Sonderbordleben | Charplay

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: SB 247 --> U.S.S. Shenzhou | Holodeck 1

    Beteiligte Personen: Selke, Zhvelrin, Tira Akari, Leano Casadio

    Datum: 24.12.2400 Uhrzeit: 1900 ff




    Junia hörte Manadis zu und wollte gerade schon einmal von dem Hasperat probieren, als sie die Antwort der Deltanerin hörte. Die Trill stockte einen kurzen Augenblick und schaute Manadis dann an mit einer Mischung aus Verwunderung und Verwirrung an. Mit einer solchen Antwort hatte Junia nicht gerechnet, sie war froh, dass sie gerad nichts zu trinken im Mund hatte. Auch das Funkeln in den Augen der Deltanerin sah die Trill, doch Junia hielt es für besser, dies jetzt nicht weiter zu kommentieren. Ehrlich gesagt war wurde sie auch etwas verlegen, was man auch an der Farbe ihrer Flecken sehen konnte.


    Bei der nächsten Aussage musste die Trill kurz lachen, das war auch eine Taktik. Junia hatte nicht damit gerechnet, dass hier so viel zu probieren war und so hatte sie ganz normal gegessen. „Ich habe ganz normal gegessen, ich habe nicht mit so einer Auswahl gerechnet, ich bin da echt beeindruckt“ antwortete die Trill und griff nach der Flasche Jor’trey und griff danach 2 Gläser und wollte gerade die Flasche öffnen als sie hörte, wie ihr Name fiel. Junia versuchte die Stimme zuzuordnen, doch sie hatte sie noch nicht gehört. Noch dazu forderte sie diese Stimme auf Haltung anzunehmen, nun war Junia sichtlich irriert. Die Trill drehte sich mit der Flasche Wein in der Hand um und schaute erst einmal wer sie da ansprach.


    Doch als sie es sah, stellte sie sehr schnell die Flasche Jor’trey. Immerhin stand dort ein Admiral auf ihrem Holodeck, aber nicht nur irgendein Admiral. Bei der Andorianerin handelte es sich um Admiral Zh’velrin, ihres Zeichen Chef vom Starfleet Command. Also ihr direkter Vorgesetzter. Jetzt wurde Junia schnell, innerlich verfluchte sie, dass sie keine Uniform angezogen hatte. Wie sah das denn aus, eine Kommandantin ohne Uniform. Als sie vor dem Admiral stand, nahm die Trill vorschriftsmäßig Haltung an und erwiderte „Admiral, Commander Junia Rix meldet sich wie befohlen.“ Die Trill stand dort und wusste nicht was auf sie zukommen würde und das gefiel der Trill nicht wirklich.

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    Ort des Geschehens: Holodeck 1

    Beteiligte Personen: Junia Rix, Tira Akari, Leano Casadio

    Datum: 24.12.2400 Uhrzeit: 1900 ff




    Adm Toraa Zh'velrin



    Admiral Zh'velrin sah den Gesichtsausdruck Junias und wusste, dass sie die Trill offenbar tatsächlich eiskalt erwischt hatte. Zudem erweckte sie bei der erfahrenen Andorianerin den Eindruck, sich gerade nicht ganz wohl in ihrer Haut zu fühlen. Ob das wohl daran lag, dass sie keine Uniform, sondern ein Kleid trug? Ihr war es egal, denn sie war im Vorfeld informiert worden, dass bei dieser Feier für die Führungsoffiziere die Uniform tabu war. Dennoch musste sie nun an sich halten, um nicht zu schmunzeln. Während sie die Trill vor sich aufmerksam musterte, bewegte sich ihre Fühler leicht.


    "Commander Rix, mir sind da so einige Dinge zu Ohren gekommen", begann sie ruhig, aber mit einem todernsten Gesichtsausdruck und einem dazu passenden Tonfall. "So sollen Sie zum Beispiel den Warpkern Ihres Schiffes gesprengt haben, und vor gar nicht allzu langer Zeit wurden Ihnen zwei Ihrer Leute von Ihrem Schiff weg entführt. Ist dies korrekt?" Aufmerksam musterte sie Junia, während sie auf eine Antwort von dieser wartete.

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    Ort des Geschehens: U.S.S. Shenzhou | Holodeck 1

    Beteiligte Personen: Junia Rix, Tira Akari, Selke

    Datum: 24.12.2400 Uhrzeit: 1900 ff




    Leano nickte als Selke über die Bauern und die allgemeine Bedeutung für die romulanische Gesellschaft sprach. Er selbst konnte sich erinnern, dass es auch auf der Erde Zeiten gegeben hatte in denen die Bauern das Überleben eines Großteils der Bevölkerung sicherstellten. Leider schien es aber auch Zeiten gegeben zu haben, in denen das Gegenteil durch die Bevölkerung im Vordergrund stand. "Ich kann mich erinnern, dass in der frühen Erdgeschichten die Bauern ebenfalls sehr wichtig gewesen waren. Leider gab es auch Zeiten in denen die Erdbevölkerung den Bauern ihren Respekt verweigerten. Viele mussten damals aufgeben, da sich der Aufwand für den Ertrag oder besser die Bezahlung nicht mehr lohnte. So kann man ein System auch zum Einsturz bringen." sagte Leano etwas nachdenklich.

    Er war sehr froh in einer Zeit geboren worden zu sein und leben zu dürfen, in der Geld nur noch eine untergeordnete Rolle spielte.


    "Ich bin mir sicher, dass viele an der Akademie nach einem Gespräch mit ihnen anders über Romulaner denken würden." sagte er nun freundlich. Es war vollkommen klar, dass die Akademie die Kadetten auf den Einsatz vorbereiten sollte und dies aber ganz und gar nicht der gesamten Wahrheit entsprach. Leano war der Meinung, dass es von Vorteil war auch die andere Seite der Medaille kennen zu lernen. Er war sich sicher, dass Commander Selke ihr Leben geben würde und ihre Kameraden zu schützen.


    Kurz musste er lachen, als die Sicherheitschefin über ein wohl stattgefundenes vergangenes Debakel beim Zerteilen eines Hummers sprach. Er selbst wusste nicht wie man eine Gans zerteilte, war jedoch gewillt dies herauszufinden.

    "Ich habe es zwar noch nie gemacht, aber ich denke so schwer kann es nicht sein. Und im Zweifel haben die Führungsoffiziere einen guten Grund zu lachen und der Abend wird unvergesslich. Auch wenn Lieutenant Akari sich dies vielleicht anders vorstellt."

    lachte er. "Sie müssen mir bei Gelegenheit einmal die Geschichte mit dem Hummer erzählen, Commander" sagte Leano mit einem Grinsen.


    Sein Blick fiel in diesem Moment auf eine weitere Besucherin welche soeben das Holodeck in Begleitung eines Sicherheitsoffiziers betreten hatte. Die Besucherin war eindeutig Andorianerin und trug eine Uniform mit Goldrand. "Ich denke wir werden das Essen und auch die Geschichte verschieben müssen, Commander. Wir haben gerade hohen Besuch bekommen" sagte Leano ohne den Blick von der Admiralität zu wenden. Er nickte kurz in die Richtung um Selke auf den Besuch aufmerksam zu machen und nahm etwas Haltung an.

    Der Sicherheitsoffizier verlies das Holodeck und die Admiralin sah sich um. Kurz darauf rief Sie Commander Rix zu sich und Leano blickte interessiert auf die Szenerie. Er wusste nicht was nun geschehen würde.

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    Lt Tira Akari

    Ort des Geschehens: U.S.S. Shenzhou | Holodeck 1

    Beteiligte Personen: Junia Rix, Leano Casadio, Selke

    Datum: 24.12.2400 Uhrzeit: 1900 ff



    Tira hatte gerade ein Stück Schokolade vom Nachtisch genascht, als sich die Tür des Holodecks öffnete. Sie stand zum Glück ganz hinten, als sie den Admiral erblickte. Sie schmunzelte kurz, immerhin war es abgesprochen gewesen. Sie hatte noch schnell. „Admiral an Deck“, rufen können und nahm dann selber Haltung an.

