Missionsleben V: Non semper ea sunt, quae videntur!

  • Ort des Geschehens: Krankenstation
    Beteiligte Personen: Nathaniel McMasters  Junia Rix  Leri Praam
    Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 1638


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    „Danke“, sagte Tira und nickte, als McMasters sagte, dass er auch weiterhin kooperieren würde. Sie hatte letzten Endes auch nichts anderes erwartet und gehofft.


    Dann trat sie einen Schritt zurück, damit die Ärzte tun konnten, was sie sollten. Dabei behielt sie alle Beteiligten genau im Auge. Auch wenn es im Moment alles sehr entspannt wirkte, so wollte sie sich nicht überraschen lassen. Es ging alles sehr schnell und ruhig von sich. Einen Moment dauerte er, bis die Ergebnisse vorlagen und die Ärztin Tira das Ergebnis hinhielt. Sie atmete erleichtert auf
    und machte dann Platz, damit auch Lt Praam das Ergebnis sehen konnte.


    Tira nahm sich ein PADD, überspielte die Daten, tippte auf ihren Kommunikator und sagte: ***Lt Akari an
    Commander Rix, wir haben ein Ergebnis, ich schicke es ihnen zu, dann können sie entscheiden, wie wir weiter verfahren.***
    erklärte sie ihr und verschickte gleichzeitig die Ergebnisse an ihren Captain.


    (150)

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Deck 1, Konferenzraum ---> Deck 10, Krankenstation

    Beteiligte Personen: Nathaniel McMasters  Tira Akari

    Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 1642


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    Leri verfolgte das Gespräch zwischen den beiden Kommandooffiziere und hatte auch das gesehene im Kopf. Das waren durchaus belastende Beweise, die hier gegen Nate vorgebracht wurden. Doch die Trill konnte sich nicht Gedanken erwehren das hier ein abgekartetes Spiel gespielt wurde. Leri war froh als Captain Rix die Einwände die sowohl von ihrer Crew als auch die von den Marines ernst nahm. Als sie dann von Captain Sezor aufgefordert wurde das medizinische Team zu unterstützen, war die Trill froh. Denn sie war Ärztin und keine Kommandooffizierin. Sie könnte sich nicht vorstellen, wie sie in dieser Situation reagiert hätte. Die Fahrt zur Krankenstation verlief, doch Leri war durchaus angespannt, sie würde jetzt Teil von denen sein, die ein Urteil über Sergeant McMasters brechen würden. Zudem wurden sie von einer Sicherheitseskorte begleitet, sie wusste nicht, ob das an der allgemeinen Situation lag, oder daran das sie ein Marine war.


    Als das Team dann auf der Krankenstation ankam, ging Leri Zielstrebig auf den medizinischen Offizier zu, der dort schon stand und scheinbar auf die wartete. Eine Bajoranerin in Rang eines Lieutenant. „Lieutenant, ich bin First Lieutenant Leri Praam, ich soll sie unterstützen“ stellte sich die Marine vor und der Doktor lächelte sie an und nickte „Willkommen Miss Praam, in der Abwesenheit von Commander Saar leite ich die Krankenstation. Mein Name ist Lieutenant Reeye“ erwiderte die Bajoranerin. Dann wurde auch schon Sergeant McMaster reingeführt und man merkte sofort das die Anspannung im ganzen Raum nach oben ging. Leri schaute ihn aufmunternd an, um ihm zu signalisieren das er nicht alleine war. Leri klärte mit Lieutenant Reeye ab das sie vor der DNA-Kontrolle noch kurz mit ihrem Kameraden sprechen wollte um ihm die Situation zu erklären und die Ärztin stimmte zu.


    So schritt die Trill zu Sergeant McMasters rüber der schon auf dem Biobett platz genommen hatte und stellte sich vor ihn, so dass sie in seine Augen schauen konnte. Dabei lächelte sie. Die Körpersprache von Nate sprach Bände und so legte Leri ihre Hand auf die von McMasters und sprach „Sergeant, ich hoffe sie wurden gut behandelt? Wie Ihnen schon mitgeteilt wurde, wird gleich ein DNA-Abgleich mit Ihrer und der DNA von dem Entführer gemacht. Dies ist erforderlich da der Entführer Ihnen fast, wie ein Ei dem anderen gleicht. Ich habe selbst eine Aufzeichnung gesehen und muss sagen das die Ähnlichkeiten verblüffend sind. Allerdings weiß ich dass sie es nicht sein können, denn sie waren bei uns in den letzten Stunden, zudem sind sie ein Marine. Allerdings kann ich die Skepsis der Crew und des Captains verstehen“ sie machte eine kurze Pause und schaute ihm weiter in die Augen. „Ich bin mir sicher dass wir das ganze gleich aufgeklärt haben und das sie dann wieder bei uns sind, denn da gehören sie hin Sergeant. Deswegen kooperieren sie bitte weiterhin. Ich werde sie jetzt in die Hände von Lieutenant Reeye übergeben und in ein paar Minuten ist der ganze Spuk dann zu ende.“ Sie sah in den Augen des Marines Unsicherheit, doch wem würde es nicht so gehen in einer solchen Situation?


    Dann trat sie zurück und nickte Reeye zu. Diese trat auf McMaster zu und nahm eine Speichelprobe mit Hilfe eines Watteträgers aus dem Mund von McMasters. Anschließend versiegelte sie den Träger und gab ihn einen Assistenten der dann gefolgt von Leri in ein angrenzendes medizinisches Labor ging und den Computer die Analyse machen ließ. Leri überwachte den Prozess sehr genau, denn es ging hier um das Schicksal eines Kameraden und da würde sie keine Fehler zulassen. Normalerweise überwachte die Trill so einen Prozess nicht, aber hier war es etwas ganz anderes. Nach ein paar Minuten des Wartens war die Analyse abgeschlossen und der Senior Chief überreichte Lieutenant Reeye das Ergebnis. Diese kontrollierte es und reichte es weiter an die erste Offizierin der Shenzhou. Diese schien erleichtert aufzuatmen und Leri lächelte McMasters an, denn das konnte nur eines bedeuten. Schließlich durfte auch Leri das Ergebnis sehen und ihr lächeln blieb, zumindest äußerlich. Denn das Ergebnis sagte, das es zwar sehr viele Übereinstimmungen gab, allerdings gab es zu viele Abweichungen. Somit konnte Sergeant McMaster nicht der Täter sein. Sie schaute zu Nate und nickte ihm zu, während die Anwesenden auf die Antwort von Commander Rix warteten. Für Nate musste es sich wie Tage anfühlen. Dann kam die Antwort von Commander Rix und sie hob den Verdacht gegen Sergeant McMasters auf. „Sergeant, ich denke wir werden oben erwartet“ sprach die Trill dann und schaute zum ersten Offizier des Schiffes.


    [Wörter: 743]

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Deck1, Konferenzraum
    Beteiligte Personen: Tira Akari  Nathaniel McMasters  @Isla MacTavish  @Soleta  Leano Casadio
    Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 1642


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    Junia saß in ihrem Stuhl und hörte sich an was der Captain der Marines ihr sagte. Viel war es noch nicht, sie kannten die Situation ja auch noch nicht. Nachdem der Captain ausgesprochen hatte nickte die Trill und antwortete „Nun Captain, bei den Entführern handelt es sich um Commander Victoria Priola und Lieutenant Jason McMasters. Wir hegen die Vermutung das sie ehemalige Agenten des Geheimdienstes der Sternenflotte sind. Warum sie sich die Shenzhou ausgesucht haben für ihre Entführung, das können wir nur spekulieren. Wir vermuten einen Racheakt hinter der ganzen Aktion, denn sowohl Commander Priola wie auch Lieutenant McMaster waren vor nicht all zu langer Zeit ein Teil dieser Crew. Allerdings waren sie scheinbar auf einer Undercover Mission hier an Bord, denn Commander Priola kannte ich bis heute nur als Lieutenant Winterfield. Sie hat in Abwesenheit von Lieutenant MacTavish die Navigation innegehabt und Lieutenant McMaster war wohl so dreist unter seinem richtigen Namen hier an Bord zu sein. Zumindest wenn ich richtig informiert wurde.“


    Dann machte die Trill kurz eine Pause. Denn das waren ja schon viele Informationen. Das sie nicht alles sagen konnte, das war Junia bewusst und sie würde hier nichts darüber sagen wie die Shenzhou in dieses Universum kam oder warum. Diese Infos waren Streng Geheim und wenn es nicht eindeutig notwendig wäre, dann würde Junia es nicht erwähnen. Denn jetzt zählte auch erst einmal nur das Lieutenant Selke und Commander Saar gerettet wurden. „Nach der ersten Mission der Shenzhou, verließen sie das Schiff. Angeblich um aus der Sternenflotte auszutreten und da verliert sich ihre Spur. Zudem behauptet Priola von Sektion 31 zu sein. Das kann ich aber weder bestätigen noch dementieren. Da ich es schlichtweg nicht weiß. Was ich allerdings weiß ist, dass die beiden diese Aktion scheinbar sehr lange geplant haben, denn sie hatten bis vor kurzem Zugriff auf den Schiffscomputer der Shenzhou und haben das ganze Schiff manipuliert. Sie waren uns immer einen Schritt voraus. Nach einem Neustart unserer Systeme haben wir zum Glück die Kontrolle über das Schiff zurückbekommen, allerdings hat diese Priola kurz bevor wir wieder die Kontrolle hatte, die Shenzhou durch den Einsatz des grauen Alarmes aus dem Warpflug gerissen. Durch diese Aktion, haben wir multiple Brüche der Hülle mehrere Verletzte und vermutlich zwei Tote Offiziere zu beklagen“ erklärte Junia weiter bevor sie vom Ruf ihrer ersten Offizierin unterbrochen wurde.


