Sonderbordleben | Charplay

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Holodeck 2
    Beteiligte Personen: @Ezra Gurney
    Datum: 05.07.2401 Uhrzeit: 1735


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    Die Romulanerin lauschte der Erklärung Ezras aufmerksam und nickte immer wieder leicht. ###Gut, dass wir als Landepunkt für den Anfang eine Kiste nehmen. Darauf zum Halten zu kommen wird definitiv einfacher wie auf einer kleinen Fläche###, dachte sie und beobachtete, wie Ezra dann aus dem Stand auf das erste Hindernis sprang. ###Das bekomme ich auch hin, denn das gehört bei mir zum Krafttraining.###


    Wie üblich mit aufmerksamem Blick beobachtete sie, wie Ezra über den schmalen Weg balancierte, der an der ersten Kiste endete. ###Meine ich das nur, oder ist er gerade ein wenig wie auf Autopilot?### Wenn dem so war, war das sicherlich nicht gut, denn ein solcher Kurs erforderte bestimmt ein gewisses Maß an Konzentration. Und da passierte es auch schon. Statt einer präzisen Landung auf der zweiten Kiste wurde daraus eine nur teilweise abgefangene Bruchlandung auf dem Boden dahinter, und der junge Mann blieb auf dem Rücken liegen. Sie sah, wie er seine Hände zu Fäusten ballte. Zwar nur kurz, aber sie bemerkte es.


    Selke schlenderte zu ihm hinüber, blieb vor seinem Kopf stehen und beugte sich aus der Hüfte heraus runter. Mit leicht amüsiert funkelnden Augen schaute sie Ezra an und meinte: "Ich glaube, das mache ich so lieber nicht nach." Dann wurde ihr Blick ernster. "Alles okay?" Er nickte und brummte etwas, von dem sie nicht ganz sicher war, ob der gerade einfach nur ein 'Ja' war oder etwas vollkommen anderes. Auf jeden Fall war er gerade alles andere als zufrieden mit sich selbst. Sie trat an seine Seite, reichte ihm die Hand und half ihm mit festem Griff wieder auf die Beine.


    Anstatt ihn noch einmal demonstrieren zu lassen, ging sie nun selbst zum Startpunkt, schätzte kurz die Höhe und voraussichtlich benötigte Kraftaufwendung ab, und sprang dann gekonnt auf das erste Hindernis. Als sie den schmalen Weg nun vor sich sah, kam ihr dieser verdammt schmal vor, doch wie die meisten Rihannsu mochte sie Herausforderungen und setzte sich balancierend in Bewegung. Dabei ging es ihr nicht ums Tempo, sondern zunächst einfach nur darum, das Gleichgewicht zu halten, denn so etwas war sie nicht gewohnt. Teils ein wenig wacklig, obwohl sie einen guten Gleichgewichtssinn hatte, bewegte sie sich dennoch flüssig und ohne Zögern vorwärts. Kurz darauf erreichte sie die erste Kiste, schätzte erneut die Entfernung, wie viel Sprungkraft sie brauchte und sprang.


    ###Das war ein klein wenig zu viel Schwung!### stellte sie fest, während sie durch Korrektur ihrer Körperhaltung bei der Landung das Zuviel ausglich, ohne weiter darüber nachzudenken. Von Hindernis zu Hindernis zu springen oder über Baumstämme diversen Durchmessers zu balancieren hatte sie als Kind oft gemacht, allerdings im Wald hinter dem Haus. Und das war lange her. Doch sie rettete ihr Gleichgewicht, und nachdem ihr Stand wieder sicher war, führte sie den letzten Sprung aus, den sie mit einer Rolle über die linke Schulter und zwei, drei auslaufenden Schritten beendete.


