Missionsleben V: Non semper ea sunt, quae videntur!

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Deck 1, Konferenzraum --> Deck 8, Sicherheitszentrale

    Beteiligte Personen: Tira Akari (Ens Manadis), Jarez Demid , alle anderen Führungsoffiziere

    Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 1120


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    Ltjg Shras (NPC)


    Lieutenant Shras erhob sich nach Ende der Besprechung und nickte Ensign Manadis zu. "In Ordnung, Ensign. Sie finden mich in der Sicherheitszentrale. Mal schauen, ob ich nicht vielleicht ein paar ältere Aufnahmen finde, auf denen McMasters drauf ist." Damit verließ er den Konferenzraum und begab sich zum Turbolift, dessen Türe sich auch nahezu sofort für ihn öffnete. Doch als dies geschah, glaubte sich der Sicherheitschef im falschen Film, denn aus dem Turbolift ertönte etwas, das wohl Musik sein sollte. Der Andorianer hatte zwar davon gehört, dass in Fahrstühlen früherer Zeit oftmals leise Musik im Hintergrund zu hören gewesen sein sollte. Aber das hier? Shras stieg dennoch ein und ließ sich auf Deck acht bringen. Dort angelangt, musste der Andorianer feststellen, dass diese gewöhnungsbedürftige Beschallung auch in den Gängen zu hören war. ***Lieutenant Shras an Ensign Demid. Kümmern Sie sich bitte darum, dass dieser Radau in den Gängen und Turboliften abgestellt wird, bevor wir noch alle einen Tinnitus kriegen. Shras ende.***


    Ihm war sofort klar, dass dies das Werk von McMasters sein musste. ###Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass dieser Scherzkeks uns alle in den Wahnsinn treiben will. Wenn das die erste Manipulation ist, von der er gesprochen hat, will ich lieber nicht wissen, was die zweite ist.### Dass er schneller durch den Gang marschierte, als er es sonst tat, bemerkte er nicht einmal. Erleichtert verschwand er schließlich in der Sicherheitszentrale und war erleichtert, als sich die Tür hinter ihm schloss. Der Andorianer atmete erstmal tief durch.


    Bevor er sich wieder der Suche nach Bildmaterial widmete, ging er jedoch erstmal zum Replikator und orderte sich einen Kaffee. Auf seinem PADD ging er noch einmal ein paar Dinge durch und griff sich den Becher aus dem Ausgabefach. Er nahm ohne hinzuschauen einen großzügigen Schluck und schnappte im nächsten Moment nach Luft, denn er hatte das Gefühl, dass sein Rachen in Flammen stand. Erst jetzt schaute er sich den Inhalt seines Kaffeebechers an. Dieser war giftgrün und schmeckte eindeutig nach Tabasco! Ein Fluch in seiner Muttersprache bahnte sich seinen Weg, bevor Shras sich eine Milch orderte, um die Schärfe aus seinem Mund zu bekommen. Die Milch hingegen war blass gelb rötlich marmoriert, und ein kurzer Test zeigte, dass sie nach Ölsardinen schmeckte. "Dieser elende Bastard!" schimpfte Shras. "Wenn ich den zu packen kriege, ertränke ich ihn eigenhändig in diesem Zeug!"




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    Ort des Geschehens: Lanora-Klasse | Brücke


    Beteiligte Personen: Junia Rix (Cmdr Victoria Priola)


    Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 1120




    Lt Jason McMasters (NPC)



    Lieutenant Jason McMasters hätte sich über diesen Ausbruch von Lieutenant Shras sicherlich gefreut, doch davon bekam er ja nichts mit. Statt dessen schaute er auch weiterhin auf den Monitor, der die beiden Gefangenen auf dem Holodeck zeigte und bemerkte, dass nun auch die Ärztin langsam aber sicher wieder wach zu werden schien. Er lächelte und rieb sich erwartungsvoll die Hände. "Vici? Die Ärztin wacht auf. Ich würde sagen, die Show kann beginnen, oder?"


    Commander Victoria Priola, die gerade ein paar Anzeigen im hinteren Bereich der Brücke anschaute, ging zu Jason und stellte sich hinter ihn. Ein kurzer Blick genügte ihr um festzustellen, dass er recht hatte. "Sehr gut." Sie lächelte kalt. "Dann lass uns herausfinden, auf welche Ideen diese naive Ärztin und das Spitzohr kommen." Sie legte ihrem Freund kurz eine Hand auf die Schulter, dann ging sie zu ihrem eigenen Platz und sagte ruhig: "Dann lass die Show beginnen."





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    [NRPG: Dieser Teil ereignet sich als Simulation auf dem Holodeck, findet also nicht wirklich statt.]



    Ort des Geschehens: Lanora-Klasse | Holodeck


    Beteiligte Personen: Dr. Anna Saar (NPC)


    Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 1120 ff



    Lt Selke


    Lieutenant Selke, die lang ausgestreckt auf ihrer Pritsche lag, hörte, wie sich Doktor Saar zu rühren begann und wollte sie leise ansprechen, doch dann vernahmen ihre empfindlichen Ohren Schritte, die sich näherten. Die schwereren Schritte eines Mannes. ###McMasters, unser pfeifender Psychopath###, dachte die Romulanerin missmutig. Sie wollte gar nicht wissen, was er sich nun wieder für sie ausgedacht hatte.


    Wenig später stand dieser Kerl auch schon vor ihrer Zelle und musterte sie beide mit einem aufmerksamen Blick. Doch bereits jetzt begann er schon wieder zu grinsen und meinte dann: "Hoch mit dir, Spitzohr! Wir beide haben doch noch so viel zu besprechen." Selke hätte ihm am liebsten dieses Grinsen aus der Visage geschmettert, doch noch war das Kraftfeld im Weg. Die Romulanerin erhob sich und trat langsam und mit wachsamem Blick an dieses heran. McMasters hatte bereits seinen Phaser in der Hand und hielt diesen auf sie gerichtet, während er sich der Kontrolle des Kraftfelds näherte.


    Doch als er seine Hand ausstreckte, um es zu deaktivieren, wurde das Schiff offenbar von irgendetwas getroffen, und das ziemlich heftig. Doktor Saar wäre beinahe von ihrer Pritsche gefallen, konnte sich jedoch so gerade noch halten, Selke machte einen unfreiwilligen Schritt zur Seite, ebenso McMasters, dem das Grinsen nun aus dem Gesicht wich. ***Jason, beweg deinen Arsch hierher! Die haben uns gefunden!*** tönte die Stimme von Priola durch das Interkom. Mit einem lauten Fluch und einem letzten Blick auf das Spitzohr, drehte sich McMasters um und rannte zurück Richtung Brücke.


    Selke sah ihm hinterher und empfand durchaus Erleichterung darüber. Sie drehte sich zu Doktor Saar um, die inzwischen ihre Pritsche verlassen hatte und nun zu Selke trat. "Wenn das stimmt, kommen wir hier wohl bald raus", sagte die Ärztin, in der Hoffnung aufkeimte. Die Romulanerin nickte. "Und dann bekommen die beiden hoffentlich auch, was sie verdienen", knurrte sie.


    In den folgenden Minuten wurde das Schiff immer wieder heftig durchgeschüttelt, und mittlerweile herrschte überall Notbeleuchtung. Für Selkes Augen war das kein Problem, denn Romulaner konnten in schlechten Lichtverhältnissen ebenso wie Vulkanier immer noch ziemlich gut sehen. Dann gab es einen weiteren Schlag, und in der relativen Dunkelheit waren deutlich Funken zu sehen, als einige Kontrollen durch eine Überladung in einem Funkenregen explodierten. Darunter auch die für das Kraftfeld ihrer Zelle. Die Romulanerin sah Anna an, ein grimmiges Lächeln erschien in ihrem Gesicht. "Commander, wir sollten diese Chance nutzen." Kurz überdachte sie ihre Möglichkeiten und traf eine Entscheidung. "Kommen Sie, wir brauchen Waffen, und ich weiß, wo die Waffenschränke sind. Und sobald wir entsprechend bewaffnet sind, werden wir den Herrschaften mal einen Besuch abstatten und dafür sorgen, dass ihre Aktivitäten beendet werden!"





    [Wörter: 975]

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Konferenzraum

    Beteiligte Personen: Junia Rix

    Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 1117

    [NRPG: Dies ist der erste Teil des Gespräches zwischen Cmdr Rix und Ens Manadis im Konferenzraum. Danke für das Gespräch )




    Ens Manadis - CNS

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    Junia schaute ihre Counselor an und nickte dann kurz und deutete auf den freien Stuhl der neben ihrem war und setzte sich dann wieder in ihren Stuhl. Hatten die Untersuchungen von Manadis und Shras mehr zu Tage gefördert die sie noch nicht gesagt hatten? Nachdem sich die Trill gesetzt hatte, fragte sie dann "Counselor, was kann ich für sie tun?"


    "Danke Ma'am.", sagte Manadis durchaus erleichtert und setzte sich auf den freien Stuhl neben ihre KO. "Nun, wir haben die Akten durchgelesen und mir ist dabei aufgefallen, dass es geschwärzte Bereiche gibt. Sowohl bei Priola, also unter ihren damaligen Namen, als auch in anderen Akten. Lt Shras sagte mir, dass er dazu nichts weiter sagen darf, daher wende ich mich nun an sie. Es ist sehr schwierig, Untersuchungen durchzuführen, wenn es mir nicht möglich ist, alles zu lesen. Können, dürfen sie mir da weiterhelfen?", fragte sie mit ruhiger Stimme.


    Junia hörte Manadis zu und überlegte kurz. Welche Daten wollte ihre Counselor abrufen? "Um welche Daten handelt es sich denn da genau Counselor. Ich kann Ihnen keinen Freibrief für Daten geben die unter Geheimhaltung liegen, wenn sie mir sagen was sie brauchen dann kann ich eine Entscheidung treffen" antwortete Junia dann. Doch sie vermutete schon um welche Daten es sich handelte und diese würde sie nicht freigeben dürfen, denn diese waren doch das Oberkommando versiegelt worden.


    "Es geht um den Zeitpunkt des Dienstantrittes und wo sie vorher Stationiert war. Es ist doch etwas merkwürdig, dass so ein normales Datum, geschwärzt ist. Das macht einen fragwürdigen Eindruck. Und wie gesagt, nicht nur bei ihr...", Manadis hatte ihre Hände auf ihren Schoß gelegt, während sie zu ihrem Captain blickte.


    Das waren genau die Daten die, die Trill vermutet hattet. Selbst wenn sie es freigeben wollte, sie dürfte es nicht. "Ich verstehe sie da Ensign, allerdings darf ich Ihnen diese Daten nicht freigeben, diese Daten unterliegen der Zugangsbeschränkung Streng Geheim und können nur durch das Oberkommando freigegeben werden, auch wenn ich sie verstehe kann ich es nicht tun. Ich kann diese Daten einsehen aber mehr auch nicht" antwortete Junia dann und hoffte das Manadis dies als Erklärung ausreichte.


    Manadis atmete kurz tief ein und aus. "Das ist wenig hilfreich, auch wenn ich einsehe, dass ich nichts tun kann.", sie legte den Kopf etwas schräg. "Ich denke, ihnen ist bewußt, dass das heikel ist.", sie überlegte einen Moment. "Also, sie können sich demnach diese Daten ansehen. Würden sie dann nachschauen, ob es da etwas gibt, was uns weiterhilft oder eine Erklärung bringt?", das Ganze war doch mehr als merkwürdig und schaffte, dass Manadis innerlich sehr vorsichtig wurde. Hatte diese Geheimnistuerei etwas mit der Entführung zu tun? Oder sollte damit etwas anderes noch vertuscht werden?


    "Miss Manadis, ich verstehe Sie, das es für Lieutenant Shras und Sie hinderlich ist bei ihren Untersuchungen. Auch verstehe ich, dass unsere Situation gerade mehr als heikel ist" antworte Junia und überlegte kurz. Es machte die Trill durchaus etwas sauer, das Manadis sie auf den Umstand das es gerade sehr heikel war hinwies, doch die Trill ließ sie nichts anmerken. und doch verstand sie diese Reaktion ihrer Counselor, doch diese war hier gerade völlig fehl am Platz. "Zu ihrer Frage Miss Manadis, ja ich kann diese Daten einsehen, jeder Captain der Sternenflotte hat die Freigabe für solche Informationen. Manche Informationen sind aber nicht ohne Grund mit gesonderten Freigaben gesichert. In diesem Falle muss ich nicht nachschauen, denn ich weiß genau was sie wissen wollen. Ich kann Ihnen sagen das die Shenzhou Teil einer Streng Geheimen Mission war und diese damit unter dieser Freigabe steht. Wenn ich Ihnen den zugriff auf diese Daten geben würde, dann würde ich sehr viele Leben riskieren, abgesehen davon würde ich auch noch mein Kommando aufs Spiel setzen" erklärte die Trill dann in einem sehr sachlichen und neutralen Tonfall.


    "Ich erwarte gar nicht, dass sie mir Interna sagen.", erwiederte Manadis mit ruhiger Stimme. "Ich akzeptiere und respektiere natürlich, dass es Dinge gibt, die jemand wie ich nicht erfahren darf.", sie überlegte einen Augenblick, wie sie es ausdrücken konnte: "Oder anders. Da sie sagen, sie wissen was in den Akten steht, dann können sie demnach ausschließen, dass das, was da drin steht, etwas mit der Entführung zu tun hat? Dürfen sie mir dies sagen? Ich möchte mein Gewissen beruhigen, dass wir nicht etwas übersehen was uns helfen könnte, unsere Offizierin aus der Lage zu bereifen. Ich vertraue ihrem Urteil. Und wenn sie mir sagen, ich soll da einfach nicht weiter nachfragen, da es nichts ändert, dann respektiere ich dies auch.", sie konnte eh nichts tun. Sie wollte es aber auch nicht einfach unerwähnt lassen. Das wäre aus ihrer Sicht fahrlässig und sie machte grundsätzlich ihre Arbeit sorgfältig.



    (806)

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Deck 1, Konferenzraum

    Beteiligte Personen: Tira Akari (Manadis)

    Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 1124



    [NRPG: Das ist der zweite Teil von dem Gespräch zwischen Manadis und Junia ]



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    Junia machte kurz die Augen zu und überlegte, wie sie das jetzt sagen konnte. Denn diese Entführung musste mit ihrem Wechsel in dieses Universum zu tun haben. Was für einen anderen Grund sollte die Priola sonst haben? Sie seufzte sehr leise. "Ich versuche auch alles um meinen Sicherheitschef und unsere ehemalige Chefärztin zu befreien. Diese beiden haben zurzeit die höchste Priorität für mich und deswegen haben sie auf dem ganzen Schiff die höchste Priorität Ensign" begann Junia und machte noch einmal eine kurze Pause. "Da Miss Priola, erst zu dieser Mission an Bord gekommen ist muss ich vermuten das, das Motiv für diese Entführung genau bei dieser Mission liegt. Ich bin mir da sehr sicher. Das ändert allerdings nichts daran das ich hier eine Entscheidung treffen muss. Ich muss hier entscheiden was wichtiger, das Leben von Commander Saar und Lieutenant Selke, oder das Leben von tausenden anderen Leben, worunter auf das gesamte Leben meiner Crew fällt. Bei einer solchen Entscheidung ist es für mich Glasklar, ich muss abwägen was wichtiger für die Föderation und für die Sternenflotte ist. Zwei Leben oder tausende Leben und dabei spielt es auch keine Rolle um wen es sich bei diesen zwei Leben handelt Ensign. Ich kann hier keine andere Entscheidung treffen. Das mag mich in den Augen von anderen zu einer kalten und Gefühlslosen Person machen, doch das ist die Bürde, die jeder der ein Kommando führt mit sich vereinbaren muss. Wenn es sein muss, dann werde ich auch nicht zögern, um in diesem Falle die Interessen der Föderation und der Sternenflotte zu vertreten" versuchte Junia dann ihrer Counselor die Situation zu erklären. Dass sie mit dieser Entscheidung zu kämpfen hatte, das konnte ein geschultes Auge in ihrem Gesicht und in ihren Augen deuten, allerdings zeigte ihre Mimik auch Entschlossenheit.


    "Nein, Ma'am. Sie wirken dadurch nicht kalt und gefühllos.", widersprach Manadis mit sanfter Stimme, wobei sie ihr in die Augen sah. "Sondern es macht sie dadurch pflichtbewusst. Jeder Offizier der Sternenflotte weiß, dass es sein kann, in seinem Dienst zu sterben. Dass sie hier für ihre Offiziere kämpfen weiß jeder. Dass sie aber auch die Pflicht haben, abzuwägen, das muss jeder akzeptieren.", Manadis atmete tief durch. "Gut, ich nehme dies so als gegeben hin, dass es etwas mit einer geheimen Mission zu tun hat. Mehr werde ich nicht erfahren. Es ist ein Beweis, den wir nicht nutzen dürfen. Dann müssen wir nach anderen Dingen suchen, um ihnen auf die Schliche zu kommen. Niemand ist perfekt und das wird Miss Priola auch nicht sein. Ihre Schwachpunkte werden wir hoffentlich auch ohne diese Information herausbekommen.", sprach sie entschlossen. Ihr Blick blieb auf ihrer KO "Ich weiß, dass dieser Kampf für sie noch mal mehr bedeutet, da eine Freundin verschwunden ist und daher zeigen sie gerade noch mehr Stärke, in dem sie nichts sagen.", sie lächelte die Trill zuversichtlich an. "Ich werde sie nicht weiter fragen, um sie nicht weiter in Bedrängnis zu bringen."


    "Nein Ensign, Commander Saar ist ein Offizier so wie jeder andere, ich darf hier keinen Unterschied machen und das werde ich auch zu keiner Zeit. Als Captain stehe ich allein bei solchen Entscheidungen und das ist auch wichtig und gut so, denn nur so kann ich solche Entscheidungen treffen" erwiderte Junia und ihr Gesicht zeigte nur wieder Entschlossenheit an. Ihre Augen jedoch, nun sie waren ein Spiegel zu ihrer Seele. "Es tut mir leid, dass ich Ihnen hier nicht helfen kann Ensign, aber sie haben Recht, jeder macht Fehler und diese Priola wird irgendwann einen machen und dann werde ich zur Stelle sein, um genau diesen auszunutzen" fügte die Trill dann noch an und dabei veränderte sich ihr Tonfall etwas. Man konnte es schon fast als aggressiv bezeichnen.


    Innerlich seufzte Manadis. Natürlich war Anna Saar ein ganz normaler Offizier, oder eben auch nicht. Doch ihr Captain würde nichts anderes sagen und das war letzten Endes auch richtig so. Doch Manadis sah ein wenig mehr, als die Worte zu sagen vermochten. Sie würde es jedoch nicht ansprechen, noch nicht, auch wenn sie sich durchaus Sorgen um ihren Captain machte. Dies jedoch lag wohl in ihrer Natur. "Es ist in Ordnung Ma'am. Wie gesagt, wir werden andere Möglichkeiten finden. Ich danke ihnen, dass sie mir zugehört und es mir erklärt haben.", sie lächelte Captain Rix an. "Ich möchte sie auch gar nicht weiter stören...", sie machte eine kurze Pause. "Ma'am, wenn ich etwas für sie tun kann, lassen sie es mich wissen. Ihre Entscheidungen treffen sie allein, das ist richtig. Und dennoch stehen wir hinter ihnen.", sagte Manadis entschlossen.


    Junia nickte nur kurz. "Für wichtige Anliegen habe ich immer Zeit Ensign, wenn sie sonst nichts weiteres haben, dann werde ich jetzt wieder auf die Brücke gehen" antwortete die Trill dann.


    "Danke M'am!", Manadis sah ihren Captain freundlich an. Sie mochte ihren Captain wirklich gerne. Als Trill und als KO. "Ich habe im Moment nichts weiter.", sie erhob sich und richtete ihre Uniform. "Ich gehe in die Sicherheitszentrale und hoffe, mehr zu erfahren."




    [Wörter: 827]

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Konferenzraum ->Deck 8, Sicherheitszentrale

    Beteiligte Personen: Selke (Shras)

    Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 1122



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    Ens Manadis - CNS


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    Nach dem Gespräch mit Captain Rix begab sich Manadis in Richtung der Sicherheitszentrale. Sie war sehr nachdenklich aus verschiedenen Gründen. Sie machte sich Sorgen um ihren Captain, um die Gefangenen und die Moral der Crew...

    Sie stieg in den Turbolift dessen Luft mit ungewöhnliche und laute Musik erfüllt war. Im ersten Moment war sie so erschrocken, dass sie gar nicht einsteigen wollte, aber sie hatte keine Wahl. Es schien menschliche Musik zu sein, sehr gitarrenlastig, quitschige Stimme, der Bass ließ ihren kompletten Körper vibrieren. Der Versuch, die Musik auszustellen blieb erfolglos.

    So viel zur Moral der Crew. Das half keines Wegs, im Gegenteil, das konnte zermürben. Gute Taktik des Gegners, ungünstig für die Shenzhou-Crew. Sie würde das nicht einfach ignorieren, sondern ihre nicht vorhandenen Fühler ausstrecken, um ein eventuelles Kippen der Stimmung der Crew rechtzeitig mitzubekommen.


    Sie trat aus dem Turbolift und hoffte auf ein wenig Entspannung der Ohren, doch es wurde nicht besser auf dem Gang zur Sicherheitszentrale. Manadis kniff ihre Augen leicht zusammen, ganz schön nervig. Das war nicht nach ihrem Geschmack.

    Sie sollten vielleicht Ohrenschützer an die Crew verteilen. Bilder erschienen vor ihrem inneren Auge: Lauter Crewmitglieder, die mit lustigen Ohrenschützern durch die Gänge liefen, z.B. mit Eselohren, pinken Einhörnern... sie schob die Gedanken schnell zur Seite. Die Lage war zu ernst, als jetzt darüber zu schmunzeln. Vielleicht dachte sie auch gerade zu sehr an ihre Kinder?!


    Fast schon erleichtert erreichte sie das Büro und trat ein. Dort war es ruhig, konzentriertes Arbeiten möglich, Entspannung... Manadis seufzte leise. Doch kaum hatte sie Shras erblickt und seinen kleinen Wutausbruch vernommen, kräuselte sich ihre Stirn.

    „Ich verstehe, dass sie genervt sind“, begann sie behutsam Shras anzusprechen, dessen Laune gerade diesen Raum füllte, wie die Musik die Gänge des Schiffes.

    „Aber jemanden in Musik ertränken, ich glaube, das bringt nicht viel.“, sie hatte das Getränk, das er seiner Hand hielt, noch nicht gesehen.

    „Manchmal hilft ein Schluck guter Tee!“, schlug sie vor.






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    Ens Sariya - NPC (WO)


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    Ort des Geschehens: Brücke

    Beteiligte Personen: Leano Casadio

    Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 1120



    Sariya hörte Leano ruhig zu und nickte hin und wieder bei seinen Vorschlägen. Doch bevor sie darauf antwortete ging sie etwas näher an ihn heran. So nahe, wie sie aus ihrer Sicht eben nahe sein konnte. Für andere waren es wohl Elefantenlücken, für sie war es schon Hauchdünn. „Was war denn mit ihnen vorhin im Konferenzraum los?“, fragte sie sehr leise nach, das ging schließlich niemand weiteres etwas an.

    Da sie auf keinen Fall aufdringlich sein wollte, trat sie einen kleinen Schritt zur Seite. Das war wahrscheinlich nur rein ihr Empfinden, zu nah an jemanden gewesen zu sein.

    Sariya machte die ersten Eingaben auf der Console, um die Sensoren neu zu justieren und auszurichten und startete schließlich den Scanvorgang in den Weltraum hinaus.

    „Wissen sie, welchen Posten unsere neue XO vorher inne hatte? Sie schien sich mit Taktik zumindest gut auszukennen.“, fragte sie Leano, der vielleicht mehr wußte.

    „Was die Logbücher anbelangt, ich denke, sie können von hier aus durchgesucht werden. Zumindest wäre es ein Versuch wert. Haben wir denn wieder vollen Zugriff auf die Datenbank?“, sie war sich gerade nicht mehr sicher. In den letzten Stunden waren so viele Informationen hin und her gegangen und die ganze Angelegenheit so komplex, dass sie gerade etwas den Überblick verloren hatte.

    „So, der Scan läuft, ich habe nun also Zeit für andere Dinge... das Tachyongitter... das wird etwas kniffliger.“, sie hielt ihren Kopf etwas schräg. „Was für Shuttles haben wir an Bord, die wir nutzen können? Wobei... also, wenn wir Shuttles losschicken, könnte darin auch ein potentieller Mitwissender sitzen und es steuern, also auch manipulieren oder abhauen...“, sie sah wieder zu Leano. „Das muß alles gut durchdacht werden.“




    (604)

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Deck 8 | Sicherheitszentrale

    Beteiligte Personen: Tira Akari (Ens Manadis)

    Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 1125



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    Ltjg Shras (NPC)


    ###In Musik ertränken?### Lieutenant Shras schaute einen Moment lang völlig verwirrt, dann begriff er. Ensign Manadis musste seinen kleinen Ausbruch gerade mitbekommen haben, deutete ihn jedoch falsch, weil ihr Informationen fehlten. "Ich fürchte, Sie haben da etwas missverstanden, Ensign", sagte der Andorianer mit einem Seufzen und hielt beide Becher hoch. "Ich stehe nicht sonderlich auf griftgrünen Kaffee, der nach Tabasco schmeckt oder auf blassgelb rötlich marmoriertes Zeug, das nach Ölsardinen schmeckt statt nach Milch, um die Schärfe im Mund loszuwerden." Er sah sie an und seine Fühler zuckten in einem leichten Anzeichen von Frust. "Aber versuchen Sie ruhig Ihr Glück mit dem Tee." Damit ging Shras zum Replikator, überantwortete ihm die beiden Becher und probierte es mit einem Tee. Was er bekam war babyblau und schmeckte nach Erdbeer-Rhabarber. "Besser als Tabasco oder Ölsardinen", murmelte er und ging zu seinem Arbeitsplatz.