    Die hörte sich an was Tira zu sagen hatte und rief dann an ihrem Terminal die Ergebnisse des DNA Abgleichs auf. Junia hob ihren rechten Zeigefinger an ihre Lippen, das tat sie immer, wenn sie überlegte. Das Ergebnis sagte aus, das die DNA zu 98 % übereinstimmte. Also konnte man davon ableiten, dass Sergeant McMasters nicht Lieutenant McMaster war. Das Schicksal hatte sie also auf eine Probe gestellt und sie hatte diese nicht bestanden. Sie hatte sich von Vorurteilen leiten lassen und vorschnell gehandelt. Doch wer konnte es Junia verübeln in dieser Situation? Junia aktivierte ihren Kommunikator und antworte *** Lieutenant Akari, begleiten sie den Sergeant wieder hoch in den Konferenzraum. Aufgrund der neuen Beweise wird die Anklage gegen Sergeant Nathaniel McMasters fallengelassen. *** Nachdem die Trill die Kommunikation beendet hatte, schaute sie zu Captain Sezor „Nun das Ergebnis ist da und wie sie schon mitbekommen haben sollten, ist für ihren Mann das Ergebnis positiv. Ich bin eine Frau die einen Fehler einsieht Captain. Wenn die Besprechung zu Ende ist, möchte ich sie und Sergeant McMaster gerne unter vier Augen sprechen, allerdings hat die Mission jetzt Priorität.“ Erklärte die Trill dann ihr weiteres Vorgehen. Sie würde McMaster persönlich ihre Entschuldigung unterbreiten, ob er sie annahm oder nicht, lag zum einen nicht in Junias Händen, zum anderen spielte es für die Trill aber auch keine Rolle. Denn sie hatte sie gehandelt wie es das beste für ihre Crew war, so etwas konnte nicht jeder verstehen.


    [Wörter: 633]

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Deck 1, Konferenzraum
    Beteiligte Personen: Junia Rix Leano Casadio @Soleta @Isla MacTavish Ar'Temis
    Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 1644


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    Ltjg Shras (NPC)


    Lieutenant junior grade Shras wartete noch immer auf die Bestätigung der Identität des im Arrest befindlichen Marines, auch wenn dieser mittlerweile in der Krankenstation war, damit dort ein DNA-Abgleich durchgeführt werden konnte. Schließlich erhielt Commander Rix eine Nachricht von Lieutenant Akari, und der Andorianer vermutete, dass es sich bei den Daten, die sich die Trill dann abrief, wohl um das Ergebnis handeln musste. Beinahe zeitgleich erreichte ihn das Pendant dazu.


    ###Mal sehen... McMasters, Nathaniel George, geboren am 12.12.2379 in Cairns, Australien, Erde. Okay, das ist definitiv zwei Jahre nachdem wir aus unserem Universum verschwunden sind. Damit können der Entführer und dieser Marine nicht identisch sein, zumal Jason McMasters, so ich mich recht entsinne, 2348 geboren wurde.### Der Andorianer atmete auf, aber nur so lange, bis er sah, wer der Vater von Nathaniel war: Jason Francis McMasters! Allerdings war hinter dem Namen ein kleines Symbol, welches sofort und unmissverständlich zeigte, dass die betreffende Person verstorben war. ###Das heißt also, dass es in diesem Universum ebenfalls einen davon gab... Gut, dass es jetzt nicht zwei der Gattung Jason gibt. Das wäre vermutlich zu viel für dieses Universum.### Ja, Shras wusste, dass sich solche Gedanken für einen Offizier der Sternenflotte nicht ziemten, aber wie hieß es so schön: Die Gedanken sind frei. Und solange er diesen Gedanken für sich behielt, war für ihn damit auch alles in bester Ordnung.


    Nun ja, fast alles. Denn diese Daten musste er auch an Commander Rix weiterleiten. Er seufzte innerlich, was man äußerlich jedoch an der Bewegung seiner Fühler erkennen konnte, wenn man sich auskannte und darauf achtete. Er scrollte weiter. ###Hm... Eintritt ins Starfleet Marine Corps 2397, nach der Grundausbildung Stationierung auf Kabrel. Keine Auffälligkeiten, wie mir scheint. Allerdings ist das ja auch nur der Teil der Akte, der mir als derzeitiger Sicherheitschef zugänglich ist.###


    "Captain, die von mir angeforderten Daten sind eingetroffen und bestätigen ebenfalls die Identität des Marines als Nathaniel McMasters", erklärte er dann schlicht und sandte der Trill die Daten.



    [Wörter: 330]

  • Ort des Geschehens: Deck 10, Krankenstation
    Beteiligte Personen: Tira Akari Leri Praam
    Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 1645


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    Nathaniel hatte auf dem Biobett Platz genommen und harrte mit flauem Gefühl im Magen der Dinge, die da kommen würden. Zwar war die für DNA-Tests erforderliche Entnahme einer Speichelprobe nun wirklich kein Ding, doch es hing einfach sehr viel da dran. Dementsprechend unwohl fühlte er sich auch, und so war er durchaus erleichtert, dass Lieutenant Praam ihn aufmunternd ansah. Er war nicht allein. Dass sie dann tatsächlich noch zu ihm kam und kurz mit ihm sprach, tat ihm ebenfalls gut. Es änderte zwar nichts daran, dass dieser Abgleich seine Karriere und sein Leben ruinieren konnte, aber zumindest sprach endlich mal jemand mit ihm. Und nicht nur das, sie erklärte ihm auch, warum hier so viele so auf ihn reagierten, wie sie es taten, Commander Rix eingeschlossen. Er schenkte Leri ein kurzes, aber offenes und ehrliches Lächeln. "Danke."


    Mehr gab es gerade nicht zu sagen, und wie auch, mit einem Wattestäbchen im Mund. ###Warum müssen die Dinger eigentlich einen so ekligen Nachgeschmack haben?### fragte er sich beiläufig, während er Lieutenant Reeyes Assistenten und Leri hinterher schaute, wie sie Richtung Labor verschwanden. ###Wenn es stimmt, dass der Entführer und ich uns derart ähnlich sind, kann ich nachvollziehen, warum man mir so begegnet###, dachte er, während er die Blicke der Sicherheitsoffiziere auf sich ruhen fühlte. Dass sie ihn mit Argusaugen im Blick behielten, konnte er nun umso besser verstehen.


    Die Analyse dauerte zwar nicht wirklich lange, doch ihm kam es vor, als würde sie Stunden in Anspruch nehmen. Wieder einmal ein Beweis dafür, wie relativ Zeit doch sein konnte. Aber schließlich kamen der Assistent und Leri wieder heraus, und die Ergebnisse wurden zunächst an Lieutenant Reeye gereicht, die sie dann wiederum an Lieutenant Akari weiterreichte. Nate beobachtete diesen Vorgang und sah, dass Leri ihm kurz zu lächelte. Das war für ihn ein Hoffnungsschimmer, vor allem, weil das Lächeln auch blieb, als sie die Ergebnisse ebenfalls einsehen durfte. Lieutenant Akari wandte sich dementsprechend an Commander Rix und sandte ihr die Daten.


    Erneut hieß es warten. Nate war zwar für gewöhnlich ein sehr geduldiger Zeitgenosse, doch jetzt gerade fiel es ihm verdammt schwer, die Ruhe zu bewahren. Die Antwort von Commander Rix kam zwar rein zeittechnisch relativ schnell, doch ihm kam es vor wie eine Ewigkeit. Als er dann hörte, dass die Anklage gegen ihn aufgrund der neuen Beweise fallen gelassen wurde, fiel ihm nicht nur ein Stein vom Herzen, sondern gefühlt der komplette Uluru oder Ayers Rock. Die Erleichterung konnte man ihm auch ansehen. Einige Sekunden lang schloss er die Augen und atmete tief durch. ###Endlich! Der Alptraum ist vorbei.###


    Noch immer darauf bedacht, ja keine ruckartigen oder hastigen Bewegungen zu machen, so ganz traute er dem Frieden noch nicht, glitt Nate vom Biobett und schaute ebenso wie Leri zu Lieutenant Akari.



