Missionsleben VII: Si vis pacem para bellum!

  • Ort des Geschehens: Bereitschaftsraum
    Beteiligte Personen: alle Führungsoffiziere
    Datum: 27.06.2401 Uhrzeit: 1518


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    Nein, Tira konnte Heating einfach nicht vertrauen. Das hatte er verspielt. Wäre die Situation eine andere, dann wäre sie vielleicht auch nicht so skeptisch. Aber hier ging es sowohl um die Sicherheit von Cpt Rix, als auch um die Sicherheit der gesamten Crew.
    Bisher hatte Heating nicht viel dazu beigetragen, dass ein Vertrauen erwachsen konnte. Vielleicht wäre eine Unterstützung hilfreich, aber sie war sich auch sicher, dass es ohne gehen würde. Denn, sie war bereit, auch ohne Shenzhou, auch ohne eine etwaige Rückendeckung der Sternenflotte nach den wahren Täten des Anschlages zu suchen, um die Unschuld von Cpt Rix zu beweisen.


    Tira wandte ihren Blick zu Selke: „Ich bin und werde immer offen für ihre Vorschläge sein, daher ist es gut, richtig und wichtig dass sie sich einbringen. Ich schätze ihren Versuch, zu vermitteln.“, sie machte eine kurze Pause und atmete durch, doch sie änderte ihre Meinung nicht.


    „LtCmdr Heating, ich hatte meinen Standpunkt erklärt und auch, dass ich gewillt bin, unter meinen Voraussetzungen mit ihnen zusammen zu arbeiten...“, ###doch sie bringen hier nicht viel entgegen###
    „Um das Ganze hier abzukürzen und, wie sie vorhin sagten, wir nicht noch mehr Zeit verschwenden: Ich möchte mit ihrem Vorgesetzten sprechen – unter 4 Augen und dann sehen wir weiter.
    Wir beenden an dieser Stelle unser Treffen. Wie ich vorhin schon sagte, alles, was hier besprochen wurde, bleibt auch hier.“

    Sie sah ihre Führungsoffiziere alle nach einander an, doch hatte sie keine Zweifel daran.
    „Bereiten sie alles für einen möglichen Außeneinsatz vor. Bis dahin sammeln wir alle relevanten Daten, die uns hilfreich sein können. Sie können wegtreten.“


    Noch bevor die Crew den Raum verlassen konnte, betrat ein Petty Officer diesen. Tira blickte zu Selke: „Bitte kümmern sie sich darum. Ich habe das Gefühl, unser Schiff hat es nicht so mit freundlicher Begrüßung neuer Crewmitglieder“, dabei mußte sie sich an ihre eigene Ankunft auf der Shenzhou erinnern. Da wurde sie auch erstmal festgenommen... war vielleicht eine Art Tradition auf dem Schiff.
    Als alle gegangen waren, sah Tira LtCmdr Heating an: „Wenn von ihrer Seite noch Interesse an einer Zusammenarbeit besteht, stellen sie eine Verbindung zu ihrem Vorgesetzten her, damit ich mit diesem sprechen kann.“


    (363)

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Konferenzraum ---> Arrestbereich
    Beteiligte Personen: Junia Rix (LCdr F. Heating, NPC) Tira Akari Leano Casadio  Tarek Antar @Ezra Gurney  @Tal Reon
    Datum: 27.06.2401 Uhrzeit: 1520


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    Selke nahm mit einer Prise Erleichterung zur Kenntnis, dass Tira ihre Einmischung vorhin, vor allem aber ihren Versuch, dadurch zu vermitteln, zu schätzen wusste. Daher nickte sie Tira auch mit einer eleganten Bewegung dankend zu.


    Nach ein paar weiteren Worten an Commander Heating beendete die Halb-Bajoanerin diese Besprechung und ordnete an, dass alles für einen Außeneinsatz vorzubereiten sei. "Die Vorbereitungen dafür laufen bereits, und ein entsprechendes Außenteam steht für den Einsatz bereit", erklärte sie ruhig.


    Die Meldung des Petty Officers hingegen kam für sie alle überraschend, und als Tira die Romulanerin bat, sich darum zu kümmern, nickte diese. "Bin auf dem Weg", sagte sie knapp und begleitete den Petty Officer, wobei sie sich von ihrer Station noch ein PADD griff, um schonmal zu schauen, ob es dazu tatsächlich keine Meldung gab. Zwischen ihren elegant geschwungenen Augenbrauen bildete sich eine steile Falte, während sie während der kurzen Fahrt im Turbolift gezielt die Daten durchforstete. Schließlich wurde sie fündig, doch die betreffende Meldung war von der Kennzeichnung her mehr eine Fußnote, die in den Ereignissen um den Anschlag auf Trillius Prime und der Verhaftung von Fleet Captain Rix komplett untergegangen war. Zudem war sie im falschen Dateisystem gelandet, was die Angelegenheit auch nicht vereinfachte. Kurz rieb sie sich die Nasenwurzel und bemerkte, dass der Petty Officer ein wenig nervös wirkte.

    "Keine Bange, Petty Officer...?"

    "Collins, Ma'am."

    "...Petty Officer Collins. Sie haben alles richtig gemacht", versicherte sie dem Mann, dessen Blick noch immer Nervosität zeigte.


    Kurz darauf erreichten sie den Arrestbereich. Auch wenn Selke die Leute dort freundlich grüßte, ging sie zielstrebig zum hier leitenden Unteroffizier, einem Chief Petty Officer. "Ich hörte, Sie haben hier ein verdächtiges Subjekt, Willis?" fragte sie ihn und sah, wie er bestätigend nickte.

    "So ist es, Commander", antwortete er. "Ein Bajoraner, der behauptet, er wäre der neue leitende Wissenschaftsoffizier. In unseren Unterlagen haben wir jedoch keinen dazu passenden Eintrag gefunden. Sollen wir ihn in einen der Verhörräume bringen?"

    "Nein, das ist nicht notwendig", gab sie zurück. "Es gab eine Meldung dazu, aber die war schlecht gekennzeichnet und deshalb unterm Radar geblieben." Sie schüttelte ein wenig den Kopf. ###Da ist unser Captain mal ein paar Tage nicht da, und schon passiert so was###, schoss es ihr kurz durch den Kopf. "Aber danke, dass Sie sich soweit darum gekümmert haben."

    "Dann soll ich Ihnen die Zelle öffnen, Ma'am?"

    "Ich bitte darum", meinte sie mit einem Nicken, dann begab sie sich zu der Zelle, in welcher der Bajoraner saß. "Ensign Tal Reon? Ich bin Lieutenant Commander Selke, Sicherheitschefin und derzeit interimsmäßig XO der U.S.S. Shenzhou", begann sie mit einem durchaus freundlichen Tonfall. "Es hat eine kleine Panne bei der Informationsübermittlung gegeben, weshalb über Ihre Ankunft hier niemand Bescheid wusste." ###Ist ja auch suboptimal, wenn in einer Situation wie der aktuellen die Ankunft eines neuen Crewmitglieds so miserabel gekennzeichnet wird, dass sie im falschen Dateisystem landet!### "Ich entschuldige mich für diese Umstände." Sie nickte dem Bajoraner kurz zu und fuhr fort: "Das Missverständnis konnte jetzt aber aufgeklärt werden. Wenn Sie noch kurz Geduld haben, kümmere ich mich noch um die für Ihre Arbeit notwendigen Freigaben an Bord." Sie tippte bereits fleißig auf ihrem PADD herum und nickte dann. "In Ordnung, Ensign Tal, Sie haben jetzt alle erforderlichen Freigaben." Entschuldigend sah sie ihn an als sie hinzufügte: "Ich weiß, dass war sicherlich eine ziemlich merkwürdige Begrüßung, Sie erst einmal in eine Zelle zu stecken, aber... Nun ja, willkommen an Bord!"