    An Manadis gewandt sagte er: "Ich werde mal schauen, ob ich ältere Aufnahmen von McMasters finde, die verwertbar sind. Er hat sich in der Zwischenzeit nicht verändert." Shras schaute zunächst die alten Dienstpläne durch, die nach wie vor vorlagen und lächelte. "Hab ich dich! Du warst also schon mal in der Sicherheitszentrale eingeteilt." Der Andorianer wollte die Aufzeichnungen von damals heraussuchen, doch dann runzelte er die Stirn, und schließlich zischte er in seiner Muttersprache eine wenig schmeichelhafte Bezeichnung für eine ganz bestimmte Person. "Das darf doch nicht wahr sein! Selbst diese Aufzeichnungen haben sich in Nichts aufgelöst!" Grollend lehnte er sich zurück. "Verdammt gründlich, dieser McMasters, das muss ich ihm lassen."


    Kurz schloss Shras die Augen und atmete mehrmals tief und bewusst ein und aus. Schließlich öffnete er seine Augen wieder und erhob sich, richtete seine Uniform und schaute Manadis an. "Ich würde vorschlagen, dass Sie sich um das Phantombild kümmern. Ich werde McGregor informieren, die noch im Maschinenraum sein sollte. Und ich werde mich in der Zwischenzeit mal mit den Leuten aus der Gamma-Schicht unterhalten, denn die haben McMasters ja getroffen und zum Teil sogar mit ihm gesprochen. Ich hätte Sie zwar gerne dabei, aber uns läuft die Zeit davon." Entschuldigend sah er die Counselor an. "Wenn Sie noch irgendetwas benötigen, lassen Sie es mich wissen."





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    Ort des Geschehens: Lanora-Klasse | Holodeck


    Beteiligte Personen: Junia Rix (Dr. Anna Saar)


    Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 1125




    Lt Selke



    Lieutenant Selke bewegte sich wachsam, jedoch sehr zielstrebig durch den Gang nach hinten, wobei sie die leisen Schritte von Commander Saar direkt hinter sich vernahm. Es war nicht weit, wie sie wusste. Noch immer wurde das Schiff zwischendurch getroffen, und der Geruch von verschmorten Leitungen lag in der Luft. Das dämmrige Licht der Notbeleuchtung reichte für ihre Augen vollkommen aus, doch bei ihrer Begleiterin würde das ein wenig anders aussehen, und darauf musste sie Rücksicht nehmen. "Da wären wir", sagte sie schließlich leise und deutete auf ein paar in den Wänden eingelassene Schränke. Es handelte sich noch um die ursprünglichen Schränke, in denen Waffen und Ausrüstung verstaut werden konnten. Und sie waren Selkes Erfahrung nach nicht in der gleichen Art gesichert wie bei der Sternenflotte. Im Ernstfall musste jeder romulanische Offizier diese Schränke öffnen können, weshalb es eine Kombination gab, die auf allen romulanischen Schiffen gleich war.


    Die Romulanerin gab diese Kombination ohne das geringste Zögern ein und hörte das leise Klicken, mit denen sich die Sperre löste. Sie öffnete den ersten Schrank, doch der war leer. Eine Überprüfung ergab, dass in keinem Schrank Waffen oder nützliche Ausrüstung zu finden war. ###Wäre ja auch zu schön gewesen###, dachte sie missmutig. ###Also disponieren wir um.### "Nun, ich hatte gehofft, wir könnten uns hier mit Waffen versorgen, doch das war der berühmte Satz mit X." Sie wog ihre Chancen ab. Sie selbst war eine ganz passable Kämpferin und hatte mit diesem pfeifenden Psychopathen mithalten können. Doch diese Priola hatte sicherlich in den letzten Monaten mit eben diesem Kerl trainiert und dürfte auf einem ähnlichen Niveau wie er sein. Und Commander Saar war zwar ein ausgebildeter Offizier der Sternenflotte, was auch Kampftraining beinhaltet hatte, doch in erster Linie war sie Ärztin, und so konnte und durfte Selke nicht davon ausgehen, dass Anna sich im Nahkampf mit Priola oder McMasters würde behaupten können. Zwar hatten ihre Entführer momentan offenbar alle Hände voll zu tun, doch wenn ihr initialer Angriff misslang, würde das für sie böse ausgehen. Konnte sie dieses Risiko eingehen? Oder war es vielleicht sinnvoller, ihre Leute von der Maschinensektion aus zu unterstützen und die Bemühungen ihrer Entführer zu sabotieren? In der Maschinensektion konnten sie sich verbarrikadieren und würden auch Möglichkeiten haben, sich zu verteidigen. Wäre sie mit jemandem aus der Taktik oder Sicherheit hier, würde sie das Risiko eingehen, doch so... Die Sicherheit von Commander Saar lag in ihren Händen, und so traf sie eine Entscheidung. "Planänderung", erklärte sie ruhig. "Wir begeben uns in die Maschinensektion und unterstützen unsere Leute von dort aus. Im Ernstfall können wir uns dort auch besser verteidigen."





    [Wörter: 789]

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Brücke

    Beteiligte Personen: Tira Akari (Ens. Sariya) Erwähnt: Shras(NPC), Manadis(NPC)

    Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 1120



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    Leano war mehr oder minder tief in seinen Gedanken versunken gewesen. Vieles drehte sich in seinem Kopf um die Tatsache, dass diese Entführer der Crew und den Führungsoffizieren immer einen Schritt voraus zu sein schienen. Es war ein unerträglicher Gedanke für ihn, dass die Erkenntnisse welche die gesamte Crew dieses Sternenflottenschiffes vermutlich auf ein einzelnen Blatt Papier passen würden. Immer wieder stießen sie auf Wege in Sackgassen oder benötigten für magere Ergebnisse gefühlt Tage oder Stunden. Leano war bereits aufgefallen, dass viele Fährten ins Nichts führten oder sich an den unmöglichsten Stellen verzweigten, um noch mehr Frage aufzuwerfen. Es war fast so, als wenn die Entführer hier auf dem Schiff, der Brücke, dem Konferenzraum, dem Maschinenraum und der Sicherheitszentrale stehen würden und jeden Schritt, jedes Wort beobachten würden und sich dabei schlapp lachten. Die Unsicherheit schwebte wie ein Damoklesschwert über jedem einzelnen. Viele betrachteten die Shenzhou als ihr Zuhause und doch waren ebenso viele immer wieder überrascht darüber, wie sich das Schiff verhielt. Niemand konnte ahnen, was geschehen würde. Niemand konnte vorhersagen welche Reaktion eine Aktion von Seiten der Crew auslösen würde.



    Tief in diesem Gedanken versunken hatte Leano nicht wirklich mitbekommen, dass er zusammen mit Ensign Sariya den Konferenzraum verlassen und die Brücke betreten hatte. Erst als sich die junge Wissenschaftlerin etwas näherte und ihn ansprach, sah er auf und wunderte sich kurzzeitig über die Standortveränderung. Was Sariya sagte brauchte einen kurzen Moment des sortierens in Leano’s Kopf um gänzlich erfasst zu werden. Er lächelte als er an die Konsole trat und sagte dann: „Keine Sorge Ensign, es ist alles in Ordnung. Während unserer Besprechung im Konferenzraum erhielt ich eine ähnliche Nachricht wie Lieutenant Shras. Eine Nachricht welche unter dem Deckmantel der Hilfeleistung doch nicht mehr als eine Farce war und nur dafür bestimmt war sich über das Schiff und die Crew lustig zu machen. Leider war ich nicht schnell genug um die Nachricht zu sichern, denn auch diese war so eingestellt das sie sich vernichten würde und so wie ich es auf die Schnelle gesehen habe, wurde sie tatsächlich restlos gelöscht. So lässt sich leider weder der Inhalt rekonstruieren, noch ein Kommunikationsweg herausfinden.“ Wieder fühlte er sich veräppelt und spüre eine Welle der Wut in sich aufsteigen, welche er mit aller Kraft bekämpfte. Das Gefühl der Wut wich bald einen noch beunruhigenderem Gefühl der Machtlosigkeit und erinnerte den jungen Mann an seine eigene Vergangenheit. Vielleicht war es doch einmal an der Zeit, sich mit einem Counsellor zu unterhalten. Seine Erinnerung ging an das Gespräch welches er mit Ensign Manadis geführt hatte. Es war ein erstes Kennenlerngespräch gewesen und Leano hatte dies bewusst recht oberflächlich gehalten gehabt. Manadis hatte ihm deutlich zu verstehen gegeben, in welche Richtung das Gespräch aus ihrer Sicht hätte gehen sollen, was Leano jedoch abgeblockt hatte. Wenn er nun so darüber nachdachte, war es vielleicht an der Zeit, er würde sich jedoch erst nach der Krise damit beschäftigen können, vorher war weder die Zeit noch die Ruhe um solch ein Gespräch zu führen.



    Leano sah wie Sariya ihre Konsole bediente und nebenbei ein lockeres Gespräch begann. Wieder lächelte er und stellte sich ebenfalls an seine eigene Konsole. Zum Glück waren bei Schiffen der der Souverign Klasse die taktische und wissenschaftliche Konsole nahezu nebeneinander angeordnet, so konnte man arbeiten und den anderen immernoch hören. Über die Frage welche Sariya stellte musste der junge Italiener kurz nachdenken. Während er seine Eingaben an seiner Konsole tätigte begann er zu sprechen: „Diese Frage ist durchaus berechtigt. Auch ich habe es so empfunden, als wenn unsere neue Erste Offizierin sehr genau weiß von was sie sprach. Entweder hat sie tatsächlich einen taktischen Hintergrund oder ist einfach Ideenreich und intelligent. Ich habe mir bereits vorgenommen, wenn dies hier alles vorbei ist, mir ihren Werdegang etwas genauer anzusehen und vielleicht auch das persönliche Gespräch zu suchen.“ Leano sagte dies so beiläufig wie nur irgend möglich. Für viele war dies nichts Besonderes, für ihn selbst jedoch schon. Kurz schweiften seine Gedanken zur Lieutenant Akari ab eher er sich wieder fangen konnte und sich wieder auf seine Arbeit fokussierte.



    Trotz der Einschränkungen beim Zugriff auf die Datenbanken des Schiffes, war es Leano möglich die benötigten Logbücher aufzurufen. Als taktischer Offizier hatte er immernoch Zugriff, was die Arbeit nun deutlich erleichterte. Er machte sich keine große Hoffnung und auch keine Illusionen, denn er vermutete das auch diese Suche ohne Erfolg blieb oder weiterhin in Sackgassen oder zu mehr Fragen führte. Er versuchte positiv zu denken, schon allein um die anderen Offiziere in deren Arbeit zu bestärken.



    Er rief die Logbücher auf und begann nach Schlüsselwörtern und Besonderheiten zu suchen. Immer wieder nahm er sich Passagen vor, stellte jedoch recht zügig fest das meist nur „Normales“ vermerkt war. Lieutenant Shras hatte ja bereits aus Sicht der Sicherheit gesagt, dass es keinerlei Probleme gegeben hatte. Dieser Eindruck wurde durch die Logbücher bisher nur bestätigt.



    Leano sah wieder auf und zu Ensign Sariya, als diese sich meldete und ihm mitteilte, dass die Sensoren die Umgebung abtasteten. Etwas nachdenklich sah sie aus, als sie über die knifflige Aufgabe sprach einen Plan für ein Tachiyonengitter zu entwerfen. „Da kann ich ihnen nur zustimmen Ensign. Es muss sehr genau durchdacht werden wie solch eine Aktion zu bewerkstelligen ist ohne den Feind darauf aufmerksam zu machen. Ich denke wir sollten einen Plan entwerfen und dann Lieutenant Shras und Ensign Manadis einbeziehen. Zusammen können wir vielleicht eine zuverlässige Einschätzung vornehmen und eine Auswahl an Crewmitgliedern treffen welche loyal sind.“ Sagte Leano nun ebenfalls etwas nachdenklich. „Allerdings ist damit immernoch nicht gewährleistet, dass wir den Feind nicht warnen und er mitbekommt was wir vorhaben. Ausserdem macht es mir immer noch sehr große Sorgen, dass er uns immer einen oder sogar mehrere Schritte voraus zu sein scheint. Dafür müssen wir eine Erklärung finden und Gegenmaßnahmen ergreifen wo es möglich ist.“ Leano wurde nun ebenfalls nachdenklich. Es war nicht einfach in dieser Situation etwas zu planen.



    ***Brücke an Maschinenraum, liegen inzwischen neue Erkenntnisse vor ob es ein Problem mit dem Hauptcomputer gibt? *** sagte Leano als er auf seinen Kommunikator getippt hatte. Der Maschinenraum arbeitete momentan auf Hochtouren, das wusste er. Er vermutete, dass auch hier den Mitgliedern der Crew Steine in den Weg gelegt worden waren wo es nur ging, was deren Arbeit deutlich erschwerte.



    „Die Logbücher sind bisher leider wenig aufschlussreich. Ich werde die Suche wohl eingrenzen beziehungsweise präzisieren müssen.“ Kam dann von Leano an Sariya gerichtet, nach einer kurzen Zeit der Stille. „Hoffen wir, dass ihre Scans etwas ergeben. Danach sollten wir nach auffälligen Signaturen oder nach den angesprochenen Abweichungen suchen.“





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    CWO Tim Myer - NPC (ING)


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    Ort des Geschehens: Maschinenraum

    Beteiligte Personen: Leano Casadio

    Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 1110




    Tim saß in einer Jeffrey Röhre und träumte vor sich hin. Er hatte hier eine Art Rückzugsort geschaffen, wenn ihm der Trubel zu viel wurde. Manches Mal fragte er sich, weshalb er sich auf ein solch großes Schiff der Flotte versetzen lassen hatte. Er hätte auch auf einer kleineren Einheit arbeiten können, jedoch hatte man ihm angetragen seine Expertise auf einem der besten Schiffe der Flotte einzubringen. Er war noch nie jemand gewesen, der Bitte ausschlagen konnte. So war er nun seit einiger Zeit hier und hatte bald bemerkt, dass ihm der Trubel auf den Geist ging. Er bevorzugte es auf dem Boden zu sitzen und bei Stille über ein Problem nachzudenken. Bei vielen seiner Kollegen und auch seiner Vorgesetzten stieß dies schon immer auf Unverständnis meist sprachen seine Fachkenntnis und seine Problemlösungen jedoch für sich und man ließ ihn gewähren. Um in Ruhe nachdenken zu können und dies auch über einen längeren Zeitraum, hatte er sich hier in der Jeffreys Röhre eine Art kleines Reich eingerichtet. Es war nicht viel vorhanden, vieles brachte er mit hier her. Während auf dem Boden nur etwas technisches Werkzeug lag, hatte er hinter einer nahegelegenen Abdeckung etliche defekte Geräte gebunkert. Er wollte stets Gründen und Ursachen von Problemen auf den Grund gehen und nahm sich in der Regel jedes defekten Gerätes an. Er konnte es nicht ertragen, dass defekte Geräte einfach entsorgt wurden. Inzwischen war es bereits so weit, dass seine Vorgesetzten defekte Geräte aus seiner Reichweite brachten bevor er sich deren bemächtigen konnte.



    Als der Chefingenieur zur Besprechung aufgebrochen war, hatte er Tim die Aufgabe übertragen, den Scan der Schiffssysteme nach einer Schwachstelle oder Hintertür zu überwachen. Der Computer arbeitete recht zuverlässig trotz der Einschränkungen und so hatte er hier in der Jeffrieysröhre über die aktuellen Problem sinniert. Er empfing den Ruf des taktischen Offiziers und seufzte kurz. ***Myer hier, Sir. Ich werde die Ergebnisse analysieren und mich bei ihnen melden.*** sagte er in neutralem Tonfall und erhob sich so gut es in diesem engen Röhren eben ging. Schon beim Gedanken daran in den lauten Maschinenraum zu gehen und sich mit den vielen anderen Personen dicht an dicht dort zu drängen jagte ihm einen Schauer über den Rücken.



    Kurze Zeit später kletterte er aus einem Schott in den Maschinenraum. Kaum war er dort angekommen bemerkte er den Trubel und bereits unterschwellig machten sich wieder Kopfschmerzen bemerkbar. Trotzdem ließ er sich nicht beirren und ging an ein Display. Nach kurzem Tippen sah er, dass die Analyse kurz vor dem Abschluss stand. Nur noch wenige Prozent fehlten zum Ende. Ein Crewman trat neben in und tippte ebenfalls auf dem Display herum. Sofort fühlte sich der junge Specialist unwohl und trat instinktiv etwas zur Seite. Er sah an dem Crewman herunter und bemerkte einen Tricorder an dessen Gürtel. Dieser hatte seine besten Zeiten bereits lange hinter sich. „Crewman, funktioniert dieser Tricorder ordnungsgemäß?“ sprach Tim den jungen Mann an. Dieser erschrak fast ein wenig als er von der Seite angesprochen wurde. „Äh, äh. Entschuldigen Sie Warrant Officer Myer. Ich war wohl so in Gedanken versunken das ich sie nicht wahrgenommen hatte.“ Kam etwas stotternd aus seinem Mund. Erst dann realisierte er was Tim in gefragt hatte und er sah nach unten, nahm den Tricorder aus seinem Gürtel und zeigte ihn Tim. „Nicht wirklich. Er tut was er soll ist jedoch beschädigt, der Bildschirm flackert und die Werte unterliegen Störungen. Lieutenant Chex meinte jedoch ich solle damit arbeiten und froh sein einen Tricoder zu haben, ansonsten würde ich die Fehler auf den Knien rutschend unter Konsolen suchen.“ Sagte der Crewman etwas angespannt und sah sich um. Tim musterte das Gerät. Es war eindeutig nicht mehr zu gebrauchen und hatte bereits Dellen und Risse. Tim griff an seinen Gürtel und gab den daran befindlichen Tricorder an den Crewman weiter. „Nehmen Sie den, damit können Sie vielleicht besser arbeiten. Ich werde diesen hier an mich nehmen“ sagte er und nahm den defekten aus der Hand des jungen Mannes. Jeder der Tim bereits kannte wusste weshalb er das tat. Er konnte es nicht ausstehen, wenn Crewmitglieder mit defekten Geräten arbeitete welche eindeutig seine Pflege brauchten. Der Tricorder würde wenig später hinter der Abdeckung in der Jeffrieyröhre verschwinden, wo er auf seine Instandsetzung wartete. Der Crewman strahlte und verbeugte sich ein wenig vor Tim. „Vielen Dank Warrant Officer. Damit werden wir die Ursache der Musik auf den Gängen hoffentlich schneller finden“ sagte er und ging beschwingt davon.



    Tim wandte sich wieder dem Display zu und begann sich die inzwischen angezeigten Ergebnisse anzusehen. Er runzelte die Stirn. *** Maschinenraum an Brücke. Die Analyse hat eine Schadsoftware in den Schiffsssysteme entdeckt. Vermutlich stellt diese die Quelle der zahlreichen Störungen dar. Ich versuche sie zu entfernen, bezweifle allerdings, dass dies so einfach möglich ist. Die Software war gut versteckt und konnte erst mit einer Ebene 4 Diagnose entdeckt werden, da wusste jemand wie man etwas versteckt. *** sagte der Techniker nachdem er seinen Kommunikator berührt hatte. Stirnrunzelnd sah er sich weiter die Software an. Inzwischen gingen immer mehr Berichte darüber ein, dass Musik auf den Gängen laut spielte und die Replikatoren verrückte und teilweise ungeniesbare Gerichte und Getränke ausgaben. Darüber musste er nachdenken, am besten allein.



    [Wörter: 1950]

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Deck 8 | Sicherheitszentrale

    Beteiligte Personen: Tira Akari (Ens Manadis) Sarah Jordan (erwähnt)

    Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 1122



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    Ltjg Shras (NPC)


    Lieutenant junior grade Shras wartete noch auf eine Antwort von Ensign Manadis, als sich der Leiter des Forensikteams meldete und verkündete, dass die Überprüfung des Quartiers von Doktor Saar nichts zutage gefördert hatte. Das Quartier war sauber, und zwar normal sauber. Von der Ärztin fehlte dort jedoch jede Spur. Der Andorianer quittierte diese Meldung ruhig und sah dann Manadis an. "Warum wundert mich das jetzt nicht?" brummte er, wissend, dass seine Leute das Schiff inzwischen auch nach der Ärztin durchsuchten. Allerdings war er sich sicher, dass sie nicht an Bord war. Doch noch war es nicht offiziell, und genau solange würde er die Suche aufrecht erhalten.



    Gerade wollte er sich in Bewegung setzen, um endlich mit der Befragung der Leute aus der Gamma-Schicht zu beginnen, die in der Sicherheitszentrale Dienst gehabt hatten, als er die Information erhielt, dass eine Kadettin namens Sarah Jordan eingetroffen war. Angesichts der aktuellen Situation würde er auch sie überprüfen müssen. "Ensign Manadis, mir scheint, wir müssen uns noch ein paar Minuten gedulden. Es ist eben eine Kadettin eingetroffen, die erst noch überprüft werden muss. Bis diese hier ist, werde ich schonmal nachhaken, ob ein entsprechender Versetzungsbefehl vorliegt. Das dürfte den Vorgang verkürzen." Gesagt, getan. Bis die Bestätigung eintraf, die Kadettin überprüft und dieser Teil abgehakt war, würde er nicht viel mehr machen können als zu warten. Also trank er das babyblaue Zeug, das nach Erdbeer-Rhabarber schmeckte und setzte sich auf die Kante seines Schreibtisches. Die Leute aus der Sicherheitsabteilung waren ein eingespieltes Team, das gerade auf Hochtouren arbeitete, und der Andorianer war zuversichtlich, dass sie früher oder später fündig werden würden. "Niemand ist perfekt", murmelte er leise. "Auch diese Entführer nicht. Dass wir bislang keine brauchbaren Spuren gefunden haben, bedeutet nicht, dass es keine gibt. Nur, dass wir sie noch nicht entdeckt haben. Und wenn wir sie gefunden haben, kriegen wir euch!"



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    Ort des Geschehens: Lanora-Klasse | Brücke


    Beteiligte Personen: Junia Rix


    Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 1122



    Lt Jason McMasters (NPC)



    Die beiden Entführer überwachten derweil über ihren Monitor auf der Brücke, was ihre beiden Gefangenen auf dem Holodeck anstellten und hörten nebenbei zu, was sich auf der Brücke der Shenzhou so tat. "Sieh mal einer an", meinte Jason McMasters. "Die denken auf der Shenzhou tatsächlich über ein Tachyonengitter nach, um uns aufzuspüren. Es scheint doch ein paar Leute zu geben, die über ein gewisses Maß an Intelligenz verfügen."


    Victoria Priola nickte. "Dass dort jemand auf diese Idee kommen könnte, damit haben wir ja gerechnet", gab sie gelassen zurück. "Und da wir ja erfahren werden, wo sie dann damit suchen wollen, können wir uns entsprechend woanders hin zurückziehen und gemütlich zuschauen, wie die sich umsonst abrackern." Sie trank genüsslich einen Schluck ihres Kaffees. Diese Wanze zu installieren hatte sich als goldrichtige Idee erwiesen. "Und ist es nicht herrlich, wie sich so langsam Paranoia ausbreitet?" Sie lächelte. Dieser Umstand spielte ihnen nur in die Karten, und die kleinen Spielereien von Jason würden ebenfalls dazu beitragen. "Hm... Mir scheint, dass deine Bemühungen, denen zu helfen, irgendwie nicht gewürdigt werden", meinte Victoria dann, nachdem sie Casadios Worte gehört hatte.


    "Echt mal, und dabei habe ich mir so eine Mühe gegeben", erwiderte Jason in gespielter Empörung und grinste breit. Dass dieser taktische Offizier es nicht geschafft hatte, die Vernichtung der Nachricht zu verhindern, war für ihn absolut klar gewesen, denn er wusste, was er da tat. Nur jemand, der mindestens auf dem gleichen Niveau wie er selbst war, hätte das eventuell verhindern können. Eventuell. "Moment mal! Sagte er gerade, dass durch die schnelle Zerstörung der Nachricht der Kommunikationsweg nicht gefunden werden kann? Was lernen diese Leute eigentlich heute auf der Akademie? Dabei habe ich mir extra Mühe gegeben, dass eine schwache Spur vorliegt, damit die endlich mal so etwas ähnliches wie ein Erfolgserlebnis haben."


