Beiträge von Connor Irwin

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    Statusbericht / Logbuch der U.S.S Shenzhou / Nummer: 99

    Kommandierender Offizier: Cdr Connor B. Irwin

    Eintrag durch: Cdr Connor B. Irwin

    Sternzeit: 320192.51



    Status des Schiffes: GRÜN

    Position des Schiffes: auf dem Weg nach Bemia III

    Aktueller Auftrag: Herausfinden, warum sich die dortige Strafkolonie nicht mehr meldet

    Diplomatischer Status: GRÜN

    Personalstatus: --




    Logbuch für die Mission vom: 14.10.2023 bis zum 27.10.2023 (#2-10)


    Missionsleiter: Cdr Connor B. Irwin

    Missionsidee: Cdr Connor B. Irwin

    Missionstitel: Alte Bekannte und eisige Welten




    Teilnehmer:

    Commander C.B. Irwin [CO] (2 MP), Lieutenant Commander Tira Akari [XO] (2 MP), Commander Selke [SC] (2 MP), Lieutenant junior grade Leano Casadio [TO] (1 MP), Lieutenant junior Grade Saria Vahl [CON] (2 MP), Lieutenant junior Grade Hieronymus Dallas [CE] (0 MP), Ensign Thanos [CoS] (1 MP), Ensign Daniel Hedges [DCE] (2 MP), Lieutenant Commander Anna Saar [CMO] (2 MP)




    Abwesenheit:

    > Ensign Hieronymus Dallas (entschuldigt)




    Anmerkungen:

    > Commander Connor B. Irwin hat vom 14.10.2023 - 27.10.2023 (#89) 3145 Wörter geschrieben. 3145 + 1480 Wörter = 4625 Wörter = 2 BP = 625 Wörter übrig.


    > Lieutenant Commander Tira Akari hat vom 14.10.2023 - 27.10.2023 (#89) 1317 Wörter geschrieben. 1317 + 1813 Wörter = 3130 Wörter = 1 BP = 1130 Wörter übrig.


    > Commander Selke hat vom 14.10.2023 - 27.10.2023 (#89) 1855 Wörter geschrieben. 1855 + 1670 Wörter = 3525 Wörter = 1 BP = 1525 Wörter übrig.


    > Lieutenant Commander Anna Saar hat vom 14.10.2023 - 27.10.2023 (#89) 1415 Wörter geschrieben. 1415 + 1823 Wörter = 3238 Wörter = 1 BP = 1238 Wörter übrig.


    > Lieutenant junior Grade Leano Casadio hat vom 14.10.2023 - 27.10.2023 (#89) 1255 Wörter geschrieben. 1255 + 25 Wörter = 1280 Wörter = 0 BP = 1280 Wörter übrig.


    > Lieutenant junior Grade Saria Vahl hat vom 14.10.2023 - 27.10.2023 (#89) 1561 Wörter geschrieben. 1561 + 780 Wörter = 2341 Wörter = 1 BP = 341 Wörter übrig.


    > Lieutenant junior Grade Hieronymus Dallas hat vom 14.10.2023 - 27.10.2023 (#89) 0 Wörter geschrieben. 0 + 274 Wörter = 274 = 0 BP = 274 Wörter übrig.


    > Ensign Thanos hat vom 14.10.2023 - 27.10.2023 (#89) 452 Wörter geschrieben. 452 + 395 Wörter = 847 = 0 BP = 847 Wörter übrig.


    > Ensign Daniel Hedges hat vom 14.10.2023 - 27.10.2023 (#89) 1760 Wörter geschrieben. 1760 + 1370 Wörter = 3130 = 1 BP = 1130 Wörter übrig.




    Beförderungen:

    > Lieutenant Tira Akari wurde zum Lieutenant Commander befördert.

    > Lieutenant Commander Selke wurde zum Commander Befördert.




    Missionsbericht:


    Während des ersten Briefings wurden Lieutenant Akari und Lieutenant Commander Selke befördert, der neue Captain, Commander Irwin, stellte sich offiziell vor und erläuterte ihren derzeitigen Auftrag. Anschließend nahmen alle ihren Dienst wieder ganz normal auf.


    Zwei Tage verlief die Patrouille ohne Vorkommnisse, dann wurde Commander Irwin von Commodore Wellington kontaktiert und erteilte ihm und der Crew der Shenzhou einen neuen Auftrag. Auf dem Planeten Bemia III unterhielt die Föderation eine Strafkolonie der höchsten Sicherheitsstufe, doch diese meldete sich nicht mehr. Die Crew der Shenzhou soll dort nun nach dem rechten schauen und herausfinden, warum sich die Strafkolonie nicht mehr meldet. So wurde ein außerplanmäßiges Briefing einberufen, in dem Commander Irwin die Situation darlegte und entsprechende Aufgaben an die Führungsoffiziere verteilte.


    Derweil kümmerten sich Ensign Hedges und Lieutenant junior Grade Nizu Vahl um die Tür eines Turboliftschachts, die sich öffnete, auch wenn gar keine Kabina da war. Dabei kam es zu einem Zwischenfall, da irgendwer die Sperre des Schachts überbrückte und mit der Kabine nach unten fuhr, obwohl Ensign Hedges noch im Schacht arbeitete. Er konnte sich zwar hinter einer Leiter in Sicherheit bringen, erlitt aber dennoch Verletzungen und wurde von Lieutenant junior Grade Nizu Vahl auf die Krankenstation gebracht, wo er von Doktor Greer untersucht und verarztet wurde.




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    Ort des Geschehens: Deck 1, Konferenzraum
    Beteiligte Personen: Tira Akari  Leano Casadio  Saria Vahl  Thanos Sohn des Thorvaq  Hieronymus Dallas  Anna Saar
    Datum: 09.09.2402 Uhrzeit: 0830 ff


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    Nachdem alle Abteilungsleiter eingetroffen waren, ergriff Connor das Wort. "Ladies und Gentlemen, für diejenigen unter ihnen, die der Ansicht sind, Patrouille wäre langweilig, habe ich jetzt eine gute Nachricht, denn unser Patrouillenflug wurde vorerst auf Eis gelegt. Dafür haben wir im übertragenen Sinne eine Wundertüte bekommen und dürfen nun selbst herausfinden, was drin steckt", leitete er die Besprechung ein. Und nein, trockene Reden waren eindeutig nicht sein Tee.


    "Ich wurde vorhin von Commodore Wellington kontaktiert, weshalb wir jetzt auf dem Weg nach Bemia III sind. Dieser tropische Planet, der keine Kontinente, dafür aber zahlreiche kleinere und größere Inseln bietet, gilt offiziell als unbewohnt. Doch das entspricht nicht so ganz den Tatsachen. Die Föderation unterhält dort eine Strafkolonie der höchsten Sicherheitsstufe, und genau diese meldet sich seit gestern morgen nicht mehr." Er lehnte sich ein wenig zurück, als er fortfuhr: "Gründe für die ausbleibenden Meldungen kann es viele geben, von simplen technischen Problemen über Naturereignisse bis hin zum worst case, dass die Insassen die Kontrolle übernommen haben." Ihm war durchaus klar, dass dieser Auftrag damit vermutlich noch unbeliebter sein würde als reine Patrouille, doch die Leute, die man in jener Einrichtung untergebracht hatte, wollte im schlimmsten Fall sicherlich niemand hier auf freiem Fuß wissen.


    "Da wir nicht wissen, was genau uns vor Ort erwartet, möchte ich, dass jede Abteilung entsprechende Vorbereitungen trifft. Mister Casadio, sobald wir ins System einfliegen, scannen Sie es nach Anzeichen von nicht zur Sternenflotte gehörigen Einheiten, und sobald wir den Planeten erreicht haben, nehmen Sie einen gründlichen Scan der Einrichtung sowie deren Umgebung vor. Sollte es irgendwelche Anzeichen für Kampfhandlungen geben, intern wie extern, will ich das ebenso wissen wie die Anzahl an Lebenszeichen von Personen." Er sah den jungen Italiener noch einen Moment lang an, dann wandte er sich an den klingonischen Wissenschaftsoffizier.


    "Mister Thanos, wenn wir in das System einfliegen, scannen Sie es nach etwaigen Geschossen wie zum Beispiel Asteroiden und Bruchstücken von solchen. Ich möchte nach Möglichkeit ausschließen, dass solche Brocken auf die Strafkolonie fallen. Und sobald wir den Planeten erreicht haben, scannen Sie auch nach sonstigen Naturereignissen, die eine Erklärung dafür bieten, warum sich niemand mehr meldet. Schließen Sie auch etwaige Krankheitserreger nicht aus. Die Geschichte ist voll von ansteckenden Krankheiten, bei denen es den Leuten morgens noch gut ging, die aber das gemeinsame Abendessen nicht mehr erlebt haben. Da sich die Einrichtung seit gestern nicht mehr meldet, können Sie die Suche entsprechend zeitlich eingrenzen."


    Dann wanderte sein Blick zur leitenden medizinischen Offizierin. "Doktor Saar, die uns übermittelten Daten besagen, dass wir es im schlimmsten Fall mit insgesamt 373 Personen zu tun haben, 263 davon Insassen. Eine entsprechende Liste übersende ich Ihnen jetzt. Nutzen Sie bei Bedarf die Frachträume eins und zwei, denn ich möchte Insassen und Personal voneinander getrennt wissen um unnötige Reibereien zu vermeiden. Sprechen Sie sich mit der Sicherheit ab, welchen Raum sie für die Insassen nehmen wollen, damit entsprechendes Sicherheitspersonal vor Ort ist." Während er dies sagte, übermittelte er Doktor Saar auch schon die Liste der möglichen Patienten. Häftlinge an Bord zu holen barg immer Risiken, aber erfahrungsgemäß waren solche Strafkolonien nicht dafür ausgerüstet, im Ernstfall alle Personen vor Ort angemessen behandeln zu können. "Weiterführende Informationen erhalten Sie, sobald die Scans vorliegen."


    Danach schaute Connor zu Selke. "Das bringt uns jetzt zu Ihrer Abteilung, Miss Selke, denn Ihre Abteilung wird, wie in solchen Fällen üblich, die Speerspitze stellen. Halten Sie ihre Teams bereit und bereiten Sie sie vor allem auf die Leute vor, auf die sie dort treffen werden. Letzte Infos erhalten Sie, sobald diese durch die Scans der Anlage vorliegen. Und egal, ob Krankheitserreger festgestellt werden können oder nicht, ihre Teams werden entsprechende Schutzausrüstung tragen. Erst wenn Sie die Situation als unter Kontrolle einstufen und von Ihnen das das Okay kommt, werden bei Bedarf andere Teams geschickt. Auch für Sie hier die Liste, damit Sie und Ihre Leute die Insassen zweifellos vom Personal unterscheiden können. Insassen können manchmal sehr erfinderisch sein, wenn sie eine Chance für sich sehen." Auch der Sicherheitschefin sandte er eine entsprechende Liste, bevor er sich an seinen Chefingenieur wandte.


    "Mister Dallas, da wir auch so etwas Banales wie technische Probleme nicht ausschließen können, werden auch Sie entsprechend Leute bereit halten, die wir bei Bedarf entsenden können. Ihre Leute werden vor Ort nicht ohne ein Sicherheitsteam an ihrer Seite arbeiten."


    Anschließend wandte er sich Manadis zu. "Miss Manadis, da wir nicht wissen, was vorgefallen ist, sollten Sie Ihre Leute darauf vorbereiten, als Notfall-Seelsorger einzuspringen. Bei simplen technischen Problemen wird das nicht nötig sein, in jedem anderen Fall möglicherweise schon."


