Missionsleben VII: Si vis pacem para bellum!

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Deck 8, Sicherheitszentrale ---> Deck 1, Brücke
    Beteiligte Personen: Junia Rix (Ltjg F. Heating, NPC) Tira Akari  Leano Casadio  @Ezra Gurney
    Datum: 27.06.2401 Uhrzeit: 1340 ff


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    Heating nickte und tippte auf seine Konsole. "Vernehmung von Lieutenant Commander Selke ir-Saketh t'Val. Anwesende Personen, Lieutenant junior Grade Frederik Heating von der internen Ermittlung der Sternenflotte und Lieutenant Commander Selke, Sicherheitschefin der U.S.S. Shenzhou NCC 91227" sprach Heating dann sehr deutlich. Dann richtete er den Blick auf die Sicherheitschefin. "Commander, als erstes eine kurze Belehrung. Sie können natürlich hier von ihrem Recht gebrauch machend die Aussage zu weigern, allerdings empfehle ich Ihnen dringend dies nicht zu tun, denn dies könnte eine Entlassung aus der Sternenflotte nach sich ziehen. Bitte bestätigen sie diese Belehrung" fuhr der Lieutenant dann fort.


    Selke wusste, dass sie das Recht hatte, eine Aussage zu verweigern, oder dass sie sich im Ernstfall nicht selbst belasten musste. ###Und eigentlich sollte man solche Gespräche nicht ohne einen Anwalt führen###, schoss es ihr durch den Kopf. "Ich habe die Belehrung zur Kenntnis genommen und verstehe meine Rechte", gab sie daher trocken und in einem deutlich geschäftsmäßigen Tonfall zurück. Dann lehnte sie sich auf ihrem Stuhl relativ gelassen zurück, ihre Arme lagen locker auf den Armlehnen. Ruhig schaute sie ihr Gegenüber an. ###Lassen wir die Spiele beginnen###, dachte sie leicht ironisch.


    Lieutenant Heating nickte kurz und begann dann. "Gut Commander, Sie wissen das Fleet Captain Junia Rix ein terroristischer Anschlag zur Last gelegt wird. Wir untersuchen nun ob sich hier noch Komplizen an Bord befinden, deswegen die Frage: Wo waren sie am 25.06.2401 um 14 Uhr?"


    "In meinem Büro. Auch wenn wir an Starbase 621 angedockt waren, gab es noch genügend Berichte, die durchgesehen und abgezeichnet werden mussten", antwortete die Romulanerin wahrheitsgemäß.


    Lieutenant Heating nickte und erwiderte "Gibt es dafür Zeugen Commander?"


    Auch Selke nickte kurz. "Die gibt es, Lieutenant", gab sie ruhig zurück. "Praktisch jeder, der zur Alpha-Schicht gehört und an jenem Tag in der Sicherheitszentrale Dienst hatte. Ich kann Ihnen gerne die Liste der betreffenden Personen zukommen lassen."


    "Ich habe bereits eine Liste der gesamten Schichten des betreffendes Tages Commander, aber danke" antwortete Heating und fuhr dann fort. "Hat sich ihr Captain jemals in der Vergangenheit negativ über Cardassianer geäußert oder hatten sie zu irgendeinem Zeitpunkt das Gefühl das Fleet Captain Rix einen Groll oder negative Gefühle gegenüber den Cardassianern hat?" fragte der Lieutenant weiter.


    Und schon musste Selke kurz überlegen. Ihr war klar, dass sie die Wahrheit sagen musste, und sie hatte keine Ahnung, wie viel aus der Akte von Junia ihrem Gegenüber vorlag. "Konkret fällt mir da keine Gelegenheit ein, bei der sich Fleet Captain Rix negativ über Cardassianer geäußert hat", meinte sie schließlich. "Und ob sie einen Groll oder negative Gefühle den Cardassianern gegenüber hegt, kann ich nicht sagen, denn wir hatten mit der Shenzhou bislang nicht mit Vertretern dieses Volkes zu tun." Sie zuckte leicht die Schultern.


    Lieutenant Heating nickte kurz und machte sich ein paar Notizen. Manchmal konnte es sei das bestimmte Äußerungen in der Hitze des Gefechts einfach untergingen. Dann aktivierte Lieutenant Heating eine Aufnahme der Blackbox der Shenzhou und spielte eine Äußerung von Junia Rix ab, die während der letzten Mission der Shenzhou getätigt wurde.


    „Prüfen sie alle Daten, die sie finden, ob es sich um eine solche Waffe handeln kann, denn wenn das so wäre, dann müssten wir uns dagegen schützen. Ich verliere nicht gerne gegen ein cardassianisches Schiff Ensign“ hörte man aus einem Lautsprecher und Heating schaute dann die Sicherheitschefin an. "Wenn sie sagen das sich Captain Rix nie negativ über Cardassianer geäußert hatte, wie erklären sie sich diesen Mitschnitt der Blackbox?" fragte er dann.


    Selke hatte sich diese Aufnahme aufmerksam angehört, wobei sie sich tatsächlich vorgelehnt, ihren rechten Ellbogen auf die Tischplatte und ihr Kinn auf die rechte Hand gestützt hatte. Sie rief sich die Situation von vor einigen Monaten noch einmal vor Augen. "Wir hatten es damals mit Piraten zu tun, die ein cardassianisches Schiff verwendet haben", erklärte die Sicherheitschefin, die trotz dieser Aufnahme und der scheinbaren Diskrepanz in ihrer Aussage gelassen blieb. "Ob sich Cardassianer an Bord befanden, war zu jenem Zeitpunkt unbekannt. Zeugenaussagen zufolge war es jedoch eine bunt gemischte Truppe, was sich später auch bestätigt hat."


    Sie lehnte sich wieder zurück. "Es macht, zumindest für mich, schon einen Unterschied, ob man sich auf ein Schiff irgendeines Volkes bezieht, oder aber auf entsprechende Vertreter eines Volkes." Sie griff zu ihrer Tasse und nahm erneut einen Schluck Kaffee, bevor sie die Tasse nach wie vor ruhig abstellte.


    Scheinbar hatte Heating hier eine empfindliche Stelle getroffen, denn Commander Selke versuchte hier in seinen Augen einen Unterschied aufzuzeigen, der zu diesem Zeitpunkt nicht bestätigt war. "Ich werde ihre Aussage so zu Protokoll nehmen Commander" antwortete Heating und machte wieder ein paar Notizen, dabei schaute er mehrmals kurz zu Selke auf. "Danke Commander das wäre erst einmal alles, halten sie sich bei weiteren Fragen bitte zur Verfügung" fügte er dann noch an und wartete auf die Antwort.


    Selke hatte den Eindruck, dass Heating mit ihrer Antwort nicht wirklich zufrieden war. Doch es war eine altbekannte Tatsache, dass jeder eine einfache Aussage auf seine Weise verstand und interpretierte. Innerlich zuckte sie die Schultern. "Natürlich, Lieutenant", gab die Romulanerin zurück, leerte ihre Tasse und erhob sich dann geschmeidig. Kurz nickte sie ihm zu, dann verließ sie das Büro und kehrte nachdenklich auf die Brücke zurück, denn in Kürze würden sie ihr Ziel Bajor erreicht haben.


    Kurz darauf erreichte die Romulanerin dann auch wieder die Brücke und nahm ihren noch ungewohnten Platz neben Tira ein. Es zeigte sich, dass es ein wirklich perfektes Timing war, denn nur Sekunden nachdem sie Platz genommen hatte, erreichten sie Bajor.



    [Wörter: 920]

    [NRPG: Dies ist der 2. Teil des Gesprächs zwischen Ltjg Heating und LCdr Selke]

  • Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke
    Beteiligte Personen: Tira Akari  Leano Casadio  Selke
    Datum: 27.06.2401 Uhrzeit: 1340 ff


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    Seine erste Nacht auf der Shenzhou war für Ezra eine der unruhigsten Nächte seines bisherigen Lebens gewesen. Die meiste Zeit hatte er in Gedanken versunken aus dem Sichtfenster über seinem Bett hinaus geschaut, und dabei die letzten vergangenen Stunden nochmal Revue passieren lassen. Da war zum einen seine eigene innere Unruhe gewesen, die ihn seit seiner Ankunft an Bord des Schiffes stetig begleitet hatte, und dann war da aber auch noch eine Anspannung gewesen, die einen Großteil der Besatzung der Shenzhou in ihren Griff gehalten hatte. Ezra vermutete, dass die Anspannung zum großen Teil durch diesen einen Offizier verursacht wurde, der scheinbar zu jeder Zeit an jeden Ort des Schiffes gehen durfte und dabei auch vertraulichen Personalgespräche beiwohnen durfte. Und zum anderen Teil schien die Anspannung auch mit dem Umstand zusammen zu hängen, der dafür gesorgt hatte, dass Captain Rix derzeit nicht an Bord der Shenzhou war.