    [Wörter: 570]

  • Ort des Geschehens: Arrest-Bereich
    Beteiligte Personen: Selke
    Datum: 27.06.2401 Uhrzeit: 1520


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    Sicher, der Arrestbereich war ein ruhiger Ort. Und wenn man einmal von dem trennenden Kraftfeld, der zu harten Pritsche und den fehlenden Service durch den Diensthabenden absah, mochte dieser Bereich aus Sicht der Gelbhemden ja durchaus „Aufenthaltsqualität“ haben. Reon zog dennoch ein eigenes Quartier diesem eher despektierlichen Umfeld irgendwo in den unteren Decks des Schiffes vor. Sollte er nun lachen, weinen oder wütend mit seinen Händen gegen die Wände hämmern? Bevor Reon eine Entscheidung über diese drei allesamt mehr als bescheidenen Optionen treffen konnte, wurde er jäh unterbrochen.

    "Ich hörte, Sie haben hier ein verdächtiges Subjekt, Willis?". Eine weitere Person hatte den Arrestbereich betreten. ###War das ein romulanischer Akzent?###. Scheinbar die Sicherheitschefin, wie er an dem höheren Rang auszumachen glaubte. Er lauschte dem kurzen Gespräch, dass schließlich damit endete, dass das Kraftfeld vor der Arrestzelle fiel.

    Commander Selke trat herein und begann nach kurzer Vorstellung den mehr als nur ärgerlichen Vorfall rund um seine unberechtigten Arrestirrung im liebenswürdigen Tonfall zu relativieren. Die Tücken der Technik war auch zu Beginn des 25. Jahrhunderts immer noch eine gute Ausrede. Trotz alledem nahm Reon den durchaus freundlichen und versteckt zugewandten Tonfall in ihrer Stimme war. Und war da nicht für den Bruchteil einer Nanosekunde ein entwaffnend entschuldigendes Lächeln gewesen? Vielleicht bildete er sich das auch nur ein, Reon war in diesem Moment bereits bereit, zu verzeihen. Doch das würde er der Sicherheitschefin nicht gleich auf die Nase binden.

    "Ich weiß, dass war sicherlich eine ziemlich merkwürdige Begrüßung, Sie erst einmal in eine Zelle zu stecken, aber... Nun ja, willkommen an Bord!", meinte Commander Selke und schien es durchaus ehrlich zu meinen. „Commander Selke, wie wäre es, wenn Sie mir sagen, was eigentlich hier los ist? Die Umstände sind schon mehr als ungewöhnlich.“ ,entschied sich Reon für eine direkte Antwort. Als Selke nicht sofort antwortete sprach Reon weiter. „Ich habe einen langen Weg zum Schiff hinter mich gebracht. Ich möchte im Augenblick gar nicht viel, nur mein Gepäck ins Quartier bringen, die wissenschaftliche Abteilung der Shenzhou kennen lernen und wenn es nicht zu viel ist erfahren, was hier gerade los ist und ob ich irgendwie helfen kann.“. Er atmete tief ein und aus. „Ensign Tal meldet sich an Bord, Sir.“. Verdammt, nun hatte doch für einen kurzen Moment ein freundliches Lächeln seine Mundwinkel umspielt.


    [Wörter: 380]

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Quartier Leano Casadio
    Beteiligte Personen: Tira Akari  Selke  Junia Rix  @Ezra Gurney
    27.06.2401 Uhrzeit: 1502


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    Leano hatte die letzten Minuten, ja die letzten Stunden mehr als im Traum verbracht. Immer wieder rieb er sich die Schläfe und schüttelte den Kopf. Es plagten ihn wieder einmal die heftigen Kopfschmerzen, die er seit der Zeit hatte, als die Shenzhou von ständiger Zerstörung durch die beiden Agenten bedroht war. Er hatte bisher noch nichts zu seinen Vorgesetzten oder zu einem Arzt gesagt, da sich die Ereignisse immer wieder überschlugen und in Ruhezeiten die Kopfschmerzen nicht spürbar waren. Immer wenn er Stress empfand, spürte er ein leichtes Pochen hinter seiner Stirn. Wenn er dies einem Arzt oder einem Vorgesetzten erzählte, war recht schnell klar das man ihn für DIenstuntauglich erklären würde. DIe konnte er jedoch nicht zulassen. DIe Crew der Shenzhou war eine eingeschworene Gemeinschaft und insbesondere die Führungsoffiziere mussten sich aufeinander verlassen können.


    Als die amtierende Kommandantin alle Führungskräfte in den Bereitschaftsraum rief, war Leano bereits klar das nun mehr im Busch war als zuvor. Auch er hatte die merkwürdigen Verhaltensweisen und Spannungen bei so manchen mitbekommen, jedoch keine Gedanken dazu verschwendet. Er versuchte sich aus seiner Schmerztrance zu befreien und folgte dann den anderen in den Raum.


    Die Spannung und vor allem die Anspannung war zum Greifen nahe, wo kam es Leano vor. Er setzte sich mit einem Kaffee auf einen Stuhl am Konferenztisch und lausche nun der doch inzwischen recht feindseligen Unterhaltung. Was glaubte diese blasierte Ratte wer er war? Akari hatte durchaus ein Recht ihre Führungsoffiziere über den aktuellen Stand zu informieren, soviel war sicher. Dieser Heating war wohl nie auf einem Schiff tätig gewesen, oder zumindest nie in den Genuss einer familiären Crew gekommen. Vertrauen zu seinem Führungsoffizieren war das A und O.

    "Leider nein Lieutenant, wir arbeiten mit Hochdruck daran." sagte er knapp auf die Frage der Kommandantin.



    Leano folgte dem Gespräch weiter und zog es vor zu schweigen. Akari und Selke brauchten ohnehin keinen Wachhund, das kristallisierte sich recht bald heraus. Er wusste und es wurde wieder einmal deutlich, weshalb diese Beiden ihre Posten inne hatten. Mit wachsendem Vergnügen sag er dabei zu, wie die Crew der Shenzhou wieder einmal zeigte, weshalb man sich auf sie verlassen konnte. Der Schulterschluss eines jeden einzelnen war in den vergangenen Missionen bereits spürbar gewesen.


    Nach einiger Zeit öffnete sich die Tür des Raumes- Ein junger und sehr unsicherer Petty Officer betrat den Raum und begann zu sprechen. Er erzählte etwas von "Verhör", Chefwissenschaftler und anderen DIngen. Offenbar handelte es sich um ein Mitglied der Sicherheitsabteilung. In eine Besprechung hereinzuplatzen ohne dringenden Grund empfand Leano jedoch als sehr dreist. Er sah den Petty Officer an und wünsche ihm gedanklich für den späteren Tanz mit Commander Selke bereits jetzt alles gute.


    Nach der Besprechung kehrte Leano mit einer neuen Tasse Kaffee an seine Konsole zurück. Seine Kopfschmerzen waren besser geworden, wenn es auch noch leicht pochte.

    [Wörter: 450]

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Arrestbereich ---> Quartier von Ens Tal Reon
    Beteiligte Personen: @Tal Reon  Leano Casadio (erwähnt)
    Datum: 27.06.2401 Uhrzeit: 1525


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    Selke hatte den Eindruck, dass Tal Reon ein wenig angefressen war, und das konnte sie nur allzu gut nachvollziehen. Tatsächlich war es ihr auch ein wenig unangenehm, wie das gelaufen war. Doch sie konnte es nicht ändern, und so mussten jetzt alle das Beste aus dieser Situation machen.


    Als Reon sie ansprach, hörte sie sich in Ruhe an, was er zu sagen hatte und nickte beipflichtend. "Nun, als unser neuer leitender wissenschaftlicher und damit auch Führungsoffizier haben Sie natürlich ein Anrecht darauf, ins Bild gesetzt zu werden", stimmte sie höflich zu und erteilte einem ihrer Untergebenen kurz den Befehl, das Gepäck des Neuzugangs an diesen auszuhändigen. Diesem Befehl kam die Vulkanierin auch umgehend nach.