    Als letztes wandte er sich an Saria. "Miss Vahl, wenn wir das System erreicht haben, versuchen Sie nochmals, die Strafkolonie zu erreichen. Mir wurde von Commodore Wellington versichert, dass es genügt, sie als 'Amber Island' zu kontaktieren anstatt mit der vollen Bezeichnung 'Amber Island Correctional Facility', aber das überlasse ich ganz Ihnen. Im Idealfall sollten Sie einen Commander S'Tonn erreichen, den Leiter der Einrichtung. Sobald wir den Planeten erreicht haben, bringen Sie uns in einen geo-stationären Orbit über der Einrichtung, 250km über Normal Null."


    Damit am Ende der Aufgabenverteilung angelangt, schaute Connor ernsten Blickes von einem zum anderen und wollte wissen: "Haben Sie an dieser Stelle noch irgendwelche Fragen?"



    [Wörter: 865]

    Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke ---> Konferenzraum
    Beteiligte Personen: Tira Akari  Leano Casadio  Saria Vahl  Thanos Sohn des Thorvaq  Hieronymus Dallas
    Datum: 09.09.2402 Uhrzeit: 0830


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    Während er die letzten Minuten vor dem außerplanmäßigen Briefing abwartete, dachte er noch einmal an seine Antrittsuntersuchung bei Doktor Saar. Er hatte sich bei ihr auf Anhieb gut aufgehoben gefühlt, was sich auch daran gezeigt hatte, dass er ihr gegenüber absolut offen über alles gesprochen hatte. Sein Ernährungsplan war in Ordnung gewesen, und er hatte von Doktor Saar einen Vorrat an Medikamenten erhalten, die er auch weiterhin regelmäßig einnehmen würde. Und dass er sich bei Manadis melden sollte, war für ihn auch nicht überraschend gewesen, denn auch hier waren Eingangsgespräche nicht unüblich. Und er war ja eh noch in Behandlung, auch wenn der Turnus mittlerweile stark reduziert war.


    Kurz dachte er an Commander Selke, die ihn immer wieder an den Krieg gegen die Romulaner erinnerte. Am Vorabend hatte er sich die Zeit genommen, mit ihr privat zu sprechen. Er hatte ihr erklärt, was passiert war und warum er sich mit Romulanern ein wenig schwer tat. Sie hatte ihm ruhig zugehört, ohne ihn auch nur einmal zu unterbrechen, und hatte ihm dann versichert, dass sie das absolut nachvollziehen konnte. Als er das mit dem dreischneidigen Dolch erwähnt hatte, war ihr Blick sehr ernst gewesen, anschließend jedoch auch voller Respekt. Zumindest nahm er an, dass er diesen in ihrem Blick gesehen hatte. So genau wusste er das nicht zu sagen, denn mit solchen Dingen tat er sich ebenso schwer wie mit Romulanern. Die beiden hatten noch sehr lange miteinander geredet, und als Connor sie wieder verlassen hatte, war er froh, dass er das Gespräch gesucht hatte. Jetzt hatten sie ein Basis, auf der sie aufbauen konnten.


    Doch diese letzten Minuten waren schnell vergangen, und so erhob sich Connor, um in den Konferenzraum zu gehen. Also schob er all diese Gedanken beiseite, denn jetzt musste er wieder konzentriert bei der Sache sein. Immerhin hatten sie von Commodore Wellington einen Auftrag erhalten, der zwar erst einmal einfach klang und es hoffentlich auch sein würde, doch es konnte auch anders sein. Was genau sie vorfinden würden, würden sie erst in nicht ganz anderthalb Stunden herausfinden.


    Im Konferenzraum angekommen, legte er sein PADD auf seinen Platz und holte sich erst einmal das bei ihm obligatorische Glas Wasser mit einer Zitronenscheibe darin. Zurück an seinem Platz setzte er sich hin, nahm einen Schluck und wartete darauf, dass die Abteilungsleiter zu ihm stießen. ###So, wie sich die Situation momentan darstellte, würden alle Abteilungen Vorbereitungen treffen dürfen. Was genau dann vor Ort wirklich gebraucht wurde, musste sich noch zeigen.




    [Wörter: 410]

    Ort des Geschehens: Deck 1, BR ---> Brücke
    Beteiligte Personen: Tira Akari  Leano Casadio  Saria Vahl  Thanos Sohn des Thorvaq  Hieronymus Dallas  Anna Saar
    Datum: 09.09.2402 Uhrzeit: 0820


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    Die letzten zwei Tage waren soweit störungsfrei verlaufen, und Connor hatte den vorigen Tag genutzt, zwischendurch in aller Ruhe mit Tira zu sprechen und sie über ein paar Dinge aufzuklären, die ihn betrafen. Ihm war klar, dass es für sie nicht einfach sein würde. Zum einen hatte er mit Sicherheit einen ganz anderen Führungsstil als Junia, denn da schlug die australische Natur bei ihm durch. Zum anderen hatte er ihr aber auch mitgeteilt, dass es zwei Baustellen bei ihm gab. Die eine war, dass er manchmal etwas zu impulsiv war, was sich bei ihm zum Glück eher durch eine höhere Entscheidungsfreudigkeit zeigte. Die andere Baustelle war, dass er sich mit Emotionen schwer tat. Er konnte diese bei anderen Personen nicht deuten und las daher eher die Körpersprache, um überhaupt abschätzen zu können, was Sache war. Zudem gab er ihr gegenüber offen zu, dass er zwar mitfühlend auftrat, wo die Situation es erforderte, dies bei ihm aber eher auf erlernte Verhaltensmuster zurückging und nicht darauf, dass er tatsächlich mitfühlen konnte. Diese Fähigkeit fehlte ihm von Geburt an, auch wenn es normalerweise niemandem außer vielleicht einem Counselor auffiel.


    Connor ließ dieses Gespräch noch einmal revue passieren, während er an diesem Vormittag in seinem Bereitschaftsraum saß und sich mit diversen Berichten befasste. Tira würde das, was er ihr mitgeteilt hatte, erst einmal in Ruhe verdauen müssen, und diese Zeit räumte er ihr auch ein. Er hatte nunmal diese Macken, und mit denen würde sie zurechtkommen müssen. So wie er selbst auch, doch ihm war dies nie als Hindernis erschienen. Dennoch war ihm bewusst, dass er unfreiwillig mehr mit Vulkaniern gemein hatte, als manchem lieb sein dürfte. Einzig dass er von klein auf instinktiv gelernt hatte, sich wie ein Chamäleon an die Leute in seinem Umfeld anzupassen, hatte verhindert, dass er sich eher wie ein Vulkanier verhielt.


    Mit einem leichten Kopfschütteln schob er diesen Gedankengang endgültig beiseite, denn der Bericht aus der Sicherheit, verfasst von Lieutenant McGregor, ließ ihn aufmerksam werden. Sie und ihr Team von Spezialisten hatten die gefundenen Code-Schnipsel entfernt, wo sie sie entdeckt hatten, aber sie hatten diese auch analysiert. Demnach gehörten sie stilistisch zu zwei abtrünnigen Agenten, die vor knapp zwei Jahren die Systeme der Shenzhou praktisch ganz nach Belieben manipuliert hatten, und das mit sogar tödlichen Folgen. Man hatte damals gedacht, es wären alle Codes der beiden entdeckt und entfernt worden, doch das war offenkundig nicht der Fall. Und das ernüchternde Fazit einer McGregor lautete, dass diese Code-Schnipsel auch weiterhin in den Systemen herumgeistern und eher sporadisch gefunden werden würden. Die einzigen beiden Möglichkeiten, diese ein für allemal loszuwerden, waren aus McGregors Sicht, die kompletten Programmierungen, Codes und Daten aus dem gesamten Schiff zu löschen und einmal komplett neu zu installieren, oder sie mussten die Erzeuger dieser Code-Schnipsel dazu bringen, diese Schnipsel zu entfernen, denn sie wussten zweifellos, wo sie diese überall verteilt hatten. Ansonsten blieb ihnen nur, diese Fragmente sofort zu entfernen, wo auch immer man sie entdeckte.


    Connor legte das PADD beiseite. Letzteres kam natürlich nicht infrage, denn beide abtrünnigen Agenten verbüßten langjährige Haftstrafen für ihre Taten, wie er mittlerweile in Erfahrung gebracht hatte, als er sich mit der bisherigen Geschichte des Schiffes auseinandergesetzt hatte. Dass es einen zeitlichen Bereich vor jenen Ereignissen gab, der für ihn von der Aktenlage her nicht zugänglich war, irritierte ihn zwar, doch es war in der Sternenflotte nicht unüblich, Teile von Akten zu schwärzen, wenn der Inhalt jemandes Gehaltsklasse überstieg. Und sofern man im Oberkommando nicht der Ansicht war, dass er diese dort enthaltenen Informationen dringend benötigte, würde er auch keine Einsicht erhalten.


    Bevor er diesen Gedanken jedoch weiter verfolgen konnte, wurde er von der Brücke aus kontaktiert. ***Captain Irwin, ein Gespräch für Sie von Commodore Wellington. Er sagt, es sei dringend.***

    ***Verstanden, stellen Sie ihn hier in den BR durch***, antwortete er und bekam ein schlichtes ***Aye, Captain*** zurück.


    Das Gespräch mit dem Commodore dauerte dann auch gut zwanzig Minuten, und Connor bekam von diesem auch Informationen zugeschickt, die bei ihrem neuen Auftrag helfen sollten. Nachdem das Gespräch beendet war, rieb sich Connor die Nasenwurzel. "Und wieder einmal grüßt das Klischee: Wir sind natürlich das einzige Schiff, das dicht genug dran ist und dementsprechend auch am schnellsten dort eintreffen kann", brummte er leise bevor er sich erhob, kurz seine Uniform richtete und dann wieder mit einem PADD in der Hand auf die Brücke trat.


    "Miss Vahl, setzen Sie Kurs auf den Planeten Bemia III, Warp neun. Und informieren Sie umgehend alle Abteilungsleiter, Besprechung im Konferenzraum in zehn Minuten", sagte er ruhig wie immer. Dann übernahm er seinen Platz auf dem Captain's Chair, bis es Zeit für dieses so kurzfristig angesetzte Briefing war. Bis dahin ging er schonmal einige der Informationen durch, die Commodore Wellington ihm übermittelt hatte.



    [Wörter: 790]

    Ort des Geschehens: Offizierskasino
    Beteiligte Personen: Thanos Sohn des Thorvaq sowie alle, die sonst noch mitmachen möchten
    Datum: 06.09.2402 Uhrzeit: 1825


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    Connor hörte sich die Erklärung von Thanos an und nickte dann. Wenn die Daten soweit bereinigt waren, hatte er für seinen Teil da keine Probleme mit. Außerdem hätte sich bereits jemand gemeldet, wenn da etwas nicht okay dran gewesen wäre, es so zu handhaben. Manche Leute wie zum Beispiel die vom Geheimdienst der Sternenflotte reagierten dann in der Regel recht fix. "Nun, dann sollte wohl alles in Ordnung sein, denn ansonsten hätten sich bestimmt schon so nette Zeitgenossen vom Geheimdienst gemeldet", gab Connor daher zurück.


    Der Australier folgte der umfassenden Geste des Klingonen mit dem Blick und meinte nach dessen folgenden Worten: "Oh ja, alles hier ist deutlich größer als auf der Cydi. Das größte Schiff, auf dem ich bislang gedient habe, war eine Intrepid, und selbst die wirkt niedlich gegen eine Sovereign wie diese hier." Er nickte bestätigend. ###Wobei ich mich frage, warum die Shen nur 24 Decks hat und nicht 29, wie es sein sollte. Ist die Shen etwa schon so alt? Dabei sieht sie gar nicht danach aus...### Er würde diesem Rätsel später noch auf den Grund gehen.


