Beiträge von Tira Akari

    Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke
    Beteiligte Personen: alle Führungsoffiziere
    Datum: 27.06.2401 Uhrzeit: 1649


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    Bajor wurde kleiner und Tiras Herz etwas schwerer. Es wurde wirklich Zeit, ihren nächsten Urlaub wieder auf Bajor zu verbringen: Die Familie besuchen, alte Freunde treffen und durch die Natur streifen. Alles Dinge, dir ihr Kraft gaben, allein schon der Gedanke daran, ließ ihr Herz etwas langsamer schlagen und ihre Atmung ruhiger werden.


    Sie nahm sich ein PADD, um die Statusmeldungen durchzusehen, als sich Ens Tal meldete. Tira erhob sich aus dem Stuhl und trat zu ihm heran.
    „Sie glauben, dass sie etwas gefunden haben oder haben sie tatsächlich etwas gefunden?“, fragte sie mit einem Schmunzeln nach.
    „Und wenn es tatsächlich etwas ist, was ist es?“, hakte sie weiter nach und war gespannt, was der Bajoraner entdeckt hatte.
    Wie es ihm wohl ging, die Heimat zu sehen und doch nicht da sein zu können? Hatte er einen guten Bezug zu Bajor oder eher nicht? Vielleicht ergab sich demnächst, wenn es wieder etwas ruhiger wurde, ein Gespräch darüber.
    Jetzt galt aber erstmal ihre Aufmerksamkeit den Ergebnissen.


    (167)

    Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke
    Beteiligte Personen: alle Führungsoffiziere
    Datum: 27.06.2401 Uhrzeit: 1640


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    Tira lächelte leicht, da sie das Gemurmel von Ens Tal gehört hatte. „Das werden sie!“, sprach sie ebenfalls leise, denn davon war Tira überzeugt. Auch wenn sie in zwei unterschiedlichen Kulturen groß geworden ist, sie schätzte beide und beide waren eine Stützte.


    Die halbe Stunde war schnell vorbei, das Shuttle verließ die Shenzhou. Nun konnten sie nichts mehr ausrichten, nur warten. Etwas, was Tira nicht so sehr mochte. Sie war gerne aktiv und hier an den Stuhl „gefesselt“ zu sein, das war eigentlich schon Herausforderung genug. Innerlich schmunzelte sie über sich selber. Es war nicht so, dass sie nicht mochte, was sie tat, aber ihr Herz schlug fürs aktive Mittendrinsein. Da nahm sie sich gerne ein Beispiel an Captain Kirk, der auch nicht immer die Protokolle so eingehalten hatte, wie es sich eigentlich gehörte. Aber das war ein ganz anderes Thema.


    Tira ließ noch ein paar Minuten verstreichen, ehe sie den Befehl gab, zur cardassianischen Grenze zu fliegen. Gemächlich verstand sich, sie hatten keine Eile und so weit war die Grenze nicht mehr entfernt.
    Sie hoffte, dass die Befreiung der Geisel schnell und positiv von statten gehen würde und sie bald eine zufriedenstellende Information erhielten.


    „Wir behalten alle Schiffe im Auge – unauffällig. Keine direkten Scans der Schiffe, ich möchte nur relevante Positionsveränderungen erfahren oder sonstige Regungen, die uns Hinweise auf die Entführer geben können.“


    (226)

    Ort des Geschehens: Brücke
    Beteiligte Personen: alle Führungsoffiziere
    Datum: 27.06.2401 Uhrzeit: 1612


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    Tira nickte, es waren durchaus gute Nachrichten, auch, dass der Ursprung des Signals geortet wurde. Natürlich wäre es jetzt irgendwie sinnvoll, die Weiterreise der Shenzhou zu forcieren, doch konnten sie hier schon wirklich weg?
    „Wir werden den Vorschlag von ihnen zum größten Teil ausführen. Wir werden aber mit der Shenzhou noch ein wenig hier verweilen. Mir ist bewußt, dass wir hier nicht mehr ewig bleiben können, aber eine weitere halbe Stunde sollte noch drin sein. Wobei wir aber Vorbereitungen zum Aufbruch treffen werden. Ich habe aber die Befürchtung, dass sich im Orbit oder in der Umgebung ein Schiff aufhalten könnte, dass die Entführer unterstützt. Wenn wir verschwinden, spielen wir in ihre Hände. Ansonsten, führen sie es so aus.“, bestätigte Tira.


    Dann kam auch der Hinweis herein, wo das Signal auf Bajor hinführt. Somit hatten sie die Koordinaten, um eine Befreiungsaktion zu starten.
    „Gehen wir es an.“, sagte Tira zu Selke und an die restliche Crew gerichtet sagte sie: „Bereiten sie alles zum Start der Shenzhou vor. Beobachten sie die Schiffe, die vor Ort sind, wenn eines seine Position ändert, sagen sie Bescheid.“
    Jetzt konnten sie nicht mehr viel tun, das Leben der Geiseln hing von anderen ab.



    (199)

    Ort des Geschehens: BR -> Brücke
    Beteiligte Personen: alle Führungsoffiziere
    Datum: 27.06.2401 Uhrzeit: 1600


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    Da saß Tira nun mit Heating zusammen im Bereitschaftsraum. Ihr gefiel das Ganze immer noch nicht, doch irgendwie mußten sie voran kommen.
    Nach dem Gespräch mit Blackburn, dem Vorgesetzten von Heating, hatte Tira zwar die schriftliche Bestätigung, dass Heating, auch wirklich Heating war, aber das Vertrauen war dadurch nicht hergestellt. Gerne hätte sie einen anderen Verbindungsoffizier, aber das ließ die Zeit nicht zu. Aber sie mußten auch keine Freunde werden, es ging hier um ein anderes Ziel, dass so schnell wie möglich in Angriff genommen werden sollte.


    Die Beiden sprachen noch kurze Zeit, hakten Punkte für das weitere Vorgehen ab. Dabei sicherte Heating sowohl zu, dass sobald die Sicherheitsleute der Shenzhou Hilfe auf Bajor brauchten, ein Einsatzteam auf DS9 sofort zur Hilfe kommen würde.
    Außerdem würde sich Heating darum kümmern, dass die Shenzhou der Rücken frei bleibt, sollten Nachfragen kommen, warum sie ihr Ziel noch nicht erreicht haben. So konnten sie sich um die Belange auf Bajor kümmern.

    Auch wenn die Stimmung zwischen ihnen Beiden unterkühlt war, waren sie Profi genug, um professionell zu arbeiten.