    Letztendlich war Ezra dann doch irgendwie darüber froh gewesen, dass rein flugtechnisch die Herausforderungen an seinem ersten Tag auf der Shenzhou recht überschaubar gewesen war. Zum einen war die Shenzhou zwar um einiges größer als die Lucretia oder auch die Schulschiffe der Akademie, aber zum anderen machte sie dies gerade unter Warp ziemlich behäbig. Auf der anderen Seite hatte dieser recht ereignislose Flugabschnitt dazu beigetragen, dass die Bordzeit zumindest nach Ezra seinem Empfinden neue Formen der Langsamkeit erreicht hatte. All dies und noch ein paar persönlich Dinge mehr hatten dann auch die Nachtstunden so zäh wie ein Shuttle unter Einsatz der Manövrierdüsen vorbei gleiten lassen.


    Ein wenig müde um die Nase herum war Ezra am heutigen Morgen schließlich in seine Uniform geschlüpft und hatte sich dann in der Schiffsmesse ein schnelles Frühstück gegönnt. Kurz darauf hatte er den Dienst auf der Brücke übernommen und seitdem immer wieder den Verlauf des Fluges überprüft, um dabei im Bedarfsfall minimale Kursanpassung vorzunehmen. Dabei verfolgte er wie der Lichtpunkt, der auf der vorausgeplanten Linie der Flugroute die Shenzhou markierte, zunächst die Sektorengrenze zum Bajorsektor passierte und dann langsam, aber stetig sich Stück für Stück auf Bajor System zu bewegte.


    ###“Bajor.“, dachte Ezra still bei sich, „Noch so eine Welt, die ich noch nie besucht habe. Aber letztendlich nur eine weitere Welt, die schon tausende vor mir besucht haben. Hoffentlich wird uns eine der nächsten Missionen auch mal zu einer bislang noch nicht katalogisierten Welt führen.“###


    Mit einen leisem Zischen konnte Ezra hinter sich vernehmen wie jemand über den Turbolift auf die Brücke trat. Kurz blickte Ezra daraufhin ein wenig nach rechts und konnte dadurch aus dem Augenwinkel heraus erspähen, dass es sich bei dem Neuankömmling um Lt. Cmdr. Selke handelt, die zielstrebig auf den Platz des ersten Offiziers zuhielt und auf diesem neben der XO platz nahm, die zur Zeit den Platz in der Mitte inne hatte.


    Ein kurze Signalfolge erklang von der Konsole vor ihm und forderte dadurch die Aufmerksamkeit von Ezra ein. Zügig richtete er daraufhin seine Blick auf die Anzeigen, und nahm erstaunt zur Kenntnis, dass nicht nur das Erreichen des Bajor Systems ihm mitgeteilt wurde, sondern darüber hinaus schienen sie gerade auch noch einen Funkstrahl zu kreuzen. ###“Hm, dass ist aber merkwürdig. Wer sendet den auf dieser Frequenz. Und das ist doch auch keine normale Modulation!?!“###, dachte Ezra ein wenig irritiert und wies dann den Computer an das Signal aufzuzeichnen und zu analysieren. Nur ein paar Momente später wurde ihm auf dem Display vor ihm ein erstes Ergebnis angezeigt, dass ihn schließlich noch mehr irritierte.


    Erneut blickte er wieder ein wenig nach rechts und sagte dann in Richtung der XO gewandt: „Ma’am wir passieren gerade die zirkumbajoranische Kometenwolke und fliegen nun ins Bajor System ein. Und im Zuge dessem konnten wir gerade auch noch einen sehr stark verschlüsselten Funkspruch abfangen. Keines der gängigen Entschlüsselungsverfahren lässt sich laut der vorläufigen Computeranalyse darauf anwenden.“


    [Wörter: 627]

    Einmal editiert, zuletzt von Ezra Gurney ()

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Brücke
    Beteiligte Personen: Tira Akari  Selke  @Ezra Gurney
    Datum: 27.06.2401 Uhrzeit: 1330


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    Leano stand an seiner Station und machte die Routinemäßige Wartung der taktischen System nun heute bereits das dritte Mal. Wie erwartet ergaben auch diese Diagnosen keine Auffälligkeiten und er trug die Werte ins Logbuch ein. Die Brückencrew kam und ging und er sah immer wieder auf um Mitglieder der Crew zu grüßen. Bei einer der Gelegenheiten sah er auch Ensign Gurney, welcher an der Navigationskonsole saß. Ein neues Crewmitglied welches sich gestern bei ihm vorgestellt hatte. Leano hatte zu dieser Zeit DIenst auf der Brücke gehabt und war folgerichtig in diesem Moment Vorgesetzter gewesen. Hier hatte man den Elan der Jugend deutlich gemerkt und er hatte dies so im Logbuch vermerkt. Ensign Gurney hatte sich selbstverständlich zu späterer Stunde dann Commander Selke und Lieutenant Akari vorgestellt gehabt.

    WIeder konzentrierte er sich auf seine Konsole und startete den Check nun zum 4. Mal. Wirklich sinnvoller Arbeitsinhalt wartete momentan nicht auf den jungen Italiener und so verrichtete er Dienst nach Vorschrift.

    Die Ratte war momentan nirgendwo zu sehen und er war sehr froh darüber. Gestern Abend war er diesem Heating im Casino begegnet als er dort mit Kisha zu Abend gegessen hatte. Beim Gedanken an Kisha musste Leano kurz lächeln. Es war ein schöner Abend gewesen auch wenn Heating die beiden immer wieder angestarrt hatte. Leano hatte der jungen Frau sogleich ihre Fragen beantwortet, wie er versprochen hatte, und ihr auch Heating gezeigt, den sie ja vom Sehen her bereits kannte.

    Zu den intensiveren "Beratungen" der Beiden hatte diese sich dann in Leanos Quartier zurück gezogen, welches Leano erst wieder vor Dienstantritt heute Morgen verlassen hatte. Kisha schlief noch und Leano war sich sicher, Sie würde alleine zurecht kommen wenn sie aufwachte. Leano hatte fest mit Heating auf der Brücke gerechnet, als er zum Dienst erschienen war, doch glücklicherweise war die Ratte wohl damit beschäftigt rechtschaffenen Crewmitgliedern auf den Geist zu gehen. Er hatte bereits gehört, dass dieser SIcherheitsmensch wohl einen nach dem anderen verhörte und fragte sich ernsthaft was das bringen sollte. Selbst wenn die Möglichkeit bestand, dass es Captain Rix gewesen war und er hier an Bord Komplizen finden würde, so würden diese sich niemals offenbaren, oder ihn einfach auch in die Luft jagen.

    WIeder grinste Leano als er erneut Mordfantasien vor seinem geistigen Auge abzuspulen begann. Er wusste selbst nicht weshalb er solch eine Abneigung gegenüber dieser Heating hatte, machte dieser doch auch nur seine Arbeit, aber er wusste, dass er sie hatte. Dessen Art und Weise, dessen Auftrag, nichts davon gefiel Leano wirklich.

    Als der neue Ensign an der Navigationskonsole eine Meldung machte, sah Leano hoch. Er hatte nicht erwartet auf jemanden oder etwas zu treffen.


    [Wörter: 438]

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Bereitschaftsraum --> Brücke
    Beteiligte Personen: Selke  Leano Casadio  @Ezra Gurney
    Datum: 27.06.2401 Uhrzeit: 1330


    Lieutenant Tira Akari, XO der Shenzhou


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    Tira hatte sich in den Bereitschaftsraum des Captains zurückgezogen, da es zurzeit nicht wirklich etwas auf der Brücke zu erledigen gab. Es war für die erste Offizierin immer noch sehr ungewohnt hier im Raum ihres Captains zu sitzen, doch sie konnte zurzeit nichts tun und das störte Tira sehr. Sie wollte für Junia da sein, doch sie konnte nicht. In kürze würden sie das Bajor System erreichen, ein Ort wo sie aufgewachsen war. Hier hatte sie viele Erinnerungen. Doch sie waren nicht hier, um Bajor zu besuchen, eigentlich würden die Shenzhou Bajor nur aus der Ferne sehen, denn der Auftrag war ja ganz klar. Sie sollten zur Grenze und dort zusehen das der Anschlag nicht noch größere Auswirkungen hatte. Die Konsole vor Tira piepte und kündigte an das sie das Bajor System nun erreicht hatten.


