Ort des
Geschehens: Deck 7, Hauptshuttlerampe -> Deck 8 |
Sicherheitszentrale
Datum:
03.10.2400 Uhrzeit: 0945
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Wo war sie hier nur
gelandet? Kurz überkam sie der Wunsch, einfach ins Shuttle zu
steigen und zurück zu fliegen. Da war die Welt noch in Ordnung
gewesen – mehr oder weniger.
Aber das ging nicht und im
Grunde wollte sie das auch nicht. Also stellte sie sich dem, was hier
gerade auf sie einprasselte.
Wie befohlen, übergab Tira
ihr PADD mit dem Versetzungsbefehl und wartete nervös ab, was ihr
Captain dazu sagen würde.
Erleichtert atmete sie
durch, als diese die Authentizität bestätigte, doch damit war das
alles nicht erledigt. Und innerlich seufzte Tira wieder. Was für ein
auf und ab. Tira versuchte sich ihr aktuelles Befinden nicht anmerken
zu lassen. Sie war irgendwo zwischen Enttäuschung, Wut, Respekt,
Ungläubigkeit und Verwirrung. Sie wollte doch einfach nur dienen und
kein Gefühlschaos, für das sie noch nicht mal was konnte.
Es war gar nicht so
einfach, da ihre Contenance zu bewahren, aber sie bekam es halbwegs
hin. ### Sicherheitsüberprüfung? Na
wunderbar. Das braucht man auch zum start. Kann mich mal jemand aus
diesem Traum heraus holen? ###
„Aye
Captain. Natürlich.“, was sollte sie auch anderes sagen?
Befehl war Befehl und dem hatte sie folge zu leisten, egal, wie es
ihr schmeckte. Auch wenn sie noch immer nicht verstand, was hier
genau los war. Sie hoffte, dass sich schnell alles klären würden.
Die Stimme des Captains
ließ auch keine Zweifel offen. Sie klang sehr stark und selbstbewußt
und vor allem zielstrebig. Damit jedoch konnte Tira gut umgehen.
„Ich
denke, sie wollen lieber mein Gepäck nehmen?“, fragte sie
Ens Guillard. Denn sie war sich sicher, dass es mit zur
Sicherheitskontrolle sollte, sie könnte ja sonst was dabei haben.
„Es ist auch nicht so schwer.“, versprach sie und lächelte
sanft.
Dann nahm sie das PADD von
Captain Rix entgegen und nickte dieser zu. „Danke,
Ma'am. Ich hoffe, es klärt sich alles schnell.“, sprach sie
mit ruhiger Stimme und folgte dann Ens Guillard. Sie fühlte sich
tatsächlich ein wenig wie ein Verbrecher. Aber wenigstens brauchte
sie keine Handschellen oder ähnliches.
Während
sie durch die Shenzhou gingen, sah sich Tira interessiert um. Zwar
kannte sie den groben Aufbau des Schiffes, vor allem, seine Stärken
und Schwächen was die Taktik anbelangte, da konnte sie aus ihrer
Rolle noch nicht heraus, aber eben nicht wie es genau von innen
aussah. Es war ein sehr schönes Schiff, sehr erhaben und
generalüberholt. Was wünschte man sich mehr? Außer vielleicht,
dass sie offiziell hier anfangen durfte.
Jetzt wo sie XO war, sah
sie so ein Schiff etwas anders. Denn sie trug nun eine ganz andere
Verantwortung und dies wurde ihr jetzt, wo sie durch das Schiff
gingen, noch mal sehr bewußt. Und kurz lief es ihr eiskalt den
Rücken herunter. Konnte sie das wirklich schaffen? Zweifel überkamen
sie. Sie atmete tief ein und aus, um sich innerlich zu beruhigen. Das
war sicherlich nur der Situation geschuldet.
Schweigend ging sie hinter
Ens Guillard her, bis sie schließlich das Sicherheitsbüro
erreichten und hinein gingen.
Einige Augenpaare blickten
sie an. Im Moment war sie kein XO, sondern eine potentielle Bedrohung
und so fühlte sie sich auch im ersten Augenblick.
Jemand
kam auf sie zu:
„Ich nehme an, sie sind Lieutenant Shras? Ich bin Lieutenant
Akari.“, als
XO stellte sie sich erst gar nicht vor.
