Missionsleben V: Non semper ea sunt, quae videntur!

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    Ort des Geschehens: Deck 1, Konferenzraum --> Brücke

    Beteiligte Personen: Junia Rix, Tira, Selke,

    Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 1330 ff



    Leano hatte die letzten Minuten damit verbracht Löcher in die Luft zu starren. Der Computerkern wurde heruntergefahren, die Daten wurden gesichert waren aber nicht einsehbar. Der taktische Offizier hoffte inständig, dass das Problem oder besser die Probleme welche die Shenzhou hatte damit behoben wurden. Es war wirklich an der Zeit, dass sich eine Wende einstellte und sie nicht weiter in Gefahren hineinkamen und dem Spott ausgesetzt waren. Seine Hand ballte sich wieder zur Faust und eine Ader auf seine Stirn trat etwas hervor.

    Um die Zeit totzuschlagen versuchte er zusammen mit Sariya die Sonde zu verfolgen. Er hatte die Steuerung auf ein zweites Padd gelegt und beobachtete nun wie die Sonde sich auf dem vorher eingegeben Kurs fortbewegte. Die Daten welche die Sonde aufnahm kamen in einen Zwischenspeicher, das Padd war so konfiguriert worden. Es war keine optimale Lösung, jedoch momentan nicht anders möglich. Sobald der Computerkern der Shenzhou wieder einsatzbereit war, sollten die Daten übertragen werden. Auch für diese Daten hatte Leano ein gesichertes Verzeichnis angelegt um zu verhindern das Dritte und Externen Zugang zu den Daten bekamen. Es war weniger das die Daten gestohlen werden würden, denn dies war sinnlos. Leano machte sich mehr Sorgen um die Manipulation der Daten. So wie die Daten welche sein Wurm übertrug vermutlich nicht ganz koscher waren, so hatte er auch die Befürchtung das die Gegenspieler Nebelkerzen zünden würden um die Sonde zu verwirren. Wenn die Daten der Sonde nicht mit denen des Wurms zusammenpassen würden, stünden sie sowieso wieder am Anfang.

    Als Commander Rix die Brücke wieder betrat schien sie sehr zuversichtlich. Noch konnte Leano dies nicht nachvollziehen, da niemand wusste ob die Maßnahmen von Erfolg gekrönt sein würden. Er war sich sicher, dass die Kommandantin einen Plan hatte. Das würde zumindest die Zuversicht erklären. Er hörte wie sie ihrem stellvertretenden SIcherheitchef die Nachricht überbrachte, dass ein Spezialkommando auf dem Weg war die Shenzhou zu unterstützen. Der taktische Offizier war erschrocken das Commander Rix so deutlich und laut auf der Brücke darüber sprach. Er war sich immer noch sicher dass sie abgehört wurden und so hatte man den Gegenspielern nun einen Umstand verraten welcher vielleicht besser nicht in deren Hände gelangt wären.

    Kurze Zeit später bekamen alle Stationen die Meldung, dass der Computerkern wieder hochgefahren wurde. Gespannt wartete Leano darauf das die geschah. Die Brücke wurde wieder hell, dies war das erste Anzeichen das sich der graue Modus hatte beenden lassen. Innerlich freut sich Leano das nun etwas funktioniert hatte. Natürlich hatte schon öfter etwas so ausgesehen als wenn es funktioniert hätte, doch waren auch dies im Nachhinein Nebelkerzen gewesen.

    Die Kommandantin sah sich um und lächelte, strahlte nun weitere Zuversicht aus. Vielleicht musste Leano einfach Vertrauen in das Vorgehen des Commanders haben, auch wenn es ihm momentan schwerfiel, was nicht an Commander Rix sondern an der Situation lag. Der junge Italiener hörte wie Commander Rix dem Maschinenraum die Aufgaben gab den Computerkern zu schützen und sich dann an ihn wand. Mit einer Ausstrahlung die er selten erlebt hatte gab sie ihm den Befehl den Roten Alarm zu aktivieren und das Schiff kampfbereit zu machen. Leano begann zu strahlen und nickte seiner Kommandantin zu. „Aye, Ma’am“ kam mit freudigem Unterton von ihm und er tippte seine Konsole an. Die Brücke wurde in ein unheimliches rotes Licht getaucht und ein akustisches Signal zeigte an das die Alarmstufe ausgerufen wurde. „Roter Alarm, Waffen und Schilde bereit“ sagte Leano laut und deutlich um zu signalisieren das er bereit war.

    Er bekam mit wie Commander Rix zu ihrem Stuhl trat und mit diesem sprach. Sie sprach mit Commander Priola und feuerte dann mit einem Handphaser auf ein Gerät welches Leano zuvor nicht aufgefallen war. Genau genommen war es kein Gespräch, es schien eher eine Drohung zu sein. Er hatte das Gefühl das bei allen Offizieren langsam wieder Mut einkehrte. Auch als er zu Ensign Sariya hinübersah überkam ihn dieses Gefühl.

    Schnell war Leano wieder bei der Sache. Er bekam umgehen den nächsten Befehl der Kommandantin und nickte erneut. „Verstanden“ sagte er knapp und konzentrierte sich dann auf die Zielerfassungssensoren. Da nun wieder Energie vorhanden war kam Leano auf eine Idee. „Werde ein Zufalls-Muster programmieren und immer wieder Phaser Warnschüssen auf leichter Stufe abfeuern die willkürlich aussehen.“ sagte er Taktiker. Seine Finger flogen über seine Konsole. Er aktivierte das Muster ohne eine Bestätigung der Führung abzuwarten. Die andere Führungsoffiziere hatten andere Sorgen und Aufgaben.

    Die Shenzhou feuerte nun scheinbar wahllos ein leichtes Phaserfeuer in verschiedene Richtungen. Leano selbst konnte die Richtung nicht beeinflussen, das Feuern geschah zufällig. Dies hatte er so eingestellt um die Gegner zum handeln zu zwingen. Niemand konnte sich nun sicher sein, dass der nächste Schuss nicht treffen würde. Früher oder später würde es ein Schiff treffen, wenn dieses sich immer an derselben Position aufhalten würde. So konnte er Priola vielleicht aus der Reserve locken. Dies war, so bekam Leano mit, auch der Plan von Commander Rix. Sie würde Ensign Manadis mit Priola sprechen lassen, sollte diese sich melden. Leano selbst war gespannt was geschehen würde. Nun da die Shenzhou wieder volle Energie hatte, war die Lanora Klasse der Entführer wieder unterlegen. Zumindest diesen Trumph konnte man Priola aus der Hand nehmen. Als dann die Kommandantin der Sicherheit den Befehl gab die Gewehre ausgeben zu lassen war endgültig klar, dass hier nun Angriff die beste Verteidigung war.

    Leano schaute sich nun wieder die Werte auf seiner Konsole an. Er würde es sofort mitbekommen, wenn das Schiff der Gegenspieler getroffen werden würde. Es würde keinen großen Schaden anrichten, auch wenn im getarnten Modus keine Schilde haben sollte. Es war mehr wie mit einem Stock im Dunkeln stochern. Er grinste. Motivation durchflutete ihn und neue Zuversicht kam in ihn. Auch war er gespannt ob die Information welche Commander Rix vorher an Lieutenant Shras weitergegen hatte nur ein Ablenkungsmanöver war oder ob er nun wirklich Mitglieder der Special Forces kennen lernen würde. Er sah wieder zu Sariya, dann zu Manadis, Lieutenant Akari, Commander Rix. Er nickte innerlich und grinste in sich hinein. Zum ersten Mal seit Stunden sprachen die Karten wieder für Sie und es sah so aus als wenn sie wieder eine Chancen hatten.


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    Ort des Geschehens: Shuttle auf dem Weg zum Trägerschiff

    Beteiligte Personen: Ar'Temis, Soleta, Isla MacTavish

    Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 1235 Uhr




    Second Lieutenant Leri Praam



    Nachdem sich Leri gesetzt hatte und das Shuttle gerade beim Abheben war, stellte sich er Marine vor der Trill vor. „Angenehm Lieutenant, ich bin Lieutenant Praam“ stellte sich Leri vor. Das sie Ärztin war ließ die Trill erst einmal unter den Tisch fallen, dafür war jetzt nicht der richtige Ort. Das würde der oder die Lieutenant, Leri war sich da gerade nicht sicher, schon früh genug erfahren, spätestens wenn sie auf ihrer Krankenstation stehen würde zum Routinecheck. „Das scheint jedenfalls so Lieutenant, ich weiß da auch noch nicht mehr wie sie. Ich weiß nur dass wir scheinbar auf eine sofortige Mission gehen sollen“ fügte sie noch an. Dabei verzog Leri etwas das Gesicht, denn es gefiel ihr immer noch nicht das ein nicht eingespieltes Team in einen Einsatz geschickt werden sollte. Doch das mussten sie jetzt händeln. Immerhin waren sie von den Special Forces.


    Dann fragte eine der Sternenflottenoffiziere etwas und Leri schaute sie an. „Das kann ich Ihnen noch nicht genau sagen Lieutenant, was unser Ziel ist, das werden wir erst in ein paar Minuten erfahren, wenn wir gebrieft werden“ antwortete die Trill dann freundlich und lächelte dabei. „Es kann durchaus sein das wir auf dieses Schiff versetzt werden, doch ich gehe nicht davon aus“ fügte sie dann noch mit an. Es dauerte auch nicht lange bis das Shuttle die Atmosphäre von Trill verlassen hatte, Leri überkam kurz ein Gefühl von Heimweh, denn hier hatte sie den Großteil ihres Lebens verbracht, doch sie war nun ein Marine und diese gingen dahin, wo immer sie gebraucht wurden, immerhin hatten sie einen ganz klaren Auftrag. Die Föderation beschützen.


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    Ort des Geschehens: Runabout --> Besprechungsraum auf dem Trägerschiff

    Beteiligte Personen: --

    Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 1330 ff




    SSgt Nathaniel McMasters



    Staff Sergeant Nathaniel McMasters saß nun in diesem Shuttle, oder vielmehr einem Runabout, und überließ das Fliegen seinem 'Chauffeur' von der Sternenflotte. Er selbst hatte die Augen geschlossen und ließ seinen Gedanken freien Lauf. Noch immer konnte er es kaum fassen, dass man ihn zu den Special Forces berufen hatte und er nun Teil einer ganz neuen Einheit sein würde. Was ihm jedoch immer noch ein wenig Bauchschmerzen bereitete, war der Umstand, dass diese gerade neu aufgestellte Einheit direkt in einen Einsatz sollte, ohne dass man sich kannte oder zumindest schonmal miteinander trainiert hatte.


    ### Das wird nicht einfach ###, sinnierte er und strich sich kurz mit einer Hand durch sein dunkelblondes, kurz geschnittenes Haar. ### Dass man uns ohne Vorbereitung direkt in einen Einsatz schickt, kann nur bedeuten, dass es dringend ist. Also werden wir wohl ins eiskalte Wasser springen müssen. ### Das gefiel ihm nicht wirklich, doch es ging dann wohl nicht anders, sie würden sich aufeinander verlassen müssen. ### Aber das bekommen wir hin, immerhin sind wir Profis. ###


    Er blieb auch weiterhin mit geschlossenen Augen sitzen und hing seinen Gedanken nach, bis die Stimme seines Chauffeurs ihn aus diesen riss. "Sergeant? Wir erreichen gleich das Trägerschiff. Halten Sie sich also bereit." Nate öffnete seine grauen Augen, sah in Richtung des Sprechers und nickte. "Verstanden, Lieutenant", gab er ruhig zurück. ### In wenigen Minuten werde ich hoffentlich mehr wissen ###, dachte er und überprüfte kurz seine wenigen Habseligkeiten. Irgendwo am Rande bekam er mit, wie der Pilot um Landeerlaubnis bat und ihm diese auch erteilt wurde.


    Kurz darauf spürte er, wie das Runabout aufsetzte und straffte sich. "Sir, Sie können nun aussteigen." Nathaniel erhob sich, schulterte sein Gepäck und legte sich sein Phasergewehr Typ III C so auf den Arm, dass der Lauf nach unten zeigte und wandte sich noch einmal an den Piloten. "Danke fürs Herbringen, Lieutenant. Guten Rückflug." "Danke, Sir."


