Missionsleben VII: Si vis pacem para bellum!

  • Ort des Geschehens: Bereitschaftsraum
    Beteiligte Personen: Junia Rix (Cmdr Grayston, NPC)
    Datum: 26.06.2401 Uhrzeit: 0838 ff


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    ###Ja, na klar. Ich verrate ihnen nun, dass mein Captain gar nicht aus diesem Universum kommt, nur nicht nur dass, ein Teil der Crew kommt nicht aus diesem Universum. Und nicht nur dass, es gibt Personen außerhalb der Crew, die das überhaupt nicht witzig finden... oder fanden...### schoss es Tira durch den Kopf. Nach außen wirkte sie kühl, aber konzentriert. Das hatte sie in den letzten Monaten von ihrem Captain gelernt: Nach außenhin nicht zeigen, was innen vor sich geht.
    Sie verstand, worum es ging, doch es war unheimlich schwer, dem Anwalt zu vertrauen und wenn sie ehrlich war, sie vertraute ihm gerade keinen Steinwurf weit. Wieder war sie in einem innerlichen Zwiespalt, sie wollte helfen, nur wie?

    Schließlich nickte Tira, sie tat weder überrascht, was die Akte anbelangte, noch wollte sie sagen, was sie genau weiß. Denn wie viel wußte Tira schon von dem, was dort alles stehen könnte? Also zog sie nur kurz die Augenbrauen hoch, was alles bedeuten konnte und antwortete, mit ruhiger Stimme: „Die Situation ist gerade nicht sehr leicht für die Crew und ich befürchte, ich kann ihnen im Moment nicht sehr viel weiter helfen. Ich diene noch nicht sehr lange mit Captain Rix zusammen. Was ich jedoch bisher erlebt habe ist, dass sie sich immer für ihre Crew und die Sternenflotte bedingungslos eingesetzt hat. Sie ist eine Kämpferin und sagt, was sie denkt gerade heraus, ohne die Diplomatie zu vergessen. Ich kann ihnen nicht sagen, wer etwas gegen sie haben könnte. Ich kann mir jedoch nicht vorstellen, dass sie so einen Anschlag verübt. Über etwaige Feinde weiß ich nichts.“, Tira schüttelte kurz mit dem Kopf: „Captain Rix hat sich mir gegenüber noch nie in irgendeiner Form mit Missfallen über irgendeine Spezies geäußert. Dazu lebt sie den Gedanken der Föderation viel zu sehr. Sie ist allen gegenüber erstmal aufgeschlossen und beurteilt jeden nach dem, wie er sich gibt, nicht, woher er stammt.“, sie sah den J.A.G. Anwalt direkt in die Augen. „Für uns alle an Bord ist das gerade ein großer Schock. Lassen sie mich in Ruhe bei der Crew umhören, ob noch irgendjemand etwas weiß oder beobachtet hat. Und sollte mir etwas zu Ohren kommen, was ihnen helfen könnte, werde ich mich bei ihnen melden.“, so konnte sich Tira erstmal in Ruhe mit Selke beraten und ihre Meinung hören, was dem Anwalt gesagt werden könnte und was nicht.
    „Wäre das für sie in Ordnung? Ich weiß, dass die Zeit drängt und ich werde mein bestes Versuchen, jedoch kann ich ihnen nichts versprechen.“

    (419)

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Quartier -> Brücke
    Beteiligte Personen: Selke
    Datum: 26.06.2022 Uhrzeit: 0835ff


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    Leano war nach dem Treffen in Lieutenant Akaris Quartier schnurstracks in die taktische Abteilung gegangen. Er hatte dort einige Mitglieder seiner Abteilung vorgefunden welche gerade wie wild die Köpfe zusammen gesteckt hatten. Es wurde getuschelt und genickt und mit dem Kopf geschüttelt. Als Leano die Räumlichkeiten betrat erschraken die Mitglieder und das kleine Grüppchen stob auseinander als wenn niemals etwas gewesen wäre. Jeder versuchte in eine andere Richtung zu türmen.

    "Stop, bleiben Sie alle ruhig einmal hier." sagte Leano mit etwas strengem Unterton und leicht genervt, denn er wusste was hier gerade geschehen war. Er sah wie die Personen wieder zusammen standen und er ging wenige Schritte auf die Gruppe zu. "Es gibt mir schon sehr zu denken, dass ich fähige Leute wie Sie hier beim quatschen und tuscheln erwische, Soweit mir bekannt ist haben wir genug mit den neuen Manövern zu tun und soweit ich das sehen kann, machen Sie momentan keine Kaffeepause." schnaubte der Italiener. "Ich sage Ihnen gleich, dass im Gegensatz zu Captain Rix hier momentan keine Unschuldsvermutung gilt, denn ich habe Sie erwischt. Mir ist klar, dass diese ganze Situation momentan wirklich schwierig ist. Ich versichere ihnen jedoch, dass alles mögliche getan werden wird, diese Sache aufzulösen." sagte er nun etwas sanfter. "Bis es soweit ist, wünsche ich kein Getuschel mehr in dieser Abteilung. Sollten Sie Fragen haben, fragen Sie. Sollten Sie reden wollen, reden Sie. Geheimnistuerei ist vollkommen fehl am Platze. Haben Sie das alle verstanden?" fragte er nun und blickte in die Runde. Ausnahmslos jeder hatte den Blick gesenkt und wusste, dass er ertappt worden war. Betretenes Schweigen hatte sich im Raum breit gemacht und die Gruppe nickte leicht. "Gut" nickte Leano und wollte sich zum gehen umkehren als eine Frage an ihn gerichtet wurde, oder besser mehrere.


    "Sir, stimmt es das Captain Rix bereits nicht mehr an Bord ist? Und stimmt es, dass Sie vom Geheimdienst geholt wurde und praktisch das Urteil bereits fest steht? Und........das man ihr vorwirft Cardassianer mit bloßer Hand getötet zu haben?" sprudelte es aus der jungen Tamara Cortez heraus. Leano wandte sich wieder der Crew zu und schaute etwas neutral. "Petty Officer, sie sollten nicht alles glauben was Sie hören. Captain Rix wurde zu einem Routineverhör auf die Starbase verbracht, von wem entzieht sich meiner Kenntnis, jedoch gehe ich nicht davon aus, dass hier der Geheimdienst involviert ist. Was das töten von Caradassianern mit bloßer hand angeht.....bei allem Respekt aber wir gehen selbstverständlich davon aus, dass Captain Rix unschuldigt ist. Ausserdem haben wir alle schonmal einen Cardassaner gesehen und der würde sich nicht einfach mit bloßer Hand niederstrecken lassen. Hier hat jemand wirklich viel Fantasie." sagte Leano neutral und musste dabei die aufkommende Übelkeit bekämpfen, denn es war ihm gerade eine Idee gekommen. "Geben Sie bitte alle nicht so viel auf Gerüchte und Geschwätz." richtete er die Worte wieder in die Runde. "Ich werde nun auf die Brücke gehen und den Crewmen dort ablösen" sagte er abschließend und verließ dann den Raum. Kurz nachdem er seine Abteilung verlasse hatte beschleunigte er seinen Schritt deutlich um möglichst zügig zur Brücke zu kommen.


    Kurze Zeit später betrat er die Brücke und sah sich um. Er konnte die Erste Offizierin nirgends erspähen, doch er erblickte Commander Selke, welche im Sessel des CO Platz genommen hatte. Genau die richtige für sein Anliegen. Mit wenigen Schritten hatte er den Raum durchquert und ließ sich in den Sessel des XO sinken. Er sag Selke an und beugte sich zu ihr, Er begann zu sprechen, sehr leise damit möglichst andere nicht aufmerksam wurde. "Commander, in meiner Abteilung gehen wilde Gerüchte herum. Es wird von Geheimdienst gesprochen und dergleichen. Ist da was drann?" fragte er und sah die Romulanerin dann an.

    "Ich will hier nicht die sprichwörtlichen Gäule scheu machen, doch was ist wenn da mehr drann ist. Mir kam soeben bei einem Gespräch ein Gedanke der eigendlich vollkommen absurt und abwegig ist, aber sich doch tief in meine Gedanken eingebrannt hat und bei dem sich meine Eingeweide zusammenziehen. Wir haben in der Vergangenheit mit allerlei miesen Gestalten zu tun gehabt, doch niemand war so gewieft und verschlagen die diese Priola und ihr McFiffi. Können wir sicher sein, dass diese Gestalten in einer Zelle verrotten und auch keine Komplizen haben?" sagte Leano verschwörerisch und war gespannt was die SIcherheitcheffin zu seiner Theorie sagte. Er wusste, dass er damit bei ihr alte Wunden aufriss, doch wenn es sich tatsächlich um einen Racheakt an Captain Rix durch diese beiden Vögel handelte, so war Eile geboten denn die Beweislast konnte erdrückend sein.