    [Wörter: 459]

  • Ort des Geschehens: Krankenstation -> Konferenzraum
    Beteiligte Personen: Junia Rix  Leri Praam  Nathaniel McMasters
    Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 1646


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    ***Aye Captain***, antwortete Tira und sah dann zu den zwei Marines.

    „Ich bin sehr froh, dass das Ergebnis so aufgefallen ist, wie es ausgefallen ist.“, sprach sie freundlich. „Auch wenn es dennoch so einige Fragen aufwirft. Gehen wir zurück zum Konferenzraum.“, sie machte mit ihrer Hand eine Geste zur Tür. Schließlich gingen sie los.

    Tira stellte sich die Frage, ob sie in einem anderen Universum auch noch mal so existierte, wie sie war. War sie schon geboren oder schon tot? Hatten sie die selben Interessen oder waren sie doch vom Charakter her ganz unterschiedlich?

    Die Fragen waren zugleich interessant und skurril. Sie würde es wohl nie erfahren – auch das zugleich schade und erleichternd.


    Schließlich erreichten sie wieder den Konferenzraum. Nun konnten sie sich endlich dem eigentlichen Problem widmen. Die Befreiung der zwei Crewmitglieder.


    (136)

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Deck 10, Krankenstation --> Deck 1, Konferenzraum
    Beteiligte Personen: Tira Akari  Selke  Leano Casadio  @Isla MacTavish  @Soleta 
    Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 1655


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    Leri nickte der ersten Offizierin zu und deutete Nate dann das er hinterhergehen sollte. Die Trill schaute noch einmal zur Ärztin und verabschiedete sich bevor sie dann zu den anderen aufschloss. Als sie neben ihrem Kameraden angekommen war, schaute sie zu ihm und sagte leise „Sergeant, ich möchte das sie sich gleich professionell gegenüber der Kommandieren Offizierin verhalten. Sie hat ihren Job gemacht und die Crew geschützt. Vielleicht etwas zu rabiat. Doch Fragen sie sich selber wie sie an ihrer Stelle reagiert hätten“ dabei war der Gesichtsausdruck der Trill professionell. So wie man es von einem Marine erwartete. Sie hoffte das Nate ihrem Rat nachkam. Denn das letzte was sie jetzt brauchten war eine erneute Eskalation. Leri betrat nach dem ersten Offizier den Konferenzraum und setzte sich nachdem sie den Captain der Shenzhou und ihren Squad Leader mit einem „Captain“ gegrüßt hatte wieder auf ihren Stuhl. Sie war froh das sie wieder hier war, doch so hatte sie schon einen Einblick in die Arbeit, die hier auf der Krankenstation gemacht wurde.


    Scheinbar hatte Doktor Saar, die es ja auch zu befreien galt, ein sehr gutes Team geformt. Denn es saß jeder Handgriff und dazu waren auch noch alle freundlich und auch professionell. Keiner von den Ärzten hatte sich angemerkt das der Verdacht im Raum stand, dass Nate der Entführer war. Die Anspannung war zwar zu spüren, doch sie haben es sich fast nicht anmerken lassen. „Es tut mir leid das zu hören Captain, wir werden diese Infos jetzt am besten mit meinem Team besprechen und Ihnen dann einen Plan vorlegen, alles andere kann jetzt erstmal warten“ hörte die Trill ihren Captain sagen. Da stimmte Leri mit Team Leader überein. Wenn die Geiseln befreit waren, dann konnten sich hier gerne alle an die Kehle gehen, aber erst wenn Leri nicht mehr an Bord war. Sonst hätte sie noch die Aufgabe diese Sauerei wegzumachen.


    [Wörter: 312]

  • Ort des Geschehens: Deck 10, Krankenstation --> Deck 1, Konferenzraum
    Beteiligte Personen: Junia Rix Tira Akari Leano Casadio @Soleta @Isla MacTavish 
    Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 1655


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    Nathaniel, der auf eine Reaktion der XO der Shenzhou gewartet hatte, nickte zur Bestätigung, als er ihre Aufforderung inklusive entsprechender Geste wahrnahm. Normalerweise hätte er als Gentleman Leri den Vortritt gelassen, doch diese bedeutete ihm, dass er Lieutenant Akari folgen sollte. Er nickte kurz, dann kam er dieser Aufforderung nach. Doch als er dieser dann folgte, siegte seine Neugier. "Lieutenant Akari, darf ich Sie fragen, was Sie eben mit der Bemerkung, dass das Ergebnis des Abgleichs so einige Fragen aufwirft, gemeint haben?" sprach er die XO ruhig an. Er hoffte, dass sie ihm diese Frage beantworten würde, auch wenn diese Hoffnung aufgrund der bisherigen Erfahrungen, die er hier gemacht hatte, nicht allzu groß war.


    Kurz darauf schloss dann auch Leri wieder zu ihnen auf. Sie hatte sich scheinbar noch von Lieutenant Reeye verabschiedet. Sie legte ihm nahe, sich gleich lieber professionell zu verhalten, immerhin hatte Commander Rix ja nur versucht, ihre Crew zu schützen. Dass sie dabei übers Ziel hinausgeschossen war, nun, niemand war frei von Fehlern. Das wusste auch Nate. "Wie ich schon vorhin mal erwähnt hatte, so bin ich ebenso wie der Rest unserer Einheit hier, um zu helfen, nicht, um Ärger zu machen", gab er daher ebenso leise an Leri zurück. "Und wenn Sie sagen, dass der Entführer mir verdammt ähnlich ist, oder ich ihm, dann wird das Verhalten von Commander Rix und ihren Leuten nachvollziehbar für mich." Er schenkte ihr ein kurzes Lächeln. "Und ich würde mich gerne noch einmal bei Ihnen bedanken. Dass Sie vorhin kurz noch mit mir gesprochen haben, hat mir durchaus geholfen. Und Sie waren, so ganz nebenbei, die erste Person, die mir überhaupt gesagt hat, warum hier alle so auf mich reagieren. Also... Danke."


    Als sie den Konferenzraum betraten, grüßte auch Nate sowohl den Captain der Shenzhou als auch seinen Squad Leader mit einem "Captain" und kehrte direkt wieder zu dem Platz zurück, auf dem er zuvor schon einmal Platz genommen hatte. Allerdings hatte er diesmal trotz allem ein mulmiges Gefühl, obwohl die Anklage gegen ihn fallen gelassen worden war. Das Vertrauen war erschüttert und musste erst wieder aufgebaut werden. Doch das Wichtigste war jetzt, dass sie sich endlich ihrer Aufgabe widmen konnten, nämlich die Befreiung der beiden Geiseln. Gerade in Entführungsfällen war Zeit ein wichtiger Faktor, die ersten vierundzwanzig Stunden entscheidend. Und man hätte keine Einheit der Marines geschickt, wenn es nicht wirklich brenzlig war. Er musste nun professionell bleiben, und das würde er, denn die Rettung der Geiseln hatte nun Vorrang vor allem anderen. Alles andere ließ sich im Anschluss klären, sofern dazu Bedarf bestand. Was das betraf, stimmte er mit seinem Squad Leader überein, dessen letzte Worte er beim Reinkommen mitbekommen hatte.



    [Wörter: 444]

  • Ort des Geschehens: Konferenzraum

    Beteiligte Personen: Junia Rix  Tira Akari  Leano Casadio  @Soleta  Nathaniel McMasters

    Datum: Uhrzeit: 1645


    Mit ernster Miene lauschte Isla den Erklärungen des Captains. Eine Geheimdienstmission… Das erklärte eine Menge, aber zugleich weckte es ein ungutes Gefühl in Isla. Es klang, als seien sie in etwas hineingeraten, das nicht nur gefährlich war - Gefahr gehörte für Offiziere der Sternenflotte oft zum Beruf und machte Isla nicht viel aus - sondern auch vollkommen undurchsichtig, voller Verrat und Misstrauen. Damit konnte Isla weniger gut umgehen. Sie schätzte die Kameradschaft an Bord von Starfleet-Schiffen, war jemand, der mit seinen Mitmenschen gut auskommen wollte, ihnen vertrauen und von ihnen Vertrauen zurückbekommen. All das war schwierig bis unmöglich, wenn die Geheimdienste beteiligt waren.


    Energisch schob Isla diese Gedanken beiseite. Was nützte es schon, sich eine andere Art Mission für ihren Wiedereinstieg zu wünschen? Die Wirklichkeit hielt sich selten an das, was man sich wünschte. Beiläufig nahm Isla zur Kenntnis, dass ihre Vertreterin, während sie sich von ihrer Verwundung erholte, offenbar eine vom Geheimdienst eingeschleuste Spionin gewesen war. ‘Na, gut, dass ich wieder hier bin, gegenüber einer Spionin kann ich ja nur eine gute Figur machen,’ dachte sie mit einem Anfall von Galgenhumor. Sie hielt sich gerade noch davon ab, es laut zu sagen, denn sie war nicht sicher, dass all die angespannten Leute um sie herum ihren schwarzen Humor zu schätzen gewusst hätten.


