Bordleben der U.S.S. Shenzhou

  • Ort des Geschehens: Casino
    Beteiligte Personen: Connor Irwin + noch eventuell Anwesende
    Datum: 06.09.2402 Uhrzeit: 1820


    ------------------------------------------------------


    „ Mhmm ja sie ist auf Starbase 47 stationiert, als Kommunikationsspezialistin. Sie hat ein Ohr für Sprachen. Von daher gehe ich davon aus, das sie die erforderlichen Freigaben hat. Und die Daten die ich ihr geschickt habe sind auch um alles bereinigt wie Schiffsdaten, Standortdaten, Zeitstempel und solche Sachen“


    Dann nimmt der Klingone einige Bissen seines Essens zu sich und eine größeren Schluck von dem Raktajino vor sich.


    Dann folgt eine umfassende Gesten in den Raum


    „ Hier ist es schon auszuhalten aber irgendwie auch sehr viel größer als auf der Cydonia. Mal schauen was wird. Ist letztendlich alles eine Sache der Gewohnheit. Und solange ich, zumindest in meinem Labor oder Büro meinen Raktajino trinken kann, ist für mich alles in Ordnung.“


    Letzteres mit einem breitem Grinsen, da er schliesslich genau weiß wie der Captain darüber denkt. Oder zumindest was selbiges auf der Brücke angeht.


    Nebenbei tippt er noch ein wenig auf einem Padd rum. Das was dort auf dem Display zusehen ist, sieht aus wie eine Art Drehbuch für einen Film oder ein Holodeckprogramm.



    (Wörter 176)

  • Ort des Geschehens: Offizierskasino
    Beteiligte Personen: Thanos Sohn des Thorvaq sowie alle, die sonst noch mitmachen möchten
    Datum: 06.09.2402 Uhrzeit: 1825


    ------------------------------------------------------


    Connor hörte sich die Erklärung von Thanos an und nickte dann. Wenn die Daten soweit bereinigt waren, hatte er für seinen Teil da keine Probleme mit. Außerdem hätte sich bereits jemand gemeldet, wenn da etwas nicht okay dran gewesen wäre, es so zu handhaben. Manche Leute wie zum Beispiel die vom Geheimdienst der Sternenflotte reagierten dann in der Regel recht fix. "Nun, dann sollte wohl alles in Ordnung sein, denn ansonsten hätten sich bestimmt schon so nette Zeitgenossen vom Geheimdienst gemeldet", gab Connor daher zurück.


    Der Australier folgte der umfassenden Geste des Klingonen mit dem Blick und meinte nach dessen folgenden Worten: "Oh ja, alles hier ist deutlich größer als auf der Cydi. Das größte Schiff, auf dem ich bislang gedient habe, war eine Intrepid, und selbst die wirkt niedlich gegen eine Sovereign wie diese hier." Er nickte bestätigend. ###Wobei ich mich frage, warum die Shen nur 24 Decks hat und nicht 29, wie es sein sollte. Ist die Shen etwa schon so alt? Dabei sieht sie gar nicht danach aus...### Er würde diesem Rätsel später noch auf den Grund gehen.


    Dann konnte sich auch Connor ein Grinsen nicht verkneifen. "Ja, du und dein Raktajino", meinte er und lachte leise. "Ist genau wie ich mit meinem Kaffee. Vor dem zweiten Becher sollte man mich besser nicht ansprechen, und genau deshalb trinke diese Menge auch schon vor Dienstantritt. Und wenn nachgetankt werden muss: Du hast dein Büro, ich den Bereitschaftsraum." Und damit prostete er Thanos kurz zu, während sein Blick auf das PADD fiel, das der junge Klingone da vor sich liegen hatte und auf dem er nebenbei herum tippte.


    Connor konnte das alles natürlich nur auf dem Kopf stehend sehen, und so legte er diesen ein wenig schief in der Hoffnung, dadurch mehr zu erkenne. Für ihn sah das ein wenig wie ein Drehbuch aus. "Sag mal, was tippst du da?" fragte er deshalb gerade heraus. "Schreibst du einen Roman oder so was? Falls ja, Hut ab! Was solche Art von kreativer Beschäftigung betrifft, da habe ich die sprichwörtlichen zwei linken Hände. Ich betätige mich lieber als Singer-Songwriter, das liegt mir mehr." Und seine Fische waren dann immer die Versuchskaninchen, die sich die Ergebnisse dann als erste anhören durften...

  • Ort des Geschehens: Krankenstation Deck 10---> Jefferiesröhre Deck 14 Energieverteilung
    Beteiligte Personen: Hieronymus Dallas
    Datum: 10.09.2402 Uhrzeit: 08:30


    ------------------------------------------------------


    Das medizinische Außenteam hatte es am Vortag müde, nass vom Tropengewitter- doch nach erfolgreich erledigtem Job zurück in den sicheren Schoß der Lady Shen geschafft. Zum Jumja- Tee, den Adhara eigentlich im Casino trinken wollte, war sie gar nicht mehr gekommen. Nach einer ausgiebigen Dusche war das Bett einfach zu verlockend gewesen...

    Entsprechend ausgeruht fühlte sie sich nun. Ein kleines Team war gerade auf dem Weg zum Transporterraum um sich um medizinische Nachsorge einiger Patienten auf Bemia III zu kümmern, die schwereren Fälle lagen bis zum Eintreffen des angeforderten Sanitätsschiffes auf der Krankenstation der Shenzhou und wurdn überwacht. So gesehen konnte man behaupten, dass alles in geregelten Bahnen lief. Für Adharas Geschmack gerade fast eine Spur zu ruhig und geregelt.... Sie schaute auf ihr PADD was sonst für den Tag noch anstand.


    ###Hah!!!###


    Dallas war noch immer nicht zu seiner Untersuchung erschienen. Entweder der Gute litt unter einer gewaltigen Weißkittelphobie oder es gab irgendeine Art von Missverständnis.


    ###Kommst du nicht zu mir....muss ich leider einen 'ausbesuch machen...###


    "Computer...wo befindet sich Lieutenant Junior Grade 'ieronymus Dallas?"


    "Der Lieutenant Junior Grade befindet sich auf Deck 14, Jefferiesröhre 28 horizontal, dritte Kreuzung vertikal."


    Adhara seufzte leise. War ja irgendwie klar, dass sich ein wildes Chefschrauberlein in seinem natürlichen Habitat versteckte...

    Sie ließ ihren Blick kurz prüfend durch en Raum schweifen. Ja, es war ruhig.