    [Wörter: 750]

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Deck1, Bereitschaftsraum --> Starbase
    Beteiligte Personen: Tira Akari  Selke (erwähnt) Leano Casadio (erwähnt)
    Datum: 26.06.2401 Uhrzeit: 0840 ff


    NPC Commander Sascha Graxston - J.A.G Anwalt von Starbase 621


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    Sascha hörte sich die Antwort von Lieutenant Akari an, sie hatte viel zu sagen und doch war es nicht viel was helfen konnte. Innerlich seufzte der Anwalt kurz, denn es kam ihm so vor, als wenn der erste Offizier der Shenzhou mauern würde. Doch aus welchem Grund? Immerhin war Sascha hier, um zu helfen, doch es wurde ihm gerade so schwer wie möglich gemacht. Lieutenant Akari konnte ihm nichts über die Vergangenheit ihres Captains sagen, das konnte natürlich stimmen. Auch war es für den Anwalt gerade schwer den Lieutenant zu lesen. Entweder hatte sie kein gutes Verhältnis zu ihrem Captain oder Lieutenant Akari sagte ihm nicht alles, doch egal was er war, es war nicht hilfreich. Sascha machte eine beschwichtigende Handbewegung und erwiderte „Nun Lieutenant, ich bin hier, um zu helfen. Wenn Ihnen noch was einfällt, was sie mir sagen wollen, wissen sie wie sie mich erreichen. Ich muss jetzt erst einmal zu Captain Rix, damit ihre rechte auch eingehalten werden. Ich wünsche Ihnen trotzdem noch einen schönen Tag und tun sie mir einen Gefallen, tun sie nichts was meine Arbeit erschweren würde.“


    Sascha nickte Lieutenant Akari zu und drehte sich um, um den Bereitschaftsraum zu verlassen. Sascha wollte jetzt so schnell wie machbar auf die Starbase, denn er hatte die Vermutung das dieser Captain vom Geheimdienst, nicht darauf warten würde bis der Anwalt von Captain Rix anwesend sein würde. Nachdem die Türen des Bereitschaftsraumes sich hinter Sascha geschlossen hatten, sah er das Commander Selke, die gerade im Stuhl des Captains saß, mit einem schwarzhaarigen Mann im Gespräch war. Er nickte der Sicherheitschefin kurz zu als sie Augenkontakt herstellte und stieg dann ohne ein weiteres Wort in den Turbolift. Mit dem Lift fuhr der Anwalt direkt zur Andockrampe, er hoffte das jemand bemerkte das er etwas im Bereitschaftsraum zurückgelassen hatte. Als er an der Andockrampe ankam, sah Sascha in den Augenwinkeln noch, wie zwei Personen in gelber Uniform um die Ecke gebogen kamen. Sehr wahrscheinlich seine Eskorte, doch die benötigte der Anwalt nun nicht mehr.


    Captain Junia Rix


    Ort: Starbase 621, Verhörraum

    Zeit: 0900 ff



    Junia schüttelte kurz den Kopf, nicht um das zu verneinen, sondern eher als Ausdruck. "Es wäre sehr komisch, wenn es keine Überwachungskameras in einem gesicherten Gebäude geben würde, oder, Captain? Nehmen wir diesen Raum hier. Hier ist auch eine installiert, auch wenn ich Ihnen zutraue diese abgeschaltet zu haben, um mir was anzuhängen", erwiderte Junia und fügte noch an: "Lassen Sie mich raten, ich bin auf den Bildern zu sehen, wie ich eine Bombe platziere? Kommt Ihnen das nicht komisch vor, dass ich, wenn ich so etwas vorgehabt hätte, nicht auf Kameras geachtet habe? Vielleicht habe ich ja noch in die Kamera gelächelt, damit Sie eine Nahaufnahme bekommen?"


    Die Agentin lachte kurz amüsiert. "Sie haben Humor, das muss ich Ihnen lassen", meinte sie dann, wurde dann aber auch fast sofort wieder ernst. "Aber Sie haben es erfasst. Und da bekannt ist, dass manche Leute bekannten Kameras aus dem Wege gehen oder Maßnahmen ergreifen, gab es dort auch versteckte Kameras. Und was soll ich sagen, Sie sind auf diesen deutlich zu erkennen, wie Sie sich in genau den Bereich begeben, in dem die Bombe platziert wurde." Sie lehnte sich wieder ein wenig vor. "Sie hatten die Mittel, mit Ihrer Abneigung gegen die Cardassianer auch ein Motiv, und Sie hatten die Gelegenheit. Dazu noch die Aufnahmen der Kameras in diesem gesicherten Bereich, die eindeutig Sie zeigen..." Sie schüttelte ein wenig den Kopf. "Es gab nur drei Personen, die Zugang zu diesem Bereich hatten, und zwei davon waren Angestellte der Botschaft. Sie hingegen gehörten dort nicht hin." Sie lehnte sich nun erneut ein wenig zurück. "Es würde sich für Sie positiv auswirken, wenn Sie mir einfach erzählen, was passiert ist und warum Sie das getan haben."


    Jetzt kam die Agentin also endlich zum Kern, immerhin hatte sie bislang schön um den heißen Brei getanzt. Doch Junia würde der Agentin diesen Brei vielleicht schnell versalzen. "So, nun kommen wir also zum Kern ihrer Beweise? Eine versteckte Kamera, die mich irgendwo zeigt. Ich frage Sie nochmal, warum sollte ich als Captain des Flaggschiffes, eine solche Tat verüben? Würde ich mich mit meinen Mitteln nicht erst einmal über ein solches Ziel informieren und mir gegebenen Falles Pläne mit den Sicherheitssystemen besorgen?" konterte die Trill. "Ich sehe schon, Sie haben keinerlei Interesse den Fall zu lösen und den wahren Täter zu finden. Sie wollen einen schnellen Erfolg, um damit eine Beförderung einzusacken?" hängte Junia dann noch dran.


    "Und Sie sind überzeugt, dass auf solchen Plänen immer alle Sicherheitsmaßnahmen verzeichnet sind?" Die Agentin wirkte ein klein wenig amüsiert. "Und was die Gründe betrifft und die Frage, warum gerade Sie als Captain eines Flaggschiffs einen solchen Anschlag verüben sollten... Nun, die Geschichte der Kriminalistik ist voll von Leuten, die Dinge getan haben, die aus Sicht aller anderen keinen Sinn ergaben und die man ihnen nicht zugetraut hat." Sie zuckte ein wenig die Schultern. Und auch wenn der Vorwurf, sie würde diesen Fall nicht lösen wollen, sie durchaus wütend machte, beherrschte sie sich. „Ich möchte einfach verstehen, warum Sie den Anschlag verübt haben, denn die Beweise, und zu denen zählen neben den Aufzeichnungen der Sicherheitskameras auch DNA-Spuren, sind erdrückend."


    Nun hatte Ekdal also ihren zweiten Trumpf ausgespielt, es gab also DNA-Beweise. "So nun kommen wir also zum Kern", wiederholte Junia ihre Aussage. "Sie haben also DNA von mir, die jeder, der an Bord meines Schiffes seinen Dienst tut, bekommen kann, und dazu noch eine Aufzeichnung von mir, die man ebenfalls sehr gut fälschen kann. Ja ich muss zugeben das ist schon eindeutig, für meinen Geschmack zu eindeutig. Aber Miss Ekdal, ich bin nicht hier, um Ihren Job zu machen und Ihre Beförderung zu verdienen", sprach sie dann ganz ruhig weiter.


    Die Agentin konnte nicht abstreiten, dass an Junias Worten etwas dran war, und auch dieser Möglichkeit würde sie nachgehen. Das musste sie, denn Spuren zu fälschen oder falsche Spuren zu legen, war in der Vergangenheit ein durchaus häufiges Vorgehen gewesen, um von der eigenen Spur abzulenken. Doch auch die Bemerkung, dass jeder aus Junias Crew an die DNA der Trill gelangt sein konnte, mochte eine Spur bieten. Sie würde überprüfen, wer sonst noch Gelegenheit oder entsprechende Kontakte und Fähigkeiten hatte, um so etwas einzufädeln, denn nicht immer musste der Drahtzieher selbst vor Ort sein. Und wer kannte Captain Rix besser als ihre eigenen Leute? "Ich kann Sie beruhigen, Sie müssen nicht meine Arbeit machen. Ich habe durchaus noch einige Hinweise, denen ich nachgehen werde. Und deshalb denke ich, dass wir fürs erste unser Gespräch beenden", sagte sie und erhob sich. "Sie werden dann gleich von meinen Leuten in Ihre neue Unterkunft gebracht. Aber freuen Sie sich nicht zu sehr, wir werden uns bestimmt noch einmal unterhalten. Trotzdem noch einen angenehmen Tag, Fleet Captain." Sie nickte der Trill noch einmal zu und verließ den Verhörraum, denn sie hatte noch eine Menge zu tun.