    Damit verließ Nate das Shuttle und stellte fest, dass er bereits erwartet wurde. Ein Sicherheitsoffizier stand da und schaute ihn aufmerksam an. Vor allem auf der Waffe blieb der Blick des Tellariten etwas länger haften, und das wunderte Nate auch nicht sonderlich, denn es war kein Standard Typ III C, sondern die Ausführung für Scharfschützen. "Sie werden bereits erwartet, Sergeant", sagte der Tellarit, der den Rang eines Lieutenants hatte, in einem Tonfall, als hätte Nathaniel zwischendurch noch schnell am Drive-In gehalten. "Folgen Sie mir!" Nate zog eine Augenbraue hoch, sagte aber nichts, denn er wusste, dass Tellariten nunmal so ihre Art hatten. "Gut, ich folge Ihnen, Lieutenant", sagte er daher einfach nur und ließ den Sicherheitsoffizier voran gehen.


    Nur Minuten später und nachdem Nate beinahe zweimal in den Tellariten hineingelaufen wäre, weil der aus ihm unerfindlichen Gründen zwischendurch einfach stehen geblieben war, erreichten sie eine Tür, vor welcher der Sicherheitsoffizier dann stehen blieb und den Marine aus dunkeln Augen anschaute. "Wir sind da", erklärte er überflüssiger Weise. "Das dachte ich mir", gab Nate trocken zurück und sah, wie sich der Blick des Tellariten verfinsterte. "Danke, Lieutenant." Damit wandte sich der junge Australier der Tür zu, bereit einzutreten und zu schauen, auf was für Leute er nun treffen würde.



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    Ort des Geschehens: Shuttle nahe Trill

    Beteiligte Personen: Leri Praam

    Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 1240 ff




    Lieutenant Isla MacTavish



    Isla lächelte, als sie die Antwort der jungen Marine hörte. Sie war durch und durch Offizierin der Sternenflotte und konnte sich nicht so ganz daran gewöhnen, wie es beim Marine Corps zuging. Zu einer Mission aufzubrechen und noch gar nicht zu wissen, um welche Mission es sich handelte oder auf welchem Schiff man stationiert werden würde, fand Isla eine merkwürdige Vorstellung. Die Sternenflotte war eine Flotte, die der Verteidigung, aber auch der Forschung und zahlreichen humanitären Zwecken diente. Marines waren durch und durch Soldaten. Das war wohl einfach etwas anderes.


    “Nun, dann wünsche ich Ihnen jedenfalls alles Gute für Ihre Mission. Ich weiß immerhin, wo es hingeht - ich werde Pilotin auf der USS Shenzou. Aber welche Situation ich dort genau vorfinden werde, weiß ich auch noch nicht - Starfleet Command hat sich diesbezüglich recht bedeckt gehalten,” antwortete Isla, ebenso freundliche wie die Marine zu ihr gesprochen hatte.


    Tatsächlich hatte der Starfleet-Admiral, der Isla ihren Versetzungsbefehl überbracht hatte, einige vage Andeutungen gemacht, die Isla ein wenig beunruhigt hatten. Isla hoffte, dass ihre beste Freundin nicht in Schwierigkeiten war. Aber falls doch, war es gut, dass sie nun Verstärkung bekam, dass Isla ihr endlich wieder beistehen konnte.


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    Ort des Geschehens: Hauptquartier der Sternenflotte, San Francisco, Erde, Büro von Admiral Edward Jellico

    Beteiligte Personen: -

    Datum: ein paar Tage nach Mission IV



    Es war ein sonniger Tag in San Francisco und die Aussicht aus Edward Jellicos Büro war selten schöner. Wärmende Sonnenstrahlen schienen durch das große Panoramafenster und fluteten den Raum mit Licht. Das Büro war besonders schön gelegen und der herrliche Ausblick auf die San Francisco Bay war einer der Gründe, warum sich der ehemalige Oberbefehlshaber der Sternenflotte für seine letzten Tage im Dienst gerade dieses ausgewählt hatte. An seiner Tür hing nun die Bezeichnung „Stabschef für interne Angelegenheiten und Verbindungsoffizier“, was so viel bedeutete, dass nur noch selten Arbeit auf seinem Schreibtisch landete und er nun überwiegend repräsentative Aufgaben wahrnahm, die meistens darin bestanden, den Föderationspräsidenten zu diplomatischen Anlässen zu begleiten und gelegentlich die ein oder andere Frage eines neugierigen Pressevertreters zu beantworten. Normalerweise pflegte der Admiral an solchen Tagen einen ausgedehnten Spaziergang über den Campus der nahegelegenen Sternenflottenakademie zu machen. Doch heute interessierte ihn weder das schöne Wetter, noch die Aussicht aus seinem Büro. Vor ihm lagen zwei PADDS auf dem Schreibtisch: Das eine beinhaltete die Personalakte einer gewissen Soleta, das andere einen ausführlichen Bericht des Büros für temporale Ermittlungen. Dieser Bericht schien sehr wichtig zu sein, denn er trug den Sichtvermerk des Oberbefehlshabers der Sternenflotte. Und sein Inhalt war alles andere als erfreulich.

    „So eine Verschwendung.“ Murmelte er vor sich hin und konnte die Entscheidung des Oberkommandos nur schwer nachvollziehen. Jellico war noch ein Mann vom alten Schlag und nach seiner Auffassung hätte eine ordentliche Standpauke in diesem Fall vollkommen genügt. Doch die Zeiten hatten sich geändert, in der Sternenflotte saßen nun andere Entscheidungsträger, die, nach Jellicos Meinung, irgendwann den Draht zur Flotte und den Bezug zu den Offizieren verloren hatten, die tagtäglich an den entlegensten Orten des Föderationsgebietes ihren Dienst taten. Jellicos Gedanken wurden durch den Türsummer unterbrochen. Er blickte auf und sein Adjutant, ein hochgewachsener Efrosianer, betrat den Raum.

    „Sir, Lieutenant Commander Soleta ist da.“ Jellico machte eine winkende Handbewegung und ordnete die PADDS vor sich. „Schicken Sie sie rein.“

    Einen Augenblick später erschien Soleta und blieb vor Jellicos Schreibtisch stehen. Warum man sie hierherbeordert hatte, wusste sie nicht. Sie konnte sich allerdings schon vorstellen, dass es etwas sehr wichtiges war und dem Gesichtsausdruck des Admirals nach zu urteilen war es nichts Erfreuliches.

    „Setzen Sie sich, Commander.“ Soleta kam der Aufforderung nach und wartete ab. Dabei entging ihr nicht, dass Jellico sie eindringlich musterte. Dann nahm er ihre Akte zur Hand und fing an, gewisse Passagen zu rezitieren.

    „Lieutenant Commander Soleta, Dienstnummer 344532. Erster Offizier auf der U.S.S. Shenzhou, vorher leitender Wissenschaftsoffizier. Immer fleißig, loyal und stets bereit auch unpopuläre Entscheidungen zu treffen. Ist das richtig?“

    „Ja, Sir.“ Antwortete die Halb-Vulkanierin knapp. Wieder musterte Jellico sie, wobei die Falten auf seiner Stirn noch größer geworden zu sein schienen.

    „Ihr Kommandant lobt Sie in den höchsten Tönen und Ihre Akte ist makellos. Daher fällt es mir besonders schwer mit Ihnen heute hierrüber..“ dabei tippte er auf das PADD mit dem Bericht „...zu reden.“ Jellico rieb sich kurz mit Daumen und Zeigefinger über die Nasenwurzel, während Soleta regungs- und ausdruckslos da saß.

    „Das ist der Abschlussbericht des Büros für temporale Ermittlungen. Zunächst einmal kann ich Ihnen mitteilen, dass Ihnen in Bezug auf den Zeit-und-Raumsprung ihres Schiffes kein schuldhaftes Verhalten zuzurechnen ist.“ Soleta saß weiter regungslos auf ihrem Stuhl, doch sie beschlich das Gefühl, dass das nicht der Kern des Berichtes war. Und leider hatte sie schon eine ziemliche genaue Vorstellung davon, um was es tatsächlich ging.

    „Allerdings,“ fuhr der Admiral fort „stießen die Ermittler auf einige Ungereimtheiten, die Ihre Person betreffen. Zu jedem anderen Mitglied ihrer Besatzung konnte in diesem Universum eine genealogische Spur zurückverfolgt werden. Außer zu Ihnen. Es gab keinen genetischen Schlüssel von Ihnen in irgendeiner Föderationsdatenbank.“ Soleta hörte weiter aufmerksam zu und ahnte, dass das Unheil nun seinen Lauf nahm.

    „Also beschloss man, andere Quellen hinzu zu ziehen, schließlich wurde man doch fündig und zwar im Strafregister. Man fand eine genetische Übereinstimmung mit einem vormals inhaftierten Piloten namens..“

    „Rajari.“ Unterbrach Soleta den Admiral, der zunächst überrascht zu sein schien, dann jedoch bestätigend nickte. „In meinem Universum war er mein biologischer Vater.“

    „Und war er dort auch ein hochrangiges Mitglied des Tal’Shiar?“ fragte Jellico nach.

    „Nein. Er war ein Schmuggler. Ein gewöhnlicher Verbrecher.“

    Jellico blinzelte einen Moment und schien nach den passenden Worten zu suchen.

    „Wie dem auch sei, Sie können sich sicher ausmalen, dass der Bericht hier im Oberkommando für ziemlich viel Unruhe gesorgt hat. Vor allem, weil sich daraus die Schlussfolgerung ergibt, dass Sie Ihre Abstammung bei Ihrer Einstellung verschwiegen haben. Stimmt das?“

    Soleta nickte, es war sinnlos jetzt noch irgendetwas leugnen zu wollen.

    „Ja, das stimmt.“

    Jellico lehnte sich etwas zurück und sah auf einmal sehr müde aus.

    „Ich werde nicht fragen, warum Sie das getan haben, Sie werden Ihre Gründe gehabt haben und eigentlich sollten diese hier in unserem Universum auch keine Rolle spielen.“

    „Dann hat das Oberkommando also schon eine Entscheidung gefällt und Ihnen die Aufgabe überlassen mir diese mitzuteilen.“ Folgerte die Halb-Vulkanierin.

    Jellico nickte grimmig. „Ja, das hat es. Es bleiben Ihnen zwei Möglichkeiten: Sie werden in Ihrem Rang auf einen Lieutenant herabgesetzt und ehrenhaft entlassen oder man nimmt Ihnen den Rang und gibt Ihnen die Möglichkeit in der Sternenflotte zu bleiben. In diesem Fall müssten Sie mit dem Büro für temporale Ermittlungen kooperieren. Man ist dort der Überzeugung, dass in Ihrem Umfeld noch weitere Personen von Ihrer Abstammung wussten und…“

    „Nein.“

    „Nein?“

    „Nein. Niemand wusste davon und nein, ich werde nicht in der Sternenflotte bleiben.“ Soleta wusste ganz genau, was in diesem Fall mit ihr passieren würde. Man würde sie auf irgendeinen Schreibtischposten versetzen, auf dem sie keinen Schaden anrichten konnte. Die Halb-Vulkanierin befand, dass es das nicht wert war, dafür ihre Kommandantin ans Messer zu liefern. Sie entfernte die Rangpins von ihrem Revers und legte sie behutsam auf Jellicos Tisch.

    „Sir, ich bitte hiermit um meine Entlassung aus dem Dienst der Sternenflotte.“

    Es war offensichtlich, dass Jellico diese Entscheidung nicht gefiel. Langsam nickte er, streckte die Hand aus und nahm die Rangpins an sich.

    „Gewährt.“ Sagte er und mit einer Berührung des PADDS wurde Soletas Akte geschlossen.

    „Ich weiß, dass Ihnen das wahrscheinlich Nichts bedeutet, aber im Namen der Vereinten Föderation der Planeten und im Namen der Sternenflotte möchte ich mich für Ihre bisher geleisteten Dienste bedanken. Ich persönlich halte Sie für einen hervorragenden Offizier und Ihr Rücktritt stellt einen schmerzlichen Verlust dar.“

    Jellico stand auf und reichte Soleta die Hand, zog diese aber rasch zurück als er seinen Fauxpas bemerkte. „Ich vergaß, Sie mögen Berührungen ja nicht. Leben Sie wohl, Miss Soleta. Ich wünsche Ihnen viel Glück, ich weiß Sie werden es brauchen."

    „Danke.“ Antwortete Soleta knapp, drehte sich um und ging zur Tür. Als sich diese öffnete, blieb sie stehen, drehte sich jedoch nicht zu Jellico um.

