Beiträge von Tira Akari

    Ort des Geschehens: Bereitschaftsraum -> Deck 1, Brücke

    Beteiligte Personen: Selke  @Ezra Gurney  Leano Casadio
    Datum: 27.06.2401 Uhrzeit: 1345


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    'Captain', die Worte hallten weiter in Tiras Kopf. Gab es eine unwürdigere Situation zum Captain zu werden als diese? Zumindest empfand es Tira als unwürdig. Aber sie war lieber selbst der Captain auf der Shenzhou, als dass irgendjemand anderes dieses Schiff übernahm.

    Tira wollte sich gerade in Bewegung setzen, als noch ein Mal inne hielt.
    „Ich habe das Gefühl, dass die Shenzhou nicht ganz rund fliegt. Es hat doch vorhin ein wenig geruckelt, oder habe ich mich da getäuscht?! Ich möchte nicht riskieren, dass wir an die cardassianische Grenze mit einem defekten Schiff fliegen. Daher sollten alle Systeme überprüft werden. Ich werde das dem Oberkommando mitteilen. Nicht, dass unser Schiff manipuliert worden ist und wir dadurch eine Gefahr darstellen.“, sie blickte zu Selke und zwinkerte ihr kurz zu. Auf diese Weise konnten sie vielleicht etwas Zeit gewinnen und an Ort und Stelle bleiben, um etwas mehr heraus zu finden. Sie ging davon aus, dass Selke diese kleine „Anweisung“ an die entsprechenden Stellen weiter geben würde, damit eine Wartung oder Überprüfung notwendig schien. Sie brauchten Zeit, ohne sofort weitere Befehle vom Oberkommando zu erhalten.
    Und dann sollte sie noch an den Beobachter denken, der sollte zumindest was das Signal anbelangte eingeweiht werden. Er sollte sehen, dass sie hier nichts erfanden, sondern so gut wie möglich neutral blieben.


    Dann trat Tira wieder auf die Brücke und sah zu Lt Cassadio und Ens Gurney.
    „Gibt es Fortschritte bei der Übersetzung? Wenn nicht, könnte ich mich eventuell um einen Übersetzer bemühen.“, fragte Tira direkt. Sie hatte auch schon den ein oder anderen im Hinterkopf.
    „Sind die Wörter, die von Schiff zu Schiff springen immer die Selben oder gibt es eine Varianz? Nicht, dass sich die Wörter pro Schiff zufällig ändern und einfach neu aufgeschnappte Wörter „weiterfliegen“, so wie bei einer stillen Post. Gibt es ein Muster, wie das Signal von Schiff zu Schiff springt? Haben sie dies mal visualisiert? Manchmal liegt der Schlüssel ja ganz wo anders, als man denkt. Werden alle Schiffe angesprungen oder nur bestimmte?“, sie brauchten schnell viel Informationen.
    „Ich werde mit Bajor Kontakt aufnehmen und versuchen heraus zu bekommen, ob sich eine Riar oder ihre Mutter auf Bajor befindet.“


    Dann kontaktierte sie zunächst ihren kleinen Aufpasser und teilte ihm mit, dass es Neuigkeiten gab und wenn wer möchte, er auf die Brücke kommen könnte.


    (388)

    Ort des Geschehens: Bereitschaftsraum
    Beteiligte Personen: Selke
    Datum: 27.06.2401 Uhrzeit: 1340


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    Tira hatte sich an das Fenster im Bereitschaftsraum gestellt. Sehnsüchtig blickte sie hinaus – sie war zu Hause und doch war sie so weit entfernt. Natürlich ging ihr Dienst vor, gerade jetzt war es so wichtig. Doch ein paar Minuten des Durchatmens und Gedankenfliegenlassen mußten drin sein. Doch viel zu schnell holte sie ein piepsen in die Gegenwart zurück.
    Tira löste langsam ihren Blick, um dann schnell zum Tisch zu gehen. Sie öffnete die Nachricht von Ens Gurney und las sie aufmerksam durch.
    Ihre Augen wurde größer. Riar?! Natürlich sagte ihr der Name etwas. Das alles war ihr sehr suspekt, eine verschlüsselte Nachricht, die zufällig die Shenzhou traf? Das konnte sie kaum glauben. ### Ich sollte vielleicht doch noch mal auf Bajor nachhaken. Vielleicht sagt ihnen der Name Riar etwas. Irgendwas muß es mit Bajor aufsich haben. Wir müssen nur schauen, dass wir uns hier nicht zu lange aufhalten, unsere Befehle waren klar und ein langer Aufenthalt hier in der Nähe würde nur Fragen aufwerfen. ###

    Sie erhob sich, um auf die Brücke zu gehen, als ihr Türsummer erklang. Und als sie denjenigen hineinbat, kam Selke auf sie zu.
    „Ich wollte gerade auf die Brücke kommen.“, begann Tira ohne Umschweife. „Bajor, Mama und Riar? Der Name von unserem Captain vor der Vereinigung? Was wird hier für ein Spiel gespielt? Mir ist das alles sehr suspekt.“, sprach sie offen ihre Gedanken aus.
    „Gibt es sonst noch neue Erkenntnisse?“



    (237)

    Hallo zusammen 😊

    Ich bin noch mitten im Umzug und unser Internet wird, wenn alles gut geht, erst am Freitag angeschlossen. So lange werde ich definitiv nicht zum Schreiben kommen. Lg

    Hallo zusammen,


    ich melde mich mal noch offiziell für die nächsten 2 Wochen ab. Ich bin im Umzugsstress und komme daher nicht so richtig dazu. Junia wird mich sozusagen vertreten ;)

    Ich hoffe, dass ich danach wieder schreiben kann, hängt allerdings auch davon ab, wann wir Internet bekommen. Ich werde mich auf jeden Fall zwischen drin noch mal melden.

    Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke

    Beteiligte Personen: Selke

    Datum: 26.06.2401 Uhrzeit: 0920 // 1047



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    Tira nickte zu Lt Heating. Konnte sie seinen Worten trauen? Es war egal, niemand hatte hier etwas mit dem Anschlag zutun, davon war Tira überzeugt. Und wenn Lt Heating wirklich nur objektiv beobachtete, dann sollte er dies tun. Vielleicht konnte er dadurch sogar hilfreich sein.
    Als er es sich auf einem der leeren Plätze bequem machte, stieg dann doch ein wenig Frust in ihr auf. Er fühlte sich offensichtlich schnell sehr wohl hier auf dem Schiff. Sowas konnte Tira nicht leiden. Doch da sie es auch nicht ändern konnte, atmete sie tief durch und nahm selber auf dem Captainschair platz.
    Dann bekam Tira die Mitteilung, dass alle Besatzungsmitglieder an Bord waren und sie Abdockerlaubnis ebenso vorlag.
    So verließen sie das Dock. Tatsächlich machte sich in Tira etwas Erleichterung breit, da sie das Gefühl hatte, aus der Enge der Sternenflotte raus zu kommen.

    Da alles gut lief und ruhig blieb, ging Tira in den Bereitschaftsraum. Ein paar Sachen waren noch zu erledigen.


    Doch sie kam zu nicht viel, da sich Selke ankündigte und nicht viel Später stand sie auch schon im Bereitschaftsraum. Sie hatte sicherlich Ergebnisse der Untersuchung und Tira war gespannt, was sie gefunden hatten – hoffentlich etwas positives.
    „Ich vermute, wir werden nicht lange alleine bleiben und Lt Heating wird dazu stoßen.“, äußerte Tira und hoffte, dass das, was Selke heraus gefunden hatte, auch für seine Ohren bestimmt war.