    "Entschuldigen Sie mich bitte ein paar Minuten. Ich muss ein Crewmitglied auf Deck 14 einfangen gehen. Funken Sie mich im Notfall an. "


    Natürlich hätte sie ihn auch einfach anfunken oder ausrufen lassen können. Doch wo blieb da der Spaß? Außerdem bot der kleine Ausflug eine gute Möglichkeit, Teile der Shen kennen zu lernen, mit denen sie sonst keine Berührunspunkte hatte. Und Deck 14 war zumindest nicht am anderen Ende des Schiffes...

    So machte sie sich mit ihrem PADD als Navi auf den Weg in die Welt der Wartungsröhren.


    ###Mon dieu... ich komm mir vor wie ein 'amster.... Dritte Kreuzung... waren das nicht schon drei? Oder bin ich falsch abgebogen?###


    Sie pustete sich eine Strähne aus der Stirn, die sich aus ihrer sonst im Dienst meist ordentlichen Hochsteckfrisur gelöst hatte.


    ###Da.... da 'inten ich seh Füße!"###


    Und diese Füße gehörten zu jemandem, der aufrecht stand und irgendetwas in der vertikalen Röhre zu reparieren schien.


    "Lt 'ieronymus Dallas?"


    Sie musterte ihn von ihrer Position auf allen Vieren und musste ganz schön hoch aufschauen- etwas was sie bei ihrer Größe sonst eher nicht gewohnt war.


    ###Mon dieu... wehe, du kommst nicht freiwilklig mit. Betäubt krieg ich dich keinen Meter bewegt...###


    Doch abgesehen von diesem Gedanken kam sie zu dem Fazit, dass sich da sehr ansehnliche Muskeln unter der Uniformsjacke spannten.


    ###Kommst du zu mir runter oder muss ich mich hinstellen? Das würde eng!###


    "Ich bin DCMO Adhara De Lacroix. Ich muss Sie leider mitnehmen. Bekennen Sie sich schuldig, den medizinischen Checkup verpeilt zu 'aben? "


    Immer noch auf allen Vieren, wieder mit der widerspenstigen Haarsträhne im Gesicht schenkte sie ihm das entwaffnendste Lächeln, das unter diesen Umständen möglich war.



    (Wörter: 498)

  • Ort des Geschehens: Krankenstation Deck 10---> Jefferiesröhre Deck 14 Energieverteilung
    Beteiligte Personen: Adhara De Lacroix
    Datum: 10.09.2402 Uhrzeit: 08:30

    Harry hatte die Zeit nach dem Planeten genutzt und die Shen mithilfe von Danny und Nizu einer gründlichen Analyse unterzogen. Die kleinen Kinderkrankheiten die sie sich eingefangen hatten wegen der ominösen Wartungscrew konnten größtenteils beseitigt werden. Dennoch hatte er immer noch das Gefühl, dass die Shen noch nicht 100% wieder ihnen gehörte. Er konnte das Gefühl nicht klar benennen, es war einfach etwas in seiner Magengegend. Er hatte es sich zur Aufgabe gemacht allem nochmal auf den Grund zu gehen. Und genau dies tat er in seiner Dienstzeit.


    Danny war leider immer noch leicht gehandicaped aber er war ein großartiger Organisator des Maschinenraums. Dies hielt Harry die Rücken frei für seine Nachuntersuchungen des Schiffes. Und aus diesem Grund war er in die Jeffriesröhre oder besser gesagt in einem der Knotenpunkte. Er empfand solche Orter als immer als beruhigend für seine Seele. Dies war für ihn eigentlich der beste Platz an Bord eines Schiffes wenn es ums nachdenken ging. Hier surrte die Energie, die Informationen. Es waren die Venen des Schiffes in seinen Augen und insgeheim sein Refugium.


    Er war gerade in einer Energieanalyse vertieft als er verwundert ein Zischen einer Luke hörte und dann die unverkennbaren Geräusche eines sich bewegenden Menschen in einer der freien Röhren. Ehe er sich umdrehen konnte er klang schon eine melodische Stimme mit einem französischen Akzent. Er drehte sich um und sah erstmal nur ihre Augen, nur mit einiger Überwindung konnte er sich lösen und dann kamen ihm wieder ihre Worte in Sinn. Die Haarsträhne in ihrem Gesicht erinnerte ihn an seine Frau, ein Dolch fuhr tief in sein Herz und erst nach einigen Sekunden nickte er mehr zu sich als zu ihr.


    „Lieutenant Junior Grade Hieronymus Dallas, CTO, zu Ihren Diensten Ma’am“ stellte er sich ebenso vor. „Es tut mir leid ich dachte es wäre alles klar mit meinen medizinischen Daten, gab es denn ein Problem?“


    Er reichte ihr eine Hand damit er sie aus der Röhre geleiten konnte, so das sie endlich stehen konnte und nicht auf allen Vieren vor ihm hocken musste.


    Wörter: 340

    ------------------------------------------------------

  • Ort des Geschehens: Jefferiesröhre Deck 14 Energieverteilung
    Beteiligte Personen: Hieronymus Dallas
    Datum: 10.09.2402 Uhrzeit: 08:40


    ------------------------------------------------------


    Adhara ließ sich von ihm auf helfen und als sie vor ihm stand wirkte er nicht mehr ganz so riesig und die Röhre war auch nicht so eng wie befürchtet. Sie konnte bequem stehen, ohne unbekannterweise direkt auf Kuschelkurs gehen zu müssen. Jedoch immer noch nah genug um zu bemerken, dass ein ihr unangenehmer Geruch an ihm haftete. Rauch...


    ###Des Cigares... ###


    Gerüche von Feuer und Rauch lösten in ihr noch immer starkes Unbehagen aus, doch sie versuchte, es sich nicht anmerken zu lassen, beiseite geschobene Gefühle wie Schuld, Trauer, Wut und Angst nicht an die Oberfläche kommen zu lassen und ging zum dienstlichen Part über.


    ###Ce n'est pas Matteo... Er sieht ihm nicht mal ähnlich...###


    Auch Matteo hatte längere dunkle Haare gehabt, doch war er nicht größer als sie selbst und wesentlich schmaler gebaut gewesen als Dallas. Ein Künstler und Tätowierer, ein Träumer und Naturliebhaber... Jemand, den man sich überall vorstellen konnte, jedoch nicht an Bord eines Sternenflottenschiffs. Half es, sich einzureden, dass es mit ihnen auf längere Sicht sowieso nicht funktioniert hätte? Leider kein Stück...