    Das Ergebnis der DNA-Analyse überraschte Isla nicht sonderlich. Sie hatte von Anfang an eher den Eindruck gehabt, dass McMasters unschuldig und ehrlich überrascht von den Anschuldigungen war. Aber natürlich war es gut, Gewissheit zu haben.


    Isla wartete, bis Junia - der Captain, erinnerte sie sich - geendet hatte, und sprach dann die Frage aus, die wohl alle beschäftigte: “Wie also geht es jetzt weiter? Haben wir irgendeinen Anhaltspunkt, wo sich die Spione befinden?”


    [Wörter: 282]

  • Ort des Geschehens: Gänge -> Turbolift
    Beteiligte Personen: Nathaniel McMasters
    Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 1655


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    Tira blickte Mr McMasters an. „Nun, es gibt eine Übereinstimmung von 98%. Was impliziert, dass sie Verwandt sind. Eigentlich sowas wie Geschwister.

    Was wiederum die Frage aufwirft, ob sie diesen Einsatz überhaupt durchführen dürfen, wenn es eine Verwandtschaft besteht.“, sie sah zu den beiden Marines, denn so genau kannte sie sich mit den Vorschriften nicht aus. Aber gab es da nicht einen Konflikt?!

    Auch wenn sie wußte, dass Jason McMasters aus einem anderen Universum kam, so gab es noch immer die Möglichkeit, dass er in der letzten Zeit Kontakt zu Nathan McMasters aufgenommen hatte...

    Es blieb nach wie vor kompliziert. Und der hohe Prozentwert an Übereinstimmung mußte den anderen doch sehr merkwürdig vorkommen. Wollte denn niemand wissen, wie das zustande kommen konnte? Aber Antworten würden sie wohl kaum geben können.


    Im Konferenzraum hatte sich Tira wieder hingesetzt. Wie würde es nun weiter gehen?


    (143)

  • Ort des Geschehens: Gänge --> Koferenzraum
    Beteiligte Personen: Tira Akari Leri Praam
    Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 1659


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    Nathaniel war nach allem, was ihm hier bisher widerfahren war und wie man ihn behandelt hatte positiv überrascht, dass Lieutenant Akari auf seine Frage hin antwortete. Ob das jetzt nur daran lag, dass die Anklage gegen ihn fallengelassen worden war, oder ob die XO der Shenzhou generell etwas offener war, konnte er nicht sagen. Und letztlich spielte es auch keine Rolle. So hörte er sich ihre Antwort an, und nur seine rigorose Ausbildung beim Starfleet Marine Corps verhinderte, dass er offen zeigte, wie sehr ihre Antwort ihn traf.


    ###Es gibt eine achtundneunzigprozentige Übereinstimmung zwischen meinen Genen und denen des Entführers? Wir sind demnach verwandt? Aber... Wie zum...?### Er schaute Tira an und sagte vollkommen ernst: "Ma'am, ich habe nur noch einen lebenden Verwandten, und der ist nichtmal Offizier, sondern Wildhüter in einem der Wildparks nahe der australischen Stadt Sydney auf der Erde." Er schüttelte den Kopf. "Der kennt sich mit Pflanzen, Tieren und der australischen Wildnis aus, aber das war's auch schon." Nein, es war unmöglich, dass sein Bruder Timmy damit etwas zu tun haben könnte. Und andere männliche Verwandte gab es keine mehr. Es sei denn... Ein unschöner Gedanke schlich sich ungewollt in sein Hirn. Hatte er etwa so etwas wie einen bösen Zwilling? ###Reiß dich jetzt verdammt nochmal am Riemen, Nate!### wies er sich selbst zurecht. ###Nachdem bewiesen ist, dass deine und seine DNA nicht identisch sind, bist du erst einmal die Anklage los. Ab jetzt immer schön einen Schritt nach dem anderen, dann wird sich auch dieses Rätsel klären.###


    Doch in einem Punkt hatte Lieutenant Akari vollkommen recht: Sollte ein Verwandtschaftsverhältnis vorliegen, mochte es sein, dass man ihm die Teilnahme an diesem Einsatz wegen Befangenheit untersagte. Und diese Möglichkeit wiederum gefiel Nate absolut nicht. ###Wegen dieses Kerls wurde ich in die Brig geworfen! Soll ich da etwa nur noch daneben stehen und Däumchen drehen? Kommt nicht infrage! So etwas macht man nicht mit einem Marine und kommt dann ungeschoren davon. Letztlich hatte und hat das alles Auswirkungen auf unsere gesamte Einheit, und das wird von uns wohl niemand einfach so hinnehmen.###


    "Ma'am, unsere Einheit ist nicht hier angereist, damit der Aufklärer dann nicht einmal auf der Reservebank, sondern nur noch als reiner Zuschauer dabei sitzen darf", sagte er weiterhin ruhig. "Wir werden definitiv das ganze Team brauchen, wenn wir die Geiseln befreien wollen. Und wenn Sie jetzt noch einmal jemanden nachfordern müssen, verlieren wir alle unnötig Zeit, Zeit, in der die Geiseln ihren Entführern weiterhin ausgesetzt sind." Sein Blick blieb ernst. "Ich verstehe, dass es bei einer solchen Übereinstimmung zu weiteren Bedenken kommt, doch was ist jetzt letztlich wichtiger? Mir ist ebenso klar, dass diese Entscheidung schlussendlich bei Ihrem Captain liegt und nicht bei Ihnen, und wie immer die Entscheidung ihres Captains ausfallen wird, ich werde sie respektieren. Aber ich hoffe sehr, dass unser Team gerade jetzt nicht auseinander gerissen wird."


    An diesen kurzen Austausch musste er zurückdenken, als er wieder auf seinem Stuhl Platz genommen hatte und wie alle anderen darauf wartete, dass es endlich weiterging.



    [Wörter: 500]

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Deck 1, Konferenzraum --> Brücke
    Beteiligte Personen: Tira Akari  Selke  @Isla MacTavish  @Soleta  Leano Casadio
    Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 1700 ff.


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    Junia hatte gewartet bis sich alle gesetzt hatten und schaute dann zu ihrer neuen und alten Navigatorin. „Das wissen wir tatsächlich nicht genau Lieutenant und wie es nun weitergeht? Die Crew der Shenzhou wird sich wieder darauf konzentrieren das Schiff der Entführer zu orten. Ich denke die Marines werden nun einen Plan ausarbeiten, wie sie unsere Crewmitglieder retten können“ antwortete die Trill auf die Frage von Isla und schaute danach zum Captain der Marines. Dieser nickte ihr nur zu und bestätigte dies damit. „Dann können sie wegtreten!“ sagte Junia und stand auf. „Captain, sie können den Konferenzraum benutzen für ihre Planung, oder sie wenden sich an Lieutenant Shras unseren Sicherheitschef, wenn sie andere Räume brauchen. Aufgrund der Alarmstufe werden sie allerdings eine Eskorte von 2 Personen haben“ fügte Junia dann noch an und Captain Sezor antwortete „Verstanden Captain, ich werde mit dem Lieutenant sprechen.“


    Dann verließ die Trill den Konferenzraum und schritt über die Brücke und schaute dabei auf den Hauptschirm. Dieser zeigte nur das kalte weite All, doch irgendwo da waren ihre beiden Crewmitglieder, irgendwo da war Anna. War es nun klug sich auf die Marines verlassen? Könnte ihre Anwesenheit diese Entführer nicht noch mehr provozieren? Junia wusste es nicht und während sie überlegte setzte sie sich wieder in ihren Stuhl. „Alle Stationen Bericht!“ befahl die Kommandantin dann und war dabei scheinbar noch etwas in Gedanken, sie überlegte, wie sie das Schiff aufspüren konnten, denn die bisherigen Versuche waren nicht gerade von Erfolg gekrönt gewesen. Während die Trill auf die Berichte wartete, meldete Ensign Winters der gerade die Navigation übergeben wollte an seine neue Abteilungsleiterin „Ma’am, wir werden gerufen.“


    Junia schaute erst zu ihm und stand dann auf. „Warten sie Ensign“ begann die Trill und schaute dann erst zu Lieutenant Akari und dann zu Ensign Manadis. „Ensign sie wissen was sie zu tun haben?“ fragte die Trill dann und deutete Tira an, dass sie aus dem Schichtfeld gehen sollten, sie deutete auf ihren Bereitschaftsraum, wo sie die Tür auflassen konnten.



    Commander Victoria Priola (NPC)

    Ort des Geschehens: Lanora Klasse, Brücke

    Beteiligte Personen: Tira Akari  Selke  @Isla MacTavish  @Soleta  Leano Casadio

    Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 1700 ff.



