Missionsleben V: Non semper ea sunt, quae videntur!

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Transporterraum --> Konferenzraum
    Beteiligte Personen: Tira Akari  Selke  @Gladiatrix  @Soleta  Leano Casadio
    Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 1600 Uhr ff


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    Die Reise verlief ohne irgendein Ereignis. Leri hatte sich auf die Krankenstation begeben, um ein letztes Mal ihre Ausrüstung zu überprüfen. Was anderes machte für die Trill gerade keinen Sinn. Sie würden direkt in den Einsatz gehen, da musste sie dafür Sorge tragen das alles an seinem Platz war, wenn es benötigt wurde. Als dann der Ruf von ihrem Vorgesetzten kam, machte sich Leri natürlich auch auf den Weg zum Transporterraum. Die Trill stellte sich auf einen der hintere Plätze. Ihre Ausrüstung war bis auf ihr Gewehr bei ihr. Das Gewehr hatte sie in der Waffenkammer untergebracht, dieses würde auch seinen Weg auf die Shenzhou finden. So wurde das Marine Team und die beiden Offiziere der Sternenflotte nun also auf die U.S.S Shenzhou gebeamt.


    Als sie rematerialisierten wurden sie von einem unerwartet großen Aufgebot von Sicherheitskräften empfangen, ebenfalls stand eine Offizierin in roter Uniform dort. Sie stellte sich als Lieutenant Akari vor. Ihres Zeichens erste Offizierin der Shenzhou. Leri nickte ihr kurz zu. Dann wurden die beiden Sternenflottenoffiziere zur Sicherheitszentrale eskortiert. Das kam der Trill schon komisch vor, auch das die Beleuchtung darauf deuten ließ das die Shenzhou gerade auf Alarmstufe Rot war ließ Leri kurz stutzen. Irgendwas stimmte hier gar nicht. Die Marines wurden dann von Lieutenant Akari und zwei Sicherheitsoffizieren durch die Gänge des Schiffes eskortiert. Wobei die Lieutenant hinter ihnen lief. Sie schien mit den Sicherheitsoffizieren zu sprechen.


    Als die Marines dann im Konferenzraum ankamen, nahm auch Leri am Tisch platz und wartete darauf das Ihnen endlich genaueres gesagt werden würde. Immerhin wussten sie nur das es um eine Entführung ging, doch genaueres wurde Ihnen noch nicht gesagt. Als sich dann die Tür, welche im Blickfeld von Leri lag, öffnete, erkannte Leri, dass es sich bei dem Kommandierenden Offizier des Schiffes auch um eine Trill handelte. Kurz lächelte Leri, doch das Lächeln verschwand sehr schnell wieder. Denn die Trill die in den Raum kam, war bewaffnet. Nicht bloß mit einem Handphaser am Gürtel. Das verstand Leri ja noch, immerhin war gerade die höchste Alarmstufe hier auf dem Schiff. Nein diese Trill hatte ein Phasergewehr im Arm und ihr folgten die beiden Offiziere die Leri schon auf dem Flug gesehen hatte. Zudem kam hinter ihr auch ein Andorianer mit in den Raum. Er war in Gelb gekleidet und trug am Gürtel ebenfalls einen Handphaser. Was dann als nächstes passierte, damit hätte Leri nicht in tausend Jahren gerechnet.


    Die Kommandierende Offizierin stellte sich mit etwas Abstand zu Sergeant McMaster hin und forderte ihn auf seine Waffen und Ausrüstung auf den Boden zu legen, zurückzutreten und seine Hände hinter den Kopf zu nehmen. War Leri hier im falschen Film? Unweigerlich ging ihre Hand unter dem Tisch zu ihrem Handphaser. Wenn diese Situation jetzt eskaliere konnte es sehr böse ausgehen. Leri sondierte kurz den Raum, es gab zwei Ausgänge, zudem waren acht Sternenflotten Offiziere hier gerade im Raum, zwei weitere standen vor der Tür. Als dann die Vulkaniern in Blau ihren Captain aufforderte und diese dann sagte was Staff Sergeant McMaster vorgeworfen wurde, schaute die Trill sehr ungläubig. Er sollte Offiziere dieses Schiffes entführt haben? Wie sollte er das angestellt haben, sie sind doch gerade erst hier angekommen. Leris Blick ging zu Captain Sezor. „Captain?“ sagte sie nur in seine Richtung Sie hoffte das er hier eingreifen würde und etwas dazu sagen würde, immerhin war er ihr Squad Leader und wenn diese Anschuldigungen stimmen sollten, dann musste er auch etwas dazu sagen.


    [Wörter: 571]

  • Ort des Geschehens: Deck 1, Konferenzraum --> Deck 21, Arrestbereich
    Beteiligte Personen: Junia Rix Tira Akari Leano Casadio @Soleta @Gladiatrix 
    Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 1601 ff


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    Nathaniel hatte seinen Blick ruhig auf die Trill gerichtet, die ja der Captain dieses Schiffes war und hatte die Hoffnung, dass diese sich auf den von ihm vorgeschlagenen Kompromiss einlassen würde. Diese Hoffnung allerdings wurde gründlich zerstört, als Commander Rix aufzählte, welcher Vergehen er beschuldigt wurde. Die Liste war lang, und was genau ihm vorgeworfen wurde, war keine Kleinigkeit. Normalerweise hatte er sich gut unter Kontrolle, doch nun stand ihm der Unglaube deutlich ins Gesicht geschrieben. ###Entführung? Manipulation eines Schiffes der Sternenflotte? Gefährdung der Crew? Verstoß gegen die Charta der Vereinten Föderation der Planeten? Wann, zum Henker, soll ich das denn getan haben? Was wird hier gespielt?### Erschüttert sah er Commander Rix an. ###Wenn das ein Scherz ist, dann kein besonders guter###, dachte er mit einer Mischung aus Wut und völligem Unverständnis.


    Doch Nate wusste auch, wann es an der Zeit war, die Waffen zu strecken, und so nickte er schließlich. "Ich habe zwar keine Ahnung, wovon Sie da reden, Captain, denn ich habe nichts von dem getan, was Sie mir da vorwerfen, doch ich werde mich fügen, denn ich bin hier um zu helfen, nicht, um Ärger zu machen."


    Langsam legte er seine Ausrüstung auf den Boden, trat ein paar Schritte zurück und nahm wie gefordert seine Hände hinter den Kopf. Schweigend ließ Nate es über sich ergehen, dass dieser Andorianer ihn durchsuchte und ihm dann Handschellen anlegte. Als der ihn dann abführen wollte, meinte Nate: "Das kann sich nur um ein Missverständnis handeln, und ich hoffe, dass wir das schnell geklärt kriegen." Dann ließ er sich von Shras abführen, der seinen Leuten natürlich befahl, Nathaniels Ausrüstung sicher zu stellen.


    Es war alles andere als ein schönes Gefühl mit Handschellen gefesselt durch das Schiff zu laufen, denn sämtliche Blicke waren auf dem Weg zum Arrestbereich auf ihn gerichtet. Doch Nate wusste, dass er nichts verbrochen hatte. Was auch immer der Grund dafür sein mochte, dass man ihm all diese Dinge nun zur Last legte, es musste eine Verwechslung sein. ###Es kann sich nur um eine Verwechslung oder ein ganz blödes Missverständnis handeln###, dachte er auf dem Weg in den Arrestbereich. ###Eine andere Erklärung habe ich dafür nicht, denn ich habe mir ja bislang nie etwas zu Schulden kommen lassen. Ansonsten hätten die mich beim Starfleet Marine Corps niemals angenommen, geschweige denn mich zu den Special Forces gelassen.###


    Schließlich erreichten sie den Arrestbereich, wo Nate noch einmal sehr gründlich durchsucht und überprüft wurde, bevor man ihn dann zu seiner Zelle brachte. "Wir sind da, Mr McMasters", sagte Lieutenant Shras. "Rein mit Ihnen und machen Sie es sich gemütlich, denn Sie werden da wohl ein wenig länger drin verweilen."

    "Ich hoffe nicht, Lieutenant", gab Nate zurück, während er der Aufforderung nachkam. "Unsere Einheit ist hier, um Ihnen und Ihrem Captain zu helfen, die entführten Offiziere zurück zu holen. Aber ich kann nicht helfen, solange ich in dieser Zelle sitze."

    Shras zuckte die Schultern. "Das können Sie gerne mit Ihrem Anwalt besprechen", erklärte der Andorianer ruhig. "Und kleiner Tipp: Verhalten Sie sich hier drin ruhig. Sollten Sie auf irgendwelche dummen Gedanken kommen, werden meine Mitarbeiter Sie mit Freuden ruhigstellen."

    Nate schaute ihn nur an, ging dann zur Pritsche, ließ sich auf ihr nieder und fragte trocken: "Bekomme ich wenigstens was zum Lesen?"