    Schließlich ging Tira zurück auf die Brücke. Sie fühlte sich leicht erschöpft von den Ereignissen: ihr Nacken schmerzte leicht, sie merkte die Verspannungen im Körper. Doch das mußte und konnte sie ausblenden. Es gab eindeutig wichtigeres, als ihre Verspannungen.

    „Wir brauchen dringend den Ort, wohin das Signal geht, damit wir starten können. Hat die Bildabfrage etwas ergeben? Wurde das Mädchen irgendwo gesichtet? Was hat der Abgleich von Schiffen ergeben, die in den letzten Wochen auf und um Bajor unterwegs waren und ein Personentransfer stattgefunden hat?“, fragte sie in den Raum hinein, um auf den neuesten Stand gebracht zu werden.

    "LtCmdr Selke, sprechen sie sich mit Heating ab, ob und in wie weit sie die Hilfe seiner Truppe brauchen oder wollen. Ich überlasse diesen Punkt vollkommen ihnen."


    Dann sah Tira zu ihrem neuen Wissenschaftsoffizier, der bereits auf der Brücke war. Sie ging auf ihn zu, auch wenn sie seinen Namen nicht mehr wußte:
    „Willkommen an Bord, Ensign. Ich habe mitbekommen, ihr Start war etwas holprig, glauben sie mir, es wird besser.“, dabei schenkte sie ihm ein kleines Lächeln. „Wir werden unser Anfangsgespräch auf später verschieben müssen, wenn hier alles wieder etwas ruhiger ist. Ich gehe davon aus, dass LtCmdr Selke sie schon eingeweiht hat. Ich freue mich auf unsere Zusammenarbeit.“

    (386)

    Ort des Geschehens: Bereitschaftsraum
    Beteiligte Personen: alle Führungsoffiziere
    Datum: 27.06.2401 Uhrzeit: 1518


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    Nein, Tira konnte Heating einfach nicht vertrauen. Das hatte er verspielt. Wäre die Situation eine andere, dann wäre sie vielleicht auch nicht so skeptisch. Aber hier ging es sowohl um die Sicherheit von Cpt Rix, als auch um die Sicherheit der gesamten Crew.
    Bisher hatte Heating nicht viel dazu beigetragen, dass ein Vertrauen erwachsen konnte. Vielleicht wäre eine Unterstützung hilfreich, aber sie war sich auch sicher, dass es ohne gehen würde. Denn, sie war bereit, auch ohne Shenzhou, auch ohne eine etwaige Rückendeckung der Sternenflotte nach den wahren Täten des Anschlages zu suchen, um die Unschuld von Cpt Rix zu beweisen.


    Tira wandte ihren Blick zu Selke: „Ich bin und werde immer offen für ihre Vorschläge sein, daher ist es gut, richtig und wichtig dass sie sich einbringen. Ich schätze ihren Versuch, zu vermitteln.“, sie machte eine kurze Pause und atmete durch, doch sie änderte ihre Meinung nicht.


    „LtCmdr Heating, ich hatte meinen Standpunkt erklärt und auch, dass ich gewillt bin, unter meinen Voraussetzungen mit ihnen zusammen zu arbeiten...“, ###doch sie bringen hier nicht viel entgegen###
    „Um das Ganze hier abzukürzen und, wie sie vorhin sagten, wir nicht noch mehr Zeit verschwenden: Ich möchte mit ihrem Vorgesetzten sprechen – unter 4 Augen und dann sehen wir weiter.
    Wir beenden an dieser Stelle unser Treffen. Wie ich vorhin schon sagte, alles, was hier besprochen wurde, bleibt auch hier.“

    Sie sah ihre Führungsoffiziere alle nach einander an, doch hatte sie keine Zweifel daran.
    „Bereiten sie alles für einen möglichen Außeneinsatz vor. Bis dahin sammeln wir alle relevanten Daten, die uns hilfreich sein können. Sie können wegtreten.“


    Noch bevor die Crew den Raum verlassen konnte, betrat ein Petty Officer diesen. Tira blickte zu Selke: „Bitte kümmern sie sich darum. Ich habe das Gefühl, unser Schiff hat es nicht so mit freundlicher Begrüßung neuer Crewmitglieder“, dabei mußte sie sich an ihre eigene Ankunft auf der Shenzhou erinnern. Da wurde sie auch erstmal festgenommen... war vielleicht eine Art Tradition auf dem Schiff.
    Als alle gegangen waren, sah Tira LtCmdr Heating an: „Wenn von ihrer Seite noch Interesse an einer Zusammenarbeit besteht, stellen sie eine Verbindung zu ihrem Vorgesetzten her, damit ich mit diesem sprechen kann.“


    (363)

    Ort des Geschehens: Konferenzraum
    Beteiligte Personen: alle Führungsoffiziere
    Datum: 27.06.2401 Uhrzeit: 1512


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    Dieser Typ nervte Tira dermaßen. Was regte er sich auf? Hatte er die Brücke mit einem anderen Kommunikator und einem zusätzlichen Pin betreten, so dass es alle sehen konnten oder nicht?
    Er hatte gesagt, er würde die Sternenflotte informieren, was er offenbar nicht getan hatte und dass seine Leute auf DS9 warten, dass hatte er auch nicht erwähnt. Und dann sollte sie ihm vertrauen?
    Sie bot ihm an, dass sie zusammenarbeiten und er wollte auf sein Quartier. Sie wurde aus dieser Person einfach nicht schlau. Was sollte sie noch tun? Ihn dafür abknutschen, dass er hier aufgetaucht war?

    „Dies, LtCmdr Heating ist meine Führungscrew. Nicht ohne Grund sind wir im Bereitschaftsraum, denn was hier gesprochen wird, bleibt auch hier! Und das noch mal deutlicher, als im Konferenzraum. Diese Crew muß mir vertrauen, so wie ich ihr vertraue und dazu gehört Ehrlichkeit. So ist mein Arbeitsstil. Sie kennen mich nicht und vielleicht irritiert es sie, wie ich arbeite und dadurch kann es durchaus zu Missverständnissen kommen.
    Ich habe nicht vor, der ganze Crew zu erzählen, wer sie sind und dennoch erkläre ich es meiner Führungscrew, nachdem sie mit neuem Pin und neuem Kommunikator auf die Brücke gekommen sind - sie haben es öffentlich gemacht. In dieser Situation werde ich meine Führungscrew nicht anlügen.“
    , sprach Tira mit erstaunlich ruhiger Stimme, denn danach war ihr gerade überhaupt nicht.