    "Das Problem mit ihren medizinischen Daten ist, das wir keine aktuellen 'aben. Wir 'atten Sie eigentlich zum Check direkt nach ihrem Wechsel auf die Shenzhou vor vier Tagen auf der Krankenstation erwartet."


    Sie wischte sich erfolglos die Strähne aus dem Auge.


    "Bien... und wenn Sie nicht freiwillig zu uns kommen... dann muss ich Sie wohl oder übel einsammeln. Jetzt 'aben Sie mich an der Backe und ich lasse Sie erst in Ruhe wenn ich besagte Daten 'abe. "


    Mit einem Schmunzeln lehnte sich gegen die Wand und wies mit einer Handgeste in die Röhre aus der sie gekommen war.


    "Alors....allons-y!?"



    (Wörter: 277)



  • Ort des Geschehens: Jefferiesröhre Deck 14 EnergieverteilungBeteiligte
    Personen: Adhara De Lacroix
    Datum: 10.09.2402 Uhrzeit: 08:40

    Harry sah auf die Röhre, dann sah er wieder zu der Medizinerin und dann blickte er auf seine noch nicht ganz beendete Arbeite. „Uno Momento!“ sagte er freundlich und hob den Finger um dann auf das geöffnete Wandpanel zu zeigen.

    „Ich begleite Sie sogleich meine Arbeit hier beendet ist, setzen Sie sich ruhig es wird noch ein paar Minuten dauern Doktor.“ Er machte sich wieder sofort an die Arbeit und mit ruhiger Hand und gewissenhaft Blick auf die Aufgabe dauerte es tatsächlich nur ein paar Minuten bis er nickte und das Wandpanel wieder schloss.

    Ihre Augen gingen ihm nicht aus dem Sinn. Wie Becky, aber war nicht Becky. Sie war tot … und begraben, lautete sein mürrischer Gedanke und wieder war der gewohnte Schmerz in seiner Brust und diesmal seufzte er nicht tief aber er verharrte kurz. Wieder griff eine eiskalte Klaue griff nach seinem Herz und drückt es gefühlt zusammen. So schnell wie das Gefühl gekommen war, so schnell ebbte es wieder ab.

    „So ich bin jetzt für Sie frei“ sagte er und wies auf die Röhre. „Wenn ich bitten darf?“


    ------------------------------------------------------

  • Ort des Geschehens: Jefferiesröhre Deck 14 Energieverteilung
    Beteiligte Personen: Hieronymus Dallas
    Datum: 10.09.2402 Uhrzeit: 08:45


    ------------------------------------------------------


    Adhara seufzte leise als er erst seine Arbeit beenden wollte. Doch auf der anderen Seite konnte sie es verstehen. Alles stehen und liegen zu lassen und dann wohlmöglich wieder von vorne anfangen zu müssen war ihr selbst auch zuwider. So setzte sie sich auf den Boden der Röhre im Schneidersitz hin und beobachtete Dallas bei seiner Arbeit. Was er da machte konnte sie nicht wirklich nachvollziehen. Technik war nicht unbedingt ihr Steckenpferd. Und so gesehen war er für die Shen was sie für ihre Crew war: Er war der Arzt für durchgeschmorte Kabel, zickende Computer und Herr des Warpkerns, den man vielleicht mit dem Herzen eines Lebewesens gleichsetzen konnte. Und im Augenblick schien er eine kleine 'Verletzung' der Shenzhou hinter diesem Wandpanel zu versorgen.

    Und rein objektiv betrachtet gab es schlechtere Anblicke um ein paar Minuten Zeit zu überbrücken als einen gut gebauten großen handwerklich geschickten Mann bei der Arbeit... Vielleicht war es ganz gut, dass er keine Gedanken lesen konnte, denn seinen Patienten aus Langeweile und Möglichkeit zu einem Objekt einer kleinen Tagträumerei zu degradieren war wenig professionell.

    Dass er sie ansprach riss sie aus ihren nicht ganz jugendfreien Gedanken.

    Er wollte also, dass sie vor krabbelte? Er würde ihr für mindestens fünf Minuten auf den Hintern starren können während sie gleichzeitig lieber ihm auf den Hintern starren würde.


    "Sie möchten, dass ich vor Ihnen 'er krabbel? Bel essai! ", gab sie sich gespielt empört.

    " Vielleicht würde ich ja lieber 'inter Ihnen 'er krabbeln.... Und ich denke bevor wir jetzt über Ränge oder medizinische Anweisungen diskutieren gibt es nur eine wirklich faire Methode um das zu klären: Schere, Stein, Papier!"


    Adhara grinste frech während gleichzeitig ein inneres Stimmchen sie auf ihre nun wirklich mangelnde Professionalität aufmerksam machte.


    "Alors.... Schnick.. schnack.... schnuck..."


    Ihre Hand zeigte beim ersten Versuch eine Schere und Dallas' einen Stein, beim zweiten umhüllte sein Papier ihren Stein. Somit war klar... Er hatte die Position mit Aussicht gewonnen.


    (Wörter:322)

  • Ort des Geschehens: Jefferiesröhre Deck 14 Energieverteilung -> Krankenstation
    Beteiligte Personen: Adhara De Lacroix
    Datum: 10.09.2402 Uhrzeit: 08:40

    Ihre Art Dinge anzugehen war für ihn mehr als nur efrischend. Sie schien genau so wie er zu sein: kein Vorzeigeoffizier der Sparte 08/15 von den Rekrutierungsholos. Er musste sich ein Lachen verkneifen als sie tatsächlich Schnick-Schnack-Schnuck vorschlug für die Reihenfolge in der Röhre.

    Ihre natürliche Vitalität war mehr als nur ansteckend, mehr als er sich gerade eingestehen wollte. Und somit war es also klar, sie rückte voran und er ihr im gebührenden Abstand hinterher. Bis zur Krankenstation war es nicht weit.


    "Kommt es den öfters vor das medizinische Daten verschwinden?" fragte er ruhig aber die Frage hatte einen tieferen Hintergrund. "Sollte dies öfter geschehen sagen Sie mir bitte Bescheid und mein Team sieht sich das mal an."


    Gerade nach den letzten Ereignissen war es nicht in Abrede zu stellen das es hier und da noch Probleme mit den Schiff geben könnte.


    In diesem Moment erreichen beide durch den Gang gerade den Eingang der Krankenstation.


