Missionsleben V: Non semper ea sunt, quae videntur!

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke
    Beteiligte Personen: Junia Rix Tira Akari Leano Casadio @Isla MacTavish 
    Datum: 06.10.2400 Uhrzeit: 0859


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    Ltjg Shras


    Lieutenant junior grade Shras wurde kontaktiert und stellte fest, dass Captain Sezor mit ihm reden wollte. Aufmerksam hörte der Andorianer zu, was der Marine ihm zu sagen hatte und stellte ein paar Rückfragen, die schnell beantwortet wurden. Allerdings trugen die Antworten nicht eben dazu bei, dass er sich wohler fühlte. Er dankte Sezor Poyas und drehte sich zu Commander Rix um.


    "Captain, Captain Sezor hat mich gerade darüber in Kenntnis gesetzt, dass wir besser mit Bomben rechnen sollten, sobald wir unsere Schilde zum Beamen senken", sagte er ernst, und seine Fühler zuckten ein wenig. "Welche Art von Bomben lässt sich allerdings nicht sagen, aber der Jason McMasters von hier war wohl geübt im Umgang mit den unterschiedlichsten Explosivstoffen bis hin zu Sprengsätzen, die EMPs auslösen konnten, und es gibt wenig Anlass dazu anzunehmen, dass unserer das nicht auch kann."


    Shras wusste genau, dass das Senken der Schilde zum Beamen nunmal notwendig war, doch in einer Situation wie dieser war das allerdings auch ein Risiko. Mit einem Transport von einem Shuttle aus konnte dies umgangen werden, doch er stellte sich die Frage, ob so nicht das entsprechende Shuttle in Gefahr geriet.



    [Wörter: 190]

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke
    Beteiligte Personen: Tira Akari  Selke  @Isla MacTavish  Leano Casadio
    Datum: 06.10.2400 Uhrzeit: 0859 ff.


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    Junia saß in ihrem Sessel und hörte was ihre rechte Hand ihr für einen Vorschlag machte. Die Trill hat nickte kurz und wollte gerade antworten als sich Lieutenant Shras meldete. Er teilte seiner Kommandantin mit das sich dieser McMasters wohl sehr mit Sprengsätzen in jeder Form auskannte. „Danke Lieutenant“ erwiderte Junia kurz und schaute dann zu ihrer rechten Hand. „Der Vorschlag macht unter diesen Umständen sehr viel Sinn Lieutenant, allerdings werden die Marines ein Shuttle alleine nehmen. Denn wenn dieser McMaster tatsächlich einen Sprengsatz rüberbeamen sollte, dann würde das Shuttle das vermutlich nicht überstehen und somit auch der Pilot. Dazu bin ich nicht gewillt. Allerdings ist das wohl das beste Vorgehen in dieser Situation, denn ein Shuttle kann man ersetzen“ antwortete sie dann und schaute auf den Timer den sie sich gestellt hatte, dieser zeigte das ihr Ultimatum schon fast abgelaufen war.


    Die Trill aktivierte das Interkom des Schiffes so das sie dem Teamleader der Marines diese Anweisung geben konnte. *** Commander Rix an Captain Sezor. Captain, nehmen sie sich ein Shuttle und fliegen sie damit aus dem Hangar und begeben sie sich damit in einen Sicherheitsabstand zur Shenzhou. Denn wenn sie sich dann auf das Schiff der Entführer beamen und wirklich Sprengsätze als Gegenzug gebeamt werden, wird es nur ein Shuttle treffen und nicht mein Schiff *** wies Junia den Captain dann an und dieser antwortete *** Verstanden Captain Rix, wir werden ein Shuttle nehmen, ohne zusätzliches Personal und so unseren Angriff ausführen. Sezor Ende ***


    Was würde diese Priola nun wohl noch versuchen, denn sie saß in der Falle doch Junia wusste auch das, wenn man Agenten von Sektion 31 in die Ecke drängte dann waren sie am gefährlichsten. Die beiden abtrünnigen hatten rein gar nichts mehr zu verlieren und so würde sie wohl auch Kollateralschaden in Kauf nehmen, auch wenn dies tote Bedeuten würde. Da war sich die Trill sehr sicher. Der Blick von Junia fiel wieder auf den Timer, dieser zeigte an das noch eine Minute bis zum Ablauf des Ultimatums übrig war. Noch hatte sich diese Priola nicht wieder gemeldet, was heckte diese aus. Junia respektierte ihre taktischen Fähigkeiten, es hatte kaum jemand geschafft sie so an der Nase herumzuführen, doch die Trill würde ihr das Handwerk legen und sie der Flottensicherheit übergeben.


    „Ma’am, das Shuttle ist gestartet und fliegt nun auf eine sichere Position zu uns“ erklang dann die Stimme von Isla und Junia quittierte dies mit einem „Verstanden Lieutenant.“ Jetzt würde das richtige Endspiel beginnen, Junia war sehr angespannt und das konnte man auch erkennen an ihrer Haltung. „Alle Stationen Bericht!“ forderte Junia noch einmal alle Stationen auf, denn auf dem Timer waren noch zehn Sekunden übrig, jetzt würde es losgehen. Alle Stationen meldeten das alles bereit sei und gerade als Junia den Befehl für das Ausschalten der Schilde und des Antrieb geben wollte, sah sie auf ihrem Display das die Schilde des romulanischen Aufklärer runtergefahren worden. Die Trill brauchte kurz einen Augenblick, was hatte diese Psychopatin vor?



    NPC Commander Victoria Priola



    Jason war schon einmal gegangen und brachte die beiden Gefangenen in ihre speziellen Zellen, doch Victoria wollte keinen Kampf anfangen wo sie eventuell unterlegen sein würde. Nein sie war es gewohnt die Asse in den Händen zu halten. Jason hatte ja im Auftrag von ihr einen Sprengsatz an der Quantensigularität angebracht, für den Fall das alles schieflaufen würde. Die Agentin grinste bei ihren Gedanken. Denn dieser Sprengsatz hatte einen Fernzünder und dieser konnte durchaus noch modifiziert werden. Ihre Hände huschten über die Konsole und Victoria programmierte die Fernzündung so um das sie an ihren Herzschlag gekoppelt werden würde. Würde ihre Herzfrequenz unter einen bestimmten Wert sinken, dann würde es Bumm machen. Sie stellte diesen so ein das dieser auch auf eine Betäubung eingehen würde, denn auch in diesem Fall würde ihre Herzfrequenz runtergehen. Dieses Wurm Taxi wollte Spielchen mit ihr spielen, das könnte sie haben. Allerdings würde dieses Spielchen ihre Regeln tragen und nicht die einer unfähigen Kommandantin. Victoria öffnete einen Kanal zu Jason *** Jason, hol diese Ärztin noch einmal aus ihrer Zelle raus, aktiviere die Transportscrambler und bringe die naive Ärztin dann in mein Quartier *** sprach Priola dann und erhob sich um ebenfalls in ihr Quartier zu gehen. *** Verstanden Vici, was hast du vor? *** bestätigte ihr bester Freund dann den Befehl und Victoria grinste über ihr ganzes Gesicht. Ihr Eltern würden diese Idee bestimmt auch gut finden, denn so konnte die abtrünnige Agentin noch ein schönes Spiel mit diesem Wurm Taxi und diesen möchte gern Marines spielen. Zudem verhinderte dies dadurch das sie in einem Feuergefecht einfach erschossen werden würden.


