~~ psychologisches Gespräch mit Commander Junia Rix ~~
Dieses Gespräch wurde im Discord geführt und wird hier nur festgehalten. Dies Ist der erste Teil, den zweiten Teil postet Junia Rix
Ort des Geschehens: Deck 11, Bereitschaftsraum des Counselors
Beteiligte Personen: Junia Rix
Datum: 29.05.2400 Uhrzeit: 1300
Junia war gerade auf dem Weg zu ihrer neuen Counselor. Es war mal wieder Zeit für die jährliche Beurteilung. Es kam der Trill gar nicht so vor das sie schon ein Jahr hier war, die Zeit konnte sehr schnell vergehen. Als sie vor der Tür stand, zog sie ihre Uniform noch einmal glatt und atmete tief durch. Sie war nervös bei solchen Gesprächen, die Trill konnte mit vielen Umgehen, doch das machte sie nervös. Sie betätigte den Summer und wartete auf eine Reaktion.
Manadis saß in ihrem Bereitschaftsraum, gleich würde das Gespräch mit Captain Rix starten. Sie war tatsächlich ein wenig nervös, auch wenn es ein ganz normales Gespräch war. Mit dem Captain persönlicher zu sprechen, war dann doch noch mal was anderes. Sie hatte den Raum mittlerweile eingerichtet. Es gab verschiedene Möglichkeiten, um sich für ein Gespräch hin zu setzen. Am Schreibtisch, in der Sitzecke mit Sofa, auf Sesseln... dazu gab es viele Pflanzen, ein Aquarium und auch eine holografische Katze, die auf ihrem Platz saß. Der Summer ertönte und Manadis atmete noch mal tief durch, denn eigentlich freute sie sich auch auf das Gespräch. "Herein!", sprach sie, währen sie sich in der Mitte des Raumes befand und nun auf die sich öffnende Tür ein paar Schritte zuging.
Als Junia das Herein hörte schritt sie durch die Tür in das Büro. Es war sogar schon eingerichtet. Junia lächelte Misses Manadis an und grüßte sie dann "Guten Tag Misses Manadis."
"Captain Rix, schön dass sie Zeit haben und nichts dazwischen gekommen ist.", sprach sie ihre Kommandierende freundlich an. Mit einer Handgeste zeigte sie zu den verschiedenen Sitzmöglichkeiten. "Bitte, sie entscheiden, wo sie sitzen wollen. Möchten sie etwas trinken?", fragte sie gleich weiter und steurte schon den Replikator an.
Junia ließ die Umgebung kurz auf sich wirken, ihr fiel das Aquarium auf und ebenfalls die Katze. "Ich würde die Sitzecke nehmen wenn es für sie in Ordnung ist Ensign" antwortete die Trill und fügte an "Gerne, ich würde einen Raktajino nehmen."
"Ich richte mich da ganz nach ihnen, Ma'am. Sie sollen sich bei dem Gespräch gut fühlen. Daher ist es wichtig, einen Ort zu wählen, dem der Stimmung oder dem Bedürfnis entspricht. Wir könnten auch, das möchte ich auch gleich noch erwähnen, auf das Holodeck gehen. Manchmal ist ein Gespräch beim Laufen durch den Wald oder an einem See sehr hilfreich.", erklärte sie noch, das hatte sie vorher nicht erwähnt. Sie bestellte einen Raktajino und für sich einen roten Traubensaft. Beides nahm sie mit zur Sitzecke und stellte es auf einem kleinen Tisch ab. Sie holte noch etwas zum Knabbern und stellte es zu den Getränken. "Bevor wir starten möchte ich noch ein paar Dinge sagen. Das Gespräch ist natürlich vertraulich, ich würde es dennoch gerne Aufzeichnen, damit ich mir nicht nebenbei Notizen machen muß. Das stört aus meiner Sicht das Gespräch. Sie können dies selbst verständlich auch ablehnen.", erklärte Manadis. Dann zeigte sie auf die Katze. "Das ist Mio, mein roter Kater. Er ist zwar ein Hologramm, aber er hat, wie Katzen dies eben tun, seinen ganz eigenen Kopf. Wenn er sie stört, dann sagen sie es mir bitte, dann würde ich das Programm unterbrechen."
Junia schien kurz zu überlegen. Ein Holodeck hätte auch etwas, doch sie blieb dabei die Sitzecke würde es genauso tun. "Danke für das Angebot Misses Manadis. Ich würde bei der Sitzecke bleiben. Ihre Katze stört mich nicht, sie müssen das Programm also nicht unterbrechen" antwortete sie dann mit einem lächeln. "ich habe nichts dagegen wenn sie das Gespräch aufzeichnen Ensign. Denn wie sie schon sagten solche Gespräche sind vertraulich" fügte sie dann noch an und ging ein paar Schritte in Richtung Sitzecke.
Manadis nickte lächelnd. Sie hatte das Zögern bei dem Angebot des Nutzens des Holodecks bemerkt. Aber es war die Entscheidung von Captain Rix und darauf ließ sich Manadis ein.