    Die junge Offizierin erhob sich denn sie wollte ihre Heimat wenigstens auf dem Hauptschirm sehen, so betrat sie die Brücke. Hier herrschte konzentrierte Stille, doch irgendwie war es eine andere als sonst. Gerade als Tira über die Brücke ging, um sich auf ihren Platz zu setzen bemerkte sie, dass Selke auf diesem saß. Aus Gewohnheit hatte Tira den Stuhl des ersten Offiziers angepeilt, doch sie änderte leicht die Richtung und gerade als die erste Offizierin sich setzen wollte meldete die Navigation das die Shenzhou eine stark verschlüsselte Kommunikation abgefangen hätte. Doch diese konnte man nicht ohne weiteres entschlüsseln. Tira drehte sich zum Ensign der an der Konsole saß „Ensign, zeichnen sie die Kommunikation auf und versuchen sie diese zu entschlüsseln und versuchen sie auch den Ort zu finden, wo diese herkommt“ sagte Tira dann an den jungen Offizier gewandt.


    „Falls nötig lassen sie sich von der Technik und Sicherheit helfen. Lieutenant Casadio ist irgendetwas ungewöhnliches auf den Scannern zu sehen?“ fügte sie noch an und setzte sich dann auf den Stuhl in der Mitte. Es war schon etwas verwunderlich das die Shenzhou einfach einen stark verschlüsseltes Signal abgefangen hatte, denn so etwas sollte im Normalfall nicht passieren. Tira überprüfte auf der Kommandokonsole noch den Status des Schiffes, doch wie nicht anders erwartet signalisierten alle Stationen keine Vorkommnisse.

  • Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke
    Beteiligte Personen: Tira Akari  Selke  Leano Casadio
    Datum: 27.06.2401 Uhrzeit: 1330


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    Ezra vernahm die ihn betreffenden Anweisungen der XO. Mit ein paar schnellen Fingerbewegungen prüfte er nochmal nach ob die von ihm zuvor initiierte Aufzeichnung der Botschaft weiterhin durchgeführt wurde. Mit einem zufriedenen Nicken bestätigte er für sich, dass dem immer noch so war. Im Anschluss daran kontrollierte er die einzelnen Statusanzeigen seiner Konsole und nahm beruhigt zu Kenntnis, dass bis auf dem ungewöhnlichen Funksignal, keine weiteren Dinge stattzufinden schienen, die den weiteren Flug der Shenzhou beeinträchtigen sollten. Kurzhand legte für die einzelnen Anzeigen ein paar Parameter fest, und stellte es an seiner Konsole so ein, dass diese ihn akustisch darüber informieren sollte, wenn diese Parameter unter oder überschritten wurden.


    Dann drehte er sich mit seinem Stuhl um 90 Grad zur Seite, damit er die XO und alle hinter ihm befindlichen Personen auf der Brücke direkt ansehen konnte und fragte zunächst die XO: „Ma’am, wenn es für Sie okay ist, dann würde ich gerne für einige Zeit den Flug der Shenzhou stoppen, damit wir in Ruhe den Ursprung des Signals anpeilen können und nicht Gefahr laufen den Bereich zu verlassen in dem wir zur Zeit das Signal auffangen können.“.


    Danach blickte er zu Lieutenant Casadio hinüber und fragte diesen: „Sir, denken Sie es macht Sinn eine Langstreckensonde zu starten. In der Hoffnung, dass wir mit dieser ebenfalls das Signal auffangen und dadurch dann den ungefähren Ursprungsort triangulieren können? Was vermutlich nur klappt wenn wir nicht gerade nur einen Richtfunksignal auffangen.“.


    Von jetzt auf Gleich konnte Ezra an sich feststellen, dass dieses Signal und die damit einhergehenden Anweisungen der XO in ihm ein Gefühl von erwartungsvoller Aufregung entstehen ließen. Irgendwie reizte es ihn gerade heraus zu finden, was es mit dem Signal auf sich hatte. Und mit diesem Gefühl wartete Ezra nun leicht gespannt auf die Antworten der beiden Offiziere.


    [Wörter: 298]

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke
    Beteiligte Personen: Tira Akari  Leano Casadio  @Ezra Gurney
    Datum: 27.06.2401 Uhrzeit: 1330


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    Selke hatte auf dem Platz des Ersten Offiziers Platz genommen, da Tira ja nun bis auf weiteres den Platz des Captains inne hatte und sie selbst dadurch jetzt die Aufgaben des XO übernahm. Die Informationen, die die Romulanerin Tira gegeben hatte, hatten dieser natürlich nicht sonderlich behagt, was auch kein Wunder war. Ihr selbst ging es da nicht anders. Und ihr Gespräch mit Frederik Heating war gefühlt auch nicht unbedingt das Gelbe vom Ei gewesen, wie man bei den Menschen gerne sagte. Und ihr Gefühl trog sie selten.


    Als Tira dann aus dem Bereitschaftsraum kam und Kurs auf ihren gewohnten Platz nahm, bevor sie dann doch noch auf den Platz des Captains umschwenkte, musste Selke innerlich grinsen. ###So viel Ungewohntes... Kein Wunder, dass sie sich auf ihren angestammten Platz setzen wollte.### Kurz nickte die Sicherheitschefin, die diese Aufgaben bis auf weiteres an Shras abgegeben hatte, Tira zu.


    Sie hatten das Bajor-System erreicht, und im Normalfall wären sie hier einfach gewissermaßen vorbei geflogen. Doch Ensign Gurney hatte ja einen verschlüsselten Funkspruch aufgefangen, der offenbar eine Art Richtfunksignal und obendrein so verschlüsselt war, dass man ihn nicht so einfach entschlüsseln konnte. Die Neugier der Romulanerin war geweckt, und sie stellte schnell fest, dass sie da offenbar nicht die Einzige war.


    Auch Tira war offenbar neugierig geworden. In jedem Fall aber würde es sich wohl lohnen, diesem Signal nachzugehen, und das sah die XO, die nun fürs Erste als Captain fungierte, offenkundig ebenso. "In Ordnung, Ensign Gurney, unterbrechen Sie unseren Flug", sagte sie. "Versuchen Sie weiterhin, die Quelle des Richtfunkspruchs zu lokalisieren und das Signal zu entschlüsseln. Lieutenant Casadio, bereiten Sie eine entsprechende Sonde vor und schicken diese ins System, um die Bemühungen zu unterstützen." Tira erhob sich. "Halten sie mich auf dem Laufenden, ich bin im Bereitschaftsraum."


    Selke hörte sich an, was genau Ezra zu sagen hatte, und sein Vorschlag, über eine Sonde zusätzliche Informationen zu erhalten, um die Quelle durch Triangulation zu ermitteln, war definitiv nicht verkehrt. Daher wunderte sie auch nicht, dass Tira dem zugestimmt hatte und schaute ihr hinterher, als sie wieder im Bereitschaftsraum verschwand. "Sie haben es gehört, Gentlemen, legen sie los."



    [Wörter: 355]

  • Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke
    Beteiligte Personen: Selke  Leano Casadio
    Datum: 27.06.2401 Uhrzeit: 1335


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    Ezra nickte der XO und der Sicherheitschefin bestätigend zu und wandte sich dann wieder seiner Konsole zu. Kurz darauf verlangsamte die Shenzhou zunächst ihren Flug und stoppte dann schließlich ihre Fortbewegung. Ein weiteres Mal prüfte er dann das eingehende Signal und die bisherigen Entschlüsselungsversuche des Bordcomputers. Mit einem leichten Erstaunen nahm er dabei zur Kenntnis, dass das Signal sich zwar weiterhin gegen eine Entschlüsselung sperrte, der Computer aber an dem Signal ein Merkmal erkannt hatte, dass Ezra ziemlich irritierend fand. Kurzerhand übertrug er diese Daten auf ein Padd, sperrte dann seine Konsole und ging mit diesem zu Lieutenant Casadio an der taktischen Konsole hinüber.


