Missionsleben VII: Si vis pacem para bellum!

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Büro der XO ---> Konferenzraum
    Beteiligte Personen: Tira Akari Leano Casadio Anna Saar
    Datum: 26.06.2401 Uhrzeit: 0725


    ------------------------------------------------------


    Dass sie Counselor Manadis hinzugezogen hatte, war für Selke in der Situation das einzig Logische gewesen. Sie hatte Junias Gesichtsausdruck noch deutlich vor Augen, und auch wenn sie es nicht nach außen zeigte, so war ihr immer noch zum Schreien zumute. Und das mit dem Anwalt, nun, auch das war für sie klar, denn ohne einen solchen hätte Junia erst recht keine Chance. Doch die Sorge, die Tira da äußerte bezüglich der Neutralität des Anwalts, bewegte auch Selke. Was das betraf, so konnten sie momentan nur das Beste hoffen. Bezüglich der momentan zweifelhaft scheinenden Objektivität der Sternenflotte nickte die Romulanerin nur. ###Die sind sich einfach zu sicher, dass Junia das war. Und wer sich so sicher ist, läuft Gefahr, wichtige Beweise zu übersehen oder die Ermittlungen für abgeschlossen zu erklären, bevor wirklich alles gründlich gesichtet wurde###, dachte sie.


    Dann kam Tira auf die Sache mit Selkes Vater zu sprechen, und ihr Einwand war berechtigt. "Sie treten mir damit nicht zu nahe, Lieutenant", gab die Romulanerin ruhig zurück. "Ich kann die beiden Fälle durchaus auseinander halten", erklärte sie. "Die Sache mit meinem Vater damals war ganz anders gelagert, auch wenn ich mich durch diesen Fall jetzt daran erinnert fühle." Sie zuckte die Schultern in einer Geste, die besagte, dass die Angelegenheit damit für sie persönlich erledigt war.


    Auch der Sicherheitschefin war klar, dass eigene Ermittlungen zwangsläufig bedeuteten, dass sie gegen die Sternenflotte arbeiten würden. Doch konnten sie ihren Captain, der immer für sie alle eingestanden hatten, jetzt einfach ihrem Schicksal überlassen? In Selke sträubte sich alles bei diesem Gedanken. Junia war damals in dem Universum, aus dem sie kamen, die einzige gewesen, die der Romulanerin überhaupt eine Chance gegeben hatte, denn andere Kommandanten hatten sie nicht an Bord haben wollen. Im Laufe der Zeit war daraus echte Loyalität Junia gegenüber geworden.


    Ruhig hörte sie sich an, was Tira weiter sagte und musste ihr zustimmen. Jemanden mit hinein zu ziehen, der nicht wollte, wäre keine gute Idee gewesen, und so nickte sie bestätigend. Erst recht, als Tira zustimmte, die übrigen Führungsoffiziere zusammen zu rufen und nach deren Meinung zu fragen. Wenn sie Junia helfen wollten, konnten sie das nicht komplett alleine. Das würde nur funktionieren, wenn sie als Einheit zusammenhielten und entsprechend auch zusammenarbeiteten.


    Die Erwähnung von Bajoranern, zu denen Tira noch Kontakt hatte und die den Cardassianern nicht unbedingt wohl gesonnen waren, ließ die Romulanerin aufhorchen. "Dann sollten Sie diese Kontakte nutzen", meinte sie nachdenklich. "Vielleicht haben die etwas gehört, das uns hier bislang entgangen ist oder das man uns aus Gründen nicht mitgeteilt hat." Für Selke ergab es nach wie vor keinen Sinn, dass Junia diesen Anschlag verübt haben sollte. Sicher, sie war nicht gut auf Cardassianer zu sprechen und hatte somit ein Motiv, sie war auf Trillius Prime gewesen und hatte damit auch die Gelegenheit gehabt, und als Fleet Captain verfügte sie auch über die erforderlichen Mittel oder Möglichkeiten, sich die Mittel zu beschaffen. Dennoch wollte das für die Sicherheitschefin nicht zusammenpassen, denn Junia hatte es nie gemocht, wenn Unbeteiligte zu Schaden kamen. Doch dies war hier der Fall.


    "Ich stimme Ihnen zu, Lieutenant, es wäre gut, wenn wir selbst ermitteln und uns auf Trillius Prime umsehen könnten", meinte Selke nachdenklich. "Und ja, das wird kaum in Uniform gehen. Als Privatpersonen hingegen sollte da was machbar sein. Allerdings werden wir als solche nicht überall hinkommen, wo wir eventuell hinkommen müssten." Dann begann sie zu lächeln. "Aber wir wären wohl kaum bei der Sternenflotte, wenn wir keine Herausforderungen mögen würden, nicht wahr." ###Wie heißt es so schön, wo ein Wille ist, ist auch ein Weg!### Sie schaute Tira an, noch immer mit einem Lächeln. "Holen wir uns die Meinung unserer Führungsoffiziere ein. Und sobald wir diese haben, sehen wir weiter."


    Nach kurzem Durchatmen sagte sie dann: "Da wir uns soweit einig sind, werde ich ein Treffen der Führungsoffiziere einberufen, sagen wir in einer Viertelstunde. Dann haben Sie noch ein paar Minuten um sich zu sammeln." Selke nickte Tira noch einmal aufmunternd zu und verließ dann das Büro der XO, um von ihrer Station aus die entsprechende Meldung an die Führungsoffiziere auszugeben. Als sie dann an Shras heran trat, meinte der: "Commander, Doktor Saar hat geäußert, Sie sprechen zu wollen. Sie wartet im Konferenzraum auf Sie."

    "Danke, Lieutenant", gab Selke zurück. "Geben Sie inzwischen an alle Führungsoffiziere die Meldung aus, dass wir uns in einer Viertelstunde im Konferenzraum zu einer Lagebesprechung versammeln." ###Oder wird das vielmehr ein Kriegsrat?###

    "Aye, Ma'am", antwortete Shras und tat wie ihm geheißen.


    Selke indes begab sich in den Konferenzraum, wo Doktor Saar auf sie wartete. Die Romulanerin hatte bereits eine dumpfe Vermutung, worum es gehen würde. Da sie fürs erste unter sich waren und sich seit der gemeinsam durchlebten Entführung auf das Du im Privaten geeinigt hatten, meinte Selke nur: "Hallo, Anna, du wolltest mich sprechen?"



    [Wörter: 800]

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Deck 1, Konferenzraum
    Beteiligte Personen: Selke
    Datum: 26.06.2401 Uhrzeit: 0735ff


    ------------------------------------------------------



    Anna hatte sich einen Lavendeltee repliziert und hatte sich an ihren Platz am Konferenzraum gesetzt. Der Tee sollte sie etwas beruhigen, da die Ärztin innerlich sehr aufgewühlt war. Ihre Freundin und ihr Captain saß in einer Arrestzelle und keiner hatte Anna etwas gesagt. Als Selke dann den Raum betrat und sie begrüßte, schaute Anna hoch die bis dahin in ihren Tee gestarrt hatte und erwiderte "Ja Selke, das wollte ich. Kannst du dir denken was ich von dir möchte?" Dabei versuchte sie ihren Ärger etwas zu Seite schieben, denn Selke konnte bestimmt nichts dafür das Junia in einer Zelle saß.


    "Ich habe da so eine Vermutung", gab die Romulanerin ruhig zurück, obwohl es in ihr selbst brodelte. Sie ging zum Replikator und orderte sich einen Becher romulanischer Grünbohne, bevor sie sich zu Anna an den Tisch setzte. "Es geht um die Verhaftung Junias, korrekt?"


    Anna schaute Selke ein paar Sekunden Wortlos an und nickte dann, bevor sie antwortete "Ja. darum geht es und darum warum ich als leitende Ärztin nicht über ihre Verhaftung informiert wurde."


    Selke zeigte nur selten Emotionen, doch jetzt, in diesem Moment, kam für einen Augenblick ihre wahre Gefühlslage zum Vorschein. Doch ebenso schnell hatte sich die Sicherheitschefin auch wieder unter Kontrolle. "Es hat sich alles überschlagen", brummte sie schließlich. "Ich bin schlichtweg noch nicht dazu gekommen." Sie schaute Anna entschuldigend an. "Ich weiß, ihr beide seit schon lange befreundet, und daher verstehe ich, dass du gerade sauer bist. Aber ich musste erst die offiziellen Stellen sowie die derzeitige Schiffsführung informieren. Und kaum, dass ich das getan hatte, wolltest du eh schon mit mir reden, also sage ich es dir eben jetzt." Sie seufzte abgrundtief. Wenn ein Tag schon so begann…


    Anna beobachte Selke genau, das war wohl eine Berufskrankheit, sie konnte nicht anders und da Anna die Sicherheitschefin wohl besser als jedes andere Crewmitglied hier an Bord kannte, sah Sie auch das es Selke unwohl war bei dem was sie sagte. "Selke, es geht mir nicht darum das du dich bei mir Entschuldigen sollst, ich will wissen was hier gespielt wird. Was wird Junia vorgeworfen und warum ist sie in einer Arrestzelle?" erwiderte die Ärztin dann und schenkte Selke ein aufmunteres Lächeln. Anna war der Meinung das Selke dies jetzt wohl am ehesten gebrauchen könnte.


    Selke nahm erst einmal einen Schluck Grünbohne, wobei einem Teil von ihr klar war, dass sie damit Zeit schindete. Nach diesem Schluck antwortete sie: "Es geht um den Anschlag auf die cardassianische Botschaft auf Trillius Prime. Man beschuldigt Junia, diesen verübt zu haben und hat einen Haftbefehl wegen Mordes und Terrorismus gegen sie ausgestellt." Selke schüttelte in einem deutlichen Anzeichen von Unverständnis den Kopf. "Nicht einmal wegen des Verdachts, sondern ganz konkret."


    Anna die ebenfalls gerade einen Schluck Tee trinken wollte, verschluckte sich als sie hörte was Selke ihr sagte und starrte die Sicherheitschefin ungläubig an. Die leitende Ärztin brauchte einen kurzen Moment, um sich wieder zu fangen und fragte dann etwas entgeistert "Soll das ein schlechter Scherz sein? Junia soll was getan?"


    "Ich fürchte, das ist kein Scherz, Anna", entgegnete Selke und schaute die Ärztin unglücklich an. "Und die scheinen sich ihrer Sache sehr sicher zu sein." Erneut schüttelte sie den Kopf. "Ich weiß nicht, was die in der Hand zu haben glauben, aber ich habe gerade kein gutes Gefühl. Ich habe bereits das J.A.G. informiert. Sehr viel mehr kann ich im Augenblick nicht tun, fürchte ich."


    Anna schüttelte nur den Kopf. "Egal was die meinen in der Hand zu haben, es muss gefälscht sein. Ich kenne Junia nun seit 7 Jahren und ich kann sagen sie würde niemals so etwas tun. Wieso sollte Sie dies auch tun? Was für einen Grund sollte sie haben? Das ist doch kompletter Schwachsinn!" erwiderte Anna und redete sich dabei etwas in Rage, was sie selbst nicht einmal bemerkte. "Wer hat diesen Haftbefehl ausgestellt? Ich muss glaube einmal mit diesem Idioten reden!" fügte sie dann noch an.


    "Ich kenne Junia noch nicht so lange wie du", meinte die Romulanerin. "Aber auch ich kann mir nicht vorstellen, dass sie das getan haben soll. Und Tira glaubt das im Übrigen auch nicht." Erneut nahm sie einen Schluck Grünbohne. "Es wurde für gleich ein Treffen aller Führungsoffiziere hier an Bord anberaumt, um alle auf den aktuellen Stand zu bringen und zu überlegen, was wir tun können."


    "Was zu tun ist? Da kann es nur eine Antwort geben Selke! Entweder wir werden Beweisen das Junia unschuldig ist oder ich werde meinen überfälligen Urlaub nehmen und ich verspreche dir Isla wird dies auch tun!" sagte Anna immer noch sehr aufgebracht, denn für die leitende Ärztin gab es hier nur eine Entscheidung.