    Dann konnte sich auch Connor ein Grinsen nicht verkneifen. "Ja, du und dein Raktajino", meinte er und lachte leise. "Ist genau wie ich mit meinem Kaffee. Vor dem zweiten Becher sollte man mich besser nicht ansprechen, und genau deshalb trinke diese Menge auch schon vor Dienstantritt. Und wenn nachgetankt werden muss: Du hast dein Büro, ich den Bereitschaftsraum." Und damit prostete er Thanos kurz zu, während sein Blick auf das PADD fiel, das der junge Klingone da vor sich liegen hatte und auf dem er nebenbei herum tippte.


    Connor konnte das alles natürlich nur auf dem Kopf stehend sehen, und so legte er diesen ein wenig schief in der Hoffnung, dadurch mehr zu erkenne. Für ihn sah das ein wenig wie ein Drehbuch aus. "Sag mal, was tippst du da?" fragte er deshalb gerade heraus. "Schreibst du einen Roman oder so was? Falls ja, Hut ab! Was solche Art von kreativer Beschäftigung betrifft, da habe ich die sprichwörtlichen zwei linken Hände. Ich betätige mich lieber als Singer-Songwriter, das liegt mir mehr." Und seine Fische waren dann immer die Versuchskaninchen, die sich die Ergebnisse dann als erste anhören durften...

    Ort des Geschehens: Deck 1, Konferenzraum
    Beteiligte Personen: Tira Akari  Leano Casadio  Thanos Sohn des Thorvaq  Hieronymus Dallas  Saria Vahl  Anna Saar
    Datum: 07.09.2402 Uhrzeit: 0925


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    Connor stand ruhig da und wartete, bis Tira und Selke sich erhoben hatten und zu ihm vorgetreten waren. Das ging ja schnell, und auch wenn er Probleme damit hatte, Emotionen in den Gesichtern der Personen um ihn herum korrekt zu deuten, sagte ihm ihre jeweilige Körpersprache, dass beide überrascht waren. ###Was denn, hat etwa keine von ihnen damit gerechnet?### Beide nahmen unbewusst mehr Haltung an, wie er bemerkte. Er wandte kurz den Blick nach unten auf die Tischplatte, und als er den Blick wieder hob um die beiden anzuschauen, hatte er ein perfektes Pokerface aufgesetzt.


    "Lieutenant Akari, Commander Selke, ich habe mir ihre Akten durchgelesen und fand diese durchaus interessant, vor allem das, was sie während der letzten Monate gleistet haben. Besonders interessant fand ich jedoch den Abschnitt, bei dem es um ihre Bemühungen ging, die Unschuld von Fleet Captain Rix zu beweisen. Sie haben die geltenden Regeln dabei teilweise bis an die Grenzen ausgereizt. Damit haben sie beiden sich im Oberkommando aber nicht nur Freunde gemacht." Er hielt kurz inne, während er beide einzeln musterte, bevor er fortfuhr: "Normalerweise würde hier jetzt besagte Captain Rix stehen, doch aufgrund der Änderungen fällt die Aufgabe nun mir zu, ihnen beiden mitzuteilen, dass sie ihren derzeitigen Rang verlieren."


    Erneut legte er eine Pause ein, die er mit dem einem guten Gespür für Dramatik genau so lange ausdehnte, um die größtmögliche Wirkung zu erzielen. Dann zeigte sich in seinem Gesicht ein Lächeln und er fuhr fort: "Zu ihrem Glück waren weitaus mehr Personen der Ansicht, dass Leistungen wie ihre, sowie die gezeigte Loyalität belohnt werden sollten. Und so ist es mir an dieser Stelle eine aufrechte Ehre und Freude, ihnen beiden an dieser Stelle im Auftrag des Oberkommandos der Sternenflotte, Kraft des mir verliehenen Status' als Captain dieses Schiffes, eine Beförderung auszusprechen." Er nahm die erste kleine Schachtel und holte aus dieser einen schwarzen Rangpin. "Lieutenant Akari, hiermit ernenne ich Sie mit sofortiger Wirkung zum Lieutenant Commander", sagte er ruhig und befestigte den zusätzlichen Pin sorgfältig an Tiras Kragen. Dann nahm er aus der zweiten Schachtel einen goldenen Rangpin. "Lieutenant Commander Selke, hiermit ernenne ich Sie mit sofortiger Wirkung zum Commander." Er entfernte ihren schwarzen Rangpin und ersetzte ihn durch den neuen goldenen, wobei er ganz bewusst sein leichtes Unbehagen ignorierte.


    Er trat wieder ein kleines Stück zurück, sah beide Frauen an und erklärte: "Ihre mit ihren neuen Rängen verbundenen Rechte und Pflichten treten mit sofortiger Wirkung in Kraft. Meinen Glückwunsch!" Er reichte beiden mit einem Lächeln die Hand und räumte den anderen die Möglichkeit ein, den beiden zu gratulieren, bevor er meinte: "Mit diesem versöhnlichen Abschluss beende ich das Briefing und entlasse sie alle wieder an ihre jeweiligen Aufgaben. Wegtreten"


    Sein Blick ging zur leitenden Medizinerin. "Doktor Saar, ich werde Sie zur Krankenstation begleiten, denn mein Termin dort wegen der Eingangsuntersuchung ist ja gleich." Dann schaute er noch einmal zu Tira. "Commander Akari, bis ich wieder zurück bin, haben Sie die Brücke."



    [Wörter: 490]

    Ort des Geschehens: Deck 1, Konferenzraum
    Beteiligte Personen: Tira Akari  Leano Casadio  Anna Saar  Thanos Sohn des Thorvaq  Hieronymus Dallas  Saria Vahl
    Datum: 07.09.2402 Uhrzeit: 0920


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    Als alle Abteilungsleiter eingetroffen waren, hatte Connor das Briefing ohne große Umschweife begonnen. Normalerweise hätte er eine andere Reihenfolge gewählt, doch nachdem er durch Leano davon erfahren hatte, dass es offenbar etwas in den Codes der Sensoren gab, das da nicht hingehörte, hatte er sich anderweitig entschieden und wollte zunächst einen Bericht der einzelnen Abteilungen haben. Dabei würde sich zeigen, ob es auch anderswo ähnliche Auffälligkeiten gab oder nicht.


    Die romulanische Sicherheitschefin brachte den Punkt dieser Auffälligkeiten in den Codes der Sensoren auf den Tisch und erklärte auch direkt, dass ihre Abteilung bereits dran war. Sie hatte damit die Meldung von Leano bestätigt, und Connor bedankte er sich kurz und nickte erst einmal nur zur Bestätigung, bevor er sich auch die Berichte der übrigen Abteilungen anhörte und dabei feststellte, dass Thanos offenbar noch immer kein Freund kurz gefasster Berichte war, wenn es um die wissenschaftlichen Projekte ging, um die er sich kümmerte.


    Nachdem der klingonische Wissenschaftsoffizier am Ende seines Berichts angelangt war, meinte er: "Vielen Dank, Mister Thanos, das war ein sehr... ausführlicher Bericht." Immerhin hatten die bisherigen Berichte gezeigt, dass es offenbar nur diese Abweichungen in den Codes auf der Brücke gab, auch wenn die Technik in Zusammenarbeit mit der Sicherheit gerade überprüfte, ob die Wartungscrew, die an Bord gewesen war, nicht vielleicht doch mehr gemacht hatte, als nur Wartungsarbeiten durchzuführen.


    "In Ordnung, Ladies und Gentlemen, da die Brücke ein sehr sensibler Bereich ist, was die Sicherheit betrifft, und es dort diese Abweichungen in den Codes gibt, muss dringend überprüft werden, ob in anderen sensiblen Bereichen ebenfalls solche Abweichungen in den vorhandenen Codes vorliegen", begann Connor ruhig, wie es seine Art war. "Da die Sicherheit bereits mit entsprechenden Überprüfungen begonnen hat, arbeiten bitte alle Abteilungen eng mit dieser Zusammen. Besonders auch der Maschinenraum. Halten Sie mich darüber auf dem Laufenden."


    Er machte erneut eine kurze Pause, bevor er fortfuhr. "Gut. Nachdem das vom Tisch ist, kommen wir also zu unserem Auftrag. Offenbar ist man bei der Sternenflotte der Ansicht, dass es dieser Crew nicht schaden kann, es mal ein wenig ruhiger angehen zu lassen, zumal es nicht verkehrt ist, in der aktuellen Lage einfach mal ein wenig Präsenz zu zeigen. Dementsprechend werden wir momentan lediglich Patrouille fliegen."


    Kurz ließ er seinen Blick schweifen, dann meinte er: "Also gut, kommen wir zum vorletzten Punkt der Tagesordnung. Ich habe mich noch gar nicht offiziell vorgestellt, was ich hiermit nachholen möchte. Mein Name ist Connor Benjamin Irwin, und bis vor kurzem war ich noch der Captain der U.S.S. Cydonia. Ursprünglich war ich als Sicherheitsoffizier tätig und habe mich dann über den Sicherheitschef bis zu meiner jetzigen Position hochgearbeitet. Ich bin seit meiner Kindheit ein begeisterter Rugby-Spieler, dadurch aber auch ein Teamplayer. Als solcher werde ich selbstredend an ihrer Seite stehen, und wenn die Situation es hergibt, werde ich auch selbst die Ärmel hochkrempeln und mit anpacken, denn ich bin, ehrlich gesagt, kein Freund davon, untätig an der Seitenlinie zu sitzen." Es gab durchaus Leute im Oberkommando, für die war eine solche Vorstellung der blanke Horror, doch solche Leute gingen ihm am Allerwertesten vorbei. "Jeder, der hier seinen Job ordentlich macht, kann sicher gehen, dass ich jederzeit hinter ihm stehen werde. Und wenn die Situation es erfordert, werde ich mich auch schützend vor sie stellen."


    Er ließ diese Worte mit ruhigem Blick wirken, bevor er schließlich meinte: "Und damit möchte ich zum letzten Punkt der Tagesordnung kommen." Er erhob sich und richtete kurz in einer unbewussten Geste seine Uniform. "Lieutenant Akari, Commander Selke, erheben sie sich und treten sie vor!"



    [Wörter: 590]

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    Statusbericht / Logbuch der U.S.S Shenzhou / Nummer: 98

    Kommandierender Offizier: Cdr Connor B. Irwin

    Eintrag durch: Cdr Connor B. Irwin

    Sternzeit: 320131.32



    Status des Schiffes: GRÜN

    Position des Schiffes: Patrouillenroute

    Aktueller Auftrag: Patrouille

    Diplomatischer Status: GRÜN

    Personalstatus: --




    Logbuch für die Mission vom: 30.09.2023 bis zum 13.10.2023 (#1-10)


    Missionsleiter: Cdr Connor B. Irwin

    Missionsidee: Cdr Connor B. Irwin

    Missionstitel: Alte Bekannte und eisige Welten



    Teilnehmer: Commander C.B. Irwin [CO] (1 MP), Lieutenant Tira Akari [XO] (0,5 MP), Lieutenant Commander Selke [SC] (1 MP), Lieutenant junior grade Leano Casadio [TO] (0,5 MP), Lieutenant junior Grade Saria Vahl [CON] (0,5 MP), Lieutenant junior Grade Hieronymus Dallas [CE] (0 MP), Ensign Thanos [CoS] (1 MP), Ensign Daniel Hedges [DCE] (1 MP), Lieutenant Commander Anna Saar [CMO] (0 MP)



    Abwesenheit:

    > Ensign Hieronymus Dallas (entschuldigt)

    > Lieutenant Commander Anna Saar (entschuldigt)



    Anmerkungen:

    > Commander Connor B. Irwin hat vom 30.09.2023 - 13.10.2023 (#63) 1500 Wörter geschrieben. 1500 + 1980 Wörter = 3480 Wörter = 1 BP = 1480 Wörter übrig.