    „Vielleicht reden wir aneinander vorbei: Ich habe meine Führungscrew hier her geholt, eben um eine Zusammenarbeit zu ermöglichen. Ich wollte Fakten schaffen und das ohne große Umschweife. Ohne meine Crew geht hier nichts. Aber ohne, dass ich sie einweihe auch nicht. Sie wollen was von uns, sie können offenbar hilfreich für uns sein.
    Ich setze sie nicht fest, im Gegenteil: Meine Crew ist hier, damit wir gemeinsame, schnelle Lösungen finden, denn in den Köpfen dieser Männer und Frauen steckt verdammt viel Potential, ohne dessen, wir keine Lösungen finden werden.
    Ja, ich lasse sie bewachen, weil ich ihnen momentan nicht sehr weit traue und dennoch bin ich bereit, mit ihnen zu arbeiten – unter meinen Regeln. Es liegt in ihrer Hand. Ich schicke sie nicht weg.“
    , noch immer war Tira absolut ruhig nach außen.
    ###Und wenn ihnen wirklich etwas an der Aufklärung liegt, dann nehmen sie auch diese Unannehmlichkeit in Kauf. Denn wenn alles so schnell gehen soll, dann sind wir spätestens in einer Stunde auf dem Planeten###

    Mit ruhigem Blick sah sie zu LtCmdr Heating. Denn Tira war sehr wohl zu einer Zusammenarbeit bereit, aber sie würde dabei sicherlich nicht leichtsinnig sein und das mußte Heating doch eigentlich verstehen.


    (426)

    Ort des Geschehens: Bereitschaftsraum
    Beteiligte Personen: alle Führungsoffiziere
    27.06.2401 Uhrzeit: 1502


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    Tira konnte nicht fassen, was ihr gerade entgegen gebracht wurde. Mr Heating hatte wohl hauptsächlich seine Karriere im Sinn. Anders konnte sie sein Verhalten gerade nicht verstehen.
    „Sie sollten lernen, besser zuzuhören.“, begann sie mit ernstem Tonfall. „Ich wollte nicht diskutieren, sondern klare Fakten, um arbeitsfähig zu sein. Und ja, ich glaube ihnen nicht, dass das alles ist, was sie haben.“, sie kam sich sehr verarscht vor. Und dann drängte er auch noch auf Zeit. Hätten sie gleich mit offenen Karten gespielt, wäre doch erst gar nicht so viel Zeit ins Land gehen müssen. Stattdessen heftete er ihr jetzt an, Zeit zu vergeuden. Hätte sie einen Boxsack, so hätte sie jetzt mehrmals gegen diesen geschlagen. Aber so konnte sie es nur im Geiste tun, um ruhig und klar zu bleiben.
    Vertrauen tat sie ihm jetzt noch weniger.

    „Wir werden sicherlich nicht Hals über Kopf losziehen, nur weil ihre Institution es nicht für nötig befunden hat, uns zu unterstützen und damit Zeit zu sparen.“
    Sie tippte auf ihren Kommunikator: ***Akari an alle Führungsoffiziere, finden sie sich sofort im Bereitschaftsraum ein.***
    Es dauerte nicht lange, da waren alle anwesend, nicht ohne große Fragezeichen in ihren Gesichtern. Tira konnte es ihnen nicht verübeln.


    „LtCmdr Heating ist vom Geheimdienst und erbittet unsere Hilfe. Auf Bajor soll sich eine Terrorzelle befinden, die mit dem Anschlag auf Trillus Prime zu tun haben könnte. LtCmdr Selke, eine Wache wird rund um die Uhr bei LtCmdr Heating sein, auch IM Quartier. Alle eingehenden oder ausgehenden Nachrichten, haben hier in meinem Beisein statt zu finden. Wir wollen schließlich effektiv zusammenarbeiten.“, dabei blickte sie Mr Heating an. Sie hatte keine Lust auf Überraschungen a la – ich bin doch nicht vom Geheimdienst etc...
    „Ich gehe zwar davon aus, dass ein Außenteam bereits von ihnen zusammengestellt wurde, aber auch fürs Protokoll, wir brauchen ein Außenteam. Wie sieht es da mit Unterstützung des Geheimdienstes ihrerseits aus? Kommen Mitarbeiter von ihnen dazu oder sind wir auf uns gestellt?“, galt die letzte Frage an Mr Heating.
    „Ltjgr Casadio, was haben die Scans ergeben? Konnten wir ein Gebiet weiter eingrenzen?“


    (349)

    Ort des Geschehens: Bereitschaftsraum

    Beteiligte Personen: @Junia (Cmdr Heating)

    Datum: 27.06.2401 Uhrzeit: 1458


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    Wie sehr wünschte sich Tira gerade, keine Entscheidungen treffen zu müssen. Sagte LtCmdr Heating die Wahrheit? War es nicht genauso denkbar, dass er ihr nur etwas vor machte, eben damit sie ihm vertraute?
    Und wenn sie Beweise forderte? Die könnten auch gefälscht sein, dass sollte kein Problem für ihn sein.
    Worauf sollte sie sich stützen? Reichte ihre Erfahrung aus? Es ging hier um das Leben von verschiedenen Personen. Sie würden sich doch nicht blindlings in etwas stürzen, nur weil er zu Special Operations gehörte. Das konnte ja jeder sagen.

    Im Moment konnte sie sich nur auf ihr Bauchgefühl verlassen. Und das, was LtCmdr Heating sagte, klang nachvollziehbar und logisch.
    ### Geschickt von ihm, die Information mit der anderen Zeitlinie einzubringen, dass soll natürlich mein Vertrauen erwecken. Er weiß etwas, was nur wenig wissen, damit verbünden wir uns automatisch... klar... verdammt... Was soll ich tun?###

    Tira, die auch weiterhin LtCmdr Heating genau ansah, nickte langsam: „Ich vertraue ihnen nicht.“, sagte sie ihm ehrlich ins Gesicht. „Es klingt ein wenig danach, als würden sie uns ausnutzen. Praktisch, dass Captain Rix in diese „Falle“ getappt ist. Nun können sie uns benutzen, um an ihr Ziel zu gelangen.“, sprach sie ruhig weiter.