    Als Victoria in ihrem Quartier ankam, stellte sie zwei Stühle genau gegenüber und rückte auch den kleinen Tisch in die Mitte, wo sie ihren Phaser und eine Tasse schwarzen Kaffee drauf platzierte. Es dauerte nicht allzu lange, da betrat ihr bester Freund zusammen mit der Ärztin ihr Quartier. „Hier ist sie Vici“ sagte Jason dann und Victoria nickte „Danke mein Freund, nimm ihr die Handschellen ab und auch den Knebel, sie ist doch unser Gast“ erwiderte Priola und schaute dann zu Commander Saar. „Nehmen sie doch Platz Commander, möchten sie auch einen Kaffee?“ sprach Victoria dann die Bordärztin der Shenzhou an und deutete auf den Stuhl vor ihr. Anna war sich bewusst, dass sie keine andere Wahl hatte und so setzte sie sich auf den Stuhl. „Das einzige was ich möchte Commander, ist das sie mich Lieutenant Selke verarzten lassen“ erwiderte Doktor auf die Frage von Priola. Doch Victoria schüttelte nur den Kopf. „Das kann ich Ihnen zur Hand nicht gestatten Doktor, denn wir werden gleich Besuch bekommen und sie sind eines meiner Asse.“


    Anna schaute kurz auf den kleinen Tisch wo ein Phaser offen lag. Victoria fiel der Blick natürlich auf. „Verlockend Doktor? Ich weiß das sie zum Schutz ihrer Patienten auch nicht vor dem Einsatz von angemessener Gewalt halt machen, doch sie sollten es sich überlegen. Zum einen würde sie Jason sofort ausschalten, so wie ich es auch so einmal mit ihnen auf meiner Brücke gemacht habe. Zum anderen befindet sich an unser Quantensigularität ein Sprengsatz der mit meiner Herzfrequenz gekoppelt ist. Fällt dieser Wert unter einen bestimmten Wert, nun das möchten sie nicht rausfinden Doktor und ich möchte Ihnen auch keinen Schaden zufügen. Sie waren nur hier an Bord damit sie dieses verräterische Spitzohr immer wieder zusammenflicken konnten und weil ich ein spezielles Druckmittel für dieses Wurm Taxi gebraucht habe“ erklärte Victoria dann der Ärztin. Jason konnte sich ein grinsen nicht verkneifen und holte sich am Replikator auch einen Kaffee und setzte sich auf die Couch. „Ist alles für unsere Gäste vorbereitet Jason?“ fragte Victoria dann ihren besten Freund und dieser antwortete nur „Alles so wie wir es geplant haben, zusätzlich die Scrambler.“


    „Sehr gut Jason antwortete Victoria und nahm ihre Tasse in die Hand und prostete Jason zu. „Jetzt beginnt das Endspiel mein Freund. Falls irgendwas schief gehen sollte. Es war mir eine Ehre und eine sehr große Freude zusammen mit dir die Föderation zu verteidigen, auch gegen Feinde von Ihnen wie dieses Wurm Taxi! Der erste der drüben ist zahlt die Drinks an der Bar!“ fügte Victoria noch an und nahm einen Schluck Kaffee. Der Bordcomputer teilte den dreien dann durch einen Piepton mit das, dass Ultimatum abgelaufen war. „Computer, aktiviere das Programm Endspiel Alpha drei!“ befahl die abtrünnige Agentin dann und der Computer bestätigte dann % Programm Endspiel Alpha drei aktiviert, senke die Schilde und leite die Energie aller nicht benötigten Systeme in den Antrieb um, Antriebsleistung über dem empfohlenen Grenzwert % Dann aktivierte Victoria einen Timer und schaute zu Jason „Was meinst du wie lange sie brauchen bis sie hier sind? Ich sage 15 Minuten. Der Verlierer zahlt die Drinks!“


    [Wörter: 1280]

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    Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke
    Beteiligte Personen: Junia Rix  Tira Akari  Selke  @Isla MacTavish 
    Datum: 06.12.2400 Uhrzeit: 0859ff


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    Leano bekam durchaus mit, dass das Ultimatum demnächst zu Eende war und war immer noch gespannt. Auch sah er den anerkennenden Blick der Ersten Offizierin und dies ließ seine Brust doch etwas vor Stolz anschwellen. Da Lieutenant Akari ebenfalls einen taktischen Hintergrund zu haben schien war eine Anerkennung ihrerseits doch eine Auszeichnung. Alles spielte sich nun in wenigen Minuten ab, doch kam es Leano vor wir Stunden. Er hätte ohne das Schiffschronometer nicht genau sagen können, wie viel Zeit tatsächlich vergangen war.


    Die Informationen welche Lieutenant Shras vom Teamleiter der Marines bekam machten durchaus Sinn und passten irgendwie perfekt ins Bild. Der junge Italiener musste den Einfallsreichtum der Entführer durchaus anerkennen, auch wenn er dies nur widerwillig tat. Bomben auf ein Schiff zu beamen, wenn dieses seine Schilde senken musste war ein durchtriebener und heimtückischer Plan. Leano vermutetet, dass dem Gegner nicht nur eine Bombe vor die Nase gesetzt wurde sondern vermutlich auch zu wenig Zeit gegeben wurde um diese zu entschärfen oder anders darauf zu reagieren.


    Als Captain Rix die Marines in den Kampf geschickt hatte war nun Leano gespannt wie ein Flitzebogen. Er hatte in seiner kurzen Karriere noch keinen Kontakt zu Marines gehabt, geschweige denn diese in Aktion erlebt. Die Marines hatten ihn beim Auftritt im Konferenzraum durchaus beeindruckt und er war gespannt, was diese konnten.

    Das Shuttle der Marines war auf den taktischen Sensoren gut zu sehen und Leano behielt es im Auge. Zeitgleich prüfte er die anderen Sensoren, den Traktrorstrahl und die Waffen sowie Schilde immer wieder Routinemäßig.

    Captain Rix forderte einen Bericht und Leano gab ihr pflichtbewusst die Auskunft, dass alles beim alten war. Er war bereit....sehr sogar.

    Keinen Augenblick später veränderten sich die Anzeigen seiner Konsole jedoch und Leano musste doch zwei Mal hinsehen um zu verstehen was gerade geschah.

    "Ma'am, die Schilde der Lanora-Klasse wurden gesenkt, ebenso verzeichne ich einen ungewöhnlich hohen Energieanstieg in den Antriebssystemen des Schiffes. Fast so als wenn alle Energie welche zur Verfügung steht in den Antrieb geleitet wird..." sagte Leano laut, sodass alle es hören konnten. Wollten diese verrückten tatsächlich versuchen sich mit einem überlasteten Antrieb vom Traktorstrahl loszureissen? 'Idioten..' dachte er. Eher würde es den Aufklärer in Stücke reissen als das der Traktorstrahl der Shenzhou nachgab. "Die Überlastung werden die Schiffssysteme nicht lange mitmachen...ich kann sie mit einem gezielten Schuss ausser Gefecht setzen, Ma'am" Es sah tatsächlich so aus, als wenn die Schildkröte sich freiwillig auf den Rücken drehte. Die Frage war nur, warum?


    [Wörter: 406]

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    Ort des Geschehens: Lanora-Klasse | Zellentrakt ---> Quartier von Cmdr Priola
    Beteiligte Personen: Junia Rix (Cmdr Victoria Priola, D. Anna Saar)
    Datum: 06.10.2400 Uhrzeit: 0857 ff


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    Lt Jason McMasters (NPC)


    Zwar musste Jason innerlich seufzen, als seine Freundin es sich mit der Ärztin doch noch einmal anders überlegte, aber dass Pläne auch mal spontan geändert werden konnten oder gar mussten, war in ihrem Job nunmal an der Tagesordnung. Und der gebürtige Australier kannte Vici nun wahrlich lange genug um zu wissen, dass sie offenbar einen Plan hatte. Gut, er wusste nicht, was genau sie jetzt eigentlich vorhatte, doch er vertraute ihr blind. Sie war der Kopf ihrer kleinen Gruppe, das erkannte er neidlos an. Sie war nunmal die Schlaue von ihnen beiden. Dafür hatte er andere Fähigkeiten. Es war das Zusammenspiel, dass ihre Zusammenarbeit so erfolgreich machte. Also änderte er schnell die Ausgabe der Holoemitter in der Zelle, strich das Lebenszeichen, das für die Ärztin stand und holte diese danach wieder aus der Zelle. Er warf sie sich einfach über die Schulter und brachte sie zu Vicis Quartier. Unmittelbar vor der Tür weckte er sie mit einer Dosis Adrenalin wieder auf. Sonderlich begeistert wirkte sie nicht, doch er ließ ihr keine Wahl, als in das Quartier einzutreten.


    Vici hatte es sich dort bereits gemütlich gemacht, und so holte sich auch Jason einen Kaffee, bevor er sich auf der Couch niederließ. Wie oft hatten sie hier Abends zusammen gesessen und geplant, geplaudert und auch gelacht... Doch Jason wusste, dass nun der letzte Akt bevor stand. Aufmerksam hörte er sich Vicis Erklärung an die Ärztin an. ###Sie hat den Fernzünder an ihren Herzschlag gekoppelt? Interessanter Schachzug!### Er erinnerte sich noch zu gut, wie er besagten Sprengsatz angebracht hatte. Dabei hätte er ohne weiteres bereits alles in die Luft jagen können, wenn ihm auch nur der kleinste Fehler unterlaufen wäre. Doch er hatte Erfahrungen mit solchen Dingen, alle gesammelt während des Dominion-Kriegs.