    "Das Balancieren ist ungewohnt, aber nur weil ich es lange nicht gemacht habe. Der Rest geht", stellte sie fest, wobei sie nachdenklich auf ihrer Unterlippe herum kaute. Ihre Nachdenklichkeit galt hier jedoch weniger dem Trainingspfad als Ezra. Sie wandte sich ihm zu. "Du, hör mal, ich weiß, du willst es besonders gut machen, mir Parcours näher zu bringen, und das weiß ich auch zu schätzen, Ezra. Aber es ist mir lieber, wenn du nicht so sehr darum bemüht bist, das besonders gut hinzubekommen, sondern es mir einfach so zeigst, wie du das alles im Normalfall machst. Wenn du so bemüht bist, verkrampfst du, und dann spielst du den auf dem Rücken liegenden Käfer", sagte sie sanft und bei den letzten Worten mit einem leicht amüsierten Tonfall.


    Dann schenkte sie ihm ein kurzes, ehrliches Lächeln. "Aber falls es dich tröstet, ich war anfangs genauso, und es war nicht leicht, das bei mir abzustellen. Aber vertraue mir, wenn ich dir sage, dass das besser für uns beide ist, vor allem aber für dich selbst." Sie erinnerte sich nur zu gut daran, dass sie Zeit gebraucht hatte, lockerer zu werden. Es hatte gedauert, doch sie hatte es hinbekommen.

  • Ort des Geschehens: Holodeck 2
    Beteiligte Personen: Selke
    Datum: 05.07.2401 Uhrzeit: 1740


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    Ezra nickte Selke zu und sagte zu Ihr: „Ja das hast Du mal wieder absolut Recht. Dennoch möchte ich mich bei Dir entschuldigen, auch wenn das für Romulaner ein Zeichen der Schwäche ist. Ich war eben nicht ganz bei der Sache. Aber das wird sich hier und heute nicht noch einmal wiederholen.“.


    ###Oh Du erbärmlicher Feigling! Los erzähl ihr doch was mit Dir los ist? Was hast Du schon zu verlieren? Entweder sie sagt Dir, dass sie genauso empfindet und dann hast Du den Jackpot, oder aber sie wird Dir höflich und bestimmt mitteilen, dass sie Dich nett findet, aber auch nicht mehr. Und dann hast Du genauso viel, wie jetzt im Moment auch. Aber nein, der feine Herr sucht ja nicht die Konfrontation. Nein der feine Herr läuft ja lieber weit weg. Bis zur Sternenflotte und darüber hinaus. Also los verkriech Dich weiter hinter Deinem Anstand und diesen albernen Sternenflottenvorschriften. Hasenfuss!###.


    Für einen kurzen Moment zog Ezra seine Augenbrauen in einer ärgerlichen Miene zusammen und biss sich dabei kurz auf die Oberlippe, doch dann nickte er Selke zu und sagte mit einem ruhigem Tonfall: „Gut, dann trainieren wir jetzt so, wie ich normalerweise alleine trainieren würde. Die Techniken, die ich Dir für heute gezeigt habe, sollten für heute erstmal reichen. Alles andere wäre viel zu viel Theorie. Du kannst jetzt hier weiter den Rundweg nutzen, aber besser und näher an den Wurzeln von Parkour ist es, wenn Du Dir hier jetzt Deinen eigenen Weg im Frachtraum suchst. Ich werde mir jetzt auch gleich meinen Weg suchen und falls Du dabei eine Technik an mir beobachtest, die Du interessant findest und Dir zutraust, dann probier sie aus. Und entweder sie klappt, oder aber Du fragst mich und ich zeige Dir wie ich es mache, bzw. helfe Dir dann. Das wichtigste ist aber gleich. Hab Spaß! So und nun brauche ich mal für mich passende Musik. Computer spiele nun Playlist Ezra Parkour Contest! Behalte aber die Anpassungen an der Lautstärke und den Frequenzbereichen bei.“.


    Von einem Moment zum nächsten wechselte die Musik in eine schneller und dazu auch härtere Gangart, und war nun noch mehr von wilden E-Gitarren Riffs, Schlagzeuggewitter und dumpf mitreißenden Bassgitarren Klängen geprägt. Ezra begann damit sich leicht zu dem Rhythmus der Musik mitzubewegen, zog dabei die Jacke seines Trainingsanzugs aus, sodass er nur noch im kurzärmeligen T-Shirt und Trainingshose gekleidet war und lief dann auf das erste von ihm ausgesuchte Hindernis zu und suchte sich dann von dort aus seinen Weg von einem Hindernis zu dem nächsten, dabei die unterschiedlichsten Parkour Techniken nutzend. Deutlich war ihm dabei jedoch anzusehen, dass er es zum Teil genoß seinen Körper immer wieder vor neuen Herausforderungen zu stellen und auf der anderen Seite aber auch sich gerade so richtig körperlich verausgaben wollte, um dadurch seine inneren Dämonen zumindest für den Moment verstummen zu lassen.