    Selke konnte sich ob dieser Worte ein Lächeln nicht verkneifen. "Dass wir Junias Unschuld beweisen müssen, steht für mich persönlich außer Frage, Anna", gab die Romulanerin zurück. "Ebenso, dass wir dies nicht in Uniform tun können, wenn wir uns ans Werk machen." Ihre Augen hatten inzwischen wieder die schiefergraue Färbung angenommen, die deutlich darauf verwies, dass es in ihr brodelte. "Ich bin auch schon am überlegen, einige meiner noch offenen Urlaubstage zu nehmen, zumal man die Shen hier ohnehin festgesetzt hat." Sie zuckte die Schultern.


    [Wörter: 857]

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Deck 1, Konferenzraum
    Beteiligte Personen: Anna Saar
    Datum: 26.06.2401 Uhrzeit: 0740 ff


    ------------------------------------------------------


    "Warum sitzen wir dann hier noch und tun nichts?" entgegnete Anna einfach direkt gerade heraus. Es kam wenn man sie fragte jetzt darauf an sofort zu handeln und nicht erst lange zu planen was man machen sollte. Sie schaute Selke erwartungsvoll an.


    "Ganz ruhig, Anna", sagte Selke in einem Tonfall, der die Ärztin beruhigen solle. "Wir helfen Junia nicht, wenn wir jetzt überstürzt handeln. Im Gegenteil. Wenn wir das tun, besteht die Gefahr, dass wir ihre Situation nur noch verschlimmern. Oder man hält uns direkt für Komplizen, und dann können wir ihr überhaupt nicht mehr helfen." Sie schüttelte ein wenig den Kopf. "Wir müssen jetzt mit Bedacht vorgehen. Jede vorschnelle Handlung würde uns mit verdächtig machen."


    "Ganz ruhig? Nein bestimmt nicht, Junia würde auch alles tun um mir in einer solchen Situation beizustehen. ich kann da nicht einfach nur zuschauen und überlegen was ich tun soll Selke. Das kann ich nicht!" erwiderte Anna die immer noch sehr aufgebracht war.


    "Glaubst du, mir geht es anders?" fragte die Romulanerin. "Junia hat immer hinter mir gestanden, und auch deshalb kommt es für mich nicht infrage, jetzt einfach nichts zu tun. Aber es ändert nichts daran, dass man uns gerade jetzt im Auge behalten wird, einfach weil wir ihr so nahe stehen." Ihre letzten Worte waren weitaus sanfter ausgesprochen als wie bei ihrem ersten Satz. Sie hoffte noch, dass Anna sich auch so fangen würde. Wenn nicht, würde ihr nur eine einzige Wahl bleiben.


    Anna hörte sich an was Selke zu sagen hatte. Sie hatte ja eigentlich auch recht, doch das war der Ärztin gerade nicht wirklich bewusst, ihre Handlung war geleitet durch ihre Gefühle, diese hatten gerade Überhand. "Natürlich wird es dir nicht anders gehen, aber ich kann hier nicht sitzen und nichts tun, das wirst du wohl am besten verstehen. Junia hat alles für uns beide riskiert und ich will mir am Ende des Tages nicht vorwerfen müssen das ich das nicht getan habe." erwiderte Anna und schaute Selke eindringlich an.


    "Reiß dich zusammen, Anna!" Selkes Tonfall war nun deutlich schärfer, auch wenn sie vorerst weiterhin beim Du blieb. "Natürlich verstehe ich das nur zu gut. Aber wenn wir hier kopfüber losstürmen, helfen wir Junia nicht. Oder würde Junia etwa einfach unbedacht losstürmen?"


    Anna schaute Selke etwas perplex an als diese den Tonfall verschärfte und schien kurz inne zu halten. Dann schüttelte sie den Kopf. "Aber....."


    "Anna, du bist doch sonst so bedächtig", sagte die Romulanerin nun wieder etwas sanfter. "Wenn wir jetzt Kopf voran losstürmen, wäre es, als würdest du mit einer Kettensäge operieren. Dabei geht mehr kaputt als gerettet wird. Was wir hier brauchen ist chirurgische Präzision, und die will gut überlegt sein. Meinst du nicht auch?"


    Anna atmete einmal tief durch. Selke hatte ja recht, aber sie würde hier nicht bis irgendwann sitzen und einfach die Füße stillhalten. "Ok, du magst recht haben, aber wenn bis heute zum Ende meiner Schicht nichts passiert ist, dann werde ich gehen und wenn man mich daran hindern möchte, ich habe schon einmal den Dienst quittiert und ich werde es wieder tun. Für Junia würde ich alles tun!" entgegnete Anna und schaute Selke sehr ernst an.


    Selke atmete innerlich auf und nickte. "Die Leute sollten jetzt so langsam zwecks Besprechung eintrudeln", erklärte die Romulanerin. "Wir werden sehen, wie die läuft. Aber nichts zu tun, wird hier sehr wahrscheinlich für niemanden eine Option sein." Den Rest ließ sie erst einmal unkommentiert.


    Anna schien damit nicht unbedingt zufrieden zu sein, das zeigte sie auch deutlich. "Wie ich sagte wenn die Schicht rum ist werde ich gehen, wenn es sein muss auch alleine!" kommentierte die Ärztin Selkes Aussage nur noch und schaute sie dann immer noch an.


    Selke erkannte die Unzufriedenheit der Ärztin, die in ihren Worten und Blicken mitschwang. Doch die Romulanerin konnte da gerade kaum mehr zu sagen, denn sie war innerlich hin und her gerissen zwischen ihrer Loyalität Junia gegenüber und ihrem Pflichtbewusstsein, das ihr inne wohnte. Sie selbst merkte es nicht, doch diese innerliche Zerrissenheit zeigte sich auf ihrem Gesicht, vor allem aber in ihrem Blick.



    [Wörter: 675]

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Deck 25, Arrestzellen
    Beteiligte Personen: Tira Akari  Selke (erwähnt)
    Datum: 26.06.2401 Uhrzeit: 0722ff


    ------------------------------------------------------


    Junia schaute wieder an die Wand gegenüber und erwiderte dann „Was wollen sie hören Ensign? Das ich gerade voller Trauer bin? Das ich Angst habe alles zu verlieren was ich habe? Ja verdammt, wer hätte das nicht in meiner Situation? Vor wenigen Minuten war ich noch in der Lage allen auf Trillius zu helfen und jetzt sitze ich hier eingesperrt in eine meiner Arrestzellen und dazu verdammt nichts zu tun und nicht nur das…“ begann Junia und stockte einen kleinen Augenblick. Die Trill konnte es immer noch nicht fassen, dass ihre Sternenflotte sie verdächtigte dieses abscheuliche Verbrechen begangen zu haben. „Nicht nur das, das Sternenflotten Kommando ist sogar der Meinung das ich wohl etwas damit zu tun habe! Ich! Ich habe in meinen 21 Jahren, die ich bereits in den Diensten der Sternenflotte bin, immer alles gegeben, um meinem Eid gerecht zu werden. Ich habe für die Vereinten Planten gekämpft, ich habe für die Föderation geblutet, gelitten, habe alles verloren was ich je hatte und das ist der Dank?“ fügte Junia dann an und schaute wieder Manadis an.


    „Ich, eine hochdekorierte Trill soll einen Anschlag auf Trillius begangen haben? Aus welchen Grund? Ich habe als Offizier und als Captain immer eine rote Linie gehabt, die ich nur ein einziges Mal überschritten habe und da musste ich anhand der Situation urteilen. Ansonsten habe ich immer die beschützt die es nicht selbst konnten. Ich stand immer als Schild zwischen der Ungerechtigkeit und den Unschuldigen und doch sitze ich jetzt hier in einer Zelle. Als Unschuldige, die helfen will, aber nicht kann da man mich hier festsetzt und mir die Hände gebunden hat und das sehr effektiv. Was hat das alles für einen Sinn? Warum will man das alle denken das der Captain des Flaggschiffes eine so abscheuliche Tat verübt hat? Was hat es für einen Sinn?“ sprach Junia weiter und zuckte schlussendlich nur mit den Schultern. „Wie sie sehen Misses Manadis, kann man zurzeit nicht viel für mich tun, stattdessen sollten sie an der Seite ihres Captains stehen und das Schild sein was ich zurzeit nicht sein kann und wenn der richtige Täter dann gefunden wurde, dann muss die Shenzhou das Schwert sein was gebraucht wird“ fügte die niedergeschlagene Trill noch an und schaute Manadis einfach nur noch an. Ihr Blick war leer, so als wenn sie durch Manadis durchschauen würde.



    NPC Commander Sascha Grayston - Anwalt im J.A.G. Büro SB 621


    Ort: J.A.G Büro, Starbase 621

    Uhrzeit: 0745


    Sascha saß wie fast jeden Tag an seinem Schreibtisch und ging die Akten, durch die er zu bearbeiten hatten. Er liebte seine Arbeit, auch wenn die Arbeit für das J.A.G. manchmal sehr eintönig sein konnte. Doch er der Offizier im Rang eines Commanders wurde ohne Vorwarnung aus seinen Gedanken gerissen. „Hey Grey!“ rief jemand aufgeregt durch das Büro auf der Starbase. „Du wolltest doch immer schon einen Fall mit einer Tragweite, die ihresgleichen sucht, oder?“ Sascha Grayston schreckte ein wenig auf und schaute dann zu seinem Kollegen Lieutenant White. „Wir haben gerade die Meldung von einer Lieutenant Commander Selke bekommen das diese als Sicherheitschefin des Flaggschiffes ihren Captain verhaften musste da ihr Mord und Terrorismus vorgeworfen wurde. Sie hat, wie ihr befohlen wurde die Verhaftung ausgeführt und Fleet Captain Junia Rix hat nach einem Anwalt verlangt“ erklärte der Anwalt seinem Kollegen und Sascha horchte auf. Der Captain der Shenzhou soll einen Terrorakt vollbracht haben? Hatte das was mit dem Anschlag auf Trillius zu tun? „Chris, ich werde mich sofort drum kümmern, übernimm doch bitte diesen kleinen Fall hier, es war eine Schlägerei und es soll eine Disziplinaranhörung geben. Als leitender Offizier sollte ich mich dem annehmen“ erwidert der Offizier dann und sein Kollege nickte und bestätigte dies.


    Sascha wiederum schloss die Akte und schaute in den Posteingang mit der Nachricht der Sicherheitschefin der Shenzhou. Der Anwalt las sich die Nachricht durch und fragte sich schon, warum der Captain des Flaggschiffes einen Terrorakt durchgeführt haben sollte. Sascha drückte auf den Antwortbutton und schrieb eine Antwort an die Sicherheitschefin.


    Sehr geehrte Lieutenant Commander Selke,


    ich bin Commander Sascha Grayston, Anwalt im J.A.G. der Sternenflotte. Wir haben ihre Nachricht bekommen. Ab jetzt wird kein Gespräch mehr mit Fleet Captain Rix ohne mein Beisein stattfinden. Wenn dagegen verstoßen wird, werden ernste Konsequenzen folgen. Captain Rix ist ab diesem Zeitpunkt meine Mandantin. Übermitteln sie mir bitte das Festnahmeprotokoll und machen sie sich bereit mich zu meiner Mandantin zu lassen.


    Mit freundlichen Grüßen


    Commander Sascha Gray


    Leitender Offizier des J.A.G. der SB 621


    Sascha hatte seine Worte mit Absicht so gewählt, er wusste das die Sicherheit manchmal sich nicht daranhielt und einfach eine Befragung des Verdächtigen durchführte und das sich so seine Mandantin in eine Situation bringen konnte, die diese gar nicht so gemeint hatte. Immer wieder musste er erleben das einem Mandanten Worte im Mund umgedreht wurden, doch dagegen kämpfte er immer an. Er vertrat immer den Grundsatz das die Sternenflotte, auch wenn er sie liebte wie sein eigenes Kind, in der Beweispflicht war. Besonders jetzt, es wurde der Captain des Flaggschiffes verhaftet. Das hatte schon eine Tragweite, die ihresgleichen suchte.