    Als seine beste Freundin ihm mit ihrem Kaffeebecher zu prostete, erwiderte er diese Geste und meinte: "Für diesen Fall: Auch mir war es eine aufrichtige Ehre und Freude, an deiner Seite gekämpft und den Feinden der Föderation das Fürchten gelehrt zu haben. Das war die beste Zeit meines Lebens!" Er nickte ihr mit einem Lächeln zu, und der Blick seiner grauen Augen zeigte deutlich, dass er nun auf alles gefasst war. Sie hatten beide gewusst, dass dieser Tag kommen würde.


    "Wie lange sie brauchen werden, bis sie uns hier gefunden haben?" Jason grinste. "Nun, vermutlich liegst du mit deiner Einschätzung von 15 Minuten richtig. Aber es wäre keine Wette, wenn ich nicht einen anderen Wert nennen würde, nicht wahr." Er lachte leise und überlegte kurz. "Nun, es sind wohl immerhin Marines dabei, von denen es heißt, sie wären die Besten. Also sage ich mal 12 Minuten." Er grinste, lehnte sich völlig entspannt zurück und musste an eine Textzeile denken: "What'll be will be, and what it is it is. I'm the one who made this bed that I'll be laying in". ###Das passt###, dachte er nur und trank genüsslich seinen vermutlich letzten Kaffee.



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    Ort des Geschehens: Lanora-Klasse | abgeschirmte Zelle auf dem Unterdeck

    Beteiligte Personen: --

    Datum: 06.10.2400 Uhrzeit: 0857 ff


    Lt Selke


    Selke lehnte erschöpft an der Wand, gegen die sie vorhin getaumelt war, nachdem dieser McWaldschrat sie in diese Zelle hier gestoßen hatte. Mittlerweile hatte sie sich hingesetzt, denn sie fühlte sich völlig erschöpft. ###Wenn ich Annas Blick vorhin bedenke, meinen Zustand so betrachte... Es gibt normalerweise keinen Grund, warum ich so schnell so schwach werden sollte, außer...### Hatte sie innere Blutungen? War das möglich? ###Ganz ausschließen kann ich das nicht###, dachte sie müde und kämpfte zusehends damit, ihre Augen offen zu halten. ###Reiß dich zusammen! Du musst wach bleiben.### Doch es fiel ihr immer schwerer.


    Was ihr auffiel, möglicherweise auch dadurch, dass es hier drin stockfinster war: Es war still. Nicht nur leise, sondern absolut still. Sie hörte nicht das Geringste hier drin. ###Schalldicht###, war ihre Schlussfolgerung. Und wenn sie hier drin nichts hörte, dann würde dies umgekehrt sicherlich ebenso gelten. Es würde sie hier niemand finden, egal, wie laut sie sich bemerkbar machte. ###Und was, wenn diese Zelle in der Abschirmung noch weitergeht und selbst Lebenszeichen maskiert?### Das bedeutete im Klartext, dass niemand sie hier ohne entsprechende Informationen über ihren Verbleib finden würde, es sei denn, man nahm dieses Schiff hier Stück für Stück auseinander.


    Obwohl ihr Verstand mehr und mehr in eine Art Winterschlaf zu fallen schien, kratzte die Romulanerin die letzten Reste ihrer Willenskraft zusammen und überlegte, was sie tun könnte. Schließlich fand sie eine mögliche Lösung, doch diese mochte auch anderen verraten, dass sie durch jemanden vom Tal'Shiar ausgebildet worden war. In ihrem alten Universum war dies dem Oberkommando der Sternenflotte bekannt gewesen, doch hier, in diesem Universum, wusste bislang nur ihr Captain davon, und Commander Junia Rix würde nichts sagen. Doch so, wie die Lage aussah, hatte Selke kaum eine andere Wahl, denn hier würde man sie ohne Informationen oder die Hilfe der Entführer nicht finden. Ihr Instinkt riet ihr, dieses Risiko einzugehen, und sie hatte gelernt, ihrem Instinkt zu vertrauen. ###Priola und McMasters dürften jetzt mit anderen Dingen beschäftigt sein. Wenn das, was ich vorhabe, gelingt, entziehe ich ihnen eine Geisel, und vielleicht kann ich auch selbst noch aktiv auf die Situation einwirken.### Ihr Entschluss stand. Zudem war sie sich sicher, dass sie auch hier drin ein gewisses Maß an Überwachung hatte, so dass sie zum Computer Kontakt aufnehmen konnte.


    Selke kämpfte sich wieder auf die Beine und musste erstmal tief durchatmen. Sie hatte den dumpfen Eindruck, dass ihr Körper nach und nach abschaltete. ###Nicht, solange ich noch hier drin bin. Das kommt nicht infrage!### Sie nahm sich Zeit, obwohl etwas ihr sagte, dass sie diese eigentlich nicht mehr hatte. Doch sie musste ihren Atem unter Kontrolle haben, um ruhig sprechen zu können. Und schließlich war die Romulanerin soweit. Sie wusste, dass ihr Vorhaben gelingen konnte, denn jedes romulanische Schiff, dass mal im Dienst des Militärs oder gar des Tal'Shiar gewesen war, hatte dieses Hintertürchen. Es gab Routinen und Subroutinen, die sich nutzen ließen, wenn man die nötigen Voraussetzungen kannte. Und die kannte sie, denn ihr Vater, der selbst ein hochrangiger Offizier des romulanischen Geheimdienstes gewesen war, hatte sie sehr gründlich ausgebildet. Sie straffte sich.


    "Awaenndraev", begann sie und wartete ab, ob der Computer sich meldete. Das tat er tatsächlich und verriet mit einem Signalton, dass er bereit war, Anweisungen entgegen zu nehmen. Sehr gut. "Abraiu tagor, aodaet 992ETI33T0056519! Rhanne hrhae hlun: aodaet 992ETI33T0056519![1]" sagte Selke klar und deutlich, und der Computer überprüfte offenbar gründlich, dann antwortete er nach einigen Sekunden: %Aodaet neisseri. Tagor abrair.[2]% Selke atmete innerlich auf. Möglicherweise mochte man ihr später den Vorwurf machen, warum sie davon nicht eher Gebrauch gemacht hatte, doch darum würde sie sich kümmern, wenn es soweit war. Jetzt setzte sie sich erst einmal in Bewegung, nachdem sich die Türe mit einem Zischen wieder geöffnet hatte. Doch weit kam Selke nicht. Die Romulanerin verspürte plötzlich ein Schwindelgefühl, dann wurde ihr schwarz vor Augen. Unmittelbar vor der Zellentür brach sie zusammen, doch dass sie ungebremst auf dem Boden aufschlug, spürte sie nicht mehr.



    [1] "Computer, Zelle öffnen, Code 992ETI33T0056519! Ich wiederhole: Code 992ETI33T0056519!"

    [2] "Code akzeptiert. Zelle geöffnet."




    [Wörter: 1.140]

  • Ort des Geschehens: U.S.S. Shenzhou, Frachtraum ---> Shuttle
    Beteiligte Personen: Leri Praam Ar'Temis Taslo
    Datum: 06.10.2400 Uhrzeit: 0859


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    Nate fühlte sich noch immer ein wenig mies, obwohl sein Verstand ihm mehr als eindrücklich sagte, dass die beiden Entführer nicht mit den Personen identisch waren, die er einst gekannt hatte. Und dennoch... Er schloss seine grauen Augen und atmete durch. ###Verstand und Gefühl sind einfach zwei verschiedene Paar Stiefel###, dachte er. Aber er würde sich zusammenreißen, denn seine Kameraden bauten auf ihn. ###Und die Geiseln ebenso.### Er öffnete die Augen wieder, und man konnte in diesen auch wieder nur eines erkennen: Entschlossenheit.


    Dann meldete sich Commander Rix und teilte ihnen mit, dass sie ein Shuttle nehmen, sich damit auf eine sichere Position ein Stück von der Shenzhou entfernt begeben und von dort aus auf das Schiff der Entführer beamen sollten. ###Eine gute Maßnahme###, schoss es Nate durch den Kopf. ###Damit werden weitere Schäden an der Shenzhou selbst vermieden, und ein Shuttle kann man ersetzen. Zudem wird so niemand zusätzlich verletzt oder gar getötet.### Ja, das machte absolut Sinn. ###Die Kommandantin weiß definitiv, was sie tut.### Das wusste die Gegenseite jedoch auch, das war ihm bewusst. Wenn diese beiden so gut waren, wie ihre ihm bekannten Gegenstücke, dann mussten sie vermutlich durchaus noch mit der einen oder anderen unschönen Überraschung rechnen, denn die, die er gekannt hatte, waren nicht der Typ gewesen, einfach aufzugeben. Man mochte es Sturheit nennen oder auch Entschlossenheit, es änderte nichts daran, dass das Wort 'aufgeben' in deren Vokabular nicht vorgekommen war. Und diese beiden hier waren offenbar aus exakt dem gleichen Holz geschnitzt.


