Missionsleben VI: Von Wölfen und Schlangen

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Bereitschaftsraum --> Brücke
    Beteiligte Personen: Tira Akari  Selke  Leano Casadio
    Datum: 24.01.2401 Uhrzeit: 1225 Uhr ff


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    Junia welche die kurze Auszeit auf E 304 genossen hatte, saß in ihrem Bereitschaftsraum und ging noch einmal die Daten durch, die das Schiff von dem letzten Piratenüberfall gesammelt hatte. Die Trill wurde nicht wirklich schlau daraus, das Schiff war äußerlich unbeschädigt, nichts deutete auf einen Angriff hin. Doch im inneren sah die ganze Sache anders aus. Die einzige Erklärung die Junia hatte, war das es sich um einen digitalen Angriff gehandelt haben könnte. Denn Waffen egal welcher Art hinterließen immer Spuren, Cyberattacken allerdings nicht wirklich. Die Kommandantin nahm einen Schluck ihres Raktajinos und lehnte sich zurück. Wenn dies der Fall gewesen war, dann waren hier draußen Piraten, die davon etwas verstehen mussten. Die Trill machte sich nicht wirklich um ihr Schiff Sorgen, denn die Systeme eines alten Frachters und die Systeme des Sektor Flaggschiffes der Sternenflotte waren auf einem ganz anderen Niveau. Als Junia dann merkte das ihre Tasse wohl ein Loch im Boden haben musste, stand die Kommandantin auf, um zum Replikator zu gehen und sich einen neuen zu holen.


    Doch weit kam die Trill nicht, denn gerade als Junia um ihren Tisch rum war, meldete sich Tira bei ihr und erklärte ihr das es einen erneuten Notruf gab und dass der Angriff wohl noch stattfand. Vielleicht würden sie ja jetzt ihre Antworten bekommen. Die Trill stellte ihre Tasse ab und da sie nur wenige Schritte von der Brücke entfernt war, antwortete Junia nicht. Stattdessen verließ sie ihren Bereitschaftsraum direkt. Kaum aus der Tür raus schaute Junia zu ihrem taktischen Offizier und sagte „Lieutenant Casadio, roter Alarm!“ noch während sich Junia auf ihren Stuhl zubewegte sagte sie zu Isla gewandt „Lieutenant MacTavish, Abfangkurs setzen. Maximum Warp. Ausführen!“ Isla bestätigte den Befehl ihrer Kommandantin und die Shenzhou machte eine Kursänderung und war kurz darauf schon auf Warp gegangen. Dann setzte sich Junia in ihren Stuhl und rief auf ihrem Display den Status ihres Schiffes auf. Je nachdem wie weit sie entfernt waren, hatten sie vielleicht die Chance diese Piraten zu stellen. Auf einen Statusbericht ihres ersten Offiziers verzichtete Junia in diesem Fall, da ja jetzt sowieso jede Station ihre Einsatzbereitschaft melden musste.


    [Wörter: 353]

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke
    Beteiligte Personen: Junia Rix Tira Akari Leano Casadio
    Datum: 24.01.2401 Uhrzeit: 1223


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    Selke hatte an jenem Tag, an dem sie die Helios aufgefunden hatten, noch die Crewmitglieder des Frachters befragt, denn sie hatte den Eindruck, dass da irgendetwas nicht so recht passen wollte. Leider konnte sie nicht sagen, was genau das war. Es war wie der sprichwörtliche glitschige Fisch, der sich hartnäckig dem Zugriff entwand. Ihr stellvertretender Chefingenieur, Daniel Hedges, hatte sie gefragt, ob er bei den Befragungen dabei sein dürfte, da er einige technische Fragen gehabt hatte, und die Romulanerin hatte nach kurzem Überlegen zugestimmt. Es konnte bisweilen nicht schaden, jemanden dabei zu haben, der eine andere Sicht auf die Dinge hatte.


    Doch diese Befragungen hatten lediglich ergeben, dass sich alle einig darüber waren, dass das Schiff der Piraten für sie quasi aus dem Nichts aufgetaucht war und man sie lediglich aufgefordert hatte, sich kampflos zu ergeben, dann würde niemandem etwas passieren. Einigkeit hatte auch mehr oder minder bezüglich der Frage geherrscht, in welcher Reihenfolge die Bordsysteme versagt hatten. Nicht sicher war nur die Reihenfolge der ersten beiden Systeme, die ausgefallen waren, nämlich Sensorik und Defensivsysteme, wobei letztere auf dem Frachter eh vergleichsweise Schwach waren. Es handelte sich schließlich nicht um ein Kriegsschiff. Mister Hedges hatte anschließend angemerkt, dass die Reihenfolge insgesamt nicht nach einem bloßen Zufall aussah, auch wenn es eine geringe Wahrscheinlichkeit dafür geben mochte. Die Sicherheitschefin hatte ihm beipflichten müssen. Es war ein ziemlich merkwürdiger Überfall gewesen, so viel stand für sie fest. Doch aktuell hatten sie nicht mehr tun können.


    Noch am selben Tag hatte sie zunächst die Kontrolluntersuchung bei Doktor Saar wahrgenommen und anschließend festgestellt, dass sie eine seltsame persönliche Nachricht erhalten hatte. Da sie durchaus Interesse an diversen wissenschaftlichen Themen hatte, war sie in entsprechenden Foren angemeldet, und diese Nachricht hatte den Eindruck erweckt, aus einem dieser Foren zu stammen. Das Thema selbst hatte sie nicht so wirklich interessiert, weshalb sie diese Nachricht beinahe nach kurzem Überfliegen gelöscht hätte. Doch dann war ihr etwas ins Auge gestochen, das ihr nicht nur vage vertraut gewesen war, sondern sehr vertraut. Etwas, das sie an ihre Kindheit und Jugend erinnert hatte. Die in die Nachricht eingebettete Nachricht war schlicht und kurz gewesen und hatte gelautet, dass ihr Vater noch am Leben sei. Selke hatte eine ganze Weile überlegt, ob sie antworten sollte oder nicht. Letztlich hatte sie eine Antwort verfasst, passend zum Inhalt und mit einer verschachtelten Botschaft auf zwei Ebenen. Ob darauf eine Reaktion erfolgen würde, würde sich zeigen.


    Doch das lag zwei Tage zurück, und Selke hatte wie üblich ihren Platz auf der Brücke eingenommen. Sie waren inzwischen wieder normal auf Patrouille, und bislang war alles ruhig. Doch in ihrem Hinterkopf arbeitete es weiter. Einerseits ging ihr dieser seltsame Überfall nicht aus dem Kopf, und zweitens dachte sie noch immer über diese seltsame Nachricht an. Sie hatte offenbar komplett ausgeblendet, dass sich die Dinge hier in diesem Universum auch ganz anders entwickelt haben mochten als in ihrem ursprünglichen Universum. Jedoch hatte sie sich nie wirklich die Mühe gemacht, Nachforschungen bezüglich ihrer eigenen Familie anzustellen, denn dazu hätte man auf Informationen aus dem Romulanischen Sternenimperium zugreifen müssen. Davon hatte sie Abstand genommen und beschlossen, dass nun die Crew der Shenzhou ihre Familie war.


    Die Gedanken der Romulanerin wurden unterbrochen, als die Meldung eines Notrufs einging, der von einem gegenwärtigen Überfall sprach, angeblich durch Piraten. ###'Ich würde der Sache gerne nachgehen'?### fragte sich Selke auf die Meldung von Tira an Junia. ###Das ist ein Notruf! Einem solchen wird immer nachgegangen.### Innerlich schüttelte die Romulanerin den Kopf und bereitete sich darauf vor, dass gleich entweder gelber, wenn nicht gar roter Alarm ausgelöst werden würde.


    Es dauerte nur Momente, dann erschien die Trill auf der Brücke und löste den Roten Alarm aus, zudem gab sie den Befehl, mit Maximum Warp auf Kurs zum neuerlichen Opfer eines Überfalls zu gehen. Kurz darauf gab Selke ein knappes "Sicherheit meldet volle Bereitschaft" von sich, nachdem sie von allen Teams ihrer Abteilung Rückmeldung hatte, und das ging bei denen inzwischen ziemlich schnell vonstatten. Nun war sie gespannt, was sie diesmal vorfinden würden und hoffte, dass sie die Piraten dieses Mal in flagranti erwischen würden.



    [Wörter: 680]

  • Ort des Geschehens: Deck 17, Maschinenraum
    Beteiligte Personen: Junia Rix Tira Akari Leano Casadio
    Datum: 24.01.2401 Uhrzeit: 1225


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    Danny hatte sich noch lange mit den gesammelten Daten vom Frachter Helios befasst, doch irgendetwas ergab nicht wirklich einen Sinn. Er hatte Commander Selke gefragt, ob er bei der Befragung der Crewmitglieder des Frachters dabei sein und eventuell ebenfalls Fragen stellen dürfte, natürlich nur Fragen technischer Natur. Zwar war er kein großer Freund von Romulanern, doch die Sicherheitschefin hatte ebenfalls den Eindruck gehabt, dass da ein paar Dinge nicht recht zusammenpassen wollten, und so hatte sie zugestimmt.


    So hatten sie gemeinsam die Crewmitglieder der Helios befragt, und der stellvertretende Chefingenieur fand die Reihenfolge, in der die Bordsysteme der Helios ausgefallen waren, eigenartig. Das sah für ihn nicht nach einem Zufall aus, dass zunächst Sensorik oder Defensivsysteme, dann auch Antrieb und zuletzt die Kommunikation ausgefallen waren. Auch die Überladung der Sicherungen und Relais ergab unter normalen Umständen wenig Sinn. Es hatte auf ihn den Eindruck gemacht, dass ein Teil der restlichen, noch verfügbaren Energie gezielt in die Leitungen eingespeist worden wäre, damit diese den Geist aufgaben. Den Eindruck hatte auch der Techniker der Helios geäußert. Für Danny ergab sich dabei ein Bild, das er bestenfalls im Keller aufgehängt hätte, und das auch nur in der dunkelsten Ecke. Für ihn sah das absolut nicht nach einem Zufall aus, auch wenn es durchaus eine sehr geringe Wahrscheinlichkeit dafür geben mochte.


    Er hatte noch einige Stunden im Maschinenraum mit den gesammelten Daten verbracht und versucht, sich einen Reim draus zu machen. Dadurch hätte er beinahe das Irish Dance Training vergessen, ohne das er und der Rest ihrer kleinen Truppe ihre Aufführung bis zum St. Patrick's Day niemals auf die Beine würden stellen können. So eine Choreografie zu erarbeiten brauchte seine Zeit.