    „In einem Punkt haben Sie unrecht, Admiral. Es bedeutet mir sehr wohl etwas.“ Dann trat sie durch die Tür, ging den Korridor entlang nach draußen und als sie vor dem Hauptquartiergebäude stand wusste sie zum ersten Mal in ihrem Leben nicht, wo sie nun hin sollte.

    „Miss Soleta?“

    Soleta drehte sich um und zog überrascht eine Augenbraue hoch. „Botschafter Spock?“

    Der Vulkanier war sichtbar vom Alter gezeichnet und dennoch strahlte seine Haltung eine unerschütterliche Würde aus.

    „Admiral Jellico war so freundlich, mich über Ihr Ausscheiden aus der Sternenflotte zu unterrichten. Kommen Sie, wir haben viel zu besprechen.“ Soleta dachte kurz nach, was hatte sie jetzt schon noch zu verlieren? Sie nickte Spock zu. „Gut.“ Sie folgte Spock, während sie sich unterhielten und noch am selben Tag brach sie zu einer Welt auf, die nur noch in ihrer Erinnerung ihre einstige Heimat war: Vulkan.



    Ort des Geschehens: Vulkan, Wissenschaftsakademie, Soletas Büro / Soletas Quartier

    Beteiligte Personen: -

    Datum: am Tag vor dem Abflug


    Soleta saß in ihrem Büro und bereitete sich auf den nächsten Vortrag vor. Sie hatte sich gut eingelebt und ihr Alltag verlief mittlerweile sehr routiniert, was nicht zuletzt an ihrer Bekanntschaft mit Kobol lag. An die Sternenflotte dachte sie jedenfalls nicht mehr, zumindest nicht, bis sie unerwarteten Besuch bekam. Sie blickte nicht auf als sich nach ihrem ja die Tür öffnete. Erst als der Mann an ihrem Schreibtisch stand sah sie auf und erhob sich langsam.

    „Botschafter Spock, was kann ich für Sie tun?“

    Spock setzte sich und Soleta tat es ihm gleich.

    „Wie ich sehe, haben sie sich Ihrer neuen Lebenssituation schnell angepasst.“

    „Die Arbeit hier ist befriedigend.“ Entgegnete sie dem Botschafter.

    „Und dennoch sind Sie nicht glücklich.“

    Soleta blinzelte verwirrt.

    „Nein, aber ich betrachte dies als zu vernachlässigenden Umstand. Ohne Ihre Hilfe wäre ich wohl kaum an diesen Posten gekommen, dafür bin ich Ihnen sehr dankbar. So betrachtet, kann ich mich also doch glücklich schätzen.“

    Spock nahm die Antwort zur Kenntnis, doch sie schien ihn keineswegs zufrieden zu stellen.

    „Das ist nicht das gleiche.“

    „Darf ich fragen, warum Sie so sehr um mein Wohlbefinden aus sind?“ fragte Soleta nach.

    Spock nickte. „Das dürfen Sie.“

    „Also, warum sind Sie so auf mein Wohlbefinden aus?“

    Dem Gesicht des Vulkaniers war nicht die geringste Gefühlsregung anzusehen.

    „Als ich Sie kennengelernt habe, waren Sie auf der Suche nach Ihrer wahren Identität. Sie haben Sie gefunden und nun sehe ich jeden Tag wie Sie sie immer weiter aufgeben. Wenn Sie mir den Ausdruck erlauben, aber das ist sehr…traurig.“

    Soleta straffte sich etwas und versuchte, nicht überrumpelt zu wirken.

    „Die Umstände, die mich hierher geführt haben, habe ich selber zu verantworten.“

    „Und sich seinem Schicksal zu ergeben hielten Sie für die logischste Folge?“

    Soleta verstand nicht, worauf Spock hinaus wollte.

    „Ich habe mich nicht meinem Schicksal ergeben. Ich traf eine Entscheidung, die notwendig war. Und nun versuche ich mit den Konsequenzen meiner Entscheidung zu leben.“

    Spock ließ nicht locker.

    „Und war diese Entscheidung logisch?“ hakte er nach.

    Soleta überlegte einen Moment und schüttelte dann, von sich selbst überrascht, den Kopf.

    „Nein, sie war menschlich.“

    Zum ersten Mal in diesem Gespräch zeigte Spock eine Regung, indem er eine Augenbraue hochzog.

    „Faszinierend. Ich kenne sonst niemanden, der jemals menschlich gehandelt hat.“

    Dann legte er Soleta ein PADD vor die Nase.

    „Ein alter Freund sagte mir einmal, dass jeder das Recht hat aus seinen Fehlern zu lernen und sie wieder gut zu machen. Ich sehe keinen Grund, Ihnen dieses Recht vorzuenthalten.“

    „Was ist das?“ entgegnete Soleta und deutete auf das PADD.

    „Eine Chance, Ihren Fehler wieder gut zu machen. Ihr Flug geht morgen um 06:00 Uhr. Und nun entschuldigen Sie mich, ich bin ein wenig in Eile.“

    Ohne weiteren Kommentar stand Spock auf und verließ das Büro, wo er eine sichtlich verwirrte Soleta zurück ließ.


    Der Tag war lang und arbeitsreich gewesen und die Sonne stand schon tief, als Soleta vor der Tür ihres Quartiers stand. Es war nur sehr karg eingerichtet und ein Mensch hätte sich hier keinesfalls wohl gefühlt, doch für Soletas Bedürfnisse reichte es vollkommen aus: Es gab ein Bett, einen Schreibtisch, zwei Stühle, ein Bad und eine Kochnische mit Replikator. Das Gespräch mit Spock ging ihr nicht aus dem Kopf und so bemerkte sie erst recht spät, dass jemand in ihrem Quartier saß. Es war ein menschlicher Mann, ganz in schwarz gekleidet und es schien so, als hätte er Soleta längst zurück erwartet.

    „Heute wieder besonders fleißig?“ fragte er wie selbstverständlich.

    „Ja.“ Antwortete die Halb-Vulkanierin knapp. Sie hatte keine Ahnung, wer dieser Mann war, aber offenbar stellte er keine Bedrohung dar. „Und Sie sind?“

    „Mein Name ist Sloan. Luther Sloan.“

    Soleta nahm sich einen Gewürztee und setzte sich dem Mann gegenüber. So wie er auftrat, vermutete Soleta zunächst es mit jemandem von der Sternenflottensicherheit oder dem Geheimdienst zu tun zu haben.

    „Und was kann ich für Sie tun, Mr. Sloan? Ich nehme nicht an, dass Sie mir Ihren richtigen Namen verraten werden.“

    Sloan, oder wie immer der Mann auch heißen mochte, lächelte sanft.

    „Wissen Sie, in meiner Branche sind Namen recht bedeutungslos.“

    „Geheimdienst?“ fragte Soleta nach.

    „Nun, wir haben ähnliche Ziele, nur unterschiedliche Methoden.“ Antwortete Sloan und fuhr fort „Aber um auf Ihre Frage zurückzukommen: Zunächst einmal würde es uns sehr helfen, wenn Sie Botschafter Spocks Angebot annehmen würden.“

    „Und wenn ich das nicht tue?“ fragte Soleta vorsichtig nach. Auf Sloans Gesicht lag so etwas wie Bedauern, aber das war sicherlich nur gespielt.

    „Nun, dann wären Ihre Bemühungen, Commander Rix zu decken, wohl leider umsonst gewesen. Wollen Sie wirklich zwei Karrieren zerstören? Was würde wohl Ihr Vater dazu sagen?“

    Eins musste man Sloan lassen, er war gut informiert. Doch dann ging der Halb-Vulkanierin ein Licht auf.

    „Sie haben dem Büro für temporale Ermittlungen die Informationen über meinen biologischen Vater zukommen lassen. Sie wussten, dass ich mein persönliches Schicksal dem von Commander Rix unterordnen würde. Und nun haben Sie mich da, wo Sie mich haben wollten.“ Wut stieg in der Halb-Vulkanierin auf, nach außen hin ließ sie nichts durchdringen.

    Sloan klatschte vergnügt in die Hände.

    „Ich wusste doch, dass Ihre Kombinationsgabe außergewöhnlich ist. Das erspart uns viel Zeit. Wissen Sie, wir sind schon lange auf der Suche nach jemandem mit Ihren Fähigkeiten. Ich bin davon überzeugt, dass Sie uns gute Dienste leisten werden.“

    „Ich habe mich niemals bei Ihnen und Ihrer Organisation, welche auch immer das sein soll, beworben. Wie kommen Sie darauf, dass ich Ihnen von Nutzen sein könnte?“ entgegnete Soleta, doch Sloan ließ sich nicht aus der Reserve locken und legte wieder sein sanftes Lächeln auf.

    „Das ist auch nicht nötig, Sie sind nun dabei, ob Sie wollen oder nicht. Wenn ich bitten dürfte?“ Sloan nahm Soletas PADD in die Hand und rief eine Datei auf, dann hielt er der verblüfften Halb-Vulkanierin dass PADD hin.

    „Leitender Wissenschaftsoffizier auf der U.S.S. Shenzhou, mit freundlicher Unterstützung von Botschafter Spock. Das ist doch das, was Sie immer wollten, nicht wahr? Oh, keine Sorge, der Botschafter weiß nichts von unserem kleinen Gespräch hier. Im Prinzip hat er nur die Vorarbeit geleistet.“

    Soleta zögerte und schluckte nun merklich. „Ich glaube nicht, dass ich das kann. Ich...“

    Doch Sloan unterbrach sie mit einer schneidenden Geste.

    „Darüber müssen Sie sich keine Gedanken machen. Wir treffen unsere Auswahl sehr sorgfältig und wir erwarten von Ihnen momentan nur eines: Das Sie das richtige tun. Und das hier“ er wedelte leicht mit dem PADD „wäre ein guter Anfang.“

    Soleta nahm das PADD entgegen. Noch immer zögerte sie , denn Sloan hatte mit dem, was er sagte, vollkommen Recht. Sie wollte wieder zurück, aber sollte sie sich wirklich darauf einlassen?

    „Warum sollte ich Ihnen vertrauen?“ fragte sie, ohne darauf jedoch eine ehrliche Antwort zu erwarten. Sloan schien die Frage zu amüsieren, denn er lachte plötzlich los und schüttelte den Kopf.

    „Mir vertrauen? Das sollten Sie auf keinen Fall, meine Teuerste. Und wenn ich Ihnen einen Rat geben darf, Sie sollten niemandem vertrauen.“

    Soleta musterte Sloan eindringlich, doch seine Miene verriet rein gar nichts. Und immerhin hatte er ihr schon eine ehrliche Antwort gegeben. Das genügte der Halb-Vulkanierin. Sie bestätigte den Versetzungsantrag und nahm sich vor Sloans Spiel nur bis zu einem gewissen Grad mitzuspielen.

    Dieser schien hocherfreut über Soletas Entscheidung zu sein, tippte noch etwas auf das PADD und übergab es wieder Soleta.

    „Sehr schön. Und nun lasse ich Sie wieder allein. Sie sollten vor Ihrem Flug ausgeruht sein. Und von Ihrem Freund Kobol müssen Sie sich nicht mehr verabschieden, ich war so frei und habe das für Sie übernommen. Er wird sich bei Ihnen melden, sobald Sie die Shenzhou erreicht haben.“

    Sloan stand auf, deutete eine knappe Verbeugung an und ging zur Tür. Bevor er hinaus trat, drehte er sich noch einmal um.

    „Guten Abend, Lieutenant. Ich freue mich schon auf unsere Zusammenarbeit.“ Dann verschwand er. Soleta ging zur Tür und blickte auf den Flur, doch von Sloan war nichts mehr zu sehen. Sie kehrte in ihre Wohnung zurück und warf einen Blick auf den Chronometer. Viel zu packen gab es nicht, also studierte Soleta den Inhalt des PADDs und machte sich bald darauf auf den Weg zum nächsten Raumhafen.



    Ort des Geschehens: Shuttle nahe Trill

    Beteiligte Personen: Isla MacTavish

    Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 1240 ff.


    Soleta war mit ihren eigenen Gedanken beschäftigt und nahm nur beiläufig wahr, dass ihre Fähre einen Zwischenstopp auf Trill einlegte um einige Marines aufzunehmen. Sie war positiv überrascht, dass Isla MacTavish auch auf dem Rückflug zur Shenzhou war. Junia würde es sicher gefallen, ihre alte Freundin wieder zu sehen. Wie indes die Begegnung zwischen ihr und Soleta ausfallen würde, war für die Halb-Vulkanierin noch völlig unklar. Wieder einmal nahm sie ihr PADD zur Hand und beantwortete Islas Frage nur mit einem knappen „Ja.“ Sie nahm zwar einige der Gesprächsfetzen auf, doch diese waren für Soleta eher uninteressant.


