Beiträge von Junia Rix

    Ort des Geschehens: Lanora Klasse, unteres Deck
    Beteiligte Personen: Selke
    Datum: 06.10.2400 Uhrzeit: 0923


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    Leri bemerkte, wie sich Lieutenant Selke immer weiter entspannte, während sie die Verletzung an ihrem linken Arm versorgte. Routiniert versorgte die Trill diese und begann dann damit die Stichwunde am Fuß zu säubern und zu versorgen. In ihren Gedanken überlegte sie schon, wie sie den Lieutenant sicher transportieren konnte. Das einzige was der Trill richtig vorkam war das Rettungstuch, alles andere wäre nicht möglich. Während sie die Verletzungen versorgte meldete sich auf einmal ihr Captain *** Sezor an Praam, Statusbericht! *** Leri war froh, dass ihre Kameraden es scheinbar auch geschafft hatten. *** Paket Eins gesichert. Der Lieutenant hat schwere Verletzungen, die ich gerade behandle, ich bekomme allerdings keinen Kontakt zur Shenzhou. So dass ich sie nicht rausholen kann, ich bereite den Lieutenant gerade auf den Transport vor *** erwiderte die Trill. Es war kurz still dann antwortete ihr Captain *** Lieutenant, sie können nun die Shenzhou kontaktieren und ebenfalls gefahrenlos beamen, bringen sie ihre Patientin in Sicherheit. Wir werden mit dem Shuttle folgen ***


    *** Copy *** erwiderte die Trill und dann war der Kanal wieder geschlossen. Leri schaute Selke an und sagte sanft zu ihr „Lieutenant, sie haben es geschafft. Ich werde sie nun auf die Krankenstation der Shenzhou bringen, damit ich sie besser behandeln kann.“ Ob die Romulanerin dies verstand, wusste Leri nicht, denn es schien so als wenn das Hypospray sie ausgeknockt hatte. Dann aktvierte Leri ihren Kommunikator. *** Nightingale an Shenzhou. Paket Eins gesichert. Ich wiederhole: Paket Eins gesichert. Erbitte sofortige Notexfiltration auf die Krankenstation. Autorisation durch Captain Sezor bestätigt *** sprach die Trill dann und hoffte das sie diesmal gehört wurde. Es vergingen Sekunden, die sich anfühlten wie Stunden, doch dann erkannte Leri, dass sie gebeamt wurden.


    Ort: Shenzhou, Deck 8, Krankenstation

    Zeit: 0925


    Als sich die Trill wieder materialisierte erkannte sie das sie auf der Krankenstation der Shenzhou war. „Sie, Trage! Sie, machen sie den OP bereit und holen sie mir jemanden der mir assistieren kann!“ bellte Leri Befehle über die Krankenstation. Sie wusste das dies hier nicht ihre Krankenstation war, doch das war ihr gerade sowas von egal. Das Personal reagierte umgehend und Lieutenant wurde auf eine Trage gelegt und umgehend in Richtung des OPs gebracht. Leri stand auf und machte ihre Weste, die sie anhatte, auf. Diese war immer noch voller blauer Farbe, wie sie es hatte in eine Falle getappt zu sein. Ihre Ausrüstung ließ sie dort liegen, wo sie war, und rannte förmlich hinter dem Lieutenant her. Vor dem Operationssaal stellte sich jemand vor sie und wollte sie scheinbar aufhalten. „Lieutenant, sie dürfen da nicht rein, lassen sie uns unseren Job machen“ sagte diese Person freundlich, aber bestimmend. Der glaubte doch das Leri ihre Patientin jetzt allein lassen würde. „Chief, diese Person ist schwer traumatisiert und ich habe gerade damit begonnen Vertrauen zu ihr aufzubauen, desweitern werden sie mich nicht aufhalten können. Selbst wenn sie es versuchen wollten, wollen sie das?“ fragte Leri genauso bestimmend.


    „Es ist in Ordnung Chief Grassel, besorgen sie für Lieutenant Praam sterile Kleidung. Ich kann ihre Expertise gebrauchen“ hörte die Trill auf einmal hinter sich und der Chief trat zur Seite so das Leri in den Raum eintreten konnte und sich als erstes von ihrer kontaminierten Kleidung entledigte. Ein scheinbar Mensch trat hinter ihr in den Waschraum. „Lieutenant, ich bin Doktor Trugir. Sie verstehen das der Chief seine Arbeit gemacht hat?“ Leri schaute den Menschen an und nickte. „Ich bin Profi, genauso wie sie. Jetzt zählt für mich nur eines. Das Leben von Lieutenant Selke, alles andere ist mir egal. Ich wäre keine gute Ärztin, wenn ich so etwas persönlich nehmen würde“ erwiderte die Trill und begann sich steril zu machen, während ihr eine Haube hinlegte. „Sehr gut, das ist für mich gerade auch Priorität Eins. Alles andere werden wir nach der Operation klären“ antwortete der Arzt und Leri nickte. Nach der Wachprozedur trat sie in den Operationssaal und wurde vom Personal dort in den Kittel gekleidet und ebenfalls wurden ihr Handschuhe angezogen, dann trat sie an den Tisch auf de Selke schon lag. Sie schien schon dank des Deltawellenprojektors zu schlafen. Dennoch sagte Leri leise „Lieutenant, sie haben es nun geschafft. Sie sind zu Hause. Ich werde mich jetzt um sie kümmern.“


    [Wörter: 692]

    Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke
    Beteiligte Personen: Tira Akari Selke  Leano Casadio
    Datum: 06.10.2400 Uhrzeit: 0930


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    Junia saß immer noch in ihrem Stuhl, innerlich war sie sehr angespannt. Jeder Muskel in ihrem Körper lief gerade auf Hochtouren. Auch wenn sie schon jedes Detail auf ihrer taktischen Konsole gesehen hatte, schaute sie immer wieder darauf. Denn die Zeit verging gerade so langsam für die Trill, sie hatte das Gefühl hier schon Jahre zu sitzen. Dann hörte man ein unerkenntliches Rauschen und kurz darauf berichtete ihr taktischer Offizier das es sich wohl um einen Funkspruch handelte, er diesen aber aufgrund von externen Störsendern nicht verständlicher machen könnte. Ebenso konnte er keinen mehr auf dem feindlichen Schiff orten. Der Trill gefiel dies überhaupt nicht, denn das bedeutete das sie komplett blind waren. „Verstanden Ensign, versuchen sie es weiter“ erwiderte Junia nur und studierte weiter ihr Display. Es musste doch irgendwo eine Schwachstelle geben, doch Junia fand keine. So mussten alle auf der Brücke scheinbar abwarten und darin war die Trill nicht wirklich gut. In regelmäßigen Abständen ballte sie ihre linke Hand immer wieder zur Faust zur Faust und öffnete sie wieder. Das konnte man auf ihre Anspannung, die gerade jenseits von gut und böse war, zurückführen. Dann plötzlich wie aus dem nichts meldete Lieutenant MacTavish plötzlich das sie gerufen werden, es war Captain Sezor. „Kanal öffnen Lieutenant!“ befahl die Trill.


    *** Captain hier Rix, verstanden, stellen sie Commander Priola durch *** erwiderte die Trill und wartete auf eine Reaktion. Dabei stand sie auf und wusste genau das dieser Moment der Entscheidende war. Jetzt zählte es und gerade jetzt war Junia froh, dass sie auf sich auf jeden hier verlassen konnte. *** Ah die ach so große Kommandantin ist sich also nicht zu fein zu verhandeln. Jetzt bin ich fast, aber auch nur fast beeindruckt *** hörte man dann die Stimme von der abtrünnigen Agentin auf der ganzen Brücke. Junia verdrehte die Augen, selbst jetzt wollte diese Priola sich wohl nicht eingestehen das sie verloren hatte. *** Commander Priola, wie ich sehe sind sie bereit über ihre Kapitulation zu verhandeln? Hier mein Angebot: Sie legen ihre Waffen nieder, lassen sich ohne Gegenwehr festnehmen und werden hier auf der Shenzhou bis zu ihrem fairen Prozess in der Arrestzelle sitzen *** erwiderte Junia und zeigte dabei keinerlei Regung. Die Kommandantin wusste das dies nicht passieren würde, dafür kannte sie diese Priola jetzt leider gut genug. Sie musste noch mindestens ein Ass im Ärmel haben. Sonst würde sie diesen Schritt nicht gehen.


    Es kam erst keine Antwort, doch dann hörte an ein Lachen auf der Brücke. *** Lassen sie mich kurz überlegen, nein. Sie glauben doch nicht das ich es Ihnen so leicht machen werde, oder? Ich bin immer noch im Vorteil. Ich brauche keine 2 Sekunden, um jeden hier an Bord zu töten und sowohl Lieutenant McMasters als auch ich sind bereit dafür. Immerhin haben wir durch Sie und ihre Inkompetenz sowieso alles verloren was uns lieb und teuer war. Sind sie bereit dafür ihre Freundin Doktor Saar, ihre Sicherheitsleute, ihre Sicherheitschefin und die Marines zu opfern, ohne dafür einen Grund zu haben? *** konterte Priola und Junia musste innerlich schlucken. Die Trill traute es dieser Psychopathin zu dies zu tun. Die Trill fixierte die Lanora Klasse auf dem Hauptschirm und ihre Bewegung schien sich ganz kurz einzufrieren. *** Nun wie ich sehe, haben sie auch für diese Situation vorgesorgt, aber damit habe ich gelinde gesagt gerechnet Commander, also was wollen sie? *** fragte Junia sie dann, denn die Trill war der ganzen Spielchen überdrüssig. *** Ah sie kommt direkt zur Sache, so etwas mag ich. Also als erstes will ich die Zusage das hier niemand abgeführt wird. Wir kommen auch so mit. Zweitens werden alle Anklagepunkte, die sie sich schon zurechtgelegt haben von Lieutenant McMasters fallen gelassen und er wird in einem normalen Quartier unterbracht. Drittens werden wir uns unter vier Augen in ihrem Bereitschaftsraum unterhalten, wenn sie dafür nicht zu viel Angst vor mir haben *** stellte Victoria dann ihre Forderungen.


