Beiträge von Connor Irwin

    Ort des Geschehens: Deck10, Krankenstation
    Beteiligte Personen: Adhara De Lacroix  Hieronymus Dallas
    Datum: 10.09.2402 Uhrzeit: 1005


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    Als Adhara laut dachte, dass sie sich die Fische vielleicht mal ausleihen sollte, war Connor erneut ein wenig irritiert, meinte dann jedoch: "Nun, ausleihen werde ich meine Fische sicherlich nicht, sonst kann ich zu schlecht einschlafen. Aber sie können gerne mal vorbei kommen und sich die kleinen Racker mal für eine Weile anschauen." Vor seinem geistigen Auge sah er schon, wie Ozzy mal wieder kleine Steinchen in Richtung des Beobachters spuckte. Das tat der Kleine sehr gerne.


    Und wieder erlebte er einen plötzlichen Wechsel im Verhalten dieser jungen Ärztin. Sah sie zunächst Harry an, wie dieser sich vom Biobett erhob, richtete sie dann jedoch unerwartet ihren Blick auf ihn, fixierte ihn regelrecht, und... ###Okay, was sehe ich da gerade in ihrem Blick?### Connor konnte diesen Blick nicht deuten, wie so oft. Als sie dann jedoch die Frage stellte, die ihr offenbar unter den Nägeln brannte, begriff er: Es war brennende Neugier.


    Kurz überlegte er, ob er ihr etwas von der Vorgeschichte erzählen sollte oder nicht. Allerdings waren sie nun auf der Jagd nach den Angreifern der Strafkolonie und damit auch der somit als flüchtig geltenden Häftlinge, zu denen auch besagter McMasters gehörte. Es konnte sicherlich nicht schaden, wenn er die junge Medizinerin in Kenntnis setzte. Zumindest soweit es ihm möglich war.


    "Ich hatte mir ebenfalls die Frage gestellt, warum die Leute hier so heftig auf diesen Namen reagieren", begann er mit ruhiger Stimme und nickte Adhara dabei knapp zu. "Also habe ich ein wenig Recherche betrieben. Leider habe ich nicht die gesamte Vorgeschichte in Erfahrung bringen können, aber was ich weiß ist Folgendes." Er legte eine kurze Pause ein, um seine Gedanken zu sortieren. "Vor ungefähr zwei Jahren haben zwei abtrünnige Agenten zwei Offiziere dieses Schiffes hier entführt, über mehrere Tage hinweg gefangen gehalten und sich ein Katz-und-Maus-Spiel mit der Crew geliefert. Erst mit Unterstützung durch eine Einheit des Starfleet Marine Corps konnten die beiden Übeltäter gestellt und festgenommen werden. Diese beiden abtrünnigen Agenten waren eine gewisse Commander Priola und ein Lieutenant McMasters, und letzterer soll während dieser Zeit einen der beiden Offiziere gefoltert haben."


    Erneut machte er eine Pause, um Adhara eine Chance zu geben, das kurz sacken zu lassen. "Vermutlich war es letzteres, das seinen Namen besonders in die Erinnerung der Leute hier eingebrannt hat, sowie die Manipulationen, die vermutlich überwiegend von ihm vorgenommen wurden." Connor schüttelte kurz den Kopf. "Wie auch immer, das hat in der Crew tiefe Spuren hinterlassen. Und jetzt wieder mit ihm konfrontiert zu werden, zu wissen, dass er jetzt irgendwo dort draußen mit Leuten unterwegs ist, die keinerlei Skrupel hatten, diese Strafkolonie anzugreifen und dabei den Tod zahlreicher Personen billigend in Kauf zu nehmen... Ich denke, das macht der Crew gerade zu schaffen."


    Er seufzte ein wenig. "Über ihn selbst konnte ich jedoch nicht viel herausfinden. Zwar hat er eine Akte, aber von der ist ein nicht unbeträchtlicher Teil für mich nicht zugänglich. So weiß ich quasi nur, dass er wie ich von der Erde und aus Australien stammt, 32 Jahre alt ist, als Nahkampfexperte gilt und als letzten Rang den eines Lieutenant hatte." Manchmal war es frustrierend, so wenig über jemanden zu wissen, über den man Wissen gut gebrauchen konnte. Doch im Leben bekam man leider nicht immer das, was man gerne haben wollte.

    =/\= Anfang der Übertragung =/\=



    Statusbericht / Logbuch der U.S.S Shenzhou / Nummer: 103

    Kommandierender Offizier: Cdr Connor B. Irwin

    Eintrag durch: Cdr Connor B. Irwin

    Sternzeit: 322132.51



    Status des Schiffes: GRÜN

    Position des Schiffes: in einem kleinen Sternsystem

    Aktueller Auftrag: Spur der Angreifer der Strafkolonie folgen

    Diplomatischer Status: GRÜN

    Personalstatus: CNS vakant




    Logbuch für die Mission vom: 09.12.2023 bis zum 22.12.2023 (#2-12)


    Missionsleiter: Cdr Connor B. Irwin

    Missionsidee: Cdr Connor B. Irwin

    Missionstitel: Alte Bekannte und eisige Welten



    Teilnehmer: Commander C.B. Irwin [CO] (2 MP), Lieutenant Commander Tira Akari [XO] (0 MP), Commander Selke [SC] (2 MP), Lieutenant junior grade Leano Casadio [TO] (0,5 MP), Lieutenant junior Grade Saria Vahl [CON] (0 MP), Lieutenant junior Grade Hieronymus Dallas [CE] (0,5 MP), Ensign Thanos [CoS] (1 MP), Ensign Adhara De Lacroix [MO] (2 MP), Ensign Jayden McBrenton [SO] (0 MP) Ensign Daniel Hedges [DCE] (0,5 MP), Lieutenant Commander Anna Saar [CMO] (0 MP)



    Abwesenheit:

    > Lieutenant Commander Tira Akari (entschuldigt)

    > Lieutenant Commander Anna Saar (entschuldigt)

    > Lieutenant junior Grade Saria Vahl (entschuldigt)

    > Ensign Jayden McBrenton (entschuldigt)



    Anmerkungen:

    > Commander Connor B. Irwin hat vom 09.12.2023 - 22.12.2023 (#168) 1300 Wörter geschrieben. 1300 + 965 Wörter = 2265 Wörter = 1 BP = 265 Wörter übrig.


    > Lieutenant Commander Tira Akari hat vom 09.12.2023 - 22.12.2023 (#168) 0 Wörter geschrieben. 0 + 330 Wörter = 330 Wörter = 0 BP = 330 Wörter übrig.


    > Commander Selke hat vom 09.12.2023 - 22.12.2023 (#168) 1365 Wörter geschrieben. 1365 + 230 Wörter = 1595 Wörter = 0 BP = 1595 Wörter übrig.


    > Lieutenant Commander Anna Saar hat vom 09.12.2023 - 22.12.2023 (#168) 0 Wörter geschrieben. 0 + 1472 Wörter = 1472 Wörter = 0 BP = 1472 Wörter übrig.


    > Lieutenant junior Grade Leano Casadio hat vom 09.12.2023 - 22.12.2023 (#168) 400 Wörter geschrieben. 400 + 1565 Wörter = 1965 Wörter = 0 BP = 1965 Wörter übrig.


    > Lieutenant junior Grade Saria Vahl hat vom 09.12.2023 - 22.12.2023 (#168) 0 Wörter geschrieben. 0 + 1808 Wörter = 1808 Wörter = 0 BP = 1808 Wörter übrig.


    > Lieutenant junior Grade Hieronymus Dallas hat vom 09.12.2023 - 22.12.2023 (#168) 340 Wörter geschrieben. 340 + 144 Wörter = 484 = 0 BP = 484 Wörter übrig.


    > Ensign Thanos hat vom 09.12.2023 - 22.12.2023 (#168) 907 Wörter geschrieben. 907 + 793 Wörter = 1700 = 0 BP = 1700 Wörter übrig.


    > Lieutenant junior Grade Daniel Hedges hat vom 09.12.2023 - 22.12.2023 (#168) 350 Wörter geschrieben. 350 + 70 Wörter = 420 = 0 BP = 420 Wörter übrig.


    > Ensign Adhara De Lacroix hat vom 09.12.2023 - 22.12.2023 (#168) 4177 Wörter geschrieben. 4177 + 841 Wörter = 5018 = 2 BP = 1018 Wörter übrig.


    > Ensign Jayden McBrenton hat vom 09.12.2023 - 22.12.2023 (#168) 0 Wörter geschrieben. 0 + 342 Wörter = 342 = 0 BP = 342 Wörter übrig.




    Missionsbericht:


    Die Crew der Shenzhou hat nach ein paar Tagen, die sie bis zum Eintreffen der Verstärkung noch die Strafkolonie betreut hatten, die Verfolgung der Angreifer aufgenommen. Sie konnten der Warpsignatur bis zu einem kleinen Sternsystem folgen, das sie bei Eintreffen gescannt haben. So wurden neben Spuren klingonischer Warpsignaturen auch eine gefunden, die bislang nicht zugeordnet werden konnte. Außerdem wurden die Leichen von vier Personen im All treibend gefunden (der verschwundene Wachposten plus drei der flüchtigen Häftlinge), die man an Bord geholt hat, wo sie nun einer Autopsie unterzogen werden, während zeitgleich versucht wird zu bestimmen, wohin die Übeltäter von dort aus verschwunden sind.



    =/\= Ende der Übertragung =/\=

    Ort des Geschehens: Deck 10, Krankenstation
    Beteiligte Personen: Adhara De Lacroix  Hieronymus Dallas
    Datum: 10.09.2402 Uhrzeit: 1003


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    Connor lachte leise ob der Bemerkung mit dem Unterhaltungsprogramm für seine Fische. "Ich muss ihnen doch was bieten im Austausch dafür, dass sie mir jeden Abend helfen, leichter einzuschlafen", gab er dann mit einem amüsierten Funkeln in den stahlgrauen Augen zurück.


    Als sie dann jedoch das mit dem Kollektivversagen erwähnte, sollte ein romulanischer Attentäter es jemals bis auf die Krankenstation schaffen, wurde sein Blick geradezu schlagartig wieder ernst. "Leider ist der Gedanke nicht so abwegig, wie Sie denken, Miss De Lacro", sagte er in einem Tonfall, der noch einmal betonte, dass es kein Spiel war. "Eine ähnliche Situation gab es hier an Bord bereits." Dann jedoch wurde sein Blick wieder etwas weicher, als er fortfuhr: "Aber sie haben recht, zumindest bei uns beiden sind Sie definitiv in kompetenter Begleitung."


    Als er dann die Antwort auf seine Frage, ob Harry durchkommen würde, hörte, konnte er sich erneut ein leises, amüsiertes Lachen nicht verkneifen. "Dann sorgen Sie bitte dafür, dass er schnellstmöglich wieder in seine natürliche Umgebung zurückkehren kann, denn ohne Chefingenieur könnten wir irgendwann Probleme kriegen. Außerdem habe ich mich schon so an ihn gewöhnt." Connor grinste. "Wenn Sie nichts dagegen haben, schaue ich mich hier noch ein wenig um und rede mal mit den Leuten", verkündete er dann. "Ich brauche den Kontakt zur Basis, wenn Sie verstehen."