    Sie beobachtete freudig, was nun passierte und sinierte ein wenig darüber, wann und wie sie eventuell irgendwann zum Captain befördert werden würde. Dass da noch ein langer Weg vor ihr lag, war ihr sehr wohl bewußt. Und am Anfang des Jahres hätte sie auch nie gedacht, dass sie so schnell XO werden würde. Doch mittlerweile fühlte sie sich auf diesem Posten sehr wohl und konnte sich durchaus vorstellen, eines Tages ein eigenes Schiff zu befehligen.

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    Ort des Geschehens: U.S.S. Shenzhou | Soletas Quartier, Holodeck 1

    Beteiligte Personen: alle anwesenden Offiziere

    Datum: 24.12.2400 Uhrzeit: 1900 ff.




    Soleta saß in ihrem Quartier und las die aktuellsten Berichte der vulkanischen Wissenschaftsakademie. Obwohl sie nun wieder ihren Dienst in der Sternenflotte verrichtete, wollte sie nicht auf die wenigen Kontakte, die sie auf Vulkan geknüpft hatte, verzichten. Und dazu gehörte auch „sich auf dem Laufenden zu halten“, wie man auf der Erde zu sagen pflegte, und regelmäßig mit ihren ehemaligen Kollegen zu korrespondieren. Für die Halb-Vulkanierin war das neben ihren sportlichen Betätigungen zu einem willkommenen Zeitvertreib geworden. Als sie den letzten Bericht gelesen hatte, ging sie ihre Nachrichten durch, darunter war auch eine von Kobol, der an der Akademie Dozent für Mathematik war.

    Sie hatte ihn während einer Vorlesung über lineare Quantengleichungen kennen gelernt und empfand seine Gegenwart als angenehm. Irgendwann trafen sie sich auch privat und Soleta erinnerte sich daran, dass der Grund dafür ihre nicht vorhandenen Kochkünste waren. Ihr erstes selbstgemachtes Pok Tar war eine Katastrophe gewesen, Kobol erwies sich in dieser Disziplin als wesentlich talentierter und war bereit gewesen, Soleta in der richtigen Zubereitung zu unterweisen. Er war einer der wenigen gewesen, die den außerdienstlichen Kontakt mit der Halb-Vulkanierin nicht mieden. Für Soleta, die ihr ganzes bisheriges Leben stets darum bemüht war andere Vulkanier, vor allem vulkanische Männer, auf Abstand zu halten, war das eine völlig neue Erfahrung. Sie musste ihre romulanische Herkunft nun nicht länger verbergen, was zwar gerade am Anfang mit noch mehr Isolation einherging, ihr aber auch dabei half, sich auf andere, persönliche Dinge zu konzentrieren. Sie achtete nun mehr auf ihr Wohlbefinden und beschäftigte sich zwangsläufig intensiver mit ihren Empfindungen. Und sie Empfand, dass Kobol durchaus eine gute Partie für sie abgegeben hätte. Bedauerlicherweise war Kobol aber nun einmal Vulkanier. Das Verlangen nach körperlicher Nähe hatte bei Soleta stetig zugenommen, doch sie wusste, dass sie diesem Verlangen nicht nachgeben konnte und Kobol dies auch nicht tun würde. Dies wiederum hätte sie auf kurz oder lang frustriert und ihre Bindung zu Kobol schwer belastet. Die logische Konsequenz war eine klärende Aussprache und die Übereinkunft, persönliche Begegnungen in Zukunft stark einzuschränken. Ein sehr emotionaler Teil in ihrer Katra bedauerte diese Entscheidung, aber im Großen und Ganzen war diese Übereinkunft für beide Seiten zufriedenstellend und die nun räumliche Distanz tat ihr Übriges.

    In seiner Nachricht bezog Kobol sich auf Soletas letzten Versuch, eine essbare Plomeek-Suppe zu kochen. Er empfand das Ergebnis insgesamt als akzeptabel, hatte jedoch noch einige ergänzende Korrekturen bezüglich der Zutatenmengen parat. Soletas Mundwinkel verzogen sich zu einem leichten Ansatz eines Lächelns nach oben, eine äußerliche Regung, die sie sich nun des Öfteren mal erlaubte, vor allem wenn sie alleine war.

    Die Nachricht erinnerte sie jedoch auch daran, dass heute für die Führungsoffiziere der Shenzhou eine Feier auf dem Holodeck stattfand. Es handelte sich dabei um eine Art Weihnachtsfeier, die jedoch auch andere föderale Kulturen integrieren und ansprechen sollte. Soleta respektierte den Gedanken, der hinter dieser Feierlichkeit steckte, und war sich sicher, dass Lieutenant Akari und Ensign Manadis sehr bemüht waren, den Wünschen und Anregungen aller Offiziere gerecht zu werden. Mit dem Brauch, sich gegenseitig etwas zu schenken, konnte Soleta jedoch nichts anfangen. Es war in ihrer Kultur schlicht unüblich, lösten Geschenke doch immer in irgend einer Art und Weise emotionale Regungen aus, die natürlich unerwünscht waren. Es stellte die Halb-Vulkanierin zugleich vor ein Problem, da sie zum einen selber kaum etwas besaß, schon gar nichts, dass man hätte verschenken können und sie zum anderen überhaupt keine Ahnung hatte, was für die betreffende Person ein angemessenes Geschenk hätte sein können. Es hatte ungewöhnlich lange gedauert, bis sie etwas fand, das sie für angemessen hielt.

    Soleta stand auf und versuchte eine leichte Verspannung in ihrem Nacken zu lösen, dabei berührte sie unbeabsichtigt ihre Rangpins. Es waren zwar nur noch zwei, aber Angesichts der Tatsache, dass sie eine Rückkehr auf ihren alten Posten vor wenigen Monaten noch für ein Ding der Unmöglichkeit gehalten hatte, war dies ein mehr als akzeptabler Verlust.

    Bevor sie ins Bad ging, warf sie noch einmal einen prüfenden Blick auf das replizierte Gewand, das ganz im Zeichen vulkanischer Tradition stand. Sie selber hatte keine zivile Kleidung mit an Bord gebracht, das war unter den damaligen Umständen, die ihr die Rückkehr auf die Shenzhou ermöglichten auch gar nicht möglich. Das Ergebnis war jedoch zufriedenstellend und nach einer kurzen Schalldusche zog sich die Halb-Vulkanierin um und machte sich auf den Weg zum Holodeck.

    Dort angekommen zog sie eine Augenbraue leicht hoch. Obwohl sie pünktlich war, schien sie die Letzte zu sein. Sie begrüßte die Anwesenden entweder mit einem knappen Nicken oder einem Guten Abend, legte ihr Geschenk zu den anderen und sah sich etwas um. Die XO und die Counselor hatten sich wirklich viel Mühe gegeben, auch wenn das Buffet für Soletas Empfinden sehr dekadent wirkte. Sie nahm sich ein Glas vulkanischen Gewürztee und stellte sich etwas Abseits, wo sie alles Überblicken konnte. Auch wenn sie auf die anderen eher introvertiert wirkte, bereute sie ihre Entscheidung, auf die Shenzhou zurückzukehren nicht eine Sekunde.

    Das festliche Ambiente schien jedoch jäh gestört zu werden, als Admiral Toraa Zh'velrin unverhofft erschien und Junia zu sich zitierte. Soleta wurde schnell klar, dass die Andorianerin hier nur eine kleine Scharade aufführte, schließlich waren die angesprochenen Vorfälle längst geklärt und es gab nun wirklich keinen triftigen Grund, warum der Admiral mitten in diese Feier platzen sollte. Außer einem: Junias Beförderung zum Captain war überfällig. Neugierig beobachtete Soleta das Geschehen und bemerkte dabei einen minimalen Anflug von Schadenfreude bei sich.