    Junia überlegte kurz. Sie wollte das Lieutenant McMaster freigesprochen wird und sie sollte es ihr garantieren? Priola musste wissen das Junia dies nicht entscheiden durfte und ein Gespräch unter vier Augen mit ihr in ihrem Bereitschaftsraum? Was hatte sie jetzt wieder vor? *** Nun Commander, wenn sie freiwillig mit den Marines mitgehen, könnte man sicherlich auf Handfesseln verzichten, allerdings und das wissen sie ganz genau darf ich Lieutenant McMasters nicht freisprechen. Das ist Aufgabe des Judge Advocate General Corps ich kann da höchsten ihre Kooperation erwähnen. Was die Unterbringung von Lieutenant McMasters angeht, denke ich kann man dies schon tun. Allerdings wird er von der Sicherheit überwacht werden, sowieso die Sicherheit vor eben diesen Quartier stehen haben und sollte er auch nur auf einen dummen Gedanken kommen ist die Vereinbarung hinfällig. Was das Gespräch angeht, kann ich Ihnen nur ein Gespräch unter 6 Augen anbieten, denn mein erster Offizier wird ebenfalls anwesend sein *** erwiderte Junia. Sie war bereit teile von Priolas Forderungen zu erfüllen damit sie endlich einen Schlussstrich ziehen konnten. Die Kommandantin war müde. *** Ah es scheint das Sie mehr vom Verhandeln verstehen als diese Marines hier. Denn er wollte mich zu irgendwas bewegen. Das war echt lustig und ich hatte meinen Spaß mit Ihnen, aber ich muss sagen das sie echt langweilig sein können. Also halten wir fest. Wir kommen freiwillig, keine Handfesseln. Lieutenant McMasters bekommt ein normales Quartier und ich verspreche Ihnen er wird nichts anstellen. Das Gespräch findet mit ihrem ersten Offizier fest, also haben sie Angst mir allein gegenüberzutreten Commander *** erwiderte Priola und wartete ab.


    Junia seufzte kurz und schüttelte den Kopf. Diese Priola drehte immer alles so wie es ihr passte. *** Das ist korrekt Commander, sind sie bereit die Waffen niederzulegen und ihre Geiseln freizulassen? *** fragte Junia dann nach und musste tatsächlich kurz warten. *** Captain hier Sezor, sowohl Priola als auch McMasters haben sich ergeben, allerdings hat sie uns darauf hingewiesen, dass sie uns nicht beamen sollten da sonst hier alles explodiert. Wir werden das Shuttle nehmen *** hörte man dann wieder die Stimme des Marine Captains auf der Brücke und die Trill antwortete sichtlich erleichtert *** Verstanden Captain, Rix Ende *** und dann wurde der Kanal geschlossen. Dann drehte sich die Trill um und man konnte ihr ansehen das sie froh war das es nun scheinbar zu Ende war. „Sie haben alle das Gespräch gehört. Ensign Casadio, überwachen sie den Rückflug. Lieutenant MacTavish bringen sie uns in eine sichere Distanz. Lieutenant Shras, stellen sie ein Sicherheitsteam zusammen, welches das Shuttle im Hangar erwartet und sorgen sie dafür das ein Gästequartier hergerichtet wird. Ensign Manadis sie werden Lieutenant Shras begleiten, falls nötig nehmen sie sich noch jemanden aus ihrer Abteilung mit“ erteilte Junia ruhig ihre Befehle und öffnete dann ein Kommunikationskanal zur Krankenstation. *** Rix an Krankenstation. Ein medizinisches Notfallteam zu Shuttlehangar 2 es werden dort gleich zwei vermutlich schwer verletzte Offiziere eintreffen *** gab sie dann auch der Krankenstation Anweisungen. *** Reeye hier. Verstanden Captain wird sind unterwegs *** bekam Junia direkt die Antwort. Da merkte man das die Einstellung von Anna auf alle auf der Krankenstation abgefärbt hatte.


    Junia atmete einmal kurz aus und setzte sich dann in ihren Stuhl und lehnte sich zurück. Sie hatten es geschafft. „Ensign Casadio, gehen sie auf gelben Alarm runter“ befahl die Trill dann noch und öffnete noch einmal einen Schiffsweiten Kanal *** Hier spricht Captain Rix. Wir haben die derzeitige Krise sehr gut gemeistert. Ich bin stolz auf jeden hier an Bord. Sie haben in den letzten Tagen höchstleisten gebracht. Sie haben mich sehr stolz gemacht! Jetzt haben sie alle Ruhe verdient. Wir gehen auf gelben Alarm runter, alles nicht zwingendes Personal wird seinen Dienst jetzt beenden und sich die verdiente Ruhe genehmigen. Sehen sie dies als einen Befehl an. Brücke Ende *** sagte Junia dann und auf ihren Lippen zeigte sich das erste Mal seit Tagen ein leichtes Lächeln als sie zur ihrer ersten Offizierin rüber sah. "Bereit?" fragte sie dann Tira.


    [Wörter: 1315]

    Ort des Geschehens: Lanora Klasse, Priolas Quartier
    Beteiligte Personen: Ar'Temis  Taslo  Nathaniel McMasters
    Datum: 06.10.2400 Uhrzeit: 0924


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    Captain Sezor war nicht wirklich überrascht, dass Commander Priola und Lieutenant McMasters nicht so auf die stürmenden Marines reagierten wie die meisten normalen Leute. Aber wie normal waren die beiden, wer konnte das sagen? Deren Gegenreaktionen zeigten ihm ebenfalls, dass die beiden Übeltäter das Ganze recht gelassen sahen. Und das war nicht gut. Eingeschüchterte Gegner waren einfacher zu händeln als Leute, die dagegen immun zu sein schienen. Und er glaubte nicht, dass diese Ruhe und Gelassenheit nur gespielt waren.


    Natürlich senkte er seine Waffe nicht und gab auch seinen Leuten nicht den Befehl, dies zu tun. Stattdessen sagte er in einem ruhigen Tonfall: "Interessante Forderungen, Commander. Aber bevor wir unsere Waffen senken, friert eher die Hölle zu."


    Victoria hatte die ganze Zeit die Eindringlinge im Blick, den auch wenn sie halb verdeckt war, hatte sie das ganze Feld was es zu beachten gab im Blick. Dass die Marines nicht auf ihre Forderungen eingehen würden, das war der Agentin durchaus klar gewesen. Aber das was der Marine dann sagte und vor allem wie er es sagte, das gab Victoria durchaus ihre ersten Analysen der Situation.


    "So sie möchten das wir die Hölle einfrieren? Ich übernehme gerne anspruchsvolle Aufgaben, zu denen Marines nicht in der Lage sind. Ich denke mein Lieutenant würde da schon einen Weg finden damit wir das schaffen. Aber es bleibt immer noch meine Forderung im Raum" erwiderte die abtrünnige Agentin und machte eine kurze Pause, bevor sie anfügte "Waffen runter, sofort!" Dabei funkelten ihre Augen und sie drückte Anna Saar ihren Phaser in die Seite.


    Sezor sah, dass Commander Priola es ernst mit ihrer Drohung meinte und beschloss, ein Stück weit nachzugeben. Er und seine Einheit hatten die Aufgabe, die beiden Geiseln nach Möglichkeit heil zurück auf die Shenzhou zu bringen, und das ging nicht, wenn die Situation hier eskalierte. Zwar gefiel es ihm nicht, aber es schien gerade die beste Option zu sein, um die Situation zu entschärfen.


    Er bedeutete seinen Leuten, ihre Waffen zu senken und tat dies auch selbst. Dabei ließ er Priola nicht aus den Augen und sagte schließlich: "In Ordnung, Commander, wir kommen Ihnen, wie Sie sehen, entgegen, da Sie reden wollen. Aber Sie müssen uns dafür auch ein Stück weit entgegenkommen, damit wir diese Situation gemeinsam friedlich lösen können."


    Nachdem die Marines ihre Waffen gesenkt hatten, setzte Victoria ein Grinsen auf. Sie hatte sie in der Hand, aber das wusste sie auch ohne diese Aktion. Ihr Phaser löste sich wieder von Anna doch anstatt etwas zu sagen, hob sie wieder ihre Tasse an und nahm einen genüsslichen Schluck. Sie wusste, dass Sie verloren hatte, aber es wäre doch nur halb so lustig, wenn sie dabei nicht mit ihrem Gegner ein finales Katz und Maus Spiel spielen würde.


    "So ich soll Ihnen entgegenkommen? Wieso sollte ich das machen? Immerhin bin ich im Vorteil. Sie würden diesen Vorteil auch nicht abgeben und wenn, doch dann wären sie ein schlechter Marine, wobei das noch nicht abschließend geklärt ist" erwiderte Victoria und stellte ihre Tasse mit dem Sternenflotten Geheimdienstlogo wieder auf ihrem linken Oberschenkel ab, so dass dieses Logo zu sehen war.


    ###Versucht sie etwa, mich zu provozieren?### dachte Captain Sezor. "Warum Sie mir entgegenkommen sollten? Nun, Sie möchten einen möglichst positiven Ausgang dieser Situation für sich und Ihre rechte Hand erwirken, oder irre ich mich da?" Er musterte die Frau ruhig, die mit voller Absicht ihren Kaffeebecher so drapierte, dass man das Logo des Geheimdienstes der Sternenflotte sehen konnte. Eine weitere Provokation vermutlich. Doch der Bajoraner ließ sich weder darauf noch auf die verbale Stichelei von ihr ein.


    Jetzt musste Victoria doch fast lachen, doch das konnte sie sich gerade so überhaupt nicht erlauben, immer hatte sie heiligen Kaffee auf ihrem Oberschenkel. "Sie wollen mir also sagen, dass SIE über diesen positiven Ausgang entscheiden? Ich glaube diese Entscheidung übersteigt klar ihre Gehaltsstufe, oder liegt es daran das sich Marines allgemein gesehen zu wichtig nehmen?"


