Beiträge von Junia Rix

    Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke
    Beteiligte Personen: Leano Casadio  Tarek Antar
    Datum: 24.01.2401 Uhrzeit: 1655


    ------------------------------------------------------


    Nachdem die Verbindung beendet war, lehnte sich Junia erst einmal zurück. Am liebsten würde sich die Trill jetzt einen Raktajino gönnen, doch dafür war keine Zeit. Sie hatte nun mehrere Hinweise bekommen und denen galt es jetzt erst einmal nachzugehen. Die Warpsignatur, welche die Kommandantin erhalten hatte, sendete Junia schon einmal an Isla dann stand Junia auf und schaute noch einmal kurz aus dem Fenster und verließ dann wieder ihren Bereitschaftsraum. Nachdem sich die Türen geschlossen hatte, schaute Junia direkt zu Isla an der Navigation. „Lieutenant MacTavish, ich habe Ihnen gerade eine Warpsignatur geschickt, halten sie Ausschau nach dieser, denn sie gehört zum Schiff der Piraten. Es handelt sich um ein altes cardassianisches Patrouillenschiff, das sollte ja nicht all zu schwer zu finden sein“ befahl sie dann ihrer Navigationsoffizierin und drehte sich dann zu ihrem taktischen Offizier.


    „Lieutenant Casadio, suchen sie alle Aufzeichnungen über cardassianische Schiffe aus der Datenbank und schauen sie sich die Schwachpunkte von diesen an. In einer Stunde will ich einen Angriffsplan vorliegen haben!“ befahl die Trill dann ihrem taktischen Offizier und wollte sich gerade wieder in ihren Stuhl setzen als sie bemerkte das am Turbolift jemand stand, den sie nicht kannte. Von der Uniform her, gehörte er entweder zur Sicherheit oder zur Technik. Junia schaute ihn an „Ensign?“ fragte sie dann nur und wartete auf eine Reaktion von eben diesem.


    [Wörter: 224]

    Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke --> Bereitschaftsraum
    Beteiligte Personen: Selke (Captain Bradburry)
    Datum: 24.01.2401 Uhrzeit: 1630



    ------------------------------------------------------


    Nachdem das Schiff die Warpgrenze überschritten hatte, hatte sich die Trill wieder in ihren Stuhl gesetzt. Junia wusste immer noch nicht, warum diese Piraten der Sternenflotte immer einen Schritt voraus waren, oder warum diese die Defensivsysteme der Frachter so schnell ausschalten konnten. Hatte es etwas mit diesem merkwürdigen Bakterien zu tun? Das wäre eine Möglichkeit, denn immerhin waren in den EPS Systemen der Sternenflotte Gelpacks verbaut und diese konnten mit diesen Bakterien bestimmt interagieren. Doch hatten auch die Frachter Gelpacks? War es so einfach?


    Doch noch bevor Junia weitere Vermutungen anstellen konnte, meldete Lieutenant MacTavish, dass sie eine eigehende Nachricht hatten. „Captain, wir bekommen eine verschlüsselte Nachricht. Die Kodierung ist Code 47“ erklärte Isla und Junia stutzte kurz. Eine Nachricht mit der Code 47 Kodierung hatte sie zuletzt im Krieg bekommen. Irgendwas konnte hier nicht stimmen, ganz und gar nicht. „Lieutenant, ich werde die Nachricht in meinem Bereitschaftsraum annehmen“ antwortete die Trill und stand auf. „Lieutenant MacTavish, sie haben die Brücke“ fügte die Trill dann noch an und ging schnellen Schrittes in ihren Bereitschaftsraum.


    Nachdem Junia in ihren Bereitschaftsraum betreten hatte, setzte sich die Trill hinter ihren Schreibtisch und aktivierte ihr Terminal. Auf dem Schirm tauchte das Logo der Sternenflotte auf und der Hinweis das die Verbindung nur durch ihre Stimmaktivierung aufgebaut werden kann. "Autorisation, Captain Rix, Junia, – Epsilon – sechs eins – Alpha!" identifizierte sich die Trill dann und wartete kurz bis sich die Verbindung aufbaute. Doch wer wollte hier etwas von ihr und warum war die Nachrichtenkodierung Code 47? Junia war gespannt.


    Captain Bradbury, ein Mensch mittleren Alters, in dessen schwarze Haare sich bereits graue Strähnen eingeschlichen hatten, wartete geduldig ab, bis die Kommunikation mit der Shenzhou, beziehungsweise dem Captain dieses Schiffes, aufgebaut wurde. Er war sich der Tatsache bewusst, dass das durchaus auch mal einige Minuten dauern konnte, doch in diesem Fall ließ man ihn tatsächlich nicht allzu lange warten. Mit einem kurzen, zufriedenen Lächeln strich er sich über das sorgfältig rasierte Kinn. Natürlich hatte er schon mal geschaut, wer der Kommandant der Shenzhou war, doch ein persönlicher Kontakt war immer etwas anderes als eine Akte. Als die Verbindung dann hergestellt war, musterte er sein Gegenüber kurz, aber aufmerksam. "Captain Junia Rix, nehme ich an. Captain Julius Bradbury, Starfleet Intelligence Division. Ich grüße Sie."


    Auf dem Schirm tauschte ein Mensch mit schwarzen Haaren auf, in denen ein paar graue Strähnen auftauchten. Bei der Begrüßung durch diesen stutzte Junia kurz. Wer sollte sonst diese Nachricht annehmen, wenn nicht die Kommandantin der Shenzhou. "Ich grüße Sie ebenfalls Captain Bradburry, ich bin tatsächlich Captain Rix, ein anderer hätte ihre Nachricht ja auch nicht annehmen können Captain" erwiderte Junia die Begrüßung und fügte dann an "Was kann ich den für den Geheimdienst tun?"


    Bradbury nickte kurz in höflichem Eingeständnis. Aber man konnte ja nie wissen, wer die Nachricht tatsächlich annahm. Wenn man so an die Gestaltwandler des Dominions dachte... "Nun, es gibt bestimmte Akten, bei denen ich eine Benachrichtigung erhalte, sobald diese abgerufen werden. Teil dieser Benachrichtigung ist unter anderem, von wo aus die Abfrage erfolgte. In diesem Fall kam die Abfrage von Ihrem Schiff." Aufmerksam musterte er die Trill. "Es handelt sich um die Akte eines gewissen James Spencer Braxton. Ich würde nun gerne erfahren, weshalb diese Akte von Ihrem Schiff aus abgefragt wurde."


    Jetzt war die Katze aus dem Sack. Die Akte von diesem Piraten Braxton war also beim Geheimdienst markiert worden. Jetzt stellte sich nur die Frage wieso? Entweder es gab schon Ermittlungen gegen diese Piraten oder aber der Geheimdienst hatte mit Braxton entweder einen Informanten bei den Piraten oder aber Braxton war ein Geheimdienstmitarbeiter der Undercover arbeitete.


    "Nun Captain, Mister Braxton hat sich schuldig gemacht mehrere Frachter in einem Wachgebiet angegriffen zu haben und hat dabei eindeutige Spuren in Form von DNA und Fingerabdrücken zu hinterlassen. Wir sind zurzeit hinter ihm her, um ihn und seine Piraten vor ein ordentliches Gericht zu stellen" erklärte Junia, warum die Akte aufgerufen wurde. "Da Sie mich jetzt aber kontaktieren gehe ich entweder davon aus das er ein Informant von Ihnen ist Captain oder sogar ein Mitarbeiter von Ihnen. Welche Annahme trifft zu?" schloss die Trill mit einer Gegenfrage ab.