    Jetzt, zwei Tage später, ging er seiner üblichen Arbeit im Maschinenraum nach, der erneut ohne Chefingenieur auskommen musste. Soweit er das mitbekommen hatte, hatte ihre neue Chefingenieurin die medizinische Antrittsuntersuchung nicht bestanden und deshalb keine Freigabe erhalten. ###Vielleicht haben die Jungs und Mädels hier Recht und es liegt wirklich eine Art Fluch auf diesem Posten###, sinnierte er und lehnte sich entspannt zurück. So lange er hier im Maschinenraum das Sagen hatte, nutzte er entsprechend auch das Büro des Chefingenieurs. Und jetzt gerade legte er eine kleine Pause ein, um in Ruhe etwas zu essen. Ab und an kam ihm ein Vegemite-Sandwich ganz recht, und sein Magen musste hin und wieder gefüllt werden, denn mit leerem Magen arbeiten war suboptimal. Er hatte gerade das Sandwich verdrückt, als Roter Alarm ausgelöst wurde.


    Wie von einer Tarantel gestochen sprang Danny auf und hätte beinahe noch die Kaffeetasse vom Tisch gefegt, als er wie ein geölter Blitz aus dem Büro schoss. Zufrieden nahm er zur Kenntnis, dass die Einsatzbereitschaft zügig hergestellt war und meldete sich entsprechend. "Maschinenraum an Brücke, Technik meldet volle Einsatzbereitschaft." Mehr musste er nicht sagen und schloss den Kanal auch sofort wieder. Wenn die Leute, die auf der Brücke das Sagen hatte, irgendetwas Spezielles wollten, würden die sich schon hier bei ihm melden.



    [Wörter: 490]

  • Deck 1, Brücke

    Beteiligte Personen: Junia Rix  Leano Casadio  Selke

    Datum: 24.01.2401 Uhrzeit: 1225


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    Anstatt sich zu melden, trat Captain Rix auf die Brücke und gab auch sogleich die Befehle. Das war eine klare Antwort dazu, dass sie sich um den Notruf kümmern würden. Eigentlich hatte Tira nichts anderes erwartet, aber ebenso hätte auch ein anderes Schiff dem Notruf nachkommen können. Sie waren nicht diejenigen, die am nächsten waren, wenn auch gleich wohl das best ausgestattete Schiff.
    Sie hoffte sehr, dass sie auf die Piraten treffen würden, denn viele Antworten hatten sie bisher nicht gefunden, eher noch mehr Fragen. Ein direktes Zusammentreffen, würde sehr wahrscheinlich Antworten bringen.

    Alle Stationen hatten volle Einsatzbereitschaft gemeldet. Wie immer war dies zügig gemeldet worden.
    „Ich gebe den umliegenden Schiffen Bescheid, dass wir uns um den Notruf kümmern werden.“, sprach Tira zu Captain Rix.
    „Ankunft in 7 Minuten“, meldete Lt McTavish.
    „Langstreckensensoren können nur den Frachter ausmachen“, sagte Tira durchaus etwas enttäuscht. „Die sind sehr schnell...“, murmelte sie mehr vor sich hin. „Oder sie haben sich getarnt...“ Aber Piraten, die so gute Technik hatten? Das wäre sehr ungewöhnlich, wenn auch äußert effizient.
    Was würde sie jetzt erwarten? Das gleiche Bild, wie auf dem ersten Frachter?


    (189)

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke
    Beteiligte Personen: Tira Akari  Selke  Leano Casadio
    Datum: 24.01.2401 Uhrzeit: 1232 ff


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    Nachdem alle Stationen Bereitschaft gemeldet hatte schaute Junia noch einmal auf ihr taktisches Display. Die Schilde waren bei 100 %, die Phaserbänke waren geladen und ebenfalls war jeweils ein Quantentorpedo mit normalem Sprengkopf geladen. Der Kommandantin gefiel es nicht das hier scheinbar Piraten ungehindert marodieren konnten. Das konnte die Trill nicht zulassen, nicht in ihrem Wachgebiet und deswegen hatte sie auch eher für sich entschieden, dass die Shenzhou diese Piraten zur Strecke bringen wird. Normalerweise war dies kein Auftrag, dem ein Flaggschiff nachgehen würde, doch wenn der Captain dies anordnete, dann mussten sich die anderen Schiffe fügen. Etwas angespannt saß die Trill in ihrem Stuhl und schaute mittlerweile auf den Hauptschirm des Schiffes. Als dann ihr erster Offizier sagte das die Langstreckensensoren nur den Frachter orten konnten, stutzte Junia kurz, denn das würde bedeuten das die Piraten entweder sehr schnell waren, oder aber die Shenzhou geortet hatte und geflohen waren. Doch der Einwand von Lieutenant Akari das sie vielleicht über eine Tarnvorrichtung verfügten war auch ein mögliches Szenario. Doch das war eher sehr unwahrscheinlich.


    Als die Shenzhou dann unter Warp gegangen war erschien auf dem Hauptschirm der Frachter, äußerlich war keine Beschädigung zu sehen, doch die Augen konnten täuschen. Junia stand auf und betrachtete den Frachter kurz ehe sie an ihren taktischen Offizier gerichtet sagte „Lieutenant Casadio, ich will einen vollen taktischen Scan der Umgebung. Scannen sie nach Tachyonen und nach magnetischen Verzerrungen!“ Dann ging Junia einen Schritt vor und fügte an „Ensign Sariya, bereiten sie einen Antiprotonen Impuls vor, abfeuern auf mein Kommando!“ Es konnte doch nicht sein das sie wieder zu spät kamen, das nagte etwas an der Kommandantin. „Lieutenant Akari, stellen sie ein Außenteam zusammen, Lieutenant MacTavish öffnen sie einen Kanal zu dem Frachter!“ befahl die Trill dann völlig fokussiert und Isla bestätigte das der Kanal offen war. „Unbekannter Frachter, hier spricht Fleet Captain Junia Rix vom Föderationen Raumschiff U.S.S. Shenzhou. Wir sind hier, um auf ihren Notruf zu reagieren. Identifizieren sie sich und machen sie sich bereit ein Außenteam an Bord kommen zu lassen!“ sprach Junia dann. Das die Trill jetzt gerade ihre volle Autorität ausspielte und auch erwähnte das die Shenzhou das Flaggschiff war, war durchaus gewollt, auch wenn Junia dies sonst nie wirklich tat, denn die Trill war zwar stolz darauf das Flaggschiff des Sektor zu befehligen, doch ebenso legte die Trill nicht so viel Wert auf den Zusatz Fleet. Junia war ein ganz normaler Captain, wenn man sie fragte, auch wenn sie mehrere Schiffe unter ihrem Kommando hatte.


    [Wörter: 415]

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke
    Beteiligte Personen: Junia Rix Tira Akari Leano Casadio
    Datum: 24.01.2401 Uhrzeit: 1232


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    Selke stellte in den Minuten vor Ankunft beim aktuell überfallenen Frachter in weiser Voraussicht schon mal ein Sicherheitsteam zusammen, denn dieses würde so oder so zum Einsatz kommen, schon allein um festzustellen, ob die Situation an Bord safe war oder nicht. Denn erst, wenn das Okay vom Sicherheitsteam kam, würde man die übrigen Mitglieder des Außenteams auf den überfallenen Frachter beamen. Das war Vorschrift, und geschadet hatte es noch nie.


    Die Information, dass die Langstreckensensoren lediglich den Frachter ausmachen konnten, machte die Romulanerin nachdenklich. ###Entweder sind diese Piraten extrem schnell bei ihren Überfällen, oder sie haben andere Möglichkeiten, um sich unsichtbar zu machen.### Dabei dachte sie konkret an eine Tarnvorrichtung. Dass Piraten im Besitz einer solchen sein konnten, oder eines bereits zur Tarnung fähigen Schiffes, hatten ja auch ihre Entführer Priola und McMasters gezeigt. Und ausgediente Schiffe mit Tarnvorrichtung zu finden, war alles andere als unmöglich. Oder sie hatten jemanden an Bord, der wusste, wie man eine Tarnvorrichtung einbauen und justieren musste. ###Wie auch immer. Wir werden es erst sicher wissen, ob diese Piraten einfach nur extrem schnell und effektiv sind oder über eine Tarnvorrichtung verfügen, wenn wir sie stellen.###


    Die von Lieutenant MacTavish angekündigten sieben Minuten waren schnell vorüber, und wie schon die Helios, so war auch dieser Frachter äußerlich augenscheinlich unversehrt. Im Inneren mochte es hingegen ganz anders aussehen. Ob auch hier die Systeme bis auf die Notversorgung down waren?


    Die Befehle, die Captain Rix erteilte, zeigten der Sicherheitschefin deutlich, dass auch diese eine Tarnvorrichtung auf Seiten der Piraten in Erwägung zog. ###Anders ist eigentlich auch kaum zu erklären, wie die so schnell selbst von den Langstreckensensoren verschwinden können###, dachte Selke grimmig. Am Rande fragte sie sich, ob sie diesmal mit auf den Frachter gehen würde, oder ob Lieutenant Akari ihr erneut befehlen würde, hier auf der Shenzhou zu bleiben und das Sicherheitsteam, das als Vorhut und zugleich Teil des Außenteams dienen würde, von der Brücke aus zu koordinieren. Die Romulanerin war lieber mitten im Spiel anstatt am Spielfeldrand. Doch letztlich war es nicht ihre Entscheidung, sondern die von Tira, die ja das Außenteam zusammenstellen sollte.


    Als Captain Rix dann einen Kanal zum Frachter öffnen ließ, sich identifizierte und selbiges dann vom Frachter und dessen Besatzung verlangte, fragte sich Selke, ob die Kommunikation überhaupt noch funktionierte, denn schon als sie initial auf den Notruf reagiert hatten, hatten sie nur noch ein Rauschen als Antwort erhalten, und das ließ keine große Hoffnung, dass die Kommunikation noch ordnungsgemäß arbeitete. Und das wiederum mochte unschön werden, wenn das Sicherheitsteam als Vorhut an Bord ging. Sie gab die Information vorsorglich durch, dass ihre Leute darauf achten mussten. Immerhin war es wahrscheinlich, dass die vermutlich noch unter Schock stehende Besatzung des Frachters gerade nicht zwischen Freund und Feind unterscheiden mochte. Zumindest wenn die Systeme dieses Frachters ebenso angegriffen waren wie die der Helios.