    Ort des Geschehens: Deck 10, Krankenstation
    Beteiligte Personen: Adhara De Lacroix  Hieronymus Dallas
    Datum: 10.09.2402 Uhrzeit: 1000


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    Ein wenig irritiert stellte Connor fest, dass er offenbar ignoriert wurde, doch das Grinsen auf Harrys Gesicht sorgte wohl dafür, dass die angesprochene Medizinerin letztlich doch noch reagierte. Ihre Reaktion jedoch fiel anders aus als erwart, denn es entfleuchte ihr ein deftiges "Merde!", für das sie sich jedoch auch ganz schnell entschuldigte. Und offenbar war ihr das derart unangenehm, dass sie gleich die Gesichtsfarbe wechselte. Doch dann folgte erneut eine Verhaltensänderung, denn nun begann die junge Frau zu lachen und brauchte auch einen Moment, um sich wieder zu fangen. Als sie das geschafft hatte, hieß sie ihn auf der Krankenstation willkommen.


    Connor beobachtete diese wechselhaften Reaktionen durchaus mit Interesse, auch wenn er dies natürlich nicht zeigte. Tatsächlich fand er ihre erste Reaktion sogar erfrischend ehrlich, auch wenn ein solches Vokabular gegenüber einem vorgesetzten Offizier alles andere als angemessen war. Doch wie die meisten Australier war er jemand, der auch mal Fünfe gerade sein ließ.


    "Freut mich, Sie kennenzulernen, Miss De La..." Er legte ein wenig den Kopf schief. "...De Lacroah...?" Es hörte sich für ihn total falsch an, und so meinte er nach einem kurzen Kopfschütteln: "Bitte verzeihen Sie, falls ich Ihren Namen falsch ausgesprochen habe. Ich bin nicht gerade ein Sprachgenie und werde ein wenig Zeit und Übung brauchen, Ihren Namen korrekt hinzubekommen. Und meine armen Fische dürfen sich das wieder anhören..." Er schenkte ihr ein verschmitztes Lächeln.


    "Und was das Thema Voll-Schussel betrifft: Wäre ich ein romulanischer Attentäter gewesen, wären Sie jetzt vermutlich tot, da Sie Ihre Umgebung nicht mehr im Blick hatten. Andererseits hätte unser lieber Chefingenieur in dem Fall nicht zugelassen, dass ich mich an Sie heranschleiche und hätte statt dessen den Boden mit mir aufgewischt." Er grinste. "Wo wir schon mal bei unserem Chefingenieur sind, kommt Mister Dallas durch?"

    Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke
    Beteiligte Personen: Tira Akari  Leano Casadio  Saria Vahl  Hieronymus Dallas  Thanos Sohn des Thorvaq  @Jayden McBrenton 
    Datum: 13.09.2402 Uhrzeit: 1005 ff


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    Wenn Connor eines nicht mochte, dann war das, mehr oder minder untätig herumzusitzen. Doch mehr konnte er nicht tun, während er auf Ergebnisse wartete. Was sie brauchten war ein weiterer Hinweis, in welche Richtung die Übeltäter verschwunden waren, denn sonst konnten sie ihnen nicht folgen. Der Überfall auf die Strafkolonie war durch Schiffe mit klingonischer Warpsignatur erfolgt, dementsprechend würden sie sich auch auf diese konzentrieren. Sicher, die andere Signatur hatte sicherlich ebenfalls damit zu tun, doch der eigentliche Überfall war der klingonischen Signatur zuzuschreiben.


    Während im System weitere Scans vorgenommen wurden, meldete sich Doktor De Lacroix und bestätigte, dass es sich bei den Toten um den Wachposten sowie drei der Häftlinge aus der Strafkolonie handelte, und dass diese durch Schüsse aus verschiedenen Energiewaffen getötet worden waren. Er bestätigte diese Meldung knapp und machte sich so seine Gedanken.


    ###Also entweder Hand- oder Langwaffen###, sinnierte er. ###Und verschiedene Signaturen... Also gemischte Ausrüstung. Bei Klingonen käme das nicht vor, also fallen die raus, was bestätigt, dass die Schiffe zwar klingonischer Herkunft sind, die Crew diese aber wohl nur übernommen hat. Und mit einer solch gemischten Ausrüstung handelt es sich entweder um Söldner oder Piraten. Normalerweise hätten Söldner eher die Nerven für eine solche Aktion. Doch die hätten es nicht zwingend nötig gehabt, die Energie der Strafkolonie lahmzulegen, auch wenn es den Angriff sicherlich erleichtert hat. Und Piraten? Auch die wären, mit entsprechenden Hilfsmitteln, zu solch einer Aktion in der Lage.### Es half nichts, sie brauchten mehr Informationen, denn auch wenn er der Ansicht war, dass nur Piraten oder Söldner die Übeltäter waren, so ließ sich das nicht mit Sicherheit sagen. ###Noch nicht.###


    Sicher war für ihn nur, dass die Sternenflotte nicht eher ruhen würde, bis man diese Typen dingfest gemacht und die befreiten Häftlinge wieder in sicherer Verwahrung hatte. Er strich sich nachdenklich übers Kinn. ###So oder so, ihr verheißt Ärger. Und ich mag keinen Ärger in meinem Revier.### Und er war sich sicher, dass auch Fleet Captain Junia Rix dies so sah.



    [Wörter: 330]

    Ort des Geschehens: Deck 10, Krankenstation
    Beteiligte Personen: Adhara De Lacroix  Hieronymus Dallas
    Datum: 10.09.2402 Uhrzeit: 1000


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    Connor drehte gerade gut gelaunt eine Runde durch sämtliche Abteilungen des Schiffes, denn er wollte den Kontakt zur Basis haben. Er mochte der Captain dieses Schiffes sein, doch dadurch war er kein Stück besser als alle anderen hier an Bord. Und gerade die unteren Ränge hatten oftmals die Hauptlast aller anfallenden Arbeiten zu erledigen. Umso wichtiger war ihm, auch mit diesen Leuten den Kontakt zu haben, schon allein weil sich dadurch oftmals Probleme bereits frühzeitig erkennen ließen. Und das wiederum half dabei, diesen entgegen zu wirken, bevor es richtig übel wurde.


    Jetzt gerade wollte er sich die Krankenstation anschauen und mal mit den Leuten dort reden, um sich ein Bild zu machen. Normalerweise machte er gerne einen großen Bogen um diese Abteilung und war nur dazu zu bewegen, sich in die Hand der Ärzte zu begeben, wenn er den Kopf quasi schon unterm Arm trug. Alles andere war nur ein harmloser Kratzer. Selbst wenn's keiner war. Aber dieses Merkmal teilte er mit vielen Leuten aus der Sicherheit, die ursprünglich auch seine Abteilung gewesen war.


    Als er die Krankenstation erreichte, sah er dort nicht nur Harry, der jetzt offenbar endlich seine Antrittsuntersuchung hinter sich brachte, sondern auch eine junge dunkelhaarige Frau, die seinen Chefingenieur scannte. Als er die Bemerkung "Ah... Sie sind einer von Irwins Leuten. Wie ist er so als Kommandant?" hörte, stellte er sich schräg hinter sie und meinte trocken: "Keine Ahnung, wie er so ist." Zwar war die Frage nicht an ihn gerichtet gewesen, aber nun ja. Er setzte einen treudoofen Blick auf, den er sich bei seinen beiden Antennenwelsen abgeschaut und im Laufe der Zeit perfektioniert hatte, konnte sich jedoch zugleich ein deutliches Schmunzeln einfach nicht verkneifen.

    Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke
    Beteiligte Personen: Tira Akari  Leano Casadio  Saria Vahl  Thanos Sohn des Thorvaq  Anna Saar  Adhara De Lacroix  Hieronymus Dallas  @Jayden McBrenton 
    Datum: 13.09.2402 Uhrzeit: 0945


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    Seine Crew machte sich an die Arbeit und scannte das kleine System, zu dem die schwache Warpsignatur sie geführt hatte. Er musste nicht wirklich lange warten, da meldete sich sein taktischer Offizier. Und was Leano zu verkünden hatte, war in der Tat alles andere als erfreulich. Dass er hier wieder eine deutlichere klingonische Warpsignatur gefunden hatte, war durchaus gut. Dass es jedoch weitere gab, die der taktische Offizier gefunden hatte, jedoch nicht zuordnen konnte, war weniger gut. Die letzte Meldung des jungen Italieners hingegen ließ selbst Connor ein wenig erschauern. Es gab so Tage, da war er froh darüber, dass sein eigenes Gefühlsleben relativ seicht war, und dies war so ein Tag.


    "Körper?" fragte er, schaute dabei zu Leano rüber und sah diesen nur schweigend nicken. Connor ließ sich die Daten auf seinem kleinen Display anzeigen und fand es bestätigt. Den empfangenen Werten nach waren es Humanoide. ###Kein Wunder, dass Leano gerade ein wenig blass um die Nase wirkt###, dachte er und hoffte, dass diese vier Personen nicht mehr am Leben gewesen waren, als man sie ins All befördert hatte. Zudem befürchtete er, dass einer dieser Körper zum vermissten Wachposten gehörte, denn dem hatte er von Beginn an keine große Überlebenschance eingeräumt. Dennoch hoffte er, dass er sich irrte.


    "Mister Casadio, erfassen Sie diese vier Körper und halten Sie sich bereit, diese auf die Krankenstation zu beamen", sagte er ruhig, und wie meist konnte man ihm nicht wirklich ansehen, was hinter seiner Stirn vor sich ging. Aber manchmal war auch das ganz gut so, denn wenn er ruhig blieb, übertrug sich das auch auf die Crew.


    Er betätigte seinen Kommunikator. ***Brücke an Krankenstation, wir haben soeben vier Körper im All treibend entdeckt. Wir werden diese gleich zu ihnen auf die Krankenstation beamen. Zwar können sie für diese Patienten nichts mehr tun, aber es gibt vielleicht Angehörige, die Antworten haben wollen. Erweisen sie diesen Personen den Respekt, den ihre Mörder ihnen verwehrt haben.*** Er machte eine kurze Pause, dann fügte er das obligatorische ***Brücke ende*** hinzu.


    Connor wartete noch ein paar Momente, da man sich in der Krankenstation sicherlich vorbereiten wollte, dann schaute er erneut zu Leano. "Mister Casadio, beamen Sie die Körper jetzt auf die Krankenstation."


    "Aye, Sir", kam es knapp von Leano zurück. "Befehl ausgeführt", verkündete er kurz darauf.


    Mit einem Nicken meinte Connor: "Danke, Mister Casadio." Kurz schweifte sein Blick über die Gesichter seiner Brückencrew. Einige wirkten noch immer ein wenig betroffen, andere eher unterschwellig wütend (vermutlich auf die Leute, die andere Personen einfach ins All entsorgten, denn anders konnte man das nicht nennen), und wiederum andere waren nur schwer bis gar nicht zu lesen.


