Beiträge von Connor Irwin

    Ort des Geschehens: Deck 21, Brig
    Beteiligte Personen: Elena Frost (erwähnt) Selke
    Datum: 20.02.2403 Uhrzeit: 1340


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    Auch Connor hatte sich auf seiner Pritsche lang gemacht. Er war nicht gefesselt, aber tun konnte er gerade eh nichts. Im Moment war er nur froh, dass seine Kopfschmerzen allmählich nachließen. ###Dieser Gedeankenscanner ist echt nicht zu unterschätzen###, dachte er, während er mit einem Arm seine Augen bedeckt hielt. Ihn wurmte, dass er seinen Kommandocode preisgegeben hatte, doch er hatte einfach nicht länger standhalten können. Er hatte diesen Punkt so weit hinausgezögert, wie er gekonnt hatte, doch irgendwann war einfach der Knackpunkt erreicht gewesen.


    Und nun saß er hier in dieser Zelle fest, gefangen an Bord seines eigenen Schiffes, Schicksal: Ungewiss. Als Kommandooffizier konnte er zwar damit rechnen, dass man ihn zunächst als Gefangenen behalten und später gegen romulanische Gefangene austauschen würde, doch das machte es gerade nicht besser. Noch mehr wurmte ihn, dass er gerade so absolut nichts für seine Crew tun konnte. Er wusste nicht einmal, wie es den Leuten ging.


    Er schloss die Augen und döste vor sich hin, sein Zeitgefühl hatte sich eh schon verabschiedet. Doch dann hörte er von der Überwachungsstation aus ein deutlich irritiert klingendes Gemurmel, öffnete seine Augen und hob den Arm, der über seinen Augen gelegen hatte, ein kleines Stück an. ###Nanu, alles so schön blau hier###, dachte er und musste an sich halten, nicht zu grinsen. Er wusste nur zu gut, dass ein Blauer Alarm nicht von jedem Offizier ausgerufen werden konnte. Also gab es tatsächlich noch welche, die Handlungs- und Bewegungsfreiheit hatten!


    Als dann das Licht kurz komplett aus ging und danach nur die Notbeleuchtung ansprang, fiel es ihm noch schwerer, besagtes Grinsen zu unterdrücken. Damit war für ihn eines sicher: Commander Frost war denen entwischt, denn nur sie konnte außer ihm den Grauen Alarm auslösen. ###Viel Spaß, ihr Lieben!### dachte er grimmig. ###Commander Frost ist eine Marine, auch wenn sie nun eine andere Uniform trägt. Und ihr habt es geschafft, ihren Jagdtrieb zu wecken.### Er schloss die Augen wieder, denn erstens wollte er diesem Spitzohr, das als Wache abgestellt war, keinen Angriffspunkt liefern, und zweitens konnte es nicht schaden, Kräfte zu sammeln, solange das möglich war, denn er war sich sicher, dass er bald alle Kräfte brauchen würde, die er zusammenkratzen konnte.



    [Wörter: 385]

    =/\= Anfang der Übertragung =/\=



    Statusbericht / Logbuch der U.S.S Shenzhou / Nummer: 111

    Kommandierender Offizier: Cdr Connor B. Irwin

    Eintrag durch: Cdr Connor B. Irwin

    Sternzeit: 424002.71



    Status des Schiffes: ROT

    Position des Schiffes: noch im Standardorbit über Thides

    Aktueller Auftrag: Rückeroberung des Schiffes von den Romulanern

    Diplomatischer Status: GELB

    Personalstatus: CE, CNS vakant




    Logbuch für die Mission vom: 06.04.2024 bis zum 19.04.2024 (#2-04)


    Missionsleiter: Lt Leano Casadio, Cdr Connor B. Irwin

    Missionsidee: Lt Leano Casadio

    Missionstitel: Zwei zum Preis von einem?



    Teilnehmer: Commander C.B. Irwin [CO] (2 MP), Commander Selke [SC] (2 MP), Lieutenant Leano Casadio [TO] (1 MP), Lieutenant Saria Vahl [CON] (2 MP), Lieutenant junior Grade Thanos [CoS] (1 MP), Ensign Adhara De Lacroix [MO] (2 MP), Lieutenant junior Grade Daniel Hedges [DCE] (2 MP)



    Abwesenheit:

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    Anmerkungen:

    > Commander Connor B. Irwin hat vom 06.04.2024 - 19.04.2024 (#123) 3760 Wörter geschrieben. 3760 + 1230 Wörter = 4990 Wörter = 2 BP = 990 Wörter übrig.


    > Commander Selke hat vom 06.04.2024 - 19.04.2024 (#123) 4775 Wörter geschrieben. 4775 + 895 Wörter = 5670 Wörter = 2 BP = 1670 Wörter übrig.


    > Lieutenant junior Grade Leano Casadio hat vom 06.04.2024 - 19.04.2024 (#123) 1240 Wörter geschrieben. 1240 + 1577 Wörter = 2817 Wörter = 1 BP = 817 Wörter übrig.


    > Lieutenant Saria Vahl hat vom 06.04.2024 - 19.04.2024 (#123) 5332 Wörter geschrieben. 5332 + 1719 Wörter = 7151 Wörter = 3 BP = 1151 Wörter übrig.


    > Lieutenant junior Grade Thanos hat vom 06.04.2024 - 19.04.2024 (#123) 621 Wörter geschrieben. 621 + 1731 Wörter = 2352 = 1 BP = 352 Wörter übrig.


    > Lieutenant junior Grade Daniel Hedges hat vom 06.04.2024 - 19.04.2024 (#123) 2470 Wörter geschrieben. 2470 + 830 Wörter = 3300 = 1 BP = 1300 Wörter übrig.


    > Ensign Adhara De Lacroix hat vom 06.04.2024 - 19.04.2024 (#123) 2082 Wörter geschrieben. 2082 + 683 Wörter = 2765 = 1 BP = 765 Wörter übrig.




    Missionsbericht:


    Die romulanischen Eindringlinge haben die Crew in mehrere Gruppen aufgeteilt: Die Brückencrew wird im Konferenzraum festgehalten, Connor und Selke nach einem jeweiligen ersten Verhör im Zellentrakt, Elena und Shras in der Sicherheitszentrale, der Rest wurde auf die verschiedenen Frachträume verteilt.


    Nachdem Elena verhört worden war und ihren Kommandocode preisgegeben hatte, wurde sie neben dem stellvertretenden Sicherheitschef Shras in eine Zelle gebracht. Doch nachdem Shras eine Idee hatte und diese auch umsetzen konnte, gelang es den beiden, aus ihren nur für vorübergehenden Arrest gedachten Zellen auszubrechen und über die Jeffriesröhren bis zur Waffenkammer vorzudringen, wo sie insgesamt drei Romulaner ausschalten konnten. Auf dem Weg dorthin nutzte Elena zudem den Präfixcode des Schiffes, um die internen Sensoren zu deaktivieren, so dass nun alle, die bislang entwischt sind, eine bessere Chance haben auch weiterhin unentdeckt zu bleiben.


    Auch Thanos war bislang noch auf freiem Fuß und konnte einen Chip installieren, der die Bordsysteme zu Gunsten der Crew manipulieren sollte. Er begegnete dem Techniker Elar Tom, mit dem er sich kurz absprach, da er Rettungskapseln starten und Sonden zwischen diesen verbergen wollte, um einerseits für Ablenkung zu sorgen, andererseits aber vielleicht so eine Art Flaschenpost zu senden.


    Nizu und Danny befinden sich mit den übrigen Technikern in einem der unteren Frachträume, und Adhara wurde schließlich zu ihnen gebracht, da Nizu offenbar schwerer verletzt war. Mit mehreren gebrochenen Rippen und einem gebrochenen Kiefer ist sie nicht mehr kampffähig, doch die Ärztin konnte ihr zumindest ein Schmerzmittel verabreichen.




    =/\= Ende der Übertragung =/\=

    Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke ---> Bereitschaftsraum ---> Deck 21, Zellenblock
    Beteiligte Personen: Leano Casadio (als Rad'kon, NPC)
    Datum: 20.02.2403 Uhrzeit: 1345 ff


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    Connor saß, sorgfältig im Auge behalten von einem dieser romulanischen Eindringlinge, an die Wand gelehnt und stellte fest, dass sich Zeit geradezu ins Unendliche dehnen konnte. Er hatte keine Ahnung, wie lange Selke nun schon im Bereitschaftsraum war, in der Gegenwart dieses Typen, der als Einsatzleiter fungierte. Doch nach einer gefühlten Ewigkeit wurde die Sicherheitschefin wieder aus dem Raum gezerrt, und sie sah nicht gut aus. Sie wirkte blass, und es gab deutliche Anzeichen dafür, dass nicht nur dieser Gedankenscanner zum Einsatz gekommen war, sondern auch der große Motivator namens Faust. Und Romulaner hatten deutlich mehr Kraft als Menschen, so dass entsprechende Treffer mehr Schaden anrichten konnten. Zum Glück war Selke selbst Romulanerin und würde damit besser zurecht kommen. Was bei ihr eine Prellung verursachen würde, würde bei ihm angeknackste, wenn nicht gar gebrochene Knochen hervorrufen.


    Doch damit war nun er an der Reihe. Zunächst blieb er ruhig und gelassen, doch auch er musste erfahren, dass dieser Gedankenscanner eine üble Geschichte war. Außerdem machte auch er Bekanntschaft mit den handfesten Argumenten eines Wachpostens, der auf Befehl seines Einsatzleiters 'freundlich' nachhalf. So sehr er auch die Klappe halten wollte, am Ende knickte auch Connor ein, mit einem Gefühl, als würde jeden Moment sein Schädel explodieren. "Vier-eins-Tango-Delta-sieben", keuchte er schließlich und sah dabei bereits erste bunte Sternchen vor den Augen. ###Jetzt nicht aus den Latschen kippen!### rief er sich selbst zur Ordnung. ###Schlimm genug, dass du denen deinen Kommandocode gegeben hast. Gib ihnen nicht auch noch die Befriedigung, dich bewusstlos umkippen zu sehen!###


    "Warum sieht von euch Gewürm eigentlich niemand ein, dass es keinen Sinn hat, sich uns zu widersetzen?" fragte der Einsatzleiter mit gespielter Freundlichkeit. "Wir bekommen immer was wir wollen."

    "Deswegen habt ihr auch den letzten Krieg verloren", brummte Connor und bereute das im nächsten Moment, denn eine Faust traf seinen Magen. Er krümmte sich und japste nach Luft. ###Scheiße! Das war keine so gute Idee###, stellte er fest.

    "Ich wundere mich, wie Sie Captain werden konnten", erklärte der Einsatzleiter, lehnte sich zurück und schaute den Wachposten an. "Schaff ihn ebenfalls in den Zellentrakt. Ich denke, wir werden uns später ebenfalls noch einmal unterhalten."


    "Verstanden, Rekkhai [1]", kam von diesem die Antwort, bevor er Connor packte und routiniert aus dem Bereitschaftsraum eskortierte.