    Junia seufzte kurz als Captain Ekdal den Verhörraum verlassen hatte, die Trill hatte nicht den Eindruck das diese Frau wirklich daran interessiert war den Fall aufzuklären. Vielmehr vermutete Junia das es Ekdal nur um eine Beförderung ging. Schnell einen Schuldigen präsentieren, ohne die Beweise richtig gegen geprüft zu haben. Doch Junia konnte gerade nicht viel dagegen tun, ihr waren im wahrsten Sinne die Hände gebunden. Es dauerte auch nicht lange da kamen zwei Personen in schwarzer Uniform in den Raum und machten die Handfesseln vom Tisch los und zogen ihr die Hände wieder auf den Rücken, um sie dort fest zu machen. Die Trill hätte protestieren können, doch sie sah hier keine Aussicht auf Erfolg, denn für diese Leute war die Trill die Schuldige, auch wenn Junia es nicht war. Doch wer spielte Junia hier gerade so übel mit?


    Die Kommandantin wurde in einen Zellenbereich, der nah an den verhörräumen lag gebracht und erst in den Zelle wurden ihr die Handfesseln abgenommen. Natürlich leistete Junia auch hier keinen Widerstand, denn sie befürchtete das die Offiziere einen nervösen Daumen hatten und sie sehr schnell betäubt werden würde, egal ob mit oder ohne Grund. So blieb der Trill nur übrig sich auf die Pritsche zu setzen und auf die Dinge, die nun passieren würden zu warten. Sie hoffte nur dass das ihre Crew jetzt nicht auf dumme Gedanken kam und etwas unüberlegtes machen würde, denn Junia würde jetzt auf jeglichen Befehl pfeifen, ihr Schiff nehmen und dieses Verbrechen aufklären, wenn jemand anderes aus ihrer Crew hier sitzen würde. Doch die Trill hoffte das Lieutenant Akari besonnener handeln würde als Junia selbst. Denn es brachte tatsächlich nichts, wenn sie ihre Karriere wegwerfen würde, nur um Junia zu retten.


    [Wörter: 1422]

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke
    Beteiligte Personen: Junia Rix  Leano Casadio
    Datum: 26.06.2401 Uhrzeit: 0842


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    Selke saß auf dem Captain's Chair, wo sie aktuell die Stellung auf der Brücke hielt. Wie nachdenklich sie war, war ihr wie immer kaum anzusehen. Doch wer sie lange genug kannte, konnte die Anzeichen dafür durchaus erkennen. Ihr ging so einiges durch den Kopf, dennoch behielt sie ihre Umgebung im Blick. Darauf war sie von klein auf konditioniert worden, und sie sah keinen Grund darin, daran etwas zu ändern. Immerhin war dies für Sicherheitsoffiziere ein ausgesprochen nützlicher Zug.


    Doch ihre Gedankengänge wurden unterbrochen, denn Leano kehrte auf die Brücke zurück und setzte sich neben sie auf den Platz des Ersten Offiziers. Sie wandte sich ihm zu, und tatsächlich beugte er sich ein wenig zu ihr und sprach sie leise an. Die Romulanerin nickte leicht und erwiderte ebenso leise: "Ist vermutlich in allen Abteilungen so." Sie schüttelte leicht den Kopf. "Leider ist das mit dem Geheimdienst kein Gerücht, Lieutenant", fuhr sie nach wie vor leise fort. "Die hatten nicht einmal den Anstand, Captain Rix ihr Gespräch mit ihrem Anwalt beenden zu lassen. Aber das sollten sie besser für sich behalten, verstanden, Lieutenant?" Sie sah den jungen Italiener ernst an. Die Gerüchteküche brodelte so schon wild genug, da musste man dem nicht noch mehr Zunder geben.


    Doch bei seiner Erwähnung von Priola und McMasters, den sie selbst und Anna nicht ohne Grund meist McNeandertaler, McHöhlenmensch oder McWaldschrat genannt hatten, zuckte Selke unwillkürlich zusammen und musste kurz schlucken. Sie war noch immer damit beschäftigt, jene Ereignisse aufzuarbeiten. Die Sicherheitschefin presste kurz die Lippen zusammen bevor sie antwortete. "Der Gedanke, dass die beiden etwas damit zu tun haben könnten, kam mir auch schon", gab sie dann zu, wenn auch ein wenig zögerlich. "Allerdings glaube ich nicht, dass die beiden damals Komplizen hatten. Doch ich stimme Ihnen zu, wenn Sie sagen, dass vor allem Priola gewieft genug ist, um so etwas hier einzufädeln. Besonders gut war sie auf Captain Rix jedenfalls nicht zu sprechen. Und ihr Komplize auch nicht."


    Nur am Rande nahm sie wahr, dass jemand den BR verließ. Die Erinnerungen an die beiden Entführer sowie der Versuch ihres Gehirns, sich an Dinge zu erinnern, die mit deren Abneigung Captain Rix gegenüber zu tun hatten, verhinderten in diesem Moment, dass sie schnell genug reagierte. So erreichte der Anwalt den Turbolift, bevor sie etwas sagen oder ihm eine Eskorte hinterher schicken konnte. Dennoch unterbrach sie ihr Gespräch mit dem Italiener kurz und schickte zwei ihrer Leute hinterher. Sie befürchtete zwar, dass diese den Anwalt nicht so schnell einholen würden, doch das war nun nicht mehr zu ändern.


    Nachdem sie das getan hatte, sah sie Leano wieder an, wobei sich in ihrem Blick zeigte, dass sie dieser kurze Zwischenfall zutiefst ärgerte. Doch nur einen Moment später war der verärgerte Ausdruck aus ihrem Blick auch schon wieder verschwunden. "Okay, zurück zum Thema", brummte sie leise. "Vor allem bei dieser Priola bin ich mir absolut nicht sicher, ob die tatsächlich noch in einer Zelle verrottet, oder ob sie nicht inzwischen eine Möglichkeit gefunden hat, sich da irgendwie wieder herauszuwinden." Sie überlegte. "Komplett ausschließen könnte ich das an dieser Stelle nicht. Allerdings haben wir momentan viel zu wenig Daten, als dass wir andere Möglichkeiten ausschließen sollten." Sie ließ kurz in einer absolut beiläufig wirkenden Bewegung den Blick über die Brücke schweifen, so wie sie das häufig tat und meinte dann noch ein klein wenig leiser als eh schon: "Egal, wer dahinter steckt, irgendwer will unserem Captain offenbar etwas anhängen, und es liegt nun an uns, herauszufinden, wer und warum!"



    [Wörter: 580]

  • Ort des Geschehens: Bereitschaftsraum -> Brücke -> Bereitschaftsraum
    Beteiligte Personen: Selke  Leano Casadio
    Datum: 26.06.2401 Uhrzeit: 0842


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    „Glauben sie mir, niemand an Bord würde etwas tun, was Captain Rix schaden könnte und genauso bin ich mir sicher, dass alle hinter ihr stehen und von ihrer Unschuld überzeugt sind.“, sagte Tira energisch, denn daran hatte sie keinerlei Zweifel.


    Endlich war der Anwalt weg, Tira ließ sich in den Stuhl sinken und seufzte. Sie schloss ihre Augen, ihr Kopf hämmerte und sie massierte sich die Schläfen. Sie fühlte sich sehr leer – was für eine abstrakte Situation. Doch es half nichts, hier im Stuhl kauern und jammern war sicherlich nicht ihr Ding.
    Sie stand auf und sprach: ***Computer, sichere Verbindung nach Bajor herstellen zu Ralg Jarod*** es ertönte das Signal und nun konnte Tira nur warten. Sie hoffte, dass es nicht zu lange dauerte. Dabei fiel ihr Blick auf das Padd. Die Halbbajoranerin kam ins Stutzen. Hatte der Anwalt es hier gelassen oder vergessen? Sie nahm es in die Hand, sie hatte Zugriff darauf. Sie überflog, was dort zu sehen war, vor allem war dort ein Video zu sehen, mit Junia. Ungläubig ließ sie es ablaufen. War der Anwalt nun für Junia oder gegen sie? Auf jeden Fall sollte das alles untersucht werden und Tira wollte das Padd nicht hier haben, wenn sie mit Jarod sprach. Sie wußte schließlich nicht, ob sie abgehört wurden.