    Dabei schien er immer wieder mit der Musik interagieren zu wollen und ließ deshalb immer wieder seinen Körper sich zum Takt der Musik bewegen, während er ein weiteres Hindernis in Angriff nahm.

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Holodeck 2
    Beteiligte Personen: @Ezra Gurney
    Datum: 05.07.2401 Uhrzeit: 1745


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    Selke merkte mehr als deutlich, dass Ezra gerade alles andere als zufrieden mit sich war, und das konnte sie sehr gut nachvollziehen. Ihr selbst war es schon oft so ergangen, doch da musste man wohl von Zeit zu Zeit durch.


    Als Ezra dann erklärte, was er nun vorhatte, nickte die Romulanerin. "Näher an den Wurzeln von Parcours? Ich werde mir erstmal anschauen, wie du das machst, und mir dann meinen eigenen Weg suchen." Das zumindest war jetzt erst einmal ihr Plan, denn sie musste ja erst noch hinein finden, und da war es für sie einfacher, wenn sie erst einmal schaute, wie das bei jemandem aussah, der das schon länger machte. Dass sie fürs erste da nicht mithalten konnte, war klar, aber das war ihr ohnehin egal. ###Wie er schon gesagt hat, es soll Spaß machen.###


    Dann wechselte die Musik, und Selke zuckte trotz der Vorwarnung durch das Aufrufen dieser Playlist ein wenig zusammen. Sie beobachtete, wie Ezra sich aus seiner Trainingsjacke schälte, auf die Musik einließ und dann wie angekündigt seinen Weg suchte, während ihr trotz der gemachten Einstellung die Ohren klingelten. Sie versuchte, sich auf den jungen Mann zu konzentrieren, zu schauen, wie er sich über die Hindernisse hinweg bewegte, doch es fiel ihr mit dieser Musik, die für ihren Geschmack zu hart war, ausgesprochen schwer.


    Richtig übel wurde es für sie jedoch, als dann ausgerechnet ein Song von AC/DC durch den Raum schallte. Von einem Moment zum anderen wurde sie kreidebleich im Gesicht, begann zu zittern und war geistig schlagartig nicht mehr hier auf dem Holodeck in der simulierten und sicheren Umgebung des Frachtraums der Lucretia, sondern auf diesem romulanischen Scout. Sie sah das kalte Grinsen von Lieutenant Jason McMasters vor sich, der ihr über Kopfhörer lautstark seine Lieblingsmusik zuteil werden ließ, um sie nervlich klein zu kriegen und so eventuell zu brechen.


    Die Romulanerin stand reglos und wie eingefroren im Raum, den Blick ins Nichts gerichtet. Dieser Zustand hielt an, bis das Lied wechselte, doch sie kam nur langsam zurück. Noch immer zitternd ging sie zur nächsten Wand, lehnte sich dagegen und ließ sich in ihr hinab gleiten, bis sie zu sitzen kam. Da sie nun zumindest nicht mehr hinfallen konnte, kämpfte sie darum, die Kontrolle über ihren Körper und ihre Gedanken zurück zu bekommen. Ganz bewusst konzentrierte sie sich auf ihre Atmung und das, was sie im Raum sah, was sie außer dieser Musik hörte, was sie roch, was sie spürte. Es dauerte eine gefühlte Ewigkeit, bis sie sich so weit wieder gefasst hatte, dass sie sich zutraute, wieder aufzustehen.


