Beiträge von Connor Irwin

    Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke
    Beteiligte Personen: Elena Frost  Leano Casadio  Saria Vahl  Thanos Sohn des Thorvaq
    Datum: 17.02.2403 Uhrzeit: 0803 ff


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    Dass Elena zunächst keine Fragen hatte, überraschte Connor nicht wirklich, und gefragt hatte er das im Grunde auch nur pro forma. ###Immerhin, es hätte ja trotzdem sein können, dass sie noch eine Frage hat###, schoss es Connor durch den Kopf, bevor sich Saria zu Wort meldete und verkündete, dass sie eigentlich nur noch darauf warten mussten, dass es endlich 0830 wurde und sie ablegen konnten.


    Er war bereits so daran gewöhnt, dass entweder Selke oder er auf eine solche Erklärung reagierten, dass er einen Moment lang wirklich überrascht war, dass Elena die Bestätigung übernahm. ###Da werde ich mich jetzt wohl umgewöhnen müssen###, dachte er und strich sich kurz in einer unbewussten Geste übers Kinn.


    Während des Wartens dachte Connor darüber nach, dass man im Oberkommando entschieden hatte, jemanden auf den Posten des XO zu setzen, der mit der Crew nicht vertraut war, anstatt Selke zu nehmen, die bereits entsprechende Erfahrungen hatte sammeln können. , sinnierte er. ###Die Begründung, sie hätte nicht die nötige Erfahrung, ist in meinen Augen ein Witz.### Nur mühsam hielt er das leichte Kopfschütteln zurück, das sich Bahn brechen wollte. ###Die Wahrheit dürfte wohl eher sein, dass man dort keine Romulanerin auf einem derart verantwortungsvollen Posten auf dem Flaggschiff der Sigma Flotte sehen will. Ich hoffe, dass man ihr irgendwann trotzdem eine Chance gibt.### Er musste innerlich schmunzeln. ###Und dieser Gedanke ausgerechnet von mir, der ich diese Spitzohren gefressen habe!###


    Nachdem die Zeit bis zum Ablegen sich schier endlos gedehnt hatte, war es dann doch irgendwann endlich soweit. Sie wurden von der Station aus kontaktiert, dass sie die Freigabe zum Abdocken hatten, und ein Teil von Connor war erleichtert. Nicht, dass er die Raumstation nicht mochte, doch weitaus lieber war er mit dem Schiff draußen unterwegs, wo es eigentlich auch hingehörte.


    Er schaute zu seiner neuen rechten Hand. "Nun, Miss Frost, diesmal gebührt die Ehre, das Abdocken einzuleiten, ganz Ihnen", erklärte er mit einem leichten Lächeln.



    [Wörter: 325]

    =/\= Anfang der Übertragung =/\=



    Statusbericht / Logbuch der U.S.S. Shenzhou / Nummer: 107

    Kommandierender Offizier: Cdr Connor B. Irwin

    Eintrag durch: Cdr Connor B. Irwin

    Sternzeit: 420242.51



    Status des Schiffes: GRÜN

    Position des Schiffes: Starbase 621

    Aktueller Auftrag: Mediziner zur wissenschaftlichen Kolonie auf Thides bringen

    Diplomatischer Status: GRÜN

    Personalstatus: CNS vakant




    Logbuch für die Mission vom: 10.02.2024 bis zum 23.02.2024 (#2-02)


    Missionsleiter: Lt Leano Casadio, Cdr Connor B. Irwin

    Missionsidee: Lt Leano Casadio

    Missionstitel: Zwei zum Preis für einen?



    Teilnehmer: Commander C.B. Irwin [CO] (2 MP), Commander Selke [SC] (0,5 MP), Lieutenant Leano Casadio [TO] (0,5 MP), Lieutenant Saria Vahl [CON] (0,5 MP), Lieutenant junior Grade Hieronymus Dallas [CE] (0 MP), Lieutenant junior Grade Thanos [CoS] (0 MP), Ensign Adhara De Lacroix [MO] (1 MP), Lieutenant junior Grade Daniel Hedges [DCE] (0,5 MP)



    Abwesenheit:

    > Lieutenant junior Grade Hieronymus Dallas (entschuldigt)

    > Lieutenant junior Grade Thanos (Urlaub)



    Anmerkungen:

    > Commander Connor B. Irwin hat vom 10.02.2024 - 23.02.2024 (#12) 1535 Wörter geschrieben. 1535 + 870 Wörter = 2405 Wörter = 1 BP = 405 Wörter übrig.


    > Commander Selke hat vom 10.02.2024 - 23.02.2024 (#12) 560 Wörter geschrieben. 560 + 1515 Wörter = 2075 Wörter = 1 BP = 75 Wörter übrig.


    > Lieutenant junior Grade Leano Casadio hat vom 10.02.2024 - 23.02.2024 (#12) 420 Wörter geschrieben. 420 + 571 Wörter = 991 Wörter = 0 BP = 991 Wörter übrig.


    > Lieutenant Saria Vahl hat vom 10.02.2024 - 23.02.2024 (#12) 675 Wörter geschrieben. 675 + 1463 Wörter = 2138 Wörter = 1 BP = 138 Wörter übrig.


    > Lieutenant junior Grade Hieronymus Dallas hat vom 10.02.2024 - 23.02.2024 (#12) 0 Wörter geschrieben. 0 + 830 Wörter = 830 = 0 BP = 830 Wörter übrig.


    > Lieutenant junior Grade Thanos hat vom 10.02.2024 - 23.02.2024 (#12) 0 Wörter geschrieben. 0 + 1145 Wörter = 1145 = 0 BP = 1145 Wörter übrig.


    > Lieutenant junior Grade Daniel Hedges hat vom 10.02.2024 - 23.02.2024 (#12) 405 Wörter geschrieben. 405 + 1585 Wörter = 1990 = 0 BP = 1990 Wörter übrig.


    > Ensign Adhara De Lacroix hat vom 10.02.2024 - 23.02.2024 (#12) 1877 Wörter geschrieben. 1877 + 155 Wörter = 2032 = 1 BP = 32 Wörter übrig.



    Beförderungen:

    > Lieutenant junior Grade Saria Vahl wurde zum Lieutenant befördert.

    > Lieutenant junior Grade Leano Casadio wurde zum Lieutenant befördert.

    > Ensign Thanis wurde zum Lieutenant junior Grade befördert.



    Missionsbericht:

    Die Jagd auf die Piraten wurde bereits vor Wochen vom Geheimdienst übernommen, und die Shenzhou erledigte ab da wieder normale Aufgaben. Aktuell liegt sie noch an Starbase 621 angedockt und wartet darauf, dass sie endlich ablegen können, um eine Handvoll Mediziner zur wissenschaftlichen Kolonie auf Thides im Pran-Sektor zu bringen, wo diese bereits erwartet werden.


    Zudem wurde der U.S.S. Shenzhou mit Commander Elena Frost ein neuer XO zugeordnet, um wieder geordnete Verhältnisse auf die Brücke zu bringen.





    =/\= Ende der Übertragung =/\=

    Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke
    Beteiligte Personen: Elena Frost  Saria Vahl  Leano Casadio  Thanos Sohn des Thorvaq
    Datum: 17.02.2403 Uhrzeit: 0759


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    Nur wenige Minuten, dann würde also seine neue rechte Hand hier erscheinen. Ob dies eine dauerhafte Besetzung sein würde oder nur eine vorübergehende, stand noch in den Sternen und entlockte Connor ein innerliches, abgrundtiefes Seufzen. ###Ob es dieser Crew irgendwann einmal vergönnt sein wird, eine nicht von dauernd auftretenden Wechseln bei den Führungsoffizieren geprägte Zeit zu erleben?### fragte sich der Australier nicht zum ersten mal, denn er wusste nur zu gut, wie sehr dies eine Crew beeinflussen konnte. Und leider nicht immer im Positiven.


    Er hörte eine der Türen, die zu den Turboliften gehörten, und kurz darauf trat eine junge Frau in sein Sichtfeld, die sofort Haltung annahm. Der Blick ihrer grünen Augen ging über ihn hinweg, aber er hatte auch nichts anderes erwartet. Connor erhob sich und musterte die blondhaarige Offizierin kurz. "Commander Frost, willkommen an Bord der Shenzhou", sagte er in seiner üblichen ruhigen Art und deutete ein leichtes Nicken an. "Erlaubnis, den Posten des Ersten Offiziers zu übernehmen, ist hiermit erteilt."


    Mit einem Lächeln, das freundlich wirkte, sich aber schwer damit tat, auch seine Augen zu erreichen, deutete er auf den Platz des Ersten Offiziers. "Bitte, nehmen Sie Platz. Ich gebe Ihnen einen kurzen Überblick, wie unser aktueller Status aussieht."


