Missionsleben V: Non semper ea sunt, quae videntur!

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Lanora Klasse
    Beteiligte Personen: Selke  Ar'Temis  Taslo
    Datum: 06.10.2400 Uhrzeit: 0920


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    Leri und ihr Sicherheitsteam waren unterwegs zu den unteren Decks und laut ihrer Karte kam das schwache Lebenszeichen vom Bug des Schiffes. Langsam bewegte sich die Trill an erster Stelle der Formation vorwärts. Bisher hatten sie keine Falle oder ähnliches ausgelöst, zumindest nicht das Sie es gemerkt hatte. Das ging der Trill etwas zu leicht. Sie versuchte auf alles zu achten was um sie herum geschah, doch sie erkannte nicht. Die Gänge waren sehr dunkel, das hatten die Entführer 100%ig mit Absicht getan, denn das erschwerte die Sicht schon etwas, doch Leri wäre kein Special Forces Marine, wenn sie sich davon abhalten lassen würde, ihr Ziel zu erreichen. Sie hatte in ihrer Grundausbildung ähnliche Situationen bewältigen müssen. Die Trill hob ihr Hand in die Luft und ballte sie zur Faust, um zu signalisieren das, der gesamte Trupp stehen bleiben sollte. Dann zog die Trill das Nachtsichtgerät, welches an den Helmen der Marines befestigt war, runter und es dauerte nur ein paar Millisekunden und schon hatte die Trill ein besseres Bild von der Sache.


    Natürlich wusste die Trill, wenn jetzt ein Lichtblitz oder ähnliches kommen würde, dann wäre sie vermutlich blind, doch das glaubte die Trill nicht. Das gab Leri das Zeichen, das sie weiter vorrücken sollen. Dabei bemerkte die Trill nicht, wie sie durch eine Laserschranke trat, doch es passierte erst einmal nicht. Dann trat die Trill um eine Ecke um sich ihrem Ziel weiter zu nähern. Sie ging kurz in die Hocke, um den Gang zu sichern, als sie plötzlich einen kurzen, aber heftigen Druck auf ihrer Brust. Ihre linke Hand griff sofort zu der Stelle, wo sie diesen Druck merkte. War sie getroffen worden? Doch sie spürte nichts, als sie das Nachtsichtgerät kurz abnahm, um zu schauen ob an ihren Fingern Blut war, sah sie keines, allerdings sah sie dort blaue Farbe. ### Was zum Teufel? ### schoss es der First Lieutenant durch den Kopf als sie diesen schüttelte und ihr Sichtgerät wieder runterzog, um weiterzugehen.


    Als der Trupp an der nächsten Kreuzung ankam, sah Leri dann den Übeltäter. Eine Selbstschussanlange zeigte genau auf den Gang, aus dem die Marine mit ihrem Sicherheitsteam kam. Die Trill schüttelte den Kopf, war das für diese Idioten hier nur ein Spiel? Neben dem Geschütz lag ein Padd. Leri griff danach und kurz darauf war ihr gesamte Brust voller Farbe. Unter dem Padd war ein verdammt gut versteckter Sprengsatz gewesen. Wäre dieser echt gewesen, wäre die Trill nun wohl tot. ### Ok, ihr wollte also mit mir spielen, ja? Das könnt ihr haben! ### schoss es der Trill wütend durch den Kopf. Auf dem Padd stand das diese beiden Fallen nur zum Aufwärmen waren und die nächsten scharf sein würden. Unterschrieben war diese Botschaft von Priola.


    Die Trill aktivierte ihren Kommunikator und wollte ihr Team warnen. *** Nightingale an Team, Vorsicht hier sind Min… *** weiter kam die Trill nicht, denn sie bemerkte wie die Kommunikation unterbrochen wurde. „Na großartig!“ fluchte sie leise und das Team machte sich weiter auf den Weg. Es dauerte gute 20 Minuten bis Leri sich einen Weg zu dem Lebenszeichen gebahnt hatte. Sie waren dabei auf mehrere Minen gestoßen, doch durch die beiden Attrappen war Leri darauf gefasst gewesen. Nun stand die Trill vor dem Raum, wo sie das Lebenszeichen ortete.


    Per Handzeichen deutete sie an, wie sich die Sicherheitsoffiziere aufstellen sollten, damit sie alle den Raum stürmen konnten. Noch einmal versuchte Leri per Funk ihr Team zu erreichen, doch der Funk war immer noch gestört und so kam die Trill nicht durch. Sie schaute zu Jefferson, der ihr gegenüberstand und zog eine Blendgranate und entsicherte diese. Dann nickte sie nur knapp und Jefferson schloss die Tür kurz, so dass diese sich schnell öffnete. Leri rollte die Granate rein und wartete bis diese in einem Lichtblitz detoniert war. Dann stürmte sie als ersten i den Raum, sah eine Person die sich am Boden liegend wohl krümmte. „Starfleet Marines, bleiben sie liegen und keine Bewegung!“ brüllte die Trill dann und richtete ihr Phasergewehr genau auf Selke, bereit zu schießen.


    [Wörter 671]

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Lanora-Klasse
    Beteiligte Personen: Leri Praam
    Datum: 06.10.2400 Uhrzeit: 0920


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    Selke erwachte langsam wieder. Es fühlte sich an, als würde eine zähe Masse sie festhalten, versuchen, sie weiter in der Bewusstlosigkeit zu halten. Und die Romulanerin war versucht, dem nachzugeben. Einfach liegen bleiben, ausruhen. ###Und vielleicht nie wieder aufwachen...?### Nein. Nein, das kam nicht infrage. Mühsam kämpfte sie gegen diesen Drang an. Romulaner waren schließlich nicht dafür bekannt, einfach so aufzugeben.


    Je wacher sie wurde, desto mehr bemühte sie sich um die Kontrolle ihres angeschlagenen Körpers. Ihr tat aktuell so gut wie alles weh. Zwar hatte Doktor Saar über die letzten Tage hinweg immer wieder alles ihr Mögliche getan, die Sicherheitschefin wieder und wieder zusammen zu flicken, doch ihre Mittel waren sehr begrenzt gewesen. Und das merkte Selke nur zu gut. Dank der nur rudimentären Versorgung, so professionell diese auch gewesen war, wies ihr Körper zahlreiche blaue Flecken, Prellmarken, Schnitte und Schürfwunden auf. Zudem pochte diese Verletzung an ihrem linken Fuß, wo McWaldschrat ihr gestern ein Messer hinein gerammt hatte. Schlafmangel, Verletzungen, der aus letzteren resultierende Blutverlust, all das forderte seinen Tribut. Ihr war kalt. Ihre Uniform hätte ihr sicherlich geholfen, sich etwas wärmer zu fühlen, doch sie war in Boxershorts und T-Shirt entführt worden, und an ihrer Kleidung hatte sich seither nichts geändert.


    Langsam setzte die angeschlagene Romulanerin sich auf und lehnte sich zunächst an die Wand. Ihr ganzer Körper zitterte. ###Fvadt! Wenn ich hier nur dumm rumsitze, kann ich nichts tun. Aber solange unsere Entführer nicht wissen, dass ich mich befreien konnte, habe ich die Chance, aktiv zu werden und denen in die Suppe zu spucken. Also krieg gefälligst deinen verdammten Arsch hoch!###


    Nachdem sie mehrere Male tief durchgeatmet hatte, erhob sie sich langsam und nutzte die Wand als Hilfe. Dann blieb sie zunächst stehen um sicher zu gehen, dass ihre Beine ihr auch gehorchen würden. Sie wollte sich gerade in Bewegung setzen, als plötzlich ein Gegenstand in die Raum kullerte. Selke erkannte diesen Gegenstand noch als Blendgranate, doch reagieren konnte sie nicht mehr. Die Blendgranate explodierte in einem Lichtblitz und einem lauten Knall.


    Selkes Augen waren an das hier herrschende Dunkel gewöhnt, abgesehen davon, dass Romulaner im Halbdunkel eh weit besser sehen konnten als Menschen. Dementsprechend war die plötzliche Helligkeit für sie unerträglich, ja schmerzhaft. Von ihren Ohren, die ebenfalls weit empfindlicher waren als menschliche, einmal ganz zu schweigen. Sie wollte es nicht, doch ihre Gliedmaßen versagten ihr, angeschlagen wie sie war, den Dienst, und sie krümmte sich erstmal auf dem Boden zusammen. Am Rande registrierte sie, dass irgendwer sie anbrüllte. Sie verstand gerade kein Wort, und wirklich was sehen konnte sie auch nicht. Durch die Schmerzen wurde ihr allerdings speiübel, und obwohl sie es nicht wollte, übergab sie sich. Zitternd und erschöpft blieb sie danach einfach liegen. Sie hatte nicht mehr die Kraft zu kämpfen.



    [Wörter: 460]

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Lanora Klasse, Priolas Quartier
    Beteiligte Personen: Taslo  Ar'Temis  Nathaniel McMasters
    Datum: 06.10.2400 Uhrzeit: 0925


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    Victoria saß immer noch in ihrem bequemen Sessel, ihr gegenüber saß die Ärztin. Eine ihrer Trumpfkarten in der jetzigen Situation. Denn keiner würde auf die schießen, solange die Ärztin gefährdet war. Auf der Couch saß ihr Freund und trank genüsslich seinen Kaffee. Nun nahm auch die abtrünnige Agentin einen herzhaften Schluck. Da diese naive Ärztin nichts trinken wollte, schenkte sie ihr auch nicht mehr Aufmerksamkeit als unbedingt nötig. Natürlich behielt sie die Ärztin im Auge, falls sie etwas dummes versuchen sollte, doch das würde sie sich bestimmt nicht trauen. Doch Vici verließ sich nicht auf ein was wäre, wenn. Dafür war sie zu sehr Profi.