    "Computer, Playlist anhalten!" Die Musik wurde unterbrochen, und die Romulanerin sagte laut genug, dass Ezra sie hören würde, den sie gerade nicht im Blick hatte: "Es tut mir leid, aber ich muss gerade hier raus. Trainiere aber ruhig weiter. Wir sehen uns später beim Essen." Damit drehte sie sich um und verließ das Holodeck, wobei es sie Mühe kostete, nicht regelrecht zu flüchten, sondern ganz normal zu gehen.


    Der Weg zurück in ihr Quartier zog sich wie Kaugummi, doch schließlich hatte sie ihr Quartier erreicht. Was sie jetzt gerade brauchte, war eine Dusche und danach einen beruhigenden Tee. Vor allem aber Ruhe und Stille.

  • Ort des Geschehens: Holodeck 2
    Beteiligte Personen: Selke
    Datum: 05.07.2401 Uhrzeit: 1745


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    Ezra war gerade dabei das letzte Hindernis von seinem Durchlauf in Angriff zu nehmen, als er gewahr wurde, dass die Musik von einem Moment auf den nächsten aufhörte. Irritiert sah er sich um und konnte auf dem anderen Ende die rechte Seite von Selke sehen, die gerade laut sagte, dass sie aus dem Holodeck raus musste. Aber das er jedoch ruhig weiter trainieren sollte, und sie sich später beim Abendessen sehen würden. Dann drehte sie sich zielstrebig dem nun wieder sichtbaren Ausgangsbereich des Holodecks zu.


    Mit irritiert zusammen gezogenen Augenbrauen sah er dem unerwarteten Abgang der Romulanerin nach und dachte stumm bei sich: ###Hab ich etwas falsch gemacht? Muss ja so sein, so verkrampft wie sie gerade erzwungen langsam geht, scheint sie ja garnicht schnell genug von hier fort kommen zu können.###.


    Tief in ihm konnte Ezra spüren wie auf einmal ein Monster erwachte. Ein Monster, dass vielerorts unter den Namen Furcht bekannt war. Und mit dieser Furcht klang dicht hinter ihm eine für Ezra nur all zu vertraute Stimme auf: ###Ich glaub es ja nicht! Mein kleiner Bruder ist der einzige Mann der Galaxis, der selbst dann einen Korb bekommt, wenn er sich nicht aktiv um eine Frau bemüht. Merkst Du es endlich. All das hier, der ganze Quatsch mit der Sternenflotte war ein riesiger Fehler. Noch ist es nicht zu spät diesen Fehler zu korrigieren. Komm nach Hause. Hier wirst Du gebraucht. Und die Liebe wirst Du hier auch noch finden.###.


    Mit einer zornigen Bewegung klaubte er das Oberteil seines Trainingsanzug auf und sagte mit leicht zittriger Stimme: „Computer! Programm beenden!“.


    Mit einem Wechselbad der Gefühle in sich ging er mit schleppenden Schritt auf den Ausgang des Holodecks zu. Dabei klang immer wieder die Worte der Romulanerin in seinem Bewusstsein auf: ###Es tut mir leid, aber ich muss gerade hier raus….vertraue mir, wenn ich dir sage, dass das besser für uns beide ist, vor allem aber für dich selbst….es ist mir lieber, wenn du nicht so sehr darum bemüht bist, das besonders gut hinzubekommen…###.


    Auf dem Weg zu seinem Quartier fuhren seine Gedanken in seinem Kopf Karussell und die Furcht wühlte sich mehr und mehr in seine Eingeweide hinein.


    In seinem Quartier angekommen ging er zielstrebig unter die Schalldusche. Nachdem er einige Minuten darin zugebracht hatte, nahm er sich eine frische Uniform aus dem Schrank und fing mit ernster Miene an, dass Abendessen für seine Gäste des heutigen Abends zuzubereiten.

  • Ort des Geschehens: Casino
    Beteiligte Personen: Connor Irwin + wer noch im Casino ist
    Datum: 06.09.2402 Uhrzeit: 1815


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    "Ich bin übrigens nicht alleine hierher versetzt worden. Auch Saria Vahl und ihre Zwillingsschwester Nizu sind jetzt offiziell hier auf der Shen."