    "In Ordnung, Ladies und Gentlemen, versuchen sie weiter, eine brauchbare Spur zu finden, der wir folgen können", sagte er ruhig und war sich sicher, dass spätestens nach diesem Fund genügend Motivation vorhanden war, diesen Tunichtguten ein für allemal das dreckige Handwerk zu legen.



    [Wörter: 480]

    >>> Achtung, Zeitsprung! <<<

    Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke
    Beteiligte Personen: Tira Akari  Leano Casadio  Saria Vahl  Thanos Sohn des Thorvaq  Hieronymus Dallas  @Jayden McBrenton  Adhara De Lacroix  Anna Saar
    Datum: 13.09.2402 Uhrzeit: 0935


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    Die Shenzhou hatte noch drei weitere Tage im geostationären Orbit von Bemia III verbracht, bis sowohl das angekündigte Gefängnisschiff eingetroffen war als auch das Sanitätsschiff. Connor hatte diese Zeit genutzt, um mal eine Runde durch alle Abteilungen zu drehen, sich dort mit den Leuten auszutauschen und sich ein Bild von den Abteilungen zu machen. Das tat er von Zeit zu Zeit sehr gerne, denn er wollte den Kontakt zur Basis nicht verlieren. Doch auch diverse kleinere Updates hatte er an Commodore Wellington weitergegeben, darunter auch die Information, dass die USS Bristol, die zum Schutz der Strafkolonie abgestellt worden war, durch klingonische Waffen zerstört worden war, bevor sie ihre Schilde zur Verteidigung hatte aktivieren können. Immerhin hatte sich noch eine ganz schwache, aber zumindest noch halbwegs identifizierbare Spur gefunden, die in die Richtung wies, in die die Angreifer dann aus dem System gesprungen waren.


    Was den Captain der Shenzhou zwar nicht von seinem Kommandosessel hatte fallen lassen, allerdings durchaus sehr nachdenklich machte, war die Entdeckung seines Chefwissenschaftlers Thanos. Eine Amöbe, die eigentlich in eiskalter Umgebung gedeihen sollte, aber jetzt offenbar deutlich wärmere Gefilde bevorzugte? Und wo womöglich jemand dran herumgepfuscht hatte, damit das so war? Und diese winzigen Wesen hatten die Technik der Strafkolonie lahmgelegt? ###Wer zum Teufel sind diese Angreifer?### hatte sich Connor sofort gefragt. ###Und woher haben die die Mittel für so was?###


    Jetzt war die Shenzhou jedoch wieder unterwegs um eben diese Fragen und weitere zu klären und folgte diesem schwachen Hinweis auf die Richtung, der mittlerweile komplett vom Sonnenwind verweht war. Connor wusste, dass die Leute hier an Bord mehr als motiviert waren, diese Tunichtgute zur Strecke zu bringen. Er selbst beschäftigte sich gerade mit den Akten, die der Commodore ihm hatte beschaffen können, und was er dort las, war nicht eben ein Grund zur Freude. Der eine Orioner, den die Angreifer mitgenommen hatten, hatte tatsächlich eine Verbindung zum Orion Syndikat, denn es handelte sich um den Sohn einer einflussreichen Person besagten Syndikats. Ob die Angreifer in deren Diensten standen, ließ sich daraus jedoch nicht mit Sicherheit ableiten. Komplett ausschließen konnte man das jedoch auch nicht. Und was die Akte einer ganz speziellen Person betraf, so war diese zu einem beträchtlichen Teil geschwärzt und daher nur bedingt hilfreich. Immerhin ging aus dieser hervor, dass Mister McMasters von den Gutachtern als Psychopath bestätigt worden war.


    Connor lehnte sich ein wenig zur Seite und starrte ins Nirgendwo, während er sich einen Reim auf die gesamte Angelegenheit zu machen versuchte. Aber irgendwie wollte das alles noch so keinen rechten Sinn ergeben. Er brauchte mehr Informationen, denn Ratespiele zu veranstalten war nicht so seins.


    Sie erreichten schließlich eines der kleineren Sternsysteme und gingen unter Warp, um sich dort umzuschauen, denn die Spur hatte in diese Richtung gedeutet. "In Ordnung, Ladies und Gentlemen, scannen sie das System gründlich nach Hinweisen auf den Verbleib dieser Bande. Jeder Hinweis ist gut für uns, und je eher wir diese Leute finden und stellen, desto besser."



    [Wörter: 490]

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    Statusbericht / Logbuch der U.S.S Shenzhou / Nummer: 102

    Kommandierender Offizier: Cdr Connor B. Irwin

    Eintrag durch: Cdr Connor B. Irwin

    Sternzeit: 321290.71



    Status des Schiffes: GRÜN

    Position des Schiffes: geostationärer Orbit um Bemia III

    Aktueller Auftrag: Situation in der Strafkolonie klären

    Diplomatischer Status: GRÜN

    Personalstatus: CNS vakant




    Logbuch für die Mission vom: 25.11.2023 bis zum 08.12.2023 (#1-12)


    Missionsleiter: Cdr Connor B. Irwin

    Missionsidee: Cdr Connor B. Irwin

    Missionstitel: Alte Bekannte und eisige Welten



    Teilnehmer: Commander C.B. Irwin [CO] (2 MP), Lieutenant Commander Tira Akari [XO] (0 MP), Commander Selke [SC] (1 MP), Lieutenant junior grade Leano Casadio [TO] (0 MP), Lieutenant junior Grade Saria Vahl [CON] (1 MP), Lieutenant junior Grade Hieronymus Dallas [CE] (0 MP), Ensign Thanos [CoS] (1 MP), Ensign Adhara De Lacroix [MO] (1 MP), Ensign Jayden McBrenton [SO] (0 MP) Ensign Daniel Hedges [DCE] (1 MP), Lieutenant Commander Anna Saar [CMO] (0 MP)



    Abwesenheit:

    > Lieutenant Commander Tira Akari (entschuldigt)

    > Lieutenant Commander Anna Saar (entschuldigt)

    > Lieutenant junior Grade Leano Casadio (entschuldigt)

    > Lieutenant junior Grade Hieronymus Dallas (entschuldigt)

    > Ensign Jayden McBrenton (entschuldigt)



    Anmerkungen:

    > Commander Connor B. Irwin hat vom 25.11.2023 - 09.12.2023 (#155) 1920 Wörter geschrieben. 1920 + 1045 Wörter = 2965 Wörter = 1 BP = 965 Wörter übrig.


    > Lieutenant Commander Tira Akari hat vom 25.11.2023 - 09.12.2023 (#155) 0 Wörter geschrieben. 0 + 330 Wörter = 330 Wörter = 0 BP = 330 Wörter übrig.


    > Commander Selke hat vom 25.11.2023 - 09.12.2023 (#155) 1625 Wörter geschrieben. 1625 + 605 Wörter = 2230 Wörter = 1 BP = 230 Wörter übrig.


    > Lieutenant Commander Anna Saar hat vom 25.11.2023 - 09.12.2023 (#155) 0 Wörter geschrieben. 0 + 1472 Wörter = 1472 Wörter = 0 BP = 1472 Wörter übrig.


    > Lieutenant junior Grade Leano Casadio hat vom 25.11.2023 - 09.12.2023 (#155) 0 Wörter geschrieben. 0 + 1565 Wörter = 1565 Wörter = 0 BP = 1565 Wörter übrig.


    > Lieutenant junior Grade Saria Vahl hat vom 25.11.2023 - 09.12.2023 (#155) 878 Wörter geschrieben. 878 + 930 Wörter = 1808 Wörter = 0 BP = 1808 Wörter übrig.


    > Lieutenant junior Grade Hieronymus Dallas hat vom 25.11.2023 - 09.12.2023 (#155) 0 Wörter geschrieben. 0 + 144 Wörter = 144 = 0 BP = 144 Wörter übrig.


    > Ensign Thanos hat vom 25.11.2023 - 09.12.2023 (#155) 816 Wörter geschrieben. 816 + 1977 Wörter = 2793 = 1 BP = 793 Wörter übrig.


    > Lieutenant junior Grade Daniel Hedges hat vom 25.11.2023 - 09.12.2023 (#155) 1155 Wörter geschrieben. 1155 + 915 Wörter = 2070 = 1 BP = 70 Wörter übrig.


    > Ensign Adhara De Lacroix hat vom 25.11.2023 - 09.12.2023 (#155) 956 Wörter geschrieben. 956 + 1885 Wörter = 2841 = 1 BP = 841 Wörter übrig.


    > Ensign Jayden McBrenton hat vom 25.11.2023 - 09.12.2023 (#155) 0 Wörter geschrieben. 0 + 342 Wörter = 342 = 0 BP = 342 Wörter übrig.





    Missionsbericht:


    Nachdem das Außenteam der Sicherheit die Situation vor Ort unter Kontrolle gebracht hatte und grünes Licht gab, konnten auch die Außenteams der Medizin und der Technik in die Strafkolonie kommen und mit ihrer jeweiligen Arbeit beginnen. Dabei blieb es relativ ruhig, da die meisten Patienten einfach darüber waren, dass ihre Verletzungen versorgt wurden und sie endlich wieder etwas zu essen und trinken bekamen.


    Thanos machte derweil die Entdeckung, dass da irgendeine thermophile Amöbenart, die auf diesem Planeten nichts zu suchen hatte, in einigen Bereichen der Kolonie verstärkt vorkam. Er erhielt die Genehmigung, Proben davon zwecks Untersuchung an Bord zu holen.


    Saria entdeckte mit ihrem Team die Trümmer eines Föderationsschiffes, die hinter einem der Monde verborgen gewesen waren. Eine Untersuchung eines der Trümmerteile ergab, dass das Schiff offenbar mit klingonischen Waffen beschossen worden war, bevor dieses die Schilde zur Verteidigung hatte aktivieren können.


    Connor informierte dann Commodore Wellington über die gewonnenen Erkenntnisse und erhielt die Zusage, dass ein Gefängnisschiff geschickt werden würde, um die Häftlinge bis zum Abschluss der nötigen Reparaturen aufzunehmen, sowie die Information, dass das Sanitätsschiff T'Pau bereits auf dem Weg zu ihnen war. Sie sollten vor Ort bleiben, bis diese eingetroffen waren.




    =/\= Ende der Übertragung =/\=

    Ort des Geschehens: Deck 1, Bereitschaftsraum ---> Brücke
    Beteiligte Personen: Tira Akari  Leano Casadio  Saria Vahl  Thanos Sohn des Thorvaq
    Datum: 09.09.2402 Uhrzeit: 1700


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    Commander Irwin wollte gerade den Kontakt zu Commodore Wellington aufnehmen, als er von Saria gerufen wurde. Ihre Meldung hatte zur Folge, dass sich ihm einige Nackenhaare aufstellten. ###Wenn das tatsächlich Trümmer eines Föderationsschiffes sind, würde das erklären, warum hier keines ist, um die Strafkolonie zu bewachen###, schoss es dem Australier durch den Kopf. ***Erlaubnis erteilt, Miss Vahl. Informieren Sie dann die Technik, dass die sich das mal genauer anschauen. Wenn das tatsächlich eines von unseren Schiffen war, will ich wissen, welches, warum da nur noch Trümmer von vorhanden sind und wer als Übeltäter infrage kommt. Irwin ende.***


    Er seufzte und schaute seine Teetasse an. "Nein, der Commodore wird so was von nicht erfreut sein", murmelte Connor und verfiel dabei in den breiten Akzent seiner Heimat, von dem sich manche fragten, ob das überhaupt Englisch war. Dann stellte er den Kontakt her.