    Victoria hatte sich, nachdem Jason ihr mitgeteilt hatte das ein Schiff der Sternenflotte zu ihrer Position gesprungen war die ganze leise vor den taktischen Sensoren gesessen. Das Schiff war eine Intrepidklasse gewesen. Mit der Kennung Hammersley. Die Agentin kannte dieses Schiff nicht. Doch was sollte eine Intrepid schon gegen sie ausrichten können? Victoria beobachte sehr genau was die Hammersley machte, doch es war nicht viel. Die Sensordaten die, die Lanoraklasse aufzeichnete ließen darauf schließen, dass jemand oder etwas von der Intrepid auf die Shenzhou gebeamt wurde. Immerhin hatte die Shenzhou kurzzeitig die Schilde unten. Das die beiden Agenten die Abhörvorrichtung auf der Brücke der Shenzhou verloren hatten war jetzt gerade natürlich ungünstig, besonders da Victoria gerade nicht schlau aus den Daten wurde. Sie griff nach ihrem Kaffee und schaute zu ihrem Freund Jason. „Ich glaube wir sollten mal höflich nachfragen was sie da drüben treiben oder was meinst du Jason?“ fragte Victoria dann und man merkte wie die Agentin vor Ironie sprühte. Noch während sie auf die Antwort von ihrem Vertrauten wartete, etablierte Victoria eine Kommunikation. "Kann nicht schaden, und immerhin verstehen wir uns doch so prima", gab Jason mit einem Grinsen zurück und Victoria grinste zurück.


    Es dauerte etwas, doch als sich das Bild auftauchte, stand die abtrünnige Agentin in der Mitte der Brücke und hatte eine Tasse Kaffee in der Hand. Sie achtete nicht darauf wer da vor ihr stand und begann gleich zu reden „Wie ich sehe haben sie es geschafft ihre Systeme wieder unter Kontrolle zu bringen, hat ja nur fast 6 Stunden gedauert. Sind sie sicher, dass sie fähig sind ein Kommando zu führen?“ Erst dann schaute Victoria genauer hin und erkannte das da nicht diese Trill stand, sondern jemand anders. „Wer zum Teufel sind sie und ist diese Trill? Ist ihr die Sicherheit dieser naiven Ärztin und der Spionin nicht wichtig?“ platze es aus Victoria raus und ihr Auge überflog schnell das Bild. Es hatte sich zwei Sachen geändert. An der Wissenschaft stand schon wieder dieses Spitzohr von Vulkan und an der Navigation saß ein bekanntes Gesicht. Lieutenant MacTavish. Waren es die beiden die an Bord gebeamt worden sind? Oder steckte da mehr hinter? Ungeduldig wartete Victoria auf eine Antwort.


    [Wörter: 697]

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Lanora-Klasse | Brücke
    Beteiligte Personen: Junia Rix (Cmdr Victoria Priola, NPC)
    Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 1540 ff


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    Lt Jason McMasters (NPC)


    Jason, der die Sensoren aufmerksam im Blick behielt, während er letzte Tests nach den Reparaturen durchführte, bemerkte schließlich, wie sich etwas tat. Ein Schiff ging unter Warp, eine Intrepid-Klasse. ###Was wollen die denn hier?### fragte er sich. ###Haben die etwa doch irgendwie noch Verstärkung gerufen? Oder war das mit der Spezialeinheit vielleicht doch kein Bluff?### Er wusste es nicht. Doch was er wusste, war, dass er Vici davon in Kenntnis setzen musste, was er dann auch umgehend tat.


    Den Sensordaten nach schien es, als würde ein Transportvorgang zwischen den Schiffen laufen, doch Genaueres konnte er den hereinkommenden Daten nicht entnehmen. Und Vici, die mittlerweile zu ihm gestoßen war, offenbar ebenso wenig. Dass sie nicht mehr mithören konnten, war in diesem Falle lästig, auch wenn sie damit gerechnet hatten, dass das irgendwann so sein würde. Doch was sollte das, was sich nun vor ihren Augen abspielte, werden, wenn es mal fertig war? Nach einer halben Stunde begab sich Jason dann Richtung Zellentrakt. Er musste jetzt mal wieder ein wenig Dampf ablassen.






    Ort des Geschehens: Lanora-Klasse | Verhörraum --> Brücke

    Beteiligte Personen: Junia Rix (Cmdr Victoria Priola, NPC)

    Uhrzeit: 1655 ff


    So um kurz vor fünf kam Jason dann jedoch zu dem Schluss, dass er dieser Spionin doch noch einmal eine kleine Pause gönnen wollte. "So, ich lasse dir jetzt noch einmal ein wenig Zeit, deine Situation zu überdenken, während du hier gemütlich abhängst", meinte er mit einem leichten Lächeln und einem Blick auf ihre hinter dem Rücken hochgezogenen Arme. "Ich bin mal für ein paar Minuten weg. Aber keine Bange, ich bin gleich wieder zurück. Also nicht weglaufen, ja?" Kurz überprüfte er noch einmal den korrekten Sitz der Fesseln und der Augenbinde, dann machte er sich auf den Weg zur Brücke, wissend, dass das Spitzohr nirgends hingehen würde.


    Wenig später erreichte er die Brücke und setzte sich auf seinen Stammplatz. "Und, hat sich irgendetwas ergeben?" fragte er und sah, wie seine Freundin den Kopf schüttelte. "Beim Spitzohr auch nicht", meinte und überflog die Daten, die auf dem Display vor ihm angezeigt wurden. "Ich habe ihr jetzt noch einmal ein wenig Bedenkzeit gegeben. In ein paar Minuten gehe ich wieder nach hinten und schaue mal, ob die Spionin ein wenig gesprächsbereiter ist als jetzt. Das glaube ich zwar nicht, aber man kann ja nie wissen. Vielleicht überrascht sie mich ja." Jason grinste kurz. Er hatte sich ein wenig mit dem Spitzohr amüsiert und ihr bevor er die kleine Pause angekündigt hatte, zwei Alternativen angeboten, wie er weitermachen konnte, wenn er zurück kam, und sie durfte dann wählen. Es sei denn, sie würde auspacken.


    Als seine Freundin ihn dann fragte, ob sie nicht mal höflich nachfragen sollten, was die auf der Shenzhou so treiben würden, konnte er sich ein weiteres Grinsen nicht verkneifen und stimmte zu. Er selbst würde sich, wie immer, aus dem Bild halten und das Reden Vici überlassen. Sie war darin ungleich besser als er, und das erkannte er auch neidlos an. Er war, wie man so schön sagte, eher der Typ fürs Grobe. Außer es ging um Computer.


    Und Vici legte auch direkt los. Doch Jason sah bereits, dass auf dem Bildschirm nicht dieses Wurmtaxi zu sehen war, sondern jemand ganz anderes. Und weil er sich im Hintergrund hielt, wollte er seiner Freundin auch nicht ins Wort fallen, abgesehen davon, dass dies ausgesprochen unhöflich gewesen wäre. Er merkte, dass es Vici überhaupt nicht in den Kram passte, dass sie sich erstmal mit jemand ganz anderem auseinandersetzen musste, zumal er ganz genau wusste, was sie davon hielt, wenn ein Kommandant eben nicht auf der Brücke war, wo er bei egal welcher Alarmstufe eigentlich zu sein hatte. ###Das könnte jetzt interessant werden###, dachte er und behielt nur noch seine Ohren offen, um das Gespräch mitzubekommen. Er selbst konzentrierte sich voll und ganz auf die hereinkommenden Sensordaten, da nun, wo wieder eine Kommunikation etabliert war, durchaus die Möglichkeit bestand, dass man versuchen würde, sie zu orten. Dann musste er unter Umständen blitzschnell reagieren, doch für solche Situationen war er schließlich ausgebildet.




    [Wörter: 651]

  • Ort des Geschehens: Deck 1, Konferenzraum
    Beteiligte Personen: Taslo Leri Praam Ar'Temis
    Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 1700 ff


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    Nathaniel hatte im Konferenzraum wieder Platz genommen und beobachtete zunächst die Situation. Da sein Status nun offenbar geklärt war, konnte es endlich an die Planung gehen. ###Also gut###, dachte er. ###Die Crew dieses Schiffes kümmert sich demnach um die Ortung des Schiffs der Entführer. Das ist soweit gut. Nur, was für ein Schiff haben die? Wenn wir planen wollen, sollten wir das wissen, denn je mehr Informationen wir haben, desto besser.### Zwar waren sie als Marines durchaus in der Lage, auf unbekanntem Terrain arbeiten zu können, aber wenn es Informationen gab, die sie nutzen konnten, sollten sie diese Resource auch nutzen.


    Das, was vorher geschehen war, blendete Nate nun ganz bewusst aus. Sie hatten eine wichtige Aufgabe vor sich, und dazu brauchte er volle Konzentration. Immerhin standen hier Leben auf dem Spiel, die Leben von Bürgern der Vereinten Föderation der Planeten und Offizieren der Sternenflotte. Und da draußen geisterten Entführer herum, von denen einer ihm sehr ähnlich sehen musste. Dass er der Ähnlichkeit wegen in der Brig gelandet war, fand Nate natürlich nicht witzig, und das war ihm ein zusätzlicher Ansporn. Doch was zählte, waren allein die Geiseln.


