Beiträge von Hieronymus Dallas

    Ort des Geschehens: Deck 17, Maschinenraum
    Beteiligte Personen: Saria Vahl  Daniel Hedges
    Datum: 17.02.2403 Uhrzeit: 1033

    Nizu kam heran und Harry nickte ihr Ernst zu, als Chefingenieur der USS Shenzhou stand er vor der Aufgabe, eine verdiente Person zu befördern. In der Welt der Sternenflotte ist die Beförderung ein wichtiger Schritt, der nicht nur die individuelle Karriere vorantreibt, sondern auch das Vertrauen und die Anerkennung innerhalb der Crew stärkt.

    Nizu hat sich durch herausragende Leistungen, Fachkenntnisse und Engagement ausgezeichnet. Sie hat maßgeblich zum reibungslosen Funktionieren der Shenzhou und der Cydonia beigetragen, sei es durch ihre technische Expertise und Einsatzbereitschaft.


    „Lieutenant JG Nizu Vahl, mit diesem Befehl vom Sternenflottenkommando werden Sie in den Rang eines Lieutenants befördert. Mit allen rechten und vor allem Pflichten. Versagen Sie bei ihrem Leben nicht bei der Aufgabe die Werte der Föderation weiterhin zu repräsentieren. Meinen Glückwunsch!“


    Als Mitglied des Ingenieurteams hat sie gezeigt, dass sie den Herausforderungen des Raums gewachsen ist und stets das Wohl des Schiffes und seiner Besatzung im Blick hat. Die Beförderung ist nicht nur eine Belohnung für vergangene Leistungen, sondern auch eine Bestätigung ihres Potenzials und eine Ermutigung, weiterhin ihr Bestes zu geben.

    Mit einem breiten Lächeln überreichte er ihr feierlich das Padd mit dem niedergeschriebenen Befehl und das Etui, welches die neuen Insignien ihres Ranges enthielt. „Hast du dir verdient.“ sagte er etwas leiser und wartete bis sie ihm die Sachen abgenommen hatte, um dann den ersten Gratulanten Raum zu geben.


    Er nahm sich seine Zigarre in den Mund, schritt zum Warpkern und beobachtete die Szene, ehe er sich wieder dem Warpkern zu wendete. Die Szene im Konferenzraum blitzte wieder auf und er musste dann doch ein wenig Schmunzeln.


    [Wörter: 263]

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    Ort des Geschehens: Konferenzraum
    Beteiligte Personen: Connor Irwin  Daniel Hedges  Adhara De Lacroix  Leano Casadio  Saria Vahl (Nizu Vahl NPC) Selke  Elena Frost  Thanos Sohn des Thorvaq
    Datum: Uhrzeit: 17.02.2403 Uhrzeit: 0955

    Die Besprechung gab es einiges positives bis Leano den Arm um die Adahra lag. Harrys Augenbraue sprang in die Höhe und gleichzeitig bekam er einen ungewöhnlichen Stich in seinem Wesen. Es war der Lauf der Dinge, wenn man zu introvertiert war, sagte er sich als erste Entschuldigung, danach kam ihm in den Sinn das er einfach hätte was sagen sollen, aber was hätte es gebracht?


    Er seufzte kurz und sortierte sich, ehe er mit einem gewohnt lässigen Gruß sich verabschiedete. Da war noch eine Sache zu tun, welche er schon lange auf dem Schedule hatte aber bisher noch nicht durchgezogen hatte. Und eine wichtige Frage musste er sich selbst noch stellen.


    Ort: Büro des CE

    Zeit: 10:15


    „Wo zum Geier…?“ fluchte Harry wenig später in seinem Büro und suchte nach der einen Nadel im Heuhaufen. Sein Büro war ein wahres Sammelsurium an Technologie unterschiedlichster Art. Überall standen Monitore, holographische Anzeigen und Geräte, die er im Laufe seiner Karriere gesammelt hatte. Das Streben nach Fortschritt und Innovation war ein integraler Bestandteil seines Lebens, und sein Büro war ein Abbild davon und ebenso ein Zeugnis nach der Suche nach Möglichkeiten, welche weit hinter der Technologie der Flotte lagen. Trotz seiner Liebe zur Technologie konnte er nicht umhin, sich manchmal in dem Durcheinander zu verlieren. Als er durch die vielen Gegenstände in seinem Büro stöberte, wurde ihm klar, dass er das verdammte Ding seit einer Weile nicht mehr gesehen hatte.


    ###Verdrängung ist gut, Verdrängung ist toll, ich habe so viel Arbeit das mich wieder retten kann bevor ich mich mit mir selber beschäftigen muss, ich glaube ich werfe den Schichtleiter der Gammaschicht heute aus dem MSR und mach die Schicht selber, ich glaube die Plasmagitter müssen mal wieder gereinigt werden. dachte er zynisch als seine Gefühle ihm wieder einen Stich versetzten.###


    Resignierend warf sich in seinem Stuhl, drehte sich halb im Kreis und kaute auf seiner Zigarre, um in Ruhe nachzudenken, wo er ES das letzte Mal gesehen hatte. Er erinnerte sich, es auf seinem Schreibtisch gesehen zu haben, als er den Befehl dazu bekommen hatte. Also begann er, den Schreibtisch zu durchsuchen, wobei er vorsichtig darauf achtete, keine der empfindlichen Geräte oder Displays zu beschädigen, die darauf standen.


    Nach einigen Minuten des Suchens entdeckte er schließlich es, das unter einem Stapel PADDs verborgen war. Er leicht schief und öffnete es, um sicherzustellen, dass alles an Ort und Stelle war für die Präsentation. Er schnappte sich ein Padd, das Ding und machte sich auf zum Maschinenraum.


    Ort: Maschinenraum

    Zeit: 1020


    Kaum war er auf dem Maschinenraum konnte man seine Stimme etwas lauter vernehmen. „Lieutenant Junior Grade Vahl, sofort antreten!“ In seiner Stimme lag gespielter ernst und er blieb mitten im Raum stehen und wartete ab bis Nizu bei ihm war.


    [Wörter: 447]

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    Ort des Geschehens: Deck 24 - Frachttransporterraum1-> Deck 1, Brücke ---> Konferenzraum
    Beteiligte Personen: Connor Irwin Elena Frost Leano Casadio  Selke  Thanos Sohn des Thorvaq Adhara De Lacroix  Daniel Hedges
    Datum: 17.02.2403 Uhrzeit: 0914

    Harry seufzte schwer und rieb sich über das Kinn ehe er die Zigarre aus dem Mund nahm und sie in ein Etui zurückschob, welches er dann in der Innentasche seiner Uniformjacke verstaute. „Wir werden da nicht drum rumkommen, Danny.“ sagte er und besah sich nochmal die Schnittstellte wo das Gelpack eigentlich hätte sein müssen.