    Während Bradbury kurz überlegte, strich er sich erneut übers Kinn, während er die Kommandantin der Shenzhou musterte. Wie viel durfte er ihr sagen? "Die zweite", gab Bradbury schließlich ruhig zurück. "Wir haben ihn vor einem knappen Jahr bei diesen Piraten eingeschleust. Da es sich um laufende Ermittlungen handelt, darf ich Ihnen nicht mehr zu seinem exakten Auftrag sagen. Aber dass seine DNA und Fingerabdrücke gefunden wurden, ist durchaus interessant. Ich kenne den Mann hinter der Akte gut und lange genug, um zu wissen, dass er DNA und Fingerabdrücke nie aus Versehen zurücklässt."


    Er hielt kurz inne. Was hatte sein Mitarbeiter sich dabei gedacht? "Wenn er demnach absichtlich eine derart deutliche Spur hinterlässt, was für ihn und seinen Auftrag ein Risiko darstellt, muss etwas geschehen sein, dass ihn zu diesem Schritt bewogen hat." Er wirkte nachdenklich. "Gibt es irgendwelche besonderen Ereignisse um diese Piraten?"


    Junia Miene verzog sich keinen Millimeter, zwar hatte Captain Bradburry gerade zugegeben das Braxton ein Undercover Agent ist, doch im selben Atemzug mauerte er auch schon wieder. Die Trill hatte vom Geheimdienst nichts anderes erwartet. "Ich kann Sie soweit verstehen das Sie ihren Mitarbeiter schützen möchten Captain, das würde ich auch tun. Allerdings müssen sie mir schon etwas Handfestes geben damit ich meine Jagd nach den Piraten abbreche. Denn die Piraten zu denen auch Mister Braxton gehört haben Bürger der Föderation angegriffen und teilweise schwer verletzt. Da kann ich als Captain des Flaggschiffes der Sigma Flotte nicht wegschauen. Meine Pflicht ist es die Bürger der Föderation in meinem Wachgebiet zu schützen" erwiderte Junia ließ aber die Erklärung ob etwas Besonderes vorgefallen war, aus.


    ###Sieh mal einer an, da kennt jemand dieses Spiel###, dachte Bradbury. Aber hatte er wirklich etwas anderes erwartet? Die ehrliche Antwort war nein. "Ich erwarte nicht, dass Sie die Jagd auf die Piraten abbrechen, Captain, denn das verträgt sich nicht mit Ihrem Auftrag. Und auch der SID hat ein Interesse daran, diese Kriminellen zur Strecke zu bringen." Sein Blick zeigte, dass er es ehrlich meinte. Es gab oftmals schon genug Spannungen zwischen der Sternenflotte und ihrem Geheimdienst. Doch damit war hier keiner Seite geholfen.


    Er zögerte kurz. Informationen preiszugeben war nie eine Entscheidung, die man leichtfertig treffen durfte. Allerdings war sein Gegenüber für den Sektor zuständig, in dem diese Piraten operierten. Er traf eine Entscheidung. "Wir haben diese Piraten schon länger auf dem Schirm", begann er seine Erklärung. "Es hat sich schnell der Verdacht eingestellt, dass diese von irgendwo her Unterstützung erhalten, Verstecke, Ressourcen. Wir haben unseren Agenten eingeschleust, um diesem Verdacht nachzugehen, denn wer auch immer diese Piraten unterstützt, stellt eine Gefahr für die Sicherheit der Föderation dar. Oder zumindest des Schiffsverkehrs samt Handel und Austausch."


    [Wörter: 1130]


    [NRPG: Der zweite Teil von von Selke, da wir das Gespräch zusammen gemacht haben =) ]

    Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke
    Beteiligte Personen: Tira Akari  Selke  Leano Casadio  Tarek Antar
    Datum: 24.01.2401 Uhrzeit: 1310


    ------------------------------------------------------


    Nachdem Ensign Sariya die Brücke verlassen hatte, saß Junia noch immer in ihrem Stuhl und schaute auf den Hauptschirm. Die Trill war hier gerade in einer Zwickmühle, denn auf der einen Seite musste Junia sich an die Quarantäneprotokolle der Sternenflotte halten, aber auf der anderen Seite hatte die Shenzhou endlich eine Spur zu den Piraten oder was auch immer es waren. Doch es gab hier nur einen Weg, auch wenn Junia sich wünschte das es nicht so war. Die Shenzhou musste, bis die medizinischen Teams wussten mit was sie hier Kontakt hatten genau das bleiben, wo sie waren.


    „Lieutenant MacTavish, setzen sie eine Boje aus mit der Quarantäneanordnung“ befahl die Trill dann und stand dann auf. „Lieutenant MacTavish sie haben die Brücke“ fügte die Trill dann an und begab sich in ihren Bereitschaftsraum. Die Trill musste nun erst einmal dem Flottenkommando Bericht erstatten das die Shenzhou hier eine Quarantänezone eingerichtet hatte. Das würde den Flaggoffizieren bestimmt nicht schmecken, aber so waren nun einmal die Regeln und daran musste sich die Kommandantin halten. Nachdem Junia in ihrem Bereitschaftraum angekommen war, setzte sich die Kommandantin hinter ihren Schreibtisch und baute eine Verbindung zum Sternenflottenkommando auf.


    Ort: Brücke --> Frachtraum --> Brücke

    Uhrzeit: 1612 ff


    Nach einer gefühlten Ewigkeit die Junia mit dem Briefing des Sternenflottenkommando verbracht hatte, lehnte sich die Trill in ihrem Stuhl zurück und nahm gerade einen Schluck ihres Raktajinos zu sich. Dann endlich bekam die Trill die Nachricht das es neue Erkenntnisse über die fremde Substanz gab. Junia stellte ihre Tasse ab und machte sich auf den Weg über die Brücke zum Turbolift. Warum die Kommandantin jetzt in den Frachtraum drei kommen sollte, wenn man doch einen Konferenzraum hatte, das wusste Sie nicht. Als sie im Turbolift stand und die Türen sich geschlossen hatten befahl sie dem Computer „Frachtraum drei, direkt.“ Durch die Kommandocodes hatte Junia die Annehmlichkeit das der Turbolift ohne Zwischenstopp direkt zu seinem Ziel fuhr. Auf Deck 23 angekommen, begab sich die Trill durch die Gänge. Das es ein seltener Besuch für einen Kommandooffizier war, sah Junia an der Reaktion der Leute hier.


    Die Kommandantin hörte sich den Bericht der Wissenschaftsoffizierin an und schaute dann zu Doktor Greer. „Doktor, die letztendliche Entscheidung liegt in ihrem Bereich. Ich kann hier keinen Befehl geben“ sagte die Trill dann, denn Junia wusste das ihr Kommandogewalt gerade nichts wert war, da es sich um einen der seltenen Fälle handelte in der die medizinische Abteilung alle Befehle gab. Lieutenant Greer nickte kurz und erwiderte „Wir können die Schiffweite Quarantäne und auch die Quarantänezone aufheben, Lieutenant Akari, Lieutenant Selke und Ensign Hedges werden wir auf die Krankenstation bringen und dort nochmal untersuchen müssen.“ Das war zwar nicht genau das was die Trill hören wollte, doch es war ein Anfang. Dann wandte sich Junia an Lieutenant Shras und deutete an das sie schon einmal wieder zum Turbolift gehen sollten.