    Nachdem alle Offiziere den Konferenzraum verlassen hatten und nur noch ihre Einheit dort drin anwesend war, wandte er sich an ihren Squad Leader. "Was für Informationen haben wir bislang, Captain?" erkundigte er sich zunächst, denn immerhin musste er selbst zunächst auf den aktuellen Stand gebracht werden, was beim Rest ihrer Einheit sicherlich bereits der Fall war. "Es wäre zudem interessant zu wissen, was für ein Schiff die Entführer nutzen, damit wir uns bereits im Vorfeld bestmöglich orientieren und unser Vorgehen entsprechend planen können." Als Aufklärer musste er das Terrain bedenken, auf dem sie sich bewegen würden. Je mehr Informationen sie über dieses hatten, desto besser. Er vermutete, dass die Entführer ein kleines, wendiges Schiff nutzten, dass sich leicht mit zwei Personen handhaben ließ. Alles andere würde keinen Sinn machen. Aber kleine Schiffe hatten auch so ihre Tücken. So zum Beispiel war der Raum sehr begrenzt, auf dem sie agieren konnten. Das galt zwar auch für die Entführer, doch die kannten ihr Schiff vermutlich in- und auswendig, was ihnen durchaus einen gewissen Vorteil verschaffen mochte, den die Marines mit einkalkulieren mussten.


    "Und was wissen wir über die Geiseln und die Entführer, vor allem über letztere?" Immerhin war es den Entführern gelungen, zwei Offiziere von einem Schiff der Sternenflotte zu entführen, ohne dass das sofort jemandem aufgefallen war. Das sprach an sich bereits dafür, dass es sich um Profis handelte. ###Und man hätte wohl keine Marines geschickt, wenn es sich um normale Entführer handeln würde###, sinnierte Nate. ###Auch das spricht dafür, dass es sich um gut ausgebildete Profis handeln muss. Ansonsten würde man mit unserem Einsatz mit Kanonen auf Spatzen schießen, wie man so schön sagt.### Fragend sah er ihren Captain an.



    [Wörter: 468]

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Lanora-Klasse | Verhörraum
    Beteiligte Personen: --
    Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 1700


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    Selke hing in einer ziemlich ungemütlichen Haltung im Verhörraum. Ihre Arme waren an gefesselten Handgelenken hinter ihrem Rücken in die Höhe gezogen, bis sie nur noch so gerade eben mit den Zehen Bodenkontakt hatte. Außerdem waren ihre Fußgelenke ebenfalls gefesselt. Zu allem Überfluss hatte Jason dann noch dafür gesorgt, dass auch ihre Ellbogen näher beieinander lagen, als es normalerweise in dieser Haltung üblich gewesen wäre, damit sie keine Möglichkeit hatte, ihre Position vielleicht doch zu verändern. Immerhin war sie beweglich und durchtrainiert und hätte somit ohne weiteres da etwas ändern können. Doch zu ihrem Leidwesen wusste dieser Waldschrat genau, was er da tat.


    Auch hatte er es geschafft, dass ihr nun wieder warm war. Auf die Art des Aufwärmens, bei der ihr Entführer zu ihr auf Kuschelkurs gegangen war, hätte die Romulanerin jedoch sehr gut verzichten können. Diese Minuten, in der Tat gut eine Dreiviertelstunde, waren ihr wie eine Ewigkeit vorgekommen, und selbst jetzt, wo er sie für eine Weile allein gelassen hatte, hatte sie noch immer das ungute Gefühl, ihn zu spüren. Es schüttelte sie, und am liebsten wäre sie jetzt unter die Dusche gegangen, so eine richtig mit Wasser, doch das stand momentan nicht zur Auswahl.


    Einerseits war ihr gerade danach zumute, zu schreien. Andererseits hätte sie gerade am liebsten einfach geheult. Doch für ersteres fehlte ihr gerade einfach die Kraft, und letzteres wollte sie nicht, denn sie wollte nach Möglichkeit ihren Entführern gegenüber keine Schwächen zeigen. Oder zumindest so wenig Schwächen wie irgend möglich. Doch wie lage konnte sie das durchhalten? Da beides, schreien und heulen, gerade in ihr aufstieg, endete es damit, dass beides in diesem Sinne nicht passierte. Statt dessen stieg ein trockenes Schluchzen in ihr auf, das ihren Körper erbeben ließ, nicht wirklich lange anhielt und statt dessen heißem Zorn wich.


    Langsam aber sicher zeigte allerdings die ungemütliche Haltung, in der sie hier hing, ihre Wirkung, zumal sie heute ja bereits einiges hinter sich hatte. Ihre Schultern schmerzten, ihre noch von den vergeblichen Befreiungsversuchen in winterlicher Umgebung geschundenen Handgelenke ebenso. Zumindest schien aber inzwischen die Gegend um ihre rechte Niere Ruhe zu geben. Wenigstens etwas. Was jetzt für sie zählte, war erst einmal nur, dass sie sich ein wenig erholen konnte. Jede noch so kleine Pause war plötzlich unglaublich wertvoll. In Gedanken fragte sich die Romulanerin, wie lange dieser McWaldschrat sie heute noch in die Mangel nehmen wollte. Oder ob sie es heute noch einmal mit dieser Priola zu tun bekommen würde. Doch wollte sie das wirklich wissen? Nein, eigentlich nicht, vielen Dank auch. Aber selbst, wenn an diesem Tag nicht mehr allzu viel passieren sollte: Es war nicht unwahrscheinlich, dass es dann einfach morgen weitergehen würde.


    Ihr blieb nur zu hoffen, dass man auf der Shenzhou schnell eine Möglichkeit fand, die Entführer von ihr und Doktor Saar zu finden und dingfest zu machen. Oder dass sich eine Möglichkeit für sie und Anna ergab, sich aus eigener Kraft zu befreien. Doch ob nun auf die eine oder andere Weise, sie musste damit rechnen, dass ihr Aufenthalt hier noch länger dauern mochte. Sie hoffte, dass sie die Kraft hatte, ihren Entführern nicht zu geben, was diese von ihr haben wollten, und dass sie es irgendwie hinbekommen würde, Doktor Saar so gut wie möglich aus allem herauszuhalten und dadurch ihre relative Unversehrtheit zu gewährleisten.


    Dummerweise nickte sie kurz ein, wodurch sie ihr Gleichgewicht verlor. Sie hatte eh schon nur noch mit den Zehen Kontakt zum Boden gehabt, doch als sie nun den Halt verlor, hing plötzlich ihr ganzes Gewicht an den Handgelenken und lastete zudem auf den Schultergelenken. Sie keuchte auf und versuchte, irgendwie wieder Halt zu bekommen, doch das wollte ihr nicht so recht gelingen. Schließlich kapitulierte sie und beschloss, sich aktuell lieber einfach so wenig wie eben möglich zu bewegen. Sie konnte McWaldschrat nicht ab, aber in dieser Situation fing sie an, sich zu wünschen, dass er möglichst schnell wieder in den Verhörraum zurück kam und sie wieder auf die Füße stellte. Allerdings hatte sie das dumpfe Gefühl, dass er sich das erst einmal anschauen und genießen würde, sie so zu sehen, bevor er irgend etwas unternehmen würde. Sie seufzte. Jetzt gerade konnte sie kaum etwas anderes tun, als einfach abzuwarten und das Beste zu hoffen.



    [Wörter: 702]

  • Ort des Geschehens: Brücke
    Beteiligte Personen: Junia Rix
    Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 1700 ff.


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    Es ging Tira nicht aus dem Kopf, dass Nathaniel McMasters und Jasen McMasters eine so hohe Übereinstimmung der Gene hatten. Sie beschloss, wenn diese Mission abgeschlossen war, sich mit dieser Thematik ein wenig mehr auseinander zu setzen.

    Wenn man in einem anderen Universum jemand hatte, der genetisch fast identisch war, würde dies bedeuten, dass damit auch viel Unfug angestellt werden konnte. Wie weit war die Forschung auf diesem Gebiet?

    Wenn sich Tira für etwas interessierte, dann wollte sie dem auch genau nachgehen. Doch im Moment war keine Zeit dafür.


    Das Briefing war sehr schnell vorbei und alle, bis auf die Sondereinheit, verließen wieder den Konferenzraum.

    Es dauerte auch nicht lange, als Priola sie rief. Die letzten Stunden war es ruhig um sie geworden, was Tira Sorgen bereitete. Was hieß das für ihre Crewmitglieder? Möglich war alles, daher war Tira fast schon ein wenig erleichtert, als Priola die Shenzhou rief. Zusammen mit Commander Rix stellte sie sich so, dass Priola sie nicht sehen konnte.

    Etwas unwohl war Tira dabei durchaus. Wie würde Priola reagieren? Das würden sie gleich erfahren.



    Ens Manadis (NPC) - CNS


    Manadis hatte alles im Konferenzraum ruhig beobachtet. Sie wollte nicht eingreifen, der Captain hatte alles unter Kontrolle, eben auf ihre Art und Weise.