    Es vergingen ein paar Minuten, bevor Vici den Blick von Jason bemerkte und nachfragte. Nach seiner Ausführung überlegte die abtrünnige Agentin etwas. „Ja da wirst du wohl richtig liegen. Gerade Scharfschützen müssen ihren Schuss unter den schwierigsten Bedingungen ins Ziel bringen. Aber wenn du ehrlich bist, dann hast du doch nicht gedacht, dass sie das lange Aufhalten wird, oder? Alles auf dem Weg zu uns ist doch nur ein Vorspiel und ein Test ihrer Fähigkeiten. Oder hast du noch was an den Fallen geändert?“ fragte Vici dann ihren Freund. Doch bevor dieser Antworten konnte, piepte das Padd von Vici was ebenfalls auf dem Tisch lag. Victoria grinste und sagte „Wäre es eine scharfe Waffe und nicht die Paintballversion, nun dann müssten die Marines sich ein neuen Mitglied suchen. Sie hat nicht nur die Selbstschussanlange ausgelöst, sondern auch die Mine. Was eine Sauerei das gewesen wäre…“ spottete Vici und schaute dabei zu Jason. Die Störsender trugen ihr übriges dazu bei das die Marines nicht kommunizieren konnten.


    Dann gab der Computer drei schnelle Pieptöne in folge ab, sowohl Jason als auch Victoria wussten was das zu bedeuten hatte. Ihre Gäste waren in dem Korridor, der zu dem Quartier der abtrünnigen Agentin führte. „Showtime Jason!“ sagte Victoria und nahm den Phaser zur Hand und lehnte sich gemütlich mit der Tasse Kaffee in der Hand zurück, um die gleich durch ihre Tür stürmenden Gäste zu begrüßen. „Computer, Abschirmprotokoll 3“ befahl die Trill dann dem Computer und dieser bestätigte dies. Nun würde kein Scanner mehr zeigen was genau in diesem Quartier gerade vor sich ging und somit konnten die Marines, wenn sie nicht gänzlich Idioten wie diese Trill waren in den Raum stürmen. Sie mussten vorsichtig hier rein und das auch ohne den Einsatz von Granaten. „Ach Jason, eines noch, wenn die mich versuchen sollten auszutricksen, dann betäube mich, damit der Zünder greift“ sagte Vici noch und wartete bis die Tür zu ihrem Quartier aufging.


    [Wörter: 425]

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Lanora-Klasse | Priolas Quartier
    Beteiligte Personen: Leri Praam Taslo Ar'Temis
    Datum: 06.10.2400 Uhrzeit: 0925


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    Lt Jason McMasters (NPC)


    Jason trank genüsslich einen Schluck Kaffee, während er auf Vicis Antwort wartete und diese dann auch erhielt. "Natürlich habe ich nicht gedacht, dass unsere Gegenmaßnahmen die Marines lange aufhalten würden", gab er schulterzuckend auf Vicis folgende Frage hin zurück. "Sind im Normalfall ja gut ausgebildete Kräfte." Dann piepte Vicis PADD, und das, was seine Freundin dann sagte, ließ ihn lauthals lachen. Als er sich wieder halbwegs gefangen hatte, meinte er: "Ernsthaft? Ich überlege gerade, ob ich das 'im Normalfall gut ausgebildet' wieder zurückziehe..." Er wischte sich verstohlen eine Lachträne aus den Augenwinkeln.


    Auf die Frage, ob er etwas an den Fallen verändert hätte, meinte er trocken: "Ich habe an der letzten Einmündung vor diesem Quartier noch eine Claymore hinzugefügt. Mir war danach." Er wusste, dass der Stolperdraht im schwachen Dämmerlicht der Korridore kaum zu sehen sein würde. Und sollte einer der Marines in den Stolperdraht rennen, würde die gerichtete Explosion die im Sprengsatz enthaltenen Geschosse für eine böse Überraschung sorgen. Allerdings hatten sie es hier mit Marines zu tun, und die gehörten nicht zu der Sorte von Leuten, die blind durch die Gegend stolperten. Nein, die würden vermutlich mit besonderer Vorsicht vorgehen. Doch ein Teil von ihm hoffte, dass die Claymore ausgelöst werden würde. Vermutlich war Vici damit nicht einverstanden, doch ändern konnte man das jetzt auch nicht mehr. Und wenn sie die Anzahl ihrer Gegner im Vorfeld reduzieren konnten, nachdem diese sich schon aufgeteilt hatten, dann war das für sie beide nur von Vorteil. Zumal die Marines sich jetzt nicht mehr über Kommunikator austauschen konnten.


    Plötzlich war ein dreifaches schnell aufeinander folgendes Piepsen zu hören, das ihnen alles sagte, das sie wissen mussten. Es war soweit, die Marines waren bereits im Korridor vor dem Quartier. Jason stellte in aller Ruhe seinen Kaffeebecher ab und griff zu seinem Phaser, während Vici ein Abschirmprotokoll einleitete. Ihre letzten Worte nahm Jason mit einem knappen Kopfnicken zur Kenntnis und er sagte schlicht: "Mache ich." Mehr gab es nicht zu sagen, es war alles vor geraumer Zeit abgesprochen worden.



    [Wörter: 335]

  • Ort des Geschehens: Lanora-Klasse, Korridore
    Beteiligte Personen: Leri Praam  Ar'Temis  Nathaniel McMasters
    Datum: 06.10.2400 Uhrzeit: 0912


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    Taslo war auf das was kam nicht vorbereitet. Ohne jegliche Vorwarnung flackerten die Lichter und es wurde geschossen. Da sich der Techniker in mitten der Gruppe befand, konnte er die Situation noch weniger einschätzen als sowieso bereits. In der einen Hand hielt er eine Phaserpistole, in der anderen einen Tricorder. Just in dem Moment als der Beschuss auf die Gruppe einprasselte, ließ Taslo den Tricorder fallen und hob mit beiden Händen den Phaser. Er hörte immer wieder Rufe der anderen Teammitglieder und versuchte die Situation zu überblicken. Er starrte in die Richtung aus der die Schüssen zu kommen schienen und versuchte die Quelle zu lokalisieren. Weit kam er nicht, die flackernden Lichter verhinderten eine genaue Lokalisation. Einer jedoch, das wurde Taslo erst später bewusst, schien die Situation deutlich ruhiger, sachlicher und vor allem besser im Griff zu haben. Der Scout der Gruppe, Staff Sergeant McMasters meldete zuerst Beschuss, reagierte sofort und konnte doch recht zügig die Selbstschussanlage mit einem gezielten Angriff ausser Gefecht setzen.

    McMasters meldete die Neutralisierung des Geschützes und Taslo sah sich um. Er selbst hatte nichts abbekommen, McMasters und Sezor Poyas ebenfalls nicht. Das hätte böse ins Auge gehen können, wäre die Selbstschussanlage zielsicherer gewesen. Einzig Ar'Temis schien einen Streifschuss abbekommen zu haben. Taslo schaute zu ihr und nickte, als diese meldete weiter machen zu können. Er wusste, dass Marines etwas härter im Nehmen waren als gewöhnliche Soldaten, jedoch hoffte er, dass Ar'Temis sich melden würde, wenn es nicht mehr ginge.
    "Gute Arbeit Searge." Sagte Taslo in Richtung des Scout und nickte anerkennend.

    "Ich denke das war nur ein Vorgeschmack, ab sofort müssen wir wohl noch ein wenig vorsichtiger sein." fuhr der Bolianer fort und sah jedes der Teammitglieder an.

    ###Ich hoffe, auf Lieutenant Praam warten nicht solch unangenehme Überraschungen.### schoss es dem Techniker durch den Kopf. Er drehte sich kurz zu Ar'Temis: "Lieutenant, sie sind sich sicher, dass sie weitermachen können? Sollte es nicht gehen, melden Sie sich bitte unverzüglich."

    Eigentlich war dies unnötig. denn jeder Marine wusste, dass ein verletzter Kamerad selbst einschätzen musste ob er weitergehen konnte. Oftmals stand der Stolz hier im Vordergrund, aber Taslo war sich sicher, dass jeder hier wusste, das er zur Gefahr werden konnte, wenn er nicht 100% abzurufen im Stande war.

    Rasch hob Taslo seinen Tricorder auf und kontrollierte dessen Funktion. Er hatte glücklicherweise nichts abbekommen und funktionierte noch einwandfrei.

    Er sah sich um und zumindest für den Moment war Ruhe eingekehrt. ***Taslo an Praam, wir wurden überrascht und sind uns sicher, dass dies nicht die letzte Falle war. Wir sind unversehrt und gehen weiter, passen Sie auf.*** sagte Taslo als er seinen Kommunikator angetippt hatte. Die Antwort der anderen Seite war ein leises rauschen, gefolgt von Stille. ###Diese Schweinehunde haben die Kommunikation unterbrochen.....was zu erwarten war.###

    "So wie es aussieht, sind wir nun jeweils auf uns allein gestellt. Langsam weiter, jeder noch so kleine Unregelmäßigkeit Beachtung schenken um weitere Überraschungen zu vermeiden."


    Langsam setze sich der Tross wieder in Bewegung. Deutlich langsamer und vorsichtiger als zuvor. Jede Ecke wurde kontrolliert und jeder Energiefluss auf Taslo Tricoder genauestens unter die Lupe genommen. Auf den ersten Blick waren keine weiteren Überraschungen zu sehen, jedoch konnten sich diese Hunde alles überlegt haben.