    Victoria schmunzelte. "Mag sein, aber ob das Ende der Fahnenstange an einer Boje zu finden, nur halt uns nicht, als Erfolgserlebnis durchgeht?" Sie hörte ihren Freund leise lachen. "Die machen sich doch eh schon Sorgen, weil wir ihnen immer ein Stück voraus sind."


    "Ich würde ja sagen, dass mir das leid tut, aber das wäre eine Lüge", meinte Jason und zuckte die Schultern. Die beiden Gefangenen hatte inzwischen die Schränke für Waffen und Ausrüstung erreicht, und das Spitzohr öffnete einen nach dem anderen, fand aber nur gähnende Leere. Er grinste. ###Hast du wirklich gedacht, dass wir's dir so einfach machen würden? Und, was jetzt?###


    "Jason? Wie sieht es mit der Tarnvorrichtung aus?" Victoria schaute ihren Freund ernst an. Alles musste sehr sorgfältig eingestellt sein, damit sie keine unbeabsichtigten Spuren hinterließen.


    Jason überprüfte sehr sorgfältig die Einstellungen und ließ zur Sicherheit eine gründliche Diagnose laufen. Schließlich nickte er zufrieden. "Die Tarnvorrichtung arbeitet innerhalb normaler Parameter", erklärte er. Es gab normale Toleranzwerte, die von den Romulanern verwendet wurden, doch er hatte diese Toleranzwerte enger gesteckt, denn er war in mancherlei Hinsicht ein kleiner Perfektionist. "Es gibt keinerlei Abweichungen, die uns verraten könnten."


    "Sehr gut." Victoria nickte zufrieden. "Achte darauf, dass das auch so bleibt." Sie sah ihren Freund aus den Augenwinkeln zustimmend nicken und beobachtete derweil, wie sich diese naive Ärztin und das Spitzohr in der Simulation nun wieder in Bewegung setzten, offenbar Richtung Maschinensektion. "Jason? Die beiden gehen Richtung Maschinensektion, nicht Richtung Brücke. Damit habe ich unsere kleine Wette wohl gewonnen."





    [Wörter: 858]

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Shuttlehangar

    Beteiligte Personen: Tira Akari

    Datum: 2400 Uhrzeit: 11:15



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    "Natürlich, Ma'am", antwortete Sarah und nickte Tira danken für die Begrüßung zu. Sie war bereit, der XO und dem Sicherheitsteam zu folgen. Es war gelber Alarm ausgelöst, was der jungen Offiziersanwärterin sagte, dass das ganze Schiff in erhöhter Bereitschaft war. Die Kadettin mit der vermutlich etwas seltsamen Haarfrisur (siehe Bild) folgte der stv. Kommandantin und nahm ihr Gepäck mit, nicht viel war.



    [Wörter: 61]

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Shuttlerampe -> Sicherheitszentrale

    Beteiligte Personen: Sarah Jordan Selke (Ltjg Shras)

    Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 1126


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    Tira nickte und sie verließen den Shuttlehangar. Sofort dröhnte wieder lautstark die Musik von AD/DC ihnen entgegen. Es war ein anderer Song als vorhin. Auch den kannte Tira nicht, das machte es weder interessanter noch besser.

    Tira sah zu der Kadettin: „Ich erkläre ihnen alles später, wenn sie überprüft worden sind. Ignorieren sie einfach diese vermeintliche musikalische Kunst.“, in Tiras Augen oder besser Ohren war es einfach nur Lärm.

    Und auch dieser Song passte nicht zum gelben Alarm. Da wurde irgendwas gesungen von: It's a long way to the top if you wanna Rock'n'Roll

    ### Es ist wohl eher ein langer Weg, um die Entführer zu finden und Dingfest zu machen. Aber wir sind auf dem Weg, also werden wir sie auch bekommen. Wer zuletzt lacht... ###

    Es war sicherlich eine merkwürdige Situation für die Kadettin, Tira konnte sich gut in sie hinein versetzen, denn ihr war es vor ein paar Stunden nicht anders ergangen.

    „Ich weiß, dass es für sie ein etwas merkwürdiger Start ist, aber auf einem Schiff lässt sich eben nicht alles vorhersehen und wir stecken inmitten einer schwierigen Situation.“, erklärte sie ein wenig. „Ich hoffe, ich kann das gleich für sie Auflösen.“


    Nach einem weiteren Song kamen sie an der Sicherheitszentrale an und traten ein. Die Tür schloss sich und Tira atmete durch. Endlich Ruhe! Es war schon fast erstaunlich, dass die Musik nicht auch in den Räumen lief. Dann bräuchten sie alle doch die Ohrenschützer.

    „Lieutenant Shras, dies ist unsere neue Kadettin Sarah Jordan. Ich hoffe, sie können dies gleich bestätigen, damit alles seine Richtigkeit hat.“, sprach sie den derzeitigen Sicherheitschef an. Dann sah sie zu Manadis.

    „Dies ist Ens Manadis, ebenfalls Counselor.“, stellte sie die Deltanerin vor. „Wenn alles abgeklärt ist, werden sie mit ihr zusammen arbeiten.“


    Dann trat sie einen Schritt zurück und wartete darauf, was Ltjg Shras herausfinden würde. Wenn alles in Ordnung war, würde sie die Kadettin an Manadis übergeben, immerhin war das ihr Fachbereich und bei Manadis war sie in guten Händen. Sie selber würde dann erstmal auf die Brücke zurück kehren – wenn nicht noch etwas dazwischen kommen sollte.

    Es bereitete ihr jetzt schon Kopfschmerzen, wenn sie daran dachte, gleich wieder durch die Gänge gehen zu müssen.

    Die Technik hatte sich bisher nicht bei ihr gemeldet. War ihr Befehl nicht durchgekommen? Vielleicht sollte sie doch erst im Maschinenraum vorbei gehen. Sie mochte es nicht, wenn sie ignoriert wurde.




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    Ens Manadis - CNS


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    Ort des Geschehens: Sicherheitszentral

    Beteiligte Personen: Selke (Ltjg Shras)

    Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 1126




    Manadis blickte fast ein wenig amüsiert in das verwirrte Gesicht von Shras. Nachdem er sie aufgeklärt hatte, konnte sie es kaum fassen.

    Sie sah zu, wie sich Ltjg Shras erneut ein Getränk orderte, dass tatsächlich nicht sehr appetitlich aussah.

    „Ich verstehe ihren kleinen Wutausbruch.“, sagte sie und stellte sich ebenfalls vor den Replikator und orderte sich deltanischen Kräutertee. Eine Tasse replizierte sich, mit einem dickflüssigen, pinkenen noch blubbernden Inhalt. Vorsichtig roch Manadis daran und verzog dann ihr Gesicht und schüttelte sich: „Okay, das riecht nach Pilzen mit fauligem Fisch.“, sie stellte ihre Tasse zurück in den Replikator und bestellte sich einen Traubensaft, doch auch dieser war nicht genießbar. Dann lieber nichts trinken.

    „Auch wenn dies nicht lebensgefährlich für die Crew ist, dass lässt die Moral noch weiter sinken. Sie wollen uns zermürben und wenn dies länger anhält und ständig neue Hindernisse auftauchen, dann passieren Fehler, ob man will oder nicht. Ich hoffe, sie bekommen die Replikatoren schnell wieder hin, sonst sollten wir überlegen, ob wir uns nicht Verpflegung von der Station hier her beamen lassen und ein paar Crewmitglieder zum Stullenschmieren, aber vor allem, zum Trinkenausfahren abkommandiert werden. Schlechtes Essen und Trinken, verursacht schlechte Stimmung.“, sprach sie zu Lt Shras. „Das mag für die nächsten 4 Stunden vielleicht noch nicht so das Problem sein, danach wird es aber schwieriger.“, denn es wurde gerade von allen Stationen viel gefordert. Ohne Essen kam man eine Weile aus, aber ohne genießbares Trinken würde schnell die Hirnleistung sinken. Manchmal war diese Abhängigkeit von der Technik eben auch ein Fluch.

    Nach wie vor galt ihre Sorge der Mannschaft und diese Ereignisse waren auf Dauer alles andere als gut.


    Manadis fühlte sich gerade mal wieder etwas fehl am Platze, sie konnte nichts tun und das war nicht in ihrem Sinne.

    Ltjg Shras teilte ihr dann mit, dass er die Befragungen angehen würde und er sie durchaus gerne dabei hätte. Sie fühlte sich ein wenig in der Zwickmühle, denn sie interessierten durchaus beide Themen. Aber sie konnte sich nur schlecht Teilen. Sie wollte Shras gerade antworten, als dieser schon wieder anderweitig unterbrochen wurde.

    Heute war alles ziemlich durcheinander, egal an welcher Front.

    Sie holte erneut Luft, doch auch da kam sie nicht durch, denn eine neue Meldung kam für Ltjg Shras herein. Manadis zuckte erstmal nur mit den Schultern und schüttelte mit dem Kopf.

    Endlich kam auch sie dazu, zu antworten.

    „Hauptsache, sie behalten noch den Überblick.“, begann sie. „Ja, Lt Akari hatte mir vorhin schon gesagt, dass eine Kadettin kommt und ich sie ein wenig einführen soll... wobei...“, Manadis überlegte einen Moment.

    „Wenn alles passt und sie die Kadettin überprüft haben, könnte sich diese doch an das Phantombild mit McGregor machen. Das sollte sie als Kadettin hinbekommen, gezielt zu fragen und der Erinnerung ein wenig auf die Sprünge helfen, wenn sie sich nicht mehr richtig erinnern kann.“, schlug sie vor.

    „Dann kann ich mit ihnen die Befragung durchführen.“, so konnten sie effektiv arbeiten.


    Sie hörte das Gemurmel von Shras. Er sah ein wenig erschöpft aus, was Manadis sehr gut verstehen konnte. Sie legte ihm kurz ihre Hand auf seine Schulter. „Sie leisten sehr gute Arbeit und sie haben Recht, irgendwann machen sie Fehler und diese Fehler werden wir aufdecken und nicht nur das. Wir werden das Blatt wenden!“, sprach sie entschlossen und doch mit sanfter Stimme. Sie nahm ihre Hand wieder runter und nickte ihm kurz zu.

    „Lieutenant, sie sind doch ein kluger und erfahrener Kopf. Wie würden sie vorgehen, wenn sie an der Stelle der Entführer wären? Was würden sie sabotieren, welche Stellen sind besonders empfindlich? Welche Vorkehrungen würden sie treffen, wenn sie wollen, dass ihr Plan aufgeht? Vielleicht hilft uns ihr Wissen und ihre Erfahrung, ihnen ein wenig zuvor zu kommen oder besser gerüstet zu sein, was passieren könnte oder gezielt nach möglichen Angriffspunkten zu suchen. Im Moment rennen wir hinter her, anstatt kurz anzuhalten und zu überlegen, was möglich wäre.“, schlug sie ihm vor. Wohl wissend, dass Zeit gerade kostbar war.


    Doch weiter kam sie nicht, denn die Tür öffnete sich und Lt Akari trat mit der Kadettin ein.

    Manadis hielt sich im Hintergrund und nickte der jungen Frau erstmal nur kurz zu, damit Ltjg Shras in Ruhe seiner Arbeit nachgehen konnte.




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    Ens Sariya - NPC (WO)


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    Ort des Geschehens: Brücke

    Beteiligte Personen: Leano Casadio

    Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 1126




    Sariya hielt ihren Kopf ein wenig schräg, als Leano erzählte, was vorhin im Konferenzraum passiert war. Wie schafften die das nur? Wie konnten sie so viel Einfluss auf das Schiff haben?

    „Nun, restlos gelöscht ist die Nachricht erstmal nicht, ihr Gehirn hat sie, zumindest zum Teil, im Kurzzeitgedächtnis abgespeichert. Wenn es also wichtig sein sollte, könnte man wohl noch ein wenig retten, dies sollte aber zügig passieren... um was ging es denn?“, sie überlegte einen Augenblick.

    „Sie schaffen es immer wieder, ohne Probleme Kontakt aufzunehmen und uns Nachrichten zu schicken.“, sie sah Leano an. „Es muß doch Frequenzen geben, die wir empfangen, außer die Nachrichten wurden schon vorher hier platziert und reagieren auf Stichwörtern. Wurden sie direkt in der Nachricht angesprochen? Oder war sie allgemein gehalten und hätte an jeden und jeder Zeit gehen können?“, hakte Sariya nach.

    „Wir sollten diese Nachricht nicht als Nichtigkeit abtun. Mir ist bewußt, dass sie uns beschäftigen, von mir aus auch auslachen und verspotten, aber wir müssen es nur ordentlich genug bündeln, um die Puzzleteile zusammen zu bringen. Es ist nicht möglich, nichts zu hinterlassen. Egal ob getarnt oder nicht, egal, ob sie sich hier irgendwie Zugang verschaffen oder nicht. Sie sind nicht allmächtig. Wir sollten uns über jede Nachricht freuen, die sie uns schicken, denn mit jeder Nachricht geben sie etwas von sich preis. Über ihr Vorgehen, ihre Denkweise, über ihre Persönlichkeit und gerade sie als Taktiker sollten sich doch darüber freuen. Wir haben hier ein gutes Team und so lange wir zusammenarbeiten, werden wir jedes Mal ein wenig mehr über sie erfahren.“

    Vielleicht hatten sie einfach noch nicht den richtigen Ansatz gefunden. Noch waren ihre Gegner im Vorteil, konnten sich wahrscheinlich bei all ihrer Überheblichkeit in Sicherheit wiegen, doch Sariya sah gar nicht ein, sich davon beeindrucken zu lassen. Sie war durch und durch Wissenschaftlerin und man brauchte nur den richtigen Ansatz, um Dinge zu erforschen.


    Leano erzählte, dass er sich die Akte von ihrer neuen XO ansehen und evtl auch das persönliche Gespräch suchen wollte. Einen Moment lang sah Sariya Leano einfach nur an.

    „Neugierig?“, sagte sie schließlich und grinste dabei. Sie wäre eher nicht auf den Gedanken gekommen, mit der XO ein persönliches Gespräch zu führen. Allerdings war sie auch nicht die leitende Wissenschaftsoffizierin. Vielleicht lag darin ein Unterschied, wenn man in der Leitungsebene war, auch das ein oder andere persönliche Gespräch zu führen. Für Sariya war die XO einfach die Vorgesetzte und dadurch auch etwas distanziert.


    Sariya blickte auf ihre Konsole, die ersten Daten trafen ein. Es gab in der weitläufigen Umgebung einiges zu entdecken, z.B. Sternenhaufen oder auch ein Asteroidengürtel. Sie sah sich beides genauer an.

    Bei dem Asteroidengürtel gab es so große Asteroiden, dass Raumschiffe locker drauf landen könnten. Da der Gürtel recht dicht war, war es schwierig, ihn genauer zu Scannen.

    „Ich habe eine Asteroidengürtel entdeckt, der ein gutes Versteck sein könnte. Es befinden sich dort Asteroiden ganz unterschiedlicher Größe darin. Wenn sich dort ein Schiff aufhält, könnte es insbesondere die größeren Asteroiden als Deckung nehmen, unsere Sensoren würden sie nicht sofort entdecken. Dazu gibt es noch einen Sternenhaufen in entgegengesetzter Richtung auch dieser wäre gar nicht so schlecht, jedoch kann sich ein Schiff dort nicht ewig aufhalten. Außerdem... Moment, ich muß kurz etwas nachlesen...“, sie tippte etwas auf ihrer Konsole ein.

    „Hier genau: eine Schwachstelle von Tarnvorrichtungen kann sein, dass sie, wenn sie in der Nähe von starken Strahlungsquellen auf Warp gehen, entdeckt werden können. Also, wäre dies ein suboptimales Versteck.“, schlußfolgerte Sariya. „Aber der Asteroidengürtel...“, sie nickte untermalend.

    „Ich würde beides näher untersuchen.“, sie sah Leano an, was er dazu zu sagen hatte.

    „Der Scan nach den Antiprotonen und polarisierten magnetischen Verzerrungen läuft noch der ist ein wenig aufwendiger und braucht mehr Zeit“, da konnte sie nichts tun, außer weiterhin abzuwarten.


    Dem Vorschlag, Ltjg Shras und Ens Manadis mit in die Planung einzubeziehen stimmte Sariya zu. „Ich denke, dies wäre eine gute Idee, sie ebenfalls mit einzubeziehen. Natürlich ist die Gefahr groß, dass wir sie warnen. Aber vielleicht ist dies auch sinnvoll. Wenn sie sich aus ihrem Schutz heraus bewegen oder aus der Position, auf der sie sich getarnt befinden, dann muß alles perfekt bei ihnen abgestimmt sein, damit sie keine Spur hinterlassen. Wenn wir also unkontrolliert das „Netz“ auswerfen und sie nicht wissen, wohin sie als nächstes fliehen müssen, um nicht entdeckt zu werden, dann könnten ihnen Fehler unterlaufen. Vielleicht ist nicht der Überraschungsmoment der Hilfreiche, sondern dass sie sich in Sicherheit wiegen, weil sie denken, sie wissen, was wir tun werden.“, Sariya zuckte mit ihren Schultern. Es war zumindest eine Hoffnung, ob dies wirklich so funktionieren würde, war vollkommen offen.



    Sie sah abermals zu Leano. „Wo sind sie uns denn voraus? Das, was sie bisher getan haben, die Datenbanken zu Manipulationen etc, das war vorhersehbar. Dass sind ganz normale Vorgehensweisen, die wahrscheinlich auf fast allen Schiffen so getan werden. Datenbanken durchsuchen, Personen überprüfen... wer würde nicht so vorgehen, um heraus zu bekommen, was hier passiert und wer dahinter stecken könnte? Wir waren bisher einfach nur durchschaubar, wir handeln, wie sie es erwarten und ich glaube, dass ist unser Problem. Sie freuen sich darüber, dass wir nach ihrem Plan vorgehen. Weil wir vorbildliche Offiziere sind, die das tun, was wir gelernt haben.“, sie gingen nach einem Schema vor, dass sie nun mal auf der Sternenflotte gelernt hatten und das wußten ihre Gegner. Sie nutzten ihre Denkweisen aus und das war das Fatale.




    (2016)

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Deck 8 | Sicherheitszentrale

    Beteiligte Personen: Tira Akari Sarah Jordan

    Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 1130 ff



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    Ltjg Shras (NPC)


    "Auch ich hoffe, dass die Technik die Replikatoren schnell wieder in ihren Normalzustand versetzen", stimmte Shras zu und nickte bekräftigend. "Denn ich stimme Ihnen zu: So harmlos das auf den ersten Blick auch wirken mag, es wird unsere Leute nach und nach beeinträchtigen, und das können wir nicht gebrauchen. Aber ich habe vollstes Vertrauen in unsere Techniker."


    Auf die Bemerkung von Manadis wegen des Überblicks, schmunzelte er. "Nun, ich gebe mir Mühe, diesen zu behalten, und bislang bekomme ich das auch hin. Immerhin wurde ich dafür ausgebildet, selbst in schwierigen und teils unübersichtlichen Situationen alles im Blick zu haben. Das muss ich auch, denn die Sicherheit von über achthundert Seelen liegt derzeit in meinen Händen." Er atmete tief durch. "Hm, das scheint mir eine gute Idee zu sein, Cadet Jordan mit dem Phantombild zu beauftragen", meinte der Andorianer nachdenklich. "So wird sie gleich mit eingebunden."


    Dann stellte ihm Manadis einige Fragen, über die er in der Tat nachdenken musste, doch bevor er dazu kam, betraten Lieutenant Akari und Cadet Jordan die Sicherheitszentrale. Der Andorianer ließ sich von der Tischkante gleiten und trat auf die beiden Frauen zu. "Lieutenant", sagte er und nickte der neuen XO kurz zu, bevor er sich an die Kadettin wandte. "Cadet Jordan, trotz der derzeit sicherlich seltsam wirkenden Umstände hier, willkommen an Bord. Die Überprüfung Ihres Versetzungsbefehls läuft bereits, und eine Bestätigung sollte gleich vorliegen." Er nickte auch ihr grüßend und durchaus freundlich zu, bevor er fortfuhr. "Aufgrund der aktuellen Ereignisse hier an Bord, über die sie nach erfolgter Überprüfung und Bestätigung ihrer Versetzung informiert werden, müssen wir Sie leider sehr gründlich überprüfen, und das schließt einen Scan sowie eine Leibesvisitation ein. Ensign Guillard wird das übernehmen."


    Er winkte die Offizierin herbei, die das Prozedere ja vorhin bereits bei ihrer neuen XO durchgeführt hatte, und trat ein wenig zurück, sowohl um zu beobachten als auch um nachdenken zu können. ###Was würde ich sabotieren, wenn ich der Entführer wäre...? Um nicht gefunden zu werden, wären die Sensoren ein gutes Ziel. Oder eher weniger die Hard- als die Software###, sinnierte Shras. ###Und besonders empfindlich? Brücke, Kampfbrücke, Maschinenraum, Krankenstation, Taktikbüro, Sicherheitszentrale. Zur Krankenstation könnte man sich Zutritt verschaffen, indem man sich als Patient oder Besucher ausgibt. Im Maschinenraum wird das schon schwieriger, und zu beiden Brücken sowie Taktikbüro und Sicherheitszentrale hat erst recht nicht jeder Zutritt. Aber möglich ist es dennoch, wie McMasters erfolgreich bewiesen hat, als er ganz dreist einfach während der Gamma-Schicht hier hinein spaziert ist.### Seine Fühler bewegten sich in einem deutlichen Anzeichen der Nachdenklichkeit. ###Welche Vorkehrungen würde ich treffen, damit mein Plan aufgeht? Das dürfte davon abhängen, was mein eigentliches Ziel wäre. Zwei Offiziere zu entführen bedeutet, dass sie zwei Geiseln haben. Geiseln werden in der Regel genutzt, um irgendetwas Bestimmtes zu erreichen, oder besser gesagt, zu erpressen. Hauptaugenmerk sollte darauf liegen, dass man mich nicht aufspürt, denn dann kan ich meinen Plan nicht mehr umsetzen. Ich darf demjenigen, den ich erpresse, aber auch nicht die komplette Handlungsfähigkeit nehmen, denn dann erreiche ich möglicherweise mein eigentliches Ziel nicht.###


    "Lieutenant? Sie haben den Versetzungsbefehl der Kadettin überprüfen lassen. Hier ist das Ergebnis, Sir", sagte einer der Leute aus der Sicherheitszentrale zu Shras und unterbrach damit dessen Gedankengang. Er reichte dem Andorianer ein PADD und ging zurück zu seinem Platz. Shras schaute kurz drauf und nickte dann zufrieden. Und da auch Ensign Guillard inzwischen am Ende ihres Auftrags angelangt war und ihm bestätigte, dass Cadet Jordan sauber war, wandte er sich nun wieder an diese. "Nun, Cadet Jordan, Ihre Versetzung auf die Shenzhou wurde soeben bestätigt. Also noch einmal willkommen an Bord." Damit kümmerte er sich direkt noch darum, dass auch sie jene Freigaben erhielt, die in der aktuellen Lage angemessen waren und überließ es Ensign Manadis, die Kadettin, die ebenfalls Counselor war, aufzuklären und ihr ihre erste offizielle Aufgabe zu übertragen.


    Er selbst überlegte nun weiter. ###Es sind Leute, die auf diesem Schiff hier gedient haben und beide mit uns zusammen in dieses Universum hier versetzt wurden. Und beide haben meines Wissens nach den Dienst während der Modernisierungsphase quittiert. Doch nun sind sie wieder da. Warum? Es muss etwas mit unserer Versetzung hierher zu tun haben. Alles andere macht keine Sinn. Aber was genau wollen die?### Die traurige Antwort war: Er wusste es nicht.


    Shras wartete ab, bis Ensign Manadis die Kadettin aufgeklärt und ihr den Auftrag mit der Anfertigung des Phantombildes erteilt hatte, bevor er sich erneut an die Deltanerin wandte. "Ich habe über Ihre Fragen nachgedacht, und diese sind letztlich gar nicht so leicht zu beantworten", begann er mit einem deutlich nachdenklichen Blick. "Es wäre einfacher, wenn ich wüsste, was genau diese Leute wollen. Aber prinzipiell müsste ich als Entführer zum einen darauf achten, nicht aufgespürt zu werden, denn sonst könnte ich meinen Plan nicht durchziehen und würde dementsprechend auch mein Ziel nicht erreichen. Zum anderen darf ich demjenigen, den ich erpresse, nicht seine Handlungsfähigkeit nehmen, sonst erhalte ich ebenfalls nicht, was ich will. Und die Entführer haben nunmal mindestens eine Geisel, also werden die auch irgendetwas wollen. Denn nur um zu beweisen, dass Lieutenant Selke eine Spionin ist, dafür ist der Gesamtaufwand meines Erachtens zu groß. Um die Handlungsfähigkeit einzuschränken, wären die Sensoren ein gutes Ziel, wobei ich von der bisherigen Vorgehensweise der Entführer darauf schließen würde, dass sie nicht die Hardware angreifen würden, sondern eher die Software. Und damit ließen sich ohne weiteres Befunde verzerren, vielleicht sogar herausfiltern." Er dachte noch einmal kurz nach und fuhr dann fort: "Um das zu bewerkstelligen, wären sowohl die Brücke als auch der Maschinenraum gute Ansatzpunkte, doch vor allem auf die Brücke kommt man nicht so ohne weiteres. Wenn man sich gut genug mit unserer Technologie auskennt, könnte man entsprechende Software jedoch sicherlich auch von anderswo einspielen, wie Lieutenant McMasters bewiesen hat. Und dass auch Orte, an die eigentlich nicht jeder gelangt, nicht zwingend ein Hundernis darstellen, hat er ebenfalls erfolgreich bewiesen."