    Schnell hatte sich alles geklärt und zum Glück zum Guten. Sie hoffte, dass die Befreiung der Crewmitglieder nun schnell erfolgen konnte. Je länger sie in Gefangenschaft waren, umso traumatisierender konnte es für sie sein. Schon jetzt befürchtete sie, dass die Psyche ordentlich gelitten hatte.

    Nun aber stand sie vor einer ganz anderen Aufgabe und zugegebener Maßen war sie etwas nervös. Nur gut, dass sie das hervorragend kaschieren konnte.

    Wie schon vorher abgesprochen stellte sich Manadis so hin, dass sie mittig im Bild war. Eher ungewöhnlich für einen Counselor, der sich normalerweise im Hintergrund hielt, um alles im Auge zu behalten und eben beratschlagen zu können.

    Jetzt sollte sie jedoch sprechen und das Wort ergriff sie mit einer ruhigen, sanften Stimme. Ihr Körperhaltung war offen und entspannt.

    „Sie haben Recht, Commander Priola, ich bin nicht fähig ein Kommando zu führen. Sind sie es? Ich bin Counselor Manadis und im Moment ihr Ansprechpartner. Welches Anliegen haben sie an mich?“, fragte sie nach. Ihr Auftrag war, Commander Priola aus der Fassung zu bringen. Nicht etwas, was sonst Manadis' Aufgabe war. Eigentlich immer das Gegenteil. Dennoch fing sie ruhig an, sie wollte ja nicht, dass Priola gleich wieder die Verbindung trennte.


    (399)

  • Ort des Geschehens: Konferenzraum
    Beteiligte Personen: Nathaniel McMasters  Leri Praam  Taslo
    Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 1705


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    Endlich war die Situation gelöst. Ar'Temis war sehr froh darüber. Dennoch war diese ganze Angelegenheit merkwürdig und für ein Teamstart nicht gerade das was man sich wünschte. Doch sie waren alle Profis. Es ging in erster Linie um die Befreiung der Geiseln und sie mußten einfach zusammen funktionieren, egal, was vorher passiert war. Das war ihre Pflicht, vor allem den zwei Crewmitgliedern gegenüber.


    Als die Crew der Shenzhou den Konferenzraum verlassen hatte, war die Gruppe alleine. Nathan stellte auch sogleich die ersten Fragen, die wohl alle beschäftigten. Zwar hatten sie gerade einen kleinen Einblick erhalten, doch wirklich in Ruhe sich damit zu beschäftigen, war ihnen ja zu der Zeit nicht gegeben.


    (112)

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Lanora Klasse, Brücke
    Beteiligte Personen: Tira Akari  @Isla MacTavish  Selke  Leano Casadio  @Soleta 
    Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 1705 ff.


    Commander Victoria Priola [NPC]


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    Victoria schaute auf die Person, die da vor ihr stand und sie allen Ernstes fragte, ob sie fähig war ein Kommando zu führen. Irgendwie fand sie es amüsant, ein kleines unbedeutendes Licht stellte ihre Kommandobefugnis in Frage. Die abtrünnige Agentin nahm einen Schluck aus ihrer Tasse. „Es ist für sie doch in Ordnung, wenn ich meinen Kaffee trinke, solange wir auf jemanden auf ihrer Seite warten der kompetenter ist als sie? Immerhin schickt diese Trill jetzt einen Ensign der dazu noch Counselor ist vor. Scheinbar habe ich Recht damit das ihr Schiff mal einen Kommandanten braucht, der weiß was er tut“ antwortete Priola und setzte sich dabei in ihren Stuhl. Sie konnte dabei das Grinsen von Jason im Rücken merken. „Zu ihrer Frage Ensign, ob ich fähig bin ein Kommando zu führen. Das müssen andere beurteilen, allerdings sollten sie beachten das ich Träger des großen Orbitalorden für außergewöhnliche Tapferkeit bin. Zudem habe ich mehrere erfolgreiche Einsätze hinter den feindlichen Linien im Dominionkrieg geleitet und maßgeblich dazu beigetragen, dass die Föderation diesen Krieg gewinnt. Wo sie da waren muss ich nicht fragen, sie sind da noch irgendwo am Boden rumgekrabbelt, wenn sie überhaupt schon existiert haben. Demnach stellt sich die Frage nicht, ob ich ein Kommando führen kann oder nicht“ fügte die abtrünnige Agentin dann an und faltete dabei ihre Hände, bis auf die Zeigefinger. Diese legte sie übereinander und stützte damit ihr Kinn.


    Sie setzte ein Grinsen auf und sagte „Also traut sich diese Trill nicht? Oder ist ihr das Leben ihrer Freundin nicht wichtig? Sie müssen mir auch nicht antworten, immerhin kann ich mir die Antwort schon denken“ fuhr Victoria dann fort und schaute dann mit ihren eiskalten blauen Augen zu Isla „Lieutenant MacTavish, es freut mich das sie den Unfall überlebt haben, es stand ja einige Zeit sehr kritisch. Willkommen zurück an Bord. Das meine ich ernst, es freut mich wirklich. Ich hoffe sie haben mein Geschenk an der Navigationskontrolle schon gefunden, denn das traue ich Ihnen auf jeden Fall zu“ fügte Victoria dann noch an und verzog keine Miene, obwohl sie gerade bluffte.


    [Wörter: 346]

  • Ort des Geschehens: Brücke
    Beteiligte Personen: Junia Rix (Priola)
    Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 1707 ff.


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    Ens Manadis (NPC) - CNS


    Manadis blieb völlig unberührt. „Sehr höflich von ihnen zu fragen.“, bemerkte sie. „Natürlich habe ich nichts dagegen. Ich gönne ihnen ihre Auszeit. Es ist immer gut, wenn man weiß, wie man sich erholen kann. Sie scheinen ja viel Vertrauen in ihren Mitarbeiter zu haben, wenn sie sich ausruhen können. Ich wäre an ihrer Stelle etwas vorsichtiger. Die Wissenschaft hat schon vor langer Zeit bewiesen, dass Crews, die nur zu zweit arbeiten, sehr ineffektiv sind. Und es sogar bei mehr als die Hälfte zu Unstimmigkeiten kommt, wer das Sagen hat. Das führt zu Fehlern, Misstrauen, ja es gab sogar Fälle von Sabotage.“, sprach die Counselor ruhig weiter.
    „Aber das wissen sie ja. Sie haben ja bereits entdeckt, dass wir ihnen ein paar Überraschungen mitgeschickt haben.“, Manadis machte eine sehr kurze Pause und schaute dann überrascht. „Ohh, ich glaube, das hätte ich ihnen gar nicht sagen dürfen. Mein Fehler.“, sie tat etwas bestürzt und fuhr sich unsicher durchs Haar. Es war gut zu wissen, was welche Gesten bedeuteten und sie schauspielerisch an der richtigen Stelle ganz natürlich einbringen zu können. Aber vor allem setzte sie auf die Spiegelneuronen, gegen die konnte Priola nichts tun. Das war ein unbewußter Prozess, von denen die wenigsten etwas wußten. Sie nahmen nur auf und das Gehirn tat seine Arbeit dazu. Daher arbeitete sie bewußt mit Gesten und Mimik, vor allem wenn es um die Zweifel an Mr McMasters ging.
    „Oder hat ihnen Ihr Kollege noch gar nichts gesagt? Es wundert mich, dass sie hier so ruhig mit mir reden können, wo doch jeder Zeit... naja, sie wissen ja was sie tun. Sie sagten ja bereits, dass sie schon viel Erfahrung haben. Sie mögen es, sich mit ihrer Vergangenheit zu brüsten.“, Manadis ging ein paar Schritte nach recht, blieb dann stehen und schaute wieder auf den Bildschirm. „Ja, dass kann ich bei ihrem Profil gut verstehen. Sehr gut sogar. Das gibt ihnen Sicherheit, die sie jetzt brauchen. Es gibt ihnen Stärke, weil sie nichts mehr haben. Daher auch ihr heimliches misstrauen gegen ihren Kameraden.“, Manadis hob ihre Hand. „Nein, nein. Das müssen sie nicht zugeben. Wir beiden kennen doch sein Profil. Er ist ein gutherziger Mann und steht natürlich hinter der Sache. Aber.. naja, sie wissen schon... die echte Familie steht immer über allem... und manchmal bringt er doch diese Äußerungen...“, Manadis seufzte machte ein verstehendes Gesicht. Natürlich stocherte sie im Trüben, aber sie wußte auch um den Streß den die Beiden hatten und konnte sich daher ein wenig ein Profil zusammenflicken. Außerdem blieb sie so oberflächlich genug, um Zweifel zu streuen und ob Priola dies wollte oder nicht, Manadis war sich sicher, dass es ein Stück in ihr arbeiten würde. Priola würde dies niemals zugeben, dafür war sie zu stolz und sah zu sehr nur ihre Mission bei der ganzen Sache. Aber Manadis hatte einen klaren Befehl und das war ihre Art und Weise, um diesen umzusetzen.
    „Daher ist es gut, wenn sie sich ausruhen und ihren Kaffee genießen. Immer im Zweifel zu sein, ist anstrengend und die Gedanken an die vergangenen Schlachten macht auch nur mürbe. Zu viele schlechte Erinnerungen. Ich hoffe, sie können gut schlafen!? Oder nehmen sie etwas? Ich kann ihnen etwas empfehlen, damit sie ausgeruht bleiben. Ich kann es nicht verantworten, wenn sie jetzt zusammenbrechen würden. Sie haben schon ein paar Augenringe. Das war jetzt zwar nicht ganz charmant, aber sie sind immer so ehrlich, da will ich ihnen in nichts nachstehen...“, Manadis legte ein besorgtes Gesicht auf und tippte mit ihrem Zeigefinger an ihre Unterlippe.
    „Aber mein Rat, auch wenn sie ihn nicht hören wollen... bleiben sie wachsam. Es gab ja schon die ersten Anzeichen, die sie wahrscheinlich nicht sehen können oder vielleicht nicht wahrhaben wollen. Sie sind nicht so darin geschult wie ich, es ist nur...“, Manadis winkte ab. „Nein, sie haben Recht, sie kennen ihren Leidensgenossen besser als ich. Es wird schon alles gut sein.“, sie blickte in Richtung Bereitschaftsraum, dann wieder zum Bildschirm.
    „Also, mein Captain hat immernoch zu tun, sie müssen wohl noch ein wenig mit mir vorlieb nehmen.“