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    Ort des Geschehens: Holodeck 1

    Beteiligte Personen: Selke, Tira Akari, Leano Casadio, Soleta, MacTavish

    Datum: 24.12.2400 Uhrzeit: 1900 ff




    Junia schaute den Admiral, der vor ihr stand und überlegte, ob ihr Vorgesetzter sich gerade einen Scherz mit ihr erlaubte oder ob sie es ernst meinte. „Nun Ma’am, diese Sachen sind unter meinem Kommando passiert, allerdings frage ich mich, wieso sie dies jetzt hier erwähnen?“ fragte Junia dann und wartete auf die Reaktion des Admirals. Denn das alles kam der Trill sehr komisch vor und wenn der Admiral sie für diese Sachen zur Rechenschaft ziehen wollen würde, dann würde sie es nicht hier auf dem Holodeck machen und auch nicht in diesem Rahmen.

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Holodeck 1

    Beteiligte: alle Führungsoffiziere

    Datum: 24.12.2400 Uhrzeit: 1905 ff




    Selke hörte den Ausführungen von Leano interessiert zu und musste wieder einmal erkennen, dass sich Menschen und Romulaner in mancher Hinsicht recht ähnlich waren. Doch einen Unterschied gab es. "Das ist schade, dass man den Bauern auf der Erde nicht die Wertschätzung entgegengebracht hat, die sie verdient hätten, auch wenn dies offenbar ja nicht immer so war", meinte Selke und bemerkte, dass ihr Gesprächspartner ein wenig nachdenklich wirkte.


    "Nun, ich habe an der Akademie damals durchaus einige Gespräche sowohl mit anderen Kadetten als auch mit diversen Ausbildern geführt", erklärte die Romulanerin und drehte dabei das Glas, das sie hielt, hin und her. "Einige von den Leuten, mit denen ich entsprechende Gespräche geführt habe, waren anschließend sehr nachdenklich, doch leider hat es keine Auswirkungen beim Lehrmaterial hinterlassen." Sie schüttelte ein wenig den Kopf. "Es ist wohl manchmal sehr schwierig, vorgefasste Meinungen und Ansichten dahingehend zu überprüfen, ob sie auch den Tatsachen entsprechen. Und selbst, wenn das geschehen ist, ist es immer noch schwer, diese dann auch tatsächlich irgendwie loszuwerden." Sie selbst kannte diesen Kampf sehr gut, denn sie hatte ebenfalls immer wieder noch mit den Vorurteilen zu kämpfen, die man ihr von klein auf eingeimpft hatte.


    "Schön zu wissen, dass ich nicht die einzige Person hier bin, die keine Ahnung hat, wie man so einen Flattermann fachmännisch zerlegt", sagte sie mit einem Schmunzeln. "Und die Geschichte mit dem Hummer-Debakel kann ich Ihnen gerne erzählen." Sie lachte leise.


    Als sie dann von Leano darauf aufmerksam gemacht wurde, dass sie hohen Besuch bekommen hatten, sah sie ebenfalls in die Richtung, aus der sich eine Andorianerin mit den Abzeichen eines Admirals näherte. ### Aha, es geht also los ###, dachte Selke, die ja eingeweiht war. Ein Teil von ihr freute sich diebisch, und so sah sie nun gut gelaunt zu, wie sich die Dinge entfalten würden. "Tja, dann muss es wohl so sein", meinte sie schulterzuckend zu Leano.




    Adm Toraa Zh'velrin (NPC)



    Admiral Toraa Zh'velrin musterte die Trill aufmerksam, jedoch mit einem durchaus freundlichen Lächeln, und ihre Fühler zeigten an, dass sie absolut gelassen war. "Warum ich diese beiden Vorfälle hier erwähne?" Noch immer lächelte sie. "Nun, Sie haben während dieser beiden Vorfälle gezeigt, aus welchem Holz Sie geschnitzt sind, Commander", erklärte sie ruhig. "Und auch bei dem Zwischenfall mit den Borg auf Regulus II haben Sie und Ihre Crew hervorragende Arbeit geleistet."


    Kurz ließ die Andorianerin ihren Blick über die Führungsoffiziere schweifen, bevor sie Junia wieder an sah. "Kurz gesagt, Sie haben sich durch ihr entschlossenes Vorgehen in diesen Situationen ausgezeichnet, und es ist an der Zeit, dass dies entsprechend gewürdigt wird. Commander Junia Rix, es ist mir an dieser Stelle eine aufrichtige Freude, Ihnen im Namen der Vereinten Föderation der Planeten und der Sternenflotte den Rang eines Captains zu verleihen. Alle damit einhergehenden Rechte und Privilegien treten mit sofortiger Wirkung in Kraft."


    Sie holte die Schatulle mit dem Rangpin heraus, den sie eigentlich an den Kragen heften wollte, doch die Trill trug ein Kleid und lediglich ihren Kommunikator. "Die einzige Frage, die ich mir gerade stelle, ist, wo soll ich Ihnen nun den neuen Pin anstecken, bevor ich Ihnen gratuliere...?"

  • Junia Rix

    Hat das Label Bordleben hinzugefügt.
  • Ort des Geschehens: Holodeck 1

    Beteiligte: alle Führungsoffiziere

    Datum: 24.12.2400 Uhrzeit: 1905 ff


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    Tira grinste breit. Sie freute sich gerade sehr für ihren Captain, dass sie nun endlich auch den Rang tragen würde.

    Daher fing sie auch sogleich an zu applaudieren und trat mit einer Schachtel in der Hand zu

    Adm Toraa Zh'velrin und überreichte ihr die Schachtel mit weiteren 3 Pins, damit ihr Captain nicht plötzlich nur Ensign war, sondern wirklich ihre 4 Pins hatte. Als die Pins schließlich angebracht waren, drehte sich Tira noch immer breit lächelnd zu ihrem Captain.

    "Captain", Tira salutierte vor ihr. "Herzlichen Glückwunsch zur Beförderung. Ich wünsche ihnen alles Gute auf ihrem weiteren Weg."

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Holodeck 1

    Beteiligte: Tira Akari  Selke  @Isla MacTavish  Leano Casadio

    Datum: 24.12.2400 Uhrzeit: 1906 ff


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    Junia schaute dem Admiral in die Augen als er aussprach was er hier wollte. Kurz war sie während den Worten von Admiral Toraa Zh’velrin irritiert. Doch das legte sich schnell. Sie stand noch einige Sekunden da, da die Trill nicht realisierte das sie ihr direkter Vorgesetzter gerade befördertet hatte. Von nun an würde sie nicht mehr Commander Rix sein, nein sie war nun Captain Rix. Auch wenn ein Kommandant und somit auch sie selbst auf der Brücke und zu allen anderen Anlässen immer mit Captain angesprochen wurde, so war es etwas anderes nun in den Dienstgrad des Captains befördert zu werden. Auf Junias Gesicht zeigte sich sehr schnell ein lächeln und die Trill wäre fast vor Stolz geplatzt. Auf die Frage wo der Admiral denn den Pin nun anstecken sollte, musste die Trill kurz schmunzeln. Denn sie erkannte das jetzt eine Uniform Gold wert gewesen wäre, doch sie durfte ja keine anziehen.