    Das Licht hier oben war schwach und so konnte jeder Schatten sich als Verteidigungsmechanismus herausstellen, oder eben auch nicht.

    Taslos Tricorder zeigte mit einem Mal verwirrende und nicht zusammenhängende Daten an. In einem Moment befanden sich in den Räumen vor Ihnen 30 Lebenszeichen, im nächsten Moment nur noch eines. Den Daten nach zu urteilen waren die im einen Moment umzingelt von Personen, im nächsten Moment war es ruhiger als Im Weltraum. Es brauchte einen kurzen Moment als Talso klar wurde, dass der Tricorder von hieran nutzlos sein würde. "Sensorstörsignal aktiv. Verlassen Sie sich nurnoch auf ihre Augen und Ohren" sagte der Bolianer und steckte den Tricorder weg. Ebenfalls im Holster landete nun der Phaser und wurde gegen das Gewehr auf seinem Rücken ausgetauscht. Die Marines schienen ihrem Ziel sehr sehr nahe zu sein, so vermutete er zumindest. Das Licht wurde immer dunkler und Taslo musste sich sehr anstrengen etwas zu sehen.

    Taslo blickte sich um und sah im Augenwinkel, wie der Teamleiter in einen Gang einbog. Ebenfalls in diesem Moment blitze knapp über dem Boden etwas auf und Taslo rief laut: "Stoooopppp, Sprengfalle" und hoffte, dass es noch nicht zu spät war.


    [Wörter: 724]

    "Marine's never die, they just go to hell and regroup!"

  • Ort des Geschehens: Lanora-Klasse | Korridore
    Beteiligte Personen: Leri Praam Ar'Temis Taslo
    Datum: 06.10.2400 Uhrzeit: 0915


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    Staff Sergeant Nathaniel McMasters behielt die Umgebung im Auge, während abgeklärt wurde, ob jemand durch den heimtückisch getarnten Beschuss verletzt worden war. Doch so, wie es sich darstellte, hatte lediglich Lieutenant Ar'Temis einen Streifschuss abbekommen. Ihren Worten zufolge nur eine oberflächliche Verletzung. Sie alle waren aus einem ziemlich harten Holz geschnitzt, und so verschwendete Nate keinen weiteren Gedanken daran. zumal sie von Gunnery Sergeant Taslo, ihrem stellvertretenden Team Leader, aufgefordert wurde sich zu melden, sollte es in ihren Augen mit der Verletzung nicht mehr gehen. Er wusste, dass jeder von ihnen solange weitermachen würde, wie er keine Last für die anderen war. So waren sie nunmal. Dass Taslo ihm seine Anerkennung für die rasche Neutralisierung des Abwehrgeschützes aussprach, nahm Skippy mit einem knappen Nicken zur Kenntnis. Immerhin war das sein Job, und das Ding ausfindig zu machen war der schwierigere Teil gewesen. Der Schuss an sich... Nun, das Geschütz war ein stationäres Ziel und auf diese kurze Distanz kaum zu verfehlen gewesen. ein Ziel wie ein Scheunentor, auch wenn ihm Ziele auf größere Distanz deutlich mehr lagen.


    Interessanter fand er hingegen den Blick von Taslo sowie dessen Bemerkung, nachdem er sich bei Lieutenant Leri Praam gemeldet hatte. ###Wir sind nun jeweils auf uns allein gestellt? Unsere derzeit zwei Gruppen oder im Zweifelsfall jeder für sich? Ist unsere Kommunikation gestört, oder was ist los?### Da Taslo aber bereits gesagt hatte, dass sie nun langsam weitergehen und auch weiterhin aufmerksam sein sollten, hakte der junge Australier vorerst nicht weiter nach. Doch er machte sich die geistige Notiz, Taslo später darauf anzusprechen, dass er in solchen Punkten präziser sein musste, damit im Ernstfall jeder wusste, was Phase war.


    Skippy bildete wieder den Schluss der Gruppe, und mit seiner rechten Hand auf der Schulter von Ar'Temis und seiner Waffe in der Linken bewegte er sich aufmerksam mit anderen weiter. Dass die Lichtverhältnisse hier so funzelig waren, war von den Entführern vermutlich beabsichtigt, damit sie es schwerer hatten, Abwehrmaßnahmen rechtzeitig zu erkennen. Als dann von Taslo die Meldung kam, dass die Sensoren ihnen nichts mehr nutzen würden und sie sich allein auf ihre Augen und Ohren verlassen mussten, dachte Nate nur: ###Sie wollen, dass wir absolut keinen Plan haben, was uns am eigentlichen Ziel erwartet. Das macht die Situation für uns unübersichtlicher, und wir werden gut überlegen müssen, wie genau wir vorgehen wollen. Die Standardvorgehensweise könnte den beiden Entführern bekannt sein, immerhin gehörten zumindest deren hiesige Gegenstücke zu einer Spezialeinheit. Und wenn das auch auf die beiden hier zutrifft, dann ist die Standardvorgehensweise auch ihnen bekannt und sie können sich entsprechend vorbereiten. Was sie zweifelsohne schon vor geraumer Zeit abgesprochen haben.### Innerlich seufzte er. ###Tante Vici war immer ziemlich gut im Planen von solchen Dingen und oft sehr raffiniert. Mein Dad war da eher der geradlinige und direkte Typ mit Plänen ohne Schnörkel. Aber zusammen?### Ja, wenn diese Priola und dieser Jason McMasters genau so waren wie die, die er gekannt hatte, dann stand ihnen der schwierigste Teil der Mission erst noch bevor. Nate war sich absolut sicher, dass zumindest Priola garantiert noch ein Ass im Ärmel haben würde. Alles andere hätte ihn echt überrascht.


    Schritt für Schritt bewegten sie sich weiter vorwärts, immer auf der Hut vor neuen Fallen, wobei die suboptimalen Lichtverhältnisse ihnen das Leben nicht eben leichter machten. Doch wenn sie es einfach hätten haben wollen, wären sie keine Marines geworden. In jedem Schatten mochte hier eine Gefahr lauern, das war Skippy ebenso wie seinen Kameraden bewusst, doch damit würden sie klar kommen. Sie hatten eine Aufgabe vor Augen, ein klares Ziel. Es gab hier zwei Geiseln, die gefunden und befreit werden wollten, und zwei Entführer, die es dingfest zu machen galt. Doch dann passierte es. Als ihr Team Leader, Captain Sezor Poyas, um eine Ecke trat, rief Taslo plötzlich laut und warnte vor einer Sprengfalle. ###Wenn ich taub wäre, wüsste ich nicht, dass du hier bist###, dachte Skippy in einem kleinen Anfall von Sarkasmus. Doch wenn Taslo recht hatte und ihr Team Leader gerade wirklich in eine Sprengfalle gelaufen war, dann hatten sie entweder Glück gehabt, weil das Ding noch nicht detoniert war, oder es reagierte verzögert. ###Der Moment, wo ich meinem alten Team Leader in den Arsch treten möchte!### dachte Nate grimmig. ###Ich hätte gerne eine Zusatzausbildung beim EOD[1] gemacht, aber nein, die Ausbildung zum Scout Sniper reicht doch...###



    [1] EOD: "Explosive Ordnance Disposal", die militärische Version eines Bombenräumkommandos



    [Wörter: 720]

  • Ort des Geschehens: Lanora-Klasse | Korridore
    Beteiligte Personen: Taslo  Nathaniel McMasters  Leri Praam
    Datum: 06.10.2400 Uhrzeit: 0915


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    Natürlich konnte Ar'Temis weiter machen. Dass stand außer Frage. Wenn sie eine Bedrohung für die Gruppe wäre, würde sie sich jederzeit zurück ziehen. Jeder im Team hatte seine Aufgabe, aber die bestand nicht darin, eine Gefahr dar zu stellen. Und so erhob sich Ar'Temis vorsichtig und teste, ob alles soweit in Ordnung war. Da sie keine Einschränkung bemerkte, reihte sie sich wieder ein und ging weiter.

    Die Beleuchtung wurde immer schummriger. Ihr kam das hingegen sehr entgegen. Das Licht auf den Föderationsschiffen war oftmals viel zu grell. Hier jedoch, waren ihre Augen entspannt und durch ihre besondere Augenstellung, hatte sie einen guten Rundum Blick. Allerdings als Vorletzte brachte dies nicht so viel. Dennoch blieb sie wachsam.

    Sie waren definitiv im Nachteil – hatten sie ihre Gegner etwa doch ein wenig unterschätzt? Sie befanden sich auf deren Schiff, dass sie sehr gut auf einen Angriff vorbereiten konnten.

    Aber genau deshalb, waren sie als Spezialeinheit hier.


    Langsam arbeiteten sie sich vor. Immer auf der Hut, dass sie nicht in die nächste Falle tappten. Doch letzten Endes schien genau dies passiert zu sein. Taslo warnte vor einer Sprengfalle. Ar'Temis konnte von ihrer Position aus nicht wirklich sehen, was vorne vor sich ging. Sie zuckte nur instinktiv etwas zusammen, um sich vor einer möglichen Bedrohung zu schützen.

    Die Sekunden vergingen, doch es passierte nichts, oder noch nicht? Oder war ihr Teamleader noch gar nicht in die Sprengfalle gelaufen, sondern stand noch davor?