    [Wörter: 470]

  • Ort des Geschehens: Deck 17, Maschinenraum
    Beteiligte Personen: --
    Datum: 24.01.2401 Uhrzeit: 1225 ff


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    Danny wuselte derweil geschäftig im Maschinenraum umher und überwachte die Systeme der Shenzhou mit Argusaugen. Es geschah nicht oft, dass sie mit Höchstgeschwindigkeit unterwegs waren, und so war dies eine günstige Gelegenheit. Zwar war hier alles tiptop in Schuss, doch gründliche Simulationen und komplizierte Hochrechnungen waren bekanntlich nicht alles. Und tatsächlich fiel ihm eine winzige Kleinigkeit auf, eine leichte Unregelmäßigkeit, die eigentlich nicht hätte sein sollen.


    Neugierig geworden, was dazu führte, überprüfte er diese Abweichung. Schnell stellte er fest, dass diese nicht gefährlich war oder den Antrieb ernsthaft stören würde. Doch es störte ihn persönlich, denn er war nun mal in manchen Dingen ein Perfektionist, vor allem bei der Arbeit. Dass es eine Abweichung gab, empfand er aus diesem Grund geradezu als Beleidigung seiner Fähigkeiten, und das konnte er nicht einfach so stehen lassen.


    So machte er sich ans Werk und nahm sorgfältig ein paar Feinjustierungen vor. Das würde sich zwar nicht spürbar auf die Performance des Antriebs auswirken, doch ihn stimmte es zufrieden, dass nun alles wieder frei von Abweichungen lief. Dann zeigten ihm die Geräusche hier im Maschinenraum, dass sie offenbar ihr Ziel erreicht hatten, denn sie waren eindeutig wieder unter Warp gegangen. Zwar meldete sich schon seine Neugier, denn er hätte schon gerne gewusst, was nun anstand. Doch er wusste auch, dass man ihn informieren würde, wenn man seine Dienste oder die seiner Jungs und Mädels hier benötigte. So blieb ihm zu seinem Missfallen nur, zu warten.



    [Wörter: 240]

  • Ort des Geschehens: Brücke
    Beteiligte Personen: Junia Rix  Selke  Daniel Hedges  Leano Casadio
    Datum: 24.01.2401 Uhrzeit: 1225 ff


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    Kaum waren sie am Frachter angekommen, gab Captain Rix ruhig und klar die ersten Befehle. Tiras Blick ging ebenfalls auf den Frachter, der am großen Bildschirm zu sehen war.
    Wieder das gleiche Bild: äußerlich war nichts zu erkennen. Wie machten sie dies nur? Kurz kam Tira der Gedanke, dass der Frachter das Piratenschiff sein könnte und sie gleich angegriffen würden. Fast schon wartete sie auf einen ersten Schuss, aber es blieb ruhig.


    Ruhig blieb auch der Frachter, nachdem Captain Rix versuchte hatte Kontakt auf zu nehmen. Lebte dort drüben überhaupt noch jemand oder war ihre Kommunikation nur gestört? Aber sie hatten immerhin einen Hilferuf absenden können, also mußte jemand an Bord sein.


    Tira hatte den Befehl von Captain Rix, ein Außenteam zu bilden bestätigt. Sie sah zu Selke, aber sie mußte gar nicht darüber nachdenken, ob sie diese mitnehmen würde oder nicht. Sie nickte der Sicherheitschefin zu und sagte nur: „LtCmdr Selke, was so viel bedeutete wie: Sie sind dabei!
    Denn dieses Mal waren es andere Voraussetzungen, Tira war dabei und konnte ihre Sicherheitschefin im Auge behalten. Tira vertraute ihr ohne Zweifel, auch wenn sie noch nicht so lange zusammen auf der Shenzhou dienten. Dennoch wollte sie zu Selkes Schutz und die des Außenteams sicher gehen. Gleichzeitig war es wohl auch einfach dran, dass Selke auch in Außenteams wieder ihren Posten bezog. Notfalls würde Tira sie zurück schicken – sie hoffte, dass dies nicht nötig werden würde.


    ***Lt Akari an Ens Hedges, wir haben erneut einen Frachter vor uns, der angegriffen wurde, ich möchte sie und ihr Team beim Außenteam dabei haben. Treffen in 5 Minuten in Transporterraum 2, Akari Ende.*** dann tippte sie erneut auf ihren Kommunikator ***Lt Akari an Krankenstation, ich brauche ein medizinisches Team für ein Außenteam. Erneut wurde ein Frachter angegriffen, im Moment wissen wir noch nichts über Verletzte oder Tote. Stellen sie sich auf ähnliche Verletzungen wie beim Frachter vor ein paar Tagen ein. Treffen in 5 Minuten in Transporterraum 2. Akari Ende***


    Tira hörte etwas rauschen, offenbar war Lt McTavish dabei, Kontakt zum Frachter herzustellen. Dann waren einzelne Worte zu hören: „Hier Captain...Frachter Selene... angegriffen...Brand... Verletzte...“, dazwischen war immer ein Rauschen und Kratzen, offenbar funktionierten die Systeme nicht einwandfrei.


    Ens Manadis trat auf Tira zu: „Lt, ich würde gerne mit auf den Frachter. Ich würde mir gerne vor Ort ein Bild von den Verletzten machen, in wie weit sie auch psychologisch betreut werden sollten, als auch von dem wie diese Piraten arbeiten. Vielleicht kann ich so ein Profil zusammen stellen.“, schlug Manadis vor.
    Tira überlegte kurz, war ein Counselor in so einem Außenteam wirklich angebracht? Andererseits waren seelische Verletzungen nicht von sich zu weisen und ein eventuelles „Täterprofil“, war auch nicht verkehrt.
    „Gut, kommen sie mit.“, beschloss sie schließlich.


    Dann wandte sie sich an die Taktik: „Lt Casadio, haben sie Daten vom Inneren des Frachters? Wie ist der Sauerstoffgehalt bzw haben sie Daten über die Lebenserhaltungssysteme? Beim letzten Angriff war alles nicht mehr vollständig in Takt, sonst gehen wir wieder mit Schutzausrüstung rüber.“, da wollte Tira keine Risiken eingehen. Außerdem war nicht klar, ob nicht doch auch giftige Dämpfe ausströmten.


    Unterdessen meldete auch Ens Sariya: „Antiprotonenimpuls bereit, Captain.“


    (524)

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke
    Beteiligte Personen: Junia Rix Tira Akari Leano Casadio
    Datum: 24.01.2401 Uhrzeit: 1230 ff


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    Selke schaute, wie so einige auf der Brücke, zum Hauptschirm, wo der Frachter zu sehen war, von dem aus der Notruf gesendet worden war. ###Genau wie bei der Helios vor zwei Tagen###, sinnierte sie. ###Augenscheinlich ist alles in bester Ordnung. Ich frage mich, wie es dort gerade um die Bordsysteme bestellt ist...###


    Ihre Gedanken wurden unterbrochen, als sie von Lieutenant Akari angesprochen wurde. Es war nur eine sehr kurze Bemerkung, die lediglich aus dem Rang und dem Namen der Romulanerin bestand, jedoch von einem Kopfnicken begleitet wurde. Tira wollte sie also im Außenteam dabei haben. Sie nickte nur zur Bestätigung, da ihr Erster Offizier bereits ihren Kommunikator betätigte und sich zunächst an den stellvertretenden Chefingenieur wandte, danach an die Krankenstation. Und beide Male wartete sie keine Bestätigung ab.


    Selke gab an ihren Teil des Außenteams nur weiter, dass sie die Leitung des Sicherheitsteams haben würde und sie dieses in fünf Minuten im Transporterraum zwei treffen würde. Die romulanische Sicherheitschefin würde dort dann auch die Waffen ausgeben und so, wie das Reglement es vorgab, zunächst mit den Leuten der Sicherheit vor dem Rest des Außenteams auf den Frachter beamen, um dort die Lage zu prüfen und alles zu sichern, bevor sie das Okay geben würde. Sofern die Situation ein Okay erlaubte. Doch es war müßig, sich bereits jetzt Gedanken darüber zu machen. Sie würden sehen, was sie auf der Selene vorfinden würden. ###Sofern dies der komplette Name des Frachter ist###, dachte sie. ###Die Meldung war ziemlich abgehackt.###


    Sie erhob sich, bereit, zusammen mit Lieutenant Akari aufzubrechen, die noch eine Antwort von Lieutenant Casadio abwartete. ###Damit bin ich wieder voll mit dabei.### Dass sie lächelte, zeigte sich nur in ihren grüngrauen Augen, denn ansonsten zeigte sie nur das bei Romulanern übliche Pokerface. Aber sie hatte auch einen Grund, innerlich zu lächeln, denn zu arbeiten tat ihr gut. Sie brauchte es, mit 'ihren' Leuten zusammen aktiv zu sein. Bereit, sich selbst ein Bild von den Verhältnissen auf dem Frachter zu machen, machte sie sich schließlich mit Tira gemeinsam auf den Weg zum Transporterraum.



    [Wörter: 340]

  • Ort des Geschehens: Deck 17, Maschinenraum
    Beteiligte Personen: Tira Akari (erwähnt)
    Datum: 24.01.2401 Uhrzeit: 1230 ff


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    Daniel Hedges wartete mehr oder minder geduldig ab, ob etwas kommen würde, das seine Abteilung betraf. Doch ruhiges Abwarten und er verstanden sich bisweilen nicht sonderlich gut, und so vertrieb er sich die Wartezeit damit, ein paar unauffällige Übungen zu machen, die für sein tänzerisches Hobby sehr nützlich waren, und die er problemlos in den Alltag integrieren konnte. Dabei behielt er durchaus die Anzeigen im Blick, doch die Schiffssysteme liefen erwartungsgemäß einwandfrei.


    Dann meldete sich tatsächlich jemand bei ihm, nämlich der Erste Offizier der Shenzhou, Lieutenant Akari. Sie wollte ihn und eine technische Abordnung als Teil des Außenteams haben, das gleich auf einen Frachter beamen sollte, der ähnlich wie der vor zwei Tagen überfallen worden war. Er wollte noch bestätigen, doch der Kanal wurde bereits geschlossen. Aber im Grunde war alles gesagt, denn er und sein Team sollten in fünf Minuten im Transporterraum zwei sein.


    Danny zögerte keine Sekunde und rief die gleichen Leute zu sich, die er auch beim letzten Mal mitgenommen hatte, denn wenn hier die gleichen Piraten am Werk gewesen waren, waren es genau diese Leute, die bereits erste Erfahrungen mit der herrschenden Situation hatten und bereits wussten, auf was sie achten mussten. Den Maschinenraum übergab er derweil den fähigen Händen von Tim Meyers.