    (231)

    Ort des Geschehens: Bereitschaftsraum -> Brücke
    Beteiligte Personen: Leano Casadio
    Datum: 26.06.2401 Uhrzeit: 0915


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    „Danke, Sir. Ich werde ihren Rat beherzigen.“ ###Kann und werde aber für nichts garantieren###, aber das konnte sich der Commodore sicherlich schon denken.
    „Ich bleibe auf der Brücke, sie brauchen niemanden zu schicken. Die Crew und ich sind ein bestens eingespieltes Team und den Aufgaben, die auf uns zu kommen bestens gewachsen.“, sprach Tira mit ihrer bestimmten Stimme weiter. Auch wenn sich kurz ihr Bauch zusammen zog. Ja, sie hatte Respekt vor dieser Situation, aber dennoch brauchte sie diese Crew, um alles für Captain Rix tun zu können. Es reichte, dass ein Aufpasser dabei war.
    War das letzte eine Drohung? Dass ihre Akte bisher makellos war? Ihr war es ziemlich egal, ob es einen Makel gab oder nicht.
    Dann war das Gespräch auch schon beendet. Seufzend ließ sie sich nach hinten gleiten. ###Captain, wir werden alles für sie tun, was in unserer Macht steht### schoss es ihr durch den Kopf. Für einen Augenblick schloss sie ihre Augen und atmete ein paar Mal tief durch.
    Dann tippte sie auf ihren Kommunikator, mit fester Stimme sagte sie: ***Akari an Brücke, bereiten sie alles aufs Ablegen vor. Alle Besatzungsmitglieder haben sich auf dem Schiff einzufinden. Ende***

    Tira stand auf, um sich etwas zu trinken zu holen, als sich auch schon Lt Cassadio meldete. Tira zog ihre Augenbrauen hoch ### Na die haben es aber schnell. Der stand doch wahrscheinlich schon vor 2 Stunden startbereit. Tzzz, alles ein abgekartetes Spiel – unglaublich. Ich hatte noch nicht mal Zeit, meine Führungsoffiziere zu informieren.###
    ***Akari an Lt Cassadio, ich komme gleich auf die Brücke***

    Sie sendete eine Nachricht, dass dem Gast ein Quartier zu recht gemacht werden sollte, auch wenn sie Lust gehabt hätte, demjenigen eine Abstellkammer zu geben. Aber der Beobachter machte auch nur seine Arbeit und sollte mit Respekt behandelt werden.
    Aber vor allem sendete sie eine Nachricht an alle Führungsoffiziere, wie der aktuelle Stand ist und was ihre nächste Aufgabe war. Für mehr war gerade keine Zeit.


    Sie nahm einen Schluck, atmete noch mal tief durch und betrat dann die Brücke. Selbstbewußt, als würde sie das alles nicht jucken, ging sie auf den jungen Mann zu. „Lt Heating, willkommen auf der Shenzhou.“, begrüßte ihn Tira mit einem Lächeln. „Ihr Quartier sollte gleich bereit sein, wir haben nur sehr kurzfristig von ihrem Aufenthalt erfahren. Wenn sie mich jetzt bitte entschuldigen würden, ich muß die Shenzhou zu den Grenzen der Cardassianischen Union bringen. So bald wir das Dock verlassen haben und sie noch mit mir etwas zu besprechen haben, können wir dies dann tun.“
    Sie blickte zu Leano.
    „Wie weit sind wir mit den Vorbereitungen zum Ablegen?“ und an ihre Pilotin gerichtet fragte sie: „Haben wir den Befehl zum Ablegen schon erhalten?“

    (450)

    Ort des Geschehens: Bereitschaftsraum
    Beteiligte Personen: Junia Rix
    Datum: 26.06.2401 Uhrzeit: 0905 ff


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    ###Bei den Propheten, was tut er denn so genervt. Der sitzt sich gerade seinen werten Hintern breit, während andere wirkliche Sorgen haben### schoss es Tira durch den Kopft. Aber natürlich blieb ihr Gesicht gelassen, denn im Grunde war ihr es vollkommen egal, ob ihr Gegenüber von ihr genervt war oder nicht.
    Doch dann wurde sie auch schon verbunden und ihr Gesprächspartner war Commodore Bantal Taylor. Sein Gelaber von 'mit dieser Einstellung werden sie es noch weit bringen', war fast schon unausstehlich. Wenn es eine Sache gab, die Tira nie wichtig war, dann war es irgendwelche Karriereleitern zu erklimmen. Sie liebte den Weltraum und liebte es zu forschen und zu erkunden, aber nicht, um im Rang zu steigen, sondern, weil es ihr Freude bereitete. Aber viele sahen dies ganz anders.
    ###Mal sehen, was sie sagen werden, wenn ich die Shenzhou doch noch für das ein oder andere gebrauche. Aber denken sie ruhig so von mir, dass hilft uns sicherlich weiter###
    ###Soso, ein Beobachter, natürlich. Man könnte auch Kindermädchen sagen. Und dann auch noch an die Cardassianische Grenze. Die freuen sich sicherlich, eine Halbbajoranerin vor sich zu haben...###

    „Ich danke für ihr Vertrauen Commodore. Ich fühle mich für diese Aufgabe auf jeden Fall gerüstet, immerhin diene ich unter Captain Rix, was besseres kann einem nicht passieren. Sobald wir die Erlaubnis zum Ablegen erhalten, werden wir starten.“, erwiderte Tira ohne Zögern.
    Natürlich hatte sie etwas Bauchschmerzen bei dieser Angelegenheit. Doch aus ihrer Sicht war es besser unterwegs zu sein, als am Dock zu liegen. Allerdings bestand weiterhin die Frage, ob sie sich Urlaub nehmen sollte, um mehr in Erfahrung bringen zu können. Doch erstmal wollte sie von der Basis weg.
    „Haben sie sonst noch Befehle für mich und die Crew? Sonst würde ich jetzt alles dafür tun, dass wir so schnell wie möglich starten können.“

    (304)

    Ort des Geschehens: Bereitschaftsraum -> Brücke -> Bereitschaftsraum
    Beteiligte Personen: Selke  Leano Casadio
    Datum: 26.06.2401 Uhrzeit: 0842


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    „Glauben sie mir, niemand an Bord würde etwas tun, was Captain Rix schaden könnte und genauso bin ich mir sicher, dass alle hinter ihr stehen und von ihrer Unschuld überzeugt sind.“, sagte Tira energisch, denn daran hatte sie keinerlei Zweifel.


    Endlich war der Anwalt weg, Tira ließ sich in den Stuhl sinken und seufzte. Sie schloss ihre Augen, ihr Kopf hämmerte und sie massierte sich die Schläfen. Sie fühlte sich sehr leer – was für eine abstrakte Situation. Doch es half nichts, hier im Stuhl kauern und jammern war sicherlich nicht ihr Ding.
    Sie stand auf und sprach: ***Computer, sichere Verbindung nach Bajor herstellen zu Ralg Jarod*** es ertönte das Signal und nun konnte Tira nur warten. Sie hoffte, dass es nicht zu lange dauerte. Dabei fiel ihr Blick auf das Padd. Die Halbbajoranerin kam ins Stutzen. Hatte der Anwalt es hier gelassen oder vergessen? Sie nahm es in die Hand, sie hatte Zugriff darauf. Sie überflog, was dort zu sehen war, vor allem war dort ein Video zu sehen, mit Junia. Ungläubig ließ sie es ablaufen. War der Anwalt nun für Junia oder gegen sie? Auf jeden Fall sollte das alles untersucht werden und Tira wollte das Padd nicht hier haben, wenn sie mit Jarod sprach. Sie wußte schließlich nicht, ob sie abgehört wurden.


    Tira verließ den Bereitschaftsraum und steuerte auf der Brücke Selke an, neben ihr saß Leano. Sie machte eine Geste, dass sich beide erst gar nicht von ihren Stühlen zu erheben brauchten, sie würde schließlich nicht bleiben „Das Padd hat der Anwalt hier... VERGESSEN“, das letzte Wort betonte sie. „Es enthält Informationen, die wichtig für uns sein könnten... wir sollten es untersuchen. Und...“, Tira sprach etwas leiser. „das Video... ich möchte, dass sie es mit anderen Aufnahmen von Captain Rix vergleichen. Ich möchte wissen, ob sie es wirklich ist. Man kann Gesichter retuschieren, aber den Gang, den kann man nicht so einfach nachmachen.“, sie nickte Selke zu.
    „Ich habe noch ein Gespräch zu führen“, mit diesen Worten verließ sie wieder die Brücke.


