Ort des Geschehens: Shuttle -> Shuttlerampe USS Shenzhou
Beteiligte Personen: Junia Rix
Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 0938
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„Wir haben die Landeerlaubnis erhalten.“, war der Pilot erleichtert zu hören und auch Tira war durchaus erleichtert. Gut, dann ging das jetzt also seinen Weg. Sie steckte ihre Hände in die Hosentasche und fing an zu grinsen. Ika hatte ihr kurz vor dem Abflug noch mal eine Handvoll blaue Gummibärchen in die Hand gedrückt. Und diese hatte sie nun in der Hand. Sie holte eine heraus und steckte sie sich in den Mund. Sie nahm neben dem Piloten platz, denn sie liebte es, wenn ein Shuttle in den Hangar flog und sie wollte das Schauspiel genießen.
Langsam kam das Shuttle der Shenzhou näher und schließlich öffnete sich das „Maul“ und verschluckte das Shuttle.
„Ähm, Ma'am... wir werden gescannt.“, war der Pilot irritiert zu hören. „Wir werden gescannt?“, irritiert blickte sie zum Piloten und schließlich auf die Konsole. Ganz klar, sie wurden gescannt. ### Was geht denn hier nur vor sich? ###
Als sie in der Shuttlerampe gelandet waren, konnte man das gelbe Licht erkennen, welches den aktuellen Schiffsstatus anzeigte. Das Schiff war im Alarmmodus? Auf Tiras Stirn bildeten sich Falten, sie hatte gerade ein ganz mieses Bauchgefühl.
„Wir sind gelandet.“, verkündete der Pilot und Tira sah ihn irritiert an. Das hatte sie auch bemerkt. Sie erhob sich etwas langsamer als sie es sonst getan hätte, denn sie war nicht nur nervös wegen ihres neuen Postens, den sie antreten würde, sondern auch wegen dieser merkwürdigen Umstände.
„Danke. Öffnen sie die Shuttletür.“, sagte sie und nahm ihre Tasche, mit dem wenigen privaten Dingen, die sie immer dabei hatte und schulterte diese. Dann strich sie ihre Uniform glatt und nahm das PADD mit ihrem Versetzungsbefehl in die Hand. Das Schott öffnete sich langsam und Tira trat hinaus.
Ein bewaffnetes Sicherheitsteam stand bereit, ernste Gesichter blickten sie an. Ihr entging nicht, dass auch der Captain, die sie eindeutig erkannte, einen Handphaser trug.
Tira war für einen Moment perplex. Gelber Alarm, bewaffnete Sicherheitsoffiziere... so hatte sie sich ihren Dienstbeginn nicht vorgestellt. Auch nicht, dass ihr Captain sie höchst persönlich in Empfang nahm, schon gar nicht auf diese Art und Weise. Wahrscheinlich sah man ihre Verwunderung in ihrem Gesicht.
Tiras Augen scannten kurz alles ab, das war kein eindeutig Ernst. Dann ließ sie langsam ihre Tasche zu Boden sinken, sie wollte nicht provozieren. Sie war schließlich auch in Sicherheitsabläufen geschult.
„Captain Rix?!“, sprach sie mit entschlossener, aber ruhiger Stimme und sah ihre neue KO in die Augen. „Ich bin Ltjg Tira Akari, ihre neue XO. Bitte an Bord kommen zu dürfen.“, sie salutierte ihr kurz und wollte ihr dann das PADD reichen, doch sofort zuckten die Sicherheitsoffiziere, auch wenn es nur kleine Bewegungen waren, nahm Tira sie wahr und unterbrach ihre Bewegung.
„Ich habe das Gefühl, dass sie nicht mich hier erwarten. Auf dem PADD ist mein Versetzungsbefehl.“, erklärte die Halbbajoranerin noch immer mit ruhiger Stimme und hob wieder ihre Hand, um der KO das PADD hin zu halten.
Ihr Herzschlag war angestiegen, denn es war keine angenehme Situation. Aber nach außen konnte Tira Ruhe vermitteln. Es war unklug, jetzt irgendwie provokant zu wirken. Sie hoffte nur, dass sich das gleich alles klären würde.
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Ens Manadis - CNS
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Ort des Geschehens: Deck 8 | Sicherheitszentrale
Beteiligte Personen: Selke (Ltjg Shras)
Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 0930
### Er ist nicht befugt mir darüber Auskunft zu geben? ### Das ließ die ganze Angelegenheit noch merkwürdiger erscheinen. Denn offenbar wußte der Andorianer mehr dazu. Das war alles sehr unbefriedigend, dazu kam, dass es dem Vertrauen nicht gerade förderlich war. Wurde hier versucht etwas zu vertuschen? Wurde Lt Selke deswegen entführt? Oder steckten alle, dessen Stationnierungsdatum nicht einsehbar irgendwie mit dahinter? Das würde allerdings auch Captain Rix einschließen.
