Missionsleben VI: Von Wölfen und Schlangen

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Konferenzraum
    Beteiligte Personen: Junia Rix  Tira Akari  Selke  @Isla MacTavish  Anna Saar  @Judy Robinson 
    Datum: 22.01.2401 Uhrzeit: 1230


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    Leano hatte sich zurück gelehnt gehabt, als er auf den Beginn der Besprechung gewartet hatte. Lieutenant Akari und Ensign Manadis betraten den Raum und er begrüßte die beiden freundlich. Die erste Offizierin hatte eine ihm unbekannte Offizierin im Schlepptau, welche Leano als Judy Robinson einordnete. Dies war nun wohl die neue Chefingenieurin der Shenzhou und innerlich lächelte Leano. EIne hübsche Persönlichkeit, kein Zweifel. Zudem ging er davon aus, dass Sie wusste was Sie tat, sonst hätte man sie nicht auf ein Schiff wie die Shenzhou versetzt.

    Als Captain Rix die Besprechnung eröffnete sah der junge Italiener zur Kommandantin. Als diese ihn nun ansprach und ihn aufforderte sich zu erheben und Haltung anzunehmen, war Leano kurzzeitig wie gelähmt. Seine Überraschung konnte er nun nicht mehr überspielen und langsam erhob er sich während er spürte, wie alle Blicke im Raum nun auf ihm ruhte.

    Als er sich erhoben hatte und nun vor Captain Rix stand, sah er Sie an. Den folgenden Monolog bekam der Taktiker wie in Trace mit und auch wie Lieutenant Akari eine Schatulle herüberreichte, diese geöffnet wurde und daraus ein schwarzer Pin kam sah Leano wie durch einen Schleiher. Tausende Gedanken schossen ihm durch den Kopf und es baute sich innerlich eine Freude auf, die er so nicht erwartet hatte. Seine Brust schwoll vor Stolz an, als Captain Rix ihm den Pin ansteckte und ihm gratulierte. Leano nickte als Captain Rix in Lieutenant Junior Grade nannte und grinste etwas dümmlich aus der Wäsche. Immernoch überrascht von der ganze Sache antwortet er. "Vielen Dank Captain. Ich werde weiterhin mein Bestes geben." und er nickte den Anwesenden zu, als diese applaudierten. ###Das war ja mal eine Überraschung### dachte Leano und freute sich innerlich sehr. Er würde auf jeden Fall eine Runde ausgeben und nahm sich ebenfalls fest vor, dies seinem Bruder sofort mitzuteilen, wenn er ein bisschen Freizeit hatte. Er war immerhin der einzige in Leanos Familie welcher noch an ihn glaubte und sich für ihn freute.
    Nachdem er sich gesetzt hatte und dem dringenden Zwang widerstand den neuen Pin zu berühren, sah er wie Captain Rix auch Lieutenant Akari zu sich rief. Auch wenn keine weiter Schatulle vor der Kommandantin lag, war dies auch für die erste Offizierin ein besonderer Tag. Die Probezeit welche alle Führungsoffiziere durchlaufen musste war beendet und Leano freute sich darüber, dass Tira nun ein fester Bestandteil der Crew war. In den letzten Monaten hatte sie sich, genau wie Leano auf der Shenzhou eingelebt und die Zusammenarbeit klappte immer besser.

    Nun war es an Leano zu applaudieren, als Lieutenant Akari sich setzte. Er nickte ihr anerkennend zu und war froh, dass sie nun zur Konstante innerhalb der Crew entwickelte.


    Auch die neue Chefingenieurin wurde begrüßt und Leano nickte ihr lächelnd zu als Captain Rix diese vorstellte. Nach der Ankündigung, dass alle Formalitäten erledigt waren, übergab die Kommandantin das Wort an Lieutenant Akari und Leano sag diese an. Er wusste, dass sie bald an ihrem Bestimmungsort abgekommen waren und er war nun gespannt wie es weiter gehen würde. Ob die erste Offizierin wohl bereits etwas von der Einladung zum traditionellen Bad wusste?


    [Wörter: 514]

  • Ort des Geschehens: Deck 17, Maschinenraum
    Beteiligte Personen: --
    Datum: 22.01.2401 Uhrzeit: 1230


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    Danny war erst seit zwei Monaten hier auf der Shenzhou, hatte sich aber inzwischen gut eingelebt und sich mit dem Schiff vertraut gemacht. Als er die Akademie abgeschlossen hatte, hatte er nicht unbedingt damit gerechnet, auf ein Schiff der Sovereign-Klasse versetzt zu werden, doch als er die Versetzung zur Shenzhou erhalten hatte, war damit ein Traum für ihn Wirklichkeit geworden. Zudem kam er hier mit den Kollegen gut zurecht, selbst mit Timothy 'Tim' Myers, der von manchen als gewöhnungsbedürftig angesehen wurde und den Danny oft im Scherz gerne 'Grumpy' nannte.


    Heute allerdings hatte er gefühlt mehr zu tun, denn er wollte absolut sicher gehen, dass wirklich alles wie am Schnürchen lief, denn heute sollte ihr neuer Chefingenieur hier ankommen, und der sollte schließlich einen guten Eindruck bekommen und sehen, dass die Abteilung gut funktionierte. Ob es sich beim Neuen um einen Mann oder eine Frau handelte, hatte er gerade nicht mehr im Kopf, und es spielte für ihn auch nicht wirklich eine Rolle. Das Einzige, was zählte, war, dass der neue Chefingenieur kompetent war.


    Danny war allerdings auch nicht entgangen, dass es Getuschel unter den Kollegen gab, wenn es um die Position des Chefingenieurs gab, dessen Stellvertreter er sein würde. Weil er neugierig war, warum gerade wegen dieses Postens so viel getuschelt wurde, fragte er einfach mal nebenbei eine sehr lebhafte Andorianerin namens Parva Sh'azonan, was es damit auf sich hatte.


    "Na ja, wir haben hier einen ziemlich hohen Verschleiß an Chefingenieuren, um es diplomatisch auszudrücken", gab Parva zurück. "Keiner von ihnen war länger als ein paar Monate auf dem Posten. Unseren letzten haben wir, wie Sie vielleicht wissen, letzten Oktober verloren."

    Ja, davon hatte Danny gehört. Die Shenzhou war durch einige Manipulationen mit entsprechenden Konsequenzen aus dem Warp gerissen worden, denn es hatte nicht nur Schäden am Schiff gegeben, sondern auch Verletzte und sogar Tote. Einer davon war der letzte Chefingenieur gewesen. Danny nickte verstehend. "So ist das also", meinte er dann nachdenklich.

    Die Andorianerin nickte. "Manche Leute munkeln schon, es läge ein Fluch auf dem Posten des Chefingenieurs."

    "Unsinn!" gab Danny sofort zurück. "Es mag zwar suboptimal gelaufen sein, aber ein Fluch? Ich bitte Sie." Er schüttelte ein wenig den Kopf. Ihm war durchaus bekannt, dass Schiffsbesatzungen früherer Zeiten ein recht abergläubisches Völkchen gewesen waren, doch dass dies heute immer noch so war? Nein, das war ihm unbegreiflich. Doch ändern konnte er das auch nicht. "Aber danke, dass Sie mir das gesagt haben." Er schenkte ihr ein kurzes Lächeln, dann ging er zurück an die Arbeit. Es war noch viel zu tun.



    [Wörter: 425]

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    Sag mir nicht, wie ich meinen Job zu machen habe!

    Einmal editiert, zuletzt von Daniel Hedges () aus folgendem Grund: Der Nachname des NPCs Parva war falsch. Habe ihn korrigiert.

  • Ort des Geschehens: Konferenzraum
    Beteiligte Personen: Junia Rix  Selke  Leano Casadio  @Judy Robinson 
    Datum: 22.01.2401 Uhrzeit: 1240


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    Tira beobachtete Leano ganz genau. Es war schön zu sehen, wie überrascht er war und wie er sich über seine Beförderung freute. Sie konnte es ihm nicht verdenken. Es war einfach immer etwas besonderes und vor allem dann, wenn man damit überrascht wurde.
    Sie applaudierte mit den Anderen im Raum für Leano. Tira wurde dabei noch mal bewußt, wie gut das Klima untereinander war. Gerade in der Führungscrew herrschte eine gute Atmosphäre, voller Respekt und Offenheit. Man suchte gemeinsam nach Lösungen und niemand stellte sich als etwas Besonderes hervor. Das Schätzte Tira sehr und irgendwie war sie in diesem Punkt auch stolz auf die Crew. So war die Zusammenarbeit unkompliziert und sehr Ergebnis bringend.

    Sie setzte sich wieder auf ihren Platz, doch dort saß sie nicht lange, denn der Captain rief nun sie auf. Sie war durchaus etwas verwirrt. War etwas vorgefallen? Eine Beförderung konnte nicht anstehen, die hatte Tira ja erst hinter sich. Sie trat vor den Captain und diese sprach ihr Kommandotraining an. Tira hatte bisher noch keine Nachricht darüber erhalten. Sie mußte zugeben, es war eine gute, aber auch anstrengende Erfahrung gewesen. Wie man aber letzten Endes abgeschnitten hatte, dass war schwer vorherzusagen. Das Einzige, was sie bisher positiv hat denken lassen war, dass sie noch immer auf der Shenzhou war...
    Als ihr Captain eine Pause einlegte, schlug Tiras Herz doch etwas höher. Konnte es doch sein, dass sie nicht bestanden hatte?
    Doch dann erlöste Captain Rix sie und es schien ihr sehr viel Spaß zu machen, sie kurz zappeln zu lassen. Und Tira fiel ein großer Stein vom Herzen. Sie hatte wirklich bestanden und war nun ganz offiziell XO. Das war ein gutes Gefühl und sie konnte nicht anders, als einfach zu lächeln. Die letzten, leisen Worten von Captain Rix ließen sie fast laut Lachen. „Aye Ma'am. Und danke!“ antwortete Tira leise und mit einem Lächeln, während sie auf ihre Stühle zurückkehrten.

    Kurz brachte ihr Captain sie noch mal ins Stocken, als diese sagte, dass Tira das Briefing leiten sollte, doch Tira hatte sich sofort wieder gefangen:
    „Danke, Captain“, sie nahm ihr PADD, auf dem alle wichtigen Punkte schon vermerkt waren und schaute noch mal kurz darauf, ehe sie weiter sprach.
    „Es liegt heute nicht viel an. Unsere Gäste werden wir in 2 Stunden auf ihren Planeten absetzen. Ich glaube die Meisten haben bereits mitbekommen, dass wir eingeladen wurden, an einem traditionellen Bad in den heißen Quellen teilzunehmen. Die Wassertemperatur beträgt angeblich 38°C, während die Luft nur -20°C hat. Mir wurde gesagt, es ist gerade Sommer und dementsprechend warm auf dem Planeten. Was man eben so als warm empfindet. Ens Manadis hat mich darüber informiert, dass diese Bäder traditionell nackt stattfinden und wir auch so erscheinen mögen – zumindest im Wasser. Ens Manadis erstellt zusammen mit den Botschafterin einen Plan, wann wer dran ist. Die Mannschaft wird in 4 Gruppen geteilt, damit alle genügend Zeit haben, das Schiff aber jeder Zeit startklar bleibt. Die genauen Zeiten werden dann noch bekannt gegeben. Die Teilnahme für die Führungsoffiziere ist obligatorisch. Es wird empfohlen, in einem warmen Bademantel zu erscheinen und dann zügig ins Wasser zu gehen, damit nichts abfriert. Und Mütze nicht vergessen...“, ###und ich muß meine Prothese vorher auch lieber gleich hier auf dem Schiff lassen. Ich bin sehr gespannt###
    So ganz konnte sich Tira ein Grinsen nicht verkneifen. Die Vorstellung, alle Crewmitglieder sind nackt auf einem Eisplaneten, hatte durchaus etwas amüsantes.
    Tira wurde sofort wieder ernst und blickte auf ihr PADD. Ich habe mir alle Statusberichte angesehen und dabei ist nichts auffälliges.“, sie blickte kurz zu ihrem Captain.
    „Mehr steht für heute nicht an. Von daher... schließe ich das heutige Briefing und wünsche allen einen ruhigen Dienst.“, schloß Tira schließlich die Sitzung ab.