    Im Bereitschaftsraum angekommen, hörte sie schon die vertraute Stimme.
    „Tira? Tira, was in Namen der Propheten fällt dir ein, mich zu so einer Uhrzeit zu wecken und dann nicht da zu sein? Hallo?“ Tira schmunzelte und ging zurück auf die andere Seite des Tisches, um in den Bildschirm blicken zu können. Der alte Freund ihres Vaters war auf dem Bild zu sehen. „Ohh, sie an, sie ist eine Lieutenant.“, sprach Jarod weiter.
    „Hallo Jarod, schön dich zu sehen.“, sagte Tira mit warmer Stimme. „Ich brauche deine Hilfe.“, sprach sie gleich weiter, sie hatte keine Zeit für Smaltalk. „Bestimmt wie immer. Nun gut, was kann ich für mein Patenkind tun?“
    Tira holte Luft. „Hast du von dem Anschlag auf Trilus Prime gehört? Die cardassianische Bo...“
    „Natürlich habe ich davon gehört. Geschieht ihnen ganz recht.“, der Zorn in Jarods Augen war deutlich zu sehen, sein Gesicht wurde finster.
    „Ich brauche Informationen darüber. Die Sternenflotte hält sich bedeckt und ihr...“
    Jarod fing an zu lachen: „Tira, kleine Tira... die Sternenflotte hält sich bedeckt? Na was denkst du denn?“, irritiert blickte Tira in den Bildschirm.
    „Was meinst du?“
    „Haben sie schon jemanden verhaftet?“
    „Ja“
    „Einen Sternenflottenoffizier?“
    Tira wurde es etwas mulmig, aber sie antwortete: „Ja“
    „Ahhh, verstehe... die Sternenflotte... Wozu?“
    „Jarod! Ich würde dich nicht kontaktieren, wenn ich mehr wüßte. Ich weiß, dass ihr, was auch immer die Cardassianer anbelangt, bestens im Bilde seid. Und eigentlich müsste ich doch dich fragen, ob ihr so einen Anschlag geplant habt, aber ich weiß, dass du dagegen bist, auch wenn du die Cardassianer noch so hasst.“
    „Du hast Recht, ich hasse sie und ich habe auch allen Grund dazu. Wir sollten niemals vergessen, wie viel Leid sie nach Bajor gebracht haben.“, sein Gesicht verzog sich, sein Zorn wuchs sichtlich.
    „Jarod, jetzt bitte keine Grundsatzdiskussion, ich brauche deine Hilfe. Es ist wichtig!“, machte Tira noch mal deutlich.
    Jarod schwieg eine Weile. „Bist du in Schwierigkeiten? Hast du damit etwas zu tun?“
    „Nein, ich nicht. Aber dennoch betrifft es auch mich. Bitte. Was weißt du?“
    Jarod schwieg erneut, dann sagte er.
    „Es gibt Gerüchte, schon etwas länger, aber niemand hätte gedacht, dass da was dran ist. Es sollen noch mehr Anschläge erfolgen, Entführungen... da ist jemand gegen die Sternenflotte oder gar gegen diese ganze Föderation.“, wobei er das letztere etwas abschätzend aussprach.
    „Wer?“, hakte Tira nach.
    „Das übersteigt mein Wissen, Kleines. Diejenigen halten sich bedeckt, sind offenbar sehr vorsichtig. Die Gerüchte werden mal hier und mal dort gestreut, es wirkt sehr professionell. Nicht wie jemand, der einfach nur wütend ist und ein Statement setzen möchte. Tira, was ist da los bei euch?“
    „Ich kann es dir nicht sagen. Mein Captain wurde verhaftet, sie soll damit etwas zu tun haben. Aber das glaube ich nicht. Wenn du mehr herausfindest, bitte kontaktiere mich. Es ist wirklich wichtig.“, bittend sah sie ihn an.
    „Dein Captain?“, Jarod lachte. „Ein Sternflottencaptain soll das verübt haben? Nichts gegen deinen Captain, aber die Sternenflotte ist in vielen Belangen viel zu brav für so etwas. Da steckt meiner Ansicht nach, viel mehr dahinter.“. Jarod schüttelte mit dem Kopf. „Aber manchmal weiß man nie... aber selbst wenn, dann war sie es wohl nicht alleine. Die Botschaft ist gut gesichert, die Cardassianer sind viel zu vorsichtig und geübt darin, aufzupassen und andere zu unterdrücken. Die lassen nicht mal eben jemanden eine Bombe bei sich platzieren. Nein! Da muß schon mehr dahinter stecken, außer, sie stecken selber dahinter. Das würde ich ihnen zutrauen, sich als Opfer hinzustellen, damit sie bedauert werden.“, Jarod seufzte. „Tira, pass auf dich auf. Auch wenn es nur Gerüchte sind, so etwas ist nie gut. Das bringt Systeme ins Wanken. Ich werde mich umhören und wenn ich was erfahren habe, wirst du es als Erste erfahren. Ich werde bei den Propheten für deinen Captain, dich und eure Crew gute Worte einlegen.“
    „Ich danke dir und ich zähle auf dich. Pass auf dich auf.“, Jarod nickte und das Bild verschwand. Einen Moment blieb Tira regungslos sitzen. Sie wußte jetzt nicht viel mehr, aber dafür war es wohl auch noch zu früh.


    Aber wenn sie schon hier saß, konnte sie auch gleich noch die nächsten zwei Sachen klären, die sie vorhatte. Sie tippte auf ihr Padd und öffnete einen Schiffsweiten Kanal: ***Lt Akari an die gesamte Besatzung. Da ich vermute, dass es sich schon herumgesprochen hat, noch mal von offizieller Stelle: Captain Rix wurde verhaftet. Ihr wird vorgeworfen für die Anschlägen auf Trillus Prime verantwortlich zu sein. Daher wurde sie für weitere Befragungen auf die Starbase gebracht. Die Shanzhou befindet sich weiter im Wartemodus. Ich verstehe, dass das irritierend ist und sich jeder seine Gedanken macht. Dennoch erwarte ich, dass sie konzentriert bei ihrer Arbeit bleiben, so wie Captain Rix dies immer von ihnen erfahren durfte. Sobald wir mehr wissen, werden sie alle informiert. Bitte sehen sie von etwaigen Gerüchten ab, denn die helfen nicht, sondern können Schaden. Akari Ende.***


    Gleich danach tippte Tira erneut auf ihr Padd und Kontaktierte das Kommando: „Commander Winston, in den letzten knappen 2 Stunden ist viel passiert. Captain Rix befindet sich nicht mehr an Bord. Haben sich daher die Befehle für die Shenzhou geändert oder bleiben wir hier noch immer festgesetzt?“, Tira wollte dies geklärt haben, denn einiges hing davon ab. Konnten sie mit der Shenzhou aufbrechen und auf diese Weise Informationen sammeln oder mußten sie einen anderen Weg einschlagen? Tira war zu allem bereit.


    (1247)

    Ort des Geschehens: Bereitschaftsraum
    Beteiligte Personen: Junia Rix (Cmdr Grayston, NPC)
    Datum: 26.06.2401 Uhrzeit: 0838 ff


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    ###Ja, na klar. Ich verrate ihnen nun, dass mein Captain gar nicht aus diesem Universum kommt, nur nicht nur dass, ein Teil der Crew kommt nicht aus diesem Universum. Und nicht nur dass, es gibt Personen außerhalb der Crew, die das überhaupt nicht witzig finden... oder fanden...### schoss es Tira durch den Kopf. Nach außen wirkte sie kühl, aber konzentriert. Das hatte sie in den letzten Monaten von ihrem Captain gelernt: Nach außenhin nicht zeigen, was innen vor sich geht.
    Sie verstand, worum es ging, doch es war unheimlich schwer, dem Anwalt zu vertrauen und wenn sie ehrlich war, sie vertraute ihm gerade keinen Steinwurf weit. Wieder war sie in einem innerlichen Zwiespalt, sie wollte helfen, nur wie?