    "In Ordnung, Ensign Tal, dann ich zeige Ihnen jetzt, wo Ihr Quartier ist, und auf dem Weg dorthin kläre ich Sie soweit wie möglich auf." Sie machte eine einladende Geste und setzte sich dann in Bewegung, begleitet vom Ensign Tal. Wie angekündigt, begann sie unterwegs damit, die Situation zu erklären.


    "Sie haben ja sicherlich vom Anschlag auf die cardassianische Botschaft auf Trillius Prime gehört", begann sie ruhig und schaute den Bajoraner dabei kurz aus ihren grüngrauen Augen an. "Da aufgrund dessen mit Spannungen zu rechnen ist, wurden wir zur cardassianischen Grenze beordert, um dort Präsenz zu zeigen. Allerdings haben wir hier dann ein seltsames Signal aufgefangen, das darauf hindeutet, dass hier eine Geisel festgehalten wird, und diese im Zusammenhang mit besagtem Anschlag steht. Zudem haben wir nun erfahren, dass es sich vermutlich um eine Terrorzelle handelt."


    Mittlerweile standen sie im Turbolift, so dass die Romulanerin Reon nun direkt anschauen konnte, während sie mit ihm sprach. "Aktuell bereiten wir uns auf einen Außeneinsatz vor, um die Geisel zu befreien und, sofern möglich, auch die Terrorzelle auszuschalten." Der Turbolift hielt an, die Türen öffneten sich mit einem Zischen, und Selke trat mit Reon auf den Gang hinaus. "Hier entlang, bitte." Sie deutete die Richtung an und setzte sich erneut in Bewegung. "Im Augenblick haben wir noch das Problem, dass wir die Quelle des Signals nicht akkurat haben orten können. Ich weiß jetzt nicht, was ihr Spezialgebiet ist, aber vielleicht können Sie unseren taktischen Offizier unterstützen, damit wir einen möglichst genauen Standort bekommen."


    Die romulanische Sicherheitschefin hielt vor einem Quartier an. "Und das hier, Ensign Tal, ist Ihr Quartier." Sie schaute ihn ruhig an. "Ich weiß, der Start war nicht optimal, aber wenn Sie uns unterstützen wollen, bringen Sie ihre Sachen einfach nur kurz in ihr Quartier und begleiten mich dann auf die Brücke. Dort können Sie sich dann mit Lieutenant Casadio absprechen, unserem taktischen Offizier. Vielleicht finden Sie ja gemeinsam eine Möglichkeit, das Außenteam mit möglichst genauen Koordinaten zu versorgen." Sie lächelte kurz. "Das wissenschaftliche Labor muss wohl oder übel bis nach der Absprache mit Lieutenant Casadio warten."



    [Wörter: 460]

  • Ort des Geschehens: Flure --> Brücke
    Beteiligte Personen: Leano Casadio  Selke
    Datum: 27.06.2401 Uhrzeit: 1530


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    Reon war ganz dankbar, als Commander Seelke nicht nur anfing die Situation zu erklären, sondern er auch seine paar Habseligkeiten wieder in Händen hatte. Durch Seelkes Erläuterung der Lage und den Zusammenhang mit den aktuellen Befehlen des Schiffs war Reon begreiflich, wieso die Crewmitglieder bei seiner Ankunft so übernervös reagiert hatten. Wer mochte es ihnen da noch verübeln? Er lauschte weiter Seelkes Worten. Im Quartier würde er immerhin seine Tasche abstellen können. Was er hörte, was ihm berichtet wurde, lies jedoch eher auf lange und arbeitsame Tage schließen. Er folgte der Romulanerin in den Turbolift. Sie berichtete weiter.

    "Im Augenblick haben wir noch das Problem, dass wir die Quelle des Signals nicht akkurat haben orten können. Ich weiß jetzt nicht, was ihr Spezialgebiet ist, aber vielleicht können Sie unseren taktischen Offizier unterstützen, damit wir einen möglichst genauen Standort bekommen." Sie gingen einige Schritte. ###Signal-Triangulation. Einfache geometrische Peilung in einem gedachten Dreieck im Raum oder auf der Oberfläche eines Planeten durch die Bestimmung von Winkeln genau in diesem Dreieck.###, schoss es Reon durch den Kopf. Die Routinen seiner Ausbildung an der Akademie saßen. Sie hielten auf dem Gang an. Selke deutete zur Tür und informierte ihn, dass es sich hier um sein Quartier handelte. Sie traten kurz ein und der Bitte des Commanders folgend stellte er seine Tasche nur kurz ab. An dem leeren Quartier im Standarddesign der Sternenflotte gab es mit dem Inhalt nur seiner Tasche eh nicht viel, was zu einem wohnlicheren Zustand geführt hätte. Comander Selkes indirekte Aufforderung ihr zur Brücke zu folgen kam ihm somit nicht ganz ungelegen. Und gegrübelt hatte Reon im Arrest-Bereich bereits mehr als genug.

    Als Reon wieder zur Tür trat lächelte der Commander erstmals. "Das wissenschaftliche Labor muss wohl oder übel bis nach der Absprache mit Lieutenant Casadio warten.".


    Er folgte Selke zum nächsten Turbolift, der sie umgehend zur Brücke auf Deck 1 verbrachte. Als er aus dem Turbolift trat, sah sich Reon um. Natürlich war er neugierig, mit wem er zukünftig zusammenarbeiten würde. Commander Selke lies ihm einen kurzen Moment um sich umzusehen. Schließlich steuerte sie zielstrebig auf die taktische Station zu. Ein junger Mensch, ca. 1,90 groß und mit kurzem schwarzen Haar, besetzte die Konsole. "Lieutenant Casadio, ich möchte ihnen unseren neuen Wissenschaftsoffizier Tal Reon vorstellen.". Casadio nickte und grüßte mit knappen, jedoch freundlichen Worten. Reon hatte das Gefühl, als wenn der junge Lieutenant etwas angeschlagen wäre. Doch so ein flüchtiger Eindruck mochte täuschen. "Ensign Tal kann sicher dabei unterstützen, die noch nicht genau geortete Signalquelle zu lokalisieren", leitete Selke das Gespräch schnell auf das aktuelle Kernproblem und sah Reon neugierig an. ###Wie viel darf man als neues Crewmitglied an seinem ersten Tag an Bord sagen?###, schoss Reon in diesem Moment durch den Kopf. Oft standen gerade junge Ensigns unter Beobachtung der höheren Ränge. Er versuchte die leichte Nervosität in ihm nicht nach Außen zu zeigen. "Für eine Triangulation des Signals braucht es wenigstens eine zweite Ortung. Gab es eine weitere Nachricht oder haben eventuell andere Schiffe die verschlüsselte Nachricht aufgefangen, Lieutenant Casadio? Sonst steht dem Schiff eine lange Suche und Rückverfolgung nach der Nachricht mit passender Subraumfrequenz und Länge bevor. Und das Kommunikationsaufkommen Bajors ist alles andere als klein...". Reon spürte den neugierigen Blick von der wissenschaftlichen Station im Nacken. Doch es war beruhigend, dass sowohl Selke als auch Casadio wohlwollend reagierten.

    Casadio nahm den Faden zu einem gemeinsamen Gedanken- und Ideenaustausch gerne auf. Es entspann sich ein längerer Diskussionsfaden. Commander Selke lächte wieder auf eine – vielleicht doch sehr romulanische (?) – Weise, die Reon faszinierte. "Melden Sie beide sich, wenn sie etwas haben.".