    [Wörter: 540]

  • Ort des Geschehens: Transporterraum -> Konferenzraum
    Beteiligte Personen: Junia Rix  Tira Akari Selke @Soleta @Gladiatrix

    Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 1555 Uhr ff


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    Taslo war mehr als überrascht über dieses Schiff. Er hatte bereits viel von der berühmten Souverign Klassen gehört, jedoch war er bisher auf noch keiner gewesen. Es war ein modernes, großes und vor allem freundliches Schiff. Dort wo die Marines hingingen war es meist weniger freundlich, weshalb Taslo einmal ganz froh war auf einem hellen Schiff zu sein.


    Die Begrüßung war freundlich und beiläufig, so wie er es erwartet hatte. Die Marines hatten sich schnell im Transporterraum der Hammersley eingefunden gehabt und auch die neuen Offiziere der Shenzhou waren zum vereinbarten Zeitpunkt gekommen. Lieutenant Akari, ihres Zeichens Erster Offizier der Shenzhou war deutlich in dem was sie sagte und doch freundlich. Sie machte keinen gehetzten Eindruck, jedoch konnte man ihr ansehen, dass keine Zeit zu verlieren war.


    Die Marines waren formiert, wie es sich gehörte auf der Plattform gestanden und entsprechend auch transferiert worden. Dass die Shenzhou offensichtlich drastische Sicherheitsmaßnahmen ergriffen hatte war Taslo durchaus aufgefallen, jedoch wunderte es ihn nicht. Das Briefing mit Captain Sezor war zwar nur kurz gewesen, denn viele Informationen sollten die Silver Wolves hier von Captain Rix erhalten, jedoch waren Crewmitglieder entführt worden und entsprechend auch Sicherheitsmaßnahmen erforderlich gewesen.


    Gerne begleitete Taslo hinter seinem Team Leader hergehend Lieutenant Akari und ließ dabei den Blick immer wieder hin und her schweifen. Er freute sich auf die kommenden Aufgaben, jedoch war ihm auch etwas mulmig aufgrund seiner Stellung welche er nun innen hatte. Es war das eine, administrative Aufgaben zu erledigen, eine Einheit im Kampf und Einsatz zu führen war jedoch etwas ganz anderes.


    Kurz schluckte er, versuchte sich jedoch nichts anmerken zu lassen. Er wollte auch hier ein Vorbild sein und er war sich sicher, dass ein nervöser Vorgesetzter nicht gut ankam.


    Kaum waren die Marines im Konferenzraum angekommen, überschlugen sich die Ereignisse. Commander Rix hatte sich nicht einmal korrekt vorgestellt, schon beschuldigte sie eines der Teammitglieder mit den Entführern zu kolaborieren. Taslo war tatsächlich ein wenig fassungslos und wollte bereits eingreifen als die Sicherheitsoffiziere Staff Sergeant McMasters festnahmen, als er die Hand von Captain Sezor spürte. Diese Hand hielt ihn zurück und zu Taslos Verwunderung, war auf dem Gesicht des Captains keinerlei Wut oder ähnliches zu sehen. Einen neutraleren Gesichtsausdruck hatte Taslo selten gesehen.


    „Captain Rix, ich denke hier wäre eine ausführliche Erklärung angebracht. Sie können sich vorstellen, dass ich nicht sonderlich erfreut darüber bin, wenn mit einem meiner Teammitglieder so umgegangen wird und aus heiterem Himmel solche Anschuldigungen erhoben werden. Wir sind hier um zu helfen und nicht um weitere Probleme zu verursachen. Gleichwohl wiegen solche Anschuldigungen schwer und bedürfen einer Erklärung und Aufklärung wie sie zustanden kommen. Mister McMasters wird selbstverständlich kooperieren denn ich bin mir sicher, dass dies hier nur ein Missverständnis ist.“ hörte Taslo seinen Vorgesetzten sagen. Taslo trat wieder einen Schritt zurück und im Gegenzug sah er wie Captain Sezor nach vorne trat und seine Hände hinter dem Rücke verschränkte.


    „Sergeant, bitte leisten Sie keinen Widerstand. Wir werden dies schnell aufklären.“ sagte er milde zu dem nun etwas bedröpelt dreinschauenden McMasters. Taslo war sich sicher, dass man sich auf das Wort des Captains verlassen konnte, auch wenn er sehr gespannt auf die Erklärung war.


    [Wörter: 522]

    "Marine's never die, they just go to hell and regroup!"

  • Ort des Geschehens: Brücke -> Konferenzraum

    Beteiligte Personen: Junia Rix Shras @Soleta  Nathaniel McMasters

    Datum: Uhrzeit: 1600 ff


    Junias Lächeln wirkte aufrichtig, trotz der angespannten Lage, in die Isla offensichtlich hineingestolpert war, und Isla war einfach nur unglaublich froh, wieder zuhause zu sein, wieder alle Gefahren mit ihrer besten Freundin und all den anderen Kameraden zu teilen - auch, wenn sie gerade keine Ahnung hatte, welche Gefahren das überhaupt waren. Die ganze Situation war vollkommen undurchsichtig. Isla hatte indes beinahe ihr ganzes Leben auf Starfleet-Schiffen verbracht - die einzige längere Unterbrechung waren die vier Jahre an der Akademie gewesen - und so war sie ohne weiteres in der Lage, sich ihre Überraschung nicht anmerken zu lassen, sondern angemessen professionell zu wirken. Als Junia den beiden Neuankömmlingen befahl, ihr in den Konferenzraum zu folgen, nickte sie nur knapp und antwortete “Jawohl, Ma’am.” Selbst als Junia sich das Gewehr eines der Sicherheitsoffiziere schnappte und mit geübter Geste überprüfte, verzog Isla keine Miene. Innerlich jedoch wurden die Fragezeichen immer größer. Was war hier nur los?


    Schnell begaben sie sich in den Konferenzraum, wo sich die Marines, die mit Isla zusammen angereist waren, versammelt hatten. Mit wachsendem Erstaunen und ernster Miene sah Isla zu, wie Junia und die Sicherheit einen der Marines festnahmen und eine Reihe von Vorwürfen gegen ihn vortragen. Hatte sich ein Eindringling unter die Marines gemischt? War einer der Ihren womöglich ein Spion, ein Verräter? Auf Isla wirkte der Mann ehrlich erstaunt, unschuldig, aber natürlich konnte er auch einfach nur ein sehr guter Schauspieler sein. Isla war keine Sicherheitsoffizierin, sie konnte Raumschiffe steuern und verstand ein wenig von Menschen und von Starfleet-Protokoll, aber nicht übermäßig viel von Sicherheit, Verbrechensbekämpfung oder Juristerei. Zudem war sie ja noch keine halbe Stunde an Bord. So stand sie schweigend daneben, während sich die Ereignisse überschlugen, und bemühte sich, angemessen würdevoll und respekteinflößend auszusehen. Das immerhin konnte sie trotz ihrer eher kleinen und zierlichen Gestalt gut. Ein Leben unter Starfleet-Offizieren brachte einem die richtige Körpersprache ganz von selbst bei.


    Die Wissenschaftsoffizierin jedoch schien bei Weitem nicht einverstanden sein mit Junias Vorgehen. Mit Mühe unterdrückte Isla den Reflex, Junia sofort zur Seite zu springen. Wenn sie etwas so Drastisches tat, hatte sie ohne Zweifel gute Gründe dafür. Aber mit Mühe brachte sich Isla dazu, sich für’s Erste zurückzuhalten und zu beobachten. Immerhin hatte sie noch immer keine Ahnung, was hier gespielt wurde. Sollte es jedoch darauf ankommen, wäre sie ohne zu fragen auf Junias Seite.

    Glücklicherweise reagierte der Verdächtige vernünftig und besonnen. Isla hatte schon eine weitere Eskalation der Lage befürchtet. Stattdessen erklärte sich der Marine jedoch bereit, zu kooperieren - zumindest dem Anschein nach.

    Als Isla die genauere Ausführung der Vorwürfe gegen den Marine hörte, wuchs ihr Erstaunen, aber auch ihre Besorgnis. Das waren zweifellos keine Kleinigkeiten. Was war nur geschehen?


    Der Sicherheitsoffizier, Shras, erhielt den Befehl, den Verdächtigen abzuführen, und Isla spürte, wie sich ihr ganzer Körper anspannte, zum Sprung bereit. Sie trat unauffällig einen Schritt zur Seite, so, dass sie sich zwischen McMasters und der Tür befand, und ihre Hand fand wie von selbst an ihren Phaser - leider nur das Standardmodell, aber auf diese kurze Distanz würde es reichen. Einen Augenblick lang hing alles in der Schwebe. Würde Shras gehorchen? Würde McMasters einen Fluchtversuch unternehmen?