    Schließlich nickte Tira, sie tat weder überrascht, was die Akte anbelangte, noch wollte sie sagen, was sie genau weiß. Denn wie viel wußte Tira schon von dem, was dort alles stehen könnte? Also zog sie nur kurz die Augenbrauen hoch, was alles bedeuten konnte und antwortete, mit ruhiger Stimme: „Die Situation ist gerade nicht sehr leicht für die Crew und ich befürchte, ich kann ihnen im Moment nicht sehr viel weiter helfen. Ich diene noch nicht sehr lange mit Captain Rix zusammen. Was ich jedoch bisher erlebt habe ist, dass sie sich immer für ihre Crew und die Sternenflotte bedingungslos eingesetzt hat. Sie ist eine Kämpferin und sagt, was sie denkt gerade heraus, ohne die Diplomatie zu vergessen. Ich kann ihnen nicht sagen, wer etwas gegen sie haben könnte. Ich kann mir jedoch nicht vorstellen, dass sie so einen Anschlag verübt. Über etwaige Feinde weiß ich nichts.“, Tira schüttelte kurz mit dem Kopf: „Captain Rix hat sich mir gegenüber noch nie in irgendeiner Form mit Missfallen über irgendeine Spezies geäußert. Dazu lebt sie den Gedanken der Föderation viel zu sehr. Sie ist allen gegenüber erstmal aufgeschlossen und beurteilt jeden nach dem, wie er sich gibt, nicht, woher er stammt.“, sie sah den J.A.G. Anwalt direkt in die Augen. „Für uns alle an Bord ist das gerade ein großer Schock. Lassen sie mich in Ruhe bei der Crew umhören, ob noch irgendjemand etwas weiß oder beobachtet hat. Und sollte mir etwas zu Ohren kommen, was ihnen helfen könnte, werde ich mich bei ihnen melden.“, so konnte sich Tira erstmal in Ruhe mit Selke beraten und ihre Meinung hören, was dem Anwalt gesagt werden könnte und was nicht.
    „Wäre das für sie in Ordnung? Ich weiß, dass die Zeit drängt und ich werde mein bestes Versuchen, jedoch kann ich ihnen nichts versprechen.“

    (419)

    Ort des Geschehens: Quartier von Lt Akari -> Bereitschaftsraum
    Beteiligte Personen: Anna Saar  Leano Casadio  Tarek Antar  Selke
    Datum: 26.06.2401 Uhrzeit: 0830 ff


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    Es wurde viel hin und her überlegt. Es war gut, dass alle versuchten bedacht zu handeln und nicht zu überstürzen. Die Stimmung war gedrückt und dennoch konstruktiv, doch war es nicht einfach eine Entscheidung zu treffen, wie sie als nächstes vorgehen würden.
    Sie waren mitten im Gespräch, als die Nachricht kam, dass der JAG-Anwalt eingetroffen war. Tiras Herz schlug sofort schneller. Würde er helfen? Oder war er auch gegen Captain Rix? Sie hoffte und betete für das Gegenteil.
    Selke verließ den Raum und Tira sah ihr kurz einfach stumm hinterher. Sie holte sich aus ihrem starren Blick, der auf der Tür ruhte, selber zurück.
    Das Team sprach weiter, doch Tira merkte, dass sie sich schlechter auf das konzentrieren konnte, was besprochen wurde.
    „Ein Schiff... ja...“, sprach sie zu Leano. „Das sollte machbar sein. Es muß kein sonderlich gutes sein – nur funktional. Ich bin optimistisch, da lässt sich was machen.“, sie nickte ihm zu.
    „Es würde merkwürdig aussehen, da stimme ich ihnen zu, allerdings kann ich mir auch vorstellen, dass man vielleicht auch ganz froh darüber ist, wenn die Führungscrew der Shenzhou nicht mehr zusammen auf dem Schiff ist. Man könnte Angst haben, dass wir das Schiff kapern.“, sie mußte kurz grinsen. Das war schon fast ein verführerischer Gedanke. Aber, das würde sie nicht weit bringe, da hatte Leano schon Recht.
    „Ich traue im Moment niemanden von der Sternenflotte – anwesende natürlich ausgeschlossen. Aber alles, was außerhalb der Shenzhou liegt, ist aus meiner Sicht mit Vorsicht zu genießen.“, Tira verspürte im Bauch und im Herzen ein ziehen. Dieses Ereignis stellte gerade alles in Frage, für was sie in der letzten Zeit gelebt hatte. Hatte sie sich so in der Sternenflotte getäuscht oder in Captain Rix? Was war richtig, was falsch? Sie spürte ein großes Verlangen nach Bajor und nach einer Möglichkeit, mit den Propheten zu sprechen. Sie sehnte sich nach Ordnung, Rat, Hilfe. War sie dem gewachsen, was vor ihnen lag?
    Sie wurde von LtCmdr Selke aus ihren Gedanken gerissen, in die sie kurz geflüchtet war.
    „Bei den Propheten“, murmelte sie, bevor sie ihren Kommunikator betätigte. ***Ich bin auf dem Weg***
    Dann sah sie in die Runde: „Wer dienst hat, geht auf seinen Posten. Ich werde sie informieren, sobald ich etwas Neues weiß. Passen sie gut auf.“, sie nickte allen zu und verließ ohne ein weiteres Wort ihr Quartier. Sie wollte keine Zeit verlieren und war sich sicher, ihre Leute würden schon richtig handeln.
    Im Turbolift straffte sie ihre Uniform, richtete sich noch mal auf und betrat selbstbewußt die Brücke. Zielstrebig ging sie auf Selke und den Anwalt zu. „Guten Morgen, ich bin Lt Akari, bitte folgen sie mir.“, sie machte eine Geste in Richtung des Besprechungsraumes und betrat diesen schließlich.
    „Wie kann ich ihnen helfen?“, fragte sie, während sie ihrem Gegenüber gerade in die Augen blickte. So klar und fest sie nach außen schien, ihr Herz klopfte und auch ihr Bauch meldete sich erneut. Irgendwas stimmte doch nicht.


    (494)

    Ort des Geschehens: Quartier Tira Akari
    Beteiligte Personen: Leano Casadio  Tarek Antar  Selke  Junia Rix  Anna Saar
    Datum: 26.06.2401 Uhrzeit: 0803 ff


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    Tira blickte aus dem Fenster und sah in den Weltraum. Es wollte ihr einfach nicht in den Kopf, dass das, was gerade passierte, wirklich passierte. Das war einfach zu abstrakt. Sie überlegte, wen sie alles auf Bajor kontaktieren konnte, 3 Leute fielen ihr sofort ein, die vielleicht etwas wußten. Das war sicherlich ein Anfang.
    Sie seufzte und rieb sich die Schläfen. Tira hatte durchaus ein wenig Sorge, etwas falsches zu tun. Aber dafür hatte sie ein Team, zusammen würden sie schon die richtigen Entscheidungen treffen. Und obwohl sie ihr Team schon eine Zeitlang kannte, konnte sie nicht genau sagen, wer alles kommen würde. Es stand so viel auf dem Spiel.
    ###Ich muß nur noch irgendwann zum Captain. Ich möchte, dass sie weiß, dass wir für sie da sind.### Doch zu erst war das Treffen wichtig. Da Ens Manadis nicht am Treffen teilgenommen hatte, schickte sie dieser eine Nachricht mit der Bitte, sich bei Tira zu melden.
    Die Minuten vergingen, Tira fing schon an daran zu zweifeln, dass doch jemand kam. Doch, nachdem sie die Zeit prüfte war klar, dass sie einfach zu ungeduldig war. Es waren nur Minuten, keine Stunden vergangen.
    Dann summte es an der Tür und Tira zuckte zusammen. Ihr Herz pochte schneller – vor Freude, aus Sorge? Es blieb keine Zeit darüber nach zu denken. Sie bestätigte und Lt Casadio trat ein. Tira lächelte ihn an und blieb ganz klar der XO.
    „Kommen sie herein, Lieutenant.“, bat sie ihn und nickte ihm zu. Erleichterung machte sich in ihr breit und während sie zum Replikator ging, fiel auch ein wenig Aufregung von ihr ab.
    Sie kam gar nicht dazu, den leitenden taktischen Offizier zu fragen, was er trinken möchte, da ein Ruf von LtCmdr Selke herein kam, die ebenfalls ihre Anwesenheit verschlüsselt ankündigte.
    Dann ging alles sehr schnell, alle Führungsoffiziere befanden sich schließlich in Tiras Quartier, dass sie selbstverständlich abschirmte. Manadis, die erst jetzt dazu gekommen war, wurde kurz aufgeklärt und entschied sofort, ebenfalls zu bleiben.