    Bei diesem angekommen sagte er zu ihm: „Sir, würden Sie sich dies hier mal bitte anschauen? Zwar kann der Computer immer noch nicht das Signal entschlüsseln, aber dafür konnte er an dem Signal etwas feststellen.“. Ezra aktivierte das Padd und hielt es dem Offizier so hin, dass dieser die Daten darauf lesen konnte. „Hier sehen Sie. In seiner Grundstruktur weißt das Signal Elemente auf, die den Verschlüsselungen ähneln, die der Obsidianische Orden vor und während des Dominion Krieges angewendet hat. In seiner Gesamtstruktur weicht die Verschlüsselung jedoch aber wieder zu sehr von den damaligen Verschlüsselungsmustern ab, sodass der Computer das Signal nicht erfolgreich decodieren kann.“.


    Kurz überlegte Ezra ein paar Augenblicke und tippte sich dabei mit dem Zeigefinger seiner rechten Hand ein paarmal leicht an die Nasenspitze. „Sir, was halten Sie von dem folgenden Gedankenspiel? Wenn man in Anbetracht zieht, dass wir das Signal in relativer Nähe zu Bajor auffangen, das in den Jahren vor dem Dominionkrieg ja über einen langen Zeitraum von Cardassia militärisch besetzt gehalten wurde, kann es dann nicht sein, dass damals nicht nur die Sternenflotte die Verschlüsselung des Obsidianischen Ordens zum Teil knacken konnte, sondern dass damals auch der bajoranische Widerstand dazu in der Lage war? Und könnte es dann nicht auch sein, dass uns jemand der noch Kontakt zu ehemaligen Widerstandskämpfern oder Zugriff zu deren Aufzeichnungen hat, vielleicht bei der Entschlüsselung dieses Signals helfen könnte?“.


    Ezra blickte mit skeptisch zusammengezogenen Augenbrauen zu Lieutenant Casadio hinüber und stellte sich emotional schon einmal darauf ein, dass dieser ihn gleich einen unerfahrenen Grünschnabel oder einen geltungsbedürftigen Jungspund nennen würde. Und beides würde Ezra nur zu gut verstehen können, denn schließlich waren in seiner Theorie einfach zu viele ‚Wenn‘ oder ‚Vielleicht‘ enthalten. Auf der anderen Seite wollte er sich aber nicht selbst nachträglich vorwerfen, dass er aus Angst vor der eigenen Courage mit dieser Idee hinter dem Schiffsrumpf gehalten hatte. Mit langsam steigender Unruhe bis sich Ezra unterbewusst leicht auf seine Unterlippe und wartete gespannt auf die Antwort des taktischen Offiziers.


    [Wörter: 436]

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke
    Beteiligte Personen: Leano Casadio  @Ezra Gurney
    Datum: 27.06.2401 Uhrzeit: 1335


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    Auch wenn Selke zunächst auf dem Platz des Ersten Offiziers sitzen blieb, hörte sie aufmerksam zu, was Ezra Leano mitteilte. Dank ihres feinen Gehörs war das auch kein Problem. ###Die Verschlüsselung ähnelt also der, die der Obsidianische Orden vor und während des Dominion-Kriegs verwendet hat?### Das machte die Romulanerin nur noch neugieriger. Es hielt sie nun doch nicht mehr auf ihrem Platz.


    Geschmeidig erhob sie sich und gesellte sich zu Ezra und Leano, um selbst einen Blick darauf werfen zu können. Was sie sah, weckte Erinnerungen in ihr. Ezra hatte recht, die Ähnlichkeiten waren da, aber es gab eben auch Abweichungen. ###Da wundert es mich nicht, dass der Computer das Signal nicht decodiert bekommt. Computer sind gut, aber manchmal braucht es eben doch ein lebendes Gehirn, das auch mal kreativ, und wenn es sein muss, auch um die Ecke denken kann.###


    Nachdenklich kaute sie auf ihrer Unterlippe. "Es gab damals einige Fraktionen, die in der Lage waren, die Codes des Obsidianischen Ordens zumindest teilweise zu entschlüsseln", meinte sie dann. "Es ist daher keineswegs unwahrscheinlich, dass auch Personen von bajoranischer Seite aus dazu in der Lage gewesen sein dürften. Aus diesem Grund ist Ihre Idee gar nicht so abwegig, Mister Gurney, auch wenn der Krieg gegen das Dominion bereits ein Vierteljahrhundert zurückliegt." Sie nickte dem jungen Mann kurz zu. "Was meinen Sie dazu, Mister Casadio?"



    [Wörter: 225]

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Brücke
    Beteiligte Personen: Selke  Tira Akari  @Ezra Gurney
    Datum: 27.06.2401 Uhrzeit: 1330


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    Leano beobachtete die Szene eher von der Ferne. Er war zwar der taktische Offizier, jedoch mischte er sich in die Kommunikation erst einmal nicht ein.

    Es war schon sehr merkwürdig, dass ein verschlüsseltes Signal einfach so aufgefangen werden konnte, es sein denn diese Signal war für das Schiff bestimmt.

    Wieder schossen dem jungen Italiener verschiedene Gedanken zum Thema Geheimdienst durch den Kopf. Als er angesprochen wurde, war er jedoch da.

    "Es ist absolut nichts ungewöhnliches auf den Sensoren zu sehen, was mich etwas stutzig macht." antwortete er auf die Anfrage der amtierenden Kommandantin.

    Er scannte das Umfeld und konnte absolut nichts ungewöhnliches erkennen. Staub, Gesteinsbrocken, Sterne, Schrott.....alles wie immer.

    Leano hörte die Konversation von Ensign Gurney und machte sich seine Gedanken. Es war durchaus interessant dem Signal nachzugehen und dazu das Schiff zu stoppen, jedoch waren die Befehle eindeutig. Leano konnte sich jedoch beim besten Willen nicht vorstellen, dass dieses hier etwas mit dem Anschlag auf Trillus Prime zu tun haben könnte. Er würde dies nicht entscheiden, deshalb bildete er sich eine Meinung, mehr aber nicht.

    Als der junge Ensign ihn ansprach, und das mit Sir, musste Leano erst einmal kurz schlucken.

    "Ich denke eine Sonde kann nicht schaden. Wir sollten allerdings darauf achten nicht zu viel von uns preis zu geben. Ein verschlüsseltes Signal welches wir auffangen können kann nur bedeuten, dass der Absender keine Fähigkeiten hat es besser zu machen, oder es nicht besser machen will. Beides kann vieles bedeuten. Umso besser wäre es, den Absender aufzudecken." sagte Leano und drückte damit wirkliche Besorgnis aus.

    Als der Befehl der Kommandantin kam begann Leano sofort mit der Arbeit. Kurze Zeit später gesellte sich der junge Ensign an seine Seite und begann ebenfalls zu arbeiten. Immer wieder sah der junge Mann Leano an und dann sofort wieder zurück. Der Italiener tat so als ob er dies nicht bemerkte um Gurney nicht zusätzlich zu verunsichern. Als der junge Ensign Leano ansprach sah dieser auf das Padd welches ihm hingestreckt wurde.

    "Interessant. Das bestätigt meine These von eben. Entweder jemand hat nicht die nötigen Mittel oder Kenntnisse um die Verschlüsselung korrekt durchzuführen, oder es will jemand, dass wir auf das Signal aufmerksam werden und darauf anspringen." Leano sah etwas nachdenklich drein. "Wenn ich es mir recht überlege, befürchte ich eher letzteres. Jemand der die Sternenflotte kennt weiß, dass kein Schiff an solch einem Rätsel vorbei kommen kann." Leano hörte sich die Alternativerklärung des Ensign an und nickte leicht. "Die Idee ist durchaus plausibel und ich denke wir sollten Lieutenant Akari darüber in Kenntnis setzen, da sie Bajoranierin ist. Vielleicht hat sie mehr Informationen." sagte er und sah sich dann um. Commander Selke hatte sich zwischenzeitlich eingeschaltet und gab weitere wichtige Hinweise, welche die Theorie von Ezra Gurney untermauerten. "Ich stimme Ihnen zu und es kann eine Möglichkeit sein. Wir sollten jedoch auch darauf gefasst sein, dass wir in einen Falle gelockt werden. Dies sind für meinen Geschmack momentan zu viele Zufälle." fuhrt er fort und sah Gurney an. "Gute Arbeit, Ensign. Versuchen Sie weiterhin ihr Bestes bei der Entschlüsselung".