    Thanos betrachtet währenddessen kurz und mit skeptischen Gabelstichen den Sheppards Pie und schaufelt sich dann ersteinmal eine Gabel voll in den Mund.


    ### interessanter Geschmack aber geniessbar ###


    „Mir scheint als hätte das OK erkannt das man eine gute Crew nicht einfach so auseinander reissen sollte“


    Erwidert der Klingone kurz mit einer Mischung aus ehrlicher Meinung und scherzhafter Bemerkung.


    „Viel kann ich allerdings noch nicht über die Crew sagen“


    Gefolgt von einem kurzen Achselzucken.


    „und ehrlich gesagt bin ich immernoch verwundert, das man mir die Wissenschaft anvertraut hat. Auf dem Flaggschiff. Also muss ich irgendwas richtig gemacht haben oder die richtigen Leute beeindruckt haben. Zumindest die letzte Mission, wenn auch nur eine Übung war recht interessant. Wobei ich mir immer noch nicht hunderprozentig sicher bin wie sie die Chronitonspuren und die Tarnfelder genau simuliert haben, aber da bin ich dran.“


    Sich kurz umgeschaut.


    „Mal sehen was meine Zwillingsschwester aus den Daten rausfiltern kann. Sie ist da mehr …. Fokussiert drauf. Und keine Sorge ich habe alles an kritischen Daten vorher herausgenommen. Also Namen, Codes etc.“


    Gefolgt von einer ausschweifenden Geste mit der rechten Hand. Dann ersteinmal ein paar Bissen gegessen, ehe die Mahlzeit noch kalt wird. Lebendes Essen ist ihm zwar angenehmer, aber in der Not frisst der Romulaner auch Gagh. Den ersten Worten folgt ein kurzer Abriss der Übungsmission aus der Sicht des Klingonen.


    „ So oder so hat die Shen aufjedenfall jetzt entsprechend angepasste Algorythmen zu Detection solcher Dinge wie bei der Übung. Vorausgesetzt, das die Sicherheitschefin und der Captain zustimmen und das Ganze vermutlich die üblichen bürokratischen Wege und Umleitungen hintersich gebracht hat“


    Dann wird sich Thanos scheinbar gewusst das er einen minutenlang Monolog gehalten hat und schaut dann entschuldigend zu Connor.


    „ Wie waren die letzten Tage auf der Cydi ?“


    Den Ball weitergespielt und einen Schluck Raktajino genommen. Dann auf die Antwort wartend, während die Gedanken in andere Richtungen wandern



    (Wörter: 314 = 339 – 25 aus dem Log von Connor)

  • Ort des Geschehens: Casino
    Beteiligte Personen: Thanos Sohn des Thorvaq und wer sonst noch mitmachen möchte
    Datum: 06.09.2402 Uhrzeit: 1820


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    Connor bemerkte durchaus, dass Thanos ein wenig skeptisch zu sein schien, was sein Essen betraf. ###Zappelt vermutlich nicht genug###, schoss es dem Australier durch den Kopf, während er sich anhörte, was der junge Klingone so zu erzählen hatte. Und bei der Bemerkung, dass das Oberkommando wohl erkannt hatte, dass man eine gute Crew nicht einfach so auseinanderriss, konnte er sich ein leichtes Grinsen nicht verkneifen, auch wenn denen das mal jemand hätte sagen sollen, bevor sie Captain Rix versetzt hatten.


    "Nun ja, immerhin hast du den Erstkontakt mit dieser Spezies auf Acea II durchgeführt, nachdem die uns entdeckt hatten. Das schon nichts Alltägliches", gab Connor mit einem Schulterzucken zurück, wobei er ohne Nachzudenken das Du verwendete. Ihn juckte das eh nicht, denn sie hatten schließlich beide Freizeit und waren somit gerade privat unterwegs. "Ich war vielmehr überrascht, eine Romulanerin als Sicherheitschefin vorzufinden." Das war die Untertreibung des Tages. Allerdings hatte Captain Rix ihm erklärt, dass es bislang nie einen Grund gegeben hatte, auch nur im Geringsten an ihrer Loyalität zu zweifeln.