"Gut, dann setze wir uns. Wie geht es ihnen?", fragte Manadis zunächst.
Junia nickte kurz und setzte sich dann bequem in die Sitzecke. "Ganz gut würde ich sagen, der Tag war etwas stressig. Aber das ist immer so in meinem Job. Das kennen sie bestimmt auch?" antwortete Junia und lächelte dabei immer noch.
Manadis hatte sich ebenfalls gesetzt und auch die Aufzeichnung gestartet. "Ja, ich kenne das auch, stressige Tage.", stimmte sie zu. "Wie gehen sie mit diesem Streß um?", wollte sie dann auch gleich wissen.
Misses Manadis kam direkt zum Thema, das war etwas ungewohnt für die Trill. Die meisten hatten sie immer erst nach persönlichem gefragt. Allerdings würde Junia sich nicht beschweren. "Das kommt immer ein bisschen auf die Situation an. Wenn möglich versuche ich mir immer eine Pause zu können. Als Captain habe ich ja den Luxus dies in meinem Bereitschaftsraum zu tun. Wenn dies nicht möglich ist, muss ich damit umgehen und ihn soweit auf mich nehmen wie es von mir verlangt wird" antwortete die Trill dann.
"Wenn sie also einen stressigen Tag haben und merken, dass sie sich eine kleine Pause gönnen können, nehmen sie diese auch. Das finde ich sehr positiv, dass sie auf sie dies wahrnehmen und auch auf sich achten. Was tun sie an den Tagen, an dies eben nicht möglich ist. Können sie sich nach den stressigen Tagen abschalten? Gönnen sie sich etwas?", fragte Manadis mit freundlicher Stimme weiter. Sie fühlte sich entspannt, die Aufregung, die sie vor dem Gespräch gefühlt hatte, war verschwunden.
Junia überlegte kurz, es war ja noch nicht so lange her das eine solche Situation stattgefunden hatte. Die Mission bei Regelus war genau eine solche Situation gewesen. "Ich versuche es zumindest. Wenn ich die Brücke nach einer solchen Situation verlassen kann, dann gönne ich mir gerne in meinem Quartier einen Tee und nehme mir ein Buch zur Hand um zu lesen" erwiderte Junia und lächelte dabei.
Manadis nickte. Sie hatte den Eindruck, dass ihr Captain achtsam mit sich umging. Das war wichtig, um den Belastungen standhalten zu können. Manadis lächelte zurück, als sie sagte: "Haben sie eine solche Situation vor Augen?"
"Durchaus. Es ist noch nicht sehr lange her das ich das Schiff in eine heiße Zone führen musste und das ganze Schiff für mehrere Tage im Alarmzustand war und ich kaum eine Ruhepause hatte. Denn wenn der rote Alarm besteht dann ist mein Platz auf der Brücke, auch wenn es anstrengend ist" antwortete Junia und griff nach dem Raktajino um einen Schluck zu nehmen.
"Auf einer Skala von 0-10, 0 bedeutet gelassen und 10 totale Erschöpfung, wie hoch war ihr Level in dieser Situation? Können sie das Einschätzen?", hakte Manadis nach. "In dieser Situation, die noch gar nicht so lange her war, was haben sie da für sich getan und wie blicken sie jetzt darauf zurück?"
Junia überlegte kurz. Diese Frage war nicht so leicht zu beantworten. Immerhin war die Shenzhou fast 2 Tage im roten Alarm gewesen. "Das ist eine Frage die schwer zu beantworten ist Counselor. Als ich die Nachricht bekommen habe, das ich sowohl die Shenzhou und 4 weitere Schiffe in eine sehr gefährliche Kampfzone fliegen sollte, da war ich noch relativ entspannt. Sie müssen wissen, oder wissen es vermutlich schon. Ich habe schon öfters Kampfsituationen in meiner Laufbahn erlebt" begann Junia zu erzählen und stockte kurz. Sie musste aufpassen was sie sagte "Als der gelbe Alarm aktuell war, da war ich noch entspannt, auf einer Skala würde ich so auf eine drei tippen. Es ist für mich mein täglich Brot wie die Menschen zu sagen pflegen. Denn auch in einer solchen Situation muss ich der Ruhepol auf der Brücke sein, denn jeder hier an Bord schaut zu mir auf. Wenn ich nicht ruhig bleibe, wie sollen es die anderen tun?" fügte sie dann nahm und nahm einen Schluck Raktajino. "Als ich dann den roten Alarm befohlen habe, da war ich schon angespannt, allerdings ist auch dies Normalität für einen Captain. In einer solchen Situation bemerke ich den Stress nicht, da er mich nicht behindern darf. Ich bin in solchen Situation nur auf das Wohl der Crew, das Wohl des Schiffes und das Wohl der Föderation fokussiert. Alles andere sind Störfeuer die ich mir da nicht erlauben darf Ensign." erklärte sie dann weiter. Da wurde ihr Gesichtsausdruck auch etwas härter, allerdings nicht zu sehr.