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    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Trägerschiff -> Besprechungsräume


    Beteiligte Personen: Sezor Poyas (NPC)


    Datum: 03.12.2400 Uhrzeit: 0900




    Taslo war vor einiger Zeit auf dem Trägerschiff angekommen, welches in seinen Versetzungsbefehlen erwähnt worden war. Es war ein recht schlichtes und einfaches Schiff, eben so zweckmäßig wie es die Flotte mochte. Der Bolianer hatte sich den gesamten Flug über mit einem jungen Crewman unterhalten, welcher gerade seinen Dienst angetreten hatte. Der junge Kerl war kaum 20 und Taslo musste immer wieder grinsen, als er die Träume und Vorstellungen der Jugend hörte. Er vermied es über die schlechten Seiten des Lebens im Weltraum zu sprechen und versuchte den jungen Mann zu bestärken. Es war nicht seine Aufgabe junge Leute zu desillusionieren.


    Kurz nach der Ankunft auf dem Träger, wurde Taslo von einem jungen Corporal angesprochen. Entgegen der ursprünglichen Befehle wollte sein neuer Teamleader den bolianischen Techniker sofort sehen. Etwas verwundert war Taslo durchaus, denn die erste Besprechung war erst in einige Stunden angesetzt und er war sich sicher, dass bisher kein anderes der Teammitglieder eingetroffen war. Im Shuttle hatte Taslo einen Phaser als Standardwaffe angelegt und auch einen technischen Tricorder aus seiner Sammlung entnommen um diesen an seinen Gürtel zu befestigen. Das Patch welches er von seinem Master Sergeant erhalten hatte, hatte nun Platz auf seinem Anzug gefunden. Der Bolianer hatte sich trotz des Fluges für die leichte Variante des Kampfanzuges entschieden. Bewusst hatte er auf die schwere Weste und die anderen Schutzmaßnahmen verzichtet, jedoch wollte er stets bereit sein.


    Bisher hatte er keinen anderen mit einem ähnlichen Patch gesehen und somit war er sich sicher das die anderen Mitglieder des neuen Teams entweder noch nicht an Bord waren, oder noch nichts von ihrem Glück wussten. Der sonst so fröhliche und geschwätzige Bolianer war nun wieder einmal etwas stummer geworden. Als er sich auf den Weg zu seinem neuen Vorgesetzten machte schossen ihm viele Gedanken durch den Kopf.


    Kurze Zeit später befand er sich auf der Besprechungsebene und suchte mit prüfendem Blick die Gegend nach dem richtigen Raum ab. Schnell war dieser gefunden, Taslo atmete noch einmal tief durch bevor er den Raum betrat. Am Fenster stand, mit dem Rücken zur Tür, ein hochgewachsener Mann. Taslo konnte nicht erkennen um wen genau es sich handelte, deshalb machte er mit einem kurzen Räuspern auf sich aufmerksam. „Sir?“ kam knapp von ihm. Er sah wie sich die Gestalt umwandte und nun konnte er einen Bajoraner erkennen der den Dienstgrad eines Captains trug. Taslo salutierte zackig und sagte: „Gunnery Sergeant Taslo meldet sich wie befohlen zum Dienst.“


    Er sah wie sein Gegenüber ein Lächeln aufsetzte und nickte. „Rühren Sie sich Gunnery Sergeant. Ich danke Ihnen, dass sie gekommen sind, trotz dass sie erst vor kurzem hier eingetroffen sind.“ Sagte der Captain dann und zeigte auf einen Stuhl am Konferenztisch. „Setzen Sie sich gerne. Möchten Sie etwas trinken?“ lächelte er. Taslo setzte sich langsam in Bewegung in Richtung des Stuhls. Auf die Frage hin ob er etwas trinken wolle schüttelte er leicht den Kopf. „Nein danke. Sir.“ Kam kurz von ihm ehe er sich auf dem angebotenen Stuhl niedergelassen hatte. Der Captain nahm sich ebenfalls einen Stuhl, dieser stand am Kopfende und sah dann Taslo an. „Gut. Ich möchte mich erst einmal vorstellen. Mein Name ist Captain Sezor Poyas und ich werde der neue Team Leader der Silver Wolves sein. Das Marine Command und das Special Force Command haben mich mit dieser Aufgabe betraut und mir die Auswahl der Leute überlassen. Wie Sie sehen ist außer ihnen und mir noch kein anderen anwesend, die anderen Mitglieder des neuen Teams sind noch auf dem Weg hierher.“ sagte der Captain und legte die Fingerspitzen aneinander. Taslo nickte: „Es freut mich Sie kennen zu lernen Sir. Es ist mir eine Ehre das ich ausgewählt wurde.“ sagte er und sein bolianisches Temperament kam wieder etwas durch denn seine Gesichtszüge entspannten sich zusehends. „Die Freude ist ganz meinerseits Gunny. Es ist schwer geeignete Leute nur anhand einer Dienstakte auszusuchen, ihr Master Sergeant sprach jedoch in den höchsten Tönen von Ihnen.“ Lächelte Sezor Poyas und sah Taslo an. „Ich habe Sie aus einem ganz besonderen Grund hierhergebeten, bereits bevor die anderen Teammitglieder eingetroffen sind.“ Kam vom Team Leader und seine Miene wurde wieder etwas ernster. „Die Mitgliedschaft in einem solchen Team aus Spezialkräften erfordert ein hohes Maß an Disziplin, Teamwork, Vertrauen und Engagement. Ich denke ich erzähle Ihnen da nichts Unbekanntes. Darüber hinaus benötigt die Führung eines solchen Teams aus verschiedenen Charakteren und Spezies, ja aus verschiedenen Spezialgebieten ein genaues Gespür für Situationen, Feingefühl aber auch manches Mal hartes Durchgreifen.“ War nun vom Bajoraner zu hören und Taslo musste erneut schlucken. Hatte er sich bereits in dieser kurzen Zeit etwas zu Schulden kommen lassen? Der Captain schien ihm hier eine Standpauke zu halten und dies war dem Bolianer sichtlich unangenehm. Etwas unsicher und wieder etwas ernster sah Taslo zu Captain Poyas und nickte leicht. Dieser sah ihn mit einem durchdringenden Blick an. „Ich weiß, dass alle Mitglieder des neuen Teams ausgenommene Spezialisten auf ihrem Gebiet sind, aber auch aus verschiedenen Welten und Umfeldern kommen, das ist nicht leicht zu handhaben. Man muss zusammenarbeiten und entwickelt sich besten Falls zu so etwas wie einer Familie.“ Sagte er und wandte dabei den Blick nicht von Taslo ab. Inzwischen wunderte sich der Bolianer über den Inhalt dieser Standpauke und was nun noch folgen sollte. “Der Erfolg oder Misserfolg von Missionen kann vom Vertrauen untereinander und von Zusammengehörigkeitsgefühl der Teammitglieder abhängig sein, dafür ist die Teamführung verantwortlich, genau wie für das gesamte Team. Wie sie vielleicht mitbekommen haben, wird das neues Team nach dem Missionsbriefing umgehend auf die erste Mission geschickt und ich bin nicht bereit auch nur eines der Mitglieder dieses Teams bereits bei der ersten Mission zu verlieren. Deshalb Gunny, benötige ich einen Stellvertreter der ebenso denkt, der bereit ist alles für das Team zu tun und dem die vorgenannten Punkte genau bewusst sind.“ sagte der Captain und sein Blick wurde immer durchdringender, Taslo schluckte ohne jedoch den Grund des Gesprächs bereits zu ahnen. „Aus diesem Grund, Gunnery Sergeant, bin ich zu dem Schluss gekommen, dass ich Sie als Deputy Team Leader haben möchte. Ihre Vita spricht in diesem Fall sehr für Sie und ich bin sicher, dass Sie dieser Aufgabe gerecht werden können.“ Lächelte der Bajoraner nun und lehnte sich zurück in seinem Stuhl. „Was denken Sie?“


    Taslo wäre nun beinahe vom Stuhl gefallen, wenn er sich nicht festgehalten hätte. Er hatte mit vielen gerechnet, nur damit nicht. Er war sich sicher, dass es Teammitglieder geben würde welche im Dienstgrad höher standen als er und die bei solch einer Postenwahl den Vortritt verdient gehabt hätten. Die Gedanken in seinem Kopf schwirrten und er war für einen kurzen Moment in dem sein Vorgesetzter ihn immernoch anlächelte nicht imstanden einen klaren Gedanken zu fassen. Er als Deputy Team Leader? Als Bolianer? Es war kein Geheimnis das Bolianer nicht die geborenen Kämpfer waren und auch nur weniger Mitglieder seiner Spezies schafften es in Führungspositionen von gemischten Verbänden, egal ob in der Flotte oder im Corps. Ausserdem war er nur ein Unteroffizier, ein kleiner Gunny, nicht mehr. Hatte sich das Captain Sezor Poyas gut überlegt? War er sich wirklich sicher?


    „Captain, ich danke Ihnen für ihre offene Art und ihr Angebot. Aber erlauben Sie mir ebenfalls offen zu sprechen. Sind sie sich sicher? Gibt es nicht andere Kandidaten? Besser geeignete und im Dienstgrad höherstehende?“ sagte Taslo nun frei heraus und erneut übernahm seine bolianische Abstammung das Ruder. Manches Mal konnte er nicht aus seiner Haut, auch wenn er es gerne getan hätte. Er sah wie Captain Poyas ein noch breiteres Grinsen aufsetzte. „In einem Punkt können Sie sich sicher sein Gunny. Ich hätte ihnen dieses Angebot nicht unterbreitet, wäre ich mir nicht sicher. Natürlich gibt es Mitglieder des Team’s welche im Dienstgrad höher stehen werden wie Sie, jedoch halte ich Sie durchaus für geeignet für diesen Posten. Nochmal…..ich hätte Ihnen das nicht angeboten, wenn es nicht mein voller Ernst gewesen wäre und ich bin sicher sie würde an dieser Aufgabe wachsen und sich vielleicht auch für höheres qualifizieren.“ Sagte der Captain nun wieder etwas ernster. Es war ihm scheinbar wirklich ernst um diesem Umstand und Taslo bereute bereits jetzt eine so dumme Frage gestellt zu haben. Er senkte den Kopf um seine Gedanken zu ordnen. Nach einem kurzen Moment, der wohl jedem wie eine Ewigkeit vorkommen musste sah er nun wieder seinen Vorgesetzten an und nickte leicht. „Es wäre mir eine Ehre, Sir.“


    Captain Poyas nickte und sein Lächeln wurde nun wieder etwas breiter. „Sehr gut, danke für Ihre Bereitschaft Gunny. Willkommen an Bord. Jetzt wo das organisatorische geklärt ist, kläre ich Sie mal über unseren kommenden Auftrag auf.“


    [Wörter: 1424]

  • Ort des Geschehens: Brücke
    Beteiligte Personen: Junia Rix
    Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 1330 ff


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    Manchmal verging die Zeit schnell,
    manchmal unglaublich langsam. Letzteres war gerade der Fall. Immer
    wieder blickte Tira auf die Anzeige, die sich gefühlt nicht
    veränderte. Würde es gut gehen? Würde diese Maßnahme reichen?
    Würden sie wieder Kontrolle über ihr Schiff erlangen?

    Kurz biss Tira auf ihre Unterlippe,
    doch als sie sich dem bewußt wurde, unterließ sie es sofort wieder.

    Dann endlich die erlösende Nachricht,
    dass das Reset funktioniert hat. Tira fiel ein Stein vom Herzen und
    sogleich wurde ihr Captain neben ihr aktiv. Es schien, als wäre sie
    vorher in einer Lauerstellung gewesen, bereit, ihr Beutetier
    anzugreifen. Und jetzt setzte sie zum Sprung an.

    Keine Sekunde später wurde die Brücke
    in einen roten Ton getaucht. Vor Tiras Augen spielte sich das ab, was
    sie normalerweise als TO tun würde, doch jetzt hatten sie einen
    anderen Posten und mußte dementsprechend auch anders handeln.