    Der Andorianer zuckte die Schultern. "Dass wir denen aktuell hinterher hinken, gefällt mir ebenso wenig wie Ihnen oder dem Captain", sagte er ernst. "Im Grunde müssten wir aber alle sensiblen Abteilungen komplett auf links drehen, da wir noch immer viel zu wenig über unsere Gegenspieler wissen. Und das braucht Zeit, selbst wenn unsere Leute und die Techniker ihr Bestes geben. Denn in diesem Fall müssen sie sowohl gründlich als auch schnell sein." Er hoffte, dass es den Entführten den Umständen entsprechend gut ging. Hier an Bord jedenfalls würden alle ihr Bestes geben, um die Entführer möglichst schnell zu finden und zur Strecke zu bringen.




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    Ort des Geschehens: Lanora-Klasse | Brücke


    Beteiligte Personen: Junia Rix (Cmdr. Victoria Priola)


    Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 1126



    Lt Jason McMasters (NPC)


    Auf der Brücke der Lanora-Klasse saß Victoria Priola auf ihrem Platz und behielt den Monitor im Blick, der ihre beiden Gefangenen auf dem Holodeck zeigte, während sie zugleich mit Jason McMasters dem lauschte, was auf der Brücke der Shenzhou geredet wurde. Jason trat zu ihr und reichte ihr einen neuen Becher Kaffee. "Hier", sagte er nur, und Victoria nahm den Becher mit einem Nicken entgegen. "Danke." Sie nahm einen Schluck und genoss das Aroma. Wieder einmal war sie froh darüber, den romulanischen Replikator durch einen aus der Föderation ersetzt zu haben. Jason ließ sich mit einem eigenen neuen Becher wieder auf seinem Platz nieder. "So, so, sie wollen sich also anhand unserer Nachrichten ein Bild über unser Vorgehen, unsere Denkweise und Persönlichkeit machen", murmelte Jason. "Tja, dann macht euch mal ein Bild über mich, denn diese Nachrichten wurden von mir verfasst. Das Reden übernimmt ja jemand anders." Er schaute schmunzelnd zu seiner Freundin.


    "Ist auch gut so, denn du redest ja bekanntlich lieber mit deinen Fäusten", kommentierte Victoria trocken, die genau wusste, dass Jason verstand, wie das gemeint war. "Diese Wissenschaftlerin hat den Asteroidengürtel als gutes Versteckt identifiziert", sagte Victoria ruhig. "Das sollten wir definitiv im Auge behalten, damit wir rechtzeitig unsere Position verändern können." Mit einem leicht spöttischen Lächeln fuhr sie fort: "Und ja, ihr seid berechenbar. Doch abseits ausgetretener Pfade zu denken, ist halt nicht jedermanns Stärke."


    "Hinzu kommt, dass sie bislang nur sehen, was sie sehen wollen, anders wäre es mir nämlich nur schwerlich gelungen, in die Sicherheitszentrale zu spazieren", fügte Jason hinzu und gönnte sich ebenfalls einen Schluck Kaffee. "Zum Teil lassen wir sie auch nur sehen, wovon wir wollen, dass sie es sehen." Er lächelte leicht. "Bis jetzt läuft jedenfalls alles nach Plan, und ich weiß, dass du es liebst, wenn ein Plan funktioniert."




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    [NRPG: Dieser Teil findet nur in einer Simulation auf dem Holodeck statt!]



    Ort des Geschehens: Lanora-Klasse | Holodeck


    Beteiligte Personen: Dr. Anna Saar


    Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 1130 ff


    Lt Selke


    Selke bewegte sich so geschmeidig wie es mit einer Prellung in der Nierengegend eben ging weiter Richtung Maschinensektion und hörte, wie Doktor Saar ihr folgte. Die Maschinensektion war schnell erreicht, und die Romulanerin wandte sich an ihre Begleiterin. "Commander, behalten Sie den Durchgang im Auge. Ich glaube zwar nicht, dass einer der beiden gerade jetzt hier auftaucht, doch ich will auf Nummer sicher gehen, während ich hier versuche, unseren Leuten zu helfen." "Verstanden", sagte die Ärztin nur, die mit den romulanischen Kontrollen nichts hätte anfangen können.


    Die Romulanerin ging zu einem der Terminals und betrachtete die Anzeigen. Obwohl sie seit Jahren nicht mehr auf einem romulanischen Schiff gewesen war, waren ihr diese Kontrollen noch immer erschreckend vertraut, und so wollte sie sich Daten aufrufen, um die Situation besser analysieren zu können. Der Zugriff wurde ihr verweigert. ###Alles klar, ihr habt den alleinigen Zugriff auf die Brücke verlegt und hier alles gesperrt. Aber das macht nichts, denn es gibt ein Hintertürchen###, dachte sie grimmig und gab zunächst ein Zeichen ein, das als Marker diente, dann eine fünfstellige Zahlenfolge. Im nächsten Moment jedoch runzelte sie die Stirn, denn außer, dass genau diese insgesamt sechsstellige Zeichenfolge angezeigt wurde, passierte nichts. Sie probierte eine andere Kombination, doch wieder nichts. ###Das kann nicht sein###, schoss es ihr durch den Kopf. ###Auf romulanischen Schiffen haben die gerade verwendeten Kombinationen eine Auswirkung, und zwar auf allen Schiffen gleich! Es sei denn... Ist es möglich, dass wir in einer Simulation sind? Unsere Entführer kennen vielleicht die normale Benutzeroberfläche dieses Schiffes, aber offenbar nicht das, was quasi unter der Haube passiert und gemacht werden kann. Und dementsprechend auch die Reaktionen auf gewisse Zeichenkombinationen. Also spielen wir mal Theater, damit die nicht merken, dass ich es durchschaut habe.###


    Sie stellte sich an ein anderes Terminal und probierte eine weitere Kombination aus, die im Normalfall die Konsole ausgeschaltet und nach zwei romulanischen Minuten wieder eingeschaltet hätte. Doch nichts passierte. Eine weitere Kombination an einer anderen Konsole, doch wiederum keine Reaktion. ###Tatsächlich gab es nicht eine Reaktion, was meine Vermutung untermauert. Nun gut, spielen wir weiter. Die müssen nicht wissen, dass ich es durchschaut habe. Aber was nun? Durch das, was hier machen, unser Verhalten, unsere Vorgehensweise, erfahren die mehr über uns. Und sie haben schon einiges dadurch gesehen.### Sie senkte den Kopf, als wäre sie frustriert und stützte sich dabei auf der Konsole vor sich ab, während sie tief durchatmete. ###Damit bleiben nicht mehr viele Möglichkeiten. Also weiter im Theaterstück.###


    "Commander, ich fürchte, wir müssen erneut umdisponieren", sagte sie so ruhig wie es ihr möglich war. Dabei drehte sie sich zu Doktor Saar um. Genau in dem Moment war wieder eine heftige Erschütterung zu spüren, und Selke stieß unsanft gegen die Konsole, die sich nun in ihrem Rücken befand. Und leider auf ihrer rechten Seite. Ein Schmerzenslaut kam über ihre Lippen, und kurz ging sie in die Knie.


    Doktor Saar blieb jetzt nicht dort, wo sie quasi Schmiere gestanden hatte, sondern eilte zu ihrer Kameradin. "Lassen Sie mich sehen, Lieutenant", sagte sie ruhig, aber bestimmt. "Es scheint, dass das Schmerzmittel, dass ich Ihnen verabreicht habe, seine Wirkung verliert." Dummerweise hatte sie zwar eine Ampulle mit Schmerzmittel, jedoch kein Hypospray. "Wenn ich nur ein Hypospray hätte", murmelte sie kaum hörbar, doch die empfindlichen Ohren der Romulanerin nahmen diese Worte dennoch wahr. "Im Verhörraum gibt es mindestens eins", sagte sie mit zusammengebissenen Zähnen. "Der Waldschrat hat die da liegen, um mir dieses Zeug verabreichen zu können, das mich paralysiert." "Sehr gut", meinte die Ärztin. "Dann wissen wir ja, wo wir eins bekommen." Sie untersuchte Selke schnell, aber so gründlich, wie es unter den gegebenen Umständen möglich war. "Ohne einen Tricorder kann ich es zwar nicht mit letzter Sicherheit sagen, doch es scheint, dass Sie gerade Glück im Unglück hatten. Sagen Sie mir jedoch unbedingt sofort bescheid, wenn es Ihnen schlechter geht!" Ernst, aber durchaus mitfühlend, sah sie Selke an. "Wir müssen umdisponieren? Inwiefern?"


    "Ich bekomme hier keinerlei Zugriff auf die Systeme", erklärte die Romulanerin und sah Anna an. "Damit haben wir nicht mehr viele Optionen. Ich könnte zwar versuchen, in den Eingeweiden der Systeme was zu machen, aber ohne Anleitung habe ich absolut keine Ahnung, was ich da eigentlich mache. Und bevor ich uns noch aus versehen in die Luft jage, lasse ich's lieber. Wir könnten auch einfach hierbleiben und abwarten, aber wenn es unseren Entführern gelingen sollte, doch zu entkommen, haben wir ein massives Problem. Also bleibt nur, dass wir es mit ihnen aufnehmen, um sie daran zu hindern, mit uns von wo auch immer wir gerade sind, zu verschwinden." Ihr Blick war ernst. "Die beiden werden auf der Brücke sein, und ich vermute, dass Priola auf dem Sitz des Piloten sitzt, McMasters auf dem des Copiloten. Unser initialer Angriff muss sie beide ausschalten. Gelingt uns dies nicht, wird das für uns alles andere als schön."


    "Wir müssen also beim ersten Anlauf Erfolg haben", hakte die Ärztin nach und sah die Romulanerin nicken. Sie war ja selbst ein ausgebildeter Offizier der Sternenflotte, und so würde sie tun, was notwendig war. "Gut. Wen soll ich übernehmen?"


    "Übernehmen Sie Commander Priola", sagte Selke ohne zu zögern. "Wenn Ihr Angriff misslingen sollte, wird die Sie vermutlich einfach mit ihrem Phaser betäuben. Ist zwar auch nicht schön, aber besser, als wenn McMasters Ihnen eine zimmert. Mein Schädel hält, was das betrifft, mehr aus." Sie musterte die Ärztin. "Bereit? Dann lassen Sie uns im Verhörraum nach einem Hypospray und Werkzeugen suchen, die wir als improvisierte Waffen verwenden können."





    [Wörter: 2.292]

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Deck 8 | Sicherheitszentrale

    Beteiligte Personen: Tira Akari (Ens Manadis)

    Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 1150



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    Ltjg Shras (NPC)


    Lieutenant junior grade Shras kontaktierte sowohl Ensign Jakub M'Tana als auch PO Spencer Sherman, denn mit den beiden wollte er reden, da sie während der Gamma-Schicht in der Sicherheitszentrale Dienst getan hatten. Er bestellte beide in die Sicherheitszentrale, um dort gemeinsam mit Ensign Manadis mit ihnen reden zu können. Beide waren zuverlässig und der Andorianer hoffte, dass die beiden ihnen noch ein paar Informationen liefern konnten. Er wusste, dass er die beiden aus dem Schlaf holte, doch darauf konnte er unter den gegebenen Umständen keine Rücksicht nehmen.


    Dieses babyblaue Erdbeer-Rhabarber-Zeug, das er vorhin getrunken hatte, hatte einen für ihn nicht sehr angenehmen Nachgeschmack im Mund hinterlassen, und so gab er dem Replikator trotz allem noch eine letzte Chance, etwas Brauchbares zu erzeugen und bestellte sich einfach mal Erdbeer-Rhabarber-Saft. Gespannt nahm er den neuen Becher aus dem Ausgabefach. Diesmal sah es aus wie Kaffee, schmeckte jedoch intensiv nach Lebertran. Es reichte Shras, und er übergab den Becher samt Inhalt wieder dem Replikator.


    Wenige Minuten später erschienen die beiden Männer, beides Menschen, die er befragen wollte. Beide wirkten einerseits müde, was auch kein Wunder war, doch auch ein wenig irritiert, dass man sie hier sprechen wollte. "Danke, dass sie erschienen sind", began Shras und nickte den beiden zu. "Ensign Manadis und ich würden gerne mit ihnen sprechen. Folgen sie mir bitte ins Büro." Der Andorianer begab sich in Selkes Büro und wartete, bis sowohl M'Tana, als auch Sherman und Manadis drin waren, bevor er die Tür schloss. "Meine Herren, es geht um ihre letzte Schicht. Keine Sorge, ist nichts Schlimmes, aber sie haben jemanden gesehen, zu dem wir ein paar Fragen haben." Der Andorianer beschrieb die betreffende Person und fragte dann: "Hat er ihnen gesagt, was er in der Sicherheitszentrale wollte?"



    "Er meinte, er würde etwas überprüfen wollen, was ihm keine Ruhe gab und nicht schlafen ließ", antwortete PO Sherman und M'Tana nickte. "Ich habe ihm erlaubt, eines der Terminals zu nutzen, sofern er niemanden bei seiner Arbeit behindert", ergänzte M'Tana. Der kräftige Nordafrikaner schaute den Andorianer ein wenig verunsichert an. "Warum fragen Sie, Sir?"


    "Sie beide haben das vermutlich nicht mitbekommen, doch unsere Sicherheitschefin, Lieutenant Selke, wurde entführt", sagte Shras ruhig. "Und dieser Mann ist mit hoher Wahrscheinlichkeit daran beteiligt. Deshalb ist alles wichtig, was sie beide Ensign Manadis und mir über ihn sagen können." Sein Blick war ernst. "Sagen Sie, wie wirkte er auf sie, als er mit ihnen gesprochen hat?"


    M'Tana rief sich die Begegnung in Erinnerung und meinte dann: "Auf mich machte er einen ganz normalen, ruhigen Eindruck. Er war freundlich und hat ganz höflich gefragt, ob er eines der Terminals benutzen dürfte. Und ich habe keinen Grund gesehen, ihm dies zu verweigern, denn die Sensoren der Zentrale haben ihm den Zutritt erlaubt, und warum sollte man einem Kollegen aus der Alpha-Schicht nicht einen Gefallen tun, solange er niemanden stört?"

    "Er wirkte nicht einfach nur ruhig", ergänzte Sherman. "Er war eher... gelassen."


    "Dieser Mann hat sich also als Mitglied der Alpha-Schicht ausgegeben, habe ich das richtig verstanden?" Shras schaute beide Männer an und sah sie nicken. "Ist ihnen sonst noch etwas aufgefallen, oder hat er noch irgendetwas anderes gesagt?"


    Erneut war es Sherman, der antwortete. "Nun, auf mich wirkte das, was er da gemacht hat, nicht, als würde er irgendetwas recherchieren", sagte der schlaksige PO nachdenklich. "Leider konnte ich nicht exakt sehen, was er gemacht hat, aber ich hatte eher den Eindruck, dass er irgendetwas programmiert. Ich mag mich aber auch irren."


    "Am Ende hat er sich ganz normal dafür bedankt, dass ich ihm ein Terminal zur Verfügung gestellt habe", fügte M'Tana hinzu. "Er schien das auch vollkommen ehrlich zu meinen. Er hat uns dann noch eine ruhige Schicht gewünscht und ist gegangen."


    ###Sowas in der Art hatte ich erwartet###, dachte Shras. ###Dieser Bastard! Der hat echt Nerven.### Der Andorianer nickte. "Ensign Manadis, haben Sie noch Fragen an die beiden?"



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    [NRPG: Diese Ereignisse finden nur auf dem Holodeck in einer Simulation statt.]



    Ort des Geschehens: Lanora-Klasse | Holodeck


    Beteiligte Personen: Junia Rix (Dr. Anna Saar)


    Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 1150


    Lt Selke


    Lieutenant Selke und Commander Saar hatten inzwischen den Verhörraum erreicht. Mit einem mehr als mulmigen Gefühl betrat die Romulanerin den Raum, in dem McMasters sie in die Mangel genommen hatte, doch das musste sie gerade beiseite schieben. "Die Hyposprays sollten dort vorne liegen", sagte sie leise zu Doktor Saar, bevor sie sich nach etwas umschaute, das sie für sich als improvisierte Waffe verwenden konnte. Systematisch durchforstete sie sowohl die Arbeitsplatte als auch die Schubladen und fand schließlich ein Kampfmesser, das für sie infrage kam. Damit hatte sie sogar eine richtige Waffe, mit der sie ihren Gegner kampfunfähig machen konnte.


    "Halten Sie kurz still, Lieutenant", meldete sich nun Anna zu Wort. "Ich werde Ihnen jetzt noch einmal ein Schmerzmittel verabreichen. Allerdings ist das bestenfalls die halbe Dosis von dem, was ich Ihnen vorhin gegeben habe. Mehr habe ich leider nicht." Sie setzte das Hypospray an und injizierte das Schmerzmittel.


    Selke nickte nur und erwiderte: "Es muss nur für den Angriff reichen. Wenn die Sache schief geht, werden wir ohnehin beide vermutlich ein Nickerchen machen, und wenn wir Erfolg haben, können Sie anschließend schauen, ob sie diesen Notfallkoffer finden." Sie sah ihre Mitgefangene an. "Sie sollten sich ebenfalls etwas suchen, dass Sie als Waffe verwenden können."


    "Ich hatte mit dem Gedanken gespielt, dieses Mittel zu nehmen, mit denen dieses Tier Sie paralysiert hat", gab die Ärztin zurück. "Leider habe ich keine Ampulle davon finden können. Aber ich habe noch ein Laserskalpell aus dem Notfallkoffer, das ich nutzen kann." Sie lächelte grimmig. "Damit kann ich umgehen, und meine Kenntnisse in Anatomie sollten ebenfalls hilfreich sein."


    Die Romulanerin nickte. "Ich verstehe." Sie atmete noch ein paarmal tief durch. So langsam merkte sie, dass das Schmerzmittel versuchte, seine Wirkung zu entfalten, doch es war wie immer. Es dauerte länger, und der Schmerz wurde nun bestenfalls ein wenig gedämpft. Aus Erfahrung wusste sie, dass die Wirkung auch relativ schnell wieder nachlassen würde. Also drängte die Zeit. "Bereit, Commander?" Die Ärztin nickte schweigend. "Dann los."


    Selke ging voran, das Messer in der rechten Hand, bereit zum Kampf. Ihre Sinne waren zum Zerreißen gespannt, auch wenn sie wusste, dass sie sich nur in einer Simulation befanden. Doch nach wie vor wollte sie ihre Gegner nicht wissen lassen, dass sie das erkannt hatte. Ihr tat nur leid, dass sie ihre Begleiterin gerade nicht darüber in Kenntnis setzen konnte. So zügig die Situation es erlaubte, bewegte sie sich, gefolgt von Anna, Richtung Brücke, und nach wenigen Minuten hatten sie diese erreicht. Schnell erfasste Selke die Situation. In der Tat befand sich das Schiff in einer Gefechtssituation, und ihre beiden Entführer hatten alle Hände voll zu tun. Die Romulanerin erkannte auch, dass sie kurz davor standen, zu entkommen. Sie und Anna mussten handeln, und zwar jetzt! Sie gab der Ärztin durch taktische Handzeichen zu verstehen, dass sie in Position gehen sollte, und sobald Anna diese eingenommen hatte, gab sie das Zeichen zum Angriff.


    Da sie sich jedoch in einer Gefechtssituation befanden, wurde der Aufklärer wieder einmal getroffen, wodurch ein heftiger Ruck durch das Schiff ging. Die nahezu unausweichliche Folge war, dass der Angriff der beiden Gefangenen gründlich daneben ging und ihre Entführer nun die Möglichkeit hatten, sich zur Wehr zu setzen. Commander Priola zögerte keine Sekunde, zog ihren Phaser und streckte Doktor Saar mit einem gut gezielten Betäubungsschuss nieder. Ohne einen Laut von sich zu geben, sank die Ärztin zu Boden. McMasters, der mehr auf Nahkampf setzte, packte die unfreiwillig stolpernde Romulanerin, nutzte ihren Schwung und sorgte dafür, dass ihre Stirn mit der Kante einer Konsole kollidierte. Als Selke sich hochrappeln wollte, traf seine linke Faust ihre Schläfe und ließ auch sie bewusstlos zu Boden gehen.




    [Wörter: 1.254]

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Deck 8 | Sicherheitszentrale -> Maschinenraum

    Beteiligte Personen: Selke (Ltjg Shras) Sarah Jordan Leano Casadio (CWO Tim Myer - NPC) Jainna Rakkah Jarez Demid

    Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 1130 ff



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    Tira beobachtete das Szenario kurz. Sie fühlte sich ein paar Stunden zurück versetzt.

    Ihr Blick wanderte zum Replikator, etwas zu trinken, dass wäre jetzt nicht schlecht. Ens Manadis lehnte sich zu ihr rüber und sprach leise.

    „Vergessen sie es, die funktionieren auch nicht mehr richtig.“, irritiert sah Tira Manadis an. „Wie meinen sie das?“, fragte Tira leise nach. Ens Manadis zeigte auf die Replikatoren „Sie replizieren nicht die Getränke, die man bestellt, sondern irgendwas, scheinbar genießbar, zumindest Ltjg Shras, hat es offenbar getrunken...“

    ### Ich hoffe, unsere Counselor kann keine Gedanken lesen. Ich wüßte zumindest nicht, dass Deltaner dies können ###

    Tira seufzte innerlich. Was würde noch alles passieren? Sie ging zum Replikator und bestellte sich einfach ein Glas Wasser. Doch das was sie erhielt, war alles andere als Wasser. Es war eine dicke braune Pampe. Einen Augenblick schaute sie ihr Glas einfach stumm an, dann betätigte sie ihren Kommunikator.

    *** Lt Akari an Krankenstation. Bitte überprüfen sie das Replizierte auf Giftstoffe. Die Replikatoren funktionieren nicht ordnungsgemäß und ich möchte sicher gehen, dass das, was repliziert wird, nicht irgendwie schädlich für die Crew ist. Akari Ende.***

    Dann sah sie zu Ens Manadis: „Wurde der Maschinenraum informiert?“, die Counselor schien nachzudenken und sagte dann etwas zögerlich: „Ich glaube nicht.“

    Tira nickte und betätigte abermals ihren Kommunikator: ***Lt Akari an Maschinenraum. Ich bin mir nicht sicher, ob es schon bis zu ihnen vorgedrungen ist, aber die Replikatoren funktionieren nicht ordnungsgemäß. Bringen sie dies so schnell wie möglich in Ordnung. Akari Ende.***

    Sie sah kurz zu Kadettin Jordan hinüber, aber dort schien man noch mit ihrer Überprüfung beschäftigt zu sein.

    ***Lt Akari an Cmdr Rix. Die Replikatoren funktionieren auch nicht ordnungsgemäß. Krankenstation und Maschinenraum sind informiert. Ich werde eine Durchsage machen, dass, solange die Krankenstation nicht ihr OK gibt, niemand die Replikatoren nutzen soll.*** erklärte sie ihren Captain. Es mußte ja noch nicht mal was tödliches sein, was repliziert wurde, es reichte, wenn jeder zweite Durchfall bekam oder sich übergeben mußte. So fehlten schnell einige Leute und die Krankenstation war im schlimmsten Fall überlastet.

    Ihr Captain gab ihr das ok und Tira betätigte zum dritten Mal ihren Kommunikator: ***Lt Akari an die Crew. Nutzen sie bis auf weiteres nicht die Replikatoren. Sie funktionieren fehlerhaft und wir werden dies zunächst überprüfen. Ich werde Entwarnung geben, wenn alles wieder fehlerfrei läuft. Akari Ende***

    Tira atmete durch. Jetzt könnte sie tatsächlich etwas zu trinken gebrauchen, aber sie durfte nun wirklich nicht krank werden. Es mußte also auch so gehen.

    In diesem Augenblick bestätigte Ltjg Shras, dass alles in Ordnung mit Kadettin Jordan war. Tira atmete auf. Wenigstens waren dies gute Neuigkeiten.

    Tira wandte sich an die Kadettin und reichte ihr die Hand: „Auch von mir herzlich Willkommen. Wenn es ein wenig ruhiger wird, dann werden wir auch noch mal in Ruhe miteinander reden, doch im Moment haben andere Dinge Vorrang. Ich übergebe sie hiermit an Ens Manadis.“, sie blickte zu dieser. Dann nickte sie allen Beteiligten zu und verließ schließlich die Sicherheitszentrale.