    „Es ist mir eine Ehre Admiral und ich nehme diese Beförderung mit Demut an“ erwiderte die Trill als erstes, denn Junia wusste auch dass sie ohne ihre Crew nicht soweit gekommen wäre. „Was das anstecken angeht Admiral, ich kann Ihnen nur den Platz über meinem Kommunikator anbieten, oder hier an meinem Kragen. Allerdings sind meine Rangpins an meiner Uniform Ma’am“ fügte die Trill noch an. Hätte sie damit gerechnet, nun dann hätte sie vielleicht noch mit der Ernennung der Kinder von Manadis gewartet, doch nun war es zu spät gewesen und die Kinder waren auch schon nicht mehr auf dem Holodeck. So schaute sie ihre Vorgesetzte an und wartete was sie wohltun würde.


    Doch einen kurzen Augenblick später, trat ihre erste Offizierin Tira Akari an sie und den Admiral heran und bot dem Admiral eine Schachtel mit drei weiteren Pins an. Jetzt wusste die Trill das Tira das wohl so geplant hatte. Sie hatte die Ankunft des Admirals vor ihr geheim gehalten. Doch das konnte sie nicht alleine getan haben. Toraa Zh’velrin nahm die Schachtel mit den Pins entgegen und nickte Lieutenant Akari kurz zu. Dann drehte sie sich wieder zu der Trill und steckte ihr 4 Pins an ihren recht dünnen Kragen. Junias Herz schlug sehr schnell, es war eine sehr große Ehre für die Trill und das konnte man ihr auch ansehen. Junia hätte sich nur gewünscht, dass ihre Familie diesen Augenblick mitbekommen würde, doch das ging leider nicht.


    Nachdem der Admiral Junia gratuliert hatte, drehte sich nun auch Tira zu ihr um und gratulierte und salutierte vor ihr. „Stehen sie bequem Lieutenant!“ erwiderte Captain Rix nun um ihrer ersten Offizierin den Salut abzunehmen. Junia konnte sich nun auch vorstellen, dass ihre Crew von ihrem frisch gebackenen Captain nun auch ein paar Worte erwartete, hätte sie sich doch nur darauf einstellen können. Die Trill wendete sich respektvoll von ihrer Vorgesetzten ab und ging zu dem Tisch wo sie vorher die Gläser abgestellt hatte und nahm eines davon in die Hand und ein Messer was ebenfalls auf dem Tisch lag. Sie stieß mit dem Messer kurz und leicht gegen das Glas um die Aufmerksamkeit die zwar immer noch auf ihr ruhte zu fokussieren. Sie räusperte kurz und begann dann.


    „Admiral Zh’velrin, als erstes möchte ich Ihnen für diese Ehre nun in die Riege der Sternenflotten Captains aufgenommen zu werden danken. Ich verspreche Ihnen das ich weiterhin auf meine Crew und ihr Schiff mit Adleraugen aufpassen werde. Mit dieser Beförderung haben sie mir einen Kindheitstraum erfüllt Admiral. Von diesem vierten Pin habe ich schon weit vor meinem Eintritt in die Sternenflotte geträumt und nun 22 Jahre später ist mein Traum in Erfüllung gegangen. Ich fühle mich sehr geehrte und auch demütig. Denn ohne sie alle hätte ich es niemals in den Rang eines Captains geschafft“ begann die Trill und deutete dabei auf alle anwesenden.


    „Für mich ändert der Dienstgrad allerdings nicht viel, ich bekomme vielleicht jetzt noch ein wenig besseres Essen“ fügte sie an und lächelte dabei. „Als ich mein Kommando auf der Shenzhou angetreten bin, habe ich mir selbst einen Schwur geleistet. Ich werde immer und zu jederzeit zwischen Ihnen und den Gefahren da draußen stehen. Egal welchen Preis es von mir fordert. Ich muss gestehen ich bin auch etwas überwältigt gerade und auch etwas sprachlos. Aus diesem Grund lassen sie mich meinen Schwur und mein Versprechen an sie alle erneuern“ fuhr sie fort und machte eine kleine Pause und ihre Emotionen wieder ganz unter Kontrolle zu bringen. Sie atmete einmal durch und begann dann wieder „Hiermit gelobe ich Captain Junia Rix, Kommandierende Offizierin der U.S.S Shenzhou N.C.C. 91227, feierlich das ich jederzeit und unter allen Umständen zwischen Ihnen und den Gefahren, egal woher sie stammen sollten, stehen werde. Ich werde immer an der Seite meiner Crew, meiner Familie stehen. Doch nun genug der Worte, lassen sie uns auf die Shenzhou und auf die beste Crew der Flotte anstoßen!“ beendete Junia ihre Rede und erhob ihr Glas, welches zum Glück gefüllt war mit dem Wein und prostete ihrer Familie zu.

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Holodeck 1
    Beteiligte Personen: Junia Rix Tira Akari Leano Casadio @Isla MacTavish 
    Datum: 24.12.2400 Uhrzeit: 1910 ff


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    Selke verfolgte gespannt, wie Admiral Toraa Zh'velrin vor Junia stand und die Beförderung einleitete. Haltung und Blick der Trill verrieten, dass diese damit eiskalt erwischt worden war und bewies, dass der Plan, den sie ausgetüftelt hatten, funktioniert hatte. Die Romulanerin hatte Mühe, sich ein breites Grinsen zu verkneifen, denn das wäre an dieser Stelle völlig fehl am Platze gewesen. Doch die Sicherheitschefin war ein integraler Bestandteil des Plans gewesen, der die Ankunft des Admirals vor Junia geheim hatte halten sollen.


    Die Überraschung jedenfalls war geglückt, und Selke freute sich, dass Junia endlich ihre eigentlich längst überfällige Beförderung zum Captain bekam. Nun würde die Trill nicht nur von ihrer Position her, sondern auch dem Rang nach, Captain der Shenzhou sein. Die Romulanerin freute sich aufrichtig für die Trill und applaudierte ebenso begeistert, wie auch viele andere Anwesende.


    Nachdem sich Junia bei Admiral Zh'velrin bedankt und ihre Beförderung angenommen hatte, hielt die Trill keine lange Rede. Sie hatte ja eh keine vorbereiten können. Statt dessen wiederholte sie das Versprechen, dass sie vor einer gefühlten Ewigkeit ihrer Crew gegeben hatte. Dass Junia sie alle als ihre Familie ansah, berührte in Selke etwas, denn für sie selbst war es recht ähnlich. Auch für sie waren ihre Kameraden ihre Familie, denn eine andere hatte sie ja nicht.


    Als Junia dann ihr Glas erhob und ihnen allen zu prostete, erwiderte Selke dies und ging dann zu Junia hin. "Meinen Glückwunsch, Captain", sagte die Romulanerin mit einem strahlenden Lächeln, das ihre grüngrauen Augen funkeln ließ. "Diese Beförderung war längst überfällig, und ich freue mich aufrichtig für Sie." Dann konnte sie ein Grinsen allerdings nicht mehr unterdrücken. "Und eine schön kurze Rede. Lässt mehr Zeit zum Feiern..."


    "Dem stimme ich zu", meldete sich Admiral Zh'velrin noch einmal kurz zu Wort. "Nun, Captain Rix, ich wünsche Ihnen und Ihren Leuten noch einen angenehmen Abend. Genießen Sie diese gemeinsame Zeit, und feiern Sie für mich mit, denn ich fürchte, ich muss mich auch schon wieder verabschieden. In einer knappen Viertelstunde legt mein Schiff wieder Richtung Erde ab." Ehrliches Bedauern klang aus den letzten Worten der Andorianerin. "Wenn ich Ihnen noch einen guten Rat mit auf den Weg gegen darf: Wenn Ihnen jemand einen Posten in der Admiralität anbietet, laufen Sie!" Sie lachte leise, zwinkerte Junia noch einmal zu und machte sich auf den Weg zu ihrem Schiff.


    Selke konnte sich ein leichtes Schmunzeln nicht verkneifen und schaute Junia an. "Das sollten wir hinbekommen, für den Admiral mit zu feiern, oder?"