    > Lieutenant Tira Akari hat vom 30.09.2023 - 13.10.2023 (#63) 448 Wörter geschrieben. 448 + 1365 Wörter = 1813 Wörter = 0 BP = 1813 Wörter übrig.


    > Lieutenant Commander Selke hat vom 30.09.2023 - 13.10.2023 (#63) 1015 Wörter geschrieben. 1015 + 655 Wörter = 1670 Wörter = 0 BP = 1670 Wörter übrig.


    > Lieutenant Commander Anna Saar hat vom 30.09.2023 - 13.10.2023 (#63) 0 Wörter geschrieben. 0 + 1823 Wörter = 1823 Wörter = 0 BP = 1823 Wörter übrig.


    > Lieutenant junior Grade Leano Casadio hat vom 30.09.2023 - 13.10.2023 (#63) 540 Wörter geschrieben. 540 + 1485 Wörter = 2025 Wörter = 1 BP = 25 Wörter übrig.


    > Lieutenant junior Grade Saria Vahl hat vom 30.09.2023 - 13.10.2023 (#63) 834 Wörter geschrieben. 834 + 1946 Wörter = 2780 Wörter = 1 BP = 780 Wörter übrig.


    > Lieutenant junior Grade Hieronymus Dallas hat vom 30.09.2023 - 13.10.2023 (#63) 0 Wörter geschrieben. 0 + 274 Wörter = 274 = 0 BP = 274 Wörter übrig.


    > Ensign Thanos hat vom 30.09.2023 - 13.10.2023 (#63) 571 Wörter geschrieben. 571 + 1824 Wörter = 2395 = 1 BP = 395 Wörter übrig.


    > Ensign Daniel Hedges hat vom 30.09.2023 - 13.10.2023 (#63) 635 Wörter geschrieben. 635 + 735 Wörter = 1370 = 0 BP = 1370 Wörter übrig.




    Missionsbericht:


    Nachdem man festgestellt hatte, dass es nicht nur ein Problem in Verbindung mit den Trägheitsdämpfern gegeben hatte, sonder offenbar auch mit den Langstreckensensoren, befahl Lieutenant Akari Ensign Thanos und Lieutenant junior Grade Casadio, ihre jeweiligen Sensoren zu überprüfen.


    Inzwischen konnte Nizu Vahl die Reparatur erfolgreich beenden und geht jetzt auf Befehl vom Ensign Dallas zusammen mit Ensign Hedges und einem Sicherheitsteam die Wege der Wartungscrew 6 nach um zu schauen, ob die vielleicht für die Probleme verantwortlich sind.




    =/\= Ende der Übertragung =/\=

    Ort des Geschehens: Deck 1, Konferenzraum
    Beteiligte Personen: Tira Akari  Leano Casadio  Saria Vahl  Thanos Sohn des Thorvaq
    Datum: 07.09.2402 Uhrzeit: 0855 ff


    ------------------------------------------------------


    Connor hatte die letzten Minuten damit verbracht, ein bisschen was vorzubereiten, und so befand sich an seinem Platz nicht nur das bei ihm fast schon obligatorische Glas Wasser mit einer Zitronenscheibe, sondern es lagen auch zwei kleine Schachteln vor ihm auf dem Tisch. Diese schaute er nachdenklich an, während er darauf wartete, dass es Zeit für das angesetzte Briefing war.


    Dabei rekapitulierte er auch noch einmal das kurze Gespräch vorhin mit Tira. Es war deutlich, dass sie bezüglich des Umgags mit dem Asteroiden definitiv anderer Ansicht war als er, aber es war gut, dass sie seine Entscheidung mittrug. ###Wir müssen auch nicht immer einer Meinung sein, solange wir respektieren, dass der andere eben seine eigene hat###, sinnierte er. Zudem hatte er durchaus den Ruf, manchmal einfach zu handeln, ohne sich groß abzusprechen. Das war in manchen Situationen vielleicht nicht so vorteilhaft, weshalb er auch daran arbeitete, das zu reduzieren. Aber es war leider auch Fakt, dass seine Impulskontrolle ihm da manchmal einen Strich durch die Rechnung machte. Dass er deswegen in der Vergangenheit schon mehrfach angeeckt war, war kein großes Geheimnis. ###Nur ist das in meiner Zeit als Sicherheitsoffizier nicht so aufgefallen###, schoss es ihm durch den Kopf. ###Jetzt, wo ich als Captain auf einem so großen Schiff diene, fällt das vermutlich deutlich stärker auf.###


    Mit einem innerlichen Schulterzucken hakte er diesen Punkt für sich endgültig ab und trank einen Schluck. Sie mussten einander erst noch kennenlernen, und dass alles nun auf diese Weise seinen Anfang nahm, war zwar nicht optimal, aber jetzt war es halt so.


    Was ihm mehr Kopfzerbrechen bereitete, war der Fakt, dass die Langstreckensensoren den Asteroiden erst so spät entdeckt hatten. Normal war das nicht. ###Außerdem wurde das Schiff doch jetzt gerade erst gewartet. Was also läuft da neben der Spur?### Wäre er noch Sicherheitsoffizier, würde er sich das garantiert bereits anschauen, doch hier und jetzt war dies nicht mehr seine Aufgabe. Er musste jetzt darauf vertrauen, dass jene an Bord, die auf solche Untersuchungen spezialisiert waren, sich darum kümmerten, den Grund dafür zu finden. ###Wären es nur die Langstreckensensoren, würde ich sagen, dass so etwas mal passieren kann. Aber dann noch die Sache mit den Trägheitsdämpfern...? Kann immer noch Zufall sein. Hoffen wir also, dass nicht noch etwas dazu kommt, denn da wäre es ein Muster.###


    Er griff zu seinem PADD und sah sich noch einmal ein paar Daten an, als die Tür zum Konferenzraum aufging und zunächst einmal Saria eintrat. Er nickte ihr mit einem leichten Lächeln zu und sah, wie sie den Konferenzraum begutachtete. Connor hatte den Konferenzraum der Cydonia gemocht, doch dieser hier war vom Ambiente her aus seiner Sicht angenehmer. Und natürlich war er auch größer als der seines alten Schiffes, wenn auch nicht ganz so groß, wie er anfangs gedacht hatte. Aber das spielte ohnehin keine große Rolle, wie er fand. Hauptsache, sie konnten hier besprechen, was besprochen werden musste.


    Wenig später betrat auch Tira den Konferenzraum und nahm ihren angestammten Platz ein. Auch ihr nickte er mit einem leichten Lächeln zu. Es war für sie bestimmt ungewohnt, nicht Junia hier sitzen zu sehen, doch daran würde sie sich wohl oder übel gewöhnen müssen. Genau wie er, denn er kam hier als Neuer in ein gut eingespieltes Team. ###Aber das hatte ich ja schon auf der Cydi###, dachte er, denn auch dort war er auf eine gut aufeinander eingespielte Mannschaft gestoßen, in die er sich erst einmal hatte einfinden müssen. ###Was soll's. Wir alle sind Profis, und es liegt nunmal in der Natur unserer Arbeit, dass wir ab und zu plötzlich mit ganz anderen Leuten zu tun haben. Dennoch wird es für die Offiziere, die hier bislang mit Captain Rix gearbeitet haben, eine Zeit für die Umgewöhnung brauchen, bis wir einander besser kennen und einschätzen können.###


    Dann betrat auch die Sicherheitschefin den Raum und setzte sich auf ihren Stammplatz. Auch ihr nickte er kurz zu, fühlte sich jedoch nicht ganz so wohl in seiner Haut. Zwar hatte Captain Rix ihm gesagt, dass Selke in Ordnung war und an ihrer Loyalität nie Zweifel bestanden hatten, doch es änderte erst einmal nichts daran, dass er sich aufgrund gewisser Erfahrungen nicht wohl in der Gegenwart von Romulanern fühlte. Eigentlich hatte er gedacht, er hätte das inzwischen ganz gut überwunden, doch nun merkte er, dass Romulaner offenbar noch immer eine Baustelle in seiner Psyche waren. ###Erinnere dich an das, was Captain Rix dir gesagt hat!### rief er sich zur Ordnung. ###Und denk daran, dass sie dein Zweiter Offizier und deine Sicherheitschefin ist. Diese Aufgaben hätte sie niemals übertragen bekommen, wenn man irgendwelche Zweifel an ihr und ihrer Loyalität der Föderation gegenüber gehabt hätte.###


    Nun fehlten nur noch ein paar wenige Leute, dann konnte das Briefing losgehen. Immerhin erwartete sie fürs erste keine schwierige Mission, sondern von vielen als eher langweilig angesehene Patrouille. Doch angesichts der Ereignisse der vergangenen Monate war es durchaus sinnvoll, Präsenz zu zeigen. Zudem gab ihnen das die Möglichkeit, einander in Ruhe kennenzulernen, ohne dass man gleich mitten im Chaos steckte.



    [Wörter: 830]

    Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke
    Beteiligte Personen: Tira Akari  Leano Casadio  Saria Vahl  Thanos Sohn des Thorvaq  Hieronymus Dallas
    Datum: 07.09.2402 Uhrzeit: 0830


    ------------------------------------------------------


    Während er Leano beobachtete, als dieser sich mit dem Traktorstrahl um den Asteroiden kümmerte, ging Connor noch einmal die Alternativen im Geiste durch. Doch das Ergebnis blieb das selbe, zumal ihnen nicht mehr viel Zeit bis zum Impakt geblieben war. Schnelles Handeln war da aus seiner Sicht angeraten, und der Traktorstrahl bot hier die besten Möglichkeiten, wollte man verhindern, eine Trümmerwolke zu hinterlassen, die deutlich gefährlicher wäre als ein großer, gut wahrnehmbarer Asteroid.


    Ruhig schaute er Leano zu und zuckte nicht mal mit der Wimper, als ein Zittern durch das Schiff ging. ###Guter Test um zu schauen, wie die Shen sich unter dieser Art von Belastung schlägt.### Das Zittern verstärkte sich, als Leano die Leistung des Traktorstrahls nach und nach erhöhte. Doch dann verkündete der junge Italiener, dass der Asteroid nun nicht mehr auf Kollisionskurs mit der Shenzhou war und deaktivierte den Traktorstrahl wieder. Damit endete auch das Zittern des Schiffes. "Gut gemacht", sagte Connor an Leano gewandt und nickte diesem mit einem leichten Lächeln zu.


    Connor betätigte seinen Kommunikator. ***Brücke an Maschinenraum, das Problem mit dem Asteroiden wurde beiseite geschafft. Sie können sich also alle Zeit nehmen, die sie für die Reparatur der Trägheitsdämpfer benötigen. Brücke ende.***


    Dann nahm er sich den nächsten Punkt vor. Ihm war nämlich zuvor keineswegs entgangen, dass Tira kurz Luft geholt hatte, als wenn sie etwas hatte sagen wollen. Auch ihr Blick sagte ihm, dass sie offenbar nicht allzu glücklich über seine Lösung des Problems war. Tiras folgende Befehle hörte er natürlich, und er stimmte ihr in diesen zu. Nachdem er die Technik informiert hatte, ging er in Tiras Richtung und lotste sie ein klein wenig beiseite, bevor er sie so leise ansprach, dass niemand außer ihr hören konnte, was er sagen wollte. Er wollte sich zwar nicht rechtfertigen, musste er auch nicht, doch er hielt eine Erklärung für seine Entscheidung hier durchaus für angemessen.