    Zusammen mit seinem Team sowie dem ihnen zur Verfügung gestellten Kontingent an Sicherheitsoffizieren machte er sich auf den Weg zum Shuttlehangar, wo bereits ein Shuttle für sie bereit gestellt worden war. Ohne zu zögern stiegen sie alle ein, und Nate ging, ohne weiter darüber nachzudenken, ins Cockpit und nahm auf dem Pilotensitz Platz. Routiniert ging er alles durch, meldete, dass sie starteten und steuerte das Shuttle sicher aus dem Hangar.


    Der junge Australier brachte das Shuttle auf eine Position, von der aus sie problemlos auf das gegnerische Schiff beamen konnten, und wo es, sofern eine Bombe im Shuttle landen und hier explodieren würde, keine Gefahr für die Shenzhou darstellte. "Sichere Position erreicht, Sir", verkündete er und stellte es nun auf Autopilot, damit es seine relative Position hielt. Dann erhob er sich und trat wieder zu den anderen, bereit, den eigentlichen Einsatz durchzuziehen.



    [Wörter: 390]

  • Ort des Geschehens: Brücke
    Beteiligte Personen: alle Anwesenden
    Datum: 06.10.2400 Uhrzeit:0900


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    Tira nickte ihrem Captain zu. Während diese die neuen Befehle weiter gab, informierte Tira die Crew vom Shuttlehangar, dass sie den Marines ein Shuttle bereitstellen sollten.
    Kurz darauf war das Shuttle startklar und flog zur Position.
    „Das Shuttle befindet sich in Position, Captain“, berichtete Tira „Die Crew ist bereit zum beamen.“, ergänzte sie noch.
    Was den Marines wohl auf dem Schiff begegnen würde? Tira vermutete viele Fallen. Doch dafür waren die Marines ausgebildet. Sie hoffte, dass alles schnell gehen würde und alle lebend zurück kamen.


    (86)

  • Ort des Geschehens: Shuttle -> Lanora Klasse
    Beteiligte Personen: alle Anwesenden
    Datum: 06.10.2400 Uhrzeit: 0900


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    Es gab eine Planänderungen. Das war nichts ungewöhnliches. Man mußte sich den Begebenheiten anpassen. Wenn man das nicht konnte, war man hier fehl am Platze. So störte es auch Ar'Temis keines wegs, dass sie nun das Shuttle nehmen würden. Es war eine logische Schlußfolgerung. Ruhig begaben sie sich zum Shuttle, welches kurz darauf startete und die Shenzhou verließ.
    Kurz blickte Ar'Temis aus dem Fenster. Hier draußen wirkte alles immer friedlicher, als auf einem Schiff.
    Sie erreichten ihre Position, kurz schnellte Ar'Temis' Herzschlag in die Höhe, nun ging es wirklich los! Die Probe schlechthin für ihr neues Team.
    Als sie alle bereit standen, um gebeamt zu werden, hatte sich ihr Herzschlag auch schon wieder beruhigt. Alle Sinne waren angespannt, Ar'Temis mehr als bereit, die Geiseln zu berfreien.
    Dann wurden sie gebeamt.


    (130)

  • Ort des Geschehens: Shuttle ---> Lanora-Klasse
    Beteiligte Personen: Taslo Leri Praam Ar'Temis
    Datum: 06.10.2400 Uhrzeit: 0900 ff


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    Nate stand mit hellwachen Sinnen da und erwartete wie auch die anderen, dass sie nach dem Vorgang des Beamens an Bord des Schiffes der Entführer sein würden, doch das geschah nicht. %Transport zu den Zielkoordinaten nicht möglich%, verkündete der Bordcomputer des Shuttles schlicht. ###Na toll, dann wollen die also, dass wir andocken... Was haben die beiden nur vor?### Nate schaute kurz zu den anderen, von denen offenbar auch niemand erwartet hatte, dass sie nicht einfach an Bord beamen konnten. "Sieht so aus, als würde das ein klassisches, altmodisches Entermanöver werden", brummte der Australier, dessen Queensland-Akzent nun ein wenig deutlicher durchkam als normal. Mit einem Schulterzucken setzte er sich nach einem bestätigenden Nicken von Captain Sezor wieder Richtung Cockpit in Bewegung, nahm erneut auf dem Pilotensitz Platz und meldete der Shenzhou, dass sie am gegnerischen Schiff andocken mussten, da ein Transportvorgang nicht möglich war. Dann steuerte er das Shuttle zur Lanora-Klasse und leitete das Andockmanöver ein.


    Der leichte Ruck war kaum zu spüren, als ihr Shuttle an der Steuerbordseite des romulanischen Scouts andockte, und nachdem Nate alle Daten doppelt überprüft hatte, meldete er: "Andockmanöver erfolgreich. Ich richte eine Sperre ein, damit außer uns niemand das Shuttle so ohne weiteres übernehmen kann." Danach erhob er sich wieder und trat zu den anderen. Dass diese Sperre im Zweifel wohl weder Priola noch ihren Komplizen aufhalten würde, war ihm dabei klar. Dementsprechend schaute er noch einmal seine Kameraden an und meinte: "Ich würde es dennoch begrüßen, wenn jemand anders da vielleicht auch noch einen Blick drauf werfen könnte, denn so etwas ist nicht mein Spezialgebiet." Nein, das war es wirklich nicht. Zwar war er auch nicht unbedingt grottenschlecht in solchen Dingen, aber er vermutete, dass es unter seinen neuen Kameraden bestimmt jemanden gab, der das besser beherrschen würde als er. Wenn dem so war, war nun der Zeitpunkt für diese Person, das zu zeigen. Und im Zweifel schadete es nie, wenn noch jemand drüber schaute.


    Er nahm sein Gewehr wieder zur Hand und überprüfte ein letztes mal, ob es tatsächlich auf Betäubung gestellt war. Immerhin sollten die beiden Entführer ja vor einem Gericht zur Verantwortung für ihre Taten gezogen werden, und das ging nicht, wenn sie tot waren. Was auch immer sie nun erwarten würde, Nate war sich absolut sicher, dass Priola und ihr Kollege es ihnen nicht leicht machen würden. ###Nun also ist sie da, unsere Feuertaufe. Dann wollen wir doch mal sehen, was unser Rudel an Höllenhunden so drauf hat.###



    [Wörter: 410]

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke
    Beteiligte Personen: Junia Rix Tira Akari Leano Casadio @Isla MacTavish 
    Datum: 06.10.2400 Uhrzeit: 0903


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    Ltjg Shras (NPC)


    Lieutenant junior grade Shras behielt zwar die Anzeigen der vor ihm befindlichen Displays im Auge, denn man konnte ja nie wissen, bekam aber dennoch mit, was sich sonst noch so tat. Als ihnen gemeldet wurde, dass sie mit dem Shuttle würden andocken müssen, weil ein Transport nicht möglich war, gefiel dem Andorianer das gar nicht. Unbehaglich fragte sich der stellvertretende Sicherheitschef, was Commander Priola und ihr Komplize, Lieutenant McMasters, wohl vorhatten. Sicher war für ihn nur eines, nämlich dass Priola garantiert noch die eine oder andere Überraschung im Ärmel hatte.


    ###Ich frage mich, ob Priola und McMasters sich wohl absolut einig sind in dem, was sie jetzt tun werden###, dachte Shras, und seine Fühler neigten sich kurz sachte, bevor sie sich wieder aufrichteten. ###Angenommen, die Idee, Bomben per Transporter in einem gleichzeitigen Transportvorgang zu uns zu schicken, stammte von Lieutenant McMasters. In diesem Fall würde das Blockieren eines solchen seine Idee obsolet machen. Ist er also wirklich über alles informiert, was Commander Priola vor hat? Und wenn nicht, wie gut wird deren Zusammenarbeit dann funktionieren, wenn es wirklich ernst wird? Immerhin stehen bei denen gleich ein paar Marines auf der Matte...###


    Andererseits arbeiteten die beiden Entführer offenbar schon lange zusammen, was wiederum bedeutete, dass sie selbst unter schwierigen Bedingungen zurecht kamen. ###Vermutlich selbst dann, wenn der Lieutenant keine Ahnung hat, was die Commander gerade ausbrütet###, sinnierte Shras. ###Ist deren gegenseitiges Vertrauen wirklich so groß?### Sie mussten wohl davon ausgehen, doch er hatte Vertrauen in die Marines und die Leute, die er diesen mitgegeben hatte. Die Marines würden dem Spuk sicherlich ein Ende bereiten. ###Und uns Doktor Saar und Lieutenant Selke hoffentlich einigermaßen heil und an einem Stück zurück bringen.###



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    Ort des Geschehens: Lanora-Klasse | Quartier von Cmdr. Priola

    Beteiligte Personen: Junia Rix (Cmdr Victoria Priola, Dr. Anna Saar)

    Datum: 06.10.2400 Uhrzeit: 0903



    Lt Jason McMasters (NPC)


    Jason saß entspannt auf dem Sofa und trank genüsslich seinen Kaffee, wobei er unauffällig Doktor Saar im Blick behielt. Die Ärztin schien sich nicht allzu wohl zu fühlen, was er durchaus nachvollziehen konnte. Langsam wurde es ernst, das wussten alle Personen in diesem Raum. Nach außen wirkte der Australier vollkommen ruhig und entspannt, doch das täuschte. Jason war durchaus angespannt, denn er wusste ja, dass da Marines auf den Weg zu ihnen waren, und die waren mit Sicherheit keine einfachen Gegner.