    ------------------------------------------------------

  • Ort des Geschehens: Jefferiesröhre Deck 14--- > Krankenstation Deck 10
    Beteiligte Personen: Hieronymus Dallas  Anna Saar (erwähnt)
    Datum: 10.09.2402 Uhrzeit: 08:45ff


    ------------------------------------------------------


    So krabbelte sie voran und versuchte sich den Weg zu merken, den sie her gekommen war, Im Falle, dass sie einen falschen Abzweig nehmen würde war sie sicher, dass Dallas sie korrigieren würde.

    Die Frage nach dem Verlust der medizinischen Daten war interessant....


    "Es fehlte nur noch Ihr Name auf Dr Saars to- do Liste....", grübelte sie. Sonst hätte sie ihn sich sicher nicht direkt gemerkt.

    "Wären wir gestern nicht beim Außeneinsatz gewesen, 'ätte ich sie gestern schon eingesammelt. Aber ob das öfter vorkommt, kann ich Ihnen sagen, wenn ich länger als vier Tage an Bord bin. "


    Die Krabbel- und Kletterpartie war beendet und Adhara war froh, wieder aufrecht und bequem gehen zu können. In der letzten Viertelstunde hatte sie offensichtlich auch nichts Weltbewegendes auf der Krankenstation verpasst....


    Sie hoffte, dass er nun nicht nach ihrer vorherigen Stationierung fragte und sie sich als komplettes Frischfleisch auf dem Stellvertreterposten outen musste.

    Sie führte ihn zu einem der Biobetten und begann den Scan, nach dem seine alten Daten ebenfalls auftauchten.

    Er war einer der Wechsler von der Cydonia wie Commander Irwin.


    "Ah...Sie sind einer von Irwins Leuten. Wie ist er so als Kommadant?", fragte sie ehrlich interessiert und scannte nebenbei seine Werte um sie im Anschluss mit ihm gemeinsam durchzugehen.


    ###Mensch, männlich, 37 Jahre alt, 1,90m... 102 Kg... Körperfettanteil 12%... Junge, durch Röhren zu krabbeln scheint ein besseres Workout zu sein als es auf den ersten Blick scheint.... Blutdruck 119/80... Puls.... 75 Schläge pro Minute###


    "Ihr Ruhepuls ist leicht erhöht... Stehen Sie derzeit unter Stress - abgesehen davon, dass ich Sie von Ihrer Arbeit abhalte?"


    ###Oder ist mein 'intern Schuld?###


    Sie scrollte sich durch seine medizinische Akte und stockte an einer Stelle offensichtlich.

    Ihre seit Betreten der Krankenstation wieder funktionierende professionelle Fassade bekam für einige Sekunden einen Sprung und Harry konnte ihr ansehen, dass etwas was sie las sie mehr beschäftigte als sie zeigen wollte.


    " 'aben Sie aktuell noch regelmäßig Sitzungen bei einem Counselor?" fragte sie etwas leiser und hob gleich beschwichtigend die Hände.


    "Keine Sorge- solange sich nichts auf Ihre Arbeit an Bord auswirkt bin ich die Letzte, die Sie zu Pflichtterminen verdonnern würde. "


    Genauso wie sie selbst gerne einen großen Umweg um die Büros der Counselors machte....


    (Wörter: 370)



  • Ort des Geschehens: Deck 10, Krankenstation
    Beteiligte Personen: Adhara De Lacroix  Hieronymus Dallas
    Datum: 10.09.2402 Uhrzeit: 1000


    ------------------------------------------------------


    Connor drehte gerade gut gelaunt eine Runde durch sämtliche Abteilungen des Schiffes, denn er wollte den Kontakt zur Basis haben. Er mochte der Captain dieses Schiffes sein, doch dadurch war er kein Stück besser als alle anderen hier an Bord. Und gerade die unteren Ränge hatten oftmals die Hauptlast aller anfallenden Arbeiten zu erledigen. Umso wichtiger war ihm, auch mit diesen Leuten den Kontakt zu haben, schon allein weil sich dadurch oftmals Probleme bereits frühzeitig erkennen ließen. Und das wiederum half dabei, diesen entgegen zu wirken, bevor es richtig übel wurde.


    Jetzt gerade wollte er sich die Krankenstation anschauen und mal mit den Leuten dort reden, um sich ein Bild zu machen. Normalerweise machte er gerne einen großen Bogen um diese Abteilung und war nur dazu zu bewegen, sich in die Hand der Ärzte zu begeben, wenn er den Kopf quasi schon unterm Arm trug. Alles andere war nur ein harmloser Kratzer. Selbst wenn's keiner war. Aber dieses Merkmal teilte er mit vielen Leuten aus der Sicherheit, die ursprünglich auch seine Abteilung gewesen war.


    Als er die Krankenstation erreichte, sah er dort nicht nur Harry, der jetzt offenbar endlich seine Antrittsuntersuchung hinter sich brachte, sondern auch eine junge dunkelhaarige Frau, die seinen Chefingenieur scannte. Als er die Bemerkung "Ah... Sie sind einer von Irwins Leuten. Wie ist er so als Kommandant?" hörte, stellte er sich schräg hinter sie und meinte trocken: "Keine Ahnung, wie er so ist." Zwar war die Frage nicht an ihn gerichtet gewesen, aber nun ja. Er setzte einen treudoofen Blick auf, den er sich bei seinen beiden Antennenwelsen abgeschaut und im Laufe der Zeit perfektioniert hatte, konnte sich jedoch zugleich ein deutliches Schmunzeln einfach nicht verkneifen.

  • Ort des Geschehens: Krankenstation, Deck 10
    Beteiligte Personen: Connor Irwin  Hieronymus Dallas
    Datum: 10.09.2402 Uhrzeit: 1000


    ------------------------------------------------------


    Eigentlich hätte Adhara der Stimme und der Person schräg hinter sich direkt mehr Beachtung schenken müssen, doch manchmal gehörte sie nicht unbedingt zu den sozialen Blitzmerkern. Möglicherweise war es ein Pfleger, der ihr zuschaute....So scannte sie Dallas erst einmal weiter, war betroffen über sein psychologisches Gutachten und das gemeinsame Schicksal einer persönlichen Verlustes, so dass sie erst stutzig wurde als der Chefingenieur ihr auf so gar keine Frage antworten wollte und stattdessen mit einem Grinsen an ihr vorbei schaute...


    ###Pfleger tragen kein Rot####


    "Merde!", entwich es ihr als es ihr dämmerte, dass es Commander Irwin persönlich war, der sich da genau in dem Moment angeschlichen zu haben schien als sie Dallas über ihn ausfragen wollte.