    Ort des Geschehens: Transporterraum -> Planetenoberfläche

    Beteiligte Personen: Junia Rix  Selke  Leano Casadio  @Judy Robinson

    Datum: 22.01.2401 Uhrzeit: 1500



    Tira stand in einem dicken Bademantel, einer dicken Mütze und Schuhen im Transporterraum. Die Kunde von der Einladung hatte unter der Besatzung ganz unterschiedliche Reaktionen herausgerufen. Manche waren entsetzt, andere freuten sich. Tira war irgendwo dazwischen. Sie hatte ihre Prothese abgelegt. Zwar war diese recht solide, aber so krasse Temperaturunterschiede wollte sie diese dann doch nicht aussetzen. Sie selber störte es nicht, ohne die Prothese zu sein, die Crew hingegen sah sie eher selten ohne zweite Hand.
    Als alle Führungsoffiziere bereit standen, wurden sie auf die Oberfläche gebeamt. Ein eisiger Wind umspielte Tiras kurzen Haare. Sie fröstelte sofort. Angenehm waren diese Temperaturen überhaupt nicht. Die Botschafterin kam sofort auf die Gruppe zugestürmt.
    „Es ist so wunderbar, dass sie hier sind! Ich hoffe, es ist alles zu ihrer Zufriedenheit. Bitte, nehmen sie sich ein heißes Getränk oder was zum Essen! Lassen sie es sich hier gut gehen, auf unserem Planeten.“, sprach sie begeistert und lief hin und her und war gar nicht mehr zu stoppen.


    Die Landschaft war bizarr. Überall ragten riesiege Eisskulpturen aus dem Boden, die offenbar liebevoll geschnitzt wurden. Irgendwelche Wesen, die offenbar auf dem Planeten lebten – unglaublich, wenn man diese Kälte bedachte. Da gab es sowas wie sehr wuschelige Bären, und Tira meinte, eine behaarte Schlange aus Eis zu sehen. Ob es die wirklich gab oder nur reger Fantasie entsprungen war? Sie nahm sich vor Ýri später zu fragen. Überall waren Lichter aufgestellt, die das blaue Eis zum Leuchten brachte. Aber schönste waren wohl die Polarlichter, die über ihnen flimmerten. Tira war sehr beeindruckt von dem Schauspiel, dass sie ihre eiskalten Füße total vergaß.
    Es roch nach unbekannten, leckeren Essen und alles wirkte sehr einladend und freundlich. Ein wirklich schöner Empfang, fand Tira und freute sich plötzlich sehr auf ein warmes Bad in dieser schönen Atmosphäre.


    (918)

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Konferenzraum Deck 1
    Beteiligte Personen: Junia Rix  Tira Akari  Selke  @Judy Robinson 
    Datum: 22.01.2401 Uhrzeit: 1240


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    Leano lauschte den Ausführungen der Ersten Offizierin. Sie wirkte sehr professionell und das schätze Leano sehr. Auch ihm fiel auf, dass in den vergangenen Monaten die Führungscrew etwas mehr zusammengewachsen war. Man konnte sich durchaus auch einmal über private Dinge oder Freizeit unterhalten, jedoch war die professionelle Atmosphäre während es drauf ankam immer gewahrt. Sichtlich amüsiert stellte Leano fest, dass auch Lieutenant Akari den Umstand mit der Nacktheit ansprach. Sie wollte ihre Offiziere eben auf alles vorbereiten und der Taktische Offizier schielte einmal in die Runde, als dies zur Sprache gekommen war. Die meiste hier anwesenden waren Profis genug um sich ihre Überraschung oder Missgunst über diesen Umstand nicht anmerken zu lassen und auch Leano bevorzugte es keine Regung zu zeigen.

    Sie waren durchaus auf einer Diplomatischen Mission und dies war der ureigene Auftrag der Sternenflotte. Solche Gepflogenheiten gehörten nun einmal zu solchen Missionen dazu, dies wurde einem bereits auf der Akademie eingebläut. Immerhin gab es Spezies, welche nackt heirateten, und dies wurde auch von ihren Gästen erwartet. Er war gespannt einen Eisplaneten zu sehen. Leano war aufgrund seiner Herkunft keinen Schnee gewohnt und kannte diesen, sowie das kalte Wetter, in der Regel nur aus Aufenthalten ausserhalb seiner Heimat. Er war bereits einmal zu einem Training in einer Akademieaussenstelle im Norden Kanadas gewesen, dort war es ebenfalls kalt gewesen. Er hoffte, dass das warme Wasser die Kälte bald vergessen lassen würde.

    Als die erste Offizierin die Sitzung beendete, erhob sich Leano von seinem Stuhl und war bereits im Begriff zu gehen, als mehrere Anwesende auf ihn zu kamen um ihm zu gratulieren und die Hand zu reichen. Er freute sich über die Glückwünsche und sprach auch gerne ein paar Worte mit den Anwesenden.



    Ort des Geschehens: Transporterraum - > Planetenoberfläche

    Beteiligte Personen: Junia Rix  Tira Akari  Selke  @Judy Robinson

    Datum: 22.01.2401 Uhrzeit: 1500


    Der restliche Flug war, wir von Leano vermutet, recht ereignislos verlaufen.

    Leano hatte gegen 1400 seine Station einem Ensign der anderen Schicht übergeben und war in sein Quartier gegangen. Dort hatte er sich einen warmen Bademantel im dunklen gelb seiner Uniform und mit Sternenflottenlogo zurechtgelegt und auch eine Paar warme Puschen und eine Mütze repliziert.

    Solche Sachen besaß der junge Italiener in der Regel nicht, weshalb auch, und aus diesem Grund musste er dies erst einmal anfertigen lassen.

    Auf der schwarzen, schlichten, Mütze mit Ohrenabdeckungen (laut dem Replikator ein russisches Modell) prangte ebenfalls das Logo der Föderation. Die schlichten, schwarzen Puschen kamen ohne jede Verzierung aus und waren einfach nur, damit Leano nicht am Boden festfror.


    Es war schon lustig, wie die Leute Leano auf dem Weg zum Transporterraum anschauten. Ein Führungsoffizier in Bademantel und Puschen, ein seltener und mit Sicherheit auch komisch anmutender Anblick. Natürlich wusste die Crew worum es ging, dennoch war Leano sich sicher, dass es DAS Thema sein werden würde. Er hörte bereits Mitglieder seiner Abteilung, welche zukünftig immer wieder Anspielungen machen würden.

    Als er den Transporterraum betrat begrüste er die Anwesenden und sah, dass sich alle in "Schale" geschmissen hatten. Er war sehr gespannt, was die Crew dort unten erwarten würde.

    Als die Führungsoffiziere auf den Planeten gebeamt worden waren, war der Schock für Leano groß. Die Minusgrade erwischten den Italiener, welcher deutlichere Plusgrade gewohnt war, buchstäblich eiskalt. Sofort begann sich eine Gänsehaut an seinem Körper zu bilden und er war froh die Mütze und die Puschen zu dem warmen Bademantel gewählt zu haben. Erst nach einem Moment hatte er sich an die Umgebung gewöhnt und hatte nun Zeit sich umzusehen.

    Es war karg, wenn auch schön. Überall glitzerte es und es waren hübsche Verzierungen in die Eiswände gemeisselt worden. die Statuen und Skulpturen waren wahre Kunst, auch wenn Leano die Wesen welche abgebildet waren nicht kannte. Die Polarlichter hatte Leano bisher nur einmal live gesehen und diese faszinierten ihn sehr.

    Die Bewohner des Eisplaneten hatte sich auch in der Verpflegung wohl nicht lumpen lassen. Es war ein Buffett aufgebaut worden und Leano war ein Auge darauf. Es waren fremde Speisen zu sehen, wie auch Speisen die dem Essen auf der Erde zumindest ähnlich waren. Er war gespannt auf das was folgen würde. DIe Gänsehaut zog sich weiter über den Körper und Leano hoffte, dass es bald ins warme Wasser gehen würde.

    Alles in allem ließ jedoch der herzliche Empfang und die warme Atmosphäre die Temperaturen zumindest für einen kurzen Moment vergessen. Er sah die anderen Offiziere an und jeder war wohl ähnlich begeistert über die Umgebung, den Empfang und die Aussicht bald in ein warmes Wasser zu steigen.


    [Wörter: 725]

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Deck 1, Konferenzraum
    Beteiligte Personen: Junia Rix  Tira Akari  Leano Casadio  @Judy Robinson 
    Datum: 22.01.2401 Uhrzeit: 1240


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    Selke hörte aufmerksam zu, was Tira zu sagen hatte. Dass die Botschafter in Kürze auf ihrem Planeten abgesetzt werden würden, nahm die Sicherheitschefin mit einem irgendwie erleichterten Gefühl zur Kenntnis, denn solche Gäste blieben nie ohne Auswirkung auf die Dienstabläufe, auch wenn man diese entsprechend plante. Und gerade die Botschafterin war ihr einfach viel zu aufgedreht gewesen.


    Als Tira dann zu diesem traditionellen Bad kam, zu dem sie alle eingeladen waren, war ihre Begeisterung deutlich geringer. ###Minus 20 Grad bezeichnen die als warm? Areinnye, wie kann man auf so einem Planeten leben?### schoss es Selke durch den Kopf. Sie als Romulanerin bevorzugte wärmere Temperaturen und empfand die Arbeitsumgebung auf diesem Schiff manchmal schon als frisch. Aus diesem Grund hatte sie die Temperaturen ebenso wie die Schwerkraft in ihrem Quartier auch entsprechend angepasst, um sich zumindest dort heimisch zu fühlen. Ebenso angepasst war dort das Licht, das deutlich gedämpfter war als es sonst hier an Bord üblich war. So ungern sie das vor sich selbst zugab, aber auf dem Scout der Entführer hatte es zumindest eine für ihre Augen angenehme Beleuchtung gegeben. Der einzig positive Aspekt, ihrer Meinung nach.


    ###Die Teilnahme ist für uns Führungsoffiziere also obligatorisch.### Sie ahnte, dass die Umgebung Erinnerungen wachrufen würde, und sie fühlte sich alles andere als bereit, es jetzt schon mit einer solchen Umgebung aufzunehmen. Allein bei dem Gedanken wurde ihr schon wieder anders. Sie würde daher das Gespräch mit ihrem Captain suchen, und als die Besprechung vorüber war, fragte sie die Trill, ob diese ein paar Minuten Zeit für sie hätte.