    Er und Vici waren selbst in einer Spezialeinheit gewesen, und Marines hatten ihren Ruf nicht umsonst. ###Uns mit denen zu messen wird sicherlich herausfordernd###, dachte er. ###Eine klassische Angriffsgruppe besteht normalerweise aus vier Leuten, das bedeutet, dass zwei von denen auf einen von uns kommen. Und in jedem Fall müssen sie beachten, dass wir hier eine Geisel bei uns haben.###


    Jason schnappte sich ein PADD und überprüfte noch einmal ein paar Einstellungen vor allem der Programme, die von den Holoemittern an Bord Gebrauch machten und mit denen sie die Marines schon mal ein wenig ablenken und vielleicht auch weichkochen konnten. ###Marines weichkochen? Komm, Jason, träum weiter...### Doch als er noch einmal alles überprüfte, fiel ihm eines auf: Es gab zwei romulanische Lebenszeichen! Eines war stabil und kam aus der Zelle hier oben, das andere war weniger stabil und kam aus dem Bereich des Unterdecks. Das hätte nicht der Fall sein dürfen. ###Was zum...?! Das kann doch nicht... Ich hab die verdammte Tür doch geschlossen und verriegelt!### Am liebsten wäre er jetzt aufgesprungen und hätte sich um dieses elende Spitzohr gekümmert, doch er riss sich zusammen, zumal er in genau diesem Moment einen leichten Ruck spürte. Zudem hörte er ein Geräusch, das ihr Schiff normalerweise nicht machte.


    "Sieh mal einer an", kommentierte er trocken. "Sieht so aus, als wären unsere Gäste jetzt angekommen. Mal sehen, wie lange sie jetzt bis zu uns brauchen." Erneut nahm er einen Schluck von seinem Kaffee und legte dabei das PADD wieder beiseite. Damit ging es nun endgültig los. Zwar wusste er nicht, was genau Vici nun machen wollte, doch er kannte sie schon seit vielen Jahren und vertraute ihr absolut.



    [Wörter: 635]

  • Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke

    Beteiligte Personen: Junia Rix  Leano Casadio  Selke

    Datum: 06.10.2400 Uhrzeit: 0905


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    Jetzt konnten sie nicht mehr viel tun, außer abwarten. Tira war nervös, abwarten und nichts tun, das gehörte nicht unbedingt zu ihren Stärken. Sie war gerne aktiv, unter Strom. Sonst wäre sie vielleicht eher Wissenschaftler geworden, die geduldig auf irgendwelche Ergebnisse warten konnten.
    Aber unruhig auf ihrem Sitz herumhibbeln war auch keine gute Idee. Damit wäre sie ein schlechtes Vorbild, also blieb sie kerzengerade Sitzen und huschte immer wieder mit ihren Augen über die Anzeigen.
    Veränderte sich irgendetwas dort draußen? Wo war das Team? Gab es eine Regung vom gegnerischen Schiff? Was hatte Priola noch als Überraschung geplant. Sie mußten mit allem rechnen. Aber wie lange konnte Priola noch so arbeiten, wie sie es bisher getan hatte? Irgendwann unterliefen auch ihr Fehler und diese ganze Sache dauerte schon eine Weile an. Wenig Schlaf, viel Streß... das konnte man eine Weile gut kompensieren, aber nicht auf Dauer. Natürlich traf das auch auf die eigene Crew zu, jedoch waren sie auf der Shenzhou einfach mehr und hatten dadurch kurze Erholungsphase, die ihre Gegner nicht hatten.
    Tira hoffte, dass ihre Crewmitglieder bald lebend zurück auf dem eigenen Schiff waren und auch die Marines wohlbehalten zurückkehren würden.

    "Sie sind an Bord", gab Tira mit leiser Stimme ihrem Captain Bescheid.


    204

  • Ort des Geschehens: Lanora-Klasse
    Beteiligte Personen: @Taslo @Leri Praam  Nathaniel McMasters
    Datum: 06.10.2400 Uhrzeit: 0905


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    Also kein Beamen, das wäre wohl auch zu leicht gewesen. Auf was für Hindernisse würden sie gleich treffen? Was für Fallen oder andere Bosheiten wurden für präpariert? Auf alles gefasst sein, darin wurden sie ausgebildet.
    Ar'Temis ließ noch ein mal kurz ihren Blick über die Einheit schweifen: Wie würden sie zusammenarbeiten, wenn es jetzt hart auf hart kommen wird? Konnten sie sich blind aufeinander verlassen? Konnten sie sich schon genügend kennen lernen? Darauf würde es erst nach diesem Auftrag eine klare Antwort geben. Doch Ar'Temis hatte ein gutes Gefühl. Sie fühlte sich sicher in dieser Gruppe. Alle waren aufgeschlossen und fokussiert. Das strahlte eine gewisse Kraft und Entschlossenheit aus und eben auch ein starkes Zusammengehörigkeitsgefühl.

    Dann ging es los. Ar'Temis hatte ihre Waffe fest in der Hand.
    Vorsichtig betraten sie das Schiff. Es war kaum etwas zu vernehmen, das Licht war anders, als auf Sternenflottenschiffen und auch die Temperatur. Ar'Temis schaute sich um. Nach links und rechts ging ein Gang ab. Bei jedem Schritt, den sie nun hier auf den Gängen tun würden, könnte Gefahr lauern, umso sorgfältiger blickte sich Ar'Temis alles an. Im Moment konnte sie noch nichts auffälliges entdecken.


    191

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke
    Beteiligte Personen: Tira Akari  @Isla MacTavish  Selke  Leano Casadio
    Datum: 06.10.2400 Uhrzeit: 0908


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    Junia saß in ihrem Stuhl auf der Mitte der Brücke. Die Spannung hier auf der Brücke war fast zum Anfassen, das merkte die Trill ganz deutlich. Denn auch Sie war innerlich sehr angespannt, äußerlich versuchte die Kommandantin dies natürlich zu verbergen, denn sie musste jetzt der Fels in der Brandung sein. Immerhin ging es jetzt darum das die Spezialeinheit der Marines ihre Offiziere aus den Fängen dieser Psychopathin befreite. Mit einem Auge schaute sie immer wieder auf der Brücke rum, so dass sie immer alles, hoffentlich, sofort mitbekam. Mit dem anderen Auge schaute sie auf ihr taktisches Display an ihrem Stuhl. Die Trill hoffte das die Marines hier in diesem Universum genauso fähig waren wie in ihrem alten Universum. Dann meldete ihre erste Offizierin das die Marines jetzt an Bord des feindlichen Schiffes gehen würden.


    Junia nickte nur knapp zur Bestätigung und schaute dann auf den Hauptschirm, der die Lanoraklasse mitsamt des Shuttles in Großaufnahme zeigte. Dann stand die Trill auf und erhob ihre Stimme. Sie war lauter als sonst und auch härter. Denn nun zählte nur eines, Präzision und Disziplin. Sie waren zwar schon die ganze Zeit in einer Art Kampfhandlung, doch jetzt wurde es erst. „Lieutenant MacTavish, passen unsere Position so an das wir jederzeit dem Shuttle Deckung geben können, Ensign Casadio, erfassen sie Antrieb mit den Phasern. Wenn sie auch nur versuchen, sollten diesen zu aktivieren, schießen sie! Ebenfalls will ich über jede noch so kleine Energiespitze auf diesem Schiff informiert werden!“ befahl die Trill und ging dann zurück zu ihrem Stuhl und aktivierte die Kommunikation. *** Brücke an Maschinenraum. Ich brauche jetzt jedes Quäntchen an Energie welches sie aus meinem Schiff rausholen können *** sprach die Trill dann sehr entschlossen wartete noch eine Antwort und stellte dann die Verbindung zur Krankenstation her. *** Brücke an Krankenstation. Machen sie sich bereit für zwei schwer verletzte Offiziere! ***


    *** Lieutenant Reeye hier. Verstanden Captain, wir sind bereit! *** bestätigte die Krankenstation dann und Junia beendete auch diese Verbindung. Anschließend setzte sich die Trill wieder in ihren Stuhl und schaute auf das taktische Display. Die Marines waren nicht mehr an Bord des Shuttles. Jetzt ging es also los.