    Da stand sie also wieder auf den Gängen und ein neuer Song schallte durch eben diesen. Sogleich bereute sie, dass sie hier war, in der Sicherheitszentrale war es so angenehm ruhig gewesen. Sie hörte nur kurz hin: „'Cause I'm back - Yes I'm back - Well I'm back - Yes I'm back...“

    ### Sehr witzig, wirklich... sehr witzig... ist die Frage, ob das jetzt auf mich bezogen ist, weil ich wieder zurück auf den Gängen bin, oder auf die Entführer?!###

    Kopfschüttelnd ging Tira zum Maschinenraum. Sie wollte sich ein Bild davon machen, wie es dort lief. Es hing gerade sehr viel an dieser Abteilung.


    Endlich kam sie an und atmete durch. Endlich wieder Ruhe. Sie benachrichtigte Captain Rix über die Überprüfung von Kadettin Jordan und das sie sich selber nun im Maschinenraum befand.

    Da sie Ens Demid nicht entdecken konnte, wandte sie sich an den ersten, den sie greifen konnte. „Senior Chief Warrant Officer. Ich bin Lt Akari, können sie mir sagen, wie der momentane Stand zu den Replikatoren und der Musik in den Gängen ist?“, fragte sie nach. Ihr Blick war ernst, ihre Stimme hatte einen Nachdruck, ohne Vorwurfsvoll zu sein.




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    Ens Manadis - CNS


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    Ort des Geschehens: Sicherheitszentrale

    Beteiligte Personen: Sarah Jordan

    Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 1130



    Manadis stellte sich an die Seite und beobachtete erstmal ein wenig. Auch wenn sie es nicht so gerne hatte, nur untätig daneben stehen zu können, so war es gerade doch auch interessant. Sie konnte jeden einzelnen Beobachten und dabei sah sie, wie der Blick der neuen XO zum Replikator wanderte. Kurz schmunzelte Manadis, trat dann an Lt Akari heran und klärte sie auf, was es zur Zeit mit den Replikatoren auf sich hatte. Sie schien kein wenig erfreut darüber zu sein. Aber wer war das zur Zeit schon?


    Als schließlich die Bestätigung kam, dass alles mit Kadettin Jordan in Ordnung war, trat Manadis vor.

    „Auch von mir noch mal ganz offiziell herzlich Willkommen. Kurzfassung:“, begann sie ohne Umschweife. „Unsere leitende Sicherheitschefin wurde von der Shenzhou entführt. Wir wissen zum jetzigen Zeitpunkt nicht wie, noch wo sie sich befindet. Allgemein werden wir ständig vor neuen Herausforderungen gestellt und wir hinken in deren Abarbeitung hinterher. Wir werden von den Entführern ein wenig vorgeführt, da wir nicht zum agieren kommen, sondern nur zum reagieren.

    Ltjg McGregor hat vorhin beim Sichten von Sicherheitsaufnahmen eine Person gesehen, jedoch wurde diese Aufnahme zerstört. Daher ist nun ihre Aufgabe, zusammen mit McGregor, ein Phantombild anzufertigen, mit dem wir dann eventuell arbeiten können.“, erklärte sie mit wenigen Worten.

    Manadis überlegte noch einen Augenblick, ob es zu diesem Zeitpunkt mehr zu sagen gab, aber ihr fiel nichts weiter ein.

    „Es ist nur die Kurzfassung, aber wie ich schon sagte, wir hinken ein wenig hinter her und Ltjg Shras und ich wollen zu ein paar Verhören. Aber ich denke, damit können sie erst einmal arbeiten. Haben sie noch Fragen an mich?“, erwartungsvoll sah Manadis Kadettin Jordan an.

    Sie merkte durchaus, dass Ltjg Shras, gerne weiter wollte, sie hatten einfach nicht viel Zeit.

    „So weit ich weiß, befindet sich Ltjg McGregor momentan im Maschinenraum. Und wenn sie Fragen haben, können sie sich auch jeder Zeit an mich wenden.“, sie nickte der jungen Frau aufmunternd zu.

    „Sie werden gerade ein wenig ins kalte Wasser geworfen, ich bin mir aber sicher, dass sie dieser Aufgabe mehr als gewachsen sind.“, ergänzte Manadis mit einem Lächeln und wartete auf eine Rückmeldung der jungen Frau, damit Ltjg Shras und sie dann aufbrechen konnten.



    (1061)

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Brücke

    Beteiligte Personen: Tira Akari (Ens. Sariya)

    Datum: 3.10.2400 Uhrzeit: 1128



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    “Ja zumindest das, da haben Sie recht Ensign. Ich versuche einmal aus dem Kopf heraus Teile der Nachricht niederzuschreiben. Eventuell geben Sie uns Hinweise oder lassen Schlussfolgerungen zu welche so vom Absender garnicht gewollt waren.“ sagte Leano auf die durchaus intelligente Antwort von Sariya. Er überlegte kurz weiter. Sein Erinnerungsvermögen war noch nie das Beste gewesen, deshalb entschloss er sich gleich darüber mit Sariya zu sprechen an was er sich erinnerte, damit nicht noch mehr verloren ging. „Es ging um das Schiff der Entführer, die Lanora-Klasse. Er hatte bestätigte, dass es sich um ein Schiff dieser Art handelte. Ich wurde direkt angesprochen. Woher wusste dieser McMasters welche Informationen wir gerade gefunden hatten…………Moment hatte er nicht davon geredet……“. Leano wurde ein klein wenig hektisch. In diesem Moment war ihm jedoch egal welchen Eindruck dies auf Sariya machte. Er tippte auf seiner Konsole umher und lachte dann sarkastisch als er gefunden hatte wonach er gesucht hatte. „Schauen Sie sich das an Ensign. Diese Skizze hatte er mir gesendet und angekündigt sie unseren Aufzeichnungen zur Lanora Klasse hinzuzufügen. Ein weiterer Scherz welchen er sich erlaubt.“ Sagte Leano und spürte erneut die Wut in sich hochkochen. Mit aller Kraft drückte er diese nieder um normal weitersprechen zu können. Wieder waren die Entführer der Crew der Shenzhou voraus gewesen und wieder hatte man sich über sie lustig gemacht. Langsam kroch in Leano das Gefühl hoch, dass niemand mehr irgendwo auf diesem Schiff sicher war. Es war schier zum Verzweifeln.


    „Können Sie sich aus dieser Nachricht und der Skizze einen Reim machen? Für mich ist das auf den ersten Blick einfach nur eine Methode uns durch den sprichwörtlichen Kakao zu ziehen.“ fuhr Leano fort und sah dabei wieder die Wissenschaftlerin an. Er konnte nun wirklich keine Ansätze finden, vielleicht wäre es besser diese Nachricht an Ensign Manadis weiterzuleiten. Aus psychologischer Sicht war vielleicht mehr herauszufinden als nur mit dem bloßen Auge, hier stiess Leano an seine Grenzen.


    Die Reaktion von Sariya zu seinem Vorhaben bezüglich der neuen Ersten Offizierin überraschte ihn ein wenig. War er zu direkt, zu forsch, war er vielleicht nur von persönlicher Sympathie geleitet? Genau konnte es der junge Italiener nicht sagen. „Ich bin der Tat neugierig zu erfahren welchen Hintergrund Sie hat und wie sie persönlich ist. Ist dies aus ihrer Sicht zu forsch?“ fragte er etwas verunsichert. Ein Seitenblick auf Sariya verriet ihm dabei das sie grinste. Vielleicht war ihre Intuition einfach eine andere? Er wusste, dass Denobulaner ein andere Näheverständnis hatten als zum Beispiel die menschliche Spezies. Er selbst konnte jedoch auch nicht leugnen, dass es ihm Lieutenant Tira etwas angetan hatte. War dies so offensichtlich, so falsch, so verwerflich? Er war wirklich gespannt was Ensign Sariya dazu zu sagen hatte, auch wenn er nicht wusste wie er ihre Worte deuten würde.


    Auch Leano’s Blick wandte sich nicht wesentlich von den Bildschirmen seiner Konsole. In den Tiefen der Logbücher meinte Leano eine kleine Spur des Absenders der Nachricht gefunden zu haben. Sicher war er sich freilich nicht, er würde jedoch versuchen der Spur zu folgen bis es nicht mehr weiterging.

    Just in dem Moment schien auch Ensign Sariya etwas gefunden zu haben. Leano unterbrach seine Arbeit und näherte sich der Konsole der Wissenschaftlerin. Kurz vor der Konsole blieb er stehen, da er wusste wie unangenehm für ihre Spezies ein schnelles nähern sein konnte. Genau wusste Leano nicht wie sehr sich die Denobulanerin bereits an solche Dinge gewöhnt hatte und es lag ihm fern sie in Stress zu versetzen. Er näherte sich langsam und behutsam um ihre Reaktionen sehen und einschätzen zu können. Zu seinem Glück konnte er bereits auch von etwas weiter weg die Anzeigen des Bildschirms sehen und so auch den Ausführungen von Sariya folgen. „Es scheinen die vielversprechendsten Optionen zu haben. Der Asteroidengürtel würde vermutlich eine ständige Korrektur der Position erfordern, wenn dieser sich bewegt. Soweit mir bekannt ist verfügt die Lanora Klasse nicht über eine Landefunktion, auch wenn das im Weltall nicht von großer Bedeutung wäre. Man könnte das Schiff vielleicht aufsetzen, müsste wohl aber mit Beschädigungen rechnen“. Als Leano etwas näher gekommen war konnte er auch die Ergebnisse des Sternenhaufens einsehen. „Ein getarntes Schiff könnte aber ohne Probleme jederzeit die Position wechseln ohne Aufsehen zu erregen, solange es nur Impuls fliegt. Ich denke wir sollten jeder Spur nachgehen die wir finden können.“


    Es war wirklich eine vertrackte Situation. Auch Leano gingen langsam die Ideen aus und er wurde das Gefühl nicht los, dass auch jetzt die Entführer der Crew wieder einen Schritt voraus waren. Auch das war noch ein großer Punkt welcher gelöst werden musste. Er hatte ja bereits die Bestätigung des Maschinenraums erhalten, dass sich ein fremdes Programm, eine Schadsoftware in den Schiffssystemen befand. Warrant Officer Myer hatte momentan mit Sicherheit alle Hände voll zu tun, das Programm loszuwerden, wenn das so einfach überhaupt möglich wäre. Wieder schweiften Leano Gedanken dazu, dass bisher wie angekündigt keine lebenswichtigen Schiffssysteme angegriffen wurden. Alles was bisher geschehen war diente offensichtlich dazu, die Crew zu ärgern und zu behindern. Diesesmal hatte die Wut welche in Leano hochstieg keine Chance sich auszubreiten, da er sich bereits auf die Worte von Ensign Sariya konzentrierte.


    „Ich denke Lieutenant Shras und Ensign Manadis können wir soweit vertrauen. Die beiden waren bisher bei jeder Besprechung dabei und haben, wenn Sie nicht vertrauenswürdig sind, bereits jetzt mehr Informationen als gut für uns.“ Versuchte Leano die Situation mit ein wenig Humor aufzulockern. Bei ihm selbst gab es überhaupt keine Zweifel, dass der stellvertretende Sicherheitschef und die Schiffscounsellor vertrauenswürdig waren. „Ich würde die beiden zu einer Besprechung bitten und dann nochmals eindringlich die Brisanz der Situation erläutern. Sie haben recht Ensign, wenn wir zu vorschnell oder eilig ans Werk gehen ist die Gefahr groß das wir sie warnen. Es sollte am besten so aussehen, als wenn wir etwas vollkommen anderes tun als wir tatsächlich im Schilde führen. Wie Sie es bereits gesagt haben, den Gegner in Sicherheit wiegen und in einem unerwarteten Moment zuschnappen.“ sagte der Italiener und schlug zeitgleich zur Untermalung mit seiner Faust in die flache Hand. Ein leicht triumphierendes Lächeln zeigte sich auf seinem Gesicht, was jedoch bald wieder verschwand als er an die immer noch vertrackte Situation dachte. Wieder hörte der taktische Offizier der Wissenschaftlerin zu als diese sinnierte. Sie hatte durchaus recht mit ihren Ausführungen. Vielleicht waren die Crewmitglieder der Shenzhou bisher einfach auch nur zu berechenbar. Alles was sie bisher getan hatten, da lag Sariya vollkommen richtig, war Standardvorgehensweise der Sternenflotte. Natürlich wussten die Entführer das, schließlich schienen sie zumindest eine ganze Weile lang auf diesem Schiff gedient zu haben. „Sie meinen, wir sollten unsere Vorgehensweise ändern? Wir sollten nicht denken wie Offiziere?“ sah Leano die Denobulanerin etwas verwundert an. Wenn er so darüber nachdachte, hatte sie durchaus recht. „Das könnte funktionieren, jedoch mache ich mir auch noch um andere Dinge Sorgen“ war von ihm zu hören, eher er auf seinen Kommunikator tippte.


    ***Casadio an Maschinenraum. Können Sie bereits einen Status geben? Ausserdem wäre es mir recht wichtig zu erfahren, ob die Schadsoftware auch auf Kommunikationsfunktionen zugreift. Wir haben das Problem, dass die Kommunikation von aussen beeinflussbar ist und eventuell auch Externe die Funktionen nutzen um an Informationen zu kommen. *** sagte Leano als er auf seinen Kommunikator getippt hatte. Er wusste, dass der Maschinenraum momentan wohl überlastet war, aber es war ihm wichtig alle Probleme einzuspeisen insbesondere wenn es möglich war, dass die Shenzhou in ernsthafter Gefahr war.


    „Vielleicht, nur vielleicht, sind die Entführer uns einen Schritt voraus, weil Sie mehr Zugang zu unseren Schiffssystemen oder Kommunikationswegen haben als wir ahnen. Der Maschinenraum sollte das prüfen, denken Sie nicht auch?“ lächelte er zu Sariya und fuhr dann fort: „Ihre einleitenden Worte hatten mich inspiriert etwas genauer hinzuschauen. Ich habe tatsächlich eine leichte Spur entdeckt die uns vielleicht zum Absender der Nachricht führt. Es ist kein großer Durchbruch, aber wenigsten ein weiterer Ansatz.“ Kam von ihm und wieder lächelte er leicht. Inzwischen hatte er sich wieder in Richtung seiner Konsole bewegt und begann noch während er sprach mit der Untersuchung der Spur.





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    CWO Tim Myer - NPC (ING)


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    Ort des Geschehens: Maschinenraum

    Beteiligte Personen: Tira Akari

    Datum: 3.10.2400 Uhrzeit: 1120



    Tim war wie immer ganz in seiner Arbeit versunken. Er tippte wild umher und bekam von seiner Außenwelt nicht sonderlich viel mit. Diese Software war knifflig. Immer wenn der Techniker der Meinung war eine Schwachstelle oder einen Ansatzpunkt gefunden zu haben, wand sich die Software heraus wie ein sprichwörtlicher Aal. Es schien so, als wenn das Programm ebenfalls seine Schritte verfolgte. Jemand hatte sich wirklich viel Mühe gegeben die Software tief in den Wirren der Systeme zu verankern. Bisher war er ihm nicht gelungen Zugriff auf die Subroutinen zu erhalten. Es schien so als wenn sich der „Wurm“ immer tiefer in die Systeme eingrub. Er schien dabei keiner Logik zu folgen, was es für Tim immer schwerer machte den nächsten Schritt zu planen. Immer wenn er der Software eine Falle stellte, war diese einfach in eine andere Richtung ausgewichen. Nach endlosen Versuchen entschied sich der junge Mann für eine andere Herangehensweise. Er versuchte mit den stärksten Barrieren welche er im System aufbauen konnte einen Art Schutzmauer um die überlebenswichtigen Systemteile zu errichten. Bisher hatte der Wurm noch nicht versucht auf die Bereiche des Schiffes zuzugreifen welche kritisch gewesen wären. Lebenserhaltung, künstliche Schwerkraft, Waffen, Schilde, Antrieb, Deflektoren waren bisher immer umgangen worden. Ein weiterer Hinweis, dass sich jemand viel Mühe gegeben hatte. Ein leichtes Gefühl der Bewunderung empfand Tim durchaus, auch wenn er natürlich wusste auf wessen Seite er stand. Natürlich nervte es ihn ebenfalls, dass sich hier jemand für intelligenter hielt als er, was aus seiner Sicht vom Prinzip her schon nicht sein konnte.


    Inzwischen waren viele verschiedene Meldung eingegangen, welche System von Störungen betroffen waren. Die Musik in den Gängen war zwar nervig, aber soweit harmlos. Nun waren auch die Replikatoren hinzugekommen. Eine weitere Meute von Ingenieuren war nach Eingang der Meldung in Richtung der Kontrolleinheit verschwunden um nach dem Fehler zu suchen. Immer wieder kamen Techniker in gelben Uniformen um die Ecke um Werkzeuge zu holen oder Berichte abzuliefern. Insgesamt hatte sich die Situation im Maschinenraum beruhigt, das rege Treiben welches sich vor wenigen Minuten noch im Maschinenraum ausgebreitet hatte war nun wieder etwas abgeflacht. Tim hatte das wilde Gewusel mit Ärger und Unwohlsein verfolgt gehabt, nun konnte er sich wieder etwas besser konzentrieren was nun wohl auch dringend notwendig war, wenn er die letzten paar Minuten Revue passieren ließ.


    Neuerdings kamen nun auch immer wieder Crewmitglieder der verschiedenen Abteilungen einfach in den Maschinenraum spaziert und schnappten sich den nächst besten Techniker. Offenbar war vielen nicht bewusst, dass es sich bei den Störungen um schiffsweite Probleme handelte. Oftmals waren die Aussagen dieselben, es sei ja nur kurz nach dem Replikator schauen oder die Musik leiser drehen. Er hatte bereits mehrere nicht autorisierte Crewmitglieder aus dem Maschinenraum verbannt. Inzwischen hatte sich wohl auch Ensign Demid in die Arbeit eingemischt und war nicht im Maschinenraum anwesend. Tim war wirklich nun kurz davor bei der Schiffssicherheit zwei Türwachen zu bestellen, welche den Zugang zum Maschinenraum begrenzen sollten.


    Er atmete kurz tief durch, genoss einen Moment der Ruhe, als plötzlich eine junge Frau neben ihm stand und ihn ansprach. Etwas erschrocken und zugleich auch etwas genervt schaute er sie an, wich instinktiv etwas zurück. Er musterte die Besucherin kurz eindringlich, sein Blick funkelte etwas. Scheinbar handelte es sich bei ihr um eine Bajoranerin, ebenfalls trug sie eine rote Uniform und die Rangabzeichen eines Lieutenants. Tim hatte mit Dienstgraden bisher recht wenig anfangen können und war eher ein Spezialist auf seinem Gebiet, so dass er niemand war welcher vor jedem höherrangigem sofort salutierte. Er kannte sie nicht, das war für Tim aber momentan auch vollkommen unerheblich. Er hörte der jungen Frau kurz zu, bekam aber offensichtlich nicht alles in seiner ganzen Tragweite mit was sie sagte und seufzte dann. „Lieutenant Akari, bei allem Respekt, es gibt nicht nur Probleme in ihrem Quartier oder in der Messe, wir haben hier momentan in allen Bereichen des Schiffes Probleme mit den Replikatoren, Technikerteams arbeiten mit Hochdruck. Die Musik auf den Gängen ist momentan ebenfalls in Bearbeitung. Sollte es nach dieser Krise noch Probleme geben, kümmert sich gerne ein Techniker darum, momentan kann ich ihnen aber niemanden abstellen.“ Sagte Tim direkt heraus und schaut die Frau an. Sie war vermutlich wie die anderen Crewmitglieder die bisher hier aufgeschlagen waren und sich für wichtiger als alle anderen hielten. Zugegeben ein Offizier im Rang eines Lieutenants verirrte sich eher selten in den Maschinenraum, wenn dieser nicht zu dessen Crew gehörte, was hier offensichtlich nicht der Fall war.


    Mitten in der Arbeit kam nun auch noch der Ruf der Brücke im Maschinenraum an. Tim lehnte sich an die Konsole und atmete nochmal mehrfach kurz durch, ließ sich etwas Zeit ehe er antwortete. *** Maschinenraum hier. Leider kann ich noch keine positive Nachricht geben. Die Software ist widerspenstiger als gedacht und scheint immer neue Wege zu finden, da hat sich jemand mächtig Mühe gegeben.*** sagte Tim ohne die leichte Bewunderung in seiner Stimme zu verbergen. ***Was die Kommunikationssysteme angeht werde ich nachforschen. Bisher wurden alle wichtigen Schiffssysteme ausgespart, ich weiß nicht ob auch die Kommunikation betroffen ist. Ich setze es auf die Liste der Probleme, die bereits jetzt schon sehr lang ist. Myer Ende*** kam dann von Tim leicht zynisch.



    [Wörter: 2200]

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Shuttlehangar >>> Sicherheitszentrale >>> Maschinenraum

    Beteiligte Personen: Tira Akari (Ens. Manadis), Selke (Ltjg. Shras)

    Datum: 2400 Uhrzeit: 11:30



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    Ziemlich verwirrt über die seltsame Musik folgte sie Tira und dem Sicherheitsteam in die Sicherheitszentrale. Über die Aussage der XO, dass die Situation derzeit speziell sei, schmunzelte sie nur. In der Sicherheitszentrale selbst traf sie auf 2 weitere Offiziere, wovon einer wohl der leitende Counselor war. "Freut mich, Sie kennenlernen zu dürfen", antwortete Sarah, als sie Manadis und Shras vorgestellt wurde. Dann wartete sie, von Shras überprüft zu werden, was wohl in Ordnung war. Der Sicherheitsoffizier bestätigte die Versetzung der jungen Terranerin noch einmal. "Danke", kam es daraufhin anerkennend von ihr. Dass Tira ihr alles später zeigen als auch erklären würde, dafür hatte Sarah natürlich Verständnis. Die wohl leitende Counselor fing dann an, ihr zu erklären, was auf dem Schiff gerade los und ihre Aufgabe war. "Eine Entführung?", murmelte sie entsetzt, was Manadis mitbekommen konnte. Sie sollt mit einem anderen Offizier des Schiffs ein Phantombild nach Zeugenangaben anfertigen. Sie überlegte kurz, bevor sie Fragen stellte. "Das ist gerade nicht sehr viel...ohne ein paar Angaben wird es schwer, ein Phantombild zu erstellen. Wenn die Leute, die Sie verhören wollen, Angaben machen können, wär das sehr gut, außer, es gibt schon grobe Angaben. Ich würd mich indes schon mal zu Ltjg. McGregor in den Maschinenraum begeben." Sie nickte Manadis zu, dass sie das vermutlich schaffen würde.



    [Wörter: 214]

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Maschinenraum

    Beteiligte Personen: Selke (Ltjg Shras) Leano Casadio (CWO Meyers)

    Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 1134 ff



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    Tira nickte und hörte mit einer Seelenruhe zu, was der CWO zu sagen hatte.

    So sehr manchmal ihr bajoranisches Temperament durchbrach, so ruhig konnte sie an anderer Stelle sein. In dieser Situation konnte sie ruhig bleiben. Sie verstand durchaus, dass ihr Gegenüber nicht wußte, wer sie war. Immerhin war sie erst seit ein paar Stunden an Bord. Daher sah sie es auch nicht als eine Nichtachtung ihres Postens an. Dennoch wollte sie Antworten, egal, wie stressig es gerade war.


    Sie kannte den Namen des CWOs nicht, aber sie würde ihn sicherlich gleich erfahren und auch nicht mehr vergessen.

    „Computer, identifiziere meine Stimme.“, sagte sie mit ruhiger Stimme. Der Computer piepste und antwortete. %Akari, Tira, Lieutenant, erster Offizier auf der USS Shenzhou%, antwortete dieser und Tira nickte.

    „Gut, das hätten wir geklärt und wer sind sie?“, sie blickte den Techniker nach wie vor freundlich an.

    „Ich verstehe vollkommen, dass sie im Streß sind, dass sind sie nicht alleine. Dennoch erwarte ich eine ausführliche Antwort auf meine Frage und da ich auch Verständnis dafür habe, dass sie diese nicht mehr wissen, stelle ich sie ihnen gerne noch mal: Ich hätte gerne den aktuellen Stand zu der Problematik mit den Replikatoren und der Musik auf den Gängen.

    Und wenn wir...“, Tira unterbrach, denn an der Eingangstür zum Maschinenraum wurde es etwas lauter. Tira gab dem CWO ein Zeichen, dass sie gleich wieder kommt und begab sich zur Tür.

    „Was ist hier los?“, fragte sie offensichtlich einen Techniker, der ein anderes Crewmitglied festhielt, der sich dementsprechend werte.

    „Lassen sie ihn los!“, befahl sie und das Crewmitglied, ein Petty Officer, riss seinen Arm unwirsch aus der Hand des Technikers.

    „Wie heißen sie und was wollen sie hier?“, fragte sie mit strenger Stimme den PO.

    „Die sollen endlich dieses Gedudel abstellen.“, gebärdete er sich mit feuchter Aussprache und wollte einen Schritt vortreten doch Tira packte ihn mit beiden Händen von vorne an seinen Schultern. Sofort wollte der Techniker mit einspringen, aber Tira schüttelte mit dem Kopf.