    ***Ah, Captain Irwin***, begann der Commodore und nickte Connor zu. ***Und, was haben Sie für mich?***

    ***Was ich für Sie habe, Commodore? Keine guten Nachrichten, fürchte ich***, gab der Captain der Shenzhou trocken zurück und sah, wie auch die Miene seines Gegenübers schlagartig ernster wurde. Kurz und präzise setzte er den Commodore über das in Kenntnis, was sie hier vorgefunden hatten, was sie nicht vorgefunden hatten und die Trümmer, die hinter einem der Monde aufgetaucht waren.


    Wellington sagte zunächst nichts und ließ diese Informationen erst einmal sacken. ***Das ist übel***, meinte er dann, und es schwang ein sehr ernster Tonfall in seiner Stimme mit. ***Also haben die neunundzwanzig der gefährlichsten Straftäter, die wir in unserer Obhut haben, befreit und mitgenommen, dazu einen Wachmann... Und das zerstörte Schiff dürfte vermutlich die USS Bristol gewesen sein.*** Er schüttelte ein wenig den Kopf, während sein Blick über die Liste der Namen der nun abgängigen Personen glitt. ***Ich werde Fleet Captain Rix informieren. Da die Sigma-Flotte in diesem Gebiet zuständig ist, muss ich sie in Kenntnis setzen, damit sie die Flotte entsprechend koordinieren kann.*** Er strich sich übers Kinn. ***Ich schicke Ihnen die USS Patience, die die Häftlinge aufnehmen kann, bis die Reparaturarbeiten an der Strafkolonie abgeschlossen sind.*** Sein Blick fing den von Connor ein. ***Auch wenn es Sie zweifellos in den Fingern juckt, die Jagd sofort zu beginnen, brauche ich Sie und Ihre Crew solange noch vor Ort, um die Sicherheit von Personal und Häftlingen zu gewährleisten. Soweit ich informiert bin, ist die T'Pau bereits auf dem Weg zu Ihnen, um mit den Kranken und Verletzten zu helfen.***


    ***Verstanden, Sir***, antwortete Connor knapp. ***Dürfte ich eine Bitte äußern? Es wäre gut zu wissen, wen genau die sich geholt haben. Wenn Sie mir die zugänglichen Akten zur Verfügung stellen könnten, wäre das hilfreich.***


    ***Ich sehe, was ich für Sie tun kann, Captain***, gab Wellington zurück. ***Halten Sie mich weiter auf dem Laufenden. Wellington ende.***


    Connor lehnte sich in seinem Sessel zurück und nahm seine Tasse mit Roibos-Tee zur Hand. Er gönnte sich einen ausgiebigen Schluck. ###Sobald die Verstärkung hier ist, ist die Jagd eröffnet###, dachte er. ###Diese Leute wurden aus guten Gründen in diese Strafkolonie geschickt. Und jetzt schwirren die irgendwo dort draußen herum.### Erneut nahm er einen Schluck und stellte sich die durchaus berechtigte Frage, wer für diesen Überfall infrage kam.


    Auffällig war, dass die beiden einzigen Orioner, die in dieser Kolonie ihre Strafe verbüßten, nun weg waren. Steckte vielleicht das Orion Syndikat dahinter? Er konnte diese Möglichkeit nicht von der Hand weisen, zumal er diesen Leuten auch zutraute, auf die eine oder andere Weise Informationen zu beschaffen. Und der spezielle 'Freund' seiner Crew? Den konnte er so gar nicht einschätzen. Wenn der tatsächlich so gefährlich war, wie die Unterbringung im R-Block suggerierte, dann mochte sich die Jagd als schwieriger erweisen. Immerhin waren diesem Kerl die Protokolle und Vorgehensweisen der Sternenflotte vertraut. Sollte jedoch noch ein Funken Sternenflottenoffizier in diesem Kerl stecken, mochte es ebenso gut sein, dass diese Leute sich damit ihren eigenen Untergang an Bord geholt hatten.


    ###Das mag davon abhängen, was für Leute das überhaupt waren###, sinnierte Connor und starrte mit leerem Blick auf eine der Zimmerpflanzen, die das Büro ein wenig beleben sollten. ###Haben sie es sich mit ihm verscherzt, indem sie ihn einfach so da raus geholt haben? Haben sie ihm vielleicht etwas zu bieten, wozu er nicht nein sagen kann?### Er wusste es nicht. Es lag noch so vieles im Unklaren, dass er zu diesem Zeitpunkt keine wilde Spekulation beginnen wollte. Er leerte seine Tasse und erhob sich, übergab sie dem Replikator und kehrte zunächst kurz auf die Brücke zurück, wenn auch nur, um sich für diesen Tag abzumelden und endlich in der Offiziersmesse eine Mahlzeit zu sich zu nehmen und anschließend in sein Quartier zurückzukehren. Etwas sagte ihm, dass die folgenden Tage, vielleicht auch Wochen, einiges an Energie kosten würden. Natürlich hoffte er, dass sie diese Leute schnell zu fassen bekamen. Aber wer die Nerven hatte, eine Strafkolonie dieser Sicherheitsstufe zu attackieren, von dort einige der gefährlichsten Straftäter mitzunehmen und mit denen zu verschwinden, der würde es ihnen sicherlich nicht leicht machen.



    [Wörter: 830]

    Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke ---> Bereitschaftsraum
    Beteiligte Personen: Tira Akari  Leano Casadio  Saria Vahl  Anna Saar  Hieronymus Dallas  Thanos Sohn des Thorvaq  @Jayden McBrenton  Adhara De Lacroix
    Datum: 09.09.2402 Uhrzeit: 1645


    ------------------------------------------------------


    Eigentlich hatte die Alpha-Schicht schon Feierabend, und zumindest hier auf der Brücke hatte die Besatzung gewechselt. Connor war auf der Brücke geblieben und hatte verkündet, dass er auch noch eine Weile dort bleiben würde. Die Situation war immer noch nicht ganz klar, doch da es seit ihrer Ankunft ruhig geblieben war und keinerlei Anzeichen dafür gab, dass sie nicht allein waren, hatte er den Gelben Alarm wieder aufheben lassen.


    Schließlich meldete sich Thanos mit der Information, dass sich die Außenteams besser von einigen Punkten der Kolonie fern halten sollten, da es zu Ausfällen des Equipments kommen konnte. Auch wenn der klingonische leitende Wissenschaftsoffizier das Warum noch nicht genau benennen konnte, hatte er wohl bereits eine Idee. Allerdings erschloss sich Connor nicht, was eine thermophile Amöbenart damit zu tun haben sollte. Jedoch war er kein Wissenschaftler, und so antwortete er nur: ***Das ist verstanden, Mister Thenos. Wir informieren die Außenteams. Brücke ende.***


    Lieutenant T'Lorna, eine eher kleine Vulkanierin, signalisierte Connor, dass sie die Meldung an die Außenteams weitergab, was er mit einem kurzen Nicken quittierte. Wenige Minuten später meldete sich dann noch einmal Commander Selke. ***Commander Selke an Shenzhou, ich habe jetzt ein paar Informationen vom Leiter der Strafkolonie.***

    ***Fahren sie fort, Commander***, antwortete Connor und hörte die kurze Pause, während der die romulanische Sicherheitschefin sich wahrscheinlich fragte, warum er noch immer auf der Brücke herum schwirrte. Aber sie war schließlich auch immer noch beschäftigt. Er grinste innerlich.


    ***Laut Commander S'Tonn war der Tag bis zu jenem Zeitpunkt absolut normal verlaufen und es gab keinerlei Anzeichen dafür, dass sich fremde Schiffe im System aufhielten***, begann sie dann. ***Es wurde erst seltsam als die Energie ausfiel. Auch die Kommunikation war nicht mehr vorhanden. Erst nachdem die Energie inklusive Notenergie komplett weg war, erfolgte der eigentliche Angriff.***

    ***Damit konnte sich die Kolonie natürlich auch nicht mehr zur Wehr setzen. Clever.*** Ihm gefiel das Ganze immer weniger.


    ***Aus den Berichten der Wachposten geht hervor, dass auch der Transport der besagten dreißig Personen erst nach dem Energieausfall während des Angriffs stattfand***, fuhr die Romulanerin fort. ***Zwei der Insassen, die mitgenommen wurden, waren Orioner, und einer von denen hat wohl Verbindungen zum Orion Syndikat. Ob das auf den anderen zutrifft, ist nach wie vor unklar, aber es ist nicht auszuschließen, dass dieses etwas mit der ganzen Sache hier zu tun hat. Zwei andere Häftlinge werden den Leuten aber wohl eher Probleme bereiten, da sie nur so lange psychisch halbwegs stabil sind, solange sie regelmäßig ihre Medikamente erhalten.***


    Connor rieb sich die Nasenwurzel. Das wurde ja immer besser. ***Danke für diese Informationen, Commander. Haben Sie sonst noch etwas für mich?***

    ***So langsam kehrt hier wieder Ordnung ein, aber wenn ich eine Einschätzung abgeben sollte, würde ich sagen, Sie fordern besser ein Gefängnisschiff an, das für eine Weile die Insassen übernehmen kann. Aufgrund der Schäden hier ist eine angemessene Unterbringung nur schwer möglich, selbst wenn die Energie wieder hergestellt wird.*** Es gab eine kurze Pause, dann fuhr sie fort: ***Und noch etwas, Sir. Ich habe schon heute Vormittag nach Ankunft hier gedacht, dass mir etwas wie ein Déjà-vu erscheint, und jetzt weiß ich auch, was. Wir hatten vor etlichen Monaten Probleme mit Piraten, die eine merkwürdige Substanz verwendet haben, die im Grunde die gleiche Wirkung hatte, wie wir das hier gesehen haben. Bei den überfallenen Schiffen ist damals auch die Technik ausgefallen, allerdings eher nach und nach. Ob das hier auch der Fall war, weiß ich nicht. Dafür liegen einfach noch zu wenig belastbare Informationen vor. Am Ende haben diese Schiffe jedoch ihre gesamte Energie verloren. Nach der Meldung von vorhin fiel es mir wieder ein.***


    ***Eine Frage, Miss Selke, waren das damals auch thermophile Amöben?*** hakte Connor nach.

    Eine kurze Pause, dann: ***Ich bin mir gerade nicht sicher, ob es sich damals auch um Amöben gehandelt hat, aber dass es sich um thermophile Organismen handelte, war auch damals so, Sir. Was genau das für Organismen waren, konnte damals jedoch nicht festgestellt werden, denn dafür war von diesen einfach zu wenig übrig geblieben.***

    ***Ich verstehe***, gab Connor zurück. ***Kommen Sie dann zurück an Bord?***

    ***Mit Verlaub, Sir, aber momentan kann ich hier unten mehr tun, zumal das, was von den Wachen übrig und vor allem einsatzfähig ist, dringend Unterstützung braucht, um jene Häftlinge, die aktuell wegen medizinischer Versorgung nicht in Zellen untergebracht sind, unter Kontrolle zu halten.***

    ***In Ordnung, Commander. Passen Sie weiter gut auf sich und die anderen auf. Irwin ende.***


    Er schaute Lieutenant Commander Tream an. "Ich bin fürs erste im Bereitschaftsraum und werde Commodore Wellington ein Update geben", erklärte er und erhob sich, um seinen Worten Taten folgen zu lassen. ###Der Commodore wird nicht begeistert sein###, dachte er, betrat den Bereitschaftsraum und orderte sich dort erst einmal einen Roibos-Tee, bevor er schließlich Kontakt zum Commodore aufnahm, um diesem die neuen Erkenntnisse mitzuteilen.