    Nachdem sich alle gesetzt hatte und mit etwas zu trinken versorgt waren, blickte Tira alle Anwesenden an.
    „Ich bin sehr froh über ihr Kommen. Was dies für sie bedeuten könnte, werde ich nicht noch mal wiederholen. Tragen wir zusammen, wie wir unserem Captain helfen könnten.“, begann sie ohne Umschweife mit ruhiger, fester Stimme. Sie hatte sich wieder gesammelt, denn alles andere würde nicht weiterhelfen. „Ich selber habe ein paar Kontakte auf Bajor. Nicht alle sind den cardassianern wohlgesonnen und daher wird sich besonders bei ihnen, ein Anschlag auf dessen Botschaft sehr schnell herumgesprochen haben. Vielleicht wissen sie mehr.“, Tira wurde etwas nachdenklich und sah zu Selke. „Haben wir die Möglichkeit an die Aufzeichnungen zu kommen, die unseren Captain belasten? Ich würde sie gerne selber sehen. Wir sind uns doch alle einig, dass solche Aufzeichnungen ohne Probleme gefälscht werden können. Außerdem gibt es Perücken, Make-up... alles ist Möglich, ich möchte, gründlich arbeiten. Außerdem...“, Tira stockte kurz, „habe ich überlegt beim Flottenkommando um Sonderurlaub zu bitten. Ich würde gerne selber nach Trillus Prime, um mir alles vor Ort an zu schauen.“, sie blickte alle nacheinander an.
    „Was sind ihre Vorschläge, Ideen, Gedanken. Wir sollten alles sammeln was uns einfällt und dann entscheiden, wie wir vorgehen. Dabei sollten wir immer im Blick behalten, dass wir unseren Captain nicht gefährden, sondern wirklich helfen.“




    Ens Manadis (NPC) - Counselor



    „Captain, sie sollen nichts sagen, was ich hören WILL, sondern was SIE betrifft. Da gibt es kein Richtig oder Falsch. Mir ist eine ehrliche Wort wichtig, dass sie aussprechen, wie es ihnen geht und das haben sie.“, und darüber war Manadis froh. Doch ihr Gespräch wurde unterbrochen, da Captain Rix in einen anderen Raum gebracht wurde.
    „Captain, sie sind nicht alleine!“, konnte Manadis nur noch sagen und wünschte, sie könnte mehr für sie tun.
    Sie verließ den Arrestzellenbereich und überlegte, was sie nun tun könnte, als sie eine Nachricht von Lt Akari erhielt.
    Manadis machte sich daher auf den Weg zum Quartier von Lt Akari. Nachdem diese ihre Gedanken dazu erläutert hatte, ergriff sie das Wort.
    „Ich möchte nur so viel zu Captain Rix sagen: Sie wirkt noch gut gefasst, aber sie wird noch unter Schock stehen. Sie ist ein starker Captain und doch, so eine unvorstellbare Anschuldigung, macht mit jedem etwas.“ und Manadis machte sich Sorgen um sie.

    „Was mich bei dieser Sache sehr besorgt ist die Tatsache, dass offenbar so schnell ein Urteil gefällt worden ist. Ich verstehe nicht, dass hier kein System greift, dass zumindest erst die Unschuld vermuten lässt. Es geht hier nicht um eine Person, die die Anschuldigung ausspricht, sondern ein Apparat von mehreren Personen. Ich drücke das jetzt ein wenig drastisch aus, aber das System scheint gerade zu kranken. Daher meine Frage, gab es gerade viele Personalwechsel auf höherer Ebene der Sternenflotte, die unsere sonstigen Regeln und Systeme ein wenig untergraben haben? Ich kann es sonst nicht verstehen, wie das hier alles so schnell und offenbar problemlos laufen kann. Außer – Captain Rix wird für etwas größeres geopfert.“, aber das waren alles keine guten Voraussetzungen.



    (838)

    Ort des Geschehens: Arrestzelle
    Beteiligte Personen: Junia Rix
    Datum: 26.06.2401 Uhrzeit: 0727ff


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    Ens Manadis (NPC)



    „Ja, Captain. Das möchte ich hören. Da es sie betrifft und es auch ausgesprochen werden sollte. Ich weiß, dass sie eine Kämpferin sind und sie stets Stärke vor ihrer Crew zeigen. Das ist ihre Aufgabe als Captain. Es ist gut, wenn sie ehrlich aussprechen, was sie fühlen, denken, ihre Wut zeigen, ihren Ärger, ihre Sorgen. Das alles sollte ausgesprochen werden, damit es einen Kanal hat und sie nicht von innen zerfrisst.“
    Es öffnete sich tatsächlich ein kleiner Kanal und ihr Captain ließ ihren Frust über die Situation kurz durchblicken. Natürlich konnten sie beide im Augenblick nichts daran ändern. Und das Schmerzte natürlich Manadis, die gerne unter Junia Rix diente. Ihre Gespräche waren immer offen und ehrlich und, so empfand es zumindest Manadis, sehr vertrauensvoll. Jetzt nicht wirklich helfen zu können, nagte auch an Manadis. Doch sie machte gerade ihren Job, dh, sie schob ihre Sorgen beiseite und wollte voll für Captain Rix da sein.
    Dann schloss sich wieder der Kanal, der Captain kam durch und anstatt an sich zu denken, waren ihre Gedanken auch schon wieder bei der Crew.
    Die Augen und der Blick des Captains sprachen Bände und zeigten, wie zerbrechlich sie im Moment war, auch wenn sie versuchte, dies zu kaschieren.
    „Ich werde später mit Lt Akari in Ruhe sprechen. Sie wird sicherlich Beschäftigt sein und mich nur abweisen, wenn ich jetzt zu ihr gehe. Aber ich versichere ihnen, dass ich alle unterstützen werde, die es brauchen. Und so auch sie. Auch wenn ich gerade nicht so viel tun kann, möchte ich noch mal betonen, dass sie nicht alleine sind.
    Wie geht es Rix?“
    , fragte Manadis unbeirrt weiter, sie hatte noch nicht vor, so schnell zu gehen.

    (282)

    Deck 1, Konferenzraum
    Beteiligte Personen: Anna Saar  Leano Casadio  Tarek Antar  Selke
    Datum: 26.06.2401 Uhrzeit: 0750


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    Selke hatte den Raum verlassen und Tira kam sich plötzlich sehr einsam vor. Wie sollte es nur weiter gehen? Diese Ruhe hatte etwas bedrohliches, ob es an der Situation lag, die auf ihre Art und Weise bedrohlich war? Passierte etwas in der Sternenflotte, was Tira noch nicht greifen konnte? Einen Offizier einfach fallen lassen? Das passte doch nicht zu dem, was sie sonst vertrat. Tira bemerkte einen leichten Druck an ihrem Hals. Ihr Körper reagierte auf das, was sie dachte und das brachte ihr noch mehr Unbehagen. Sie hoffte, dass sich das Sternenflottenkommando jetzt einfach melden würde, um zu sagen, dass das alles nur ein Irrtum war. Doch es passierte nichts.
    War es richtig selber zu handeln? War ein Risiko für ihren Captain? Brachte sie ihre Crewmitglieder in Gefahr? Das alles schoss ihr durch den Kopf.
    Die Minuten vergingen und Tira blieb nichts anderes übrig, als sich in den Konferenzraum zu begeben. Sie traf ein paar letzte Vorbereitungen und machte sich auf den kurzen Weg.


    Als sie diesen betrat, war sie die Letzte. Sie blickte in die Runde, der Platz von ihrem Captain war natürlich frei – auch wenn sie gehofft hatte, dass er besetzt wäre – von Junia. Selbstbewußt und zügigen Schrittes ging sie zu ihrem Platz, setzte sich aber nicht.
    „Ich will gar nicht drum herum reden.“, begann sie ohne Umschweife. „Ich vermelde hier noch mal ganz offiziell, dass Captain Junia Rix wegen Mordes und Terrorismus auf die cardassianische Botschaft auf Trillus Prime verhaftet wurde. Dieser Befehl zur Festnahme kam von dem Sternenflottenkommando. Sie befindet sich an Bord in der Arrestzelle. Ein J.A.G Anwalt wurde bereits hinzugezogen.“, Tiras Stimme klang kühl. Sie blickte in alle Augen ihrer Crew. „Bisher gibt es keine weiteren Informationen. Die Shenzhou darf das Dock nicht verlassen.“, das waren soweit die offiziellen Fakten.