    [Wörter: 519]

  • Ort des Geschehens: Konferenzraum
    Beteiligte Personen: alle Anwesenden
    Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 1615


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    Als Tira mit der Spezialeinheit im Konferenzraum angekommen war, vergingen noch gut 10 Minuten, bis Captain Rix mitsamt der neuen Crewmitglieder dazustieß.

    Diese 10 Minuten erschienen Tira wie eine Ewigkeit. Immerhin verbrachte sie hier Zeit mit jemanden, von dem sie nicht sicher war, ob er derjenige war, der er äußerlich sein konnte. Andererseits, wie sollte das gehen?

    Sollte die gesamte Spezialeinheit von Priola instruiert worden sein? Wie hätte McMasters so schnell von dem gegnerischen Schiff kommen können, um dann mit der Spezialeinheit hier wiederum aufzutreten? Soweit hätte wohl auch kaum Priola planen können, oder doch? Das wäre sehr auffällig gewesen und hätte viele Risiken mit sich getragen.

    Tiras Gedanken kreisten nur so. Und im Moment konnte sie nur warten, denn den Konferenzraum wollte sie unter keinen Umständen verlassen.

    Sie empfand es durchaus als Erleichterung, als der Captain schließlich eintrat. Nicht, weil sie Angst in diesem Raum hatte, sondern weil sie weiter kommen wollte. Sie hatten die letzten Stunden schon so gut wie nichts ausrichten können, jetzt war die Spezialeinheit da und Tira hoffte, dass sie nun mehr für ihre zwei Crewmitglieder unternehmen konnten.


    Doch daraus wurde auch erst mal nichts. Denn Commander Rix ließ sich das Gewehr von Shras geben und forderte den Fremdennauf, der sich noch nicht mal vorstellen konnte, seine Sachen wegzulegen und die Hände hinter den Kopf zu nehmen. Tira kam gar nicht dazu etwas zu sagen, da es zwischen mehreren Personen hin und her ging. Es war gut, dass der betreffende, den Commander Rix von sich aus McMasters nannte, nicht zu provozieren versuchte. Sie konnte sich zu gut in seine Situation hinein versetzten, nur wurde ihr vor ein paar Stunden zumindest nicht vorgeworfen, Sternenflottenangehörige entführt zu haben.


    Auf jeden Fall, ließ Commander Rix nichts anderes zu, als die betreffende Person abzuführen.

    Tira war zunächst etwas perplex. Und sie fand durchaus, dass ihr Captain etwas überreagiert hat, auch wenn sie es andererseits gut verstehen konnte, denn es ging um die Sicherheit der gesamten Crew. Tira ließ sich nichts anmerken. Sie blieb ruhig und beobachtete alles, denn sie sollten durchdacht weiter gehen und nicht noch für einen Eklat mit der Spezialeinheit sorgen.


    Ihr Captain und diese gesamte Situation machten es Tira nicht sehr einfach, hier auch nur halbwegs anzukommen. Sie stellte sich die Frage, ob ihr Captain wirklich noch handlungsfähig war. Erst vorhin hatte sie mit ihrem Phaser ohne Vorwarnung auf die Wanze an ihrem Stuhl geschossen, jetzt wirbelte sie wieder mit einem Gewehr herum. Tira machte sich immer mehr Sorgen, es war wirklich schwierig Commander Rix einzuschätzen. Wenn sich diese Vorfälle häufen sollten, mußte sie mit Counselor Manadis sprechen.


    Tira sah, wie die neue Pilotin ihre Hand zum Phaser führte. Daher machte Tira eine Geste mit der Hand in ihre Richtung, Ruhe zu bewahren. Sie brauchten jetzt hier keine Provokation, die Situation war angespannt genug. Auch wenn sie es löblich fand, dass die Pilotin einsatzbereit war, sollte nicht provoziert werden. Denn Shras hatte alles unter Kontrolle und es waren Sicherheitsposten vor der Tür und im Raum.


    Schließlich trat Tira an ihren Captain heran und sprach mit ruhiger, leiser Stimme: „Ma'am, ich hätte einen Vorschlag. Ich untersuche mit einem der Ärzte die von uns verdächtige Person. DNA und Fingerabdrücke sollten uns verraten, wer diese Person ist. Wir brauchen schnell Gewissheit, um Handlungsfähig zu bleiben und um mehr Ärger zu vermeiden.“, schlug sie ihr vor.

    Denn aus ihrer Sicht hatte die Spezialeinheit durchaus das Recht, sich beim OKO zu beschweren. Immerhin hatte Commander Rix diese angefordert und jetzt wurde erstmal einer ihrer Mitglieder in Gewahrsam genommen. Das konnte sicherlich zu Problemen führen, aber auf jeden Fall womöglich Zeit kosten, die sie einfach nicht hatten.


    (607)

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke --> Deck 21, Arrestbereich
    Beteiligte Personen: Junia Rix Tira Akari Leano Casadio @Soleta @Gladiatrix
    Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 1600 ff


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    Ltjg Shras (NPC)


    Lieutenant junior grade Shras war zwar ein wenig irritiert, dass Commander Rix unbedingt sein Phasergewehr haben wollte, aber zum einen war sie sein Captain, und zum anderen vertraute er ihr. Als er dann mit ihr sowie Soleta und Isla den Konferenzraum betrat, glaubte er, seinen Augen nicht zu trauen. Einer dieser Marines sah aus wie Jason McMasters! Als Junia diesem Mann dann den Befehl gab, seine Ausrüstung abzulegen, zurückzutreten und die Hände hinter seinen Kopf zu nehmen, behielt Shras ihn sorgfältig im Blick, bereit, sofort einzugreifen, sollte der Marine Probleme machen. Und auch die übrigen Marines behielt er im Blick, denn Marines waren dafür berüchtigt, wie Pech und Schwefel zusammenzuhalten, und so war es keineswegs unwahrscheinlich, dass es hier verdammt ungemütlich werden mochte, sollte die Situation eskalieren.


    Doch zu Shras' Erleichterung verhielt sich der Beschuldigte besonnen und kooperativ, und der Andorianer konnte sich des Eindrucks nicht erwehren, dass der Marine aufrichtig erschrocken über die Anschuldigungen war, die Commander Rix ihm da um die Ohren schlug. Shras hatte dank dieses kooperativen Verhaltens keine Probleme, den Marine kurz zu durchsuchen und ihm dann Handschellen anzulegen, und er war sehr erleichtert darüber, dass die Situation ihnen hier nicht um die Ohren geflogen war.


    Auf dem Weg in den Arrestbereich war der verhaftete Marine sehr still, aber das durfte er auch sein und von seinem Recht zu schweigen Gebrauch machen. Als sie den Arrestbereich dann erreicht hatten und nun eine gründliche Untersuchung anstand, war Shras noch einmal angespannt, denn das war noch einmal die Chance für den Marine, eventuell doch noch Ärger zu machen, doch offenbar hörte er auf die Worte, die sein Squad Leader ihm mit auf den Weg gegeben hatte. So wurde der junge Mann noch einmal durchsucht, diesmal jedoch sehr gründlich und mit einem zusätzlichen Scan, zudem wurde er auch direkt erkennungsdienstlich behandelt, so dass man einen Abgleich machen konnte.


    Als der Andorianer den Marine dann in einer Zelle geparkt hatte und nun wieder ein wenig durchatmen konnte, kamen ihm jedoch Zweifel, dass sie hier den Richtigen erwischt hatten. Ja, er war Lieutenant Jason McMasters wie aus dem Gesicht geschnitten, doch Shras hatte mit diesem zusammengearbeitet, wenn auch nicht allzu lange. Aber lange genug, um jetzt zu erkennen, dass dieser Marine trotz aller Ähnlichkeit jünger war als Jason. Und hatte er bei der ED-Behandlung nicht auch gesagt, sein Name wäre Nathaniel George McMasters? Soweit sich Shras erinnern konnte, lautete der vollständige Name des Entführers jedoch Jason Francis McMasters. Shras kratzte sich am Kinn und seine Fühler bewegten sich in einem deutlichen Anzeichen dafür, dass ihm gerade nicht wohl bei dieser Sache war.


    Er schaute auf einen Monitor, der das Innere der Zelle zeigte, in welcher der Marine nun saß und betrachtete dessen Gesicht noch einmal genauer. Ja, dieser Mann war jünger als der Entführer, auch wenn die Ähnlichkeit zwischen beiden verblüffend war. Doch es gab durchaus kleinere Differenzen, so bei der Form des Mundes und des Kinns. Je gründlicher er sich das alles ansah, desto mehr war er überzeugt, dass dieser Marine nicht identisch mit dem Entführer war. Doch die Ähnlichkeit legte eine familiäre Verbindung nahe.