„Hier ist das PADD mit meinem Versetzungsbefehl auf die Shenzhou.“,
mit diesen Worten überreichte sie ihm das PADD und wartete, was nun
passieren würde.
Neben ihm stand noch eine
Frau, die sie freundlich anblickte. Irgendwie etwas erleichternd.
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Ens Sariya - NPC (WO)
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Ort des
Geschehens: Deck 1| Konferenzraum
Datum:
03.10.2400 Uhrzeit: 0912
Sariya
schmunzelte: „Wabert
ihr Blut nun etwas schneller und effektiver durch ihren Körper?“,
fragte sie nachdem Leano einen Schluck aus dieser winzigen Tasse
getrunken hatte. Wie konnte man sich mit so wenig Getränk besser
fühlen? Das war Sariya schleierhaft. Aber Leano schien davon
auszugehen.
Bei
der Theorie von eben diesem, über den Geheimdienst im Geheimdienst
zog Sariya ihre Augenbrauen hoch.
„Das
ist eine sehr verwirrende Theorie.“, gab sie zu.
„Ich versuche mich da auch gar nicht weiter hinein zu denken. Das
ist nur verwirrend und bringt uns auch nicht weiter.“,
seufzte sie.
Dann
war Leano damit beschäftigt, Offiziere zu kontaktieren und mit ihnen
etwas abzusprechen. Sariya hörte ruhig zu, sagen konnte sie dazu
auch nichts.
Schließlich
wandte sich Leano wieder an Sariya: „Ihre
Ideen finde ich sehr gut.“,
sagte sie zunächst.
„Ich hoffe, unsere Kollegen können mehr dazu sagen.“,
sie machte eine kurze Pause:
„Zu ihrer ersten Frage: Das kann ich ihnen nicht sagen, das ist
wirklich nicht so mein Gebiet.“,
gab sie zu. „Ich
bin nur Wissenschaftlerin. Ob es bestimmte Strahlung gibt, ist mir
nicht bekannt.“,
sie hielt ihren Kopf ein wenig schräg und überlegte.
„Und
dafür bräuchten wir einen ungefähren Anhaltspunkt, wo sich das
Schiff aufhält, um die Strahlung nutzen können.“,
überlegte sie weiter und ging ein paar Schritte auf und ab. Dann
blickte sie wieder zu Leano.
„Können
wir anhand der Kontaktierung sagen, wie weit sich das andere Schiff
von uns entfernt hat? Vielleicht anhand der Qualität der
Übertragung, damit wir schon mal das Gebiet eingrenzen können?“,
hakte sie nach und sah sich noch mal das Standbild an.
„Da,
die Konsole im Hintergrund. Können wir z.B. darauf irgendwelche
Daten erkennen, die uns den Status des Schiffes verraten oder wo sie
sich aufhalten? Irgendwelche Gitter?“,
Sariya tippte auf den Bildschirm, um das Bild heran zu zoomen. „Ich
glaube, da sollten Spezialisten dran, die sich besser auskennen.“,
schlug sie vor, denn sie erkannte nicht viel darauf. Vielleicht war
es auch ein ungünstiges Standbild für diese Sache.
Sie überlegte noch einen
Augenblick. „Ich glaube, man kann mit
Scanimpulsen getarnte Raumschiffe ausfindig machen. Aber, wenn ich
das richtig in Erinnerung habe, wird das getarnte Schiff dabei
illuminiert. Dh, es weiß, dass wir es entdeckt haben. Es wäre wohl
besser eine Möglichkeit zu finden, die uns Vorteile verschafft und
Miss Priola nicht weiß, dass wir sie gezielt suchen und vielleicht
auch entdeckt haben.“, doch wahrscheinlich war das nur ein
Wunsch, den sie nur schlecht umsetzen konnten.
„Und,
nein. Ich konnte auf den Sensoren
nichts ungewöhnliches entdecken.“,
sie tippte sich mit ihrem Finger an ihren Mund und überlegte weiter.
Es mußte doch noch mehr Möglichkeiten geben. Es gab schon so lange
getarnte Schiffe, die Technik konnte doch nicht dermaßen
hinterherhinken, was das Aufspüren anbelangte.