    [Wörter: 594]

  • Ort des Geschehens: BR -> Brücke
    Beteiligte Personen: alle Führungsoffiziere
    Datum: 27.06.2401 Uhrzeit: 1600


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    Da saß Tira nun mit Heating zusammen im Bereitschaftsraum. Ihr gefiel das Ganze immer noch nicht, doch irgendwie mußten sie voran kommen.
    Nach dem Gespräch mit Blackburn, dem Vorgesetzten von Heating, hatte Tira zwar die schriftliche Bestätigung, dass Heating, auch wirklich Heating war, aber das Vertrauen war dadurch nicht hergestellt. Gerne hätte sie einen anderen Verbindungsoffizier, aber das ließ die Zeit nicht zu. Aber sie mußten auch keine Freunde werden, es ging hier um ein anderes Ziel, dass so schnell wie möglich in Angriff genommen werden sollte.


    Die Beiden sprachen noch kurze Zeit, hakten Punkte für das weitere Vorgehen ab. Dabei sicherte Heating sowohl zu, dass sobald die Sicherheitsleute der Shenzhou Hilfe auf Bajor brauchten, ein Einsatzteam auf DS9 sofort zur Hilfe kommen würde.
    Außerdem würde sich Heating darum kümmern, dass die Shenzhou der Rücken frei bleibt, sollten Nachfragen kommen, warum sie ihr Ziel noch nicht erreicht haben. So konnten sie sich um die Belange auf Bajor kümmern.

    Auch wenn die Stimmung zwischen ihnen Beiden unterkühlt war, waren sie Profi genug, um professionell zu arbeiten.



    Schließlich ging Tira zurück auf die Brücke. Sie fühlte sich leicht erschöpft von den Ereignissen: ihr Nacken schmerzte leicht, sie merkte die Verspannungen im Körper. Doch das mußte und konnte sie ausblenden. Es gab eindeutig wichtigeres, als ihre Verspannungen.

    „Wir brauchen dringend den Ort, wohin das Signal geht, damit wir starten können. Hat die Bildabfrage etwas ergeben? Wurde das Mädchen irgendwo gesichtet? Was hat der Abgleich von Schiffen ergeben, die in den letzten Wochen auf und um Bajor unterwegs waren und ein Personentransfer stattgefunden hat?“, fragte sie in den Raum hinein, um auf den neuesten Stand gebracht zu werden.

    "LtCmdr Selke, sprechen sie sich mit Heating ab, ob und in wie weit sie die Hilfe seiner Truppe brauchen oder wollen. Ich überlasse diesen Punkt vollkommen ihnen."


    Dann sah Tira zu ihrem neuen Wissenschaftsoffizier, der bereits auf der Brücke war. Sie ging auf ihn zu, auch wenn sie seinen Namen nicht mehr wußte:
    „Willkommen an Bord, Ensign. Ich habe mitbekommen, ihr Start war etwas holprig, glauben sie mir, es wird besser.“, dabei schenkte sie ihm ein kleines Lächeln. „Wir werden unser Anfangsgespräch auf später verschieben müssen, wenn hier alles wieder etwas ruhiger ist. Ich gehe davon aus, dass LtCmdr Selke sie schon eingeweiht hat. Ich freue mich auf unsere Zusammenarbeit.“

    (386)

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke und Konferenzraum
    Beteiligte Personen: Junia Rix (LCdr Heating, NPC) Tira Akari  Leano Casadio  @Ezra Gurney  @Tal Reon
    Datum: 27.06.2401 Uhrzeit: 1610


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    Die Arbeit auf der Brücke ging weiter, und auch Selke konzentrierte sich wieder auf ihre Aufgaben. Als Tira schließlich auf die Brücke zurückkehrte und ihr die Anweisung gab, sich mit Heating abzusprechen, nickte sie kurz. "Verstanden, Captain", sagte sie ruhig, ging zu diesem hin und bat ihn, kurz mit ihr in den Konferenzraum zu kommen. Dort sprach sie sich mit ihm ab, wobei sie ihre Abneigung gegen Geheimdienste im Allgemeinen beiseite schob. Das Einsatzteam, das Heating auf DS9 in petto hatte, kannte sich seinen Worten zufolge auch mit Geiselbefreiungen bestens aus, was Selke von ihren Leuten nicht behaupten konnte. Sicher, sie alle waren ausgebildete Profis, aber Geiselrettungen waren meist nur am Rande behandelt worden. Das überließ man im Normalfall entsprechend ausgebildeten Spezialeinheiten. Daher war sie zu dem Schluss gelangt, dass es sinnvoll war, dieses Einsatzteam von Heating ins Boot zu holen. Auch Heating sah dies so, und dementsprechend lief dann auch die weitere Absprache.


    Schließlich kehrte Selke wieder auf die Brücke zurück und informierte zunächst Lieutenant Shras, der aktuell an ihrer Stelle die Sicherheitsabteilung leitete. Anschließend trat sie zu Tira und meinte: "Commander Heating und ich haben uns abgesprochen. Er stellt sein Einsatzteam zur Verfügung, das sich gerade auf DS9 aufhält und sich mit Dingen wie Geiselrettung besser auskennt als unsere Leute. Lieutenant Shras wird mit einem Sicherheitsteam mit diesem Einsatzteam zusammenarbeiten, um das Mädchen zu befreien und die Geiselnehmer dingfest zu machen", begann sie. "Ich schlage vor, dass wir unser Sicherheitsteam mit einem Shuttle hier im Sensorschatten eines Mondes zurücklassen, wo das Einsatzteam dazu stoßen kann, während wir mit der Shenzhou weiter Richtung cardassianische Grenze fliegen. Wenn wir uns hier zu lange aufhalten, wird das Fragen aufwerfen."


    Ruhig sah Selke Tira an. Sie wusste, dass diese gerade enorm unter Druck stand, weshalb sie diesen Vorschlag machte. Sie hatten ja nunmal einen offiziellen Auftrag, und dass sie hier so lange bei Bajor saßen, mochte in der Tat auffallen. Und unnötige Aufmerksamkeit konnten sie gerade nicht brauchen. Immerhin hatte Heating zugesagt, ihnen so gut wie möglich den Rücken frei zu halten, sollte dies nötig werden. Die Romulanerin hoffte jedoch, dass es eben nicht nötig wurde. Dazu aber mussten sie entsprechend handeln, und die Shenzhou musste nunmal zur cardassianischen Grenze. Daher hoffte sie, dass Tira ihren Vorschlag annehmen würde, denn dieser schien ihr aktuell das sinnvollste Vorgehen zu sein.


    In diesem Moment hörte sie jedoch schon am Rande, wie jemand deutlich sagte, dass das aufgefangene Signal offenbar Richtung besagter cardassianischer Grenze gerichtet gewesen sei und sie das vermutlich wirklich nur aus Versehen aufgenommen hatten. Selke ließ sich das natürlich nicht anmerken, aber das spielte ihr schon wegen ihres Vorschlags in die Karten.



    [Wörter: 440]

  • Ort des Geschehens: Brücke, Deck 1
    Beteiligte Personen: alle Brückenoffiziere
    Datum: 27.06.2401 Uhrzeit: 1610


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    Die Auswertung des Schiffscomputers nach dem Ursprung des Signals lief langsam und stetig voran. Doch wie so oft kam es anders. Als Commander Seelke wieder die Brücke betrat, entspann sich ein kurzer Dialog zwischen ihr und Commander Tira. Ziemlich schnell kam Selke auf eine Außenmission per Shuttel zu sprechen, das der Geiselbefreiung dienen sollte. Die Shenzhou hingegen sollte näher an die cardassianische Grenze heran rücken. ###Sicherheitsleute sind immer die Personen an Bord, die die verwegenen Abenteuer erleben.###. Reon arbeitete weiter an der wissenschaftlichen Station. Möchte ja sein, dass der Computer doch noch einen wichtigen Durchbruch meldete. Er lauschte gespannt weiter dem Gespräch der Schiffsführung. Wie würde Commander Tira entscheiden?