    „Sie bleiben hier! Ihr Name?“, fragte sie noch mal eindringlich und blickte ihm direkt in die Augen „Patrick O'Hara.“, kam die Antwort mit noch immer feuchter Aussprache. Tira hob ihre Augenbrauen und ihr Gegenüber sagte sofort „Petty Officer Patrick O'Hara.“, wiederholte er und Tira hatte das Bedürfnis, mit ihrem Ärmel über ihr Gesicht zu wischen. Sie nahm ihre Hände von dessen Schultern.

    „Gut, Petty Officer O'Hara. Ganz offensichtlich haben sie im Maschinenraum nichts zu suchen. Daher werden sie die Leute hier ihre Arbeit machen lassen und nicht weiter stören. Es wird sich gekümmert - Wegtreten!“, hatte sie vorher freundlich und verständnisvoll gesprochen, war das letzte Wort klar und eher mit kalter Stimme. Mit ihren braunen Augen fixierte sie die Augen des POs, dieser nickte nur „Ja, Ma'am.“, drehte sich um und verließ murmelnd den Maschinenraum.

    Tira atmete durch und sah zu dem anderen Offizier. „So geht das hier ständig. Andere Crewmitglieder kommen herein und wollen, dass wir sofort ihre Probleme lösen.“, erklärte er sichtlich genervt.

    „Ich kümmere mich.“, sagte Tira und tippte an ihren Kommunikator ***Lt Akari an Ltjg Shras, wenn es die Besetzung zulässt, dann wäre es gut, wenn einer ihrer Offiziere den Maschinenraum bewachen könnte. Hier ist ein konzentriertes Arbeiten nicht möglich, weil zu viele Crewmitglieder direkt hier her kommen, um ihre Beschwerden loszuwerden.*** bat sie und hoffte, dass Ltjg Shras jemanden von seinen Leuten abstellen konnte. Tira atmete durch und begab sich wieder zum CWO.

    Gerade wollte sie etwas sagen, als die Anfrage von Ens Sariya eintraf.


    ### Genau, so viel zum Stress... Ruhig bleiben, noch kann ich alles ordnen ###

    Tira überlegte einen Moment. Sollte sie das jetzt hier so einfach entscheiden? Da gab es viel zu bedenken... Sollte sie ihren Captain informieren? Aber Commander Rix hatte sicherlich ebenfalls viel zu tun, daher lag es wohl an ihr, zu entscheiden. So war das wohl als erster Offizier – Entscheidungen treffen und hoffen und darauf vertrauen, dass es die Richtige war.

    Sie ging zu einer Konsole, zum Glück hatte sie von überall Zugriff auf alle Konsolen und daher rief sie sich die Aufzeichnungen der wissenschaftlichen Sensoren auf. Sie atmete kurz durch:

    ***Lt Akari an Ens Sariya. Sie dürfen eine Sonde abschießen, diese darf sich aber nicht mehr als 1000 km an die Asteroiden annähern. Fliegen sie einen Bogen, damit es nicht ganz so provokativ ist, sollten sie sich tatsächlich dort verstecken. Wir wollen nur auskundschaften.***


    Tira ließ wieder die Standardeinstellung der Konsole erscheinen und ging zurück zum CWO.

    „Jetzt habe ich Gehör für sie. Nun, wie ist der Stand der Dinge? Ich bin gerne informiert, über alles, auch gerne in Kurzform.“, erwartungsvoll sah sie das Crewmitglied an und hoffte, nun mehr Informationen zu erhalten.





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    Ens Sariya - NPC (WO)


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    Ort des Geschehens: Brücke

    Beteiligte Personen: Leano Casadio

    Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 1134




    Sariya nahm sich ein PADD, um eventuelle Erinnerungen von Leano mitzuschreiben. Es sollte nichts verloren gehen.

    Dann fing er an zu berichten. Es war in der Tat irritierend und unheimlich, dass die Entführer wußten, an wen sie wann, was zu schicken hatten. Nun, sie mußten es nicht genau timen, es wirkte einfach nur gut zeitlich abgestimmt, weil sie selber vielleicht davon ausgingen, dass die Gegner gut im Timing waren. Dennoch, es wirkte durchaus so, als würden sie alles ganz genau verfolgen...

    Sie erinnerte sich an ein Buch, das ihr jemand auf der Erde geschenkt hatte. Es war ein Buch über Philosophie und hieß: „Sophies Welt“ und am Ende dieses Buches wurde sich Sophie bewußt, dass sie nur eine Buchfigur war und aus dem Buch fliehen wollte. So kam sie sich auch gerade vor. Wie eine Spielfigur in einer Geschichte, über die man alles wußte, ohne dass die Figur dies wußte. Ein unangenehmer Gedanke, es verursachte ein Gefühl des Unbehagens in ihr, als würde jemand neben ihr stehen.

    Mitten im Satz unterbrach sich Leano und tippte etwas auf der Konsole. Sie sollte sich etwas ansehen. Sariya zögerte einen Moment, stellte sich dann kurz neben Leano und blickte auf die kindliche Zeichnung. Dann entfernte sie sich wieder ein paar Schritte, um der Nähe nicht ganz so ausgesetzt zu sein. Leano wirkte auf ein Mal sehr angespannt und eine Welle von Energie schwappte zu ihr hinüber, was sie instinktiv noch einen Schritt zurück gehen ließ. Zu starke Präsenz eines anderen hielt sie nur schwer aus. Und Leano war gerade sehr erfüllt davon. Doch er sprach mit normaler Stimme weiter. Er hatte ganz offensichtlich zwei Seiten.


    Sariya überlegte einen Moment, ehe sie Leano antwortete: „Was sind Disruptoren für Waffen und was genau kann man mit ihnen bewirken? Sind sie standardmäßig auf romulanischen Raumschiffen?“, fragte sie den Taktiker, von Waffen hatte sie nun wirklich keine Ahnung, sie wußte nur, dass es Waffen waren.

    „Zur Quantensingularität kann ich mehr beitragen.“, dass war nun wirklich ihr Fachgebiet. „Vereinfacht gesagt ist eine Quantensingularität, ist ein Punkt im Raum-Zeit-Kontinuum mit einer unendlich hohen Dichte an Materie oder Energie. Das Raum-Zeit-Kontinuum wiederum, bezeichnet ein Gefüge, dass sich in drei räumlichen Dimensionen und einer zeitlichen Dimension beschreiben lässt. Es bildet die Grundstruktur des Universum und... nein, ich hole nicht weiter aus. Aber, das Raum-Zeit-Kontinuum kann durch Raum- oder Subraumanomalien wie Subraumrisse beschädigt werden. Das ist nämlich interessant. Eine künstliche Quantensingularität ist eine temporäre Öffnung im Raum-Zeit-Kontinuum. Im übrigen, wenn ich so darüber nachdenke, dann setzen Romulaner künstliche Quantensingularitäten ein, um damit ihre Raumschiffe anzutreiben. Mhhh... soweit die Fakten dazu. Aber, sie haben den Antrieb extra aufgezeichnet, was für mich bedeutet, dass sie vielleicht keine Quantensingularität als Antrieb nutzen. Aber offenbar hat diese Quantensingularität eine Bedeutung für sie. Wie gesagt, man kann mit einer künstlichen Quantensingularität zu einem anderen Ort und Zeit reisen. Macht das irgendwie Sinn?“, sie seufzte. „Oder ja, sie versuchen uns auf eine falsche Fährte zu führen. Aber so eine Quantensingularität ist schon etwas besonderes, warum führen sie so etwas auf und warum an Bord ihres Schiffes? Vielleicht sollten sich die psychologische Abteilung dies näher ansehen?! Die können so etwas besser analysieren“, sie konnte immer nur spekulieren und sich dabei durchaus verrennen. „Im übrigen, sagt ja auch eine Handschrift viel über eine Person aus. Eventuell können sie auch darüber noch etwas über die Entführer heraus bekommen.“, schlug Sariya vor.

    „Ich habe dieses Sprichwort mit dem Kakao noch nie verstanden. Wir wissen nicht, was sie damit bezwecken. Aber wir sollten es auch nicht einfach abtun. Auch wenn wir gerade mit Informationen überflutet werden und wir gut schauen müssen, was relevant für uns ist oder nicht, sollten wir sowas durchaus weiter geben. Die psychologische Abteilung, kann sich dann ihrerseits Gedanken machen und notfalls sagen, dass es aus ihrer Sicht irrelevant ist.“, sie sah Leano an, was er dazu sagen würde.


    „Zu forsch?! Ich bin wohl eher ein schlechter Maßstab was solche Situationen anbelangt. Sie ist unser XO, was bedeutet, dass ich vor ihrer Person und Posten noch mal einen ganz anderen Respekt gegenüber habe, wie vor ihnen – was nicht böse gemeint ist, denn ich respektiere ihre Meinung und sie als Person sehr wohl. Aber ein KO oder auch ein XO haben eine höhere Position und daher sind diese Personen aus meiner Sicht entfernter zu mir.“ Sariya überlegte einen Moment: „Ich fühle mich distanzierter zu ihnen, weil ich das Gefühl habe, sie sollten es sein, damit sie nicht so angreifbar sind und ihren Job gut verrichten können. Daher ist es wohl aus meiner Sicht tatsächlich ein wenig forsch. Kann aber auch mit meiner Spezies zusammenhängen.“, lachte Sariya. „Uns liegt Nähe nur zu Personen, die wir sehr mögen... Probieren sie es aus und sie werden sehen, was passiert.“, schmunzelte sie und zuckte kurz mit den Schultern.


    Beide widmeten sich wieder ihrer Konsolen, als Sariya etwas gefunden hatte, kam Leano zu ihr herüber. Langsam und bedacht. Sariya schmunzelte: „Sie sind wirklich sehr aufmerksam, vielen Dank.“, sagte sie und lächelte ihn an. „Sie können sich mir ruhig normal nähern. Denobulaner sind sehr feinfühlig, was Nähe anbelangt und bekommen es daher sehr schnell mit und machen zur Not einfach ein wenig Platz. Anstrengender ist für mich eher, wenn sie zu nahe neben mir stehen, egal, wie schnell sie sich neben mich gestellt haben. Aber auch das ist schon besser geworden.“, dennoch machte Sariya Platz, damit sich Leano neben sie stellen konnte.

    „Das Problem haben wir so oder so. So lange sie wissen, wo wir sind, können sie ständig ihre Position ändern, gerade im Asteroidengürtel, ohne, dass wir sie so einfach finden. Wir müssten uns etwas bauen... aus Sonden, die weiter streuen können. Aber letzten Endes suchen wir einen Tropfen im Ozean...“, überlegte sie laut, aber noch hatte sie keine direkte Idee dazu.

    „Dennoch, ich würde gerne eine Sonde in Richtung der Asteroiden losschicken, um bessere Daten zu erhalten.“, sagte sie entschlossen. Da dies wohl der Captain oder die XO entscheiden mußte, tippte Sariya auf ihren Kommunikator.

    ***Ens Sariya an Lt Akari. Wir haben einen Asteriodengürtel entdeckt, der als Versteck für die Entführer dienen könnte. Ich würde gerne eine Sonde losschicken, um diesen genauer untersuchen zu können.***


    Dann hörte Sariya Leano zu und nickte immer wieder nachdenklich. Als er geendet hatte, schwieg sie noch für einen Augenblick, dann sprach sie: „Sie meinen, sie hören uns über unsere Kommunikatoren ab und können sich so einen Reim darauf machen, was wir vorhaben?“, das wäre plausibel und überhaupt nicht gut.

    „Wenn dem so wäre, dann können sie jeder Zeit auf uns reagieren, ohne das wir etwas dagegen tun können.“, aber es wäre aus der Sicht der Entführer sicherlich sinnvoll.

    „Um noch mal auf uns als Offiziere zurück zu kommen.“, sprach sie noch immer nachdenklich weiter. „Ich befürchte, wir können kaum anders, da es Regeln gibt, an die wir uns halten müssen. Wir sind zu einem gewissen Maß gebunden und dadurch berechenbar. Wenn wir aber komplett anders handeln, ist die Frage, ob wir dann noch weiterhin unseren Job machen dürfen.“, da war sie sich nun wirklich nicht sicher und sie hatte nicht vor, aus der Sternenflotte geschmissen zu werden. Andererseits, wenn es wirklich keine andere Möglichkeit gab, dann würde sie es wohl doch tun, es ging um das Leben eines Crewmitgliedes.





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    Ens Manadis - CNS


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    Ort des Geschehens: Sicherheitszentrale

    Beteiligte Personen: Sarah Jordan Selke (Ltjg Shras)

    Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 1150



    Manadis schmunzelte kurz: „Nein, ich glaube, sie haben mich da falsch verstanden. Lt McGregor ist diejenige, mit der sie das Phantombild zeichnen sollen. Sie hat einen möglichen Verdächtigen auf einem Video gesehen. Wir wollen wissen, wer dies ist.“, erklärte Manadis mit ruhiger Stimme.

    „Diejenigen, die wir verhören, haben mit dem Phantombild nichts zu tun. Lt McGregor hat die Person wahrscheinlich nur kurz gesehen, daher ist eine gute Fragetechnik wichtig, damit wir ein brauchbares Phantombild erhalten. Daher bin ich mir auch sicher, dass sie dies hinbekommen, Fragetechniken hatten wir im Studium schließlich zu genüge.“, sie zwinkerte der Kadettin aufmunternd zu.

    „Wie gesagt, sollte es Probleme geben, wenden sie sich an mich. Ich muß jetzt auch erstmal los, Ltjg Shras wartet schon auf mich.“, sie nickte Ms Jordan noch mal zu.


    Aus den Augenwinkeln hatte sie bereits zwei Männer die Sicherheitszentrale betreten sehen und sie waren direkt zu Ltjg Shras gegangen. Manadis nahm an, dass es sich dabei um die zwei handelte, sie Shras verhören wollte.


    Nachdem sich Manadis von der Kadettin verabschiedet hatte, nahm sie den Blick von Shras wahr, der ihr andeutete, mit ins Büro zu gehen. Sie nickte und betrat hinter den drei Männern eben dieses. Manadis stellte sich neben Shras mit freundlicher Körperhaltung und hörte sich erstmal das Gespräch an. Sie konnte auf diese Art und Weise die Körpersprache der zwei Männer genau beobachten und beurteilen, ob diese mit dem Gesagten übereinstimmte.


    Beide Männer machten einen erschöpften und gleichzeitig aber auch nervösen Eindruck. Sie antworteten auf die Fragen von Shras und Manadis konnte nichts erkennen, was auf Lügen hindeutete.

    Es machte ihr eher Sorgen, was die Beiden zu berichten hatten. Ganz offenbar fühlte sich der Entführer sehr überlegen. Ihm war dieses Schiff sehr vertraut, ebenso der Umgang mit der Crew, so dass er keinerlei Aufsehen erregte. Er war Bestandteil dieser Crew und dieses Schiffes gewesen, fast schien es Manadis von den Erzählungen her, dass er sich hier heimisch fühlte. Das machte das Ganze aus ihrer Sicht noch komplizierter. Die Chance, dass es hier an Bord noch Unterstützer gab, war demnach recht groß.


    Shras fragte Manadis, ob sie noch Fragen hätte, sie nickte kurz: „Hat er irgendwas gesagt, als er an der Konsole arbeitete. Nicht direkt an sie gerichtet, sondern eher vor sich hin gesprochen? Hatte er noch irgendetwas bei sich oder an sich, was vielleicht nicht gleich auffällt, sondern er eventuell heraus geholt hat? Ist ihnen diese Person schon früher aufgefallen oder in einem anderen Bereich?“, fragte Manadis nach. Manchmal murmelte man unbewußt etwas vor sich hin und verriet dadurch etwas über sich, auch wenn man es nicht wollte. Namen, Orte, Wünsche, alles konnte schließlich ein Teil des Puzzles sein. Wenn er hier so selbstverständlich eingedrungen ist, vielleicht hatte er es auch an anderer Stelle getan, wovon sie aber keine Aufzeichnungen hatten, bzw sie auch noch nicht gesichtet hatten. Sie konnten sich unmöglich alle Aufzeichnungen vornehmen.

    Außerdem kam Manadis der Gedanke, dass man die Konsole noch mal untersuchen sollte. Nicht, danach, was er eingetippt hatte, sondern was er unbewußt zurück gelassen hatte. Dabei dachte sie nicht an Fingerabdrücke sondern unbewußte Zeichnungen auf der Konsole, wenn er auf etwas warten mußte. Manchmal waren dies unbedeutsame Kringel, um sich zu fokussieren, manchmal aber auch Buchstaben oder Zahlen, Gegenstände, die einem wichtig waren.

    Sie würde es Shras nachher vorschlagen. Wahrscheinlich waren die Konsolen längst gereinigt und alles war weg, was hilfreich sein könnte.





    (2560)

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Brücke

    Beteiligte Personen: Tira Akari (Ens. Sariya)

    Datum: 3.10.2400 Uhrzeit: 1134 ff



    Leano merkte durchaus, dass sich Sariya etwas vorsichtiger gegenüber ihm verhielt als noch vor kurzem. So wirklich einen Reim konnte er sich auf ihr Verhalten nicht machen, er vermutete aber das sie mit ihrem feinen Spürsinn etwas wahrgenommen hatte was Leano keine solch große Bedeutung beimaß. Auf die Idee, dass seine unterdrückte Wut einen solchen Einfluss auf sie hatte, kam Leano überhaupt nicht. Er war bisher immer der Meinung gewesen recht gut in unterdrückten Gefühlen zu sein. Eine Eigenschaft welche vielleicht die meisten als negativ ansehen würden, für ihn jedoch seit seiner Kindheit immens wichtig war. Im speziellen hatte er auf der Akademie gelernt sein Temperament und auch seine Wut weitestgehend zu unterdrücken. Nachdem er zu Beginn seiner Ausbildung mehrfach mit Ausbildern und Offizieren aneinander geraten war, hatte man ihm nahegelegt sich zu zügeln. Aus seiner Sicht und auch aus Sicht der Counsellor der Akademie war ihm dies recht gut gelungen. Er musste wirklich zugeben, dass er nützliche Techniker gelernt hatte, auch wenn er es ungern zugab und nach aussen hin sich distanziert gab.


    Ensign Sariya stellte aus Leano‘s Sicht die richtigen Fragen. Er war wieder einmal beindruckt, wie sehr sich Sariya in ein Thema vertiefen konnte. Sie hatte unglaubliches Wissen, das war ihm bereits aufgefallen. Er hörte ihr zu und nickte immer wieder um ihr zu signalisieren das er verstanden hatte. Es war viel Input welchen er in kurzer Zeit erhielt und versuchte so gut es ging alles zu erfassen. Leano versuchte sich an gewissen Schlagwörtern festzuhalten und diese weiterzudenken. Das Thema Raum-Zeitkontinuum war ein heikles Thema. Es gab in der Geschichte der Föderation bereits mehrere Eingriffe, ob beabsichtigt oder unbeabsichtigt, und es waren meist keine guten Ergebnisse herausgekommen. Das dieses Thema auf jedes Volk eine unbändige Faszination ausübte, das war hinlänglich bekannt. „Ich gebe Ihnen recht Ensign, es scheint eine Bedeutung zu haben. Weshalb sonst sollten sie uns so darauf aufmerksam machen. Ausserdem haben Sie den Begriff Quantensingulariät mit einem Fragezeichen versehen, das ist doch durchaus merkwürdig und soll vielleicht ein Hinweis sein. Wenn Sie sagen das romulanische Schiffe normalerweise damit angetrieben werden, ist dies doch kein Punkt welcher mit einem Fragezeichen zu versehen ist. Vielleicht hat es doch etwas mit einer Reise in eine andere Zeit oder so zu tun. Ich denke wir sollten diesen Punkt in betracht ziehen und Lieutenant Akari und Commander Rix beizeiten einweihen, vielleicht können die beiden aufgrund ihres Postens mehr damit anfangen.“


    Zu dem Thema der Bewaffnung konnte er zum Glück etwas beitragen, was beim Thema Quantensigulariät nicht gerade galt. „Disruptoren werden hauptsächlich bei kriegerisch eingestellten Völkern verwendet. Klingonen, Romulaner, Breen, Cardassianer. Sie sind mit unseren Phasern zu vergleichen, auch wenn Disruptoren keine Betäubungseinstellungen besitzen und gebaut sind um zu zerstören. Soweit mir bekannt ist wird diese Waffenart auf romulanischen Schiffen standardmäßig eingesetzt.“ sinnierte Leano und war tatsächlich in seinem Element. Ein wenig schüttelte ihn der Gedanken an diese Waffen. Es war nie schön einer Waffe gegenüber zu stehen, jedoch kam es meist auch darauf an wer diese Waffen trug und bediente. Kriegerische Völker kannte im Zweifel kein Erbarmen und es war nicht ratsam sie zu provozieren. In diesem Fall wurden die Waffen durch Sternenflotten Offiziere bedient, wobei diese wohl zum Geheimdienst gehörten. Ebenso skrupellos wie manch kriegerisches Volk, oder noch mehr. „Ich weiß nicht, ob wir uns auf die Waffenausstattung so konzentrieren sollten. Ich bin mir recht sicher, dass sie einen offenen, bewaffneten Konflikt nicht riskieren, ja sogar scheuen würden. Eine Lanora Klasse ist ein Aufklärungsschiff. Sie könnten sich ohne Modifikationen wohl nicht einmal gegen die Shenzhou durchsetzen, geschweige denn gegen die anderen Schiffe in diesem Sektor.“ sagte er weiter und sah Sariya an. Er sah wie sie nickte und dann auch zügig das Thema wechselte. Wieder kam die psychologische Abteilung zur Sprache und er nickte kurz als auch Sariya die Empfehlung ausprach Ensign Manadis hinzuziehen und um eine Einschätzung zu bitten. „Ich denke eine Einschätzung wäre gut. Ebenfalls sollte es uns helfen das wichtige vom unwichtigen zu unterscheiden.“ bestätigte der Italiener die Wissenschaftsoffizierin.


    Kurz musste er schmunzeln, als die Denobulanerin die Situation mit der neuen Ersten Offizierin ansprach. Er konnte durchaus verstehen, dass sie eine andere Einstellung gegenüber Lieutenant Akari hatte als er. Er als Führungsoffizier war ihr tatsächlich zumindest räumlich näher. Dies war jedoch auch der Grund aus welchen Leano der Meinung war es wäre gut wenn er etwas über ihren Hintergrund erfahren würde. Es würde mit Sicherheit Situationen auftreten in der Lieutenant Akari Befehle gab welche nicht sofort sinnvoll waren. Ebenfalls ließ Leano das Gefühl nicht los, dass die junge Frau genau wusste von was sie im Konferenzraum mit ihm gesprochen hatte. Je mehr er darüber nachdachte, desto mehr hätte er die Hand ins Feuer legen können, dass die neue Erste Offizierin einen taktischen Hintergrund hatte. Einen Blick in die Akte zu werfen war sicherlich kein Fehler, und obendrein kein Verbrechen. Eine gute Vorbereitung auf die Zukunft war in dieser Situation mehr denn je angebracht. Wieder musste er kurz schmunzeln als die junge Wissenschaftsoffizierin nochmal deutlich zur Sprache brachte, dass sie ihn zwar respektierte aber die Führungsetage doch mehr. „Machen Sie sich keine Sorgen Ensign, ich verstehe Sie schon richtig.“ lachte er kurz auf. Er überlegte ebenfalls kurze Zeit über den Worten von Sariya. „Ich denke gegen ein persönliches Gespräch mit meiner Vorgesetzen ist nichts einzuwenden, dann sehen wir schon wohin die Reise geht. Vielleicht sieht Lieutenant Akari das auch ganz anders und jagt mich vom Schiff. Schauen wir mal. Danke für Ihre Einschätzung.“ lächelte er dann Sariya an.


    Er nickte als die Wissenschaftlerin das Thema mit dem Asteroidengürtel ansprach. Sie hatte durchaus recht, durch eine Tarnung waren die Entführer der Shenzhou in taktischer Weise überlegen. Wer wusste schon, ob diese sich nicht direkt unter dem Schiff oder vor der Nase der Crew versteckten. Die Idee mit einer oder mehreren Sonden die Umgebung des Asteroidengürtels abzusuchen fand er gut, auch wenn die Gefahr erneut gegeben war, dass das Vorhaben entdeckt werden würde. Nach kurzer Überlegung kam Leano zu dem Schluss, dass die Gefahr wohl immer bestand, solange die Shenzhou nicht ihrerseits über eine Tarnvorrichtung verfügte, was wohl so schnell nicht geschehen sollte. Er lachte innerlich bei der Vorstellung und musste sich kurz selbst ermahnen wieder bei der Sache zu sein. Während er so nachdachte, kontaktierte Ensign Sariya die Erste Offizierin und trug dieser ihr Anliegen vor. Leano hörte gespannt zu und vernahm, dass Lieutenant Akari durchaus berechtigte Vorschläge einbrachte. Das Momentum war eindeutig auf der Seite der Entführer und Leano war durchaus gespannt darauf, wie diese auf die Sonde reagieren würden.