    Er wartete, bis sie der Aufforderung nachgekommen war und fuhr dann fort. "Wir haben den Auftrag, eine Handvoll Mediziner zur wissenschaftlichen Kolonie Thides im Pran-System zu bringen. Unser Aufbruch wurde jedoch zugunsten eines diplomatischen Schiffes auf 0830 verlegt. Das erste Briefing habe ich für 0915 angesetzt. Haben Sie bis hierher noch irgendwelche Fragen?" erkundigte er sich mit einem fragenden Blick aus seinen stahlgrauen Augen, die von manchen als kühl, wenn nicht gar kalt empfunden wurden, auch wenn er sich immer darum bemühte, einen freundlichen Eindruck zu machen. Aber Emotionen waren bei ihm so eine Sache. Sie waren bei ihm selbst so schwach ausgeprägt, dass sie kaum einmal den Weg an die Oberfläche fanden, und das spiegelte sich zu seinem Leidwesen auch immer in den Augen. Oder anders ausgedrückt, in seinen Augen zeigte sich nur sehr, sehr selten etwas, selbst dann, wenn er wirklich freundlich rüberkommen wollte.


    Immerhin, wer ihn näher kannte, wusste, dass er diesbezüglich zwar anders war als 'normale' Personen, aber dennoch als angenehmer Zeitgenosse in Erscheinung trat. Und auch, wenn er nicht aus eigenem Antrieb bewusst versuchte, Freundschaften zu schließen, hatte er inzwischen Freunde an Bord, auch wenn diese ihn wohl eher adoptiert hatten. Egal, das spielte gerade keine Rolle. Wichtig war jetzt nur, wie Elena sich in die Reihe der Führungsoffiziere einfügen würde.



    [Wörter: 420]

    Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke
    Beteiligte Personen: Saria Vahl  Leano Casadio  Thanos Sohn des Thorvaq  Elena Frost (erwähnt)
    Datum: 17.02.2403 Uhrzeit: 0757


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    Die Antwort auf seine an niemand bestimmten gerichtete Frage, wie der aktuelle Status des Schiffes sei, erhielt er recht schnell Antwort. Die eine kam von Commander Selke, und bei ihr hatte er tatsächlich auch nichts anderes erwartet. Die Romulanerin war immer pflichtbewusst und arbeitete nahezu so effektiv wie er das sonst nur von Vulkaniern kannte. Die andere Antwort kam von Leano, denn offenbar die rasche Antwort der Sicherheitschefin motiviert hatte.


    Selke. Anfangs hatte er sich schwer getan damit, dass eine Romulanerin an Bord war und mehr noch, als Sicherheitschefin an Bord diente. Doch während der vergangenen Monate hatte er sie besser kennengelernt, und nachdem Tira aus familiären Gründen eine Auszeit genommen hatte, hatte Selke klaglos quasi Tiras Aufgaben übernommen, während vom Oberkommando her die Suche nach einem passenden Ersatz lief.


    Als hätte dieser Gedanke es heraufbeschworen, ertönte erneut die Stimme von Selke. "Captain, unsere neue XO ist eingetroffen und hat die Sicherheitsüberprüfung hinter sich. Sie dürfte also in wenigen Minuten hier auf der Brücke erscheinen."

    "Das ist verstanden. Danke, Miss Selke", gab Connor zurück.


    Elena Frost. Soweit er ihrer Akte hatte entnehmen können, hatte sie vorher im Starfleet Marine Corps gedient, dann jedoch die Karriere gewechselt. Und nun sollte sie als Erster Offizier der Shenzhou weitere Erfahrungen sammeln. Connor wusste noch nicht so recht, ob er sich freuen sollte. Er wusste bereits seit ein paar Tagen, dass sie zu seiner Crew stoßen würde, doch im Vorfeld hatte es ein Gespräch gegeben, an das er nicht allzu gerne zurück dachte.


    Major General Aaron Frost vom Starfleet Marine Corps hatte ihn kontaktiert, der Vater von Commander Frost. Connor hatte dieses Gespräch im Grunde lediglich höflich zur Kenntnis genommen, denn dieser Offizier hatte eindeutig versucht, durch dieses Gespräch Einfluss auf die Karriere seiner Tochter zu nehmen. Solche Einmischungen mochte der gebürtige Australier gar nicht. Sicher, man wollte immer das Beste für seine Kinder, doch dies konnte wohl kaum der richtige Weg sein.


    Connor schloss kurz seine stahlgrauen Augen und atmete durch. Er war schon gespannt, wie Elena in die Crew passen würde, vor allem in die Reihen der Führungsoffiziere. War sie etwas lockerer drauf, oder hatte sie einen Ladestock im Hintern und würde alle Regeln buchstabengetreu auslegen? Well, sie würden es sehen, wenn es soweit war. Ihre tatsächliche Persönlichkeit würde sich eh kaum in den Akten finden, denn die waren stets geduldig. Und er zog es stets vor, sich lieber ein eigenes Bild von den Leuten zu machen.



    [Wörter: 405]

    >>> Previously on Star Trek Shenzhou: <<<

    Die Crew der U.S.S. Shenzhou wurde beauftragt, auf dem Planeten Bemia III nach dem Rechten so sehen, da sich die dortige Strafkolonie höchster Sicherheitsstufe nicht mehr meldete. Wie sich herausstellte, war diese von Piraten angegriffen und schwer in Mitleidenschaft gezogen worden, zudem waren von den Piraten auch einige Häftlinge mitgenommen wurden. Zum Entsetzen einiger Crewmitglieder auch Jason McMasters, an den einige wirklich ziemlich schlechte Erinnerungen hatten. Es begann die Jagd auf die Piraten, bis diese Jagd vom Geheimdienst der Sternenflotte übernommen wurde. Damit war die Shenzhou wieder frei für anderweitige Aufgaben...


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    Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke
    Beteiligte Personen: Junia Rix (Elena Frost, NPC), Leano Casadio  Thanos Sohn des Thorvaq  Saria Vahl  Hieronymus Dallas  Adhara De Lacroix
    Datum: 17.02.2403 Uhrzeit: 0755


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    Die letzten Wochen waren vergleichsweise ruhig gewesen. Zwar hatte es eine nicht ganz so freundliche Begegnung mit einem cardassianischen Schiff gegeben, doch diese hatte friedlich geklärt werden können, und sie hatten Taxi für ein paar wichtige Wissenschaftler spielen dürfen, doch davon abgesehen war alles reine Routine gewesen. Jedoch war Connor ziemlich sicher, dass Thanos seine ganzen Kollegen nur widerwillig hatte ziehen lassen. Allein dieser Gedanke ließ den gebürtigen Australier leicht schmunzeln.


    Mittlerweile war Saria mit ihrem Kommandotraining fertig, während Leano mit seinem noch zugange war. Auf eine solch große Verantwortung hin zu arbeiten, wie sie für Kommandooffiziere nunmal war, war für den jungen Italiener anfangs ungewohnt gewesen, wie für die meisten, die mit diesem Training begannen. Doch Connor hatte den Eindruck, dass es für Leano etwas Besonderes war. Er hatte zwischendurch so eher zwischen den Zeilen herausgehört, dass Leano offenbar das Schwarze Schaf der Familie gewesen war. ###Offenbar hat er beschlossen, es denen mal so richtig zu zeigen###, dachte Connor müßig. ###Ist in jedem Fall ein guter Ansporn.###


    Ruhig ließ er den Blick über die Brücke schweifen. Teile der Alpha-Schicht waren bereits hier und kümmerten sich mit darum, dass für das Ablegen alles bereit war. Der Start von der Starbase war für 0830 vorgesehen. Normalerweise hätten sie bereits früher ablegen können, doch ein diplomatisches Schiff hatte Vorrang bekommen. Nun, ihm persönlich war es egal, wann genau sie denn nun zu dieser kleinen wissenschaftlichen Kolonie auf Thides aufbrachen, um dort eine Handvoll Mediziner abzuliefern, die dort bereits erwartet wurden. Thides war ein kleiner, an sich unbedeutender Planet im ebenso kleinen und unbedeutenden Pran-System. Aber es war eine wahrhaft multikulturelle Kolonie mit jeder Menge schlauer Köpfe, die dort immer wieder wichtige Entdeckungen in Sachen Wissenschaft und Medizin machten.


    Aber für Connor sah alles nach einem weiteren, eher langweiligen Auftrag aus. Doch die Shenzhou war nunmal schnell, die Crew konnte diese zu transportierenden Mediziner beschützen, und das war gerade offenbar alles, was zählte. Vermutlich würden sie auf der Rücktour ein paar Leute von dort wieder mitnehmen. Aber das würde sich zeigen, wenn sie alle dort waren.


    "Ladies and Gentlemen, wie ist unser Status?" fragte er in den Raum hinein, ohne jemand bestimmtes anzusprechen. Solange sie nicht im offenen Raum unterwegs waren, spielte das auch noch keine so große Rolle, fand er. Wenn es wichtig war, sprach er die Leute direkt an, von denen er Informationen benötigte. Doch dies war jetzt gerade ja noch nicht der Fall.



    [Wörter: 405]

    Shenzhou-Logo.png


    Missionsleben X: Zwei zum Preis von einem?