    Tira atmete tief durch. „Es ist keine leichte Situation für uns alle hier. Und ich kann das Verlangen, etwas zu tun, sehr gut nachvollziehen. Und dennoch gebe ich den Befehl: Niemand unternimmt etwas auf eigene Faust, um heraus zu bekommen, was auf Trillus Prime passiert ist. Das ist nicht unsere Aufgabe!“, Tiras Stimme war nach wie vor fest und klar und sie blickte jeden durchdringend an. Da sie befürchtete, dass gleich jemand auf ihre Worte loswettern würde, erhob sie ihre Hand. Denn sie sah sehr wohl, dass es in den Gesichtern brodelte, doch genau das, wollte sie sehen.
    „Computer, Sicherheitsprogramm Alpha1, Lt Tira Akari starten.“, Tira wartete auf die Bestätigung und fuhr dann fort.
    „Das, was ich jetzt sage, ist nicht offiziell und nun sollte auch niemand so einfach zuhören können.“, erklärte sie mit etwas weicherer Stimme. Ihr Puls jedoch stieg an, denn das, was sie nun tun würde, war durchaus etwas riskant. Aber sie vertraute ihrer Crew.
    „Offiziell können wir Captain Rix nicht helfen – inoffiziell stehen unsere Chancen besser. Ich werde aber niemanden dazu den Befehl geben, eventuell gegen die Sternenflotte zu arbeiten. Ich kann nicht abschätzen, wohin die Reise geht und was das alles zu bedeuten hat. Der offizielle Befehl ist bekannt.
    Wir werden jetzt gleich alle diesen Raum verlassen. Wer mithelfen möchte, die wirklichen Umstände für diesen Anschlag heraus zu bekommen, begibt sich in mein Quartier, alle übrigen auf ihre Stationen. Ich werde dort auf jeden warten, der sich beteiligen möchte. Ich wähle bewußt diesen Weg, da ich möchte, dass sie sich im klaren darüber werden, was dies für Auswirkung haben könnte denn es könnte ihre Karriere in der Sternenflotte auf dem Spiel stehen. Ich werde weiterhin auf dem Schiff das Kommando haben, aber nicht während der Besprechung, das in meinem Quartier stattfinden wird. Das wird ein sternenflottenunabhängiger Raum.
    Niemand wird es jemanden übel nehmen, wenn er nicht kommt. Niemand wird auf den anderen Druck ausüben oder über jemanden schlecht reden! Jeder sollte für sich sorgen und gut abwägen. Ich werde mich nun in mein Quartier begeben.“
    , Tira stand wieder auf und ging, ohne ein weiteres Wort zu sagen aus dem Raum heraus. Sie gab auf der Brücke dem Ranghöchsten den Befehl, auch weiterhin das Kommando zu übernehmen, bis sie wieder auf der Brücke ist und begab sich dann in ihr Quartier.
    Ihr Herz klopfte, hatte sie das alles richtig so gemacht? Es war eine sehr merkwürdige und herausfordernde Situation und sie hoffte, dass ihre Crew verstand, warum sie diesen Weg wählte. Sie wollte, dass alle in Bewegung kommen, dass jeder die Chance hatte, kurz nachzudenken und zu entscheiden. Es fiel leichter, irgendwohin nicht zu kommen, als einen Raum zu verlassen. In der Bewegung jedoch, waren Entscheidungen oftmals leichter zu treffen. Und das wollte sie. Sie wollte, dass jeder für SICH entscheidet, ohne Druck.
    Die Zeit in ihrem Quartier schien sich wie Kaugummi zu ziehen. Zumindest bei einer Person war sie sich sicher, dass sie kommen würde.


    (794)

    Ort des Geschehens: Büro der XO

    Beteiligte Personen: Selke

    Datum: 26.06.2401 Uhrzeit: 0720



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    Tira atmete tief gut. „Das würde mich nicht wundern, wenn sie unter Schock steht. Gut, dass sie Counselor Manadis zum Captain geschickt haben. Ich denke, ein Gespräch wird ihr guttun, auch wenn wir gerade nichts ausrichten können.“, Tiras Stimme war wieder ruhiger geworden, doch innerlich war sie nach wie vor aufgewühlt. „Auch das J.A.G. zu informieren war richtig. Ich hoffe nur, dass der Anwalt wirklich neutral ist und nicht auch noch in diese Kerbe rein schlägt.“, es war schwierig jetzt zu vertrauen, nachdem die eigene Sternenflotte offenbar nicht daran gelegen war, die Wahrheit heraus zu bekommen. Und das war erschreckend und besorgniserregend. Tira hoffte nur, dass sie sich selber nicht verrannten. Sie mußten vorsichtig vorgehen, was auch immer sie tun würden.


    „Es ist auch leider nachvollziehbar, dass wir als Crew, zu nah am Captain dran sind und man uns deshalb nicht einbeziehen will. Objektiv zu bleiben ist schwer. Das bittere daran ist nur, dass man nicht das Gefühl bekommt, dass die Sternenflotte objektiv sein möchte.“, es war unfassbar. Wußten sie etwas, was sie nicht wußten? War das alles nur ein Fake? Wollte man sie alle testen? Innerlich schüttelte Tira mit dem Kopf. Es war einfach unglaublich verwirrend.


    Tira beobachtete Selke. Sie war einer Meinung mit Tira und das war gut. Doch eine Sache ließ sie etwas aufhorchen. Selke sprach ihren Vater an und dass es bei ihm genauso war. Konnte da Selke objektiv bleiben und sich nicht von dem leiten lassen, was ihrem Vater widerfahren war?
    Daher sah Tira die Sicherheitschefin ernst an: „Sie sprachen gerade ihren Vater an. Können sie diese zwei Fälle voneinander trennen?“, hakte sie nach. „Ich will ihnen damit nicht zu nahe treten, aber wir müssen so objektiv wie nur möglich bleiben und uns nicht von früheren Erfahrungen leiten lassen.“, sie hoffte, dass Selke verstand, dass Tira an dieser Stelle nachhakte. Auch wenn Selke emotional nicht überschäumend war, konnten solche Begebenheiten Einfluss haben.


    Sie schaute kurz aus dem Fenster heraus, was sollten sie tun? Es war eine schwierige Frage, ebenso die Tatsache, wen sie einweihen wollten. Tira würde niemanden den Befehl geben, eventuelle Befehle der Sternenflotte zu ignorieren. Was wiederum bedeutete, dass die eigene Sternflottenkarriere auf dem Spiel stand.
    Schließlich sah sie wieder zu Selke.
    „Wenn wir uns entscheiden, selber Ermittlungen anzustellen, bedeutet dies, dass wir gegen die Sternenflotte arbeiten. Ich werde niemandem einen Befehl in diese Richtung geben und ich kann mir nicht vorstellen, die Shenzhou dafür zu nutzen. Ich möchte niemanden mit hinein ziehen, der das nicht möchte. Auch wenn es jedem klar, ist, dass man auch Befehle durchführen muß, die einem nicht immer passen, so liegt es diesmal doch ganz anders.“, äußerte Tira ihre Gedanken dazu.
    „Wir können gerne die Führungsoffiziere zusammenholen und uns ihre Meinung dazu anhören.“, stimmte die Halbbajoranerin zu.
    „Ich kenne einige Bajoraner, die den Cardassianern nach wie vor nicht wohl gesonnen sind. Wenn man diese befragt, erfährt man eventuell etwas den Anschlag auf Trillus Prime. Am besten wäre es sicherlich, wenn wir uns selber auf Trillus Prime umsehen könnten. Ohne die Uniform“, dabei zupfte sie an ihrem Oberteil. Mehr Ideen hatte sie im Moment nicht dazu.