    "Mir ist vorhin nicht entgangen, dass Sie offenbar nicht so recht glücklich mit meiner Entscheidung waren, wie mit dem Felsbrocken zu verfahren ist", begann er ruhig. "Ich habe mir die Daten auf der taktischen Konsole angesehen, und das Ding war sehr schnell unterwegs. Zu schnell für langwierige Überlegungen. Bis zum Impakt war nicht mehr viel Zeit, vor allem weil dieser ja offenbar erst recht spät entdeckt wurde." Er machte eine kurze Pause, bevor er weitersprach, nach wie vor so leise, dass nur sie ihn verstehen konnte. "Unter anderen Bedingungen hätte ich eine andere Lösung in Erwägung gezogen, doch diese Zeit hatten wir nicht mehr. Mit ist vollkommen klar, dass der Asteroid nun möglicherweise auf bewohnte Welten trifft, doch in der Regel hat man von diesen aus Wochen, wenn nicht Monate Zeit, Maßnahmen zu ergreifen." Er ließ diese Worte kurz wirken, dann meinte er nachdenklich: "Ich hoffe, dass es mit den Langstreckensensoren kein ernsteres Problem gibt."


    Connor konnte sich zwar nicht wirklich vorstellen, dass die Wartungstechniker Mistgebaut hatten. Außerdem wurden diese Leute gründlich durchleuchtet, bevor man ihnen gestattete, an den Eingeweiden von Raumschiffen herum zu doktern. Doch es war leider auch eine hässliche Wahrheit, dass nicht immer jeder tat, was er eigentlich tun sollte. Und die aktuellen Zeiten waren mal wieder alles andere als sicher. Er nahm sich vor, diesen Punkt im angesetzten Briefing zur Sprache zu bringen.


    Wieder in normaler Lautstärke sagte er: "Ich bin erstmal wieder im Konferenzraum, Miss Akari. Sie haben die Brücke." Kurz nickte er ihr noch einmal zu und setzte sich dann wieder Richtung Konferenzraum in Bewegung. ###Merkwürdig ist das schon. Erst ein Problem mit den Trägheitsdämpfern, und dann wird dieser Asteroid erst so spät auf den Sensoren sichtbar... Ich glaube, wir müssen alles mal selbst überprüfen, auch wenn ich mir nicht vorstellen möchte, dass die Wartungstechniker, oder mindestens einer davon, hier etwas manipuliert haben.### Ein innerliches Seufzen folgte diesem Gedanken, als den Konferenzraum betrat und sich mit nachdenklichem Blick auf seinen Platz setzte. Die Vorbereitungen für gleich waren im Grunde abgeschlossen, und so konnte er noch ein wenig seinen Gedanken nachhängen. ###Ich weiß zu wenig über die Geschichte dieses Schiffes. Das sollte ich ändern.###



    [Wörter: 670]

    =/\= Anfang der Übertragung =/\=



    Statusbericht / Logbuch der U.S.S Shenzhou / Nummer: 97

    Kommandierender Offizier: Cdr Connor B. Irwin

    Eintrag durch: Cdr Connor B. Irwin

    Sternzeit: 320110.41



    Status des Schiffes: GRÜN

    Position des Schiffes: auf Patrouillenroute

    Aktueller Auftrag: Patrouille

    Diplomatischer Status: GRÜN

    Personalstatus: --




    Logbuch für die Mission vom: 16.09.2023 bis zum 29.09.2023 (#2-09)


    Missionsleiter: Cdr Connor B. Irwin

    Missionsidee: Cdr Connor B. Irwin

    Missionstitel: Alte Bekannte und eisige Welten



    Teilnehmer: Commander C.B. Irwin [CO] (2 MP), Lieutenant Tira Akari [XO] (2 MP), Lieutenant Commander Selke [SC] (2 MP), Lieutenant Commander Anna Saar [CMO] (0,5 MP), Lieutenant junior grade Leano Casadio [TO] (2 MP), Lieutenant junior Grade Saria Vahl [CON] (2 MP), Lieutenant junior Grade Hieronymus Dallas [CE] (2 MP), Ensign Thanos [CoS] (0,5 MP), Ensign Daniel Hedges [DCE] (2 MP)



    Abwesenheit:



    Anmerkungen:

    > Commander Connor B. Irwin hat vom 16.09.2023 - 29.09.2023 (#52) 2455 Wörter geschrieben. 2455 + 1525 Wörter = 3980 Wörter = 1 BP = 1980 Wörter übrig.


    > Lieutenant Tira Akari hat vom 16.09.2023 - 29.09.2023 (#52) 1361 Wörter geschrieben. 1361 + 4 Wörter = 1365 Wörter = 0 BP = 1365 Wörter übrig.


    > Lieutenant Commander Selke hat vom 16.09.2023 - 29.09.2023 (#52) 2175 Wörter geschrieben. 2175 + 480 Wörter = 2655 Wörter = 1 BP = 655 Wörter übrig.


    > Lieutenant Commander Anna Saar hat vom 16.09.2023 - 29.09.2023 (#52) 676 Wörter geschrieben. 676 + 1147 Wörter = 1823 Wörter = 0 BP = 1823 Wörter übrig.


    > Lieutenant junior Grade Leano Casadio hat vom 16.09.2023 - 29.09.2023 (#52) 1700 Wörter geschrieben. 1700 + 1785 Wörter = 3485 Wörter = 1 BP = 1485 Wörter übrig.


    > Lieutenant junior Grade Saria Vahl hat vom 16.09.2023 - 29.09.2023 (#52) 4035 Wörter geschrieben. 4035 + 1911 Wörter = 5946 Wörter = 2 BP = 1946 Wörter übrig.


    > Lieutenant junior Grade Hieronymus Dallas hat vom 16.09.2023 - 29.09.2023 (#52) 1291 Wörter geschrieben. 1291 + 983 Wörter = 2274 = 1 BP = 274 Wörter übrig.


    > Ensign Thanos hat vom 16.09.2023 - 29.09.2023 (#52) 314 Wörter geschrieben. 314 + 1510 Wörter = 1824 = 0 BP = 1824 Wörter übrig.


    > Ensign Daniel Hedges hat vom 16.09.2023 - 29.09.2023 (#52) 1910 Wörter geschrieben. 1910 + 825 Wörter = 2735 = 1 BP = 735 Wörter übrig.




    Missionsbericht:


    Kurz nachdem die Shenzhou von der Starbase abgelegt hatte, kam es zu einem kleinen Problem mit den Trägheitsdämpfern, das es schließlich erforderlich machte, den bereits begonnenen Warpflug zu unterbrechen, damit das Problem beheben konnte. Um die eigentliche Reparatur kümmert sich Nizu Vahl, die Zwillingsschwester von Saria.


    Doktor Anna Saar kümmerte sich zudem um einen Crewman, der offenbar am Vorabend unfreiwillig psychoaktive Substanzen abbekommen hat.


    Ebenfalls kurz nach dem Ablegen stellte sich heraus, dass der amtierende CE ausgetauscht worden war, weshalb sich der neue CE erst relativ spät melden konnte. Er begab sich nach einem kurzen Aufenthalt auf der Brücke in den Maschinenraum, wo er aufgrund der Sache mit den Trägheitsdämpfern sowie einiger anderer Abweichungen alles genau unter die Lupe genommen wissen wollte und einen entsprechenden Befehl an seinen Stellvertreter gab.


    Durch die Abschaltung der Trägheitsdämpfer lag die Shenzhou nun aber auf dem Präsentierteller für einen Asteroiden, der von Saria entdeckt wurde. Commander Irwin befahl Leano, diesen mit dem Traktorstrahl beiseite zu schieben, was diesem auch gelang.




    =/\= Ende der Übertragung =/\=

    Ort des Geschehens: Deck 1, Konferenzraum ---> Brücke
    Beteiligte Personen: Tira Akari  Leano Casadio  Saria Vahl  Hieronymus Dallas  Thanos Sohn des Thorvaq
    Datum: 07.09.2402 Uhrzeit: 0823


    ------------------------------------------------------



    Connor bereitete in aller Ruhe im Konferenzraum vor, was vorbereitet werden musste. Gut gelaunt summte er ein wenig vor sich hin und ging in Gedanken alles noch einmal durch, als eine Meldung von Tira ihn aus besagten Gedanken riss. ###Moment! Was?### Schlagartig war es mit der Ruhe vorbei. Sein Schiff, das er gerade erst übernommen hatte, auf Kollisionskurs mit einem Asteroiden? ###Verdammt! Warum muss im All auch immer so viel Gerümpel herumfliegen?### schoss es ihm durch den Kopf, während er aufsprang und sich umgehend wieder auf die Brücke begab.


    Ein kurzer Blick zeigte, dass Tira bei Saria stand, und offenbar hatten die beiden gerade etwas zu bereden. Connor unterbrach sie nicht, sondern trat zu seinem taktischen Offizier an die Konsole, wobei er Leanos Blick suchte. "Darf ich?" fragte er und deutete auf die Konsole. Der junge Italiener rückte ein kleines Stück beiseite, und so konnte Connor sich die Situation auf dem taktischen Display anschauen. Kurz strich er sich über den sorgfältig gestutzten Kinnbart und nickte, bevor er wieder ein Stück beiseite trat und Leano damit wieder allen Platz ließ.


    "Mister Casadio, erfassen Sie diesen Asteroiden und schieben Sie das Ding mit dem Traktorstrahl aus unserer Flugbahn. Aber bitte sachte, denn ich erinnere mich an so ein kleines Problem mit den Trägheitsdämpfern, an dem die Technik ja derzeit offenbar arbeitet", sagte er dann ruhig und blieb mit verschränkten Armen neben der taktischen Konsole stehen. ###Andernfalls wären wir kaum unter Warp gegangen###, dachte er und hielt den Blick ruhig nach vorne gerichtet.


    Zwar hätte es auch die Möglichkeit gegeben, den Asteroiden mit den Phasern zu zerstören, doch dann würden hier weit mehr und deutlich kleinere Trümmer umher schwirren, die dadurch schwerer zu erfassen und somit potenziell gefährlicher waren.


    "Miss Akari, seien Sie doch so gut und informieren Sie die Abteilungsleiter, dass wir das Briefing um eine halbe Stunde auf 0900 verschieben. Das gibt unserem neuen Chefingenieur die Möglichkeit, sich in Ruhe mit dem vorhandenen Problem zu befassen. Zum Glück liegt nichts dringendes an, so dass dies kein Problem darstellt."


    Er wartete nun ganz entspannt darauf, dass sein taktischer Offizier seinen Befehl ausführte. Er war nunmal nicht der Typ, in einer solchen Situation unruhig zu werden. Das lag einfach nicht in seiner Natur.



    [Wörter: 370]

    Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke
    Beteiligte Personen: Tira Akari  Leano Casadio  Thanos Sohn des Thorvaq  Saria Vahl  Hieronymus Dallas
    Datum: 07.09.2402 Uhrzeit: 0815


    ------------------------------------------------------


    Für den kurzen Ruck, den das Schiff Augenblicke zuvor gemacht hatte, gab es also eine recht einfache Erklärung. ###Das mit den Trägheitsdämpfern sollten sich die Leute aus der Technik definitiv mal anschauen###, dachte Connor. Bevor er den Gedanken jedoch weiter verfolgen konnte, öffnete sich die Tür des Turbolifts und eine ihm bekannte Stimme meldete sich zu Wort. Schon das zauberte ihm ein verschmitztes Lächeln aufs Gesicht, erst recht, als diese Person ihm ein PADD in die Hand drücke.