    Ausgestattet mit der notwendigen Ausrüstung eilten sie zum angekündigten Transporterraum, und auf dem Weg dorthin informierte er sie, dass sie es wohl erneut mit Opfern dieser Piraten zu tun hatten. Diesmal sollten sie versuchen, direkt Daten aus den Systemen des Schiffes zu ziehen, bevor diese endgültig aufgaben. Genau wie beim letzten Mal sollten der Vulkanier Sotek und die Caitianerin R'Nara zusammenarbeiten, Steven Michaels und Sean O'Hara würden ein weiteres Team bilden, und er selbst würde erneut mit der Andorianern Parva Sh'azonan zusammenarbeiten. Vermutlich würde das ihr vorerst letzter Einsatz in der Alpha-Schicht sein, da sie nur als Ersatz für eine Kollegin eingesprungen war. Er selbst hätte nichts dagegen einzuwenden gehabt, wenn sie fest in die Alpha-Schicht wechseln würde. Vielleicht sollte er mal ein paar Gespräche führen und schauen, ob sich da etwas machen ließ.


    Doch um all das würde er sich zu einem späteren Zeitpunkt kümmern, denn jetzt hatten sie dringenderes zu tun. Danny hoffte, dass es um diesen Frachter nicht ganz so schlecht bestellt war, wie neulich um die Helios.



    [Wörter: 370]

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke
    Beteiligte Personen: Tira Akari  Selke  Leano Casadio
    Datum: 24.01.2401 Uhrzeit: 1235 ff


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    Junia stand immer noch in der Mitte ihrer Brücke und betrachtete das Schiff. Es kam erst keine Antwort und das machte die Trill etwas stutzig, würde ihr Außenteam in eine Falle laufen? War dieser Notruf ein Fake, um ein Sternenflottenschiff anzugreifen? Vielleicht hatten die Piraten ja mit einem anderen Schiff gerechnet und nicht mit einem schwer bewaffneten Angriffskreuzer. Irgendwas stimmte hier nicht, doch die Trill würde dem ganzen auf die schliche kommen. Im Hintergrund bekam die Kommandantin mit wie Lieutenant die Befehle von ihr umsetzte, Junia war froh endlich eine fähige erste Offizierin zu haben. Dann vernahm man auf der Brücke erst ein Rauschen, scheinbar hatte es Isla geschafft einen Kanal zu öffnen. „Hier spricht Fleet Captain Junia Rix vom Föderationsraumschiff U.S.S. Shenzhou. Wir reagieren auf ihren Notruf“ wiederholte Junia und musste wieder waten denn es kam wieder keine Antwort. Nein irgendwas konnte hier nicht stimmen. Als dann Ensign Sariya vermeldete das der Antiprotonenimpuls bereit war, hob die Trill nur ihre rechte Hand mit ausgestrecktem Zeigefinger. „Lieutenant Akari, EV Anzüge für das gesamte Team! Commander Selke, Bewaffnung Typ 3 für das Sicherheitsteam, für den Rest Typ 2. Ich will bei jedem Team zwei Sicherheitsoffiziere haben, zu jeder Zeit!“ befahl die Trill dann und wartete auf eine Bestätigung ihrer Sicherheitschefin und ihrer ersten Offizierin.


    Das Beamen war ein kleines Sicherheitsrisiko, da die Schilde für ein paar Sekunden für jeden Beamvorgang gesenkt werden mussten. Doch die Alternative war das Team mit einem Shuttle zu schicken und wenn das Schiff nur auf einen Angriff wartete, dann würde sich das Shuttle nicht so verteidigen können wie die Shenzhou. Die Trill entschied für sich das sie dieses Risiko eingehen würde, doch wenn dieses Schiff dann schießen würde, dann hoffte sie an welche Religion die Personen dort drüben glaubten, diese Gnade hatte, denn Junia würde den Befehl das Feuer zu erwidern, ohne mit der Wimper zu zucken erteilen. „Lieutenant Casadio zielen sie mit den vorderen Phaserbänke auf den Antrieb des Frachters!“ befahl die Trill dann und hatte nicht mitbekommen das das Außenteam schon unterwegs war. „Lieutenant MacTavish, bringen sie uns in eine strategische Defensivposition und bereiten sie Ausweichmanöver Gamma fünf vor und nehmen sie dann den Frachter in einen Traktorstrahl!“ fügte die Trill dann noch an und begab sich wieder zu ihrem Stuhl und setzte sich und rief die taktischen Daten auf. Was stimmte hier nicht?


    „Ensign Sariya, sobald sie etwas Auffälliges auf den Scannern sehen, feuern sie den Impuls darauf ab!“ war der nächste Befehl der Kommandantin. Junia schaute dabei auf die Scanergebnisse der taktischen Konsole von ihrem Stuhl aus, denn der Frachter meldete sich nicht wieder. Da! Da war etwas, es schien unwirklich auf dem Scanner, einem ungeübten Auge könnte es entgehen. „Lieutenant Casadio, erhöhen sie die Auflösung des Scanners, nehmen sie die Hilfsenergie zur Hilfe, irgendwas ist da an dem Frachter!“ sprach die Trill dann sehr ruhig und fokussiert. Wollte dieser Frachter die Shenzhou tatsächlich täuschen? War das Außenteam in Gefahr? *** Captain Rix an Transporterraum, Transport abbrechen! Ich wiederhole Transport abbrechen! *** sagte die Trill dann, nachdem sie einen Kanal geöffnet hatte. *** Captain hier spricht Chief Pelkie, das Sicherheitsteam ist schon auf dem Frachter, soll ich Sie zurückbeamen? *** kam prompt die Antwort. *** Erfassen sie das Außenteam mit dem Transporter und beamen sie dieses auf meinen Befehl! *** erwiderte die Kommandantin und ließ den Kanal offen, so dass ihre nächsten Worte auf im Transporterraum gehört wurden. Dann öffnete Junia einen weiteren Kanal *** Shenzhou an Commander Selke, Lagebericht, Gamma 0101!“ *** Jetzt wartete die Trill auf die Antwort ihrer Sicherheitschefin.


    [Wörter: 590]

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Transporterraum der Shenzhou ---> Korridore des Frachters ---> Brücke des Frachters
    Beteiligte Personen: Junia Rix Tira Akari Leano Casadio
    Datum: 24.01.2401 Uhrzeit: 1235 ff


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    Selke hatte zusammen mit Tira den Transporterraum erreicht und traf dort auf das von ihr beorderte Sicherheitsteam. Sie wollte sich gerade daran machen, die Waffen auszugeben, als die Ansage von Captain Rix kam, dass das Sicherheitsteam Bewaffnung Typ drei nehmen sollte, der Rest des Außenteams Typ zwei. Die Romulanerin bestätigte dies knapp. Eigentlich hatt sie vorgehabt, dass jedes Mitglied des Außenteams Phaser vom Typ zwei mitnehmen sollte, denn Gewehre waren auf engem Raum nicht gerade optimal, doch sie setzte diesen Befehl ohne zu zögern so um. Immerhin waren ihre Leute gut genug an sämtlichen Waffen, die ihnen für solche Situationen zur Verfügung standen, ausgebildet und würden das hinbekommen. Was das betraf, hatte sie vollstes Vertrauen in ihre Leute.


    Die Romulanerin ließ, während sie alle ihre EV-Anzüge anlegten, ihren Blick kurz über das Sicherheitsteam gleiten und teilte es dann mit Bedacht in zwei Gruppen ein. Eines sollte sich zur Klärung der Sachlage Richtung Heck bewegen, das andere würde mit ihr Richtung Brücke gehen.


    "Lieutenant Akari, ich werde nun mit dem Sicherheitsteam auf den Frachter beamen. Sobald wir die Situation dort für sicher erklärt haben, gebe ich hier Bescheid, dass Sie mit dem Rest des Außenteams nachkommen können", sagte sie ruhig aber dennoch bestimmt zu Tira. "Jedem Team, das sich dann auf dem Schiff bewegt, werden zwei meiner Leute mitgegeben." Sie nickte Tira kurz zu, dann stellte sie sich zu ihrem Team auf, damit man sie auf die Transporterplattform. Sie standen so, dass sie in alle Richtungen sicherten, denn sie wussten nicht, was sie drüben erwarten würde. Die Sicherheitschefin gab dann auch den Befehl, den Transport einzuleiten und sah, wie der Transporterraum der Shenzhou in einem Funkeln verblasste, um durch einen Korridor auf dem Frachter ersetzt zu werden.


    Sobald der Transport abgeschlossen war, nahm sie die Umgebung in Augenschein, konnte jedoch nichts erkennen, das auf eine akute Gefahr für sie und ihr Team hindeutete. ###Das muss nichts heißen###, dachte die Romulanerin, die hier in der Tat gerade absolut niemanden sehen konnte. Allerdings herrschte hier ein ziemlich dämmriges Licht, das zur Notbeleuchtung gehörte. Da hier ansonsten nicht viel zu finden war, gab sie das Signal, dass das Team sich nun aufteilen sollte. Der eine Teil setzte sich dann auch Richtung Heck in Bewegung und würde auch den Frachtraum inspizieren.


    Sie selbst machte sich mit ihrem Teil des Teams auf den Weg Richtung Bug, wo auch die Brücke des Frachters lag. Sie bewegten sich mit der gebührenden Vorsicht vorwärts und sicherten einander. Selke war durchaus zufrieden mit dem, was sie von ihren Leuten sah.


    Auf etwa halbem Weg zur Brücke sah sie eine Gestalt, die an einer der Wände des Korridors lehnte. "Sternenflotte! Geben Sie sich zu erkennen!" sagte sie sowohl deutlich als auch laut genug, doch es gab keine Reaktion. Ihre Augen, die im Licht der Notbeleuchtung mehr sahen als die eines Menschen, erkannten nun, da sie genauer hinschaute, Verletzungen. "Simmons, sichern Sie mich!" zischte sie leise und näherte sich der Gestalt. Es handelte sich um einen Efrosianer, der immer noch keinerlei Reaktion zeigte, als sie ihn ansprach. Wachsam kniete sie nieder und tastete nach seinem Puls, doch da war nichts. Er atmete auch nicht mehr, und seine Augen zeigten, dass da kein Leben mehr war. Sie erhob sich wieder, sah zu ihren Leuten, schüttelte kurz den Kopf und signalisierte dann, dass sie weitergehen sollten.


    Auf dem gesamten Weg bot sich ihnen ein Bild, das im krassen Gegensatz dazu stand, was man von außen hatte sehen können. Funken sprühten, hier und dort waren durchgeschmorte Bauteile zu erkennen, an manchen Stellen schien auch die Beleuchtung nicht wirklich zuverlässig zu funktionieren und flackerte immer wieder mal. ###Was zur Areinnye ist hier passiert?### fragte sie sich, während sie sich weiter bugwärts bewegten und so schließlich die Brücke erreichten. Nahezu zeitgleich meldete sich das andere Team.