    „Eine gruselige Vorstellung oder?“ fragte Leano Sariya direkt, da diese unter seinen Worten doch recht nachdenklich geworden war. „Immerhin hätten wir dann eine gute Erklärung für verschiedene Vorfälle. Commander Priola wusste von vornherein das Commander Rix in ihrem Raum war und nicht auf der Brücke. Sie kannte mich, sogar mit Namen obwohl wir uns nie begegnet sind. Die Nachrichten an Lieutenant Shras und mich kamen zur genau richtigen Zeit und nahmen Bezug auf aktuelle Erkenntnisse unsererseits. Ebenfalls habe ich gerade Berichte gelesen, dass es wohl auch Probleme mit den Nahrungsreplikatoren gibt und mein Stellvertreter wird schon ganz verrückt, weil auf den Gängen laute Musik spielt. Auch das setzte erst ein, als wir Führungsoffiziere uns in einer Besprechung befanden, sodass wir nur verzögert reagieren konnten.“ sagte Leano zu seinem Gegenüber. Er wusste nicht, ob es noch weitere Probleme gab aber es war Fakt, dass die Entführer sehr gut vorbereitet waren und alles bis in kleines Detail durchdacht schien. Er tippelte etwas nervös mit seinen Fingern auf seiner Konsole und starrte Löcher in die Luft als er sprach. Das alles verstärkte den Eindruck noch mehr, dass niemand mehr auf der Shenzhou sicher war. „Wenn wir nichts dagegen tun, wären wir in der Tat immer hinterher. Sie würden jeden unserer Schritte voraussehen, weil sie den Plan aus erster Hand erfahren.“


    Wieder sah Leano die Denobulanerin an, als diese über die Offiziere sprach. Er konnte ihr nur beipflichten, denn einer der wesentlichen Credos der Sternenflotte war die Loyalität und die Legalität. Er nickte immer wieder während Sariya sprach. „Ich kann das gut nachvollziehen. Es verlangt auch niemand, dass wir uns in die Illegalität begeben. Aber ich denke die Sternenflotte war schon immer dafür bekannt, auch einmal ungewohnte Wege zu gehen und Lösungen zu finden. Wenn wir daran anknüpfen könnten und eben uns nicht in den eingefahrenen Pfaden bewegen würden, wäre zumindest die Möglichkeit gegeben unser Gegenüber zu überraschen oder auf dem falschen Fuß zu erwischen.“ sagte Leano dann und fuhr gleich fort. „Ich habe auch keine Lust darauf des Schiffes oder der Flotte verwiesen zu sein, wenn dies nicht Lieutenant Akari schon getan hat. Zumal wir es nur gut meinen und keine bösen Absichten haben.“ sprach Leano die Gedanken aus, welchen wohl beide in diesem Moment hatten.


    Die kurze Stille wurde von einem leisen Piepsen unterbrochen und Leano war kurz orientierungslos ehe er sah, dass seine Konsole blinkte. Er tippe darauf herum und erkannte den Grund, seine Scans der Nachrichtenspur hatten etwas ergeben. Mit prüfendem Blick sah er sich die Ergebnisse an und verzog ärgerlich das Gesicht. „Verdammt….“ Fluchte er etwas lauter. „Die Spur welche ich entdeckt hatte, der Absender der Nachricht, führt zu einer Boje in diesem Sektor. Dort verliert sie sich.“ sagte er und schlug mit der flachen Hand auf die Konsole. „Ich weiß´, dass eine Boje keine solche Nachricht absenden kann, wenn diese nicht von woanders eingespeist wurde…… verarschen kann ich mich alleine verdammt“ grummelte er nun vor sich hin. Wieder waren sie keinen Schritt weiter, wieder hatte man sie an der Nase herumgeführt. Inzwischen hatte diese ganze Szenerie etwas von einem Zirkus. Die Entführer führen jeden einzelnen dieser Crew in der Manege herum wie es ihnen beliebte und jeder ließ es über sich ergehen.





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    CWO Tim Myer - NPC (ING)


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    Ort des Geschehens: Maschinenraum

    Beteiligte Personen: Tira Akari

    Datum: 3.10.2400 Uhrzeit: 1134 ff



    Kurz kam Tim die Situation doch etwas merkwürdig vor, als diese junge Bajoranierin sich nicht durch seine Worte vertreiben ließ. Er hatte erst bemerkt, dass sie noch da stand als er den Ruf der Brücke beantwortet hatte. Etwas verdutzte schaute er in ihre Richtung. Sie schien sich ihrer Sache sehr sicher zu sein und das verunsicherte Tim in einem Maße, welches er in der Regel nicht kannte. Sie besaß die Frechheit hier im Maschinenraum einen auf dicke Hose zu machen. Er war schon kurz davor eine Schimpftirade loszulassen, als er inne hielt. Im nächsten Moment war er den Göttern oder wem auch immer dankbar, dass es nicht zur Tirade kam. Er machte sich nichts aus Titeln oder Dienstgrade oder Posten, jedoch wusste er wie wichtige diese für die Struktur einer Organisation waren. Er respektierte die über ihm stehenden in der Regel trotzdem, ausser es handelte sich dabei um vollkommen Flachpfeifen. Er war vor kurzem einem jungen Offizier in der Messe begegnet welcher sich später als taktischer Offizier herausstellte, der voller Stolz seinen Rangpin am Kragen herumzeigte und sich offenbar sehr viel darauf einbildete sich Ensign schimpfen zu dürfen. Solche Flachpfeifen meinte Tim. Dieser Jungspund hatte noch nichts erreicht, noch niemandem bewiesen aus welchen Holz er war und was er konnte, war aber bereits mit Stolz geschwellter Brust und selbstgefälligem Grinsen herumstolziert. Widerwärtig.


    Als der Computer die junge Frau welche Tim gegenüberstand als den Ersten Offizier auswies, entglitt dem Techniker kurz das Gesicht. Für einen kurzen Moment musste er ein selten dämliches Gesicht gemacht haben, ehe er sich wieder gefangen hatte. Er stammelte nur ein kurzes: „Entschulddddigggen Sssie. Ma’am“ als Lieutenant Akari auch bereits fortfuhr. Sie machte klar und deutlich welche Informationen Sie wollte und dass es keinerlei Spielraum für Verhandlungen gab. Gerade bereitete sich Tim auf das Donnerwetter seines Lebens vor, als die Erste Offizierin ihre Aufmerksamkeit auf den Eingang richtete. Dort spielte sich eine Szene ab, welche in den letzten Stunden normal geworden war. Ensign Redhook aus der zusätzlich alarmierten Beta Schicht wurde gegenüber einem aufdringlichen Crewmitglied deutlich. Offenbar waren die beiden jedoch dabei so laut, dass sie die Aufmerksamkeit von Lieutenant Akari erregten. Tim sah wie diese schnellen Schrittes auf die beiden Streithähne zuging und mit erstaunlicher Präzision und Autorität die Situation beendete. Von etwas weiter weg konnte Tim sehen, wie ein Crewmitglied sich erneut über die Musik in den Gängen beschwerte und wie viele andere im Maschinenraum nach dem Rechten sehen oder gleich selbst die Lösung einleiten wollte. Die Erste Offizierin hatte das Crewmitglied mit wenigen aber deutlichen Worten zurechtgewiesen und verscheucht, so dass dieser mit hängenden Schultern den Maschinenraum verließ. Eines musste sich Tim eingestehen, die Frau war wirklich taff. Er hatte dies bisher nur von Commander Rix und Lieutenant Selke gehört und er nickte nun anerkennend. Nun bekam er mit, dass Lieutenant Akari das tat, was bereits lang überfällig war. Sie kontaktierte die Sicherheitsabteilung und forderte Sicherheitskräfte an die das Arbeiten in der technischen Abteilung wieder etwas angenehmer machen sollten. Etwas in Gedanken versunken bekam Tim erst mit, dass Akari wieder vor im stand, als diese ihn wieder angesprochen hatte. Er erschrank innerlich kurz und sah die junge Frau dann wieder an. Seine Haltung wurde etwas strammer, auch wenn die Offiziere dies wohl anders gelehrt bekommen hatten.


    „Entschuldigen Sie, Lieutenant. Ich wollte nicht respektlos sein aber Sie haben ja nun selbst gesehen das es hier zugeht wie im Taubenschlag. Ich danke Ihnen für ihre Hilfe. Ich bin CWO Tim Myers und momentan Teamleiter der Techniker.“ sagte Tim nun deutlich. Da die Erste Offizierin einen Bericht forderte, drehte er sich nun zu seiner Konsole um, sodass Akari schräg neben ihm stand. „Von hier aus koordinieren wir Techniker Teams, welche sich um die bekannten Probleme kümmern. Wir haben Teams in an den Kontrolleinheiten der Replikatoren und ebenfalls an verschiedenen Stellen im Schiff bezüglich der Musik. Bisher konnte ich keine positiven Meldungen vernehmen. Wir haben inzwischen herausgefunden, dass sich eine Schadsoftware innerhalb der Computersysteme des Schiffes befindet. Ich habe bereits einige Zeit damit verbracht den Versuch zu unternehmen die Software zu entfernen, diese scheint aber auf mich zu reagieren. Immer wenn ich etwas versuche umgeht sie mich oder wechselt den Speicherort. Ich konnte eine Barriere um die wichtigsten Schiffssysteme errichten, Lebenserhaltung, Antrieb, Schilde und so weiter, allerdings weiß ich nicht ob das was bringt, denn bisher hat die Software die kritischsten Systeme ausgespart.“ berichtete Tim so schnell und kompakt wie möglich. „Ensign Demid ist irgendwo hier und hilft bei den Arbeiten.“ sagte er und sah dann wieder Lieutenant Akari an. „Leider kann ich keine besseren Nachrichten bringen ausser, wir sind dran. Derjenige, der die Systeme manipuliert hat, die Schadsoftware eingeschleust, hatte gute Kenntnis über die Systeme und hat sich definitiv sehr viel Mühe gegeben.“ seufzte er dann schließlich. Er sah wieder die Erste Offizierin an und war doch überrascht, dass er diese einmal zu Gesicht bekam. Meist arbeitete er hier unten und sah außer dem Chefingenieur keinerlei Führungsoffiziere, geschweige denn die Kommandantin oder deren Stellvertretung. Eines musste mal Lieutenant Akari lassen, sie hatte sich mit der Aktion gerade definitiv seinen Respekt verdient.



    [Wörter: 2460]

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Deck 8 | Sicherheitszentrale

    Beteiligte Personen: Tira Akari

    Datum: 03.11.2400 Uhrzeit: 1155



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    Ltjg Shras (NPC)


    Als Lieutenant Shras gerade mit seinen Fragen an die beiden Kollegen aus der Gamma-Schicht fürs erste durch war, weitere Fragen mochten sich jedoch noch ergeben, erreichte ihn der Ruf von Lieutenant Akari. ###Eigentlich sollten doch bereits Wachen vor dem Maschinenraum stehen###, dachte Shras ein wenig irritiert. ***Verstanden, Ma'am, ich kümmere mich darum. Shras ende.*** Auf seinem PADD schaute er nach, wer dort jetzt eigentlich stehen sollte und kontaktierte die beiden. ***Lieutenant Shras an Team 36, begeben sie sich zum Maschinenraum, beziehen sie davor Posten und retten sie unsere Techniker vor den Leuten, die alle wegen der Replikatoren und der Musik dort auflaufen. Shras ende.*** Der Andorianer wartete gar nicht erst eine Antwort ab, sondern beendete die Kommunikation direkt wieder. Er würde später ein ernstes Wörtchen mit den beiden reden.


    Manadis' Frage war gut, fand Shras, dessen Fühler sich in einem Zeichen der Zustimmung leicht neigten. Er sah, wie die beiden Männer vor ihnen überlegten und sich die Begegnung erneut vor Augen riefen.


    "Es tut mit leid, Ma'am", antwortete Ensign M'Tana schließlich und sah sie entschuldigend an. "Ich habe nicht weiter auf ihn geachtet und kann mich auch nicht daran erinnern, ihn früher schon mal oder in einem anderen Bereich gesehen zu haben." Er wirkte ein wenig zerknirscht darüber, nicht mehr Informationen liefern zu können.


    "Nun, gesagt hat er nichts, während er an dieser Konsole gearbeitet hat", meinte PO Sherman dann mit sehr nachdenklichem Blick. "Aber er hat eine Weile leise vor sich hin gesummt. Er schien sich ziemlich wohl zu fühlen und gute Laune zu haben. Zumindest kam es mir so vor." Er strich sich mit der Hand übers Kinn, zwischen seinen Augenbrauen stand eine steile Falte, während er weiter versuchte sich zu erinnern. "Ich habe ihn ebenfalls nicht weiter beachtet, aber ich meine, er hätte zwischendurch mal irgendetwas auf der Konsole gezeichnet. Allerdings bin ich mir da keineswegs zu einhundert Prozent sicher, Ma'am." Er zuckte die Schultern. Plötzlich jedoch hob er den Kopf. "Einen Augenblick", sagte er dann. "Ich habe ihn zwei Tage davor schon mal in der Nähe der Krankenstation gesehen. Ich war zusammen mit PO Stan Harris in dem Bereich auf Patrouille, hab mir aber natürlich nichts dabei gedacht, denn Crewmitglieder kommen einem ja ständig irgendwo entgegen, selbst während der Gamma-Schicht. Und er ist ganz normal an uns vorbei gegangen. Aber eines ist mir aufgefallen, er hat dabei leise vor sich hin gepfiffen."


    Shras gefiel so gar nicht, was er da hörte. ###Dieser elende Bastard war also schon vorher hier an Bord aktiv?### Er mochte diesen McMasters immer weniger, dennoch empfand er durchaus so etwas wie widerwilligen Respekt. "Wir werden uns die Konsole gleich noch einmal genauer vornehmen", erklärte der Andorianer ruhig. "Noch ist sie Beweismaterial, und vielleicht finden wir noch etwas, sofern Sie recht haben und McMasters tatsächlich drauf herum gemalt hat, Mr Sherman." Er schaute kurz zu Manadis, bevor er seinen Blick wieder auf seine beiden Mitarbeiter richtete. "Das waren wertvolle Informationen, meine Herren. Sollte Ihnen noch etwas einfallen, lassen Sie es mich umgehend wissen. Sofern Counselor Manadis nicht noch weitere Fragen hat, dürfen sie nun wegtreten und sich ihren verdienten Schlaf gönnen." ###Zur Sicherheit sollten wir dann wohl auch die Krankenstation unter die Lupe nehmen, nicht, dass da auch noch was gedreht wurde.###





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    Ort des Geschehens: Lanora-Klasse


    Beteiligte Personen: Junia Rix (Cmdr Victoria Priola)


    Datum: 03.11.2400 Uhrzeit: 1155




    Lt Jason McMasters (NPC)


    "Na, das dürfte jetzt interessant werden", murmelte Jason. "Bin mal gespannt, was von meiner Nachricht im Hirn von diesen Casadio hängen geblieben ist." Aufmerksam hörten er und Victoria zu, während sie auch weiterhin die Ereignisse im Holodeck über ihren Monitor verfolgten. "Ja, gute Frage, nicht wahr?" Jason lachte leise. "Woher wusste ich, welche Informationen ihr gesucht und gefunden habt? Streng mal deine grauen Zellen an, Kleiner!" Dann ging es um die Zeichnung. Ob diese Banausen diese wohl zu schätzen wussten? Sariyas Erklärung sorgte mit zunehmender Dauer dafür, dass er immer mehr Mühe hatte, sich das Lachen zu verkneifen. "Oha! Ja, macht eine Analyse der Handschrift", grinste er. "Ist nicht mit meiner starken Hand geschrieben. Vielleicht findet ihr dann heraus, dass ich Linkshänder bin. Ob euch das weiterhilft?" Und die Zeichnung von Psychologen anschauen und analysieren lassen? Nun ja, nahm die Leutchen gerade ein wenig auf die Schippe. Und all das nicht aus Jux. Nein, es steckte durchaus ein Plan dahinter.


    "Überraschung", meinte Jason wenig später. "Unser Schiffchen kann sehr wohl landen. Eure Informationen sind offenbar nicht die besten. Ich wusste, ich habe auf der Zeichnung was vergessen!" "Ja, ja, einmal mit Profis", kommentierte Victoria, die die eher hilfslosen Versuche auf der Brücke, eine Lösung zu finden, ebenfalls recht amüsant fand, auch wenn die teils persönlichen Themen sie eher langweilten. Dennoch mochten auch diese sich noch als nützlich erweisen. "He!" Gespielt empört sah Jason seine Freundin an, konnte das aber nicht lange aufrecht halten, zumal er wusste, wie sie das meinte. Dann lachte Victoria kurz auf. "Sieh an, sieh an, ist zwar vielleicht ein Versehen, aber damit ist Casadio schon ziemlich dicht an dem dran, weshalb wir hier sind. Nur eben nicht mit einer anderen Zeit, obwohl auch das zum Teil zutrifft." Sie sah Jason an. "Netter Hinweis von dir, den du da eingezeichnet hast." Der grinste. "Ja, solche Fragezeichen kriege ich echt verdammt gut hin..." Das war zwar nicht, was Vici meinte, aber er konnte gerade nicht anders. Victoria verdrehte kurz die Augen. Manchmal hatte ihr Freund wirklich seltsame Anwandlungen.


    Dann wurde Victoria hellhörig. "So, so, kleine Denobulanerin, du willst also eine Sonde zu diesem Asteroidengürtel hier schicken, ja?" Und dann kam die Erlaubnis dafür von dieser Lieutenant Akari, inklusive zusätzlicher Anweisungen. Man wollte sie also nicht provozieren. Aha. "Oh ja, wir hören euch zu", sagte Victoria dann mit ruhiger, kalter Stimme. "Ist es nicht schön, dass die das gruselig finden?" fragte Jason mit einem Schmunzeln. Aber im Grunde konnte er die Leute auf der Shenzhou verstehen. Er würde das an deren Stelle wohl kaum anders empfinden. Victoria nickte. "Das alles wirkt sich auf deren Moral aus, und das ist gut für uns, denn es spielt uns in die Karten."


    Sie hörten weiter zu und erfuhren so, dass Casadio nun festgestellt hatte, dass die Spur der Nachricht, die Jason als letztes abgeschickt hatte, tatsächlich an der von Jason festgelegten Boje geendet hatte. Der TO schien ziemlich enttäuscht zu sein. Sie hörte ihren Freund neben sich leise lachen, während sie das Ende des simulierten Fluchtversuchs auf dem Holodeck beobachtete. "Ich hab's ja immer schon gesagt, die Leute vom Tal'Shiar taugen nichts. Und dieses Exemplar ist mehr als erbärmlich", kommentierte sie das Gesehene und bemerkte, wie Jason die Schultern zuckte. "Kann uns doch nur recht sein", gab er zurück. "Umso leichter können wir das Spitzohr unter Kontrolle halten und auf es einwirken." "Wie auch immer. Bist du so nett und verfrachtest die beiden Unfähigen wieder in ihre Zelle? Und nimm der naiven Ärztin dieses Laserskalpell ab, bevor sie noch jemandem damit weh tut. Das ist hier nämlich dein Job." Sie sah Jason grinsen. "Ich werde derweil dafür sorgen, dass diese Sonde keine Chance hat, uns zu finden."


    Jason nickte. "Geht klar", meinte er mit einem kurzen Nicken und wandte sich seiner Konsole zu. "Das Fliegen überlasse ich gerne dir, das kannst du nämlich besser als ich." "Stimmt", kommentierte Victoria trocken. "Du würdest uns vermutlich direkt in den nächsten Asteroiden fliegen." Er lachte kurz, denn so schlimm waren seine Flugkünste nun wirklich nicht. Dann beamte er die beiden bewusstlosen Gefangenen zurück in ihre Zelle und erhob sich. "Dann geh ich die beiden mal filzen. Bis später."


    Zügig begab er sich zu der Zelle, in der ihre beiden Gefangenen nun wieder sicher untergebracht waren. Dort angekommen deaktivierte er das Kraftfeld und trat ein. Die beiden rührten sich nicht, und das würden sie auch für ein Weilchen nicht. Routiniert durchsuchte er die beiden sehr gründlich nach Gegenständen, mit denen sie Victoria und ihm Schaden zufügen konnten, doch das Laserskalpell war auf dem Holodeck liegen geblieben. Er würde es anschließend dort einsammeln. Ansonsten fand er keine Gegenstände bei ihnen. Dann brachte er zunächst Doktor Saar in eine stabile Seitenlage, danach auch Lieutenant Selke. Doch neben der Romulanerin blieb er noch knien und flüsterte ihr leise ins Ohr: "Dank dir und deiner Entscheidung, erstmal zur Maschinensektion zu marschieren, habe ich meine Wette gegen Vici verloren. Dafür werde ich dich noch bezahlen lassen. Aber erstmal wird Vici ihren Spaß mit dir haben." Er lachte leise. "Gut möglich, dass du dich anschließend danach sehnen wirst, dass ich mich weiter mit dir befasse." Er sah die Beule auf der Stirn des Spitzohrs und grummelte leise: "Verdammt! Die simulierte Version von mir war wohl nicht ganz so gut gelungen. Hätte ich das Spitzohr so gepackt, wie mein Ich aus der Sim, wäre da jetzt nicht nur eine Beule. Ich sollte das Programm echt noch mal überarbeiten!"


    Er erhob sich wieder und trat aus der Zelle. "Schlaft gut, ihr beiden, wir sehen uns später." Er aktivierte das Kraftfeld wieder und begab sich zum Holodeck, wo tatsächlich noch das Laserskalpell lag, der einzige Gegenstand, der nicht in der Simulation erzeugt worden war. Er nahm es an sich und packte es schließlich nach gründlicher Reinigung wieder zurück in den Notfallkoffer, bevor er zur Brücke zurückkehrte.





    [Wörter: 1.512]

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Lanora, Brücke

    Beteiligte Personen: Tira Akari Leano Casadio (erwähnt)

    Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 1200 Uhr



    NPC Commander Victoria Priola


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    Nachdem Jason die Brücke verlassen hatte um sich um diese naive Ärztin und dieses Spitzohr zu kümmern, saß die abtrünnige Agentin noch etwas in ihrem Stuhl. Sie amüsierte sich über die Aussagen die auf der Brücke der Shenzhou getroffen wurden. Kurz schweiften ihre Gedanken zu ihrer Schwester ab, sie würde sie nur wiedersehen wenn ihr Plan aufging und dafür würde die Agentin alles tun. Saskia war da einzige was sie noch hatte und sie würde wenn es nötig wäre das ganze Universum herausfordern nur um ihre Schwester wieder in ihre Arme zu schließen. Ihr war es egal wer von dieser Sternenflotte dabei zu Schaden kam oder wer nicht.


    Nachdem sich Victoria wieder gefangen hatte, überlegte sie kurz. Sie hatte tatsächlich keine Akten von dieser Akari. So wie die Agentin mitbekommen hatte, war sie erst vor wenigen Stunden an Bord gekommen und war die neue erste Offizierin. Sie war im Dienstgrad weit unter Victoria. Sie war gerade mal Lieutenant. Also im Normalfall kein Offizier mit dem sich Victoria abgeben würde, wenn dieser Offizier nicht zu ihrem Team gehören würde, oder ihr nahe stehen würde. Mit unerfahrenen Offizieren tappte man immer in irgendwelche Fallen und das konnte die erfahrende Commander nicht leiden. Somit musste sich Victoria ein Bild von dieser Offizierin machen, doch das würde kein Problem sein. Sie hatte mitbekommen das diese unfähige Trill in ihrem Bereitschaftsraum war und diese Akari zurzeit das Kommando hatte, auch wenn sie sich gerade nicht auf der Brücke, sondern im Maschinenraum befand.


    Das sollte aber kein Hindernis darstellen, immerhin konnten die beiden immer noch jederzeit auf das Kommunikationssystem der Shenzhou zugreifen. Sie würde die Signatur wieder tarnen und zusätzlich noch über zwei der vier Bojen umleiten, falls dieser Casadio es doch schaffen sollte ihr Signal zurück zu verfolgen, sie ging da lieber auf Nummer sicher. Denn dieser Teil gehörte nicht zu ihrem Plan und sie wusste wenn man dazu gezwungen wurde von seinem Plan abzuweichen, dann machte man Fehler. Doch die abtrünnige Agentin musste sich von der neuen Figur auf dem Feld ein Bild machen. Nicht das diese ihr in ihrem schön zurecht gelegten Plan schoss und somit alles zunichte machte. Doch zur erst würde sie sich ein paar Grundinformationen über sie einholen, immerhin hatte sie ja Zugriff auf die Datenbank mit den Personalakten, diese Akte musste ja ganz neu in dem System der Shenzhou sein.


    So trat Victoria an eine der Konsole heran und öffnete den Zugang zu den Datenbanken der Shenzhou, gewohnt über die eine Boje umgeleitet und rief die Personal dieser Person auf. Dabei handelte es sich um eine Bajoranerin, sie diente vorher auf der Perception. Soweit nichts Ungewöhnliches. Doch da war etwas. Sie hatte vor einiger Zeit einen Arm verloren und hatte nun eine Prothese. Das war etwas was Victoria verwenden konnte um ihre Gegenüber aus der Fassung zu bekommen. Ein kaltes Grinsen zeigte sich auf dem Gesicht der Agentin und sie ging zum Replikator um sich einen Kaffee zu holen. Sie wusste dass sie einen bekommen würde, im Gegensatz zu der gesamten Crew der Shenzhou. Irgendwie tat die Crew der abtrünnigen Agentin leid, doch in jedem Krieg gab es unschuldige Opfer die es traf.