    „Ja, so sehe ich es im Moment. Sie haben mir nur ihre Worte entgegen gebracht und ihr Rangabzeichen verändert. Ganz ehrlich LtCmdr Heating, dass ist doch etwas schwach. Bevor ich meine Crew in etwas schicke, was nach einer etwas größeren Sache aussieht, möchte ich mehr Fakten. Mit wem haben wir es hier zu tun? Wie lange sind sie dieser Gruppierung schon auf der Spur und warum Captain Rix? Nur Zufall? Sie sind am Zug. Sie wollen unsere Hilfe, dann liefern sie etwas mehr.“
    Und davon würde Tira auch nicht abweichen. Das war doch etwas sehr oberflächlich, was ihr Gegenüber dargelegt hatte.
    Auffordernd sah sie ihn an. Wenn er der Crew und vor allem im Augenblick ihr vertraute, dann sollte er alles offenlegen und nicht nur ein paar Brotkrumen hinlegen und hoffen, dass sie sich damit zufrieden stellte.


    (336)

    Ort des Geschehens: Brücke -> Bereitschaftsraum
    Beteiligte Personen: Selke @Junia (Cmdr Heating)
    Datum: 27.06.2401 Uhrzeit: 1452


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    Als LtCmdr Heating aus dem Bereitschaftsraum heraustrat schaute Tira nur flüchtig zu ihm, da noch eine Meldung auf ihrer kleinen Konsole aufleuchtete, doch in ihrem Kopf formte sich ein Bild von dem Beobachter und da war etwas anders gewesen. Sie sah gar nicht auf die Meldung, sondern schaute gleich wieder zurück zu LtCmdr Heatign, der laut Pin gar kein LtCmdr war, sondern ein Commander. Hatte er sich unverschämter Weise einen weiteren Pin angeheftet? Was spielte sich hier ab? Da war noch etwas anders – sein Kommunikator. Schwarz?!
    Hörten die Merkwürdigkeiten denn nie auf?


    Als dieser nun vor Tira stand und sagte, dass er Neuigkeiten für sie hatte entgegnete sie nur trocken: „Dass ist nicht zu übersehen.“, innerlich tobte sie allerdings schon ein wenig. Wem sollte man hier nur trauen? Ihre Crew ausgenommen, der vertraute Tira. Jedoch auch nicht ohne Abstrichte, denn Dinge konnten sich ändern, wie man gerade mal wieder merkte.
    Was noch nicht klar war: War es gerade eine gute Veränderung oder wurde die gesamte Situation nur noch schlimmer? Tira hoffte auf ersteres, während sie mit Cmdr Heating in Richtung Bereitschaftsraum ging.


    Kurz blickte Tira zu Selke und zuckte mit den Schultern.

    Dann standen sie im Bereitschaftsraum: „Also, Commander Heating,“, dabei betonte sie das Commander besonders. „Heißen sie überhaupt Heating? Ich bin auf ihre Neuigkeiten gespannt.“, Tira sah ihm direkt in die Augen. Es war schwierig innerlich eine Bereitschaft zu erzeugen, auch nur ein Wort zu glauben, dass ihr gleich entgegen gebracht werden würde. Doch sie mußte offen für alles bleiben. Also atmete sie nur tief durch und wartete auf die Erklärung ihres Gegenübers.


    (265)

    Ort des Geschehens: Brücke
    Beteiligte Personen: Selke  @Ezra Gurney  Junia Rix (Ltjg F. Heating, NPC)
    Datum: 27.06.2401 Uhrzeit: 1431

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    Tira blickte auf die Bilder. Es war klar gewesen, dass sie Captain Rix und Junia Riar absolut identisch aussahen, aber wenn man es sah, war es dennoch irritierend. Für ein paar Sekunden blickte Tira einfach nur die Bilder an. Sie hoffte, dass das noch mehr erklären würde und Captain Rix half. Doch sie konnten natürlich nicht sagen, was andere daraus machten.
    „Sehr gut. Geben sie das Bild ebenfalls an Bajor weiter, das erleichtert mit Sicherheit das Suchen, auch wenn wir dafür sicherlich einige Zeit brauchen werden.“
    Dann vermeldete die Taktik, dass sie den Ursprung des Signals gefunden hatten – auf Bajor. Eine Region, die von ihren Scans noch nicht überprüft wurde.
    „Scannen sie diesen Bereich! Wenn wir etwas finden, was uns weiterhilft, gehen wir runter, aber dafür brauchen wir exakte Daten.“


    (133)

    Ort des Geschehens: Brücke
    Beteiligte Personen: Selke  @Ezra Gurney  Junia Rix (Ltjg F. Heating, NPC)
    Datum: 27.06.2401 Uhrzeit: 1428


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    Tira mußte zugeben, dass sie etwas überrascht von der Aussage des Lieutenants war. Er war sehr kooperativ, das hatte sie nicht erwartet, aber es machte einiges einfacher.
    „Ich nehme ihr Angebot gerne an, sie klären es mit der Sternenflotte, ich mit Bajor. Wenn sie einen ruhigen Raum brauchen, können sie den Besprechungsraum nehmen.“, schlug sie vor.
    „LtCmdr Selke, vielleicht können sie die Datenbanken nach Bildern sowohl von der Tochter, als auch von Mrs Riar durchsuchen. Vielleicht werden wir ja fündig.“ ###Warum ist mir das noch nicht früher eingefallen?### innerlich schüttelte sie mit dem Kopf. „Sie haben die Brücke“
    Sie selber ging abermals in den Bereitschaftsraum ###Ob Captain Rix Abnutzungsspuren erkennt, wenn sie wiederkommt? Sooft, wie ich heute hin und her gelaufen bin, müßte man das doch auf dem Boden erkennen können...###

    Im Bereitschaftsraum angekommen, nahm sie sogleich Kontakt zu Bajor auf. Natürlich wurde ihr erst Skepsis entgegen gebracht, warum die Sternenflotte auf Bajor nach jemanden suchen sollte, doch nach ein paar Erklärungen wurde schließlich zugestimmt und auch Hilfe zugesichert.