    „Kein Vandalismus, es wurde so wie es sich gehört entfernt. Also können wir auf jedenfalls von einem Internen ausgehen, der kein Aufsehen erregen wollte aber das ist jetzt nur eine Theorie.“ sagte er ruhig.

    „Hol bitte ein neues Pack aus dem Lager und füge es ein, wir müssen zu sehen das wir dem Verursacher nicht in die Karten spielen, ich kläre es mit dem Skipper ab. In Ordnung?“ Er wartete auf Dannys Bestätigung, ehe er seine Hände in die Hosentaschen schob und dann mit einem freundlichen Nicken den Raum verließ um mit dem Turbolift die Brücke zu erreichen.

    =Brücke=

    Während er auf den Konferenzraum zuschritt, kreisten seine Gedanken weiter um das Problem und er hatte gehofft im Vorfeld Selke zu begegnen, aber dies war wohl nicht der Fall also schritt er durch die Türe und grüßte freundlich und suchte sich seinen Platz und dann fiel sein Blick auf den Kaffeebecher, 3 Etuis und Selkes Pad. Der Tag… würde noch komplizierter werden. Moment war da ein neues Gesicht in der Runde? Wahrscheinlich der neue erste Offizier. Mal sehen was der Skipper vorbereitet hatte und wie Harry es später schaffen konnte ihm nicht auch noch den Tag zu versauen.

    [Wörter:250]


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    Ort des Geschehens: Maschinenraum
    Beteiligte Personen: Daniel Hedges  Saria Vahl (NPC Nizu Vahl) Selke  Connor Irwin
    Datum:17.02.2403 Uhrzeit: 0800ff

    Der Morgen fing weg gewohnt an, schlaflos aus der Nacht, eine Tasse Kaffe und eine Zigarre am Morgen und danach eine Schalldusche und eine frische Uniform, ehe er mit einem freundlichen Lächeln auf seinem Posten erschien. Danny und Straan hatten bereits die erste Aufgabe übernommen und er las das Logbuch aus der Gammaschicht, alles Kleinigkeiten, aber dann war da doch etwas, was seine Aufmerksamkeit erhaschte. Frachttransporterraum 1, Fehlfunktion, etwas stimmte nicht. Wie sehr Harry eine solche präzise Ausdrucksweise im Wartungsbuch der Shen liebte. Nizu betrat den MSR und Harry nickte ihr ebenso freundlich zu als er seine 2. Tasse Kaffee in Angriff nahm. Daniel rief ihm zu das die Shen nun schnurre wie ein Kätzchen. Er verharrte einen Augenblick und ließ seinen Blick über den Raum schweifen. Ja das tat sie und es war ein großartiges Stück Arbeit von der Crew der Technik. Daniel und Nizu in der Alpha waren ihm mehr als nur eine große Unterstützung. So konnte er sich manchmal rausziehen und eben die kleinen Dinge zu erledigen wie eben: Frachttransportraum 1.


    „Alles klar Daniel, ich bin eben auf Deck 24. Nizu und du habt das Kommando, ich bin bald wieder da.“ Mit diesen Worten nahm er seine Tasse auf, schnappte sich seine Ausrüstung nickte seinen 3 Technikern zu und ja er bemerkte die hochgezogene Vulki-Augenbraue und überlegte, dass der Maschinenraum froh sein konnte das er über 2 Decks ging, sonst hätte er wohl die Decke für Straans Augenbraue anheben müssen. Amüsiert über diesen Gedanken verließ er den MSR und machte sich auf zum nächsten Turbolift.


    Frachttransporterraum 1


    Mal jetzt im Ernst, man ging auf eine Akademie, büffelte sich zu Tode, bekommt den Posten auf einem Flaggschiff und bekommt dann nach so viel Theorie nicht mehr hin als: „Hallo Mr. Techniker, irgendwas stimmt mit dem Transporter nicht!“ Ein Seufzen ließ der Hüne von sich hören, als er nochmal die Konsole überprüfte. Die optischen Nanoprozessoren konnte er schon mal ausschließen. Es tute und piepte, wenn er eine Testeingabe machte, Häkchen dran. Die Sensormatrix war also auch an Bord, sehr schön, wieder ein Häkchen. Und die akustischen Signale kamen von der Transducermatrix, welche Sang wie Pavarotti, also nochmal Häkchen. Aber dennoch stimmte die unglaubliche Formulierung, irgendwas stimmt mit dem Transporter nicht, da die Befehle nicht ankamen. Testmodus von der Konsole war positiv also bestand ein Kommunikationsproblem zwischen Konsole und Transporter.


    Er steckte sich eine unangezündete Zigarre in den Mund und begann vorsichtig daran zu kauen, das half ihm hin und wieder beim Nachdenken als er Schritt für Schritt die Möglichkeiten erwog was hier wohl geschehen war. Er schritt zur Datenschnittstelle und hob die Verkleidung aus ihrer Verankerung und schaute sich das das Datenzentrum an. Schon auf den ersten Blick, schoss eine Augenbraue nach oben.


    Da fehlte doch tatsächlich ein Gelpack! Wie jeder an Bord der Shen wußte war auf den Schiffen der Sovereign-Klasse statt den Isolinearen Chips, bei Systemen wie zb Transporten und anderen vitalen System auf die Bioneurale Technologie in Form von Gelpacks gesetzt worden, der Vorteil dieser gegen über den Chips war es das die bioneuralen Gelpacks schneller die Daten verarbeiten konnten. Und wenn man sich vorstellte, das egal ob nun Fracht oder Mensch eigentlich bis auf seine letztes Monekül auseinander gerissen und wieder zusammengesetzt wurde, jeder froh war wenn der verdammte Computer dahinter ein wenig mehr Rechenleistung in dem Jenga des Rematrialisierungsprozess hatte.


    Wer konnte nur so leichtsinnig sein? Ein Szenario baute sich gerade vor Harry auf von einer möglichen Rettungsmission und wenn da einer der größeren Transporter nur eine Fehlberechnung hatte, brauchte man mehr als nur eine Spachtel um den Transporter zu reinigen. Er schüttelte sich bei dem Gedanken und seine gute Laune verflüchtigte sich. Er nahm die Zigarre aus dem Mund.