    Postenverteilung:


    Kommandierender Offizier: Connor B. Irwin

    Erster Offizier: Elena Frost (NPC)

    CONN/OPS: Saria Vahl


    taktischer Offizier: Leano Casadio

    Sicherheitschef: Selke t'Val

    Chef Techniker: Hieronymus Dallas

    Techniker: Daniel Hedges

    Techniker: Nizu Vahl (NPC)


    leitender Wissenschaftsoffizier: Thanos, Sohn des Thorvak

    leitender medizinischer Offizier: Dr. Adhara De Lacroix

    Counselor: vakant

    Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke
    Beteiligte Personen: --
    Datum: 30.09.2402 Uhrzeit: 1438


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    "Logbuch des Captains, Sternzeit 42022071,41. Wir haben vor einer halben Stunde an der Starbase 621 angedockt. Die Jagd auf die Piraten, die die Strafkolonie auf Bemia III angegriffen hatten, ist für uns nun beendet. Fortan wird sich der Geheimdienst der Sternenflotte um diese Leute kümmern. Ob sie diesen McMasters als Informanten in Betracht gezogen haben, entzieht sich zwar meiner Kenntnis, doch es wäre logisch und Ressourcen sparend.


    Nach den letzten Wochen wurde meiner Crew ein einwöchiger Landurlaub gewährt, und viele sind bereits von Bord gegangen, um mal wieder etwas anderes als unser Schiff zu sehen. Einige von ihnen werden anschließend jedoch nicht auf die Shnezhou zurückkehren, sondern wurden versetzt. Dafür bekommen wir ein paar frische Gesichter und somit auch wieder neue Sichtweisen. Allerdings bedeutet dies auch, dass nach wie vor keine wirkliche Kontinuität eintritt, besonders unter den Führungsoffizieren. Daher sehe ich diese Versetzungen mit sehr gemischten Gefühlen, wie man so schön sagt.


    Nach dem Landurlaub soll dann Lieutenant Casadio mit seinem Kommandotraining beginnen. Er ist schon vergleichsweise lange an Bord und hat sich, meiner Ansicht nach, eine Chance verdient.


    Welchen Auftrag unsere Crew erhalten wird, wenn der Landurlaub um ist, ist bis dato noch unklar, doch das ist es ja meistens."


    Commander Irwin lehnte sich entspannt zurück. Den Platz in der Mitte genoss er noch für ein paar Minuten, bevor er sich ebenfalls auf den Weg machte, die Station zu erkunden. Vielleicht fand er ja ein paar Anregungen für sein Aquarium, zudem überlegte er, ob er sich nicht auch ein kleines Terrarium anlegen sollte. Er würde sehen, was er auf der Station fand, wen er dort alles treffen würde und was für anregende Gespräche sich möglicherweise ergeben mochten.


    Mit einem leichten Lächeln auf den Lippen erhob er sich und verließ die Brücke, um es seiner Crew gleich zu tun und ein wenig Entspannung und Zerstreuung auf der Starbase zu finden.



    [Wörter: 305]

    >>> Missionsende <<<

    Ort des Geschehens: Deck 1, Bereitschaftsraum ---> Brücke
    Beteiligte Personen: Leano Casadio  Saria Vahl  Thanos Sohn des Thorvaq  Junia Rix
    Datum: 16.09.2402 Uhrzeit: 1450 ff


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    Connor hatte in seinem Bereitschaftsraum damit begonnen, die bislang vorliegenden Berichte soweit zusammenzufassen, dass er einen guten Überblick hatte und am Ende auch alles Wichtige kurz und präzise übermitteln konnte. Als schließlich die Meldung kam, dass die Shuttles wieder an Bord waren, quittierte er dies nicht minder knapp, was jedoch nicht bedeutete, dass er nicht ein gewisses Maß an Erleichterung empfand. Zwar deutlich geringer als das bei den meisten anderen der Fall gewesen sein dürfte, aber immerhin.


    Schließlich holte er sich noch einen Kaffee, dann kontaktierte er zunächst Commodore Wellington, dem er dann nicht nur den aktuellen Stand der Dinge mitteilte, sondern auch, dass man nun einen der verschwundenen Häftlinge in Gewahrsam hatte, nachdem dieser zwar von den Piraten quasi entführt worden, aber bei der ersten sich bietenden Gelegenheit vor diesen geflohen war und sich gestellt hatte. Er ließ auch nicht aus, was dieser Häftling ihm mitgeteilt hatte und in wessen Auftrag.


    Der Commodore rieb sich kurz die Nasenwurzel und atmete tief durch. "Das wird Starfleet Intelligence interessieren", gab der Commodore zurück, wirkte dabei jedoch alles andere als begeistert. "Ich werde das auch entsprechend weiterleiten. Doch um ehrlich zu sein, ich hoffe, die lehnen das ab. Dieser Kerl ist viel zu gefährlich, meiner Ansicht nach."


    Connor strich sich übers Kinn und meinte dann trocken: "Das mag sein, Sir, aber rein sachlich nüchtern betrachtet kann Starfleet Intelligence kaum etwas Besseres passieren." Er sah den beinahe ungläubigen Blick des Commodore und fuhr fort: "Um eine solche Bande mit all ihren Verbindungen hochnehmen zu können, müssen eine Menge Beweise gesammelt werden, wenn man auch die Hintermänner fassen will. Und solche hat Siren's Call offenkundig, denn ansonsten hätten die nicht diese Substanz, die ja auch schon von anderen Piraten genutzt wurde. Der logische Schluss ist, dass sie von den gleichen Leuten damit versorgt werden. Wenn man die nicht auch ausschaltet, wird der Spaß eher früher als später wieder von Neuem beginnen."


    "Stimmt, da ist was dran", brummte der Commodore. "Leider. Aber worauf genau wollen Sie hinaus, Captain?"


    "Ganz einfach, Sir. Normalerweise müsste der Geheimdienst einen Maulwurf einschleusen. So etwas dauert, und man muss eigene Ressourcen opfern. So jedoch haben die bereits einen Maulwurf mitten drin", erklärte Connor ruhig und sachlich nüchtern. "Dieser McMasters mag eine Menge Porzellan zerschlagen haben, doch es steht außer Zweifel, dass er über das nötige Know-how und alle notwendigen Fähigkeiten verfügt, um eine solche Mission durchzuziehen. Das Einzige, das mir in diesem Fall leichte Sorgen bereitet, ist, dass die rechte Hand des Anführers eine Betazoidin sein soll."


    Wellington nickte. "Das stimmt. Mit deren Fähigkeiten könnte er schneller auffliegen als er seinen vollständigen Namen aussprechen kann." Der Commodore schüttelte kurz den Kopf. "Nun gut, ich werde die Informationen, die Sie mir zugesandt haben, weiterleiten. Bis auf Weiteres bleiben Sie an den Piraten so gut es geht dran, aber wundern Sie sich nicht, wenn Sie mit ihrem Schiff von der Jagd abgezogen werden, weil Starfleet Intelligence die Lorbeeren für sich haben will."


    "Danke für die Vorwarnung, Sir", gab Connor trocken zurück, für den bereits klar war, dass dies eher früher als später kommen würde. Soweit es ihn betraf, war das auch vollkommen in Ordnung, denn dann würde vielleicht wieder ein wenig Ruhe in seine Crew kommen. Die letzten Tage hatten einige Leute an Bord der Shenzhou durchaus ein wenig mitgenommen, auch wenn das vermutlich niemand der Offiziere hier frei von der Leber weg zugeben würde.


    "Dann noch eine gute Jagd, solange man Sie lässt. Wellington ende."


    Nach diesem Gespräch kontaktierte er noch Fleet Captain Rix und brachte auch sie auf den neuesten Stand der Dinge. Wie schon der Commodore, so war auch die Trill alles andere als begeistert, vor allem als sie erfuhr, dass Jason McMasters den Informanten geben wollte. "Wenn die den als Informanten zulassen, machen die den sprichwörtlichem Bock zum Gärtner", gab sie mit einem leise grollenden Unterton in der Stimme zurück, der deutlich zeigte, was sie von der Sache hielt, nämlich nichts.


    Auch ihr gab er zu bedenken, dass dieser Mann durchaus über die nötigen Fähigkeiten verfügte und Starfleet Intelligence so keine eigenen Leute gefährden musste und Ressourcen schonen konnte. "Verstehen Sie mich an dieser Stelle nicht falsch, Ma'am. Auch ich sehe es so, dass er sich seine Haftstrafe redlich verdient hat mit seinem Handeln. Aber sachlich nüchtern betrachtet ist er gerade in einer sehr guten Position um erstens die Sternenflotte, und über die den Geheimdienst, mit Informationen aus dem Inneren dieser Bande heraus zu versorgen. Und zweitens kann er damit Pluspunkte für sich sammeln und zeigen, ob es hm mit dem Schutz der Föderation tatsächlich so ernst ist, wie er wohl behauptet hat."


    Die Trill wirkte auf Connor, als hätte sie gerade Kopfschmerzen, und er konnte das durchaus nachvollziehen. Zumindest bis zu einem gewissen Grad, den über alle Informationen verfügte er nach wie vor nicht. "So oder so, es liegt nicht in unseren Händen. Während wir beide sprechen, dürfte Commodore Wellington diese Information wohl gerade an Starfleet Intelligence weitergeben. Die Entscheidung liegt dann bei denen, und ich denke wir wissen beide, wie diese Entscheidung ausfallen wird."