    Sie betrat wieder die Brücke: „Bajor wird uns bei der Suche unterstützen. Und da ich mal Angehörige des bajoranischen Militärs war, erhalten wir, wenn auch eingeschränkt, Zugriff auf ihre Daten, aber vor allem auch auf ihre Technik. So kann eine Suche etwas effektiver von statten gehen.“, erklärte sie.
    „Was machen die Scans?“, fragte sie in Richtung Ens Sariya.
    „Die Scans laufen, aber es ist eine Suche nach einem Nagel im Stroh... oder wie sagen die Erdenbewohner es? Aber wenn wir die Technik der Bajoraner nutzen können, könnten wir vielleicht etwas schneller arbeiten?“
    „Ich gebe ihnen die Kontaktdaten, melden sie sich dort und koordinieren sie die Suche.“, stimmte Tira zu.
    „LtCmdr Selke, wir erhalten außerdem die Daten der Schiffe, die in den letzten Wochen, auf/um Bajor waren und bei denen ein Personentransfer stattgefunden hat. Wir sollten diese abgleichen, vielleicht gibt es Übereinstimmungen mit Trillus Prime oder zu unserem Signal, dass sie gerade entschlüsselt haben.“, mehr viel Tira im Moment nicht ein, was sie noch tun konnten. „Gibt es noch Vorschläge?“

    (344)

    Ort des Geschehens: Brücke
    Beteiligte Personen: Selke  @Ezra Gurney  Leano Casadio
    Datum: 27.06.2401 Uhrzeit: 1425


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    Tira hatte es tatsächlich geschafft, nicht ganz ohne Hilfe von Freunden, dass sie die Oberfläche scannen durfte. Ihr war sehr bewußt, dass das alles grenzwertig war, was sie hier taten, aber sie hatten keine andere Wahl – wobei, man hatte immer eine Wahl, aber diese schien die einzig logische.

    Nachdem sie dies geklärt hatte, begab sie sich wieder auf die Brücke. Dort ließ sie schließlich den Scan starten. Dann blieb nur warten.
    Doch lange mußten sie nicht warten, denn LtCmdr Selke verkündete, dass sie den Code geknackt hatten. Als dieser am Hauptbildschirm erschien, mußte Tira ihn zwei Mal lesen.
    Das, was sie dort las, machte das ganze Geschehen noch komplizierter.


    Tira atmete tief durch: ###Wie es scheint, haben wir es hier mit einer versuchten oder gescheiterten Entführung zu tun. Und niemand wurde einfach nur entführt ohne einen Hintergedanken...###


    „Gute Arbeit, an alle Beteiligten! Das macht das alles komplizierter. Wenn es also eine versuchte oder gescheiterte Entführung gab, dann wurde oder wird offenbar jemand erpresst. Und wie es für mich im Moment scheint, ist die erpresste Miss Riar. Ausgerechnet eine Person, die unserem Captain ähnlich sein könnte, zumindest von der Genetik her. Würde ja erstmal alles zusammen passen. Was mich besorgt, unsere geflüchtete Göre scheint noch recht jung zu sein und ihr gehört unsere Priorität. Neben dem, dass sich offenbar Entführer auf Bajor befinden. Ich denke, wir können hier nicht alleine tätig werden, dass fällt in die Zuständigkeit von Bajor.“, begann Tira, „Oder gibt es andere Meinungen oder Schlußfolgerungen dazu? Haben wir schon was zu dem Signal, konnte wir es zurück verfolgen?“


    (260)

    Ort des Geschehens: Brücke
    Beteiligte Personen: Selke
    Datum: 27.06.2401 Uhrzeit: 1412


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    Ihr Onkel war gegangen, auf der Brücke wurde konzentriert gearbeitet und fast fühlte es sich an, als wäre Tira überflüssig. Natürlich war sie es nicht wirklich, aber im Moment wurde sie nicht gebraucht und das war ein besonderes Gefühl, denn es hieß doch auch irgendwie, dass es lief, oder zumindest alle daran arbeiteten, dass es lief.
    Was konnten sie noch tun? Hatten sie etwas übersehen, gingen sie logisch vor oder verrannten sie sich in irgendwas? Vergeudeten sie ihre Zeit mit diesem Signal und wurden am Ende vielleicht auch noch abberufen?
    Manchmal war es nicht gut, wenn man Zeit zum nachdenken hatte. Dann kamen Zweifel auf. Tira seufzte innerlich – wie kamen sie nur weiter?
    Sie blickte immer wieder auf das Signal, las sich die Wörter durch. Dann drehte sie sich um:
    „Ens Sariya, können wir unsere Sensoren mit der DNA von Captain Rix füttern und Bajor nach ähnlicher DNA scannen?“, fragte sie die Wissenschaftlerin. Die blickte Tira kurz etwas verdutzt an:
    „Ja Ma'am...“, begann sie zögerlich. „Das könnte schon gehen, aber wir müssten Bajro Stück für Stück scannen, das funktioniert nicht mit einem Scan.“, Tira nickte: „Besser als nichts. Wir versuchen es!“, sagte Tira bestimmt. „Sie kümmern sich um die Sensoren, ich mich um die Bürokratie mit Bajor. Wen sie soweit sind, sagen sie mir Bescheid“, denn es war klar, sie konnten nicht einfach Bajor scannen. Das würde sicherlich auffallen. Aber Tira würde schon ein Grund einfallen, warum sie dies tun müßten. Sie nahm kurz Augenkontakt zu Selke auf, der zeigte, dass diese die Brücke hatte, sie selber zog sich abermals in den Bereitschaftsraum zurück, um Kontakt zu Bajor aufzunehmen.


    (272)

    Ort des Geschehens: Bereitschaftsraum

    Beteiligte Personen: Selke

    Datum: 27.06.2401 Uhrzeit: 1405



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    Taclamakan Jarod (NPC)



    „Ich helfe ihnen so gut wie ich kann. Ich verstehe, dass ihre Zeit drängt. Vielleicht wäre es dann doch hilfreich, wenn wir uns alle zusammen tun?!“, fragend blickte er Selke an. Die Entscheidung konnte er schlecht selber treffen, aber es war oft hilfreich, wenn sich die Spezialisten zusammen schlossen, als alleine zu arbeiten. Aber er kannte die Vorgehensweise hier an Bord nicht und war sich nicht sicher, wie die jeweiligen Wünsche waren.
    „Vielleicht nicht ganz offiziell. Ich weiß nicht, wie ihre Vorschriften sind, ob ich als Fremder und Zivilist überhaupt hier aktiv werden darf...“, er machte eine kurze Pause. „Ich könnte ihnen kurz skizzieren, wie ein möglicher Lösungsweg aussehen könnte, bzw, welche Wörter ich hier sofort erkenne und welche Schlüsse daraus gezogen werden können. Damit wäre es ihnen sicherlich möglich, ihren Computer weiter zu füttern.“, schlug er schließlich vor. „Dann erfährt niemand von meinem Mitwirken.“, ergänzte Jarod, nicht ohne ein kleines, geheimnisvolles Grinsen.