    *** Dallas an Hedges, Danny kannst du mal bitte einen Moment zu mir runterkommen in Frachttransporterraum 1? Ich möchte das du dir hier was ansiehst bitte.


    Danach begann das Warten und die Theorien was man mit einem Gelpack alles anstellen konnte und wieder kam unschöne Gedanken hoch.


    [Wörter: 660]

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    Ort des Geschehens: Maschineraum -> Transporterraum 1
    Beteiligte Personen: Leano Casadio Saria Vahl Thanos Sohn des Thorvaq Adhara De Lacroix  Saria Vahl (NPC Nizu Vahl) Selke
    Datum: 16.09.2402 Uhrzeit: 1340

    Harry behielt die Anzeigen auf dem Situationstisch und den Dateneingaben der Brücke im Auge. Irgendwas war im Gange als der gelbe Alarm ansprang. Wieder ein aufregender Tag in den Diensten der Sternenflotte. Er wies seine Techniker an die Energierelais zu prüfen, um sicher zu stellen das für etwaige Situationen genug Energie zur Verfügung stand. Er grummelte leise vor sich hin, als er nochmal an die Analogie mit der Milch dachte. Besser als nichts entschied er und wechselte in verschiedene Ansichtsmodi für die Energieverteilung des Schiffes. Sie hatten gestoppt, soweit er es sehen konnte.


    Danach kam schon der Anruf von der Brücke, eigentlich hätte er innerlich schon bis 3 zählen können. Bevor er antwortete, überlegte er kurz wer auf den Frachter sollte. Antares-Klasse? Er hatte auf einer gedient für ein paar Monate, Nizu war eine sichere Bank und Kane wäre ebenfalls eine gute Entscheidung. *** Verstanden, Brücke wir treffen gleich beim Transporterraum ein.


    *** Nizu, Terri schnappt eure Ausrüstung und trefft mich im Verteilerraum 5, wir werden Schutzanzüge brauchen.


    Nach wenigen Minuten waren die beiden Kolleginnen bei ihm eingetroffen und er händigte ihnen die Schutzanzüge aus. Nach den vorgesehenen Kontrollen kontrollierte er dennoch nochmal seinen Phaser, ehe er in einer flüssigen Bewegung ihn halfterte. Still nickte er seinen Kolleginnen zu ehe er voran schritt. Er sagte nicht viel, für ihn war es ein ungeschriebenes Gesetz: Sprich nicht vor der Außenmission, wenn es nicht unbedingt notwendig ist. Der Focus sollte auf das bevorstehende liegen. Nizu kannte sein Mantra, Kane würde sich noch vermutlich daran gewöhnen müssen. Nach wenigen Metern, betraten sie den Transporterraum.


    „Commander Selke, Technikerteam meldet sich wie befohlen.“ meldete er sich korrekt und wartete auf weitere Anweisungen. Insgeheim freute er sich endlich mal wieder auf eine Außenmission zu gehen. Es war ein großer Kontrast zu seinen üblichen Pflichten und er konnte sich neuen Herausforderungen stellen. Das er mit Danny einen tollen Vertreter hatte, ließ ihn noch ruhiger auf eine Außenmission zu gehen. Er hörte nochmal in sich hinein.


    Alles was passiert, das passiert und wurde schon vor langer Zeit entschieden.


    Sein ruhiger Blick lag auf Selke.



    [Wörter: 346]


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    Ort des Geschehens: Offizierslounge, Deck 3

    Beteiligte Personen: Adhara De Lacroix Thanos Sohn des Thorvaq und wer noch dazustoßen möchte

    Datum: 15.09.2402 Uhrzeit: 22:04

    "Netter Move mit der Umweltkontrolle." grinste Harry und flätzte sich in den freien Sessel.


    Das Problem mit solchen Mitbewohner war wohl so alt, wie die Sternenflotte selber. Im Grunde war man in den Blüte seiner Jahre im Weltraum, in einer Luftblase, umrandetet von Metall, Systemen und Waffen und immer in Action.. je nach Situation und mit Gleichgesinnten. Irgendwie wirkte sich das auf die Psyche und viel weiter auf die Libido von so manchen Individuen aus.


    "Oder ein Sensor Perimeter einreichten, jedes Mal wenn mehr als eine Person in die gewiße Zone kommt das laut ein altes Musikstück gespielt wird. Das hat auf der Akademie immer für Brüller gesorgt wenn die ganze Nachbarschaft bescheid bekommen hat das was am Laufen war." schmunzelte er und orderte einen Zitroneneistee und musterte Herb.


    ###Was machst du eigentlich schon wieder hier?###



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    Ort des Geschehens: Offizierslounge, Deck 3
    Beteiligte Personen: Adhara De Lacroix  Thanos Sohn des Thorvaq und wer noch dazustoßen möchte
    Datum: 15.09.2402 Uhrzeit: 22:02

    Harry hatte einen anstrengenden Tag im Maschinenraum hinter sich, besser gesagt er hatte sich wieder mehr aufgeladen als es nötig gewesen wäre. Es war wieder einer dieser Tage wo er es nötig hatte. Wie hatte eine Counselor vor langer Zeit zu ihm gesagt? Es gäbe gute und schlechte Tage. Heute war definitiv einer der schlechteren Tage und das hatte er schon beim aufstehen gemerkt. Lange war er an der Bettkante gesessen und hatte in die Dunkelheit gestarrt und in sich gehorcht um etwas zu finden was ihm den Impuls gab endlich auf zu stehen. Er merkte wie sein Körper schmerzte von seinen Freizeitaktivitäten auf dem Holodeck und das er einfach keine 20 mehr war. Danach hatte er sich schlafen gelegt und war nach einem Alptraum hochgeschreckt und hatte sich neben sich gegriffen nur um festzustellen das der Alptraum Realität war. Die Kälte im Bett weitete sich aus und ergriff sein Herz ehe er vor Erschöpfung wieder davon gedämmert war bis der verdammte Weckruf ihn wieder aus dem Halbschlaf gerissen hatte. Danach war es das übliche, Maske aufsetzen, Lächeln, seine Arbeit zu 100 % erledigen und dann die Übergabe, zum Glück war derzeit ein einfach Transferflug und keine aktive Mission. Die kleinen Dämonen zogen den ganzen Tag an ihm während er alles nochmal überprüfte und justierte um etwas sinnvolles zu tun zu haben und die Crew und den Captain in Sicherheit zu wissen das die Shen lief wie eine Eins.