    Junia nickte nur. "Da haben Sie vollkommen Recht, Captain Irwin", gab sie ruhig zurück, auch wenn in ihren Augen deutlich zu lesen stand, dass sie eine solche Entscheidung nicht gut heißen würde. Doch keine Organisation verschwendete gerne Ressourcen. Und wenn sich dem Geheimdienst der Sternenflotte hier eine Chance bot, dann würden sie mit Sicherheit zugreifen und diese nutzen, denn leider war es eine Tatsache, dass Jason als ehemaliges Mitglied einer Spezialeinheit, die überwiegend hinter feindlichen Linien aktiv gewesen war, über alle notwendigen Fähigkeiten verfügte, als Informant zu arbeiten. Das würde ihn letztlich aber trotzdem nicht davor bewahren, den Rest seiner Strafe zu verbüßen, wenn diese Bande erst einmal gefasst war.


    Danach war das Gespräch mit seiner Vorgesetzten auch ziemlich schnell beendet, und er starrte nachdenklich an die Wand, während er die letzten Tropfen seines Kaffees aus dem Becher rettete. Schließlich erhob er sich und kehrte wieder auf die Brücke zurück, wo er von Tira den Platz in der Mitte wieder übernahm.



    [Wörter: 1.000]

    Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke ---> Bereitschaftsraum
    Beteiligte Personen: Leano Casadio  Saria Vahl  Thanos Sohn des Thorvaq
    Datum: 16.09.2402 Uhrzeit: 1430 ff


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    Connor saß auf seinem angestammten Platz und wartete auf weitere Rückmeldungen, als sich schließlich Commander Selke meldete und angab, dass sie es für ratsam hielt, den Frachter zu räumen, da die Energie in den Schutzanzügen um einiges schneller abnahm, als das eigentlich der Fall hätte sein dürfen. Zwar empfand er noch immer ein gewisses Maß an Misstrauen der Romulanerin gegenüber, doch ihm war durchaus aufgefallen, dass alle die Sicherheitschefin respektierten, und das wäre nicht der Fall, wenn sie sich nicht ein gewisses Maß an Vertrauen verdient hätte.


    Aus diesem Grund vertraute er nun ihrer Einschätzung der Situation, auch wenn das im Gegensatz zu seinem noch immer vorhandenen Misstrauen Romulanern im Allgemeinen stand und bestätigte mit der Anweisung, dass sich das gesamte Außenteam zur Andockschleuse begeben und dabei auch die Toten mitbringen sollte. "Eine weitere Untersuchung des Frachters ist somit echt nicht ratsam, jedenfalls nicht ohne weitere Schutzmaßnahmen", brummte er ein wenig missmutig und schüttelte leicht den Kopf.


    Sofern er in Biologie nicht völlig gepennt hatte, konnten Amöben sehr lange auch ohne Nahrung überleben, und das selbst in teilweise extremen Umgebungen, sofern sie zu den extremophilen Sorten gehörten. Und das war den hier verwendeten kleinen Kerlchen der Fall. "Diesen Amöben einfach nur die Nahrung zu entziehen und abzuwarten, wird nicht allzu viel bringen, vermute ich. Solche Kreaturen können über sehr lange Zeit hinweg ohne Nahrung überleben. Um jegliche Gefahr zu bannen, wird man sie wohl oder übel komplett entfernen müssen." Er sagte das zwar mehr zu sich selbst, aber durchaus laut genug, dass Thanos ihn hören konnte. Vielleicht hatte der klingonische Wissenschaftsoffizier ja noch andere Ideen, wie man diese Kreaturen neutralisieren konnte. Er selbst hingegen war, was das betraf, am Ende der Fahnenstange, was sein Wissen betraf. Aber er war auch kein Wissenschaftler.


    Dann atmete Connor kurz durch und aktivierte seinen Kommunikator. ***Brücke an Lieutenant Saria Vahl, Sie können jetzt mit den Shuttles aufbrechen, das Außenteam sammelt sich an der Andockschleuse des Frachters.*** Kurz wartete er noch Sarias Rückmeldung ab, dann wandte er sich an Tira und meinte: "Ich bin für ein paar Minuten im Bereitschaftsraum. Geben Sie mir bitte Bescheid, wenn sich etwas tut, von dem ich wissen sollte." "Verstanden, Sir", antwortete die XO, und Connor erhob sich, ließ noch einmal seinen Blick kurz über die Brücke schweifen, und begab sich dann wie angekündigt in seinen Bereitschaftsraum, wo er schon mal ein paar Berichte vorbereiten würde. Sobald er die entsprechenden Berichte des Außenteams hatte, konnte er dadurch alles schneller zusammenfassen.



    [Wörter: 410]

    Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke
    Beteiligte Personen: Leano Casadio  Saria Vahl  Thanos Sohn des Thorvaq
    Datum: 16.09.2402 Uhrzeit: 1420


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    Nach seinem Gespräch mit Mister Aaron Walsh, der nun in eine Hochsicherheitszelle gebracht wurde, kehrte Connor wieder auf die Brücke zurück. Auf dem Weg dorthin begegnete er durchaus einigen Crewmitgliedern, die er allesamt freundlich grüßte. Erst im Turbolift, der ihn wieder zur Brücke trug, erlaubte sich Connor einen nachdenklichen Gesichtsausdruck und ließ seine Gedanken schweifen. Doch als der Turbolift sein Ziel erreicht hatte und sich die Türen zur Brücke hin öffneten, war dem Australier schon wieder nicht anzusehen, was er dachte.


    Als er wieder zu seinem angestammten Platz kam, erhob sich Leano wieder und übergab die Brücke zurück an den Captain. ###Macht einen leicht enttäuschten Eindruck auf mich, der Junge###, sinnierte Connor, während er auf seinem Sessel Platz nahm. ###Eines Tages wird er vielleicht wirklich auf diesem Platz hier sitzen. Oder auf einem anderen Schiff. Doch ob er dieser Verantwortung gewachsen sein wird, muss er noch beweisen.### Er war sich sicher, dass die Gelegenheit dazu für den jungen Italiener noch kommen würde. Immerhin hatte es keine nennenswerten Vorkommnisse gegeben, außer dass mehrere Leichen an Bord des Frachters gefunden worden waren und sich das technische Außenteam nun ebenfalls auf besagten Frachter begeben hatte. Es war nie gut, Tote zu finden, doch dass diese Piraten keinerlei Skrupel kannten, hatten sie ja bereits bewiesen.


    ###Und bei denen will dieser McMasters jetzt den Maulwurf spielen? Mit einer Betazoidin als rechter Hand des Anführers dieser Bande? Entweder hat dieser Kerl wirklich Nerven wie Drahtseile, ist suizidal oder komplett irre!### Kaum merklich schüttelte er den Kopf und freute sich nicht unbedingt darüber, diese Informationen weiterzuleiten. ###Der Typ hat hier eine Menge Porzellan zerschlagen und sich seine Haftstrafe redlich verdient###, spann er den Gedanken weiter. ###Aber aus Sicht des Geheimdienstes ist er zu einer nützlichen Ressource geworden: Er hat das nötige Know-how, die Cojones für solch eine Aufgabe, und das Beste von allen, er ist bereits an Bord und muss nicht erst mühsam eingeschleust werden.### Aber ob der Geheimdienst der Sternenflotte das wirklich nutzen würde, konnte Connor nicht mit Sicherheit sagen. Allerdings neigte dieser wie die meisten Organisationen dazu, eigene Ressourcen zu schonen, wo es eben ging. Und somit ging die Wahrscheinlichkeit seiner Erfahrung nach dahin, dass dieser eher ungewöhnlichen Bitte wohl stattgegeben werden würde, sobald McMasters erstmals lieferte und damit bewies, dass es ihm ernst war.


    Er war noch nicht lange wieder auf der Brücke und wälzte diese Gedanken, als sie von Nizu gerufen wurden, die alles andere als gute Nachrichten hatte. ***Das ist verstanden, Lieutenant Vahl***, gab Connor ruhig zur Antwort. ***Meldet euch einfach bei uns, wenn dort drüben von der Untersuchung her alles erledigt ist. Wir holen euch dann mit unseren Shuttles wieder ab. Irwin ende.***


    Dann wandte er sich an Leano. "Mister Casadio, aktivieren Sie die Schilde wieder und behalten Sie zur Sicherheit unsere Umgebung weiterhin im Auge." Weiter zur Technik: "Mister Hedges, überprüfen Sie die Transporterlogbücher nach Transporten, wo nichts gebeamt wurde." "Bin dran, Sir", kam es von Danny sofort zurück. "Mister Thanos, gibt es Möglichkeiten, diese Viecher doch irgendwie aufzuspüren und aus der Luft zu filtern? Falls ja, tun Sie es, falls nicht, finden Sie einen Weg, das zu bewerkstelligen. Arbeiten Sie am Besten mit der Technik zusammen." Dann schaute er zu Saria rüber. "Miss Vahl, bereiten Sie Shuttles vor, mit denen wir nachher unsere Leute sowie die Toten vom Frachter holen können." Kein Grund, die Toten drüben zu lassen, nur weil ein Transport gerade nicht ratsam war. "Und Mister Hedges, wie sieht es mit unseren Systemen aus, sind die sicher vor den kleinen Biestern?"