    (238)

  • Ort des Geschehens: Lanora-Klasse | Korridore
    Beteiligte Personen: Leri Praam Ar'Temis Taslo
    Datum: 06.10.2400 Uhrzeit: 0915


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    Der plötzliche Ausruf von Taslo erinnerte Skippy erneut daran, dass sie es nicht mit harmlosen Gegnern zu tun hatten. ###Gut, das war von Anfang an klar###, dachte der junge Australier. ###Und eine Sprengfalle? Ich würde darauf wetten, dass das Ding von Jason aufgestellt wurde. Nicht, dass Vici so etwas nicht auch tun und nutzen würde, aber es ist eigentlich eher Jasons Ding, Sachen in die Luft zu jagen. Zumindest war das bei unserem Jason so.### Das klang für ihn immer noch seltsam, doch es war, wie es war. Und der Jason, den er kannte, war wohl ziemlich gut darin gewesen, zumindest den Erzählungen von dessen alten Kameraden nach, mit denen er in einer kleinen Spezialeinheit gedient hatte.


    Nach Taslos Ausruf war Ar'Temis, die ja direkt vor Nate ging, merklich zusammengezuckt. Und nun standen sie da, mit ihrem Teamleiter, der offenbar in einen Stolperdraht gelaufen war und einer Sprengfalle, die bislang nicht detoniert war. Damit gab es definitiv nur zwei Möglichkeiten, vielleicht drei. Erstens: Captain Sezor hatte seine eigene Bewegung rechtzeitig stoppen können, so dass die Falle nicht ausgelöst worden war. Möglichkeit zwei: Die Falle reagierte verzögert. Und Möglichkeit drei: Die Falle war nicht scharf und diente nur dazu, sie zu zermürben. ###Alle drei Möglichkeiten sind valide###, dachte Skippy. ###Mittlerweile sind Sekunden vergangen, und bislang ist nichts passiert. Trotzdem muss sich das jemand ansehen und die Falle entschärfen.###


    Nur wer von ihnen? Das war gerade die spannende Frage. Er selbst hatte als Scharfschütze sicherlich eine ruhige Hand, was bei der Entschärfung von solchen Fallen durchaus von Vorteil war. Und es war sicherlich besser, wenn er von seiner Position als letzter in der Reihe an Ar'Temis und Taslo vorbei ging, um sich das anzusehen und die Falle zu entschärfen, als wenn Ar'Temis aus der Reihe ausscheren musste. Andererseits war Taslo direkt dran und hatte auch den Stolperdraht entdeckt, womit eigentlich der Bolianer dafür prädestiniert war.


    Der australische Scout Sniper war durchaus bereit, sich der Sache anzunehmen, aber es war eigentlich nicht seine Entscheidung. Doch je nachdem, wie ihr Teamleader gerade stand, würde dieser die Position oder Haltung vielleicht nicht allzu lange halten können. Skippy würde noch ein paar Sekunden warten. Gab es dann jedoch keine Entscheidung von Captain Sezor oder Taslo, würde er aktiv werden, denn jede Sekunde erhöhte das Risiko, dass die Sprengfalle doch noch detonierte.



    [Wörter: 385]

  • Ort des Geschehens: Lanora-Klasse | Korridore

    Beteiligte Personen: Leri Praam  Ar'Temis  Nathaniel McMasters

    Datum: 06.10.2400 Uhrzeit: 0915


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    Taslo stand wie versteinert da, den Blick steif auf den Teamleiter und den Draht gerichtet, der gerade in seinem Augenwinkel aufgeblitzt war. Es war still....sehr still.....fast zu still und Taslo wartete eigentlich nur auf eine Reaktion der Sprengfalle, die jedoch ausblieb. Von seiner Position konnte er nicht genau sehen, ob Sezor Poyas den Draht bereits berührt hatte oder nicht. Ebenfalls konnte er natürlich nicht wissen, wie empfindlich die Falle eingestellt war. Es war durchaus möglich, dass sich Priola und McMasters ihrer Sache so sicher waren, dass die Falle nicht sehr empfindlich war, denn es wurde damit gerechnet, dass das Team einfach hindurchstiefeln würde.


    Erst nach ein paar Sekunden wurde Taslo ebenfalls seine Lautstärke bewusst. Ja...er hatte geschrien, aber er wusste nicht genau was passiert wäre, hätte er es nicht getan.

    So wie es momentan aussah, hatte ihnen das alle den Arsch gerettet.

    Kurz brauchte er noch um sich wieder rühren und er sah sich um. Bisher hatte es keine Anzeichen eines Feindkontaktes gegeben, offenbar hatten sie niemanden aufgeschreckt.

    Er sah die beiden anderen Teammitglieder an. "Lieutenant Ar'Temis, Seargent McMasters, hat einer von Ihnen Erfahrungen im Umgang mit solchen Fallen? Insbesondere die Entschärfung?" sagte er zügig. Jeder Marine erhielt an der Rekrutenschule eine rudimentäre Sprengstoffausbildung, so auch Taslo. Er würde sich der Sache annehmen, sollte keiner der beiden anderen eine spezialisierte Ausbildung haben. Jede Sekunde die verging zog sich wie Kaugummi und Taslo näherte sich dem Teamleiter, der immernoch so da stand wie als Taslo gerufen hatte. Bei näherem Hinsehen bemerkte Taslo, dass Sezor den Draht berührte, aber nicht spannte. Leicht zitterte er, was unter diesem Adrenalin durchaus normal war. Immerhin hätten Sie nun alle nicht mehr da sein können und die Misson wäre vermutlich gescheitert gewesen, da auch niemand wusste wie Lieutenant Praam vorgegangen war.


    "Sicherlich sollten wie die Falle entschärfen, auch wenn ich momentan nicht glaube, das wir sie ausgelöst haben." sagte Taslo mehr zu sich selber, aber auch so laut das das Team ihn hören konnte. Er sah zu den beiden anderen hoch und bemerkte mit Freude, dass er niemandem mehr sagen musste, dass die Umgebung gesichert werden sollte. Dies geschah bereits automatisch.



    [Wörter:355]

    "Marine's never die, they just go to hell and regroup!"

  • Ort des Geschehens: Lanora-Klasse | Korridore
    Beteiligte Personen: Leri Praam Ar'Temis Taslo
    Datum: 06.10.2400 Uhrzeit: 0916


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    Während Staff Sergeant Nathaniel McMasters, Rufzeichen 'Skippy', abwartete, ob entweder von Captain Sezor oder von Gunnery Sergeant Taslo eine Anweisung kam, wer sich um die Sprengfalle kümmern und diese entschärfen sollte, klappte er sein Nachtsichtgerät runter, denn ihm war es hier langsam aber sicher doch zu dunkel. Und gerade er musste in der Lage sein, seine Kameraden abzusichern. Trotz des Nachtsichtgeräts konnte auch er den Stolperdraht kaum sehen. Doch nun, da er genau wusste, wo er hinschauen musste, sah er ihn, wenn auch nur schwach.


    Dann bemerkte er, wie sich Taslo zu ihm und Ar'Temis umdrehte und hörte die Frage, die der Bolianer in den Raum stellte. "Mit einer spezialisierten Ausbildung in diesem Bereich kann ich nicht dienen, Gunny", antwortete Nate nur und schüttelte dabei leicht den Kopf. "Ich kann nur ruhige Hände und die Nerven für solch eine Aufgabe anbieten." Nach einem kurzen Blick zum Stolperdraht fügte er hinzu: "Wer gerade zittrige Hände hat, sollte die Finger besser von der Sprengfalle lassen." Seine eigenen Hände zeigten nicht das leiseste Anzeichen eines Zitterns, und tatsächlich war es ausgesprochen schwierig, Nate zu stressen oder in Furcht zu versetzen. Er hatte von Natur aus eine sehr hohe Toleranz in solchen Dingen, was durch das rigorose Training beim Starfleet Marine Corps noch verstärkt worden war. Die meisten waren einfach der Ansicht, er hätte schlichtweg Nerven wie Drahtseile, böse Zungen hielten ihn für kaltschnäuzig. Er zuckte bei solchen Kommentaren nur die Schultern, denn was andere über ihn sagten oder dachten ließ ihn für gewöhnlich kalt. Und es konnte ihm auch relativ egal sein, denn er wusste, dass er in der Lage war zu tun, was getan werden musste, und das war schlussendlich alles was zählte.


    Auf die letzte Bemerkung von Taslo hin meinte Nate: "Ich sehe das genau wie Sie, Gunny. Wir scheinen die Falle nicht ausgelöst zu haben, aber entschärfen sollten wir sie zur Sicherheit auf jeden Fall." Jetzt lag es bei Taslo, ob er die Falle selbst entschärfen wollte, oder ob diese Aufgabe jemand anderes übernehmen sollte. Auf jeden Fall sollte derjenige besser ruhige Hände haben, denn wer konnte schon sagen, wie empfindlich Priola und McMasters diese Sprengfalle eingestellt hatten. ###Wohl eher Jason###, dachte Skippy. ###Mein Dad war da nicht eben zimperlich, nach allem, was ich so gehört habe, und ich habe keinen Grund anzunehmen, dass dieser Jason hier anders sein wird. Immerhin sind die beiden von ihrer DNA her identisch. Nur ihre Erfahrungen könnten einen Unterschied machen.### Und das bedeutete, dass man diese Sprengfalle vermutlich nur anhusten musste, damit sie detonierte. ###Das bedeutet aber auch, dass unser Captain den Draht zwar möglicherweise berührt, aber nicht gespannt hat. Das könnte uns helfen.###



    [Wörter: 440]

  • Ort des Geschehens: Lanora-Klasse | Korridore
    Beteiligte Personen: Nathaniel McMasters  Taslo  Leri Praam
    Datum: 06.10.2400 Uhrzeit: 0917


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    Die Sekunden verstrichen, doch nichts passiert. Es war, als hätte man für einen Augenblick die Zeit angehalten. Atmete überhaupt jemand? Nach einer gefühlten Ewigkeit, kam das Leben zurück in die Gruppe. Alle blieben professionell ruhig, es mußte eine Lösung für diese verzwickte Situation gefunden werden – und das schnell. Die Zeit rannte ihnen davon und bisher hatten ihre Gegner noch immer die Nase vorne. Ar’Temis schob sich ein kleines Stück zur Seite, um besser nach vorne blicken zu können und sah nun auch den Stolperdraht, an dem Haarscharf Captain Sezor stand.