    Captain Sezor konnte sich des Eindrucks nicht erwehren, dass sein Gegenüber die Situation erheiternd fand. Bei ihrem Komplizen hingegen war das offensichtlich, denn der hatte ein verräterisch breites Grinsen im Gesicht. Die Vorstellung, dass Priola mit ihm spielte und hier vorführte, gefiel ihm absolut nicht. Aber er war auch nicht zum Unterhändler ausgebildet, das wurde ihm gerade mehr als nur unangenehm bewusst. Dennoch musste er dieses Gespräch irgendwie so hinbiegen, dass er und seine Leute wieder im Vorteil waren.


    "So, wie ich das sehe, Commander Priola, sind zur Findung eines Konsens immer zwei beteiligt. Ich bin Ihnen entgegengekommen, indem ich meinen Leuten befohlen habe, die Waffen zu senken, und nun sind Sie am Zug. Kommen Sie uns entgegen, stehen die Chancen besser, dass wir uns zu Ihren Gunsten einsetzen können."


    [Mal wieder ein Gemeinschaftslog, Teil 2 kommt von Javana]

    Jeder at mal eine solche Zeit, ich kann das nachvollziehen. Das wichtigste ist, das es dir wieder besser geht.

    Allerdings das nächste mal bitte Bescheid geben, es reicht auch wenn du mir privat schreibst.


    Ach ja und allen von mir auch ein frohes neuen =)

    Ort des Geschehens: Lanora Klasse, Priolas Quartier
    Beteiligte Personen: Taslo  Ar'Temis  Nathaniel McMasters
    Datum: 06.10.2400 Uhrzeit: 0922



    NPC Commander Victoria Priola

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    Victoria saß noch gemütlich in ihrem Stuhl und genoss einen letzten Schluck ihres Kaffees, gleich würde es hier nicht mehr so gemütlich sein. Sie seufzte kurz und nahm dann ihren Phaser, der die ganze Zeit auf dem Tisch lag und schaute dabei zu Anna rüber. „Sie hatten ihre Chance Commander, jetzt stehen sie auf und stellen sich so hin, dass diese schießwütigen Idioten nicht direkt das Feuer eröffnen können!“ sagte die abtrünnige Agentin dann mit einer kälte in der Stimme. „Und was tun sie, wenn ich mich weigern sollte?“ fragte Anna Saar, anstatt der Anweisung nachzugeben. Diese Widersprüche gefielen der Agentin nicht. „Nun Doktor, ich hätte sie nicht für so dumm gehalten. Sie wissen genau was passiert, wenn einer dieser angeblichen Marines direkt das Feuer eröffnet“ begann Victoria und fügte dann ohne eine Antwort abzuwarten an „Ganz genau. Boom! Und jetzt stellen sie sich vor mich, oder wollen sie sterben Doktor?“


    Anna musste sich eingestehen das diese Möglichkeit bestand, sie kannte sich mit Marines nicht unbedingt aus. Allerdings hatten sie den Ruf schießwütig zu sein. Dann stand die Bordärztin der Shenzhou auf und stellte sich so zwischen die Tür und Priola das sie noch zu sehen war, allerdings kein direktes Schussfeld bestand. „Na geht doch“ sagte Priola spöttisch und richtete den Phaser auf die Ärztin. Dabei stellte sie den Phaser auf Töten, denn Sie hatte nichts mehr zu verlieren. Es vergingen ein paar Minuten, die sich so zogen als wären es Stunden, bevor auf einmal die Tür zu ihrem Quartier aufging und die Marines reinstürmten. Natürlich hatten sie ihre Waffen im Anschlag, wenn es anders gewesen wäre, wäre die abtrünnige Agentin auch enttäuscht gewesen.


    Der Marine der als erstes reinstürmte, schaute sich gezielt um und erkannte auch das die jetzige Situation ein Patt war, trotzdem brüllte er. Das war das Standartvorgehen einer jeden Spezialeinheit. Sie wollten den Gegner damit einschüchtern und aus der Fassung bringen. Doch sowohl Jason als auch Victoria waren genauso Profi und die abtrünnige Agentin gab sich von dem Geschrei ebenso wenig beeindruckt wie ihr treuster Freund. Priola konnte sich ein Grinsen auf die Bemerkung von Jason nicht verkneifen. Aber das war so typisch Jason.


    „Nun da sie ja endlich da sind, möchte jemand einen Kaffee?“ fragte die abtrünnige Agentin dann mit sehr viel Spott in der Stimme. Victoria fühlte sich überlegen, auch wenn sie wusste das Sie geschlagen war. Doch sie würde sich nicht einfach ergeben, dafür hatte sie noch zu viele Trümpfe in der Hand. Doch noch bevor dieser Marine antworten konnte, antwortete Jason auf ihre Frage „Die haben sich keinen verdient, die haben immerhin schon Barbie auf dem Weg nach hier gemacht!“ Jetzt lachte Victoria, musste aber auch die Ironie sehen und nickte nur zustimmend. „Sie haben recht Lieutenant, das haben sie nicht“ erwiderte Priola dann und nahm ihrerseits einen Schluck aus ihrer Tasche. Dann ergriff sie wider das Wort. „Nun sie scheinen uns gestellt zu haben, ich würde Ihnen ja applaudieren, allerdings wie sie sehen, habe ich beide Hände voll. In der einen Hand meinen Kaffee, in der anderen ein Phaser des Typs zwei. Der ist im Übrigen auf Töten gestellt. Sollte also jemand von Ihnen auf dumme Ideen kommen, dann bezahlt Frau Doktor dafür den höchsten Preis, den man zahlen kann. Desweitern sollte jemand auf meinen Kameraden schießen, bezahlt Frau Doktor dafür und ich weiß wieviel Frau Doktor dem Wurmtaxi bedeutet. Auch wenn sie bestimmt sowas erzählt, hat das Commander Saar eine Offizierin sei und sich der Risiken bewusst ist. Bla bla bla.“


    Die abtrünnige Agentin machte eine kurze Pause und fuhr dann fort. „Sie sehen also, ich habe alle Trümpfe in der Hand und sie haben keinen. Also senken sie ihre Waffen und wir können wie zivilisierte Menschen reden, zumindest die anwesenden Menschen. Eine gute Agentin von Sektion 31 weiß, wann sie geschlagen ist. Allerdings werde ich nur zu meinen Bedingungen kapitulieren und nicht zu ihren und diese Bedingungen sind“ Victoria machte noch einmal eine Pause und nahm einen Schluck Kaffee bevor sie fortfuhr „Erstens: Niemand wird hier Gewalt von Ihnen anwenden, das wird sehr schnell sehr hässlich werden. Zweitens: freies Geleit für Lieutenant Jason McMasters. Drittens will ich mit diesem Wurmtaxi sprechen und das jetzt!“ erläuterte Priola dann ihre Forderungen und legte dann ihren Kopf etwas schief, um auf eine Antwort zu warten.


    [Wörter:713]

    Ort des Geschehens: Lanora Klasse, Priolas Quartier
    Beteiligte Personen: Taslo  Ar'Temis  Nathaniel McMasters
    Datum: 06.10.2400 Uhrzeit: 0925


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    Victoria saß immer noch in ihrem bequemen Sessel, ihr gegenüber saß die Ärztin. Eine ihrer Trumpfkarten in der jetzigen Situation. Denn keiner würde auf die schießen, solange die Ärztin gefährdet war. Auf der Couch saß ihr Freund und trank genüsslich seinen Kaffee. Nun nahm auch die abtrünnige Agentin einen herzhaften Schluck. Da diese naive Ärztin nichts trinken wollte, schenkte sie ihr auch nicht mehr Aufmerksamkeit als unbedingt nötig. Natürlich behielt sie die Ärztin im Auge, falls sie etwas dummes versuchen sollte, doch das würde sie sich bestimmt nicht trauen. Doch Vici verließ sich nicht auf ein was wäre, wenn. Dafür war sie zu sehr Profi.


    Es vergingen ein paar Minuten, bevor Vici den Blick von Jason bemerkte und nachfragte. Nach seiner Ausführung überlegte die abtrünnige Agentin etwas. „Ja da wirst du wohl richtig liegen. Gerade Scharfschützen müssen ihren Schuss unter den schwierigsten Bedingungen ins Ziel bringen. Aber wenn du ehrlich bist, dann hast du doch nicht gedacht, dass sie das lange Aufhalten wird, oder? Alles auf dem Weg zu uns ist doch nur ein Vorspiel und ein Test ihrer Fähigkeiten. Oder hast du noch was an den Fallen geändert?“ fragte Vici dann ihren Freund. Doch bevor dieser Antworten konnte, piepte das Padd von Vici was ebenfalls auf dem Tisch lag. Victoria grinste und sagte „Wäre es eine scharfe Waffe und nicht die Paintballversion, nun dann müssten die Marines sich ein neuen Mitglied suchen. Sie hat nicht nur die Selbstschussanlange ausgelöst, sondern auch die Mine. Was eine Sauerei das gewesen wäre…“ spottete Vici und schaute dabei zu Jason. Die Störsender trugen ihr übriges dazu bei das die Marines nicht kommunizieren konnten.


    Dann gab der Computer drei schnelle Pieptöne in folge ab, sowohl Jason als auch Victoria wussten was das zu bedeuten hatte. Ihre Gäste waren in dem Korridor, der zu dem Quartier der abtrünnigen Agentin führte. „Showtime Jason!“ sagte Victoria und nahm den Phaser zur Hand und lehnte sich gemütlich mit der Tasse Kaffee in der Hand zurück, um die gleich durch ihre Tür stürmenden Gäste zu begrüßen. „Computer, Abschirmprotokoll 3“ befahl die Trill dann dem Computer und dieser bestätigte dies. Nun würde kein Scanner mehr zeigen was genau in diesem Quartier gerade vor sich ging und somit konnten die Marines, wenn sie nicht gänzlich Idioten wie diese Trill waren in den Raum stürmen. Sie mussten vorsichtig hier rein und das auch ohne den Einsatz von Granaten. „Ach Jason, eines noch, wenn die mich versuchen sollten auszutricksen, dann betäube mich, damit der Zünder greift“ sagte Vici noch und wartete bis die Tür zu ihrem Quartier aufging.