    Da Junia immer ein offenes Ohr für ihre Offiziere hatte, nahm sie sich die Zeit für ihre Sicherheitschefin, und so erklärte ihr Selke die Situation, umriss kurz, was Commander Priola mit ihr in einer eben solchen Umgebung getan, wozu sie sie gezwungen hatte und dementsprechend auch, dass sie sich noch nicht bereit fühlte, sich einem solchen Umfeld schon wieder zu stellen. Es war für die Romulanerin, deren Metabolismus mit Kälte eh nicht sonderlich gut zurecht kam, einfach noch zu frisch, auch wenn die Entführung mittlerweile etwas mehr als drei Monate zurück lag. Sie schilderte auch ihre Reaktion vorhin auf der Brücke, wo allein der Gedanke daran, sich in einer eisigen Landschaft aufzuhalten, eine physiologische Reaktion hervorgerufen hatte, die stark genug gewesen war, dass sie dem Offizier, der an der Konsole neben ihr gearbeitet hatte, nicht entgangen war. Sie senkte am Ende ein wenig den Blick, denn als Romulanerin schämte sie sich dieser Schwäche, zumindest empfand sie es als solche.


    Die Trill hörte ihr aufmerksam zu und konnte die Bedenken ihrer Sicherheitschefin nachvollziehen. "Ich verstehe Sie, Commander", sagte Junia in einem besänftigenden Tonfall, den sie bemerkte durchaus, dass die Romulanerin aufgewühlt war. "Dennoch werden Führungsoffiziere erwartet, und ohne Sie wäre die Sicherheitsabteilung nicht repräsentiert."

    Selke überlegte kurz und meinte dann: "Ich weiß, Captain. Wie wäre es, wenn Sie an meiner Stelle Lieutenant Shras mitnehmen? Er hat mich sehr gut vertreten, als ich vom Dienst freigestellt war und wird mich sicherlich auch auf dem Planeten würdig vertreten können."

    Diesen Vorschlag hörte sich Junia an und befand schließlich, dass dies eine akzeptable Lösung darstellte. "Nun gut, Commander, dann wird Lieutenant Shras Sie auf dem Planeten vertreten. Dafür übernehmen Sie während unseres Aufenthalts auf dem Planeten das Kommando an Bord der Shenzhou." Sie sah die Romulanerin ruhig an und sagte dann ebenfalls wieder in einem besänftigenden Tonfall: "Sie haben einiges durchstehen müssen, und so etwas hinterlässt zwangsläufig Spuren, Commander. Es ist keine Schwäche zuzugeben, wenn man zu etwas gerade die Stärke nicht besitzt. Eher im Gegenteil." Sie schenkte der Sicherheitschefin noch ein aufmunterndes Lächeln, dann kehrten beide zunächst auf die Brücke zurück, von wo aus Selke ihren Stellvertreter informierte, dass er sie auf E304 vertreten sollte.



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    Ort des Geschehens: Transporterraum ---> Planetenoberfläche

    Beteiligte Personen: Junia Rix  Tira Akari  Leano Casadio  @Judy Robinson

    Datum: 22.01.2401 Uhrzeit: 1500

    Lt Shras (NPC)


    So war es dann auch Lieutenant Shras, der an Selkes Stelle im Transporterraum erschien, natürlich den Vorgaben gemäß gekleidet. Ihm gefiel die Aussicht, auf einem Planeten, der ähnlich kalt wie seine eigene Heimat war, sein zu dürfen und war froh, dass seine Vorgesetzte ihm diese Möglichkeit verschafft hatte, wenn auch eher aus der Notwendigkeit heraus und daher aus einem nicht so schönen Grund. Doch man sollte gute Gelegenheiten nutzen, wenn sie einem so schön vor die Füße fielen. Dass man sie im Bad alle nackt erwartete, störte ihn dabei kein bisschen. Ihm war in diesem Bademantel ohnehin schon deutlich zu warm, und so freute er sich sehr darauf, diesen ablegen zu können.


    Nachdem man sie auf die Oberfläche des Planeten gebeamt hatte, sah sich der Andorianer neugierig um. Die Landschaft war bizarr, aber wunderschön, mit kunstfertig geschnitzten Eisskulpturen und hervorragend platzierter Beleuchtung, die diese Skulpturen bestens zur Geltung brachten. Die Polarlichter taten ein Übriges, um zur Schönheit dieses Ortes beizutragen. ###Und endlich mal wieder ein Ort mit angenehmen Temperaturen.### Als die Botschafterin dieses Planeten fragte, ob alles zu ihrer Zufriedenheit wäre, neigten sich seine Fühler in vollkommener Zustimmung. Auch die Speisen, die hier aufgefahren worden waren, sahen interessant aus, und er freute sich auf die Möglichkeit, davon zu kosten. Doch, hier fühlte er sich beinahe zuhause.



    [Wörter: 835]

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Deck 1, Bereitschaftsraum
    Beteiligte Personen: Tira Akari (Manadis erwähnt) Selke (erwähnt)
    Datum: 22.01.2401 Uhrzeit: 1248


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    Nach der Besprechung die Tira souverän geleitet hatte, sprach Selke die Trill an und bat darum auf dem Schiff bleiben zu können. Junia genehmigte dies, da sie die Gründe nachvollziehen konnte und in ihrer Funktion als zweiter Offizier an Bord sollte sie dann auch Kommandoerfahrungen sammeln können. Junia selbst ging in ihren Bereitschaftsraum, dort angekommen ging die Trill als erstes zum Replikator und holte sich einen Raktajino, um mit diesem dann zu ihrem Schreibtisch zu gehen.


    Die Kommandantin nippte kurz an ihrem heißen klingonischen Kaffee und begann dann eine Nachricht zu schreiben die an ihren Chief Counselor gerichtet war. In dieser bat Junia darum ein Gespräch mit Manadis führen zu können, es würde bei diesem Gespräch um die Dienstfähigkeit aller ihrer Führungsoffiziere gehen. Auch wenn die Trill die Gründe von Selke verstand und für diese auch Verständnis hatte, so hatte die Trill einen Job zu erledigen und für diesen brauchte sie alle zu 100% auf ihrem Posten. Bisher hatte Junia keine Bedenken gehabt, die gegen einen Dienst bei Selke sprachen. Doch war es womöglich noch zu früh? Wie würde die Romulanerin unter extremen Stress reagieren? Das gleiche galt auch für Commander Saar, denn auch sie musste auf dem feindlichen Schiff einiges durchmachen. Junia durfte kein Risiko eingehen, wenn so viele Leben daran hingen. Nachdem Junia die Nachricht abgeschickt hatte, musste sie sich auch auf den Besuch auf dem Planeten E 304 vorbereiten und so machte sie sich auf in ihr Quartier.


    Ort: Deck 3, Quartier des Captains

    Uhrtzeit: 1330


    Als die Trill in ihrem Quartier ankam, hatte Sie noch knapp 90 Minuten Zeit. Genug Zeit, um sich vorzubereiten und Kannu zu erklären das er nicht mitkommen konnte. Junia konnte seinen Wunsch verstehen, allerdings war Kannu ein Zivilist und kein Mitglied der Sternenflotte, sonst hätte Junia ihn ja auch niemals mit an Bord nehmen können. Die beiden diskutierten eine Zeit lang und auch das liebte Junia an ihm, doch letzten Endes verstand er es, da es sich um eine diplomatische Mission handelte. Allerdings sagte er auch das er nicht gut fand das die Führungscrew ihre Kommandantin so sehen sollte, wie eigentlich nur er Sie sehen sollte. „Du entzauberst den Mythos, der sich um deine Flecken rankt Liebes. Keiner weiß, wo sie aufhören, außer mir natürlich“ sagte er etwas scherzhaft und Junia lachte kurz. Die Kommandantin gab Kannu einen Kuss und ging zum Replikator, um eine exakte Kopie der Schiffsplakette zu replizieren. Denn es zierte sich als Captain nicht ohne ein Geschenk auf einem fremden Planeten zu beamen. Die Trill packte diese dann noch sicher ein und machte sich dann fertig, um in den Transporterraum zu gehen.


    Ort: Oberfläche E 304

    Uhrzeit: 1500


    Als sich die Führungsoffiziere auf dem Planeten materialisierten bemerkte Junia sofort den Temperaturunterschied, der Trill fröstelte es etwas. Doch sie ließ sich nichts anmerken, auch dass sie ihren Aufzug in einem Bademantel eher als deplatziert empfand versuchte die Trill so gut es ging zu verstecken. Kaum waren die Offiziere unten, kam auch sofort die Botschafterin auf sie zu. Junia setzte ein Lächeln auf und erwiderte die Begrüßung mit einem „Botschafterin Ýri, ich empfinde es als Ehre hier auf ihrem Planeten zu stehen. Ich bin mir sicher das alles wunderbar sein wird“ doch weiter kam die Trill nicht, denn die Botschafterin lief die ganze Zeit hin und her. Sie schien sehr aufgeregt zu sein, war es etwa ihr erster diplomatischer Besuch?


    Junia nutzte die Zeit und ließ die Umgebung auf sich wirken. Überall waren riesige Skulpturen aus Eis, sie schienen Handarbeit zu sein. Junia war gelinde gesagt beeindruckt, wie jemand so ein Meisterwerk erstellen konnte. Als die Botschafterin dann kurz einmal stehen geblieben war, ging die Trill auf die zu „Botschafterin Ýri? Wir bei der Föderation der vereinten Planeten, haben eine Tradition, wenn wir irgendwo zu Gast sind“ begann die Trill und deckte die Schiffsplakette auf. Sie leuchtete in einem Goldton, so wie sie auch auf der Brücke der Shenzhou hing. „Dies hier ist die offizielle Schiffplakette der U.S.S. Shenzhou. Als Captain dieses stolzen Schiffes möchte ich diese Ihnen überreichen als Zeichen unserer Dankbarkeit“ fuhr Junia dann fort und wartete auf eine Reaktion der Botschafterin.


    [Wörter: 671]

  • Ort des Geschehens: Planetenoberfläche

    Beteiligte Personen: Junia Rix  Selke  Leano Casadio  @Judy Robinson

    Datum: 22.01.2401 Uhrzeit: 1506


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    Ens Manadis


    Es war wirklich kalt hier auf dem Planeten. Manadis war sehr froh darüber, eine sehr dicke Mütze zu tragen. Dick in ihren Mantel gewickelt beobachtete sie sowohl die Crew, als auch die anwesenden Gastgeber. Alle schienen sehr entspannt zu freudig zu sein. Das war ein guter Start in eine Beziehung zwischen den Völkern. Manadis war sehr erleichtert dies zu sehen und auch darüber, dass sie die Botschafter zurück gebracht hatten. Nun würde wieder etwas Ruhe an Bord einkehren.

    Das Essen roch sehr lecker und Manadis war gerade viel mehr daran interessiert, einen Happen zu probieren, als sich in die Wogen zu stürzen. Bei so vielen nackten Personen, konnte ihr Körper leicht in Wallungen geraten. Nicht, dass sie dann über irgendjemanden herfallen würde, aber es konnte eben einfach erregend sein...


    Sie wurde aus ihren Gedanken gerissen, als Captain Rix der Botschafterin das Geschenk überreichte. Sie Rührung in deren Augen war nicht zu übersehen. „Oh Captain Rix... ich verspreche, ich werde das in Ehren halten. Ich danke ihnen, eine wunderbare Überraschung und Geste von ihrem Volk.“, Ýri betrachtete das Geschenk noch eine Weile, ehe sie es sehr vorsichtig abstellte.