    [Wörter: 800]

    Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke
    Beteiligte Personen: Tira Akari  Leano Casadio  Saria Vahl
    Datum: 09.09.2402 Uhrzeit: 1057


    ------------------------------------------------------


    Connor hörte sich die Erklärung von Thanos genau an und nickte mehrmals, auch wenn der klingonische Wissenschaftsoffizier das nicht sehen konnte. Es war eine unbewusste Geste. Connor wollte gerade noch etwas dazu sagen, doch dazu kam der Captain der Shenzhou nicht mehr. ###Hat der gerade den Kontakt abgebrochen ohne mir eine Chance zu geben, etwas dazu zu sagen?### Leicht irritiert hob er ganz leicht eine Augenbraue. Er betätigte noch einmal seinen Kommunikator. ***Commander Irwin an Ensign Thanos. Ich wollte Ihnen eigentlich gerade die Freigabe erteilen, da wir von der Sicherheit grünes Licht bekommen haben. Sie sagen, dass Sie ein mieses Gefühl dabei haben, und ich vertraue Ihrem Instinkt. Halten Sie mich also auf dem Laufenden. Viel Erfolg und geben Sie gut auf sich und Ihre Leute Acht. Irwin ende.***


    Da er noch immer auf eine Antwort von Tira wartete, wandte er sich ihr zu und schaute sie aus seinen grauen Augen an. "Nun, Miss Akari, zurück zu meiner Frage von vorhin. Möchten Sie das Gespräch mit dem Leiter der Strafkolonie führen, oder soll jemand anders das erledigen?" Commander Selke war ja bereits vor Ort, und auch wenn er sich mit Romulanern schwer tat, war ihm bewusst, dass diese durchaus qualifiziert war, ein solches Gespräch zu führen. Allerdings wollte er auch seinen Ersten Offizier mit einbinden.


    Dabei juckte es ihn in den Fingern, selbst da runter zu gehen, sich selbst ein Bild zu machen, selbst Fragen zu stellen. Als ehemaliger Sicherheitsoffizier und auch Sicherheitschef konnte er da irgendwie nicht aus seiner Haut. Doch unter den gegebenen Umständen würde man ihn eher hier an Bord anketten als zuzulassen, dass er sich in einer solchen Umgebung bewegte. Er seufzte innerlich. So blieb ihm nur zu warten und den anderen die Arbeit zu überlassen.



    [Wörter: 290]

    =/\= Anfang der Übertragung =/\=



    Statusbericht / Logbuch der U.S.S Shenzhou / Nummer: 101

    Kommandierender Offizier: Cdr Connor B. Irwin

    Eintrag durch: Cdr Connor B. Irwin

    Sternzeit: 321152.51



    Status des Schiffes: GELB

    Position des Schiffes: geostationärer Orbit über Bemia III

    Aktueller Auftrag: Herausfinden, warum die dortige Strafkolonie sich nicht mehr meldet

    Diplomatischer Status: GRÜN

    Personalstatus: --




    Logbuch für die Mission vom: 11.11.2023 bis zum 24.11.2023 (#2-11)


    Missionsleiter: Cdr Connor B. Irwin

    Missionsidee: Cdr Connor B. Irwin

    Missionstitel: Alte Bekannte und eisige Welten



    Teilnehmer:

    Commander C.B. Irwin [CO] (2 MP), Lieutenant Commander Tira Akari [XO] (0,5 MP), Commander Selke [SC] (2 MP), Lieutenant junior grade Leano Casadio [TO] (0,5 MP), Lieutenant junior Grade Saria Vahl [CON] (0,5 MP), Lieutenant junior Grade Hieronymus Dallas [CE] (0,5 MP), Ensign Thanos [CoS] (0,5 MP), Ensign Adhara De Lacroix [MO] (2 MP), Ensign Jayden McBrenton [SO] (0,5 MP) Ensign Daniel Hedges [DCE] (1 MP), Lieutenant Commander Anna Saar [CMO] (2 MP)



    Abwesenheit:



    Anmerkungen:

    > Commander Connor B. Irwin hat vom 11.11.2023 - 24.11.2023 (#142) 2300 Wörter geschrieben. 2300 + 745 Wörter = 3045 Wörter = 1 BP = 1045 Wörter übrig.


    > Lieutenant Commander Tira Akari hat vom 11.11.2023 - 24.11.2023 (#142) 369 Wörter geschrieben. 369 + 1961 Wörter = 2330 Wörter = 1 BP = 330 Wörter übrig.


    > Commander Selke hat vom 11.11.2023 - 24.11.2023 (#142) 3365 Wörter geschrieben. 3365 + 1240 Wörter = 4605 Wörter = 2 BP = 605 Wörter übrig.


    > Lieutenant Commander Anna Saar hat vom 11.11.2023 - 24.11.2023 (#142) 1648 Wörter geschrieben. 1648 + 1824 Wörter = 3472 Wörter = 1 BP = 1472 Wörter übrig.


    > Lieutenant junior Grade Leano Casadio hat vom 11.11.2023 - 24.11.2023 (#142) 750 Wörter geschrieben. 750 + 815 Wörter = 1565 Wörter = 0 BP = 1565 Wörter übrig.


    > Lieutenant junior Grade Saria Vahl hat vom 11.11.2023 - 24.11.2023 (#142) 916 Wörter geschrieben. 916 + 14 Wörter = 930 Wörter = 0 BP = 930 Wörter übrig.


    > Lieutenant junior Grade Hieronymus Dallas hat vom 11.11.2023 - 24.11.2023 (#142) 549 Wörter geschrieben. 549 + 1595 Wörter = 2144 = 1 BP = 144 Wörter übrig.


    > Ensign Thanos hat vom 11.11.2023 - 24.11.2023 (#142) 492 Wörter geschrieben. 492 + 1485 Wörter = 1977 = 0 BP = 1977 Wörter übrig.


    > Lieutenant junior Grade Daniel Hedges hat vom 11.11.2023 - 24.11.2023 (#142) 740 Wörter geschrieben. 740 + 175 Wörter = 915 = 0 BP = 915 Wörter übrig.


    > Ensign Adhara De Lacroix hat vom 11.11.2023 - 24.11.2023 (#142) 1708 Wörter geschrieben. 1708 + 177 Wörter = 1885 = 0 BP = 1885 Wörter übrig.


    > Ensign Jayden McBrenton hat vom 11.11.2023 - 24.11.2023 (#142) 342 Wörter geschrieben. 342 + 0 Wörter = 342 = 0 BP = 342 Wörter übrig.



    Missionsbericht:


    Die Shenzhou hat den Planeten Bemia III erreicht. Ltjg Saria Vahl konnte eine schwache Nachricht empfangen, die jedoch nur aus Text bestand und besagte, dass die Strafkolonie (Amber Island Correctional Facility) von außerhalb angegriffen worden war und sie keine Energie mehr hatten.


    Zunächst ging Commander Selke mit ihren Teams runter, um die Situation dort unter Kontrolle zu bringen und sich einen ersten Überblick zu verschaffen. Zu ihrem eigenen Team gehörten auch Ensign Jayden McBrenton und Doktor Saar. Sie kamen vier Offizieren der Einrichtung zur Hilfe, die von einigen Insassen attackiert wurden. Doktor Saar behandelte auch direkt einen Verletzten, während Selke erste Informationen einem der Offiziere dort erhielt.


    Die anderen Teams meldeten nach und nach, dass alles unter Kontrolle war, allerdings war wohl zumindest einer der Gefangenen um den Angriff herum von einem Transporterstrahl erfasst und weggebeamt worden. Bei diesem handelte es sich um Jason McMasters, was sowohl bei Commander Selke als auch Doktor Saar nicht gut ankam.


    Nachdem von Commander Selke grünes Licht für anderweitige Außenteams gegeben worden war, gab Commander Irwin diesen den Befehl, sich an die Arbeit zu machen. Dementsprechend hat sich auch Doktor De Lacroix mit dem medizinischen Team auf die Oberfläche begeben.




    =/\= Ende der Übertragung =/\=

    Ort des Geschehens: Deck 1, Bereitschaftsraum ---> Brücke
    Beteiligte Personen: Tira Akari  Leano Casadio  Thanos Sohn des Thorvaq  Hieronymus Dallas  Saria Vahl
    Datum: 09.09.2402 Uhrzeit: 1055


    ------------------------------------------------------


    Connor benötigte nur wenige Minuten, um Commodore Wellington auf den aktuellen Stand der Dinge zu bringen, und dieser hatte sich ebenfalls nicht gerade erfreut gezeigt, dass die Position der Strafkolonie bekannt geworden war. Er hatte erklärt, dieser Sache nachzugehen und bis auf weiteres die Sicherheitsmaßnahmen der Strafkolonien zu erhöhen. Und natürlich wollte er auf dem Laufenden gehalten werden.


    Für ein paar weitere Minuten blieb Connor noch im Bereitschaftsraum sitzen und genoss es, mit sich und seinen Gedanken noch ein wenig allein zu sein. Dann jedoch erhob er sich entschlossen und kehrte auf die Brücke zurück, wo er wieder den Platz in der Mitte einnahm. Ihm war klar, dass sie warten mussten, bis das Sicherheitsteam auf der Oberfläche grünes Licht für alles andere gab. Die Warterei gefiel ihm nicht, doch er würde diese gemeinsam mit den übrigen Offizieren hier auf der Brücke durchstehen.


    Es dauerte gefühlt eine Ewigkeit, bis sich Commander Selke meldete. Der von ihr übermittelte Code besagte, dass es dort unten nun sicher war, und die Pakete... Nun, das waren die Teams der Technik und der medizinischen Abteilung. Connor bestätigte kurz, dann betätigte er seinen Kommunikator. ***Brücke an Technik, sie haben grünes Licht. Sorgen sie dafür, dass die Strafkolonie wieder Energie hat. Passen sie dennoch gut auf sich auf. Brücke ende.*** Dann öffnete er einen weiteren Kanal an das medizinische Außenteam, das in den Startlöchern stand. ***Brücke an medizinisches Außenteam, sie haben grünes Licht. Tun sie, was nötig ist und passen sie gut aufeinander auf. Brücke ende.***


    "Vielleicht erfahren wir von den Leuten dort unten nun auch, was genau eigentlich passiert ist", meinte er und strich sich übers Kinn. "Sofern der Leiter der Kolonie nicht zu viel abbekommen hat, sollten wir mal mit ihm reden. Möchten Sie das übernehmen, Miss Akari?"