    Nachdem Sascha also die Nachricht abgeschickt hatte, rief der Anwalt die Akte von Fleet Captain Junia Rix auf. Doch das was er nun zu sehen bekam, das verstand der Anwalt nicht. Die Akte war zu einem sehr großen Teil geschwärzt. Im Grunde war erst alles ab Commander lesbar. Sie wurde vom Fleet Admiral der Omega Flotte zum Captain der Shenzhou gemacht, doch davor konnte Sascha gar nichts einsehen. War sie davor Teil einer Black Ops Einheit? Das zumindest würde die Schwärzung der Akte erklären. Allerdings würde diese Schwärzung seine Arbeit auch extrem erschweren. Sascha zog sich die Akte und alles was er zu den Vorfällen auf Trillius hatte also auf ein Padd und stand auf, er würde der Shenzhou jetzt einen Besuch abstatten und er hoffte das die Sicherheit dort nicht ihre Kompetenzen überschritten hatte.


    [Wörter: 960]

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Deck 1, Konferenzraum
    Beteiligte Personen: Anna Saar  Tira Akari  Leano Casadio  Tarek Antar
    Datum: 26.06.2401 Uhrzeit: 0747


    ------------------------------------------------------


    Noch während Selke mit Anna im Konferenzraum saß, meldete sich ihr PADD mit einem leisen Piepsen, das ihr verriet, dass sie eine Nachricht erhalten hatte. Bereits ein Seitenblick zeigte ihr, dass dies eine Nachricht vom J.A.G. war. "Entschuldige kurz, Anna, das hier ist wichtig." Die Romulanerin öffnete die Nachricht, die von einem Commander Sascha Grayston stammte.


    Die Nachricht war kurz, aber sie sagte alles, was gesagt werden musste. Während des Lesens nickte sie mehrere Male. Wie gefordert übermittelte die Sicherheitschefin das Festnahmeprotokoll und bestätigte ihm, dass man ihn zu seiner Mandantin lassen würde. Dann schaute sie Anna an. "Das war das J.A.G.", erklärte sie kurz. "Von denen kommt gleich einer von der Starbase." Sie tippte etwas auf ihrem PADD und sorgte dadurch dafür, dass man sie informieren würde, wenn der Vertreter des J.A.G. eintraf, denn aufgrund der Tragweite des Falls würde sie ihn persönlich zu Junia geleiten.


    Dann öffnete sich die Tür des Konferenzraums, ein deutliches Zeichen dafür, dass die Besprechung kurz bevor stand. Die Romulanerin schaute kurz hin um festzustellen, wer da gerade herein kam. So oder so, das persönliche Gespräch mit Anna war damit definitiv beendet, und der Dienst sagte wieder Hallo.



    [Wörter: 200]

  • Deck 1, Konferenzraum
    Beteiligte Personen: Anna Saar  Leano Casadio  Tarek Antar  Selke
    Datum: 26.06.2401 Uhrzeit: 0750


    ------------------------------------------------------



    Selke hatte den Raum verlassen und Tira kam sich plötzlich sehr einsam vor. Wie sollte es nur weiter gehen? Diese Ruhe hatte etwas bedrohliches, ob es an der Situation lag, die auf ihre Art und Weise bedrohlich war? Passierte etwas in der Sternenflotte, was Tira noch nicht greifen konnte? Einen Offizier einfach fallen lassen? Das passte doch nicht zu dem, was sie sonst vertrat. Tira bemerkte einen leichten Druck an ihrem Hals. Ihr Körper reagierte auf das, was sie dachte und das brachte ihr noch mehr Unbehagen. Sie hoffte, dass sich das Sternenflottenkommando jetzt einfach melden würde, um zu sagen, dass das alles nur ein Irrtum war. Doch es passierte nichts.
    War es richtig selber zu handeln? War ein Risiko für ihren Captain? Brachte sie ihre Crewmitglieder in Gefahr? Das alles schoss ihr durch den Kopf.
    Die Minuten vergingen und Tira blieb nichts anderes übrig, als sich in den Konferenzraum zu begeben. Sie traf ein paar letzte Vorbereitungen und machte sich auf den kurzen Weg.


    Als sie diesen betrat, war sie die Letzte. Sie blickte in die Runde, der Platz von ihrem Captain war natürlich frei – auch wenn sie gehofft hatte, dass er besetzt wäre – von Junia. Selbstbewußt und zügigen Schrittes ging sie zu ihrem Platz, setzte sich aber nicht.
    „Ich will gar nicht drum herum reden.“, begann sie ohne Umschweife. „Ich vermelde hier noch mal ganz offiziell, dass Captain Junia Rix wegen Mordes und Terrorismus auf die cardassianische Botschaft auf Trillus Prime verhaftet wurde. Dieser Befehl zur Festnahme kam von dem Sternenflottenkommando. Sie befindet sich an Bord in der Arrestzelle. Ein J.A.G Anwalt wurde bereits hinzugezogen.“, Tiras Stimme klang kühl. Sie blickte in alle Augen ihrer Crew. „Bisher gibt es keine weiteren Informationen. Die Shenzhou darf das Dock nicht verlassen.“, das waren soweit die offiziellen Fakten.


    Tira atmete tief durch. „Es ist keine leichte Situation für uns alle hier. Und ich kann das Verlangen, etwas zu tun, sehr gut nachvollziehen. Und dennoch gebe ich den Befehl: Niemand unternimmt etwas auf eigene Faust, um heraus zu bekommen, was auf Trillus Prime passiert ist. Das ist nicht unsere Aufgabe!“, Tiras Stimme war nach wie vor fest und klar und sie blickte jeden durchdringend an. Da sie befürchtete, dass gleich jemand auf ihre Worte loswettern würde, erhob sie ihre Hand. Denn sie sah sehr wohl, dass es in den Gesichtern brodelte, doch genau das, wollte sie sehen.
    „Computer, Sicherheitsprogramm Alpha1, Lt Tira Akari starten.“, Tira wartete auf die Bestätigung und fuhr dann fort.
    „Das, was ich jetzt sage, ist nicht offiziell und nun sollte auch niemand so einfach zuhören können.“, erklärte sie mit etwas weicherer Stimme. Ihr Puls jedoch stieg an, denn das, was sie nun tun würde, war durchaus etwas riskant. Aber sie vertraute ihrer Crew.
    „Offiziell können wir Captain Rix nicht helfen – inoffiziell stehen unsere Chancen besser. Ich werde aber niemanden dazu den Befehl geben, eventuell gegen die Sternenflotte zu arbeiten. Ich kann nicht abschätzen, wohin die Reise geht und was das alles zu bedeuten hat. Der offizielle Befehl ist bekannt.
    Wir werden jetzt gleich alle diesen Raum verlassen. Wer mithelfen möchte, die wirklichen Umstände für diesen Anschlag heraus zu bekommen, begibt sich in mein Quartier, alle übrigen auf ihre Stationen. Ich werde dort auf jeden warten, der sich beteiligen möchte. Ich wähle bewußt diesen Weg, da ich möchte, dass sie sich im klaren darüber werden, was dies für Auswirkung haben könnte denn es könnte ihre Karriere in der Sternenflotte auf dem Spiel stehen. Ich werde weiterhin auf dem Schiff das Kommando haben, aber nicht während der Besprechung, das in meinem Quartier stattfinden wird. Das wird ein sternenflottenunabhängiger Raum.
    Niemand wird es jemanden übel nehmen, wenn er nicht kommt. Niemand wird auf den anderen Druck ausüben oder über jemanden schlecht reden! Jeder sollte für sich sorgen und gut abwägen. Ich werde mich nun in mein Quartier begeben.“
    , Tira stand wieder auf und ging, ohne ein weiteres Wort zu sagen aus dem Raum heraus. Sie gab auf der Brücke dem Ranghöchsten den Befehl, auch weiterhin das Kommando zu übernehmen, bis sie wieder auf der Brücke ist und begab sich dann in ihr Quartier.
    Ihr Herz klopfte, hatte sie das alles richtig so gemacht? Es war eine sehr merkwürdige und herausfordernde Situation und sie hoffte, dass ihre Crew verstand, warum sie diesen Weg wählte. Sie wollte, dass alle in Bewegung kommen, dass jeder die Chance hatte, kurz nachzudenken und zu entscheiden. Es fiel leichter, irgendwohin nicht zu kommen, als einen Raum zu verlassen. In der Bewegung jedoch, waren Entscheidungen oftmals leichter zu treffen. Und das wollte sie. Sie wollte, dass jeder für SICH entscheidet, ohne Druck.
    Die Zeit in ihrem Quartier schien sich wie Kaugummi zu ziehen. Zumindest bei einer Person war sie sich sicher, dass sie kommen würde.


    (794)

    • Offizieller Beitrag

    Deck 1, Konferenzraum

    Beteiligte Personen: Tira Akari  Selke  Anna Saar  Tarek Antar

    Datum: 26.06.2401 Uhrzeit: 0750


    ------------------------------------------------------


    Leano bekam das rege Treiben auf der Brücke natürlich mit, jedoch konnte er sich keinen Reim darauf machen. Alle 5 Minuten fragte er den Status der Freigabe zum Start ab, jedoch war diese immer noch nicht eingetroffen. Was war da los? Wollte man die Shenzhou als letztes Mittel, quasi als Joker einsetzen?

    Er konnte sich keinen Reim auf die Vorgehensweise der Flottenleitung machen, kam aber nach einigen Minuten darauf, sich auch weiter nicht den Kopf zu zerbrechen.

    Weder Lieutenant Akari, noch Captain Rix waren bisher auf der Brücke erschienen und somit war wohl auch wirklich keine Eile geboten.

    DIe Meldung, dass eine Besprechnung der Führungsoffiziere stattfinden würde, bekam auch der junge Italiener und entsprechend war er gespannt was auf diesem Termin gesagt wurde. Er war davon überzeugt, dass Lieutenant Akari und Captain Rix mehr wussten und auf dieser Besprechung den Grund der Warterei offenbaren würden.

    Die wenigen Minuten bis zur Besprechung vergingen wie im Flug und kurz davor übergab Leano die Brücke an einen Lieutenant in blauer Uniform.


    Der Taktische Offizier legte die wenigen Schritte zum Konferenzraum zügig zurück und als die automatischen Türen sich vor ihm öffneten gaben diese den Blick auf Lt. Commander Selke und Dr. Saar frei, die sich offenbar gerade angeregt unterhalten hatten. Beiden, aber insbesondere Dr. Saar, war Besorgnis und auch eine Spur Ärger im Gesicht abzulesen. Leano machte sich keine weiteren Gedanken darum als Commander Selke den Kopf in seine Richtung drehte um zu schauen wer den Raum betrat, grüßte er freundlich: "Guten Morgen, Commander."

    Eine Begegnung mit Dr. Saar hatte er ja bereits auf der Brücke gehabt, weshalb er nur freundlich in deren Richtung nickte: "Doktor" und sich anschliessend auf seinen Platz setzte.


    Es dauerte nicht allzu lange bis die anderen Führungsoffiziere den Raum betraten und sich nach und nach an den TIsch setzten. Den Abschluss bildete Lieutenant Akari, abgesehen von Captain Rix. Als die Erste Offizierin den Raum betrat, diesen durchquerte und direkt im Anschluss zu sprechen begann, merkte man bereits, dass etwas nicht stimmte. DIe Stimmung war, insbesondere bei der höherrangingen Schiffsführung mehr als bedrückt und die Tatsache das Lt. Akari eine Besprechung ohne die Anwesenheit des Captains sprach Bände.