    Auch Connor nahm den Weg zum Zellentrakt kaum war. Zwar war er nicht gefesselt, offenbar hielt man ihn nicht wirklich für eine Gefahr, aber er hatte im Moment auch nicht die Kraft sich zur Wehr zu setzen, geschweige denn, diesen wandelnden Kleiderschrank, der ihn abführte, außer Gefecht zu setzen. So endete schließlich auch er in einer der Hochsicherheitszellen, direkt neben Selke. Und auch er landete zunächst unsanft auf dem Boden seiner Zelle. Doch für ihn hatte seine Wache lediglich ein abfälliges Schnauben übrig.


    Mühsam rappelte sich Connor am Ende wieder auf und begab sich zu seiner Pritsche, wo er sich erst einmal lang machte. Er musste sich ein wenig erholen, denn vorher war nicht daran zu denken, irgendetwas zu tun.


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    Major Rad'kon (NPC)

    Rad'kon war durchaus zufrieden, wie der Anfang gelaufen war. Dass diese Maden der schwächlichen Sternenflotte am Ende plaudern würden, war für ihn klar gewesen. Den romulanischen Verhörtechniken war halt niemand gewachsen. Er blieb noch ein wenig in diesem Bereitschaftsraum, der aus seiner Sicht viel zu gemütlich eingerichtet war. Wieder ein Beweis dafür, dass diese Schwächlinge von der Sternenflotte zu nichts taugten. Schließlich erhob er sich und kehrte auf die Brücke zurück. "Statusbericht!"


    "Wir arbeiten noch daran, die volle Kontrolle über die Bordsysteme zu erhalten", meldete sich einer seiner Untergebenen zu Wort. "Wir werden in voraussichtlich einer halben Stunde soweit sein."


    "Ihr habt eine Viertelstunde", erklärte Rad'kon kategorisch. Er wollte nicht mehr Zeit hier vergeuden, als unbedingt nötig war. "Zieht die Wachen aus dem Konferenzraum ab, die können euch hier unter die Arme greifen. Um auf diese Schwächlinge aufzupassen reichen die beiden Wachen, die vor dem jeweiligen Eingang stehen, völlig aus."



    [1] Rekkhai: romulanische Entsprechung von "Sir"



    [Wörter: 645]

    Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke
    Beteiligte Personen: Leano Casadio (als Rad'Kon, NPC)
    Datum: 20.02.2403 Uhrzeit: 1230


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    Natürlich war es Connor vollkommen klar, dass es keine Rolle spielte, ob er enttäuscht war oder nicht. Ebenso klar war für ihn, dass sie sich gerade gegenseitig abklopften. Es war wie eine Partie Schach, nur dass hier ungleich mehr auf dem Spiel stand. ###Verzweifelter Versuch im Gespräch die Oberhand zu behalten?### Er konnte sich an dieser Stelle ein innerliches Lachen nicht verkneifen. ###Das war gar nicht meine Intention, aber glaub das ruhig. Das soll mir ganz recht sein###, dachte Connor, der sein Gegenüber einfach nur weiterhin ruhig beobachtete. Dass dieser Typ nicht auf die Sache mit der Ehre reagiert hatte, sprach für ihn ebenfalls Bände. Romulaner hatten, das wusste er, ein sehr starkes Ehrgefühl und in der Regel auch entsprechend starke Ehrenkodizes. Allerdings waren sie meist der Ansicht, dass Angehörige anderer Völker eben selbst keine Ehre hatten, weshalb ihr Verhalten dann auch entsprechend ausfiel. ###Jedes Volk hat halt seine eigenen Ansichten zu diesem Thema.###


    Die Meldung, dass Elena ihren Kommandocode verraten hatte, war für ihn nicht gerade ein Grund zum Jubeln. Doch er wusste auch, dass Romulaner ihre Möglichkeiten hatten, Informationen zu extrahieren, und mit den entsprechenden Mitteln konnte man jeden dazu bringen einzuknicken. Er war sich sicher, dass sie eine entsprechende Konditionierung erhalten hatte. Dass sie dennoch nach dieser relativ kurzen Zeit schon geplaudert hatte, sprach Bände. Aber zumindest war sie offenbar noch am Leben. Das war gut.


    Dann hörte er die geradezu gebellten Befehle des Einsatzleiters. ###Die Kommandocodes nutzen? Ohne Elenas Stimme, mit der ihr Name, ihr Rang und dann erst der Code eingegeben werden muss, nutzt euch das gar nichts!### Connor musste sich ein spöttisches Grinsen verkneifen. ###Klar, ihr könnt das auch so versuchen, dann braucht ihr aber definitiv Stunden...### Die andere Möglichkeit war, dass sie eine Aufnahme des Verhörs nutzten, um das zusammenzuschneiden. Wenn man dann die Stresszeichen aus der Stimme herausfilterte, mochte das funktionieren. Aber so oder so, es würde noch ein wenig dauern, bis sich hier wirklich etwas bewegte. Zeit, die die Crew brauchen konnte um sich zu fangen und vielleicht sogar schon erste Pläne auszubrüten.


    Zwei Dinge jedoch gefielen ihm absolut nicht. Die erste Sache war, dass die Spitzohren tatsächlich die gesamte Anlage zerstören und diese Zerstörung dann der Crew der Shenzhou in die Schuhe schieben wollten. Die zweite Sache war, dass dieser Anführer hier sich offenbar als aller erstes mit Selke befassen wollte.


    ###Was habe ich erwartet?### dachte Connor, der einen Blick zu seiner Sicherheitschefin warf, die in diesen Momenten auch schon von gleich zwei Leuten gepackt und wieder auf die Beine gezerrt wurde. ###Sie ist für diesen Typen interessanter, denn sie gilt denen als Hochverräterin, während ich in deren Augen halt nur eine einfache menschliche Made bin, kaum mehr als Küchenschabe.### Doch er wusste: Kakerlaken waren zäh und fanden Wege. ###Und genau das werden auch wir tun, Spitzohr. Verlass dich drauf!###



    [Wörter: 470]

    Ort des Geschehens: Deck 8, Sicherheitszentrale
    Beteiligte Personen: Elena Frost
    Datum: 20.02.2403 Uhrzeit: 1155 ff


    [Teil 2 des Verhörs von Elena Frost durch einen Offizier des Tal'Shiar]


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    Als besagter Untergebener den Raum betrat und ihm diesen brachte, bedeutete er diesem, den Gedankenscanner zunächst auf den Tisch zu legen, so, dass Elena den Gedankenscanner sehen konnte. Der Untergebene blieb im Raum, hielt sich jedoch im Hintergrund.


    "Commander, ich nehme an, Sie wissen, was das hier ist. Letzte Chance. Geben Sie mir Ihre Kommandocodes für dieses Schiff, oder sie werden am eigenen Leib erfahren, was ich hiermit alles aus Ihnen herausholen kann." Ruhig gesprochen, doch eiskalt und einem nicht verborgenen drohenden Unterton. Nun lag es an ihr, wie es weitergehen würde.


    Nun ging es also richtig zur Sache, denn Captain Dajan rief einen seiner Untergebenen rein und dieser legte wie ihm geheißen wurde einen Gedankenscanner auf den Tisch. Elena hatte von diesen Scanner bereits gehört, so wie jeder der im Krieg gedient hatte, doch sie hatte ihn noch nie am eigenen Leib zu spüren bekommen. Manche berichteten das dieser Prozess sehr schmerzhaft war, andere hingegen sagten das sie keinerlei Schmerzen hatten, aber sich auch nicht dagegen wehren konnten. Elena würde jetzt wohl Erfahren was richtig und was falsch war.


    Als Dajan die ehemalige Marine dann fragte, ob sie wüsste, was das sei, schaute Elena ihn weiter ohne einen Ausdruck von Mimik an und wiederholte ihre Aussage "Frost Elena, Commander United Federations of Planets, Dienstnummer RM – 684 – 387."


    ###Eines muss man ihr lassen, sie ist konsequent.### Dennoch, überrascht war Dajan nicht. Sie war ebenso darauf bedacht, ihre Pflicht zu erfüllen, wie er selbst auch. "Nun gut, wie Sie wollen." Er nickte seinem Untergebenen zu, damit dieser Elena den Gedankenscanner anlegte und schaute zu, wie der Mann sich ans Werk machte. Natürlich wehrte sich die Frau und versuchte, dies zu verhindern, doch letzten Endes war ihr Bewegungsspielraum zu gering, um es effektiv zu verhindern. Der Untergebene aktivierte das Gerät und trat wieder in den Hintergrund.


    "Also noch einmal, Commander Frost, nennen Sie mir Ihre Kommandocodes für das Schiff", sagte Captain Dajan ruhig und wartete auf eine Antwort, wissend, dass die Einstellungen des Geräts beim Versuch, Gedanken zurückzuhalten, dem Träger dieses Scanners eine sehr unangenehme Erfahrung bescherten.


    Letzten Endes hatte Elena keine Chance sich gegen den zweiten Romulaner zu wehren und so setzte er ihr diesen Gedankenscanner auf. Durch ihre Ausbildung bei Corps wurde Elena durchaus auf eine Gefangennahme vorbereitet und auch darauf einem Verhör standzuhalten. Doch wie lange würde sie dies tun können? Bisher war die ehemalige Marine noch nie in einer solchen Situation gewesen. Elena vernahm ein leises Summen als der Scanner eingeschaltet wurde und versuchte sich an ihre Ausbildung und an Gunny Petersen zu erinnern.


    Dieser hatte das Verhörtraining geleitet und bei Gott er war ein harter Hund gewesen. Sofort schossen der ersten Offizierin Gedanken in den Kopf, wo sie in einem Raum saß und Gunny Petersen das Training begann, das die Marines auf ein Verhör vorbereiten sollte.


    Doch das hatte sie nicht tun dürfen, denn das Gerät quittierte ihre Gedanken sofort damit das Elena einen ziehenden Schmerz verspürte an ihren Schläfen. Kurz verzog sie ihren Mundwinkel, denn der Schmerz kam so unerwartet, dass selbst Elena reagierte. Doch sie schüttelte den Schmerz schnell ab und wiederholte nur ihre eingeübten Worte "Frost Elena, Commander United Federations of Planets, Dienstnummer RM – 684 – 387."


    ###Wie nett, sie versucht sich zu widersetzen, obwohl das gerade offenkundig schmerzhaft war###, dachte Dajan und verkniff sich ein spöttisches Lächeln. ###Dabei ist bei den Einstellungen dafür noch einiges an Luft nach oben.### Ruhig musterte er sie. "Machen Sie es sich nicht schwerer als nötig, Commander. Geben Sie mir einfach die Information, die ich haben möchte, und Sie sind das Ding wieder los." Er wusste, dass sie nicht anders konnte, als den Versuch zu wagen, so lange wie eben möglich zu widerstehen. Darin unterschieden sie sich nicht sonderlich. Und ein Teil von ihm hoffte auch darauf, dass sie sich noch eine Weile widersetzen würde. Doch er wusste auch, dass sein Vorgesetzter nicht ewig auf Ergebnisse warten würde. Aus diesem Grund stellte er die Intensität um zunächst nur eine Winzigkeit höher, das konnte er ja variieren.