    [Wörter: 516]

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Deck 1, Konferenzraum
    Beteiligte Personen: Tira Akari  Selke  @Soleta  @Gladiatrix  Leano Casadio
    Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 1620


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    Nachdem der Marine abgeführt wurde, entspannte sich Junia wieder etwas. Sie hatte damit gerechnet das die Situation eskalierte. Deswegen hatte sie sich auch das Gewehr geben lassen. Es diente etwas als Machtdemonstration. Natürlich war der Trill auch klar, dass der Squad Leader Einspruch erheben würde, was er auch tat. Junia hörte ihm zu und nickte dann auch. Da die Trill den Namen des Marines nicht kannte, sprach sie ihn nur mit seinem Dienstgrad an. „Captain, ich verstehe ihre Verwirrtheit und ich werde sie jetzt gleich aufklären, ich werde nur das Gewehr der Sicherheit übergeben und dann bin ich für sie da“ antwortete Junia und als Tira an sie herantrat und einen Vorschlag machte die DNA von diesem Marine zu untersuchen schaute Junia kurz zu ihr und erwiderte „Eines nach dem anderen Lieutenant, erst zeige ich dem Captain unsere Beweise und dann entscheiden wir weiter.“


    Junia wartete nicht auf eine Antwort, sondern schritt auf den Ausgang des Konferenzraumes zu und übergab einem der Sicherheitsoffiziere, die vor der Tür standen, das Gewehr. Dieses würde seinen Weg wieder zu Shras zurückfinden, die Sicherheitsleute wies sie an, weiter vor dem Konferenzraum zu warten. Als die Kommandierende Offizierin dann wieder im Konferenzraum war, ging sie ruhig zu ihrem Stuhl und schaute die Marines und ihre Offiziere an. „Als erstes möchte ich trotz der Umstände hier an Bord begrüßen. Auch wenn es für sie alle verwirrend sein muss das ich einen ihrer Kameraden in Gewahrsam habe nehmen lassen“ begann die Trill und drehte sich dann um, um an den Hauptschirm zu gehen. „Captain, ich spiele Ihnen nun eine Aufzeichnung vor, die uns das letzte Gespräch mit den Entführern zeigt. Wenn sie diese gesehen haben werden sie mein Handeln verstehen. Danach können wir darüber reden, wie wir weiter vorgehen werden Captain“ fuhr Junia fort und aktivierte das Display um spielte die letzte Aufzeichnung von dem Gespräch mit Priola und McMaster ab und beobachtete dabei genau die Marines.


    [Wörter: 320]

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Deck 1 Konferenzraum
    Beteiligte Personen: Junia Rix  Tira Akari  Selke  @Soleta  @Gladiatrix 
    Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 1600ff


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    Leano war gespannt auf die Mitglieder dieser Spezialeinheit. Er hatte bisher nie das Privileg gehabt so jemanden zu treffen und freute sich nun umso mehr. Man hörte immer wieder von Einsätzen solcher Teams, insofern diese nicht als geheim eingestuft waren, und dies klang meist sehr spannend. Auch sollte die Riege der Führungsoffiziere wohl zwei Neuzugänge erhalten, so sah es zumindest aus als diese mit Lieutenant Akari und den Marines die Brücke zum Konferenzraum durchquerten. Auch auf diese neuen Kollegen war Leano gespannt, wenn auch in einer anderen Form.


    Er war aufgestanden und war hinter der Delegation in den Konferenzraum getreten, um der Besprechnung welche anberaumt war beizuwohnen. Es war ungewöhnlich voll und so blieb er am Eingang neben der Tür stehen. Demensprechend hatte er doch einen recht guten Überblick gehabt, als Commander Rix aus heiterem Himmel einen der Marines beschuldigte mit den Entführern zu kooperieren. Leano fand dies weit hergeholt, doch Commander Rix schien vollkommen überzeugt zu sein. Sie hatte sich sogar ein Gewehr von Lieutenant Shras geben lassen, um ihre Absichten zu unterstreichen. Etwas perplex war der junge Italiener doch, konnte sich jedoch schlecht vorstellen, dass die Kommandantin etwas ohne Gründe tun würde. Solch schwere Anschuldigungen wie diese welche hier erhoben wurden, beendeten Karrieren, auch die eine oder andere Art. Da er den Offizier mit dem niedrigsten Dienstgrad im Raum war, entschied sich Leano gegen eine Einmischung. Lieutenant Shras hatte genug Sicherheitsleute hier um alle Maßnahmen durchführen zu können, selbst wenn es zu etwas Unerwartetem kommen sollte.


    Erwartungsgemäß mischte sich natürlich der Vorgesetzte Offizier des Marines ein und forderte eine Erklärung. Er sprach dabei ganz ruhig und schien in keinster Weise aufgebracht oder wütend zu sein. Ja er forderte sogar sein Teammitglied zur Kooperation auf und Leano war mehr als beeindruckt. Er wusste, dass Führungskräfte in der Regel lange Erfahrung mit den unterschiedlichsten Situationen hatten und auch Schulungen und Trainings erhielten um in schwierigen Situationen einen kühlen Kopf zu bewahren, doch eine solche Selbstbeherrschung beeindruckte Leano doch sehr.


    Als der Marine von der Sicherheit hinausgeleitet wurde, hörte Leano seiner Kommandantin zu als diese eine Erklärung ankündigte. Er sah wie ein Sicherheitoffizier die abgelegten Gegenstände von diesem Staff Sergeant an sich nahm und diese ebenfalls aus dem Raum brachte. Die Ausrüstung würde wohl in einer Art Asservatenkammer landen und dort sicher verwahrt werden. Leano wollte sich aber nun nicht darauf konzentrieren, sondern die Erklärung der Kommandantin hören. Weiterhin hielt er sich im Hintergrund und zog es vor zu beobachten. Er sah wie Commander Rix das Display aktivierte und sah nun die Aufzeichnung des letzten Gespräches. Eine Person in diesem Video war Priola, dann musste der andere McMasters sein. Er war Leano bisher nicht persönlich begegnet und während der letzten Aufzeichnungen und Gespräche war Leano meist in seine Arbeit vertieft gewesen, aber es war eine fast verblüffende Ähnlichkeit mit dem Marine zu erkennen. Nun war Leano auch die Reaktion von Commander RIx klar und der taktische Offizier konnte dies nun vollkommen nachvollziehen. Er war nun wirklich gespannt auf eine Aufklärung der Situation.



    [Wörter: 500]

  • Ort des Geschehens: Deck 1 Konferenzraum
    Beteiligte Personen: Junia Rix  Tira Akari  Selke  @Soleta  @Gladiatrix 
    Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 1620ff


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    Die Situation war mehr als verwirrend und Taslo schüttelte innerlich etwas den Kopf. Er sah wie Captain Sezor nickte als Commander Rix eine Erklärung ankündigte und auch Taslo war sehr, sehr gespannt zu hören welche Beweise hier vorgebracht wurden. Er musste zugeben, auch er hatte Staff Sergenant McMasters erst vor kurzem kennen gelernt, jedoch konnte er sich schlecht vorstellen, dass diese an Verrat, Entführung und solchen Sachen beteiligt gewesen sein sollte. Oder zumindest nicht so dumm gewesen wäre dann an diesen Ort zurück zu kehren.


    Der Bolianer war sich sicher, dass die Art und Weise wie McMasters abgeführt worden war nicht gespielt war. Taslo hatte wirklich das Gefühl, dass dies für den Marine überraschend gekommen war und er nicht gewusst hatte wie ihm geschieht. Andererseits konnte es natürlich auch sein, dass er ein guter Schauspieler war. Dies konnte man wohl niemals ausschließen und letztendlich wusste niemand genau, was die anderen Teammitglieder vor der Versetzung getan hatten. So schwer wie es ihm auch fiel, etwas Misstrauen war geboten. Taslo fand es schade, das sein Misstrauen so schnell geweckt war, jedoch musste er insgeheim auch zugeben, dass er die Mitglieder des Teams nicht wirklich kannte. Außerdem war, nach allem was er gehört hatte, der Gegenspieler durchaus listig unterwegs gewesen bisher.


    Dieses Misstrauen wurde mit dem ersten Beweis welcher von Commander Rix ins Feld geführt wurde nur noch bestärkt. Taslo konnte nicht glauben was er auf dem Bildschirm sah und den Gesichtsausdruck seines Vorgesetzten zu urteilen, war auch der Captain nicht sicher was er von der Situation halten sollte.


    Die Ähnlichkeit zwischen der Person auf dem Schirm und dem Marine welcher eben abgeführt wurde war verblüffend. Leicht schüttelte er den Kopf. ###Wie ist das möglich? ### dachte er und Captain Sezor sprach wohl aus was alle Marines dachten, auch wenn Taslo nicht alle Gesichter sehen konnte.