    Counselor Ens Manadis (NPC)


    Ort des Geschehens: Deck 25, Arrestzellen

    Beteiligte Personen: Junia Rix

    Datum: 26.06.2401 Uhrzeit: 0720 ff



    Manadis hörte aufmerksam ihrem Captain zu. Körpersprache und Worte passten nicht zusammen. Nur gut, dass man auf die Körpersprache als betroffener nicht so achtete und diese somit ganz natürlich auf das Befinden reagierte. Auch bei Captain Rix sprach diese Bände.

    „Captain, denken sie jetzt an sich. Für Lt Akari steht meine Abteilung zur Verfügung und somit ich ihnen.“, begann sie leicht lächelnd. Dann drehte sie sich zu dem Sicherheitsoffizier um. „Captain Rix und ich haben ein paar persönliche Dinge zu besprechen. Normalerweise würde ich mich dazu in einen meiner Gesprächsräume begeben, aber das ist ja leider nicht möglich. Um die Persönlichkeitsrechte zu wahren, bitte ich sie, den Arrestbereich zu verlassen. Sie können gerne draußen warten, ich werde den Captain schon nicht befreien.“, bat sie und wartete auf eine Reaktion. Doch schließlich stimmte der Offizier zu und verließ den Raum.


    Manadis sah wieder Captain Rix: „Jetzt sind wir unter uns und sie können offen mit mir sprechen. Denn auch wenn sie mir sagen, dass es ihnen gut geht, ist ihr Körper ehrlicher zu mir. Ich möchte für sie da sein. Auch wenn ich gerade nicht viel ausrichten kann, ich kann ihnen zuhören und ein wenig Beistand leisten.“ und nach einer kurzen Pause fragte sie erneut: „Wie geht es ihnen?“


    (730)

    Ort des Geschehens: Deck 1 - Büro XO
    Beteiligte Personen: Selke
    Datum: 26.ß6.2401 Uhrzeit: 0714 ff


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    ###Atme, bleibe ruhig. Jetzt los nicht lospoltern, dass käme nicht sehr gut.### Ruhiger Mine hörte Tira Lieutenant Commander Eduart Winston zu. Aber innerlich kochte sie. Doch ihr war bewußt, dass niemandem geholfen war, wenn sie jetzt unüberlegt etwas heraus polterte. LtCmdr Winston schien kein bisschen gerührt von dem zu sein, was er sagte. Kein Bedauern darüber, dass ihrem Captain soetwas vorgeworfen wurde oder das man gewillt ist, dass alles aufzuklären.


    Und dann sagte er noch, dass er sie dazu beglückwünschte, dass sie zum amtierenden Captain ernannt wurde. Für einen Augenblick hatte Tira das Gefühl, sich übergeben zu müssen. Stattdessen setzte sie mildes Lächeln auf. Ihr schien in diesem Moment keine andere Option als Sinnvoll.


    „Danke, LtCmdr Winston, für diese Informationen. Ich denke jedoch, dass wir uns einig darüber sind, dass ein Schiff, wie die Shenzhou, angedockt so gut wie niemandem etwas bringt. Ich bitte daher darum, dass wir so schnell wie möglich wieder ablegen dürfen. Sonst habe ich keine weiteren Fragen.“, sie wollte keines Falls ihren Captain hängen lassen, doch Tira hatte das Gefühl, dass wenn sie an der Starbase lagen, sie noch weniger ausrichten konnten, als wenn sie unterwegs sein konnten. Vielleicht hatten sie so die Gelegenheiten etwas mehr über diesen Anschlag heraus zu bekommen. Immerhin kannte Tira so einige Personen auf ihrem Heimatplaneten, die noch immer tiefen Groll gegen die Cardassianer hatten und daher vielleicht auch etwas mehr über den Anschlag wußten oder heraus finden konnten. Doch solche Informationen wollte Tira lieber nicht angedockt einholen.


    Nachdem das Gespräch beendet war, saß Tira kopfschüttelnd auf ihrem Stuhl. Das war alles ein Traum – ein schlechter zugegeben, aber das konnte nicht wahr sein. Doch jammern half genauso wenig, sie hatte das tiefe Bedürfnis, zu handeln.

    Tira trat auf die Brücke und sah sich dort kurz um. Sollte sie etwas zur Crew sagen, doch im Moment war ihr nicht danach und sie wollte sich auch erst mit Selke absprechen. Diese erspähte sie auch sofort: „LtCmdr Selke!“, Tira sprach diese nur kurz an, dessen sich, dass diese verstand, dass sie ihr folgen sollte. Zurück in ihrem Bereitschaftsraum, versiegelte sie diesen.


    „Ich will auf Nummer sicher gehen, dass hier niemand unser Gespräch hört.“, erklärte Tira, wobei sie wohl nichts erklären mußte. Noch immer war sie in dem: Ich muß Contenance wahren.
    „Was zum Teufel geht hier vor?“, platzte es dann doch aus ihr heraus und Tira atmete tief durch. "Wie gehts Captain Rix?", wollte sie von ihr wissen, auch wenn es ihr wohl kaum gut gehen konnte. Ihre Hände hatten sich wieder zu Fäuste geballt und als ihr dies bewußt wurde, schüttelte sie ihre Hände aus. „Wir werden hier erstmal festgesetzt. Mehr als, dass ich vorläufig zum Captain des Schiffes bin, wurde mir nicht gesagt.“, sie blickt Selke an. „Wir beide sind uns doch sicher, dass Captain Rix dies nicht getan hat!?“, was keine Frage, sondern eher eine Feststellung war. Tira pausierte kurz, doch sie war sich sicher, dass sie mit Selke offen reden konnte: „Ich kann das nicht so stehen lassen.“




    Ens Manadis (NPC)


    Ort des Geschehens: Deck 25, Arrestzellen

    Beteiligte Personen: Junia Rix

    Datum: 26.ß6.2401 Uhrzeit: 0714 ff




    Manadis hatte von dem Anschlag gehört. Sie war sehr bestürzt darüber gewesen. Doch nicht nur das, es kam der Befehl, dass sie zurück auf die Shenzhou sollten. Alles machte ihr leichte Bauchschmerzen. Und dann kam der Ruf von LtCmdr Selke, der Manadis einen Schauer über den Rücken liefen ließ. Ihr Captain wurde von der eigenen Mannschaft verhaftet? Auch wenn dies auf Befehl hin geschah, so ging das nie an einer Mannschaft spurlos vorbei.
    ***Verstanden***, sagte Manadis ohne Umschweife und begab sich zu der Arrestzelle, in der ihr Captain befand.
    „Captain Rix, was kann ich für sie tun?“, fragte sie behutsam nach und da sie nicht vorhatte, so schnell wieder zu gehen, setzte sie sich vor der Arrestzelle auf den Boden.



    (621)

    Ort des Geschehens: Büro des 1. Offiziers
    Beteiligte Personen: Selke
    Datum: 26.06.2401 Uhrzeit: 0700


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    Tira hatte ihren Landurlaub auf Bajor verbracht. Wobei Urlaub ein wenig übertrieben war. Sie hatte sich durchaus ein paar Tage frei genommen und ihre Freunde und Teile ihrer Familie besucht, dann jedoch hatte sie an einem Lehrgang teilgenommen. Auch wenn sie dadurch nicht ganz so viel frei hatte, hatte sie die Zeit sehr genossen. Sie liebte Bajor, ihre Tradition, die Religion, es war wieder sehr inspirierend gewesen und ihr neue Kraft gegeben.


    Tira war schon ein paar Tage früher auf die Starbase 621 zurück gekehrt. Die Pflicht als 1. Offizier rief. Sie ging sämtliche Berichte zum Status des Schiffes durch, sprach mit neuen Teammitgliedern und erledigte sonstige Dinge, die anfielen. Sie mochte diese Zeit, wo alles langsam wieder anlief, man mit den bekannten Gesichtern reden konnte und neue Menschen kennen lernte – alles in einer ruhigen, eher persönlichen Atmosphäre.

    Tira schlief bereits auf der Shen. Auch das ein Aspekt, den sie genoss, denn dort war sie zu Hause und doch war alles noch anders.