    [Wörter: 425]

    Ort: Sternenflotten Akademie

    beteiligte Personen: Selke

    Datum: 15.07.2359 Uhrzeit: 0915


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    Als sich die zwei in die Schlange einreihten und langsam, aber sicher in die Aula vordrangen, fragte ihr neuer Bekannter Junia ob sie aufgeregt sein. „Ja schon ein bisschen“ antwortete die Trill. Da dies ein wenig untertrieben war, musste sie ja nicht gleich zugeben. Immerhin würde hier gleich erst der Superintendant der Akademie ein paar Worte sagen und danach musste Junia dann auch noch zu ihrem Mentor des Bereichstrainings. Der hintere Bereich der Stuhlreihen war noch nicht ganz besetzt und so setzte sich Junia auf einen der Stühle, neben ihr setzte sich ihre neue Bekanntschaft und so warteten sie ein paar Minuten, bevor eine weibliche Person auf die Bühne trat. Junia konnte ihre Haarfarbe nicht genau erkennen. Dafür saß die Trill zu weit hinten.


    „Herzlich Willkommen zum ihrem neuen, bzw. ersten Jahr an der Sternenflotten Akademie in San Francisco. Ich bin Vice Admiral Albina Dumblé, meines Zeichens Superintendant der Akademie. Ich leite die Geschicke aller hier und es ist mir jedes Jahr eine Freude unsere neuen Kadetten hier an dieser Stelle begrüßen zu dürfen“ begann die Frau dann zu sprechen. Ihre Stimme klang angenehm und warm. Junia lächelte, denn sie fand es immer gut, wenn Vorgesetzte sich selbst vorstellten und auch zeigten das sie an ihren Untergebenden Interesse hatten. „Unsere neuen Kadetten werden nun vier bzw. acht Jahre hier bei uns verbringen und zu Offizieren der verschiedensten Fachrichtungen ausgebildet werden, unter uns sind angehende Ärzte, Piloten, Sicherheitsmitglieder und noch einige Fachrichtungen mehr. Ihnen allen wünsche ich einen guten Start in ihren neuen Lebensabschnitt. Bei Fragen oder Problemen, stehen Ihnen ihre Vertrauensoffiziere, Mentoren oder Professoren zur Seite. Doch ich möchte sie hier nicht stundenlang aufhalten. Deswegen stellen sich nun die Leiter der einzelnen Fachbereiche vor und dann können sie ihren ersten Tag an der Akademie auch schon ausklingen lassen und ihre Stuben einrichten“ schloss die Superintendantin dann ab.


    Der Fachbereichsleiter der Operationsabteilung war ein gewisser Emanuel Jefferson, er hatte den Dienstgrad eines Lieutenant Commanders inne. Diesen Namen musste sich Junia also merken. Alles in allem dauerte die Vorstellungsveranstaltung knappe drei Stunden. Danach wurden die Kadetten wieder entlassen. Junia hatte jetzt noch knappe 30 Minuten, dann hatte sie ihr treffen mit ihrem Mentor. Bei dem Gedanken an ihn, schlug ihr Herz noch schneller. Wie würde er sein? Die Trill hatte Geschichten gehört, wo solche Mentoren sehr hart waren und ihre Schützlinge bis an die äußerste Grenze trieben. Insgeheim hoffte die Trill das ihr Mentor nicht so war, doch sie wusste auch, dass dies wohl ein Wunschtraum war. Etwas in Gedanken versunken verließ die junge Trill also die große Aula.

    Ort des Geschehens: Sternenflotten Akademie

    Beteiligte Personen: Selke

    Datum: 15.07.2359 Uhrzeit: 0910


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    Junia saß immer noch etwas perplex auf ihrem Hinterteil und schaute hoch. Derjenige den sie umgerannt hatte, hielt ihr seine Hand hin und erwiderte nur das er nicht so schnell kaputt gehen würde. Das entlockte der Trill doch glatt ein Lächeln und sie ergriff die Hand und ließ sich hochziehen. Als sie vor ihm stand, sah sie das dieser jemand zum Glück auch nur ein Kadett war und kein Ausbilder oder gar Offizier. Glück im Unglück also. „Junia Riar“ stellte sich die Trill dann vor und lächelte dabei. Sie wartete kurz auf eine Antwort und sagte „Ich möchte nicht unhöflich sein, aber ich komme schon zur Spät zu meiner ersten Ansprache und ich fürchte das macht sich nicht so gut, wenn man irgendwann mal ein eigenes Schiff haben möchte.“


    James teilte ihr mit das er auch dahin unterwegs sei. Beide beeilten sich also, um damit sie nicht an Junias ersten Tag unvorteilhaft aufzufallen. Völlig außer Atem trafen die beiden dann auch an der Aula an und reihten sich in die Schlange Nachzügler ein. Scheinbar waren sie nicht die einzigen die zu spät waren.

    Ort des Geschehens: Trillus Prime --> Sternenflotten Akademie

    Beteiligte Personen: Selke

    Datum: 15.07.2359 Uhrzeit: 0900


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    Heute war es also so weit. Heute war der Tag, an dem die junge Trill in ein Shuttle steigen würde, um zu einem Transportschiff der Sternenflotte zu fliegen. Heute war der Tag an dem Junia Riar ihr Schicksal antreten würde. Die junge Trill war gerade 18 Jahre jung und in Begriff in den Dienst der Sternenflotte zu treten. Gemeinsam mit ihren Eltern Naullia und Dale und ihrem Bruder Kaadrin stand Junia nun also vor dem Raumhafen auf Trillus Prime. Man konnte sehen wie stolz die junge Trill war und auch wie stolz ihre Familie war. Denn Junia würde nicht nur ein Offizier der Sternenflotte werden, nein sie war auch ein Trill Kandidat. Sie sollte als letzten Teil ihrer Ausbildung in den Dienst der Sternenflotte treten. Denn jeder Trill der einen Symbionten erhielt musste auch eine Aufgabe haben, denn einen Symbionten zu erhalten war eine sehr große Ehre auf Trill.


    Junia die, die letzten zwei Jahre auf dieses Ziel hingearbeitet hatte, stand also nun kurz davor mit dem Rix Symbionten vereinigt zu werden. Junia blickte in die Augen ihrer Eltern und sah das sie auch einen Hauch von Trauer zeigten, immerhin mussten sie ihre Tochter nun ziehen lassen in die unbekannte Welt des Alls. Beide umarmten ihre Tochter und verabschiedeten sich von ihr, natürlich war das kein Abschied für immer, doch es war einer. Als Kaadrin an der Reihe war, lächelte er seine große Schwester an und sagte „Wir werden immer bei dir sein große Schwester. Wir werden hier sein, wenn du vereinigt wirst“ und die beiden umarmten sich dann ebenfalls. Mit schweren Herzen stieg die junge Trill dann in das Shuttle der Sternenflotte und suchte sich ihren Platz. Es waren sehr viele neue Kadetten hier an Bord, allerdings nicht alle waren Offiziersanwärter. Die junge Trill wusste auch das sie auf der Erde ihr Mentor des Bereichstrainings erwarten würde. Das Herz von Junia schlug sehr schnell denn sie wusste nichts über diesen Mentor, nur seinen Namen kannte Sie. Carvud Nohn.


    Der Flug zur Erde verlief ohne Zwischenfälle und Junia stand mit einer Gruppe anderer Kadetten im Transporter Raum der U.S.S Apollo. Alle hatten ihre neue Uniform an. Bei Junia war es eine gelbe Uniform, da die Trill ja den Operationsbereich zugeordnet wurde. Sie war sehr nervös, immerhin begann für sie jetzt der ernst der Akademie und die Trill wollte natürlich auch hier zu den besten gehören, immerhin war es auch Teil ihres Bereichstraining, das mit darüber entschied, ob Junia einen Symbionten bekommen sollte oder nicht. Dann wurde ihr Name zusammen mit 5 anderen aufgerufen und Junia stellte sich auf die Transporter Plattform damit sie runter gebeamt werden konnte.


    Als die Trill sich im Transporter Raum der Akademie materialisierte schaute sie sich kurz um und wurde dann sofort aufgefordert der roten Linie am Boden zu folgen. Dort wurde es zur Erfassung der Kadetten gehen. Junia tat, wie es ihr geheißen wurde und schritt durch die Akademiefluren. Hier schien noch nicht viel los zu sein, immerhin war dies ja auch nur der Ankunftsbereich. Zumindest vermutete die junge Trill dies. An einer Art Checkpoint stand ein Offizier in roter Uniform. Am Kragen waren die Rangpins eines Ensign zu sehen. Junia trat vor ihn und dieser fragte „Name und Abteilung?“ Junia nahm Haltung an und erwiderte „Kadett vierter Klasse Junia Riar, Operation“


    Der Offizier, bei dem es sich scheinbar um einen Betazoiden handelte, schaute sie mit einem lächeln an „Willkommen an der Sternenflotten Akademie Kadett Riar. Ihre Stube liegt im Delta Bereich, zweiter Stock, Stube 256. Sie haben 15 Minuten Zeit ihre Sachen dort unterzubringen. Um Punkt 1600 wird in der Aula die Ansprache des Superintendanten beginnen. Kommen sie nicht zu spät!“ erklärte der Offizier ihr dann kurz und knapp und Junia erwiderte „Verstanden Sir!“ und schnappte sich dann wieder ihre Tasche. Viel hatte sie nicht dabei, immerhin würde sie hier mit allem was sie brauchte versorgt werden. Nur ein paar persönliche Sachen hatte sie dabei. Schnellen Schrittes ging die Offiziersanwärterin also durch die Flure und orientierte sich dabei an den Schilder und Wegweisern, die überall waren. Doch sie merkte schnell das die 15 Minuten wohl sehr knapp bemessen waren, war dies bereits der erste Test hier?


    Als sie dann ihre Stube gefunden hatte, schaute sie sich nur schnell um und erkannte, so vermutete sie, ein Bett was nicht benutzt war. Sie legte ihre Tasche darauf und machte sich sofort auf den Weg in die große Versammlungshalle. Sie musste jetzt schon rennen damit sie es pünktlich schaffen würde. Kurz vor der Aula bog die junge schnell, scheinbar zu schnell und zu scharf um die Ecke. Sie wollte unbedingt noch pünktlich sein. Doch auf einmal merkte sie einen Widerstand und keine Sekunde später saß sie auch schon auf ihrem Hinterteil auf dem Boden. Sie schaute nach oben und dort stand ein jemand in gelber Sternenflottenuniform. Junia hatte ihn wohl über den Haufen gerannt, wie man so schön auf der Erde sagte. „Ähm.. ähm… das wollte… ich nicht...“ stammelte die junge Kadettin vor sich her. Jetzt würde sie es nicht mehr pünktlich zur Ansprache schaffen.

    Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke
    Beteiligte Personen: Tira Akari  @Isla MacTavish  Selke  Leano Casadio
    Datum: 06.10.2400 Uhrzeit: 0908


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    Junia saß in ihrem Stuhl auf der Mitte der Brücke. Die Spannung hier auf der Brücke war fast zum Anfassen, das merkte die Trill ganz deutlich. Denn auch Sie war innerlich sehr angespannt, äußerlich versuchte die Kommandantin dies natürlich zu verbergen, denn sie musste jetzt der Fels in der Brandung sein. Immerhin ging es jetzt darum das die Spezialeinheit der Marines ihre Offiziere aus den Fängen dieser Psychopathin befreite. Mit einem Auge schaute sie immer wieder auf der Brücke rum, so dass sie immer alles, hoffentlich, sofort mitbekam. Mit dem anderen Auge schaute sie auf ihr taktisches Display an ihrem Stuhl. Die Trill hoffte das die Marines hier in diesem Universum genauso fähig waren wie in ihrem alten Universum. Dann meldete ihre erste Offizierin das die Marines jetzt an Bord des feindlichen Schiffes gehen würden.


    Junia nickte nur knapp zur Bestätigung und schaute dann auf den Hauptschirm, der die Lanoraklasse mitsamt des Shuttles in Großaufnahme zeigte. Dann stand die Trill auf und erhob ihre Stimme. Sie war lauter als sonst und auch härter. Denn nun zählte nur eines, Präzision und Disziplin. Sie waren zwar schon die ganze Zeit in einer Art Kampfhandlung, doch jetzt wurde es erst. „Lieutenant MacTavish, passen unsere Position so an das wir jederzeit dem Shuttle Deckung geben können, Ensign Casadio, erfassen sie Antrieb mit den Phasern. Wenn sie auch nur versuchen, sollten diesen zu aktivieren, schießen sie! Ebenfalls will ich über jede noch so kleine Energiespitze auf diesem Schiff informiert werden!“ befahl die Trill und ging dann zurück zu ihrem Stuhl und aktivierte die Kommunikation. *** Brücke an Maschinenraum. Ich brauche jetzt jedes Quäntchen an Energie welches sie aus meinem Schiff rausholen können *** sprach die Trill dann sehr entschlossen wartete noch eine Antwort und stellte dann die Verbindung zur Krankenstation her. *** Brücke an Krankenstation. Machen sie sich bereit für zwei schwer verletzte Offiziere! ***


    *** Lieutenant Reeye hier. Verstanden Captain, wir sind bereit! *** bestätigte die Krankenstation dann und Junia beendete auch diese Verbindung. Anschließend setzte sich die Trill wieder in ihren Stuhl und schaute auf das taktische Display. Die Marines waren nicht mehr an Bord des Shuttles. Jetzt ging es also los.


    [Wörter: 359]

    Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke
    Beteiligte Personen: Tira Akari  Selke  @Isla MacTavish  Leano Casadio
    Datum: 06.10.2400 Uhrzeit: 0859 ff.


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    Junia saß in ihrem Sessel und hörte was ihre rechte Hand ihr für einen Vorschlag machte. Die Trill hat nickte kurz und wollte gerade antworten als sich Lieutenant Shras meldete. Er teilte seiner Kommandantin mit das sich dieser McMasters wohl sehr mit Sprengsätzen in jeder Form auskannte. „Danke Lieutenant“ erwiderte Junia kurz und schaute dann zu ihrer rechten Hand. „Der Vorschlag macht unter diesen Umständen sehr viel Sinn Lieutenant, allerdings werden die Marines ein Shuttle alleine nehmen. Denn wenn dieser McMaster tatsächlich einen Sprengsatz rüberbeamen sollte, dann würde das Shuttle das vermutlich nicht überstehen und somit auch der Pilot. Dazu bin ich nicht gewillt. Allerdings ist das wohl das beste Vorgehen in dieser Situation, denn ein Shuttle kann man ersetzen“ antwortete sie dann und schaute auf den Timer den sie sich gestellt hatte, dieser zeigte das ihr Ultimatum schon fast abgelaufen war.


    Die Trill aktivierte das Interkom des Schiffes so das sie dem Teamleader der Marines diese Anweisung geben konnte. *** Commander Rix an Captain Sezor. Captain, nehmen sie sich ein Shuttle und fliegen sie damit aus dem Hangar und begeben sie sich damit in einen Sicherheitsabstand zur Shenzhou. Denn wenn sie sich dann auf das Schiff der Entführer beamen und wirklich Sprengsätze als Gegenzug gebeamt werden, wird es nur ein Shuttle treffen und nicht mein Schiff *** wies Junia den Captain dann an und dieser antwortete *** Verstanden Captain Rix, wir werden ein Shuttle nehmen, ohne zusätzliches Personal und so unseren Angriff ausführen. Sezor Ende ***


    Was würde diese Priola nun wohl noch versuchen, denn sie saß in der Falle doch Junia wusste auch das, wenn man Agenten von Sektion 31 in die Ecke drängte dann waren sie am gefährlichsten. Die beiden abtrünnigen hatten rein gar nichts mehr zu verlieren und so würde sie wohl auch Kollateralschaden in Kauf nehmen, auch wenn dies tote Bedeuten würde. Da war sich die Trill sehr sicher. Der Blick von Junia fiel wieder auf den Timer, dieser zeigte an das noch eine Minute bis zum Ablauf des Ultimatums übrig war. Noch hatte sich diese Priola nicht wieder gemeldet, was heckte diese aus. Junia respektierte ihre taktischen Fähigkeiten, es hatte kaum jemand geschafft sie so an der Nase herumzuführen, doch die Trill würde ihr das Handwerk legen und sie der Flottensicherheit übergeben.


    „Ma’am, das Shuttle ist gestartet und fliegt nun auf eine sichere Position zu uns“ erklang dann die Stimme von Isla und Junia quittierte dies mit einem „Verstanden Lieutenant.“ Jetzt würde das richtige Endspiel beginnen, Junia war sehr angespannt und das konnte man auch erkennen an ihrer Haltung. „Alle Stationen Bericht!“ forderte Junia noch einmal alle Stationen auf, denn auf dem Timer waren noch zehn Sekunden übrig, jetzt würde es losgehen. Alle Stationen meldeten das alles bereit sei und gerade als Junia den Befehl für das Ausschalten der Schilde und des Antrieb geben wollte, sah sie auf ihrem Display das die Schilde des romulanischen Aufklärer runtergefahren worden. Die Trill brauchte kurz einen Augenblick, was hatte diese Psychopatin vor?



    NPC Commander Victoria Priola



    Jason war schon einmal gegangen und brachte die beiden Gefangenen in ihre speziellen Zellen, doch Victoria wollte keinen Kampf anfangen wo sie eventuell unterlegen sein würde. Nein sie war es gewohnt die Asse in den Händen zu halten. Jason hatte ja im Auftrag von ihr einen Sprengsatz an der Quantensigularität angebracht, für den Fall das alles schieflaufen würde. Die Agentin grinste bei ihren Gedanken. Denn dieser Sprengsatz hatte einen Fernzünder und dieser konnte durchaus noch modifiziert werden. Ihre Hände huschten über die Konsole und Victoria programmierte die Fernzündung so um das sie an ihren Herzschlag gekoppelt werden würde. Würde ihre Herzfrequenz unter einen bestimmten Wert sinken, dann würde es Bumm machen. Sie stellte diesen so ein das dieser auch auf eine Betäubung eingehen würde, denn auch in diesem Fall würde ihre Herzfrequenz runtergehen. Dieses Wurm Taxi wollte Spielchen mit ihr spielen, das könnte sie haben. Allerdings würde dieses Spielchen ihre Regeln tragen und nicht die einer unfähigen Kommandantin. Victoria öffnete einen Kanal zu Jason *** Jason, hol diese Ärztin noch einmal aus ihrer Zelle raus, aktiviere die Transportscrambler und bringe die naive Ärztin dann in mein Quartier *** sprach Priola dann und erhob sich um ebenfalls in ihr Quartier zu gehen. *** Verstanden Vici, was hast du vor? *** bestätigte ihr bester Freund dann den Befehl und Victoria grinste über ihr ganzes Gesicht. Ihr Eltern würden diese Idee bestimmt auch gut finden, denn so konnte die abtrünnige Agentin noch ein schönes Spiel mit diesem Wurm Taxi und diesen möchte gern Marines spielen. Zudem verhinderte dies dadurch das sie in einem Feuergefecht einfach erschossen werden würden.