    "Commander, Lieutenant Soran hier. Wir haben inzwischen den Frachtraum erreicht. Auf dem Weg fanden wir fünf Verletzte, deren Verletzungen jedoch nicht schwerwiegend zu sein scheinen, sowie vier augenscheinlich unversehrte Individuen vor. Der Frachtraum selbst ist bis auf einige leere Frachtcontainer leer", erklärte die ruhige Stimme des Vulkaniers.

    "Verstanden, Lieutenant", gab Selke ebenso ruhig zurück. "Dann kümmern sie sich zunächst um die Verletzten, bis der Rest des Außenteams eingetroffen ist. Selke ende."


    Da sie die Brücke nun erreicht hatten, sagte Selke erneut deutlich und lauf genug, dass man sie hören musste: "Sternenflotte, geben Sie sich zu erkennen!"

    "Grais Vadin, Captain der Selene", sagte ein Bolianer, der sie mit großen Augen anschaute. "Und das hier sind meine Leute." Er deutete auf die vier Personen, die sich mit ihm zusammen auf der Brücke aufhielten. Zwei Männer, zwie Frauen, und sie wiesen teilweise Verletzungen auf. Eine menschlich aussehende Frau mit nahezu schwarzen Augen, vermutlich eine Betazoidin, hielt sich die Hand, und Selke erkannte, als sie genauer hinsah, dass dort offenbar ein Fremdkörper drin steckte.


    "Den guten Mächten dieses Universums sei Dank, dass sie endlich hier sind, Miss...?" Der Bolianer sah sie fragend an.

    "Lieutenant Commander Selke von der U.S.S. Shenzhou", sagte sie und nickte dem Bolianer zu. Gerade als sie ihn fragen wollte, was genau eigentlich vorgefallen war, wurde sie jedoch unterbrochen. Es war Captain Rix, die einen Lagebericht wollte. "Entschuldigen Sie mich bitte kurz", sagte sie zu Captain Vadin, dann antwortete sie an Junia gewandt: "Code beta gelb 1011, Captain", gab sie als erstes durch und teilte so mit, dass die Situation soweit unter Kontrolle war, hier aber dennoch Hilfe benötigt wurde, wenn auch nicht durch weitere Sicherheitskräfte. "An Bord befindet sich nur die Mannschaft des Frachters. Es gibt acht bestätigte Verletzte, einen Toten, die übrigen Personen scheinen unverletzt zu sein. Offenbar läuft hier nur die Notversorgung mit entsprechend nur Notbeleuchtung, der Frachtraum ist leer. Da die Situation hier unter Kontrolle ist, können Sie nun den Rest des Außenteams zu uns schicken."


    Sie wartete kurz die Bestätigung ab, dann wandte sie sich wieder an den Captain. "Nun, Captain Vadin, können Sie uns schildern, was genau eigentlich geschehen ist?"

    Doch bevor dieser Antworten konnte, knurrte einer von denen, die mit dem Captain auf der Brücke waren: "Warum sollten wir Ihnen trauen? Bei diesen Mistkerlen war auch eine von Ihrer Sorte!" Es handelte sich um einen Andorianer, und seine Fühler verrieten, dass er wütend war.

    "Eine von meiner Sorte? Sie meinen eine Romulanerin?" hakte Selke nach, die sich vom aggressiven Tonfall des Mannes nicht beeindruckt zeigte. Sie sah, wie der Andorianer nickte. "Sie wissen doch, dass man nicht alle über einen Kamm scheren sollte", gab sie daher ruhig zurück. "Die Sternenflotte hätte mich nicht in ihren Reihen aufgenommen, wenn Zweifel an meiner Integrität bestehen würden." Sie zeigte ein leichtes Lächeln. "Außerdem sind wir hier, um zu helfen."

    "Lass gut sein, Shel, die Dame hat recht", sagte der Captain des Frachters an den Andorianer gewandt. "Sie sind hier um zu helfen." Er wollte gerade dazu ansetzen, zu erklären, was geschehen war, als der Rest des Außenteams hier eintraf.


    Selke meinte daraufhin: "Lieutenant Akari, das ist Captain Vadin, der Captain dieses Frachters. Captain, das ist Lieutenant Akari, Erster Offizier der U.S.S. Shenzhou. Bitte, Captain Vadin, erläutern Sie uns nun möglichst genau, was genau hier eigentlich geschehen ist."


    Es war die vermutliche Betazoidin, die nun an Selke heran trat, bevor sie verarztet werden konnte. "Ma'am, es gibt da vielleicht etwas, aber ich weiß nicht, ob es hilfreich ist."

    Die Romulanerin war nun ganz Ohr. "Nun, Miss...?"

    "Kiana Droil."

    "Nun, Miss Droil, alles, was Sie uns an Informationen geben können, könnte uns helfen, die Piraten dingfest zu machen. Was haben Sie für mich?" sie machte eine einladende Geste, dass sie ein Stück an die Seite treten sollten, um in Ruhe reden zu können.

    "Einer der Piraten ist mir aufgefallen", begann sie und man konnte sehen, dass sie sich bemühte, sich alles möglichst genau in Erinnerung zu rufen. "Ein Mensch, schätzungsweise Ende vierzig, Anfang fünfzig, mit kalten, grauen Augen. Er fiel mir auf, weil er sich zurückgehalten und meinem Gefühl nach nur so viel gemacht hat, wie unbedingt notwendig war. Er war... schwer zu lesen. Ich habe kaum etwas bei ihm wahrgenommen." sie schüttelte den Kopf. "Es tut mir leid, ich fürchte, das hilft Ihnen und Ihren Leuten nicht weiter. Entschuldigen Sie, dass ich Ihre Zeit vergeude."

    "Sie vergeuden meine Zeit nicht, Miss Droil", gab Selke zurück. "Falls Sie ihn beschreiben können, könnten wir ein Phantombild erstellen und schauen, ob er schon einmal in Erscheinung getreten ist. Das wäre in jedem Fall ein Ansatzpunkt für uns." Sie schenkte der der Frau ein aufmunterndes Lächeln. "Aber zunächst sollten Sie sich verarzten lassen. Alles weitere klären wir danach."



    [Wörter: 1.420]

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Krankenstation --> Transporterraum --> Frachter
    Beteiligte Personen: Tira Akari  Selke  Leano Casadio
    Datum: 24.01.2401 Uhrzeit: 1235 ff


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    Anna saß in ihrem Büro und hatte eine schöne heiß dampfende Tasse Kaffee vor sich stehen und kümmerte sich mal wieder um den „Papierkram“, denn dieser musste ja auch gemacht werden und blieb meistens immer an den leitenden Personen hängen. Doch weit sollte die erfahrende Ärztin nicht kommen, denn gerade als sie zu ihrer Tasse greifen wollte, wurde ihr Büro in ein dunkles Rot getaucht und es ertönte der rote Alarm. Anna schob ihre Tasse beiseite und schritt zügig auf die Krankenstation, doch sie musste nicht mehr viel sagen. Ihr Team hatte alles unter Kontrolle, was der Ärztin ein Lächeln auf die Lippen zauberte. Die leitende Medizinerin meldete die Bereitschaft und nun hieß es warten, denn mehr konnten sie gerade nicht tun.


    Die Minuten vergingen und man hatte das Gefühl, das sie Stunden waren, Annas Blick ging immer mal wieder zur Tür. Immerhin konnte jederzeit ein Verletzter durch diese gebracht werden, doch das blieb aus. Dann meldete sich die Brücke in Person der ersten Offizierin wieder und forderte ein medizinischen Außenteam an. Anna entschloss das sie diesmal selbst rüber gehen würde, um sich selbst ein Bild zu machen. „James, du übernimmst hier, ich werde selbst rüber gehen, teile das Team ein, wie du es haben möchtest. Chief Goose, Chief Jäger, Warrant Officer Kogrel, sie kommen mit“ wies Anna ihre Leute dann an und schnappte sich einen Notfallkoffer und ihre Ausrüstung, um sich auf den Weg zum Transporterraum zu machen.


    Dort angekommen sah Anna das Commander Selke bereits Waffen ausgab, allerdings erhielten alle anwesenden einen Typ II Phaser und das Sicherheitsteam sogar Typ III. Das war nicht das Standartprozedere, was war hier los? Wurde ein Kampf an Bord dieses Frachters erwartet? Doch Anna wischte diese Gedanken weg, denn das war nicht ihre Aufgabe. Sie legte den EV Anzug an und nahm den Phaser entgegen und befestigte diesen an ihrem Holster. Als dann das Sicherheitsteam rübergebeamt war, nickte Anna ihrem Team zu das sie auch gleich dran waren. Doch dazu kam es nicht mehr, denn man hörte plötzlich Captain Rix, die den Transport unterband, allerdings war das Sicherheitsteam schon drüben und der Chief fragte, ob er das Sicherheitsteam zurückbeamen sollte. Das wurde verneint und stattdessen hörte man Junia dann das sie mit dem Sicherheitsteam Kontakt aufnahm und den heutigen Alarmcode durchgab.


    Es dauerte nicht lange bis die Sicherheitschefin der Shenzhou Entwarnung gab, doch warum hatte ihr Captain dies getan? Irgendwas konnte hier doch nicht stimmen. Die Anspannung in Anna wuchs und sie tippelte nervös mit einem Fuß. Doch dann sollten alle anderen Stück für Stück rüber gebeamt werden, jedoch immer mit einer Sicherheitseskorte. Anna gefiel das nicht, sie hoffte nur das keiner dieser Rambos sie an ihrer Arbeit stören würde, denn sonst würde sie ein Gespräch mit Selke führen müssen und das würde nicht lustig werden.


    Als das medizinische Team dann auf dem Frachter materialisierte schaute Anna Kogrel an. „Warrant Officer, sie gehen zum Heck zusammen mit Jäger. Goose sie kommen mit mir“ wies sie ihre Leute dann an und schaute kurz zu ihren Aufpassern und deutete Richtung Brücke. Auf dem Weg dorthin sah Anna ein Crewmitglied was am Boden lag. Sie beugte sich kurz über dieses und taste nach einem Puls, bevor sie kurz den Kopf schüttelte und das Team dann weiter Richtung Brücke ging.