    Leano scannte nochmals die Umgebung und konnte erneut nichts wirklich auffälliges entdecken. Normaler Flugverkehr wie es für einen solchen Tag und ein solches System normal war. Jedoch....war Leano hier vielleicht doch etwas ungewöhnliches aufgefallen. "Commander, wenn ich mich nicht irre geht das SIgnal von Schiff zu Schiff. Ich bin mir nicht sicher ob das Signal springt oder die anderen Schiffe nur als Träger nutzt. Ich kann es zum aktuellen Zeitpunkt nicht genau zurück verfolgen."

    Ein Gefühl in Leanos Magengrube sagte nichts gutes voraus und seine Eingeweide zogen sich zusammen. Was wurde hier gespielt? Was war der Zweck des Ganzen? Definitiv zu viele Zufälle.


    [Wörter: 610]

  • Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke
    Beteiligte Personen: Selke  Leano Casadio
    Datum: 27.06.2401 Uhrzeit: 1337


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    Ezra lauschte aufmerksam den Anmerkungen der beiden Offiziere. Dabei war er dann doch ein wenig überrascht als diese seinen Schuss ins Blaue als eine valide Idee ansahen. Gleichzeit stieg in ihm aber auch ein kleines warmes Gefühl der Freude auf, da er durchaus bestrebt war bei den beiden erfahrenen Offizieren einen guten ersten Eindruck zu hinterlassen und möglichst bald ihren Respekt zu verdienen.


    Die Vermutung des taktischen Offiziers, dass das Signal absichtlich so beschaffen und platziert war um sie oder ein anderes Schiff der Sternenflotte in eine Falle zu locken, ließ Ezra aufhorchen.


    Mit einen Nicken bestätigte er dessen Anweisung weiterhin das Signal zu entschlüsseln und sagte zu ihm bevor er schließlich wieder an seinen Platz auf der Brücke zurück ging: „Aye Sir. Ich werde für Lieutenant Akari ein Memo mit unseren bisherigen Erkenntnissen zusammen stellen und zu ihr in den Bereitschaftsraum übertragen.“.


    An seiner Konsole wieder angekommen nahm er dort platz und begann damit das Memo für die Kommandantin zu schreiben. Kurz prüfte er dabei ob der Computer bei der Entschlüsselung des Signals irgendwelche Fortschritte gemacht hatte, wobei er jedoch nicht erwartete welche vorzufinden. Mit einiger Verwunderung wurde er dann aber doch eines besseren belehrt. In der Zwischenzeit hatte der Computer der Shenzhou offenbar doch einen kleinen Fortschritt erzielen können, da innerhalb der Botschaft nun drei Wörter deutlich lesbar angezeigt wurden. Eines der Wörter machte für Ezra halbwegs Sinn, ein weiteres würde vermutlich im Kontext zur kompletten Nachricht Sinn ergeben. Das letzte der drei Wörter jedoch war für Ezra recht rätselhaft. ###Vielleicht ein Begriff oder ein Name.### dachte er stumm bei sich.


    Rasch fügte er die neuen Erkenntnisse mit in das Memo an Lieutenant Akari ein und schickte es dann an diese zu dem Terminal in ihrem Bereitschaftsraum. Im Anschluss startete er eine Suchabfrage in der Datenbank der Shenzhou mit den drei Wörtern in Kombination zueinander. Kurz darauf war auf dem Display seiner Konsole zu erkennen, dass der Computer daran arbeitete.


    Nun erst wandte sich Ezra wieder den Personen in seinem Rücken zu und sagte an Commander Selke und Lieutenant Casadio gewandt: „Ma’am, Sir! Der Computer konnte mittlerweile das Signal in geringem Umfang entschlüsseln. Mit 95 prozentiger Wahrscheinlichkeit sind in der Botschaft die Wörter ‚Bajor, Mama und Riar‘ enthalten. Ich habe diese weiteren Erkenntnisse in das Memo an Lieutenant Tira ergänzt und zudem eine Suchabfrage zu dieser Wörterkombination in unserer Datenbank gestartet.“.


    [Wörter: 393]

    Einmal editiert, zuletzt von Ezra Gurney ()

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke
    Beteiligte Personen: Leano Casadio @Ezra Gurney Tira Akari (erwähnt)
    Datum: 27.06.2401 Uhrzeit: 1337


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    Selke fand, dass der Neuling sich gut machte. Sicher, er wollte garantiert auch einen guten Eindruck machen. Doch die Romulanerin erkannte durchaus, dass er auch mitdachte, überlegte, Vorschläge einbrachte. Als Ezra wieder an seinen Platz zurückkehrte, schaute Selke Leano über die Schulter und verstand, was er meinte. Das Signal sprang hin und her, von einem Schiff zum anderen. "Hm... Ich verstehe, was Sie meinen, Mister Casadio. Versuchen Sie weiter, es zurückzuverfolgen. Ich schaue mir mal die Signalstärke an, vielleicht hilft uns das weiter."


    Gesagt, getan. Sie versuchte, die Signalstärke zu bestimmen und meinte nach einigen Minuten schließlich: "Das Signal ist vergleichsweise schwach und damit vermutlich auch der Sender. Meiner Einschätzung nach werden die Schiffe also als Relais genutzt. Ich schicke Ihnen die Daten zur Kreuzkontrolle."


    Auch Ezra meldete sich erneut, diesmal mit der Meldung, dass es Erfolge bei der Entschlüsselung zu verbuchen gab. Drei Wörter waren dabei bereits klar erkennbar. "Bajor, Mama und Riar", murmelte Selke und schaute nachdenklich drein. Etwas daran kam der Romulanerin bekannt vor, und ihr Gehirn machte sich umgehend auf die Suche danach. Und da sie die Personalakten einigermaßen gut kannte, zumindest die der Führungsoffiziere, wurde ihr Hirn auch fündig. "Gute Arbeit, Ensign, weiter so!" Sie nickte ihm mit einem Lächeln zu. "Lieutenant Casadio, Sie haben die Brücke. Ich muss mit unserem Captain sprechen."


    Ohne weiter abzuwarten, begab sie sich zum Bereitschaftsraum und bat um Einlass. ###Riar. Verdammt! Junia heißt zwar heute Rix, ist aber eine geborene Riar. Und wenn ihr hiesiges Gegenstück, so sie eins hat, nicht mit einem Symbionten vereinigt wurde, wäre der Name ebenfalls Riar, sofern sie nicht geheiratet und den Familiennamen des Mannes angenommen hat. Leano hat recht, das sind gerade ein paar viele Zufälle auf einmal!###



    [Wörter: 285]

  • Ort des Geschehens: Bereitschaftsraum
    Beteiligte Personen: Selke
    Datum: 27.06.2401 Uhrzeit: 1340


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    Tira hatte sich an das Fenster im Bereitschaftsraum gestellt. Sehnsüchtig blickte sie hinaus – sie war zu Hause und doch war sie so weit entfernt. Natürlich ging ihr Dienst vor, gerade jetzt war es so wichtig. Doch ein paar Minuten des Durchatmens und Gedankenfliegenlassen mußten drin sein. Doch viel zu schnell holte sie ein piepsen in die Gegenwart zurück.
    Tira löste langsam ihren Blick, um dann schnell zum Tisch zu gehen. Sie öffnete die Nachricht von Ens Gurney und las sie aufmerksam durch.
    Ihre Augen wurde größer. Riar?! Natürlich sagte ihr der Name etwas. Das alles war ihr sehr suspekt, eine verschlüsselte Nachricht, die zufällig die Shenzhou traf? Das konnte sie kaum glauben. ### Ich sollte vielleicht doch noch mal auf Bajor nachhaken. Vielleicht sagt ihnen der Name Riar etwas. Irgendwas muß es mit Bajor aufsich haben. Wir müssen nur schauen, dass wir uns hier nicht zu lange aufhalten, unsere Befehle waren klar und ein langer Aufenthalt hier in der Nähe würde nur Fragen aufwerfen. ###

    Sie erhob sich, um auf die Brücke zu gehen, als ihr Türsummer erklang. Und als sie denjenigen hineinbat, kam Selke auf sie zu.
    „Ich wollte gerade auf die Brücke kommen.“, begann Tira ohne Umschweife. „Bajor, Mama und Riar? Der Name von unserem Captain vor der Vereinigung? Was wird hier für ein Spiel gespielt? Mir ist das alles sehr suspekt.“, sprach sie offen ihre Gedanken aus.
    „Gibt es sonst noch neue Erkenntnisse?“



    (237)

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Deck 1, Bereitschaftsraum
    Beteiligte Personen: Tira Akari
    Datum: 27.06.2401 Uhrzeit: 1340


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    Selke betrat den Bereitschaftsraum, als sie hineingebeten wurde und stellte fest, dass ihr Tira quasi entgegenkam, denn diese hatte wieder zurück auf die Brücke gewollt. Und sie kam auch sofort zur Sache, was der Sicherheitschefin durchaus gelegen kam.