"Und wie ging es ihnen nach den Tagen, als dann die Anspannung vielleicht endlich raus durfte, weil sie nicht mehr, ich sage mal: funktionieren mußten?", wollte Manadis wissen und griff nun selber nach ihrem Glas mit Traubensaft. "In wie weit helfen ihnen auch die Erfahrungen ihrer Symbionten, mit diesen Situationen umzugehen?"
"Nach dieser Situation habe ich mir einige Stunden auf dem Holodeck genommen. Ich mag es lange Spaziergänge zu machen. Am liebsten am Strand von Mak'ala. Das Meer und die Luft beruhigen entspannen mich. Ich habe mehrere Programme die ich nach solchen Situationen nutzen kann. Unter anderem auch eines wo ich mich körperlich dann in einer klingonischen Simulation auspowern kann" begann Junia und lächelte dabei wieder. "Nun mein Symbiont Ensign, ich vermute sie meinen meine früheren Wirte, dadurch das Yani erster Offizier auf einem Schiff war, denke ich kann ich nach solchen Situationen besser abschalten"
"Einer klingonischen Simulation? Ich hoffe MIT Sicherheitsprotokollen?! Sie suchen sich also beides: Sowohl Ruhe, als auch körperliche Betätigung. Insgesamt scheint es mir so, dass sie sich recht gut einschätzen können und sich Wege gesucht haben, mit den Stresssituationen gut umzugehen, und damit auch mit sich selber. Schätze ich sie da richtig ein?", fragte Manadis nach und nahm dann einen Schluck aus ihrem Glas, dass sie nicht zurück stellte, sondern in der Hand behielt. "Bitte entschuldigen sie. Ich meinte natürlich die Wirte und nicht die Symbionten.", bat sie um Entschuldigung, ihre faux pas. "Yani... das war der vorletzte Wirt?", fragte sie vorsichtig nach, sie hatte die Akte nicht vor sich liegen, aber sie meinte, dass es der vorletzte Wirt von Rix war. "Gab es Situationen, in denen sie selber einen inneren Konflikt aufgrund der eventuellen anderen Charakter der vorherigen Wirte hatten?"
Junia grinste kurz. "Yani selber war der letzte Wirt vor mir. Allerdings Varji der vorletzte Wirt von Rix war Botschafter für Trill. Er hat die klingonische Kultur sehr geschätzt, was wohl ein wenig auf mich übergegangen ist. Ich mag es mich im klingonischen Kampfsport mit und ohne Waffe zu betätigen. Die Sicherheitsprogramme sind dabei zwar an, so das ich mich nicht ersthaft verletzten kann. Allerdings gehört es dabei auch dazu mal einen blauen Fleck davon zu tragen. Bisher hat Anna... entschuldigen sie Commander Saar noch nicht gemeckert" erklärte Junia zu dem Trainingsprogramm. "Ich versuche immer auf meinen Körper zu hören, wenn ich merke das ich meinen Dienst nicht ausführen kann, dann würde ich wohl auch nicht auf der Brücke erscheinen" fügte Junia noch an. Die Trill wusste das es nicht die ganze Wahrheit war, sie lag ja schon auf der Krankenstation und hatte darauf bestanden wieder auf die Brücke zu können. "Zu ihrer Frage, ich hatte bisher keine Konflikte mit den Erinnerungen meiner früheren Werte, es gab allerdings eine Situation in der mein Isoboromin Wert in einem kritischen Zustand war, allerdings hat er sich wieder normalisiert" fuhr die Trill dann fort.
Manadis mußte kurz schmunzeln: "Blaue Flecken gehören dazu. Und ich bin der Meinung, dass es auch nicht schlecht ist, wenn man hin und wieder seinen Körper auf diese Art und Weise spürt. An seine physischen und psychischen Grenzen zu kommen, muß nichts negatives sein, wenn man sie fühlt und dementsprechend reagiert. Ich mache mir da bei ihnen wenig Sorgen, auch wenn ich vermute, dass sie...", Manadis stockte einen Moment, denn sie hatte das Wort Dickköpfig auf der Zunge, wollte es aber nich so ausdrücken. "... sehr deutlich ihren Standpunkt in jeglicher Hinsicht klarstellen.", sprach sie daher weiter. ###Soso, Anna Saar. Wenn ein Captain jemanden beim Vornamen nennt, dann liegt hier wohl noch mal eine andere Verbindung vor### "Haben sie eine Benzozyatizin-Behandlung erhalten, um die Isoboraminwerte zu stabilisieren,oder stabilisierte es sich von selber? Ich kann mir vorstellen, dass auch dies eine stressige Situation war, immerhin geht es dabei darum, ob der Wirt den Symbionten abstößt, wenn der Wert zu stark sinkt. Haben sie solche Bedenken, dass es dazu kommen kann, dass sie ihren Symbionten verlieren oder denken sie an so eine Situation nicht?"