    Immerhin mussten die Anwesenden nicht lange auf eine Erklärung warten auch wenn diese sehr überraschend ausfiel. Captain Rix eine Terroristin? Junia Rix in einer Arrestzelle? Leano konnte die Worte die gesprochen wurde nur schwer aufnehmen und erfassen. Das alles musste ein gigantischer Fehler sein.

    Er war nun seit einiger Zeit an Bord und hatte mit diesem Schiff, mit dieser Crew unter dem Kommando von Captain Rix mehr als eine brenzliche Situation gemeistert. Die Anschuldigungen waren unerträglich und er hoffte, dass diese sich bald als unbegründet herausstellen würden. Doch was wenn nicht? Was wäre, wenn die Sternenflotte nur das sieht was sie sehen wollte? Was wäre, wenn die Beweise so erdrückend waren, dass es keine andere Wahl gab als eine Verurteilung herbeizuführen? Er schüttelte leicht den Kopf und wollte gerade einen lautstarken Protest entgegnen, als Lt. Akari bereits weitersprach. Ihr Ton und ihr Auftreten ließen keinen Zweifel daran, dass jeder andere nun Funkstille halten sollte. Er wollte nicht wissen, wie es momentan in ihr aussah, auch konnte er nun die Stimmung bei Commander Selke und Dr. Saar nachvollziehen. Alle in der Runde saßen mit etwas bedröpeltem Gesichtsausdruck da und lautschen den Worten des Ersten Offiziers.


    Er nickte kurz als der eindeutige Befehl kam, nichts zu unternehmen. In der Tat war Leano gedanklich bereits dabei gewesen seine Sachen zu packen und los zu ziehen. "Aye" murmelte er und natürlich wusste er, dass keine überstürzte Aktion dem Captain nun helfen würden.


    Der junge Mann sah auf, als das SIcherheitsprotokoll aktiviert wurde. Er wusste, dass nun jeder frei sprechen könnte, da keinerlei Aufzeichnungen mehr vorhanden sein würden. Auch hier ließ Lt. Akari klar werden, dass sich kein anderer Offizier äussern müsste und dies besser zu unterlassen war. Sie machte deutlich, dass niemand sich in Gefahr bringen sollte oder seine Karriere aufs Spiel zu setzen hatte. Seine Gedanken kreisten um das was gesagt wurde und er nickte, als sie den Raum verließ. Er hatte bereits beinahe Kopfschmerzen von den Ereignissen und Erkenntnisse, doch dieses Gefühl verstärkte sich nur noch mit der Wahl vor welche jeder nun gestellt wurde.

    Leano erhob sich ohne Worte nach wenigen Minuten und trottete hinaus auf die Brücke. Wie mechanisch getragen und auf Schienen führte ihn sein Weg zum Turbolift. Während er sich bewegte rasten die Gedanken immer noch. Egal wie er es drehte und wandte. Er war fest entschlossen Lt. Akari und damit Captain Rix zu helfen. Es bestand immerhin die Chance, dass die ganze Sache gut ausgehen würde. Wenn nicht, würde man sie alle vermutlich rauswerfen und vielleicht einsperren, aber wollte er wirklich in einer Sternenflotte dienen welche Unschuldige, hoch dekorierte Offiziere aufgrund Indizien wegen Mordes und Terrorismus anklagte und verurteilte?

    Der Turbolift hielt auf dem Deck, auf welchem sich das Quartier des Ersten Offiziers befand und Leano konnte sich nicht erinnern den Befehl dorthin gegeben zu haben. Offenbar hatte sein Unterbewusstsein bereits eine Entscheidung getroffen, auch wenn seine Gedanken noch kreisten. Die Schritte zur Tür des Quartiers waren bald zurückgelegt, auch wenn sich dieser Weg wie ein Gang zum Schaffot anfühlte und somit ewig dauerte. Vielleicht würden bald alle Köpfe in einem Korb liegen, wer wusste das schon und wer wusste wohin es sie alle verschlagen würde. Es gab mit Sicherheit einen Plan, nur konnte er sich nicht ausmalen wie dieser aussehen sollte. Kurz zögerte er noch und betätigte dann den Türsummer. Um den offiziellen Schein zu wahren sprach er. "Lieutenant Akari? Ich würde Sie gerne in einer wichtigen Angelegenheit sprechen."


    [Wörter: 930]

  • Ort des Geschehens: Arrestzelle
    Beteiligte Personen: Junia Rix
    Datum: 26.06.2401 Uhrzeit: 0727ff


    ------------------------------------------------------


    Ens Manadis (NPC)



    „Ja, Captain. Das möchte ich hören. Da es sie betrifft und es auch ausgesprochen werden sollte. Ich weiß, dass sie eine Kämpferin sind und sie stets Stärke vor ihrer Crew zeigen. Das ist ihre Aufgabe als Captain. Es ist gut, wenn sie ehrlich aussprechen, was sie fühlen, denken, ihre Wut zeigen, ihren Ärger, ihre Sorgen. Das alles sollte ausgesprochen werden, damit es einen Kanal hat und sie nicht von innen zerfrisst.“
    Es öffnete sich tatsächlich ein kleiner Kanal und ihr Captain ließ ihren Frust über die Situation kurz durchblicken. Natürlich konnten sie beide im Augenblick nichts daran ändern. Und das Schmerzte natürlich Manadis, die gerne unter Junia Rix diente. Ihre Gespräche waren immer offen und ehrlich und, so empfand es zumindest Manadis, sehr vertrauensvoll. Jetzt nicht wirklich helfen zu können, nagte auch an Manadis. Doch sie machte gerade ihren Job, dh, sie schob ihre Sorgen beiseite und wollte voll für Captain Rix da sein.
    Dann schloss sich wieder der Kanal, der Captain kam durch und anstatt an sich zu denken, waren ihre Gedanken auch schon wieder bei der Crew.
    Die Augen und der Blick des Captains sprachen Bände und zeigten, wie zerbrechlich sie im Moment war, auch wenn sie versuchte, dies zu kaschieren.
    „Ich werde später mit Lt Akari in Ruhe sprechen. Sie wird sicherlich Beschäftigt sein und mich nur abweisen, wenn ich jetzt zu ihr gehe. Aber ich versichere ihnen, dass ich alle unterstützen werde, die es brauchen. Und so auch sie. Auch wenn ich gerade nicht so viel tun kann, möchte ich noch mal betonen, dass sie nicht alleine sind.
    Wie geht es Rix?“
    , fragte Manadis unbeirrt weiter, sie hatte noch nicht vor, so schnell zu gehen.

    (282)

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Deck 1, Konferenzraum ---> Schleuse
    Beteiligte Personen: Junia Rix (erwähnt) Tira Akari  Leano Casadio  Anna Saar  Tarek Antar
    Datum: 26.06.2401 Uhrzeit: 0750 ff


    ------------------------------------------------------


    Nachdem schließlich alle Führungsoffiziere im Konferenzraum eingetrudelt waren, ergriff Lieutenant Akari das Wort. Selke sah so manches Gesicht, dass zunächst Verwunderung darüber gezeigt hatte, dass ihr Captain nicht anwesend war. Doch als Tira dann kurz und knackig erklärte, was eigentlich los war, änderte sich dies nahezu schlagartig. Unglaube und Empörung überwogen nun, was der romulanischen Sicherheitschefin bereits deutlich sagte, dass in diesem Raum niemand wirklich an die Schuld Junias glauben mochte. Dennoch gab Tira den ausdrücklichen Befehl, die Füße still zu halten. Selke wusste, dass Tira im Grunde diesbezüglich kaum eine Wahl hatte. Doch was nun?


    Dann aktivierte Tira eins ihrer eigenen Sicherheitsprotokolle, damit sie etwas sagen konnte, das den Konferenzraum nicht verlassen sollte. Sie erklärte, dass sie in ihr Quartier gehen würde, und wer Junia helfen wollte, war eingeladen, ebenfalls dort hin zu kommen. Alle anderen sollten an ihre Stationen zurückkehren, denn die Erste Offizierin wollte niemanden zwingen sich zu beteiligen. ###Und das aus gutem Grund###, dachte Selke. ###Wenn wir auf eigene Faust agieren, riskieren wir unsere Karrieren. So etwas sollte man auch niemandem befehlen.###


    Als Tira dann ging, wollte Selke ihr eigentlich in einigen Minuten Abstand folgen, doch ihr Kommunikator kam ihr dazwischen. "Commander Selke, Sie wollten informiert werden, wenn der Anwalt vom J.A.G. an Bord kommt. Wir erwarten ihn in fünf Minuten an der Schleuse", erklärte ihr einer ihrer Untergebenen.


    "Verstanden, ich bin auf dem Weg", gab sie ruhig zurück und änderte entsprechend ihr eigentliches Ziel. Doch von unterwegs kontaktierte sie kurz Tira. "Commander Selke an Lieutenant Akari, ich würde gerne etwas mit Ihnen besprechen, benötige jedoch noch ein paar Minuten, da ich den Anwalt unseres Captains in Empfang nehme. Sobald dies geschehen ist, komme ich zu Ihnen. Selke ende." Mehr gab es da nicht zu sagen, und sie hielt diese Kommunikation so neutral wie möglich, denn man konnte ja nie wissen.


    Wenig später hatte die Sicherheitschefin dann auch schon ihr Ziel erreicht. "Commander Selke an Senior Chief Rosati, sorgen Sie dafür, dass Captain Rix in Raum 21-I3 gebracht wird und stellen Sie sicher, dass dieser für das Gespräch zwischen Captain Rix und ihrem Anwalt nicht überwacht wird."

    "Verstanden, Ma'am", antwortete die Stimme des Senior Chiefs und Selke wusste, dass dieser nun genau das tun würde, was sie ihm befohlen hatte.

    Dann war es auch schon so weit, und Selke nahm den Anwalt, den das J.A.G. Junia zur Verfügung stellte, in Empfang.



    [Wörter: 400]

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Deck 25, Arrestzellen
    Beteiligte Personen: Tira Akari  Selke (indirekt)
    Datum: 26.06.2401 Uhrzeit: 0730 ff


    ------------------------------------------------------




    Der Blick von Junia fokussierte sich bei der Frage die Manadis stellte wieder auf eben diese. Ein wenig Verwirrung war jedoch im Blick des Captains zu sehen. Junia war sich nicht sicher wen Manadis jetzt genau meinte. „Wenn sie mich meinen Ensign, das habe ich Ihnen doch gerade gesagt“ begann die Trill und schüttelte dann leicht den Kopf. Doch was war, wenn Manadis wirklich Rix meinte und nicht sie? „Wenn sie tatsächlich Rix meinen, nun Ensign, das ist kompliziert“ fuhr Junia dann fort und lehnte sich einfach an die Wand.


    „Ich spüre zwar die Trauer von Rix und auch die Wut wie mit uns umgegangen wird, doch sie ist nicht so stark wie ich es gewohnt bin. Es fühlt sich etwas wie betäubt an“ antwortete die Trill dann und fügte dann noch an „Das wird aber denke ich nichts von Besorgnis sein, die ganze Situation ist surreal. Immerhin sitzen wir hier hinter einem Kraftfeld und sich gefangen, wem würde es da schon gut gehen?“ Die Schultern der Trill die sonst immer straff und aufgerichtet waren, waren jetzt gerade eher am Runterhängen. Junia wusste das sie gerade nichts tun konnte und das war etwas was der Kommandantin nicht schmeckte. Sie war eine Trill der Tat und nun saß sie hier fest.


    „Ich kann Ihnen nicht das sagen was sie hören wollen Misses Manadis, weder Rix noch ich sind gerade in einer Position, die wir wollen und das zeigt sich auch deutlich. Rix schottet sich ab, um nicht noch mehr negative Gefühle hochzuholen, das kann ich aber auch irgendwo verstehen und ich akzeptiere es“ erklärte Junia dann noch und schaute wieder an die Wand gegenüber. Mehr konnte sie gerade nicht machen.