Schließlich griff sie nach
einem PADD, dass auf dem Tisch lag und tippte etwas ein. Dann grinse
sie breit:
„Hier:
Ein Tachyongitter, dass gezielt eingesetzt wurde, um romulanische
Raumschiffe aufzuspüren. Das Gitter benutzt aktive Tachyonstrahlen,
die entweder zwischen mehreren Raumschiffen oder fest installierten
Einrichtungen übertragen werden können. Sobald ein getarntes
Raumschiff versucht, dieses Gitter zu durchfliegen, wird es
augenblicklich aufgespürt und lokalisiert.“, zitierte sie
„Können
wir uns nicht so etwas ähnliches bauen und nutzen? Wir wissen doch,
wonach wir genau suchen.“, hoffnungsvoll sah sie Leano an.
Wie das umgesetzt werden konnte, dazu hatte sie gerade keine Idee,
sie hatten schließlich nur ihr eigenes Schiff zur Verfügung.
„Und
wenn wir dazu von der Krankenstation noch Daten erhalten, dann ginge
das vielleicht umso leichter.“
Dann kam auch die Antwort
von Ltjg Shras herein, der ihnen mitteilte, dass es keine
Auffälligkeiten gegeben hatte. Also wieder eine Sackgasse
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Ens Manadis - CNS
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Ort des
Geschehens: Deck 8 | Sicherheitszentrale
Beteiligte
Personen: Selke (Ltjg Shras)
Datum:
03.10.2400 Uhrzeit: 0947
In
dem Sicherheitsbüro ging es ziemlich schlag auf schlag. Manadis war
eher nur noch Zuschauer, als aktiv etwas tun zu können. Das behagte
ihr nicht wirklich, sie war jemand, der lieber anpackte, als zu
warten.
„Das
Motiv, da kann ich leider auch nichts zu sagen, denn das habe ich
auch noch nicht durchblickt. Es gäbe viele Möglichkeiten. Aber
Spekulationen helfen uns nicht. Wir brauchen Fakten, um handeln zu
können.“, sie schüttelte leicht mit dem Kopf. Das war
alles sehr verworren.
Sie wollte gerade noch
etwas zu Penelope sagen, die gerade Shras berichtet hatte, was
vorgefallen war, als sie auch schon weg war.
„Wenn
ich das richtig verstanden haben, so hat Ltjg McGregor die Person
gesehen, nicht wahr? Warum fertigen wir nicht ein Phantombild an? Das
dauert auch seine Zeit, aber unter Hypnose können auf diese Art und
Weise recht gute Bilder entstehen. Vielleicht nicht zu 100%
verlässlich, aber ein Anhaltspunkt, bis wir wieder zuverlässig auf
die Akten und das Bildmaterial zugreifen können.“, gab sie
zu bedenken. „Ich könnte das mit ihr
durchführen.“, bot sie an. Auch wenn ihr klar, war, dass
sie gerade im Maschinenraum zu tun hatte.
Dann
kam der Ruf des Captain rein und Manadis zog kurz ihre Augenbrauen
hoch. Das waren letzten Endes gute Neuigkeiten, denn Entlastung
konnte Captain Rix nun wirklich gebrauchen, die Frage war nur, ob die
Person wirklich die Person war. Wie mußte das für Ms Akari sein,
hier an Bord zu kommen und dann erst einmal einem Misstrauen zu
begegnen. Sicherlich kein schöner Beginn mit dem Dienst.
„Wenn
sie nichts dagegen haben, würde ich gerne bei der Überprüfung von
Lieutenant Akari dabei sein. So kann ich mir auch gleich ein Bild von
dieser Person machen. Und danach schauen wir uns die Videos an. Wenn
diese nicht auch gelöscht worden sind.“, was für ein
Chaos. Gefühlt waren sie im Moment mehr damit beschäftigt, das
Chaos zu beseitigen, als aktiv handeln zu können. Das verschaffte
ihrem Gegenüber sehr viel Zeit.
Dann
betrat auch schon besagte Person den Raum. Sofort fiel Manadis ihre
linke Handprothese auf. Wie die wohl entstanden war? Schoss ihr durch
den Kopf. Freundlich lächelte Manadis sie an. ###
Eine Bajoranerin, interessant. Sie wirkt ruhig und doch sind ihre
Schulter angespannt. Wäre ich wohl auch. Aber dennoch wirkt sie
aufgeschlossen. Ich bin gespannt, was Ltjg Shras heraus bekommt. ###
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