    Und schließlich war doch der Tag rum, und er dankte den Vorfahren dafür und dann überkam ihm sofort wieder das Gefühl das er nun wieder nutzlos wäre. Er strich durch die Gänge und blieb vor der Offizierslounge stehen. Seine unangezündete Zigarre verschwand im Etui und er schritt durch die Türe und sah sich um. Tanos stach ihm sofort ins Auge und auch die stellvertretende CMO. Er schritt mit stillen Gruß heran und hörte nur noch die letzten Fetzen der Unterhaltung.


    „Klingt so als hätten Sie ein Mitbewohnerproblem. Guten Abend.“ sagte er freundlich. „Darf ich?“



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    Ort des Geschehens: Jefferiesröhre Deck 14 Energieverteilung -> Krankenstation
    Beteiligte Personen: Adhara De Lacroix
    Datum: 10.09.2402 Uhrzeit: 08:40

    Ihre Art Dinge anzugehen war für ihn mehr als nur efrischend. Sie schien genau so wie er zu sein: kein Vorzeigeoffizier der Sparte 08/15 von den Rekrutierungsholos. Er musste sich ein Lachen verkneifen als sie tatsächlich Schnick-Schnack-Schnuck vorschlug für die Reihenfolge in der Röhre.

    Ihre natürliche Vitalität war mehr als nur ansteckend, mehr als er sich gerade eingestehen wollte. Und somit war es also klar, sie rückte voran und er ihr im gebührenden Abstand hinterher. Bis zur Krankenstation war es nicht weit.


    "Kommt es den öfters vor das medizinische Daten verschwinden?" fragte er ruhig aber die Frage hatte einen tieferen Hintergrund. "Sollte dies öfter geschehen sagen Sie mir bitte Bescheid und mein Team sieht sich das mal an."


    Gerade nach den letzten Ereignissen war es nicht in Abrede zu stellen das es hier und da noch Probleme mit den Schiff geben könnte.


    In diesem Moment erreichen beide durch den Gang gerade den Eingang der Krankenstation.


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    Ort des Geschehens: Jefferiesröhre Deck 14 EnergieverteilungBeteiligte
    Personen: Adhara De Lacroix
    Datum: 10.09.2402 Uhrzeit: 08:40

    Harry sah auf die Röhre, dann sah er wieder zu der Medizinerin und dann blickte er auf seine noch nicht ganz beendete Arbeite. „Uno Momento!“ sagte er freundlich und hob den Finger um dann auf das geöffnete Wandpanel zu zeigen.

    „Ich begleite Sie sogleich meine Arbeit hier beendet ist, setzen Sie sich ruhig es wird noch ein paar Minuten dauern Doktor.“ Er machte sich wieder sofort an die Arbeit und mit ruhiger Hand und gewissenhaft Blick auf die Aufgabe dauerte es tatsächlich nur ein paar Minuten bis er nickte und das Wandpanel wieder schloss.

    Ihre Augen gingen ihm nicht aus dem Sinn. Wie Becky, aber war nicht Becky. Sie war tot … und begraben, lautete sein mürrischer Gedanke und wieder war der gewohnte Schmerz in seiner Brust und diesmal seufzte er nicht tief aber er verharrte kurz. Wieder griff eine eiskalte Klaue griff nach seinem Herz und drückt es gefühlt zusammen. So schnell wie das Gefühl gekommen war, so schnell ebbte es wieder ab.

    „So ich bin jetzt für Sie frei“ sagte er und wies auf die Röhre. „Wenn ich bitten darf?“


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    Ort des Geschehens: Krankenstation Deck 10---> Jefferiesröhre Deck 14 Energieverteilung
    Beteiligte Personen: Adhara De Lacroix
    Datum: 10.09.2402 Uhrzeit: 08:30

    Harry hatte die Zeit nach dem Planeten genutzt und die Shen mithilfe von Danny und Nizu einer gründlichen Analyse unterzogen. Die kleinen Kinderkrankheiten die sie sich eingefangen hatten wegen der ominösen Wartungscrew konnten größtenteils beseitigt werden. Dennoch hatte er immer noch das Gefühl, dass die Shen noch nicht 100% wieder ihnen gehörte. Er konnte das Gefühl nicht klar benennen, es war einfach etwas in seiner Magengegend. Er hatte es sich zur Aufgabe gemacht allem nochmal auf den Grund zu gehen. Und genau dies tat er in seiner Dienstzeit.


    Danny war leider immer noch leicht gehandicaped aber er war ein großartiger Organisator des Maschinenraums. Dies hielt Harry die Rücken frei für seine Nachuntersuchungen des Schiffes. Und aus diesem Grund war er in die Jeffriesröhre oder besser gesagt in einem der Knotenpunkte. Er empfand solche Orter als immer als beruhigend für seine Seele. Dies war für ihn eigentlich der beste Platz an Bord eines Schiffes wenn es ums nachdenken ging. Hier surrte die Energie, die Informationen. Es waren die Venen des Schiffes in seinen Augen und insgeheim sein Refugium.


    Er war gerade in einer Energieanalyse vertieft als er verwundert ein Zischen einer Luke hörte und dann die unverkennbaren Geräusche eines sich bewegenden Menschen in einer der freien Röhren. Ehe er sich umdrehen konnte er klang schon eine melodische Stimme mit einem französischen Akzent. Er drehte sich um und sah erstmal nur ihre Augen, nur mit einiger Überwindung konnte er sich lösen und dann kamen ihm wieder ihre Worte in Sinn. Die Haarsträhne in ihrem Gesicht erinnerte ihn an seine Frau, ein Dolch fuhr tief in sein Herz und erst nach einigen Sekunden nickte er mehr zu sich als zu ihr.


    „Lieutenant Junior Grade Hieronymus Dallas, CTO, zu Ihren Diensten Ma’am“ stellte er sich ebenso vor. „Es tut mir leid ich dachte es wäre alles klar mit meinen medizinischen Daten, gab es denn ein Problem?“


    Er reichte ihr eine Hand damit er sie aus der Röhre geleiten konnte, so das sie endlich stehen konnte und nicht auf allen Vieren vor ihm hocken musste.