    "Wir haben unsere Systeme so angepasst, dass den hungrigen kleinen Bastarden unsere Energie nicht schmecken wird, Sir. Dennoch gebe ich zu bedenken, dass das nur die Erfahrungen aus dem Labor und diversen Simulationen sind, die in der Realität noch nicht getestet wurden. Ich habe aber einen Blick drauf."

    "Sehr gut." Connor musste gestehen, dass das ganz schön clever von den Piraten war, einen Weg um die Biofilter herum zu finden beziehungsweise einen Weg zu finden, dass diese nicht anschlugen. ###Offenbar habt ihr jemanden mit entsprechenden technischen Fähigkeiten und möglicherweise auch Kenntnissen darin, wie man solche Kreaturen manipuliert, damit die Scanner für die Biofilter sie nicht als Gefahr wahrnehmen. Ihr seid damit definitiv keine 08/15-Piraten!###



    [Wörter: 700]

    =/\= Anfang der Übertragung =/\=



    Statusbericht / Logbuch der U.S.S Shenzhou / Nummer: 105

    Kommandierender Offizier: Cdr Connor B. Irwin

    Eintrag durch: Cdr Connor B. Irwin

    Sternzeit: 420172.81



    Status des Schiffes: GRÜN

    Position des Schiffes: beim Frachter S.S. Sunshine BRD 608

    Aktueller Auftrag: Spur der Angreifer der Strafkolonie folgen

    Diplomatischer Status: ROT / GELB / GRÜN

    Personalstatus: CNS vakant




    Logbuch für die Mission vom: 13.01.2024 bis zum 26.01.2024 (#2-01)


    Missionsleiter: Cdr Connor B. Irwin

    Missionsidee: Cdr Connor B. Irwin

    Missionstitel: Alte Bekannte und eisige Welten



    Teilnehmer: Commander C.B. Irwin [CO] (2 MP), Commander Selke [SC] (2 MP), Lieutenant junior grade Leano Casadio [TO] (2 MP), Lieutenant junior Grade Saria Vahl [CON] (2 MP), Lieutenant junior Grade Hieronymus Dallas [CE] (0,5 MP), Ensign Thanos [CoS] (0,5 MP), Ensign Adhara De Lacroix [MO] (2 MP), Ensign Daniel Hedges [DCE] (1 MP), Lieutenant Commander Anna Saar [CMO] (0 MP)



    Abwesenheit:

    > Lieutenant Commander Anna Saar (entschuldigt)


    Anmerkungen:

    > Commander Connor B. Irwin hat vom 13.01.2024 - 26.01.2024 (#196) 2135 Wörter geschrieben. 2135 + 625 Wörter = 2760 Wörter = 1 BP = 760 Wörter übrig.


    > Commander Selke hat vom 13.01.2024 - 26.01.2024 (#196) 1820 Wörter geschrieben. 1820 + 475 Wörter = 2295 Wörter = 1 BP = 295 Wörter übrig.


    > Lieutenant Commander Anna Saar hat vom 13.01.2024 - 26.01.2024 (#196) 0 Wörter geschrieben. 0 + 1472 Wörter = 1472 Wörter = 0 BP = 1472 Wörter übrig.


    > Lieutenant junior Grade Leano Casadio hat vom 13.01.2024 - 26.01.2024 (#196) 1474 Wörter geschrieben. 1474 + 1965 Wörter = 3439 Wörter = 1 BP = 1439 Wörter übrig.


    > Lieutenant junior Grade Saria Vahl hat vom 13.01.2024 - 26.01.2024 (#196) 2420 Wörter geschrieben. 2420 + 1808 Wörter = 4228 Wörter = 2 BP = 228 Wörter übrig.


    > Lieutenant junior Grade Hieronymus Dallas hat vom 13.01.2024 - 26.01.2024 (#196) 346 Wörter geschrieben. 346 + 484 Wörter = 830 = 0 BP = 830 Wörter übrig.


    > Ensign Thanos hat vom 13.01.2024 - 26.01.2024 (#196) 333 Wörter geschrieben. 333 + 490 Wörter = 823 = 0 BP = 823 Wörter übrig.


    > Lieutenant junior Grade Daniel Hedges hat vom 13.01.2024 - 26.01.2024 (#196) 475 Wörter geschrieben. 475 + 745 Wörter = 1220 = 0 BP = 1220 Wörter übrig.


    > Ensign Adhara De Lacroix hat vom 13.01.2024 - 26.01.2024 (#196) 1663 Wörter geschrieben. 1663 + 1702 Wörter = 3365 = 1 BP = 1365 Wörter übrig.



    > Lieutenant Commander Tira Akari ist aus persönlichen Gründen ausgestiegen.





    Missionsbericht:


    Das im All treibende Schiff entpuppte sich als Frachter mit Föderationskennung. Die Überlebenden der S.S. Sunshine BRD 608 wurden auf die Shenzhou transferiert, wobei sich einer der Überlebenden als einer der verschwundenen Häftlinge der angegriffenen Strafkolonie zu erkennen gab, der mit den Piraten nichts zu tun haben wollte. Durch ihn kamen ein paar Informationen über diese Piraten ans Licht, so dass nun bekannt ist, dass die Bande sich "Siren's Call" nennt, von einem Orioner namens Harav angeführt wird und über zwei klingonische Schiffe verfügt. Ein anderer von Bemia III stammender Häftling hatte diesem jetzt auf der Shenzhou befindlichen Häftling noch eine Botschaft sowie einen Zettel mit auf den Weg gegeben.


    Derweil hat ein Außenteam der Sicherheit zunächst den Frachter überprüft und schließlich als sicher eingestuft, so dass auch ein technisches Außenteam rüber konnte, um den Frachter zu untersuchen. Leider hatte man an Bord des Frachters auch mehrere Leichen gefunden, von denen jedoch zwei zu den Piraten zu gehören schienen.




    =/\= Ende der Übertragung =/\=

    Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke ---> Deck 9, Dekontaminationsraum
    Beteiligte Personen: Leano Casadio  Saria Vahl  Thanos Sohn des Thorvaq  Adhara De Lacroix (erwähnt)
    Datum: 16.09.2402 Uhrzeit: 1355


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    Nachdem die fünfzehn Personen von der Sunshine auf die Shenzhou transferiert worden waren, machte sich Connor noch immer so seine Gedanken über die Situation. Tira befasste sich mit einigen vorläufigen Berichten, während er über mögliche folgende Schritte nachdachte. Er wollte sich gerade an Tira wenden, als er von Doktor De Lacroix gerufen wurde, die ihm mitteilte, dass es möglicherweise jemanden gab, der ein wenig Licht ins Dunkel bringen konnte. ***Habe verstanden und bin auf dem Weg***, gab er daher kurz und bündig zurück. Zwar war seine XO auf der Brücke und hätte diese übernehmen können, doch Connor entschied anders und wollte einem jungen Offizier die Möglichkeit geben, mal auf dem berüchtigten Platz in der Mitte zu sitzen. "Mister Casadio, Sie haben die Brücke", verkündete er daher. Kurz schaute er Tira an und meinte: "Beim nächsten Mal dürfen Sie wieder." Er zwinkerte ihr kurz zu und machte sich auf den Weg zur Dekontaminationskammer.


    Wenige Minuten später erreichte er diese und ließ sich zeigen, wer denn da Redebedarf hatte. Lange suchen musste Connor nicht, denn die betreffende Person wurde von zwei Sicherheitsleuten flankiert. "Ich bin Commander Irwin, Captain der U.S.S. Shenzhou. Mit wem habe ich die Ehre?"


    "Aaron Walsh, Sir", gab der eher kleine Mann mittleren Alters, ein Mensch mit ein wenig unstet wirkendem Blick, leicht verunsichert zurück. "Ich habe bereits der netten Ärztin gegenüber erklärt, dass ich kein Teil der Crew des Frachters bin, sondern ein Häftling auf Bemia III war, bis diese Piraten mich da gegen meinen Willen herausgeholt haben", begann er mit seiner Erklärung, wobei die Nervosität langsam abnahm. "Ich hatte nur noch fünf Wochen abzusitzen, als die den Überfall auf Amber Island gemacht haben. Ich bin kein Pirat, Sir, kein Schwerverbrecher. Ich hatte nur mit den falschen Leuten Geschäfte gemacht." Wie schon bei Adhara hob er nun auch Connor gegenüber die Hände beschwichtigend in die Höhe.


    ###Wenn das der Wahrheit entsprechen würde, hättest du nicht auf Bemia III gesessen! Aber wenigstens gibst du mir deinen korrekten Namen###, dachte Connor, der sich an das Gesicht aus der Liste der Häftlinge erinnerte, die nun als auf der Flucht galten, doch äußerlich sah man ihm nichts an. Statt dessen nickte er nur und meinte freundlich: "Bitte, fahren Sie fort Mister Walsh."