    Adhara musste den ersten Reflex unterdrücken, sowohl dem Scherzkeks, als auch Dallas einen Boxhieb zu verpassen dafür, dass sie sie mit Anlauf nicht nur in ein Fettnäpfchen sondern gleich in eine ganze Ölwanne hatten springen lassen.


    "Äh.... ich.. meine... pardon, SIR!"


    Das schonungslose Licht der Krankenstation konnte leider nicht vertuschen, dass ihre Wangen die Farbe einer Grilltomate annahmen. Matteo hatte ihr Erröten immer charmant gefunden, ihr selbst war es gleich doppelt peinlich.


    ###Na toll... deine erste Stationierung und du machst dich direkt zum 'orst.....###


    Doch gleichzeitig war die ganze Situation wieder so absurd, dass Adhara im nächsten Moment anfangen musste laut zu lachen. Irgendwie war es auch ein gutes Gefühl, einen Captain mit Humor zu haben und keinen, der einen inoperablen Stock im Allerwertesten hatte.


    Wie rettete man so eine Situation nun? Erst einmal musste sie sich wieder einkriegen.


    "Bien.... 'erzlich willkommen auf der Krankenstation, Sir. Je suis Ensign De Lacroix. DCMO. Und Sie 'alten mich nun wohl- berechtigterweise- für einen Voll- Schussel."


    (Wörter: 278)

  • Ort des Geschehens: Deck 10, Krankenstation
    Beteiligte Personen: Adhara De Lacroix  Hieronymus Dallas
    Datum: 10.09.2402 Uhrzeit: 1000


    ------------------------------------------------------


    Ein wenig irritiert stellte Connor fest, dass er offenbar ignoriert wurde, doch das Grinsen auf Harrys Gesicht sorgte wohl dafür, dass die angesprochene Medizinerin letztlich doch noch reagierte. Ihre Reaktion jedoch fiel anders aus als erwart, denn es entfleuchte ihr ein deftiges "Merde!", für das sie sich jedoch auch ganz schnell entschuldigte. Und offenbar war ihr das derart unangenehm, dass sie gleich die Gesichtsfarbe wechselte. Doch dann folgte erneut eine Verhaltensänderung, denn nun begann die junge Frau zu lachen und brauchte auch einen Moment, um sich wieder zu fangen. Als sie das geschafft hatte, hieß sie ihn auf der Krankenstation willkommen.


    Connor beobachtete diese wechselhaften Reaktionen durchaus mit Interesse, auch wenn er dies natürlich nicht zeigte. Tatsächlich fand er ihre erste Reaktion sogar erfrischend ehrlich, auch wenn ein solches Vokabular gegenüber einem vorgesetzten Offizier alles andere als angemessen war. Doch wie die meisten Australier war er jemand, der auch mal Fünfe gerade sein ließ.


    "Freut mich, Sie kennenzulernen, Miss De La..." Er legte ein wenig den Kopf schief. "...De Lacroah...?" Es hörte sich für ihn total falsch an, und so meinte er nach einem kurzen Kopfschütteln: "Bitte verzeihen Sie, falls ich Ihren Namen falsch ausgesprochen habe. Ich bin nicht gerade ein Sprachgenie und werde ein wenig Zeit und Übung brauchen, Ihren Namen korrekt hinzubekommen. Und meine armen Fische dürfen sich das wieder anhören..." Er schenkte ihr ein verschmitztes Lächeln.


    "Und was das Thema Voll-Schussel betrifft: Wäre ich ein romulanischer Attentäter gewesen, wären Sie jetzt vermutlich tot, da Sie Ihre Umgebung nicht mehr im Blick hatten. Andererseits hätte unser lieber Chefingenieur in dem Fall nicht zugelassen, dass ich mich an Sie heranschleiche und hätte statt dessen den Boden mit mir aufgewischt." Er grinste. "Wo wir schon mal bei unserem Chefingenieur sind, kommt Mister Dallas durch?"

  • Ort des Geschehens:Krankenstation, Deck 10
    Beteiligte Personen: Hieronymus Dallas Connor Irwin
    Datum: 10.09.2402 Uhrzeit: 1000ff


    ------------------------------------------------------

    Und erneut widerholte sich das alte Spiel "Französisch ist schwieriger als Klingonisch".


    "Ich glaube, ich brauche dringend einen Spitznamen...." überlegte sie.


    Dr Greer tat sich mit ihrem Namen ebenfalls noch immer schwer und auch sonst hatte sie mehrfach eine lückenfüllenden Pause in der Hoffnung, dass sie sich auch ohne Erwähnung ihres Namens angesprochen fühlen würde nach dem "Doktor" bemerkt.

    Auf der Akademie war ihr Spitzname im Freundeskreis "Corbeau", was auf französisch "Rabe" bedeutete gewesen. Doch mit dem Namen waren Erinnerungen verbunden, die im Hier und Jetzt vielleicht keinen Platz mehr haben sollten... und leichter auszusprechen war es vermutlich auch nicht.


    "Doc Del...oder sowas.... "


    Das klang aus ihrem eigenen Mund für sie selbst bescheuert, doch würde sich daran niemand die Zunge brechen.


    "Oder Ihre Fische bekommen ein Unterhaltungsprogramm.."


    Im ersten Moment war die Vorstellung lustig , sich den Captain vor einem Aquarium vorzustellen und französische Aussprache zu üben. Doch diese Aussage mit einem romulanischen Attentäter irritierte sie zu sehr für Fisch- Kopfkino. Ja, in puncto Aufmerksamkeit für ihre Umgebung und Mitmenschen hatte sie keinen guten Eindruck hinterlassen. Und eigentlich war bei Außenmissionen gerade ihre ständige Wachsamkeit und Kampfbereitschaft immer etwas gewesen womit sie zu Akademiezeiten Pluspunkte sammeln konnte. och auf der anderen Seite war das hier die Krankenstation eines Sternenflottenflaggschiffes und nicht mehr die Oberfläche von Bemia III.


    "Bien... wenn es ein romulanischer Attentäter während der Alpha Schicht unbemerkt bis auf die Krankenstation schaffen würde wäre es ein ziemliches Kollektivversagen der kompletten Crew, Sir", schmunzelte sie und hob beschwichtigend die Hände.


    "Oder ein verdammt fähiger Attentäter. "


    Ihr Blick wanderte zu Dallas. Er würde diesen "fähigen Attentäter" also erledigen können?


    "Dann kann ich ja beruhigt sein, dass ich mich in kompetenter Begleitung befinde, so dass mich auf meinem Arbeitsplatz sicher genug fühlen kann um mich voll und ganz auf meine Patienten zu konzentrieren."