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Holodeck 1
    Beteiligte Personen: Junia Rix  Tira Akari  Selke
    Datum: 24.12.2021 Uhrzeit: 1910ff


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    Leano konnte sich ein klatschen nicht verkneifen und freute sich ernsthaft und aufrichtig für Captain Rix. Auf der Erde würde man dies wohl als gelungenes Weihnachtsgeschenk titulieren. Er stellte seine Tasse mit Glühwein weg und trat ebenfalls auf den Captain zu. Er reichte ihr die Hand. "Meinen Glückwunsch, Captain." sagte er leise und nickte freundlich. "Das ist ja nun wirklich ein Grund zum Feiern."
    3 oder 4 Pins an einem Kragen, oder in diesem Fall an einem Kleid, flössten den meisten Sternenflottenoffizieren immernoch Ehrfurcht ein und das war auch gut so. Auch wenn am heutigen Abend Ränge eher zweitrangig waren, so war ein gebührender Respekt trotzdem angebracht. Immer und zu jeder Zeit.

  • Ort des Geschehens: Schiffsmesse
    Beteiligte Personen:
    Datum: 03.07.2401 Uhrzeit: 17:30


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    Ezra betrat sichtlich gut gelaunt im Sportdress gekleidet die Schiffsmesse. Zu dieser Zeit war die Messe recht gut gefüllt, aber nicht völlig überlaufen. Kurz hielt er in der Nähe des Eingangsbereich inne und ließ dabei die gesellige Atmosphäre innerhalb der Atmosphäre auf sich wirken. Vielerorts konnte man an den jeweiligen Tischen zahlreiche Besatzungsmitglieder in angeregte Gesprächen vertieft beobachten. Alles in allem herrschte derzeit eine gelöste Stimmung vor und Ezra wollte für den Moment zumindest an dieser Teilhaben und in die hier vorherrschende Atmosphäre eintauchen.


    Schnell besorgte er sich einen kleinen Salat und ein mit Zitronenspalten versetztes Glas Wasser und steuerte dann einen noch freien Tisch in der Nähe der Aussichtsfenster an. Dort angekommen nippte er kurz an seinem Glas und blickte dann für einen Moment nachdenklich zu den Aussichtsfenstern hinaus und ließ dann seinen Blick erneut über die anderen anwesenden Schiffskameraden in der Messe wandern. Die meisten der hier anwesenden Personen kannte er aller höchstens vom Sehen.


    Aber sofort wurde ihm dabei bewusst, dass alles andere zur Zeit auch recht ungewöhnlich wäre. Schließlich war er selbst gerade erst seit knapp eine Woche Teil der Besatzung der Shenzhou und die meistern um ihn herum waren schon um einige Zeit länger zusammen an Bord und hatten dadurch auch schon das eine oder andere zusammen erlebt. Solche Dinge sorgten halt dafür, dass man zueinander fand und das sich in gewissen Rahmen auch Freundschaften ergaben.


    Mit einem Schulterzucken schob Ezra seine Grübeleien beiseite und führte eine erste Gabel voll von darauf aufgespießten Salatblättern zu seinem Mund. Während der einzelnen Bissen blickte er dabei immer wieder für einige Minuten mit leicht träumerischen Blick zu den Sternen heraus, die von seinem Standort aus gesehen, langsam aber stetig an den Aussichtsfenstern vorüber zu gleiten schienen.

    Einmal editiert, zuletzt von Ezra Gurney ()

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Schiffsmesse
    Beteiligte Personen: @Ezra Gurney
    Datum: 03.07.2401 Uhrzeit: 1730


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    Nachdem sie nach Schichtende noch einige Berichte abgearbeitet hatte, beschloss Selke schließlich, dass es für heute genug war. Training war erst für morgen geplant, also warum nicht einen Abstecher in die Schiffsmesse machen? Zudem bestätigte ihr Magen gerade durch mehr oder minder dezentes Knurren, dass er gerne mal wieder gefüttert werden wollte. ###Du kleines verfressenes Monster, ruhe auf den billigen Plätzen!### dachte die Romulanerin, der nicht entging, dass einige ihrer Kollegen aus der Sicherheitszentrale sie gerade anschauten. Offenbar war ihr Magen laut genug gewesen, dass sie es gehört hatten, und sie bemerkte auch, dass der eine oder andere mehr oder weniger erfolgreich versuchte, sich ein Grinsen zu verkneifen. "Ich bin für heute weg", sagte sie schlicht. "Ruhige Schicht!"


    Sie verließ die Sicherheitszentrale und begab sich zur Messe, wo sie sich gar nicht großartig damit aufhielt, sich umzuschauen. Sie bestellte sich einen Gemüseeintopf, damit ihr vorlauter Magen endlich Ruhe gab, dazu ein Glas Wasser. Mit dem Tablett machte sie sich dann auf die Suche nach einem geeigneten Sitzplatz. Doch viele Tische waren bereits voll belegt, oder sie hätte einen Platz für sich nehmen müssen, und danach war ihr gerade nicht.


    Dann jedoch erspähte sie ein ihr bekanntes Gesicht, nämlich das von Ezra Gurney. Der war noch recht neu an Bord, und sie kannte ihn im Grunde nur von seiner Arbeit auf der Brücke. Kurz entschlossen ging sie hin. "Hallo, Mister Gurney. Darf ich?" fragte sie mit einem leichten aber freundlichen Lächeln.

  • Ort des Geschehens: Schiffsmesse
    Beteiligte Personen: Selke
    Datum: 03.07.2401 Uhrzeit: 17:30


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    Ezra ließ seinen Blick von den Aussichtfenstern hin zu der Person wandern, die ihn gerade angesprochen hatte, und wurde sich dadurch erst gewahr um wen es sich bei dem Fragesteller genau handelte. Hastig ließ er daraufhin seine Gabel fallen und schickte sich an aufzustehen. „Äh ja natürlich, Ma’am.“, sagte er freundlich aber auch mit einem leicht überrascht klingenden Tonfall zu ihr, „Sehr gerne.“. Mit ein paar raschen Schritten ging er zu dem anderen Stuhl hinüber und schon ihn Selke so zurecht, dass diese leichter darauf Platz nehmen konnte. Dann nahm er wieder auf dem von ihm bisher genutzten Stuhl platz und blickte für einen kurzen Moment zu der Sicherheitschefin hinüber.


    ###Was machst Du eigentlich gerade. Hör auf sie so anzustarren. Du tust ja so als hättest Du noch nie einen Romulaner aus der Nähe gesehen!### schimpfte sich Ezra in Gedanken aus und konzentrierte sich stattdessen auf die noch zu zwei Dritteln mit Salat gefüllte Schüssel. Kurz kämpfte er damit mit seiner Gabel eine recht flinke Cherry Tomate aufzuspießen. Als diese jedoch zum dritten Mal drohte davon zu glitschen, legte Ezra kurzerhand seine Gabel beiseite und nutzte stattdessen seine Finger um sie zu erwischen und aufzuessen.


    ###Halt Moment! Was machst Du da! Wobei? Sie ist Romulanierin, keine Vulkanierin. Vulkanier mögen es nicht, wenn man mit den Händen ist. Auf der anderen Seite sind beide Kulturen ja miteinander verwandt. Komm denk nach. Wann haben die sich nochmal voneinander getrennt. Verdammt war das vor oder nach Surak? Ach ist ja auch egal. Der Drops ist nun eh gelutscht. Pass beim nächsten Mal besser auf, wenn sie überhaupt sich nochmal neben Dich setzt.### ging es durch Ezra seinen Kopf, nachdem ihm bewusst wurde, dass die Sicherheitschefin mit seiner unbedachten Essweise vielleicht gerade gestört haben könnte.


    Kurz blickte er erneut zu ihr hinüber und versuchte dabei zu ergründen ob er mit seiner Befürchtung recht haben könnte. Dabei musterte er für einen kurzen Moment ihr Gesicht.