    Dann erinnerte sich an die Anfrage von Thanos und schaute Tira an. "Kleinen Moment bitte, ja? Ich hätte da fast was vergessen." Noch einmal betätigte er seinen Kommunikator. ***Commander Irwin an Ensign Thanos. Sie sagten vorhin, Sie würden gerne ein paar Proben vom Planeten nehmen. Was für Proben sollen das sein? Bedenken Sie, dass es sich um eine Einrichtung handelt, über die möglichst wenig nach außen dringen darf.***



    [Wörter: 360]

    Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke ---> Bereitschaftsraum
    Beteiligte Personen: Tira Akari  Leano Casadio  Thanos Sohn des Thorvaq  Hieronymus Dallas (erwähnt)
    Datum: 09.09.2402 Uhrzeit: 1000 ff


    ------------------------------------------------------


    Nachdem Leano bereits für einen ersten Überblick gesorgt und sich die Sicherheitsteams auf den Planeten begeben hatten, um dort zunächst einmal sicherzustellen, dass die Häftlinge der Strafkolonie keine Gefahr mehr darstellten, wollte sich Connor erneut Tira zuwenden, doch erneut kam ihm jemand dazwischen. Diesmal war es Thanos. ***Brücke hat verstanden***, gab Connor trocken zurück. ***Dass die Energieversorgung der Strafkolonie down ist, wird auch durch andere Sensordaten bestätigt. Der Maschinenraum ist bereits informiert und wird sich um dieses Problem kümmern, sobald die Situation unten sicher ist. Was das Sammeln von Proben dort unten betrifft, müssen Sie sich auch noch ein klein wenig gedulden. Aktuell haben wir noch keine Rückmeldungen von der Oberfläche. Ich komme noch einmal darauf zurück, wenn wir von der Sicherheit grünes Licht für alles andere haben. Brücke ende.***


    Er fragte sich, warum genau Thanos Proben vom Planeten haben wollte, doch das würde er klären, wenn es soweit war. Er bekam noch den Rest von dem mit, was Tira mit Leano besprach und stimmte dem innerlich zu. Vielleicht gab das ja erste Hinweise, mit wem sie es hier zu tun hatten.


    Auf die Frage von Tira hin, strich sich Connor kurz übers Kinn und überlegte kurz, bevor er antwortete. "Es wäre nicht verkehrt, eine entsprechende Warnung herauszugeben. Es mag zwar sein, dass dies hier ein einmaliges Ereignis darstellt, aber..." Er hielt kurz inne, bevor er fortfuhr: "Was mir weitaus mehr zu denken gibt, ist die Tatsache, dass jemand offenbar ganz genau wusste, dass es hier eine solche Strafkolonie gibt. Bei dieser Sicherheitsstufe wird die Position normalerweise sorgfältig geheim gehalten um eben genau solche Aktionen zu verhindern." Der Blick seiner grauen Augen war nachdenklich, während er leicht den Kopf schüttelte. "Nicht auszudenken, wenn es da ein Leck gibt." Die Vorstellung, dass dies noch weiteren Strafkolonien bevorstehen mochte, gefiel ihm absolut nicht.


    Tiras weitere Worte machten ihn noch nachdenklicher. ###Diese beiden abtrünnigen Agenten haben hier offenkundig eine ganze Menge Porzellan zerschlagen###, schoss es ihm durch den Kopf. ###Zudem scheinen die ziemlich erfinderisch gewesen zu sein. Unsere Offiziere sind gut ausgebildet. Wenn also zwei Personen in der Lage sind, hier derartige Schäden auch in der Psyche der Leute zu hinterlassen, dann ist dies eine Hausnummer.### Er nickte bestätigend und meinte: "Dann lassen Sie uns hoffen, dass diese ganze Sache nichts mit den beiden zu tun hat."


    Connor erhob sich. "Miss Akari, Sie haben die Brücke. Ich bin im Bereitschaftsraum und werde Commodore Wellington ein erstes Update geben und eine entsprechende Warnung aussprechen. Geben Sie mir bitte umgehend Bescheid, wenn sich etwas Neues ergibt." Er nickte ihr noch einmal kurz zu und verschwand dann in seinem Bereitschaftsraum, um dem Commodore die ersten Erkenntnisse mitzuteilen. Zwar hatte er ursprünglich warten wollen, bis sie mehr Informationen hatten, doch ein solcher Angriff ließ es ratsam erscheinen, ihn lieber sofort zu unterrichten.



    [Wörter: 465]

    Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke
    Beteiligte Personen: Tira Akari  Leano Casadio  Saria Vahl  Hieronymus Dallas  Thanos Sohn des Thorvaq  @Jayden McBrenton 
    Datum: 09.09.2402 Uhrzeit: 0955


    ------------------------------------------------------


    Eigentlich hatte Connor auf eine Antwort von Tira gehofft, doch seine rechte Hand kam nicht mehr dazu zu antworten. Als erstes meldete sich Saria und verkündete, dass es von der Strafkolonie aus ein Notsignal gab, jedoch nur in Textform. Kurz schaute er noch einmal zu Tira, dann konzentrierte er sich aber voll und ganz auf die junge Trill und wartete geduldig ab, bis diese den Inhalt der Nachricht vorlas. Und dieser Inhalt verhieß nichts Gutes. ###Ein Angriff auf die Strafkolonie? Von innen? Von außen?### Zudem sah er direkt noch ein weiteres Problem: Ohne Energie funktionierten natürlich nicht nur Verteidigungs- und Sicherheitssysteme nicht mehr, sondern auch keine Replikatoren oder die sanitären Anlagen. Die Anlage meldete sich seit gestern nicht mehr, und das bedeutete, dass die Leute dort wohl auch seit diesem Zeitpunkt ohne Wasser da standen. Er nickte kurz. "Verstanden, Miss Vahl", gab er zurück und wollte gerade noch etwas anfügen, als sich auch Leano meldete.


    Und dem seine Meldung war noch weniger erfreulich. ###Nur 324 Lebenszeichen? Das macht eine Differenz von 49. Das sind wirklich keine guten Nachrichten.### Zudem berichtete sein taktischer Offizier von zerstörten und beschädigten Gebäuden und äußerte den Verdacht, dass der Angriff von einem Schiff aus erfolgt sein musste. Connor schwieg einen Moment, dann sagte er ruhig: "Auf den Schirm, und lösen Sie gelben Alarm aus. Falls hier doch noch jemand herum lungert, will ich vorbereitet sein."


    Das Bild, das sich ihnen nun bot, zeigte deutlich, dass dieser Angriff definitiv nicht von innen heraus erfolgt war. Der Commander ließ das Bild einen Moment auf sich wirken und versuchte zu bestimmen, welche Gebäude welchen Zweck hatten. Im Rahmen seiner Aus- und Fortbildung waren auch solche Anlagen zumindest am Rande kurz erklärt worden, und so war er recht problemlos in der Lage, anhand der baulichen Sicherheitsmaßnahmen den Bereich zu bestimmen, in dem die Insassen untergebracht waren. Und eines der komplett zerstörten Gebäude lag in genau diesem Bereich. Die beiden anderen zerstörten Gebäude befanden sich jenseits davon. Und ebenso deutlich war, dass keines der Gebäude ohne Schäden davon gekommen war. Nur der Grad der Beschädigungen variierte.


    Connor fragte sich, wer die Angreifer gewesen waren, und vor allem auch, woher sie gewusst hatten, dass es genau hier eine Strafkolonie der Föderation gab. Aufgrund der hohen Sicherheitsstufe wurde die Position solcher Einrichtungen sorgfältig geheim gehalten, damit eben niemand so leicht in Erfahrung bringen konnte, wo die Leute gelandet waren und möglicherweise in Versuchung geriet, diese zu befreien. ###Aber irgendwer hat diese Information bekommen, und jetzt leben hier 49 Personen weniger. Ob nun Häftlinge oder Personal, das hier hätte einfach nicht passieren dürfen!###


    Auf jeden Fall machte diese Situation Anpassungen notwendig. "Miss Vahl, sobald Sie uns in den geostationären Orbit gebracht haben, können Sie mit den Shuttles loslegen. Aber geben Sie gut Acht, denn nur weil wir von unserer Position aus gerade keine feindlichen Aktivitäten wahrnehmen können, bedeutet dies nicht, dass es keine geben kann. Und wenn Sie schon mal da draußen sind, schauen Sie bitte gleich mal nach, ob es hier Anzeichen von einem unserer Schiffe gibt. Ich finde es merkwürdig, dass hier keines zur Sicherheit abgestellt war."


    Dann betätigte er seinen Kommunikator. ***Brücke an Krankenstation. Wir haben hier ein kleines Update. Die maximale Anzahl zu versorgender Personen ist auf 324 gesunken. Grund hierfür ist ein Angriff auf die Strafkolonie. Es gibt zerstörte und beschädigte Gebäude, rechnen sie also mit entsprechenden Verletzungen. Zudem ist die Energieversorgung down und damit auch die Versorgung mit Trinkwasser, im schlimmsten Fall haben die Leute also seit gestern nichts mehr zu trinken gehabt. Auch einen Aufstand aufgrund von Gelegenheit können wir aktuell nicht ausschließen. Damit haben sie schon mal mehr Infos als noch vor einer Stunde. Sollte sich noch etwas ergeben, informieren wir sie. Brücke ende.***


    Nächster Punkt. ***Brücke an Außenteams. Kleines Update: Die Strafkolonie wurde von außen angegriffen, und da die Energieversorgung down ist, rechnen sie besser mit Häftlingen in Bereichen, wo diese definitiv nicht hingehören. Und da mit der Energieversorgung auch die Versorgung mit Nahrung und Wasser hinfällig ist, sind die bestimmt sehr gut gelaunt. Passen Sie mir da unten also ja gut aufeinander auf. Noch eine weitere Info: Aus einem Gebäude, das offenbar der Verwaltung dient, kam ein Notruf, und die vier Offiziere dort scheinen in echter Bedrängnis zu sein. Mister Casadio wird ihnen das Gebäude auf ihrer Karte markieren. Viel Erfolg! Brücke ende.***


    Ohne groß inne zu halten wandte er sich als nächstes an den Maschinenraum. ***Brücke an Maschinenraum. Zu ihrer Information, die Energieversorgung der Strafkolonie ist komplett zusammengebrochen. Sobald die Situation dort unten safe ist, kümmern sie sich darum, dass die Energie wieder hergestellt wird. Brücke ende.***


    Von nun an konnte er nur warten und seinen Leuten die Daumen drücken, dass alles glatt lief, aber mehr konnte er momentan nicht tun. Sie würden erst einmal die Situation unter Kontrolle bringen, dann Informationen sammeln, und er würde dann schauen, wie er das dem Commodore beibringen konnte, ohne dass der gleich vom Stuhl fiel.