    Reon grinste in sich hinein, als er von einer der benachbarten Brückenstationen hörte, dass man das Signal ja nur zufällig aufgefangen hätte. ###Ganz so kann es überhaupt nicht sein, schließlich gelten noch immer die Gesetze der Physik. Jede Information hinterlässt Spuren, man muss sie nur finden.###. Doch Commander Selkes Absichten schien dieser Einwurf gut in die Karten zu spielen. Und der Computer hatte die wirklich richtige Spur der Nachricht eben auch noch nicht gefunden. Wie würde Tira entscheiden? Am Ende lag es immer an der Person, die den Platz in der Mitte der Brücke besetzte.


    [Wörter: 204]

  • Ort des Geschehens: Brücke
    Beteiligte Personen: alle Führungsoffiziere
    Datum: 27.06.2401 Uhrzeit: 1612


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    Tira nickte, es waren durchaus gute Nachrichten, auch, dass der Ursprung des Signals geortet wurde. Natürlich wäre es jetzt irgendwie sinnvoll, die Weiterreise der Shenzhou zu forcieren, doch konnten sie hier schon wirklich weg?
    „Wir werden den Vorschlag von ihnen zum größten Teil ausführen. Wir werden aber mit der Shenzhou noch ein wenig hier verweilen. Mir ist bewußt, dass wir hier nicht mehr ewig bleiben können, aber eine weitere halbe Stunde sollte noch drin sein. Wobei wir aber Vorbereitungen zum Aufbruch treffen werden. Ich habe aber die Befürchtung, dass sich im Orbit oder in der Umgebung ein Schiff aufhalten könnte, dass die Entführer unterstützt. Wenn wir verschwinden, spielen wir in ihre Hände. Ansonsten, führen sie es so aus.“, bestätigte Tira.


    Dann kam auch der Hinweis herein, wo das Signal auf Bajor hinführt. Somit hatten sie die Koordinaten, um eine Befreiungsaktion zu starten.
    „Gehen wir es an.“, sagte Tira zu Selke und an die restliche Crew gerichtet sagte sie: „Bereiten sie alles zum Start der Shenzhou vor. Beobachten sie die Schiffe, die vor Ort sind, wenn eines seine Position ändert, sagen sie Bescheid.“
    Jetzt konnten sie nicht mehr viel tun, das Leben der Geiseln hing von anderen ab.



    (199)

  • Ort des Geschehens: Brücke
    Beteiligte Personen: alle Führungsoffiziere
    Datum: 27.06.2401 Uhrzeit: 1613


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    Die Befehle von Tira Akari waren klar. Jeder auf der Brücke hatte sie mitbekommen. An den Stationen setzte ein emsiges Treiben ein. Die Shenzhou sollte in einer halben Stunde aufbrechen. Das Schiff zum Aufbruch bereit machen bedeutete für die wissenschaftliche Station vor allem, sich über den Zugang zu den Schiffssensoren abzustimmen. Das Schiff hatte derzeit keinen wissenschaftlichen Auftrag, die Priorität lag derzeit bei der taktischen Station und bei Leano Casadio. Trotzdem hatte auch die wissenschaftliche Abteilung immer Zugang zu den Schiffssensoren. Heute stand die seitliche Sensorenphalanx für die Wissenschaftler des Schiffes bereit. Für Reon galt es, das Beobachtungsprogramm und die Aufträge der Wissenschaftler untereinander zu koordinieren.

    ###Vielleicht ist es gut, nebenbei Informationen für ein ggf.Außenteam zusammen zu stellen.###. Die Herkunft des Signals auf Bajor war auf der Trilar-Halbinsel geortet worden. Es konnte nicht schaden, einige – vor allem geographissche – Informationen über den Ort zusammen zu stellen.

    Auch eine andere Sache war Reon glasklar: ###Andere Schiffe werden bemerken, dass wir mit den Vorbereitungen für den Abflug beginnen. Vielleicht setzt diese halbe Stunde Vorbereitung ja etwas in Bewegung.###.

    Eine halbe Stunde, sie konnte eine kurze Zeit ohne wesentliche Entwicklung oder auch eine ereignisreiche Ewigkeit sein. "Mögen die Propheten uns auf dem rechten Pfad leiten", murmelte Reon leise.


    Wörter: [206]

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke
    Beteiligte Personen: Junia Rix (LCdr F. Heating, NPC) Tira Akari  Leano Casadio  @Ezra Gurney  @Tal Reon
    Datum: 27.06.2401 Uhrzeit: 1613


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    Selke war froh, dass Tira sich auf ihren Vorschlag für das weitere Vorgehen einverstanden zeigte. Und auf die halbe Stunde kam es jetzt auch nicht mehr an. Also gab sie die entsprechenden Befehle an die Abteilungen weiter und informierte Lieutenant Shras, dass es in einer halben Stunde für ihn und sein kleines Team losgehen würde. Der Andorianer würde mit seinem Team eines der Shuttles nehmen, im Sensorschatten eines Mondes mit diesem Shuttle die Shenzhou verlassen und sich mit dem Einsatzteam, das ihnen von Commander Heating zur Verfügung gestellt wurde, treffen. Die Romulanerin hatte vollstes Vertrauen, dass Shras und sein Team das Kind schaukeln würden.


    Ein wenig bedauerte sie, dass sie das kleine Sicherheitsteam nicht begleiten konnte, doch ihr Platz war gerade hier. Sie wusste, dass diese halbe Stunde für die letzten Vorbereitungen schnell vorüber sein würde und warf einen unauffälligen Blick zu Heating, der ihren Blick jedoch bemerkte und ihr kurz zu nickte. Damit wusste sie, dass das Team auf DS9 informiert war und schon bald zum Sicherheitsteam der Shenzhou stoßen würde, das von ihrem Stellvertreter geführt wurde. Alles weitere würde sich mit Sicherheit ergeben.



    [Wörter: 185]

  • Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke
    Beteiligte Personen: alle Führungsoffiziere
    Datum: 27.06.2401 Uhrzeit: 1640


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    Tira lächelte leicht, da sie das Gemurmel von Ens Tal gehört hatte. „Das werden sie!“, sprach sie ebenfalls leise, denn davon war Tira überzeugt. Auch wenn sie in zwei unterschiedlichen Kulturen groß geworden ist, sie schätzte beide und beide waren eine Stützte.


    Die halbe Stunde war schnell vorbei, das Shuttle verließ die Shenzhou. Nun konnten sie nichts mehr ausrichten, nur warten. Etwas, was Tira nicht so sehr mochte. Sie war gerne aktiv und hier an den Stuhl „gefesselt“ zu sein, das war eigentlich schon Herausforderung genug. Innerlich schmunzelte sie über sich selber. Es war nicht so, dass sie nicht mochte, was sie tat, aber ihr Herz schlug fürs aktive Mittendrinsein. Da nahm sie sich gerne ein Beispiel an Captain Kirk, der auch nicht immer die Protokolle so eingehalten hatte, wie es sich eigentlich gehörte. Aber das war ein ganz anderes Thema.


    Tira ließ noch ein paar Minuten verstreichen, ehe sie den Befehl gab, zur cardassianischen Grenze zu fliegen. Gemächlich verstand sich, sie hatten keine Eile und so weit war die Grenze nicht mehr entfernt.
    Sie hoffte, dass die Befreiung der Geisel schnell und positiv von statten gehen würde und sie bald eine zufriedenstellende Information erhielten.


    „Wir behalten alle Schiffe im Auge – unauffällig. Keine direkten Scans der Schiffe, ich möchte nur relevante Positionsveränderungen erfahren oder sonstige Regungen, die uns Hinweise auf die Entführer geben können.“


    (226)

  • Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke
    Beteiligte Personen: alle Führungsoffiziere
    Datum: 27.06.2401 Uhrzeit: 1647


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    Es war Zufall, vielleicht auch mit einem Hauch persönlicher Neugier, dass Reon die Sensoren der seitlichen Sensorenphalanx auf die cardassianische Grenze ausrichtete. Da die Rettungsmission alles andere als wissenschaftlich war, standen erwartbar freie Kapazitäten für die Beobachtung zur Verfügung. Das wissenschaftliche Team hatte klare Aufträge und würde sie sicherlich gewissenhaft abarbeiten, so wie es sich für Sternenflottenoffiziere schließlich auch gehörte.