    „Nun Commander. Ich muss zugeben, dieser Beweis scheint erdrückend zu sein. Jedoch kann ich Ihnen versichern, dass Sergeant McMasters in den letzten Tagen in meiner Gegenwart war.“ kamen die Worte vom Team Leader und dieser drehte sich zu Commander Rix und den anderen Offizieren. „Aufgrund der nicht von der Hand zu weisenden Ähnlichkeit, auch wenn ich den Mann in dem Video etwas älter schätze, bin ich jedoch auch an einer lückenlosen Aufklärung interessiert. Diese Aufklärung wird jedoch sicherlich ergeben, dass der Mann auf dem Display nicht mit meinem Teammitglied identisch ist und es eine andere Erklärung gibt. Wir alle wissen wie weit die plastische Chirurgie und die Medizin allgemein heute ist und was möglich ist.“


    Taslo nickte und bewunderte seinerseits den Optimismus von Captain Sezor. Das Videomaterial war erdrückend und das alleine würde auf manchem Planeten bereits für eine Verurteilung reichen. Es war natürlich durchaus möglich, dass dies alles Fake war, was Taslo insgeheim hoffte. Er murmelte vor sich hin: „Wie dumm muss jemand sein, nach solchen Aufnahmen wieder hier her zu kommen?“


    In Taslo kamen erste Zweifel auf und er wusste momentan wirklich nicht was er denken sollte. Captain Sezor sah ihn an und lächelte. „Es heißt zwar immer, dass der Täter an den Tatort zurückkehrt, aber in diesem Fall wäre es schon wirklich dreist gewesen es so einfach zu gestalten. Da gebe ich ihnen recht, Gunny.“ Er sah wieder zur Kommandantin und sprach diese dann erneut an. „Commander, wie verfahren wir nun in dieser Situation? Wir sind wegen eines anderen Auftrages an Bord ihres Schiffes gekommen, den wir ohne Sergeant McMasters nicht ausführen können.“


    [Wörter: 568]

    "Marine's never die, they just go to hell and regroup!"

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Lanora-Klasse | Zellentrakt --> Verhörraum
    Beteiligte Personen: Junia Rix (Dr. Anna Saar, Cmdr Victoria Priola -- NPCs, beide erwähnt)
    Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 1615


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    Selke saß inzwischen wieder in ihrer Zelle, durchgefroren, erschöpft. Immerhin hatte diese Commander Priola irgendwann ein Einsehen gehabt und die Romulanerin fürs erste wieder vom Haken gelassen. Jedoch nicht ohne die für Selke alles andere als erfreuliche Ankündigung, dass dies erst der Anfang sein würde und noch einmal zu betonen, dass Fehler und Lügen ihrerseits sich negativ für die andere Gefangene, Doktor Anna Saar, auswirken würden. Besagte Doktor Saar hatte sich die zerschundenen Handgelenke der Sicherheitschefin angesehen und die Verletzungen, die sich Selke während ihrer vergeblichen Versuche sich zu befreien zugezogen hatte, so gut gereinigt, wie es mit primitiven Mitteln und ohne jegliche Ausrüstung eben möglich war, denn Priola hatte es nicht für nötig befunden, ihr dafür etwas zur Verfügung zu stellen.


    Die Romulanerin hatte seit ihrer Rückkehr aus der holographischen winterlichen Parklandschaft kaum ein Wort gesprochen. Eigentlich hatte sie nur das Nötigste gesagt, um Doktor Saar während der Untersuchung Feedback zu geben und sich dafür zu bedanken, dass diese ihr ihre Uniformjacke gegeben hatte, weil die Romulanerin noch immer fror. Und jetzt saß sie mit angezogenen Beinen auf ihrer Pritsche und hing ihren Gedanken nach. Sie konnte nicht sagen, wer von beiden schlimmer war, Priola oder McMasters, doch ihre Tendenz ging momentan eher zu dieser blonden Frau mit den kalten blauen Augen. Ja, McMasters hatte ihr zugesetzt, doch Priola hatte sie auf einer anderen Ebene getroffen, und dieser Treffer war ungleich schlimmer. Zudem nutzte diese Frau Selkes Schwachpunkt, ihre Pflicht, Kameraden und Zivilisten zu schützen, in diesem speziellen Fall Anna. Selke stellte sich nicht zu unrecht die Frage, wo ihre persönliche Grenze sein mochte. Wäre sie in der Lage, standhaft zu bleiben, auch wenn Anna bedroht wurde? Oder würde sie zugunsten der Sicherheit der Ärztin nachgeben? Sie wusste es nicht, denn einerseits nahm sie ihre Pflichten sehr ernst, so, wie das bei ihrem Volk nunmal schon im Blut lag, andererseits wollte sie den Entführern nicht geben, was sie haben wollten.


    Hinzu kam ein anderes Problem. Die Sicherheitschefin war sich inzwischen absolut sicher, dass die beiden von Sektion 31 waren, denn deren Vorgehen sprach für sie, deren Eltern beide beim Tal'Shiar gewesen waren, Bände. Und wenn dem so war, konnten die beiden es sich nicht erlauben, dass das ans Licht kam. Und wenn Selke zunächst ein Geständnis ablegte, jedoch widerrief, sobald sie aus der Gewalt der beiden Agenten wäre, würde alles neu aufgerollt werden, und dann hätten die beiden ein ernstes Problem. Dann würde ans Licht kommen, unter welchen Umständen das Geständnis zustande gekommen war, und es würde nicht Selke sein, die den Rest ihres Lebens im Gefängnis verbringen würde, sondern diese beiden. Und damit wären all ihre Bemühungen, was auch immer ihr eigentliches Ziel war, zunichte gemacht. Daher ging die Romulanerin davon aus, dass sie mit einem Geständnis ihr Todesurteil unterzeichnen würde. Selbstmord war unter Romulanern, die den letzten Rest ihrer Ehre bewahren wollten, keine Seltenheit, vor allem, wenn diese geplaudert und dem Feind Dinge verraten hatten. Und einen Mord als Selbstmord zu tarnen, dürfte für Leute wie Priola und McMasters vermutlich das geringste aller Probleme sein. Wenn sie am Leben bleiben wollte, durfte sie also nicht gestehen. Doch wenn sie es nicht tat, brachte sie womöglich Doktor Saar unnötig in Gefahr. Es war eine vertrackte Situation, und nichts an der Akademie hatte sie in irgendeiner Form auf so etwas vorbereiten können. Sie würde nur eines tun können, nämlich auf ihren Instinkt hören und tun, wovon sie überzeugt war, dass es das Richtige war, entschieden aus der Situation heraus.


    Doch während sie so ihren Gedanken nachhing, nahmen ihre Ohren etwas wahr, das sie gerade echt nicht hören wollte: Ein fröhliches Pfeifen, das sich ihnen näherte, kurz darauf vernahm sie auch die dazu gehörigen Schritte. Jason McMasters. Und wenig später stand er auch schon vor ihrer Zelle und musterte beide Frauen. "Frau Doktor, treten Sie bitte wieder dort an die Wand heran, Gesicht zu dieser, und nehmen Sie ihre Hände hinter den Kopf", sagte er ruhig und wandte sich, während er die Ärztin im Blick behielt, an Selke. "Spitzohr, leg die Uniformjacke ab, die hast du Verräterin nicht verdient! Und solltest du sie nicht ablegen wollen, nehme ich sie dir gleich ab, aber dann ist das Ding Geschichte und kann von niemandem mehr getragen werden."

    "Sie würden also eine Sternenflottenuniform zerstören, obwohl Ihnen diese angeblich heilig ist?" Selke musterte den Mann kalt.

    "Lieber vernichtet als von Verrätern getragen", gab der trocken zurück. "Also, zieh sie aus. Heute noch!"

    Selke sah, dass Doktor Saar inzwischen der Aufforderung Jasons nachgekommen war und zog, wenn auch widerwillig, deren Uniformjacke aus. Ihre eigenen Kleidungsstücke mussten nun wieder reichen.

    "So ist es gut, Spitzohr", meinte Jason und fuhr fort: "Und jetzt komm hier zu mir ans Kraftfeld, dreh dich mit dem Rücken zu mir und nimm dann deine Hände auf den Rücken." Er hielt einen Phaser in der Hand, der auf die Romulanerin gerichtet war.


    Selke gehorchte, denn sie legte keinen Wert darauf, unnötiger Weise niedergeschossen zu werden. Als sie vor Jason stand, drehte sie sich also um und nahm wie gefordert ihre Hände auf den Rücken. Sie hörte, wie das Kraftfeld deaktiviert wurde, dann wurden ihr von McMasters Handschellen angelegt. Im nächsten Moment fühlte sie sich am Hals gepackt und aus der Zelle gezogen, das Kraftfeld wurde wieder aktiviert.