    Sie schenkte dem Chefingenieur ein freundliches charmantes Lächeln und schaute ihm vielleicht zum ersten Mal richtig in die Augen ohne von Muskeln oder knackigen Kehrseiten abgelenkt zu sein. Das schelmische Funkeln in seinen Augen widersprach im Augenblick dem was sie in seiner Akte gelesen hatte. Wie lange war sein Verlust her gewesen? Sie versuche sich zu erinnern. Sechs Jahre? Sieben? Vielleicht war es einfach Zeit, die die Wunden heilen musste. Oder eine erfüllende Aufgabe an Bord...


    "Mais oui, er 'at gute Chancen zu überleben wenn ich ihn zeitnah wieder in sein natürliches 'abitat, sprich die Jefferiesröhre auf Deck 14 entlasse. "


    Mit einem Schmunzeln schaute sie zwischen den beiden Männern hin und her.


    (Wörter: 416)

  • Ort des Geschehens: Deck 10, Krankenstation
    Beteiligte Personen: Adhara De Lacroix  Hieronymus Dallas
    Datum: 10.09.2402 Uhrzeit: 1003


    ------------------------------------------------------


    Connor lachte leise ob der Bemerkung mit dem Unterhaltungsprogramm für seine Fische. "Ich muss ihnen doch was bieten im Austausch dafür, dass sie mir jeden Abend helfen, leichter einzuschlafen", gab er dann mit einem amüsierten Funkeln in den stahlgrauen Augen zurück.


    Als sie dann jedoch das mit dem Kollektivversagen erwähnte, sollte ein romulanischer Attentäter es jemals bis auf die Krankenstation schaffen, wurde sein Blick geradezu schlagartig wieder ernst. "Leider ist der Gedanke nicht so abwegig, wie Sie denken, Miss De Lacro", sagte er in einem Tonfall, der noch einmal betonte, dass es kein Spiel war. "Eine ähnliche Situation gab es hier an Bord bereits." Dann jedoch wurde sein Blick wieder etwas weicher, als er fortfuhr: "Aber sie haben recht, zumindest bei uns beiden sind Sie definitiv in kompetenter Begleitung."


    Als er dann die Antwort auf seine Frage, ob Harry durchkommen würde, hörte, konnte er sich erneut ein leises, amüsiertes Lachen nicht verkneifen. "Dann sorgen Sie bitte dafür, dass er schnellstmöglich wieder in seine natürliche Umgebung zurückkehren kann, denn ohne Chefingenieur könnten wir irgendwann Probleme kriegen. Außerdem habe ich mich schon so an ihn gewöhnt." Connor grinste. "Wenn Sie nichts dagegen haben, schaue ich mich hier noch ein wenig um und rede mal mit den Leuten", verkündete er dann. "Ich brauche den Kontakt zur Basis, wenn Sie verstehen."

  • Ort des Geschehens: Krankenstation, Deck 10
    Beteiligte Personen: Connor Irwin  Hieronymus Dallas
    Datum: 10.09.2402 Uhrzeit: 1004


    ------------------------------------------------------

    "Bien.... Mr Dallas, dann will ich Sie nicht länger von Ihrer Arbeit abhalten. Sie
    'aben es gehört: Die Shen braucht Sie und Sie 'aben aus medizinischer Sicht das Go."


    Adhara schenkte Harry ein warmes freundliches Lächeln.


    "Entschuldigen Sie die etwas unkonventionelle Art, Sie entführt zu 'aben."


    Die Fische halfen dem Captain also beim Einschlafen? Gut, Aquarien hatten eine beruhigende Wirkung auf viele Menschen. Das Licht... die Farben... Doch das zu erwähnen ... und den romulanischen Attentäter...

    Adhara nahm sich fest vor, später noch einen Blick in die medizinische Akte des Captains zu werfen. Er mochte grob geschätzt zehn Jahre älter sein als sie selbst. Alt genug um im vollen Umpfang im romulanischen Krieg gekämpft zu haben....Und Kriege hinterließen Spuren. Seien es reale Kriege gegen feindliche Rassen... oder Kriege die man gegen sich selbst führte aus Gründen wie Überlebensschuld, das Gefühl, nicht genug getan zu haben...


    "Vielleicht sollte ich mir Ihre Fische mal ausleihen", dachte sie eher laut als es wirklich aussprechen zu wollen.


    Kurz musterte sie wieder Dallas, der sich vom Biobett erhob und der Wunsch kam auf, mit ihm in Ruhe bei einer Tasse Jumjatee über ihre Erfahrungen zu reden. Ihren Schmerz hielt sie fest hinter einer Mauer aus Aktionismus versteckt. Doch vielleicht würde es gut tun, mit jemandem zu reden, der ansatzweise nachvollziehen konnte, wie es ihr ging- und der kein Counselor mit einstudierten Methoden und Sprüchen war sondern ein Kamerad. Endlich mal zu reden...um loslassen zu können zu lernen ,wie man Altes hinter sich und wirklich neu anfangen konnte. Ein Trauer- und Verarbeitungs- Buddy... Irwin hatte seine Fische zum Reden, auch wenn sie vielleicht keine bruchbaren Antworten abgesehen von Blubberblasen produzieren konnten... Sie hörten zu. Und sie gaben keine Widerworte.


    Doch abgesehen von dem "Miss Lelacro", das sie leicht zusammenzucken ließ, war es etwas Anders, was Adhara schlagartig aus ihren trüben Gedanken riss. Ihr Fokus wechselte von Dallas hinüber zum Captain und in ihren grünen Augen funkelte etwas auf: brennende Neugier. Sie fixierte Irwin mit ihrem Blick, hungrig nach Antworten um die Vorgänge an Bord besser verstehen zu können.


    "Dieser Mc... Masters?"


    Gefühlt war sie an Bord die einzige Person, die absolut keine Ahnung zu haben schien, was es genau mit ihm auf sich hatte. Es gab eine Vorgeschichte mit der Crew, er war auf Bemia III, war unter den Weggebeamten.... und manche hatten den puren Horror in den Augen wenn sein Name erwähnt wurde.

    Der Name klang menschlich. Doch konnten auch menschliche Söldner für Romulaner arbeiten....