    Wörter: 340

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    Ort des Geschehens: Maschinenraum

    Beteiligte Personen: Saria Vahl (als Nizu Vahl, NPC), Daniel Hedges

    Datum: 09.09.2402 Uhrzeit: 0935 ff

    Harry Dallas kniete vor einem der Plasmaverteilungspunkt in einem der Jeffriesröhrenknotenpunkte der USS Shenzhou. Seine Hände waren von Schmiere und technischen Anzeigen bedeckt, während er konzentriert an einem der Plasmaverteilerknoten arbeitete. Der Knoten war von entscheidender Bedeutung für die Energieverteilung im Schiff, und Harry hatte erkannt, dass eine Feinjustierung notwendig war, um mehr Leistung für den Notfall zu gewährleisten. Der Captain hatte klargemacht, dass die Shenzhou auf jede Eventualität vorbereitet sein musste, das war die Untertreibung des Jahrhunderts fand Harry persönlich für sich. Er zog nochmal ein persönliches Fazit über die Situation. Sie gondelten mit einem kranken Schiff, wo er nicht genug Zeit hatte alles zu prüfen zu einer nicht ganz so autorisierten Hochsicherheitsgefängniseinrichtung, die so geheim war, dass sie wahrscheinlich nicht mal wusste das sie selbst existierte, wo es gerade einen möglichen Aufstand gab mit Tod und Verderben, weil einige Individuen mit geballter kriminalistischer Energie natürlich der Blauäugigkeit der Föderation ja unbedingt an einen Punkt versammelt werden mussten. Der Durchmesser der Föderation von 4,2 Kubik Lichtjahren schien ja anscheinend nicht auszureichen oder vielleicht hatte er der Verbrechensstatistik der Ordnungskräfte nicht genug Aufmerksamkeit geschenkt, aber nun war es mal so wie es war. Suboptimal.


    „Ganz klar eine Stufe 9 auf der Nerv Skala…“ murmelte er mehr zu sich als zu irgendjemanden sonst in seiner Einsamkeit. Seine Finger bewegten sich geschickt über die Steuerungskonsolen, während er die Anzeigen überwachte. Der Plasmaverteilerknoten summte leise, als Harry die Einstellungen anpasste, um die Energieeffizienz zu steigern. Die feinen Anpassungen sollten sicherstellen, dass im Bedarfsfall mehr Energie durch die Leitungen fließen konnte. Die Jeffriesröhren umgaben ihn wie ein Labyrinth aus Technologie, und das leise Surren des Plasmas verstärkte die Atmosphäre der Konzentration. Er dachte kurz an den kleinen Wachhund, den er platziert hatte und schmunzelte leicht. Man konnte ja nie wissen und wenn dieser McFlurry, Mcbacon? Mcmasters! So war der Name! Wirklich so gefährlich war, war Harry sicher das die Sicherheitschefin ein Profil von ihm erstellt hatte und die ersten Schritte einleiten würde. Mit einem zufriedenen Nicken beendete er seine Arbeit. Die Anzeigen zeigten eine verbesserte Energieeffizienz und eine erhöhte Kapazität für den Notfall. Er stand auf, wischte sich den Schmutz von den Händen und betrachtete sein Werk. In diesem Moment fühlte er sich einfach nur glücklich, tief im Inneren eines Schiffes, das pulsierte, weil das Herz des Schiffes, der Warpkern schnurrte, auch wenn es einen kleinen Schnupfen hatte, aber das würde er auch noch hinbekommen.


    Als hätte er es heraufbeschworen meldete sich Danny via Intercom. Er tippte an seinem Kommunikator und widerstand sofort die Schmiere von ihm weg zu wischen da er vermutlich die Verbindung beenden würde. Er hörte sich die kurze Ausführung von Danny an und nickte. Es hatte also begonnen.


    *** Verstanden, ich komme zurück und sehe es mir sofort an, Dallas Ende.


    Danach reinigte er sein Werkzeug und verstaute es sicher wieder in dem Technikerkoffer, ehe er den Weg zurück zum Maschinenraum krabbelte und wenige Minuten später diesen auch erreichte. Er sah seine besten Techniker versammelt stehen und schmunzelte. „Statusbericht?“ fragte er freundlich als er den Koffer wieder Schrank verstaute und dann zu den Wartenden herantrat. Sein Blick fiel auf den Bildschirm und er runzelte die Stirn. „Computer, Freigabe der Warpsetting-System, Freigabe durch Lieutenant Junior Grade Hieronymus Dallas, Sigma Beta Zero Niner.“ sprach er mit dem LCARS-System und wartete ab.



    [Wörter: 549]


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    Ort des Geschehens: Deck 1, Konferenzraum ---> Brücke
    Beteiligte Personen: Connor Irwin Tira Akari Leano Casadio  Saria Vahl  Daniel Hedges Thanos Sohn des Thorvaq Anna Saar
    Datum: 09.09.2402 Uhrzeit: 0855 ff

    Das Meeting war vorüber und Harry verabschiedete sich mit einem respektvollen Nicken ehe er die Brücke mit den anderen betrat. Es war schon komisch, dass man sie so im dunklen lies was diese Einrichtung betraf, keine genauen Pläne, keine genauen Listen. Aber jetzt war nicht Zeit zu meckern oder zu mosern. Es gab wichtigere Dinge.

    Er nickte Saria nochmal freundlich zu ehe er den Turbolift ansteuerte und schon in seinen Gedanken beim schematischen Aufbau der Shen war. Er hatte schon auf 5 unterschiedlichen Schiffen der Sternenflotte gedient aber die Sovereign-Klasse war eine Klasse für sich. So sehr es ihn persönlich schmerzte aber die Shen stellt die gute alte Cydi mehr als nur in den Schatten wenn man rein von den Werten es betrachten wollte.

    =/\= Deck 16 – Maschinenraum

    Kaum hatte er den MSR betreten bekam er schon den Gesundheitsbericht von Daniel zugestellt und runzelte die Stirn. Das war auch wieder ein Ereignis, welches sich nahtlos in das andere einpasste. Erleichterter Dienst, also in erster Linie administrative Aufgaben. Und so wie er Nizu kannte würde sie mit Argusaugen über ihren Schiffskollegen wachen. Wenn er jetzt auch noch ihn anrufen würde, würde er vermutlich wirken wie ein überbesorgter Gluckenvater. Ein Techniker der keine Beulen oder blauen Flecken hatte war kein richtiger Techniker hatte er von Chief Warrens auf der Akademie vorgehalten bekommen.

    Er befragte den Computer nach mehreren Szenarien wegen des Unfalls mit Daniel und versuchte mehrere Theorien während er auf den Situationstisch in der Mitte des Raumes zu ging aber der Computer gab ihm zwar die Antworten, die er hören wollte, kam es ihm vor. Wie war nochmal der Name der Computerspezialistin? Winter?