    Als Victoria in ihrem Quartier ankam, stellte sie zwei Stühle genau gegenüber und rückte auch den kleinen Tisch in die Mitte, wo sie ihren Phaser und eine Tasse schwarzen Kaffee drauf platzierte. Es dauerte nicht allzu lange, da betrat ihr bester Freund zusammen mit der Ärztin ihr Quartier. „Hier ist sie Vici“ sagte Jason dann und Victoria nickte „Danke mein Freund, nimm ihr die Handschellen ab und auch den Knebel, sie ist doch unser Gast“ erwiderte Priola und schaute dann zu Commander Saar. „Nehmen sie doch Platz Commander, möchten sie auch einen Kaffee?“ sprach Victoria dann die Bordärztin der Shenzhou an und deutete auf den Stuhl vor ihr. Anna war sich bewusst, dass sie keine andere Wahl hatte und so setzte sie sich auf den Stuhl. „Das einzige was ich möchte Commander, ist das sie mich Lieutenant Selke verarzten lassen“ erwiderte Doktor auf die Frage von Priola. Doch Victoria schüttelte nur den Kopf. „Das kann ich Ihnen zur Hand nicht gestatten Doktor, denn wir werden gleich Besuch bekommen und sie sind eines meiner Asse.“


    Anna schaute kurz auf den kleinen Tisch wo ein Phaser offen lag. Victoria fiel der Blick natürlich auf. „Verlockend Doktor? Ich weiß das sie zum Schutz ihrer Patienten auch nicht vor dem Einsatz von angemessener Gewalt halt machen, doch sie sollten es sich überlegen. Zum einen würde sie Jason sofort ausschalten, so wie ich es auch so einmal mit ihnen auf meiner Brücke gemacht habe. Zum anderen befindet sich an unser Quantensigularität ein Sprengsatz der mit meiner Herzfrequenz gekoppelt ist. Fällt dieser Wert unter einen bestimmten Wert, nun das möchten sie nicht rausfinden Doktor und ich möchte Ihnen auch keinen Schaden zufügen. Sie waren nur hier an Bord damit sie dieses verräterische Spitzohr immer wieder zusammenflicken konnten und weil ich ein spezielles Druckmittel für dieses Wurm Taxi gebraucht habe“ erklärte Victoria dann der Ärztin. Jason konnte sich ein grinsen nicht verkneifen und holte sich am Replikator auch einen Kaffee und setzte sich auf die Couch. „Ist alles für unsere Gäste vorbereitet Jason?“ fragte Victoria dann ihren besten Freund und dieser antwortete nur „Alles so wie wir es geplant haben, zusätzlich die Scrambler.“


    „Sehr gut Jason antwortete Victoria und nahm ihre Tasse in die Hand und prostete Jason zu. „Jetzt beginnt das Endspiel mein Freund. Falls irgendwas schief gehen sollte. Es war mir eine Ehre und eine sehr große Freude zusammen mit dir die Föderation zu verteidigen, auch gegen Feinde von Ihnen wie dieses Wurm Taxi! Der erste der drüben ist zahlt die Drinks an der Bar!“ fügte Victoria noch an und nahm einen Schluck Kaffee. Der Bordcomputer teilte den dreien dann durch einen Piepton mit das, dass Ultimatum abgelaufen war. „Computer, aktiviere das Programm Endspiel Alpha drei!“ befahl die abtrünnige Agentin dann und der Computer bestätigte dann % Programm Endspiel Alpha drei aktiviert, senke die Schilde und leite die Energie aller nicht benötigten Systeme in den Antrieb um, Antriebsleistung über dem empfohlenen Grenzwert % Dann aktivierte Victoria einen Timer und schaute zu Jason „Was meinst du wie lange sie brauchen bis sie hier sind? Ich sage 15 Minuten. Der Verlierer zahlt die Drinks!“


    [Wörter: 1280]

    Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke
    Beteiligte Personen: Tira Akari  Selke  @Isla MacTavish  Leano Casadio
    Datum: 06.10.2400 Uhrzeit: 0855


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    Junia saß sehr konzentriert auf ihren Stuhl und hatte ihre Konsole genau im Blick. Manche Kommandanten schauten bei einem Gefecht auf dem Hauptschirm, doch die Trill fand das sie mehr Informationen bekommen würde, wenn sie auf ihr taktisches Display schaute, denn hier lief alles zusammen. An ihrem Körper konnte man erkennen das Junia sehr angespannt war, immerhin ging es hier um das Leben von Anna. Sie bemerkte das ihre Taktik aufzugehen schien und dann war es soweit. Die Shenzhou traf den Aufklärer der Lanora Klasse wohl entscheidend. Die Taktik vermeldete das sich das gegnerische Schiff enttarnte und die Schilde und Waffen hochgefahren hatten. Die Trill wusste das es jetzt zu Ende war, denn ein solch kleiner Aufklärer würde nicht lange dem Beschuss eines schweren Kreuzers wie die Shenzhou einer war aushalten. Die einzige Möglichkeit noch irgendwas zu machen bestand für die Priola darin das sie ihre Wendigkeit ausspielen könnte, doch das würde die Trill zu verhindern wissen.


    Sofort als Junia den Punkt auf ihrem Display sah und auch Ensign Casadio diesen bestätigt hatte, rief die Trill mit lauter Stimme „Traktorstrahl!“ über die Brücke. Sie mussten das Schiff nur mit diesem zu fassen kriegen und dann wäre es zu Ende. Sofort kam die Bestätigung von Ensign Casadio das er den Befehl ausgeführt hatte und die nächsten zwei Sekunden vergingen für die Trill so als wenn Jahre verfliegen würde. Sie wartete auf eine positive Rückmeldung. „Ma’am, wir haben sie im Traktorstrahl“ kam es dann von der Taktik zurück. In Junias Gesicht zeigte sich ein lächeln. „Lieutenant MacTavish, einen Kanal öffnen!“ befahl die Trill dann und stand auf. „Kanal ist offen Ma’am“ bestätigte Isla dann. Junia wartete kurz und wie sie es sich gedacht hatte, antwortete diese Priola. Sie dachte bestimmt immer noch das sie im Vorteil war, weil sie die Geiseln hatte.


    „Commander Priola, es scheint als hätten sie verloren. Wir haben sie am Wickel und sie werden hier nicht mehr wegkommen“ begann die Trill dann. Victoria Priola saß diesmal nicht in ihrem Stuhl, sondern an einer der Konsolen. „Das kann auch nur eine so unfähige Trill wie sie denken. Sie wissen das ich noch ihre Leute habe und nicht zögern werde sie zu töten, wenn es sein muss?“ konterte diese und Junia zeigte nur ein müdes Lächeln. „Das könnten sie tun, doch wenn sie das tun, nun was sollte mich dann davon abhalten aus Ihnen und ihrem Freund dort drüben Weltraumstaub zu machen? Nein sie geben nicht ihren einzigen Trumpf aus der Hand“ antwortete Junia und fügte an „Ich gebe Ihnen jetzt die Chance sich zu ergeben und ich garantiere Ihnen einen fairen Prozess vor einem Gericht der Föderation, das ist ihre letzte Chance.“ Dabei wirkte die Trill sehr entschlossen. Sie strahlte förmlich Autorität aus.


    „Das wird nicht passieren Trill!“ fauchte Priola zurück und Junia unterbrach sie direkt. „Ich gebe Ihnen 5 Minuten um ihre Entscheidung zu überdenken, danach werde ich mir meine Crewmitglieder mit Gewalt zurückholen, Lieutenant, Verbindung beenden!“ Isla beendete die Verbindung auch direkt und Junia setzte sich wieder in ihren Sessel. „Ensign Zielen sie auf die Schild Emitter und halten sie sich bereit das Feuer auf meinen Befehl hin zu eröffnen“ sagte die Trill dann sehr ruhig und schaute auf den Hauptschirm wo die Lanora Klasse im Traktorstrahl hing.


    [Wörter: 541]

    Ort des Geschehens: Holodeck 1

    Beteiligte: Tira Akari  Selke  @Isla MacTavish  Leano Casadio

    Datum: 24.12.2400 Uhrzeit: 1906 ff


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    Junia schaute dem Admiral in die Augen als er aussprach was er hier wollte. Kurz war sie während den Worten von Admiral Toraa Zh’velrin irritiert. Doch das legte sich schnell. Sie stand noch einige Sekunden da, da die Trill nicht realisierte das sie ihr direkter Vorgesetzter gerade befördertet hatte. Von nun an würde sie nicht mehr Commander Rix sein, nein sie war nun Captain Rix. Auch wenn ein Kommandant und somit auch sie selbst auf der Brücke und zu allen anderen Anlässen immer mit Captain angesprochen wurde, so war es etwas anderes nun in den Dienstgrad des Captains befördert zu werden. Auf Junias Gesicht zeigte sich sehr schnell ein lächeln und die Trill wäre fast vor Stolz geplatzt. Auf die Frage wo der Admiral denn den Pin nun anstecken sollte, musste die Trill kurz schmunzeln. Denn sie erkannte das jetzt eine Uniform Gold wert gewesen wäre, doch sie durfte ja keine anziehen.


    „Es ist mir eine Ehre Admiral und ich nehme diese Beförderung mit Demut an“ erwiderte die Trill als erstes, denn Junia wusste auch dass sie ohne ihre Crew nicht soweit gekommen wäre. „Was das anstecken angeht Admiral, ich kann Ihnen nur den Platz über meinem Kommunikator anbieten, oder hier an meinem Kragen. Allerdings sind meine Rangpins an meiner Uniform Ma’am“ fügte die Trill noch an. Hätte sie damit gerechnet, nun dann hätte sie vielleicht noch mit der Ernennung der Kinder von Manadis gewartet, doch nun war es zu spät gewesen und die Kinder waren auch schon nicht mehr auf dem Holodeck. So schaute sie ihre Vorgesetzte an und wartete was sie wohltun würde.


    Doch einen kurzen Augenblick später, trat ihre erste Offizierin Tira Akari an sie und den Admiral heran und bot dem Admiral eine Schachtel mit drei weiteren Pins an. Jetzt wusste die Trill das Tira das wohl so geplant hatte. Sie hatte die Ankunft des Admirals vor ihr geheim gehalten. Doch das konnte sie nicht alleine getan haben. Toraa Zh’velrin nahm die Schachtel mit den Pins entgegen und nickte Lieutenant Akari kurz zu. Dann drehte sie sich wieder zu der Trill und steckte ihr 4 Pins an ihren recht dünnen Kragen. Junias Herz schlug sehr schnell, es war eine sehr große Ehre für die Trill und das konnte man ihr auch ansehen. Junia hätte sich nur gewünscht, dass ihre Familie diesen Augenblick mitbekommen würde, doch das ging leider nicht.


    Nachdem der Admiral Junia gratuliert hatte, drehte sich nun auch Tira zu ihr um und gratulierte und salutierte vor ihr. „Stehen sie bequem Lieutenant!“ erwiderte Captain Rix nun um ihrer ersten Offizierin den Salut abzunehmen. Junia konnte sich nun auch vorstellen, dass ihre Crew von ihrem frisch gebackenen Captain nun auch ein paar Worte erwartete, hätte sie sich doch nur darauf einstellen können. Die Trill wendete sich respektvoll von ihrer Vorgesetzten ab und ging zu dem Tisch wo sie vorher die Gläser abgestellt hatte und nahm eines davon in die Hand und ein Messer was ebenfalls auf dem Tisch lag. Sie stieß mit dem Messer kurz und leicht gegen das Glas um die Aufmerksamkeit die zwar immer noch auf ihr ruhte zu fokussieren. Sie räusperte kurz und begann dann.