    NPC Commander Sascha Grayston - Anwalt des J.A.G. der SB 621

    Ort: Andockschleuse der Shenzhou

    Zeit: 0753 ff


    Sascha hatte sich auf dem direkten Weg zur Shenzhou begeben, denn er wollte so schnell wie möglich mit Captain Rix reden, am besten noch bevor sie irgendeiner Befragung unterzogen wird. Denn das machte die Sicherheit der Sternenflotte gerne. Man setzte Verdächtige unter Druck, so dass diese irgendwann einknickten, und bisher wusste der Anwalt nur das die Sicherheitschefin zwar schon lange an Bord war, doch auch das diese eine Romulanerin war. Sascha konnte sie deswegen nicht einschätzen. War sie ihrem Captain gegenüber loyal? Oder würde sie mit an dem Stuhl sägen? Eile war deswegen geboten.


    Als Sascha an der Schleuse der Shenzhou ankam, sah er auch direkt zwei Sicherheitsleute, die an der Schleuse standen. So weit so gut, das war immer so. Sascha stellte sich vor die Kontrolle und der Sicherheitsoffizier schaute ihn an. „Bevor sie Fragen, Commander Grayston, Anwalt von Captain Junia Rix. Die Zeit drängt, ich muss jetzt hier durch!“ sprach Sascha direkt, ohne auf eine Frage zu warten. Der Sicherheitsoffizier schien etwas überrannt zu sein und meldete sich bei seiner Vorgesetzten. Sascha seufzte, es war immer das gleiche. Sascha deutete mit seinem Zeigefinger auf sein Handgelenk und schaute dabei den Sicherheitsposten an. „Entschuldigen Sie Sir, ich habe Befehl sie nicht an Bord zu lassen, bis Lieutenant Commander Selke hier ist“ versuchte der Offizier zu erklären und man sah ihm an das er sich unwohl fühlte.


    „Sie können nichts dafür, es ist ihre Chefin, die meint sie könne sich über das J.A.G. zumindest erweckt es den Anschein und das wird sie sich in Zukunft noch einmal gut überlegen“ erwiderte der Anwalt und begann mit dem Fuß auf den Boden zu tippen.


    [Wörter: 551]

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Andockschleuse der Shenzhou ---> Raum 21-I3
    Beteiligte Personen: Junia Rix Tira Akari  Leano Casadio  Tarek Antar
    Datum: 26.06.2401 Uhrzeit: 0755 ff


    ------------------------------------------------------


    Als Selke an der Schleuse eintraf, wartete dort bereits der Anwalt vom J.A.G., und es war nicht zu übersehen, dass dieser ausgesprochen ungeduldig war, denn er tippte mit dem Fuß auf den Boden. ###Oh, oh, ungeduldiger Anwalt voraus###, dachte die Romulanerin, die diesen Gedanken jedoch nicht nach außen hin zeigte und sich davon auch nicht beirren ließ. Sie ging zügigen, aber keineswegs hastigen Schrittes auf ihn zu, wobei sie kurz auf seine Rangpins achtete. Direkt vor ihm blieb Sie stehen.


    "Commander, willkommen an Bord. Ich bin Lieutenant Commander Selke t'Val, Sicherheitschefin und 2XO der Shenzhou", begann sie ruhig und fuhr fort: "Ihre Mandantin wird gerade in einen Raum gebracht, in dem Sie in aller Ruhe und ohne Überwachung mit ihr reden können. Wenn Sie mich nun bitte begleiten würden..." Sie setzte sich in Bewegung und hatte den Eindruck, dass es ihm nicht schnell genug ging. Und bei Anschuldigungen dieser Tragweite konnte sie dies durchaus nachvollziehen. "Zu Ihrer Information: Bislang hat noch keine Befragung stattgefunden, da Ihre Mandantin ausdrücklich nach einem Anwalt verlangt hat", erklärte sie auf dem Weg zu Raum 21-I3 und warf dabei einen kurzen Blick auf den Mann vom J.A.G. Ob dieser ihr glaubte, vermochte sie nicht zu sagen, doch im Zweifel würde Junia ihm das sicherlich bestätigen.


    Die Sicherheitschefin führte den Commander auf dem schnellsten Weg zu jenem Raum, in dem Junia inzwischen warten sollte. Sie warf einen kurzen, fragenden Blick zu den Wachposten an der Tür und einer nickte nur kurz zur Bestätigung. Daher trat Selke nun an die Kontrollen heran und öffnete die Tür, trat ein und bedeutete dem Anwalt, ihr zu folgen.


    "Captain Rix, Ihr Anwalt." Sie nickte Junia kurz mit einem leichten, aufmunternden Lächeln zu, dann schaute sie den Commander an. "Ich werde Sie beiden nun alleine lassen. Wenn Sie irgendetwas brauchen sollten, melden Sie sich bitte. Das Wachpersonal wird Ihnen dann gerne behilflich sein."


    Damit verließ Selke den Raum wieder und hoffte, dass dieser Anwalt Junia auch wirklich verteidigen würde und nicht durch Desinteresse oder Vorurteile glänzte. Da es hier nun gerade nichts mehr zu tun gab, machte sich die Romulanerin auf den Weg zu Tiras Quartier, das sie nur wenige Minuten später erreichte. Sie betätigte den Türsummer. "Lieutenant Akari, Commander Selke hier. Ich würde gerne wie angekündigt etwas mit Ihnen besprechen."



    [Wörter: 385]

  • Ort des Geschehens: Besprechungsraum -> Quartier der XO
    Beteiligte Personen: Tira Akari  Selke  Leano Casadio
    Datum: 26.06.2401 Uhrzeit: 0755 ff


    Tarek hatte sich kurz von Danny für das Treffen verabschiedet. Was er danach im Besprechungsraum zu hören bekam war für ihn ein Schlag in die Magengrube. Die Flotte sollte eigentlich für seine Leute einstehen, sie schützen zumindest so lange bis die Schuld bewiesen worden ist und sie nicht in eine Arrestzelle sperren. Auf der Akademie wurde neben der geistigen und körperlichen Eignung auch auf die Ethik geachtet wird.


    In Tareks Augen lief hier gerade einiges schief und es schien ihm persönlich es eine Überreaktion von Seiten der Behörden war. Als die XO geendet hatte und den Raum verließ war Tareks Entscheidung bereits gefallen. Er verließ den Raum, holte sich in Ruhe einen schwarzen Tee und machte sich auf dem Weg zum Quartier von ihr. Sein Blick fiel auf Selke und er nickte er freundlich zu. "Commander!" grüßte er sie höflich.


    [145 Wörter}

  • Ort des Geschehens: Quartier Tira Akari
    Beteiligte Personen: Leano Casadio  Tarek Antar  Selke  Junia Rix  Anna Saar
    Datum: 26.06.2401 Uhrzeit: 0803 ff


    ------------------------------------------------------




    Tira blickte aus dem Fenster und sah in den Weltraum. Es wollte ihr einfach nicht in den Kopf, dass das, was gerade passierte, wirklich passierte. Das war einfach zu abstrakt. Sie überlegte, wen sie alles auf Bajor kontaktieren konnte, 3 Leute fielen ihr sofort ein, die vielleicht etwas wußten. Das war sicherlich ein Anfang.
    Sie seufzte und rieb sich die Schläfen. Tira hatte durchaus ein wenig Sorge, etwas falsches zu tun. Aber dafür hatte sie ein Team, zusammen würden sie schon die richtigen Entscheidungen treffen. Und obwohl sie ihr Team schon eine Zeitlang kannte, konnte sie nicht genau sagen, wer alles kommen würde. Es stand so viel auf dem Spiel.
    ###Ich muß nur noch irgendwann zum Captain. Ich möchte, dass sie weiß, dass wir für sie da sind.### Doch zu erst war das Treffen wichtig. Da Ens Manadis nicht am Treffen teilgenommen hatte, schickte sie dieser eine Nachricht mit der Bitte, sich bei Tira zu melden.
    Die Minuten vergingen, Tira fing schon an daran zu zweifeln, dass doch jemand kam. Doch, nachdem sie die Zeit prüfte war klar, dass sie einfach zu ungeduldig war. Es waren nur Minuten, keine Stunden vergangen.
    Dann summte es an der Tür und Tira zuckte zusammen. Ihr Herz pochte schneller – vor Freude, aus Sorge? Es blieb keine Zeit darüber nach zu denken. Sie bestätigte und Lt Casadio trat ein. Tira lächelte ihn an und blieb ganz klar der XO.
    „Kommen sie herein, Lieutenant.“, bat sie ihn und nickte ihm zu. Erleichterung machte sich in ihr breit und während sie zum Replikator ging, fiel auch ein wenig Aufregung von ihr ab.
    Sie kam gar nicht dazu, den leitenden taktischen Offizier zu fragen, was er trinken möchte, da ein Ruf von LtCmdr Selke herein kam, die ebenfalls ihre Anwesenheit verschlüsselt ankündigte.
    Dann ging alles sehr schnell, alle Führungsoffiziere befanden sich schließlich in Tiras Quartier, dass sie selbstverständlich abschirmte. Manadis, die erst jetzt dazu gekommen war, wurde kurz aufgeklärt und entschied sofort, ebenfalls zu bleiben.

    Nachdem sich alle gesetzt hatte und mit etwas zu trinken versorgt waren, blickte Tira alle Anwesenden an.
    „Ich bin sehr froh über ihr Kommen. Was dies für sie bedeuten könnte, werde ich nicht noch mal wiederholen. Tragen wir zusammen, wie wir unserem Captain helfen könnten.“, begann sie ohne Umschweife mit ruhiger, fester Stimme. Sie hatte sich wieder gesammelt, denn alles andere würde nicht weiterhelfen. „Ich selber habe ein paar Kontakte auf Bajor. Nicht alle sind den cardassianern wohlgesonnen und daher wird sich besonders bei ihnen, ein Anschlag auf dessen Botschaft sehr schnell herumgesprochen haben. Vielleicht wissen sie mehr.“, Tira wurde etwas nachdenklich und sah zu Selke. „Haben wir die Möglichkeit an die Aufzeichnungen zu kommen, die unseren Captain belasten? Ich würde sie gerne selber sehen. Wir sind uns doch alle einig, dass solche Aufzeichnungen ohne Probleme gefälscht werden können. Außerdem gibt es Perücken, Make-up... alles ist Möglich, ich möchte, gründlich arbeiten. Außerdem...“, Tira stockte kurz, „habe ich überlegt beim Flottenkommando um Sonderurlaub zu bitten. Ich würde gerne selber nach Trillus Prime, um mir alles vor Ort an zu schauen.“, sie blickte alle nacheinander an.
    „Was sind ihre Vorschläge, Ideen, Gedanken. Wir sollten alles sammeln was uns einfällt und dann entscheiden, wie wir vorgehen. Dabei sollten wir immer im Blick behalten, dass wir unseren Captain nicht gefährden, sondern wirklich helfen.“




    Ens Manadis (NPC) - Counselor



    „Captain, sie sollen nichts sagen, was ich hören WILL, sondern was SIE betrifft. Da gibt es kein Richtig oder Falsch. Mir ist eine ehrliche Wort wichtig, dass sie aussprechen, wie es ihnen geht und das haben sie.“, und darüber war Manadis froh. Doch ihr Gespräch wurde unterbrochen, da Captain Rix in einen anderen Raum gebracht wurde.
    „Captain, sie sind nicht alleine!“, konnte Manadis nur noch sagen und wünschte, sie könnte mehr für sie tun.
    Sie verließ den Arrestzellenbereich und überlegte, was sie nun tun könnte, als sie eine Nachricht von Lt Akari erhielt.
    Manadis machte sich daher auf den Weg zum Quartier von Lt Akari. Nachdem diese ihre Gedanken dazu erläutert hatte, ergriff sie das Wort.
    „Ich möchte nur so viel zu Captain Rix sagen: Sie wirkt noch gut gefasst, aber sie wird noch unter Schock stehen. Sie ist ein starker Captain und doch, so eine unvorstellbare Anschuldigung, macht mit jedem etwas.“ und Manadis machte sich Sorgen um sie.