    Ihr Blick fiel erneut auf ihre Anzeige
    „Alle Stationen melden Bereitschaft.“, erklärte Tira und war
    zufrieden, denn das war sehr schnell erfolgt, trotz der schwierigen
    vorherigen Situation.

    Plötzlich zog ihr Captain einen Phaser
    und für einen kurzen Augenblick sah sie diesen auf sich gerichtet.
    Was nur logisch war, weil ihr Captain auf ihren eigenen Captainsstuhl
    zielte und dabei kurz auch Tira streifte. Dennoch hielt Tira kurz die
    Luft an, dann feuerte Captain Rix auf das Abhörgerät. Mit großen
    Augen schaute sie ihre Vorgesetzte an. In ihren Augen war das eine
    etwas heftige Reaktion, auch wenn sie es irgendwie nachvollziehen
    konnte. Kurz blickte sie skeptisch zu Counselor Manadis, doch diese
    schien sehr ruhig zu sein.


    Dann sprach Commander Rix ihre nächsten
    Befehle aus. Tira nickte „Aye, Captain.“, bestätigte sie. Priola
    würde sicherlich nicht lange auf sich warten lassen.



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    Ens Manadis (CNS) - NPC

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    Manadis konnte nicht viel tun, etwas,
    was ihr schwer fiel. Einfach nur auf der Brücke sitzen, war nicht so
    ihr Ding. Aber auch dies gehörte zu ihren Aufgaben und jeder hatte
    Aufgaben, die er mochte oder eben auch nicht.

    Gleichzeitig war es auch durchaus
    spannend zu beobachten, wie sich die Stimmung änderte. Die
    Anspannung während des Resets und dann das allgemeine Aufatmen, als
    es funktioniert hatte. Es war nicht zu übersehen, was dies für eine
    Wirkung auf die Crew hatte. Es gab Zuversicht und das war nach den
    letzten Stunden wirklich gut. Noch immer arbeitete die Crew
    konzentriert, was Manadis hoch anrechnete. Denn die letzten Stunden
    waren kräftezehrend.

    Die etwas überdimensionierte Reaktion
    ihres Captains nahm sie unkommentiert zur Kenntnis. Sie konnte sie
    durchaus verstehen und gleichzeitig passte es nicht ganz zu dem, was
    sie bisher von ihr kannte. Dennoch mußte sie ganz kurz schmunzeln.

    Captain Rix gab ihr die Anweisung, bei
    der nächsten Kontaktaufnahme von Priola, mit dieser zu sprechen.

    „Verstanden, Captain.“, erwiderte
    sie. Sie war ja eher diejenige, die bei Konflikten zu schlichten
    versuchte und nur sehr selten provozierte. Aber, das würde ihr auch
    gelingen.


    (466)

  • Junia Rix

    Hat das Label Missionsleben hinzugefügt.
  • Ort des Geschehens: Shuttle nahe Trill

    Beteiligte Personen: Leri Praam

    Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 1240 ff.


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    Ar'Temis hörte ruhig Lt Praam zu. Sie versuchte abzuschätzen, was für einen Posten sie hatte. Sie hörte auf ihre Stimme, achtete auf ihre Bewegungen und ihre Hände. Das konnte alles wichtige Informationen beinhalten. Doch ganz schlau war sie deswegen noch nicht.

    Und offenbar wußte sie genauso wenig wie sie selber. Ar'Temis war gespannt darauf, die weiteren Teammitglieder kennen zu lernen. Würden sie schnell ein wirkliches Team werden? Es war die eine Sache, professionell zu arbeiten, die andere, sich wohl und sicher in einem Team zu fühlen. Für Ar'Temis war dies genauso wichtig, wie ersteres.

    „Dann wissen sie offenbar genauso viel oder genauso wenig wie ich.“, stellte sie leicht lächelnd fest.


    (111)

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Lanora-Klasse | Brücke
    Beteiligte Personen: -
    Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 1335 ff


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    Lt Jason McMasters (NPC)


    Jason beobachtete die Shenzhou und hatte vor, mit ihrem Aufklärer hier still liegen zu bleiben, solange er diesen nicht zwingend von der Stelle bewegen musste. Doch dann passierte etwas, womit er absolut nicht gerechnet hatte: Von der Shenzhou wurde geschossen, und das nicht regelmäßig und zudem in unberechenbare Richtungen. "Verdammt, sind die irre? Die haben wohl Fledermäuse im Kopp!" Zwar war Jason ein Profi, doch diese Vorgehensweise kam selbst für ihn mehr als unerwartet.


    Hastig flogen seine Finger über die Kontrollen, vor allem als einer dieser ins Blaue abgegebenen Schüsse in ihre Richtung kam. Fluchend steuerte er den Aufklärer aus der Schussbahn und schaffte es gerade eben um Haaresbreite. "Verdammt! Solange wir getarnt sind, haben wir keine Schilde! Wollen die ihre eigenen Leute umbringen, oder was?" Jason war voll und ganz damit beschäftigt, dieser ungewöhnlichen Art des Beschusses auszuweichen und hatte ziemlich schnell Schweißperlen auf der Stirn.



    [Wörter: 147]

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Deck 1, Bereitschaftsraum
    Beteiligte Personen: -
    Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 1345


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    Cmdr Junia Rix


    Commander Junia Rix saß in ihrem Bereitschaftsraum und dachte über die letzten Stunden nach. Ein Lichtblick war für sie, dass sowohl ihre Freundin Isla MacTavish wieder an Bord kommen würde, als auch Soleta.

    ***Captain, hier ist eine eingehende Nachricht für Sie vom Sternenflottenkommando.*** Die Stimme von Ensign Winters platzte in Junias Gedanken. ***Legen Sie das Gespräch direkt hier in meinen Bereitschaftsraum, Ensign.***

    Der Bildschirm wechselte vom Logo der Sternenflotte hin zum Bild einer Vulkanierin, deren dunkle Augen die Trill aufmerksam anschauten. =/\=Commander Rix, Admiral T'Vala=/\=, begann die Vulkanierin mit ruhiger Stimme. =/\=Ich bin mir sicher, dass Sie im Augenblick eine Menge zu tun haben, deshalb fasse ich mich kurz. Das Oberkommando hat Ihre Nachricht empfangen und hat bereits Maßnahmen eingeleitet, um Ihnen bestmöglich zu helfen=/\=, fuhr sie fort. =/\=Es wurde eine Einheit Marines mobilisiert, die nun auf dem Weg zu Ihrem Schiff ist. Die U.S.S. Hammersley unter Captain Emilio Alvarez bringt sowohl sie als auch die beiden von Ihnen bereits erwarteten Offiziere zu Ihnen.=/\=

    Das waren gute Nachrichten. =/\=Ich bin froh zu hören, dass die Nachricht durchgekommen ist und dass das Oberkommando uns Unterstützung schickt, Admiral=/\=, gab Junia zurück und war in der Tat erleichtert.

    Die Vulkanierin nickte leicht. =/\=Fassen Sie diese Kriminellen, Captain. T'Vala ende.=/\=


    Die Trill atmete kurz durch und schloss für ein paar Momente die Augen. Als sie sie wieder öffnete, betätigte sie ihren Kommunikator. ***Ensign Winters, wir erwarten die Ankunft der U.S.S. Hammersley. Informieren Sie mich, sobald wir Kontakt haben und sorgen Sie dafür, dass die Einheit Marines, die sie mitbringt, angemessen untergebracht wird. Rix ende.***



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    Achtung! Hier machen wir einen kleinen Zeitsprung. Achtet bitte darauf, dass ihr eure Posts entsprechend von der Zeit her eintragt.

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    Ort: Deck 1, Bereitschaftsraum --> Brücke

    Beteiligte Personen:  Junia Rix , Tira Akari , Leano Casadio , @Soleta , @Gladiatrix (Isla MacTavish)

    Uhrzeit: 1550


    ***Captain, wir werden gerufen. Es ist die Hammersley.***

    ***Bin auf dem Weg.*** Junia stellte noch ihre Raktajino-Tasse zurück in den Replikator, dann begab sie sich auf die Brücke und nahm ihren Platz in der Mitte ein. "Auf den Schirm."

    Auf dem Bildschirm erschien das Bild eines Menschen mittleren Alters, dessen dunkle Augen die Kommandantin freundlich anschauten. =/\=Commander Rix? Captain Emilio Alvarez, Kommandierender Offizier der U.S.S. Hammersley. Ich habe da etwas für Sie.=/\=

    Junia nickte lächelnd. =/\=Ich weiß, das Oberkommando hat mich bereits in Kenntnis gesetzt.=/\=

    =/\=Schade, und ich dachte, ich könnte Ihnen jetzt eine angenehme Überraschung bereiten=/\=, meinte Captain Alvarez schmunzelnd. =/\=Sowohl Ihre beiden Offiziere als auch die Spezialeinheit warten nur noch auf Ihr Okay, an Bord Ihres Schiffes kommen zu dürfen.=/\=

    Junia nickte. =/\=Sehr gut, Captain Alvarez.=/\= Die Trill schaute zu ihrer Nummer Eins. "Lieutenant, begeben Sie sich in Transporterraum 1 und nehmen Sie sie in Empfang." Dann wandte sie sich noch einmal an ihren Kollegen. =/\=Vielen Dank, dass Sie sie uns gebracht haben. Ich wünsche Ihnen noch eine angenehme Reise, Captain Alvarez.=/\=

    =/\=Danke, Commander Rix. Viel Erfolg!=/\= Er nickte ihr noch einmal lächelnd zu, dann beendete er die Verbindung.



    [Wörter: 459]

  • Ort des Geschehens: USS Hammersley -> USS Shenzhou

    Beteiligte Personen: Junia Rix  Selke  Tira Akari  Soleta  Gladiatrix

    Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 1530



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    Taslo hatte bereits wieder seine Sache gepackt, wobei er hatte nie wirklich ausgepackt gehabt. Er war ein eher bescheidener Soldat und brauchte in der Regel nicht viel. Auch seine Habseligkeiten waren nur eine handvoll Dinge. Er hatte gelernt, dass ein Soldat sich nie an vielen Dingen festhalten sollten, abgesehen von seinem Gewehr und seinen Kameraden. Entsprechend hatte er einen Seesack den er sein Eigen nannte. Dieser ungefähr 1 Meter große Sack aus schweren Leinen war uralt und von der Erde. Taslo wusste nicht genau woher er stammte, aber es war ihm auch egal. Dies war ein weiterer Punkt den er in den letzten Jahrzehnten gelernt hatte. Frag nicht zu viel nach, konzentriere dich auf das Wesentliche.

    Er hatte es sich im Casino der Hemmersley in einer Ecke bequem gemacht und hatte einen technischen Tricorder vor sich auf dem Tisch liegen. Er war nicht ganz einverstanden mit der Leistung dieses Gerätes, daran musste man arbeiten. Er grinste, denn vermutlich waren diese Geräte niemals für eine Leistungssteigerung ausgelegt worden. Er schraubte gerne an Dingen herum, vor allem in seiner Freizeit. Es beruhigte ihn und er konnte dabei abschalten

    Er dachte kurz zurück an die erste Begegnung des neuen Teams. Es war vorsichtig gewesen, annähernd. Das war zu erwarten gewesen denn niemand hatte konkret gewusst auf was er sich eingelassen hatte. Es war auch eher unüblich, dass ein neu zusammengestelltes Team sofort in den Einsatz ging. Normalerweise folgten auf eine Neuzusammenstellung Wochen des Trainings, Boot Camps, Parkoure, Simulationen in denen sich die neuen Teammitglieder in "sicherer" Umgebung kennen lernen konnten, Vertrauen aufbauen konnten und den anderen zeigen was sie drauf hatten. Nun, das fiel wohl nun aus. Andererseits war es wohl das beste Training, wenn man sich in einem Einsatz kennen lernte. Taslo konnte nicht bestreiten, dass ein EInsatz nochmal einen ganz andere Erfahrung war als Trainings und Simulationen. Das Zusammentreffen mit den Teammitgliedern war interessant gewesen. Captain Poyas hatte ihm vorab bereits einen kurze Einführung gegeben gehabt und somit wusste er zumindest grob mit wem er es zu tun hatte. Auch wurde er auf diesem ersten Treffen als der Deputy Team Leader vorgestellt, was zumindest äusserlich alle ohne Protest zur Kenntnis genommen hatten. Das Briefing dauerte nahezu 2 Stunden, erst danach waren alle Formalitäten und die Mission geklärt.