    Elena lächelte ihren Gegenüber kurz an, allerdings verschwand dieses sehr schnell wieder und ihr ernster Gesichtsausdruck kehrte zurück. Jetzt wo die erste Offizierin wusste auf was sie sich einzustellen hatte, war sie bereit an ihre persönlichen Grenzen zu gehen, wenn sie musste. Doch sie war sich, warum auch immer, ziemlich sicher das dies noch nicht alles sein konnte. "Frost Elena, Commander United Federations of Planets, Dienstnummer RM – 684 – 387", wiederholte Elena nur und zuckte noch einmal kurz als ein weiterer stechender Schmerz sie durchzuckte.


    "Wissen Sie, Commander, ich hatte gehofft, dass sie sich weigern würden, mir die gewünschte Information zu geben", sagte Dajan, und diesmal schwang tatsächlich ein leicht spöttischer Unterton mit. "Mal sehen, wie viel Sie letzten Endes ertragen können, bevor ich von Ihnen bekomme, was ich will. Ihren Kommandocode fürs Schiff!" Diesmal stellte er die Intensität deutlich höher ein und wartete ab, wie seine Gefangene nun reagieren würde.


    Elena war sich sicher, dass dies hier kein gutes Ende nehmen würde, wenn sie sich weiter wehren würde, doch sie war auch ein Starfleet Marine und ein Offizier der Sternenflotte. Also würde sie so lange sie konnte versuchen sich zu widersetzen, alles andere kam bei ihr nicht in Frage. "Frost Elena, Commander United Federations of Planets, Dienstnummer RM – 684 – 387" antwortete Elena noch einmal, doch diesmal merkte sie als sie dabei nur an ihre Dienstnummer dachte wie der Schmerz nicht mehr nur leicht war, sondern in der Intensität sehr zugenommen hatte und selbst sie als ausgebildete Marine Luft einsog, um den Schmerz zu kompensieren. Er machte also ernst und das konnte nicht gut ausgehen.


    Captain Dajan hatte durchaus damit gerechnet, dass diese Frau vor ihm auch weiterhin Widerstand leisten und sich weigern würde, ihm ihre Kommandocodes zu geben. Doch diesmal sog sie scharf die Luft ein, Zeichen dafür, dass sie an ihre Grenze kam. Er gönnte sich ein innerliches Lächeln, stellte die Intensität noch einmal ein Stück höher und fragte freundlich: "Möchten Sie mir nicht doch einfach Ihre Kommandocodes fürs Schiff geben, Commander?"


    ###Nein möchte ich nicht!### dachte sich Elena auf die Nachfrage ihres Peinigers, doch das hätte sie besser nicht tun sollen, denn sofort spürte sie einen Schmerz an ihren Schläfen der noch intensiver als der letzte war und die erste Offizierin schrie kurz auf. Ihre Grenze war erreicht und auch wenn sie es lange durchgehalten hatte, auch dank ihrer spezielleren Ausbildung, die den Starfleet Marines zuteilwurde, musste sie nun kapitulieren. Auch wenn sie dies nicht wollte.


    "Drei - Sieben - Zwei - Fünf - Delta" sagte Elena die immer noch starke Schmerzen hatte, doch auch wenn der Romulaner nun hatte, was er wollte, so würde sie ihm nicht die Genugtuung geben und ihren Schmerz zeigen. Sie schaute ihn dabei ausdruckslos an und kaschierte ihren Schmerz so gut es ging.


    ###Sie hat länger durchgehalten, als ursprünglich erwartet###, dachte Dajan. Das war etwas, das er durchaus respektieren konnte. Auch wenn ein Teil von ihm gehofft hatte, dass sie noch ein wenig länger durchhalten würde. Immerhin, nun hatte er die gesuchte Information, und es wurde ihm auch keine Lüge angezeigt. Er nickte zufrieden. "Warum nicht gleich so, Commander?" sagte er ruhig und gab seinem Untergebenen ein Zeichen, dass er den Gedankenscanner wieder deaktivieren und entfernen konnte. "Sie hätten sich all das ersparen können."


    Er erhob sich und schaute auf Elena herab. "Sie dürfen nun zurück in Ihre Zelle. Sollte ich noch weitere Fragen haben, weiß ich ja, wo ich Sie dann finde." An seinen Untergebenen gewandt meinte er nur: "Schaff Sie zurück in die Zelle. Fürs erste brauchen wir sie nicht mehr."


    Ohne sich noch einmal nach Elena umzuschauen, verließ er den Verhörraum und überließ es einfach seinem Handlanger, sich um alles weitere die Gefangene betreffend zu kümmern.




    [Wörter: 1.280]

    Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke
    Beteiligte Personen: @Leano (als Rad'Kon, NPC)
    Datum: 20.02.2403 Uhrzeit: 1145


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    Nachdem die Brückencrew in den Konferenzraum bugsiert worden war und man ihn und Selke quasi an entgegengesetzten Enden der Brücke geparkt hatte, beobachtete Connor, wie der Anführer dieser spitzohrigen Bande seinen Leuten Anweisungen erteilte. Zwar sprach er selbst nicht fließend Romulanisch, zumal es ja durchaus mehrere Dialekte geb, die man fast schon als eigenständige Sprachen ansehen konnte, doch der Captain der Shenzhou verstand genug, um zu wissen, was gerade los war. ###Die wollen da unten alles in die Luft jagen?### Ihm lief es eisig den Rücken runter, aber er war auf der anderen Seite auch nicht sonderlich überrascht. Erstens war er sich sicher, dass diese Leute vom Tal'Shiar waren, auch wenn dieser eine Typ dafür ein wenig zu unterbelichtet wirkte. Zweitens hatte er vor einer Dekade im Krieg gesehen, wozu diese spitzohrigen Bastarde fähig waren. So oder so, ihre Situation war alles andere als rosig.


    Dass noch nicht alle Crewmitglieder gefasst und unter Kontrolle waren, war ebenfalls keine Überraschung. Doch wie lange würden sie den Romulanern entkommen können? Die internen Sensoren, auf die diese Typen jetzt vollen Zugriff hatten, würden es nahezu unmöglich machen, auf Dauer unbemerkt zu bleiben. ###Nahezu unmöglich, aber nicht komplett unmöglich###, sinnierte er. ###Mit entsprechender Technik kann man durchaus seine Lebenszeichen verschleiern. Das allerdings setzt einige Kenntnisse und Fähigkeiten auch im technischen Bereich voraus.###


    Ruhig saß er auf dem Boden, bewacht von einem Romulaner, der sein Disruptorgewehr so hielt, dass er jederzeit schießen konnte, sollte Connor auch nur eine winzig kleine falsche Bewegung machen. Doch so dumm war der Captain nicht. Es war noch nicht die Zeit für Widerstand. ###Noch nicht. Ihr hattet das Überraschungsmoment auf eurer Seite, aber das bedeutet nicht, dass man die Sache nicht noch drehen kann.### Allerdings würde das alles andere als einfach werden, denn erstens würde man die Crew aufgeteilt haben, und zweitens tickte die Uhr nun gegen die Crew der Shenzhou, denn die Romulaner wollten das Schiff mitnehmen, und wären sie erst einmal im romulanischen Hoheitsgebiet angekommen... ###Nein, keine rosigen Aussichten.###


    Und ja, aktuell saßen die Romulaner am längeren Hebel, doch das war nichts, das man nicht ändern konnte. Dass er da momentan noch keinen Weg sah, das zu erreichen, hieß schließlich nicht, dass ein solcher Weg nicht existierte, sondern nur, dass er noch nicht gefunden war. Und aufzugeben lag nicht in Connors Natur. ###Beobachten, zuhören, Informationen sammeln, diese analysieren und basierend darauf einen Plan ausarbeiten. Das scheint aktuell unsere einzige und beste Chance zu sein###, sinnierte er. ###Auch wenn ich nicht ausschließen möchte, dass eventuell auch spontan auftretende Gelegenheiten genutzt werden können. Aber so oder so, momentan ist die Liste unserer Optionen mehr als überschaubar.###


    Als er dann hörte, wie der Anführer dieser Bande nach einem Gedankenscanner verlangte, wusste er, dass es verdammt schwierig werden würde, denen nichts zu verraten. Sicher, er würde sein bestes geben, so wenig wie eben möglich auszuplaudern. Doch der Tal'Shiar war berüchtigt für seine Verhörmethoden, und ein Gedankenscanner erleichterte denen die Arbeit.


    Dass man Elena gefasst hatte, war keine gute Nachricht, denn sie hätte als Marine, auch wenn sie diese Uniform nun nicht mehr trug, sicherlich einiges reißen können. ###Die sind offenbar hervorragend über unsere Führungsoffiziere informiert###, stellte Connor fest. Ja, das war eine sehr gut geplante Operation von denen. ###Irgendwie hofft ein Teil von mir gerade, dass noch mehr solche Blitzbirnen wie der eine vorhin zu deren Team gehören. Das würde uns Chancen verschaffen. Aber wie hoch mag die Wahrscheinlichkeit dafür sein? Vermutlich nahe null, da eine solche Ausnahme bekanntlich die Regel intelligenter Leute beim Tal'Shiar bestätigt.###


    Dann wandte sich der Anführer der romulanischen Eindringlinge ihm zu und sprach ihn auch an. Das war für den Captain der Shenzhou das untrügliche Zeichen, dass es nun ernst für ihn wurde, denn alle erforderlichen Befehle waren von diesem Typen gegeben worden, womit er nun Zeit hatte, sich ihm und Selke zu widmen. ###Und je länger ich ihn von ihr fern halten kann, desto besser für sie.### Ihm war klar, dass er das Unvermeidliche für sie damit nur hinauszögerte, doch blieb ihr so mehr Zeit, sich drauf einzustellen und zu wappnen.


    Auf die Bemerkung mit dem 'guten Personal' ging Connor nicht ein. Mochte das Spitzohr vor ihm ruhig der Ansicht sein, dass solches hier nicht zu finden wäre, er selbst wusste es besser. Der Rest des Satzes hingegen, der ja offengelassen worden war, nun, darauf reagierte er sehr wohl. "Jetzt enttäuschen Sie mich aber", meinte er ruhig, und der Blick seiner stahlgrauen Augen wirkte ebenso ruhig wie seine Stimme. "Sie haben sich offenbar hervorragend auf diese Mission vorbereitet und wissen, wer die Führungsoffiziere sind, wollen mir jedoch weismachen, Sie wüssten meinen Namen nicht?" Der Anflug eines spöttischen Lächelns lag auf Connors Lippen, in seinen Augen zeigte sich dieses jedoch nicht. Und ja, er wusste, dass er mit solchen Kommentaren mit dem Feuer spielte, doch er konnte einfach nicht anders. "Aber gut, ich tue mal so, als würde ich mitspielen und ergänze den Rest Ihres Satzes mit 'Irwin'. Und mit wem habe ich die Ehre? Und kommen Sie mir jetzt bitte nicht damit, dass mich das nichts angehen würde. Immerhin behauptet ihr immer, ihr Romulaner wäret Leute mit Ehre. Da würde die Höflichkeit gebieten, mir zu sagen, mit wem ich es zu tun habe, meinen Sie nicht?"