    (678)

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Lanora-Klasse | Brücke
    Beteiligte Personen: Junia Rix (Cmdr Victoria Priola, NPC) Tira Akari (Ens Manadis, erwähnt)
    Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 1705 ff


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    Lt Jason McMasters (NPC)


    Jason hatte sofort erkannt, dass Vici nicht die eigentlich als Ansprechpartner angepeilte Person vor der Nase hatte und erst einmal zu reden begann, bis sie selbst es bemerkte und entsprechend darauf reagierte. Dennoch konnte er sich ein Grinsen ob ihrer einleitenden Worte nicht verkneifen. Das war Vici, wie er sie kannte. Er selbst hielt sich aus dem Bild heraus und konzentrierte sich nun lieber auf die Anzeigen auf den Displays vor ihm, folgte dem Gespräch aber dennoch mit den Ohren. Das genügte ihm auch vollkommen. Bei seinem Blick auf die hereinkommenden Daten runzelte er ein wenig die Stirn. ###Nanu? Was ist denn das? Da stimmt doch was nicht!### Er checkte die Daten, die herein kamen, doch am Ergebnis änderte das nichts, es gab offenbar eine Diskrepanz bei den Lebenszeichen. ###Hm... Da sind mehr Leute an Bord, als es sein sollten...### Doch so sehr er sich bemühte, er konnte nicht bestimmen, wie viele es genau waren. Sie waren wohl zu weit weg, um dies exakter bestimmen zu können. Dennoch überspielte er diese Information auf das Display direkt vor Victorias Nase. Auch wenn er keine exakten Daten liefern konnte, dass da offenbar mehr Leute an Bord waren als selbst vor dem Zeitpunkt, an dem sie diese nervige Ärztin und das Spitzohr entführt hatten, mochte sich dennoch als nützliche Information erweisen. ###Sieht aus, als hätte dieses Schiff mit der Kennung Hammersley doch ein paar Leute angeliefert. War das mit der Spezialeinheit am Ende also vielleicht tatsächlich kein Bluff?###


    Natürlich bekam er dennoch mit, was diese wandelnde Billardkugel, mit der Vici sich gerade abgeben musste, von sich gab, und das Grinsen verschwand aus seinem Gesicht. Statt dessen runzelte er ein wenig die Stirn. ###Was soll das denn bitte schön werden?### Sicher, mit mehr als zwei Leuten konnte man sich besser abwechseln, aber er und Vici arbeiteten schon seit Jahren zusammen und waren ein dementsprechend gut aufeinander eingespieltes Team. ###Und wer von uns beiden das Sagen hat stand nie zur Debatte###, kommentierte er in Gedanken das Gesagte. ###Vici hat den höheren Rang und mehr Erfahrung. Beides habe ich nie in Frage gestellt. Hatte ich auch nie einen Grund zu.### Er schüttelte leicht den Kopf, und sein Gesichtsausdruck sagte mehr als deutlich, was er vom Gesagten hielt.


    Er hörte weiter zu und bekam so mit, wie sich die Deltanerin verplapperte. Er schaute kurz auf und sah ihre Geste, die Unsicherheit ausdrückte. Ganz kurz zeigte sich ein verächtlicher Ausdruck auf seinem Gesicht. ###Gibt das da drüben eigentlich auch Profis?### dachte er und schaute wieder auf die Displays vor seiner Nase. ###Und mit sowas muss Vici gerade reden... Mal sehen, wie weit ihr Geduldsfaden da reicht.### Bei der nächsten Bemerkung dieser Counselor sah er erneut auf. ###Was soll das denn jetzt? Natürlich habe ich Vici von eurem kläglichen Versuch berichtet, uns eine nette kleine Überraschung zu schicken###, dachte er erbost. ###Ich habe ihr sogar gebeichtet, dass mir ein Fehler beim Isolieren eurer Überraschung passiert ist, wodurch wir unfreiwillig selbst Informationen übermittelt haben, die wir nicht übermitteln wollten.### Schon wieder erschien eine steile Falte zwischen seinen Augenbrauen. ###Bei einer solchen Operation, wie wir sie gerade durchziehen, ist die Weitergabe von Informationen ausgesprochen wichtig, selbst wenn das kein gutes Licht auf mich und meine Fähigkeiten geworfen haben mag. Aber das vor ihr geheim halten zu wollen...### Wieder einmal schüttelte er leicht den Kopf.


    Während er weiterhin die herein kommenden Daten studierte, hörte er weiter zu. ###Aha. Vici brüstet sich also gerne mit ihrer Vergangenheit.### Sein Blick war nun definitiv grimmig. ###Im Gegensatz zu dir hat Vici bereits einiges geleistet, und auf das, was sie erreicht hat, kann und darf sie auch vollkommen zurecht stolz sein. Da musst du Küken erst noch hinkommen!### Das, was Manadis dann von sich gab, ließ Jason dann doch eher verwundert aufschauen. ###Heimliches Misstrauen mir gegenüber? Hat diese Counselor Fledermäuse im Kopp, oder wat?### Vici und er hatten sich oft genug gegenseitig ihr Leben anvertraut, waren hinter feindlichen Linien mehr als einmal in lebensgefährliche Situationen geraten und hatten Freud und Leid miteinander geteilt. So etwas schweißte zusammen. Zudem konnte er sich nicht erinnern, seiner Freundin jemals einen Grund geliefert zu haben, ihm nicht zu vertrauen. Als Manadis fortfuhr, erschien die steile Falte zwischen seinen Augenbrauen erneut und wurde mit jedem ihrer Worte tiefer. ###Was hast du vor, Billardkugel, hm? Mich diskreditieren? Zweifel und Misstrauen zwischen uns säen? Dafür kennen Vici und ich uns schon zu lange!###


    Nun, er konnte ja nicht leugnen, dass ihm seine Familie verdammt wichtig war und ihm wahnsinnig fehlte. Doch Vici war ihm genauso wichtig, da sie für ihn zur Familie dazu gehörte. Wie oft war sie mit ihrer Schwester bei ihm und seiner Frau zu Besuch gewesen, wenn sie auf der Erde gewesen waren? Herrschaftszeiten nochmal, Vici war als Patentante seiner Tochter vorgesehen gewesen! Prompt verspürte er einen Stich bei diesem Gedanken, denn seine Tochter würde er dank dieser Leute dort drüben nie kennenlernen! Eine Mischung aus Trauer und Wut überkam ihn, und seine Hände zitterten leicht. Nur mit Mühe bekam er sich wieder unter Kontrolle, aber er durfte jetzt gerade keinen Pieps von sich geben. ###Allerdings bin ich für Vici ein offenes Buch, was umgekehrt nicht so wirklich gilt###, dachte er. Zwar kannte er seine Freundin gut genug, um ungefähr zu wissen, was in ihr vorging, doch er kam sich ihr gegenüber oft vor als wäre er aus Glas. Er seufzte, als er begriff, was da gerade passierte, und das gefiel ihm nicht, denn sie hatten gemeinsam zu viel durchgemacht.


    Doch Manadis machte fröhlich weiter damit, Misstrauen gegen ihn zu säen, die Saat des Zweifels auszubringen. In der Folge fiel es ihm immer schwerer, nichts von sich zu geben und ruhig zu bleiben. Doch als Profi kannte er Methoden, die ihm halfen, die Kontrolle zu behalten, auch wenn er am liebsten aufgesprungen wäre und diese deltanische Counselor angeschnauzt hätte. Doch auf das Gesagte zu reagieren überließ er lieber seiner Freundin. Er richtete seinen Blick wieder auf die Anzeigen vor seiner Nase, wobei sein Gesicht jedoch weiterhin eine metaphorische Gewitterwolke blieb.



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