    Auf dieser angekommen schaute sich die Chefärztin erst einmal um und ihr Blick fiel auf die Crew und die Umgebung. Es sah hier nicht unbedingt schön aus. Lieutenant Akari ging zum Captain, während eine Frau an Selke herantrat und mit ihr sprach. Anna entging es nicht das Selke etwas angespannter war als sie sonst wohl war, doch wer konnte es ihr verübeln, Anna selbst merkte ja auch eine erhöhte Anspannung. Immerhin war dies hier ihr erster Außeneinsatz seit Priola. Die Chefärztin näherte sich den beiden und vernahm noch das die Dame sich verarzten lassen sollte und dann alles andere kam. Anna stellte sich vor die Frau. „Ma’am, ich bin Lieutenant Commander Anna Saar von der medizinischen Abteilung, ich werde Ihnen nun helfen“ begann Anna mit der Zivilistin zu sprechen. Scheinbar waren die Verletzungen hier waren im Grunde identisch mit denen auf dem ersten Frachter. Die erfahrende Ärztin konnte sich noch keinen Reim darauf machen, allerdings hatte die Frau vor Anna auch einen Fremdkörper in ihrer linken Hand stecken. Vorsichtig hob die Chefärztin die Hand und scannte diese dann. Der Fremdkörper schien die Mittelhand durchbohrt zu haben. Anna schaute die Frau an und lächelte kurz.


    „Machen sie sich keine Sorgen, sobald wir auf der Shenzhou sind, werde ich Ihnen diesen Fremdkörper entfernen und im nu werden sie die Hand wieder voll einsetzen können.“ Die scheinbarbar menschliche Frau nickte nur still, sie schien nicht sehr gesprächig zu sein. „Ich werde Ihnen jetzt erst einmal etwas gegen die Schmerzen geben, sind sie irgendwo gegen allergisch?“ erklärte Anna und holt das Hypospray hervor. Die Frau schüttelte nur den Kopf und Anna verabreichte ihr das Hypospray, danach sondierte die leitende Medizinerin die anderen Verletzungen auf der Brücke und stimmte sich mit der Krankenstation der Shenzhou ab.


    [Wörter: 835]

  • Ort des Geschehens: Transporterraum 2 ---> Frachter Selene
    Beteiligte Personen: Anna Saar Tira Akari  Junia Rix (erwähnt) Leano Casadio
    Datum: 24.01.2401 Uhrzeit: 1235 ff


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    Daniel Hedges und die Leute, die er für das Außenteam ausgewählt hatte, legten im Transporterraum ihre EV-Anzüge an und nahmen dann auch die Phaser Typ II entgegen. Dass alle Mitglieder eines Außenteams solche bekamen, war schon ungewöhnlich. Er kannte es nur so, dass lediglich Führungsoffiziere diese bekamen, der Rest musste sich für gewöhnlich mit Phasern des Typs I begnügen, wenn überhaupt. Was für ihn noch eigenartiger war, war die Tatsache, dass das Sicherheitsteam sogar zu Phasergewehren griff. ###Das ist nicht gerade Standard###, dachte Danny. ###Erwartet unser Cap da drüben Ärger?### Er wusste es nicht, doch es würde sich ohnehin zunächst nur das Sicherheitsteam auf den Frachter begeben. Wenn es dort drüben also Ärger geben sollte, dann bestimmt nicht lange.


    Das Sicherheitsteam war gerade erst rüber gebeamt worden, als sich Captain Rix meldete und den Transport unterbinden wollte. Der Chief fragte natürlich sofort, ob er das Sicherheitsteam zurück beamen sollte, das jedoch wurde verneint. Statt dessen bekamen die Anwesenden im Transporterraum mit, wie Kontakt zum Sicherheitsteam drüben aufgenommen wurde, und von dort gab es schließlich Entwarnung, die Situation dort drüben war unter Kontrolle.


    ###Heißt das, wir können endlich rüber und unseren Job erledigen?### fragte sich der Australier, der merkte, dass er zunehmend ungeduldiger wurde. Ja, sie durften. Stück für Stück wurde nun auch der Rest des Außenteams auf den Frachter Selene gebeamt. Als Danny dann mit seinen Leuten ankam, meinte er ruhig: "Sotek, R'Nara, sie begeben sich zum Heck und nehmen dort alles unter die Lupe. Michaels, O'Hara, sie nehmen sich den mittleren Teil vor. Sh'azonan, Sie kommen mit mir nach vorne. Auf geht's!"


    Sein Team teilte sich entsprechend auf, und er begab sich zusammen mit Parva Sh'azonan und der Sicherheitseskorte, die jedes Team hatte, zur Brücke. "Wir sollten zusehen, dass wir uns diesmal direkt daran machen, die Daten aus der Schiffsdatenbank zu sichern", sagte er unterwegs zu seiner andorianischen Kollegin. "Nicht, dass die Systeme wieder down gehen, bevor wir Informationen haben."

    "Stimmt, es sieht hier so aus wie neulich auf der Helios", gab die Andorianerin zurück.


    Auf dem Weg zur Brücke kamen sie an einem Crewmitglied des Frachters vorbei, für das offenbar jegliche Hilfe zu spät kam. Danny hörte, wie seine Kollegin leise "Armer Kerl" murmelte. Da hatte sie durchaus recht, doch er interessierte sich mehr für das, was der hiesigen Technik widerfahren war. Dennoch nickte er, um Parva zuzustimmen. Er wusste, dass so etwas wichtig für die meisten Leute war.


    Die Brücke, als sie diese erreicht hatten, war in einem vergleichbaren Zustand wie die der Helios zwei Tage zuvor. Er sah sich kurz um und wählte dann eine Konsole, die noch aktiv war, um von dort auf die Datenbank des Schiffes zuzugreifen. Doch noch etwas fiel ihm auf. Er war vielleicht nicht wirklich gut darin, das Gefühlsleben anderer zu deuten, doch Blicke und Körpersprache konnte er einigermaßen lesen. Und diese zeigten ihm, dass hier dicke Luft herrschte. Ihm entging nicht der Blick, den ein Andorianer, der hier offenbar zur Crew gehörte, immer wieder zu Lieutenant Commander Selke rüber warf, die als Sicherheitschefin auf der Shenzhou diente.


    "Parva, unterhalte dich mal mit deinem Landsmann da drüben", sagte er leise. "Lenke ihn ab. Ich hab den Eindruck, dass der sonst irgendetwas anstellt."

    "Kommst du hier alleine klar, Danny?" fragte sie zurück und warf einen unauffälligen Blick zu besagtem Andorianer. Da sie derselben Spezies angehörte, erkannte sie sofort, dass ihr Kollege recht hatte, da braute sich etwas zusammen.

    "Aber immer." Er grinste kurz. Natürlich würde er hier auch ohne ihre Hilfe zurecht kommen, was für eine Frage! Aber Stress durch einen Andorianer, der durchdrehte, konnte er nicht brauchen.

    "Alles klar", meinte Parva nur und schlenderte zu ihrem Landsmann rüber, den sie dann gekonnt in ein Gespräch verwickelte. Sie konnte ausgesprochen charmant sein, und außerdem, davon war sie überzeugt, würde es diesem Mann sicherlich gut tun, mal mit jemandem zu reden, der seiner Spezies angehörte und mit dem er sich in seiner Muttersprache unterhalten konnte.


    Dann warf Danny noch einmal einen kurzen Blick auf die beiden, dann einen weiteren, kurzen zur romulanischen Sicherheitschefin, der das offenbar nicht entgangen war, dass er seine Kollegin zu diesem Typen geschickt hatte. Sie nickte ihm kurz zu und konzentrierte sich dann wieder auf das, was der Captain der Selene Lieutenant Akari zu sagen hatte.


    Danny atmete kurz durch, dann konzentrierte er sich voll und ganz auf die Konsole vor ihm. Zunächst stabilisierte er diese vom Energiefluss her, der ungleichmäßig war, dann verschaffte er sich Zugriff auf die Daten, die von den Sensoren dieses Frachters aufgezeichnet worden waren. Er sichtete sie nicht sofort, sondern überflog nur, was sich ihm zeigte. Sein Hauptaugenmerk lag auf der Sicherung der Daten, und diese lief zunächst gut. Doch mitten im Vorgang passierte etwas, mit dem er nicht gerechnet hatte: Irgendetwas (oder irgendjemand?) begann damit, die Daten zu löschen. Fluchend, es interessierte ihn in dem Moment auch nicht, was andere dachten, sicherte er so viele Daten wie möglich, bevor er gezwungen war, die Verbindung zu kappen, um ein Übergreifen auf die bereits gesicherten Daten zu verhindern. Er schaffte es, aber er war alles andere als zufrieden.


    Er ging zu Selke und Tira rüber. Da er das Gespräch zwischen Lieutenant Akari und dem Captain dieses Frachters nicht stören wollte, wandte er sich nur leise an die Romulanerin und schilderte ihr kurz aber so präzise wie möglich, dass etwas oder jemand versucht hatte, die Daten zu löschen. Die Romulanerin sah ihn ernst an und nickte schließlich. "Gute Arbeit, Ensign", sagte sie. "Unsere Spezialisten werden sich das genauer ansehen und auch die gesicherten Daten in geschützter Umgebung sichten."

    "Sie denken an eine Art Computervirus?" fragte Danny.

    "Ist nicht auszuschließen", meinte sie ernst. "Und eine Cyberattacke würde zudem eine Erklärung dafür bieten, wieso auf beiden Frachtern die Systeme zum Zusammenbruch gebracht wurden, während man den Schiffen trotz Angriffs von außen nichts angesehen hat."

    Danny nickte. "Das wäre in der Tat eine valide Möglichkeit", stimmte er zu. "Ich mache mich dann mal wieder daran, die Systeme hier so gut wie möglich zu stabilisieren."

    "Gut, tun Sie das."



    [Wörter: 1.000]

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke
    Beteiligte Personen: Tira Akari  Selke  Leano Casadio
    Datum: 24.01.2401 Uhrzeit: 1235 ff


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    Junia saß immer noch in ihrem Stuhl und wartete auf die Antwort ihrer Sicherheitschefin. Die Sekunden fühlten sich für die Kommandantin an wie Stunden oder gar Tage. Hatte sie gerade ihre Sicherheitsleute in den Tod geschickt? Dann durchbrach die Stimme von Lieutenant Commander Selke die Stille auf der Brücke. Sie gab den Entwarnungscode des Tages durch und machte eine kurze Meldung. *** Verstanden Commander, weitermachen *** antwortete Junia nur und fügte dann an, nachdem sie den Kanal zu Selke geschlossen hatte *** Chief sie können wieder mit dem Beamen beginnen *** dann schloss Junia auch diesen Kanal und atmete erst einmal tief durch. Allerdings stimmte hier immer noch etwas ganz und gar nicht. Ein Frachter der einen Notruf sendet das er überfallen wird, Minuten später, wenn die Hilfe eintrifft, ist keine Spur von diesem Angreifer zu sehen. Dazu kommt das der Frachter äußerlich keinen Schaden zu haben scheint, doch im inneren fast alles mehr oder minder zerstört ist und nur die Notenergie noch läuft und eine noch nicht identifizierte Energie, um den Frachter zu sehen ist.