    Während er so seinen Gedanken nach hing betrat von vielen unbeachtet ein junger Lieutenant das Casino. Erst als dieser Taslo fast erreicht hatte sah der Bolianer auf und lächelte. Er erkannte Lieutenant jg Roshnev, einen jungen Russen der Operationsabteilung. Taslo hatte sich in der kurzen Zeit auf diesem Schiff ab und zu mit dem Lieutenant unterhalten. Roshnev trat an seinen TIsch und erkannte dann erst Captain Poyas, welcher hinter Taslo am Fenster stand und mit dem Rücken zum Raum in die Sterne blickte. Der Captain sah den Lieutenant wohl in der Scheibe, denn Taslo hörte wie er den jungen Russen ansprach. "Können wir ihnen helfen, Lieutenant?" sagte der Bajoraner, drehte sich dabei allerdings nicht um. Taslo wusste inzwischen, dass Sezor Poyas den Blick in die Sterne beruhigend fand. Er dachte nach wenn er die Weiten des Alls betrachtete und ließ sich ungern davon stören.


    Der junge Lieutenant wusste in diesem Moment nicht genau wen er anschauen sollte. Es war aber auch eine vertrackte Situation. Der Vorgesetzte, welcher ihn angesprochen hatte blickte eigentlich nur durch einen Scheibe und somit indirekt den Lieutenant an. Er entschied sich den Blick des Captains in der Scheibe zu suchen.

    "Sir, ich bringe ein Padd mit dem Missionsbefehl zur Übergabe an die Sicherheit der USS Shenzhou. DIe Befehle wurden vom Marine Corps Command autorisiert. Ausserdem sollte ich sie Informieren, dass wir in 20 Minuten unseren Bestimmungsort erreicht haben." haspelte er in leicht russischem Akzent.
    Poyas nickte. "Danke Lieutenant, Gunnery Sergenant Taslo wird sich darum kümmern das Team zu mobilisieren. Legen Sie das Padd einfach auf den Tisch"
    Taslo sah wie Roshnev das Padd ablegte, nickte und auch ihn ansah. Er murmelte etwas von: "Viel Glück" und machte dann auf dem Absatz kehrt.
    Taslo blickte auf das Padd und schluckte einen kurzen Moment ehe er es aufnahm. Er drehte sich um und blickte nun seinerseits durch die Scheibe und in die Weiten des Alls. "Gunny, sorgen Sie für Bereitschaft. Das Spiel beginnt" sagte Poyas. Taslo nickte nur leicht ehe er auf seinen Kommunikator tippte. ***Taslo an Silver Wolves. Bereitschaft herstellen in Transporterraum 1, in 20 Minuten geht es los."*** sagte er laut und Poyas nickte dann.


    Uhrzeit: 1545 Uhr

    Taslo hatte sich, nachdem er in seinem Quartier seine wenigen Habseligkeiten verstaut hatte, etwas früher im Transporterraum eingefunden.

    Er nahm die neue Position sehr ernst und dies beinhaltetet auch eine gewisse Vorbildfunktion. Seinen Seesack und sein Gewehr, welches ein paar Modifikationen erfahren hatte, waren in seinem Quartier geblieben. Es wurde ihm versichert, dass die Habseligkeiten des Teams in die Quartiere gebeamt wurden, sobald diese feststanden. Lediglich einen Handphaser und seinen Tricorder trug er am Gürtel, jedoch gesichert, er wollte nicht provozieren.


    Er hatte einen Platz am Eingang, neben dem Pult des Transporterchiefs eingenommen und wartet so auf die Ankunft des Team, und auch zweier weiterer Offiziere für die Shenzhou, wie er erfahren hatte.

    Als das Team kurze Zeit später eingetroffen war und sich aufgestellt hatte, hörte er Captain Poyas den Befehl zum Beamen geben. Einen Moment darauf verschwamm der Transporterraum der Hammersley und ein neuer Raum materialisierte sich kurz darauf. Er war gespannt was ihn erwarten würde.


    [Wörter: 852]



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    "Marine's never die, they just go to hell and regroup!"

  • Ort des Geschehens: U.S.S. Hammersley --> U.S.S. Shenzhou
    Beteiligte Personen:  Leri Praam Ar'Temis Taslo @Soleta @Gladiatrix 
    Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 1530


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    Nathaniel hatte sich für die Dauer des Flugs zur Shenzhou, der ja nicht wirklich lange dauerte, in einer ruhigen Ecke des Casinos der Hammersley eingenistet. Während er in aller Ruhe ein voll belegtes Vegemite Sandwich aß und einen schwarzen Kaffee genoss, hing er seinen Gedanken nach und behielt die Vorgänge im Casino beiläufig im Blick. Dass er als letzter aus der Gruppe eingetroffen war und das mit einem deutlichen Abstand von gut einer Stunde, hatte offenbar nicht jedem gefallen, und so hatte er das dumpfe Gefühl, dass er bei einigen schonmal ganz unten durch war. Er mochte sich da zwar irren, doch es war sein subjektiver Eindruck. "Ganz toller Start", murmelte er leise und an sein Sandwich gerichtet. "Aber das Gute ist, es kann nur besser werden."


    Nachdem er gegessen hatte, lehnte sich Nate entspannt zurück. Das erste Aufeinandertreffen war durchaus interessant gewesen, wenn auch von einer gewissen Reserviertheit geprägt. Doch das hatte ihn nicht weiter gewundert, immerhin kannten sie sich alle noch nicht. Ein wenig ungewöhnlich war ihm der Bolianer vorgekommen. Bolianer galten nicht gerade als geborene Kämpfer und waren auch in Führungspositionen eher selten anzutreffen, und doch war ein solcher nicht nur in ihrer Einheit, sondern ihr Deputy Team Leader. Und bei Ar'Temis hätte er nicht gewusst, ob es sich um ein männliches oder weibliches Exemplar dieser Spezies gehandelt hätte, wäre während der Besprechung nicht das 'sie' in Verbindung mit dieser Person gefallen. Außerdem gehörte auch noch eine Trill zu ihrer Einheit. Nate fand es immer wieder faszinierend, wie Organisationen wie die Sternenflotte oder das Starfleet Marine Corps Leute unterschiedlichster Spezies zusammenbringen konnte. ###So oder so, das wird bestimmt noch interessant###, dachte er.


    Dann wurde Nate aus seinen Gedanken gerissen, als Taslo seine Durchsage an die Silver Wolves machte. ###Okay, die Pause ist vorbei.### Nate trank seinen Kaffee aus, erhob sich und nahm seine Ausrüstung auf. Er hatte keinen Grund gesehen, diese während des kurzen Fluges in einem Quartier zu verstauen. Für ihn war das nichts weiter als Handgepäck.




    Uhrzeit: 1546


    Als Nathaniel den Transporterraum betrat, war neben dem Transporterchief nur Taslo bereits anwesend. Nate nickte den beiden kurz zu und nahm dann kommentarlos einen Platz auf der Transporterplattform ein, wobei er den Seesack vor sich abstellte. Seine Waffe hielt er im Arm, der Lauf zeigte nach unten. Geduldig wartete er zusammen mit Taslo auf die anderen, die nun ebenfalls kurz hintereinander eintrafen. Auch zwei Offiziere der Sternenflotte gesellten sich dazu.


    Sobald alle, die auf die Shenzhou gebeamt werden sollten, ihre Plätze eingenommen hatten, gab Captain Sezor den Befehl zum Beamen, und der Transporterraum der Hammersley verschwamm vor Nates Augen, um kurz darauf durch den Transporterraum der Shenzhou ersetzt zu werden. Damit waren sie am Einsatzort angekommen.



    [Wörter: 447]

  • Ort des Geschehens: Brücke -> Transporterraum -> Konferenzraum
    Beteiligte Personen: Leri Praam  Junia Rix  Selke  Nathaniel McMasters  Taslo  @Gladiatrix  @Soleta 

    Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 1554


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    In den letzten zwei Stunden passierte nichts. Das war zermürbend, andererseits war es gut, denn so konnten alle Systeme getestet werden. Zum Glück lief alles ohne Probleme. Die Shenzhou war also wieder voll einsatzbereit...

    Aber sie standen still. Niemand meldete sich und zwei Stunden, in denen sie nichts taten, waren sicherlich für ihre Crewmitglieder auf dem anderen Schiff nicht gut.

    Tira fiel es schwer dies auszuhalten. Nichts tun, das war nicht so ihr Ding. Aber sie konnte im Moment nichts tun.

    Dann kam endlich der Ruf von der Hammersley, die die neuen alten Crewmitglieder und die Spezialeinheit brachte. Das war gefühlt eine Befreiung.

    Tira machte sich auch sogleich auf den Weg zum Transporterraum 1. Was für eine entspannte Fahrt, ohne die nervige Musik! Zudem hatten sie auch endlich wieder etwas essen und trinken können, ohne Gefahr zu laufen, etwas ungenießbares vorzufinden. Da merkte man wieder, wie abhängig sie von der Technik waren.


    Im Transporterraum wartete sie auf das Erscheinen der Spezialeinheit. 4 Sicherheitsleute waren mit anwesend. Als sich die Personen materialisieren war sie doppelt überrascht. Sie erkannte Ar'Temis, mit der sie in den Gängen auf Regulus 2 gegen die Borg gekämpft hatte. Sie war sich nicht sicher, ob diese auch Tira erkannte, doch sie Regulanerin nickte ihr kurz, kaum merkbar zu.

    Die zweite Überraschung war die Person, die McMasters auf dem feindlichen Schiff unglaublich ähnlich sah. Hatte sich dieser etwa unter die Spezialeinheit gemischt? Das konnte nicht sein, oder doch? Oder war das Ganze nur ein guter Fake von Priola?

    Tira war dies nicht ganz geheuer, ließ sich aber nichts anmerken. Sie sah alle nacheinander an: „Willkommen auf der USS Shenzhou. Ich bin Lt Akari, der erste Offizier an Bord. Wir freuen uns sowohl über die Spezialeinheit, als auch über unsere neuen Crewmitglieder, dass sie hier sind.“, begann sie freundlich.

    „Lt Soleta und Lt MacTavish, bitte begleiten sie unsere Mitglieder von der Sicherheit zur Sicherheitszentrale, damit sie ihre Freigaben erhalten. Wenn dies geschehen ist, werden sie gebrieft., erklärte Tira und wartete, bis die zwei Offiziere mit zwei Sicherheitsleuten den Transporterraum verlassen haben.

    Dann wandte sie sich an die Spezialeinheit. „Ich begleite sie zum Konferenzraum, wo wir sie auf den neusten Stand bringen werden.“, erklärte sie weiter. „Bitte“, sie deutete an, den ersten Sicherheitsoffizier zu folgen. Sie selber ließ kurz etwas Abstand und betätigte ihren Kommunikator

    *** Lt Akari an Lt Shras. Unsere neuen Crewmitglieder sind auf dem Weg zur Sicherheitszentrale. Ich bitte um kurze Überprüfung und um die Sicherheitsfreigaben, wenn alles passt. Danach können sie die Offiziere auf die Brücke schicken, damit wir sie einweisen können...***, sie machte eine kurze Pause. ***Ich hätte sie jedoch gerne mit im Konferenzraum, denn unsere Spezialeinheit ist eingetroffen und ich finde es wichtig, wenn sie mit dabei sind. Es gibt eine kleine Überraschung, daher vorsorglich Sicherheitspersonal am Konferenzraum. Akari Ende***

    Auch wenn es eine Spezialeinheit war, wollte Tira sicher gehen. Womöglich war das vollkommen überzogen, aber sie hatten in den letzten Stunden zu viel erlebt, als dass Tira nachlässig sein wollte. Sie ging noch immer in einigem Abstand zur Spezialeinheit, als sie ihren Kommunikator ein weiteres Mal betätigte: ***Lt Akari an Commaner Rix. Die Spezialeinheit ist eingetroffen und ich befinde mich auf dem Weg zum Konferenzraum mit ihnen. Ma'am, wir sollten Vorsicht walten lassen, eine Person sieht aus wie der männliche Entführer.***, sprach sie leise.

    Schließlich holte sie die Gruppe wieder ein und bestieg mit diesen den Turbolift, um in den Konferenzraum zu gelangen.

    Tira stellte sich neben Ar'Temis und diese nickte Tira erneut zu. „Wir haben uns auf Regulus II getroffen.“, sprach Tira die Regulanerin an.