    Der nickte ebenfalls kurz und fuhr fort: "Nun, Sir, ich habe da Informationen, die für Sie von Interesse sein dürften, doch die sind nicht für jedermanns Ohren bestimmt." Dabei streifte sein Blick den der beiden Sicherheitsleute.


    Connor sah das, doch nicht Mister Walsh machte hier die Regeln. "Das mag sein, dass diese Informationen nicht für jedermanns Ohren bestimmt sind, Mister Walsh. Doch Sie gelten derzeit als gefährlicher Häftling, der auf der Flucht ist. Die beiden Wachen bleiben genau dort, wo Sie sind", erklärte Connor ruhig und blinzelte kaum. Sein daher eher starrer Blick ließ sein Gegenüber schlucken. "Die Sache ist jetzt ganz einfach. Sie geben mir die Informationen, und ich werde in meinen Bericht schreiben, dass Sie sich ohne Theater zu machen ergeben haben, und zweitens, dass Sie sich kooperativ verhalten und uns mit Informationen versorgt haben. Die Alternative wäre, Sie geben mir die Informationen nicht, und ich werde einfach nur Ihre Festnahme in den Bericht schreiben. Die Konsequenzen werde ich Ihnen wohl kaum erläutern müssen, nicht wahr. Also, entscheiden Sie weise." Erst jetzt begann Connor zu lächeln, doch dieses Lächeln erreichte seine Augen nicht.


    Man konnte erkennen, dass Aaron Walsh mit etwas anderem gerechnet hatte und sich zudem sichtlich unwohl in der Gegenwart Connors fühlte, obwohl der vollkommen ruhig und keineswegs bedrohlich auftrat. In seinem Hirn ratterte es, wie es bei Leuten, die stets auf ihren Vorteil bedacht waren, in solch einer Situation keineswegs unüblich war. Er wog seine Möglichkeiten gegeneinander ab und kam am Ende wohl zu dem Schluss, dass nachzugeben wohl doch die bessere Alternative war. Er senkte kurz ein wenig den Blick, seine Schultern sanken ein wenig nach unten, dann meinte er: "In Ordnung, die Wachen können bleiben", brummte er dann.


    "Gute Entscheidung, Mister Walsh", gab Connor weiterhin mit einer Ruhe zurück, als würde er lediglich übers Wetter plaudern. "Also, was haben Sie für mich?"


    "Diese Piraten nennen ihre Bande 'Siren's Call' und haben zwei Schiffe. Soweit mir bekannt ist, sind beide ursprünglich klingonischer Herkunft", begann Aaron. "Der Anführer ist ein Orioner namens Harav, und der hat sich, kurz nachdem wir alle aus der Strafkolonie geholt wurden, mit einem Kingpin des Orion Syndikats getroffen, um dem wohl dessen Sohn zurückzubringen, der unter uns Häftlingen war. Der ist dann mit seinem Sohn und neun Häftlingen verschwunden. Sechs weitere wurden auf das zweite Schiff geschickt, und vier Leute, darunter so'n Wachposten, wurden getötet."


    ###Gut, das bestätigt, dass die klingonische Schiffe verwenden. Damit hat er schonmal die Wahrheit gesagt. Auch dass vier Personen getötet wurden, darunter ein Wachposten, ist korrekt.### Connor hatte aufmerksam zugehört und fragte nun: "Sie sagten, dass vier Leute getötet wurden, darunter ein Wachposten. Was ist passiert, dass das nötig war?"


    Walsh zuckte die Schultern. "Nun, der Wachposten war wohl unerwünscht", meinte er. "Die drei anderen... waren ein warnendes Beispiel was passiert, wenn wir nicht spuren." Er wirkte zwar nicht erschüttert, aber gefallen hatte ihm das offenbar auch nicht. "Der einzige, der nicht zusammengezuckt ist oder überhaupt irgendwie darauf reagiert hat, war dieser eine Häftling, den ich bis dahin noch nie irgendwo gesehen hatte", fuhr er nachdenklich fort. "Dem sein Blick war merkwürdig. Kalt. Berechnend." Er schüttelte sich leicht. "Aber von dem soll ich euch was ausrichten, denn er wusste, dass ich die Flatter machen wollte."


    Die Erklärung bezüglich des Tods des Wachpostens hatte Connor sich bereits gedacht. Doch dass die anderen hatten sterben müssen, um als abschreckendes beziehungsweise warnendes Beispiel zu dienen... Das war schon eine andere Hausnummer. "Und was sollen Sie uns ausrichten, Mister Walsh?"


    "Er gab mir zum einen einen Zettel, doch da stehen nur zwei Ziffernreihen drauf, die eine sieht aber aus wie eine Häftlings-ID von Amber Island. Die andere? Keine Ahnung. Darf ich den Zettel herausholen, Sir?"


    "Ja, aber langsam", gab Connor zurück und nahm dann den Zettel entgegen, wobei er sein Gegenüber ebenso wenig aus den Augen ließ wie die beiden Sicherheitsleute, die den Mann flankierten. "Und was außer dem Zettel hat er Ihnen sonst noch für uns mit auf den Weg gegeben?"


    "Dass er darum bittet, ihn als Informanten einzutragen", antwortete Walsh und es klang, als würde er diese Worte regelrecht ausspucken. Klar, Häftlinge mochten keine Verräter und Maulwürfe. "Er meinte, er würde für sie, also die Sternenflotte, Informationen über diese Leute von innen heraus beschaffen und wann immer er Gelegenheit hätte, übermitteln." Er schüttelte den Kopf. "Der Typ ist irre! Dieser Orioner ist absolut skrupellos, und seine rechte Hand eine Betazoidin. Glaube ich zumindest."


    "Sonst noch etwas?"


    "Nein, Sir." Walsh schaute Connor an. "Sie werden hoffentlich lobend erwähnen, dass ich kooperativ war und Ihnen Informationen gegeben habe, ja?"


    "Ich pflege zu meinem Wort zu stehen, Mister Walsh", antwortete Connor ruhig. "Und da Sie sich bislang pfleglich verhalten haben, sehe ich mal darüber hinweg, dass Sie mich vorhin angelogen haben. Sie haben nicht wegen Geschäften mit den falschen Leuten eingesessen, sondern weil Sie einen dieser falschen Leute ermordet haben." Sein Blick hatte nun erneut diese Starre, und wieder schluckte Aaron Walsh sichtlich. "Aber immerhin haben Sie Ihre Strafe in der Tat bis auf besagte fünf Wochen komplett verbüßt."


    Dann schaute er die Wachen an und sagte an diese gewandt: "Sobald Mister Walsh mit der Behandlung seiner eventuell vorhandenen Verletzungen durch ist, bringen Sie ihn in einer gemütlichen Hochsicherheitszelle unter." "Jawohl, Sir!"


    Connor sah, wie die beiden Sicherheitsleute den Häftling routiniert abführten und warf erst dann einen Blick auf den Zettel. Tatsächlich war die eine Ziffernfolge eine Häftlings-ID aus der Amber Island Correctional Facility auf Bemia III, und die hatte sich ihm eingeprägt, weil er sich offenbar öfter als nötig mit dieser Akte befasst hatte. Die andere Ziffernfolge war eine Dienstnummer der Sternenflotte. Diese kannte er nicht, doch er ging jede Wette ein, dass beide Ziffernfolgen zu ein und derselben Person gehörten: Jason McMasters.


    "Nun, das wird den Commodore mit Sicherheit interessieren", murmelte Connor und machte sich, nachdem er Adhara noch einmal zugenickt hatte, auf den Weg zurück zur Brücke. Dabei war er sich sicher, dass auch der Geheimdienst diese Informationen würde haben wollen. Er seufzte innerlich, denn er sah den Geheimdienst der Sternenflotte eher als notwendiges Übel an. Doch was sein musste, musste eben sein.



    [Wörter: 1.390]

    Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke
    Beteiligte Personen: Leano Casadio  Saria Vahl  Thanos Sohn des Thorvaq  Anna Saar  Adhara De Lacroix
    Datum: 16.09.2402 Uhrzeit: 1337


    ------------------------------------------------------


    Als Leano den Transportvorgang einleitete, lief zunächst alles genau so, wie man sich das wünschte. Doch dann stellten sich offenbar Probleme ein, da eines der Lebenszeichen schwächer als die anderen war. Connor war sich sicher, dass in diesen Momenten praktisch alle den Atem anhielten, denn eine solche Situation wollte niemand erleben. ###Ich hoffe, der junge Bursche ist dem Druck gewachsen###, schoss es ihm durch den Kopf. Sicher, sie alle wussten um das stets vorhandene Risiko, dass beim Transport etwas schiefgehen konnte. Zwar war diese Technologie inzwischen sehr sicher, doch ein Restrisiko blieb und begleitete jeden Transportvorgang.


    Stumm lauschte er, wie Leano quasi alles kommentierte, was er tat, und man hörte deutlich die Anspannung in seiner Stimme. Selbst Connor, der so etwas sonst nicht wirklich erkennen konnte. ###Das liegt wahrscheinlich daran, dass ich rein logisch nachvollziehen kann, wie es in ihm gerade rattert###, sinnierte er.