    [Wörter: 870]

    Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke
    Beteiligte Personen: alle auf der Brücke
    Datum: 20.02.2403 Uhrzeit: 1140


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    Nach dem harten Schlag mit dem Kolben des Disruptorgewehrs in sein Gesicht, rappelte sich Connor wieder auf und erhob sich, mit Argusaugen im Blick behalten von den Romulanern. Aber einfach auf dem Boden sitzen zu bleiben kam für ihn nicht infrage, denn das hätte ihn schwach wirken lassen. Zwar hatte er Schmerzen, und momentan fühlte er sich noch ein wenig benommen, doch das ließ bereits nach. Was er um sich herum sah, war, dass diese elenden Spitzohren die Situation definitiv unter Kontrolle hatten und bereits dabei waren, die Bordsystem unter ihre Kontrolle zu bringen.


    "Herhören!" donnerte der Anführer der spitzohrigen Bande. "Alle Brückenoffiziere gehen jetzt in den den Konferenzraum. Und kommen sie dabei nicht auf dumme Gedanken."


    Als sich auch Connor und Selke in Bewegung setzten, wurden sie jedoch aufgehalten. "Sie beiden nicht!" erklärte dieser 'Major' scharf, jedoch ohne weitere Erklärung.


    Die war jedoch auch nicht nötig, zumindest nicht für Connor. ###Den Anführer vom Rest zu separieren macht taktisch Sinn###, dachte er mit einem innerlichen Grollen. ###Zum einen hat das eine psychologische Wirkung auf die übrigen Leute, und zum anderen bin ich als Captain eine Informationsquelle für die.### Was das für ihn bedeutete war klar: Sie würden ihn verhören wollen, und Romulaner waren da nicht zimperlich und schreckten auch vor dem nicht zurück, was manche Leute immer beschönigend als 'erweiterte Verhörmethoden' bezeichneten.


    Mit Sorge betrachtete er hingegen, dass auch Selke von den anderen separiert wurde. Klar, sie war für diese Romulaner eine Hochverräterin erster Klasse, und er war sich sicher, dass man auch sie verhören würde, denn noch hatte man sie nicht getötet, obwohl man sonst im Romulanischen Sternenimperium kurzen Prozess mit Hochverrätern machte. Gerne hätte er sich schützend vor sie gestellt, um das zu verhindern, doch momentan hatte er dazu keine Möglichkeit. Jetzt bereits einen offenen Konflikt zu wagen, wäre glatter Selbstmord gewesen. ###Noch sind die viel zu wachsam, und wir wissen aktuell noch viel zu wenig###, überlegte er. ###Wir haben keine Ahnung, wie viele von denen jetzt hier an Bord sind. Wir wissen nicht, wo deren Kumpane sind, denn dass hier irgendwo noch ein getarntes Schiff von denen herumschwirrt, ist keine Frage. Wir wissen nicht, was genau die eigentlich wollen. Solange da noch so viele Fragezeichen sind, ist beobachten und aufklären die beste Strategie. Zumindest soweit wir aufklären können.###


    Und das würde alles andere als leicht werden. Wenn diese Typen clever waren, würden sie die Crew auf die Frachträume verteilen. Diese hatten jeweils nur einen Zugang, und die Möglichkeiten, Einfluss auf die Bordsysteme zu nehmen, waren nahezu nicht gegeben. Und wenn doch ein Terminal dort sein sollte, konnten die Romulaner dieses problemlos lahmlegen. Im Zweifel genügte ein gezielter Schuss mit einem Disruptor.


    ###Das wird alles andere als einfach, die Kontrolle zurück zu bekommen###, sinnierte Connor weiter. ###Und bis man bei der Sternenflotte merkt, dass hier was nicht stimmt, wird noch einige Zeit vergehen.### Im Grunde erwartete man erst eine Meldung, wenn geklärt werden musste, wann die geschätzte Ankunftszeit an der Starbase sein würde.



    [Wörter: 495]

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    Statusbericht / Logbuch der U.S.S Shenzhou / Nummer: 110

    Kommandierender Offizier: Cdr Connor B. Irwin

    Eintrag durch: Cdr Connor B. Irwin

    Sternzeit: 424060.61



    Status des Schiffes: ROT

    Position des Schiffes: Standardorbit über Thides

    Aktueller Auftrag: Mediziner zur wissenschaftlichen Kolonie auf Thides bringen

    Diplomatischer Status: GELB

    Personalstatus: CE, CNS vakant




    Logbuch für die Mission vom: 23.03.2024 bis zum 05.04.2024 (#1-04)


    Missionsleiter: Lt Leano Casadio, Cdr Connor B. Irwin

    Missionsidee: Lt Leano Casadio

    Missionstitel: Zwei zum Preis von einem?



    Teilnehmer: Commander C.B. Irwin [CO] (2 MP), Commander Selke [SC] (1 MP), Lieutenant Leano Casadio [TO] (1 MP), Lieutenant Saria Vahl [CON] (2 MP), Lieutenant junior Grade Thanos [CoS] (0 MP), Ensign Adhara De Lacroix [MO] (2 MP), Lieutenant junior Grade Daniel Hedges [DCE] (1 MP)



    Abwesenheit:

    > Lieutenant junior Grade Thanos (entschuldigt)


    Anmerkungen:

    > Commander Connor B. Irwin hat vom 23.03.2024 - 05.04.2024 (#90) 2260 Wörter geschrieben. 2260 + 970 Wörter = 3230 Wörter = 1 BP = 1230 Wörter übrig.


    > Commander Selke hat vom 23.03.2024 - 05.04.2024 (#90) 1625 Wörter geschrieben. 1625 + 1270 Wörter = 2895 Wörter = 1 BP = 895 Wörter übrig.


    > Lieutenant junior Grade Leano Casadio hat vom 23.03.2024 - 05.04.2024 (#90) 200 Wörter geschrieben. 200 + 1377 Wörter = 1577 Wörter = 0 BP = 1577 Wörter übrig.


    > Lieutenant Saria Vahl hat vom 23.03.2024 - 05.04.2024 (#90) 4165 Wörter geschrieben. 4165 + 1554 Wörter = 5719 Wörter = 2 BP = 1719 Wörter übrig.


    > Lieutenant junior Grade Thanos hat vom 23.03.2024 - 05.04.2024 (#90) 0 Wörter geschrieben. 0 + 1731 Wörter = 1731 = 0 BP = 1731 Wörter übrig.


    > Lieutenant junior Grade Daniel Hedges hat vom 23.03.2024 - 05.04.2024 (#90) 855 Wörter geschrieben. 855 + 1975 Wörter = 2830 = 1 BP = 830 Wörter übrig.


    > Ensign Adhara De Lacroix hat vom 23.03.2024 - 05.04.2024 (#90) 1968 Wörter geschrieben. 1968 + 715 Wörter = 2683 = 1 BP = 683 Wörter übrig.



    > Ensign Alphonse Bragg hat den Dienst quittiert.

    > Lieutenant junior Grade Hieronymus Dallas hat den Dienst quittiert.




    Missionsbericht:


    Elena führte sowohl mit Selke als auch mit Leano ein Gespräch, um diese zum einen besser einschätzen zu können, jedoch auch um Informationen zu erhalten.


    Sarias Schwester Nizu wurde im Maschinenraum ebenfalls befördert, was am Abend gebührend gefeiert wurde, wobei auch Danny anwesend war. Seither scheint sich Nizu jedoch im Maschinenraum nicht mehr so recht wohl zu fühlen.


    Der Flug nach Thides verlief problemlos, doch kurz nach der Ankunft zeigte sich, dass nichts in Ordnung war. Nachdem man die Gäste auf den Planeten gebeamt hatte, kamen ein paar andere an Bord, die zurück wollten, doch sie verstarben noch im Transporterraum, wo sich auch Elena aufgehalten hatte, um die einen Gäste zu verabschieden und die neuen willkommen zu heißen. Als sich dann der Eindringlingsalarm meldete, war klar, dass sie ein Problem hatten.


    Dieses Problem erschien in Gestalt etlicher Gruppen von mit Disruptorgewehren bewaffneten Romulanern, von denen die Crew letztlich überrumpelt worden war. Einigen gelang es zunächst, ihnen zu entgehen, doch nicht für sehr lange.




    =/\= Ende der Übertragung =/\=

    Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke
    Beteiligte Personen: alle auf der Brücke
    Datum: 20.02.2403 Uhrzeit: 1135 ff


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    Da es nun erneut 'Abwarten und Tee trinken' hieß, griff Connor wieder zu seinem PADD und ging weitere Berichte durch. Einige davon konnte er auch gleich entsprechend abzeichnen, bei anderen wartete er noch auf die endgültigen Ergebnisse. Aber alles in allem gab es für ihn keinen Grund zur Beanstandung. Nur eines ging ihm nicht aus dem Kopf, und das war dieser Bolianer. Sicher, die Angehörigen dieser Spezies waren immer recht redselig und konnten daher schnell auch mal für nervös gehalten werden. Aber dieses Exemplar... ###Irgendwas stört mich###, sinnierte der Australier. Leider war dieses Etwas wie ein glitschiger Aal, der sich seinem Zugriff entwand. Und das gefiel Connor nicht. Er rief auf seiner Armkonsole die aktuellen Daten auf, doch da war nichts. Nichts, das sein merkwürdiges Gefühl erklären würde.


    Er schloss für ein paar Sekunden die Augen. ###Vermutlich wünscht sich ein Teil von mir unbewusst etwas mehr Action, anstatt nur Taxi zu spielen###, dachte er. Als er seine stahlgrauen Augen wieder öffnete, verwünschte er seinen diesbezüglichen Gedanken, denn da waren die klassischen Säulen eines Transportvorgangs auf seiner Brücke zu sehen. Doch das, was sich da materialisierte, war nichts, das ein Captain der Sternenflotte in dieser Form auf seiner Brücke haben wollte: Romulaner. Und diese waren mit Disruptorgewehren bewaffnet und wirkten nicht so, als wären sie für ein gemütliches Kaffeekränzchen hier. Und so, wie sie sich formiert hatten, hatte die Brückenbesatzung auch keine Chance, noch etwas zu unternehmen. ###Und wie schön, dass der Eindringlingsalarm sich jetzt auch meldet.### Ein wenig Sarkasmus passte gerade ganz gut.


    Besagte Eindringlinge begannen auch sofort damit, alle Leute von den Konsolen weg zu holen, damit niemand mehr dazu kam, die Bordsysteme zu sperren oder sonst wie zu manipulieren. Ihre Anweisungen waren schroff, die im Anschlag gehaltenen Disruptorgewehre eine deutliche Warnung, besser keine Heldentaten zu versuchen.