    Manadis, bekam langsam kalte Ohren, obwohl diese unter der dicken Mütze waren, sie blickte sich um und sah etwas auf dem Boden kriechen. Es war unheimlich gut getarnt und sie war sich nicht sicher, ob sie sich das nur einbildete. Aber das Wesen schob Schnee vor sich her, es kam eindeutig etwas auf sie zu.
    „Captain!“, Manadis griff nach dem Oberarm von Captain Rix und zog sie zur Seite. „Entschuldigung, aber...“, sie zeigte auf das was, an ihnen vorbeikroch. Noch immer war nicht klar, was das war.
    „Das ist nicht gefährlich. Das ist nur eine Eisschlange. Sie lieben das warme Wasser und sind nicht sehr scheu. Sie greifen keine Personen an.“, erklärte Ólarr mit brummiger Stimme und winkte etwas ab.
    Ihm schien der ganze Rummel nicht so zu gefallen, wie seiner Frau, die förmlich aufzugehen schien, bei all dem Besuch.

    „Wenn sie bereit sind, ich würde auf unsere Zusammenkunft anstoßen und dann können wir ins warme Wasser. Ihnen ist sicherlich schon sehr kalt.“, sie nahm eines der Eisgläser, während allen Crewmitgliedern ebenfalls eines gereicht wurde. „Auf eine lange Freundschaft unserer Völker und ihnen eine erholsame Zeit hier bei uns.“ sie erhob das Glas und prostete allen zu.

    Manadis prosteste ebenfalls allen zu und nippte dann an dem Getränk. Es war überraschend süß und schmackhaft. Jetzt wurde es aber doch Zeit, sich aufzuwärmen, allen etwaigen Wallungen zum Trotz.


    (417)

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke
    Beteiligte Personen: Junia Rix  Tira Akari  Leano Casadio  @Isla MacTavish  @Judy Robinson 
    Datum: 22.01.2401 Uhrzeit: 1450 ff


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    Selke war erleichtert gewesen, dass Junia verstanden hatte, warum sie nicht mit auf den Planeten wollte. Auch wenn es der Romulanerin zutiefst unangenehm war, aber sie hätte es als verantwortungslos empfunden, ihre Bedenken nicht mit ihrem Captain zu teilen, auch wenn das möglicherweise ein nicht so gutes Licht auf sie warf. Doch sie war nun wieder mit sich im Reinen, denn sie hatte getan, was mnhei'sahe[1] gebot. Sie informierte ihren Stellvertreter, dass er für sie auf den Planeten gehen sollte, während sie hier an Bord bleiben würde.


    Als schließlich die Führungsoffiziere gingen, um sich für den Aufenthalt auf E304 umzuziehen, übernahm Selke den Platz in der Mitte und ließ die ruhige Aktivität, die hier auf der Brücke herrschte, auf sich wirken. Die Romulanerin spürte, wie die Anspannung von ihr abfiel, und tatsächlich zeigte sich ein leichtes, kaum merkliches Lächeln auf ihrem Gesicht. Es geschah jetzt deutlich seltener als früher, dass sie lächelte. Gelassen zurückgelehnt saß sie auf dem Captain's Chair. Sie legte es derzeit nicht darauf an, das Kommando zu haben, denn sie hatte noch viel zu viel, das sie erst aufarbeiten musste. Doch irgendwann würde sie eine entsprechende Entscheidung treffen müssen, vor allem, wenn sie weiterkommen wollte. Was das betraf, war sie voll und ganz Romulanerin.


    Ihre Gedanken und die hier auf der Brücke herrschende Ruhe wurden jäh unterbrochen, als sich Ensign Elara Stuart zu ihr umdrehte. "Commander, wir empfangen einen Notruf."

    "Auf den Schirm", sagte Selke, straffte und erhob sich. Das Bild, das auf dem Hauptschirm erschien, wies Störungen auf, ein Rauschen, das verriet, dass die Systeme des Schiffes, von dem der Notruf stammte, alles andere als in Ordnung waren. Die Romulanerin sah vor sich einen Menschen mittleren Alters, dessen schwarze Haare erste graue Strähnen aufwies. In seinen braunen Augen stand noch der Schrecken zu sehen, den er erlebt hatte. "Hier spricht Commander Selke von der U.S.S. Shenzhou", begann die Romulanerin und bemühte sich um einen beruhigenden Tonfall. "Sie melden einen Notfall?"


    Die Augen des Mannes weiteren sich kurz, doch er fing sich auch beinahe umgehend wieder. "Commander, mein Name ist Ron Kracht, ich bin der Captain des Frachters 'Helios'", sagte er und musste husten. Er hatte eine Platzwunde auf der Stirn und Ruß verriet, dass es an Bord auch Feuer gegeben haben musste. Als er wieder halbwegs zu Atmen kam, fuhr er fort: "Wir wurden von Piraten überfallen!"

    "Wann und wo genau ist das passiert, Captain Kracht?" erkundigte sich Selke und bemühte sich darum, Ruhe auszustrahlen, was sie jetzt gerade sogar problemlos hinbekam, denn im Augenblick war sie voll in ihrem Element.

    "Die Piraten sind gerade seit etwa fünf bis zehn Minuten fort, Commander", erklärte der Mann und hustete erneut. "Bitte, wir benötigen Hilfe! Wir haben Verletzte, und so, wie es aussieht, auch mindestens einen Toten." Er senkte kurz den Blick. "Ich übermittle Ihnen die Koordinaten. Werden Sie uns helfen?"

    Selke musste nicht überlegen. "Halten Sie durch, Captain", sagte sie und nickte ihm zu. "Die Shenzhou ist auf dem Weg zu Ihnen. Mit wie vielen Verletzten müssen wir rechnen?"

    "Wir ha..." Das Rauschen nahm stark zu, dann brach die Verbindung abrupt ab.

    "Der Kontakt ist abgebrochen, Commander", bestätigte Ensign Stuart.

    "Haben Sie die Koordinaten, Ensign?"

    "Ja, Ma'am."

    "Gut. Wie lange werden wir brauchen, um dorthin zu gelangen?"

    "Nicht lange, Ma'am. Bei Warp sechs etwa fünfundvierzig Minuten, bei Warp sieben knapp fünfzehn."

    Selke nickte. "Ensign Stuart, öffnen Sie mir einen Kanal zu Captain Rix."

    "Kanal ist offen, Commander."

    ***Commander Selke für Captain Rix. Wir haben soeben einen Notruf erhalten. Piratenüberfall auf einen Frachter, es gibt Verletzte, möglicherweise auch Tote, die Systeme sind offenkundig schwer in Mitleidenschaft gezogen. Wir haben die Koordinaten und sind bereit, aufzubrechen, sobald wieder alle an Bord sind.***

    Die Romulanerin wartete kurz die Bestätigung ihres Captains ab, dann ließ sie einen Kanal zur Krankenstation öffnen erwähnte den Piratenüberfall und gab Befehl, sich auf die Versorgung von Verletzten vorzubereiten, Anzahl unbekannt. Da man nicht ausschließen konnte, dass die Piraten nicht doch noch in der Nähe waren, rief sie Gelben Alarm aus und gab auch Anweisungen an den Maschinenraum um sicher zu gehen, dass die Defensiv- wie Offensivsysteme im Ernstfall ausreichend Energie haben würden. Damit war alles bereit. "Ensign Stuart, geben Sie mir Bescheid, sobald alle Führungsoffiziere wieder an Bord sind. Sobald dies der Fall ist, nehmen Sie Kurs auf die übermittelten Koordinaten, Warp sieben." Ihr war klar, dass dies wenig Zeit ließ, damit sich die Führungsoffiziere umkleiden und sie sie briefen konnte, doch es deutete einiges darauf hin, dass die Systeme des Frachters schwer beschädigt worden waren, wenn nicht gar zu versagen drohten. Somit war Eile geboten.



    [1] mnhei'sahe: alter romulanischer Ehrenkodex



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    Ort des Geschehens: Planetenoberfläche

    Beteiligte Personen: Junia Rix  Tira Akari  Leano Casadio  @Isla MacTavish  @Judy Robinson

    Datum: 22.01.2401 Uhrzeit: 1507


    Lt Shras (NPC)

    Lieutenant Shras sah sich noch immer begeistert um, als er plötzlich den Ausruf von Manadis hörte und gerade noch mitbekam, wie diese Captain Rix einfach beherzt zur Seite zog. Er war sofort alarmiert, zumal er eine Bewegung auf dem Boden wahrnahm, eine Kreatur, die sich auf sie zu bewegt hatte. Doch Botschafter Ólarr versicherte ihnen, dass diese Eisschlangen keine Gefahr darstellten, sondern einfach nur vom warmen Wasser angelockt wurden und auch keine Scheu kanten. Shras' Fühler zuckten kurz, denn das hätte ja schließlich auch anders sein können. ###Und ich habe nichts bemerkt, weil ich zu sehr auf die Eisstatuen und die Beleuchtung konzentriert war... So etwas darf mir nicht noch einmal passieren!###


    Nach diesem kurzen Zwischenfall wurden ihnen allen Gläser gereicht, denn man wollte gemeinsam anstoßen, um dieses Ereignis gebührend einzuläuten, doch zu mehr kam es nicht, denn Captain Rix wurde von Commander Selke kontaktiert. Ein Notruf. ###Auf den müssen wir reagieren###, dachte der Andorianer und verabschiedete sich von dem Gedanken, hier in angenehm temperiertem Ambiente ein Bad nehmen zu können. ###Ich hoffe mal, dass aufgeschoben nicht aufgehoben ist.### Damit würde es wohl oder übel zurück aufs Schiff gehen, denn ein Notruf ging nunmal immer vor.



    [Wörter: 960]

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Oberfläche E 304
    Beteiligte Personen: Tira Akari  Selke  Leano Casadio  @Judy Robinson 
    Datum: 22.01.2401 Uhrzeit: 1507


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    Junia lächelte immer noch, auch wenn der Trill langsam kalt wurde. Dann aus heiterem Himmel griff Manadis nach der Trill und zog sie ein Stück zur Seite. Sehr überrascht kam die Kommandantin kurz aus dem Gleichgewicht und schaute Manadis ernst an. Was hatte sie sich dabei gedacht? Als sie dann auf den Boden deutete und Junia dann eine Art kleine Schlange sah, wusste die Trill es. Der Botschafter erklärte das diese harmlos war und nur zum warmen Wasser wollte. „Das kann ich der kleinen nicht verdenken Botschafter“ erwiderte Junia nur. Als der Botschafter dann einen Tost auf die Föderation und E 304 von sich gab, hatte sich auch Junia ein Glas genommen. „Im Namen der Vereinten Föderation der Planeten möchte ich mich bei Ihnen für ihre Gastfreundschaft bedanken“ erwiderte die Trill dann und noch bevor Junia einen Schluck nehmen konnte, meldete sich ihr Kommunikator den Junia natürlich dabeihatte.


    Es war Commander Selke, sie rief den Captain und erklärte ihr das sie einen Notruf empfangen hätten. Piraten hatten wohl einen Frachter in der nähe überfallen. Natürlich musste die Shenzhou darauf reagieren, allerdings musste Junia nun abwägen was wichtiger war. Piraten, die keine Gefahr für ein Schiff der Sovereign Klasse sein sollten, oder die diplomatischen Beziehungen mit E 304. „Botschafter, sie entschuldigen mich kurz“ sagte Junia dann zum Botschafter und schaute Tira kurz an, um zu signalisieren das sie mitkommen sollte. *** Hier Rix, verstanden Commander. Ich werde Lieutenant Akari, Commander Saar und Ensign Robinson zu Ihnen hochschicken, sie werden das ganze Untersuchen und Bericht erstatten *** antwortete die Kommandantin. Selke bestätigte dies und der Kanal wurde wieder geschlossen. „Lieutenant, sie werden das Kommando übernehmen und das ganze aufklären. Piraten sollten für die Shenzhou keine Gefahr sein. Ich werde hier auf dem Planeten bleiben. Ich schicke sie auch nur hoch, da ich ein paar Bedenken habe das Lieutenant Commander Selke dem ganzen schon gewachsen ist. Sie nehmen auch Commander Saar mit, sie werden jede Fachkraft brauchen, die sie bekommen können“ befahl die Trill dann ihrem ersten Offizier und wartete auf eine Reaktion.