    Kurzerhand rief er die Dame an und bat sie den Computerkern so gut es ging zu untersuchen, so dass die operativen Fähigkeiten des Schiffes in einer Notfallsituation nicht beeinträchtigt waren. Er konnte aus ihrem Tonfall schon heraushören, dass sie nicht allzu begeistert davon war es während des laufenden Betriebes zu tun aber es war vielleicht notwendig um weitere Unfälle zu vermeiden.

    ***Ich melde mich wenn ich was gefunden habe Mr. Dallas.*** kam es kühl über die Com. ***Ich danke Ihnen Lieutenant, Dallas Ende.*** gab er dennoch freundlich zurück und atmete einen Moment tief durch und widmete sich dem nächsten Problem: Der Energiehaushalt. Er gab einige Szenarien in den Computer ein und überspielte die Daten auf sein Padd um sie später übersichtlicher zu haben. Die Zeit drängte und schließlich würde sein Plan funktionieren ohne die wichtigsten Systeme vom Energienetz nehmen zu müssen. Hauptsächlich würde es die Holodecks und die sekundären Navigationssensoren betreffen.

    ***Dallas an Captain, ich habe vor die Holodecks und die sekundären Navigationssensoren vom Netz zu nehmen. Gestatten Sie mir dieses Vorgehen Sir?*** ***Ist genehmigt, Mister Dallas.*** Harry bedankte sich und sah über den Maschinenraum. Nizu schien noch nicht wieder da zu sein, somit übertrug er verschiedenen Technikern die Aufgabe die Plasmaverteiler an den verschiedenen Decks nochmals zu prüfen und für eine Umleitung größerer Energiemengen einzustellen. Ebenso teilte er einige seine kampferfahrensten Techniker in Teams ein sollten sie auf den Planeten runtergebeamt werden. Den anderen Teil würde er im Falle des Falles an Bord brauchen. Sie waren Techniker und Ingenieure, aber da es keine friedlichen Zeiten waren gab es kaum jemanden auf der Shen der anscheinend noch kaum einen Phaser abgefeuert hat.

    „Mr. Yahan, sollte Mr. Hedges hier auftauchen hat er das Kommando über den MSR bis ich wieder zurück bin und im Falle eines roten Alarm wird Ms. Vahl übernehmen.“ Der Bajoraner nickte nur ehe Harry eine Jeffriesröhre öffnete und zu krabbeln begann. Sein Ziel lag 3 Decks oberhalb, natürlich hätte er auch den Turbolift nehmen können aber er wollte auf diesem Wege das Schiff kennenlernen und das tat man seiner Ansicht nach am besten wenn man jeden Winkel selbst erkundete.

    [Wörter: 634]

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    Ort des Geschehens: Besprechungsraum
    Beteiligte Personen: Connor Irwin Selke  Tira Akari Anna Saar Leano Casadio  Thanos Sohn des Thorvaq
    09.09.2402 Uhrzeit: 0850 ff

    Harry schaute von einem Offizierskollegen zum anderen und langsam begann der Groschen zu fallen auch als die XO ein wenig mehr Informationen durchblicken ließ, nickte Harry langsam für sich und er merkte, wie die Stimmung in diesem Raum ins Negative geglitten war. Die Vorgeschichte war anscheinend immer noch eine offene Wunde, wenn man ihn nach seiner persönlichen Meinung fragte.


    „Ich weiß ich und der Skipper sind die neuen in diesem Sandkasten und der Captain ist bestimmt bereits vollständig informiert, aber können Sie mir bitte und ohne in die Tiefe zu gehen kurz die Umstände von damals umreißen damit ich die Situation besser verstehen kann?“ fragte Harry mit seinem ruhigsten und offensten Tonlage, die seiner tiefer Bariton hergab.


    Das die Sternenflotte sich hin und wieder eine blutige Nase wegen den humanitären Einsätzen geholt hatte war ein alter Hut, auch wenn es die Admiralität und der Föderationsrat es natürlich hin und wieder anders sahen. Aber wenn man es wirklich mit Charakteren zu tun hatte, welche nicht den Geist der Föderation in sich trugen und nur auf den eigenen Vorteil aus waren und diese noch dazu bereit waren alles dafür zu tun um als Gewinner aus der Situation rauszugehen, sah das ganze wesentlich anders aus. Darauf bereitete einem die Akademie nicht vor, das waren die Erfahrungen die man als Sternenflottenoffizier in der ewigen Nacht des Alls sammelte.


    Wieder glitt sein Blick zu seinen neuen Kollegen und er bemerkte das es nicht dasselbe wie auf der Cydonia war, hier konnte er nicht das altgebrachte Rezept mit einem flachsigen Spruch die Situation aufheitern, etwas Dunkles lag hier im Raum und das ging tiefer als er es vermutlich gerade mit seiner wenige Empathie erfassen konnte, dennoch reichte dies aus ohne Betazoide zu sein, die Veränderung zu bemerken.


    Ob er wollte oder nicht alles passte irgendwie zusammen mit seinen Vermutungen, die er hatte, seitdem er von den Problemen an Bord wusste. Und jetzt kam wohl noch ein Faktor dazu, welcher, wenn man nicht gerade paranoid war, gerade jetzt auftauchte. Vermutlich hatte Commander Akari recht, entschied Harry, aber er entschied sich zu warten, ob sich jemand der anwesenden etwas erzählen wollte.


    [Wörter: 353]


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    Ort des Geschehens: Deck 1, Konferenzraum

    Beteiligte Personen: Connor Irwin  Tira Akari Selke Thanos Sohn des Thorvaq Leano Casadio  Saria Vahl

    Datum: 09.09.2402 Uhrzeit: 0846 ff


    Harry hatte sich die Sitzung über zurück gehalten, bisher gab es noch nichts richtiges zu berichten und Spekulationen war nicht sein Fall. Natürlich würde er die Akten seiner Leute nochmal studieren und die, welche über Kampferfahrung verfügten abstellen um die Technik Vorort zu reparieren.


    Wieder meldeten sich seine Nackenhaare bei dem ganzen Thema und er spielte geistesabwesend mit seinem Pad als die Frage nach den Verletzten aufkam. Natürlich war er sich bewusst, das man schon eine gewißen Charakter haben musste um einem Hochsicherheitsgefängnis der Föderation zu landen.