    Connor nahm das PADD und reichte Hieronymus Dallas, der lieber Harry genannt werden wollte, die Hand. "Willkommen an Bord, Mister Dallas", meinte er nach einem kurzen Blick aufs PADD, wo der Versetzungsbefehl zu lesen stand. ###Wieder Lieutenant junior Grade zu sein und obendrein nicht mehr XO, ist im Grunde eine Rückentwicklung###, schoss es dem Australier durch den Kopf. ###Aber ich weiß ja, dass er sich in der Technik weit wohler fühlt als mitten auf der Brücke.### Noch immer mit einem Lächeln fuhr er fort: "Damit ist die alte Gang wohl wieder vereint."


    Dann wandte er sich kurz an Tira. "Miss Akari, seien Sie so gut und geben Sie den Abteilungsleitern Bescheid, dass das erste Briefing gleich für 0830 angesetzt ist." Dann schaute er wieder Harry an. "Wo Sie schonmal hier sind, wir haben offenbar ein kleines Problem mit den Trägheitsdämpfern. Keine Ahnung, ob das an den Wartungstechnikern liegt, die bis vor wenigen Stunden noch hier aktiv waren, aber die haben offenbar einige Einstellungen wieder zurück auf Standard gesetzt oder sonst wie verändert. Ich habe da schon entsprechende Bemerkungen von diversen Leuten drüber gehört."


    Als nächstes wandte er sich noch einmal an Saria: "Miss Vahl, seien Sie so gut und öffnen mir einen schiffsweiten Kanal."

    "Kanal ist offen, Sir."

    "Ladies und Gentlemen, hier spricht Commander Connor B. Irwin, ihr neuer Captain. Dass sie einen neuen Kommandanten bekommen, war für sie alle sicherlich ebenso überraschend wie für mich, dass mir das Privileg zuteil wird, in die Fußstapfen von Fleet Captain Rix zu treten, die von nun an von der Starbase aus die hier ansässige Flotte koordinieren wird. Ich freue mich schon auf unsere Zusammenarbeit und wünsche ihnen allen nun eine ruhige Schicht. Irwin ende."


    Er gab Saria kurz ein Zeichen, dass sie den Kanal wieder schließen konnte und drehte sich erneut zu Harry: "Falls Sie sich das Problem mit den Trägheitsdämpfern erst einmal von hier aus anschauen möchten, sorgen Sie nur bitte dafür, dass niemand über Ihren Seesack stolpern kann, ja?" Kurz zwinkerte er Harry noch einmal zu, dann meinte er zu Tira: "Miss Akari, ich bin schonmal im Konferenzraum. Sie haben so lange die Brücke."


    Kurz nickte er seiner rechten Hand und auch Harry noch einmal zu, dann begab er sich in den Konferenzraum, in dem er sich zunächst einmal umsah. Natürlich war auch dieser größer als auf der Cydonia. Connor holte sich ein Glas Wasser mit einer Zitronenscheibe darin und trank erst einmal einen großzügigen Schluck, bevor er sich über das PADD, das er noch immer in der Hand hielt, noch einmal aufs Laufende brachte. ###Na toll, und da ist sie schon, die Einladung zur obligatorischen Eingangsuntersuchung. Immerhin, bis um zehn habe ich Zeit. Oder eher Galgenfrist?### Kurz schmunzelte er, dann machte er sich ans Werk, denn es gab noch einiges zu erledigen, und um diese Dinge kümmerte er sich direkt hier.



    [Wörter: 550]

    Ort des Geschehens: Casino
    Beteiligte Personen: Thanos Sohn des Thorvaq und wer sonst noch mitmachen möchte
    Datum: 06.09.2402 Uhrzeit: 1820


    ------------------------------------------------------


    Connor bemerkte durchaus, dass Thanos ein wenig skeptisch zu sein schien, was sein Essen betraf. ###Zappelt vermutlich nicht genug###, schoss es dem Australier durch den Kopf, während er sich anhörte, was der junge Klingone so zu erzählen hatte. Und bei der Bemerkung, dass das Oberkommando wohl erkannt hatte, dass man eine gute Crew nicht einfach so auseinanderriss, konnte er sich ein leichtes Grinsen nicht verkneifen, auch wenn denen das mal jemand hätte sagen sollen, bevor sie Captain Rix versetzt hatten.


    "Nun ja, immerhin hast du den Erstkontakt mit dieser Spezies auf Acea II durchgeführt, nachdem die uns entdeckt hatten. Das schon nichts Alltägliches", gab Connor mit einem Schulterzucken zurück, wobei er ohne Nachzudenken das Du verwendete. Ihn juckte das eh nicht, denn sie hatten schließlich beide Freizeit und waren somit gerade privat unterwegs. "Ich war vielmehr überrascht, eine Romulanerin als Sicherheitschefin vorzufinden." Das war die Untertreibung des Tages. Allerdings hatte Captain Rix ihm erklärt, dass es bislang nie einen Grund gegeben hatte, auch nur im Geringsten an ihrer Loyalität zu zweifeln.


    "Wenn dir nur die Übung von der letzten Mission in Erinnerung geblieben ist, muss der Rest ja gähnend langweilig gewesen sein", grinste Connor, der ja durchaus darüber im Bilde war, dass die Shenzhou zuletzt in den Gamma-Quadranten gereist war und dort Kontakt zu den Gründern aufgenommen hatte. Und die Ergebnisse dieser Gespräche waren alles andere als optimal gewesen. Aber von diesen ganzen Dingen hatte der klingonische Wissenschaftsoffizier vermutlich wirklich nicht viel mitbekommen, da der Großteil der Mission eben Diplomatie gewesen war und mit Wissenschaft nichts zu tun gehabt hatte. "Aber dass die Simulation von all dem gut gewesen ist, daran zweifle ich keine Sekunde. Ist bisweilen schon erstaunlich, was man mit der heutigen Technologie so alles anstellen kann."


    Genüßlich aß er weiter etwas von seinem Curry, das angenehm scharf war. Dann aber stutzte er. "Ist deine Zwillingsschwester etwa auch hier? Arbeitet sie auch in der Wissenschaftsabteilung?" Und falls nicht, hatte Thanos das hoffentlich mit dem XO im Vorfeld abgeklärt. Nicht, dass das noch Probleme nach sich zog.


    Connor nickte. "Gut zu wissen, dass wir jetzt besser auf solche Dinge vorbereitet sind. Ich bin mir ziemlich sicher, dass der bürokratische Teil der Zulassung für solche Algorithmen bereits erledigt ist." Dazu dachte er: ###Wenn nicht, werde ich das früher oder später erfahren. Aber immer eines nach dem anderen.###


    Connor nahm ein paar weitere Bissen zu sich und antwortete dann auch Thanos' Frage: "Nun, meine Vorgesetzten mit Ausnahme von Captain Rix haben erst einmal gemeckert. Du weißt schon, Oberste Direktive, und wieso wir Kontakt zu einer Spezies aufgenommen haben, die noch keine Raumfahrt entwickelt hat geschweige denn Warp fähig ist. Ich hatte das zweifelhafte Vergnügen, denen erst einmal erklären zu dürfen, dass wir nichts entdeckt hatten, dass überhaupt auf eine intelligente Spezies auf dem Planeten hindeutete und dass nicht wir diese Spezies entdeckt haben, sondern die uns." Er grinste breit. "Damit mussten sie's zähneknirschend hinnehmen und anerkennen, dass wir keinen Mist gebaut haben." Er lachte leise und trank danach einen Schluck Lassi.


    "Wir sind danach noch mal zurück und haben den Kontakt mit Unterstützung von Botschaftern vertieft, während wir weiter das System erforscht haben. Das System wird zwar nicht in die Föderation aufgenommen, da es die Grundvoraussetzungen noch nicht erfüllt, aber es steht fortan unter ihrem Schutz." Er schaute den Klingonen an und nickte ihm anerkennend zu. "Ohne deine Vorarbeit wäre vieles davon nicht möglich gewesen. Das war wirklich gute Arbeit von dir."


    Er aß noch die letzten Reste seines Thai Currys und schob dann das Tablett ein wenig beiseite. "Ansonsten war es aus meiner Sicht ruhig, aber ich bin auch kein Wissenschaftler. Für deine Kollegen hingegen war es offenbar sehr interessant und spannend. Der Erfolg des Ganzen ist, dass das Acea-System jetzt kein weißer Fleck mehr auf der Sternkarte ist." Er lächelte ein wenig gequält, denn er selbst hatte sich fast zu Tode gelangweilt. Wenn er plötzlich anfing, Papierkram spannend zu finden, war das für ihn eine Art Alarmsignal.


    "Und, hast du dich hier ansonsten gut eingelebt? Sind deine Kollegen hier in Ordnung?" Er hoffte es für Thanos, denn er war, für einen Klingonen, ganz in Ordnung, fand Connor.



    (Wörter: 690 / unter Vorbehalt, bis wir eine endgültige Entscheiden getroffen haben)

    Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke
    Beteiligte Personen: Tira Akari  Leano Casadio  Saria Vahl
    Datum: 07.09.2402 Uhrzeit: 0800 ff


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    Connor schaute auf seinen Chronometer und war ein wenig irritiert, denn zwei wichtige Personen fehlten noch auf der Brücke. Und dass so kurz vor dem Ablegen. Er war gerade versucht, die beiden ausrufen zu lassen, als er von Tira gerufen wurde, die ihm mitteilte, dass es Unstimmigkeiten an der Andockschleuse gab. Er quittierte dies mit einem schlichten "Verstanden" und dachte: ###Das geht ja heute gut los. Erst erwache ich auf meinem Sofa statt in meinem Bett, jetzt gibt es Unstimmigkeiten an der Andockschleuse, und unsere liebe Saria ist auch noch nicht hier. Wo, bei allen tasmanischen Teufeln, steckt sie?###


    Kurz darauf erschien die junge Trill auf der Brücke und ging zu ihrem Platz, als wäre es das Normalste von der Welt, zu spät zum Dienst zu erscheinen. Ein Blick auf den Chronometer verriet Connor, dass es eine Minute nach acht war. "Schön, dass Sie sich doch noch zu uns gesellen, Miss Vahl. Und ich hatte schon die Befürchtung, dass Sie doch kein Interesse daran hätten, dieses Schätzchen hier zu fliegen." Sein Blick zeigte, dass er gerade nicht sonderlich begeistert war. "Ab morgen erwarte ich, dass sie wieder pünktlich an Ihrem Platz erscheinen. Militärisch pünktlich." Er ließ diese Worte kurz wirken und fuhr dann fort: "Wir haben momentan noch eine Unstimmigkeit an der Andockschleuse. Unser Start könnte sich also geringfügig verzögern. Holen Sie dennoch schon mal die Genehmigung zum Abdocken ein. Der Kurs für unsere Patrouille wurde bereits übermittelt, Sie können also schon einmal alles soweit vorbereiten. Sobald das Okay von Lieutenant Akari kommt, bringen Sie uns hier raus, ein Viertel Impuls, und sobald wir freien Raum und sicheren Abstand zur Starbase haben, gehen Sie auf Reisegeschwindigkeit."


    Dann wurde er erneut gerufen. Es war erneut Tira, die ihm mitteilte, dass die Lage geklärt war. Dem Start stand damit nichts mehr im Wege. "Habe verstanden, Lieutenant." Er schaute Richtung Saria und sagte: "Klar zum Ablegen, Miss Vahl. Bringen Sie uns hier raus."