    "Gehen wir, Spitzohr", sagte Jason in einem beinahe freundlichen Tonfall, zog Selke jedoch auf eine Art hinter sich her, die sie zwang, beinahe schon rückwärts zu gehen.

    Selke fragte sich, was dieser Waldschrat nun schon wieder mit ihr vorhatte, doch wollte sie das wirklich wissen?


    Schließlich brachte er sie mitten im Verhörraum zum Halten und legte ihr dann eine Augenbinde an. Die Romulanerin hörte, wie er irgendwo links von ihr herum kramte und dann wieder zu ihr kam. Kurz darauf spürte sie, wie ihr nun auch Fußfesseln angelegt wurden. Dann machte er sich an den Handschellen zu schaffen und schien dort irgendetwas zu befestigen.

    "Ich denke, ich werde gleich mal ein wenig für ordentlich Spannung sorgen, wenn wir weiter plaudern", hörte sie ihn sagen, während ihre Hände hinter ihrem Rücken von ihm langsam in die Höhe gezogen wurden, bis die Haltung für sie ziemlich unbequem war. "Aber wie ich merke, bist du noch immer ein wenig durchgefroren. Ich denke, das werde ich ändern, denn wenn du auf Betriebstemperatur bist, hältst du länger durch."

    Sie spürte, wie er zu ihr auf Tuchfühlung ging und hörte ihn sagen: "Wir könnten uns ein wenig amüsieren, bevor ich dich weiter verhöre. Dabei soll einem schließlich auch ziemlich warm werden..."



    [Wörter: 1.080]

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Deck 21, Zellentrakt --> Deck 1, Konferenzraum
    Beteiligte Personen: Junia Rix Tira Akari Leano Casadio @Soleta @Isla MacTavish 
    Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 1625 ff


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    Lieutenant junior grade Shras hatte schließlich einen seiner Mitarbeiter im Zellentrakt gebeten, diesem McMasters ein PADD mit etwas zu lesen zu geben, und zwar der Charta der Vereinten Föderation der Planeten. Danach hatte sich der Andorianer wieder auf den Weg zurück zum Konferenzraum gemacht und unterwegs weiter darüber nachgedacht, ob sie hier wirklich den Richtigen in U-Haft genommen hatten. Möglicherweise würde ein DNA-Abgleich helfen zu bestimmen, ob Entführer und Marine identisch waren oder nicht, doch Shras tippte ohnehin eher auf eine familiäre Verbindung von beiden. Oder die beiden sahen sich wirklich einfach nur so rein zufällig derart ähnlich. Er hatte von einem solchen Phänomen gehört, dass jeder irgendwo quasi einen Doppelgänger haben sollte. Ob da etwas dran war, wusste er nicht zu sagen, und er war auch kein Wissenschaftler, der sich mit solchen Dingen auseinandersetzte.


    Als er die Brücke erreichte, reichte ihm einer seiner Leute das Phasergewehr, welches er zuvor Commander Rix auf deren Forderung hin übergeben hatte. Er bedankte sich und kehrte dann in den Konferenzraum zurück, in dem es ziemlich voll war. Immerhin waren sämtliche Führungsoffiziere sowie die Marines anwesend.


    Er nickte Junia kurz zu und suchte für sich einen Platz, wobei er feststellte, dass sein Captain offenbar das letzte Gespräch mit dieser Commander Priola vorgespielt hatte, in dem auch Lieutenant McMasters zu sehen gewesen war. Als er eintraf, war das Gespräch gerade am Ende angelangt. Kurz ließ er seinen Blick über die Anwesenden schweifen, vor allem über die Marines, die garantiert nicht glücklich darüber waren, dass man einen von ihnen vorhin verhaftet hatte. Er hoffte, dass die Situation auch weiterhin ruhig blieb.



    [Wörter: 267]

  • Ort des Geschehens: Deck 21, Zelle
    Beteiligte Personen: --
    Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 1630


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    Nathaniel saß auf seiner Pritsche in jener Zelle, in die dieser Andorianer, Lieutenant Shras, ihn gesperrt hatte. ###Ist heute irgendwie Freitag der dreizehnte, und ich hab das nicht mitbekommen?### fragte er sich im Stillen, doch er wusste genau, dass dem nicht so war. Und dennoch schien es, als hätte sich die Welt heute gegen ihn verschworen. ###Und ich sag noch zu meinem Sandwich, es könnte nur noch besser werden... Da schwebten wohl die falschen Götter über mir, als ich das gesagt habe.### Missmutig lehnte er sich an die Wand und starrte Richtung Kraftfeld.


    Zu seiner Überraschung trat ein Sicherheitsoffizier, ein Vulkanier, an dieses heran und öffnete lediglich einen schmalen Spalt, groß genug, um ein PADD in die Zelle reichen zu können. Nate erhob sich und nahm es entgegen. Offenbar hatte man seiner Frage, ob er wenigstens etwas zum Lesen bekommen könnte, statt gegeben. "Danke", sagte er in neutralem Tonfall zu diesem Offizier und nickte ihm kurz zu, bevor er zu seiner Pritsche zurückkehrte. Doch als er dann nachschaute, was für einen Lesestoff man ihm da überlassen hatte, fühlte er sich auf den Arm genommen, denn es handelte sich um die Charta der Vereinten Föderation der Planeten. Er legte das PADD neben sich ab, obwohl ihm eher danach war, das Ding in die nächste Ecke zu feuern. "Ist das euer Ernst?" grollte er angesäuert. "Ist das euer verdammter Ernst?"


    Das war einer der Momente, in denen er liebend gerne jemandem eine reingehauen hätte, um diesem Jemand weh zu tun. Doch zu seinem Leidwesen hatte er gerade weder jemanden, der es verdient hätte, eine gezimmert zu kriegen, noch einen Sandsack, an dem er sich austoben konnte. "Wenn ich den zu packen kriege, dem ich das hier letztlich verdanke, sollte der sich besser warm anziehen", knurrte der junge Australier, der noch immer keinen blassen Schimmer hatte, warum man ihm all diese Dinge vorwarf. Momentan konnte er nur hoffen, dass sich diese Angelegenheit als das entpuppte, was sie seiner Meinung nach war, nämlich ein Missverständnis. Oder spaßeshalber überlegen, wie er sich notfalls aus dieser Zelle befreien konnte. Nicht, dass er das aktuell ernsthaft in Erwägung zog, aber irgendwie musste er sich beschäftigen.


    Doch bevor er wirklich damit anfing, über so etwas nachzudenken, griff er sich nun doch lieber das PADD und steckte seine Nase in die Charta. Es konnte trotz allem nicht schaden, sich diese einmal durchzulesen, und so, wie es derzeit aussah, würde er auch einiges an Zeit dafür haben, obwohl er weit lieber Jagd auf die Entführer machen wollte. Doch momentan lag das nicht wirklich in seiner Hand.



    [Wörter: 426]

  • Ort des Geschehens: Konferenzraum
    Beteiligte Personen: alle Anwesenden
    Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 1625ff


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    Tira nickte ihrem Captain zu und stellte sich wieder etwas zur Seite, um alles gut im Auge behalten zu können.

    Sie sah sich die Reaktionen der Spezialeinheit auf die Aufnahmen genau an. Man sah deutlich die Verwunderung darüber und vielleicht konnten sie ein wenig nachvollziehen, warum die Crew der Shenzhou so skeptisch war.

    Wie es ihnen wohl gerade erging? Sie kamen hier her, um loszulegen und fanden sich in einer sehr merkwürdigen Situation wieder.


    Tira ging nicht aus dem Kopf, wie es möglich sein konnte, dass sich die Beiden so ähnlich sahen. Denn wenn sie McMasters auf der Aufzeichnung betrachtete, dann gab es sehr viel Ähnlichkeit, aber doch war es aus ihrer Sicht nicht 100%ig Identisch. Dazu war McMasters aus einem anderen Universum... es gab so viele Berichte über ähnliche Identitäten, konnte es sich bei dem Marine um einen Doppelgängen handeln, eben aus dem Universum, aus dem Tira stammte? Das wäre spannend, wie würden sich die DNA verhalten? Wäre sie dann identisch? Das wiederum konnte sich Tira nicht vorstellen...

    Jedoch blieb ihr im Moment nichts anderes übrig, als zu warten, was nun passieren würde. Der Captain der Einheit blieb ruhig und diplomatisch. Hier waren eindeutig Profis am Werk, die in schwierigen Situationen die Ruhe bewahren mußten. Das demonstrierten sie hier gerade sehr vorbildlich.