    „Musterpuffer…“ war sein erster Gedanke und räusperte sich ehe er bemerkte das sich der eine oder andere Kopf zu ihm gedreht hatte.


    „Im Dominionkrieg hatte man die Notlösung die schwersten Fälle zu scannen und in die Musterpuffer zu laden. Wenn wir das Muster in eine kleine Holomatrix transferieren können wir die Person identifizieren und sofort auf medizinische Hilfe leisten oder es im Puffer behalten, Waffen unschädlich machen und auch bei kritischen Vitalwerten würde sich der Zustand nur minimal im Laufe der Zeit verschlechtern.

    Einziger Knackpunkt wäre der Energiehaushalt, wir müssten ein Teil der Energie umleiten. Vermutlich kommt es auch darauf an ob die verletzte Person transportiert werden kann, aber es würde zumindest eine Idee das Risikos für die Crews zu minimieren.
    Wir werden bis zum Eintreffen auch sagen können ob der Computer in diesem Zuge auch sabotiert wurde oder voll Einsatzbereit ist.“


    Plötzlich kam ihm noch eine andere Idee.


    „Sie können mich alle jetzt für paranoid halten, aber wissen wir wer die Top-Insassen von diesem netten Urlaubsparadies sind?“

    Harry dachte auch über eine andere Möglichkeit nach. Verbrechersyndikate, die in illegalen Aktivitäten im Föderationsraum verwickelt waren, konnten ein Interesse daran haben, den Betrieb eines solchen Gefängnisses zu stören. Möglicherweise versuchten sie, einen ihrer Mitglieder zu befreien, oder es ging um Informationen, die im Gefängnis gesichert waren. Die Idee, dass organisierte Kriminalität in dieser Angelegenheit verwickelt sein könnte, bereitete ihm Unbehagen. Natürlich fiel ihm sofort das Orion-Syndikat ein, aber es gab noch eine Vielzahl von bekannten und unbekannten in dieser Rechnung.


    [Wörter: 334]



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    Ort des Geschehens: Maschinenraum
    Beteiligte Personen: Daniel Hedges  Saria Vahl (feat. Nizu)
    Datum: 07.09.2402 Uhrzeit: 0820 ff

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    „Ich danke Ihnen Daniel!“ sagte Harry lächelnd und besann sich dann wieder seinen Seesack abzustellen und beim Situationstisch weiter Daten abzurufen. Die Reparatur überließ er Daniels und Nizus fähigen Händen. Er suchte nach weiteren Auffälligkeiten. Während er sich durch die Berichte klickte, konnte Harry die Anspannung in seinem Inneren nicht abschütteln. Er hatte das nagende Gefühl, dass die Wurzel des Übels nicht auf dem Schiff selbst lag, sondern auf der Raumstation, auf der die USS Shenzhou gewartet worden war. Die Gedanken an mögliche Sabotage und unerlaubten Zugang beschäftigten ihn weiterhin.

    Er beschloss, sich später mit Daniel und Nizu darüber auszutauschen, sobald die Reparatur abgeschlossen war. Im Moment mussten sie sich auf die Aufgabe konzentrieren, das Schiff wieder voll funktionsfähig zu machen, um die Mission fortsetzen zu können. Während sie die abschließenden Tests durchführten, um sicherzustellen, dass alles reibungslos lief, konnte Harry seine Gedanken nicht von der Raumstation und dem Team dort abwenden. Er fühlte sich immer noch unruhig und wollte sicherstellen, dass keine weiteren unerwünschten Einflüsse auf das Schiff ausgeübt wurden.

    „Daniel, ich möchte dass Sie und Nizu jeden Schritt von dem Wartungsteam nachgehen, notfalls mit den inneren Sensorlogbüchern. Sprechen Sie sich mit der Sicherheit ab und erstellen Sie holografische Nachbildungen von dem Team damit wir „sehen“ können was gemacht wurde. Sobald irgendwas komisches oder eine Anomalie auftritt gehen wir der Sache nach. Wer kennt sich mit dem Computerkern aus? Ich möchte ebenso gerne ein Software Problem ausschließen. Wie Sie schon sagte wir haben alle unsere Erfahrungen leider. Nehmen Sie nach den Abschlusstest jeden den Sie brauchen, ich komme nach den Meeting der Führungsoffiziere dazu. Haben Sie noch Ideen was wir berücksichtigen sollten?“

    [Wörter: 273]

    Ort des Geschehens: MSR
    Beteiligte Personen: Daniel Hedges  Saria Vahl (feat. Nizu)
    Datum: 07.09.2402 Uhrzeit: 0820 ff


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    Harry sah von dem Situationstisch auf und zeigte ein freundliches Lächeln während er seinem Gegenüber offen und ehrlich musterte. Er kam um den Tisch herum und reichte dem Mann seine Hand.


    „Entschuldigen Sie meine Manieren, Hieronymus Dallas, nennen Sie mich ruhig Harry. Ich bin der Ersatz für Mr. Antar. Er hatte einen Notfall auf seinem Heimatplaneten. Können Sie mich bitte ins Bild setzen? Ich hörte gerade schon das Nizu dran ist, dann können wir davon ausgehen das die Arbeit zu 100% erledigt wird.“


    Während sie sprachen, konnte Harry nicht umhin, seine Gedanken zu der Möglichkeit von Sabotage und dem auffälligen Reparaturteam zu lenken. Die Tatsache, dass beide so nah beieinander geschehen war, weckte einige Bedenken in ihm. Er konnte nicht ausschließen, dass es möglicherweise eine Verbindung zwischen diesen Ereignissen und dem Leistungsabfall der Trägheitskompensatoren gab. Harry beschloss, diese Fragen später genauer zu untersuchen. Für den Moment war es jedoch wichtiger, die dringende Aufgabe zu bewältigen, die vor ihnen lag. Sie mussten die USS Shenzhou wieder auf Fahrt kriegen.


    „Ich freue mich auf unsere Zusammenarbeit.“ schloss er die Begrüßung freundlich ab. Gerade in diesem Moment kam die Bestätigung von Nizu und Harry nickte Richtung Tisch. „Immer noch Ihre Show.“


    [Wörter: 198]

    Ort des Geschehens: Brücke -> MSR
    Beteiligte Personen: Connor Irwin  Saria Vahl  Tira Akari  Leano Casadio  Selke  Thanos Sohn des Thorvaq  Daniel Hedges (feat. Nizu)
    Datum: 07.09.2402 Uhrzeit: 0815


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    Harry drückte die angebotene Hand kurz und beherzt. „Keine Sorge, Sir ich bin mir sicher das die Techniker schon dran sind. Ich werde mir im Maschinenraum ein Bild von der Situation machen wenn Sie erlauben.“ er nickte den Vorgesetzten zu und wand sich dann wieder gen den Turbolift. „Diese Pfenningfuchser vom Dock haben es bestimmt wieder vermasselt, ich kenn die Bande doch..“ murmelte er dann doch etwas mies gelaunt und wartete bis der Turbolift kam um ihn aufzunehmen.