    "Wenn dir nur die Übung von der letzten Mission in Erinnerung geblieben ist, muss der Rest ja gähnend langweilig gewesen sein", grinste Connor, der ja durchaus darüber im Bilde war, dass die Shenzhou zuletzt in den Gamma-Quadranten gereist war und dort Kontakt zu den Gründern aufgenommen hatte. Und die Ergebnisse dieser Gespräche waren alles andere als optimal gewesen. Aber von diesen ganzen Dingen hatte der klingonische Wissenschaftsoffizier vermutlich wirklich nicht viel mitbekommen, da der Großteil der Mission eben Diplomatie gewesen war und mit Wissenschaft nichts zu tun gehabt hatte. "Aber dass die Simulation von all dem gut gewesen ist, daran zweifle ich keine Sekunde. Ist bisweilen schon erstaunlich, was man mit der heutigen Technologie so alles anstellen kann."


    Genüßlich aß er weiter etwas von seinem Curry, das angenehm scharf war. Dann aber stutzte er. "Ist deine Zwillingsschwester etwa auch hier? Arbeitet sie auch in der Wissenschaftsabteilung?" Und falls nicht, hatte Thanos das hoffentlich mit dem XO im Vorfeld abgeklärt. Nicht, dass das noch Probleme nach sich zog.


    Connor nickte. "Gut zu wissen, dass wir jetzt besser auf solche Dinge vorbereitet sind. Ich bin mir ziemlich sicher, dass der bürokratische Teil der Zulassung für solche Algorithmen bereits erledigt ist." Dazu dachte er: ###Wenn nicht, werde ich das früher oder später erfahren. Aber immer eines nach dem anderen.###


    Connor nahm ein paar weitere Bissen zu sich und antwortete dann auch Thanos' Frage: "Nun, meine Vorgesetzten mit Ausnahme von Captain Rix haben erst einmal gemeckert. Du weißt schon, Oberste Direktive, und wieso wir Kontakt zu einer Spezies aufgenommen haben, die noch keine Raumfahrt entwickelt hat geschweige denn Warp fähig ist. Ich hatte das zweifelhafte Vergnügen, denen erst einmal erklären zu dürfen, dass wir nichts entdeckt hatten, dass überhaupt auf eine intelligente Spezies auf dem Planeten hindeutete und dass nicht wir diese Spezies entdeckt haben, sondern die uns." Er grinste breit. "Damit mussten sie's zähneknirschend hinnehmen und anerkennen, dass wir keinen Mist gebaut haben." Er lachte leise und trank danach einen Schluck Lassi.


    "Wir sind danach noch mal zurück und haben den Kontakt mit Unterstützung von Botschaftern vertieft, während wir weiter das System erforscht haben. Das System wird zwar nicht in die Föderation aufgenommen, da es die Grundvoraussetzungen noch nicht erfüllt, aber es steht fortan unter ihrem Schutz." Er schaute den Klingonen an und nickte ihm anerkennend zu. "Ohne deine Vorarbeit wäre vieles davon nicht möglich gewesen. Das war wirklich gute Arbeit von dir."


    Er aß noch die letzten Reste seines Thai Currys und schob dann das Tablett ein wenig beiseite. "Ansonsten war es aus meiner Sicht ruhig, aber ich bin auch kein Wissenschaftler. Für deine Kollegen hingegen war es offenbar sehr interessant und spannend. Der Erfolg des Ganzen ist, dass das Acea-System jetzt kein weißer Fleck mehr auf der Sternkarte ist." Er lächelte ein wenig gequält, denn er selbst hatte sich fast zu Tode gelangweilt. Wenn er plötzlich anfing, Papierkram spannend zu finden, war das für ihn eine Art Alarmsignal.


    "Und, hast du dich hier ansonsten gut eingelebt? Sind deine Kollegen hier in Ordnung?" Er hoffte es für Thanos, denn er war, für einen Klingonen, ganz in Ordnung, fand Connor.



    (Wörter: 690 / unter Vorbehalt, bis wir eine endgültige Entscheiden getroffen haben)

  • Junia Rix

    Hat das Thema geschlossen.

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