    Taslo wandte sich an Nathan und Ar’Temis und fragte, ob einer von ihnen Erfahrung mit dem Entschärfen von einer derartigen Sprengfalle hatte. Doch auch wie Nathan mußte Ar’Temis dies verneinen: „Ich kenne mich ebenso nicht damit aus.“, sie stockte kurz, da sie eine Idee hatte, sie sich aber nicht sicher war, ob diese wirklich umsetzbar war. Dennoch brachte sie ihren Gedanken ein: „Da die Falle offensichtlich nicht ausgelöst wurde und Captain Sezor offenbar den Draht noch nicht mal berührt, können wir die Falle eventuell für unsere Zwecke nutzen.“, sprach sie weiter sehr leise fort. „Wenn wir sie bewußt auslösen lassen, wenn wir an einer anderen Stelle stehen, könnten unsere Gegner davon ausgehen, dass wir verletzt sind und diese Tatsache könnten wir somit für uns nutzen. Da sich die Beiden wohl erstmal nicht selber gefährden wollen – zumindest gehe ich zum jetzigen Zeitpunkt davon aus – wird die Falle wahrscheinlich erstmal nur sehr lokal einen Schaden anrichten. Aber es birgt natürlich ein Restrisiko, dass die Falle größeren Schaden anrichtet…“, das konnte Ar’Temis nicht einschätzen. Doch war sie immer dafür zu haben, Dinge umzukehren: dass, was ihnen Schaden sollte, sollte den Gegner schaden oder zumindest verwirren.



    (282)

  • Ort des Geschehens: Lanora-Klasse | Korridore
    Beteiligte Personen: Leri Praam Ar'Temis Taslo
    Datum: 06.10.2400 Uhrzeit: 0917


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    Nate, alias Skippy, hörte sich den Vorschlag von Lieutenant Ar'Temis an und dachte kurz darüber nach, wobei er sich auch die Umgebung noch einmal ansah. Als Scout war es normalerweise seine Aufgabe, das Gebiet aufzuklären, nach Gefahren Ausschau zu halten und bei Bedarf auch eine Gefahrenanalyse vorzunehmen, um seine Kameraden bestmöglich abzusichern. ###Ihr Vorschlag hat was, aber erstmal will ich wissen, womit wir es eigentlich zu tun haben.### Gedacht, getan. Vorsichtig trat er an den anderen vorbei nach vorne, wobei er sorgfältig darauf achtete, nicht ebenfalls an den Stolperdraht zu geraten. Dann ließ er seinen Blick schweifen, und Dank des Nachtsichtgeräts hatte er den Sprengsatz schnell ausfindig gemacht. ###So, so, eine Claymore also. Hässliches Zeug.###


    Er machte wieder einen Schritt zurück und schaute seine Kameraden an. "Dort drüben befindet sich eine Anti-Personen-Mine in Form einer Claymore", erklärte er ruhig. "Gerichtete Detonation mit festen Projektilen. Eine im Weg stehende Person würde dabei ziemlich übel zugerichtet werden, wenn nicht gar zu Kleinholz verarbeitet. Dummerweise würde das auch Schäden an der Umgebung verursachen, und bei einem Schiff, das so kompakt gebaut ist wie dieses hier, können wir nicht sicher sein, ob wir, wenn wir sie auslösen, nicht wichtige Systeme zerschießen." Der Blick seiner grauen Augen war ernst. "Zwar wäre es der schnellste Weg, das Ding loszuwerden, und eventuell könnten unsere Gegner annehmen, dass wir nach der Detonation verletzt sind, aber letzteres halte ich für wenig wahrscheinlich. Zwar sind die beiden Entführer nicht die, die ich kannte. Aber deren Versionen aus unserem Universum sind immer von der für sie gefährlicheren Möglichkeit ausgegangen. Sie würden sehr wahrscheinlich trotz Detonation nicht davon ausgehen, dass wir angeschlagen sind." Er sah von einem zum anderen. "Die Frage ist also, ob wir für einen fraglichen Vorteil das Risiko eingehen können, hier wichtige Systeme zu zerschießen, indem wir das Ding in die Luft jagen, auch wenn dies der schnellste Weg wäre, uns des Sprengsatzes zu entledigen. Ich bin weiter dafür, dass wir die Falle entschärfen. Das nimmt zwar geringfügig mehr Zeit in Anspruch, ist aber die sicherere Variante für alle Beteiligten, denn wenn wir hier durch eine gezielte Sprengung wichtige Systeme beschädigen, gefährden wir unnötigerweise sowohl die Geiseln als auch uns selbst", gab er zu bedenken.


    Die Entführer ließ er bei dieser letzten Aussage ganz bewusst außen vor, denn diese waren ihm herzlich egal. Nicht egal waren ihm die Personen, die sie retten sollten und seine Kameraden. Und so risikofreudig und hart im Nehmen Marines auch sein mochten, auch bei ihnen ging Eigensicherung vor. Niemandem war geholfen, wenn sie durch vorschnelle Entscheidungen alle in Gefahr brachten. Nate hatte seine Bedenken vorgebracht. Beides, Sprengung wie auch Entschärfung, hatten ihre Vor- und Nachteile. ###Wobei eine Sprengung in gewisser Weise auch eine Art Entschärfung darstellt###, schoss es Skippy durch den Kopf.



    [Wörter: 460]

  • Ort des Geschehens: Lanora-Klasse | Korridore
    Beteiligte Personen: Taslo Ar'Temis Leri Praam
    Datum: 06.10.2400 Uhrzeit: 0918


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    Skippy war normalerweise kein Mann vieler Worte. Seine Erklärung gerade war die wahrscheinlich längste, die er in seiner Karriere als Marine bislang abgegeben hatte. Ruhig sah er weiter von einem zum anderen, doch der gebürtige Australier, der keine Probleme damit hatte, stundenlang reglos in Deckung auszuharren, bis sich für ihn eine günstige Gelegenheit zum Handeln ergab, entdeckte etwas, das ihn persönlich zwar nicht störte, aber dennoch ein wenig irritierte. Dieses Etwas war der Gesichtsausdruck von Taslo, ihrem stellvertretenden Team Leader.


    So schwer sich Nate damit tat, Emotionen korrekt zu deuten, diesen speziellen Gesichtsausdruck hatte er schon häufiger gesehen, und zwar bei Personen, die sich gerade zwischen verschiedenen Optionen nicht entscheiden konnten. Und in diesem Fall hier war das nicht gut. Es gab Geiseln, die auf ihre Befreiung warteten, und im Moment verstrich die Zeit ungenutzt. ###Und jede Sekunde, die wir hier vertrödeln, spielt den beiden Entführern in die Karten###, dachte Skippy. ###Triff eine Entscheidung, sonst werden andere sie für dich treffen.### Der Scout Sniper nahm Taslo die Entscheidung ab. Sollte man ihn dafür nach der Mission rüffeln, konnte er gut damit leben.


    "Haltet mir den Rücken frei", meinte er nur, hängte sich sein Phasergewehr auf den Rücken und holte sein Multitool aus einer seiner Gürteltaschen. Dann stieg er behutsam und nachdem er mittels eines Sprays überprüft hatte, ob da nicht eventuell noch Laserfallen waren, über den Stolperdraht hinweg. Zur Sicherheit wollte er zunächst einen Blick auf die Claymore werfen, denn er hielt diesen Jason durchaus für perfide genug, da vielleicht doch noch was dran gedreht zu haben. Langsam ging er neben der Claymore in die Hocke und warf einen Blick auf die Anti-Personen-Mine. "Hab ich's mir doch gedacht", knurrte er leise. "Du dreckiger, kleiner Bastard!"


    Der Sicherungsstift der Claymore war fast komplett herausgezogen und befand sich so gerade noch in einem äußerst empfindlichen Gleichgewicht. Man hätte sie also tatsächlich quasi nur anhusten müssen. ###Hätte ich den Draht direkt beim Captain durchtrennt, hätte das Eigengewicht des Drahts in diesem Fall gereicht, den Stift endgültig herauszuziehen. Dann hätte ich mit dem Versuch, das Ding zu entschärfen, sowohl den Cap als auch mich erledigt...### Nate wusste, dass seine Hände absolut ruhig waren, und in diesem Fall war das auch gut so. Mit einem Finger unter dem Sicherungsstift setzte er die Zange seines Werkzeugs dicht an diesem Stift an und kappte den Draht, danach schob er den Sicherungsstift wieder vollständig hinein, so dass die Claymore wieder gesichert und somit ungefährlich war. Kurz atmete er durch, dann steckte er sein Multitool wieder weg, erhob sich und nahm sein Gewehr wieder zur Hand. "Problem gelöst", sagte er trocken. "Können wir dann endlich weiter, Ladies?"