    „Was meinen sie genau damit, dass sie Zweifel haben Lieutenant? Für mich klingt es so, als wenn dieser Mann in das Profil eines Piraten passt und das sehr genau. Ein Mann, der wegen Totschlags und Körperverletzung gesucht wird, was würde besser passen?“ fragte Junia dann ihren amtierenden Sicherheitschef, während die beiden in den Turbolift stiegen und wieder direkt zur Brücke fuhren. Junia hörte sich die Erklärung von Shras an und nickte nur kurz „Wenn sie mehr herausfinden, berichten sie mir sofort, ich muss wissen womit wir es zu tun haben“ antwortete die Kommandantin dann und schon waren die beiden auf der Brücke. Junia stieg aus, ob Shras das auch tat, darauf achtete Junia nicht. „Lieutenant Casadio, beenden sie B2 Alarm und gehen sie auf gelben Alarm runter!“ befahl Junia dann und die Brücke erschien wieder in ihrem normalen Licht.


    „Captain, wir werden gerufen. Es ist die Alkmaar“ meldete sich dann Isla und Junia stellte sich in die Mitte der Brücke. „Auf den Schirm“ befahl die Trill dann und kurz darauf erschien das Gesicht eines Menschen auf dem Schirm samt seiner Brücke. „Ich grüße sie Captain Rix, ich bin Captain Necker. Wir sollen sie hier mit meiner kleinen Novaklasse unterstützen und ich habe auch noch jemanden für sie an Bord“ begann der männliche Captain auf dem Schirm. „Captain Necker, ich grüße Sie. Wir wollten gerade die Quarantäne aufheben, es handelt sich um nichts Gefährliches, sie können sich mit ihrem Team um den Frachter kümmern. Untersuchen sie diesen genau und schleppen sie anschließend ins Raumdock. Ich will das der Frachter bis auf jeden Bolzen untersucht wird, wir gehen derweil einer Spur nach“ erwiderte Junia und der Captain bestätigte die Befehle der Trill. „Was ist mit ihrem Offizier?“ hakte er dann nach. „Beamen sie ihn rüber, mein Sicherheitschef wird diesen in Empfang nehmen“ antwortete Junia und dann wurde die Verbindung auch schon beendet.


    „Lieutenant MacTavish, deaktivieren sie die Boje und nehmen sie Kurs auf die Koordinaten von Ensign Sariya“ befahl Junia dann und setzte sich wieder in ihren Stuhl. „Kurs liegt an Captain und Ensign Antar ist auch an Bord“ meldete Isla dann den Vollzug. „Warp 9, Ausführen“ bestätigte die Trill und sah wie sich auf dem Hauptschirm die Sterne zu strichen zogen. Jetzt würde die Shenzhou auf die Jagd gehen und wenn diese Piraten gefunden wurden, dann würde Junia diese der Gerechtigkeit zuführen.


    [Wörter: 858]

    Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke
    Beteiligte Personen: Tira Akari  Selke  Leano Casadio
    Datum: 24.01.2022 Uhrzeit: 1249 ff


    ------------------------------------------------------


    Nach der Bestätigung ihres ersten Offiziers stand die Trill auf, was stimmte hier nicht? Was übersah die erfahrende Offizierin? Als dann Sariya meldete das eine Art Energiewelle um das Schiff gelegt war, schaute die Trill kurz zu ihrer Wissenschaftsoffizierin und antworte „Informieren sie mich sofort, wenn sie etwas finden, Ensign.“ Doch kaum hatte die Trill geantwortet schienen sich die Ereignisse sich überschlagen, denn die Energieversorgung des Frachters schien zu versagen. Doch warum jetzt? Warum so plötzlich? Junia tippte auf ihren Kommunikator *** Brücke an Krankenstation, bereiten sie sich auf die Verletzen vor wir evakuieren den Frachter *** wies sie ihre Krankenstation an und diese bestätigte den Befehl. „Lieutenant MacTavish, lösen sie den Traktorstrahl und bringen sie uns auf Standard-Sicherheitsentfernung!“ befahl Junia dann und Isla bestätigte diesen ebenfalls und die Shenzhou bewegte sich wieder von dem Frachter weg. Gerade als Junia sich dann umdrehte und sich wieder hinsetzen wollte, fror ihr Schritt förmlich ein.


    Kurz dachte die Trill nicht richtig gehört zu haben. Ihre Sicherheitschefin forderte gerade eben einen Behälter für ABC Kampfstoffe an. Die Trill reagierte sofort, allerdings ruhig und fokussiert. „Lieutenant Casadio, lösen sie den Alarm B2 aus, das Schiff und der Frachter stehen ab sofort unter Quarantäne! Lieutenant MacTavish informieren sie das Sternenflottenkommando, das die Shenzhou unter Quarantäne steht, die Lage allerdings unter Kontrolle ist. Lieutenant Shras, sie richten einen Quarantänebereich um den Frachtraum, um den Transporterraum, die umliegenden Decks ein und werden jeden aus dem Außenteam der schon an Bord ist zur medizinischen Versorgung in diesen Bereich bringen. Des Weiteren positionieren sie auf jedem Deck Sicherheitspersonal. Wenn jemand die Quarantäne unerlaubt verlassen will, setzen sie ihn fest! Ausführen!“ sprach die Trill dann sehr betont. Junia musste noch nie einen Quarantänebefehl geben, doch wie heißt es auf der Erde so schön? Einmal ist immer das erste Mal.


    Es dauerte nicht lange und schon heulte ein spezieller Alarmton auf und auf den Displays tauchte die Quarantäneanordnung auf. Erst dann antworte Junia direkt dem Außenteam *** Außenteam hier Captain Rix, sie stehen ab sofort unter Quarantäne. Wir werden sie in kürze in den Quarantänebereich beamen. Sie fassen da drüben nichts mehr an. Sie werden den Anweisungen des medizinischen Personals genaustens folge leisten. Bestätigen sie meinen Befehl! *** sprach die Trill dann mit einer Stimme, die keinen Widerspruch zuließ. Nach der Bestätigung des Außenteams öffnete die Trill einen Kanal zur Krankenstation. *** Rix an Krankenstation, auf dem Frachter wurde vermutlich ein Kampfstoff gefunden, rüsten sie ein Team aus und schicken sie es in Frachtraum 3 und melden sie, wenn sie ein Quarantänefeld aufgebaut haben, damit wir Ihnen den Behälter rüber beamen können *** befahl die Kommandantin und wartete auf die Rückmeldung. *** Captain hier Lieutenant Greer, wir sind schon auf dem Weg und melden, sobald das Feld steht ***


    Erst jetzt atmete die Trill einmal durch und schaute dann zu Sariya. „Ensign, sie werden sich auf Schutzausrüstung anlegen und die medizinische Abteilung unterstützen. Sie unterstehen in diesem Falle Lieutenant Greers Team. Ausführen!“ befahl sie dann ihrer Wissenschaftsoffizierin. Während sie dies tat, war die Trill ein paar Schritte auf ihren Stuhl zugegangen. Auf ihrer Konsole aktivierte die Trill anschließend einen Schiffweiten Kanal. Das typische Pfeifen ertönte und Junia begann mit sehr ruhiger und trotzdem warmer Stimme zu sprechen *** Hier spricht Captain Rix. Die U.S.S. Shenzhou steht bis auf weiteres nach der Quarantäneverordnung der Sternenflotte unter Quarantäne. Die Decks über und unter dem Transporterraum Eins, Frachtraum 2 und 3 sind Quarantänebereiche. Jedes Mitglied des Außenteams, welches schon an Bord ist, wird sich sofort zum Frachtraum 2 begeben. *** Nach dieser Erklärung setzte sich Junia in ihren Stuhl und wartete auf das go vom ABC Team in Frachtraum 3, denn mehr konnte die Trill jetzt erst einmal nicht mehr tun.