    [Wörter: 340]

  • Ort des Geschehens: Deck 17, Maschinenraum
    Beteiligte Personen: @Judy Robinson (erwähnt)
    Datum: 22.01.2401 Uhrzeit: 1300 ff


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    ###Kaum ist sie da, ist sie auch schon wieder weg###, dachte Daniel Hedges, der ihrem neuen Boss hier in der Abteilung, Ensign Judy Robinson, hinterherschaute, als diese den Maschinenraum schon wieder verließ. Sie war nur relativ kurz im Maschinenraum gewesen, da die Führungsoffiziere offenbar von den an Bord befindlichen Botschaftern eingeladen worden waren, auf dem Planeten selbst noch an einer Veranstaltung teilzunehmen, und sie brauchte offenbar Zeit, um sich entsprechend zurecht zu machen. So war die Führung durch den Maschinenraum relativ kurz ausgefallen, zu kurz, um sich wirklich schon einen vernünftigen ersten Eindruck vom neuen Boss der Abteilung machen zu können. Andererseits war er nicht unglücklich darüber, dass sie nun den schwarzen Peter erwischt hatte. Nicht, dass er einer solchen Veranstaltung abgeneigt gewesen wäre. Doch er kam aus dem eher tropischen Queensland und konnte Umgebungen mit Eis und Schnee so gar nichts abgewinnen. Schön anzusehen, sicher, aber das war aus seiner Sicht auch schon alles. Und immer dieses Herausputzen für solche Anlässe. Nee, da blieb er tatsächlich lieber hier und ging mit den Kollegen nach Feierabend noch auf einen Drink ins Zehn Vorne. Das war weitaus ungezwungener als so eine Veranstaltung im Beisein von Botschaftern.


    Trotz allem war er nun doch ein wenig unzufrieden. Er hatte sich so große Mühe gegeben, dass im Maschinenraum wirklich alles top war, und dann konnte dies nicht mal angemessen durch ihren neuen Chefingenieur gewürdigt werden. Doch so unzufrieden er jetzt gerade war, lange hielt so etwas bei ihm nie an, denn wie die meisten Australier hatte er eine recht lockere Einstellung. Also zuckte er innerlich mit den Schultern und machte einfach mit dem weiter, womit er vor der Ankunft Judys beschäftigt gewesen war. Es gab schließlich immer Möglichkeiten, hier und da noch das eine oder andere weiter zu verbessern.


    Dann allerdings wurde der gelbe Alarm ausgerufen. "Was ist denn jetzt schon wieder?" fragte er mehr zu sich selbst, doch diese Frage wurde schnell beantwortet. Diese romulanische Sicherheitschefin, die außerdem als Zweiter Offizier an Bord diente, wollte, dass im Ernstfall sowohl die Defensiv- als auch die Offensivsysteme jederzeit volle Energie hatten. "Verstanden, Ma'am", gab er sofort zurück, und kaum dass die Verbindung unterbrochen war, schnaubte er. Was glaubte die denn, was sie hier im Maschinenraum taten? Kartenspielen? Aber nun gut, Befehl war Befehl, also machte er sich mit ein paar Leuten ans Werk, damit gewährt war, dass die besagten Systeme leisten konnten, was sie sollten.



    [Wörter: 400]

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Deck 1, Konferenzraum

    Beteiligte Personen: Tira Akari  Selke  Leano Casadio  @Isla MacTavish  @Judy Robinson

    Datum: 22.01.2401 Uhrzeit: 1248


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    Anna hörte dem ersten Offizier der Shenzhou genau zu. Denn eigentlich war es geplant das die Shenzhou mit dem Absetzen der Botschafter ihren Auftrag erfüllt haben sollte. Doch dem war scheinbar nicht so, denn die Führungsoffiziere und so wie es sich anhörte auch die gesamte Crew sollte an einem traditionellen Bad teilnehmen. Das wäre ja im Grunde nichts Besonderes gewesen, allerdings sollte dieses Bad auf dem Planeten E 304 stattfinden und zu dem auch noch nackt von statten gehen. Anna wusste nicht, wie sie damit umgehen sollte, sie bevorzugte doch ein wenig Privatsphäre, wenn sie nackt war. Doch sie konnte daran nichts ändern, für Reada, der Leiterin der Gammaschicht wäre dies wahrscheinlich weniger ein Problem. Denn die betazoidischen Bräuche sagten ja auch das man nackt heiraten sollte.


    Ort: Deck 10, Krankenstation

    Uhrzeit: 1300


    Nachdem die Besprechung abgeschlossen war, machte sich Anna noch einmal kurz auf den Weg zur Krankenstation, sie musste schließlich jetzt Yuvilo sagen das sie früher zu ihrer Schicht kommen musste, da Anna mit auf den Planeten sollte. Die Ärztin hatte sich auf ihren Schreibtisch gelehnt als die Bajoranerin in ihr Büro kam. „Anna, was kann ich für dich tun?“ fragte die stellvertretende Chefärztin und schaute Anna an. „Yuvilo, du wirst etwas früher anfangen müssen, da ich zusammen mit den Führungsoffizieren zu einem traditionellen Bad auf dem Planeten eingeladen wurde, was übrigens nackt stattfindet“ erklärte die Ärztin dann ohne Umschweife. Yuvilo schaute ihre Vorgesetzte etwas ungläubig an, grinste dann aber. „Nackt? Na, das wird bestimmt interessant bei den Temperaturen auf diesem Planeten“ antwortete Yuvilo dann mit einem sarkastischen Unterton. „Du kannst ja gerne statt meiner gehen, wenn du es so interessant findest meine Liebe“ erwiderte Anna.


    „Nein, das Vergnügen überlasse ich dem Chief Medical Officer gerne“ konterte Yuvilo und Anna erwiderte „Ja, die Bürde der Führung, ich übergebe dir dann die Kranstation und mache mich dann jetzt fertig.“ Dann verschwand Anna, um sich in ihrem Quartier umzuziehen.


    Ort: Transporterraum --> Planetenoberfläche

    Uhrzeit: 1500 ff


    Im Transporterraum angekommen, war auch Anna in einen sehr dicken Bademantel eingepackt und hatte eine Mütze samt dicken Schuhen an. Die Ärztin mochte Kälte und Eis noch nie und jetzt würde sie gleich inmitten dieser zwei Sachen stehen, es fröstelte sie schon bei dem Gedanken. Nachdem alle auf der Plattform standen, wurden sie auch schon runtergebeamt. Kaum hatte Anna sich rematerialisiert, rieb sie sich auch schon die Hände aneinander und pustete anschließend in diese. Die Kälte schlug sehr schnell zu und Anna fror. Die Umgebung hingegen war interessant, hier waren Eisskulpturen, die sehr aufwändig waren. War das vielleicht sogar Handarbeit? Wenn ja, dann würde Anna von dieser Präzision durchaus beeindruckt sein, das konnte man schon fast mit der Hand eines Chirurgen vergleichen. Die Ärztin bekam mit wie Junia dem Botschafter wie es die Tradition der Föderation vorsah, die Schiffsplakette der Shenzhou übergab und die Botschafterin sich darüber sehr freute, sie hüpfte was wie ein Flummi durch die Gegend.


    Das erinnerte Anna ein wenig an Hyperaktivität und sie schmunzelte. Allerdings wurde die ganze Szene von einem Ruf der Shenzhou jäh unterbrochen. Commander Selke die auf der Shenzhou geblieben war, Anna konnte dies nachvollziehen denn immerhin musste sie als Priolas gefangene in einem Eisbad liegen. Die Sicherheitschefin der Shenzhou berichtete das die Shenzhou einen Notruf erhalten hatte und das Schiff, welches angegriffen wurde, mehrere Verletzte hatte. Auf der einen Seite war die Ärztin froh, da sie vermutlich wieder an Bord der Shenzhou beamen konnte, doch auf der anderen Seite waren Verletzte niemals gut. Anna ging ein paar Schritte zur Seite und aktivierte ihren Kommunikator.


    *** Commander Saar an Krankenstation, bereiten sie die Krankenstation auf Verletzte vor, ich weiß nicht ob ich wieder an Bord kommen werde, allerdings scheint es ein paar Schwerverletzte zu geben *** wies Anna ihre Stellvertreterin an. *** Krankenstation verstanden, uns liegt aber noch keine … *** antwortete Yuvilo und unterbrach kurz bevor sie fortfuhr *** Verstanden Commander, der gelbe Alarm wurde ausgelöst, wir bereiten alles vor, kommen sie ebenfalls? *** Yuvilo hakte noch einmal nach. *** Das entscheidet der Captain, ich vermute allerdings das ich hochgebeamt werde, denn hier unten werde ich wohl nicht gebraucht *** antwortete Anna und schaute in Richtung der Kommandantin, die zusammen mit Lieutenant Akari etwas abseitsstand. Sie würde es entscheiden.


    [Wörter: 690]

  • Ort des Geschehens: Oberfläche E 304 -> Transporterraum -> Brücke

    Beteiligte Personen: Junia Rix Selke  @Judy Robinson

    Datum: 22.01.2401 Uhrzeit: 1510


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    Tira war sich in dem Augenblick, als ihr Captain sagte, dass sie wieder aufs Schiff sollte, um diese Piratensache zu klären, nicht sicher, ob sie sich freute oder nicht. Das hatte so viele Aspekte: ihr war kalt und das warme Wasser und das lecker riechende Essen waren sehr verlockend, andererseits war es auch etwas besonderes, einen Auftrag und war er auch noch so klein, ohne den Captain auführen zu dürfen. Sie freute sich sehr über das Vertrauen, dass ihr Captain ihr entgegen brachte.


    „Aye, Ma'am.“, erwiderte sie und sah kurz zu Dr Saar und Ens Robinson.
    „Botschafterin Ýri, Botschafter Ólarr, es war eine Freude, hier gewesen zu sein, auch wenn es nur von kurzer Dauer war. Wir müssen uns leider verabschieden. Vielen Dank für ihre Einladung.“, sagte Tira, die nicht einfach verschwinden wollte. Die Botschafterin schien ein wenig traurig zu sein, dass nicht alle Besatzungsmitglieder auf dem Planeten bleiben würden, ihr Mann hingegen, wirkte etwas grimmig – aber vielleicht bildete sich Tira das auch nur ein.
    ***Transporterraum, 3 Peronen hochbeamen***

    Ein letztes Mal blickte sie etwas wehmütig in Richtung des warmen Wassers. Ihre Füße spürte sie kaum noch vor Kälte und sie wünschte sich nichts sehnlicher, als etwas warmes.


    Als sie wieder auf der Shenzhou materialisierten, war die Wärme fast wie ein Schock. Tiras Kreislauf machte eine Ehrenrunde und sie schloß kurz ihre Augen. Noch mit geschlossenen Augen tippte sie an ihren Kommunikator, der an ihrem Bademantel befestigt war: ***Lt Akari an LtCmdr Selke, wir sind an Board. Sie können starten, wir gehen uns umziehen.***,
    sie nickte Dr Saar und Ens Robinson zu und ging zügigen Schrittes in ihr Quartier, sie zog sich an, steckte ihre Prothese auf ihren Armstupf und machte sich sofort auf den Weg zur Brücke.


    „LtCmdr Selke, unterrichten sie mich.“, bat sie die Sicherheitschefin.