    „Admiral Zh’velrin, als erstes möchte ich Ihnen für diese Ehre nun in die Riege der Sternenflotten Captains aufgenommen zu werden danken. Ich verspreche Ihnen das ich weiterhin auf meine Crew und ihr Schiff mit Adleraugen aufpassen werde. Mit dieser Beförderung haben sie mir einen Kindheitstraum erfüllt Admiral. Von diesem vierten Pin habe ich schon weit vor meinem Eintritt in die Sternenflotte geträumt und nun 22 Jahre später ist mein Traum in Erfüllung gegangen. Ich fühle mich sehr geehrte und auch demütig. Denn ohne sie alle hätte ich es niemals in den Rang eines Captains geschafft“ begann die Trill und deutete dabei auf alle anwesenden.


    „Für mich ändert der Dienstgrad allerdings nicht viel, ich bekomme vielleicht jetzt noch ein wenig besseres Essen“ fügte sie an und lächelte dabei. „Als ich mein Kommando auf der Shenzhou angetreten bin, habe ich mir selbst einen Schwur geleistet. Ich werde immer und zu jederzeit zwischen Ihnen und den Gefahren da draußen stehen. Egal welchen Preis es von mir fordert. Ich muss gestehen ich bin auch etwas überwältigt gerade und auch etwas sprachlos. Aus diesem Grund lassen sie mich meinen Schwur und mein Versprechen an sie alle erneuern“ fuhr sie fort und machte eine kleine Pause und ihre Emotionen wieder ganz unter Kontrolle zu bringen. Sie atmete einmal durch und begann dann wieder „Hiermit gelobe ich Captain Junia Rix, Kommandierende Offizierin der U.S.S Shenzhou N.C.C. 91227, feierlich das ich jederzeit und unter allen Umständen zwischen Ihnen und den Gefahren, egal woher sie stammen sollten, stehen werde. Ich werde immer an der Seite meiner Crew, meiner Familie stehen. Doch nun genug der Worte, lassen sie uns auf die Shenzhou und auf die beste Crew der Flotte anstoßen!“ beendete Junia ihre Rede und erhob ihr Glas, welches zum Glück gefüllt war mit dem Wein und prostete ihrer Familie zu.

    Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke
    Beteiligte Personen: Tira Akari  Selke  @Isla MacTavish  Leano Casadio
    Datum: 06.10.2400 Uhrzeit: 0841


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    Junia saß immer noch am auf ihrem Stuhl und hatte an auf der Konsole an ihrem Stuhl alles im Überblick. Sie vernahm das die alle Stationen ihre Befehle ausführten und sich darauf vorbereiteten in die Offensive zu gehen. Sie hatten lange genug gewartet, die Trill hatte lange genug mit sich spielen lassen. Doch damit war jetzt Schluss. Junia ballte ihre Faust und sah entschlossen auf zu Hauptschirm. Sie spürte das nicht alle so zuversichtlich waren wie die Kommandantin. Doch sie war sich sicher, dass ihre Brücken ihr folgen würde. Auf der Erde gab es dafür ein Sprichwort ‚Zur Hölle und zurück‘. Junia verstand nicht viel von der irdischen Mythologie oder Religion, doch dieses Zitat gefiel der Trill, denn es bedeutete das man jemanden an den schlimmsten Ort folgen würde.


    Der Blick der Trill schweifte über die Brücke und sie sah das alle in den Vorbereitungen waren. Das machte die Trill schon ein wenig stolz. Immerhin hatte Junia noch nicht lange das Kommando über dieses Schiff und doch hatte sie mit diesem schon sehr viel erlebt und sie hoffte das dies nicht das Letzte war was sie mit ihrem Schiff erleben würde. Dann wurde die Stille auf der Brücke durch die Taktik durchbrochen, diese vermeldete das alles bereit war für ihren Plan, auch die Navigation, Sicherheit und die Wissenschaft vermeldeten das alles bereit war. Als letztes meldete sich dann auch der Maschinenraum. Junia stutzte kurz, denn es war kein Offizier der dies vermeldete, sondern ein Warrant Officer. Aber das spielte jetzt keine Rolle mehr.


    Die Trill stand auf und ging ein paar Schritte auf den Hauptschirm zu und bestätigte dann die Meldung des Maschinenraumes *** Brücke verstanden, wir brauchen alles an Energie was sie haben und dann noch mehr. Brücke ende *** antwortete Junia mit einer Entschlossenheit in der Stimme, die sie selber nicht mehr von sich kannte. Dann begann die Trill zu sprechen „Da draußen sind zwei unserer Offiziere, zwei aus unserer Familie und jetzt ist die Zeit gekommen das wir sie nach Hause holen, der Preis dafür wird vermutlich sehr hoch sein. Ich werde dafür Sorge tragen, dass wir es alle heil nach Hause schaffen. Auf der Erde gibt es ein Sprichwort das so ähnlich lautet wie ‚Folgen sie mir in die Hölle und zurück‘, ich vermutete das dies jetzt genau so ein Moment sein wird. Wenn sie genau das tun was sie gelernt haben und ebenfalls genau das tun was ich sage, dann werden wir alle es nach Hause schaffen.“


    Junia wartete kurz und setzte sich dann wieder in ihren Stuhl und schaute noch einmal auf ihr Display. Die Trill war zufrieden. „Feuer nach eigenen Ermessen Ensign Casadio! Lieutenant MacTavish, Ausweichmanöver, koordinieren sie sich mit der Taktik. Maximaler Impuls!“ befahl die Trill dann und unweigerlich und unterbewusst verkrampfte die Trill etwas, denn sie ging ein Risiko ein, aber sie musste darauf vertrauen, dass die Taktik gut genug war das, dass feindliche Schiff nur beschädigt werden würde und nicht zerstört. Auf dem Hauptschirm sah die Trill dann den ersten gleißenden orangenen Phaserschuss der das kalte All zerteilte und sein Ziel suchte.


    [Wörter: 512]

    Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke
    Beteiligte Personen: Tira Akari  Selke  Leano Casadio  @Isla MacTavish  @Soleta 
    Datum: 06.10.2400 Uhrzeit: 0832 Uhr


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    Junia hatte sich die ganze Zeit taktische Daten des Ortes angeschaut, an dem sie sich zurzeit befanden. Irgendetwas mussten sie tun können. Das Signal, das sie empfangen hatten, es konnte von Selke sein, aber es konnte auch wie ihre rechte Hand angemerkt hatte gezielt von den Entführern gesendet werden, um sie wieder in eine Falle zu locken. Doch das machte für die Trill keinen Sinn, in was für eine Falle sollten sie da gelockt werden? Die Shenzhou war immer noch im Alarmstatus Rot, die Schilde waren oben die Waffen geladen und auch wenn Priola Zugriff auf den Kern gehabt hatte, das hatte sie jetzt nicht mehr. Immerhin hatte die Trill den Zugriff bis auf die höchsten Stellen gesperrt. Keiner der nicht die Freigaben von einigen wenigen hier auf der Brücke um dem Chief im Maschinenraum hatte kam jetzt an ihn ran.


    Der Trill war klar, dass dies die arbeiten an Bord erschweren würde, aber es ging jetzt gerade nicht anders. Das passte nicht zu dem Vorgehen dieser Priola, sie dachte immer weiter, doch jetzt schien es nichts zu ergeben. Der Ort, wo das Signal auftauchte, war nicht von strategischer Wichtigkeit, weder für Priola noch gegen die Shenzhou. Auch die Darstellung auf dem Hauptschirm untermauerte Junias Gedanken. Da war nirgendwo ein Sinn zu erkennen. „Wir werden nicht wegspringen“ sagte Junia dann etwas lauter, um die Aufmerksamkeit der Brücken zu bekommen. Dann senkte sie ihre Stimme wieder und schaute weiter auf den Hauptschirm. „Diese Priola hatte immer einen Hintergedanken bei allem was sie bisher tat, hier kann ich beim besten Willen keinen Vorteil für sie oder einen Nachteil für uns sehen. Ich erkenne keine Falle. Ich habe im gleichen Krieg wie diese Priola gekämpft, das ist ja nun kein Geheimnis mehr, strategisch macht es keinen Sinn und mein Gefühl sagt mir das dieses Signal von Lieutenant Selke kommt“ fuhr die Trill dann fort.


    „Taktisch gesehen sind wir jetzt im Vorteil, denn diese Priola weiß nicht mehr was wir tun und ich vermute das dies ihr sehr zu schaffen macht, ihr gut durchgeplanter Plan geht gerade in Rauch auf und ich traue Lieutenant Selke zu das sie sich befreit hat. Immerhin hat sich diese Priola schon lange nicht mehr gemeldet, das ist für sie untypisch“ sprach die Trill weiter und blieb weiterhin sitzen. „Jetzt sind wir am Zug, es wird Zeit das wir in die Offensive gehen, bei den romulanischen Schiffen funktionieren die Schilde nicht, wenn sie getarnt sind, zu dem Wissen wir um welchen Schifftyp es sich handelt, Ensign Sariya, übermitteln sie ihre Daten an die Taktik. Ensign Casadio, mithilfe dieser Daten grenzen sie den Standort des Schiffes ein. Anschließend werden sie ungezielt in diesen Bereich schwaches Phaserfeuer abgeben und die Scanner ganz genau im Auge behalten. Sobald die Phaser auf Widerstand stoßen, scannen sie den Aufprallwinkel und feuern noch einmal dahin wo im Normalfall die Tarnvorrichtung ist. Somit können wir sie zwingen aus der Tarnung zu gehen. Entweder dadurch das wir die Tarnvorrichtung beschädigen oder weil sie die Schilde hochfahren müssen zum Schutz“ erklärte Junia und blieb dabei seelenruhig in ihrem Kommandosessel sitzen. Ihre Stimme klang dabei sehr ruhig und fokussiert. Sie Trill war auf ihr Ziel konzentriert und es wurde Zeit das diese Priola in die Defensive gedrängt werden würden. „Bestätigen sie alle, wenn sie für dieses Manöver bereit sind“ fügte Junia noch an und wartete auf die Ausführung ihrer Befehle.