    Manadis - CNS (NPC)


    Manadis war mit den Konferenzraum getreten. Doch was sich danach abspielte ließ sie innerlich anspannen. Das war eine heftige Situation von ihrem Captain. Diplomatisch war es auf keinem Fall, sondern hart durchgreifend. Aber das war ihre Entscheidung. Manadis hielt sich im Hintergrund, um alle zu beobachten – sowohl die eigenen Crewmitglieder, als auch die der Spezialeinheit.

    Letzte schienen mehr als Überrascht zu sein, sowohl über das, was passiert war, als auch über die Aufzeichnungen, die alles ein wenig erklärten. Manadis mischte sich bewußt nicht ein. Ihr Captain hatte alles unter Kontrolle, sie würde ihr sicherlich ein Zeichen geben, sollte sie in irgendeiner Weise gebraucht werden. Doch da alle Profis waren, verhielten sie sich auch dementsprechend und das sah Manadis mit einem wohlwollenden Blick.


    (337)

  • Ort des Geschehens: Konferenzraum
    Beteiligte Personen: alle Beteiligten
    Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 1625ff


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    Ar'Temis hatte sich bisher zurück gehalten. Sie konnte dazu auch nichts sagen und da sie eh eher wortkarg war, blieb sie auch ruhig.

    Die Situation war sehr merkwürdig. Das Team hatte sich noch nicht zusammenfinden können und schon wurden sie auf eine harte Probe gestellt. War es wahr, dass ihr Mitglied die Person war, die zum Gegner gehörte? Wie hätte er das tun sollen? Er war doch die ganze Zeit an Bord des Trägerschiffes gewesen. Oder befand sich dort noch der echte McMasters ihrer Einheit und wurde nur eben beim beamen ausgetauscht? Sowas war durchaus möglich, aber warum so ein Aufwand?


    Oder war das Ganze hier nur ein Test für die neue Einheit? War das Ganze hier ein Fake und es wurde geschaut, ob sie dieser Situation als neue Einheit gewachsen waren? Gab es überhaupt ein Schiff mit Entführern und Entführten?

    Ar'Temis blieb skeptisch, auch nachdem sie diese Aufzeichnung gesehen hatte. Das konnte auch alles inszeniert worden sein. Aufmerksam beobachtete sie alle Anwesenden. Es war kein guter Start, um Vertrauensvoll mit der Crew der Shenzhou zu arbeiten und schon gar nicht, um aus der Spezialeinheit ein Team werden zu lassen. Doch insbesondere den letzten Gedanken schob Ar'Temis bei Seite. Sie waren Profis und wenn sie zusammenarbeiten mußten, dann würden sie es ohne Wenn und Aber tun. Sie hoffte jetzt nur, dass sich das alles schnell klären würde. Denn die ihr Hauptaugenmerk lag auf der Befreiung der Geiseln.



    (237)

  • Ort des Geschehens: Konferenzraum

    Beteiligte Personen: alle Anwesenden

    Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 1625 ff


    Mit ernster Miene verfolgte Isla das Video auf dem Bildschirm, nachdem sie zuvor den Erklärungen des Captains gelauscht hatte. Eines stand fest: ihre Befürchtungen waren nicht übertrieben gewesen. Eine Geiselnahme - das war eine ernste Sache, nur leider keine, bei der Isla viel helfen konnte, wenn man von der moralischen Unterstützung für ihre alte Freundin absah. Isla brannte darauf, wieder ihre Fähigkeiten als Pilotin unter Beweis stellen zu können, aber bei einer Entführung waren andere Fachleute gefragt, allen voran natürlich die der Sicherheitsleute und der Marines. Bei letzteren war natürlich die Frage, ob man sich auf ihre Loyalität verlassen konnte oder ob an den Vorwürfen gegen McMasters etwas Wahres war. Auf Isla hatte der Mann aufrichtig gewirkt, aber mehr als gewöhnliche Menschenkenntnis und Beobachtungsgabe konnte sie nicht ins Feld führen - womit sie wieder beim Thema ihrer mangelnden Fachkenntnisse war. Vorerst blieb ihr nur, abzuwarten und zu beobachten, so gern sie auch etwas unternommen hätte.


    [Wörter: 153]

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Deck 1, Konferenzraum
    Beteiligte Personen: Tira Akari  @Isla MacTavish  Selke  @Soleta  Leano Casadio
    Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 1625 ff


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    Junia beobachtete den Captain der Marine Einheit genau, als er sich die Aufzeichnung anschaute, die auf dem Hauptschirm ablief. Als die Aufzeichnung zu Ende war stellte sich Junia hinter ihren Stuhl und hörte sich die Worte des Squad Leaders an. Er schätzte den McMasters in der Aufzeichnung älter als den in seiner Einheit. Das weckte Zweifel in der Trill. Konnte es sein das sie sich geirrt hatte? Sie wusste das es sein könnte, dass es sich bei diesem McMaster, den sie nun in einer Arrestzelle hatte, um den McMaster aus diesem Universum handelte. Wenn sich dies bewahrheiten sollte, dann hätte die Trill einen Fehler gemacht. „Nun Captain, sie sind scheinbar überzeugt das es sich bei ihrem Mann nicht um einen der Entführer handelt. Ich wiederum bin für die Sicherheit der mir anvertrauten Seelen hier an Bord verantwortlich. Sie werden verstehen, warum ich da skeptisch bin. Allerdings hat meine erste Offizierin mir gerade vorgeschlagen, dass wir einen DNA Abgleich machen können um die Unschuld, oder die Schuld ihres Mannes zu beweisen. Wenn sie damit einverstanden sind, werde ich die Krankenstation verständigen, ich habe auch nichts dagegen das, wenn sie jemanden mit medizinischen Kenntnissen in ihrem Team haben, dass dieser sich der Untersuchung anschließt, damit sie auch die Sicherheit haben das alles mit rechten Dingen zugeht. Wenn ihr Mann unschuldig ist, dann habe ich einen Fehler gemacht. Wenn allerdings die DNA übereinstimmt“ begann Junia zu sprechen und machte eine kleine Pause.


    Dabei schaute sie kurz zu Tira und nickte ihr zu. „Wenn die DNA übereinstimmt Captain, dann werde ich ihrem Mann den Prozess machen, und zwar noch hier an Bord. Ist das für sie akzeptabel?“ fuhr Junia fort und schaute wieder zu Captain Sezor. Dieser nickte und erwiderte „Einverstanden Captain, First Lieutenant Praam wir ihr medizinischen Team unterstützen.“ Junia nickte und schaute wieder zu ihrem ersten Offizier. „Lieutenant, begleiten sie First Lieutenant Praam zur Krankenstation, nehmen sie eine Eskorte mit“ sprach Junia dann ruhig zu ihrer ersten Offizierin und schaute dann zu ihrem stellvertretenden Sicherheitschef. „Lieutenant Shras, veranlassen sie das Sergeant McMaster auf die Krankenstation gebracht wird, sie brauche ich allerdings hier“ wies sie den Andorianer dann an. Aus den Augenwinkeln sah Junia, dass sich die Trill aus dem Marinetrupp erhob und zu Tira schaute und auf die Tür deutete. Junia wartete kurz bevor sie sich in ihren Stuhl setzte und wieder zu Sezor schaute. „Solange wir auf das Ergebnis warten, Captain. Ich weiß nicht, ob sie darüber informiert wurden, das Sternenflottenkommando möchte Commander Priola und Lieutenant McMaster, wenn es nicht ihr Mann sein sollte, lebendig haben. Denn sie werden sich vor einem Gericht für ihre Verbrechen verantworten müssen. Bedenken sie das bitte bei ihrer Planung Captain“ erklärte die Trill dann ruhig und gelassen und schaute dabei dem Marine an.


    [Wörter: 458]

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Deck 1, Konferenzraum
    Beteiligte Personen: Junia Rix Tira Akari Leano Casadio @Soleta @Isla MacTavish 
    Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 1630 ff


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    Lieutenant junior grade Shras hielt sich erst einmal weiter im Hintergrund, beobachtete die Lage und hörte zu, was sein Captain, Commander Junia Rix, zu sagen hatte. ###Gut, sie ist mit einem DNA-Abgleich einverstanden. Das ist gut###, dachte der Andorianer, der selbst gewisse Zweifel daran hegte, dass sie den Richtigen in der Zelle sitzen hatten. Ein solcher Abgleich würde dann Gewissheit bringen. Als sie ihm befahl, dass der inhaftierte McMasters zur Krankenstation gebracht werden sollte, quittierte er dies mit einem "Aye, Ma'am!" und gab den entsprechenden Befehl weiter und erinnerte seine Leute noch einmal daran, zwar die Höflichkeit zu wahren, aber dennoch äußerst wachsam zu bleiben, da es sich immerhin um einen Marine handelte, und Shras wollte nicht, dass es zur Eskalation kam. Auch ihm wurde der Befehl quittiert, und er kannte seine Leute gut genug, dass er halbwegs entspannt hier im Konferenzraum bleiben konnte.