    Tira verließ den Bereitschaftsraum und steuerte auf der Brücke Selke an, neben ihr saß Leano. Sie machte eine Geste, dass sich beide erst gar nicht von ihren Stühlen zu erheben brauchten, sie würde schließlich nicht bleiben „Das Padd hat der Anwalt hier... VERGESSEN“, das letzte Wort betonte sie. „Es enthält Informationen, die wichtig für uns sein könnten... wir sollten es untersuchen. Und...“, Tira sprach etwas leiser. „das Video... ich möchte, dass sie es mit anderen Aufnahmen von Captain Rix vergleichen. Ich möchte wissen, ob sie es wirklich ist. Man kann Gesichter retuschieren, aber den Gang, den kann man nicht so einfach nachmachen.“, sie nickte Selke zu.
    „Ich habe noch ein Gespräch zu führen“, mit diesen Worten verließ sie wieder die Brücke.


    Im Bereitschaftsraum angekommen, hörte sie schon die vertraute Stimme.
    „Tira? Tira, was in Namen der Propheten fällt dir ein, mich zu so einer Uhrzeit zu wecken und dann nicht da zu sein? Hallo?“ Tira schmunzelte und ging zurück auf die andere Seite des Tisches, um in den Bildschirm blicken zu können. Der alte Freund ihres Vaters war auf dem Bild zu sehen. „Ohh, sie an, sie ist eine Lieutenant.“, sprach Jarod weiter.
    „Hallo Jarod, schön dich zu sehen.“, sagte Tira mit warmer Stimme. „Ich brauche deine Hilfe.“, sprach sie gleich weiter, sie hatte keine Zeit für Smaltalk. „Bestimmt wie immer. Nun gut, was kann ich für mein Patenkind tun?“
    Tira holte Luft. „Hast du von dem Anschlag auf Trilus Prime gehört? Die cardassianische Bo...“
    „Natürlich habe ich davon gehört. Geschieht ihnen ganz recht.“, der Zorn in Jarods Augen war deutlich zu sehen, sein Gesicht wurde finster.
    „Ich brauche Informationen darüber. Die Sternenflotte hält sich bedeckt und ihr...“
    Jarod fing an zu lachen: „Tira, kleine Tira... die Sternenflotte hält sich bedeckt? Na was denkst du denn?“, irritiert blickte Tira in den Bildschirm.
    „Was meinst du?“
    „Haben sie schon jemanden verhaftet?“
    „Ja“
    „Einen Sternenflottenoffizier?“
    Tira wurde es etwas mulmig, aber sie antwortete: „Ja“
    „Ahhh, verstehe... die Sternenflotte... Wozu?“
    „Jarod! Ich würde dich nicht kontaktieren, wenn ich mehr wüßte. Ich weiß, dass ihr, was auch immer die Cardassianer anbelangt, bestens im Bilde seid. Und eigentlich müsste ich doch dich fragen, ob ihr so einen Anschlag geplant habt, aber ich weiß, dass du dagegen bist, auch wenn du die Cardassianer noch so hasst.“
    „Du hast Recht, ich hasse sie und ich habe auch allen Grund dazu. Wir sollten niemals vergessen, wie viel Leid sie nach Bajor gebracht haben.“, sein Gesicht verzog sich, sein Zorn wuchs sichtlich.
    „Jarod, jetzt bitte keine Grundsatzdiskussion, ich brauche deine Hilfe. Es ist wichtig!“, machte Tira noch mal deutlich.
    Jarod schwieg eine Weile. „Bist du in Schwierigkeiten? Hast du damit etwas zu tun?“
    „Nein, ich nicht. Aber dennoch betrifft es auch mich. Bitte. Was weißt du?“
    Jarod schwieg erneut, dann sagte er.
    „Es gibt Gerüchte, schon etwas länger, aber niemand hätte gedacht, dass da was dran ist. Es sollen noch mehr Anschläge erfolgen, Entführungen... da ist jemand gegen die Sternenflotte oder gar gegen diese ganze Föderation.“, wobei er das letztere etwas abschätzend aussprach.
    „Wer?“, hakte Tira nach.
    „Das übersteigt mein Wissen, Kleines. Diejenigen halten sich bedeckt, sind offenbar sehr vorsichtig. Die Gerüchte werden mal hier und mal dort gestreut, es wirkt sehr professionell. Nicht wie jemand, der einfach nur wütend ist und ein Statement setzen möchte. Tira, was ist da los bei euch?“
    „Ich kann es dir nicht sagen. Mein Captain wurde verhaftet, sie soll damit etwas zu tun haben. Aber das glaube ich nicht. Wenn du mehr herausfindest, bitte kontaktiere mich. Es ist wirklich wichtig.“, bittend sah sie ihn an.
    „Dein Captain?“, Jarod lachte. „Ein Sternflottencaptain soll das verübt haben? Nichts gegen deinen Captain, aber die Sternenflotte ist in vielen Belangen viel zu brav für so etwas. Da steckt meiner Ansicht nach, viel mehr dahinter.“. Jarod schüttelte mit dem Kopf. „Aber manchmal weiß man nie... aber selbst wenn, dann war sie es wohl nicht alleine. Die Botschaft ist gut gesichert, die Cardassianer sind viel zu vorsichtig und geübt darin, aufzupassen und andere zu unterdrücken. Die lassen nicht mal eben jemanden eine Bombe bei sich platzieren. Nein! Da muß schon mehr dahinter stecken, außer, sie stecken selber dahinter. Das würde ich ihnen zutrauen, sich als Opfer hinzustellen, damit sie bedauert werden.“, Jarod seufzte. „Tira, pass auf dich auf. Auch wenn es nur Gerüchte sind, so etwas ist nie gut. Das bringt Systeme ins Wanken. Ich werde mich umhören und wenn ich was erfahren habe, wirst du es als Erste erfahren. Ich werde bei den Propheten für deinen Captain, dich und eure Crew gute Worte einlegen.“
    „Ich danke dir und ich zähle auf dich. Pass auf dich auf.“, Jarod nickte und das Bild verschwand. Einen Moment blieb Tira regungslos sitzen. Sie wußte jetzt nicht viel mehr, aber dafür war es wohl auch noch zu früh.


    Aber wenn sie schon hier saß, konnte sie auch gleich noch die nächsten zwei Sachen klären, die sie vorhatte. Sie tippte auf ihr Padd und öffnete einen Schiffsweiten Kanal: ***Lt Akari an die gesamte Besatzung. Da ich vermute, dass es sich schon herumgesprochen hat, noch mal von offizieller Stelle: Captain Rix wurde verhaftet. Ihr wird vorgeworfen für die Anschlägen auf Trillus Prime verantwortlich zu sein. Daher wurde sie für weitere Befragungen auf die Starbase gebracht. Die Shanzhou befindet sich weiter im Wartemodus. Ich verstehe, dass das irritierend ist und sich jeder seine Gedanken macht. Dennoch erwarte ich, dass sie konzentriert bei ihrer Arbeit bleiben, so wie Captain Rix dies immer von ihnen erfahren durfte. Sobald wir mehr wissen, werden sie alle informiert. Bitte sehen sie von etwaigen Gerüchten ab, denn die helfen nicht, sondern können Schaden. Akari Ende.***


    Gleich danach tippte Tira erneut auf ihr Padd und Kontaktierte das Kommando: „Commander Winston, in den letzten knappen 2 Stunden ist viel passiert. Captain Rix befindet sich nicht mehr an Bord. Haben sich daher die Befehle für die Shenzhou geändert oder bleiben wir hier noch immer festgesetzt?“, Tira wollte dies geklärt haben, denn einiges hing davon ab. Konnten sie mit der Shenzhou aufbrechen und auf diese Weise Informationen sammeln oder mußten sie einen anderen Weg einschlagen? Tira war zu allem bereit.


    (1247)

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke ---> Deck 8, Sicherheitszentrale
    Beteiligte Personen: Junia Rix (erwähnt) Tira Akari Leano Casadio
    Datum: 26.06.2401 Uhrzeit: 0850 ff


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    Noch während Selke auf der Brücke mit Leano sprach, verließ schließlich auch Tira den Bereitschaftsraum und kam auf direktem Wege zu ihnen. Sowohl die Romulanerin als auch der junge Italiener wollten sich erheben, doch die XO bedeutete ihnen, sitzen zu bleiben. Und was Tira ihnen dann sagte, sorgte dafür, dass Selkes linke Augenbraue verdächtig in die Höhe wanderte. Der Anwalt hatte sein PADD im BR 'vergessen'? Wohl kaum! Zumindest konnte sie sich beim allerbesten Willen nicht vorstellen, dass dieser Commander Grayston so schusselig sein sollte. Nein, das war kein Versehen, da war sie sich sicher. Doch was bezweckte er damit? Dass sie das PADD sowie das Video gründlich überprüfen sollten, war daher ein Befehl, den Selke nur zu gern ausführen würde.