    ###Selke!### schoss es ihm siedend heiß durch den Kopf. Die romulanische Sicherheitschefin musste diesen Leuten ein Dorn im Auge sein, denn jeder Romulaner, der als Bürger in der Föderation lebte, musste ihnen zwangsläufig als Hochverräter gelten. Erst recht ein Romulaner, der in der Sternenflotte diente. ###Hoffentlich hat von denen jetzt keiner einen nervösen Zeigefinger!###


    Connor hob behutsam seine Hände um zu signalisieren, dass er keinen Ärger machen wollte, und erhob sich langsam. Die Romulaner behielten ihn sorgfältig im Auge, ebenso wie er sie, während er sich ebenso langsam umdrehte. Kurz ließ er dabei den Blick schweifen, um sich einen raschen Überblick zu verschaffen. Und was er sah, gefiel ihm überhaupt nicht. ###Nicht gut. Gar nicht gut.### Sein Blick suchte nach Rangabzeichen, und tatsächlich erkannte er am Kragen eines Romulaners ein Abzeichen, das ihn als rangmäßig höher identifizierte. "Hätten Sie die Güte, mir zu erklären, was das hier soll?" fragte er mit der gleichen Ruhe, mit der er sonst seine eigenen Leute ansprach. "Ich muss Sie wohl kaum darauf aufmerksam machen, dass Sie hier gegen den erneuerten Vertrag von Algeron verstoßen." Der Blick seiner stahlgrauen Augen verriet nichts, ebenso wenig sein Gesichtsausdruck.


    Dieser Romulaner schaute ihn mit nicht weniger zu deutenden Gesichtsausdruck und Blick an, die nahezu schwarzen Augen verrieten nichts. Doch er nickte einem seiner Leute zu, und Connor sah eine Bewegung aus den Augenwinkeln. In langen Jahren des Trainings und gesammelter Kampferfahrungen antrainierte Reflexe griffen, und er versuchte instinktiv auszuweichen. Es gelang ihm nur zum Teil, und so spürte er den Aufprall des Gewehrkolbens in seinem Gesicht. Schmerz explodierte an der Stelle, und bedachte man die Kraft, über die Romulaner verfügten, mochte gerade etwas zu Bruch gegangen sein. Wenn auch nicht die Nase, aber irgendetwas anderes. Doch das würde nur ein Mediziner mit Sicherheit feststellen können. Unfreiwillig machte er einen Schritt zur Seite und saß einen Augenblick später auf dem Boden.


    Genau in dem Moment erreichte ihn die Nachricht von Commander Frost, und er verstand sie sofort. Die Kennung 'Lima-Kilo' sagte ihm, dass es mit ihr auch keine weitere Kommunikation geben würde. Aus Sicherheitsgründen war das auch ratsam, denn Kommunikation konnte man abfangen.


    Der Romulaner, an den Connor zuvor seine Worte gerichtet hatte, trat vor ihn, riss ihm den Kommunikator von der Uniform, warf diesen auf den Boden und zerstörte ihn mit einem gezielten Schuss. "Was hat die Frau Ihnen mitgeteilt? Reden Sie!"


    Der Australier, dessen Gesicht bereits eine deutliche Rötung zeigte, die schon bald vermutlich eher in einem dunklen schwarz-violett leuchten würde, schaute sein Gegenüber nach wie vor ruhig an. In einer solchen Situation im Sechseck zu springen lag einfach nicht in seiner Natur. "Nur, dass sie das gleiche bemerkt hat wie wir, nämlich dass sich hier Leute an Bord befinden, die hier eigentlich nichts zu suchen haben." Das war nur ein Teil der Wahrheit, aber es musste genügen. Und da er auch weiterhin ruhig blieb und keine Anzeichen dafür aufwies, dass dies eine Lüge gewesen wäre, schaute ihn dieser Romulaner einfach nur ein wenig länger an, dann nickte er.


    "Ich glaube Ihnen", sagte er mit einem deutlich hörbaren Akzent. "Und von nun an, Mensch, werden Sie schweigen, es sei denn, Sie werden etwas gefragt. Verstanden?"


    "Verstanden", antwortete Connor militärisch knapp und durch zusammengebissene Zähne. Den Blickkontakt unterbrach er jedoch deswegen nicht. Das übernahm der Romulaner, der von seinen eigenen Leuten offenbar Statusmeldungen einholte und ihn nicht für würdig befand, um sich auf ein Blickduell einzulassen. ###Ein solches könnte wohl den ganzen Tag dauern###, dachte Connor in einem Anflug von schwarzem Humor, der jedoch verflog, als sein Blick auf Selke fiel. Denn einer der anderen Romulaner machte gerade recht deutlich, was man mit einer Person wie ihr machen sollte. Doch sein Vorgesetzter hielt ihn zurück. Da sie sich vergleichsweise leise und zudem schnell austauschten, konnte Connor von seinem Platz aus nicht verstehen, was sie sagten.


    Sein Blick suchte den von Selke, und ihr Blick verriet, dass sie sich der aktuellen Situation vollauf bewusst war. ###Vermutlich weit mehr als ich oder auch jeder andere hier, denn es sind, letzten Endes, ihre Leute. Sie weiß am ehesten, wie diese Typen hier ticken.### Im Moment konnte er hier nichts mehr tun.



    [Wörter: 990]

    Ort des Geschehens: Deck 1, Bereitschaftsraum ---> Brücke
    Beteiligte Personen: alle auf der Brücke
    Datum: 20.02.2403 Uhrzeit: 1127


    ------------------------------------------------------


    Die Reise nach Thides war bisher ruhig gewesen, und ihre geschätzte Ankunftszeit würde schon sehr bald sein, wie Connor mit einem raschen, eher beiläufigen Blick auf seinen Chronometer feststellte. Er legte das PADD, das er gerade in der Hand hielt, beiseite. Die Leistungstests liefen bislang offenbar sehr gut, und das stimmte ihn sehr zufrieden. Noch zufriedener würde er sein, wenn sie endlich die Mediziner abgeben konnten, die sie hierher hatten bringen sollen. Noch immer stellte er sich die Frage, warum man ausgerechnet die Shenzhou für einen solchen Auftrag einsetzte, vermutete jedoch, dass man im Oberkommando beschlossen hatte, die Crew für eine Weile eine ruhige Kugel schieben zu lassen.


    Connor war darüber zwar nicht erfreut, wenn man für solche Aufträge seine Crew einsetzte, doch so war das beim Militär. Man erhielt einen Befehl, man führte ihn aus. ###Wie auch immer###, dachte er. ###Zeit, wieder auf die Brücke zu gehen.### Also nahm er einen letzten Schluck Kaffee, womit sein Becher leer war, stellte diesen ins Fach des Replikators und wollte sich gerade in Bewegung setzen, als er durch Elena informiert wurde, dass sie Thides erreicht hatten. "Bin auf dem Weg", gab er ruhig zurück und kehrte auf die Brücke zurück, wo das Bild des Planeten zu sehen war.


    Thides erinnerte Connor ein wenig an die Erde. Auch hier gab es ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Ozeanen und Landmassen, gab es Gebirge, Wüsten und längs des Äquators offenbar auch üppige Regenwälder. Die einzigen drei Unterschiede, abgesehen von der Form der Kontinente, waren die Größe des Planeten und die Entfernung zu dessen Zentralgestirn. Thides war ein wenig größer als die Erde und im Verhältnis betrachtet auch dichter an seiner Sonne. Zudem gab es hier nicht einen, sondern zwei Monde.


    Er nahm wieder auf seinem Sessel Platz und befahl ruhig, ihm einen Kanal zur wissenschaftlichen Kolonie zu öffnen, was auch sofort in die Tat umgesetzt wurde. "Hier spricht Captain Irwin von der U.S.S. Shenzhou. Wir haben ein paar Mediziner an Bord, die von ihnen bereits erwartet werden", begann er und wartete auf eine Antwort. Die ließ auch nicht lange auf sich warten. Das Bild auf dem Schirm wechselte und zeigte nun einen Petty Officer vom Volk der Bolianer, dessen gelber Kragen sofort verriet, dass er nicht zum wissenschaftlichen oder medizinischen Stab der Kolonie gehörte. "Petty Officer Saras, Sir", antwortete der Bolianer und wirkte ein wenig nervös.


    Connor nahm diese Nervosität zur Kenntnis, wusste aber aus Erfahrung, dass diese viele Ursachen haben konnte. So zum Beispiel war es nicht alltäglich, dass das Flaggschiff der Sigma-Flotte eine solch abgelegene Wissenschaftskolonie besuchte. Normalerweise übernahmen solche Besuche andere Schiffe, kleinere. Das konnte einen Unteroffizier durchaus nervös machen. Daher schenkte ihm Connor ein Lächeln.


    "Ähm, das ist sehr gut, Sir. Es gibt hier aber noch zwei Mediziner, die wieder zurück zur Starbase wollen, ebenso ein Wissenschaftler von Vulkan", erklärte der Petty Officer und sprach relativ schnell. Das war vermutlich seiner Nervosität geschuldet. "Er muss dringend zurück nach Vulkan", fuhr PO Saras fort. "Seine sieben Jahre sind bald um, wenn Sie verstehen, Sir."


    "Natürlich, Mister Saras, ich verstehe." Connor verstand nur zu gut, denn deren Biologie ließ ihnen da einfach keine Wahl.


    "Allerdings brauchen die drei noch ein wenig, bis sie Bereit zur Abreise sind. Aber in maximal drei Stunden sollten sie die drei an Bord beamen und mitnehmen können, Sir."


    "In Ordnung, das ist verstanden, Mister Saras", erklärte Connor freundlich, auch wenn er innerlich hätte fluchen können. Und immer noch Taxi spielen. Und warten mussten sie auch noch. Aber nun gut, sie würden sich keinen Zacken aus der Krone brechen, wenn sie hier ein paar Stunden im Orbit blieben. "Wir schicken ihnen die Mediziner schon mal runter. Informieren sie uns, wenn die drei Abreisewilligen bereit sind, an Bord gebeamt zu werden."


    "Natürlich, Sir, wird gemacht", sagte der Bolianer und nickte dabei so heftig, dass Connor schon ein wenig um dessen Gesundheit besorgt war. Dann wechselte das Bild auf dem Schirm wieder zum Planeten, in dessen Atmosphäre Wolken friedlich ihre Bahnen zogen. Am Übergang zwischen Tag und nacht hatte sich ein Hurricane gebildet, und so waren hier und da im Umfeld des Sturms Gewitter zu erkennen.


    Connor wandte sich ruhig an Elena. "Miss Frost, gaben Sie bitte Bescheid, dass unsere Gäste jetzt von Bord können. Und geben Sie dem Quartiermeister Bescheid, dass wir im Gegenzug wieder drei neue Passagiere bekommen." Er seufzte innerlich. ###Gut, warten wir also, bis die Herrschaften da unten bereit zur Abreise sind. Und dann nix wie weg, die neuen Passagiere schnell an der Starbase abgeben, und dann haben wir hoffentlich endlich wieder einen vernünftigen Auftrag.###



    [Wörter: 760]

    Ort des Geschehens: Brücke ---> Holodeck 1 ---> Brücke
    Beteiligte Personen: alle auf der Brücke
    Datum: 17.02.2403 Uhrzeit: 1430


    ------------------------------------------------------


    Nach der Besprechung hatte Connor wieder seinen üblichen Platz auf der Brücke eingenommen und hing zunächst seinen Gedanken nach. Elena hatte sich in ihr Büro begeben und er wusste, dass sie nun Personalgespräche führte. Das war gut, denn so konnte sie sich schonmal ein erstes Bild ihrer Kollegen machen, das nicht auf irgendwelchen trockenen Akten beruhte. Er hielt es selbst genauso, denn Akten waren geduldig, zeigten aber nur schwerlich, wie eine Person wirklich war.