    ###Soll ich sie was fragen?### dachte Ezra während er mit der Gabel ein paar rohe Champignon Scheiben aufspießte und diese zu seinem Mund führte. ###Nein, dass gehört sich nicht. Sie ist Dienstälter und im Rang über Dir. Nachher behält Anicee sonst noch Recht. Und ich bin ruckzuck als der Trampel von der Lucretia bekannt.###.


    Kurz atmete er einmal ein und wieder aus als er mit seinen Gedanken für einen kurzem Moment auf der Lucretia und bei seiner Familie verweilte.

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Schiffsmesse
    Beteiligte Personen: @Ezra Gurney
    Datum: 03.07.2401 Uhrzeit: 1730 ff


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    Ezra erwies sich als Gentleman, der ihr nicht nur erlaubte, an dem Tisch Platz zu nehmen, an dem er saß, sondern ihr auch einen Stuhl zurecht rückte. "Danke, das ist sehr nett von Ihnen", erwiderte sie auf diese freundliche Geste mit einem nicht minder freundlichen Lächeln, stellte ihr Tablett auf dem Tisch ab und nahm Platz. Auch Ezra nahm wieder Platz, doch Selke fiel auf, dass er sie zunächst regelrecht anstarrte, wenn auch vermutlich unbewusst. Dann allerdings konzentrierte er sich auf sein Essen.


    Auch die Sicherheitschefin nahm sich nun den von ihr gewählten Gemüseeintopf vor, da ihr Magen sich schon wieder lautstark beschwerte. Vielleicht kam es ihr aber auch nur so laut vor, da ihr Gehör nunmal feiner war als das von Menschen. Während sie aß, beobachtete sie auf dem Teller ihres Gegenübers eine 'wilde Verfolgungsjagd', wobei die Cherry Tomate eindeutig gewann, denn sie entwischte der Gabel immer wieder. Selke konnte sich nur mühsam ein Kichern verkneifen, doch in ihren grüngrauen Augen funkelte es amüsiert. Sie wollte schon fragen, ob sie die flüchtige Cherry Tomate zur Fahndung ausschreiben sollte, als Ezra offenbar genug hatte, die Gabel beiseite legte und die widerspenstige Frucht einfach mit den Fingern ergriff. "Wie ich sehe, war die 'Verhaftung' der flüchtigen Tomate erfolgreich", meinte sie und konnte sich ein Grinsen nun doch nicht mehr verkneifen. Zwar war es auch bei ihrem Volk ein Bruch der Etikette, einfach so von Essbesteck zu Fingern zu wechseln, doch durch den Kontakt mit so vielen anderen Spezies war sie diesbezüglich inzwischen deutlich entspannter. ###Und dennoch gewinnt die Cherry Tomate mit 2:1###, dachte sie.


    "Ich hoffe, ich mache Sie mit meiner Anwesenheit nicht nervös, Mister Gurney", fuhr sie ein paar Löffel Eintopf später fort. "Allerdings ist mir vorhin Ihr Blick aufgefallen. Sie sind noch nicht vielen Angehörigen meines Volkes begegnet oder waren ihnen so nah, nicht wahr?" Die Romulanerin sah auf und schaute Ezra ruhig an. ###Gut, kein Wunder. Erst vor einem Jahrzehnt hat die Regierung meines Volkes mal wieder den blöden Einfall gehabt, dass ein Krieg gegen die Föderation doch eine super Idee wäre...### Innerlich schüttelte sie den Kopf.

  • Ort des Geschehens: Schiffsmesse
    Beteiligte Personen: Selke
    Datum: 03.07.2401 Uhrzeit: 17:30


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    Ezra merkte deutlich wie von seinem Nacken ausgehend sich eine leichte Hitze in die Richtung seiner Ohren auszubreiten begann. ###Na toll! Hallo Anicee, ich hab heute beim Abendessen unsere Sicherheitschefin kennen gelernt. Zunächst hab ich sie angestarrt, dann mit meinen Essgewohnheiten brüskiert und dann wieder angestarrt. Läuft also super hier. Oh und schick mir bitte einen Kuchen in meine Zelle!### dachte Ezra ärgerlich. Dann aber legte er seine Gabel für den Moment auf die Stoffserviette neben der Schüssel und erwiderte den ruhigen Blick der Romulanerin.


    „Nein, dass tun Sie nicht, Ma’am.“, fing Ezra an, hielt dann kurz inne und blickte ihr in ihre grüngrauen Augen, wobei in seinen blauen Augen ein wenig Sorge aber auch sehr viel aufrichtiger Freundlichkeit zu sehen war. Schliesslich fasste er sich ein Herz und fuhr dann fort: „Aber auch ja. Jedoch nicht aus den Gründen, die Sie jetzt vielleicht vermuten, Ma’am. Bitte entschuldigen Sie vielmals, dass Sie so angestarrt habe. Und auch, dass ich Sie mit meinen Essmanieren beleidigt habe. Das war unbedacht und einfach nur dumm. Schließlich sollte ich es besser wissen. Die Vorlesungen in Geschichte der Kulturen des Alpha und Beta Quadranten bei Professor DeKastelak waren zwar aufgrund der Unterrichtsmethoden des Professors sehr anstrengend aber dennoch auch sehr lehrreich.“.


    Kurz hielt er in seiner Antwort inne und nahm ein Schluck aus seinem Glas und ergänzte dann: „Wissen Sie, ich freue mich gerade wirklich sehr darüber, dass Sie sich hier zu mir an den Tisch gesetzt haben. Und am liebsten würde ich Ihnen nun gerade gefühlt tausend Fragen stellen wollen, denn das ist es doch was ich mir von der Sternenflotte immer erträumt habe. Ich lese nicht nur von anderen Welten und anderen Kulturen, sondern ich kann dies alles leibhaftig miterleben. Halt all das was Cochrane in seiner Ansprache meinte, als er damals auf der Erde den Warp 5 Komplex einweihte. Und wovon halt Jeder oder Jede träumt sobald einem klar wird, dass die Sterne da draußen nach einem Rufen. Also bitte nehmen Sie meine aufrichtige Entschuldigung an. Ich wusste halt nur gerade einfach nicht wie ich das Gespräch anfangen sollte, denn schließlich sind Sie ein höherrangiger Offizier und unabhängig davon ist es mehr als nur unhöflich Sie sogleich mit zahlreichen Fragen zu Ihrer Kultur und noch mehr zu Ihnen Selbst zu belästigen. Selbst wenn ich noch so neugierig darauf bin.“.


    Mit einem leichten Kopfschütteln lachte Ezra kurz auf: „Sorry. Das musste jetzt glaube ich raus. Sonst wäre ich vermutlich schreiend davon gelaufen oder vor erzwungenem Schweigen geplatzt. Oh Ihr Sterne! Wenn ich das nachher meiner großen Schwester in meiner Nachricht an sie berichte, dann wird sie mich in ihrer Antwort vermutlich erst auslachen, dann aufziehen und danach gehörig den Kopf waschen. Also ja ich bin noch nicht vielen Angehörigen Ihrer Kultur begegnet, noch durfte ich mit ein Gespräch führen. Und ja es macht mich gerade gerade ein wenig nervös, denn ich finde es einfach nur toll, dass eine Romulanerin an Bord dieses Schiffes die Sicherheitschefin ist. Es macht mich nervös, weil ich nicht weiß wie Sie gerade ansprechen soll ohne das es schräg oder unhöflich wirkt. Und vermutlich werde Sie mich jetzt gleich entweder in die Brig werfen lassen, da ich ja offensichtlich betrunken bin und dringend ausnüchtern muss. Oder aber Sie schleifen mich gleich in den Fitnessraum um mir dort die neusten Verteidigungstechniken der Sternenflotte zu zeigen, damit ich endlich zu Ruhe komme. Zumindest hätte das Anicee bei uns auf der Lucretia so getan.“.