    „Was mich bei dieser Sache sehr besorgt ist die Tatsache, dass offenbar so schnell ein Urteil gefällt worden ist. Ich verstehe nicht, dass hier kein System greift, dass zumindest erst die Unschuld vermuten lässt. Es geht hier nicht um eine Person, die die Anschuldigung ausspricht, sondern ein Apparat von mehreren Personen. Ich drücke das jetzt ein wenig drastisch aus, aber das System scheint gerade zu kranken. Daher meine Frage, gab es gerade viele Personalwechsel auf höherer Ebene der Sternenflotte, die unsere sonstigen Regeln und Systeme ein wenig untergraben haben? Ich kann es sonst nicht verstehen, wie das hier alles so schnell und offenbar problemlos laufen kann. Außer – Captain Rix wird für etwas größeres geopfert.“, aber das waren alles keine guten Voraussetzungen.



    (838)

  • Ort des Geschehens: Maschinenraum
    Beteiligte Personen: Tarek Antar (erwähnt) Junia Rix (erwähnt) Tira Akari (erwähnt)
    Datum: 26.06.2401 Uhrzeit: 0755 ff


    ------------------------------------------------------


    Danny war alles andere als glücklich über die aktuelle Situation. Statt abzulegen und auf Trillius Prime Präsenz zu zeigen, wie es sich für das Flaggschiff der hier zuständigen Sigma-Flotte gehörte, sollten sie hier an der Station angedockt bleiben. Dann noch die Anschuldigungen ihrem Captain gegenüber... Der junge Australier konnte das einfach nicht glauben. Als sich Tarek dann verabschiedete, um der durch Lieutenant Akari einberufenen Besprechung beizuwohnen, hatte Danny seinem Chef nur schweigend zugenickt, Zeichen dafür, wie sehr ihn die Situation wurmte. Er hoffte inständig, dass diese Besprechung neue Informationen zutage fördern würde. Vor allem aber hoffte er, dass sich die aktuelle Situation bald klären würde.


    Der junge Australier, der sich normalerweise sehr schwer damit tat, die Emotionen anderer korrekt zu lesen, erkannte dank seiner bisherigen Erfahrungen jedoch anhand der Bewegungen seiner Kollegen, dass deren Stimmung irgendwo auf dem Unterdeck herum gammelte und begann zu überlegen, was er gerade gegen diese miese Stimmung tun konnte.



    [Wörter: 155]

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Deck 25, Arrestbereich
    Beteiligte Personen: Selke  Tira Akari (Manadis)
    Datum: 26.06.2401 Uhrzeit: 0805 ff


    ------------------------------------------------------




    Noch bevor Manadis antworten konnte, stand wieder jemand von der Sicherheit im Raum. „Captain Rix? Bitte stehen sie auf. Ich habe Befehl sie in einen Verhörraum zu bringen, ihr Anwalt ist eingetroffen“ sagte dieser und Junia nickte nur und stand auf. Auch Manadis verließ dann den Arrestbereich und ließ die Trill noch wissen das diese nicht allein war. Junia war froh, dass zu hören, denn scheinbar glaubte niemand ihrer Führungsoffiziere das Junia einen Terroranschlag ausgeführt hatte. Das wäre auch ziemlich dumm. So wurde die Trill dann in einen Raum gebracht. Ein ziemlich karger Raum, nur ein Tisch und zwei Stühle standen in diesem. „Captain, bitte warten sie hier. Ihr Anwalt wird gleich da sein, wenn sie etwas trinken möchten, kann ich Ihnen etwas holen“ sprach der Sicherheitsoffizier und lächelte Junia dabei an. „Dazu würde ich nicht nein sagen Lieutenant“ erwiderte die kommandierende Offizierin und setzte sich dann auf einen der Stühle.


    In einem solchen Raum war Junia bereits einmal, allerdings nicht als Beschuldigte, sondern als sie an einem Verhör im Krieg teilgenommen hatte. Damals mussten sie unbedingt Informationen aus dem Vorta rausbekommen. Irgendwie war das hier doch ironisch. Es dauerte nicht lange und Lieutenant McGregor betrat den Raum wieder, in ihrer Hand hatte sie einen Becher mit Sternenflottenlogo. Der Duft war unverkennbar, es handelte sich um einen Raktajino. Die Trill lächelte die Offizierin an und diese stellte den Becher vor Junia auf den Tisch. „Einmal Raktajino, Captain“ sprach sie dann und Junia erwiderte „Danke schön Lieutenant…“ dann stockte sie kurz. Sie musste zugeben sie kannte nicht den Namen des Offiziers. Doch wer könnte schon über 800 Namen auswendig wissen?


    „Penelope McGregor“ fuhr die Offizierin dazwischen und lächelte. „Danke schön Lieutenant McGregor. Den kann ich jetzt sehr gut gebrauchen“ begann Junia dann noch einmal und lächelte. Als McGregor den Raum verließ, drehte sie sich noch einmal um und sagte „Wir wissen das sie unschuldig sind Captain. Wir stehen hinter Ihnen!“ Damit hatte Junia nicht gerechnet, doch sie war froh, dass ihre Crew ihr anscheinend vertraute. Junia nahm einen langen Schluck ihres Raktajinos, doch sie konnte ihn kaum genießen. Denn die Tür öffnete sich wieder und es traten zwei Personen ein. Die eine war Selke, diese lächelte Junia kurz zu. Die Trill lächelte etwas gequält zurück. Die zweite Person, ein Mensch der knapp 1,90 Meter groß war und schwarzes Haar hatte, kannte die Trill nicht. Scheinbar war es ihr Anwalt.


    Nachdem die beiden allein waren, stellte sich diese vor. „Captain Rix, ich bin ihr Anwalt. Commander Sascha Grayston vom J.A.G. es ist mir eine Ehre sie kennen zu lernen. Auch wenn die Umstände nicht so schön sind“ und setzte sich dann auf die andere Seite des Tisches. „Guten Morgen Commander Grayston, bitte entschuldigen sie das ich gerade keine Freude zeige“ erwiderte Junia und Sascha nickte nur. Er verstand Junia ganz gut. Sascha selber legte sein Padd auf den Tisch und ging mit Junia erst einmal durch was ihr vorgeworfen wurde und es war so wie Junia es vermutet hatte. Sie wurde angeklagt diesen Anschlag auf die Botschaft der Cardassianer verübt zu haben. Scheinbar gab es unumstößliche Beweise auf denen die Trill ganz klar identifiziert wurde. Doch Sascha sagte auch dass er diese Beweise noch nicht gesehen hatte, aber die Einsicht schon beantragt hatte. Doch das alles half Junia gerade nicht wirklich weiter. Sascha ließ sich von Junia den Ablauf ihres Urlaubs auf Trillius erläutern und was die Trill zusammen mit ihrem Freund alles getan hatte und auch, wo sie alles waren, denn das konnte noch wichtig werden.


    Die beiden gingen also die ganzen Details durch, das ganze dauerte gut 25 Minuten, als man draußen plötzlich eine laute Stimme hörte. Junia konnte die Worte nicht genau hören, doch es schien dort draußen Ärger zu geben. Dann plötzlich ging die Tür auf und eine blonde Frau in schwarzer Uniform betrat den Raum. Junia schaute sie an und schätze sie so auf gute 1,70 Meter. Diese schaute sie auch an und sagte nur „Captain Junia Rix, stehen sie auf und nehmen sie die Hände auf den Rücken. Sie werden nun in unsere Obhut überstellt!“ Junia schaute zu ihrem Anwalt und dieser antworte „Meine Mandantin geht nirgendwo hin!“ Doch das schien diese Frau völlig kalt zu lassen. „Commander Grayston, dieser Fall ist für die Sicherheit der Föderation von höchster Bedeutung. Auf diesem Grund wurde mir befohlen Captain Rix in eine sichere Einrichtung auf der Starbase zu bringen. Wenn sie sich beschweren wollen, dann wenden Sie sich an das Sternenflotten Kommando und nun gehen sie mir aus dem Weg!“


    Sascha merkte das hier Widerstand sinnlos sein würde, besonders da er sah das vor der Tür noch weitere vier Personen in schwarzer Uniform standen. So nickte Sascha der Trill nur zu. „Darauf können sie ihre Karriere verwetten Captain! Wie ist ihr Name? Immerhin sollte das Kommando ja wissen wen sie degradieren muss“ erwiderte Sascha und Junia stand auf. „Ekdal“ erwiderte die Frau nur Junia ging dazwischen. „Commander lassen sie es gut sein. Da ich unschuldig bin, werde ich kooperieren. Dann wird diese Verwechselung vielleicht auch schnell aufgeklärt und ich kann endlich meiner Heimat helfen.“ Junia drehte sich um, denn sie merkte das die Bitte auf die Handfesseln zu verzichten hier nicht auf Verständnis treffen würde und so war es dann auch. Junia merkte, wie ihre Handgelenkte fixiert wurden. Anschließend wurde Junia von dieser Frau umgedreht und aus dem Raum geführt. Sofort wurden die beiden von den anderen vier Offizieren umstellt und Captain Ekdal schob Junia vorwärts. Als Diese Kolonne den Arrestbereich verließ sah Junia noch ihre Sicherheitschefin auf dem Gang. Sie schien gerade zum Arrestbereich zu wollen, doch sie kam zu spät. Hinter sich hörte sie noch „Commander, bringen sie mich sofort zum amtierende Captain des Schiffes!“ es war die Stimme von ihrem Anwalt.


    [Wörter: 956]

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Tiras Quartier ---> Arrestbereich ---> Brücke
    Beteiligte Personen: Junia Rix Tira Akari Leano Casadio Tarek Antar Anna Saar
    Datum: 26.06.2401 Uhrzeit: 0830 ff


    ------------------------------------------------------


    Die Gruppe in Tiras Quartier war mitten in der inoffiziellen Besprechung, als Selke von einem ihrer Sicherheitsleute an der Schleuse kontaktiert wurde. ***Commander Selke, es sind soeben Leute vom Geheimdienst hier durch marschiert!***

    Selke bekam ein extrem ungutes Gefühl, und wer sie schon länger kannte, konnte das auch an ihrem Blick erkennen. ***Verstanden, ich bin unterwegs***, antwortete sie nur und schaute dann kurz die anderen an. "Entschuldigt, aber ihr habt es ja gehört." Damit erhob sie sich, verließ Tiras Quartier und eilte schnellen Schrittes zum nächsten Turbolift, in den sie beinahe schon hinein rannte. "Deck 21, Arrestbereich, direkt!" knurrte sie und lehnte sich an die Wand. Ihre Augen waren mittlerweile von einem dunklen Schiefergrau, deutliches Zeichen dafür, dass sie innerlich aufgewühlt war. ###Wenn der Geheimdienst sich Junia unter den Nagel reißt, ist das alles andere als gut. Zwar hat der hiesige Geheimdienst keinen so miserablen Ruf wie der Tal'Shiar, aber ob das jetzt so viel besser ist, wage ich zu bezweifeln.### Die Romulanerin schloss für einige Sekunden ihre Augen und atmete mehrere Male tief durch. Sie kam sich vor, als wäre sie in einem richtig schlechten Film gelandet.


    Kurz darauf erreichte der Turbolift sein Ziel, und Selke eilte den Korridor entlang. Soweit kam das noch, dass das Gespräch zwischen Anwalt und Mandantin... ###Zu spät!### schoss es ihr durch den Kopf. Insgesamt fünf Personen in schwarz führten eine in Handschellen gelegte Junia gerade ab. Es gab nichts mehr, das sie jetzt noch tun konnte. Für die Romulanerin fühlte es sich an, als hätte sie einen heftigen Schlag in den Magen bekommen. ###Nein... Nein! Fvadt!### Nur kurz traf ihr Blick noch einmal den von Junia, und ebenso kurz nickte Selke ihrem Captain noch einmal kaum merklich zu. Dann waren sie um eine Ecke und die Sicherheitschefin sah sich Junias Anwalt gegenüber, der auch nicht gerade erfreut wirkte und forderte, dass sie ihn zum amtierenden Captain der Shenzhou bringen sollte.