    "Mir ist das ebenfalls suspekt", stimmte die Romulanerin zu. "Lieutenant Casadio meinte bereits, dass das hier ein paar Zufälle zu viel sind, und das sehe ich ebenso. Und wenn es hier einen Zusammenhang zu den Vorfällen auf Trillius Prime geben sollte, dann müssen wir dem nachgehen, denke ich." Ernst aber auch nachdenklich sah sie Tira an. "Die Entschlüsselung läuft nach wie vor, allerdings hat Lieutenant Casadio bemerkt, dass das Signal, das wir abgefangen haben, von Schiff zu Schiff im System zu springen scheint. Nachdem ich es mir angesehen habe, bin ich mir sicher, dass sowohl das Signal als auch der Sender relativ schwach sind und die Schiffe lediglich als Relais dienen, damit es weiter kommt."


    Sie atmete kurz durch. "Wir arbeiten weiter mit Hochdruck daran, das Signal komplett zu entschlüsseln als auch die Quelle zu lokalisieren. Dadurch, dass das Signal jedoch springt, ist es jedoch alles andere als einfach es zurückzuverfolgen. Wir geben unser Bestes, um beides zu erreichen."


    Selke hoffte, dass dieses Signal ihnen helfen konnte. Vielleicht bot es eine Möglichkeit, mehr über die wahren Ereignisse herauszufinden und damit Junia zu helfen. Zum jetzigen Zeitpunkt war das zwar kaum mehr als der Griff nach einem Strohhalm, doch da ihre Möglichkeiten derzeit begrenzt waren, war jeder noch so winzige Hinweis mehr als willkommen.


    "Mehr kann ich Ihnen im Augenblick leider nicht anbieten, Captain", fügte Selke noch an, wobei es sich immer noch ungewohnt anfühlte, Tira mit 'Captain' anzusprechen, obwohl dies aktuell die angemessene Anrede war und sie als Romulanerin dies auch als angemessen empfand. Es war nunmal Tiras aktuelle Position. Dennoch änderte es nichts daran, dass es sich immer noch irgendwie falsch anfühlte. ###Ja, weil Junia hier hin gehört, die nichts verbrochen hat!### dachte sie grimmig, auch wenn sie sich so weit unter Kontrolle hatte, dass dieser Gedanke sich nicht in ihrem Gesicht oder ihrem Blick zeigte.


    Statt dessen trat sie ein wenig zur Seite und machte eine Geste, dass Tira ruhig wieder auf die Brücke gehen sollte. Sie würde Tira dann folgen. Und was immer die folgenden Minuten und Stunden ihnen auch bringen mochten, würde ihnen hoffentlich dabei helfen, ihren eigentlichen Captain aus der Misere zu befreien, in der sie steckte.



    [Wörter: 400]

  • Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke
    Beteiligte Personen: Tira Akari  Selke  Leano Casadio
    Datum: 27.06.2401 Uhrzeit: 1343


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    Aus dem Augenwinkel heraus konnte Ezra beobachten, dass die Sicherheitschefin in der offenen Zugangstür zum Bereitschaftsraum des Captain’s verharrte. Mit einem halben Ohr konnte er dabei vernehmen wie sie sich mit der zur Zeit amtierenden Captain unterhielt. Die meisten ausgesprochenen Worte blieben hierbei für ihn, aufgrund des im ruhigen, und sehr beherrscht wirkenden Tonfall geführten Gesprächs, eher undeutlich. Es schien um den eigentlichen Captain der Shenzou zu gehen. ###Was hat die Nachricht mit Captain Rix zu tun? Sie ist doch weder Bajoranierin, noch Mutter?### dachte Ezra schweigend, während er weiter mit dem Computer darum rang die aufgefangenen Nachricht weiter zu entschlüsseln.


    Schließlich trat die Sicherheitschefin zur Seite und gab somit den Weg zur Brücke für die Bajoranerin frei. Mit einer ernst wirkenden Miene betrat die dunkelhaarige Frau die Brücke. Beide Frauen nahmen schließlich hinter ihm die für beide wohl ungewohnten Plätze auf der Brücke ein.


    Ezra richtete daraufhin seine volle Konzentration wieder auf das Display vor ihm und wies den Computer an eine weitere Entschlüsselungssubroutine durchlaufen zu lassen. Still hoffte er dabei, dass eine leichte Varianz in den Parametern einen weiteren zumindest kleinen Erfolg ergeben würde.


    [Wörter: 186]

  • Ort des Geschehens: Bereitschaftsraum -> Deck 1, Brücke

    Beteiligte Personen: Selke  @Ezra Gurney  Leano Casadio
    Datum: 27.06.2401 Uhrzeit: 1345


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    'Captain', die Worte hallten weiter in Tiras Kopf. Gab es eine unwürdigere Situation zum Captain zu werden als diese? Zumindest empfand es Tira als unwürdig. Aber sie war lieber selbst der Captain auf der Shenzhou, als dass irgendjemand anderes dieses Schiff übernahm.

    Tira wollte sich gerade in Bewegung setzen, als noch ein Mal inne hielt.
    „Ich habe das Gefühl, dass die Shenzhou nicht ganz rund fliegt. Es hat doch vorhin ein wenig geruckelt, oder habe ich mich da getäuscht?! Ich möchte nicht riskieren, dass wir an die cardassianische Grenze mit einem defekten Schiff fliegen. Daher sollten alle Systeme überprüft werden. Ich werde das dem Oberkommando mitteilen. Nicht, dass unser Schiff manipuliert worden ist und wir dadurch eine Gefahr darstellen.“, sie blickte zu Selke und zwinkerte ihr kurz zu. Auf diese Weise konnten sie vielleicht etwas Zeit gewinnen und an Ort und Stelle bleiben, um etwas mehr heraus zu finden. Sie ging davon aus, dass Selke diese kleine „Anweisung“ an die entsprechenden Stellen weiter geben würde, damit eine Wartung oder Überprüfung notwendig schien. Sie brauchten Zeit, ohne sofort weitere Befehle vom Oberkommando zu erhalten.
    Und dann sollte sie noch an den Beobachter denken, der sollte zumindest was das Signal anbelangte eingeweiht werden. Er sollte sehen, dass sie hier nichts erfanden, sondern so gut wie möglich neutral blieben.


    Dann trat Tira wieder auf die Brücke und sah zu Lt Cassadio und Ens Gurney.
    „Gibt es Fortschritte bei der Übersetzung? Wenn nicht, könnte ich mich eventuell um einen Übersetzer bemühen.“, fragte Tira direkt. Sie hatte auch schon den ein oder anderen im Hinterkopf.
    „Sind die Wörter, die von Schiff zu Schiff springen immer die Selben oder gibt es eine Varianz? Nicht, dass sich die Wörter pro Schiff zufällig ändern und einfach neu aufgeschnappte Wörter „weiterfliegen“, so wie bei einer stillen Post. Gibt es ein Muster, wie das Signal von Schiff zu Schiff springt? Haben sie dies mal visualisiert? Manchmal liegt der Schlüssel ja ganz wo anders, als man denkt. Werden alle Schiffe angesprungen oder nur bestimmte?“, sie brauchten schnell viel Informationen.
    „Ich werde mit Bajor Kontakt aufnehmen und versuchen heraus zu bekommen, ob sich eine Riar oder ihre Mutter auf Bajor befindet.“


    Dann kontaktierte sie zunächst ihren kleinen Aufpasser und teilte ihm mit, dass es Neuigkeiten gab und wenn wer möchte, er auf die Brücke kommen könnte.