    „Das ist richtig. Sie waren dort mit der Crew der Perception. Wie ich sehe, hat sich nicht nur bei mir in den letzten Monaten viel verändert.“, äußerte sie Regulanerin und Tira konnte nur zustimmend nicken.

    „Ja, da haben sie Recht...“, doch weiter kam sie nicht, denn der Turbolift öffnete seine Türe und kurze Zeit später standen sie im Konferenzraum.


    (655)

  • Ort des Geschehens: U.S.S. Hammersley --> U.S.S. Shenzhou
    Beteiligte Personen: alle aus der Spezialeinheit
    Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 1554


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    Es war interessant gewesen, die anderen Mitglieder der Einheit kennen zu lernen. Viel Zeit hatten sie dafür nicht. Ar'Temis versuchte schon in dieser kurzen Zeit, so viel wie möglich über jeden Einzelnen zu erfahren, was nicht so einfach war, denn letzten Endes konnte sie nur beobachten.

    Das Team war multikulturell, wenn man das so sagen konnte. Würde das zu Konflikten führen? Ar'Temis würde dies verneinen, da sie alle Profis waren oder zumindest sein wollten. Das war ihr erster gemeinsamer Auftrag, konnte man da schon von Profis sprechen? In gewisser Art und Weise schon, wenn man ihre Ausbildung betrachtete. Aber sie waren eben noch kein eingespieltes Team und mußten sich doch blind vertrauen. Eine große Herausforderung.


    Dann hatten sie ein wenig Zeit für sich, die auch jeder für sich nutzte. Ar'Temis trieb ein wenig Sport. Die lange Fahrt hatte sie gefühlt ein wenig steif gemacht. Sie drehte die Temperatur im Trainingsraum etwas höher, die Sternenflotte mochte es immer etwas kühler – aus ihrer Sicht. Da tat ein wenig Wärme einfach gut.

    Danach noch Sauna, so konnte man es aushalten und sich entspannen.


    Doch schließlich war der Müßiggang vorbei. Taslo rief die Silver Wolves zusammen. Ar'Temis wiederholte leise die Worte „Silver Wolves“, es klang gut und der Name trug dazu bei, das sich Ar'Temis noch etwas mehr zugehörig fühlte. Sie lächelte kurz darüber. Es würde nun wirklich los gehen. Ein neuer Abschnitt in ihrem Leben... das wurde ihr gerade sehr bewußt. Sie nahm ihre kleine Tasche und schulterte sie. Sie hatte im Grunde nichts dabei, schließlich hatte sie bereits erfahren wie es war, alles zu verlieren. Sie brauchte also nichts persönliches, was sie mit sich trug. Alles was für sie wichtig war, waren ihre Erinnerungen an die Personen, die sie so geliebt hatte.

    Sie begab sich zum Transporterraum, wo sie auf die anderen Mitglieder traf. Schließlich ging es los und Ar'Temis war hoch konzentriert, aber auch sehr zufrieden. Sie freute sich auf ihre neuen Aufgaben.



    (323)

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Deck 8 | Sicherheitszentrale
    Beteiligte Personen:  Tira Akari @Soleta @Gladiatrix 
    Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 1557


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    Ltjg Shras (NPC)


    Lieutenant Shras befand sich wieder in der Sicherheitszentrale, wo er sich die letzten gut zwei Stunden auch weiterhin der Aufgabe widmete, mehr über die beiden Entführer herauszufinden. Darüber vergaß er ein wenig die Zeit und fand erst in die Gegenwart zurück, als sich Lieutenant Akari bei ihm meldete und die beiden alten neuen Crewmitglieder bei ihm zwecks Überprüfung anmeldete. Außerdem wollte sie ihn unbedingt im Konferenzraum dabei haben und zudem Wachen am Konferenzraum. ###Wachen am Konferenzraum? Und sie will mich unbedingt dabei haben? Was zum Schneeteufel ist denn jetzt schon wieder los?### Der Andorianer war zwar ein wenig verwirrt und zudem alles andere als begeistert über die Aussicht einer erneuten Überraschung, aber er gab den entsprechenden Befehl.


    Also kümmerte er sich direkt mal um die Überprüfung der Versetzungsbefehle der beiden Lieutenants Soleta und MacTavish. Während die Überprüfung lief, beorderte er Wachen zum Konferenzraum. Die Überprüfung dauerte nicht lange, und so erreichte ihn die Bestätigung kurz bevor die beiden Offiziere in der Sicherheitszentrale eintrafen.


    "Ensign Guillard, wären Sie so freundlich, die beiden Lieutenants gleich zu durchsuchen, wie Sie das heute schon mehrfach bei anderen getan haben? Ich weiß, dass Sie eigentlich Feierabend hätten, aber Sie haben ja nun gewissermaßen schon Routine."

    "Natürlich, Sir", antwortete die junge Frau lächelnd. "Aber dafür geben Sie mir später einen Drink aus."

    Shras schmunzelte. "Einverstanden."


    Als Soleta und MacTavish entraten, schenkte der Andorianer beiden ein leichtes Lächeln. "Willkommen zurück auf der Shenzhou", sagte er. "Aufgrund der letzten Ereignisse müssen wir sie allerdings einer gründlichen Überprüfung inklusive Scan und Leibesvisitation unterziehen." Er sah die beiden entschuldigend an. "Den Scan werde ich durchführen, die Leibesvisitation übernimmt Ensign Guillard. Sobald alles im grünen Bereich ist, werden sie von mir alle erforderlichen Freigaben erhalten, und ich werde mich mit ihnen gemeinsam zur Brücke begeben, da ich im Konferenzraum erwartet werde."






    Ort des Geschehens: Lanora-Klasse | Brücke

    Beteiligte Personen: --

    Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 1430 ff


    Lt Jason McMasters (NPC)


    Jason McMasters war gar nicht erfreut. ###Die haben echt Fledermäuse im Kopp!### dachte er nicht zum ersten Mal. ###Aber so verrückt diese Aktion von denen auch war, sie hätten uns damit beinahe erwischt.### Grimmig starrte er auf das Ergebnis, ein paar Relais waren durchgeschmort und wurden gerade von ihm ersetzt. Dementsprechend baumelte seine Laune irgendwo unterhalb des Aufklärers herum, den er aus Sicherheitsgründen mit einer kurzen Serie von Sprüngen in Sicherheit gebracht hatte. ###Ich glaube, ich will gar nicht wissen, was Vici von all dem hält.###


    Er wischte sich kurz mit dem Arm über die Stirn und atmete auf. Das letzte durchgeschmorte Relais war ersetzt. Er erhob sich und schloss die Wartungsklappe, räumte das Werkzeug weg und holte sich einen Kaffee. ###Den habe ich mir jetzt verdient.### Er ließ sich in den Sitz des Copiloten fallen und überprüfte erstmal wieder alle Systeme mit einer Diagnose der höchsten Stufe. Das dauerte einige Minuten, in denen Jason weiterhin in Gedanken vor sich hin schimpfte. Nachdem die Diagnose durch war, checkte er noch einmal die Abstimmung der Tarnvorrichtung, da diese beim Beschuss kurzfristig ausgefallen war. Die Überprüfung ergab, dass eine Neujustierung erforderlich war, also kümmerte er sich auch um diese noch. Schließlich war er damit jedoch auch fertig und wirkte wieder deutlich zufriedener.



    [Wörter: 510]

  • Ort des Geschehens: Shuttle -> Transporterraum -> Sicherheitszentrale -> Brücke

    Beteiligte Personen:  @Soleta Shras Junia Rix

    Uhrzeit: 1550 ff


    Der Rest der Reise verlief eher ruhig, da keiner von Islas Mitreisenden sonderlich zum Plaudern aufgelegt schien. Verständlicherweise schienen die Marines auch vor allem aneinander interessiert zu sein. Immerhin sollten sie auch bald zusammen arbeiten, einander ihr Leben anvertrauen. So vertiefte sich Isla nach einer Weile in einige informative Unterlagen vom Sternenflotten-Hauptquartier, schließlich war sie eine Weile nicht im aktiven Dienst gewesen.


    Schließlich hatte die Reise ein Ende. Ein wenig aufgeregt - schließlich konnte sich während ihrer Abwesenheit einiges geändert haben - stand Isla im Transporterraum. Sie hatte gehofft, Junia schon jetzt wiederzutreffen, aber natürlich war das dumm gewesen. Wann hatte ein Captain schon Zeit für so etwas? Stattdessen wurden Isla und ihre Mitreisende, Lt Soleta, immerhin vom ersten Offizier begrüßt. Isla grüßte höflich zurück. Sie war gespannt, wie sie mit Lieutenant Akari auskommen würde, aber ihr erster Eindruck war ein durchaus positiver.


    Als nächstes wurden Soleta und Isla in die Sicherheitszentrale geführt, um ihre Zugangsberechtigungen zu erhalten. Zu Islas Überraschung wurden sie zunächst gescannt und durchsucht. So paranoid war man auf Starfleet-Schiffen normalerweise nicht. Isla war zu professionell, um die Sache persönlich zu nehmen, aber ihre Neugier war geweckt. Was war geschehen, um solche Sicherheitsvorkehrungen notwendig zu machen? Wo war sie hier hineingeraten?


    Natürlich war bei Isla nichts Verbotenes zu finden und so ging es bald nur noch darum, ihre Zugangsberechtigungen zu erstellen. Das war natürlich eher eine Formalität und als solche weniger aufregend. Islas Gedanken schweiften mehrfach zum bevorstehenden Briefing und zum Wiedersehen mit Junia ab. Zu ihrer Überraschung funktionierte alles reibungslos - so organisiert war die Sternenflotte bei weitem nicht immer, wie Isla aus lebenslanger Erfahrung wusste - und Isla konnte sich in Begleitung Soletas und des Sicherheitsoffiziers, Ltjg Shras, bald in Richtung Brücke aufmachen. Ihr Herz schlug ein wenig schneller, aber eher vor freudiger Erwartung - sie konnte es kaum erwarten, endlich wieder dort zu sein, wo sie hingehörte.


    Schon öffneten sich die Türen zur Brücke. Sogleich entdeckte Isla ihre älteste und beste Freundin. Junia wirkte ein wenig angespannt. Sie verbarg es gut, aber Isla kannte sie schließlich schon seit Jahren. Was auch immer die umfangreichen Sicherheitsvorkehrungen nötig gemacht hatte war offensichtlich auch für den Captain Grund zur Besorgnis. Aber dennoch konnte Isla nicht anders, als zu lächeln - nur leicht, sie musste professionell bleiben. “Lieutenant Isla MacTavish meldet sich zum Dienst, Ma’am,” formulierte sie ganz korrekt, um anschließend weniger förmlich hinzuzufügen: “Es ist gut, wieder zuhause zu sein.”


    [Wörter: 397]

    Einmal editiert, zuletzt von Isla MacTavish ()

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke --> Konferenzraum
    Beteiligte Personen: Tira Akari  Selke  @Gladiatrix @Soleta  Leano Casadio
    Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 1559 Uhr ff


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    Junia saß auf ihrem Stuhl in der Mitte, als der Ruf von ihrer ersten Offizierin kam. Sie verzog dabei keine Miene. Einer der Marines sah also so aus wie der männliche Entführer. Hatte sich Priola in diese Spezialeinheit eingeschlichen? Das war eigentlich nicht möglich, denn dann müssten die anderen Marines ja auch irgendwie mit drinstecken und das glaubte die Trill nicht. Doch sie würde jetzt auf Nummer Sicher gehen, sie würde keine weitere Gefährdung des Schiffes zulassen. Die Marines waren auf dem Weg zum Konferenzraum, dorthin würde die Trill jetzt gleich auch gehen, sie würde jetzt kurz auf ihren stellvertretenden Sicherheitschef warten und dann zusammen mit ihm und den neuen Offizieren ebenfalls in den Konferenzraum gehen. Der Gedanke das Isla wieder an ihrer Navigation sitzen würde, der beruhigte sie etwas. Denn sie vertraute Isla mehr als jedem hier an Bord, sie hatten zu viel durch gemacht. Als sich die Türen des Liftes öffneten erblickte Junia nicht nur ihre beste Freundin, sondern auch Soleta. Sie hatte nur noch zwei goldene Pins an ihrem Kragen. Das machte die Kommandantin etwas stutzig, doch das würde sie in einem persönlichen Gespräch klären.