    Dann, endlich, kam die erlösende Meldung, dass alle fünfzehn Leute an Bord der Shenzhou geholt worden waren. Selbst Connor atmete ein wenig auf. "Gute Arbeit, Mister Casadio!" sagte er, wobei er den jungen Italiener anschaute und ihm anerkennend zu nickte. ***Brücke an Krankenstation. Kleine Zusatzinfo: Einer der Geretteten scheint besonders schwache Lebenszeichen zu haben, er war schwer zu erfassen. Brücke ende.***



    [Wörter: 205]

    Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke
    Beteiligte Personen: Leano Casadio  Saria Vahl  Thanos Sohn des Thorvaq  Hieronymus Dallas  Adhara De Lacroix  Anna Saar
    Datum: 16.09.2402 Uhrzeit: 1334


    ------------------------------------------------------


    Schließlich trudelten nach einer gefühlten Ewigkeit doch noch Informationen von den anderen Offizieren hier auf der Brücke ein. Doch diese Informationen waren alles andere als erfreulich. "Verstanden", gab er zunächst zurück, während er kurz zu Tira rüber schaute. Während der letzten Tage hatte sie auf ihn oft abwesend gewirkt, doch nach einer entsprechenden Aussprache war sie nun wieder mehr bei der Sache. Connor wusste bereits, dass sie die Shenzhou verlassen und sich nach Bajor versetzen lassen würde. Der Rest der Crew noch nicht, und in der aktuellen Situation war das auch ganz gut so, denn noch mussten sie alle ihre Gedanken beisammen halten.


    "Mister Casadio, erfassen Sie diese fünfzehn Personen und halten Sie sich bereit, diese zu uns an Bord zu beamen. Transportieren Sie sie dann auf mein Kommando in den Transporterraum eins, der ist größer und kann das als Nottransport fassen", wandte er sich zunächst an seinen taktischen Offizier.


    "Miss Selke, schicken Sie ein entsprechendes Sicherheitsteam zu besagtem Transporterraum, denn Vorsicht ist bekanntlich die Mutter der Nachtruhe. Halten Sie zudem ein Außenteam bereit, dass eine Gruppe von Technikern begleiten wird, die den Frachter untersuchen sollen. Entsprechende Schutzanzüge sind ein Muss, wenn die Lebensenergie dort drüben endgültig ausfällt. Geben Sie mir Bescheid, wenn Ihre Leute im Transporterraum sind." "Aye, Sir."


    ***Brücke an Krankenstation. Schicken sie Leute zu Transporterraum eins, dort kommen gleich fünfzehn Personen an, deren Lebenszeichen recht schwach sind. Ein Sicherheitsteam wird dabei an ihrer Seite sein.***


    Er wartete kurz die Bestätigung ab und aktivierte dann erneut den Kommunikator. ***Brücke an Maschinenraum. Halten sie ein Außenteam bereit. Wir haben da draußen einen Frachter der Antares-Klasse, dem gleich die Energie ausgeht. Die Crew wird jetzt gleich evakuiert. Denken sie an entsprechende Schutzanzüge, da die Lebenserhaltung in wenigen Minuten den Geist aufgeben wird.***


    Auch hier wartete er noch eben die Bestätigung ab. Kaum hatte er diese erhalten, meldete sich Commander Selke. "Sir, mein Team hat Transporterraum eins erreicht." "Verstanden", antwortete Connor. "Mister Casadio, holen Sie die Leute jetzt an Bord."



    [Wörter: 330]

    Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke
    Beteiligte Personen: Tira Akari  Leano Casadio  Saria Vahl  Thanos Sohn des Thorvaq
    Datum: 16.09.2402 Uhrzeit: 1327


    ------------------------------------------------------


    Commander Irwin war durchaus zufrieden, wie schnell die Leute auf ihren jeweiligen Posten waren. Wie das bei einem roten Alarm sein würde, würde er schon noch herausfinden. ###Vielleicht sollte ich in nächster Zeit einfach mal einen solchen als Übung ansetzen###, dachte er, strich sich kurz über seinen Kinnbart und wartete darauf, dass seine Brückencrew mit Informationen herausrückte.


    Kurz musste er schmunzeln, als Thanos Commander Selke fragte, ob er sich kurz die taktischen Sensoren 'ausleihen' dürfte. ###Sicherheit, Taktik, ist doch eh alles das gleiche, oder?### dachte er und grinste innerlich. Auf manchen Schiffen war es keineswegs unüblich, dass beides zusammen fiel. Besonders bei kleineren Schiffes war das übliche Praxis. Doch ein so großes Schiff wie die Shenzhou war eine ganz andere Sache.


    Am Rande registrierte er, dass Saria immer wieder versuchte, das fremde Schiff zu rufen, doch bislang gab es offenbar keine Antwort. ###Entweder ist niemand an Bord, oder die Leute können nicht mehr antworten.### Vor allem letzteres ein wenig schöner Gedanke. Wenn er das richtig sah, bereitete seine Sicherheitschefin bereits etwas vor, vermutlich ein Außenteam.


    "Mister Casadio, was sagen die taktischen Sensoren? Irgendeine Spur von unseren speziellen Freunden mit ihren klingonischen Schiffen?" hakte er nach und schaute fragend in Richtung seines taktischen Offiziers. "Oder Lebenszeichen auf diesem Schiff da drüben?"



    [Wörter: 210]

    =/\= Anfang der Übertragung =/\=



    Statusbericht / Logbuch der U.S.S Shenzhou / Nummer: 104

    Kommandierender Offizier: Cdr Connor B. Irwin

    Eintrag durch: Cdr Connor B. Irwin

    Sternzeit: 420112.61



    Status des Schiffes: GRÜN

    Position des Schiffes: unterwegs

    Aktueller Auftrag: Jagd auf die Angreifer der Strafkolonie

    Diplomatischer Status: GRÜN

    Personalstatus: CNS vakant




    Logbuch für die Mission vom: 23.12.2023 bis zum 12.01.2024 (#1-01)


    Missionsleiter: Cdr Connor B. Irwin

    Missionsidee: Cdr Connor B. Irwin

    Missionstitel: Alte Bekannte und eisige Welten



    Teilnehmer: Commander C.B. Irwin [CO] (0,5 MP), Lieutenant Commander Tira Akari [XO] (0 MP), Commander Selke [SC] (1 MP), Lieutenant junior grade Leano Casadio [TO] (0 MP), Lieutenant junior Grade Saria Vahl [CON] (0 MP), Lieutenant junior Grade Hieronymus Dallas [CE] (0 MP), Ensign Thanos [CoS] (2 MP), Ensign Adhara De Lacroix [MO] (2 MP), Ensign Daniel Hedges [DCE] (0,5 MP), Lieutenant Commander Anna Saar [CMO] (0 MP)



    Abwesenheit:

    > Lieutenant Commander Tira Akari (entschuldigt)

    > Lieutenant Commander Anna Saar (entschuldigt)

    > Lieutenant junior Grade Saria Vahl (entschuldigt)

    > Lieutenant junior Grade Leano Casadio (entschuldigt)

    > Lieutenant junior Grade Hieronymus Dallas (entschuldigt)



    Anmerkungen:

    > Commander Connor B. Irwin hat vom 23.12.2023 - 12.01.2024 (#174) 360 Wörter geschrieben. 360 + 265 Wörter = 625 Wörter = 0 BP = 625 Wörter übrig.


    > Lieutenant Commander Tira Akari hat vom 23.12.2023 - 12.01.2024 (#174) 0 Wörter geschrieben. 0 + 330 Wörter = 330 Wörter = 0 BP = 330 Wörter übrig.


    > Commander Selke hat vom 23.12.2023 - 12.01.2024 (#174) 880 Wörter geschrieben. 880 + 1595 Wörter = 2475 Wörter = 1 BP = 475 Wörter übrig.


    > Lieutenant Commander Anna Saar hat vom 23.12.2023 - 12.01.2024 (#174) 0 Wörter geschrieben. 0 + 1472 Wörter = 1472 Wörter = 0 BP = 1472 Wörter übrig.


    > Lieutenant junior Grade Leano Casadio hat vom 23.12.2023 - 12.01.2024 (#174) 400 Wörter geschrieben. 400 + 1565 Wörter = 1965 Wörter = 0 BP = 1965 Wörter übrig.


    > Lieutenant junior Grade Saria Vahl hat vom 23.12.2023 - 12.01.2024 (#174) 0 Wörter geschrieben. 0 + 1808 Wörter = 1808 Wörter = 0 BP = 1808 Wörter übrig.


    > Lieutenant junior Grade Hieronymus Dallas hat vom 23.12.2023 - 12.01.2024 (#174) 340 Wörter geschrieben. 340 + 144 Wörter = 484 = 0 BP = 484 Wörter übrig.


    > Ensign Thanos hat vom 23.12.2023 - 12.01.2024 (#174) 790 Wörter geschrieben. 790 + 1700 Wörter = 2490 = 1 BP = 490 Wörter übrig.