    Tira hatte auf der Brücke alles erledigt und nickte kurz und Leano und sagte: „Sie haben die Brücke“ - mal wieder, fügte sie in Gedanken hinzu. Doch die Brücke lag gut in seinen Händen, daher konnte Tira ohne Bedenken in den Bereitschaftsraum gehen, wo sich LtCmdr Selke und Jarod aufhielten.
    Tira erfuhr, dass Selke Jarod bereits eingeweiht hat und dieser bereit war zu helfen. Tira hatte auch nichts anderes angenommen.
    „Wie lange wirst du brauchen?“, fragte sie. Jarod bewegte seinen Kopf von links nach rechts und sagte schließlich: „Nun...“, er blickte den Text vor sich an. „Gib mir 15 Minuten, ich habe eine Ahnung, wie diejenigen vorgegangen sind, damit könnt ihr euren Computer bestücken und kommt vielleicht schneller auf die Lösung.“
    Tira nickte und Jarod machte sich daran, etwas aufzuschreiben. Tira wandte sich unterdessen an Selke: „Danke, dass sie angefangen haben, ihn zu unterrichten. Ich hoffe, wir kommen auf diese Weise etwas schneller an den Text. Ich denke, es ist ganz gut, wenn sie wieder auf die Brücke gehen, unser Beobachter muß nicht wissen, was hier passiert.“, sagte sie mit einem kurzen lächeln.

    Als Selke wieder die Brücke betreten hatte, setzte sich Tira neben ihren Onkel. So gerne hätte sie sich mit ihm über alles mögliche unterhalten, doch dafür war keine Zeit.


    „Ich denke, ich kann euch helfen.“, sagte er zwischen drin und tippte weiter auf das PADD. Schließlich war er fertig und sah Tira an. „Hier, ein Wort konnte ich dabei auch noch entschlüsseln: geschrien. Also: [Unbekannt] wieder [Unbekannt] Bajor [Unbekannt] Göre [Unbekannt] Riar wieder abgehauen [Unbekannt] wieder geschrien [Unbekannt] Mama [Unbekannt]. ich hoffe, ihr kommt auch auf den restlichen Text. Und wenn ich noch etwas tun kann, dann sag Bescheid. Ich habe bereits meine Fühler ausgestreckt, ob jemand eine Riar kennt, aber bisher habe ich noch keine Antwort erhalten.“, erklärte Jarod.
    Tira nahm das PADD und ließ alle Informationen Ens Gurney zukommen, mit dem Hinweis, dass der Computer mit dem Code gefüttert werden soll, aber dass dies erstmal niemand weiter wissen soll. Auch das zusätzliche Wort übermittelte sie ihm.

    „Ich danke dir, das war schon sehr hilfreich. Und wenn du noch etwas erfährst, freue ich mich über weitere Informationen. Hast du sonst noch ein paar hilfreiche Tipps, was die Cardassianer anbelangt?“, fragte Tira pro forma.
    Jarod schwieg einen Moment. Dann griff er nach Tiras Hand und sagte: „Was auch immer da gerade bei euch passiert, seid vorsichtig. Mit den Cardassianern sollte man immer vorsichtig sein. Wenn die ihre Hand mit im Spiel haben, könnte dies fatal sein.“, seine Stimme war durchdingend, aber sie wußte auch, dass ihr Onkel nicht ganz objektiv hinsichtlich der Cardassianer war.
    Sie drückte kurz seine Hand: „Wir werden aufpassen. Wir sind ein gutes Team und alle werden wachsam sein. Wenn das alles hier vorbei ist, komme ich euch besuchen.“, versprach sie.
    Jarod lächelte: „Das hoffe ich! Und nun geh wieder arbeiten, du wirst gebraucht. Ich finde alleine wieder zurück.“
    Tira lachte: „Nein, ich lass dich zurückbringen.“
    Beide verließen den Bereitschaftsraum und Jarod wurde von Lt Shras zurück zum Transporterraum gebracht.
    „Sind wir weiter gekommen?“, fragte Tira, als sie wieder auf der Brücke stand.



    (678)

    Ort des Geschehens: Bereitschaftsraum

    Beteiligte Personen: Selke

    Datum: 27.06.2401 Uhrzeit: 1404


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    Taclamakan Jarod (NPC)



    „Verstehe“, sagte Jarod nur kurz. Er verstand sogar sehr gut, um was es hier alles ging und war dankbar dafür, dass die Romulanerin so offen zu ihm war. Er hatte sich also nicht in Tira getäuscht und konnte ihr Handeln gut nachvollziehen. Selbstverständlich war er bereit, sein Wissen zu teilen und zu helfe, wo und wie er konnte.
    „Ich kann versuchen ihnen zu helfen. In der Tat hat der obsidianische Orden immer wieder ihre Codes geändert, damit eine Entschlüsselung nicht so leicht gemacht wird. Selbst die modernen Computer habe damit zu tun. Man kann nur mit Respekt sagen: die haben da außerordentliche Arbeit geleistet. Ich vermute, jemand hat sich genauer mit den geheimen Codes der Cardassianer auseinander gesetzt.“, Jarod wurde etwas nachdenklicher und erinnerte sich an die Zeit, in der sich damit auseinander gesetzt hatte.

    „Dann sollten wir wohl keine Zeit verlieren. Ihre Mission ist wichtig und Zeit, wie immer kostbar. Mögen die Propheten an unserer Seite stehen, um das Rätsel zu lösen. Ich bräuchte ein PADD und wie ist das, einer von ihnen wird sich ja schon damit befasst haben. Wäre es nicht sinnvoll, wenn ich mit demjenigen zusammenarbeite? Zu zweit ist man meist effektiver.“, schlug Jarod vor.