    Doch von einem Moment auf den anderen, wurde diese kleine Idylle jäh getrübt. Tira hatte von dem Anschlag auf die cardassianische Botschaft Tillus Prime gehört. Und kurz sprang ihr bajoranisches Herz an das sagte: ich habe kein Mitleid mit euch.
    Doch dieses Gefühl war nur kurz im Vordergrund, denn sie konnte es nie gutheißen, wenn unschuldige Personen starben. Und dies würde wohl so sein. Und daher machte sich Traurigkeit in ihr breit und sie sprach ein Gebet für alle Opfer und ihren Angehörigen. Sie versuchte mehr darüber heraus zu bekommen, doch noch waren die Informationen spärlich. Sie hoffte, ihrem Captain und deren Familie ging es gut, denn sie wußte, dass sie zu Hause war.


    Gerade als Tira sich etwas zu Essen nahm, ertönte ein Nachrichtenton. Sie überlegte, ob sie erst zu Ende aß und sich dann die Nachricht anschaute, doch ihre Neugierde siegte. Erstaunt und irritiert sah sie, dass sie eine Priorität Eins Nachricht erhalten hatte. Und nicht nur das, sie war zweifach verschlüsselt und die zweite Person, die sie dazu brauchte, war Selke und nicht ihr Captain. Sie las die Nachricht noch zwei Mal, aber es änderte sich nicht, weshalb Tira schließlich ihren Communikator betätigte ***Lt Akari an LtCmdr Selke, kommen sie bitte unverzüglich in mein Büro***, das duldete auf keinen Fall Aufschub.


    Als Selke und Tira schließlich die Nachricht öffnen konnten, glaubte sie, dass alles, was sie dort las ein Scherz war. Sie sollten den Captain in Gewahrsam nehmen? Ungläubig sah sie Selke an. Sie überprüften alles, doch es blieb dabei, die Nachricht war kein Fake. In Tira ratterte es, das konnte nichts gutes bedeuten. Sie ging alles möglichen Szenarien durch, doch sie konnte nichts tun, außer dem Befehl nach zu gehen.
    Sie sprach sie mit Selke ab, die schließlich ihr Quartier wieder verließ, um alles in die Wege zu leiten. Sie wollte jetzt nicht in ihrer Haut stecken. Das war kein schöner Gang und dennoch gerade ihr Job.


    Ein paar Sekunden blieb Tira einfach Regungslos in ihrem Büro stehen. Die glaubten doch nicht ernsthaft, dass ihr Captain... nein! So dumm konnte man doch nicht sein, oder? Tira schüttelte mit dem Kopf, dass konnten sie doch nicht glauben. Das war reiner Zufall, dass ihr Captain genau zu dieser Zeit vor Ort war. Aber warum sollten sie sonst ihren Captain festsetzen? Oder war es nicht ihr Captain sondern ihr Freund? Aber den sollten sie nicht festsetzen. Was wurde da für ein Spiel gespielt? Ihr Captain war sowas von Loyal, auch wenn sie aus einem anderen Universum kam. Hatte es vielleicht damit zu tun? Tira atmete ein Mal tief durch. Alles Spekulieren half nichts, sie brauchte Fakten und das schnell.


    Sie setzte sich an ihren Schreibtisch, zog ihre Uniform noch ein Mal straff und nahm dann Kontakt zum Hauptquartier auf. Sie brauchte Informationen! An wen sie sich wenden mußte, war nicht schwierig, daher öffnete sie einen sicheren Kanal und sagte ohne Umschweife: ***Wir haben ihre Nachricht erhalten und führen sie gerade durch, würden sie mir bitte sagen, was überhaupt vorgefallen ist?*** Mit ernster Mine blickte sie ihren Gegenüber an.

    (673)

    Ort des Geschehens: Brücke

    Beteiligte Personen: Junia Rix (erwähnt)

    Datum: 25.01.2401 Uhrzeit: 0640


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    Das Team hatte wieder gezeigt, wie gut sie aufeinander eingespielt waren. Natürlich konnte man sagen, dass das selbstverständlich sein sollte. Aber für Tira war es das nicht. Sie alle waren Lebewesen mit ihren Ecken und Kanten, die sich immer wieder, insbesondere in schwierigen Situationen zusammenfinden mußten. Und dazu gehörte, dass man auch darauf achtete, wie es jedem einzelnen ging. Dinge, die nicht ausgesprochen wurden, konnten in einem ungünstigen Moment zu Fehlern führen.
    Das alles so gut geklappt hatte, nahm Tira mit einem Wohlwollen wahr, würde sich aber niemals darauf ausruhen.
    Daher würde sie mit ein Gespräch mit jedem einzelnen Führungsoffizier führen, um von ihnen zu hören, was gut gelaufen war und ob es irgendwo Probleme gegeben hatte.
    Tiras Motto war nicht: Aus Fehlern lernen, sondern: Von Erfahrungen zehren. Denn Fehler hatten sie aus ihrer Sicht nicht gemacht, aber einige neue Erfahrungen gesammelt und das wollte Tira nutzen und positiv verstärken.

    So saß sie nun auf der Brücke und tippte die ersten Gedanken dazu in ihr Padd, während sie auch alles weitere im Blick hatte. Kurz merkte sie, wie ihre Anspannung abglitt. Sie mußte zugeben, dass es nach wie vor merkwürdig war, bei einem Kampf nicht hinter der Konsole des taktischen Offiziers zu stehen. Doch auch ihr schon nicht mehr so neuer Posten, war nicht minder aufregend.

    Ruhig glitt die Shenzhou in Richtung Heimat-Starbase. Mit einem Lächeln blickte Tira kurz auf den Hauptbildschirm und merkte dabei, wie glücklich sie war, hier auf diesem Schiff dienen zu dürfen.

    (246)

    Ort des Geschehens: Brücke
    Beteiligte Personen: Junia Rix
    Datum: 24.01.2400 Uhrzeit: 1750


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    Ens Sariya



    Sariya ging zu einem Bildschirm und startete ein Programm, dabei erklärte sie:
    „Wir konnten die Bakterien noch nicht produzieren, allerdings haben wir den Computer mit allen Informationen gefüttert, die wir bisher zu den Bakterien gewonnen haben. Dazu haben wir alle Parameter, die wir um und in dem Frachter gewonnen haben, ebenfalls mit einfließen lassen.“ Sariya zeigte auf den Bildschirm. „Dann passierte etwas sehr erstaunliches, was ich bisher noch nicht gesehen habe. Sehen sie selber“
    Auf dem Bildschirm war die Bakterien zu sehen, die plötzlich aktiv wurden. Die Temperatur stieg an, die Aktivität stieg und schließlich kam es zu einer Überreaktion, danach war von den Bakterien nichts mehr zu sehen.
    „Die Bakterien haben auf die Strahlung, die wir um den Frachter gefunden hatten, reagiert. Sie verstärken offenbar eine bestimmte Frequenz, diese bringt sie schließlich dazu, dass die Bakterien wiederum diese Frequenz verstärken. Sie wiegeln sich gegenseitig auf, bis die Bakterien absterben. Jedoch können sie offenbar damit ein Schiff lahmlegen.“, Sariya machte eine kurze Pause „oder vielleicht noch mehr. Wir wissen noch nicht alles, zu was sie fähig sein können. Wir sind erst am Anfang der Erforschung.
    Uns erscheint es, dass es im Grunde noch eine kleine Anzahl von Bakterien braucht. Sie könnten schon auf dem Frachter mit einer Fracht gekommen sein. Solange die Frequenz nicht da ist, passiert auch nichts. Werden sie aber gezielt mit dieser Frequenz stimuliert, kann dies offenbar fatale Folgen haben. Wie sicher das immer funktioniert, kann ich auch noch nicht sagen.“
    , viel war es nicht, aber ein Anfang.



    "Captain, wir haben die Warpspur der Piraten gefunden.", sagte Lieutenant McTavish.


    (253)

    *Smiley mit Tröte vorstellen und Luftballons und Konfettiregen*


    Alles Gute zum Geburtstag! Ich wünsche dir ein schönes neues Lebensjahr, mit vielen tollen Spielen, viel Gesundheit und Wünschen die in Erfüllung gehen!! :)