    Die erste Person, die zum Gespräch gerufen wurde, war Commander Selke, und das wunderte Connor nicht. Immerhin war die Romulanerin während der letzten Monate in die Bresche gesprungen und hatte Aufgaben Übernommen, die Sache des Ersten Offiziers waren. Zudem war sie von den Führungsoffizieren am längsten an Bord der Shenzhou und somit eine gute Informationsquelle.


    Als diese wieder auf die Brücke zurückgekehrt war, dauerte es nicht allzu lange, bis ein leises Piepsen von seiner Armkonsole verriet, dass er eine Nachricht bekommen hatte. Er rief diese auf. ###Aha, mein Leistungstest steht an###, stellte er trocken in Gedanken fest. Er bestätigte diesen Termin, den er um 1430 haben würde. Ein Teil von ihm fragte sich, wie wohl Elena bei diesem Test abschneiden würde.


    Wenige Minuten vor seinem Termin übergab Connor die Brücke und machte sich auf den Weg zu Holodeck eins, wo er von seiner romulanischen Sicherheitschefin erwartet wurde. An ihrer Seite stand ein Offizier aus ihrer Abteilung, der die Ergebnisse für sie notieren würde. "Sind Sie bereit, Captain?" fragte Selke, und Connor nickte. "Bereit, wenn Sie es sind, Commander", gab er ruhig zurück, und damit begann sein Leistungstest.


    Laufen, Hindernisparcours, Klimmzüge, Umgang mit Schusswaffen, das alles stellte für ihn kein Problem dar. Das Problem kam erst mit dem Nahkampf, denn bei diesem war die Romulanerin seine Gegnerin, und sie schenkte ihm nichts. Sie nahm ihn erbarmungslos in die Mangel, und Connor war froh, als dieser Teil des Tests dann auch endlich vorbei war. Er schaute seine Sicherheitschefin an, die auf ihn hinunter schaute, denn er lag gerade wie ein Käfer auf dem Rücken und versuchte, wieder zu Atem zu kommen. Die Landung auf der Matte war hart genug gewesen, ihm die Luft aus den Lungen zu jagen.


    Als Selke ihm die Hand reicht, um ihm aufzuhelfen, griff er zu und ließ sich hochziehen. "Alles in Ordnung, Captain?" fragte sie und Connor nickte. "Geht schon. Die Landung war nur etwas hart."

    "Sie sollten an Ihrer Falltechnik arbeiten, Sir", stellte sie ruhig fest. "Abgesehen davon habe ich nichts zu bemängeln."

    "Gut zu wissen", antwortete Connor. "Vielleicht können Sie mir ein wenig Nachhilfe geben, was die Falltechniken betrifft."

    "Gerne, Captain." Die Romulanerin nickte mit einem Lächeln. Wenn jemand sie bat, ihr Techniken zu zeigen, um sich zu verbessern, war sie immer gerne bereit, ihr Wissen zu teilen.

    "Vielen Dank, Miss Selke. Ich kehre dann mal auf die Brücke zurück." Er verließ das Holodeck und verschwand kurz in seinem Quartier, um zu duschen, denn durchgeschwitzt wollte er nicht auf die Brücke zurückkehren. Das nahm jedoch nur wenig Zeit in Anspruch, und so erschien er erfrischt und ordentlich dort, wo er hingehörte.



    [Wörter: 510]

    Ort des Geschehens: Deck 1, Konferenzraum
    Beteiligte Personen: alle Führungsoffiziere
    Datum: 17.02.2403 Uhrzeit: 0952


    ------------------------------------------------------


    Commander Irwin hatte zwar so seine Probleme damit, Emotionen bei anderen Leuten zu erkennen und zu deuten, doch er bemerkte die Ungeduld des Klingonen und disponierte kurzerhand ein wenig um. So ließ er sich zunächst die Berichte der einzelnen Abteilungen geben. Thanos hatte sich offenbar sehr zusammengerissen, um nicht wieder so ausschweifend zu werden, wie das gerne mal der Fall war. Die übrigen Berichte waren ebenfalls eher kurz, doch die Meldung darüber, dass eines dieser Gelpacks fehlte, verursachte bei ihm ein leicht flaues Gefühl in der Magengrube. Wenn man bedachte, dass bei einem Transportvorgang alles auf molekularer Ebene auseinandergenommen und dann woanders wieder zusammengesetzt wurde, war eine korrekte Berechnung unbedingt erforderlich, und dafür waren diese bioneuralen Gelpacks einfach die bislang beste Lösung. Das flaue Gefühl kam jedoch eher von dem Gedanken, was man mit diesen Gelpacks noch so alles anstellen konnte, wenn man Ahnung hatte.


    Dass die Sicherheit dem bereits nachging, beruhigte dieses flaue Gefühl ein wenig. Zudem war er mehr als zufrieden darüber, dass so schnell reagiert worden war. Ja, er hatte eine gute Crew. Er nickte und meinte dann zum Abschluss der Berichte: "Vielen Dank, Ladies und Gentlemen. Kommen wir nun zu unserem aktuellen Auftrag. Einige von ihnen haben ja schon mitbekommen, dass wir ein paar Mediziner an Bord genommen haben. Diese sollen wir nach Thides bringen und dort absetzen. Es kann sein, dass wir von dort dann auch Leute mitnehmen, aber das ist aktuell noch unklar. Darüber werden wir wahrscheinlich erst in Kenntnis gesetzt, wenn wir dort sind. Sollte also ein entspannter und kurzer Auftrag sein, bevor wir uns wieder größeren Aufgaben widmen dürfen."


    Ja, der Auftrag war unspektakulär, und Connor wollte es sich nicht erschließen, wieso man ausgerechnet die Shenzhou damit beauftragt hatte, diese Mediziner zu transportieren. Die Shenzhou war ein Schlachtschiff und kein Taxi. Aber so war das manchmal. Wenn im Oberkommando darauf bestand, dann musste man das wohl oder übel akzeptieren. Auch wenn man sich als Taxi betätigen sollte.


    "Kommen wir zum letzten Punkt der Tagesordnung", meinte er dann, ohne eine großartige Sprechpause zu machen. Er wollte nicht, dass die Leute zu lange darüber nachdachten, dass sie wieder einmal nur Personen von A nach B bringen mussten. "Miss Selke, ich wollte Ihnen noch einmal dafür danken, dass Sie so lange die Position des 2XO übernommen haben. Vor allem jedoch dafür, dass Sie während der letzten Monate in die Bresche gesprungen sind und die Aufgaben des Ersten Offiziers übernommen haben. Am meisten weiß ich jedoch zu schätzen, dass Sie sich bereit erklärt haben, den Posten des 2XO an jemanden abzutreten, der noch Erfahrungen für seine weitere Karriere benötigt. Das zeugt für mich von wahrer Größe."


    Er sah, dass Selke lediglich in einer eleganten Art und Weise den Kopf in schweigendem Einverständnis neigte, und auch wenn sie damit eine verantwortungsvolle Position aufgab, zeigte sich auf ihren Lippen ein Lächeln, das selbst er deuten konnte.


    "Die Position des 2XO übertrage ich hiermit nun auf Lieutenant Casadio", fuhr Connor fort. "Da Sie bereits mit Ihrem Kommandotraining begonnen haben, können Ihnen die Erfahrungen, die Sie als 2XO machen werden, in Ihrer weiteren Entwicklung helfen." Er schaute Leano dabei mit einem leichten Lächeln an und dachte daran, dass auch Saria diese Erfahrungen bereits gemacht hatte.


    Dann wandte er sich wieder an alle Anwesenden. "Ladies und Gentlemen, da dies soweit alles war, dürfen sie wieder an ihre Arbeit zurückkehren. Ich bedanke mich für ihre Aufmerksamkeit. Wegtreten."


    Er selbst verließ den Konferenzraum als letzter und kehrte zu seinem Platz auf der Brücke zurück. Soweit es ihn betraf, würde er froh sein, wenn er die Passagier endlich wieder los war und sich die Shenzhou dann vielleicht endlich wieder Aufgaben widmen konnte, die für ein Flaggschiff angemessener waren. ###Wenn wir weiterhin so oft Passagiere herumkutschieren, sollten wir die Shen gelb anstreichen und in großen Lettern 'TAXI' drauf schreiben###, schoss es ihm durch den Kopf, als er kurz darauf wieder auf seinem Sessel Platz nahm.



    [Wörter: 650]

    Ort des Geschehens: Deck 1, Konferenzraum
    Beteiligte Personen: alle Führungsoffiziere
    Datum: 17.02.2403 Uhrzeit: 0932


    ------------------------------------------------------


    Ja, die drei aufgerufenen Offiziere hatten jeweils eine Schrecksekunde, aber damit hatte Connor gerechnet. ###So ist es oft, vor allem bei den jüngeren Offizieren###, dachte er und erinnerte sich nur zu gut an die Zeit, als er seine ersten Beförderungen erhalten hatte. Nachdem die drei jungen Leute vor ihm Haltung angenommen hatten, musterte er sie kurz, bevor er erneut das Wort ergriff.


    "Miss Vahl, ich habe Ihre Arbeit bereits auf der Cydonia beobachten können, und auch hier auf der Shenzhou haben Sie immer wieder unter Beweis gestellt, dass Sie ein fähiger Offizier sind, dessen wichtige Aufgabe entsprechend gewürdigt gehört", begann er, und da Australier meist ein sehr höflicher Menschenschlag waren, hielt er sich an die alte Regel 'Ladies first'.


    Doch anstatt bei ihr direkt fortzufahren, wandte er sich nun an den nächsten Kandidaten. "Mister Casadio, Sie sind sind nun schon seit einigen Jahren hier auf der Shenzhou als leitender taktischer Offizier tätig", sagte er mit der ihm eigenen Ruhe. "In dieser Zeit haben Sie bereits oft ihre Fähigkeiten unter Beweis gestellt, und somit ist es an der Zeit, Ihre bisherigen Leistungen auch entsprechend zu belohnen."


    Er schaute kurz zu Elena, dann wandte er sich an die beiden bisher angesprochenen Offiziere. "Aufgrund ihrer erbrachten Leistungen ist es mir an dieser Stelle eine Ehre und Freude, ihnen beiden Kraft der mir anvertrauten Position als Captain dieses Schiffes im Auftrag der Sternenflotte den Rang des Full Lieutenant zu verleihen." Connor ließ sich von Elena die beiden goldenen Pins reichen und tauschte die beiden schwarzen Pins gegen die neuen goldenen aus. Die nun nicht mehr benötigten Pins reichte er an Elena zurück, bevor er sich an Thanos wandte.