    Da sie hier nichts mehr tun konnte, nickte sie Commander Grayston zu. "Kommen Sie, Commander", sagte sie schlicht, drehte quasi auf dem Absatz um, nachdem sie ihren Leuten, die vor dem Verhörraum gewesen waren, kurz dankend zu nickte, und setzte sich wieder Richtung Turbolift in Bewegung. Bereits auf dem Weg dorthin nahm sie Kontakt zu Tira auf. ***Commander Selke an Lieutenant Akari. Begeben Sie sich bitte umgehend zum Bereitschaftsraum. Ich wiederhole, kommen Sie zum Bereitschaftsraum. Der Anwalt von Fleet Captain Rix möchte dringend mit Ihnen sprechen. Selke ende.***


    Die Romulanerin ließ Commander Grayston den Vortritt, dann folgte sie ihm in den Turbolift. "Deck 1, Brücke, direkt." Der Turbolift setzte sich in Bewegung, und Selke empfand den kurzen Transfer als nicht eben angenehm. Als sie die Brücke erreichten und sich die Türen wieder öffneten, ließ Selke dem Commander erneut den Vortritt. "Ist Lieutenant Akari schon eingetroffen?" fragte sie in den Raum hinein.

    "Nein, Ma'am", kam die Antwort von Lieutenant Commander Paarmun Chayurn, der gerade die Brücke hatte.

    "Danke, Commander Paarmun", antwortete Selke und drehte sich zu Grayston um. "Ich bin sicher, dass Lieutenant Akari in Kürze hier eintreffen wird."



    [Wörter: 505]

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Quartier Lieutenant Akari
    Beteiligte Personen: Tira Akari  Selke  Anna Saar  Tarek Antar @

    Datum: 26.06.2401 Uhrzeit: 0803 ff


    ------------------------------------------------------




    Kurz nachdem Leano sich bei Lieutenant Akari angekündigt hatte, bat sie ihn bereits herein. SIe begrüßte ihn freundlich, doch Leano konnte die Anspannung spüren welche in ihr steckte. Er konnte es ihr nicht verdenken. Auf der gesamten Crew lastete diese Situation, doch die Bürde schwebte über der ersten Offizierin wie ein Damoklesschwert. Nach und nach trafen die andern Führungsoffiziere ein und Lt. Akari begann sofort nach Aktivierung eines Sicherheitsprotokolls mit den Ausführungen. Es war eine vertrakte Situation und war durchaus nicht ganz einfach hier etwas auszurichten.

    "Die Shenzhou werden wir wohl nicht entwenden können, dann sind wir schneller unsere Posten und alles andere los als wir "Trillus Prime" sagen können." sagte Leano auf die Frage der ersten Offizierin. "Vielleicht können wir in zivil mehr ausrichten, jedoch wird es merkwürdig aussehen, wenn wir alle auf einmal Urlaub einreichen" sponn der Italiener den Gedanken weiter. "Haben wir jemanden beim Kommando oder bei der Personalabteilung, der uns eventuell wohlgesonnen ist? Haben wir ein Schiff oder können wir eines besorgen?" Fragen über Fragen brachen über die Anwesenden herein. Fakt war, dass etwas getan werden musste, das war allen klar und er war sich sicher, dass alle zu allem bereit waren. "Hier stinkt etwas gewaltig. Mich würde es nicht wundern, wenn wir auf unserer Reise den Männern und Frauen in schwarz über den Weg laufen würden." sagte er, ohne zu wissen was bald geschehen würde. "Wir sind in jedem Fall auf uns alleine gestellt und vermutlich die wenigen Verteidiger von Captain Rix. Hilfe können und brauchen wir von offizieller Seite nicht erwarten." sprach er mehr mit sich, als mit den anderen. Es konnten aber alle hören. Leano war im Redefluss und sprach einfach die Gedanken aus, die ihm gerade durch den Kopf gingen. Er sah auf und jeden einzelnen an. Er verspürte ganz gemischte Gedanken und Gefühle der Anwesenden, doch in ihrer Entschlossenheit schienen sich alle einig.


    [Wörter: 310]

  • Ort des Geschehens: Quartier von Lt Akari -> Bereitschaftsraum
    Beteiligte Personen: Anna Saar  Leano Casadio  Tarek Antar  Selke
    Datum: 26.06.2401 Uhrzeit: 0830 ff


    ------------------------------------------------------





    Es wurde viel hin und her überlegt. Es war gut, dass alle versuchten bedacht zu handeln und nicht zu überstürzen. Die Stimmung war gedrückt und dennoch konstruktiv, doch war es nicht einfach eine Entscheidung zu treffen, wie sie als nächstes vorgehen würden.
    Sie waren mitten im Gespräch, als die Nachricht kam, dass der JAG-Anwalt eingetroffen war. Tiras Herz schlug sofort schneller. Würde er helfen? Oder war er auch gegen Captain Rix? Sie hoffte und betete für das Gegenteil.
    Selke verließ den Raum und Tira sah ihr kurz einfach stumm hinterher. Sie holte sich aus ihrem starren Blick, der auf der Tür ruhte, selber zurück.
    Das Team sprach weiter, doch Tira merkte, dass sie sich schlechter auf das konzentrieren konnte, was besprochen wurde.
    „Ein Schiff... ja...“, sprach sie zu Leano. „Das sollte machbar sein. Es muß kein sonderlich gutes sein – nur funktional. Ich bin optimistisch, da lässt sich was machen.“, sie nickte ihm zu.
    „Es würde merkwürdig aussehen, da stimme ich ihnen zu, allerdings kann ich mir auch vorstellen, dass man vielleicht auch ganz froh darüber ist, wenn die Führungscrew der Shenzhou nicht mehr zusammen auf dem Schiff ist. Man könnte Angst haben, dass wir das Schiff kapern.“, sie mußte kurz grinsen. Das war schon fast ein verführerischer Gedanke. Aber, das würde sie nicht weit bringe, da hatte Leano schon Recht.
    „Ich traue im Moment niemanden von der Sternenflotte – anwesende natürlich ausgeschlossen. Aber alles, was außerhalb der Shenzhou liegt, ist aus meiner Sicht mit Vorsicht zu genießen.“, Tira verspürte im Bauch und im Herzen ein ziehen. Dieses Ereignis stellte gerade alles in Frage, für was sie in der letzten Zeit gelebt hatte. Hatte sie sich so in der Sternenflotte getäuscht oder in Captain Rix? Was war richtig, was falsch? Sie spürte ein großes Verlangen nach Bajor und nach einer Möglichkeit, mit den Propheten zu sprechen. Sie sehnte sich nach Ordnung, Rat, Hilfe. War sie dem gewachsen, was vor ihnen lag?
    Sie wurde von LtCmdr Selke aus ihren Gedanken gerissen, in die sie kurz geflüchtet war.
    „Bei den Propheten“, murmelte sie, bevor sie ihren Kommunikator betätigte. ***Ich bin auf dem Weg***
    Dann sah sie in die Runde: „Wer dienst hat, geht auf seinen Posten. Ich werde sie informieren, sobald ich etwas Neues weiß. Passen sie gut auf.“, sie nickte allen zu und verließ ohne ein weiteres Wort ihr Quartier. Sie wollte keine Zeit verlieren und war sich sicher, ihre Leute würden schon richtig handeln.
    Im Turbolift straffte sie ihre Uniform, richtete sich noch mal auf und betrat selbstbewußt die Brücke. Zielstrebig ging sie auf Selke und den Anwalt zu. „Guten Morgen, ich bin Lt Akari, bitte folgen sie mir.“, sie machte eine Geste in Richtung des Besprechungsraumes und betrat diesen schließlich.
    „Wie kann ich ihnen helfen?“, fragte sie, während sie ihrem Gegenüber gerade in die Augen blickte. So klar und fest sie nach außen schien, ihr Herz klopfte und auch ihr Bauch meldete sich erneut. Irgendwas stimmte doch nicht.


    (494)

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Deck 21, Arrestbereich --> Brücke --> Bereitschaftsraum
    Beteiligte Personen: Selke  Tira Akari
    Datum: 26.06.2401 Uhrzeit: 0835 ff


    NPC Commander Sascha Grayston - Anwalt des J.A.G. der Station 621


    ------------------------------------------------------


    Sascha wurde von der Sicherheitschefin der Shenzhou zum Nervenzentrum des Schiffes gebracht. Als sich die Türen der Brücke öffneten und die Sicht auf diese freigaben, sah sich der Anwalt kurz um. Für die Alphaschicht waren hier auf dem Flaggschiff sehr wenige Senioroffiziere zugegen. Nachdem Commander Selke nach dem nach dem Verbleib von Lieutenant Akari gefragt hatte und ihr gesagt wurde das diese noch nicht anwesend war, wunderte sich Sascha schon etwas. Was machte der amtierende Captain gerade, wenn er nicht in seinem Bereitschaftsraum war. Kurze Zeit später tauchte Lieutenant Akari auf der Brücke auf und stellte sich vor. Sascha entgegnete „Angenehm Lieutenant, ich bin Commander Sascha Grayston.“ Die beiden betraten dann den Bereitschaftsraum und man sah deutlich das dieser nicht dem Lieutenant gehörte. Es waren mehrere Stücke hier ausgestellt die man Trillius zuordnen konnte, soweit Sascha das beurteilen konnte. Vielleicht war er da auch befangen, wie man so schön vor Gericht sagte.


    Auf die Nachfrage von Lieutenant Akari was sie denn für Sascha tun könnte, nickte der Anwalt kurz. „Nun Lieutenant, ich muss sie glaube ich nicht mehr ins Bild setzen. Ihr Captain wurde für etwas verhaftet was diese meiner Einschätzung nach nicht getan hatte. Ich habe schon mit einigen Straftätern innerhalb der Sternenflotte zu tun gehabt. Leider gibt es diese immer wieder in den Reihen der Sternenflotte, doch eine solche Anschuldigung gegen den Captain des Flaggschiffes hat eine sehr große Tragweite. Diese Anschuldigung könnte die Karriere von Captain Rix dauerhaft beschädigen“ begann Sascha und legte sein Padd auf den Tisch, dabei schaute er immer zu Lieutenant Akari. „Meine Aufgabe wird es sein zu beweisen das Captain Rix nichts mit diesem Anschlag zu tun hatte, allerdings ist das für mich ein wenig erschwert. Die Akte ihres Captains ist geschwärzt bis zu dem Zeitpunkt, wo diese das Kommando über dieses Schiff übernommen hat. Ich hatte gehofft das sie mir mehr sagen können, denn alles was sie mir sagen können würde mir sehr helfen“ fuhr der Anwalt fort und machte eine kurze Pause.


    „Für mich ergibt das ganze wenig Sinn, können sie mir erklären, warum man diesen Anschlag ihrem Captain unterschieben möchte? Hat sie sich in letzter Zeit Feinde im Kommando gemacht? Hat Captain Rix in der Vergangenheit irgendwelche Berührungspunkte mit den Cardassianern gehabt? Hat sie jemals ihr Missfallen gegen diese geäußert?“ stellte Sascha dann wichtige Fragen, die vielleicht etwas Licht ins Dunkel bringen konnten.


    Ort: Deck 21, Arrestbereich --> Station 621

    Zeit: 0830 ff


    Junia wurde von ihrer Eskorte zum nächsten Turbolift gebracht, um zur Andockschleuse zu kommen. Unterwegs lief die Eskorte natürlich an zahlreichen Crewmitgliedern vorbei und diese schauten natürlich auch etwas komisch. Immerhin wurde ihr Captain gerade vor ihren Augen in Handfesseln an Ihnen vorbeigeführt. Die Blicke waren allesamt sehr ungläubig. Als die Eskorte die Shenzhou verlassen hatte, wurde Junia über den Andockbereich geführt bis zum nächsten Turbolift. Junia hoffte das dieses Theater bald vorbei sein würde, denn immerhin hatte sie nichts mit diesem Anschlag zu tun. Doch aus welchem Grund auch immer glaubte man ihr gerade kein Wort.