    [Wörter: 440]

  • Ort des Geschehens: Lanora-Klasse | Korridore
    Beteiligte Personen: Nathaniel McMasters  Taslo  Leri Praam
    Datum: 06.10.2400 Uhrzeit: 0919


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    Ar'Temis konnte den Einwand von Nate durchaus verstehen, dass durch ein gezieltes Auslösen mehr Schaden entstehen konnte, als Nutzen. Es war auch nur ein Gedanke gewesen, um vielleicht etwas zu tun, womit die Entführer vielleicht nicht rechneten. Aber wer wußte schon, mit was diese rechneten.


    Noch bevor etwas Beschlossen wurde, nahm Nate von sich aus das Problem in die Hand.
    Ganz wohl war ihr dabei nicht. Nicht, weil sie an den Fähigkeiten von Nate zweifelte, sondern weil sie sein Vorgehen mit Skepsis betrachtete. Natürlich war die Zeit knapp, aber sie hatten einen Vorgesetzten und das war ihr Captain. Der befand sich zwar in einer misslichen Lage, aber dennoch war er wohl fähig Entscheidungen zu treffen und Befehle zu geben. Wenn hier jeder tat, was er wollte, konnten sie gleich einpacken.
    Daher irritierte Ar'Temis dieses Verhalten sehr. Nicht nur das von Nate, sondern auch von ihrem Captain, der dies offenbar einfach hinnahm.
    Was sagte dies über ihre Gruppe und ihr Funktionieren aus?


    Es war keine Zeit, darüber nach zu denken, sie mußten funktionieren und weiter machen, aber Ar'Temis würde dies nach der Mission ansprechen.

    Nate hatte die Falle entschärft, nichts war passiert. Er hatte definitiv die ruhigsten Hände, die Ar'Temis bisher gesehen hatte. Sie nickte ihm kurz zu, als er sagte, dass er das Problem gelöst hatte. Das war ohne Zweifel sehr gute Arbeit gewesen und offenbar war er auch der Richtige, um dies zu tun. Sein „Ladies“, ließ sie innerlich mit dem Kopf schütteln. War Nate doch angespannter, als er nach außenhin zu sein schien? Oder waren es doch einfach Menschen, die Ar'Temis hin und wieder mit ihren Ausdrücken nicht verstand. Was hatte das weibliche Geschlecht mit dem Weitergehen zu tun? Sollte sie alleine weiter gehen? Das machte keinen Sinn...


    Doch auch darüber hatte Ar'Temis keine Zeit, sich Gedanken zu machen. Sie atmete tief ein und aus, fokussierte sich wieder und schließlich setzte sich die Gruppe wieder langsam und vorsichtig in Bewegung. Sie mußten nicht mehr weit gehen, um an besagten Ort zu kommen, den sie als Zielt vor Augen hatten.

    Ar'Temis Anspannung stieg ein wenig, jetzt hieß es, schnell aber bedacht zu handeln. Bisher hatten ihre Gegner immer noch eine Überraschung parat, wahrscheinlich würde es jetzt nicht anders werden. Sie mußten auf jeden Fall auf alles gefasst sein.

    (379)

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Lanora-Klasse | Priolas Quartier
    Beteiligte Personen: Junia Rix (Cmdr. Victoria Priola) Leri Praam Ar'Temis Taslo Nathaniel McMasters
    Datum: 06.10.2400 Uhrzeit: 0920


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    Lt. Jason McMasters (NPC)


    Die Minuten vergingen und zogen sich dabei zäh wie Kaugummi in die Länge. Es waren ruhige Minuten, in denen Jason seinen Gedanken freien Lauf ließ, während er ruhig auf seinem Platz auf dem Sofa saß und dezent die Ärztin, oder besser gesagt ihre Körpersprache, im Auge behielt. Mochte ja sein, dass die Ärztin doch noch auf dumme Gedanken kam, und dann wollte er schnell reagieren können. Auch Vicis Körpersprache behielt er am Rande im Auge. Er konnte einfach nicht anders, denn manche Dinge waren ihm im Laufe der Jahre schlicht und einfach in Fleisch und Blut übergegangen. Doch dieser Prozess hatte bereits lange vor seiner Zeit bei Sternenflotte und Geheimdienst angefangen.


    Wo er gerade so darüber nachdachte... Er hatte sich schon immer schwer damit getan, Gefühlsregungen bei anderen Personen wahrzunehmen und korrekt zu interpretieren und hatte erst im Laufe der Zeit gelernt, dies durch bewusste Beobachtung von Körpersprache und Verhalten und daraus resultierenden Erfahrungen zu bestimmen, was das wahrscheinlichste Verhalten einer Person in einer gegebenen Situation sein mochte. Auch konnte er sich nicht in die Gefühlswelt anderer hineinversetzen. Aber er hatte aufgrund seiner Beobachtungen und Erfahrungen gelernt, Verhalten zu imitieren, und das so gekonnt, dass es kaum jemandem aufgefallen war. Tatsächlich hatte bislang nur ein Counselor etwas gemerkt, doch da es ihn im Dienst nicht behinderte, hatte dieser es dabei belassen. Diese Unfähigkeit, sich in andere emotional hinein zu versetzen, hatte ihn vor allem während des Dominion-Krieges gute Dienste geleistet, denn dadurch war er in der Lage gewesen, Informationen auch aus unwilligen Individuen zu extrahieren, ohne dass es ihm das Geringste ausgemacht hatte. Abgesehen davon, dass er auch eine hohe Stress- und Furchttoleranz hatte. So mochte er zwar seine Defizite haben, doch insgesamt war er für die Missionen, auf die man sie geschickt hatte, bestens geeignet gewesen.


    Viele, die ihn kannten, bemerkten von diesem Defizit nichts, und Freunde wie Nachbarn sahen ihn als fürsorglichen Ehemann und Vater, der sich, wenn er mal zuhause war, hingebungsvoll um seine Frau und seinen Sohn kümmerte. Er mochte sich schwer mit Emotionen und Empathie tun, im Grunde hatte selbst ein Kieselstein mehr von beidem als er!, doch es gab einen sehr kleinen Kreis von Personen, der ihm doch etwas bedeutete. Wie viel sie ihm bedeuteten, spürte er jetzt gerade wieder, und es rief ihm in Erinnerung, weshalb sie das hier machten. Aber es war wirklich nur ein sehr kleiner Kreis, zu dem natürlich seine Frau Joyce, sein Sohn Timmy und auch Vici gehörte.


    Vici. Von jenen, die zu jenem kleinen Kreis gehörten, war sie diejenige, die ihn am besten kannte, inklusive seiner Macken. Er hatte immer das Gefühl, dass sie ihn wie ein offenes Buch lesen konnte, was umgekehrt nicht der Fall war, und das trotz der langen Zeit, die sie sich nun schon kannten. Auch wenn er manches Mal etwas impulsiv gewesen war und eben ein emotionales wie empathisches Defizit aufwies, hatte sie ihn akzeptiert und im Laufe der Zeit in ihren eigenen kleinen Kreis von Auserwählten aufgenommen. Und nun arbeiteten sie bereits seit vielen Jahren sehr erfolgreich zusammen, hatten gemeinsam so manche Höhen und Tiefen erlebt, und saßen nun gemeinsam in ihrem Quartier mit Doktor Saar als Faustpfand und warteten darauf, dass ihre 'Gäste' hier eintrafen.


    Ihre 'Gäste'. Jason warf einen kurzen Blick auf seinen Chronometer und stellte ein wenig missmutig fest, dass seitdem sie den leichten Ruck gespürt hatten, mit dem diese am Scout angedockt hatten, tatsächlich bereits eine Viertelstunde vergangen war. "Sieht ganz so aus, als hättest du unsere kleine Wette gewonnen, Vici", sagte er und grinste. "Damit gehen die ersten Drinks wohl auf meinen Deckel." Er lachte leise. "Scheint, als wären diese Möchtegern-Marines doch nicht so gut wie gedacht, sonst wären die schon längst hier bei uns eingetrudelt. Offenbar waren unsere kleinen Fallen doch zu kompliziert für sie." Diese Marines mochten gut ausgebildet sein, doch er und Vici hatten eine Menge Erfahrung und viel Zeit damit verbracht, auf sich gestellt hinter feindlichen Linien zu operieren. Sie beide gehörten damit definitiv zu den Besten der Besten, und dass die Marines es noch nicht geschafft hatten, hier zu ihnen zu stoßen, bewies das. Noch immer grinsend fügte er hinzu: "Wenn die es endlich geschafft haben, zu uns zu stoßen, werde ich ihnen das auch unter die Nasen reiben, dass ich unsere Wette verloren habe, weil die so getrödelt haben."



    [Wörter: Ich verzichte hier bewusst auf die Zählung der Wörter, da der Rest von euch mit seinen Hauptcharakteren momentan nichts schreiben kann und das unfair euch gegenüber wäre.]

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Lanora-Klasse | Unterdeck
    Beteiligte Personen: Leri Praam
    Datum: 06.10.2400 Uhrzeit: 0920


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    Die Blendgranate, die hier hochgegangen war, hatte Selke direkt wieder zu Boden geworfen. Und dabei war sie doch gerade erst wieder mühsam auf die Beine gekommen. Doch nicht nur, dass sie wieder zu Boden gegangen war, nein, sie hatte sich auch noch übergeben müssen. Und in ihrem derzeitigen Zustand war das nicht gut, denn Romulaner hatten, ebenso wie Vulkanier, schnell ein Problem mit Flüssigkeitsverlust. Außerdem fror sie, was auch ein Zeichen dafür war, dass es ihr nicht gut ging. Zu allem Überfluss war der tiefe Schnitt an ihrem linken Unterarm wieder aufgerissen, den Doktor Saar nur notdürftig hatte verarzten können und der sich anfühlte, als würde er bis auf den Knochen gehen. Zusammen mit all den anderen Verletzungen bot sie sicherlich keinen schönen Anblick.