    Mit diesen letzten Worten hielt Ezra schließlich in seinem angestauten Wortschwall inne und blickte forschend zu dem Gesicht der Romulanerin rüber.

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Schiffsmesse
    Beteiligte Personen: @Ezra Gurney
    Datum: 03.07.2401 Uhrzeit: 1733


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    ###Erst kriegt er kaum einen Ton heraus, dann kommt ein wahrer Redeschwall###, schoss es Selke durch den Kopf. Doch das passierte bei Neulingen gerne mal. Sie hatte das in ihrer Abteilung mehr als einmal erlebt und nahm auch das recht gelassen. Sie selbst war anfangs ja auch noch relativ nervös und unsicher gewesen.


    Sie schenkte ihrem Gegenüber ein ehrliches Lächeln und meinte: "Blicke bin ich gewohnt, Mister Gurney, die stören mich schon lange nicht mehr. Und beleidigt haben Sie mich mit Ihren Essmanieren auch nicht." Aus dem Lächeln wurde ein Grinsen. "Immerhin ist die flüchtige Cherry Tomate ja nicht in meinem Glas oder meinem Eintopf gelandet." Sie lachte leise. "Das ist mir nämlich mal bei einem Bankett damals auf Romulus passiert. Es wurde da etwas serviert, das man grob mit einem irdischen Hummer vergleichen kann, und ich hatte damals keine Ahnung, wie man so etwas fachgerecht zerlegt. Im Endergebnis bestand es am Ende aus zwei Teilen, von denen eines mir aus der Hand gerutscht, im hohen Bogen quer über den Tisch geflogen und dann perfekt im Weinglas des Gastes, der mir schräg gegenüber saß, gelandet ist. Dummerweise war das ein Senator gewesen." Obwohl das schon so lange her war, lief sie ganz kurz grün an, doch das verschwand auch genauso schnell wieder. "Zu meinem Glück galt ich noch als Kind. Trotzdem bin ich damals wohl so grün angelaufen, dass ich in einem Wald die perfekte Tarnung gehabt hätte."


    Erneut lachte sie leise, denn sie hatte wieder den zunächst verblüfften, dann angefressenen Gesichtsausdruck des Senators vor Augen. Dann schaute sie wieder Ezra an. "Ihre Entschuldigung nehme ich gerne an, auch wenn diese nicht wirklich notwendig ist." ###Und bei meinem Volk eher als Zeichen von Schwäche gesehen wird. Doch wie heißt es so schön, andere Völker, andere Sitten.###


    "Und dass Sie einiges an Fragen haben, kann ich verstehen." Erneut lächelte sie leicht. "Nur wer Fragen stellt, kann etwas lernen. Und keine Sorge, ich werde Sie schon nicht in die Brig befördern, wenn mir Ihre Fragen nicht gefallen." Sie löffelte nun den Rest ihre Eintopfs aus und sah Ezra aufmunternd an. "Aber die Idee mit dem Fitnessraum gefällt mir..." Sie grinste, und in ihren Augen stand ein spitzbübisches Glitzern.

  • Ort des Geschehens: Schiffsmesse
    Beteiligte Personen: Selke
    Datum: 03.07.2401 Uhrzeit: 1734


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    Die freundliche Reaktion der Sicherheitschefin auf seine wortreiche Explosion überraschte und entwaffnete Ezra völlig, ähnlich wie es ein sich aus dem nichts enttarnender klingonischer Bird of Prey getan hätte. Kurz blinzelte er und versuchte seine Überraschung dadurch so gut wie möglich zu verbergen. Doch dann bahnte sich in dem Rahmen, wie sich in ihm seine Nervosität immer mehr legte, auf seinem Gesicht ein ehrliches und immer breiter werdendes Lächeln aus.


    Bei ihrer Erzählung von ihrem Fauxpas bei einem Bankett musste dann Ezra stark an sich halten, um nicht laut aufzulachen, sodass zumindest ein leises amüsiertes Glucksen von ihm zu vernehmen war.


    Dabei konnte er kurz beobachten wie ihre Gesichtsfarbe von dem warmen Bronzeton zu einem hübschen Malachit Farbton und dann sogleich wieder zu ihrem normalen Hautton zurück wechselte. Wodurch ihre vergnügt funkelnden grüngrauen Augen umso deutliche zu erstrahlen schienen.


    ###Obwohl sie keine Vulkanierin ist, scheint sie dennoch stets bemüht zu sein ihre Gestik und Mimik zu kontrollieren. Dadurch sind ihre Gefühlsreaktionen umso mitreißender. Und ich glaube sie spricht viel mit ihren Augen. Ganz anders als die paar Vulkanier, die ich auf der Akademie kennen gelernt habe. Deren Augen waren oft nur kalt.### schoß es ihm kurz durch den Kopf.


    Dann konzentrierte er sich wieder voll und ganz auf die ihn erneut freundlich angrinsende Romulanierin und sagte zu ihr: „Sie haben an einem Bankett teilnehmen dürfen? Wow! Bei uns gab es höchstens zu unseren Geburtstagen oder am Tauftag der Lucretia mal ein feierliches Abendessen. Aber garantiert nie sowas prachtvolles wie ein Bankett. Mussten Sie dann auch feierliche, dem Anlass entsprechende, Gewänder tragen. Ma hat von uns dann immer verlangt, dass wir uns saubere Sachen anziehen und vorher ordentlich waschen. Sogar Pa musste dann immer seinen besten Overall anziehen. Oh wie hat er das gehasst.“.


    Für einen kurzen Moment musste Ezra inne halten und mit einem in ihm aufbrodelnden Lachen kämpfen. Bis er schließlich aufgab und für einen Moment bei der Erinnerung leicht unterdrückt in sich hinein kicherte.


    „Ich beneide Sie dafür, dass Sie ergrünen und nicht erröten. Zum Einen sieht das viel schöner aus und zum Anderen ist das wirklich sehr praktisch. Ich denke ich könnte mich dann höchsten in Tomatensaft halbwegs gut verstecken. Na dann will ich mal meine erste Frage stellen und zwar wie ist das so für Sie hier an Bord zu sein? Ich persönlich bin ja schon froh darüber, dass ich meine erste Dienstverwendung an Bord eines Raumschiffes antreten durfte. Wenn ich stattdessen auf einer Raumstation oder gar auf einem Außenposten hätte anfangen müssen. Ich glaub das hätte sich dann doch ziemlich befremdlich angefühlt. Ich kann mir gut vorstellen, dass es Ihnen da zuweilen ähnlich ergeht.“


    „Oh, bevor ich es vergesse oder gar nicht mehr traue zu fragen. Also ich will eh gleich noch etwas Sport machen. Entweder Pacour auf dem Holodeck, insoweit es frei ist. Oder aber Tai Chi im Fitnessraum. Aber ich hätte auch nichts gegen ein paar Fortbildungsstunden in Selbstverteidigung. Ich hatte auf der Akademie nur Zeit für die Grundkurssachen. Also wenn Sie Zeit und Lust haben, wäre ich gern Ihr Sparringspartner.“, schoss Ezra noch hinterher und versuchte durch seine Forschheit zu kaschieren, dass er gerade wirklich einiges an Mut zusammen genommen hatte um sie das noch zu fragen, da er wenn er ehrlich zu sich war nicht so gerne alleine trainierte.