    Was übersah die Trill hier? Junia stand auf und ging auf den Hauptschirm zu, sie konnte jetzt gerade nichts anderes machen als zu warten, allerdings war ihr Schiff vorbereitet, falls diese Piraten hier noch waren. Sie würden es sich bestimmt mindestens zweimal überlegen einen Schlachtkreuzer wie die Shenzhou anzugreifen, besonders wenn sie sehen, würden das die Phaserbänke geladen waren, die Schilde oben waren und in den Abschussröhren Quantentorpedos geladen waren. Das wäre Selbstmord. Der einzige Weg der Junia einfiel war eine Cyberattacke, aber auch damit würden diese Piraten es nicht schaffen die Shenzhou zu gefährden, dafür war die Verschlüsselung eines Sternenflottenschiffes zu stark. Um die Shenzhou so zu attackieren, bräuchten sie schon die Kommandocodes, doch wenn sie diese hätten, dann wäre die Shenzhou wehrlos. Doch das war unmöglich, oder gab es irgendwo ein Leck? Einen Verräter?


    „Lieutenant MacTavish, öffnen sie einen Kanal zu Lieutenant Akari“ befahl die Kommandantin dann und nachdem die Bestätigung vorlag das der Kanal offen war sprach Junia *** Lieutenant Akari, sobald der Captain des Frachters medizinisch versorgt wurde, bringen sie ihn in den Konferenzraum. Ich möchte mit ihm sprechen *** Dann wartete die Trill auf eine Antwort.


    [Wörter:367]

  • Ort des Geschehens: Frachter Selene
    Beteiligte Personen: Selke  Anna Saar  Daniel Hedges  Junia Rix
    Datum: 24.01.2401 Uhrzeit: 1240 ff


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    Captain Rix gab die letzten Anweisungen, die Tira bestätigte. Wie auch schon auf dem ersten Frachter, würden sie auch jetzt Anzüge tragen. Vorsicht war besser als Nachsicht. Und sie wußten nach wie vor nicht, mit was oder wem sie es zu tun hatten...


    Dann machten sich Tira und Selke auf den Weg in den Transporterraum. Sie legten ihre Anzüge an und jeder erhielt seine Waffe. Tira überprüfte diese kurz, auch wenn dies vorher schon die Sicherheitsleute getan haben. Auch hier galt: Vorsicht war besser als Nachsicht. Dann wurden das Sicherheitsteam auf den Frachter gebeamt. Grundsätzlich konnte Tira das Vorgehen verstehen, aber sie leiden tat sie es nicht. Denn sie leitete das Außenteam und dafür stand sie auch ein, auch wenn sie sich selber damit in Gefahr brachte. In ihren Augen gehörte es einfach dazu, als XO und als Leiter des ATs, vorne dran zu stehen. Aber ihr mußte auch nicht alles gefallen, was die Sternenflotte so vorgab, sie mußte sich nur mehr oder weniger daran halten.

    Kaum war das Sicherheitsteam auf den Frachter gebeamt, da erklang auch schon die Stimme des Captains, dass der Beamvorgang abgebrochen werden soll. Tira horchte auf. Was war passiert? Sie ging zu einem der Konsolen, um die neusten Informationen abrufen zu können. Viel konnte sie von ihrer Position aus nicht tun. Zum warten verdammt, das war etwas, was sie überhaupt nicht leiden konnte.


    Sie warteten eine Ewigkeit und es kam zunächst keine Nachricht. Ewigkeit ist immer relativ und wenn man warten mußte, wurde die Ewigkeit, sehr sehr lange. Tira war nicht gut im geduldig warten. Sie wollte aktiv werden. Ob sie jemals ruhiger werden würde?
    Auch aus den Informationen, die sie abrufen konnte, war nichts weiter zu entnehmen. Und dann endlich, es kam das Ok, dass auch sie rüber beamen konnte
    Fast erleichtert stellte sich Tira auf die Plattform und der Beamvorgang startete.
    Auf dem Frachter angekommen, roch es fast vertraut. Nämlich ähnlich, wie auf dem anderen Frachter. Ein paar Nuancen anders. Irgendwie muffiger, aber das konnte an den Bewohnern dieses Frachters liegen oder an dem, was sie transportierten.


    Tira sah sich ganz genau um. Alles konnte ein Hinweis sein. Sie gingen weiter bis zur Brücke, wo sie auf LtCmdr Selke trafen. Tiras Blick blieb kurz auf ihr liegen. Wie ging es ihr? Gab es Anzeichen, dass es ihr zu viel wurde? Innerlich mußte Tira ein wenig darüber schmunzeln, denn sie ging davon aus, dass LtCmdr Selke, dies wohl kaum zeigen würde, schon gar nicht hier im Einsatz. Und dennoch, Tira würde unauffällig ein wachsames Auge auf sie haben, das war wahrscheinlich auch Selke bewußt, doch sie beiden waren auch professionell genug, dass diese Tatsache, sie nicht von ihrer Arbeit ablenken lassen würde.


    Tira trat an Selke heran, die den Captain des Frachters vorstellte.
    Eine Frau trat näher und beschrieb, was sie gesehen hatte. Eine Täterbeschreibung, das war durchaus hilfreich. Jeder Hinweis konnte sie ein Stück weiter bringen. Da sollte auch Manadis dabei sein, sie konnte vielleicht noch etwas mehr herauslocken, als Kiana Droil im Moment dachte.

    Tira wandte sich wieder dem Captain zu. „Wie ging der Ablauf von statten?“, wollte sie von ihm wissen.
    „Sie kamen auf uns zu geflogen und ohne Vorwarnung – boom!“, erzählte der Captain kurz.
    „Wie... boom?“, fragte Tira etwas irritiert nach. „Nichts ging mehr. Wir konnten weder Schilde hochfahren oder uns sonst wie verteidigen. Alle Konsolen waren tot, bzw... es war...“ er schien regelrecht nach passenden Worten zu suchen. „als würden sie explodieren. Ich habe das noch nicht erlebt, wir haben ja nichts von außen abbekommen. Alles spielte sich nur hier, im inneren des Schiffes ab...“, er wurde nachdenklich. Er senkte seine Stimme. „Ich habe auch schon darüber nachgedacht, ob ich einen Saboteur an Bord habe, der daran beteiligt war, aber ich kann mir das bei meiner Crew einfach nicht vorstellen.“, er seufzte. Der Schock schien noch tief zu sitzen.
    „Ruhen sie sich erst einmal aus. Wir bringen sie und ihre Crew auf unser Schiff. Wir werden uns noch ein wenig auf ihrem Schiff umsehen.“, erklärte Tira. Der Captain nickte. „Einverstanden!“

    Tira nickte dem Captain zu und sah sich nach dem medizinischen Team um. Sie wartete bis jemand zum Captain trat, um sich dann ein wenig zu entfernen, damit sie mit Selke sprechen konnte.

    „Was war los?“, wollte sie wissen, da sie durchaus mitbekommen hatte, dass sich Ens Hedges an Selke gewandt hatte.
    „Wie ist der Zustand der Selene? Auf der Helios war die Lebenserhaltung nicht sehr stabil. Ich würde mich gerne hier noch ein wenig umsehen. Gibts schon irgendwelche Erkenntnisse zur Fracht?“

    Der Ruf des Captains erfolgte und Tira antwortete ***Der Captain wird gerade medizinisch versorgt. Sobald das medizinische Team sein ok gibt, werde ich mit ihn an Bord kommen.***, bestätigte sie. Ihr Blick ging zu Captain Vadin, der noch versorgt wurde. Wußte er mehr, als er gerade zugeben wollte?
    Dann wandte sie sich wieder an Selke, damit diese antworten konnte.



    Ens Sariya


    Ort des Geschehens: Brücke

    Beteiligte Personen: Junia Rix

    Datum: 24.01.2401 Uhrzeit: 1240 ff




    Mir Argusaugen sah sie sich alles genau an, was an Daten rund um die Selene auf ihrem Bildschirm erschien. Auf den ersten Blick schien es nichts aufregendes zu geben. Alles normale Parameter. Immer höher stellte Sariya die Empfindlichkeit ein, um ein genaueres Bild zu erlangen. Das war zwar gut, um mehr zu erfahren, aber es erhöhte auch die Datenmenge, die rein kam. So mußte man genauer hinsehen, um wichtiges von unwichtigem zu trennen.
    Und dann tauchte da etwas auf. Sariya isolierte das Signal, um es besser darstellen zu können.
    „Captain, ich habe hier etwas“, sagte sie schließlich. „Es ist eine Art Energiewelle. Sie fällt kaum in der Umgebung auf, aber sie ist doch nicht natürlich. Es umgibt den Frachter...“, erklärte Sariya. „Ich könnte den Impuls abfeuern, aber ich glaube, der würde nicht viel bewirken, eventuell eher das Signal behindern. Ich weite die Suche weiter aus, um zu sehen, ob es weitere Spuren gibt.“, war ihr Vorschlag. Sie sah kurz von ihrer Konsole auf, um die Reaktion des Captains abzuwarten.


    (989)

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Frachter Selene | Brücke
    Beteiligte Personen: Junia Rix Tira Akari Leano Casadio Anna Saar  Daniel Hedges
    Datum: 24.01.2401 Uhrzeit: 1245


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    Selke bekam trotz ihres Gesprächs mit Ensign Hedges mit, was der Captain der Selene schilderte. Erstens machten ihre empfindlichen Ohren es nahezu unmöglich, auf solch kurze Distanz Gespräche nicht verstehen zu können, und zweitens hatte sie von klein auf gelernt, auf alles zu achten, was in ihrem direkten Umfeld geschah und geredet wurde. Zwar galt der Großteil ihrer Aufmerksamkeit dem stellvertretenden Chefingenieur der Shenzhou, doch sie bekam genug mit von dem, was Captain Vadin sagte.