    "Mister Thanos, auch Ihre Arbeit habe ich ja bereits auf der Cydonia sehen können und habe es damals wirklich bedauert, dass man Sie von uns weg versetzt hat. Aber diese Versetzung hat Ihnen offenbar sehr gutgetan, und das Oberkommando sieht dies offenbar ebenso. Und um Ihre Tätigkeiten entsprechend zu honorieren, habe ich nun die Ehre und das Vergnügen, Ihnen Kraft der mir von der Sternenflotte verliehenen Position als Captain dieses Schiffes den Rang des Lieutenant junior Grade zu verleihen."


    Erneut ließ er sich einen Pin von Elena anreichen, diesmal einen schwarzen, den er am Kragen des klingonischen Offiziers befestigte. Dann trat er einen Schritt zurück, schaute alle drei frisch beförderten Offiziere an und verkündete: "Miss Vahl, Mister Casadio, Mister Thanos, Ihre mit Ihrem neuen Rang verbundenen Rechte und Pflichten treten mit sofortiger Wirkung in Kraft. Herzlichen Glückwunsch!"


    Connor lächelte, und diesmal fand es sogar einen schwachen Widerhall in seinen stahlgrauen Augen.



    [Wörter: 425]

    Ort des Geschehens: Deck 1, Konferenzraum
    Beteiligte Personen: alle Führungsoffiziere
    Datum: 17.02.2403 Uhrzeit: 0930


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    Nachdem Connor Elena gebeten hatte, sich den anderen Führungsoffizieren kurz vorzustellen, trank er einen Schluck Wasser und lehnte sich dann zurück, um zu beobachten. Er hatte den Eindruck, dass Elena darauf vorbereitet gewesen war, und sie erklärte sogar, warum sie nur zwei Jahre an der Starfleet Academy gewesen und gleich zum Lieutenant befördert worden war. Connor wusste diese Offenheit zu schätzen. Selbst ihren Wechsel vom Starfleet Marine Corps zur Sternenflotte erklärte sie. Er hatte mit einem schweigenden Nicken die Erlaubnis gegeben, eventuelle Fragen der anderen Offiziere hier zu beantworten, die Zeit räumte er den Leuten auch gerne ein.


    Als jedoch keine weiteren Fragen mehr aufzutauchen schienen, lehnte er sich wieder ein wenig vor und meinte: "Vielen Dank, Miss Frost, dass Sie sich die Zeit dafür genommen und sich kurz vorgestellt haben. Sie werden sicherlich noch Gelegenheit bekommen, auch Ihre Kollegen noch kennenzulernen." Er lächelte und nickte ihr noch einmal kurz zu.


    "Nun gut, Ladies und Gentlemen, kommen wir zum nächsten Punkt der Tagesordnung", erklärte er ruhig, erhob sich und richtete kurz seine Uniform. "Miss Saria Vahl, Mister Casadio und Mister Thanos, erheben sie sich und treten sie vor."


    Vor ihm auf dem Tisch standen drei kleine Schatullen, und er hatte dazu passend drei Leute aufgerufen. Spätestens jetzt würde allen hier klar sein, was nun kommen würde. Connor wartete geduldig ab, bis die drei Angesprochenen die Schrecksekunde überwunden hatten und reagierten.



    [Wörter: 230]

    =/\= Anfang der Übertragung =/\=



    Statusbericht / Logbuch der U.S.S Shenzhou / Nummer: 108

    Kommandierender Offizier: Cdr Connor B. Irwin

    Eintrag durch: Cdr Connor B. Irwin

    Sternzeit: 423090.51



    Status des Schiffes: GRÜN

    Position des Schiffes: unterwegs nach Thides

    Aktueller Auftrag: Mediziner zur wissenschaftlichen Kolonie auf Thides bringen

    Diplomatischer Status: GRÜN

    Personalstatus: CNS vakant




    Logbuch für die Mission vom: 24.02.2024 bis zum 08.03.2024 (#1-03)


    Missionsleiter: Lt Leano Casadio, Cdr Connor B. Irwin

    Missionsidee: Lt Leano Casadio

    Missionstitel: Zwei zum Preis von einem?



    Teilnehmer: Commander C.B. Irwin [CO] (2 MP), Commander Selke [SC] (2 MP), Lieutenant Leano Casadio [TO] (2 MP), Lieutenant Saria Vahl [CON] (2 MP), Lieutenant junior Grade Hieronymus Dallas [CE] (1 MP), Lieutenant junior Grade Thanos [CoS] (0,5 MP), Ensign Adhara De Lacroix [MO] (2 MP), Lieuten<ant junior Grade Daniel Hedges [DCE] (2 MP), Ensign Alphonse Bragg [SO] (2 MP)



    Abwesenheit:

    > --



    Anmerkungen:

    > Commander Connor B. Irwin hat vom 24.02.2024 - 08.03.2024 (#40) 1260 Wörter geschrieben. 1260 + 405 Wörter = 1665 Wörter = 0 BP = 1665 Wörter übrig.


    > Commander Selke hat vom 24.02.2024 - 08.03.2024 (#40) 2025 Wörter geschrieben. 2025 + 75 Wörter = 2100 Wörter = 1 BP = 100 Wörter übrig.


    > Lieutenant junior Grade Leano Casadio hat vom 24.02.2024 - 08.03.2024 (#40) 1314 Wörter geschrieben. 1314 + 991 Wörter = 2305 Wörter = 1 BP = 305 Wörter übrig.


    > Lieutenant Saria Vahl hat vom 24.02.2024 - 08.03.2024 (#40) 2940 Wörter geschrieben. 2940 + 138 Wörter =3078 Wörter = 1 BP = 1078 Wörter übrig.


    > Lieutenant junior Grade Hieronymus Dallas hat vom 24.02.2024 - 08.03.2024 (#40) 910 Wörter geschrieben. 910 + 830 Wörter = 1740 = 0 BP = 1740 Wörter übrig.


    > Lieutenant junior Grade Thanos hat vom 24.02.2024 - 08.03.2024 (#40) 297 Wörter geschrieben. 297 + 1145 Wörter = 1442 = 0 BP = 1442 Wörter übrig.


    > Lieutenant junior Grade Daniel Hedges hat vom 24.02.2024 - 08.03.2024 (#40) 1575 Wörter geschrieben. 1575 + 1990 Wörter = 3565 = 1 BP = 1565 Wörter übrig.


    > Ensign Adhara De Lacroix hat vom 24.02.2024 - 08.03.2024 (#40) 3299 Wörter geschrieben. 3299 + 32 Wörter = 3331 = 1 BP = 1331 Wörter übrig.


    > Ensign Alphonse Bragg hat vom 24.02.2024 - 08.03.2024 (#40) 1054 Wörter geschrieben. 1054 + 0 Wörter = 1054 = 0 BP = 1054 Wörter übrig.



    > Ensign Alphonse Bragg hat seine Probezeit begonnen.




    Missionsbericht:


    Während der letzten Vorbereitungen zum Ablegen von der Starbase entdeckte Harry im Wartungslog die Meldung, dass der Frachttransporter nicht richtig funktionierte. Er überließ Danny und Nizu den Maschinenraum und machte sich daran, des Rätsels Lösung zu finden. Es stellte sich heraus, dass im dortigen Datenzentrum das bioneurale Gelpack fehlte. Er beauftragte Danny, dieses zu ersetzen, was dieser auch tat. Nizu erhielt den Auftrag, zusammen mit Lieutenant Straan die übrigen Transporter an Bord zu überprüfen um sicherzustellen, dass dort nicht auch die Gelpacks fehlten.


    Vor dem Briefing unterhielt sich Connor mit Elena und ließ sie wissen, dass ihr Vater versucht hatte, auch hier auf der Shenzhou Einfluss auf ihre Karriere zu nehmen, was Connor selbst jedoch kalt ließ, da für ihn nur zählt, was die Leute leisten und nicht, was andere Leute gerne hätten.


    Nachdem alle Führungsoffiziere zum Briefing erschienen waren, forderte Connor Elena auf, sich den anderen kurz vorzustellen, was diese auch tat. Anschließend beantwortete sie auch einige Fragen.





    =/\= Ende der Übertragung =/\=

    Ort des Geschehens: Deck 1, Konferenzraum
    Beteiligte Personen: alle Führungsoffiziere
    Datum: 17.02.2403 Uhrzeit: 0915


    ------------------------------------------------------


    Connor beobachtete müßig, wie nach und nach alle Führungsoffiziere eintrudelten und grüßte die Leute, als sie eintraten. An einer Person jedoch blieb sein Blick hängen. Oder vielmehr an dem, was diese Person dabei hatte. Er rieb sich die Nasenwurzel. ###Lernt man das heutzutage so an der Akademie, dass man erstmal gemütlich mit einem Becher Kaffee ins Briefing geht?### fragte er sich, und das nicht zum ersten Mal in seiner Karriere. Dennoch blieb er ruhig und wartete, bis alle anwesend waren.


    "Guten Morgen, Ladies und Gentlemen", begann er in seiner ruhigen Art und nickte noch einmal generell grüßend. "Bevor wir beginnen, etwas in eigener Sache." Es folgte eine kurze Pause, während der er seinen Blick schweifen ließ. "Ich weiß, dass manche Leute morgens eine gewisse Menge an Koffein benötigen, um in die Gänge zu kommen. Ich zähle selbst dazu. Ich würde diese Personen jedoch bitten, die benötigte Menge Koffein vor dem Briefing zu sich zu nehmen. Und was sie später in ihren jeweiligen Büros in sich hinein schütten, interessiert mich nicht, solange es nichts alkoholisches ist und sie ihren Job ordentlich erledigen. Aber nur zur Erinnerung: Ein Briefing ist kein Kaffeekränzchen. Für heute lasse ich das nochmal durchgehen. Künftig werde ich da jedoch nicht mehr drüber hinwegsehen, es sei denn, derjenige kann es noch nicht wissen."


    Diese kleine Rede für welchen Wochentag auch immer war vollkommen ruhig und neutral erfolgt, die Betroffenen sollten selbst wissen, ob sie gemeint waren. ###Vielleicht sollte ich am Eingang zum Konferenzraum Schilder anbringen lassen, die grafisch anzeigen, dass hier drin kein Kaffee getrunken wird. Ist immerhin ein Konferenzraum und keine Cafeteria###, sinnierte er kurz.


    "Und nach diesen salbungsvollen Worten vorweg... Zunächst einmal möchte ich Doktor De Lacroix in dieser Runde willkommen heißen, die den meisten hier bereits bekannt ist und nun den Posten des leitenden medizinischen Offiziers übernommen hat. Des weiteren haben wir, wie sie alle sehen können, ein neues Gesicht in unseren Reihen."


    Damit wandte er sich zu Elena um und sagte freundlich: "Miss Frost, wenn Sie so freundlich wären, sich ihren Kollegen kurz vorzustellen?"



    [Wörter: 340]

    Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke ---> Konferenzraum
    Beteiligte Personen: Elena Frost und alle auf der Brücke
    Datum: 17.02.2403 Uhrzeit: 0900


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    Nach seinem Gespräch mit Elena war es auch schon nicht mehr allzu lange bis zum Briefing. Und auch wenn Connor nicht eben der große Freund des Wartens war, nahm er diese doch recht kurze Zeitspanne relativ gelassen. ###Das eigentliche Briefing wird wohl eher kurz ausfallen###, sinnierte er. ###Das, was vorher kommt, wird ein wenig länger brauchen, aber da freue ich mich drauf.### Ein leichtes Lächeln zeigte sich in seinem Gesicht, und ganz schwach zeigte es sich auch in seinen stahlgrauen Augen.