    (Wörter: 410)

  • Ort des Geschehens: Deck10, Krankenstation
    Beteiligte Personen: Adhara De Lacroix  Hieronymus Dallas
    Datum: 10.09.2402 Uhrzeit: 1005


    ------------------------------------------------------


    Als Adhara laut dachte, dass sie sich die Fische vielleicht mal ausleihen sollte, war Connor erneut ein wenig irritiert, meinte dann jedoch: "Nun, ausleihen werde ich meine Fische sicherlich nicht, sonst kann ich zu schlecht einschlafen. Aber sie können gerne mal vorbei kommen und sich die kleinen Racker mal für eine Weile anschauen." Vor seinem geistigen Auge sah er schon, wie Ozzy mal wieder kleine Steinchen in Richtung des Beobachters spuckte. Das tat der Kleine sehr gerne.


    Und wieder erlebte er einen plötzlichen Wechsel im Verhalten dieser jungen Ärztin. Sah sie zunächst Harry an, wie dieser sich vom Biobett erhob, richtete sie dann jedoch unerwartet ihren Blick auf ihn, fixierte ihn regelrecht, und... ###Okay, was sehe ich da gerade in ihrem Blick?### Connor konnte diesen Blick nicht deuten, wie so oft. Als sie dann jedoch die Frage stellte, die ihr offenbar unter den Nägeln brannte, begriff er: Es war brennende Neugier.


    Kurz überlegte er, ob er ihr etwas von der Vorgeschichte erzählen sollte oder nicht. Allerdings waren sie nun auf der Jagd nach den Angreifern der Strafkolonie und damit auch der somit als flüchtig geltenden Häftlinge, zu denen auch besagter McMasters gehörte. Es konnte sicherlich nicht schaden, wenn er die junge Medizinerin in Kenntnis setzte. Zumindest soweit es ihm möglich war.


    "Ich hatte mir ebenfalls die Frage gestellt, warum die Leute hier so heftig auf diesen Namen reagieren", begann er mit ruhiger Stimme und nickte Adhara dabei knapp zu. "Also habe ich ein wenig Recherche betrieben. Leider habe ich nicht die gesamte Vorgeschichte in Erfahrung bringen können, aber was ich weiß ist Folgendes." Er legte eine kurze Pause ein, um seine Gedanken zu sortieren. "Vor ungefähr zwei Jahren haben zwei abtrünnige Agenten zwei Offiziere dieses Schiffes hier entführt, über mehrere Tage hinweg gefangen gehalten und sich ein Katz-und-Maus-Spiel mit der Crew geliefert. Erst mit Unterstützung durch eine Einheit des Starfleet Marine Corps konnten die beiden Übeltäter gestellt und festgenommen werden. Diese beiden abtrünnigen Agenten waren eine gewisse Commander Priola und ein Lieutenant McMasters, und letzterer soll während dieser Zeit einen der beiden Offiziere gefoltert haben."


    Erneut machte er eine Pause, um Adhara eine Chance zu geben, das kurz sacken zu lassen. "Vermutlich war es letzteres, das seinen Namen besonders in die Erinnerung der Leute hier eingebrannt hat, sowie die Manipulationen, die vermutlich überwiegend von ihm vorgenommen wurden." Connor schüttelte kurz den Kopf. "Wie auch immer, das hat in der Crew tiefe Spuren hinterlassen. Und jetzt wieder mit ihm konfrontiert zu werden, zu wissen, dass er jetzt irgendwo dort draußen mit Leuten unterwegs ist, die keinerlei Skrupel hatten, diese Strafkolonie anzugreifen und dabei den Tod zahlreicher Personen billigend in Kauf zu nehmen... Ich denke, das macht der Crew gerade zu schaffen."


    Er seufzte ein wenig. "Über ihn selbst konnte ich jedoch nicht viel herausfinden. Zwar hat er eine Akte, aber von der ist ein nicht unbeträchtlicher Teil für mich nicht zugänglich. So weiß ich quasi nur, dass er wie ich von der Erde und aus Australien stammt, 32 Jahre alt ist, als Nahkampfexperte gilt und als letzten Rang den eines Lieutenant hatte." Manchmal war es frustrierend, so wenig über jemanden zu wissen, über den man Wissen gut gebrauchen konnte. Doch im Leben bekam man leider nicht immer das, was man gerne haben wollte.

  • Ort des Geschehens: Krankenstation, Deck 10
    Beteiligte Personen: Connor Irwin  Hieronymus Dallas
    Datum: 10.09.2402 Uhrzeit: 1005ff


    ------------------------------------------------------


    Adhara musste schmunzeln, wie liebevoll der Captain von seinen Fischen als "kleine Racker" sprach. Tiere zu mögen und ihre Gesellschaft zu schätzen machte Menschen gleich irgendwie sympathisch.

    Selbst war sie leider immer ohne Haustiere aufgewachsen, da ihre Eltern beruflich zu eingespannt waren um sich um sich zu kümmern. Später auf dem Internat hatte es ein paar streunende Katzen gegeben, doch waren die kleine unabhängige Söldnerseelen gewesen, die sich höchstens gegen etwas Leckeres kurz streicheln ließen und dann wieder ihres Weges gingen. Auf der Akademie war Adhara diejenige mit zu wenig Zeit gewesen. Und hier und jetzt....? Irgendwie empfand Adhara ein Raumschiff nicht als den geeigneten Ort um selbst ein Tier zu halten, ganz zu schweigen davon eines Tages eine Familie zu gründen. Die Weiten des Alls bargen nicht einzuschätzende Gefahren. Denen wollte sie keine Seele aussetzen, die nicht frei darüber entscheiden konnte, ob sie hier sein wollte oder nicht. Doch es sprach nichts dagegen, fremde Fische zu besuchen.


    "Auf das Angebot komme ich bei Gelegenheit gerne zurück", entgegnete sie mit einem Lächeln.


    Und endlich brachte der Captain etwas Licht ins Dunkel, wer dieser Mc Masters war und was es mit ihm auf sich hatte, auch wenn er selbst darüber nachforschen musste. Und endlich machten die Reaktionen mancher Crewmitglieder für Adhara Sinn. Es fiel ihr schwer, ein "ist jetzt nicht relevant" hinzunehmen, wenn es für so viele anscheinend sehr relevant war. Und wahrscheinlich hatte dieses Trauma von vor zwei Jahren unbewusst einen Graben zwischen der alten Crew, die es zusammen durchgemacht hatten und der "unbedarften" neuen Crew aufgetan, den es nun langsam doch stetig zu überwinden galt.


    "Commander und Lieutenant? Also ... Sternenflotte? ", fragte sie vorsichtig.

    "Beide waren Teil der Crew?"


    Das machte den Verrat ärger und das Misstrauen verständlicher.


    "Oder 'aben sie sich irgendwie Zutritt an Bord verschafft?"