    [Wörter: 840]

    Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke
    Beteiligte Personen: Tira Akari  Leano Casadio  Saria Vahl  Thanos Sohn des Thorvaq
    Datum: 09.09.2402 Uhrzeit: 0910 ff


    ------------------------------------------------------


    Nach seinem kurzen Vieraugengespräch mit seiner Sicherheitschefin kehrte auch Connor auf die Brücke zurück und nahm wieder auf dem Captain's Chair Platz. Man sah es ihm nicht an, doch er war sehr nachdenklich. ###Offenbar hat diese Crew bereits so einiges hinter sich, und einiges davon hat offenkundig auch deutliche Spuren hinterlassen###, sinnierte er. ###Umso mehr Grund zu schauen, dass wir vor allem jetzt den Außenteams so gut helfen, wie eben möglich.###


    So drehte er sich schließlich zu Leano um. "Mister Casadio, ich möchte, dass Sie bei unserer Ankunft nicht nur nach eventuellen Kampfspuren innen wie außen und Lebenszeichen scannen", begann er ruhig. "Da man uns keine Karte zur Anlage an die Hand gegeben hat, müssen wir uns eine eigene machen, damit unsere Außenteams nicht völlig im Dunkeln tappen. Wenn Sie also die Anlage scannen, senden Sie die Daten über den Aufbau des Komplexes an die Außenteams, damit diese sich besser orientieren können."


    ###Ich mag es nicht, dass ich gerade nicht mehr für die Außenteams tun kann###, schoss es ihm durch den Kopf. Doch die Situation war nunmal so wie sie war, also mussten sie ein wenig improvisieren. Die Daten der Anlage konnten sie wieder aus den Systemen löschen, wenn sie nicht mehr benötigt wurden. Sollte jemand meckern, würde er dafür einstehen, denn er wollte seine Leute nicht ohne jede Information da runter schicken, denn deren Sicherheit war ihm wichtig. Klar, sie alle wussten um die Risiken, die ihre jeweiligen Aufgaben mit sich brachten, doch das bedeutete noch lange nicht, dass man nichts dafür tun sollte, ein Sicherheitsnetz zu spannen, wenn es möglich war. ###Außerdem muss das Oberkommando ja nicht erfahren, dass wir uns eine eigene Karte der Anlage machen, die wir danach auch direkt wieder löschen.### Damit war der Drops für Connor auch schon gelutscht.


    Schließlich erreichten sie das System und gingen wieder auf Unterlichtgeschwindigkeit. Es dauerte dann auch nicht lange, bis von Thanos erste Meldungen kamen. Die erste bezog sich auf die Asteroiden im System, doch mit deren Bahnen war alles okay, es ging also keine Gefahr von diesen aus. Das schloss für Connor zwar noch nicht aus, dass trotzdem einer die Strafkolonie erwischt haben konnte, senkte jedoch seiner Meinung nach die Wahrscheinlichkeit dafür. ###Bleiben also noch zig andere Gründe, warum wir keinen Piep mehr von dieser Strafkolonie hören.###


    Und wo er schon mal beim Piep war... "Miss Vahl, versuchen Sie, die Strafkolonie zu erreichen. Vielleicht war ja auch nur die Langstreckenkommunikation gestört", sagte er zu Saria. Immerhin war auch das eine Möglichkeit, und er war neugierig, wie das Ergebnis ausfallen würde.


    Die andere Meldung von Thanos, dass Fälle der Tarkalenischen Grippe gemeldet worden waren, war hingegen eher für die medizinische Abteilung interessant, da man sich dort entsprechend auf Insassen und vermutlich auch Personal mit entsprechenden Symptomen einstellen konnte. ###Zusätzlich zu vermutlich Verletzten.### Dennoch nickte er. "Verstanden, Mister Thanos. Vielen Dank." Zwar war es alles andere üblich, sich zu bedanken, doch Australier waren nunmal ähnlich wie Briten und Kanadier ein sehr höflicher Menschenschlag.


    Dann beugte er sich ein wenig zu Tira hinüber und fragte sie leise: "Was halten Sie von all dem, Miss Akari? Und was können Sie mir über diesen speziellen Zeitgenossen sagen, der hier offenbar das große Grausen auslöst?" Wenn sie es tatsächlich mit diesem Kerl zu tun bekamen, wollte er möglichst wissen, womit er es zu tun hatte. "Wenn man Sie alle so hört, scheint er ja ein Gestalt gewordener Alptraum zu sein." Connor wusste durchaus, dass es Personen gab, die man durchaus auf diese Weise Beschreiben konnte, und dieser McMasters war immerhin in Block R untergebracht, damit also besonders strengen Sicherheitsregeln ausgesetzt. Harmlos war der damit auf gar keinen Fall. Aber Akten waren eine Sache, persönliche Erfahrungen der Leute eine andere. Die Akte lag ihm nicht vor, also blieben ihm nur Erfahrungen anderer Personen, um sich ein Bild zu machen.



    [Wörter: 635]

    Ort des Geschehens: Deck 1, Konferenzraum ---> Brücke
    Beteiligte Personen: Tira Akari  Leano Casadio  Saria Vahl  Hieronymus Dallas  Thanos Sohn des Thorvaq  Anna Saar
    Datum: 09.09.2402 Uhrzeit: 0855 ff


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    Connor hörte sich die Antwort von Doktor Saar an und nickte schließlich. "Dann machen wir es so: Sie gehen ja eh mit dem ersten Team runter. Schauen Sie sich die örtlichen Gegebenheiten an und entscheiden Sie dann nach eigenem Ermessen, wo Sie sich um welche Patienten kümmern wollen. Nur sprechen Sie sich dann entsprechend mit dem Sicherheitsteam ab." Ihm gefiel der Gedanke noch immer nicht sonderlich, dass seine leitende medizinische Offizierin mit in die heiße Zone gehen wollte, doch sie war erfahren genug und zudem in der Begleitung von Leuten, die ebenfalls wussten, was sie taten und die Ärztin beschützen würden. Er musste Vertrauen in sie alle haben, auch wenn er sie alle de facto noch nicht kannte.


    "Zum Abschluss möchte ich noch auf Ihre Frage von vorhin kommen, Mister Dallas", fuhr er fort. "Es gibt in Block H tatsächlich ein im wahrsten Sinne des Wortes dreckiges Dutzend, auf das man ein besonders aufmerksames Auge haben sollte. Ob diese Herrschaften jedoch einem Syndikat oder einer anderen kriminellen Vereinigung angehören, kann ich Ihnen nicht sagen, weil ich über diese Information selbst nicht verfüge. Allerdings befinden sich darunter zwei Orioner. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt."


    Er ließ den Blick noch einmal schweifen und meinte dann: "Ladies und Gentlemen, wir haben jetzt noch eine gute Stunde, um alle nötigen Vorbereitungen zu treffen. Da soweit alles geklärt sein sollte, beende ich hiermit das Briefing. Instruieren sie ihre jeweiligen Leute, stellen sie entsprechende Teams zusammen. Und an alle, die nachher da runter gehen werden: Passen sie alle gut aufeinander auf. Orte wie jene verzeihen keine Fehler. Wegtreten."


    Sein Blick ging rüber zu Selke. "Commander Selke, Sie bleiben bitte noch hier, ich möchte kurz unter vier Augen mit Ihnen sprechen."


    Nachdem alle soweit gegangen waren, wandte sich Connor an Selke. "Miss Selke, während Sie vorhin berichtet haben, was damals passiert ist, sind mir ihre körperlichen Reaktionen aufgefallen. Daher muss ich Ihnen an dieser Stelle die Frage stellen, ob Sie wirklich bereit sind, da gleich runter zu gehen. Immerhin besteht die Möglichkeit, dass sie diesem Mister McMasters dort begegnen."

    "Diese Frage habe ich mir auch schon gestellt", gab die Romulanerin offen zu. Sie kaute unbewusst auf ihrer Unterlippe herum, bevor sie fortfuhr: "Sir, ich würde Ihnen gerne sagen, dass alles okay ist, aber das ist es nicht. Aber ich kann auch nicht dauerhaft Außeneinsätze vermeiden, nur weil mich die Situation dort eventuell an damals erinnern könnte." Sie seufzte und schüttelte leicht den Kopf. "Mir ist bewusst, dass da unten im Grunde Raubtiere lauern, die auf jedes Anzeichen von Schwäche achten. Und wenn ich ein solches zeige, könnte ich meine Kameraden gefährden. Aber..."

    Connor nickte nur. "Sie sind sich Ihres Schwachpunktes bewusst, und das ist gut so. Dennoch beantwortet das nicht meine Frage."

    Sie atmete tief durch. "Ich schaffe das, Sir. Außerdem bin ich da unten nicht alleine, sondern umgeben von Leuten, denen ich absolut vertrauen kann. Mit dieser Rückendeckung kriege ich das hin."

    Aufmerksam musterte Connor die Sicherheitschefin, und schließlich nickte er erneut. "Gut, dann bereiten Sie sich vor, Miss Selke. Ich gebe Ihnen die Chance, zu beweisen, dass sie für solche Einsätze wieder bereit sind. Aber", und das Aber betonte er, "ich möchte, dass Sie im Anschluss ein Gespräch mit einem Counselor führen, und darüber wird nicht diskutiert. Verstanden?"

    "Verstanden, Sir!" antwortete die Romulanerin und nickte bekräftigend.

    Mit einem Lächeln sagte er "Wegtreten!" und beobachtete, wie die Sicherheitschefin den Raum verließ. Ihre Körpersprache zeigte Entschlossenheit, und das stimmte ihn zuversichtlich, dass sie der Situation gewachsen sein würde. "Sehr gut", murmelte er. "Dann wollen wir mal schauen, was wir denn nun wirklich in unserer Wundertüte finden."



    [Wörter: 600]

    Ort des Geschehens: Deck 1, Konferenzraum
    Beteiligte Personen: Tira Akari  Leano Casadio  Saria Vahl  Anna Saar  Hieronymus Dallas  Thanos Sohn des Thorvaq
    Datum: 09.09.2402 Uhrzeit: 0850 ff


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    Connor war froh, dass seine Offiziere so viele Ideen einbrachten. Das war unbestreitbar der Vorteil, wenn man sich mit Leuten aus den unterschiedlichsten Abteilung beraten konnte, da sie alle ein Problem von einer anderen Warte aus beleuchten konnten. Und tatsächlich kam er zunächst gar nicht mehr dazu, auf einzelne Fragen, Anmerkungen und Anregungen einzugehen, weil es plötzlich Schlag auf Schlag ging. Und dann kam die Bitte von Harry, die damaligen Ereignisse einmal kurz zu umreißen, einfach fürs bessere Verständnis. Das begrüßte Connor ebenfalls, denn die Akte hatte in dem betreffenden Bericht einige Bereiche, die er nicht einsehen konnte. So war das mit klassifiziertem Material. Daher war er neugierig, ob sich hier Ergänzungen ergeben mochten zu dem, was er wusste.