Manadis blickte Ltjg Shras einen Moment lang ohne jegliche Regung an. Dann sagte sie: „Ich verstehe, dass sie mir nichts weiter sagen dürfen. Ich werde mich an den Captain deswegen wenden.“, sprach sie mit ruhiger Stimme. „Mir ist dies zu auffällig, als einfach darüber hinweg zu sehen.“, und wenn ihr Captain ihr auch keine Auskunft geben durfte, dann war dies so. Aber im Moment wollte sie das auch nicht einfach ignorieren, dafür war sie zu pflichtbewußt.
Sie atmete ein Mal tief durch. „Gut, dann...“, doch weiter kam Manadis nicht. Denn plötzlich brach um sie herum ein kleines Chaos aus. Es war vielleicht nicht direkt Chaos, eher ein Desaster. Manadis hielt sich im Hintergrund, um niemanden bei seiner Arbeit zu stören.
Da war jemand ganz offensichtlich sehr gut vorbereitet gewesen. Es war erschreckend, mit was für einer Präzision vorgegangen worden war. War dieses Schiff überhaupt sicher?
Als Ltjg Shras wieder Zeit hatte, wandte sich Manadis an selbigen: „Die Personalakten liegen doch nicht nur hier vor. Wir liegen noch vor der Basis... könnte man nicht die Akten versuchen von dort zu kopieren? Ich kann mir kaum vorstellen, dass es jemand schafft, überall die Akten sich selber zerstören zu lassen. Hier will uns jemand aufhalten und das ganz offensichtlich mit einer sehr klaren Linie. Aber ich glaube auch, dass es sehr lokal auf das Schiff beschränkt ist.“, schlug Manadis vor.
„Vielleicht sollten wir uns auch überlegen, was Ms Priola noch alles sabotiert haben könnte. Sie scheint im Moment ganz klar die Führung zu haben. Was ist, wenn wir auf Warp gehen wollen, um sie zu verfolgen und unser Warpkern bricht zusammen? Es ist nur eine These, aber diese Frau weiß offensichtlich ganz genau, was sie zu tun hat.“, gab die Deltanerin zu bedenken.
„Und was das Kino anbelangt. Da wäre mir die Brücke mit dem Hauptbildschirm ganz recht...“, sie zwinkerte Shras kurz zu und lächelte. Lächeln tat gut und machte etwas mit dem eigenen Körper – es schüttete positive Hormone aus und die konnten sie gerade gebrauchen. „Ich helfe ihnen, wo ich kann.“, versicherte sie ihm. „Also auch bei der Sichtung von langweiligen Filmen.“, nein, Lust hatte sie darauf sicherlich nicht, aber es war eben notwendig, wenn sie anders nicht weiter arbeiten konnten.
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Ens Sariya - NPC (WO)
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Ort des Geschehens: Deck 1| Konferenzraum
Beteiligte Personen: Leano Casadio
Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 0902
Gemeinsam studierten sie die Brücken von romulanischen Schiffen. Es waren unglaublich viele Schiffe. Das war nun gar nicht Sariyas Gebiet, dennoch konnte sie sich schnell in diese Materie einfinden. Letzten Endes war es wie zwei Bilder, wo man bei einem die Fehler finden mußte. Es dauerte eine Weile, doch dann hatte Leano das entsprechende Schiff gefunden, zumindest vermutete er es. Sariya trat etwas näher heran, hielt jedoch noch immer genügend Abstand zu ihm.
Ihre Augen huschten von einer Seite zur anderen. „Ja!“, sagte sie erfreute. „Das passt wirklich sehr gut.“, und eine Erleichterung war in ihrer Stimme zu hören.
Dann ließ Leano von dem Computer eine Zusammenfassung erstellen. Auch sie überflog die Daten, die ihr jedoch recht wenig verrieten, zumindest was die schiffsspezifischen Daten anbelangte.
„Sie haben Recht. Es ist sehr interessant, dass sie ein Schiff dieser Klasse nutzen. Es könnte Zufall sein, aber so wie sie arbeiten, überlassen sie doch nichts dem Zufall.“, nachdenklich sah sich Sariya noch mal das Standbild von Priola auf der Brücke an.
Leano war zum Replikator gegangen, um sich etwas zu trinken zu holen. „Nein, danke. Im Moment brauche ich nichts.“, sagte sie mit einem Lächeln zu ihm.
„Wahrscheinlich haben sie ihre Gründe, warum sie ausgerechnet dieses Schiff gewählt haben.“, nahm sie das Gespräch wieder auf, doch das waren Spekulationen, die sie nicht weiter brachten.
„Wir sollten uns auf die Fakten konzentrieren. Immerhin ist unsere Aufgabe, dieses Schiff zu finden. Sie kennen sich besser damit aus. Geben diese Daten etwas spezifisches her, womit wir das Schiff entdecken können? Durch ihre taktische Ausbildung, haben sie sicherlich mehr Erfahrung damit. Wir brauchen so etwas wie DNA des Schiffes.“, erwartungsvoll sah sie Leano an.
„Oder eine spezifische Zusammensetzung der Hülle oder der Antriebsspur, wonach wir im Weltraum suchen können.“
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