    (300)

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke
    Beteiligte Personen: Junia Rix  Tira Akari  Leano Casadio  @Isla MacTavish  @Judy Robinson 
    Datum: 22.01.2401 Uhrzeit: 1508 ff


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    Selke, die die Worte von Captain Rix vernommen hatte, wartete nun ab, bis sie die Meldung bekommen würde, dass die angekündigten Führungsoffiziere wieder an Bord waren. Ensign Stuart wollte gerade Bescheid sagen, als sich Lieutenant Akari bei der Romulanerin meldete und verkündete, dass sie, Doktor Saar und Ensign Robinson wieder an Bord waren und sie aufbrechen konnten. "Verstanden, Lieutenant", sagte sie knapp, schloss den Kanal und wandte sich an Ensign Stuart, die den Kurs ja bereits gesetzt hatte. "Warp sieben, sobald dies im System möglich ist."

    "Aye Ma'am, Kurs auf die übermittelten Koordinaten, Warp sieben, sobald wir frei sind." Die Frau, die bereits alles vorbereitet hatte, betätigte die Schaltflächen vor ihr, und die Shenzhou setzte sich in Bewegung.


    Wenige Minuten später erschien Lieutenant Akari auf der Brücke und forderte einen Bericht ein. Die Romulanerin nickte kurz. "Wir haben vor ein paar Minuten den Notruf des Frachters 'Helios' empfangen, Lieutenant", begann die Sicherheitschefin. "Der Captain, ein gewisser Ron Kracht, meldete einen Überfall auf sein Schiff durch Piraten. Seinen Worten nach gibt es Verletzte, ob es Tote gibt, war zu jenem Zeitpunkt noch nicht klar. Ruß in seinem Gesicht verriet, dass es an Bord auch Feuer gegeben haben muss. Leider war der Kontakt von einem zunächst leichten Rauschen überlagert, das am Ende aber stärker wurde, bis der Kontakt vollends abbrach. Daher weiß ich nicht, mit wie vielen Verletzten wir es letztlich zu tun haben. Zudem scheint es, dass deren Bordsysteme einiges abbekommen haben." Ihr Blick war ernst. "Laut Captain Kracht waren die Piraten zum Zeitpunkt unseres Kontaktes seit etwa fünf bis zehn Minuten fort. Aber ob die Piraten nicht doch noch in der Nähe sind und nur darauf warten, dass ein anderes Schiff zur Hilfe kommt, um dieses auch noch zu überfallen, ist unklar. Es wäre nicht das erste Mal, dass von Piraten eine solche Taktik gefahren wird." Das war für sie der Hauptgrund gewesen, gelben Alarm auszurufen. Sie ließ diese Worte einen Moment in der Luft hängen. "Dementsprechend habe ich die Krankenstation und auch den Maschinenraum informiert. Geschätzte Ankunftszeit an der 'Helios' jetzt in etwa fünf Minuten." Immerhin hatte Lieutenant Akari ein paar Minuten gebraucht, um sich umzuziehen, und so war ein wenig Zeit vergangen.


    Damit blieb jetzt nicht mehr viel Zeit bis zur ihrer Ankunft, und Selke fragte sich stumm, wie der Zustand des Frachters wohl war. Wenn tatsächlich die Bordsysteme der 'Helios' beschädigt waren, war Hilfe umso wichtiger, fand Selke, die sich in dieser Situation weitaus wohler fühlte. Und die Ruhe, die Selke nun empfand, strahlte sie auch aus.



    [Wörter: 420]

  • Ort des Geschehens: Brücke
    Beteiligte Personen: Selke  Anna Saar
    Datum: 22.01.2401 Uhrzeit: 1510 ff


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    Tiras Füße waren bisher noch nicht wirklich aufgetaut. Es war fast so, als würde die Kälte von innen nach außen strahlen, jedenfalls fröstelte sie, obwohl es wohl normal warm an Bord war.
    Aufmerksam hörte sie LtCmdr Selke zu. Sie hatte nicht wirklich Zeit, sich weiter Gedanken über ihren kleinen Einsatz zu machen, weil sie schon fast an ihrem Zielort waren.
    „Danke LtCmdr Selke, gute Arbeit...“, Tira wurde unterbrochen. „Ma'am, wir sind in Sichtweite.“
    „Auf den Schirm.“, erwiderte Tira und blickte auf das Schiff, dass nun vor ihnen auf dem großen Bildschirm zu sehen war. Ein wenig verdutzt war Tira schon, als sie das Schiff scheinbar vollkommen unversehrt sah.
    Offenbar hatte kein Kampf stattgefunden oder hatte sich das angegriffene Schiff so schnell ergeben? Es gab durchaus Frachtschiffe, die keine ordentliche Verteidigung hatten. Oder waren sie einfach geentert worden, ohne sich zu verteidigen und der Kampf hatte nur im Inneren stattgefunden? Es waren viele Fragen im Raum, die Tira schnell klären wollten, denn sie wollte auf keinen Fall die Shenzhou mitsamt der Mannschaft in einen Hinterhalt laufen lassen.
    Sie hatte ein komisches Bauchgefühl, irgendwas war hier merkwürdig.

    „Können sie Kontakt herstellen? Oder das Schiffsinnere scannen?“, hakte Tira nach, dann drehte sie sich zur Taktik: “Befinden sich in der Nähe noch andere Schiffe oder Spuren von einem? Wir brauchen keine Überraschungen.“, dann sah sie zu Selke.
    „Mich interessiert sehr, was dort drüben passiert ist.“
    Zur Steuerfrau sagte sie: „Halten sie uns auf einen Abstand von 300m.“
    ***Lt Akari an Krankenstation. Wir sind am Ziel angekommen. Noch konnten wir keinen Kontakt herstellen, halten sie sich bereit, mit auf das Schiff zu beamen.***, gab Tira durch.
    Dann wartete sie auf die Berichte, der einzelnen Stationen.
    Sie sah zu Selke: „Ich werde, wenn wir keinen Kontakt herstellen können, zusammen mit einem Trupp aus Sicherheit und Medizin rüber beamen, sie übernehmen die Shenzhou.“, äußerte sie gegenüber der Sicherheitschefin ihre nächsten Schritte.



    Ens Manadis


    Ort des Geschehens: Oberfläche E 304

    Beteiligte Personen: Junia Rix  Leano Casadio

    Datum: 22.01.2401 Uhrzeit: 1510 ff



    Alles war sehr schnell gegangen. Kaum waren sie angekommen, wurde die Shenzhou auch wieder gebraucht. Jedoch überließ Captain Rix ihrer XO das Kommando über das Schiff und blieb selber auf dem Planeten. Wenn das keine große Geste in alle Richtungen war! Manadis sah, wie sehr sich die Botschafterin darüber freute, dass nicht alle gleich wieder verschwanden, sondern ein Teil der Crew blieb.
    „Bitte, kommen sie. Ihnen ist sicherlich sehr kalt. Wir sollten ins Wasser gehen, nicht, dass sie am Ende noch krank werden.“, gesagt getan, die Botschafterin ließ ihren Umhang fallen und ging nackt in einen der warmen Becken. Für sie schien es das alltäglichste auf der Welt zu sein.
    Manadis war ja sonst auch nicht wirklich schüchtern, dennoch zögerte sie einen kurzen Augenblick. Aber sie hatten das letzten Endes ließ sie ihren warmen Mantel fallen und trat nackt an den Rand des Beckens. Ihr war ohne Mantel so bitter kalt, dass sie gar nicht mehr zögerte, in das warme Wasser zu steigen. Es war eine unglaubliche Wohltat. Das warme Wasser legte sich um sie, es duftete und füllte ihren gesamten Körper mit einer inneren Wärme und Zufriedenheit. Das war unglaublich. So etwas hatte sie noch nicht erlebt. Diese Wasser mußte etwas besonderes haben.
    „Es ist unglaublich schön hier drin.“, sagte sie strahlend in Richtung der Botschafterin.
    „Nicht wahr! Sie verstehen jetzt vielleicht, warum es für uns so wichtig ist.“, Ýri schien wie immer sehr beseelt darüber zu sein, dass es ihren Gästen auf ihrem Planeten gefiel.


    (567)

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Oberfläche E 304
    Beteiligte Personen: Leano Casadio  Tira Akari (Manadis)
    Datum: 22.01.2401 Uhrzeit: 1510 ff


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    Junia hatte das Gefühl das Tira sich auf der einen Seite darüber freute das die Trill ihrem ersten Offizier das Schiff allein anvertraute, doch auf der anderen Seite schien es so, als wenn die Halbbajoranerin nicht sehr froh darüber war. Woran das lag, das konnte die Kommandantin nicht wirklich sagen. Vielleicht lag es auch nur daran das sich Tira auf das Bad gefreut hatte. Die Trill nahm sich vor in einer ruhigen Minute mal mit ihrer Stellvertreterin darüber zu reden, denn die Trill hatte sich vorgenommen, nachdem Sie von dem bestandenen Kommandotraining erfahren hatte, Tira jetzt öfters das Kommando zu überlassen. Schließlich war es ab jetzt auch die Aufgabe der Trill ihre Stellvertreterin auszubilden, damit Tira irgendwann einmal ein eigenes Kommando bekam. Junia hatte ein gutes Gefühl bei Lieutenant Akari und die Trill würde sie fördern, wo sie konnte. Denn irgendwann würde Junia ja auch in die Admiralsränge aufsteigen, auch wenn sich die Trill vorgenommen hatte, das so lange wie es auch nur möglich war hinauszuzögern, denn Junia war keine Schreibtischtäterin.


    Nachdem sich Tira noch von en Botschaftern verabschiedet hatte, beamte sie zusammen mit Commander Saar und Ensign Robinson hoch. Nun konnte sich ihr neuer Chefingenieur also schon beweisen, irgendwie schien dies auf der Shenzhou ein roter Faden zu sein, das neue Offiziere immer gleich ins kalte Wasser geworfen wurden. Nun war das Außenteam mur noch drei Mann stark, der frisch gebackene Lieutenant Junior Grade Casadio, Ensign Manadis und natürlich die Trill selbst. Botschafterin Ýri schien darüber etwas traurig zu sein, doch die Sternenflotte musste auf Notrufe reagieren, besonders wenn Leben bedroht wurden. Doch auch wenn dies keine Pflicht wäre, für Junia wäre es eine Pflicht. Denn die Trill ist ja auch zur Sternenflotte gegangen, um anderen Lebewesen zu helfen und was wäre Junia für ein Vorbild, wenn sie nicht auf einen Notruf reagieren würde?


    Nachdem die Botschafterin die Anwesenden aufforderte, nun ins warme Wasser zu gehen, war die Trill sehr froh darüber. Denn die Kälte gewann langsam, aber sicher die Oberhand bei Junia. Die Flecken der Trill wurden auch schon leicht bläulich, was ein Anzeichen dafür war das ein Trill fror. Junia ging auf das warme Wasser zu und freute sich das das Frieren gleich zu Ende war. Als die Trill vor dem Becken stand, zog sie ihren Bademantel aus, so als wenn das natürlichste des Universums wäre und legte ihn ordentlich gefaltet zur Seite. So viel Zeit musste sein, dann stieg die Trill in das warme Wasser und der sehr starke Temperaturunterschied sorgte dafür das der Kreislauf der Trill ganz kurz in die nie ging. Junia wurde für ein paar Bruchteile einer Sekunde kurz schwarz vor Augen, doch dann gewann die wohlige Wärme und die Kommandantin fühlte sich sehr wohl in ihrer Haut. Wie schön wäre es jetzt, wenn auch Kannu hier sein könnte. Die Trill würde so eine Situation sehr genießen, doch die Trill durfte solche Momente nicht zu privat werden lassen, immerhin musste ein Captain auch immer etwas unnahbar wirken, so wurde es Junia beigebracht.