    Viel war es nicht, was für ihn an Informationen hinzu kam, doch das, was hinzu kam, stimmte ihn nachdenklich. ###Wird sie in der Lage sein, da runter zu gehen und das Außenteam zu leiten? Es handelt sich dabei um eine Umgebung, in der jedes noch so winzige Anzeichen von Schwäche sofort registriert und genutzt wird, sobald sich eine Möglichkeit ergibt. Und dieser spezielle Kandidat wird da wohl keine Ausnahme sein###, überlegte Connor und beschloss, nach der Besprechung noch kurz unter vier Augen mit Selke zu reden um sicherzugehen, dass sie dem gewachsen war. Sollte er nach diesem Gespräch auch nur den geringsten Zweifel hegen, würde er sie hier an Bord lassen und den Außeneinsatz ihrem Stellvertreter übertragen.


    "Vielen Dank für Ihre Offenheit, Miss Selke", meinte er im Anschluss an die Ausführung seiner Sicherheitschefin. "Im Grunde stimme ich jenen von ihnen zu, die sagen, es wäre wünschenswert, diese Leute nicht an Bord zu holen, und das werden wir auch nicht, so lange sich andere Möglichkeiten finden."


    Er ließ den Blick schweifen. "Miss Vahl, sie hatten den Vorschlag gemacht, die Shuttles für eine Nahbereichssuche vorzubereiten und eventuell eine Landezone auf einer der umliegenden Inseln einzurichten", meinte er dann. "Verkehrt wäre es nicht, zumal wir so eventuell ein Feldlazarett als Übergangsmaßnahme errichten können, sollte dies notwendig sein. Dann müssten wir höchstens in den ganz akuten Fällen Insassen an Bord nehmen. Das sollte das Risiko schon deutlich senken. Was halten Sie von den Vorschlag, Doktor Saar?" Wollte er wissen, ließ ihr jedoch Zeit zum nachdenken, als er fortfuhr: "Und schonmal beim Scan der Einrichtung nach Lebenszeichen zu schauen und gleich abzuklären, ob da schwache bei sind, wo akuter Handlungsbedarf besteht, lässt sich in einem Aufwasch erledigen. Entsprechende Daten können an die Krankenstation übermittelt werden, so dass wir dann auf deren Empfehlung hin handeln können."


    Kurz hielt er inne. "Vom Einsatz von Neurazin Gas würde auch ich gerne absehen. Abgesehen von den medizinischen Bedenken unterschiedet dieses Zeug nicht zwischen Freund und Feind. Und die einzigen Personen, von denen wir zuverlässige Informationen erhalten können, sind die Leute vom dortigen Personal, vor allem auch dem Wachpersonal" , erklärte er ruhig. ###Sofern von denen noch einer existiert. Sollte es dort einen Aufstand gegeben haben, sind die Wachen wahrscheinlich bereits Fischfutter.###


    Sein Blick ging zu Harry. "Mister Dallas, überprüfen Sie auf jeden Fall, wie es um den Energie haushalt bestellt ist. Im Ernstfall lässt sich über die Idee mit dem Musterpuffer nachdenken. Wäre ziemlich unschön, wenn dabei dann etwas schiefgehen sollte." Damit sah er zu Doktor Saar um zu schauen, was sie von dem Vorschlag hielt, der zuvor gemacht worden war.



    [Wörter: 550]

    Ort des Geschehens: Deck 1, Konferenzraum
    Beteiligte Personen: Tira Akari  Leano Casadio  Saria Vahl  Anna Saar  Thanos Sohn des Thorvaq  Hieronymus Dallas
    Datum: 09.09.2402 Uhrzeit: 0840


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    Kaum, dass er seinen Führungsoffizieren die Möglichkeit eingeräumt hatte, kamen auch schon die ersten Fragen. Und es waren gute, berechtigte Fragen, auf die er noch antworten würde, doch zunächst hatte sein taktischer Offizier offenbar etwas auf dem Herzen. Connor fiel dabei auf, dass der junge Italiener ziemlich angespannt war, nervös. Als dieser dann die Bitte äußerte, offen sprechen zu dürfen, verwunderte ihn das zwar ein wenig, doch da ihr Auftrag sicherlich alles andere als ein normaler war, gab er Leano die Erlaubnis offen zu sprechen.


    Dieser äußerte dann Bedenken in Bezug auf den Auftrag, vor allem den Teil mit den Strafgefangenen, da die Shenzhou mit 'Personen, die ihnen nicht wohl gesonnen waren' keine guten Erfahrungen gemacht hatte. Er hörte sich Leanos Worte sowie den Zusatz an, den dieser noch schnell hinterher schob und strich sich in einer unbewussten Geste über den Bart, während er überlegte, wie er jetzt antworten sollte. Ihm war klar, dass er nun als neuer Captain, den die meisten hier noch nicht kannten und einschätzen konnten, genau unter die Lupe genommen werden würde.


    "Mister Casadio, zunächst einmal danke ich Ihnen für Ihre Offenheit. Es hat sicherlich Mut erfordert, Ihre Bedenken hier zum Ausdruck zu bringen", begann er dann ruhig. "Ich habe mich während der letzten Tage immer mal wieder mit der Geschichte dieses Schiffes hier befasst, zumindest soweit ich Akteneinsicht hatte." Einige Bereiche waren für ihn nicht zugänglich, was ihn zwar wurmte, doch so war es manchmal in militärischen Organisationen. Manche Information wurde nur auf der Basis von 'Wissen bei Bedarf' offengelegt. "Daher bin ich mir gerade ziemlich sicher, dass Sie sich auf eine Kette von Ereignissen vor circa zwei Jahren beziehen. Und basierend auf diesem Wissen, vermag ich Ihre Bedenken vollkommen nachzuvollziehen, zumal ich selbst aus dem Bereich Sicherheit stamme."


    Er machte eine kurze Pause, bevor er fortfuhr. "Doch zum einen liegt jener Vorfall beinahe zwei Jahre zurück, und diese Crew hat seither schon ganz andere Herausforderungen gemeistert. Zum anderen wissen wir noch gar nicht, was uns vor Ort erwartet. Es kann sein, dass wir alle Insassen an Bord holen müssen. Es kann aber genauso gut sein, dass dies nicht der Fall ist. Und selbst wenn, werden diese in einem der Frachträume sicher untergebracht sein, gesichert sowohl durch unsere Leute als auch durch Kraftfelder."


    Sein Blick war voll und ganz auf Leano konzentriert. "Wir haben hervorragende Leute hier an Bord, und ich vertraue Commander Selke, dass sie und ihre Leute diese Zeitgenossen im Ernstfall unter Kontrolle halten können." Dieses Vertrauen sprach er der Sicherheitschefin hauptsächlich deshalb aus, weil sich Fleet Captain Rix sehr positiv über diese und ihre Arbeit geäußert hatte, und nicht, weil er das aus eigener Erfahrung sagen konnte. Zudem sprang er hier bis zu einem gewissen Grad über seinen eigenen Schatten, da für ihn aufgrund seiner Erfahrungen Romulaner und Vertrauen gegenseitig ausschlossen. "Dementsprechend, Mister Casadio: Es mag irgendwann einmal der Fall eintreten, an dem ich vielleicht wirklich genötigt bin, Unterstützung vom Starfleet Marine Corps anzufordern, aber dieser Tag ist definitiv nicht heute. Ich bin mir sicher, dass diese Crew im Ernstfall mit diesen Burschen fertig wird."


    ###Andernfalls haben wir es nicht verdient, das Flaggschiff der Sigma-Flotte zu sein###, fügte er in Gedanken hinzu. "Ich nehme daher Ihre Bedenken zur Kenntnis, und wenn Sie der Ansicht sind, diese auch im Logbuch verewigen zu wollen, dann tun Sie dies, denn es ist Ihr gutes Recht."


    Er nickte Leano kurz zu und meinte dann: "Gut, kommen wir nun zu den übrigen Fragen. Ich beginne mit der Frage, wie die Verletzten, sofern es welche gibt, transportiert werden sollen. Da bietet sich im Grunde nur der Transporter an, denn soweit ich informiert wurde, gibt es dort aus Sicherheitsgründen keinen Landeplatz." Das machte aus seiner Sicht auch absolut Sinn, denn Häftlinge konnten sehr erfinderisch werden, wenn sie weg wollten, und ein Shuttle, das man sich unter den Nagel reißen konnte, wäre da der Jackpot. "Normalerweise muss ein solcher Transport entsprechend angemeldet werden, da für An- und Abreise unterschiedliche Räumlichkeiten genutzt werden", beantwortete er Sarias Frage.


    "Ein medizinisches Schiff ist meines Wissens nach bislang nicht auf dem Weg hierher, da wir zunächst einmal nur die Lage überprüfen und herausfinden sollen, warum die Strafkolonie schweigt. Allerdings wäre es in der Tat eine gute Idee, wenn wir die T'Pau in Bereitschaft versetzen. Ich werde das veranlassen." Was diesen Punkt betraf, stimmte er Doktor Saar voll und ganz zu. Das folgende Anliegen der Ärztin hingegen verursachte ihm Bauchschmerzen. Die Ärztin mit dem Sicherheitsteam runter zu schicken, das die Lage vor Ort überhaupt erst einmal aufklären und die dortige Situation, falls erforderlich, zunächst wieder unter Kontrolle bringen sollte? Das war nicht eben die Standardvorgehensweise. "Sie wollen allen Ernstes mit dem Sicherheitsteam runter, das alles erst einmal sichern soll. Doktor?"


    "Wenn ich kurz einhaken dürfte, Sir", meldete sich Selke zu Wort. "Doktor Saar wird inmitten eines unserer Sicherheitsteams sein, und wenn es Personen medizinisch zu überprüfen oder im akuten Fall direkt zu versorgen gibt, wird sie auch entsprechend von uns abgesichert."


    Connor schaute die romulanische Sicherheitschefin nachdenklich an, doch an ihrer Körpersprache erkannte er, dass diese es vollkommen ernst meinte, ebenso wie Doktor Saar selbst. Und auch wenn diese in erster Linie Ärztin war, so war sie trotz allem auch militärisch ausgebildet und daher in der Lage, sich durchaus auch zu verteidigen. ###Und vermutlich Wehe demjenigen, der es wagen sollte, einen ihrer Patienten zu attackieren...### Er traf eine Entscheidung. "Also gut, Doktor Saar, sofern Sie sich an die Anweisungen des leitenden Sicherheitsoffiziers des Teams halten, das Sie begleiten, haben Sie von mir grünes Licht, auch wenn mir nicht sonderlich wohl bei den Gedanken ist."


    Er schaute sowohl Doktor Saar als auch Commander Selke noch einmal eindringlich an mit der stummen Anweisung, dass sie gut auf sich und ihre Kameraden achtgeben sollten, dann meinte er: "In Ordnung, Ladies und Gentlemen, hat sonst noch jemand Fragen?"



    [Wörter: 970]