    (202)

    Ort des Geschehens: Brücke
    Beteiligte Personen: Selke  Leano Casadio  @Ezra Gurney
    Datum: 27.06.2401 Uhrzeit: 1352


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    Taclamakan Jarod


    Jarod fühlte sich auf Anhieb wohl auf diesem Schiff. Den Stolz der Crew und deren Entschlossenheit waren überall zu spüren. Der Ausdruck in den Gesichtern sprach Bände – wache, fokussierte Augen, zumeist entspannte Gesichtszüge, auch wenn eine gewisse Anspannung, insbesondere zwischen den Augen und am Kiefer zu sehen war. Der Gesamteindruck war ein anderer und das war gut!
    Dann öffnete sich der Turbolift und Jarod trat hinaus. Was für eine Energie, die ihm da entgegen schwappte. Sie war fast umwerfend und Jarod hielt kurz inne. Es war nicht die Brücke ansich, sondern die Personen, die hier anwesend waren. Er nickte leicht – so eine Crew, die konnte man nicht so schnell aus dem Konzept bringen.
    Er hörte seinen Namen und drehte sich dann zu Tira, um sich dann auch auf den Weg zu ihr zu machen.
    Sie hatte sich verändert und als er nach ihrem Ohrläppchen griff, spürte er eine ein kräftiges Pagh. Er hatte auch gar nicht darüber nachgedacht, ob dies auf einer Brücke überhaupt angebracht war, es war eine Tradition, die er gerne anwandte und als richtig empfand. Doch Tira hatte auch nicht zurück gezuckt.




    Als Jarod die Brücke betrat, spürte Tira eine Energie, die sie offenbar schon länger vermisst hatte, denn ihr Herz füllte sich mit Glücksgefühl, das schließlich ihren ganzen Körper ergriff. Es war wunderbar ihren Patenonkel zu sehen, der ihr schon in so manchen Krisen zur Seite gestanden hatte. Sie spürte, sie war zu Hause. Sie konnte dem Gefühl gar nicht weiter nachgehen, doch ihr wurde klar, sie sollte diesem Gefühl mal wieder nachgehen und Bajor in Ruhe besuchen.
    Dann griff Jarod an ihr Ohrläppchen, Tira hielt ihn nicht davon ab, denn die Energie, die auch sie spürte war beruhigend und gab versicherte ihr, dass sie gerade genau das Richtige tat, dass sie hier richtig war, dass sie genügend Kraft für diese Aufgabe hatte und mit sich im Reinen war.
    „Taclamakan Jarod ist ein hoher geistlicher auf Bajor. Er verfügt über viel Wissen über die bajoranische Gesellschaft und eben auch über die Cardassianer.“, dabei betonte sie das letzte Wort etwas mehr und sah dann kurz zu Selke „Wenn wir hier schon kurz aufgehalten werden, war mein Gedanke, dass er uns noch ein paar Verhaltenshinweise über die Cardassianer geben kann, zu deren Grenze wir bald weiterfliegen werden.“, erklärte Tira und in Gedanken fügt sie an ### Und er kennt sich auch mit deren Geheimdienst aus. In wie fern er jedoch diesen Code knacken kann, werden wir wohl gleich sehen###

    Tiras Blick ging kurz zu ihrem Onkel, der nur kurz die Augenbrauen hoch nahm und dann nickte. „Es ist mir eine Freude, ihnen zu helfen wo ich kann.“, bestätigte er.
    „LtCmdr Selke, können sie unseren Gast in den Bereitschaftsraum begleiten? Ich werde gleich folgen, ich möchte nur noch kurz mit Lt Casadio sprechen.“, bat sie Selke.
    Tira hatte nicht vor, mit ihrem Onkel eine etwaige Dechiffrierung auf der Brücke vor zu nehmen. Dies würde er wahrscheinlich auch nicht tun, da er nicht gerne zu gab, dass er auch in dieser Richtung über Wissen verfügte, dass er nicht haben sollte.
    Und Tira war sich nach wie vor nicht sicher, in wie weit sie Lt Heating vertrauen konnte. Sie wollte ihm nicht per se von allem ausschließen, aber sie wollte ihn erst dann einweihen, wenn sie Fakten hatten und nicht nur Spekulationen. Gleichzeitig war ihr wichtig dass er sah, dass sie ihre Informationen teilten. Es war ein Balanceakt, so empfand es Tira.



    Taclamakan Jarod


    Als Selke Jarod in den Bereitschaftsraum gebracht hatte, sah er sie an. „Sie vertraut ihnen sehr.“, sagte er mit einem bestätigten Nicken. „Sie scheinen ein gutes Team zu sein...“, er machte eine kurze Pause. „Mein Patenkind hat mich doch nicht einfach so hier her eingeladen. Nicht zwei Mal hintereinander kontaktiert. Ich kann ihnen sicherlich etwas über die Cardassianer sagen, aber ich habe im Gefühl, dass ich ihnen noch auf andere Weise helfen kann. Was kann ich für sie tun?“, fragte er gerade heraus. Sein Gefühl hatte ihn bisher nur selten getäuscht. Und wenn die Shenzhou nur so kurz hier war, sollten sie keine Zeit verlieren.




    Tira ging zu Lt Casadio: „Die Trägerwelle...“ begann sie. „Versuchen sie es. Doch wir sollten vermeiden, dass der Absender herausfindet, dass wir versuchen heraus zu finden, wer er ist. Die Nachricht könnte aus versehen verschickt worden sein, jemand braucht Hilfe, jemand möchte bewußt einen Hinweis senden oder eben auch täuschen. Wir sollten alles im Blick haben und daher vorsichtig vorgehen. Auch beim Kontaktieren der anderen Schiffe könnten wir jemanden verschrecken, was wir nicht wollen. Gehen sie daher bitte mit großer Vorsicht vor, insbesondere, was sie den anderen Schiffen mitteilen.“, warnte sie eindrücklich.
    „Auch der Gedanke, dass man uns benutzen könnte, sollten wir nicht ausschließen. Dadurch das Captain Rix nun mal mit der Shenzhou in Verbindung gebracht wird, könnten wir auch Missbraucht werden, um irgendwas zu erreichen. Wir verstehen diese ganze Geschichte einfach noch nicht, daher müssen wir auf alles vorbereitet sein. Ich möchte nicht an der cardassianischen Grenze ankommen und dann für irgendwas benutzt werden, was wir nicht wollen.“
    Was auch immer der Anschlag auf die Botschaft zum Hintergrund hatte, Tira hatte keine Lust darauf, dass auf irgendeine Art und Weise unbewußt zu unterstützen. Und sie sah großes Potential, dass die Shenzhou dafür missbraucht werden könnte.