    [Wörter: 561]

    Ort des Geschehens: Deck 1, Bereitschaftsraum
    Beteiligte Personen: Tira Akari  Selke  @Isla MacTavish  @Soleta  Leano Casadio  @Sarah Ryoo
    Datum: 06.10.2400 Uhrzeit: 0750 Uhr


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    Junia hatte wie die letzten Tage auch die Nacht in ihrem Bereitschaftsraum verbracht, die Trill war es gewohnt in Situationen wie diesen immer in ihrem Bereitschaftsraum zu schlafen. Dafür hatte der Bereitschaftsraum auch die Möglichkeit und auch wenn jeder andere Offizier hier an Bord einen festen Feierabend hatte, so hatte der Captain eines Schiffes eigentlich nie wirklich frei. Sie musste immer greifbar sein und in ihrem Bereitschaftsraum war sie es. In wenigen Minuten konnte sie so ihre Uniform anziehen und auf der Brücke erscheinen, wenn es Notwendig war und diese Situationen machte genau dies notwendig. Immerhin herrschte auf der Shenzhou seit 3 Tagen der rote Alarm, natürlich hätte die Trill die Alarmstufe auf Gelb senken können, doch die Kommandantin war auch der Meinung das, wenn sie dies tat, die Crew auf einen erneuten Angriff von Priola vielleicht nicht vorbereitet war. Sie traute dieser Frau alles zu.


    Mit einem Raktajino in der Hand saß sie in ihrem Stuhl und ging die letzten Berichte durch, immerhin hatte Priola jetzt endlich gesagt was sie mit der ganzen Entführung eigentlich bezweckte. Sie wollte zurück in ihr altes Universum. Auch wenn Junia diesen Wunsch nachvollziehen könnte, denn auch sie würde es gerne, konnte sie dem ganzen nicht zustimmen. Zu viele Leben würde ein solches Unterfangen kosten. Ganz zu schweigen davon das man eine solche Situation nicht wirklich nachstellen konnte. Dafür fehlten einfach zu viele Faktoren. Dazu kam, dass nicht alle an Bord aus der alten Crew stammten, somit würde die Trill dann schon wieder Familien auseinanderreißen. Alle hier an Bord hatten sich damit abgefunden, dass es nun ihr Alltag war, und viele hatten sich in den fast zwei Jahren hier auch wieder ein Leben aufgebaut. Das würde die Trill auf keinen Fall zerstören. Nicht schon wieder. Natürlich war es der Trill klar, dass sie dies schon einmal getan hatte, doch damals hatte sie keine andere Möglichkeit als so zu handeln, wie sie gehandelt hatte.


    Jetzt mit dieser Vergangenheit konfrontiert zu werden war nicht gerade einfach für Junia, doch sie versuchte so gut es ging das ganze zur Seite zu schieben, immerhin war sie für die ganze Crew verantwortlich. Sie würde dies auf keinen Fall zulassen, auch wenn Priola zu verstehen gab, dass sie kein Nein akzeptieren würde. So konnte sie nur auf ihre Offiziere und auch auf die Marines vertrauen das sie eine Lösung fanden. Sie mussten eine Lösung finden, um sowohl Selke als auch Doktor Saar zu befreien. Die Trill ertappte sich dabei kurz über ihre Freundin nachzudenken, doch jetzt durfte sie solche Gedanken nicht zulassen. Es handelte sich gerade nicht um ihre Freundin, sondern um Lieutenant Commander Saar, ihre ehemalige Chefärztin. Die Trill nahm einen Schluck ihres Raktajinos und wartete noch auf die aktuellen Berichte der Wissenschaft und auch der Technik, immerhin hatte Priola ja angedeutet das die Shenzhou nicht über Warp 6 gehen sollte da sonst etwas mit dem Warpkern passieren würde und diese Aussage nahm Junia sehr ernst, immerhin hatte Priola gezeigt, dass sie auch über Leichen gehen würde, um ihre Ziele zu erreichen. Als die Trill dann auf ihren Kommunikator schaute, bemerkte sie das es schon fast acht Uhr war, Zeit also für sie auf die Brücke zu gehen und ihren Platz einzunehmen.


    Auch wenn sie seit drei Tagen nicht gut geschlafen hatte und dass sehr an ihren Kräften zerrte, so musste die Kommandierende Offizierin mit guten Beispiel voran gehen und der Crew zeigen das sie der Fels in der Brandung war, auf die sich jeder hier an Bord verlassen konnte. Noch hatte sie die Kraft dafür, doch wie lange hatte sie diese noch? Sie musste einfach auf ihre Crew und die Marines vertrauen und wenn sie eine Lösung hatten, dann würde sie da sein und die richtigen Befehle geben. Doch war sie auch bereit ihre Freundin zu opfern, wenn es notwendig war? Junia konnte diese Frage nicht beantworten, sie musste auf ihren Instinkt hoffen das er ihr in dieser Zeit zur Seite stand.


    So betrat die Trill dann die Brücke, die Führungsoffiziere waren gerade bei der Übergabe ihrer Stationen und auch ihre neue erste Offizierin war bereits anwesend. Allerdings saß sie nicht in ihrem Stuhl, sondern stand in der Mitte der Brücke. Junia bemerkte das sie sich immer besser an ihre neue Aufgabe zu gewöhnen schien, denn sie wirkte nicht mehr so unsicher wie sie noch am ersten Tag war. Doch auch das konnte die Trill verstehen, immerhin wurde die Bajoranerin ins kalte Wasser geworfen und musste sofort 150 % Leistung erbringen. Dafür war die Trill sehr zufrieden. Sie lächelte kurz in die Richtung ihres ersten Offiziers und setzte sich dann in ihren Stuhl und schaute Tira an. „Lieutenant, gibt es etwas Neues zu berichten?“ Während sie auf eine Antwort wartete, überprüfte die Trill den Defensiv und den Offensivstatus der Shenzhou. Dort war alles genauso wie es vor Stunden gewesen war. Die Phaserbänke waren vollgeladen und in allen Torpedorohren war ein Quantentorpedo geladen. Die Schilde hatten 100 % Leistung und die Notenergie war auf den anderen Defensivsystemen verteilt. So waren sie nicht der Gefahr ausgesetzt, dass diese Priola sie kalt erwischte.


    [Wörter: 842]

    Ich bin ab dem 15.3 für 3 Monate nur eingeschränkt verfügbar. Habe aber den Laptop dabei, bin nur ein bisschen eingeschränkter dort.

    Ort des Geschehens: Lanora Klasse, Brücke
    Beteiligte Personen: Tira Akari  Selke  Leano Casadio  @Isla MacTavish  @Soleta 
    Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 1720 Uhr


    Commander Victoria Priola


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    Nach ihrer kleinen Sarkasmus Einlage lehnte sich die abtrünnige Agentin wieder zurück und schaute sehr ernst wieder auf den Hauptschirm. Victoria wusste noch nicht was genau dieser Ensign da vorhatte, doch irgendwie langweilte es sie. Sie erzählte immer wieder von ihrem Freund und wie unzuverlässig er war, da konnte Victoria nur innerlich lachen. „Ich muss sie leider enttäuschen Counselor, wobei ein Counselor hat keine Gefechtserfahrung und will immer alles auf psychologische Weise sehen. Probleme, die keine sind, sie kennen das bestimmt. Ich würde meinem ersten Offizier blind und mit gefesselten Händen mein Leben anvertrauen. Denn ich weiß das er immer auf mich aufpassen wird, genauso wie ich auf ihn. Also ist ihr versuch hier Zwietracht zu säen fehlgeschlagen. Aber sie haben sie in einem Recht, ich habe einen Plan B, doch leider enthält dieser tatsächlich nicht Jason. Sondern vielmehr das Schiff, auf dem sie gerade sind“ antwortete Victoria dann und ließ mit Absicht strecken des Gespräches unter den Tisch fallen, denn es interessierte sie nicht.


    Als wenn sie jemals Jason zurücklassen würde, seit Victoria den guten Jason rekrutiert hatte, waren sie immer mehr als Familie zusammengewachsen. Sie hatten so manche Familienfeiern zusammen verbracht und Victoria stellte niemanden ihre Schwester vor dem sie nicht vertraute. Denn ihre Schwester war ihr ein und alles und das hatten ihr die Stümper genommen und dafür würden sie jetzt büßen. Victoria wendete sich von der Counselor ab und schaute wieder zu Isla. „Es freut mich das sie mein Geschenk gefunden haben Lieutenant, immerhin wissen sie ja dann, wie mein Plan B aussieht, oder? Haben sie ihrem Captain schon gesagt, dass sie keinesfalls über Warp 6 gehen sollten?“ antwortete die abtrünnige Agentin dann dem Navigationsoffizier der Shenzhou. Dabei zeigte sich auf ihrem Gesicht eine Regung, sie lächelte. „Es war für mich einiges an Arbeit notwendig, dem System zu sagen das, wenn es eine bestimmte Geschwindigkeit übertritt das der Warpkern ausgeworfen werden muss“ fügte Victoria dann noch an und ignorierte dabei ganz den Ensign.


    Die Abtrünnige Agentin schaute noch einmal zu der Counselor „Für sie habe ich noch genau 2 Worte: Semper Fidelis“ sagte Victoria dann und beendete die Kommunikation. Sie war es leid dieses Psycho Gequatsche zu hören, sonst würde sie noch irgendetwas an die Wand werfen wollen. Victoria atmete einmal kurz durch und schaute dann zu Jason „Und was hast du erfahren? Ich habe bei diesem Counselor sehr viel gesehen, Unsicherheit in erster Linie und den Versuch und gegeneinander auszuspielen“ sagte sie dann und lächelte ihren Freund aufrichtig an. „Du musst dir auch keine Sorgen machen, ich würde dich niemals zurücklassen, aber das muss ich ja nicht sagen, oder?“ fügte sie dann noch an. Victoria stand auf und ging zu ihrem Freund rüber und legte ihm eine Hand auf die Schulter. „Ich bin gespannt, ob sie nun ihren Warpkern überprüfen und wann sie merken das ich nur geblufft habe“ sagte sie dabei spöttisch und schaute was Jason da machte.


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