    Allerdings meldete er sich kurz zu Wort, wobei er sich Commander Rix wandte. "Captain, ich begrüße es, dass Sie einen DNA-Abgleich durchführen lassen", sagte er und blickte die Trill offen an. "Denn während der erkennungsdienstlichen Behandlung gab er an, sein Name sei Nathaniel George McMasters. Der, den wir suchen, heißt jedoch Jason Francis McMasters. Zudem habe ich Jason McMasters kennengelernt, habe mit ihm damals zusammengearbeitet, und bin aufgrund dieser Tatsache ziemlich sicher, dass die beiden nicht identisch sind. Die Überprüfung läuft bereits, und ich rechne damit, in wenigen Minuten ein Ergebnis zu erhalten, und ein DNA-Abgleich dürfte zusätzlich jeglichen Zweifel beseitigen."


    Dem Andorianer war dabei vollkommen klar, dass es Commander Rix vermutlich nicht gefallen würde, sollte sich tatsächlich herausstellen, dass der Falsche festgenommen worden war. Doch aufgrund der Situation konnte er ihre Entscheidung sehr gut nachvollziehen. Blieb nur zu hoffen, dass der im Arrest befindliche Marine das ebenfalls nachvollziehen konnte.



    [Wörter: 297]

  • Ort des Geschehens: Zellentrakt --> Krankenstation
    Beteiligte Personen: --
    Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 1630 ff


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    Nathaniel hatte gerade erst damit angefangen, sich die Charta der Vereinten Föderation der Planeten durchzulesen. Natürlich kannte er sie, denn sie gehörte nunmal zum Lehrmaterial in der Grundausbildung dazu. Immerhin sollte jeder Marine wissen, was er verteidigte. Doch weit war er noch nicht gekommen, als er hörte, wie Bewegung in den Zellentrakt kam. Schritte näherten sich seiner Zelle. Er legte das PADD beiseite und schaute zum Kraftfeld, wo sich nur Sekunden später vier Sicherheitsoffiziere aufbauten.

    "Sergeant, treten Sie an das Kraftfeld heran, drehen Sie sich mit dem Rücken zu uns und nehmen Sie ihre Hände hinter ihren Kopf", sagte der Vulkanier von vorhin. "Und seien Sie so freundlich, keine Dummheiten zu machen."

    Nate erhob sich und trat an das Kraftfeld heran, drehte sich wie verlangt um und nahm seine Hände hinter den Kopf. "Darf ich fragen, wohin es gehen soll?" Er spürte, wie ihm erneut Handschallen angelegt wurden, etwas, das ihm nicht sonderlich gefiel. Doch er hatte die Anweisung erhalten, zu kooperieren, also hielt er die Füße still.

    "Wir werden Sie jetzt zur Krankenstation bringen, Sergeant", antwortete der Vulkanier und deaktivierte das Kraftfeld, damit der Gefangene heraustreten konnte. "Umdrehen und mitkommen."


    Der junge Australier gehorchte, denn Widerstand zu leisten, wäre gerade definitiv keine gute Idee. Er hatte den dumpfen Eindruck, dass die Sicherheitsoffiziere nervöse Zeigefinger hatten, und er wollte keinen Ärger provozieren. Zwei von denen gingen voran, die anderen beiden befanden sich hinter ihm. Erneut spürte er Blicke auf sich ruhen, doch diese ignorierte er. ###Zur Krankenstation? Wollen die jetzt meinen gesundheitlichen Zustand überprüfen?### Er verhielt sich auch weiterhin pflegeleicht und ließ sich Richtung Krankenstation dirigieren. ###Hm, nein, eher nicht. Ich vermute eher, dass man eine DNA-Probe nehmen wird.###


    Als sie wenig später die Krankenstation erreichten, hörte er den Vulkanier sagen: "Wir bringen Ihnen Sergeant McMasters. Wo sollen wir ihn euch hin packen?" ###Als wäre ich ein Gepäckstück...### schoss es Nate durch den Kopf, allerdings ließ er es sich nicht anmerken, was er davon hielt. Statt dessen ließ er seinen Blick über die Krankenstation schweifen, um sich einen Überblick zu verschaffen. Er konnte halt einfach nicht aus seiner Haut. Was auch immer die Leute nun vorhatten, es würde seine Unschuld beweisen. Zumindest hoffte er das.



    [Wörter: 366]

  • Ort des Geschehens: Konferenzraum -> Krankenstation
    Beteiligte Personen: Junia Rix  Selke
    Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 1630 ff


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    Als sich Captain Rix an Tira gewandt hatte, nickte sie dieser zur Bestätigung zu. Sie schaute in die Runde, bis sich Lt Praam erhob. Sie war wirklich gespannt, was nun folgen würde. Was hatte das Ganze zu bedeuten, würden sie zu Erkenntnissen gelangen?

    „Captain.“, sprach Tira nur und nickte erneut der Trill zu. Sie wartete, bis Lt Praam neben ihr stand und deutete dann an, den Konferenzraum zu verlassen. Vor der Tür stieß die Eskorte zu ihnen und gemeinsam betrat die Gruppe den Turbolift.

    Es war schon merkwürdig, noch immer erwartete Tira Musik auf den Gängen und im Turbolift, doch es blieb nach wie vor still – erholsam still. Die Gruppe sprach auch nicht weiter miteinander, doch Tira empfand dieses Schweigen nicht als bedrückend, auch wenn sie meinte, eine gewisse Spannung zu verspüren.

    Schließlich erreichten sie die Krankenstation, kurz nach ihnen, traf auch Mr McMasters ein.


    Tira gefiel die Wortwahl des Vulkaniers nicht. Doch sie hatte im Moment andere Sorgen, als sich darum zu kümmern, daher überging sie es. Im Moment war noch nichts bewiesen, also sollte man auch Respektvoll mit allen umgehen, auch mit einem vermeintlichen Verbrecher.


    Sie sah zu Mr McMasters. „Bitte setzen sie sich hier auf das Biobett. Wir möchte ihre DNA abgleichen.“, sprach sie mit ruhiger Stimme. „Wir erhoffen uns, dass wir damit Licht ins Dunkel bringen und wir diese schwierige Lage aufklären können.“, sie deutete dabei auf das Biobett vor ihr. „Unser Ärzteteam wird die Untersuchung vornehmen, Lt Praam aus ihrer Einheit wird zur Kontrolle alles beobachten.“, erläuterte sie weiterhin.

    „Ich bitte sie darum, weiterhin zu kooperieren, damit wir zügig zu einem Ergebnis kommen.“, sprach sie mit neutraler Stimme weiter und wartete auf die Reaktion von Mr McMasters.



    (285)

  • Ort des Geschehens: Krankenstation
    Beteiligte Personen: Tira Akari Leri Praam
    Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 1635


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    Nathaniel sah, dass die XO der Shenzhou sowie Lt Praam aus seiner Einheit ebenfalls anwesend waren. Es war ihm unangenehm, gerade vor seiner Kameradin in Handschellen vorgeführt zu werden, zumal er ja nichts verbrochen hatte. Doch das galt es zu beweisen, obwohl eigentlich die Unschuldsvermutung gelten sollte. Als die XO ihn dann ansprach und aufforderte, sich auf das Biobett zu setzen, auf das sie deutete und ihn um weitere Kooperation bat, nickte er. "Ich werde ihrer Aufforderung Folge leisten, Ma'am", sagte er schlicht. "Denn auch mir ist daran gelegen, dass diese Angelegenheit schnellstmöglich geklärt wird."


    Die Sicherheitsoffiziere, die ihn hergebracht hatten, nahmen ihm vorübergehend die Handschellen ab. Es war jedoch offensichtlich, dass sie ihn mehr als sorgfältig im Auge behalten würden. Er rieb sich kurz die Handgelenke, denn die Handschellen waren doch recht eng angelegt gewesen, auch wenn es nicht geschmerzt hatte. Er achtete dabei darauf, keine hastigen Bewegungen zu machen.


    Ebenso kontrolliert nahm er auf dem Biobett Platz. "Ihre Ärzte sollen tun, was auch immer für einen DNA-Abgleich erforderlich ist. Sie haben meine volle Kooperation." Dass er sich nicht allzu wohl fühlte, spiegelte sich in seinen grauen Augen. Er wusste, dass er nichts verbrochen hatte. Doch was, wenn seine DNA mit der des eigentlichen Täters übereinstimmte? ###Positiv denken, Nate, positiv denken!### Er atmete nochmals tief durch und wartete ab, welche Maßnahmen jetzt genau getroffen werden würden. Er hatte sein Wort gegeben, zu kooperieren, und er würde es halten.



    [Wörter: 240]

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