    Als Tira sich wieder entfernte, schaute die Romulanerin Leano an. "Ich denke, wir werden unsere Unterhaltung später fortführen", sagte sie und erhob sich. "Ich würde Sie ja einladen, mir zur Hand zu gehen, aber ich fürchte, solange Tira nicht verfügbar ist, muss zumindest einer von uns die Stellung hier auf der Brücke halten. Lieutenant, Sie haben die Brücke."


    Damit begab sich Selke zum Turbolift und gab als Ziel Deck acht an, wo sich die Sicherheitszentrale und damit auch ihr Büro befand. Noch vom Turbolift aus betätigte sie ihren Kommunikator. ***Commander Selke an Lieutenant McGregor. Kommen Sie bitte in die Sicherheitszentrale, ich benötige Ihre Fachkenntnis.***

    ***Verstanden, Commander, ich bin auf dem Weg***, kam die prompte Antwort von Penelope.


    Wenig später erreichte Selke die Sicherheitszentrale, wo tatsächlich bereits Penelope McGregor wartete. Die romulanische Sicherheitschefin nickte ihrer Kollegin freundlich grüßend zu. "Kommen Sie, Lieutenant, wir haben eine Menge Arbeit vor uns", kam sie ohne Umschweife zur Sache und sicherte für sie beide einen Arbeitsbereich, damit sie in aller Ruhe und ungestört arbeiten konnten.

    "Womit kann ich Ihnen denn helfen, Commander?" fragte Penelope neugierig.

    "Computer, Programm Selke-Sierra-2-1-Beta aktivieren."

    %Programm Selke-Sierra-2-1-Beta aktiviert.%

    Damit war sichergestellt, dass niemand sie überwachen und herausfinden konnte, woran die beiden gerade arbeiteten. Zudem würden sie den Inhalt des PADDs damit automatisch in einer Art Sandbox öffnen, abgeschnitten vom Rest des Computersystems. Selke sah Penelope an und meinte: "Der Anwalt von Captain Rix hat vorhin mit Lieutenant Akari gesprochen und im Anschluss sein PADD... vergessen. Angeblich. Allerdings glauben weder Lieutenant Akari noch ich daran, dass dies ein Versehen war."

    Penelope nickte. "Dann sollen wir also das PADD überprüfen?"

    "Nicht nur das PADD." Selke sah ihre Kollegin ruhig und ernst zugleich an. "Auf dem PADD befindet sich eine Videoaufzeichnung. Diese sollen wir ebenfalls auf Herz und Nieren prüfen um festzustellen, ob es wirklich Captain Rix zeigt, oder ob jemand daran herum manipuliert und ein Deep Fake erzeugt hat."

    "Sie haben recht, Commander, damit liegt wirklich einiges an Arbeit vor uns", stimmte McGregor zu.

    Selke nickte. "Lassen Sie uns beginnen. Ich habe das ungute Gefühl, dass Zeit ein entscheidender Faktor sein wird."




    Ort des Geschehens: Deck 8, Sicherheitszentrale ---> Deck 1, Brücke

    Uhrzeit: 1045


    Geraume Zeit später. Die beiden Frauen hatten konzentriert gearbeitet und sowohl das PADD als auch dessen Inhalt und die Aufnahmen darauf mehr als gründlich überprüft. Und was sie dabei entdeckt hatten, gab Grund zur Sorge. Die Aufnahme war definitiv keine Fälschung. Doch bei den Bewegungsmustern, die sie anhand vorhandener Muster überprüft und verglichen hatten, gab es nur eine Übereinstimmung von 85,878%, und noch eine winzige Kleinigkeit war zumindest Selke ins Auge gesprungen. Die Rangabzeichen in dieser Aufnahme waren nicht korrekt! Sicher, es waren vier Pins, wie es sich für einen Captain gehörte. Doch der schmale Balken darunter, der Captain Rix als Fleet Captain kennzeichnete, fehlte. Und die Romulanerin wusste ganz genau, dass Junia bei solchen Dingen Wert auf Korrektheit legte. Wenn Sie schon ihre Rangabzeichen trug, dann entweder richtig oder gar nicht.

    Als auch Penelope nach einem entsprechenden Hinweis sah, was Selke meinte, stieß sie langsam die Luft aus und meinte danach: "Das ist nicht Captain Rix. Aber wenn Sie es nicht ist, wer dann? Denn eine Fälschung ist das nicht, diese Person dort ist echt."

    Die Romulanerin nickte nachdenklich. "Das ist korrekt, diese Person ist kein Fake", stimmte sie zu. "Vielleicht eine Art von Doppelgängerin...?", meinte sie und kaute mal wieder auf ihrer Unterlippe herum. Doch plötzlich lief ihr ein eisiger Schauer über den Rücken, als ein dunkler Verdacht sie beschlich. Konnte das sein? War das nicht vielleicht ein bisschen zu weit hergeholt...?

    "Commander, stimmt etwas nicht?" fragte Penelope, die den dezenten Farbwechsel von Selkes Gesichtsfarbe bemerkt hatte.

    "Es ist nur ein Verdacht, aber..." Sie kniff die Lippen zusammen und schüttelte ein wenig den Kopf, dann schaute sie Penelope wieder an. "Das auf der Aufnahme ist definitiv nicht Captain Rix. Doch diese Person sieht ihr bemerkenswert ähnlich, wie eine exakte Kopie, sieht man einmal von den Rangabzeichen ab. Und am Tatort wurde auch ihre DNA gefunden", fasste Selke noch einmal kurz zusammen.

    McGregor nickte. "Stimmt, doch auf was wollen Sie hinaus, Commander?"

    "Was, wenn das ein Gründer war?"

    Penelope wirkte zwar skeptisch, doch sie gehörte zur ursprünglichen Crew der Shenzhou, und so lag der Dominion-Krieg auch für sie nicht so weit zurück wie für jene, die aus diesem Universum hier stammten. Sie dachte kurz nach, dann nickte sie. "Die haben doch damals viele Offiziere, Funktionäre und so weiter ersetzt", meinte sie nachdenklich. "Die Fähigkeiten dazu hätten die. Aber warum sollten sie jetzt, nach so langer Zeit, plötzlich so eine Sache durchziehen?"

    Selke nickte beim ersten Teil, und auch DNA von jemandem zu bekommen war nun wirklich kein Problem, wenn man praktisch alles und jeder sein konnte. Und sowohl hier an Bord als sicherlich auch im Urlaub von Junia hatte es sicherlich zig Möglichkeiten gegeben, die DNA der Trill zu bekommen. Vor allem für einen Gründer, denn inzwischen wurde ja nicht mehr gezielt nach diesen gescannt. "Nun, ich weiß nicht, warum sie das ausgerechnet jetzt tun sollten", brummte die Romulanerin. "Aber mit den Cardassianern haben die noch ein ziemlich großes Huhn zu rupfen. Und ein Vierteljahrhundert ist viel Zeit um Wunden zu lecken, sich neu zu sortieren und aufzustellen", gab sie zu bedenken.

    "Das stimmt." Penelope war anzusehen, dass ihr dieser Gedanke nicht behagte. "Und mit der Föderation beziehungsweise der Sternenflotte haben die garantiert auch noch ein Hühnchen zu rupfen. Was, wenn..."

    "...Captain Rix einfach nur zur falschen Zeit am falschen Ort war? Und damit ein praktisches Werkzeug, um gleich beiden Seiten einen reinzuwürgen?"

    McGregor nickte nur noch schweigend.

    "Dann beten Sie, dass wir uns irren und an diesem Verdacht nichts dran ist", knurrte Selke und lud die Daten auf einen Datenchip, dann atmete sie kurz durch. "Computer, Programm Selke-Sierra-2-1-Beta beenden."

    %Programm Selke-Sierra-2-1-Beta beendet.%

    "Lieutenant, ich Danke Ihnen für Ihre Hilfe. Behalten Sie unseren Verdacht vorerst für sich. Ich muss zu Lieutenant Akari."

    "Verstanden, Commander. Freut mich, dass ich helfen konnte."