    Erneut irritierte ihn etwas, nämlich sein taktischer Offizier, der sich doch tatsächlich einen Espresso holte. "Mister Casadio, wie ich sehe, benötigen auch Sie am frühen Morgen eine gewisse Menge Koffein um aus dem Quark zu kommen. Da bin ich voll und ganz bei Ihnen, denn mir geht das nicht anders. Dennoch wäre ich Ihnen sehr verbunden, wenn Sie ab morgen ihre morgendliche Dosis Koffein vor Dienstantritt tanken und in den Pausen auffüllen würden." Er hatte keine Ahnung, wie Fleet Captain Rix das mit Kaffee auf der Brücke gehandhabt hatte, doch seine eigenen bisherigen Kommandanten hatten da sehr strikte Regeln gehabt.


    Sein Blick fiel ganz kurz auf die Romulanerin an der Sicherheitsstation. Sie sah ihn direkt an und nickte ihm dann kaum merklich zu. Offenbar war sie zufrieden, wenn er ihre Körperhaltung korrekt deutete. Doch auch sie wurde gerufen und kümmerte sich dementsprechend um die Anfrage, die sie gerade erhalten hatte. Das charakteristische Rumpeln der Andockklammern sagte ihm, dass es nun endlich los ging, und ein Blick zu Saria verriet ihm, dass sie voll und ganz darauf konzentriert war, die Shenzhou heil ins All zurück zu bringen. ###Sehr gut. Auf geht's!###


    Als Tira dann auf der Brücke ankam, sich neben ihn setzte und fragte, ob er gut geschlafen hätte und meinte, Träume der ersten Nacht würden in Erfüllung gehen, antwortete er mit einem Lächeln und einem amüsierten Funkeln in den Augen: "Dann scheine ich wunschlos glücklich zu sein, denn ich habe wie ein Stein geschlafen, tief und traumlos." Es gab einen kurzen Ruck, der ihn ebenso kurz, aber ernst, zu Saria schauen ließ, bevor er sich wieder Tira zuwandte. "Was auch immer an der Andockschleuse los war, danke, dass Sie sich darum gekümmert haben, Miss Akari."



    [Wörter: 605]

    >>> Achtung! Denkt bitte daran, dass wir jetzt einen Zeitsprung auf den nächsten Tag machen. Die Gespräche im Offizierskasino bitte ab jetzt im Sonderbordleben weiterführen. Danke! <<<


    Ort des Geschehens: Quartier des Captains ---> Brücke
    Beteiligte Personen: wer auch immer sonst auf der Brücke ist
    Datum: 07.09.2402 Uhrzeit: 0740


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    Connor war gut gelaunt auf dem Weg zur Brücke und freute sich schon darauf, mit der Shenzhou abzulegen. Ein kurzes, amüsiertes Lächeln begleitete diesen Gedanken, gefolgt von einem kurzen Gähnen. Trotz all der Jahre, die er nun im Dienst war, war er noch immer ein Morgenmuffel und brauchte Anlaufzeit. Und Kaffee. Den hatte er sich unter dem treudoofen Blick seiner Fische in seinem Quartier auch schon gegönnt. Bereits während des Frühstücks war er diverse Berichte durchgegangen, hatte einiges abgezeichnet und festgestellt, dass man ihnen die Route für die Patrouille während der Gamma-Schicht übermittelt hatte.


    ###Nach allem, was die Crew während der letzten Monate so alles erlebt hat, ist ein wenig Ruhe sicherlich nicht verkehrt###, sinnierte er. Der Weg zur Brücke war von seinem Quartier aus ja nicht weit, was auch sinnvoll war. Kurz rieb er sich den Nacken. ###Warum müssen diese Sofas eigentlich so eine gemeine Falle sein?### fragte er sich im Stillen, denn er hatte beim Aufwachen direkt ein Déjà-vu gehabt. Wie in seiner ersten Nacht auf der Cydonia hatte er auch diesmal aus Versehen auf dem Sofa geschlafen, weg geduselt, während er etwas gelesen hatte.


    Dann hatte er auch schon die Brücke erreicht, wo bereits reges Treiben herrschte. Kein Wunder, wurde doch das Ablegen vorbereitet. Der Platz in der Mitte wurde noch von Lieutenant Commander Torash Shum belegt, doch als Connors Anwesenheit verkündet wurde, erhob sich der Bajoraner und salutierte kurz. ###Verdammt! War Torash jetzt der Familien- oder Vorname?### Schoss es dem Australier durch den Kopf, der sich gerade nicht erinnern konnte. ###Das muss ich dringend noch einmal nachschauen.###

    "Guten Morgen, Captain Irwin", sagte der Bajoraner. "Die Shenzhou ist bereit zum Ablegen und alle Systeme sind grün, Sir."

    "Ihnen auch einen guten Morgen, Commander", gab Connor mit einem freundlichen Lächeln zurück, verzichtete jedoch auf den Namen seines Gegenübers, denn er wollte nicht gleich ins Fettnäpfchen springen. "Schön zu hören, das diese Schönheit hier bereit für den Aufbruch ist. Sind inzwischen alle an Bord, die an Bord sein sollten?"

    "Ja, Sir, die Crew ist vollzählig, und auch die Fracht wurde vollständig verladen."

    "Sehr gut", kam die Antwort von Connor. "Dann wünsche ich Ihnen einen angenehmen Feierabend, Commander. Ich übernehme die Brücke."

    "Ich übergebe die Brücke", antwortete der Bajoraner mit einem kurzen Nicken und verließ dann die Brücke.


    Connor ließ kurz seinen Blick schweifen um zu schauen, ob von der Alpha-Schicht schon jemand da war und war nicht überrascht, dass dem so war. Mit einem leichten Lächeln nahm er auf dem Captain's Chair Platz. Dabei war ihm bewusst, dass so manch einer ihn verstohlen im Blick behalten würde, denn er war der Neue auf diesem Platz. Zwar waren sie alle Profis, doch die Männer und Frauen hier an Bord kannten ihn halt noch nicht und mussten sich erst an ihn gewöhnen. Umgekehrt galt das genauso. Dennoch war er entspannt und lehnte sich entsprechend gelassen zurück. Er würde die letzten Minuten vor dem Ablegen genießen, die auch mit dem Schichtwechsel zusammenfielen. Er mochte generell diese Minuten um den morgendlichen Wachwechsel herum.



    [Wörter: 520]

    Ort des Geschehens: Offizierskasino
    Beteiligte Personen: Thanos Sohn des Thorvaq  Saria Vahl (erwähnt)
    Datum: 06.09.2402 Uhrzeit: 1825


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    ###Moment mal, diese Stimme kenne ich doch!### dachte Connor, als er angesprochen wurde. Also drehte er sich um und fand bestätigt, dass er den Sprecher kannte. Es handelte sich um niemand anderen als Ensign Thanos, der vor Monaten unter ihm auf der Cydonia als leitender Wissenschaftsoffizier gedient hatte. Mit einem freundlichen Lächeln schaute er den Klingonen an und erwiderte: "Schön, dass wir uns hier wiedersehen, Ensign Tanos." Ein bekräftigendes Nicken folgte diesen Worten, und mit einem Schmunzeln fuhr er fort: "Der Grund, der mich hierher verschlagen hat, ist ein sehr schlichter: Das Oberkommando hat mich hierher versetzt. Ich bin fast aus allen Wolken gefallen!" Er lachte leise.


    Dann schaute Connor kurz, welchen Tisch der Klingone gemeint hatte und entdeckte ihn auch sofort. "Gute Idee, nehmen wir den Tisch." Angesichts der Tatsache, dass sein Magen schon wieder lautstark knurrte, wurde es auch definitiv Zeit, diese kleine Bestie zu füttern. Als sie den Tisch erreichten, stellte Connor sein Tablett ab und nahm Platz. Dann meinte er an Thanos gewandt: "Warum eigentlich so förmlich? Ich meine, wir haben gerade beide Freizeit. Also warum halten wir es nicht wie auf der Cydi? Das Du hatte ich dort ja schon angeboten, und ich werde das Angebot nicht zurückziehen, nur weil wir jetzt hier auf der Shen sind." Da war es wieder, das Phänomen, dass Australier gerne Namen und sonstige Wörter abkürzten.


    Während er auf eine Antwort wartete, probierte er das rote Thai-Curry, das er sich geordert hatte. Die Schärfe war exakt so, wie er es mochte. Als passendes Getränk dazu hatte er sich Lassi bestellt, auch wenn dieses nicht aus Thailand stammte. Aber wen kümmerte das schon? Zwischen zwei Bissen meinte er: "Ich bin übrigens nicht alleine hierher versetzt worden. Auch Saria Vahl und ihre Zwillingsschwester Nizu sind jetzt offiziell hier auf der Shen." Gefühlt war das die halbe Crew der eher kleinen Cydonia. , schoss es ihm durch den Kopf. Dafür kannte er die junge Trill inzwischen gut genug. ###Sie kann es inzwischen sicherlich kaum noch erwarten. Und mit Nizu kommt bestimmt Leben in die Technik.###


    Connor war sich sicher, dass die Zwillinge hier schnell Anschluss finden würden. Auch für sich selbst machte er sich da keine Gedanken. Heute mochte er hier noch ein Fremder sein, aber das würde sich bestimmt schnell ändern, auch wenn die Shenzhou definitiv deutlich größer war als die Cydonia.



    [Wörter: 410]

    =/\= Anfang der Übertragung =/\=



    Statusbericht / Logbuch der U.S.S Shenzhou / Nummer: 96

    Kommandierender Offizier: Cdr Connor B. Irwin

    Eintrag durch: Cdr Connor B. Irwin

    Sternzeit: 329061.51



    Status des Schiffes: GRÜN

    Position des Schiffes: Starbase 621

    Aktueller Auftrag: Patrouille

    Diplomatischer Status: GRÜN

    Personalstatus: --




    Logbuch für die Mission vom: 02.09.2023 bis zum 16.09.2023 (#2-09)


    Missionsleiter: Cdr Connor B. Irwin

    Missionsidee: Cdr Connor B. Irwin

    Missionstitel: Alte Bekannte und eisige Welten



    Teilnehmer: Commander C.B. Irwin [CO] (2 MP), Lieutenant Tira Akari [XO] (1 MP), Lieutenant Commander Selke [SC] (1 MP), Lieutenant junior grade Leano Casadio [TO] (1 MP), Lieutenant junior Grade Saria Vahl [CON] (2 MP), Ensign Tarek Antar [CE] (0 MP), Ensign Thanos [CoS] (0,5 MP), Ensign Daniel Hedges [DCE] (1 MP)



    Abwesenheit:

    > Ens Tarek Antar (entschuldigt)


    Anmerkungen:

    > Commander Connor B. Irwin hat vom 02.09.2023 - 15.09.2023 (#18) 3955 Wörter geschrieben. 3955 + 1570 Wörter = 5525 Wörter = 2 BP = 1525 Wörter übrig.


    > Lieutenant Tira Akari hat vom 02.09.2023 - 15.09.2023 (#18) 748 Wörter geschrieben. 748 + 1256 Wörter = 2004 Wörter = 1 BP = 4 Wörter übrig.


    > Lieutenant Commander Selke hat vom 02.09.2023 - 15.09.2023 (#18) 1225 Wörter geschrieben. 1225 + 1255 Wörter = 2480 Wörter = 1 BP = 480 Wörter übrig.