    Doch jetzt gerade musste sie sich zusammenreißen, denn irgendwer war da und brüllte sie an. Das zumindest hörte sie, doch ihre Ohren klingelten immer noch. Also musste sie sich gerade auf ihre Augen verlassen, die sich jedoch nur langsam vom Lichtblitz der Blendgranate erholten. Aber nach allem, was hier an Bord passiert war, war die Romulanerin misstrauisch. Das war eigentlich eh ein normaler Wesenszug bei ihrem Volk, doch nach den letzten Tagen, hatte die Sicherheitschefin der Shenzhou wahrlich allen Grund dazu, misstrauisch zu sein. Zu oft hatten ihre Entführer sie mit Hologrammen getäuscht.


    "Wer ist da?" fragte sie, wobei sie sich darum bemühte, fitter zu klingen als sie tatsächlich war. Allmählich nahmen ihre Augen und Ohren wieder mehr wahr, und so registrierte sie Schritte und die Umrisse mehrerer Personen, die langsam auf sie zu kamen. "Und wer sagt mir, dass sie echt sind und nicht wieder so ein verdammtes Hologramm? Wäre hier ja nicht das erste Mal, dass man versucht, mich mit einem solchen zum Narren zu halten!"


    Innerlich kratzte sie noch einmal alles an Kraft zusammen, was sie noch irgendwo her bekommen konnte. Viel war es nicht, doch sollte die Person oder die Personen ihr feindlich gesonnen sein, was sie bislang noch nicht mit letzter Gewissheit sagen konnte, dann wollte sie sich mit allem verteidigen können, was sie noch hatte, auch wenn ihre Chancen, sich in ihrem derzeitigen Zustand noch effektiv verteidigen zu können, sehr gering waren.




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    Capt. Sezor Poyas (NPC)


    Ort des Geschehens: Lanora-Klasse | Oberdeck, Korridor ---> Priolas Quartier

    Beteiligte Personen: Taslo Ar'Temis

    Datum: 06.10.2400 Uhrzeit: 0920



    Captain Sezor Poyas war zwar aus einem harten Holz geschnitzt, doch dass er diesen Stolperdraht übersehen und dadurch beinahe eine Sprengfalle ausgelöst hätte, ging auch an ihm nicht komplett spurlos vorüber. Doch er war Profi genug, sich nichts anmerken zu lassen, zumal seine Leute ja auch sofort reagiert hatten. Dies allerdings war etwas holprig vonstatten gegangen, was zeigte, dass noch eine Menge Arbeit vor ihnen lag, bis sie ein wirklich gut aufeinander eingespieltes Team sein würden. So machte er sich gedankliche Notizen, die er später in der Nachbesprechung des Einsatzes mit seinem Team durchgehen würde. Äußerlich ruhig beobachtete er, wie sich die Dynamik in der Gruppe entfaltete und schließlich ihr Scout Sniper sich um die Claymore kümmerte. Der junge Staff Sergeant hatte in der Tat ruhige Hände, und während er diesen beobachtete, bemerkte auch der Captain, dass man diese Sprengfalle nur hätte anhusten müssen. Er hatte wirklich Glück gehabt, dass Gunnery Sergeant Taslo sofort eine Warnung ausgesprochen hatte, als er den Stolperdraht bemerkt hatte.


    Nachdem die Falle entschärft worden war, gab er das Zeichen zum Aufbruch. Ihr Ziel lag nun praktisch direkt vor ihnen. Leider konnten ihre Tricorder aufgrund eines Störsenders keine brauchbaren Daten mehr liefern, und damit ließ sich auch nicht sagen, wie genau die Situation im Raum, in dem sich ihren letzten Informationen zufolge drei menschliche Personen aufhielten, derzeit aussah. Damit entfiel auch der Einsatz von Blendgranaten. Also würden sie ohne reingehen und sich ein Bild machen, sobald sie drin waren.


    Der Captain bedeutete Taslo, sich an die Kontrollen für die Tür zu stellen, um diese dann auf sein Zeichen hin zu öffnen. Er selbst stellte sich auf die andere Seite der Tür und wusste, dass die beiden anderen Teammitglieder sich hinter ihm aufreihen würden, denn so wurde es ihnen in ihrer Ausbildung beigebracht. Sobald die Tür geöffnet war, würden sie stürmen, er selbst als erster, dann die beiden hinter ihm stehenden Marines, der Gunny als letzter. Er schaute noch einmal jeden einzelnen an, als sie ihre Positionen einnahmen. Jetzt galt es. Doch bevor Taslo die Tür öffnete sagte Sezor noch: "Marines, wir wissen nicht, was uns da drin erwartet, also seid wachsam!" Dann gab Sezor dem Gunny das Zeichen, die Tür zu öffnen, was für diesen keine wirkliche Herausforderung war, denn die Tür war nicht gesperrt. Das bedeutete aber auch, dass man sie erwartete und gar nicht davon abhalten wollte, in den Raum zu gelangen.


    Sobald die Tür weit genug geöffnet war, stürmte Sezor vor, die Waffe im Anschlag. "Starfleet Marines! Bleiben Sie, wo sie sind und keine Bewegung!" brüllte er, während er sich zugleich einen Überblick verschaffte. Im Raum befanden sich drei Personen, die er anhand der während des ersten Briefings gezeigten Bilder sofort identifizieren konnte: Commander Victoria Priola, Lieutenant Jason Francis McMasters und eine der beiden Geiseln, Doktor Anna Saar. Und man hatte die Ärztin so positioniert, dass die Marines kein freies Schussfeld hatten. Die Entführer wussten, was sie taten.

  • Ort des Geschehens: Lanora-Klasse | Korridore ---> Priolas Quartier
    Beteiligte Personen: Taslo Ar'Temis Leri Praam
    Datum: 06.10.2400 Uhrzeit: 0920


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    Staff Sergeant Nathaniel McMasters reihte sich wieder hinten ein, als sie die letzten Meter zu dem Raum zurücklegten, in dem die Entführer sein sollten. Als sie ihr Ziel erreichten, positionierten sie sich alle. Er klappte nun sein Nachtsichtgerät wieder hoch, denn er vermutete, dass in dem Raum da sLicht an sein würde, und dann würde er mit dem Ding nicht mehr viel sehen. ###Jetzt wird's ernst. Wir haben keine Informationen über die Verhältnisse da drin, werden uns also selbst einen Überblick verschaffen müssen. Ich bin mir nur nicht sicher, ob beim Stürmen brüllende Marines die beiden Entführer wirklich beeindrucken, geschweige denn einschüchtern werden.###


    Die Warnung, die ihr Team Leader ihnen noch einmal mit auf den Weg gab, war keineswegs unbegründet, und er für seinen Teil würde sie ernst nehmen. Als sich dann die Tür öffnete und Captain Sezor den Raum stürmte, taten es ihm Ar'Temis und er gleich. "Starfleet Marines! Bleiben sie, wo sie sind und keine Bewegung!" Nate hatte ein lautes Organ und wusste nur zu gut, dass eine stürmende, brüllende Gruppe von Marines bei den meisten Leuten mächtig Eindruck machte. Ein alter Kamerad von ihm hatte berichtet, dass sich bei einer solchen Demonstration schon Leute eingenässt hatten.


    Nate, alias Skippy, erfasste die Situation im Raum mit einem Blick, denn das war er gewohnt. ###Drei Personen, menschlich, zwei weiblich, eine männlich.### Ebenso wie Captain Sezor erkannte er die drei Personen auf Anhieb, denn er hatte sich die Bilder sowohl der Entführer als der Geiseln gut eingeprägt. Was er auch sofort sah, war, dass die Ärztin so positioniert worden war, dass die stürmenden Marines kein freies Schussfeld hatten.


    Commander Priola und Jason McMasters sahen obendrein exakt so aus, wie er sie nicht nur von den Bildern während des Briefings her kannte, sondern auch von den Fotos, die aus der Zeit um die Geburt seiner großen Schwester Sarah herum stammten. Es war für ihn daher eine ziemlich seltsame Situation, auch wenn er durchaus in der Lage war, dies eher nüchtern zu betrachten. Als er die beiden ruhig dort sitzen sah, fiel ihm jedoch noch etwas auf: Beide wirkten gelassen. Vici hatte sogar ein leichtes Lächeln im Gesicht, und Jason...


    "Wo wart ihr so lange?" fragte der. "Habt ihr unterwegs noch ein Barbie[1] veranstaltet, oder was? Commander Priola und ich haben gewettet, wie lange ihr brauchen würdet, um zu uns zu stoßen. Und jetzt habe ich unsere Wette wegen eurer Trödelei verloren!"



    [1] Barbie = australischer Ausdruck für Barbecue, Grillparty



    [Wörter: 400]

  • Ort des Geschehens: Lanora-Klasse | Priolas Quartier
    Beteiligte Personen: Taslo  Nathaniel McMasters  Leri Praam
    Datum: 06.10.2400 Uhrzeit: 0921


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    Gefühlt ging dann alles ganz schnell und sie standen im Quartier. Priola und McMasters schienen unberührt dessen zu sein, dass die Marins den Weg zu ihnen gefunden hatten. Doch waren sie es wirklich oder legten sie die Ankömmlinge nur rein? Sie mußten mit allem rechnen, also auch, dass die Anwesenden gar nicht real waren.
    Aufmerksam sah sich Ar'Temis im Raum um. Gab es hier erneute Fallen? Zu erwarten war dies auf jeden Fall. Die Zwei würden sich jetzt sicherlich nicht so einfach ergeben. Das zeigte auch, dass sie die Geisel dort positionierten, dass ein direkter Angriff kaum möglich war.
    ###Möglich ist auch, dass sie die Geisel mit einer Sprengfalle bestückt haben, so bald wir sie anfassen oder wegziehen, könnte sie explodieren### schoss es Ar'Temis durch den Kopf. Ihre Augen huschten über die Geisel und die zwei Entführer. Doch erkennen konnte sie nicht dergleichen.