    [Wörter: 359]

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Shuttle --> Lanora Klasse
    Beteiligte Personen: Taslo  Nathaniel McMasters  Ar'Temis
    Datum: 06.10.2400 Uhrzeit: 0910


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    Leri saß angespannt im Shuttle, während es andockte. Reinbeamen war also nicht möglich, das machte das ganze nicht gerade einfacher. Doch wenn es die Trill einfach haben wollte, dann wäre sie nicht zu den Marines gegangen oder gar zu den Spezialeinheiten. Vor der Ärztin stand ihr Medi Rucksack, ihr treuster Begleiter im Kampf. Auf ihrem Schoss lag ihr Gewehr, auch wenn sie sich verpflichtet hatte Leben zu retten, so war sich die Trill bewusst das sie auch welche nehmen musste, wenn es nötig war und dazu war die Trill auch bereit. Sie würde alles für den Schutz ihrer Patienten tun. Dann ging ein kurzer Ruck durch das Shuttle, das Zeichen, das sie angedockt hatten. Leri atmete noch einmal tief durch. ### Dann wollen wir mal ### dachte sie sich und stand auf. Ihr Gewehr baumelte am Haltegurt vor ihrer Brust, während sie ihren Rucksack der schwerer war als er aussah schulterte. Immerhin war darin alles was sie als Ärztin brauchte, denn sie wusste nie auf welche Umstände sie treffen würde, musste sie direkt im Feld eine Notoperation durchführen? Kein Problem sie hatte alles dabei.


    McMasters sicherte das Shuttle und bat darum das noch jemand drüber schaute, doch die Trill verstand davon überhaupt nichts, so dass sie nicht darauf reagierte. Dann stellten sich die Marines auf, eine Gefechtslinie wurde gebildet. Das hatte den Zweck das sie nicht alle gleichzeitig getroffen werden konnten. Natürlich immer leicht versetzt. Die Trill war an dritter Stelle und ihr Gewehr zeigte mit dem Lauf Richtung Boden. Es war auf Betäubung gestellt. Immerhin wollte man die Drahtzieher hier lebend ergreifen. Leri hatte die maximale Leistung eingestellt, sie wollte auf Nummer sicher gehen und sich nicht ständig umschauen müssen. Das Sicherheitsteam reihte sich hinter den Marines ein. Dann ging die Schleuse auf. Leri spürte, wie sich ihre Muskeln anspannten, sie war bereit. Vorneweg bewegte sich der Captain langsam und mit erhobener Waffe vorwärts, dahinter Taslo sein Stellvertreter. Als nächstes folgte Leri. Sie hatte in ihrer dominanten Hand ihr Gewehr und die andere Hand auf der Schulter des Bolianers. So wusste er das sie hinter ihm war. So bewegte sich die Einheit langsam vorwärts und immer bereit auf alles zu reagieren was man Ihnen entgegenwarf.


    Es dauerte nicht lange das kamen die Marine an eine Kreuzung. Sezor hob die Hand und ballte sie zur Faust. Alle blieben stehen. Sezor schaute auf seinen Scanner, der am Unterarm befestigt war. „Wir haben zwei Ziele. Eines ist im unteren Bereich des Schiffes, das andere ist wohl bei den Zielpersonen, da wir drei menschliche Biozeichen im Bugbereich des Schiffes haben. Lieutenant Pram, sie nehmen sich die Sicherheitseskorte und gehen nach unten, die Lebenszeichen sind schwach. Sie werden da gebraucht, der Rest kommt mit mir!“ befahl Sezor dann und von Leri kam nur ein knappes „Copy“ zur Bestätigung. Leri schaute auf ihren Scanner, der ebenfalls eine Standartkarte des Schiffes anzeigte, damit sie wusste, wohin sie musste. Dann trat sie aus der Reihe, damit ihr Hintermann aufschließen konnte und schaute kurz zu den Sicherheitsleuten. Mit ihrem Gewehr nun im Anschlag betrat die Trill dann den Gang und hielt sich links, denn da mussten sie lang. Ihr Herz pochte wild, denn sie wusste das dies hier bis jetzt viel zu einfach war.


    [Wörter: 536]

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Lanora-Klasse | Quartier von Cmdr. Priola
    Beteiligte Personen: Junia Rix (Cmdr. Victoria Priola, Dr. Anna Saar)
    Datum: 06.10.2400 Uhrzeit: 0915


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    Lt Jason McMasters (NPC)

    Jason saß gelassen auf dem Sofa in Vicis Quartier, trank seinen Kaffee und griff nun doch wieder zu seinem PADD. Er wollte wissen, wie die Dinge standen. "Ja, unser Besuch ist eingetroffen", meinte er trocken. "Insgesamt neun Personen, und... sie teilen sich gerade auf." Da Jason wusste, dass die Sicherheitskontingente der Sternenflotte zumeist in Zweier, Vierer- oder Achtergruppen auftraten, ging er von vier Sicherheitsoffizieren der Shenzhou aus, plus eine Vierergruppe Marines plus einer Person. ###Der Spaß beginnt also. Dann wollen wir mal.###


    Er aktivierte über sein PADD ein von ihm als Alternative geschriebenes Programm, das den 'Gästen' die Arbeit erschweren sollte. Zwar stand nun für das, was er mit den an Bord installierten Holoemittern vorgehabt hatte, keine Energie mehr zur Verfügung, doch das juckte den Australier kein Stück. Statt dessen koppelte er die Selbstschussanlagen mit der Beleuchtung, so dass diese feuern würden, während es zugleich ein Blitzgewitter gab. Bei den doch recht dämmrigen Lichtverhältnissen überall an Bord würde das sicherlich erstens unangenehm sein und zweitens erschweren, die kleinen Geschütze überhaupt zu entdecken. Vielleicht würden dadurch letztlich auch weniger Leute bei ihnen hier ankommen, was ein Bonus wäre. Ein leichtes Lächeln huschte über sein Gesicht. ###Dann zeigt uns mal, wie gut ihr wirklich seid###, dachte er.



    [Wörter: 205]

  • Ort des Geschehens: Shuttle ---> Lanora-Klasse
    Beteiligte Personen: Leri Praam Ar'Temis Taslo
    Datum: 06.10.2400 Uhrzeit: 0910


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    Als die Marines das feindliche Schiff enterten, sortierte sich Nate bei den Marines als letzter ein, hinter ihm folgte das Sicherheitskontingent der Shenzhou. Dann setzte sich Captain Sezor in Bewegung und es ging nun in die heiße Phase. Bei ihren Gegnern mussten sie mit allem rechnen, doch Marines waren dazu ausgebildet, auch mit den ungewöhnlichsten Situationen zurecht zu kommen. Dementsprechend sah Nate dem Ganzen recht gelassen entgegen. Vielleicht etwas zu gelassen? Er konnte das nicht wirklich einschätzen, hatte er noch nie gekonnt. Zudem war er schon immer ein wenig risikofreudiger gewesen als viele andere seiner Altersklasse. Doch das Training bei den Marines hatte ihm geholfen, dass es nicht aus dem Ruder lief.


    Und nun war er hier. Das Vorgehen der Marines und des Sicherheitskontingents war sorgfältig geplant, jedoch flexibel genug, um auf die unterschiedlichsten Gegebenheiten reagieren und sich entsprechend anpassen zu können. In solchen Dingen waren sie gut. Die einzige unbekannte Variable war, was ihre Gegner für sie in petto hielten. ###Bisher hatten die immer irgendwelche miesen Tricks auf Lager. Kein Grund, jetzt etwas anderes anzunehmen###, dachte er nüchtern.