    > Lieutenant junior Grade Leano Casadio hat vom 02.09.2023 - 15.09.2023 (#18) 1460 Wörter geschrieben. 1460 + 325 Wörter = 1785 Wörter = 0 BP = 1785 Wörter übrig.


    > Lieutenant junior Grade Saria Vahl hat vom 02.09.2023 - 15.09.2023 (#18) 2702 Wörter geschrieben. 2702 + 1209 Wörter = 3911 Wörter = 1 BP = 1911 Wörter übrig.


    > Ensign Tarek Antar hat vom 02.09.2023 - 15.09.2023 (#18) 0 Wörter geschrieben. 0 + 1239 Wörter = 1239 = 0 BP = 1239 Wörter übrig.


    > Ensign Thanos hat vom 02.09.2023 - 15.09.2023 (#18) 345 Wörter geschrieben. 345 + 1165 Wörter = 1510 = 0 BP = 1510 Wörter übrig.


    > Ensign Daniel Hedges hat vom 02.09.2023 - 15.09.2023 (#18) 1165 Wörter geschrieben. 1165 + 1660 Wörter = 2825 = 1 BP = 825 Wörter übrig.




    Missionsbericht:


    Da Fleet Captain Junia Rix vom Oberkommando auf die Starbase 621 versetzt wurde, um die Sigma-Flotte künftig von dort aus zu koordinieren, wurde Commander Connor B. Irwin, der bis dahin die U.S.S. Cydonia kommandiert hatte, als neuer Captain auf die U.S.S. Shenzhou versetzt. Dort hat er bereits Kontakt zu Lieutenant Commander Selke gehabt und auch mit seiner künftigen rechten Hand, Lieutenant Tira Akari, gesprochen. Letzteres beobachtet von Lieutenant junior Grade Leano Casadio, der sich trotz Feierabend noch auf der Brücke aufgehalten hat. Vor dem Gespräch mit Tira hatte Connor noch ein kurzes Gespräch mit Fleet Captain Rix gehabt, die ihm die Kommandocodes der Shenzhou übertragen hat. Im Offizierskasino wurde er von einem alten Bekannten angesprochen, nämlich Ensign Thanos.


    Auch Lieutenant junior Grade Saria Vahl sowie ihre Schwester Nizu waren von der Cydonia auf die Shenzhou versetzt worden und haben sich im Maschinenraum schonmal mit dem stellvertretenden Chefingenieur, Ensign Daniel Hedges, bekannt gemacht. Später gingen die Zwillinge ins Offizierskasino, um dort einen angenehmen Abend zu verbringen, wobei sie auf Lieutenant Commander Selke stießen.





    =/\= Ende der Übertragung =/\=

    Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke
    Beteiligte Personen: Tira Akari  Leano Casadio
    Datum: 06.09.2402 Uhrzeit: 1815


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    Ruhig hörte sich Connor an, was Tira zu sagen hatte. Dass dieses Team hier kreativ sein konnte, stellte er nicht in Frage. Immerhin war dies hier das Flaggschiff der Sigma-Flotte, und da war es sicherlich wahrscheinlicher, dass ein gewisses Maß an Kreativität auch benötigt wurde. ###Nicht, dass das Oberkommando immer glücklich über solche Kreativität ist###, schoss es ihm durch den Kopf. Aber an der Akademie war ihm damals eines immer wieder deutlich aufgefallen: Die wirklich guten Crews und Captains wussten, wann man die Regeln eins zu eins befolgte, und wann man sich etwas anderes überlegen musste, um ein Problem zu lösen, ohne dabei gleich alle Regeln in den Wind zu schießen.


    Auch dass Probleme offen angesprochen wurden, fand er genau richtig. "Das ist gut, dass Probleme hier offen angesprochen werden, denn nur dann können diese zeitnah ausgeräumt werden", meinte er daher zustimmend und nickte leicht. "Aus diesem Grund gilt für mich auch, dass meine Tür immer immer für meine Führungsoffiziere und Abteilungsleiter offen steht. Das gilt besonders auch für Sie, Lieutenant Akari, immerhin sind Sie ab sofort meine rechte Hand." Er schenkte ihr ein kurzes Lächeln und fuhr dann fort: "Das mit dem hier einleben sollte kein Problem sein, denn ich bin selbst eine sehr zugängliche Person." Dann schmunzelte er leicht. "Allerdings wird es durchaus eine Umstellung, denn die Cydi ist deutlich kleiner als dieses Schmuckstück hier."


    Kurz ließ er den Blick schweifen. "Ach ja, bitte wundern Sie sich nicht, wenn ich zwischendurch Wörter Abkürze, wir Australier haben den unwiderstehlichen Drang dazu." Erneut ein Schmunzeln. "Und sollte ich mal ohne es zu merken in den breiten Akzent meiner Heimat verfallen, scheuen Sie sich nicht, mich daran zu erinnern, dass die meisten mich dann nicht mehr verstehen."


    Nun wurde Connor wieder ernster. "Also gut, zurück zur ursprünglichen Frage, nämlich dem aktuellen Stand der Dinge. Wenn also nur noch etwas Fracht aufgenommen wird und die letzten Crewmitglieder an Bord kommen müssen, steht einem pünktlichen Start morgen früh wohl in der Tat nichts im Wege." Er nickte kurz. "Ich denke, diese letzten Kleinigkeiten können wir getrost Beta- und Gamma-Schicht überlassen."


    Dann schaute er noch einmal über die Brücke und sagte laut genug, dass alle ihn verstehen konnten: "Ladies und Gentlemen, wer von den Anwesenden hier auch immer aktuell zur Alpha-Schicht gehört, hatte jetzt ausreichend Gelegenheit, einen ersten Blick auf mich zu werfen. Machen sie für heute Feierabend und überlassen sie das Feld der Beta-Schicht." Dann wandte er sich erneut Tira zu und meinte mit einem Lächeln: "Das gilt auch für Sie, Lieutenant Akari. Machen Sie für heute Schluss und genießen Sie Ihren Feierabend."


    Er schaute sich erneut kurz um und fragte: "Wer von Ihnen hier hat während der Beta-Schicht das Kommando auf der Brücke?"

    "Das wäre ich, Sir", kam die Antwort von einem menschlich aussehenden Mann mit sehr dunklen Augen. "Lieutenant Commander Eilan Tream. Es freut mich, Sie kennenzulernen, Captain."

    "Die Freude ist ganz meinerseits", gab Connor zurück, der vermutete, dass sein Gegenüber ein Betazoide sein könnte. "Commander Tream, ich ziehe mich dann für heute zurück. Sie haben die Brücke."

    "Aye, Sir. Schönen Feierabend."

    "Danke, Commander". Connor nickte ihm zu. ###Als wenn ein Captain jemals wirklich Feierabend hätte###, sinnierte er, wobei er bereits Kurs auf den Turbolift nahm. Tira stand noch dort und wartete offenbar auf ihn. Er wollte gerade etwas sagen, als sein Magen zum Verräter wurde und lautstark knurrte, was ihr ein Lächeln entlockte. "Ich glaube, ich suche mal das Offizierskasino heim und füttere diese Bestie, bevor noch jemand denkt, wir hätten ein wildes Tier an Bord", kommentierte er das Knurren seines Magens.


    Und genau das tat er auch, wobei Tira sich vorher verabschiedete. Vielleicht würde sie später nachkommen. Wenige Minuten später betrat er das Offizierskasino und holte sich etwas zu essen und ein dazu passendes Getränk. Mit dem vollen Tablett in der Hand manövrierte er sich durch den Raum, als er von jemandem angesprochen wurde.



    [Wörter: 650]

    Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke
    Beteiligte Personen: Tira Akari  Leano Casadio (erwähnt) Thanos Sohn des Thorvaq (erwähnt) Junia Rix (erwähnt)
    Datum: 06.09.2402 Uhrzeit: 1810


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    Nachdem seine Anwesenheit auf der Brücke verkündet worden war und er geradezu reflexartig mit einem schlichten "Weitermachen" reagiert hatte, ließ Connor den Anblick dieser Brücke erst einmal ein wenig auf sich wirken. ###Die Brücke der Cydi würde hier mindestens zweimal reinpassen!### schoss es ihm durch den Kopf, während er seinen Blick schweifen ließ. Viel zu tun hatten die Männer und Frauen auf der Brücke aktuell nicht, denn noch lagen sie ja hier an der Starbase. Dennoch erkannte er, dass man hier inzwischen Vorbereitungen traf, damit das Schiff am folgenden Morgen planmäßig ablegen konnte. ###Wenigstens können wir's erst einmal ruhig angehen lassen###, sinnierte er, wissend, dass sie fürs erste "nur" Patrouille fliegen würden. Manch einer mochte das vielleicht als langweilig empfinden, doch je länger man im Dienst war, desto mehr wusste man die ruhigen Abschnitte zu schätzen.


    Bei seinem kurzen Blick über die Brücke hatte er auch den jungen Italiener an der taktischen Konsole Dank der bereits kurz gesichteten Personalakten erkannt, einen Lieutenant junior Grade namens Leano Casadio. Er wusste, dass auch Thanos, sein ehemaliger leitender Wissenschaftsoffizier, irgendwo hier an Bord war. Doch ob der einen Abstecher zur Brücke machen würde, darauf wollte Connor lieber nicht wetten.


    In seine Gedanken platzte eine Stimme, die ihn ansprach, und so wandte er sich der Person zu, die ihn angesprochen hatte. Er erinnerte sich an das Gesicht aus dem ersten Überfliegen der Personalakten. Zumindest seine Führungsoffiziere und Abteilungsleiter hatte er sich schon einmal kurz angeschaut. Und bei diesem kurzen Blick in die Akten würde er es auch bewenden lassen, denn wie hatte man auf der Erde früher gerne gesagt: Papier ist geduldig. Er hingegen machte sich lieber sein eigenes Bild von den Leuten, mit denen er zu tun hatte.


    Als nun sein Erster Offizier vor ihm stand, erwiderte er das Lächeln. "Danke für das freundliche Willkommen", gab er zurück. "Connor Benjamin Irwin. Es freut mich, Sie kennenzulernen, Lieutenant Akari, und ich freue mich auch schon auf unsere Zusammenarbeit." Er ließ dem ein kurzes Nicken als Bekräftigung folgen. Ein Teil von ihm hatte sich zwar gefragt, warum nicht sein Gegenüber als CO nachgerückt war, doch dafür mochte es vielfältige Gründe geben. Daher hakte er diesen Punkt innerlich nun endgültig ab. "Dieses Schiff hier hat mit seiner Crew ja schon eine Menge erlebt, wie ich gehört habe." Er hatte auch so ein bisschen in den vorhandenen Akten gestöbert, doch es gab mehrere Teile, die geschwärzt worden waren. "Fleet Captain Rix hat sich mir gegenüber sehr positiv über diese Crew geäußert. Umso mehr freue ich mich, nun ein Teil dieses Teams zu sein."


    Er ließ kurz den Blick schweifen, bevor er sich wieder Tira zuwandte. "Mir ist klar, dass Ihre Schicht eigentlich schon lange um ist", fuhr er fort. "Dennoch würde ich mich freuen, wenn Sie mir eben kurz und bündig sagen könnten, wie der aktuelle Stand der Dinge ist. Immerhin sollen wir ja morgen früh um 0800 von der Starbase ablegen." Er war überzeugt, dass alles in bester Ordnung war, denn die Shenzhou war hier ja gerade gewartet worden, dennoch wollte er gerne über den Status bescheid wissen. Mit Berichten in Schriftform würde man ihn eh noch früh genug torpedieren, daher begnügte er sich hier und jetzt mit einer mündlichen Version.



    [Wörter: 535]