    Die ersten einlaufenden Ergebnisse zeigten sogleich auch ein erwartbares Bild. Verschiedene Schiffe, allem voran Frachtschiffe. Handel und Wandel bestimmten letztlich in Guten wie in Schlechten Zeiten den Raumverkehr. ###Ein Ferengi hätte jetzt sicher eine passende Erwerbsregel parat.###, schoss es Reon durch den Kopf. Auch einzelne zivile Schiffe waren auszumachen, was genau so erwartbar war, wie der Frachtverkehr.

    Er richtete die Sensoren auf einen anderen Bereich der Grenze. Vermutlich würde es ein ähnliches Bild wie im vorhergehenden Abschnitt geben. Reons Gedanken schweiften ab, hin zu Tiras Lächeln, dass er wahrgenommen hatte. ###Ist sie eigentlich vollständige Bajoranerin? Für einen Moment wirkte Tira doch sehr menschlich?###. Er freute sich auf die zukünftige Zusammenarbeit und auf eine Gelegenheit Tira und die anderen Crewmitglieder näher kennenzulernen. Er vermutete, dass Tira eine interessante Lebensgeschichte haben würde.

    Genosse Zufall riss Reon aus den Gedanken. Die Sensoranzeige blinkte auf. Es war Zeit, sich wieder zu konzentrieren. Schließlich erschien eine Vergrößerung des Grenzabschnitts auf dem Display der wissenschaftlichen Station und Reon. Die Langstreckensensoren hatten etwas erfasst. Im beobachteten Grenzabschnitt waren 13 Schiffe unterwegs. Die 8 zivilen Frachtschiffe diverser Fremdvölker waren uninteressant. Ebenso die drei zivilen Transporter. Auch das vulkanische Wissenschaftsschiff war im Moment für nicht relevant zu befinden. Was den Langstreckensensoren jedoch ins Netz gegangen war, war ein cardassianisches Schiff. Es bewegte sich aus dem bajoranischen Raum zur cardassianischen Grenze und würde diese in nicht all zu langer Zeit auch erreichen. Auch das wäre vermutlich kaum aufgefallen, hätten die Sensoren nicht auf das auffällige Transpondersignal des Schiffes reagiert.

    „Commander Tira, ich glaube ich habe etwas gefunden...“. Die weitere Bewertung der Entdeckung würde in der Hand von Tira und Seelke liegen. Reon fühlte ein Gefühl der Zufriedenheit. Es schien so, als habe er einen kleinen Beitrag für die Mission leisten können.


    [Wörter: 352 ]

  • Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke
    Beteiligte Personen: alle Führungsoffiziere
    Datum: 27.06.2401 Uhrzeit: 1649


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    Bajor wurde kleiner und Tiras Herz etwas schwerer. Es wurde wirklich Zeit, ihren nächsten Urlaub wieder auf Bajor zu verbringen: Die Familie besuchen, alte Freunde treffen und durch die Natur streifen. Alles Dinge, dir ihr Kraft gaben, allein schon der Gedanke daran, ließ ihr Herz etwas langsamer schlagen und ihre Atmung ruhiger werden.


    Sie nahm sich ein PADD, um die Statusmeldungen durchzusehen, als sich Ens Tal meldete. Tira erhob sich aus dem Stuhl und trat zu ihm heran.
    „Sie glauben, dass sie etwas gefunden haben oder haben sie tatsächlich etwas gefunden?“, fragte sie mit einem Schmunzeln nach.
    „Und wenn es tatsächlich etwas ist, was ist es?“, hakte sie weiter nach und war gespannt, was der Bajoraner entdeckt hatte.
    Wie es ihm wohl ging, die Heimat zu sehen und doch nicht da sein zu können? Hatte er einen guten Bezug zu Bajor oder eher nicht? Vielleicht ergab sich demnächst, wenn es wieder etwas ruhiger wurde, ein Gespräch darüber.
    Jetzt galt aber erstmal ihre Aufmerksamkeit den Ergebnissen.


    (167)

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Shuttle ---> provisorische Einsatzbasis auf Bajor
    Beteiligte Personen: Junia Rix (1st Lt Praam, NPC)
    Datum: 27.06.2401 Uhrzeit: 1700


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    Lt Shras (NPC)

    Während sich die Shenzhou langsam entfernte, flog das kleine Außenteam unter der Leitung von Lieutenant Shras zur Oberfläche Bajors hinunter. Ziel waren Koordinaten in einer abgelegenen Gegend, die sie erhalten hatten. Dort sollte sich das Team mit dem Einsatzteam, das von DS9 kam, treffen. Der Andorianer wusste, dass er sich auf seine eigenen Leute blind verlassen konnte und hoffte, dass die Zusammenarbeit mit besagtem Einsatzteam ebenso gut funktionieren würde. Aber das sollte kein Problem sein, denn es handelte sich schließlich bei ihnen allen um Profis.


    Der Flug auf die Oberfläche dauerte nicht wirklich lange, und sie landeten das Shuttle an einem Platz, der es schwierig machen würde, es zu sehen. Dennoch sorgten sie für ein wenig zusätzliche Tarnung, denn man konnte ja nie wissen. Als alles gesichert war, begaben sie sich zu einem etwas abgelegenen Haus. Sie wurden bereits erwartet und entsprechend eingelassen.


    Das Einsatzteam, das von DS9 zur Unterstützung geholt worden war, war ziemlich schnell hier gewesen, und als sich Shras umschaute und die Mitglieder kurz musterte, richteten sich vor Überraschung kurz seine Fühler auf, denn zwei der Mitglieder jenes Teams kannte er. Es handelte sich um Lieutenant 1st class Leri Praam und Staff Sergeant Nathaniel McMasters. Sie hatten damals zu dem Team gehört, das man der Shenzhou geschickt hatte, um die beiden entführten Offiziere Doktor Anna Saar und, damals noch Lieutenant, Selke zu befreien. "Lieutenant Praam, Sergeant McMasters, es ist gut, hier auf bekannte Gesichter zu treffen", sagte Shras und nickte ihnen zu.



    [Wörter: 245]

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Einsatzlager auf Bajor
    Beteiligte Personen: Selke
    Datum: 27.06.2401 Uhrzeit: 1705


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    Leri, die vor 6 Monaten zusammen mit Nate von der Spezialeinheit der Marines zum Geiselrettungsteam des Geheimdienstes gewechselt war, hatte es sich zusammen mit ihrem Team, welches sich Nate, Tom, Winston und Andrea zusammensetzte schon vor einigen Stunden in ihrem vorgeschobenen Einsatzposten in einem verlassenen Bauernhaus in der Nähe der Gebirgskette einquartiert. Denn das Team musste sich auf den anstehenden Einsatz vorbereiten, dazu zählte auch dass sie den Höhleneingang lokalisierten und auch einen Einsatzplan ausarbeiteten. Zusammen mit ihrem Teamoperator Kate ‚Starlight‘ Glodbloom kniete Leri über einer holografischen Karte und ging gerade einige Details der Mission durch. Ihr Missionsziel war ein kleines Mädchen das dem Captain der Shenzhou wie aus dem Gesicht geschnitten war. Hatte Fleet Captain Junia Rix eine Tochter, die sie versteckte? Denn einen anderen Sinn machte das ganze nicht für Leri.