    [Wörter: 617]

    Hier die Erklärung was Alarmstufe B2 ist:


    Alarmstufe B2 ist ein Alarmzustand auf Raumschiffen der Sternenflotte.


    2266 wird der Alarm von Commander Spock befohlen, als festgestellt wird, dass das Psi-2000-Virus sich schnell verbreitet. Durch den Alarm sollen alle Hauptsektionen der USS Enterprise (NCC-1701) abgeschottet werden, um eine weitere Verbreitung zu unterbinden. (TOS: Implosion in der Spirale)

    Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke
    Beteiligte Personen: Tira Akari  Selke  Leano Casadio
    Datum: 24.01.2401 Uhrzeit: 1235 ff


    ------------------------------------------------------


    Junia saß immer noch in ihrem Stuhl und wartete auf die Antwort ihrer Sicherheitschefin. Die Sekunden fühlten sich für die Kommandantin an wie Stunden oder gar Tage. Hatte sie gerade ihre Sicherheitsleute in den Tod geschickt? Dann durchbrach die Stimme von Lieutenant Commander Selke die Stille auf der Brücke. Sie gab den Entwarnungscode des Tages durch und machte eine kurze Meldung. *** Verstanden Commander, weitermachen *** antwortete Junia nur und fügte dann an, nachdem sie den Kanal zu Selke geschlossen hatte *** Chief sie können wieder mit dem Beamen beginnen *** dann schloss Junia auch diesen Kanal und atmete erst einmal tief durch. Allerdings stimmte hier immer noch etwas ganz und gar nicht. Ein Frachter der einen Notruf sendet das er überfallen wird, Minuten später, wenn die Hilfe eintrifft, ist keine Spur von diesem Angreifer zu sehen. Dazu kommt das der Frachter äußerlich keinen Schaden zu haben scheint, doch im inneren fast alles mehr oder minder zerstört ist und nur die Notenergie noch läuft und eine noch nicht identifizierte Energie, um den Frachter zu sehen ist.


    Was übersah die Trill hier? Junia stand auf und ging auf den Hauptschirm zu, sie konnte jetzt gerade nichts anderes machen als zu warten, allerdings war ihr Schiff vorbereitet, falls diese Piraten hier noch waren. Sie würden es sich bestimmt mindestens zweimal überlegen einen Schlachtkreuzer wie die Shenzhou anzugreifen, besonders wenn sie sehen, würden das die Phaserbänke geladen waren, die Schilde oben waren und in den Abschussröhren Quantentorpedos geladen waren. Das wäre Selbstmord. Der einzige Weg der Junia einfiel war eine Cyberattacke, aber auch damit würden diese Piraten es nicht schaffen die Shenzhou zu gefährden, dafür war die Verschlüsselung eines Sternenflottenschiffes zu stark. Um die Shenzhou so zu attackieren, bräuchten sie schon die Kommandocodes, doch wenn sie diese hätten, dann wäre die Shenzhou wehrlos. Doch das war unmöglich, oder gab es irgendwo ein Leck? Einen Verräter?


    „Lieutenant MacTavish, öffnen sie einen Kanal zu Lieutenant Akari“ befahl die Kommandantin dann und nachdem die Bestätigung vorlag das der Kanal offen war sprach Junia *** Lieutenant Akari, sobald der Captain des Frachters medizinisch versorgt wurde, bringen sie ihn in den Konferenzraum. Ich möchte mit ihm sprechen *** Dann wartete die Trill auf eine Antwort.


    [Wörter:367]

    Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke
    Beteiligte Personen: Tira Akari  Selke  Leano Casadio
    Datum: 24.01.2401 Uhrzeit: 1235 ff


    ------------------------------------------------------


    Junia stand immer noch in der Mitte ihrer Brücke und betrachtete das Schiff. Es kam erst keine Antwort und das machte die Trill etwas stutzig, würde ihr Außenteam in eine Falle laufen? War dieser Notruf ein Fake, um ein Sternenflottenschiff anzugreifen? Vielleicht hatten die Piraten ja mit einem anderen Schiff gerechnet und nicht mit einem schwer bewaffneten Angriffskreuzer. Irgendwas stimmte hier nicht, doch die Trill würde dem ganzen auf die schliche kommen. Im Hintergrund bekam die Kommandantin mit wie Lieutenant die Befehle von ihr umsetzte, Junia war froh endlich eine fähige erste Offizierin zu haben. Dann vernahm man auf der Brücke erst ein Rauschen, scheinbar hatte es Isla geschafft einen Kanal zu öffnen. „Hier spricht Fleet Captain Junia Rix vom Föderationsraumschiff U.S.S. Shenzhou. Wir reagieren auf ihren Notruf“ wiederholte Junia und musste wieder waten denn es kam wieder keine Antwort. Nein irgendwas konnte hier nicht stimmen. Als dann Ensign Sariya vermeldete das der Antiprotonenimpuls bereit war, hob die Trill nur ihre rechte Hand mit ausgestrecktem Zeigefinger. „Lieutenant Akari, EV Anzüge für das gesamte Team! Commander Selke, Bewaffnung Typ 3 für das Sicherheitsteam, für den Rest Typ 2. Ich will bei jedem Team zwei Sicherheitsoffiziere haben, zu jeder Zeit!“ befahl die Trill dann und wartete auf eine Bestätigung ihrer Sicherheitschefin und ihrer ersten Offizierin.


    Das Beamen war ein kleines Sicherheitsrisiko, da die Schilde für ein paar Sekunden für jeden Beamvorgang gesenkt werden mussten. Doch die Alternative war das Team mit einem Shuttle zu schicken und wenn das Schiff nur auf einen Angriff wartete, dann würde sich das Shuttle nicht so verteidigen können wie die Shenzhou. Die Trill entschied für sich das sie dieses Risiko eingehen würde, doch wenn dieses Schiff dann schießen würde, dann hoffte sie an welche Religion die Personen dort drüben glaubten, diese Gnade hatte, denn Junia würde den Befehl das Feuer zu erwidern, ohne mit der Wimper zu zucken erteilen. „Lieutenant Casadio zielen sie mit den vorderen Phaserbänke auf den Antrieb des Frachters!“ befahl die Trill dann und hatte nicht mitbekommen das das Außenteam schon unterwegs war. „Lieutenant MacTavish, bringen sie uns in eine strategische Defensivposition und bereiten sie Ausweichmanöver Gamma fünf vor und nehmen sie dann den Frachter in einen Traktorstrahl!“ fügte die Trill dann noch an und begab sich wieder zu ihrem Stuhl und setzte sich und rief die taktischen Daten auf. Was stimmte hier nicht?