    Unterdessen malte sie sich aus, wie sie angreifen konnten. Sie waren personenmäßig im Vorteil und sie alle in ihrem Bereich bestens ausgebildet. Auch wenn sie gerade einen eher holprigen Start hinter sich hatten. Das rieb McMasters ihnen auch gleich unter die Nase, doch das kümmerte Ar'Temis nicht weiter. Sie selber stand recht günstig, um sich in einem Überraschungsmoment evtl die Geisel zu schnappen, während sich die Anderen um die McMasters und Priola kümmerten. Doch da war noch immer die Frage, ob die Beiden irgendwelche Fallen aufgebaut hatten, die sich lösten, sobald sich einer von ihnen bewegte. Doch dieses Risiko mußten sie wohl eingehen, denn sie konnten nicht alle Eventualitäten ausklammern. Beamen wäre eine grandiose Möglichkeit, um alle in Sicherheit zu bringen, aber leider war dies nicht möglich – außer, die Besatzung der Shenzhou fand eine Möglichkeit, das Feld zu umgehen. Auch das traute Ar'Temis der Besatzung zu.
    Gespannt wartete sie auf ein Zeichen ihres Captains.


    (298)

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Lanora Klasse, Priolas Quartier
    Beteiligte Personen: Taslo  Ar'Temis  Nathaniel McMasters
    Datum: 06.10.2400 Uhrzeit: 0922



    NPC Commander Victoria Priola

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    Victoria saß noch gemütlich in ihrem Stuhl und genoss einen letzten Schluck ihres Kaffees, gleich würde es hier nicht mehr so gemütlich sein. Sie seufzte kurz und nahm dann ihren Phaser, der die ganze Zeit auf dem Tisch lag und schaute dabei zu Anna rüber. „Sie hatten ihre Chance Commander, jetzt stehen sie auf und stellen sich so hin, dass diese schießwütigen Idioten nicht direkt das Feuer eröffnen können!“ sagte die abtrünnige Agentin dann mit einer kälte in der Stimme. „Und was tun sie, wenn ich mich weigern sollte?“ fragte Anna Saar, anstatt der Anweisung nachzugeben. Diese Widersprüche gefielen der Agentin nicht. „Nun Doktor, ich hätte sie nicht für so dumm gehalten. Sie wissen genau was passiert, wenn einer dieser angeblichen Marines direkt das Feuer eröffnet“ begann Victoria und fügte dann ohne eine Antwort abzuwarten an „Ganz genau. Boom! Und jetzt stellen sie sich vor mich, oder wollen sie sterben Doktor?“


    Anna musste sich eingestehen das diese Möglichkeit bestand, sie kannte sich mit Marines nicht unbedingt aus. Allerdings hatten sie den Ruf schießwütig zu sein. Dann stand die Bordärztin der Shenzhou auf und stellte sich so zwischen die Tür und Priola das sie noch zu sehen war, allerdings kein direktes Schussfeld bestand. „Na geht doch“ sagte Priola spöttisch und richtete den Phaser auf die Ärztin. Dabei stellte sie den Phaser auf Töten, denn Sie hatte nichts mehr zu verlieren. Es vergingen ein paar Minuten, die sich so zogen als wären es Stunden, bevor auf einmal die Tür zu ihrem Quartier aufging und die Marines reinstürmten. Natürlich hatten sie ihre Waffen im Anschlag, wenn es anders gewesen wäre, wäre die abtrünnige Agentin auch enttäuscht gewesen.


    Der Marine der als erstes reinstürmte, schaute sich gezielt um und erkannte auch das die jetzige Situation ein Patt war, trotzdem brüllte er. Das war das Standartvorgehen einer jeden Spezialeinheit. Sie wollten den Gegner damit einschüchtern und aus der Fassung bringen. Doch sowohl Jason als auch Victoria waren genauso Profi und die abtrünnige Agentin gab sich von dem Geschrei ebenso wenig beeindruckt wie ihr treuster Freund. Priola konnte sich ein Grinsen auf die Bemerkung von Jason nicht verkneifen. Aber das war so typisch Jason.


    „Nun da sie ja endlich da sind, möchte jemand einen Kaffee?“ fragte die abtrünnige Agentin dann mit sehr viel Spott in der Stimme. Victoria fühlte sich überlegen, auch wenn sie wusste das Sie geschlagen war. Doch sie würde sich nicht einfach ergeben, dafür hatte sie noch zu viele Trümpfe in der Hand. Doch noch bevor dieser Marine antworten konnte, antwortete Jason auf ihre Frage „Die haben sich keinen verdient, die haben immerhin schon Barbie auf dem Weg nach hier gemacht!“ Jetzt lachte Victoria, musste aber auch die Ironie sehen und nickte nur zustimmend. „Sie haben recht Lieutenant, das haben sie nicht“ erwiderte Priola dann und nahm ihrerseits einen Schluck aus ihrer Tasche. Dann ergriff sie wider das Wort. „Nun sie scheinen uns gestellt zu haben, ich würde Ihnen ja applaudieren, allerdings wie sie sehen, habe ich beide Hände voll. In der einen Hand meinen Kaffee, in der anderen ein Phaser des Typs zwei. Der ist im Übrigen auf Töten gestellt. Sollte also jemand von Ihnen auf dumme Ideen kommen, dann bezahlt Frau Doktor dafür den höchsten Preis, den man zahlen kann. Desweitern sollte jemand auf meinen Kameraden schießen, bezahlt Frau Doktor dafür und ich weiß wieviel Frau Doktor dem Wurmtaxi bedeutet. Auch wenn sie bestimmt sowas erzählt, hat das Commander Saar eine Offizierin sei und sich der Risiken bewusst ist. Bla bla bla.“


    Die abtrünnige Agentin machte eine kurze Pause und fuhr dann fort. „Sie sehen also, ich habe alle Trümpfe in der Hand und sie haben keinen. Also senken sie ihre Waffen und wir können wie zivilisierte Menschen reden, zumindest die anwesenden Menschen. Eine gute Agentin von Sektion 31 weiß, wann sie geschlagen ist. Allerdings werde ich nur zu meinen Bedingungen kapitulieren und nicht zu ihren und diese Bedingungen sind“ Victoria machte noch einmal eine Pause und nahm einen Schluck Kaffee bevor sie fortfuhr „Erstens: Niemand wird hier Gewalt von Ihnen anwenden, das wird sehr schnell sehr hässlich werden. Zweitens: freies Geleit für Lieutenant Jason McMasters. Drittens will ich mit diesem Wurmtaxi sprechen und das jetzt!“ erläuterte Priola dann ihre Forderungen und legte dann ihren Kopf etwas schief, um auf eine Antwort zu warten.


    [Wörter:713]

  • Ort des Geschehens: Lanora-Klasse | Korridore


    Beteiligte Personen: Leri Praam  Ar'Temis  Nathaniel McMasters


    Datum: 06.10.2400 Uhrzeit: 0916


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    Taslo hatte nach der Initiative von Nathaniel sich etwas zurück gezogen. Aus irgend einem Grund hatte er das Gefühl, dass dieser Staff Sergeant wusste was hier abging und was zu tun war, und vor allem was er tat. Der Bolianer schaute sich die beiden anderen Teammitglieder an und nickte immer nur, während diese sich austauschten. Man merkte, dass hier doch deutlich mehr Einsatzerfahrung vorhanden war als bei Ihm selbst, was ihn wieder über die Entscheidung nachdenken ließ, dass Captain Sezor ihn zum Deputy Team Leader gemacht hatte. Innerlich schüttelte er sich etwas und besann sich auf das hier und jetzt. Er würde später, sollten Sie hier heile herauskommen, mit dem Captain sprechen.



    Es vergingen unendliche Sekunden bis der Staff Sergeant eine Erfolg vermelden konnte. Taslo musste Neidlos anerkennen, dass dieser äusserst geschickt vorging und auch in dieser brenzligen Situation einen kühlen Kopf behielt. Innerlich jubelte der Bolianer, als die Bombe entschärft war und nun verspürte er auch wieder den Tatendrang des Abenteurers. "Sehr gut, Sergeant, Lieutenant." raunte er knapp.



    Still und militärisch ging die Gruppe weiter den Korridor entlang und Taslo wusste schnell was er zu tun hatte. Nach einem knappen Zeichen des Teamleiters hatte er seinen Platz an der Konsole eingenommen. Sein Gewehr hielt er in der einen Hand, die andere tippte auf Zeichen von Sezor Poyas auf der Konsole herum um die Tür zu öffnen.


    Nach der kurzen Ansprache des Vorgesetzten nickte er und betätigte die letzten Felder. Die drei anderen stürmten den Raum und Taslo reihte sich hinter der Gruppe ein, sein Gewehr im Anschlag. Es war schwer die Situation im Raum sofort zu erfassen, es war ein bizarres Bild, welches sich dem Bolianer bot. Zudem schienen weder Priola noch McMasters ernsthaft verunsichert oder beeindruckt zu sein. In Taslo keimte erneut die Vorahnung hoch, dass die Marines hier in einen Falle gelaufen waren.

    "Marine's never die, they just go to hell and regroup!"

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