    Selke ging im Stechschritt zum nächsten Turbolift und machte sich wieder auf den Weg zur Brücke. ***Commander Selke an Lieutenant Akari, treffen Sie mich bitte im Bereitschaftsraum. Selke ende.*** Obwohl diese Worte ruhig gesprochen waren, lag eine gewisse Dringlichkeit darin. ###Elemente, bitte lasst uns mit unserem Verdacht falsch liegen!### dachte sie, doch der Knoten in ihrer Magengegend wollte nicht verschwinden. Sollte sich die Geschichte etwa wiederholen? Sie hoffte inständig, dass dies nicht der Fall sein würde.


    Die Brücke war schnell erreicht, und da die romulanische Sicherheitschefin Tira auf der Brücke nicht sah, ging die schnurstracks zum Bereitschaftsraum, wo sie den Türsummer betätigte.



    [Wörter: 1.220]

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Kommandozentrum SB 621
    Beteiligte Personen: Tira Akari
    Datum: 26.06.2401 Uhrzeit: 0900 ff


    NPC Lieutenant Commander Eduart Winston, Assistent von Commodore Taylor


    ------------------------------------------------------




    Eigentlich wollte Eddy heute einen angenehmen Tag verbringen, doch da hatte das Universum wohl etwas gegen. Denn erst dieser Anschlag auf Trillius Prime, dann die Verhaftung des Fleet Captains und die dazu gehörenden Gerüchte. Auch der ganze Papierkram der damit einher ging. Leise seufzte Eddy, während er seine Tasse schwarzen Kaffee neben sein Terminal stellte. Commodore Taylor war immer noch in der Notfallsitzung. Auch schien sich die Lage nicht gerade zu entspannen und das, obwohl sie den Täter bereits in einer Arrestzelle hatten. Jetzt galt es normalerweise nur noch den opfern zu helfen und aufzuräumen. Doch irgendwas stimmte hier nicht, da war sich Eddy sicher. Der Assistent konnte auch noch nicht wirklich glauben das es der Fleet Captain der Sigma Flotte getan haben soll. Man konnte den Leuten doch nur so weit trauen wie man sie werfen konnte. Doch Eddy war das egal, er machte seinen sicheren Job hier im Starfleet Command und alles andere war für ihn nicht wirklich interessant.


    Als die Anzeige auf seinem Terminal blinkte, um ihm anzuzeigen das eine Nachricht einging, seufzte Eddy noch einmal, denn es handelte sich schon wieder um die Shenzhou. Genauer gesagt um Lieutenant Akari. Eddy nahm noch einen Schluck seines Kaffees und nahm die Videoschaltung dann an. Er setzte ein genervtes Lächeln auf. „Lieutenant Akari, was kann ich für sie tun?“ fragte Eddy und Lieutenant Akari fragte auch gleich was nun mit der Shenzhou sei. Gerade als Eddy antworten wollte, schritt Commodore Taylor durch sein Vorzimmer und schaute den Lieutenant Commander an. „Commander? Habe ich richtig gehört? Lieutenant Akari?“ fragte der großgewachsene Betazoid. Eddy nickte und erwiderte „Ja Sir, es handelt sich um Lieutenant Akari. Sie fragt, ob es neue Befehle für unser Flaggschiff gibt.“ Es herrschte einige Sekunde Stille und Eddy nickte nur, bevor er wieder auf sein Terminal schaute. „Ich verbinde sie Lieutenant, schönen Tag noch“ sagte Eddy dann und leitete die Videoschaltung weiter, ohne auf eine Antwort zu warten. Endlich musste er sich nicht mehr mit Lieutenant Akari rumschlagen.


    NPC Commodore Bantal Taylor, Starfleet Command


    Nachdem sich Taylor in seinen Stuhl gesetzt hatte, nahm er die weitergeleitete Verbindung entgegen. Der schwarzhaarige Betazoid, dessen Gesicht einen Vollbart zierte, fokussierte Lieutenant Akari mit seinen Tiefschwarzen Augen. „Guten Tag Lieutenant Akari. Wie ich vernommen habe, möchten sie wissen, ob die Shenzhou einen Befehl hat?“ fragte Taylor dann und fuhr sich mit der linken Hand über seinen Bart. „Es freut mich das sie nicht versuchen etwas ohne Genehmigung zu unternehmen, um ihrem ehemaligen Captain zu helfen. Mit der Einstellung das sie auf die Sternenflotte vertrauen, werden sie es noch sehr weit bringen. Irgendwann werden sie vielleicht auch ein Flaggschiff kommandieren“ fügte der Commodore an und machte eine kleine Pause. „Tatsächlich haben wir gerade beschlossen, dass die Shenzhou uns nicht hilft, wenn sie einen Dockplatz an der Starbase blockiert. Auch wenn Captain Rix der Tat bereits überführt wurde, so wie man uns mitteilte, ist die Shenzhou immer noch unser Flaggschiff. Aus diesem Grund werden sie auch an der zweiten Front dieser Kriese eingesetzt werden. Die Shenzhou wird, sobald ein Beobachter an Bord gekommen ist, der nach dem rechten schauen wird, an die Grenze zur cardassianischen Union abkommandiert. Der Beobachter ist leider nötig, denn es ist noch nicht klar, ob ihr ehemaliger Captain allein gehandelt hat oder sich noch Komplizen an Bord befinden. Aber keine Sorge, der Beobachter wird sich ganz aus dem Alltag raushalten. Er soll nur aufpassen das sich die Sache nicht noch verschlimmert, denn sie Cardassianer sind zur Recht aufgebracht und haben einige Schiffe an der Grenze zusammengezogen.“


    Wieder machte der Commodore eine kurze Pause, bevor er fortfuhr „Sie sollen dort die Lage entschärfen und dafür sorgen, dass dies nicht der Beginn einer Interstellaren Krise wird. Fühlen sie sich dieser Aufgabe gerüstet? Oder soll ich Ihnen einen erfahrenden Offizier zur Seite stellen Lieutenant?“ schloss der Commodore dann ab und schaute Akari fragend an.


    [Wörter: 636]

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Deck 1
    Beteiligte Personen: Selke  Tira Akari
    Datum: 26.06.2401 Uhrzeit: 0842


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    Leano hörte die Worte von Commander Selke mit wachsendem Entsetzen. Geheimdienst, Beweise......das sah alles nicht sonderlich gut aus.

    "Verdammte scheis....." entfuhr es Leano etwas lauter als gedacht. "Verzeihen Sie, Commander" entschuldigte er sich. "Ich weiß, die Datenlage ist miserabel, aber ich dachte da an einen Ansatz. Irgendwo müssen wir ja anfangen. Ich befürchte jedoch, dass eine offizielle Anfrage zur Haft der beiden nur die falschen Personen aufscheuchen würde." flüsterte er weiter. Er sah sich kurz um und das geschäftige Treiben ging seinen gewohnten Gang, so hatten die beiden wohl noch keine Aufmerksamkeit erregt. Es war durchaus nicht ungewöhnlich, dass zwei Führungsoffiziere miteinander sprachen, jedoch so vertraulich und leise normalerweise nicht. Wenn es Dinge zu besprechen gab, welche nicht für andere Ohren bestimmt waren, so gab es genug Konferenzzimmer in denen solche Gespräche geführt werden konnten.


    Als die erste Offizierin auf der Bildfläche erschien straffte sich Leanos Haltung automatisch. Seit Lt. Akari das Kommando inne hatte war eine deutliche Wandlung zu sehen. Hatte man bisher immer den Eindruck sie nehme die Aufgabe als Bindeglied zwischen Crew und Captain sehr ernst, war teilweise freundschaftlich aber immer freundlich unterwegs, so konnte man ihr heute die Belastung und die Verantwortung deutlich anmerken. SIe wirkte ernst, gedrückt und auch ein paar Jahre älter als sie eigentlich war und noch gestern gewirkt hatte. Sie bedeutete den beiden Offizieren, dass diese sitzenbleiben konnten als Selke und Leano sich erheben wollten.

    Die Interimskommandantin übergab mit wenigen Worten ein Padd an die SIcherheitschefin und verschwand dann wieder.