    „Ensign Sariya, sobald sie etwas Auffälliges auf den Scannern sehen, feuern sie den Impuls darauf ab!“ war der nächste Befehl der Kommandantin. Junia schaute dabei auf die Scanergebnisse der taktischen Konsole von ihrem Stuhl aus, denn der Frachter meldete sich nicht wieder. Da! Da war etwas, es schien unwirklich auf dem Scanner, einem ungeübten Auge könnte es entgehen. „Lieutenant Casadio, erhöhen sie die Auflösung des Scanners, nehmen sie die Hilfsenergie zur Hilfe, irgendwas ist da an dem Frachter!“ sprach die Trill dann sehr ruhig und fokussiert. Wollte dieser Frachter die Shenzhou tatsächlich täuschen? War das Außenteam in Gefahr? *** Captain Rix an Transporterraum, Transport abbrechen! Ich wiederhole Transport abbrechen! *** sagte die Trill dann, nachdem sie einen Kanal geöffnet hatte. *** Captain hier spricht Chief Pelkie, das Sicherheitsteam ist schon auf dem Frachter, soll ich Sie zurückbeamen? *** kam prompt die Antwort. *** Erfassen sie das Außenteam mit dem Transporter und beamen sie dieses auf meinen Befehl! *** erwiderte die Kommandantin und ließ den Kanal offen, so dass ihre nächsten Worte auf im Transporterraum gehört wurden. Dann öffnete Junia einen weiteren Kanal *** Shenzhou an Commander Selke, Lagebericht, Gamma 0101!“ *** Jetzt wartete die Trill auf die Antwort ihrer Sicherheitschefin.


    [Wörter: 590]

    Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke
    Beteiligte Personen: Tira Akari  Selke  Leano Casadio
    Datum: 24.01.2401 Uhrzeit: 1232 ff


    ------------------------------------------------------


    Nachdem alle Stationen Bereitschaft gemeldet hatte schaute Junia noch einmal auf ihr taktisches Display. Die Schilde waren bei 100 %, die Phaserbänke waren geladen und ebenfalls war jeweils ein Quantentorpedo mit normalem Sprengkopf geladen. Der Kommandantin gefiel es nicht das hier scheinbar Piraten ungehindert marodieren konnten. Das konnte die Trill nicht zulassen, nicht in ihrem Wachgebiet und deswegen hatte sie auch eher für sich entschieden, dass die Shenzhou diese Piraten zur Strecke bringen wird. Normalerweise war dies kein Auftrag, dem ein Flaggschiff nachgehen würde, doch wenn der Captain dies anordnete, dann mussten sich die anderen Schiffe fügen. Etwas angespannt saß die Trill in ihrem Stuhl und schaute mittlerweile auf den Hauptschirm des Schiffes. Als dann ihr erster Offizier sagte das die Langstreckensensoren nur den Frachter orten konnten, stutzte Junia kurz, denn das würde bedeuten das die Piraten entweder sehr schnell waren, oder aber die Shenzhou geortet hatte und geflohen waren. Doch der Einwand von Lieutenant Akari das sie vielleicht über eine Tarnvorrichtung verfügten war auch ein mögliches Szenario. Doch das war eher sehr unwahrscheinlich.


    Als die Shenzhou dann unter Warp gegangen war erschien auf dem Hauptschirm der Frachter, äußerlich war keine Beschädigung zu sehen, doch die Augen konnten täuschen. Junia stand auf und betrachtete den Frachter kurz ehe sie an ihren taktischen Offizier gerichtet sagte „Lieutenant Casadio, ich will einen vollen taktischen Scan der Umgebung. Scannen sie nach Tachyonen und nach magnetischen Verzerrungen!“ Dann ging Junia einen Schritt vor und fügte an „Ensign Sariya, bereiten sie einen Antiprotonen Impuls vor, abfeuern auf mein Kommando!“ Es konnte doch nicht sein das sie wieder zu spät kamen, das nagte etwas an der Kommandantin. „Lieutenant Akari, stellen sie ein Außenteam zusammen, Lieutenant MacTavish öffnen sie einen Kanal zu dem Frachter!“ befahl die Trill dann völlig fokussiert und Isla bestätigte das der Kanal offen war. „Unbekannter Frachter, hier spricht Fleet Captain Junia Rix vom Föderationen Raumschiff U.S.S. Shenzhou. Wir sind hier, um auf ihren Notruf zu reagieren. Identifizieren sie sich und machen sie sich bereit ein Außenteam an Bord kommen zu lassen!“ sprach Junia dann. Das die Trill jetzt gerade ihre volle Autorität ausspielte und auch erwähnte das die Shenzhou das Flaggschiff war, war durchaus gewollt, auch wenn Junia dies sonst nie wirklich tat, denn die Trill war zwar stolz darauf das Flaggschiff des Sektor zu befehligen, doch ebenso legte die Trill nicht so viel Wert auf den Zusatz Fleet. Junia war ein ganz normaler Captain, wenn man sie fragte, auch wenn sie mehrere Schiffe unter ihrem Kommando hatte.


    [Wörter: 415]

    Ort des Geschehens: Bereitschaftsraum --> Brücke
    Beteiligte Personen: Tira Akari  Selke  Leano Casadio
    Datum: 24.01.2401 Uhrzeit: 1225 Uhr ff


    ------------------------------------------------------


    Junia welche die kurze Auszeit auf E 304 genossen hatte, saß in ihrem Bereitschaftsraum und ging noch einmal die Daten durch, die das Schiff von dem letzten Piratenüberfall gesammelt hatte. Die Trill wurde nicht wirklich schlau daraus, das Schiff war äußerlich unbeschädigt, nichts deutete auf einen Angriff hin. Doch im inneren sah die ganze Sache anders aus. Die einzige Erklärung die Junia hatte, war das es sich um einen digitalen Angriff gehandelt haben könnte. Denn Waffen egal welcher Art hinterließen immer Spuren, Cyberattacken allerdings nicht wirklich. Die Kommandantin nahm einen Schluck ihres Raktajinos und lehnte sich zurück. Wenn dies der Fall gewesen war, dann waren hier draußen Piraten, die davon etwas verstehen mussten. Die Trill machte sich nicht wirklich um ihr Schiff Sorgen, denn die Systeme eines alten Frachters und die Systeme des Sektor Flaggschiffes der Sternenflotte waren auf einem ganz anderen Niveau. Als Junia dann merkte das ihre Tasse wohl ein Loch im Boden haben musste, stand die Kommandantin auf, um zum Replikator zu gehen und sich einen neuen zu holen.


    Doch weit kam die Trill nicht, denn gerade als Junia um ihren Tisch rum war, meldete sich Tira bei ihr und erklärte ihr das es einen erneuten Notruf gab und dass der Angriff wohl noch stattfand. Vielleicht würden sie ja jetzt ihre Antworten bekommen. Die Trill stellte ihre Tasse ab und da sie nur wenige Schritte von der Brücke entfernt war, antwortete Junia nicht. Stattdessen verließ sie ihren Bereitschaftsraum direkt. Kaum aus der Tür raus schaute Junia zu ihrem taktischen Offizier und sagte „Lieutenant Casadio, roter Alarm!“ noch während sich Junia auf ihren Stuhl zubewegte sagte sie zu Isla gewandt „Lieutenant MacTavish, Abfangkurs setzen. Maximum Warp. Ausführen!“ Isla bestätigte den Befehl ihrer Kommandantin und die Shenzhou machte eine Kursänderung und war kurz darauf schon auf Warp gegangen. Dann setzte sich Junia in ihren Stuhl und rief auf ihrem Display den Status ihres Schiffes auf. Je nachdem wie weit sie entfernt waren, hatten sie vielleicht die Chance diese Piraten zu stellen. Auf einen Statusbericht ihres ersten Offiziers verzichtete Junia in diesem Fall, da ja jetzt sowieso jede Station ihre Einsatzbereitschaft melden musste.