    Kurz nach 0900 begab er sich schonmal in den Konferenzraum, um dort die letzten Dinge vorzubereiten und sich sein obligatorisches Glas Wasser mit einer Scheibe Zitrone drin zu holen. Dann nahm er auf seinem Platz am Kopfende des Tisches Platz und wartete darauf, dass so nach und nach alle anderen Führungsoffiziere eintrudelten.


    Ihm war bewusst, dass der Auftrag, den er seinen Leuten gleich vermitteln durfte, ziemlich langweiliger Kram war, und so manch einer würde sich sicherlich fragen, warum sie wieder einmal Taxi spielen durften. Auch er selbst hatte sich diese Frage bereits gestellt, doch wenn die Sternenflotte darauf bestand, das Flaggschiff der Sigma-Flotte als Taxi einzusetzen, nur weil es schnell war... Nun, manche Dinge musste man nicht verstehen, auch wenn ein Teil von ihm sich bereits gefragt hatte, wo der Haken an ihrem Auftrag war. Das jedoch würde er wohlweislich für sich behalten.



    [Wörter: 225]

    Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke
    Beteiligte Personen: Elena Frost , alle auf der Brücke
    Datum: 17.02.2403 Uhrzeit: 0830 ff


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    Connor saß völlig entspannt auf seinem Platz und überließ das Feld fürs Ablegen Elena. Falls diese überrascht war, merkte man ihr das nicht an, abgesehen davon, dass er das vermutlich eh nicht bemerkt hätte. Entspannt, aber dennoch mit einer gewissen Aufmerksamkeit, verfolgte er, wie die Commander die Aufgabe durchführte und war mit dem Ergebnis durchaus zufrieden. Als er das vertraute Rumpeln spürte, mit dem sich die Andockklammern lösten, schlich sich ein ganz leichtes Lächeln in sein Gesicht. Nun war die Shenzhou wieder frei und würde gleich in die Tiefen des Alls eintauchen, wo sie auch hingehörte.


    Das Manöver gelang ohne Probleme, aber alles andere hätte ihn auch gewundert, denn Saria verstand ihr Handwerk, und Elenas Befehle waren knapp und präzise. Unbewusst nickte er zufrieden, und auf seinem Gesicht stand nun definitiv ein Lächeln, als die Shenzhou auf Warp acht beschleunigte und sich Elena wieder ihm zuwandte und verkündete, dass das Schiff nun wieder ihm gehören würde.


    "Gut gemacht, das gilt für sie beide", erklärte Connor wie üblich mit ruhiger Stimme. Dann wandte er sich direkt an seine neue rechte Hand und fuhr fort: "Danke, Miss Frost, ich übernehme dann wieder." Er nickte ihr zu, noch immer mit einem leichten Lächeln. Allerdings gab das da etwas, das er ihr gegenüber kurz mal ansprechen wollte, jedoch nicht vor aller Augen auf der Brücke. Dennoch ließ er sich ein paar Minuten Zeit, auch um zu überlegen, wie er das Thema am besten zur Sprache bringen konnte. Doch er kannte sich und würde wohl den direkten Weg nehmen.


    Nur wenige Minuten, nachdem die Shenzhou auf Warp gegangen war, erhob sich Connor also von seinem Platz, schaute zu Elena und sagte ruhig: "Miss Frost, begleiten Sie mich bitte in den Bereitschaftsraum. Miss Selke, Sie haben die Brücke." Noch fungierte sie als 2XO, doch das würde sich noch heute ändern, natürlich alles in Absprache mit ihr. Da war bereits alles geklärt. Ohne groß abzuwarten, setzte er sich Richtung Bereitschaftsraum in Bewegung, betrat diesen und nahm nicht etwa hinter seinem Schreibtisch Platz, sondern stellte sich ans kleine Fenster, das ihm einen Blick ins All gewährte. Noch einmal dachte er an das Gespräch, das er im Vorfeld gehabt hatte und fragte sich, wie Elena wohl darauf reagieren würde.



    [Wörter: 370]

    Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke
    Beteiligte Personen: Elena Frost  Leano Casadio  Saria Vahl  Thanos Sohn des Thorvaq
    Datum: 17.02.2403 Uhrzeit: 0803 ff


    ------------------------------------------------------


    Dass Elena zunächst keine Fragen hatte, überraschte Connor nicht wirklich, und gefragt hatte er das im Grunde auch nur pro forma. ###Immerhin, es hätte ja trotzdem sein können, dass sie noch eine Frage hat###, schoss es Connor durch den Kopf, bevor sich Saria zu Wort meldete und verkündete, dass sie eigentlich nur noch darauf warten mussten, dass es endlich 0830 wurde und sie ablegen konnten.


    Er war bereits so daran gewöhnt, dass entweder Selke oder er auf eine solche Erklärung reagierten, dass er einen Moment lang wirklich überrascht war, dass Elena die Bestätigung übernahm. ###Da werde ich mich jetzt wohl umgewöhnen müssen###, dachte er und strich sich kurz in einer unbewussten Geste übers Kinn.


    Während des Wartens dachte Connor darüber nach, dass man im Oberkommando entschieden hatte, jemanden auf den Posten des XO zu setzen, der mit der Crew nicht vertraut war, anstatt Selke zu nehmen, die bereits entsprechende Erfahrungen hatte sammeln können. , sinnierte er. ###Die Begründung, sie hätte nicht die nötige Erfahrung, ist in meinen Augen ein Witz.### Nur mühsam hielt er das leichte Kopfschütteln zurück, das sich Bahn brechen wollte. ###Die Wahrheit dürfte wohl eher sein, dass man dort keine Romulanerin auf einem derart verantwortungsvollen Posten auf dem Flaggschiff der Sigma Flotte sehen will. Ich hoffe, dass man ihr irgendwann trotzdem eine Chance gibt.### Er musste innerlich schmunzeln. ###Und dieser Gedanke ausgerechnet von mir, der ich diese Spitzohren gefressen habe!###


    Nachdem die Zeit bis zum Ablegen sich schier endlos gedehnt hatte, war es dann doch irgendwann endlich soweit. Sie wurden von der Station aus kontaktiert, dass sie die Freigabe zum Abdocken hatten, und ein Teil von Connor war erleichtert. Nicht, dass er die Raumstation nicht mochte, doch weitaus lieber war er mit dem Schiff draußen unterwegs, wo es eigentlich auch hingehörte.


    Er schaute zu seiner neuen rechten Hand. "Nun, Miss Frost, diesmal gebührt die Ehre, das Abdocken einzuleiten, ganz Ihnen", erklärte er mit einem leichten Lächeln.



    [Wörter: 325]

    =/\= Anfang der Übertragung =/\=



    Statusbericht / Logbuch der U.S.S. Shenzhou / Nummer: 107

    Kommandierender Offizier: Cdr Connor B. Irwin

    Eintrag durch: Cdr Connor B. Irwin

    Sternzeit: 420242.51



    Status des Schiffes: GRÜN

    Position des Schiffes: Starbase 621

    Aktueller Auftrag: Mediziner zur wissenschaftlichen Kolonie auf Thides bringen

    Diplomatischer Status: GRÜN

    Personalstatus: CNS vakant




    Logbuch für die Mission vom: 10.02.2024 bis zum 23.02.2024 (#2-02)


    Missionsleiter: Lt Leano Casadio, Cdr Connor B. Irwin

    Missionsidee: Lt Leano Casadio

    Missionstitel: Zwei zum Preis für einen?



    Teilnehmer: Commander C.B. Irwin [CO] (2 MP), Commander Selke [SC] (0,5 MP), Lieutenant Leano Casadio [TO] (0,5 MP), Lieutenant Saria Vahl [CON] (0,5 MP), Lieutenant junior Grade Hieronymus Dallas [CE] (0 MP), Lieutenant junior Grade Thanos [CoS] (0 MP), Ensign Adhara De Lacroix [MO] (1 MP), Lieutenant junior Grade Daniel Hedges [DCE] (0,5 MP)



    Abwesenheit:

    > Lieutenant junior Grade Hieronymus Dallas (entschuldigt)

    > Lieutenant junior Grade Thanos (Urlaub)



    Anmerkungen:

    > Commander Connor B. Irwin hat vom 10.02.2024 - 23.02.2024 (#12) 1535 Wörter geschrieben. 1535 + 870 Wörter = 2405 Wörter = 1 BP = 405 Wörter übrig.


    > Commander Selke hat vom 10.02.2024 - 23.02.2024 (#12) 560 Wörter geschrieben. 560 + 1515 Wörter = 2075 Wörter = 1 BP = 75 Wörter übrig.


    > Lieutenant junior Grade Leano Casadio hat vom 10.02.2024 - 23.02.2024 (#12) 420 Wörter geschrieben. 420 + 571 Wörter = 991 Wörter = 0 BP = 991 Wörter übrig.


    > Lieutenant Saria Vahl hat vom 10.02.2024 - 23.02.2024 (#12) 675 Wörter geschrieben. 675 + 1463 Wörter = 2138 Wörter = 1 BP = 138 Wörter übrig.


    > Lieutenant junior Grade Hieronymus Dallas hat vom 10.02.2024 - 23.02.2024 (#12) 0 Wörter geschrieben. 0 + 830 Wörter = 830 = 0 BP = 830 Wörter übrig.


    > Lieutenant junior Grade Thanos hat vom 10.02.2024 - 23.02.2024 (#12) 0 Wörter geschrieben. 0 + 1145 Wörter = 1145 = 0 BP = 1145 Wörter übrig.


    > Lieutenant junior Grade Daniel Hedges hat vom 10.02.2024 - 23.02.2024 (#12) 405 Wörter geschrieben. 405 + 1585 Wörter = 1990 = 0 BP = 1990 Wörter übrig.


    > Ensign Adhara De Lacroix hat vom 10.02.2024 - 23.02.2024 (#12) 1877 Wörter geschrieben. 1877 + 155 Wörter = 2032 = 1 BP = 32 Wörter übrig.



    Beförderungen:

    > Lieutenant junior Grade Saria Vahl wurde zum Lieutenant befördert.

    > Lieutenant junior Grade Leano Casadio wurde zum Lieutenant befördert.

    > Ensign Thanis wurde zum Lieutenant junior Grade befördert.



    Missionsbericht:

    Die Jagd auf die Piraten wurde bereits vor Wochen vom Geheimdienst übernommen, und die Shenzhou erledigte ab da wieder normale Aufgaben. Aktuell liegt sie noch an Starbase 621 angedockt und wartet darauf, dass sie endlich ablegen können, um eine Handvoll Mediziner zur wissenschaftlichen Kolonie auf Thides im Pran-Sektor zu bringen, wo diese bereits erwartet werden.


    Zudem wurde der U.S.S. Shenzhou mit Commander Elena Frost ein neuer XO zugeordnet, um wieder geordnete Verhältnisse auf die Brücke zu bringen.





    =/\= Ende der Übertragung =/\=