    Selke erhob sich dann ebenfalls mit gespielter Gelassenheit, doch ihr Wesen hatte sich ebenfalls verändert. Leano kannte sie nun bereits einige Zeit und er bemerkte, dass sie genauso brannte alles herauszufinden wie alle anderen. Er nickte als Commander Selke ihm die Brücke übergab und er sah sich um, als die Sicherheitschefin die Brücke verlassen hatte. Nun war er nahezu allein. Die Brückencrew war nur von geringer Stärke, da die Shenzhou immernoch im Dock lag, Was würde da auf sie alle noch zukommen. Er seufzte und lehnte sich zurück.-


    [Wörter: 330]

  • Ort des Geschehens: Bereitschaftsraum
    Beteiligte Personen: Junia Rix
    Datum: 26.06.2401 Uhrzeit: 0905 ff


    ------------------------------------------------------



    ###Bei den Propheten, was tut er denn so genervt. Der sitzt sich gerade seinen werten Hintern breit, während andere wirkliche Sorgen haben### schoss es Tira durch den Kopft. Aber natürlich blieb ihr Gesicht gelassen, denn im Grunde war ihr es vollkommen egal, ob ihr Gegenüber von ihr genervt war oder nicht.
    Doch dann wurde sie auch schon verbunden und ihr Gesprächspartner war Commodore Bantal Taylor. Sein Gelaber von 'mit dieser Einstellung werden sie es noch weit bringen', war fast schon unausstehlich. Wenn es eine Sache gab, die Tira nie wichtig war, dann war es irgendwelche Karriereleitern zu erklimmen. Sie liebte den Weltraum und liebte es zu forschen und zu erkunden, aber nicht, um im Rang zu steigen, sondern, weil es ihr Freude bereitete. Aber viele sahen dies ganz anders.
    ###Mal sehen, was sie sagen werden, wenn ich die Shenzhou doch noch für das ein oder andere gebrauche. Aber denken sie ruhig so von mir, dass hilft uns sicherlich weiter###
    ###Soso, ein Beobachter, natürlich. Man könnte auch Kindermädchen sagen. Und dann auch noch an die Cardassianische Grenze. Die freuen sich sicherlich, eine Halbbajoranerin vor sich zu haben...###

    „Ich danke für ihr Vertrauen Commodore. Ich fühle mich für diese Aufgabe auf jeden Fall gerüstet, immerhin diene ich unter Captain Rix, was besseres kann einem nicht passieren. Sobald wir die Erlaubnis zum Ablegen erhalten, werden wir starten.“, erwiderte Tira ohne Zögern.
    Natürlich hatte sie etwas Bauchschmerzen bei dieser Angelegenheit. Doch aus ihrer Sicht war es besser unterwegs zu sein, als am Dock zu liegen. Allerdings bestand weiterhin die Frage, ob sie sich Urlaub nehmen sollte, um mehr in Erfahrung bringen zu können. Doch erstmal wollte sie von der Basis weg.
    „Haben sie sonst noch Befehle für mich und die Crew? Sonst würde ich jetzt alles dafür tun, dass wir so schnell wie möglich starten können.“

    (304)

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Starbase 621, Büro von Taylor
    Beteiligte Personen: Tira Akari
    Datum: 26.06.2401 Uhrzeit: 0910 ff


    NPC Commodore Bantal Taylor, Starfleet Command


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    Der Commodore beobachte die erste Offizierin der Shenzhou bei ihrer Aussage genau. Doch so richtig schlau wurde er aus der Bajoranerin nicht. „Nein Lieutenant, weitere Befehle habe ich nicht. Nur einen Rat. Halten sie sich, wenn es möglich ist aus vermeidbaren Ärger raus. Ich weiß das die Situation gerade nicht einfach für sie ist. Sie werden jetzt gerade einfach in ein Becken mit sehr kalten Wasser geschmissen, das zu allem Überfluss noch voller Haie ist, es wäre keine Schande, wenn sie sagen, dass sie einen erfahrenden Offizier auf der Brücke bräuchten. Nicht das ich es Ihnen nicht zutraue Lieutenant. Ihre Akte ist makellos bisher“ erwiderte Taylor und schaute kurz neben das Terminal. „Ich muss nun aber auch schon wieder los Lieutenant, die Plicht ruft. Wenn sie Unterstützung brauchen, dann zögern sie nicht mich zu kontaktieren“ fügte der Betazoide dann an und wartete kurz auf eine Antwort, bevor er die Kommunikation beendete.


    NPC Lieutenant junior Grade Frederik Heating, Beobachter der Sternenflotte


    Ort: Starbase 621 -->Deck 1, Brücke

    Beteiligte Personen: Leano Casadio

    Zeit: 0910 ff



    Frederik Heating hatte sich sofort auf den Weg gemacht als er die Nachricht des Starfleet Commands bekommen hatte. Seit der junge Mensch die Akademie abgeschlossen hatte, arbeitete er in der internen Ermittlung der Sternenflotte. Er machte Jagd auf die schwarzen Schafe der Sternenflotte und nun sollte als Beobachter auf dem Flaggschiff der Sigma Flotte eingesetzt werden. Frederik war ein sehr einfach gestrickter Mensch, ihn interessierten nur Fakten und diese waren gerade sehr klar sichtbar. Der Captain des Flaggschiffes wurde wegen Beweisen, die den Captain eindeutig überführten, verhaftet worden und der Auftrag des jungen Lieutenant junior Grades war auch sehr einfach. Er sollte als Beobachter mit an Bord gehen und nach Komplizen von Captain Rix Ausschau halten. Denn auch wenn man die Trill eindeutig überführt hatte, so konnte man sich nicht vorstellen das diese das ganz allein geplant und durchgeführt hatte. So stand der junge Europäer also vor der Sicherheitsschleuse der Shenzhou.


    Es war ein beeindruckendes Schiff, Frederik war noch nie auf einer Sovereign Klasse gewesen, allerdings schien diese Version der Sovereign noch ein altes Model zu sein, denn es fehlten immerhin ein paar Decks, doch das sollte keine Rolle spielen. Nach den nötigen Formalitäten an der Schleuse betrat der Ermittler das Schiff und ließ die Situation auf sich wirken. Er hatte sich vorab schon die Pläne des Schiffes angeschaut und so wusste der junge Offizier auch, wo der nächste Turbolift war. Auf direktem Wege fuhr dieser zur Brücke. Als sich die Türen öffneten war der blonde Offizier beeindruckt, wie die Schaltzentrale einer Sovereign aussah. Es war ein Unterschied, ob er selbst anwesend war oder es in Simulationen sah.


    Sein Blick fiel auf den Stuhl des Captain, doch dort saß nicht etwa der erste Offizier oder der zweite Offizier, sondern ein junger Offizier mit schwarzen Haaren. Schnell ging Frederik im Kopf die Führungsoffiziere des Schiffes durch. Bei dem Lieutenant dort musste es sich um Leano Casadio handeln. So schritt der Ermittler auf diesen zu und stellte sich mit gebührenden Abstand zu ihm ihn. „Lieutenant Casadio, mein Name ist Lieutenant junior Grade Frederik Heating. Ich wurde der Shenzhou als Beobachter auf der anstehenden Mission zugeteilt. Ich bin auf der Suche nach dem amtierenden Captain“ sprach er Leano dann direkt an und machte keinen Hehl daraus, warum er hier war.


    [Wörter: 528]

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Brücke
    Beteiligte Personen: Junia Rix (Frederik Heating); Tira Akari
    Datum: 26.06.2401 Uhrzeit: 0905ff


    ------------------------------------------------------


    Leano musste zugeben, dass er etwas gelangweilt war. Das Schiff lag im Dock und somit hatte der wachhabende Offizier nun nicht gerade eine Fülle an Aufgaben zu erledigen. Bis auf gelegentliche Berichte welche aus allen Teilen des Schiffes eintrafen und in denen es sich um Ladungslisten und Wartungsprotokolle handelte, war nicht viel los auf der Shenzhou.

    Die meisten Crewmitglieder nutzten die Zeit um verschiedenen Aktivitäten nachzugehen und in den allermeisten Abteilungen war wirklich nur eine Rumpfbesatzung nötig. Leano ging immer wieder die eintreffenden Berichte durch um auf dem Stand zu sein. Abgesehen davon, dass auf Deck 7 eine Leitung leckte und im Laderaum sich ein paar Kisten verspäten würden, war nichts besonders aufregendes dabei.

    Er ließ sich tiefer in den Sessel sinken und schaute sich um. Selbst wenn hier auf der Brücke bei den wenigen Crewmitgliedern geschäftiges Treiben herrschte, so sah man dem ein oder anderen doch den Unmut und die Langeweile an. Er konnte die Gedanken einfach sehr gut nachvollziehen.

    Als sich die Tür des Turboliftes öffnete, bekam dies Leano garnicht richtig mit. Es war nichts ungewohntes, dass Mitglieder der Brückencrew kamen und gingen oder die Schicht getauscht wurde. Erst als von der Seite ein junger Mann mit heller Haut sich dem Platz in der Mitte näherte, wurde Leano aufmerksam. Er sah hin und musste feststellen, dass er diesen jungen Mann nicht kannte. Nach Leanos erster EInschätzung war der Offizier im Range eines Lieutenant junior Grade wohl ungefähr so alt wie er selbst. Seine Art hatte etwas steifes, etwas seltsames und man hätte meinen können, dass dieser Mann nichts gutes im Schilde führte. Als dieser sich vorgestellt hatte fuhr es Leano durch den Kopf ###So so, ne Ratte also. Nicht nur das das Sternenflottenkommando uns den Captain wegnimmt, nun stehen wir scheinbar alle unter Generalverdacht. Zumindest scheint er sich mit den Gesichtern hier an Bord vertraut gemacht zu haben. Egal was wir vorhaben, das ist gerade deutlich schwieriger geworden wenn wir diesen Spitzel nicht loswerden.###

    Leano erhob sich und nickte leicht. Er machte gute Miene zum bösen Spiel auch wenn der Lieutenant bereits jetzt unten durch war.