    Die Art, wie dieser alles schilderte, zeigte ihr deutlich, dass er noch unter Schock stand. Doch seine Schilderung war interessant und bestätigte letztlich, was auch die Crew der Helios bereits ausgesagt hatte. Nur waren diesmal zwei der Piraten aufgefallen, einmal dieser Mensch, der laut Aussage kalte graue Augen gehabt, sich jedoch bis zu einem gewissen Grad zurückgehalten hatte, zum anderen war da auch eine Romulanerin bei gewesen. Vielleicht ließen sich von beiden Phantombilder anfertigen, die man dann überprüfen konnte. Eventuell brachte dies zusätzliche Erkenntnisse. ###Und was macht eine Romulanerin im Föderationsraum?### fragte sich die Sicherheitschefin, die ja selbst Romulanerin war. ###Angehörige meines Volkes sind hier extrem selten anzutreffen.### Ein weiteres Rätsel.


    Dann jedoch trat schließlich Tira an sie heran und erkundigte sich, was Ensign Hedges ihr berichtet hatte. "Ensign Hedges hat versucht, die Daten aus der Datenbank dieses Schiffes hier zu sichern, vor allem auch die Sensordaten", begann Selke ruhig. "Allerdings hat mitten im Vorgang eine Löschung der Daten eingesetzt, was ihn letztlich zwang, die Verbindung zu kappen, um die bereits gesicherten Daten nicht auch zu verlieren. Er konnte jedoch nicht sagen, ob es eine Person war, die aktiv diese Löschung vorgenommen hat, oder ob es anderweitig bewerkstelligt wurde. Das sollen sich unsere Spezialisten einmal genauer ansehen." Ihr Blick war nachdenklich. "Was den Zustand der Selene betrifft, so sieht es aktuell nicht so kritisch aus, wie neulich auf der Helios, aber das kann sich schnell ändern. Mister Hedges arbeitet bereits daran, mit seinen Leuten die noch funktionierenden Systeme zu..."


    Plötzlich ging für mehrere Sekunden das Licht aus. Selke hörte, wie offenbar jemand irgendwo gegen stieß, und dem Geräusch nach recht heftig. Es folgte ein herzhaftes Fluchen. Nach einigen Sekunden ging die Notbeleuchtung flackernd wieder an, und Ensign Hedges sagte laut genug, dass jeder auf der Brücke der Selene ihn hören konnte: "Ladies und Gentlemen, wir sollten dieses Schiff jetzt aus Sicherheitsgründen evakuieren. Die Notversorgung verschlechtert sich rapide." Er rieb sich dabei den Hinterkopf, den er sich angestoßen hatte.


    Selke schaute Tira an und brummte: "Hätte ich doch bloß nichts gesagt..." Sie schmunzelte kurz, denn es bestand schließlich kein unmittelbarer Zusammenhang. Als sie sich umsah, bemerkte sie, dass die wenigen Konsolen, die vorhin noch Energie gehabt hatten, nun nach und nach ihren Dienst einstellten, weil sie nicht länger mit Energie versorgt wurden. "Ja, Zeit zu verschwinden", sagte sie leise genug, dass nur Tira sie hören konnte.



    [Wörter: 470]

  • Ort des Geschehens: Frachter Selene | Brücke
    Beteiligte Personen: Junia Rix Tira Akari Leano Casadio Selke Anna Saar
    Datum: 24.01.2401 Uhrzeit: 1245


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    Nach seinem kurzen Gespräch mit Lieutenant Commander Selke tat Danny genau das, was er ihr gegenüber angekündigt hatte und gab sein Bestes, um die Systeme, die für die Notversorgung zuständig waren, irgendwie zu stabilisieren. Er tauschte sich dazu mit den Kollegen aus seinem Außenteam aus, und gemeinsam versuchten sie eine Stabilisierung zu erreichen. Parva hatte sich inzwischen wieder von ihrem Landsmann verabschiedet und ging dem gebürtigen Australier nun hier auf der Brücke zur Hand, was ihm jetzt tatsächlich gelegen kam.


    Einige Minuten arbeitete das gesamte Team hoch konzentriert an den Bordsystemen, wobei sie zum Teil improvisieren mussten. Es sah eigentlich ganz gut aus, bis sich O'Hara meldete und verkündete, dass im Maschinenraum einige Kühlmittelleitungen nahezu gleichzeitig leck geschlagen waren und sie den Maschinenraum evakuiert hatten. Danny wollte diese Meldung gerade bestätigen, als vollkommen unerwartet das Licht erlosch.


    Danny richtete sich auf und vergaß dabei, dass er mit dem Kopf so halb in einer Wartungsöffnung gehangen hatte. Die Folge war, dass er sich den Kopf stieß, was ihm einen herzhaften und derben Fluch entlockte. Sekunden später erwachte die Notbeleuchtung wieder zu neuem Leben und der stellvertretende Chefingenieur der Shenzhou prüfte mit seinem Tricorder, was die Systeme hier machten. Das Ergebnis war alles andere als erfreulich. War bislang alles einigermaßen stabil gewesen, so hatte sich dies nun mit den Lecks in den Kühlmittelleitungen schlagartig geändert. Die Notversorgung baute rapide ab und Danny entschied, dass eine Evakuierung angemessen war.


    "Ladies und Gentlemen, wir sollten dieses Schiff jetzt aus Sicherheitsgründen evakuieren. Die Notversorgung verschlechtert sich rapide", erklärte er laut genug, dass ihn jeder auf der Brücke dieses Frachters hören musste. Unbewusst rieb er sich den schmerzenden Hinterkopf. Es war heute scheinbar nicht sein Tag.



    [Wörter: 270]

  • Ort des Geschehens: Brücke Frachter Selene
    Beteiligte Personen: Selke  Junia Rix
    Datum: 24.01.2401 Uhrzeit: 1248


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    Es hatte eventuell jemand versucht, die Datenübertragung zu kappen? Sollte dem wirklich so sein, mußten sie aufpassen. Das Ganze wurde immer mysteriöser. Wer wollte was verbergen? Hing das mit der Selene zusammen oder mit dem Angriff? Oder beidem?
    Tira blickte Selke nachdenklich an. „Das sollten wir uns genauer ansehen. Auch, welche Daten gelöscht werden sollten...“, Tira wurde mitten in ihrem Satz unterbrochen, da das Licht ausging. Und gleich darauf vermeldete Ens Hedges, dass sie die Selene verlassen sollten.
    Auf Selkes Kommentar hin, schmunzelte sie kurz zurück. „Ja, gehen wir. Ob da eventuell jemand dran gedreht hat, dass hier die Notversorgung so schnell runter geht? Im Moment rechne ich mit allem.“, sagte sie leise zu Selke.


    Dann tippte sie auf ihren Kommunikator ***Lt Akari an Shenzhou, wir müssen das Schiff verlassen, die Notversorgung ist nicht mehr stabil genug***, informierte sie den Captain.

    Erneut wollte sie auf ihren Kommunikator tippen, um alle anzuweisen, dass sie auf die Shenzhou zurück kehren würden, als ein Ruf ertönte: ***Lt Akari, wir haben im Frachtraum etwas gefunden, das sollten sie sich ansehen.***


    Tira blickte zu Selke. Ein etwas merkwürdiges Gefühl machte sich in ihr breit. Oder war es einfach das Erstaunen, dass sie überhaupt noch etwas im Frachtraum gefunden hatten? „Schauen wir nach und schicken alle anderen zurück.“, sagte sie zu ihrer Sicherheitschefin. Viel Zeit würden sie nicht mehr haben, aber sie wollte sich ansehen, was es dort zu sehen gab.
    ***Lt Akari, verstanden, wir kommen zum Frachtraum***
    Dann gab sie noch den Befehl an das Außenteam, sich zurück auf die Shenzhou zu begeben.

    Selke und Tira begaben sich zum Frachtraum. Das Licht flackerte immer wieder, aber noch hielt die Notversorgung. „Alles ein wenig merkwürdig hier.“, sagte sie leise vor sich hin.


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    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Frachter Selene
    Beteiligte Personen: Junia Rix Tira Akari Leano Casadio
    Datum: 24.01.2401 Uhrzeit: 1248


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    Als Selke Lieutenant Akari erklärt hatte, was Ensign Hedges ihr berichtet hatte, hatte Tira einen sehr nachdenklichen Blick aufgesetzt und schlug vor, dass sie besser herausfinden sollten, welche Daten gelöscht werden sollten. "Ich schätze, diese Frage wird uns zunächst am ehesten Mister Hedges beantworten können, da er Einblick in die Daten hatte, bevor sich ein Teil davon offenbar in Luft aufgelöst hat", erwiderte Selke ruhig. "Ich werde da mal unsere Spezialisten drauf ansetzen. Vielleicht können diese zumindest einen Teil der verlorenen Daten wieder herstellen."


    Nachdem dann nach kurzem Ausfall die Notbeleuchtung wieder ein wenig Licht spendete, gab Tira auf der Shenzhou Bescheid, dass sie wieder zurück kommen würden, da die Notversorgung nicht mehr stabil war. ###Wie kann es sein, dass diese so rapide abbaut?### fragte sich die Romulanerin. Doch bevor sie dies umsetzen konnten, meldete sich einer ihrer Leute aus dem Frachtraum und verkündete, dass es dort etwas gäbe, dass sie sich anschauen sollten. Sie hob eine Augenbraue. Ob das, was dort gefunden worden war, ihnen weiterhelfen würde? ###Wäre wünschenswert, denn das könnte uns zusammen mit den Informationen, die wir von einigen der Crewmitglieder hier haben, helfen, diesen Piraten das Handwerk zu legen. Zumindest hoffe ich das.###


    Auf die Bemerkung von Tira hin, dass sie sich das ansehen würden, nickte Selke. "Ladies und Gentlemen, wir werden diesen Frachter jetzt evakuieren. Halten sie sich bereit, auf die Shenzhou gebeamt zu werden. Jegliche weitere Versorgung, soweit eine solche notwendig ist, wird dort erfolgen." Da alles gesagt war, begab sie sich dann zusammen mit Lieutenant Akari zum Frachtraum, gespannt, was man dort wohl gefunden hatte.


    Die leisen Worte, die Tira unterwegs murmelte, entgingen der Romulanerin natürlich nicht, das machten ihre Ohren unmöglich. "Ich stimme Ihnen zu, Lieutenant", erwiderte sie in gedämpftem Tonfall. Zumindest empfanden die meisten Personen dies so, die mit diesem konfrontiert wurden. Für Romulanerin hingegen war dies eine eher normale Lautstärke. "Bordsysteme, die so außer Kraft gesetzt werden, Daten, die plötzlich gelöscht werden..." Sie schüttelte ein wenig den Kopf. "Hoffentlich ist der Fund im Frachtraum hilfreich und wirft keine weiteren Rätsel auf." Nicht, dass sie Rätsel nicht mochte, doch hier konnten sie keine weiteren Rätsel brauchen.



    [Wörter: 355]

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