    [Wörter: 353]

    Ort des Geschehens: Oberfläche E 304
    Beteiligte Personen: Tira Akari (Manadis und die Botschafter) Leano Casadio  Selke (Shras)
    Datum: 22.01.2401 Uhrzeit: 1525 ff


    ------------------------------------------------------


    Junia hörte zu wie Lieutenant Casadio seine Aufgaben an Bord beschrieb, doch Junia fand das diese Beschreibung nur sehr dürftig an der Oberfläche seiner Aufgaben kratzte. Immerhin hatte Lieutenant Casadio die Kontrolle über das gesamte offensive Arsenal der Shenzhou, wozu auch sehr mächtige Sprengköpfte wie die Quantentorpedos gehörten. Ebenfalls hatte er auch die Kontrolle über sämtliche defensive Schiffssysteme, er war somit direkt auch für die Sicherheit der Crew verantwortlich. Nach der Meinung der Trill stapelte der junge Italiener also sehr tief, weswegen Junia auch kurz in seine Richtung lächelte.


    Als Ólarr die Kommandantin dann fragte, ob es nicht komisch war ein anderes Lebewesen in sich zu tragen, schüttelte die Trill kurz ihren Kopf. Natürlich wusste Junia, dass Rix ein Teil von ihr war, doch sie beide hatten eine symbiotische Beziehung und eigentlich spürte die Kommandantin Rix nicht wirklich. Natürlich spürte sie die Emotionen von Rix, oder die Erfahrungen, aber es war nichts was irgendwie stören würde. Rix war ein Teil von Junia, genauso wie Junia ein Teil von Rix war.


    „Nein Botschafter Ólarr, es ist nicht merkwürdig. Rix und ich haben eine symbiotische Beziehung, das Einzige was ich spüre sind Rix seine Emotionen, seine Weisheit und seine Erfahrungen. Wir beide sind ein unzertrennliches Team und Rix ist ein Teil von mir den ich nie wieder missen möchte“ antwortete Junia und wenn man genau hinschaute, dann erkannte man den Stolz in ihrer Stimme, allerdings dem geschulten Zuhörer konnte auch auffallen das ein wenig Trauer in ihrer Stimme lag. Die Trauer das die Trill ihre Familie nie wieder sehen würde, doch sie hatte das Glück, das die Trill in ihrem letzten Urlaub jemand neues kennen gelernt hatte und dieser jemand gab ihr das Gefühl einer Familie wieder.


    Gerade als Junia ein Schluck eines heißen Getränks zu sich nahm, welches sehr herb und zugleich auch etwas süßlich schmeckte, traten zwei weitere Personen an das Becken. Botschafter Ólarr entschuldigte sich, da er seinen Pflichten nachkommen musste, was die Trill kurz zum Schmunzeln brachte, auch das Botschafterin Ýri sich direkt wieder entschuldigte, war irgendwie typisch für sie.


    „Botschafterin Ýri, sie müssen sich nicht dafür entschuldigen das ihr Mann seinen Pflichten nachkommen muss. Ich kenne das nur zu gut, gerade als Captain eines Schiffes der Sternenflotte, habe ich nie wirklich Feierabend. Natürlich endet meine Schicht mit der Übergabe an die darauffolgende, doch wenn etwas ungeplantes passiert, so kann es durchaus vorkommen das ich z.B. auch während meines Abendessens oder wenn ich mich gerade auf dem Holodeck entspanne konsultiert werde und ich dann sofort reagieren muss“ erklärte die Trill und lächelte der Botschafterin zu und nahm noch einmal einen Schluck ihres Getränks.


    „Zu ihrer zweiten Frage, ja es schmeckt sehr gut. Dieses Häppchen, das ich gerade probiert habe, es war eine sehr interessante Komposition von süß und sauer und das Getränk hier, es erinnert vom Geschmack an ein Getränk, welches wir Raktajino nennen und zu meinen Lieblingsgetränken zählt“ fügte die Trill dann noch an und war aufgrund der Aussage das unter dem Eis grüne Paradise waren sehr neugierig geworden. „Grüne Paradise? Das kann ich mir tatsächlich nicht vorstellen, gibt es später vielleicht die Möglichkeit diese zu sehen?“ fragte die Trill dann nach und schien wirklich fasziniert zu sein. Dies konnte an Kuno liegen, immerhin war er ein Archäologe von ihm Junia ihre Leidenschaft im Entdecken fremder Kulturen hatte, Junia wollte immer alles über neue Völker wissen und wenn sich hier schon die Chance bot, so versuchte die Kommandantin diese beim Schopfe zu packen.


    [Wörter: 576]

    Ort des Geschehens: Oberfläche E 304
    Beteiligte Personen: Tira Akari  Leano Casadio  Selke
    Datum:22.01.2401 Uhrzeit: 1520 ff


    ------------------------------------------------------


    Junia lehnte immer noch am Rand der Quelle und genoss das warme Wasser. Auch die Botschafterin schien sich wieder zu beruhigen und sich keine Vorwürfe mehr zu machen. Als Botschafterin Ýri sie dann einlud wann immer ihre Crew oder Junia selbst eine Auszeit brauchen würde, lächelte die Trill die Botschafterin wieder an. „Dieses Angebot nehme ich gerne an Botschafterin. Ich kann Ihnen auch die Strände von Mak’ala sehr empfehlen Botschafterin. Wenn die Sonne richtig steht, dann scheint das Wasser so, als wenn es violett sei. Ein atemberaubender Anblick“ antwortete Junia. Als sie noch jung war, liebte es die Trill einfach dort am Strand zu sitzen und nichts zu tun. Sie musste Kannu diesen Strand auf jedenfalls einmal zeigen und nicht nur auf dem Holodeck. Immerhin war Trillius Prime ja nicht so weit von Starbase 261. Das die Trill so nah an ihrer Heimat stationiert war, machte sie froh. Denn das konnte nicht jeder Offizier der Sternenflotte von sich behaupten. Dazu war sie auch noch für den Schutz ihrer Heimat zuständig und auch das empfand die Trill als eine sehr große Ehre.


    Als die Botschafterin dann Mitarbeitern signalisierte das sie das Essen servieren könnten, taten es diese auch. Auf schwimmenden Tabletts kam das Essen dann auch zu Ihnen. Als ein Tablett an Junia vorbeischwamm, nahm die Kommandantin ein Häppchen mit einem rötlichen Ton. Innerlich hoffte die Trill das dort keine Milch oder Zimt drin war, denn das würde hier wahrscheinlich nur einer Person dann gefallen, nämlich Ensign Manadis. Der Geschmack selbst war eine Komposition aus Süß und Sauer. Es war etwas gewöhnungsbedürftig, doch es schmeckte auch. Als dann Botschafter Ólarr Junia fragte welcher Moment der Trill den besonders in Erinnerung geblieben sei in all ihren Jahren, musste Junia lächeln, denn für die Kommandantin kamen da gleich zwei Erinnerungen in Frage.