    Dann gab ihr Captain das Zeichen zum Halten und passte ihr Vorgehen an die neue Situation an. Lieutenant Praam sollte mit dem Sicherheitskontingent dem schwachen Lebenszeichen im unteren Bereich des Schiffs nachgehen, da sie dort offenbar gebraucht wurde. Da diese Sicherheitsoffiziere sorgfältig ausgesucht waren und sich im Training bereits als zuverlässig erwiesen hatten, brauchten sie sich da keine übermäßigen Gedanken machen. Zudem war Leri eine Marine, die im Zweifelsfall sehr gut selbst auf sich aufpassen konnte. ###Und sollte sie so drauf sein, wie einige andere Field Medics, die ich kenne, dann Wehe demjenigen, der einem ihrer Patienten ans Leder will###, dachte Nate. Er sah, wie Leri aus der Reihe austrat und ihre Befehle mit einem kurzen "Copy" bestätigte. Ar'Temis, die sich unmittelbar vor ihm befand, rückte auf, und Nate tat dies ebenfalls. Da seine dominante Hand bei ihm die linke war, legte er ihr seine Rechte auf die Schulter, womit die Reihe nun wieder geschlossen war. In zwei Gruppen aufgeteilt zogen sie nun weiter, und Nate hatte das ungute Gefühl, dass es irgendwie zu ruhig war.



    [Wörter: 355]

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke
    Beteiligte Personen: Junia Rix  Tira Akari  Selke  @Isla MacTavish 
    Datum: 06.10.2400 Uhrzeit: 0905


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    Leano beobachtete alles auf seinen Sensoren. Bisher waren weniger Hürden zu überwinden gewesen als er angenommen hatte und Leano beschlich das ungute Gefühl, dass bisher alles nach Plan verlief, nur nicht nach dem Plan der Shenzhou. Immer wieder stieg in ihm das Gefühl auf, dass noch Überraschungen auf das Team wartete und auch die Shenzhou schneller in eine brenzlige Situation geraten könnte als man "Sternenflotte" sagen konnte.

    Mit wachen Augen und wachem Verstand behielt der junge Italiener alles möglichst im Blick. Das Andocken des Shuttles und auch das Entern des Schiffes begleitete der Ensign mit Argusaugen.

    Er bekam die Kommentare der Offiziere um ihn herum mit, filterte jedoch genau was auf was er antworten sollte. Erst als Captain Rix den Befehl gab den Antrieb genau zu beobachten, nickte Leano kurz und murmelte ein schwaches "Aye, Ma'am"

    Er spürte wie seine Gedanken in einen Tunnel gerieten und er seinen Fokus nur auf die aktuelle Situation lenkte. Beinahe schmerzhaft pochte es hinter seinen Schläfen, so angespannt war er. Sein Finger schwebte über dem roten Tastenfeld welches mit "Fire" bezeichnet war. Hier waren taktische Manöver weniger wichtig als schnelles und entschlossenes handeln. Entschlossen waren alle auf diesem Schiff, ebenso wie diese die sich gerade auf der Lanora Klasse befanden. Leider galt die Entschlossenheit ebenso für die beiden antrünnigen Offiziere die wohl wild und fest entschlossen waren diese ihre Mission zu Ende zu bringen, egal mit welchem Ausgang.

    Erneut schüttelte er den Kopf über die beiden, welche so in ihrer eigenen Traumwelt gefangen waren und für logische Argumente und alles andere nicht zugänglich waren.

    Er war kein Arzt, vermutete aber eine tief gehende psychische Störung. Manches Mal war er sich nicht sicher, ob McMasters gleichberechtigt war oder nur der Mitläufer in diesem Spiel. Vielleicht würden Sie es niemals herausfinden.


    CWO Tim Myer (NPC)


    Tim saß von seinem Platz aus wie die Techniker durch den Maschinenraum huschten. Hier unten war wenig von der Anspannung zu spüren, welche wohl auf der Brücke herrschen musste. Viele Angehörige der Technischen Abteilung gingen ihrer Arbeit nach und stellten sicher, dass die Shenzhou nicht auseinander fiel. Die Belastungen der vergangenen Momente waren bisher abgeklungen und momentan schien alles in Rahmen normaler Parameter zu funktionieren. Er wusste nicht genau, was diese Banausen auf den oberen Decks vor hatten, jedoch war sich Tim sicher, dass es nichts gutes war.

    Er streichelte die Konsole an der er saß und flüsterte einige Worte zur Shenzhou. Für ihn war dieses Schiff keine Ansammlung von Schaltkreisen und Metall im Weltraum, sondern ein Organismus welcher agieren und reagieren konnte. Viele seiner Kollegen hielten ihn für verrückt, was er in gewisser Weise auch nachvollziehen konnte. Er selbst hatte einen guten Draht zur Shenzhou und das sollte so bleiben. Aus seiner Sicht gab es auch nur eine Möglichkeit, dass dies sich ändern könnte. Wenn diese verdammten rot uniformieren das Schiff gegen die Wand fuhren.


    Da er momentan auf dem Platz des leitenden Ingenieurs saß, kam der Ruf der Brücke bei Ihm an und er schaute kurz die Statusmeldungen durch eher er antwortete.

    *** Maschinenraum hier. Verstanden Ma'am *** kam über Tims Lippen. Eigentlich hätte er nun noch einen bissigen Kommentar hinzugefügt, jedoch hielt ihn etwas unbekanntes in diesem Moment zurück soetwas zu tun. Vielleicht war es auch besser so, denn Tim konnte ja nicht im Ansatz ahnen, welche Spannung auf der Brücke herrschte.


    [Wörter: 550]

  • Ort des Geschehens: Lanora Klasse
    Beteiligte Personen: Leri Praam  Ar'Temis  Nathaniel McMasters
    Datum: 06.10.2400 Uhrzeit: 0910


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    Taslo hatte alles nur wie in Zeitlupe mitbekommen. Er war froh, dass Captain Sezor da war und nun auch wieder das Kommando übernommen hatte. In diesem Moment wurde ihm nun wieder so richtig bewusst, dass er bisher nur ein kleiner Techniker war und dies nun sein erster "richtiger" Ausseneinsatz sein sollte.

    Die bisherigen Trainings waren gut, jedoch merkte Taslo schnell, dass nichts wirklich auf den Ernstfall vollumfänglich vorbereitete.

    Gerne sah er sich die Sicherheitskonfigurationen von Sergeant McMasters nochmals an, bevor das Team das Shuttle verließ. Alles sah gut aus und schien in Ordnung. Er nickte dem Staff Sergeant zu: "Gut gemacht, Staff Sergenant. Sieht soweit gut aus." sagte er leise und verließ dann mit den anderen das Shuttle.

    Fremdes Terrain, feindliches Terrain. Die innere Anspannung in Taslo war kaum auszuhalten, was auch dazu führte, dass der bolianische Rededrang deutlich zurückgefahren war.

    Gespannt hörte Taslo zu, was der Teamleiter zu sagen hatte und nickte nur kurz. Er war selbst gespannt, welche Überraschungen hier auf das Team wartete. Bisher waren die Widersacher durch miese Tricks aufgefallen, warum sollte sich daran nun etwas ändern?

    Ebenfalls beschlich den Bolianer das Gefühl, dass dies bis hierher zu leicht gewesen war. Er erwartete Widerstand, der bisher jedoch weitestgehend ausblieb.


    Taslo hatte sich in der Mitte des Teams einsortiert und steckte nun seine Waffe weg. Sein Gewehr hatte er griffbereit am Gurt um seine Schulter hängen sodass er jederzeit auf seine Umgebung reagieren könnte. Er griff an seinen Gürtel und klappte seinen Tricorder auf. Die Umgebung war, bis auf die erwähnten Lebenszeichen leer. Taslo interessiere sich jedoch nicht für die Lebenszeichen, sondern für andere Anzeigen. Er fand was er suchte und sprach mit gedämpfter Stimme. "Ich registriere Energiefluss in den Relais auf dem gesamten Deck. Es könnte sich um etwas harmloses handeln, jedoch auch auf Verteidigungsmechanismen hindeuten. Um das genauer zu bestimmen fehlt mir der Hintergrund dieser Schiffsklasse und die Modifikationen welche vorgenommen wurde. Seien Sie vorsichtig und stellen Sie sich auf Widerstand ein."


    [Wörter: 327]

    "Marine's never die, they just go to hell and regroup!"

  • Ort des Geschehens: Lanora-Klasse | Korridore Oberdeck
    Beteiligte Personen: Leri Praam Ar'Temis Taslo
    Datum: 06.10.2400 Uhrzeit: 0912


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    Dass Taslo, ihr Techniker und stellvertretender Teamleiter, noch einmal über seine Sicherheitsvorkehrungen im Shuttle geschaut und soweit alles für gut befunden hatte, hatte Nate mit einem erleichterten Nicken zur Kenntnis genommen. Solche Sperren einzurichten war nunmal nicht sein Spezialgebiet. Aber so, wie es aussah, hatte er wohl doch bessere Arbeit geleistet, als er gedacht hatte. ###Nur wird das weder Priola noch ihren Kollegen aufhalten, wenn die es wirklich darauf anlegen sollten###, war es ihm durch den Kopf geschossen.