    Das bedeutete nicht, das ein Captain keine Beziehung haben durfte, doch im Dienst musste ein Captain immer in der Lage ein schwierige Befehle zu geben und deswegen durften einem Captain auch keine Gefühle im Weg stehen. Das Wasser duftete auch, doch Junia konnte nicht erkennen wonach es duftete, doch das was die Trill wahrnahm, war das es sehr wohltuend duftete, es war fast so als wenn der ganze Stress der letzten Monate einfach so von der Trill abgewaschen wurden. Die Trill seufzte wohlig und auf ihrem Gesicht war nur noch Zufriedenheit zu sehen.


    „Ich muss Ensign Manadis zustimmen Botschafterin Ýri. So eine Wohltat hatte ich schon sehr lange nicht mehr“ sagte die Trill dann und schaute in die Richtung der Botschafterin. Das ihr Schiff gerade in eine heiße Zone flog, das hatte die Trill gerade komplett vergessen, sie war durch und durch entspannt. „Es tut mir leid Botschafterin Ýri, dass ich einige meiner Offiziere wieder auf die Shenzhou schicken musste, ich hoffe das dieser Umstand nicht zu ärgerlich für Sie ist. Wenn die Situation geklärt ist, dann können wir das Bad gerne noch einmal wiederholen“ fügte Junia dann noch an und strahlte förmlich in die Richtung der Botschafterin.


    [Wörter: 697]

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Oberfläche E 304

    Beteiligte Personen: Junia Rix Tira Akari (Manadis)

    Datum: 22.01.2401 Uhrzeit: 1510 ff


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    Es war doch nun alles recht schnell gegangen. Ein Notruf durchschnitt die gelöste Stimmung des Aussenteams und auch Leano hörte etwas hin.

    Als Captain Rix nun die Erste Offizierin, die Chefärztin und die Chefingenieurin an Bord schickte, musste der junge Mann kurz schlucken. Weshalb eine Chefingenieurin welche gerade erst angekommen war? Die das Schiff noch nicht kannte? Wenn es gegen Piraten gehen sollte, dann wäre er eine logischere Alternative gewesen, so musste Leano denken. Er war sich sicher, dass die Kommandantin ihre Gründe hatte, jedoch verstand Leano diese nicht auf Anhieb. Dass bei einer Rettungsmission die Erste Offizierin sich die ersten Sporen verdienen konnte war durchaus nachvollziehbar, auch das bei Verletzten und Toten die Chefärztin gebraucht wurde verstand der Italiener, aber.....

    Er schüttelte leicht den Kopf und versuchte die Gedanken welche sich gerade den Weg in seinen Kopf gebahnt hatten zu vertreiben. Es war nicht an der Zeit und nicht die Position die Entscheidungen von Captain Rix in Frage zu stellen oder gar zu kritisieren, zumal Leano wusste, dass Sie dies niemals zugelassen hätte.


    Kurze Zeit später waren die drei Offiziere auf die Shenzhou gebeamt worden und so blieben Captain Rix, Ensign Manadis und er selbst zurück, um dem traditionellen Bad beizuwohnen. Auch in Leanos Knochen kroch nun die Kälte und er hörte mit Freude die Einladung ins warme Wasser.

    Er biss nocheinmal in seinen Snack, etwas das wir ein irdisches Brot mit Belag aussah und schmeckte und nahm einen Schluck seines Saftes, offenbar Mango und stellte dann seinen Teller und den Becher ab.

    Während dieser Zeit hatten sich Ensign Manadis und auch Captain Rix ihrer Mäntel entledigt und stiegen entkleidet ins warme Wasser. Auch Leano legte seine Mütze, die Puschen und den Mantel ab und faltete diesen sorgfältig zusammen. Er hatte keinerlei Probleme nackt zu sein, er genoss die Freiheit manches Mal nicht von Kleidung eingeengt und umspannt zu sein.

    Zügig und frierend stieg Leano nun ebenfalls in das warme Wasser welches wunderbar duftete und tauchte seinen nackten Körper unter. DIe wohlige Wärme des Wassers umschloss seinen Körper und sofort durchströmte Leano eine tiefe Zufriedenheit. Er seufzte leise und hörte der Kommandantin beim Gespräch mit der Botschafterin zu.

    Er war der Meinung, dass Captain Rix diese diplomatische Situation und das zeitgleich auftretende Problem gut gelöst hatte ohne einen Skandal auszulösen.

    Auch Leano nickte: "Ein wundervoller Ort, Botschafterin. Wir danken herzlich für die Einladung." sagte er und lächelte milde.


    [Wörter: 399]

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke
    Beteiligte Personen: Tira Akari
    Datum: 22.01.2401 Uhrzeit: 1515


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    Die Minuten, bis die Shenzhou den Frachter erreichte, zogen sich gefühlt eine Ewigkeit dahin. Viel Zeit blieb dennoch nicht, und nach nur noch knapp fünf Minuten hatten sie die übermittelten Koordinaten erreicht. Das Bild, das sich auf dem Hauptschirm zeigte, wollte irgendwie nicht so recht zu dem passen, was Captain Kracht ihr geschildert hatte, denn der Frachter sah ausgesprochen unversehrt aus. Doch das war nur das Bild, das sich dem Beobachter von außen bot. Drinnen mochte es komplett anders aussehen. Verletzte Crewmitglieder, Ruß im Gesicht des Captains, und er hatte nicht den Eindruck gemacht, gelogen zu haben. Der Blick seiner zunächst noch von Schreck gezeichneten Augen war offen gewesen.


    "Was dort drüben genau passiert ist, interessiert mich auch", sagte die Romulanerin nachdenklich zu Tira. "Von außen sieht es nicht nach einem Überfall aus, doch was ich während der Übertragung sehen konnte, bot ein anderes Bild." Sie kaute einige Sekunden auf ihrer Unterlippe herum, während sie nachdachte. ###Irgendetwas passt hier noch nicht zusammen. Die Frage ist nur, was.### Kaum merklich schüttelte sie den Kopf.


    Als Tira dann erklärte, dass sie für den Fall, dass kein Kontakt zum Frachter hergestellt werden konnte, mit einem Team aus Sicherheit und Medizin rüber gehen würde und Selke an Bord der Shenzhou bleiben sollte, glaubte sie, sich verhört zu haben. "Bei allem Respekt, Lieutenant, aber aktuell sind Sie der Captain dieses Schiffes und sollten aus genau diesem Grund auch hier an Bord bleiben, zumal die Diskrepanz zwischen dem, was passiert sein soll und dem, was wir von außen sehen, für mich eine unklare Situation darstellt." Ernst sah sie Tira an. "Sowohl in meiner Eigenschaft als Sicherheitschefin dieses Schiffes als auch als Zweiter Offizier rate ich Ihnen davon ab, selbst hinüber zu beamen. Das übernehme ich. Außerdem hatte ich bereits Kontakt zu Captain Kracht, was hier eventuell von Vorteil ist." Kurz ließ sie diese Worte wirken, bevor sie hinzufügte: "Außerdem schlage ich vor, dass das Außenteam auch ein paar Techniker mitnehmen sollte. Wenn die Systeme des Frachters beschädigt sind, können sie sich direkt ans Werk machen."


    Selke sah Tira ruhig an und wartete auf ihre Antwort. Sie hatte es vollkommen ernst gemeint, dass diese an Bord bleiben sollte. Die Richtlinien der Sternenflotte sahen es nicht gerne, wenn der Captain eines Schiffes Teil eines Außenteams war, vor allem in solch unklaren Situationen. Und ob es ihrem Ersten Offizier nun gefiel oder nicht, sie hatte nun die Position des Captains inne, und die romulanische Sicherheitschefin würde nicht zulassen, dass sich Tira in unnötige Gefahr brachte. Wenn die Situation drüben als sicher eingestuft wurde, ließ sich drüber reden, doch keine Sekunde früher.



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    Ort des Geschehens: Planetenoberfläche

    Beteiligte Personen: Junia Rix Leano Casadio Tira Akari (Ens Manadis)

    Datum: 22.01.2401 Uhrzeit: 1510 ff


    Lt Shras (NPC)

    Dass ein Notruf eingegangen war, hatte Shras zunächst befürchten lassen, dass damit auch ihr Aufenthalt hier auf diesem angenehm temperierten Planeten vorüber sein würde. Zu seiner großen Freude war dies jedoch nicht der Fall, denn Captain Rix schickte lediglich Lieutenant Akari, Doktor Saar und Ensign Robinson auf die Shenzhou zurück. Alle anderen, ihn mit eingeschlossen, konnten also getrosten Mutes hier bleiben.


    Die Botschafterin drängte sanft und mit durchaus gutem Argument, dass sie ins warme Wasser steigen sollten und ging selbst mit gutem Beispiel voran. Sie ließ die Hüllen fallen und stieg ins Wasserbecken. Wie würden nun die anderen reagieren? Die anderen folgten dem Beispiel der Botschafterin und begaben sich ebenfalls ins Wasser.


    Auch der Andorianer legte gelassen die Kleidung ab. Nacktheit störte ihn nicht, und als er abgelegt hatte, stellte er fest, die Luft hier herrlich erfrischend war. ###Richtig angenehm###, stellte er in Gedanken fest, als er nun ebenfalls an das Becken mit warmem Wasser heran trat und natürlich auch hinein stieg.


    Es war warm. ###Zu warm für meinen Geschmack###, dachte er. ###Wie lange muss ich jetzt hier drin sitzen bleiben?### Zugegeben, der Duft, der vom Wasser ausging, war recht angenehm. Doch wohl fühlte er sich in dieser warmen Brühe nicht, dafür war sie ihm schlicht... nun ja, zu warm. Da er hier jedoch zu Gast war und es den Leuten hier so wichtig war, würde er diese Geste der Gastfreundschaft annehmen und die Wärme des Wassers tapfer hinnehmen. "Vielen Dank, Botschafterin, es ist wirklich sehr angenehm hier", sagte er mit einem strahlenden Lächeln. Nur wer den Andorianer kannte, konnte anhand seiner Fühler erkennen, dass er sich hier im warmen Wasser eben nicht ganz so wohl fühlte wie zuvor an der kalten Luft.



    [Wörter: 715]

  • Ort des Geschehens: Deck 17, Maschinenraum
    Beteiligte Personen: @Judy Robinson 
    Datum: 22.01.2401 Uhrzeit: 1515


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    Daniel Hedges wuselte wie üblich geschäftig im Maschinenraum hin und her. Im Ernstfall sollten schließlich alle Systeme einwandfrei laufen. Dass es hier jetzt mit Judy Robinson einen neuen Chefingenieur gab, hatte er zwar zur Kenntnis genommen, ebenso, dass sie nach dem kurzen Ausflug auf den Planeten E304 vor wenigen Minuten in den Maschinenraum zurückgekehrt war, doch interessieren tat ihn das momentan kaum. Die Arbeit allein ging vor. Natürlich hatte er ihr trotzdem kurz Meldung über den aktuellen Status gegeben, das gehörte schließlich als Stellvertreter zu seinen Aufgaben, doch dann hatte er sich zunächst wieder um 'seinem Kram' gekümmert.