    Nachdem sie den Zugriff beendet hatte, huschten ihre Finger über die Konsole und richtete einen Kommunikationsweg ein der erst über zwei Bojen ging und schließlich ein falsches Signal in der Jacht des Captains erzeugen würde, so als wenn Victoria dort an Bord war. Nach ein paar Minuten bestätigte der Computer ihre Eingaben und Victoria ging mitsamt ihres Kaffees zurück zu ihrem Stuhl. Nachdem sie sich zurückgelehnt hatte, aktivierte sie ihren eigenen Kommunikator und sprach mit einem sehr neutralen Tonfall die Worte *** Commander Victoria Priola an Lieutenant Tira Akari, dem neuen Hündchen dieser unfähigen Captain. Ich würde gerne ein paar Worte mit Ihnen privat wechseln *** Anschließend wartete die abtrünnige Agentin auf eine Reaktion, die mit Sicherheit kommen würde und nahm genüsslich einen Schluck ihres Kaffees und genoss das Aroma auf ihrer Zunge.



    [Wörter: 657]

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Maschinenraum -> Gänge

    Beteiligte Personen: Junia Rix (Victoria Priola)

    Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 1202 Uhr



    (NRPG:Dies ist der erste Teil des Gespräches zwischen Victoria Priola und Tira Akari)



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    Tira kam nicht dazu, etwas auf CWO Meyers zu antworten, denn ein Ruf von Victoria Priola an sie kam herein. Tira riss kurz die Augen auf. Sie tat es also schon wieder, sie hatte Zugriff auf die Kommunikation auf dem Schiff. Das war sehr ärgerlich und Tira fragte sich immer mehr, warum sie die Shen überhaupt noch nutzten, so konnte man nicht ordentlich nach den Tätern suchen.

    Doch dies änderte nichts daran, dass sie nun handeln mußte. Aber bevor sie antwortete sah sie zu Meyers. "Ich brauche ein PADD, dass sauber ist und keine Verbindung zu anderen Geräten auf diesem Schiff hat.", sprach sie zu ihm. Dann atmete sie noch ein Mal tief ein und aus und betätigte ihren Kommunikator ***Miss Priola, schön, dass sie sich auch bei mir persönlich melden. Ich hätte früher damit gerechnet, aber ich verstehe, dass sie viel zu tun haben und ihre Zeit kostbar und knapp ist. Sie möchten mit mir ein paar Worte privat wechseln? Sehr gerne! Nun, Victoria, ich darf sie doch Victoria nennen, es geht ja um privates und nicht dienstliches, wie geht es ihnen?***

    Tira versuchte ruhig zu sprechen, was am Anfang nicht ganz gelang. Ihre Stimme war leicht zittrig, wurde aber, je länger sie sprach ruhiger.


    Victoria saß immer noch sehr entspannt und gemütlich auf ihrem Stuhl und nahm einen Schluck aus ihrer Tasse. Als die Antwort dieser Lieutenant kam, stoppte sie aber sehr abrupt damit und ließ ihre Tasse sinken. Das grinsen auf ihrem Gesicht verschwand und man konnte ihr ihren Zorn bestimmt ansehen. *** Scheinbar Lieutenant hat man Ihnen auf der Sternenflottenakademie nicht beigebracht wie man einen Ranghöheren Offizier anspricht. Dies sollte man mit Respekt tun und das sage ich Ihnen jetzt nur dieses eine Mal. Das nächste Mal hat es Konsequenzen die sie dann zu verantworten haben. Ich hoffe sie können dann noch ruhig schlafen wenn sie das Leben eines oder mehrerer Crewmitglieder auf dem Gewissen haben*** antwortete Victoria dann und man konnte an ihrer Stimmlage hören wie die Stimme der Agentin von freundlich distanziert zu feindlich und kalt wechselte.


    Damit hatte Tira durchaus gerechnet. Die Provokation war bewusst gewesen. Auch mit dieser Art von Drohung hatte sie gerechnet. Nun, Miss Priola war also doch nicht so undurchschaubar. Gut zu wissen. Das gab Tira durchaus auftrieb, sie stellte sich noch etwas aufrechter hin und lächelte kurz. Ja, das war ein kleiner Triumph für sie.

    Denn offenbar konnte Priola nichts weiter, als Drohungen einsetzen, um Stärke zu zeigen. Tira war sich durchaus bewußt, dass Priola zur Not tatsächlich auch die Drohungen in die Tat umsetzen würde. Ihr war auch bewußt, dass sie die ganze Zeit auf der Hut sein mußte, dennoch machte Priola auf sie schon jetzt einen eher hilflosen Eindruck. Jemand der so handelte, hatte nicht viele Optionen.

    Sie nahm das PADD entgegen, nickte Meyers zu und rief ein Programm auf, mit dem sie das Gespräch aufzeichnen konnte.

    *** Meiner Information zur Folge, sind sie nicht mehr im Dienst, Ma'am und sie wollten sich mit mir privat unterhalten. Also, konnte ich nicht ahnen, dass sie so viel Wert darauf legen. Respekt erlangt man nicht alleine durch seinen Rang, sondern durch seine Taten. *** mit diesen Worten verließ Tira den Maschinenraum. Dort mußte nicht jeder mitbekommen, was sie sprachen. Das war sicherlich nicht für alle Ohren bestimmt.

    *** Wie sie mitbekommen haben, habe ich den Maschinenraum verlassen. Es tut mir leid, wir sind noch nicht so schnell, um die Musik, die sie gewählt haben, abzustellen. *** Es lief gerade "Moneytalks" durch die Gänge.

    *** Ich suche mir einen Platz, an dem wir ungestört reden können ***


    Die abtrünnige Agentin war immer noch etwas sauer wegen der Respektlosen Anrede dieser Lieutenant. *** In einem haben sie Recht, Respekt erlangt man durch Taten, was haben sie noch gleich alles so erreicht? Ich für meinen Teil habe geholfen einen Krieg zu beenden, habe zahlreiche Einsätze im Dominionkrieg gehabt und geleitet, bin Trägerin des großen Orbital Ordens und habe schon in der Sternenflotte gedient als sie noch gar nicht geplant waren. Ohne diese Offiziere damals und damit auch durch mich haben sie überhaupt das Privileg zu Leben. Vielleicht bedenken sie dies erst einmal bevor sie von Respekt reden. Noch dazu bin ich sehr wohl im Dienst, nur weil sie nicht wissen auf wessen Befehl hin ich handele heißt es nicht das ich es nicht tue. Vielleicht handele ich ja auch im Auftrag des Sternenflotten Kommandos. Also möchten sie dem noch etwas hinzufügen Lieutenant? *** fragte die Agentin dann nach und lehnte sich wieder zurück. Die Musik störte sie wenig, da sie in der Lage war diese auszublenden. Ein Vorteil eines so intensives Trainings wie der Geheimdienst es von seinen Rekruten verlangte. ***Ach stimmt sie haben sich indirekt über die Musik beschwert, nun da kann ich Ihnen nicht helfen. Ich sehe hier nur gerade wie unfähig ihre Crew ist, aber das ist auch kein Wunder wenn man von der Kommandoebene nichts anderes erwarten kann als immer nur zu versagen, dann färbt das irgendwann ab. *** fügte Victoria dann noch an und wartete auf eine Reaktion.


    Tira hatte nicht vor, sich so schnell ein ruhiges Plätzchen zu suchen. Sie empfand es auch als sehr angenehm zu laufen anstatt auf einem Stuhl zu sitzen.

    *** Es ist nicht von Belang, was ich bisher erlebt oder getan habe. Und sie haben durchaus meinen Respekt vor dem, was sie früher geleistet haben, aber nicht davor, was sie gerade tun.

    Wenn sie im Auftrag des Sternenflottenkommandos agieren würden, würden sie wohl a) nicht so vorgehen, b) es mir nicht unter die Nase reiben wollen und c) geht die Sternenflotte nach anderen Prinzipien vor, als sie es gerade tun.

    Nein, über die Musik habe ich mich nicht beschwert. Warum sollte ich dies? Seien wir doch ehrlich, diese Crew scheint wirklich nicht viel zu taugen oder warum glauben sie, hatte die Shenzhou so lange keinen ersten Offizier? Niemand wollte hier offensichtlich hin und ich sehe auch, warum *** sprach Tira ruhig weiter, innerlich war sie sehr zerrissen, was sie tun oder sagen sollte. Sie hatte sich zuvor noch nicht in so einer Situation befunden. Und sie wünschte sich jemanden an ihre Seite, der sie durch dieses Gespräch begleiten würde. Sie überlegte durchaus, ob sie zu Captain Rix gehen sollte, damit sie das Gespräch mit anhörte. Sie hoffte nur, dass Captain Rix verstand, warum sie sagte, was sie sagte und dass sie es ihr nicht übel nahm, dass sie gerade negativ über die Crew sprach. Natürlich hatte Tira ein anderes Bild von dieser Crew, aber das mußte sie Priola nicht gleich sagen.


    Victoria war durchaus überrascht über diese Äußerung die diese Akari gerade tätigte. *** Sie haben bestimmt nichts dagegen das ich dieses Gespräch aufzeichne und diese spezielle Stelle ihrer Crew und ihrem Captain zugänglich mache oder? *** fragte Victoria dann und überlegte schon zu welcher Zeit sie dies tun würde. Vielleicht zur Mittagszeit in der Messe. *** Denn ich gehe davon aus das sie das ebenfalls tun, denn wenn nicht wäre ich enttäuscht, wobei ich sagen muss das ihr taktischer Offizier sehr lange gebraucht hat eine offensichtliche Spur zu entdecken und auch ihre Wissenschaftsoffizierin, die noch nicht einmal Abteilungsleiter ist, denkt das wir in einem Asteroidengürtel sind und möchte eine Sonde dahin abschießen, allerdings sagten Sie das sie nicht näher als 1000 km an den Gürtel ran darf, damit sie nicht so schnell entdeckt wird. Ich muss sie enttäuschen, wir wissen es bereits und vielleicht passiert ja auch etwas wenn sie die Sonde starten, es kann zum Beispiel zu einer Fehlfunktion der Abschussrampe kommen *** fügte Victoria dann an und grinste dabei. *** Es ist schon etwas schade das sie noch auf den Gängen umherirren möchten, somit kann ich mich Ihnen ja gar nicht zeigen, damit sie auch mal ein Bild vor sich haben, aber das ist ihre Entscheidung, allerdings zeugt es davon das sie als taktischer Offizier scheinbar nicht sehr viel gelernt haben *** sagte die Agentin dann noch und nahm wieder einen Schluck ihres Kaffees


    Tira lachte. *** Es freut mich, dass wir auf einer Wellenlänge sind. Natürlich dürfen sie dies veröffentlichen. Wäre doch schade, wenn meine Äußerungen nicht jeder zu hören bekommt. *** entgegnete Tira gelassen. Priola machte doch eh was sie wollte. Und wenn sie sowieso die komplette Kommunikation abhörte, konnte sie Gespräche zusammenschneiden wie sie wollte. DAS war nun wirklich keine Kunst und es zeigte Tira nur wieder, dass diese Frau sich nur daran messen konnte, was sie vermeintlich erbrachte.

    *** Sie sind eine gute Zuhörerin. *** sprach Tira freundlich weiter und ging auf die anderen Äußerungen gar nicht ein. Sie dienten schließlich nur dazu das Team vorzuführen.

    *** Das könnte passieren. Da haben sie Recht. Ich bin nun mal noch nicht so erfahren wie sie. Wie sie schon sagten, sie dienen schon länger als ich Teil des Universums bin und das ist ein wirklich langer Zeitraum. Und so wie sie, kann ich nur dazu lernen. ***, natürlich ging Tiras Pulsschlag etwas nach oben. Das könnte in der Tat passieren. Aber wenn sie davon ausgingen, egal was sie taten, es würde alles schief gehen, dann wären sie so oder so handlungsunfähig. Sie mußte Entscheidungen treffen und sie blieb bei dieser Entscheidung.

    *** Ich hoffe, wir langweilen sie nicht zu sehr mit unseren Gesprächen. Ich glaube, in ihren Augen sind wir sehr vorhersehbar. ***, sprach Tira weiter.

    *** Sie wollen mich sehen? Ich fühle mich geschmeichelt. Ich kenne aber doch ihr Bild aus ihrer Akte, warum also sehen? *** fragte Tira nach.



    (1576)

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Maschinenraum --> Gänge / Lanora Klasse

    Beteiligte Personen: Tira Akari

    Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 1210 Uhr



    [NRPG: Dies ist der zweite Teil des Gespräches =) ]



    NPC Commander Victoria Priola


    -------------------------------------------------------------



    Genüsslich nahm Victoria noch einen Schluck bevor sie sich erhob und etwas auf der Brücke umherging. *** Natürlich höre ich immer gut zu. Worte können schärfer als ein Schwert sein. Ich habe schon so manchen Kampf vermieden nur mit Worten. Auch fällt mir auf das sie immer wieder ein paar Teile auslassen, liegt es vielleicht daran das sie nicht damit umgehen können? Oder liegt es daran das sie selber nicht wissen ob sie als erster Offizier überhaupt geeignet sind? Ich für mich würde niemals einen Lieutenant ohne Erfahrung auf so einen wichtigen Posten setzen, wobei vielleicht doch. Denn diese Offiziere können noch schön zum Gehorsam erzogen werden, so das sie keine Fragen stellen. So wie es ja schon schön vormachen, oder auch dieser Casadio, der sofort meine Anweisungen umsetzte ohne sie zu hinterfragen. All das zeigt mir das diese Sternenflotte von innen heraus nur schwach ist und keinerlei Rückgrat hat *** antwortete Victoria und fügte dann an ***Computer eine Tasse heißen Kaffee, extra süß ***


    Die Agentin wartete kurz und entnahm dann das Getränk. *** Wie steht es bei Ihnen wollen sie nicht auch etwas trinken was einem so schön auf der Zunge zergeht Lieutenant? Ich liebe den Geschmack der Bohne auf meiner Zunge und genieße das Aroma immer bis zum letzten Schluck *** fügte Victoria dann an und machte sich dann auf den Weg wieder zurück zu ihrem Stuhl. *** Wie ich bereits sagte ist es ihre Entscheidung ob sie ein richtiges Gespräch führen wollen, aber da sie es ablehnen denke ich haben sie nur Angst davor das ich sehen kann wie klein und ängstlich sie sind. Aber das macht nichts Lieutenant, ich kann das alles auch aus ihren Worten raus hören, aus dem Sarkasmus den sie versuchen als Schild zu verwenden. Aber dann werde ich wohl das Gespräch beenden, da es für mich langweilig wird und ihre Chance uns und auch unsere Geiseln zu finden schwindet dann wahrscheinlich für immer *** sprach die Agentin dann mit einer sehr neutralen Stimme weiter.


    Natürlich wollte Priola sie unsicher machen. Etwas anderes würde Tira in ihrer Position auch nicht tun. Und dennoch würde Tira das nicht allumfassend zugeben. Fakt war, dass sich Tira durchaus unwohl fühlte. Dieses Gespräch sollte nicht sie führen, sondern ihr Captain. Aber dieses Gespräch würde so wohl kaum mit Captain Rix stattfinden. Nein, Priola versuchte nach wie vor die Crew zu verunsichern. Sei es mit der Musik oder den Replikatoren.


    Tira blieb kurz stehen. Sie tippte etwas auf der Wandkonsole ein, während sie Priola zuhörte. Eine Nachricht an den Captain und eine an Shras, dass sie sich gerade mit Priola unterhielt.


    *** Ich habe ganz am Anfang unserer Unterhaltung von ihnen gelernt, dass nicht auf alle Fragen oder Statements eingegangen wird. Ich übernehme das, was sie mich gerade lehren. ***, erwiderte Tira ruhig und ging weiter zum nächsten Turbolift in den sie einstieg. Sie tippte das Deck ein, da sie die Unterhaltung nicht abbrechen wollte. *** Ich bin kein Counselor, sondern wie sie richtig wissen, war ich Taktikerin. Ich sehe selten meinen Gegenüber als Person vor mich. Mir ist das nicht wichtig, um eine gute Unterhaltung zu führen. Aber wenn sie Fragen haben wollen, ich stelle ihnen gerne eine Frage: Was ist an DIESER Sternenflotte so verkehrt, von der sie vorhin sagten, dass sie dazu gehören? Egal ob Geheimdienst oder nicht. Es ist Sternenflotte. Ihrem Statement entnehme ich, dass sie ihr doch nicht so treu ergeben sind? *** fragte Tira nach.


    *** Replikatoren können nicht mal annähernd einen echten frisch gepressten Zitronensaft mit Ingwer wiedergeben. Da könnte sich die Technik wirklich noch deutlich weiter entwickeln. *** war Tiras Antwort darauf. Und sie würde sich mit Sicherheit nicht dafür rechtfertigen, dass sie nicht auf Sicht mit ihr kommunizieren wollte. *** Ich werde mich auf eine Erpressung ihrerseits nicht einlassen. *** erwiderte Tira mit entschlossener Stimme und kurz überlegte sie, dass Gespräch an dieser Stelle zu beenden. *** Sie sagten, dass sie über genügend Erfahrung verfügen, sich mit mir auf diese Weise zu unterhalten. Dann kann es auch so weiter gehen. *** noch immer war Tira entschlossen. Sie würde sicherlich nicht dem nachgeben, nur weil sie drohte, dass sie dann die Geiseln, womit sie sich verraten hatte, dass es nicht nur Lt Selke war, dann nicht mehr finden würden. Sie taten schon jetzt alles dafür, dass sie es schwer hatten, eine Spur zu finden, aber bisher war alles nur darauf ausgelegt, sie hinzuhalten. Eines war klar, jedes Mitglied der Sternenflotte war bereit dazu, früher oder später zu sterben. Aber Tira war nicht bereit, sich erpressen zu lassen. Diesen Schritt würde sie nicht gehen! *** Ich nehme weiterhin gerne ihre Einladung an, sich mit mir via Kommunikator zu unterhalten ***


    Victoria grinste und erwiderte *** Ihre Reaktion verrät mehr als sie es wollen Lieutenant. Ich wette sie könnten mir nicht Angesicht zu Angesicht gegenüberstehen und mich niederstrecken, denn sonst hätten sie keine Angst davor sich mit mir per Holokommunikation zu unterhalten. Zu ihrer Frage ob ich meiner Sternenflotte gegenüber nicht treu ergeben bin. Da muss ich ich sie leider enttäuschen, ich verteidige meine Sternenflotte schon seit meinem Eintritt in diese und das werde ich bis zu meinem letzten Atemzug machen. Aber scheinbar hat ihr Captain sehr viele Geheimnisse vor Ihnen wenn sie nicht wissen wessen Sternenflotte ich meine. Ist es nicht z.B. komisch das ihr Captain bis vor 2 Jahren nicht in ihren Datenbanken auftaucht? Oder ist es nicht komisch das die Shenzhou eine so hohe Registrierungsnummer hat? Vielleicht ist es ja auch komisch das die Crew der Shenzhou noch vor 4 Jahren im Dominionkrieg gekämpft hatte, natürlich nicht auf der Shenzhou, aber auf anderen Schiffen. Alle diese Fragen sollten sie sich mal stellen. ***


    Dann nahm Victoria noch einmal einen Schluck aus ihrer Tasse und seufzte kurz genüsslich. *** Ich mag dieses Aroma, aber ich schweife ab. Vielleicht sollten sie ihren Captain auch einmal Fragen warum sie Beweismittel unterschlägt um einen Spion zu decken. Tut sie das vielleicht um sich selber zu schützen? Vielleicht steckt ja nicht nur dieser romulanische Abschaum dahinter sondern ihr Captain hat mit Absicht Millionen leben geopfert um selber weiter leben zu können. Ich muss sagen ich habe mehr von einer Bajoranerin erwartet, egal ob ganz oder halb. Ich hatte die Ehre eine der Heldinnen von Bajor kennen zu lernen und diese Frau zeigte wenn es nötig war das sie entschlossen genug war wenn es darum ging ihr Volk und die Raumstation Deep Space Nine zu verteidigen, sie hingegen haben bei diesem Unfall wohl mehr als nur einen Arm verloren. Es scheint als wenn sie bei diesem Unfall zerbrochen sind. *** fügte Victoria dann an und wartete noch die Reaktion der Bajoranerin ab.


    Tira war ein wenig überrascht, dass Priola nicht auf die Sache mit der Erpressung eingegangen ist. Und dann warf sie ihr vor, nicht auf alles ein zugehen? *** Niederstrecken? Ich habe nicht vor sie niederzustrecken. Es sollte ein privates Gespräch zwischen uns werden. Darum hatten sie gebeten. Dem werden sie doch gerade zu Teil.*** entgegnete Tira mit freundlicher, ruhiger Stimme. So langsam hatte sie sich tatsächlich an das Gespräch mit Priola gewöhnt. Aber es war durchaus anstrengend. Die Türen des Turboliftes öffneten sich und Tira trat heraus. Meine Sternenflotte, mehrere Sternenflotten? Was hatte das zu bedeuten? Wollte Priola sie erneut reinlegen? Tira konnte sich darauf keinen Reim machen. Und bis jetzt hatte sie auch noch keine Zeit gehabt, sich die Akten genauer anzusehen. *** Wie sie wissen, kenne ich meinen Captain erst seit ein paar Stunden und Zeit für Plaudereien hatten wir noch nicht. Aber vielleicht wollen sie mich aufklären? Sie scheinen mehr zu wissen und wenn mein Captain offensichtlich relevante Informationen für sich behält, so bin ich mir nicht sicher, ob ich sie überhaupt erfahre. *** antwortete Tira. *** Nein, zerbrochen bin ich nicht. Im Gegenteil, an unserem Gespräch sehe ich, dass sie mich ernst nehmen. Das wäre vielleicht ohne meinen Unfall nicht so. Aber sie wissen ja, dass man immer mehr verliert, als nur ein Körperteil oder denjenigen, die man mag. Es bleibt eine Leere zurück und sei sie noch so klein, die immer irgendwie gefüllt werden möchte, nicht wahr? *** Wie alt war diese Priola eigentlich? Auch darauf konnte sich Tira gerade keinen Reim machen.


    Die Bajoranerin schien nicht auf ihr Angebot einer Holokommunikation einzugehen, doch das störte die abtrünnige Agentin nicht, sie wusste alles was sie wissen wollte von dieser Offizierin. Sie war einfach zu loyal um etwas zu hinterfragen. Vielleicht spielte sie es auch nur vor, das Victoria war sich sicher das sie das nicht tat. *** Nun Lieutenant, dann schlage ich vor, sie sollten sich erst einmal informieren gehen, denn scheinbar sind sie alles andere als informiert und ein erster Offizier sollte dies stets sein, wobei ich muss mich korrigieren. Ein guter erster Offizier war immer vorbereitet. Ein erster Offizier ohne Erfahrung wie sie es sind, kann in einer solchen Situation natürlich nichts ausrichten. Ich überlasse sie dann wider ihren Aufgaben, ich werde mich nun persönlich um das dreckige Spitzohr kümmern gehen. Immer nur stupide Folter kann ermüdend sein, ich hingegen bevorzuge subtilere Methoden um jemanden zu brechen. Ich wünsche Ihnen noch viel Spaß bei ihrer Suche nach einer Antwort ob sie denn auf dem richtigen Posten sind *** antwortete Victoria dann und unterbrach die Verbindung, lehnte sich mit einem grinsen im Gesicht zurück und war gespannt ob sie ihre neuen Informationen nutzte oder ob sie es auch verbarg.


    Tira atmete tief durch und drehte sich wieder um, um in den Turbolift, den sie gerade genutzt hatte, wieder einzusteigen. Doch auch dieses Mal gab sie keinen mündlichen Befehl, sondern tippte das Ziel ein, zu dem sie wollte. Dann startete sie den Turbolift und ließ ihn kurze Zeit später noch mal anhalten. Sie ließ sich zu Boden gleiten und stützte kurz ihren Kopf auf ihre Knie. Ihr Körper fing an zu zittern, als Reaktion auf die Anstrengung. Natürlich war sie noch kein voll ausgereifter und voll erfahrener Erster Offizier. Sie war hier hinein geworfen worden. Sie wollte sich nicht von Priola klein kriegen lassen! Aber ganz abstreifen konnte sie es im Augenblick auch nicht. Sie stand wieder auf und schüttelte sich mit dem ganzen Körper aus. Das war eine Übung, die sie nach ihrem Trauma mit dem Unfall gelernt hatte und sie gerne umsetzte, wenn etwas sehr stressig war. Sie ließ den Turbolift wieder weiter fahren. Sie fühlte sich matschig und ausgelaugt und sie würde gerne etwas trinken, was schmeckte. Am besten ein guter Schnaps oder so. Sie kam auf der Brücke an, ging ohne sich weiter umzublicken zum Bereitschaftsraum von Captain Rix und wartete bis sie hinein gebeten wurde. "Ma'am, wir müssen dringend sprechen.", sprach sie ohne Umschweife und legte ihr das PADD mit der Sprachaufnahme auf den Tisch.



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