    Doch das war etwas, was sie als unwichtig abhackte, da es für die anstehende Mission nicht wichtig war. Ihr Missionsziel war die Rettung des Mädchen und nicht herauszufinden wer sie war. Es gab bestimmt einen plausiblen Grund und den musste weder noch ihr Team kennen. Gerade als Leri einen Schluck Kaffee aus ihrer dampfende Tasse nahm, meldete sich der Annäherungsalarm der Sensoren die das Team platziert hatte. Ein kurzer Blick von Kate auf die Sensoren offenbarte das es sich bei den ‚Eindringlingen‘ um das Team der Shenzhou handelte. Leri nickte kurz und schaute schon zur Tür, denn da würde das Team jeden Augenblick durchkommen. Ein paar Minuten später, ging die Türe dann auch auf, doch es trat nicht Commander Selke ein. Leri hatte vermutet das sich die Romulanerin dieses Abenteuer nicht entgehen lassen würde. Stattdessen trat Lieutenant Shras durch die Türe, anhand der Fühler erkannte Leri die Überraschung, was die Trill aber nicht verwunderte, schließlich hatte Shras nicht mit Nate und ihr gerechnet.


    Leri lächelte den Andorianer an und erwiderte „Lieutenant Shras, ich grüße Sie. Ich hoffe Ihnen geht es gut und ich hoffe auch Commander Selke hat ihre schweren Verletzungen gut auskuriert.“ Die Trill stand dann auf und schaute zu ihrem Team „Wenn ich Vorstellen darf, das ist Lieutenant Shras, der stellvertretende Sicherheitschef der Shenzhou und das hier sind Bravo 3, 4 und 5. Bravo 2 kennen Sie ja schon“ und deutete nacheinander auf ihre Teammitglieder. „Zum Abschluss, das hier ist Agent Starlight, der Schutzengel der Einheit“ und deutete auf die junge brünette Frau.


    [Wörter: 388]

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Einsatzlager auf Bajor
    Beteiligte Personen: Leri Praam
    Datum: 27.06.2401 Uhrzeit: 1710


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    Lt Shras (NPC), SSgt Nathaniel McMasters (NPC)

    "Danke der Nachfrage", erwiderte Shras mit einem leichten Lächeln. "Ich kann nicht klagen, und Commander Selke hat sich soweit gut von ihren Verletzungen erholt. Sie hätte dies hier gerne selbst übernommen, doch sie hat derzeit anderweitige Verpflichtungen. Sie werden also mit mir vorlieb nehmen müssen." Er hätte seine statt Selkes Anwesenheit nicht erklären müssen, dennoch tat er es und konnte sich bei diesen letzten Worten ein leichtes Schmunzeln nicht verkneifen. ###Und vielleicht ist es auch besser so, dass Selke nicht hier ist###, dachte der Andorianer. ###Immerhin ist Sergeant McMasters ihrem Entführer wie aus dem Gesicht geschnitten, was bei der genetischen Nähe zu diesem auch kein Wunder ist.### Damals hatte sich herausgestellt, dass Nathaniel McMasters der Sohn der hiesigen Version von Jason McMasters war. Doch Nate war, soweit Shras das beurteilen konnte, ganz okay. ###Das war Jason wahrscheinlich auch, bis er einen Rappel gekriegt hat.###


    Shras wurde wieder ernst. "Da unser Team wohl oder übel auch eine Bezeichnung braucht, die wir in diesem Einsatz nutzen können, betrachten sie uns als Team Delta mit mir als Delta eins." Nacheinander deutete er dann auch die restlichen Mitglieder seines Teams und zählte sie entsprechend bis Delta fünf durch, was diese sich selbst entsprechend merkten. Das Gute war, dass zumindest drei von ihnen damals auch bei der Befreiung von Selke und Doktor Saar dabei gewesen waren. Sie hatten damit also schon zumindest ein wenig Berührung mit dem Thema Geiselbefreiung gehabt.


    Er trat nun ebenfalls näher an das Hologram, betrachtete es kurz, wobei sich seine Fühler ein wenig neigten, und meinte dann: "Also gut, was haben wir bis jetzt? Gibt es schon einen Anhaltspunkt, wo genau die Geiselnehmer sich mit ihrer Geisel aufhalten?"


    "Wir haben mehrere Höhlen lokalisiert, die als Versteck infrage kommen", schaltete sich Nate ein. Der Staff Sergeant hatte sich bislang im Hintergrund gehalten und trat nun vor. "Daher werde ich gleich als erster aufbrechen und die Gegend sondieren, um die Höhle zu finden, die von den Geiselnehmern genutzt wird. Was die Sensordaten bislang aufgrund natürlicher Interferenzen nicht bieten können, werden meine Augen und meine Expertise liefern." Er hatte absolut ruhig gesprochen und schaute nun wieder Leri an. "Bravo 2 ist bereit zum Aufbruch. Sobald ich die Höhle lokalisiert habe, markiere ich sie euch, damit ihr wisst, wo die Party stattfinden wird."


    Er überprüfte noch einmal kurz die korrekte Funktion seines Kommunikators sowie seiner restlichen Ausrüstung und nickte schließlich zufrieden. Sobald Leri ihm die Freigabe erteilte, würde er sich auf den Weg machen. Es sei denn, sie hätte ihre Meinung geändert. Doch gerade für solche Aufklärungsarbeiten waren Scout-Sniper wie er schließlich da.


    Shras musterte den jungen Mann. Er selbst fühlte sich wohler, wenn er seine Leute möglichst in der Nähe hatte, doch diesen Burschen schien es kein Stück zu stören, dass er da draußen mehr oder weniger auf sich alleine gestellt sein würde.



    [[Wörter: 470]

  • Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke
    Beteiligte Personen: alle Führungsoffiziere
    Datum: 27.06.2401 Uhrzeit: 1651


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    Ens Tal erklärte ihr, dass die Langstreckenscanner 2 Schiffe entdeckt hätten, die offenbar die cardassianischen Grenze ansteuerten. Eines der Schiffe war cardassianischer Herfkunft.
    „Danke Ensign.“, sagte Tira nickend. Das konnte nur Zufall sein, aber eben auch etwas mit der ganzen Angelegenheit zu tun haben. Sie hatten leider nichts in der Hand, um die Schiffe zu stoppen. Aber in gutem Abstand konnten sie folgen. So gab sie den Befehl, einen Kurs einzuschlagen, der den anderen Schiffen nicht direkt folgte, aber den Abstand nur minimal vergrößern ließ.
    „Behalten wir die Schiffe im Blick. Gibt die Datenbank irgendwelche Informationen über diese Schiffe her? Waren sie vorher auf DS9 angedockt?“, wenn ja, konnten sie eventuell ein paar Informationen von dort über die Schiffe erhalten. Alles konnte Hilfreich sein.
    Tira wollte nichts ausschließen.


    (130)

    • Offizieller Beitrag

    Wie wir besprochen haben, habe ich die Mission nun kurz und bündig abgeschlossen, so das wir weitermachen können. Bedenkt bitte das ich einen Zeitsprung von knapp einer Woche gemacht habe damit es alles ein wenig logisch erscheint.

    Die Drahtzieher hinter dem Anschlag war ein Wechselbalg, in welcher Form das ganze Dominion betroffen ist, ist noch nicht geklärt.



    Ort des Geschehens: Sternenbasis 621, Gefängnistrakt
    Beteiligte Personen: Tira Akari  Selke  Tarek Antar  Leano Casadio  Thanos Sohn des Thorvaq
    Datum: 04.07.2401 Uhrzeit: 0800 Uhr


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    Junia saß nun seit knapp einer Woche in Arrest, doch das, was ihr vorgeworfen wurde, das hatte der kommandierende Offizier der Shenzhou nicht getan. Das Problem daran allerdings war, dass die Trill das nicht Beweisen konnte und alle Beweise die, die Sternenflotte gegen Junia sprachen. Scheinbar musste sich die Trill mit dem Gedanken anfreunden das diese aus der Sternenflotte unehrenhaft entlassen werden würde und den Rest ihres Lebens in einer Strafkolonie verbringen müsste.