    (388)

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke
    Beteiligte Personen: Tira Akari  Leano Casadio  @Ezra Gurney  Junia Rix (Ltjg Heating, NPC, erwähnt)
    Datum: 27.06.2401 Uhrzeit: 1345


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    Unmittelbar bevor Tira die Brücke betrat, hielt sie noch einmal inne, und ihre 'Anweisung' ließ Selke innerlich grinsen. "Sie irren sich nicht, ich habe das auch gespürt", sagte sie daher aalglatt und nickte der Bajoranerin kurz und kaum merklich zu um anzuzeigen, dass sie verstanden hatte. Die Romulanerin trat ein wenig zur Seite und kontaktierte den Maschinenraum. Doch es war nicht Tarek, den sie erwischte, sondern sein Stellvertreter.

    "Hedges hier."

    "Ensign Hedges, Sie haben vorhin doch bestimmt auch dieses leichte Ruckeln gespürt, nicht wahr?"

    Es war kurz still, dann meinte Danny: "Ja, Ma'am, das ist mir auch aufgefallen. Ich nehme an, wir sollen die Systeme noch einmal gründlich überprüfen, bevor wir die cardassianische Grenze erreichen? Wir machen uns ans Werk, Commander. Bis auf weiteres sollten wir aus 'Sicherheitsgründen' vor Ort bleiben. Maschinenraum ende."

    Selke zeigte keine Regung, doch innerlich war sie sehr zufrieden darüber, dass ihr DCE offenbar genau verstand, was sie wollte.

    "Captain, es wird empfohlen, dass wir aus Sicherheitsgründen hier vor Ort bleiben, bis die Überprüfung der Systeme abgeschlossen ist", erklärte sie trocken und ohne mit der Wimper zu zucken, bevor sie zu dem für sie noch immer ungewohnten Platz des Ersten Offiziers ging und dort Platz nahm.





    Ort des Geschehens: Maschinenraum

    Beteiligte Personen: Tarek Antar



    "Tarek, steckst du gerade wieder mal bis zum Bauchnabel in einer Wartungsklappe? Vielleicht solltest du mal kurz da rauskommen", meinte Danny mit dem ihm eigenen gut gelaunten Grinsen. "Die Schiffsführung hat wohl das Gefühl, dass unser Baby hier nicht so ganz rund läuft, da wäre ein Ruckeln zu spüren gewesen." Sein Grinsen wuchs in die Breite. "Wir sollen die Systeme aus 'Sicherheitsgründen' noch mal sehr gründlich überprüfen." Die Art, wie er das betonte sowie sein Zwinkern verrieten, dass dies in gewisser Hinsicht eine taktische Maßnahme war um Zeit zu schinden.



    [Wörter: 290]

  • Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke
    Beteiligte Personen: Tira Akari  Selke  Leano Casadio
    Datum: 27.06.2401 Uhrzeit: 1346


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    Ezra wandte sich der Captain zu, als diese ihm mit einer Frage, die fast schon einem Befehl gleich kam, nach dem aktuellen Sachstand zu ihren Dechiffrierversuchen bat. Noch ehe er ihr darauf antworten konnte, vernahm Ezra jedoch mit einem Ohr wie die derzeit als XO amtierende Sicherheitschefin sich mit einem ihm noch unbekannten Ensign Hedges in Verbindung setzte. Mit einer leichten Verwunderung dachte Ezra still, wobei sein Blick für ihn unbewusst einen leicht fragenden Ausdruck annahm ###Ruckeln? Was für ein Ruckeln? Der Flug war doch bisher völlig ruhig verlaufen!###.


    Schon war er drauf und dran einen korrigierenden Einwand vor zu bringen, doch dann wurde er zunächst von der Meldung der XO an die Captain gebremst, und dann von dem ernsten Gesichtsausdruck, den die XO bei ihren Worten zeigte, gänzlich gestoppt.


    ###Halt! Mensch wie konnte ich das vergessen. Das Handbuch für taktische Grundlagen in der Sternenflotte. Paragraf 46A ‚Wenn Übertragungen während eines Gefechts aufgezeichnet werden, oder aufgezeichnet werden könnten. Dann sind unverschlüsselte Nachrichten über einen offenen Kanals strengstens untersagt.’. Sie spielen auf Zeit. Sie wissen was diese drei Wörter für eine Bedeutung haben könnten. Schau Dir das ja nur genau an. So eine Lehrstunde in stummer Kommunikation kann Dir keine Vorlesung auf der Akademie vermitteln!.### schoß es ihm siedend heiß durch den Kopf.


    Für einen kurzen Moment wechselte sein unbewusster Gesichtsausdruck von fragenden Protest hin zu einem begeisterten Lächeln und dann schließlich über zu einem kontrollierten ernsten Ausdruck. Auf die von der Captain ihm gestellten Frage antwortete Ezra schließlich: „Bis auf die drei uns schon vorliegenden Begriffe konnten wir leider bisher keine weitere Sequenz des Signals entschlüsseln. Wenn Sie uns jemanden Vermitteln könnten, der uns zumindest die Grunddaten des verwendeten Verschlüsselungscodes zur Verfügung stellen könnte, dann wird uns das bestimmt bezüglich der weiteren Entschlüsselungsdauer immens weiterhelfen. Bezüglich einer möglichen Varianz der Wörter und ob das Signal in einem bestimmten Muster von Schiff zu Schiff springt werde ich sogleich eine Abfrage starten. Geben Sie mir bitte ein paar Augenblicke, dann werde ich Ihnen die ausgewerteten Daten auf ihre Displays übertragen.“.


    Bei seinen letzten Worten reckte Ezra kurz sein Kinn zu den Sitzcomputern der Captain und der XO hinüber.


    [Wörter: 348]

  • Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke

    Beteiligte Personen: Selke  @Ezra Gurney

    Datum: 27.06.2401 Uhrzeit: 1348


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    Tira nickte Commander Selke zu und konnte sich auch ein kurzes Grinsen nicht verkneifen. Es war schön, so miteinander arbeiten zu können. Ein kleiner Trost in dieser verzwickten Lage. Das Team funktionierte, das hätte auch anders sein können. Aber auf die Crew war Verlass!

    Dann hörte sie aufmerksam zu, was Ens Gurney zu berichten hatte. Als dieser auf den Sitzcomputer am Captainschair zeigte, nickte Tira, aber sie hatte nicht vor, sich hinzusetzen. Sie blieb lieber stehen und war einfach dabei. Nicht aus Kontrolle, sondern weil es ihr wichtig war.
    „Ich glaube weniger, dass ich jemanden finden werde, der uns den Code gibt, als vielmehr, dass ich jemanden finde der uns beim Entschlüsseln hilft. Aber, wir werden sehen. Ich bin auf ihre Ergebnisse gespannt.“, Tira nickte.
    Nun war es auch Zeit, der Sternenflotte mitzuteilen, dass sie hier erstmal festsaßen.
    „Ich bin kurz im Bereitschaftsraum und benachrichtige die Sternenflotte.“, das wollte sie nicht von der Brücke aus tun. Also lief sie abermals in den Raum, der einfach nicht ihrer war und sandte eine Nachricht an die entsprechende Stelle.
    Danach nahm sie Kontakt zu Bajor auf: „Das ich mein Patenkind gleich zwei Mal hintereinander sehe ist schon sehr ungewöhnlich. Immerhin jetzt zu einer besseren Uhrzeit.“, begann Jarod das Gespräch, ohne dass Tira etwas sagen konnte – außer einfach zu schmunzeln.
    „Wir sind so gut wie zu Hause. Ich sehe euch schon!“, sagte Tira noch immer grinsend und Jarod drehte sich zum Fenster und Tira fing schallend an zu lachen. Es tat so unglaublich gut.
    „Ich bin nach wie vor an Bord der Shenzhou, nicht auf Bajor direkt.“, klärte sie dann auf und Jarod verzog das Gesicht.
    „Gehört sich das? Hier zu sein und doch nicht hier?“
    „Nein, tut es im Grunde nicht, aber...“
    „... dein Dienst....“
    „Genau! Aber ich mache eine Ausnahme und du könntest dafür auf das Schiff kommen. Es wäre uns eine große Ehre.“, sie wußte, dass Jarod nicht nein sagen würde und da er dazu auch noch ein Würdenträger war, konnte man das ganze sogar als etwas offizielles sehen.
    „Jetzt?“
    „Ja, wir werden bald weiter fliegen.“
    „Ich bin auf dem Weg.“
    Tira nickte und der Bildschirm wurde schwarz. Noch einen Moment hielt Tira inne. Ihr wurde schmerzlich bewußt, wie sehr Bajor in ihrem Herzen lag.
    Dann richtete sie sich auf und ging zurück zur Brücke.
    „Commander Selke, mein Onkel wird gleich an Bord kommen, bitte lassen sie ihn vom Transporterraum abholen und hier her bringen. Es wäre unhöflich einen hohen Würdenträger den Wunsch an Bord zu kommen, abzulehnen...“, sie zwinkerte kurz. Sie würde auf der Brücke bleiben wollen, um alles, was hier passierte weiter mitzubekommen. Ihr Onkel würde das schon verstehen.