    Auch Shras war dabei. Als sie Islas lächeln sah, konnte die Trill nicht anders, sie erwiderte es kurz. „Willkommen zurück Lieutenants, folgen sie mir in den Konferenzraum“ erwiderte Junia auf Islas Meldung und trat dann auf Shras zu und schaute ihn eindringlich an. „Lieutenant, ihr Gewehr bitte!“ sagte die Trill dann und erkannte auch das Shras nicht wusste was los war. Doch der Andorianer gab seinem Captain das Gewehr und Junia überprüfte es kurz und nickte dann zufrieden. „Folgen sie mir“ sagte sie dann und schritt mit dem Gewehr ein der Hand über die Brücke, um in den Konferenzraum zu gelangen.


    Als sich die Türen geschlossen hatte, sah Junia sowohl die Marines, als auch ihre erste Offizierin. Auch erkannte sie welchen Marine Tira gemeint hatte, er sah tatsächlich aus wie dieser McMasters von Priola. Dazu trug er auch noch eine Waffe, das war Grund genug für die Trill. Sie würde ihn jetzt festsetzen und dann Fragen stellen. Junias Blick wurde sehr ernst und sie sprach laut und deutlich während sie das Gewehr im Arm hatte “Mister McMasters, legen sie langsam ihre Ausrüstung auf den Boden, treten sie ein paar Schritte zurück und legen sie ihre Hände auf ihren Hinterkopf. Sie stehen unter Arrest!“ Dabei ließ die Trill erkennen das sie es sehr ernst meinte und auch dazu bereit wäre im Notfall ihr Gewehr zu benutzen. „Lieutenant Shras, verhaften sie Mister McMaster und eskortieren sie ihn in eine Arrestzelle!“ richtete sich die Trill dann an ihren stellvertretenden Sicherheitschef und wartete auf eine Reaktion.


    [Wörter: 440]

  • Ort des Geschehens: U.S.S. Shenzhou, TR, Sicherheitszentrale, Brücke, KR
    Beteiligte Personen: @Ilsa MacTavish, Junia Rix, Selke, Tira Akari, Nathaniel McMasters
    Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 15:59 ff.


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    Wie zu erwarten war verlief der Rest ihres Fluges ohne besondere Vorkommnisse, wobei Soleta immer noch nicht ganz klar war, warum das Marine Corps eine Einheit in ihren Sektor und dazu auch noch auf die Shenzhou versetzte. Laut ihren Daten war immer noch Selke die Sicherheitschefin an Bord und sowohl die Romulanerin als auch Lt. Shras hatte Soleta als äußerst kompetentes Team in Erinnerung. Zunächst gab es für die Halb-Vulkanierin also keinen triftigen Grund, der die Anwesenheit des Militärs erforderte. Soleta hatte sich von den Marines auch weitestgehend ferngehalten, sie hatte mit ihnen nichts zu bereden und sie bezweifelte, dass es irgendwelche Gesprächsthemen gab, die für sie halbwegs von Interesse waren.


    Der Empfang auf der Shenzhou verlief eher ungewöhnlich. Soleta hatte nicht damit gerechnet, von Junia persönlich empfangen zu werden, allerdings war der Umweg über die Sicherheitszentrale alles andere als alltäglich. Doch immerhin begegnete sie im Transporterraum ihrer Nachfolgerin, Lt. Akari. Die Bajoranerin machte auf Soleta einen bemühten, aber auch angespannten Eindruck.

    "Danke, Lieutenant", grüßte Soleta kurz zurück und folgte den Sicherheitsoffizieren zur Sicherheitszentrale, wo Lt. Shras bereits auf sie wartete. Als er Soleta und Isla offenbarte, dass ihnen eine gründliche Überprüfung inklusive Leibesvisitation bevorstand, wusste sie, das etwas nicht stimmte.

    "Die letzten Ereignisse müssen außerordentlich gravierend gewesen sein, wenn der Captain solche Maßnahmen für erforderlich hält." entgegnete sie Shras, machte aber keine Anstalten sich den Aufforderungen des Sicherheitsoffiziers zu widersetzen. Er machte nur seine Arbeit und in wenigen Minuten würde Soleta ohnehin erfahren, was an Bord der Shenzhou vor sich ging.


    Nachdem sie das Überprüfungsprozedere hinter sich hatten, begleiteten Soleta und Ilsa Lt. Shras zur Brücke. Isla wirkte dabei ein wenig aufgeregt, aber das war nicht weiter verwunderlich, schließlich würde sie ihrer alten Freundin wieder begegnen. Soleta bemerkte jedoch, das die Atmosphäre auf dem Schiff mehr als angespannt war. Selbst Junia schien nicht so gelassen zu sein, wie sie es sonst war. Sie hielt sich auch nicht lange mit Begrüßungsfloskeln auf, sondern bat die beiden Offiziere direkt in den Konferenzraum. Zuvor ließ sie sich jedoch von Shras ein Phasergewehr geben und wenn es jemals einen Zweifel für die Halb-Vulkanierin daran gegeben hatte, das hier etwas nicht stimmte, war dieser nun restlos ausgeräumt. Soleta schritt mit den beiden anderen Offizieren über die Brücke und betrat den Konferenzraum, wo bereits der Trupp Marines auf sie wartete.

    Was dann geschah ließ die Halb-Vulkanierin gleich beide Augenbrauen hochziehen.

    "Captain!" sagte sie laut, ohne jedoch irgend eine emotionale Regung in ihre Stimme zu legen.

    "Ich bin mir zwar nicht im Klaren darüber, was sich hier an Bord zugetragen hat, aber was es auch war, ich fürchte es beeinträchtigt Ihre Handlungsfähigkeit. Mr. McMasters ist Angehöriger des Starfleet Marine Corps, die Vorschriften verlangen, dass Sie ihn zumindest über Art und Umfang des Dienstvergehens belehren, welches Sie ihm vorwerfen."

    Die Situation schien gerade richtig zu eskalieren, so hatte sich Soleta ihren Dienstantritt sicherlich nicht vorgestellt.

    "Und Mr. McMasters hat das Recht, sich zu den Vorwürfen zu äußern. Ich schlage daher vor, dass alle ihre Waffen beiseite legen und Sie uns kurz über die derzeitige Lage informieren Captain. Ich bin mir sicher, dass solch drastische Maßnahmen," wobei Soleta in Richtung Junias Gewehr nickte "nicht notwendig sind."


    528 Wörter

  • Ort des Geschehens: Deck 1, Konferenzraum
    Beteiligte Personen: Junia Rix Tira Akari Leano Casadio @Soleta @Gladiatrix
    Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 1600 ff


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    Kaum dass die Silver Wolves und die beiden Sternenflottenoffiziere im Transporterraum der Shenzhou materialisiert waren, sah sich Nathaniel auch schon kurz um. Als Aufklärer kam er einfach nicht aus seiner Haut, was das betraf. ###Vier Sicherheitsleute, ein Lieutenant in rot###, stellte er geradezu beiläufig fest. Es war die Frau in rot abgesetzter Uniform, die sich ihnen als Lieutenant Akari vorstellte, die ganz offenkundig ihr Empfangskomitee war und sie alle freundlich begrüßte. Sie kümmerte sich zunächst um die beiden Offiziere, die mit den Silver Wolves angekommen waren und gab ihnen Anweisungen, und erst als diese zusammen mit zweien der Sicherheitsoffiziere abgezogen waren, wandte sie sich an die Marines. Sie erklärte ihnen, dass sie sie in den Konferenzraum bringen würde, wo man sie auf den neuesten Stand zu bringen gedachte. Das war gut, denn bislang hatten sie ja nicht wirklich viele Informationen. Doch je mehr Informationen sie hatten, desto effektiver würden sie gegen die Entführer vorgehen können.


    Als sie dann einem der beiden verbliebenen Sicherheitsoffiziere folgen sollten, nahm auch Nate seine Sachen wieder auf und setzte sich zusammen mit den anderen in Bewegung. Lieutenant Akari und der andere Sicherheitsoffizier blieben hinter ihnen. Und wie sollte es auch anders sein, der junge Australier nahm die Umgebung mit wachem Blick auf, jedoch ohne sich dabei auffällig umzuschauen. Er achtete auch auf die Leute, denen sie begegneten. Die Blicke einiger folgten ihnen, und das war auch kein Wunder, denn die Angehörigen des Starfleet Marine Corps waren alles andere als ein alltäglicher Anblick, erst recht Angehörige der Special Forces. Schließlich erreichten sie den Turbolift und stiegen ein, das Ziel war die Brücke.


    Wenig später hatten sie diese auch schon erreicht und konnten den Turbolift wieder verlassen. Nate, der noch nie auf der Brücke eines solch großen Schiffes gewesen war, sah sich nun doch kurz offen um. ###Sieht chic aus###, dachte er. ###Chic und trotzdem funktionell. Gefällt mir.### Doch er war nicht für eine Sightseeing Tour hier, sondern um seinen Job zu erledigen. Also betrat er gemeinsam mit seinen Kameraden den Konferenzraum und war gespannt, was für neue Informationen sie hier nun erhalten würden. Er suchte sich einen einen Platz und ließ sich nieder.


    Es dauerte auch nicht lange, dann betraten auch der Captain, die beiden Offiziere, die mit ihnen gemeinsam angereist waren und ein Andorianer im Rang eines Lieutenant junior grade den Konferenzraum. Was ihn ein wenig irritierte, war, dass besagter Captain, eine Trill im Rang eines Commanders, ein Phasergewehr in den den Händen hielt. Er konnte sich nicht vorstellen, dass das normal war. Doch was diese Trill dann sagte, hatte zur Folge, dass Nate beinahe der Unterkiefer runter fiel. Ungläubig schaute er die Trill an. "Unter Arrest? Darf ich fragen, was mir vorgeworfen wird?"


    Auch die vulkanische Lieutenant schien überrascht zu sein und reagierte entsprechend. Zu ihren Worten nickte er beipflichtend. "Ich schlage einen Kompromiss vor, Captain", sagte er dann ruhig und ohne die Trill aus den Augen zu lassen. "Ich werde meine Ausrüstung auf den Boden legen und dann hier ganz ruhig sitzen bleiben, wobei ich meine Hände hier auf den Tisch legen werde, so dass Sie sie sehen können. Und dann sollten wir reden, denn warum auch immer Sie mich unter Arrest stellen wollen, es kann sich dabei nur um ein Missverständnis handeln."



    [Wörter: 540]

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Deck 1, Konferenzraum
    Beteiligte Personen: Tira Akari Selke @Soleta @Gladiatrix Leano Casadio
    Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 1601 Uhr ff


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    Junia beobachte genau was McMasters jetzt tat. Auch vernahm sie den Einspruch ihrer Wissenschaftsoffizierin. Natürlich hatte Soleta Recht damit das Junia ihm sagen musste was ihm vorgeworfen wurde. „Sie haben Recht Lieutenant Soleta, Mister McMaster wird die Entführung von Lieutenant Commander Anna Saar und Lieutenant Selke vorgeworfen. Zudem die Manipulation des Sternenflottenschiffes U.S.S Shenzhou, die Gefährdung der Crew dieses Schiffes. Des Weiteren wird ihm der Verstoß gegen die Charta der Vereinten Föderation der Planeten insbesondere die nicht korrekte Behandlung von Bürgern der Vereinten Föderation der Planeten. Auch hat Mister McMaster das Recht sich zu diesen Vorwürfen zu äußern, dies kann er tun, wenn er unter Arrest steht und mit seinem Anwalt gesprochen hat tun“ erwiderte Junia und ließ dabei McMasters nicht aus den Augen.


    Auf seine Antwort hin verzog die Trill keine Miene und entgegnete nur „Sie haben gehört was ich gesagt habe und was Ihnen vorgeworfen wird Mister McMasters. Legen sie ihre Ausrüstung ab, treten sie zurück und nehmen sie die Hände hinter ihren Kopf. Ich werde dies nicht noch einmal wiederholen. Reden können sie mit ihrem Rechtsbeistand, wenn dieser eintrifft. Ich werde das J.A.G in ein paar Minuten kontaktieren. Sie glauben doch nicht das wir noch einmal auf ihre Täuschungen reinfallen, oder?“ Dabei wurde die Stimme etwas lauter und auch bestimmter. Junia würde, wenn McMasters nicht ihrer Aufforderung nachkommen sollte andere Maßnahmen in Betracht ziehen. „Lieutenant Shras, nehmen sie Mister McMasters fest und führen sie ihn ab, das ist ein Befehl Lieutenant!“ dabei schaute sie ganz kurz zu Shras, um seine Reaktion zu sehen.


    [Wörter: 256]

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