    > Lieutenant junior Grade Daniel Hedges hat vom 23.12.2023 - 12.01.2024 (#174) 325 Wörter geschrieben. 325 + 420 Wörter = 745 = 0 BP = 745 Wörter übrig.


    > Ensign Adhara De Lacroix hat vom 23.12.2023 - 12.01.2024 (#174) 2684 Wörter geschrieben. 2684 + 1018 Wörter = 3702 = 1 BP = 1702 Wörter übrig.



    > Ensign Jayden McBrenton wurde aus der Liste entfernt.




    Missionsbericht:


    Die Crew verfolgt die Spur weiter und stößt auf ein im All treibendes Schiff. Die Situation muss jetzt überprüft und der Weltraum auf mögliche getarnte Schiffe gescannt werden. Ob die Crew des Schiffes Hilfe benötigt (oder ob überhaupt Leute an Bord sind), gilt es ebenfalls abzuklären.



    =/\= Ende der Übertragung =/\=

    >>> Achtung, Zeitsprung! <<<

    Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke
    Beteiligte Personen: Tira Akari  Leano Casadio  Saria Vahl  Thanos Sohn des Thorvaq  Hieronymus Dallas  Adhara De Lacroix  @Jayden McBrenton 
    Datum: 16.09.2402 Uhrzeit: 1325


    ------------------------------------------------------


    Sie hatten die Spur der klingonischen Warpsignaturen wieder aufgenommen und waren dieser gefolgt, doch bislang ohne fündig zu werden. ###Und wenn wir mal ehrlich sind, könnten die auch einfach irgendwo abgebogen sein, und wir würden nichts davon wissen!### Es war zum Haare ausraufen. Doch aufgeben kam natürlich nicht infrage. Nicht, wenn sie viele gefährliche Straftäter plötzlich wieder draußen unterwegs waren, obwohl sie sicher in einer Strafkolonie sitzen sollten.


    Inzwischen hatte Connor mit einigen Leuten gesprochen, die damals dabei gewesen waren und hatte so sein Wissen über die damaligen Ereignisse vergrößern können. Alles wusste er jedoch noch immer nicht, zum Beispiel die Vorgeschichte, die das alles hatte. Aber das konnte er momentan auch nicht ändern. Solange man im Oberkommando nicht der Ansicht war, dass er diese Dinge unbedingt wissen müsste, würden die entsprechenden Berichte für ihn nicht zugänglich sein. So einfach war das. Natürlich konnte er das logisch nachvollziehen, doch er hatte den Eindruck, dass die Vergangenheit dieses Schiffes, dieses und seine Crew gerade bis zu einem gewissen Grad einholte. Und nicht zu wissen, was eigentlich die Ursache des ganzen Übels war...


    Der Australier riss sich schließlich gewaltsam aus diesen Gedanken und wieder zurück ins Hier und Jetzt. Er überlegte, ob er den Befehl geben sollte, ins nächste Suchgebiet vorzudringen, doch in seine Überlegungen platzte die Meldung, dass auf ihrem Kurs ein Schiff angezeigt wurde, das den Werten nach im All trieb.


    Schlagartig war er wieder voll da. Bei besagtem Schiff mochte es sich um das der Angreifer handeln, oder es war diesen zum Opfer gefallen, oder es hatte mit alledem nichts zu tun. "In Ordnung. Miss Vahl, setzen Sie Kurs auf dieses Schiff und nehmen Sie Kontakt auf." Dann, an niemand speziellen gewandt, fuhr er fort: "Und ich möchte wissen, mit was für einem Schiff wir es zu tun haben." Diese Worte, wie immer ruhig ausgesprochen, sagten in ihrer Knappheit alles. "Mister Casadio, gelben Alarm aktivieren."


    Normalerweise hätte er damit noch gewartet. Doch Connor wusste, dass diese Angreifer mindestens ein Schiff mit der Fähigkeit zur Tarnung hatten, und da wollte er lieber auf Nummer sicher gehen. Lieber den gelben Alarm hinterher deaktivieren und es war nichts passiert, als dass etwas passierte und niemand war vorbereitet.




    [Wörter: 365]

    Ort des Geschehens: Deck 10, Krankenstation
    Beteiligte Personen: Adhara De Lacroix  Hieronymus Dallas
    Datum: 10.09.2402 Uhrzeit: 1008


    ------------------------------------------------------


    Als Adhara meinte, es wäre eine verzwickte Lage, nickte Connor zustimmend, denn da hatte sie durchaus recht. Auch ihre folgende Zusammenfassung entlockte ihm ein zustimmendes Nicken. "Das hätte ich selbst nicht besser zusammenfassen können", sagte er, als sie mit ihrer Zusammenfassung fertig war. "Es ist, Stand jetzt, alles noch ein großes Fragezeichen, und wir können aktuell nichts ausschließen." Das war etwas, das ihn als Captain und ehemaliger Sicherheitsoffizier ärgerte.


    Adharas folgende Frage ließ ihn gedanklich kurz alles durchgehen, was er zum Thema gelesen hatte. "Nun, genau weiß ich es nicht, aber es scheint damals zumindest eine persönliche Komponente gegeben zu haben", erklärte er dann. "Die Berichte geben da leider nicht viel her, denn einiges ist mir nicht zugänglich. Und was den psychopathischen Sadismus betrifft, so bestand zumindest bei Mister McMasters tatsächlich der Verdacht, er könnte ein Psychopath sein. Ob dem so ist oder nicht, ist mir allerdings nicht bekannt."


    Er fand es erstaunlich, wie viele Dinge in Bezug auf Schiff und Crew für ihn nicht zugänglich, sondern als geheim eingestuft war. Was nur hatte diese Crew schon alles erlebt?


    "Vielleicht sollten wir in Erwägung ziehen, mal jene Führungsoffiziere zu diesem Thema zu fragen, die damals dabei waren", brummte Connor und war damit diesmal derjenige, der laut dachte. Mit Selke hatte er bereits ein kurzes Gespräch dazu gehabt, doch er hatte begriffen, dass die Wunden, die das bei ihr geschlagen hatte, zu tief waren, als dass sie ihm alles anvertrauen würde. ###Zumindest noch nicht.### Und Tira war bisher auch nicht sehr informativ gewesen, obwohl sie zu jenem Zeitpunkt als XO an Bord gewesen war. Wenn die anderen genauso mitteilungsfreudig waren...


    Er schüttelte kurz den Kopf und schaute Adhara an. "Haben Sie noch weitere Fragen, Doktor De Lacrox?" Und schon wieder klang es für seine Ohren falsch.

    Ort des Geschehens: Deck 10, Krankenstation
    Beteiligte Personen: Adhara De Lacroix  Hieronymus Dallas
    Datum: 10.09.2402 Uhrzeit: 1007


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    Als Adhara sagte, sie würde bei Gelegenheit gerne auf das Angebot zurückkommen, sich seine kleinen Racker von Fischen mal anzuschauen, nickte er mit einem leichten Lächeln und meinte: "Das können Sie gerne tun."


    Dann jedoch war das weitaus ernstere Thema der beiden abtrünnigen Agenten auf dem Tisch gelandet, und nach seiner ersten Erklärung zu diesem Thema schien die junge Ärztin vor ihm mehr als nachdenklich zu sein, vielleicht sogar ein wenig verunsichert. Er konnte das wieder einmal nicht wirklich einschätzen, doch es wäre für normale Leute normal. ###Nur, wie normal sind Offiziere der Sternenflotte, verglichen mit Otto Normalverbraucher?### Und natürlich folgten weitere Fragen nach.


    "Meines Wissens nach ja, wenn wohl auch nicht einfach nur als normale Offiziere, denn beide wurden letztlich als abtrünnige Agenten eingestuft." Er strich sich kurz über seinen Kinnbart. "Und ja, beide waren wohl früher hier an Bord gewesen, McMasters als Teil der Sicherheit, haben das Schiff jedoch verlassen, so wie viele andere damals auch. Die Entführung fand nach einer Pause von über einem Jahr statt, was bedeutet, dass sich die beiden Übeltäter in der Tat Zugang zum Schiff verschafft haben. Und da sie mit den Protokollen der Sternenflotte bestens vertraut sind..." Mehr musste er dazu vermutlich auch nicht sagen. weshalb er den Rest des Satzes einfach offen ließ.


    "Ein Skalpell müssen Sie sich, denke ich, nicht unter unters Kopfkissen legen", meinte Connor dann. "Aber dass dieser Kerl jetzt irgendwo dort draußen wieder sein Unwesen treibt, ist dennoch kein angenehmer Gedanke. Was hingegen Commander Priola betrifft, die befindet sich nach wie vor dort, wo sie sein sollte, nämlich in Haft. Ich habe diesbezüglich bereits nachgefragt."


    Er musterte Adhara aufmerksam und schenkte ihr dann ein kurzes Lächeln. "Sie müssen sich nicht für Ihre Fragen entschuldigen, Doktor", sagte er dann ruhig. "Es sind vollkommen berechtigte Fragen, Fragen, die ich selbst ja auch schon gestellt hatte. Und wenn wir diese Leute verfolgen und zur Strecke bringen wollen, sollten wir auch wissen, womit wir es zu tun haben. Und mit wem."