Die "fortschrittliche realzreit Holotrantransmissionstechnologie (AHRT)" wurde im Jahr 2381 durch die Abteilung Forschung und Entwicklung der Sternenflotte entwickelt.
1 Funktionsweise
Dabei wird ein holografischer Datenstrom mittels eines neuen Subraumübertragungssystem in annähernder Echtzeit zwischen zwei Endgeräten wie Holodecks ausgetauscht. Für eine Nutzbarmachung auf Raumschiffen ist es nötig, dass eine neue Schnittstelle zwischen den bestehenden Holosystemen, der Langstreckenkommunikation und der Deflektoranlage eingerichtet wird. Diese Schnittstelle komprimiert den holografischen Datenstrom in einem hohen Maße und übermittelt ihn an ein neuartiges Langstreckenkommunikationssystem, welches ein Subraumsignal über die Deflektorschüssel mit der hunderttausendfachen Geschwindigkeit der bisherigen Kommunikationssignale übermittelt.
Nach Experimenten mit Holosystemen zweier Testraumschiffe (USS Prometheus NX-74913 und USS Intrepid NX-74600) wurde eine Zeitverzögerung von 0,1 Sekunden / Lichtjahr gemessen, wobei das Signal bei etwa 97 Lichtjahren abgebrochen ist. Das bedeutet im Klartext, dass im freien Weltraum dieses System auf eine Reichweite von 97 Lichtjahren bei einer maximalen Zeitverzögerung von etwa 10 Sekunden beschränkt ist.
Durch Einbeziehung einer neuartigen Variante von Subraumkommunikationsrelais kann die Zeitverzögerung innerhalb des Kerngebietes der Föderation auf unter 0,001 Sekunden / Lichtjahr verbessert werden, wobei die maximale Reichweite des Signals 194 Lichtjahre + die Größe des Relaisnetzwerkes beträgt. Das heißt im Klartext, dass zwei Raumschiffe bei einer maximalen Zeitverzögerung von insgesamt etwa 20 Sekunden sich jeweils 97 Lichtjahre von dem nächstgelegenen Relais entfernen können. Befinden sich beide Gesprächspartner in unmittelbarer Nähe eines Relais, beträgt die maximale Zeitverzögerung der Signale weniger als eine Sekunde, unabhängig vom Abstand. Damit ist eine wahrnehmbare Echtzeitkommunikation möglich. Nach dem momentanen Ausbaustand ist das Kerngebiet der Föderation erschlossen, sodass die maximale Reichweite auf etwa 700-1500 Lichtjahre beschränkt ist.
2 Nachteile
Allerdings hat dieses System natürlich auch einige Nachteile. So ist der Energiebedarf der ARHT etwa 20 mal größer als die der herkömmlichen Subraumkommunikation. Zudem kann während des Signaltransfer ein Teil der Deflektorkapazität der Hauptdeflektorschüssel nicht abgerufen werden, da die Schüssel als Verstärker für die Kommunikation dient. Die Kapazitätsverluste sind bauartbedingt und betragen zwischen etwa 15% bei der Nebula- und Galaxy-Klasse bis etwa 45% bei der Nova-Klasse. Außerdem sind während der Kommunikation die Langstreckensensoren aufgrund des hohen Störpegel der ARHT-Komponenten nur eingeschränkt nutzbar. In den Versuchen wurde festgestellt, dass sich die maximale Reichweite der Sensoren halbiert und das sich die Genauigkeit der Sensoren auf unter 78% reduziert. Weiterhin kann diese Kommunikationsform nicht bei Warpgeschwindigkeit eingesetzt werden, da die Warpfeldblase als natürliche Subraumbarriere das Signal zu stark dämpft und somit Übertragungsverluste von mehr als 40% auftreten, was durch die Holoumrechnungscomputer nicht kompensiert werden kann. Gleiches gilt auch für den Einsatz der Gefechtsschutzschilde, wobei hier die Datenverluste nur 25% betragen.
3 Upgrades
Bereits kurze Zeit nach der Einführung der AHRT Technologie wurde diese überarbeitet und verfeinert, so dass es möglich ist höhere Reichweiten zu erreichen und die Genauigkeit der Sensoren minimal zu erhöhen.
4 Hinweise
Es wird daher empfohlen diese Anlage nur bei Impulsgeschwindigkeit und bei grünem Status anzuwenden und möglichst immer in der relativen Nähe eines Übertragungsrelais zu bleiben. In feindlichen Gebieten oder im Kriegszustand ist diese Art der Kommunikation in jedem Fall zu vermeiden, da aufgrund der hohen Signalstärke der Kommunikationspartner sehr leicht aufspürbar ist und selbst nur eingeschränkt über Sensoren verfügt.
Während Krisensituationen wird die AHRT Kommunikation im Regelfall reglementiert und limitiert.