    „Welche Momente mir besonders in Erinnerung geblieben sind, das ist keine leichte Frage und doch gibt es zwei Momente, an die ich mich immer Erinnern werde, Botschafter“ antwortete Junia dann und schaute wieder zum Botschafter. „Der Moment, wo ich das erste Mal am Strand von Mak’ala war, einfach nur traumhaft. Es ist ein magischer Ort wie ich finde. Er lädt zum Träumen und Entspannen ein“ fuhr sie dann fort und wartete etwas. „Allerdings Botschafter, gibt es einen Moment in meinem Leben den ich nie vergessen werde. Mein Volk, die Trill, wir gehen eine symbiotische Beziehung mit Symbionten ein, die unter der Oberfläche von Trillius Prime leben. Für jeden Trill ist es eine ganz besondere Ehre ausgewählt zu werden eine solche Beziehung einzugehen. Vor gut 20 Jahren, als ich noch die Akademie der Sternenflotte besuchte wurde mir diese Ehre zu Teil. Rix wurde ein Teil von mir und seit diesem Tag sind mir untrennbar und erleben Abenteuer in der gesamten bekannten Galaxie. Doch der Augenblick als ich wieder im Kreise meiner Familie aufwachte und fortan den Namen Rix trug, dieser Moment ist der wertvollste Moment in meinem Leben“ erzählte Junia dann dabei schien sie richtig zu strahlen.


    Für Junia war es eine Ehre einen Symbionten in sich zu tragen und dazu beizutragen das Rix neue Sachen lernen konnte, auf der anderen Seite profierte Junia natürlich auch von den Erfahrungen die Rix bis heute gemacht hatte und das waren nicht gerade wenige.


    [Wörter: 539]

    Ort des Geschehens: Konferenzraum

    Beteiligte Personen: Tira Akari  Selke  Tonyan Chinn  Leano Casadio

    Datum: 06.01.2401 Uhrzeit: 1700


    --------------------------------------------------


    Junia hatte sich rechtzeitig auf den Weg gemacht, um nicht zu spät zu der angesetzten Besprechung mit der Personalabteilung zu kommen. Zwar wusste die Trill immer noch nicht was genau Commander Chinn von ihr und ihrer Führungscrew wollte, aber das würde sich ja gleich auflösen. Zehn Minuten vor der Zeit traf die Trill dann auch im Konferenzraum ein, das was der Trill sofort auffiel war, dass in diesem Konferenzraum ein entscheidendes Element fehlte. Denn es waren weder ein Tisch noch die Stühle zu sehen. Der Raum war bis auf die anwesenden Personen und einem kleinen Tisch, der mit einem Tuch samt Föderationslogo abgedeckt war, leer. Kurz runzelte die Trill die Stirn, zog sie aber wieder glatt und wartete auf den Rest ihres Führungsstabes. Es waren auch fast alle Pünktlich, bis auf Ensign Casadio. Junia würde ihn wohl darauf ansprechen, denn immerhin warf er mit seinem Verhalten auch ein schlechtes Licht auf der Führungsstil von Junia.


    Dann um Punkt 1700 Uhr begann der Commander mit einer Ansprache und Junia nahm wie es sich für einen Offizier der Sternenflotte gehörte Haltung an. Das Commander Chinn erwähnte das die Crew in den vergangen Tagen und Monaten schwere Prüfungen zu bewältigen hatte, ließ die Trill unweigerlich an diese Priola denken und daran, wo sie jetzt wohl sein würde und welche Strafe sie erhalten hatte. Das Commander Chinn erwähnte das die Crew von Junia in diesen Tagen immer die Prinzipien der Sternenflotte und der Föderation aus den Augen verloren hatte, war für Junia nichts Besonderes. Denn wenn ein Offizier unter ihrem Kommando diese je aus den Augen verlieren würde, dann würde die Trill entsprechende Maßnahmen einleiten. Sie hörte Commander Chinn weiter zu und wusste immer noch nicht was er denn genau von der Führungscrew wollte.

    Ort des Geschehens: Planetenoberfläche E 304
    Beteiligte Personen: Tira Akari (Botschafter und Manadis) Leano Casadio  Selke (Shras)
    Datum: 22.01.2022 Uhrzeit: 1512 ff


    ------------------------------------------------------


    Junia lehnte an der Kante des Beckens und hörte der Botschafterin zu als diese antwortete. Die Worte der Botschafterin gaben der Trill etwas zu denken. Warum fühlte sich das Volk von E 304 zunehmend unwohler und Schutzloser ohne eigene Flotte? Hatte das Sternenflottenkommando der Trill etwas verschwiegen? Hatte sie ihr Schiff gerade in größere Gefahr geschickt als es ihr erst erschien? Doch die Junia war nicht zuletzt durch Rix in Diplomatie geschult. Natürlich hatte sie als Captain auch einen diplomatischen Kurs hinter sich, so wie jeder Captain, doch die Erfahrungen die Rix noch dazu steuerte waren in solchen Situationen einfach Gold wert. Die Kommandantin wollte gerade antworten, als die Botschafterin bemerkte wie Leano sich am Buffet bedient hatte.


    Ein wenig geschockt, was die Trill aber schnell wieder unter Kontrolle bekam, sah sie ebenfalls zu Leano und hörte wie sich Ýri Vorwürfe machte da sie eine schlechte Gastgeberin sei. Manadis sprang sofort ein und versuchte die Botschafterin zu beruhigen. Junias Blick blieb auf ihrem taktischen Offizier ruhen und sie schüttelte leicht den Kopf. Wenn die Crew wieder an Bord der Shenzhou war, würde sie wohl ein kurzes Gespräch mit ihrem taktischen Offizier führen müssen. Es sollte nichts Schlimmes werden, aber sie würde ihn auf das diplomatische Protokoll hinweisen und sie würde vermutlich auch für ihre gesamte Führungscrew ein diplomatisches Auffrischungsseminar ansetzen.


    In dieser Situation war es jetzt scheinbar nicht so schlimm, aber das hätte auch in einer Kränkung enden können und Junia hätte dann dem Föderationsrat erklären müssen was da schief gelaufen ist auf dem Planeten. „Botschafterin Ýri, ich versichere Ihnen, sie sind eine sehr gute Gastgeberin, ich war seit Monaten nicht mehr so entspannt wie hier in ihren heißen Quellen“ begann die Kommandantin und schaute dabei dann zur Botschafterin. „Ich muss mich für meinen Offizier entschuldigen, dies ist die erste diplomatische Mission des Schiffes und viele Junior Offiziere waren noch nie auf einer diplomatischen Veranstaltung. Ich versichere Ihnen, ihre Gastfreundschaft ist hervorragend. Ich habe selten eine solch gute genossen“ fügte die Kommandantin noch an und versuchte die Situation wieder gerade zu bügeln.