    (453)

  • Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke
    Beteiligte Personen: Tira Akari  Selke  Leano Casadio
    Datum: 27.06.2401 Uhrzeit: 1352


    ------------------------------------------------------


    Ezra nickte der Captain zu und wandte sich dann wieder seiner Konsole zu. Mit ein paar flinken Fingerbewegung gab er auf dem Touchdisplay die Such- und Prüfparameter zu der geplanten Abfrage ein und startete sie dann auch sogleich. Unruhig tappten danach die Kuppen seines Zeige- und Mittelfingers von seiner rechten Hand leicht auf dem Display herum, während er einige Zeit dem Balken unterer der ‚Working‘ Anzeige über seiner Abfrage dabei zuschaute wie dieser mit gefühlten Milimeterschritten langsam voran kroch.


    ###Ach das bringt doch nix!### dachte Ezra ärgerlich und holte sich stattdessen die weiterhin im Hintergrund laufende Signalentschlüsselungsabfrage auf die Hauptanzeige seiner Konsole zurück. Mit einiger Überraschung konnte er dort erkennen, dass zusätzlich zu den drei schon dekodierten Begriffen, dort nun noch zwei weitere zu erkennen waren.


    ###Na sieh mal einer an! Aber was sollen diese beiden neuen Begriffe nur bedeuten, bzw. warum sollte jemand solche Wörter so stark verschlüsseln und dann auch noch von Schiff zu Schiff springend versenden? Hm, vielleicht ergibt sich mehr Sinn daraus, wenn ich mal prüfen lasse ob man schon ermitteln kann an welcher Stelle die fünf Begriffe in der Botschaft stehen.###


    Ein weiteres Mal ließ Ezra seine Finger über das Touchdisplay tanzen, und schon kurze Zeit darauf wurden die fünf Begriffe von dem Computer in der nach derzeitigem Kenntnisstand sinnvollsten Reihenfolge angeordnet.


    ###Oha, einer der fünf Begriffe kommt sogar dreimal in der Botschaft vor. Oh und da ist auch endlich das Ergebnis der letzten Abfrage. Hm nicht viel, aber besser als gar nichts.### grübelte Ezra dumpf vor sich hin. Aus den Augenwinkeln heraus konnte er sehen, wie die Captain gerade eben wieder aus dem Bereitschaftsraum heraus kam und hinter ihm vor dem Stuhl in der Mitte stehen blieb.


    ###Hm, sie tut fast so als würde der Stuhl unter Strom stehen.###


    Dann wandte er sich ihr wieder zu und sagte: „Ma’am, der Computer konnte ermitteln, dass das Signal nicht ungewollt von Schiff zu Schiff springt. Außerdem ist bisher auch die Zusammensetzung der Signalstruktur unverändert geblieben. Wir können also davon ausgehen, dass die eigentlich Botschaft sich nicht verändert, wenn sie von Schiff zu Schiff springt. Darüber hinaus kann nicht ausgeschlossen werden, dass das Signal nach einem bestimmten Muster von Schiff zu Schiff springt. Derzeit reicht unsere bisherige Datensammlung jedoch noch nicht aus, um darin eine Struktur erkennen zu können. Mit 65 Prozent Wahrscheinlichkeit geht der Computer derzeit davon aus, dass die Nachricht absichtlich so gesendet wird um den Ursprungsort der Nachricht und auch das der Übertragung zugrunde liegende Muster zu verschleiern.“.


    Kurz atmete Ezra einmal ein und wieder aus und fuhr dann fort: „Als letzte aktuelle Erkenntnis kann ich Ihnen noch vermelden, dass wir noch zwei weitere Begriffe dekodieren konnten. Es handelt sich um die Begriffe ‚Göre‘ und ‚wieder‘. Ich habe dem Computer gerade beauftragt die nun fünf Begriffe so in der Signalstruktur einzuordnen wie deren vermutliche Position in einem vollständig entschlüsseltem Text wäre. Ich lege ihnen das Ergebnis kurz auf den Hauptschirm.“.


    Mit diesen letzten Worten drehte sich Ezra wieder an seine Konsole und ließ mit einem Fingerwischen das von ihm ermittelte Ergebnis auf dem Hauptschirm erscheinen. Statt der Ansicht in der Bajor langsam immer größer wurde, war nun folgendes auf dem Hauptschirm zu erkennen.


    [Unbekannt] wieder [Unbekannt] Bajor [Unbekannt] Göre [Unbekannt] Riar wieder [Unbekannt] wieder [Unbekannt] Mama [Unbekannt]


    [Wörter: 544]

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Deck 8, Sicherheitszentrale --> Brücke
    Beteiligte Personen: Tira Akari  Selke  Leano Casadio  @Ezra Gurney
    Datum: 27.06.2401 Uhrzeit: 1352


    Lieutenant junior Grade Frederik Heating, Beobachter der Sternenflotte


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    Frederik saß in dem ihm zur Verfügung gestellten Büro und schaute die letzten Missionsberichte der Shenzhou durch. Das, was er da las, fand der junge Europäer sehr interessant. Die Shenzhou hatte im letzten Jahr einiges durchgemacht, Entführungen, Borg Angriffe und Piraten waren da nur einige Stichpunkte. Aber die Crew der Shenzhou hatte all diese Widrigkeiten gemeistert und das nur weil sie stets als Crew zusammengearbeitet hatten, unter der Führung von Captain Junia Rix. Der Ermittler konnte sich nicht vorstellen das eine Führungsperson wie Captain Rix zu so einem Anschlag fähig war, doch die Beweise, die bisher gefunden wurden, sprachen eine eindeutige Sprache. Denn es waren ja nicht nur Bildaufnahmen vorhanden, welche bis ins kleinste Detail analysiert, worden waren, sondern es wurden ja auch DANN Spuren gefunden. Natürlich bestand die Möglichkeit das die Aufnahmen manipuliert waren, doch dafür waren sie zu perfekt. Auch die DANN hätte platziert werden können. Irgendwas stimmte hier nicht, es war rätselhaft. Aber Frederik liebte solche Kopfnüsse.


    Dann blinkte auf seinen Display eine Nachricht von Lieutenant Akari auf. Es würde wohl neue Informationen geben und wenn Frederik wollte, könnte er sich ein Bild davon auf der Brücke machen. Das ließ sich ein Heating nicht zweimal sagen. Denn vielleicht würde er so dem Rätsel ein weiteres Puzzleteil entlocken können. So trank der Ermittler seinen Kaffee aus und entsorgte die Tasse im Replikator. Danach sicherte er seine Konsole, so dass niemand darauf Zugriff hatte und falls es jemand versuchen sollte, würde er sofort benachrichtig werden. So verließ Frederik das Büro mit dem Ziel Brücke.


    Als der Turbolift sich öffnete, bot sich dem jungen Europäer das Bild, was er erwartet hatte. Lieutenant Akari stand vor dem Stuhl des Kommandanten und besprach gerade scheinbar etwas mit Commander Selke. Auch sonst schien alles ganz normal zu sein, eines allerdings fiel Frederik ins Auge. Auf dem Hauptschirm der Shenzhou sah man nicht wie üblich die Außenkameras, sondern scheinbar einen unvollständigen Text. Lieutenant Heating schaute sich die Wörter auf dem Display an und konnte er einmal nichts mit diesen anfangen. Hatte Lieutenant Akari ihn deswegen auf die Brücke gebeten? Nur schwer konnte er seinen Blick diesen Wörter losreißen, immerhin waren diese wieder ein neues Rätsel. War das ein neues Puzzlestück? Langsam schritt Frederik auf Lieutenant Akari zu und als er fast neben ihr stand fragte der Ermittler „Lieutenant, sie haben neue Informationen oder Erkenntnisse für mich? In welcher Hinsicht?“ Dabei schaute Frederik interessiert, was der amtierende Captain für ihn hatte.


    [Wörter:406]

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