    „Maschinenraum.“


    Während er im Turbolift stand und auf dem Weg zum Maschinenraum der USS Shenzhou war, konnte er die Gedanken an den Leistungsabfall der Trägheitskompensatoren nicht abschütteln. Die Situation bereitete ihm große Sorgen, und er fragte sich, ob es eine Verbindung zu den jüngsten Aktivitäten der Crews im Raumhafen geben könnte. Er dachte über die Möglichkeit nach, dass jemand auf der Raumstation möglicherweise etwas mit dem Leistungsabfall zu tun haben könnte.


    Vielleicht gab es einen Techniker oder einen Ingenieur, der unerlaubten Zugang zum Schiff erhalten hatte und absichtlich Probleme verursachte. Diese Idee klang zwar unwahrscheinlich, aber angesichts der gravierenden Auswirkungen eines solchen Leistungsabfalls konnte er keine Möglichkeit ausschließen.


    = Maschinenraum =


    In wenigen Minuten hatte er den MSR erreicht und hörte wieder nur einen Teil von der Konversation, es war Nizu und sie schien das Problem wie gewohnt im Griff zu haben. Bewaffnet mit dem Seesack wie er war trat er an den Situationsbildschirm und an einen jungen Mann heran und musterte die Daten der Shen.


    [Wörter: 244]

    Ort des Geschehens: USS Cydonia - USS Shenzhou
    Beteiligte Personen: Connor Irwin  Selke  Saria Vahl  Thanos Sohn des Thorvaq  Tira Akari  Leano Casadio
    Datum: 07.09.2402 Uhrzeit: 0800 ff


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    Harry saß allein in seinem Quartier nachdem Gespräch mit Connor. Der Raum wirkte leer und irgendwie unwirtlich und kalt auf einmal. Der Grund lag offen auf der Hand: seine engsten Freunde, in wenigen Tagen auf die USS Shenzhou wechseln würde. Diese Entscheidung hatte ihn vor eine schwerwiegende Wahl gestellt: Sollte er mit ihnen gehen oder auf der Cydonia bleiben? Er verstand noch immer noch nicht so ganz die Entscheidung und eigentlich hätte er sie akzeptieren sollen, aber er war einfach nicht der 08/15 Offizier den sich das Flottenkommando wünschte.


    Er sah zu seinem treuen Begleiter, dem Kaktus Herbert, der auf dem Fenstersims thronte. Harry hatte den Kaktus vor Jahren nachdem Verlust seiner Frau gefunden, und in gewisser Weise hatte Herbert ihm in schweren Zeiten immer Trost gespendet, so wie heute.


    "Was meinst du, Herb?", begann Harry das Gespräch, obwohl er natürlich wusste, dass ein Kaktus keine Antwort geben konnte. "Sollte ich mit ihnen gehen oder hier bleiben? Die Shenzhou ist sicher ein tolles Schiff, aber die Cydonia ist mein Zuhause."


    Herbert schwieg, aber seine grünen Stacheln wirkten irgendwie beruhigend auf Harry. Er nahm sich vor, seine Gedanken laut auszusprechen, in der Hoffnung, dass die Antwort auf diese schwierige Entscheidung sich in seinen eigenen Worten offenbaren würde.


    "Die Shenzhou bietet großartige Möglichkeiten, das weiß ich", fuhr Harry fort. "Und meine Freunde werden da sein, das ist ein großer Pluspunkt. Aber die Cydonia... hier habe ich so viel erlebt. Hier habe ich gelernt, wie man ein Team leitet, wie man Verantwortung übernimmt. Hier habe ich gelacht, geweint und gekämpft."


    Harry starrte aus dem Fenster in den unendlichen Weltraum. Die Sterne glitzerten und schienen ihm eine Art Antwort zu geben, aber er konnte sie nicht entschlüsseln.


    "Vielleicht sollte ich einfach gehen", murmelte er schließlich. "Es ist eine Chance, die ich vielleicht nicht wiederbekomme. Aber wie gehen wir das am besten an Herb?“ fragte er seinen stachligen Freund und rieb sich das Kinn. Dieser schwieg weiterhin, aber Harry hatte das Gefühl, als ob sein stummer Freund ihm zuzwinkerte, als wollte er sagen: Du schaffst das.


    Als schließlich ihm doch noch ein Einfall kam stand Harry auf und ging zu seinem Schreibtisch. Jemand war ihm noch etwas schuldig gewesen erinnerte er sich und diesen Gefallen hatte er lange gehütet. Nach seinem Gefühl war es aber nun an der Zeit einmal etwas zu tun was richtig erschien.


    „Heimat ist da wo man den Hut aufhängt, sagte mein Alter Herr immer Herb.“ Sagte er wieder zu seinen stachligen Kumpanen und begann seinen Seesack zu packen. „Zeit dass wir den Hut woanders aufhängen.“ murmelte er und furh mit seinem packen fort.


    = USS Shenzhou =


    Da habe ich mich doch glatt verlaufen! schmunzelte Harry bewaffnet mit seinem Seesack und betrat den Turbolift Richtung Brücke. Peinlich, Peinlich aber bisher hat es ja noch keiner Spitz bekommen das ich zur Mannschaft gehöre und der neue CEO bin.


    Immer noch schmunzelte er aber dies wurde je unterbrochen als ein Ruck durch das Schiff ging. „Holla was war das denn?“ fragte er mehr sich als jemand anderen, der nich da war und er war froh das auch der Computer nicht reagierte.


    Die Tür glitt auf und er bekam nur einige Gesprächfetzen mit das die Trägheitskompenastoren nur auf 85% liefen.


    „Dann ist ja gut das ich mit von der Partie bin, Skipper. Ltjg Hieronymus Dallas, CEO der Shenzhou, meldet sich zum Dienst Sir.“ sagte er freundlich nickte offen in die Runde und reichte Connor seine Versetzung. „Entschuldigen Sie die Verspätung. Es gab noch ein paar… offene Fragen."


    [Wörter: 576]