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    Hallo ihr Lieben, ich bin auf Weiterbildung und das Internet ist sehr mies…

    Ich denke dennoch, dass ich meinen Post morgen Mittag weggeschickt bekomme 😉

    Ort des Geschehens: Deck 1 - Brücke
    Beteiligte Personen: @Ezra Gurney  Selke
    Datum: 27.06.2401 Uhrzeit: 1354


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    Noch konnte sie sich weiterhin kein wirklichen Reim auf dieses Signal oder die Wörter machen. Aber manche Dinge brauchten einfach Zeit, so rar sie auch war, sie konnten ncihts weiter, als ihre Arbeit gewissenhaft zu tun.
    „Danke Ens Gurney.“, sprach Tira, als dieser geendet hatte.
    „Wurden die anderen Schiffe kontaktiert oder haben sie uns kontaktiert?Vielleicht hat eines von ihnen Informationen, die uns weiterhelfen könnten.“, fragte sie weiter. Sie wollte keine Möglichkeit offen lassen.

    Dann sah sie sich den halben Text an, der nun auf dem Hauptschirm zu lesen war. In dem Augenblick öffnete sich auch der Turbolift und Ltjg Heating betrat die Brücke.
    Auf dessen Frage hin, verwies Tira auf den Hauptbildschirm: „Wie sie sicherlich wissen, hieß Captain Rix vor ihrer Vereinigung Junia Riar. Diese Worte springen im Moment von Schiff zu Schiff, wir wissen nicht von wem sie entsandt wurden oder wo der Ursprung liegt. Es erscheint uns nur etwas merkwürdig, dass ausgerechnet dieser Name auf unser Schiff trifft. Wir versuchen gerade mehr darüber heraus zu bekommen, aber dies gestaltet sich etwas schwierig. Da sie aber unser Beobachter sind, wollte ich sie darüber informieren.“, erklärte sie kurz und knapp.
    „Es ist schwierig, daraus einen Satz zu formulieren, der irgendwie Sinn ergibt. Da dies alles kodiert ist, müssen wir es decodieren – was im Moment noch in Arbeit ist.“



    Taclamakan Jarod (NPC)


    Als Jarod im Transporterraum materialisierte sah er sich erstaunt um und ging dann auf die zwei Wartenden, die sich auch sogleich vorstellten, zu.
    „Ich bin sehr erfreut, Commander Selke, Lieutenant Shras. Ich bin Taclamakan Jarod und es freut mich, dass ich hier sein darf. Schon jetzt, ein erstaunliches Schiff. Ich bin begeistert, sicherlich ist es für sie einerseits ganz normal hier zu arbeiten, aber ich kann mir vorstellen, dass sie darüber hinaus auch einen gewissen Stolz verspüren.“, sprach er während sie losgingen.
    „Captain, mhh... meine kleine Tira, aber das will sie sicherlich nicht hören.“, er schmunzelte kurz. „Ich habe von ihrem Vorfall gehört. Ich hoffe, es geht ihnen allen soweit gut, mit dieser etwas außergewöhnlichen Situation umzugehen.“, während sie liefen, sah sich Jarod immer wieder interessiert um. Wenn sie Zeit gehabt hätten, wäre er wohl hin und wieder stehen geblieben, um die Dinge genauer zu betrachten.
    „Ich habe für sie alle gebetet. Mögen die Propheten sie bei allem was sie tun, unterstützen.“, er nickte bestätigend, denn dies wünschte er allen aus tiefsten Herzen.


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    Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke

    Beteiligte Personen: Selke  @Ezra Gurney

    Datum: 27.06.2401 Uhrzeit: 1348


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    Tira nickte Commander Selke zu und konnte sich auch ein kurzes Grinsen nicht verkneifen. Es war schön, so miteinander arbeiten zu können. Ein kleiner Trost in dieser verzwickten Lage. Das Team funktionierte, das hätte auch anders sein können. Aber auf die Crew war Verlass!

    Dann hörte sie aufmerksam zu, was Ens Gurney zu berichten hatte. Als dieser auf den Sitzcomputer am Captainschair zeigte, nickte Tira, aber sie hatte nicht vor, sich hinzusetzen. Sie blieb lieber stehen und war einfach dabei. Nicht aus Kontrolle, sondern weil es ihr wichtig war.
    „Ich glaube weniger, dass ich jemanden finden werde, der uns den Code gibt, als vielmehr, dass ich jemanden finde der uns beim Entschlüsseln hilft. Aber, wir werden sehen. Ich bin auf ihre Ergebnisse gespannt.“, Tira nickte.
    Nun war es auch Zeit, der Sternenflotte mitzuteilen, dass sie hier erstmal festsaßen.
    „Ich bin kurz im Bereitschaftsraum und benachrichtige die Sternenflotte.“, das wollte sie nicht von der Brücke aus tun. Also lief sie abermals in den Raum, der einfach nicht ihrer war und sandte eine Nachricht an die entsprechende Stelle.
    Danach nahm sie Kontakt zu Bajor auf: „Das ich mein Patenkind gleich zwei Mal hintereinander sehe ist schon sehr ungewöhnlich. Immerhin jetzt zu einer besseren Uhrzeit.“, begann Jarod das Gespräch, ohne dass Tira etwas sagen konnte – außer einfach zu schmunzeln.
    „Wir sind so gut wie zu Hause. Ich sehe euch schon!“, sagte Tira noch immer grinsend und Jarod drehte sich zum Fenster und Tira fing schallend an zu lachen. Es tat so unglaublich gut.
    „Ich bin nach wie vor an Bord der Shenzhou, nicht auf Bajor direkt.“, klärte sie dann auf und Jarod verzog das Gesicht.
    „Gehört sich das? Hier zu sein und doch nicht hier?“
    „Nein, tut es im Grunde nicht, aber...“
    „... dein Dienst....“
    „Genau! Aber ich mache eine Ausnahme und du könntest dafür auf das Schiff kommen. Es wäre uns eine große Ehre.“, sie wußte, dass Jarod nicht nein sagen würde und da er dazu auch noch ein Würdenträger war, konnte man das ganze sogar als etwas offizielles sehen.
    „Jetzt?“
    „Ja, wir werden bald weiter fliegen.“
    „Ich bin auf dem Weg.“
    Tira nickte und der Bildschirm wurde schwarz. Noch einen Moment hielt Tira inne. Ihr wurde schmerzlich bewußt, wie sehr Bajor in ihrem Herzen lag.
    Dann richtete sie sich auf und ging zurück zur Brücke.
    „Commander Selke, mein Onkel wird gleich an Bord kommen, bitte lassen sie ihn vom Transporterraum abholen und hier her bringen. Es wäre unhöflich einen hohen Würdenträger den Wunsch an Bord zu kommen, abzulehnen...“, sie zwinkerte kurz. Sie würde auf der Brücke bleiben wollen, um alles, was hier passierte weiter mitzubekommen. Ihr Onkel würde das schon verstehen.

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