    Was für einen Grund sollte die Trill denn haben einen solchen Anschlag begangen zu haben? Der ganze Weg über wurde geschwiegen, das machte Junia nichts aus, da die Trill gerade nachdenken musste. Wer wollte ihr hier etwas anhängen und warum? Der Geheimdienst? Hatte vielleicht Priola da ihre Finger im Spiel? Das konnte eigentlich nicht sein, denn immerhin musste diese doch gerade in Haft sitzen für ihre Verbrechen. Obwohl man, wenn der Geheimdienst seine Finger im Spiel hatte, nie so genau wusste, was Sache war.


    So wurde die Trill in den Sicherheitsbereich der Station gebracht und in einen Verhörraum gebracht. Diese Captain Ekdal betrat den Raum noch nicht, stattdessen wurden die Handfesseln der Trill gelöst und sie wurde auf einen der Stühle gedrückt. Junia leistete keinen Widerstand, sie hätte in dieser Situation auch keinen Erfolg gehabt. Die Handfesseln wurden mit einer Halterung am Tisch verbunden und Junia wurden wieder die Hände gefesselt. Hatte man hier Angst das die Trill versuchen würde zu fliehen oder jemand anzugreifen? Junia schüttelte nur den Kopf und wartete auf das was nun kommen würde.


    [Wörter: 668]

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke
    Beteiligte Personen: Junia Rix (Cdr Grayston, NPC) Tira Akari (erwähnt)
    Datum: 26.06.2401 Uhrzeit: 0840 ff


    ------------------------------------------------------


    Selke konnte die Ungeduld von Commander Grayston beinahe körperlich spüren. ###Und wie kommt das wohl bei ihm an, dass sich der amtierende Captain nicht im BR oder auf der Brücke befindet, sondern sonst wo auf dem Schiff herumläuft?### schoss es ihr durch den Kopf. Sie war sich sicher, dass das gerade keinen allzu guten Eindruck machte, doch ändern konnte sie das gerade nicht.


    Als Tira schließlich auftauchte und mit dem Anwalt im BR verschwand, atmete die Romulanerin innerlich auf. Allerdings sah man ihr das wie so oft nicht an, und gemessenen Schrittes begab sie sich zum Kommandosessel, wo sich Commander Paarmun erhob und ihr zunickte, während er Platz machte. "Ich übernehme", sagte Selke ruhig zum Bajoraner, der daraufhin zu einer anderen Station ging, und die romulanische Sicherheitschefin nahm Platz. Es war das einzig Sinnvolle, das sie gerade tun konnte, denn zumindest einer der Führungsoffiziere musste gerade hier Präsenz zeigen. Alles andere wäre reichlich seltsam gewesen, und sie vermutete, und das wohl auch nicht zu unrecht, dass Commander Grayston sich gewundert haben musste, warum so wenige Führungsoffiziere hier zu sehen waren. ###Zum Glück ist er nicht hier, um zu schauen, ob wir eventuell Komplizen von Junia sein könnten, denn dann würde diese kollektive Abwesenheit wirklich kein gutes Licht auf uns werfen.###


    Sie machte sich, während sie da saß, durchaus so ihre Gedanken darüber, wie sie nun am Besten weiter verfahren sollten. Dass sie eigene Ermittlungen anstellen mussten, war ihr ebenso klar wie den anderen, denn keiner von ihnen hatte gerade das Gefühl, dass die ermittelnden Leute wirklich neutral und objektiv waren. Doch sie konnten auf gar keinen Fall alle auf einmal Urlaub nehmen, auch nicht im Abstand von einigen Tagen. Doch welche Möglichkeiten hatten sie sonst? ###Vielleicht eine Mission annehmen, damit wir mit dem Schiff von hier weg kommen, und dann zusehen, dass wir Leute von uns nach Trillius Prime bekommen? Oder auch unter einem Vorwand mit dem Schiff dorthin reisen?###


    Bei diesem Gedanken hatte die Romulanerin durchaus Bauchschmerzen, denn mit einem solchen Vorgehen würden sie die Shenzhou quasi entführen, und das mochte sie ebenfalls in Schwierigkeiten bringen. Doch welche Möglichkeiten blieben ihnen sonst? Junia ihrem Schicksal zu überlassen war keine Option! Es geschah selten, dass sie aufgrund einer Situation Bauchschmerzen bekam, doch jetzt war dies der Fall. Auf der einen Seite war sie von Natur aus sehr pflichtbewusst, etwas, das Romulaner quasi mit der Muttermilch aufsaugten. Auf der anderen Seite stand ihre Loyalität Junia gegenüber, die ihr damals als einziger kommandierender Offizier eine Chance hatte geben wollen, denn andere hatten die Romulanerin damals als mögliches Crewmitglied abgelehnt.


    ###Elemente!### Selke schloss einige Sekunden ihre Augen. Pflichtbewusstsein auf der einen Seite, Loyalität auf der anderen... Sie horchte tief in sich hinein, und schließlich wurde sie innerlich wieder deutlich ruhiger. Sie hatte bereits erfahren, wie schnell Organisationen ihre Leute verrieten, doch Junia hatte immer hinter ihr gestanden, selbst als der Datenstick aufgetaucht war, der aus ihrem alten Leben übrig gewesen war und von dem außer ihr selbst niemand gewusst hatte und auf dem sich mehrere Tarnidentitäten befunden hatten. Ihre Entscheidung war endgültig gefallen.



    ------------------------------------------------------



    Ort des Geschehens: SB 621, Verhörraum

    Beteiligte Personen: Junia Rix

    Datum: 26.06.2401 Uhrzeit: 0850 ff


    Cpt Kerstin Ekdal (NPC)

    Captain Ekdal hatte Fleet Captain Junia Rix so schnell es ihr möglich gewesen war von der Shenzhou abgeholt, denn sie wollte nicht mehr Zeit vertrödeln als unbedingt notwendig. Dementsprechend hatte sie Junia auch ohne Umschweife in einen Verhörraum auf der Starbase gebracht, wo sie die Trill nur wenige Minuten lang noch einmal alleine ließ, um sich die über eventuelle neue Entwicklungen zu informieren. Doch lange gedulden musste sich die Beschuldigte nicht. Die Agentin betrat den Verhörraum, in dem die Trill wartete, natürlich noch immer mit gefesselten Händen, doch zumindest waren die Handschellen nun vorne. "Entschuldigen Sie, dass Sie kurz warten mussten, Fleet Captain Rix", sagte sie und musterte ihr Gegenüber. "Jetzt bin ich voll und ganz für Sie da. Wollen wir beginnen?"


    Junia schaute ihr Gegenüber einfach nur an und zeigte keinerlei Mimik. Das war der Vorteil wenn man schon in mehreren kritischen Situationen gewesen war, man konnte ein gutes Pokerface aufsetzen. "Ohne meinen Anwalt werden wir bestimmt nicht beginnen Captain Ekdal, oder wollen Sie gleich mit einem Verfahrensfehler beginnen?" antwortete Junia nur und blieb einfach regungslos sitzen.


    "Ich denke, Sie verkennen Ihre Situation, Captain", erwiderte die Agentin gelassen. "Es steht hier der Tatvorwurf des Terrorismus' im Raum. Da es nicht etwa um eine Einrichtung der Föderation sondern um die einer fremden Macht geht, sind die Regeln, die normalerweise greifen, hier ein wenig anders." Sie lehnte sich ein wenig vor. "Also, warum erzählen Sie mir nicht, warum Sie diesen feigen Angriff auf die cardassianische Botschaft verübt haben?"


    Junia hätte sich ja nun einfach zurückgelehnt, doch ihre Handfesseln hinderten sie gerade dran. "Ich soll die Botschaft der Cardassianer angegriffen haben? Warum sollte ich das tun? Dafür gibt es keinen logischen Grund. Ihnen ist schon bewusst, wer hier vor Ihnen sitzt, oder?" erwiderte Junia und fixierte die Agentin vor ihr nun. "Wenn Sie mit solchen Anschuldigungen um sich werfen, Captain, dann sollten Sie schon sehr gute Beweise haben, immerhin haben Sie meinem guten Ruf durch Ihre Aktion gerade gewaltig geschadet!" fügte die Trill dann noch an.


    "Ihr guter Ruf ist gerade Ihr kleinstes Problem." Die Agentin beobachtete die Reaktionen der Beschuldigten ganz genau. "Dass Sie keine große Freundin der Cardassianer sind, ist kein Geheimnis. Zudem haben Sie auch Zugriff auf die nötigen Mittel, und vor Ort waren Sie außerdem ebenfalls." Sie schüttelte ein wenig den Kopf, wobei sie eine Miene des Bedauerns aufsetzte. "Es sieht gerade nicht gut für Sie aus, Captain Rix. Und Beweise liegen uns tatsächlich vor. Andernfalls wären Sie jetzt nicht hier." Sie lächelte jetzt, doch es war ein kaltes Lächeln, das ihre Augen nicht erreichte. "Auch wenn Sie die Cardassianer nicht sonderlich mögen, möchte ich Ihnen eines von deren Sprichwörtern sehr ans Herz legen: Ein Geständnis erleichtert die Seele."


    Junia schaute die Agentin interessiert an. "Ein Geständnis erleichtert aber nur die Seele, wenn es wahr ist, oder sind Sie da anderer Meinung, Captain?" fragte Junia dann ohne auf die Aufforderung einzugehen. "Oder ist es vielmehr so, das Sie schnell einen Schuldigen brauchen, und da ich Ihnen irgendwas getan haben, fixieren Sie sich persönlich aus Rache auf mich, ohne auch nur den Fall genau zu prüfen. Denn jetzt gerade läuft der wahre Täter da draußen rum und wird sich wahrscheinlich über Sie lustig machen", fügte die Trill noch an und zeigte weiter keinerlei Mimik.


    Kerstin Ekdal lehnte sich nun wieder ein wenig zurück. "Nun, getan haben Sie mir nichts, Captain Rix", gab die Agentin zurück. "Wir sind uns bislang nie begegnet. Ich bedaure, wenn dieser Eindruck entstanden ist, dass es etwas Persönliches wäre." Ihr Blick zeigte praktisch kaum eine Regung. "Ein netter Versuch, mich zu provozieren, obwohl Sie dies vermutlich abstreiten würden, wenn ich Sie frage." Die Agentin beobachtete einfach weiterhin und kam nicht umhin festzustellen, dass ihr Gegenüber ein ziemlich gutes Pokerface hatte. "Sie denken also, dass wir im Grunde nichts in der Hand hätten. Ist es so?"


    Nun zuckte Junia kurz mit den Schultern. "Ich weiß es nicht, ob sie irgendwas haben oder auch nicht. Aber egal was es ist, was Sie zu haben glauben, es ist falsch. Denn ja, wie Sie bereits sagten, war ich zu dem Zeitpunkt auf meiner Heimatwelt, zusammen mit meinem Freund. Ich habe ihm die Eisklippen gezeigt, eine Sehenswürdigkeit auf Trillius", erwiderte Junia, denn sie wusste, dass sie nichts mit diesem feigen Anschlag auf ihrer Heimatwelt zu tun hatte.


    "Wussten Sie, dass es diverse Überwachungskameras in der cardassianischen Botschaft gibt, beziehungsweise in dem nun zerstörten Bereich gab?" Und wieder dieses kalte Lächeln, dass über Ekdals Gesicht huschte. "Können Sie sich denken, was ich als nächstes sagen möchte?"



    [Wörter: 1.265]


    [Das ist der 1. Teil der Vernehmung. Der 2. Teil kommt dann von Junia.]

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!