    Als die Geräuschkulisse ihm verriet, dass die Shenzhou wieder zum Halten gekommen war, ließ Danny sich die Sensordaten des überfallenen Frachters anzeigen. Als er sah, was dort los war, oder besser gesagt nicht los war, pfiff er leise durch die Zähne. "Das sieht aber gar nicht gut aus", stellte er mehr zu sich selbst fest. Die Daten verrieten ihm, dass beinahe alle Bordsysteme des Frachters offline waren und nur die Notversorgung noch lief. Und so, wie die Daten das zeigten, lief diese nicht besonders rund.


    "Miss, Robinson? Das hier sollten Sie sich lieber einmal ansehen", rief er zur neuen Chefingenieurin rüber. Als sie zu ihm trat, zeigte er ihr die herein gekommenen Daten. "Ma'am, wir sollten auf jeden Fall ein Team bereit halten, das sich zunächst darum kümmert, dass die Notversorgung stabil läuft, das macht sie nämlich nicht. Wenn's schlimmer wird, versagt denen da drüben bald die Lebenserhaltung. Damit hat die Notversorgung definitiv Priorität. Nachschauen, warum die anderen Bordsysteme praktisch alle offline sind, können unsere Leute später immer noch." Er sah zu Judy auf. "Was meinen Sie dazu, Ma'am?"


    Er warf einen weiteren Blick auf das Display. "Soll ich ein Team zusammenstellen? Und soll ich mit rüber gehen, oder möchten Sie?" Danny hoffte, dass er auf den Frachter rüber durfte. Denn hier zu stehen und vom Maschinenraum der Shenzhou alles zu überwachen, war für ihn kein allzu prickelnder Gedanke. Er war halt lieber mitten drin, und dort drüben gab es eine Menge zu untersuchen und zu reparieren. Das war genau seine Kragenweite.



    [Wörter: 350]

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Planetenoberfläche --> Krankenstation
    Beteiligte Personen: Tira Akari  @Judy Robinson 
    Datum: 22.01.2401 Uhrzeit: 1510 ff


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    Nachdem Anna zusammen mit dem neuen Chefingenieur und ihrem ersten Offizier wieder auf die Shenzhou gebeamt wurden, war die Chefärztin froh endlich wieder im warmen zu sein. Doch sehr viel Zeit hatte Anna nicht und so machte sich die Ärztin sofort auf zur Krankenstation. Normalerweise hätte sie erst in ihr Quartier gemusst, um sich umzuziehen, denn es würde bestimmt kein gutes Bild abgeben, wenn Anna im Bademantel Verletzte behandeln würde. Allerdings hatte die Chefärztin in ihrem Büro immer eine Ersatzuniform in einem Schrank. Denn man konnte ja nie wissen mit was eine Ärztin im laufe ihrer Schicht in Kontakt kam und für genau solche Fälle hatte Anna vorgesorgt. Manchmal zahlte es sich eben aus vorbereitet zu sein.


    So huschte Anna also schnell über die Krankenstation in ihr Büro, ihre Mitarbeiter waren alle schon dabei die Krankenstation auf eine Triage vorzubereiten und ein Notfallteam aufzustellen. Für Außenstehende sah es bestimmt sehr chaotisch aus, doch jeder Handgriff saß hier. So verschloss die Ärztin also ihr Büro, um sich schnell umzuziehen. Den Bademantel hängte sie in den Schrank, dort wo ihre Ersatzuniform hing, und zupfte ihre Uniform noch einmal zurecht, bevor sie wieder auf die Krankenstation trat. „Bericht James“ fragte Anna dann Lieutenant Greer, der gerade in Hörweite stand. „Krankenstation ist auf Schwerverletzte vorbereitet, die Operationssäle sind auf Standby und das Notfallteam in Bereitschaft Commander“ erwiderte dieser Pflichtbewusst. „Sehr gut, das Notfallteam wirst du heute Übernehmen, ich bleibe an Bord und leite von hier aus alles“ wies Anna dann den jungen Arzt an.


    Etwas erstaunt antwortete dieser „Verstanden Commander, ich übernehme die Leitung des Notfallteams.“ Dann ging Anna kurz in die Mitte der Krankenstation und begann zu sprechen „Alle kurz herhören, soweit ich informiert bin, bekommen wir gleich ein paar Schwerverletzte rein. Einige werden eventuell Brandverletzungen haben, das wird Lieutenant Reeye übernehmen, für die Triage werde ich die untere Shuttlerampe auf Deck Neun reservieren, das wird Lieutenant Ch’zyrhon übernehmen. Das Notfallteam steht heute unter der Leitung von Lieutenant Greer. Also los auf geht es, retten wir Leben!“ Die Angesprochenen bestätigten ihr Aufgabengebiet und schon lief alles wieder auf Hochtouren.


    Nachdem alle Vorbereitungen abgeschlossen waren, aktivierte Anna ihren Kommunikator *** Krankenstation an Brücke. Die Krankenstation ist bereit und das Notallteam steht auch in Bereitschaft *** meldete die Chefärztin dann den Bereitschaftszustand an die Brücke weiter.


    [Wörter: 381]

  • Ort des Geschehens: Brücke -> Transporterraum -> Frachter
    Beteiligte Personen: Anna Saar  Selke  @Judy Robinson 
    Datum: 22.01.2401 Uhrzeit: 1512 ff


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    Tira hörte sich in Ruhe an, was LtCmdr Selke zu sagen hatte. Sie konnte ihren Standpunkt sehr gut verstehen und natürlich kannte sie die Vorschriften. Aber hier und heute war es eben doch auch eine besondere Situation. Tira war sich nicht sicher, ob LtCmdr Selke und/oder LtCmdr Saar in einem Außeneinsatz wieder vollkommen einsatzbereit waren. Konnte sie Beide oder auch nur einen in so eine Situation schicken? Mußte sie dies, oder sollte sie es nicht? Bei Dr Saar hatte Tira weniger Sorgen, insbesondere dann, wenn sie selber mit auf dem anderen Schiff war. Aber was war mit LtCmdr Selke? Sie alleine dort drüben? Sie war nicht mit auf dem Planeten gewesen und Captain Rix hatte Tira mit auf diese kleine Mission geschickt. Das alles sprach nicht dafür, Selke jetzt auf eine Außenmission zu schicken. Was war, wenn sie dort drüben getriggert wurde? Solange Tira nicht dabei war, um dies evtl abzufangen, bereitete ihr der Gedanke Bauchschmerzen. Und sie sollte ihrem Bauch vertrauen. Daher gab es nur eine Antwort:


    „Ich nehme ihren Einwand zur Kenntnis und werde diesen auch im Protokoll vermerken. Und dennoch werde ich das Außenteam leiten, sie behalten uns und dem Raum im Auge, falls wir auf irgendeine Art und Weise überrascht werden sollten. Ihrem Vorschlag, ein paar Techniker mitzunehmen setzen wir um.“, Tira sprach ruhig, jedoch mit klarer, selbstbewußter Stimme. Und sollte es danach Ärger geben, so würde Tira dazu stehen. Sie mußte jetzt entscheiden und stand zu ihrer Entscheidung.


    Die Krankenstation meldete, dass sie einsatzbereit waren. ***Hier Lt Tira, Danke. Wir treffen uns im Transporterraum 1 in 3 Minuten***, antwortete Tira. Die Taktik vermeldete, dass im Moment keine weiteren Schiffe in der Nähe waren, sie jedoch auf der Suche nach Spuren waren.
    Tira tippte ein weiteres Mal auf ihren Kommunikator ***Brücke an Maschinenraum. Schicken sie ein Team mit zum Außeneinsatz, in 3 Minuten in Transporterraum 1***

    Dann sah sie zu Selke. „Stellen sie ein Sicherheitsteam zusammen, wir bleiben auf Alarmstufe Gelb. Da ich befürchte, dass die Systeme auf dem Frachter versagen, gehen wir mit Schutzausrüstung rüber.“, dann atmete sie tief durch. Hatte sie an alles gedacht?

    Sie blickte sich noch ein Mal auf der Brücke um und nickte dann mit einem kurzen Lächeln zu Selke: „Gut, starten wir. LtCmdr Selke hat das Kommando auf der Brücke.“


    Mit diesen Worten drehte sie sich um und verließ die Brücke, um zum Transporterraum zu gehen. Dort wurden alle Anwesenden mit Schutzausrüstung ausgerüstet.
    Tira wandte sich an das Außenteam: „Priorität haben die Verletzten. Ich versuche den Captain des Frachters zu finden, die Techniker kommen mit mir auf die Brücke. Die Sicherheit teilt sich auf. Sollte es aus irgendwelchen Gründen gefährlich werden, beamen wir sofort zurück auf die Shenzhou.“, dann betraten sie die Transporterplattform und beamten rüber auf den Frachter.



    Ens Manadis



    „Oh nein, Captain.“, Botschafterin Ýri winkte ab. „Sie haben ihre Aufgaben und es ist beruhigend zu sehen, dass sie so schnell eingreifen und helfen. Wir leben in unruhigen Zeiten. So schnell ist man in Not geraten. Wir haben uns nicht umsonst, um die Freundschaft mit der Föderation bemüht. Es ist ein beruhigendes Gefühl, wenn man weiß, dass man Verbündete hat. Wir haben keine eigene Flotte. Wir haben uns Jahrtausende aus allem rausgehalten, haben nur Handel getrieben und bisher immer Verschont geblieben. Aber wir fühlten uns zunehmend unwohler bei dem Gedanken, relativ Schutzlos zu sein...“ Ýri schien kurz etwas abgelenkt zu sein. Sie blickte zu Leano, der sich am Buffet bediente.
    „Ach herrjeh...“, entfuhr es ihr. „ich bin eine schlechte Gastgeberin. Sie haben Hunger!“, man sah ein geschocktes Gesicht. Ýri schien sich unwohl zu fühlen, nachdem sich Leano etwas in den Mund geschoben hatte.
    Ýri sah sich um. „Sie haben alle Hunger, nicht wahr? Es tut mir so leid, dass ich nicht daran gedacht habe. Natürlich haben sie hunger....“, sie schien überhaupt keine Luft mehr zu holen, so sehr war sie davon überzeugt, eine schlechtes Gastgeberin zu sein.
    „Wollen sie erstmal was essen? Ich lasse gleich Essen ans Wasser bringen... herrjeh...“

    Manadis sah die Botschafterin sanftmütig an: „Ýri, nur keine Hektik, ich glaube, wir genießen gerne alle erst ein Mal das warme Wasser. Wir sind die Kälte nicht gewöhnt und es tut so gut, sich aufzuwärmen.“
    „Ja?!“, ganz überzeugt schien Ýri nicht zu sein. „Ich weiß auch gar nicht, was mein Mann dort hinten so lange treibt. Das wirft auch kein gutes Bild auf uns. Ólarr, so komm doch herüber. Wir haben Gäste.“
    Ólarr war in einem Gespräch und schien nicht sehr darauf zu brennen, sich den Gästen zu widmen. Er nickte seiner Frau zu und kam dann auch schließlich hinüber.
    „Es tut mir leid, liebe Gäste. Wir waren nun mal ein paar Tage nicht anwesend und alle möchten wissen, wie die Gespräche verlaufen sind. Jetzt widme ich mich aber ganz ihnen.“, er lächelte etwas gequält, zog sich jedoch auch aus und stieg mit ins warme Wasser.
    „Ich hoffe, es gefällt ihnen bei uns. Captain, wie viele verschiedene Spezies, haben sie an Bord?“

    Man hörte ein tiefes Grummeln, das tief aus dem Planeten zu kommen schien. Während Ólarr dies nicht weiter zu stören schien, wirkte Ýri doch etwas angespannter, sie lächelte nur noch etwas gezwungen und nicht mehr so locker, wie zuvor.


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