    Plötzlich wurde das Kraftfeld der Zelle gesenkt. Junia die auf der Pritsche saß, schaute verwundert hoch. Ein blonder Offizier trat in die Zelle ein und hatte ein Lächeln auf seinem Gesicht. „Captain Rix, mein Name ist Lieutenant Commander Frederik Heating. Ich war in den Ermittlungen des Anschlags involviert“ stellte sich der Offizier vor. Junia stand auf und nickte ihm zu. „Also werde ich nun vor ein Kriegsgericht geführt?“ fragte die Trill, doch der europäische Offizier schüttelte nur leicht den Kopf. „Nein Captain werden sie nicht, denn ihre Crew hat die schuldigen gefunden. Ihre Crew hat alles riskiert, um ihre Unschuld zu beweisen. Auch wenn diese sich dabei nicht ganz an die Regeln gehalten hat. Doch ich muss sagen Captain, ihre Crew ist wirklich so gut wie man sagt. Sie hat alles unternommen, um ihren Captain zu schützen“ antworte Heating.


    Erleichterung kam in Junia auf und sie fragte „Meine Unschuld bewiesen?“ Frederik nickte „Ja Captain, aber lassen sie uns das nicht hier in einer Zelle besprechen“ erwiderte der Geheimdienstoffizier und deutete Junia an das diese vorgehen solle. Die Trill die das Ganze noch immer nicht glauben konnte zögerte kurz, ging dann aber doch vor. Die beiden betraten einen Verhörraum.


    „Captain, ich möchte mich als erstes im Namen der Sternenflotte bei Ihnen entschuldigen, dafür das wir Sie hier einsperren mussten. Wir wussten die ganze Zeit das Sie diesen Anschlag nie begangen haben. Allerdings mussten wir, um den Drahtzieher hinter der ganzen Sache zu finden den Schein waren und einen Schuldigen präsentieren. Sonst hätten die Drahtzieher Verdacht geschöpft und wären vermutlich wieder untergetauscht“ begann Heating zu erklären. Frederik erklärte Junia dann die ganze Geschichte und die Trill spürte die Verärgerung in ihr aufkeimen. Doch Junia konnte es auch verstehen. Denn wenn die Sternenflotte nicht so gehandelt hätten, wie Sie gehandelt hat, dann wären die Drahtzieher vielleicht mit dieser Abscheulichen Tat davongekommen. „Ich verstehe Commander, doch wie soll es nun weitergehen?“ fragte Junia.


    „Nun Fleet Captain Rix, wenn Sie es möchten, dürfen sie das Kommando über ihr Schiff wieder übernehmen und weiter ihren Dienst ausführen. Wir würden natürlich verstehen, wenn Sie in ihrem Vertrauen soweit erschüttert sind, dass Sie Zeit brauchen für diese Entscheidung, oder wenn sie gar sagen, würden das sie den Dienst quittieren. Doch die Sternenflotte würde einen sehr fähigen Captain verlieren und diesen Captain brauchen wir nun in diesen Unruhigen Zeiten. Immerhin ist ein Teil des Dominions in diesen Anschlag verwickelt gewesen und Sie Captain Rix kennen sich sehr gut mit dem Dominion aus. Wir brauchen Sie an der vordersten Front, wenn sich dieser Konflikt zuspitzen sollte“ erklärte Heating und Junia schaute ihn einige Minuten an.


    „Commander, auch wenn ich ihre Vorgehensweise nicht für gut halte und man mir spätestens hier in der Zelle die Wahrheit sagen hätte können, verstehe ich tatsächlich, warum die Sternenflotte so gehandelt hat. Wenn Sie sagen das, das Dominion darin verwickelt ist, dann können wir nicht sicher sein, dass es nicht irgendwo einen Formwandler gibt“ sprach Junia und schaute ihren Gegenüber eindringlich an. „Mit dieser Aussage habe ich tatsächlich gerechnet Captain“ antwortete Heating und aktivierte seinen Kommunikator. „Ensign, bringen sie mir bitte das Blutentnahme Set“ sprach der Commander dann und ein junger Ensign trat in den Raum und legte ein Hypospray auf den Tisch. Heating krempelte sich den Arm hoch und deutete auf diesen Hypospray. Junia nahm es und entnahm den Commander ein kleine Probe und beide warteten kurz. Doch das Blut von Heating blieb Blut und verwandelte sich nicht.


    „Nun Commander“ begann Junia wieder zu sprechen. „Ich nehme an das meine Unschuld auch öffentlich kommuniziert wird? Doch mit welcher Begründung? Sie können ja schlecht sagen, dass es das Dominion war oder gar das ich nicht aus dieser Zeitlinie stamme“ fuhr die Trill fort. „Da haben sie durchaus Recht Captain, wir werden der Öffentlichkeit sagen, dass die Beweise gegen Sie gefälscht waren und wir es erst sehr spät herausgefunden haben. Allerdings haben wir den Schuldigen jetzt in Gewahrsam und Sie Captain sind vollständig entlastet. Natürlich wird es den einen oder anderen gegen der Ihnen weiterhin misstrauen wird. Das können wir leider nicht ändern, doch wir möchten Sie trotzdem bitten ihr Kommando wieder anzutreten“ erwiderte Heating und Junia nickte.


    „Nun Commander, Sie glauben doch nicht, dass ich meine Crew im Stich lassen würde, oder?“ erwiderte Junia nur sehr trocken. „Nein Captain das hätte ich niemals erwartet.“ Junia reichte dem Commander die Hand und Heating begleitete die Trill aus dem Gefängnistrakt der Starbase raus. Allerdings aus einem Seiteneingang, denn vor dem Gefängnis standen Reporter.


    Ort: Starbase Dock 4 --> Shenzhou

    Uhrzeit: 0900 Uhr


    Die Trill ging so schnell es ihr möglich war zu ihrem Schiff, welches im Dock 4 lag. Als Junia den gläsernen Turbolift runterfuhr und ihr Schiff sah, erfüllte sich ihr Herz mit Freude. Die Schritte der Trill wurden immer schneller, je näher diese der Shenzhou kam. Als Junia am Kontrollposten den Schiff ankam, erblickte die Trill Ensign M’Tana. Diese hatte wohl heute den Dienst an der Kontrolle. „Captain Rix! Ich bin froh, dass Sie wieder da sind!“ sprach Jakub und man merkte die Freude in seiner Stimme. Junia lächelte ihn an und erwiderte „Nicht nur Sie Ensign. Ich bin auch froh, dass meine Unschuld bewiesen wurde und ich wieder da bin, wo ich hingehöre.“ „Soll ich Lieutenant Akari Bescheid geben das Sie wieder an Bord sind?“ fragte der Ensign und Junia nickte. „Tun Sie das Ensign, ich begebe mich auf die Brücke“ antwortete Junia. Als Junia gerade durch die Kontrolle gehen wollte, vernahmen die beiden Offiziere eine Stimme. „Captain Rix, können Sie mir eine Stellungnahme geben?“ fragte diese Stimme und Junia schaute nur M’Tana an. „Ich kümmere mich darum Captain“ bestätigte der Ensign der Sicherheit und Junia betrat ihr Schiff. Die Trill war froh wieder an Bord zu sein.


    Auf dem Weg zum Turbolift traf der kommandierende Offizier der Shenzhou immer wieder auf ihre Crew. In den Augen sah man das alle froh waren das ihr Captain wieder an Bord war. Auch die Trill war froh. Junia stieg in einen Turbolift und sagte nur „Deck 1 Brücke, direkt!“ Der Lift schoss los und es dauerte nicht lange da öffneten sich die Türen wieder und gaben den Blick auf ihre Brücke frei. Junia trat aus dem Lift „Lieutenant Akari, ich erbitte die Erlaubnis an Bord kommen zu dürfen“ sprach die Trill dann und schaute ihren ersten Offizier an.


    [Wörter: 1116]

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