    Das wiederum erklärte warum der Captain sie nun aus Unachtsamkeit für tot erklärt hatte wo Adhara sich im Grunde keiner Gefahr an Bord bewusst war und sich damit klar als naiver "Neuling" geoutet hatte.


    "Soll ich also mein Skalpell unter dem Kopfkissen deponieren bis der Typ gefasst ist? Und was ist mit diesem Commander? Ist sie gefasst oder auf freiem Fuß? Pardon, verzeihen Sie meine vielen Fragen. Ich versuche nur, das alles 'ier zu verstehen.... Und merci beaucoup für Aufklärung."


    Die Krankenstation schien größtenteils aus Leuten zu bestehen, die vor zwei Jahren bereits an Bord gewesen waren. Denn hier wollte niemand freiwillig über Mc Masters reden. Und nun verstand Adhara auch warum. Dennoch hätte sie es bevorzugt, das alles schon vor dem Außeneinsatz gewusst zu haben.



    (Wörter: 425)

  • Ort des Geschehens: Deck 10, Krankenstation
    Beteiligte Personen: Adhara De Lacroix  Hieronymus Dallas
    Datum: 10.09.2402 Uhrzeit: 1007


    ------------------------------------------------------


    Als Adhara sagte, sie würde bei Gelegenheit gerne auf das Angebot zurückkommen, sich seine kleinen Racker von Fischen mal anzuschauen, nickte er mit einem leichten Lächeln und meinte: "Das können Sie gerne tun."


    Dann jedoch war das weitaus ernstere Thema der beiden abtrünnigen Agenten auf dem Tisch gelandet, und nach seiner ersten Erklärung zu diesem Thema schien die junge Ärztin vor ihm mehr als nachdenklich zu sein, vielleicht sogar ein wenig verunsichert. Er konnte das wieder einmal nicht wirklich einschätzen, doch es wäre für normale Leute normal. ###Nur, wie normal sind Offiziere der Sternenflotte, verglichen mit Otto Normalverbraucher?### Und natürlich folgten weitere Fragen nach.


    "Meines Wissens nach ja, wenn wohl auch nicht einfach nur als normale Offiziere, denn beide wurden letztlich als abtrünnige Agenten eingestuft." Er strich sich kurz über seinen Kinnbart. "Und ja, beide waren wohl früher hier an Bord gewesen, McMasters als Teil der Sicherheit, haben das Schiff jedoch verlassen, so wie viele andere damals auch. Die Entführung fand nach einer Pause von über einem Jahr statt, was bedeutet, dass sich die beiden Übeltäter in der Tat Zugang zum Schiff verschafft haben. Und da sie mit den Protokollen der Sternenflotte bestens vertraut sind..." Mehr musste er dazu vermutlich auch nicht sagen. weshalb er den Rest des Satzes einfach offen ließ.


    "Ein Skalpell müssen Sie sich, denke ich, nicht unter unters Kopfkissen legen", meinte Connor dann. "Aber dass dieser Kerl jetzt irgendwo dort draußen wieder sein Unwesen treibt, ist dennoch kein angenehmer Gedanke. Was hingegen Commander Priola betrifft, die befindet sich nach wie vor dort, wo sie sein sollte, nämlich in Haft. Ich habe diesbezüglich bereits nachgefragt."


    Er musterte Adhara aufmerksam und schenkte ihr dann ein kurzes Lächeln. "Sie müssen sich nicht für Ihre Fragen entschuldigen, Doktor", sagte er dann ruhig. "Es sind vollkommen berechtigte Fragen, Fragen, die ich selbst ja auch schon gestellt hatte. Und wenn wir diese Leute verfolgen und zur Strecke bringen wollen, sollten wir auch wissen, womit wir es zu tun haben. Und mit wem."

  • Ort des Geschehens: Krankenstation, deck 10
    Beteiligte Personen: Connor Irwin Hieronymus Dallas
    Datum: 10.09.2402 Uhrzeit: 1007


    ------------------------------------------------------

    "Merde... eine verzwackte Lage", überlegte sie wieder mehr laut, als dass sie es sagen wollte.


    In Holosimulationen hatte sie aus Spaß oft genug auch 'die andere Seite' gespielt um zu schauen wie man funktionieren musste um die Sternenflotte auszutricksen- um letztendlich als Sternenflotte auf Terroristen reagieren zu können. Adhara hatte Sympathien für Freiheitskämpfer, für den Kampf gegen eine unterdrückende Macht, gegen eine unfähige Regierung... Da erfüllte sie wohl das Jahrhunderte Jahre alte Klischee der dauernd streikenden und revoltierenden Franzosen. Doch hier fehlte ihr ein klares Motiv. Was wollte dieser Mc Masters? Was waren seine Absichten?


    "Also verfolgen wir ....irgendjemanden...wo wir keine Ahnung 'aben was die Absichten sind. Ob es Zufall war, dass Mc Masters unter den Befreiten war oder ob er das Ziel der "Befreiung" war....Geschweige denn wie es weiter geht und was sie vor 'aben. Dass gerade die Shenzhou zu dem Zeitpunkt in der Nähe war könnte ebenfalls reiner Zufall oder pure Absicht sein. ", fasste sie die Gesamtsituation für sich selbst zusammen.


    Ihr Blick fiel kurz auf Dallas, der immer noch neben dem Biobett stand und das Gespräch verfolgte statt schnellstmöglich zurück in die Jefferiesröhre zu kriechen. Auch er gehörte zu den Neuen an Bord, wenn auch nicht neu für den Captain. Das Thema mochte auch für ihn interessant sein.


    "Ist Ihnen bekannt was damals die Ziele von Mc Masters und dieser Commander Priola waren? Waren sie politisch, geschäftlich, persönlich oder purer psychopathischer Sadismus? "


    Sicher nervte sie ihn inzwischen doch mit ihren Fragen, auch wenn er es nicht zugab. Doch der Drang, alles zu hinterfragen und den Dingen bis ins kleinste Detail auf den Grund gehen zu wollen hatte sie schließlich zur Pathologie geführt. Das konnte sie nicht so leicht abstellen. Und es tat ihr leid, dass sie beide Männer hier durch ihre Neugier festhielt, wo der Captain eigentlich einen Rundgang machen und Dallas eigentlich etwas reparieren wollte....

    Und dann war da noch diese kleine nagende Stimme in ihrem Hinterkopf, die sagte ###Na toll, du bist noch keine Woche an Bord und 'ast schon eine Einladung ins Privatquartier deines Captains###, auch wenn sie sich sicher war, dass es dabei tatsächlich nur um die Fische ging.


    (Wörter 357)

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!