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Schiffsmesse
    Beteiligte Personen: @Ezra Gurney
    Datum: 03.07.2401 Uhrzeit: 1736


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    "An einem Bankett teilnehmen dürfen?" Sie hob eine Augenbraue. "Auf Romulus funktioniert vieles nur aufgrund von Beziehungen. Offiziere wie mein Vater haben kaum eine Wahl, und solch ein Bankett ist da recht hilfreich, Beziehungen zu knüpfen und zu pflegen." Ihre Augenbraue wanderte wieder zurück in ihre normale Position. "Und als Tochter eines Offiziers musste ich natürlich dabei sein." Sie nahm einen Schluck Wasser. "Ich habe diesen Putz gehasst! Statt in einem hübschen Kleidchen dort stundenlang die brave Tochter zu mimen wäre ich weit lieber durch das Gebäude gestromert oder irgendwo auf Bäumen herumgeklettert. Aber das war der Preis, den wir bezahlt haben."


    Sie schaute Ezra an. "Lucretia. Das ist das Schiff, auf dem Sie aufgewachsen sind, nicht wahr? Wie war es dort?" Das war etwas, das sie sich nicht wirklich vorstellen konnte. Sie hatte ihr Leben bis zur ihrer Pflichtdienstzeit fast ausschließlich auf Romulus gelebt. Und als Tochter zweier Offiziere hatte sie zur gehobeneren Gesellschaft gehört, auch wenn ihr Vater sich darum bemüht hatte, seinen Kindern ein möglichst normales Leben zu ermöglichen. Doch Rang und Position hatten ihren Preis gehabt. So fragte sie sich, ob das Aufwachsen auf einem Schiff da eventuell ungezwungener gewesen sein mochte.


    Ezras Bemerkung, er könne sich höchstens in Tomatensaft verstecken, wenn er rot anlaufen würde, ließ die Romulanerin kichern, denn ihr Gehirn bot ihr prompt das passende Bild dazu. Dass sie gerade so locker war, zeigte nur, dass sie sich gerade vollkommen wohl und entspannt fühlte. Das war, gerade für Angehörige ihres Volkes, nicht unbedingt selbstverständlich.


    ###So, so, seine ersten Fragen.### Sie lächelte ihn aufmunternd an. "Wie es für mich ist, hier an Bord zu sein?" In diesem Moment schossen ihr eine Menge Dinge durch den Kopf, was sich auch in ihren Augen spiegelte. "Die Shenzhou ist für mich zu einem Zuhause geworden", antwortete sie dann ehrlich. "Es war zwar nicht immer leicht, anfangs gab es auch diverse Ressentiments wegen meiner Herkunft, aber im Laufe der Zeit hat sich das gelegt, und die Shen ist mein neues Zuhause, die Crew meine Familie." ###Ein richtiges Zuhause oder eine Familie habe ich ja auch nicht mehr###, schoss es ihr ungewollt durch den Kopf. Ihre Augen wechselten kurz die Farbe hin zu einem tiefen schiefergrau, doch auch das war schnell wieder verschwunden. Manche Wunden verheilten vermutlich nie.


    "Parcours... Davon habe ich gehört", meinte sie auf die letzte Bemerkung von Ezra. "Stelle ich mir interessant vor. Was halten Sie von folgendem Vorschlag: Ich trainiere mit ihnen Selbstverteidigung, und Sie zeigen mir dafür, wie Parcours funktioniert?" Ja, mal wieder etwas Neues ausprobieren klang nach einer guten Idee, also warum nicht?

  • Ort des Geschehens: Schiffsmesse
    Beteiligte Personen: Selke
    Datum: 03.07.2401 Uhrzeit: 1738


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    Ezra lauschte aufmerksam den Antworten der Sicherheitschefin. Und schon bei ihren ersten Worten wurde ihm klar, dass er mit seiner Bemerkung über die Banketts einen fatalen Fehler begangen haben könnte. Ihre zudem kurz angehobene Augenbraue machte dann aus seinem Verdacht eine Gewissheit. ###Oh man Ezra. Denk doch mal nach bevor Du den Mund aufmachst.### schoß es ihm dabei durch den Kopf ###Hör auf von dir auf andere zu schließen. Und nur weil für dich ein Bankett nach etwas tollem klingt, muss das nicht für andere auch so sein. Ganz besonders wenn sie aus einem anderen Kulturkreis kommen.###


    Mit echter Freude nahm Ezra dann zu Kenntnis, dass sein Kommentar über seine Tarnmöglichkeiten sie zum Kichern brachte. Still nahm er sich in diesem Moment vor sich immer wieder darum zu bemühen sie zum Lachen zu bringen. Insofern der Moment oder die Situation passend dazu war.


    Dann aber nahm er überrascht wahr, dass für eine kurzen Moment sich die Farbe ihrer Augen wechselte, als sie ihm von ihrer Anfangszeit auf der Shenzou berichtete. ###Es muss damals echt nicht leicht für sie gewesen sein.### dachte er dabei schweigend und lauschte weiterhin aufmerksam ihren Erzählungen ###Sie muss eine unglaublich starke Persönlichkeit haben. Ich sollte mir daran ein Beispiel nehmen.###


    Als sie ihm dann Vorschlug, dass sie ihn in Selbstverteidigung unterweisen würde, wenn er ihr dafür Parcours zeigen würde, dachte er kurz darüber nach und hielt ihr dann seine rechte Hand hin. „Abgemachte. Ich werde Ihnen sehr gerne Parcours beibringen. Das Wichtigste ist zu Anfang, dass man weiß wie man sich abrollt ohne sich zu verletzen. Aber ich denke, dass dürfte Ihnen mit Ihrer Erfahrung im Kampfsport recht leicht fallen.“.


    Kurz hielt Ezra inne und nahm einen kleinen Schluck aus seinem Glas, und sagte dann zu Selke: „Ja die Lucretia ist das Schiff meiner Eltern. Es ist eine alter Monarch Klasse Frachter, der bei guten Bedingungen sogar Warp 5 erreichen kann. Und als Kind war es für mich einfach nur fantastisch dort zu Leben und aufzuwachsen. Es war für mich zu Anfang unglaublich toll immer wieder andere Planeten oder Raumstationen anzusteuern und auf den Flügen dorthin mussten wir dann immer im Schiff mit anpacken. Unsere Eltern haben uns dadurch schon recht früh zu verstehen gegeben, dass sie von uns erwarteten, dass wir unseren Teil an der Gemeinschaft beizutragen hatten. Im Laufe der Zeit hatte ich aber für mich immer mehr das Gefühl, dass ich mich an Bord der Lucretia immer nur auf längst ausgetretenen Pfaden bewegen durfte. Ja es fühlte sich fast so wie ein Käfig oder Gehege an. Und irgendwie hatte ich für mich den Eindruck gewonnen, dass man von mir letztendlich erwarten würde, dass ich innerhalb dieser Grenzen zu funktionieren habe. Zu meinem Glück wollen meine Schwester und Bruder die Familientradition fortführen. Meinem Vater ist es zwar schwer gefallen zu akzeptieren, dass ich nicht in seine Fussstapfen treten möchte, aber ich glaube er kommt mittlerweile damit klar. Wobei wir seit meinem Eintritt in die Sternenflotte über das Thema nicht mehr geredet haben.“.


    Erneut hielt Ezra für einen Moment inne und blickte dann mit offenem und ehrlichen Blick Selke an und fragte sie schließlich: „Darf ich Sie fragen, was Sie damit meinten, als Sie sagten, das wäre der Preis gewesen, den Sie und ihre Familie zu bezahlen hatten? Wobei, bitte vergessen Sie diese Frage. Es steht mir nicht zu Sie sowas zu fragen. Schließlich kennen wir uns bisher kaum, und selbst wenn ich vielleicht einst die Ehre genießen darf, dass Sie mich zu ihren Freunden zählen, dann sollte ich dennoch nicht so dreist sein und Sie einfach danach fragen. Entweder Sie erzählen es mir irgendwann mal von sich aus, oder es geht mich einfach nichts an. Erzählen Sie mir lieber welches Ihr Lieblingsgericht ist? Das ist eh eine viel spannendere Frage für mich.“.

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