    Doch das lag schon Minuten zurück, und was zählte war das Hier und Jetzt. Als Taslo leise meldete, dass ein Energiefluss in den Relais dieses Decks zu verzeichnen war und der Bolianer deshalb zur Wachsamkeit mahnte, nahm Skippy das recht ungerührt zur Kenntnis. ###Könnten Sicherheitsmaßnahmen sein oder auch ganz normale Vorgänge. Dafür wissen wir zu wenig über diese Schiffsklasse. Oder über die Modifikationen, die Priola und McMasters vorgenommen haben.### Dass sie wachsam sein mussten, war ohnehin klar. Ihre Gegner hatten ja immer wieder zu schmutzigen Tricks gegriffen. ###Warum sollte das diesmal anders sein?###


    Wachsam und auf alles achtend gingen sie zielstrebig weiter, als es passierte. Urplötzlich war da ein Blitzgewitter, das sie alle blendete. Auch Nate keuchte ungewollt auf und kniff instinktiv die Augen zusammen. ###Nicht gut. Gar nicht gut...### Das alleine wäre einfach nur nervig gewesen, doch Nate vermutete, dass das noch nicht alles war, und er sollte recht behalten. Von irgendwo aus dem Blitzgewitter kamen Schüsse! ###Und dieser verdammte Korridor bietet uns keinerlei Deckung###, schoss es ihm durch den Kopf. "Beschuss!"


    Der Australier lehnte sich gegen die Wand auf seiner rechten Seite und versuchte, in diesem Blitzgewitter das Geschütz ausfindig zu machen, während er sein Gewehr im Anschlag hielt. Derweil ging der Beschuss gegen sie weiter. ###Wo bist du...?### Eine Bewegung aus seinem Augenwinkel ließ ihn instinktiv den Kopf wegziehen, und direkt neben ihm, knapp an seinem Kopf vorbei, traf ein Schuss die Wand. ###Da! Hab ich dich!### Dieser letzte Schuss hatte ihm die Position verraten. Skippy legte an, zielte, dann drückte er zwischen zwei Herzschlägen ab. Dass er getroffen hatte, merkte man daran, dass der Beschuss ein abruptes Ende gefunden hatte. Nur das nervige Blitzgewitter hielt noch an. "Geschütz neutralisiert", verkündete er trocken und warf kurz einen Blick auf seine Kameraden. "Alle in Ordnung?" Das Blitzen nervte, und er war echt versucht, die dafür zuständigen Lichtquellen auch noch auszuschalten. Doch dann hörte das Blitzgewitter schlagartig auch schon wieder auf.



    [Wörter: 400]

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Lanora-Klasse | Quartier von Cmdr. Priola
    Beteiligte Personen: Junia Rix (Cmdr. Victoria Priola, Dr. Anna Saar)
    Datum: 06.10.2400 Uhrzeit: 0912


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    Lt Jason McMasters (NPC)


    In der Zwischenzeit behielt Jason McMasters auf seinem PADD die Vorgänge im Auge. Fünf Lebenszeichen bewegten sich zum unteren Deck, die anderen fünf waren auf direktem Weg zu ihnen hier. Da er auch im Auge behielt, was die kleinen Abwehrgeschütze brachten, nachdem er sie mit der Beleuchtung gekoppelt hatte, um sie mit einem Blitzgewitter zu tarnen, damit sie nicht sofort entdeckt werden konnten, bekam er natürlich mit, wie in Sektor C das kleine Geschütz aktiv wurde.


    ###So, mal schauen, was jetzt passiert###, dachte er. Doch was er dann anhand der hereinkommenden Daten beobachten konnte, gefiel ihm nicht wirklich. Das kleine Abwehrgeschütz funktionierte einwandfrei, aber leider nicht wirklich lange. Die Marines schossen zurück, was ja durchaus zu erwarten gewesen war. Doch die schiffsinternen Sensoren registrierten lediglich einen Schuss, der nicht vom Geschütz stammte. Doch dieser eine Schuss neutralisierte dieses. ###Trotz Blitzgewitter nur ein Schuss... Das kann nur dieser Scharfschütze gewesen sein, von dem wir die Daten gezogen haben, Nathaniel McMasters. Nur die sind wirklich gut darin, Ziele selbst unter schwierigsten Bedingungen zu spotten.###


    "Was ist los, mein Freund?" platzte Vicis Stimme in seine Gedanken. Sie beiden kannten sich halt einfach schon lange genug, dass er für sie wie ein aufgeschlagenes Buch war. Jason sah auf. "Trotz Blitzgewitter wurde das Abwehrgeschütz in Sektor C mit nur einem Schuss ausgeschaltet", erklärte er ruhig. "Ich bin mir ziemlich sicher, dass das deren Scharfschütze war. Kampf auf engem Raum ist zwar nicht die Stärke von Scharfschützen, aber ich überlegte trotzdem, ob wir nicht besser Maßnahmen ergreifen sollten, ihn auszuschalten. Ich denke, er könnte zu einem Problem werden. Wie denkst du darüber, Vici?"


    Jason wusste, dass er selbst eine Version von sich in diesem Universum hier gehabt hatte, und dieser Scharfschütze, der zu den Marines gehörte, war dessen Sohn gewesen. ###Genetisch gesehen ist er damit auch mein Sohn. Und wenn er auch nur ein wenig von mir hat, dann könnte er tatsächlich ein Problem werden.### Nein, seiner Ansicht nach mochte es besser sein, ihn auszuschalten, auch wenn Kampf auf engem Raum nicht das Revier von Scharfschützen war. Abgesehen davon war dieser Nathaniel ja nicht nur Scharfschütze, sondern ein Scharfschütze der Marines. Und Marines hatten ihren Ruf nicht ohne Grund. Er würde sehen, was Vici dazu sagen würde. Ihre Meinung war für ihn wichtig, denn er wollte ausschließen, dass er aufgrund dieser unfreiwilligen Verbindung zu diesem Typen Entscheidungen traf, die sich negativ auf ihre Pläne auswirken mochten.



    [Wörter: 400]

  • Lanora-Klasse | Korridore Oberdeck

    Beteiligte Personen: Leri Praam  Taslo  Nathaniel McMasters

    Datum: 06.10.2400 Uhrzeit: 0914


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    Nachdem die Gruppe geteilt worden war, gingen sie vorsichtig in Reihe und Glied weiter. Eben waren sie noch gemeinsam im Training gewesen, jetzt war ihre Feuertaufe – und die begann schlagartig sprichwörtlich. Denn ein Blitzgewitter setzte ein und dazu auch noch Schüsse. Natürlich war hier keine Deckung vorhanden, noch nicht mal eine Tür, in die sie hätten eintreten können. Aber dahinter wäre wahrscheinlich die nächste Falle gewesen.
    So blieb nichts anderes übrig, als sich an die Wand zu drücken und zu hoffen, dass sie nicht getroffen werden. Eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit, so wie sie hier auf dem Präsentierteller lagen. Da wollte jemand ganz klar zeigen, dass das hier kein Kinderspaziergang werden würde, sondern eine klare Kampfansage. Dass es keine leichte Aufgabe werden würde, war schon vorher klar gewesen, doch ihre Gegner wollten offenbar ganz deutlich zeigen, was sie alles drauf hatten.
    Kurz merkte Ar’Temis einen stechenden Schmerz am Oberschenkel. Ihr war sofort klar, was das bedeutete. Doch maß sie dem erstmal keine weitere Bedeutung zu.
    Es dauerte nicht lange, da hatte es Nathaniel geschafft, den Beschuss zu beenden. Ar’Temis war sich sicher, ein gleichzeitiges erleichtertes leises Ausatmen von allen zu vernehmen. Ar’Temis nickte dem Australier kurz zu. Dann griff sie sich an ihren Oberschenkel, an ihrer Hand war ein wenig Blut, doch der Streifschuss glich mehr einem Kratzer, von dem keine Gefahr ausgehen sollte. „Oberflächliche Streifwunde – keine Gefahr.“, verkündete sie leise, um dennoch klar zu machen, dass sie getroffen worden war.
    Was hatten ihrer Gegner als nächstes für sie geplant? Sie waren ganz eindeutig in keiner guten Ausgangslage. Es wäre gut, wenn sie den Spieß umdrehen könnten.


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