    Als dann Botschafter Ólarr an Wasser herantrat und auch in eben jenes stieg entschuldigte er sich, dass er seinen Pflichten nachgegangen sei. Junia lächelte ihn an und erwiderte „Es gibt nichts was Ihnen leid tun müsste Botschafter. Sie haben für ihr Volk wichtige Verhandlungen geführt und natürlich möchte jeder wissen wie diese gelaufen sind und vermutlich möchte man auch die Fremden, die hier in ihren Quellen sitzen einmal sehen. Da ist nichts dabei was ich nicht nachvollziehen kann“ begann die Trill mit herzlicher Stimme. „Sie müssen wissen, dass dies nicht meine erste diplomatische Veranstaltung ist und dazu kommt das ich Jünger aussehe als ich tatsächlich bin. Ich kann Ihnen aus ein paar Hundert Jahren Erfahrung sagen, das ist völlig normal, dass jeder irgendwann der Neugier erliegt“ fügte Junia dann noch an. Sie wusste nicht ob die Botschafter davon wussten das manche Trill eine symbiotische Beziehung mit einem Symbionten eingingen oder nicht, doch Junia war stolz darauf einen Symbionten in sich zu tragen. Allerdings entging Junia nicht das der Botschafter etwas gequält lächelte, doch sie bemaß diesen erst einmal keine Wichtigkeit zu.


    Als der Botschafter die Kommandantin dann fragte, ob es ihr gefiel, hier auf dem Planeten und sie dann noch fragte wie viele verschiede Spezies sie an Bord hatten musste Junia kurz über den zweiten Teil der Frage nachdenken. „Ich finde es hier traumhaft Botschafter Ólarr, natürlich musste ich mich an die Temperatur gewöhnen, doch diese heiße Quelle macht alles wieder wett. Dazu noch die beindruckende Umgebung. Ich finde es wunderschön hier.“ antworte sie und fügte dann noch an „Jedes Schiff der Sternenflotte hat eine Multispezies Crew, wie viele genau kann ich Ihnen gar nicht so genau sagen. Immerhin leben knapp 855 Personen auf der Shenzhou. Unter meinen Führungsoffizieren jedoch sind fünf verschiede Spezies vereint.“ Als dann ein Grummel, das wohl tief aus dem Planeten zu kommen schien, zu hören war, bemerkte die Trill das Botschafterin Ýri nun nicht mehr so entspannt wie noch zuvor war. Doch die Trill würde nicht nachfragen, das war etwas das nicht in ihren Aufgabenbereich viel und es bestand offensichtlich auch keine Gefahr für die Anwesenden, zumindest schätze Junia die Situation so ein.


    [Wörter: 700]

    Ort des Geschehens: Oberfläche E 304
    Beteiligte Personen: Leano Casadio  Tira Akari (Manadis)
    Datum: 22.01.2401 Uhrzeit: 1510 ff


    ------------------------------------------------------


    Junia hatte das Gefühl das Tira sich auf der einen Seite darüber freute das die Trill ihrem ersten Offizier das Schiff allein anvertraute, doch auf der anderen Seite schien es so, als wenn die Halbbajoranerin nicht sehr froh darüber war. Woran das lag, das konnte die Kommandantin nicht wirklich sagen. Vielleicht lag es auch nur daran das sich Tira auf das Bad gefreut hatte. Die Trill nahm sich vor in einer ruhigen Minute mal mit ihrer Stellvertreterin darüber zu reden, denn die Trill hatte sich vorgenommen, nachdem Sie von dem bestandenen Kommandotraining erfahren hatte, Tira jetzt öfters das Kommando zu überlassen. Schließlich war es ab jetzt auch die Aufgabe der Trill ihre Stellvertreterin auszubilden, damit Tira irgendwann einmal ein eigenes Kommando bekam. Junia hatte ein gutes Gefühl bei Lieutenant Akari und die Trill würde sie fördern, wo sie konnte. Denn irgendwann würde Junia ja auch in die Admiralsränge aufsteigen, auch wenn sich die Trill vorgenommen hatte, das so lange wie es auch nur möglich war hinauszuzögern, denn Junia war keine Schreibtischtäterin.


    Nachdem sich Tira noch von en Botschaftern verabschiedet hatte, beamte sie zusammen mit Commander Saar und Ensign Robinson hoch. Nun konnte sich ihr neuer Chefingenieur also schon beweisen, irgendwie schien dies auf der Shenzhou ein roter Faden zu sein, das neue Offiziere immer gleich ins kalte Wasser geworfen wurden. Nun war das Außenteam mur noch drei Mann stark, der frisch gebackene Lieutenant Junior Grade Casadio, Ensign Manadis und natürlich die Trill selbst. Botschafterin Ýri schien darüber etwas traurig zu sein, doch die Sternenflotte musste auf Notrufe reagieren, besonders wenn Leben bedroht wurden. Doch auch wenn dies keine Pflicht wäre, für Junia wäre es eine Pflicht. Denn die Trill ist ja auch zur Sternenflotte gegangen, um anderen Lebewesen zu helfen und was wäre Junia für ein Vorbild, wenn sie nicht auf einen Notruf reagieren würde?


    Nachdem die Botschafterin die Anwesenden aufforderte, nun ins warme Wasser zu gehen, war die Trill sehr froh darüber. Denn die Kälte gewann langsam, aber sicher die Oberhand bei Junia. Die Flecken der Trill wurden auch schon leicht bläulich, was ein Anzeichen dafür war das ein Trill fror. Junia ging auf das warme Wasser zu und freute sich das das Frieren gleich zu Ende war. Als die Trill vor dem Becken stand, zog sie ihren Bademantel aus, so als wenn das natürlichste des Universums wäre und legte ihn ordentlich gefaltet zur Seite. So viel Zeit musste sein, dann stieg die Trill in das warme Wasser und der sehr starke Temperaturunterschied sorgte dafür das der Kreislauf der Trill ganz kurz in die nie ging. Junia wurde für ein paar Bruchteile einer Sekunde kurz schwarz vor Augen, doch dann gewann die wohlige Wärme und die Kommandantin fühlte sich sehr wohl in ihrer Haut. Wie schön wäre es jetzt, wenn auch Kannu hier sein könnte. Die Trill würde so eine Situation sehr genießen, doch die Trill durfte solche Momente nicht zu privat werden lassen, immerhin musste ein Captain auch immer etwas unnahbar wirken, so wurde es Junia beigebracht.


    Das bedeutete nicht, das ein Captain keine Beziehung haben durfte, doch im Dienst musste ein Captain immer in der Lage ein schwierige Befehle zu geben und deswegen durften einem Captain auch keine Gefühle im Weg stehen. Das Wasser duftete auch, doch Junia konnte nicht erkennen wonach es duftete, doch das was die Trill wahrnahm, war das es sehr wohltuend duftete, es war fast so als wenn der ganze Stress der letzten Monate einfach so von der Trill abgewaschen wurden. Die Trill seufzte wohlig und auf ihrem Gesicht war nur noch Zufriedenheit zu sehen.


    „Ich muss Ensign Manadis zustimmen Botschafterin Ýri. So eine Wohltat hatte ich schon sehr lange nicht mehr“ sagte die Trill dann und schaute in die Richtung der Botschafterin. Das ihr Schiff gerade in eine heiße Zone flog, das hatte die Trill gerade komplett vergessen, sie war durch und durch entspannt. „Es tut mir leid Botschafterin Ýri, dass ich einige meiner Offiziere wieder auf die Shenzhou schicken musste, ich hoffe das dieser Umstand nicht zu ärgerlich für Sie ist. Wenn die Situation geklärt ist, dann können wir das Bad gerne noch einmal wiederholen“ fügte Junia dann noch an und strahlte förmlich in die Richtung der Botschafterin.


    [Wörter: 697]