    "Willkommen an Bord, Lieutenant. Ich muss mich ja wohl nicht mehr vorstellen, ich sehe Sie sind vorbereitet." sage der Italiener mit einer unterschwelligen Abschätzung in der Stimme. "Lieutenant Akari ist momentan in ihrem Bereitschaftsraum. Ich werde Sie ankündigen." gab er dann von sich und hoffte damit unmissverständlich klar zu machen, dass er hier unter Aufsicht bleiben würde und keineswegs alleine im Schiff umherstromern würde.

    ***Brücke an Lieutenant Akari. Ein Beobachter der Sternenflotte, Lieutenant Heating ist soeben eingetroffen und würde Sie gerne sprechen. Haben Sie Zeit ihn zu Empfangen?*** sprach Leano als er seinen Kommunikator berührt hatte. Er wählte seine Worte deutlich, so das dieser Ratte klar sein musste, dass nicht er die Terminkalender füllte, sondern Lieutenant Akari klar den Ton und den Takt vorgab. Eine Beobachterrolle konnte nicht so wichtig sein als das Führen eines Schiffes.

    Kurz überlegte er ob auch Commander Selke informiert werden sollte. Sie war neben ihrer Eigenschaft als Sicherheitschef auch zweite Offizierin und momentan wohl interimsmäßig auch erste Offizierin. Er tippte erneut seinen Kommunikator an. ***Brücke an Commander Selke. Es ist soeben ein Beobachter der Sternenflotte eingetroffen. Ich denke dies ist für SIe als Interims-XO ebenfalls von Bedeutung. Lieutenant Akari ist bereits informiert, es wurde um ein Gespräch gebeten.***

    Spätestens jetzt war auch der Ratte klar, das er auf diesem Schiff keinen Schritt mehr tun würde, ohne das es jemand erfuhr.

    "Ich bin mir sicher, Sie werden baldmöglichst empfangen, Lieutenant." sprach er deutlich und ließ sich wieder auf dem Sessel nieder.

    Er war sich sicher, dass Lieutenant Akari und Commander Selke dem Kollegen einheizen würden.


    [Wörter:600]

  • Ort des Geschehens: Bereitschaftsraum -> Brücke
    Beteiligte Personen: Leano Casadio
    Datum: 26.06.2401 Uhrzeit: 0915


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    „Danke, Sir. Ich werde ihren Rat beherzigen.“ ###Kann und werde aber für nichts garantieren###, aber das konnte sich der Commodore sicherlich schon denken.
    „Ich bleibe auf der Brücke, sie brauchen niemanden zu schicken. Die Crew und ich sind ein bestens eingespieltes Team und den Aufgaben, die auf uns zu kommen bestens gewachsen.“, sprach Tira mit ihrer bestimmten Stimme weiter. Auch wenn sich kurz ihr Bauch zusammen zog. Ja, sie hatte Respekt vor dieser Situation, aber dennoch brauchte sie diese Crew, um alles für Captain Rix tun zu können. Es reichte, dass ein Aufpasser dabei war.
    War das letzte eine Drohung? Dass ihre Akte bisher makellos war? Ihr war es ziemlich egal, ob es einen Makel gab oder nicht.
    Dann war das Gespräch auch schon beendet. Seufzend ließ sie sich nach hinten gleiten. ###Captain, wir werden alles für sie tun, was in unserer Macht steht### schoss es ihr durch den Kopf. Für einen Augenblick schloss sie ihre Augen und atmete ein paar Mal tief durch.
    Dann tippte sie auf ihren Kommunikator, mit fester Stimme sagte sie: ***Akari an Brücke, bereiten sie alles aufs Ablegen vor. Alle Besatzungsmitglieder haben sich auf dem Schiff einzufinden. Ende***

    Tira stand auf, um sich etwas zu trinken zu holen, als sich auch schon Lt Cassadio meldete. Tira zog ihre Augenbrauen hoch ### Na die haben es aber schnell. Der stand doch wahrscheinlich schon vor 2 Stunden startbereit. Tzzz, alles ein abgekartetes Spiel – unglaublich. Ich hatte noch nicht mal Zeit, meine Führungsoffiziere zu informieren.###
    ***Akari an Lt Cassadio, ich komme gleich auf die Brücke***

    Sie sendete eine Nachricht, dass dem Gast ein Quartier zu recht gemacht werden sollte, auch wenn sie Lust gehabt hätte, demjenigen eine Abstellkammer zu geben. Aber der Beobachter machte auch nur seine Arbeit und sollte mit Respekt behandelt werden.
    Aber vor allem sendete sie eine Nachricht an alle Führungsoffiziere, wie der aktuelle Stand ist und was ihre nächste Aufgabe war. Für mehr war gerade keine Zeit.


    Sie nahm einen Schluck, atmete noch mal tief durch und betrat dann die Brücke. Selbstbewußt, als würde sie das alles nicht jucken, ging sie auf den jungen Mann zu. „Lt Heating, willkommen auf der Shenzhou.“, begrüßte ihn Tira mit einem Lächeln. „Ihr Quartier sollte gleich bereit sein, wir haben nur sehr kurzfristig von ihrem Aufenthalt erfahren. Wenn sie mich jetzt bitte entschuldigen würden, ich muß die Shenzhou zu den Grenzen der Cardassianischen Union bringen. So bald wir das Dock verlassen haben und sie noch mit mir etwas zu besprechen haben, können wir dies dann tun.“
    Sie blickte zu Leano.
    „Wie weit sind wir mit den Vorbereitungen zum Ablegen?“ und an ihre Pilotin gerichtet fragte sie: „Haben wir den Befehl zum Ablegen schon erhalten?“

    (450)

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke
    Beteiligte Personen: Tira Akari  Leano Casadio
    Datum: 26.06.2401 Uhrzeit: 0920 ff


    NPC Frederik Heating, Beobachter der Sternenflotte


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    Frederik lächelte freundlich als Lieutenant Akari zu ihr sagte das sein Quartier in kürze breitgestellt werden würde. „Danke Lieutenant Akari, das verstehe ich natürlich das sie gerade andere Sorgen haben und sie müssen sich auch gar nicht um mich kümmern. Tun sie einfach so als wenn ich gar nicht da bin. Denn ich bin weder hier, um in die Kommandokette einzugreifen, noch um sie bei ihren Aufgaben zu stören“ antwortete der Europäer und fügte hinzu „Mein Auftrag hier lautet zu schauen, ob jemand mit Captain Rix zusammengearbeitet hat. Dabei werde ich mich nur auf die Fakten konzentrieren und entweder Beweise finden die, die Anklage untermauern, oder welche die diese nicht untermauern. Ich hoffe auf ihre volle Kooperation Lieutenant.“


    Dabei wirkte der junge Mensch auch sehr aufrichtig, denn er hatte kein Interesse an einer Hexenjagd, wie man so schön auf seiner Heimatwelt sagte. Er war hier, um den Anschlag aufzuklären, natürlich sah er darin auch eine Chance weiter in der Abteilung aufzusteigen. Doch würde er dies nicht tun, indem Frederik über Leichen ging. Mit diesen Worten nahm der Ermittler auf einem leeren Stuhl am Rande der Brücke Platz und wollte nicht weiter den Ablauf stören. Er hatte auch eher das Gefühl, das er hier an Feind angesehen wurde, doch das war fast immer so. Wer mochte auch schon die Internen?



    NPC Junia Riar

    Ort des Geschehens: Unbekannt

    Datum: 26.09.2401 Zeit: 1100 ff



    Als Junia Riar wieder aufwachte, sah sie erst einmal nicht außer Dunkelheit. Nur langsam gewöhnten sich ihre Augen an diese. Was war passiert? Sie konnte sich nicht mehr klar an die letzten Stunden erinnern. Sie wusste noch das sie am Tag vorher ganz normal ihrer Arbeit nachgegangen war, doch seitdem hatte die Trill Erinnerungslücken. Plötzlich wurde die Trill von jemanden angesprochen, die Stimme schien gerade aus vor ihr zu sein. Doch Junia Riar konnte sich nicht wirklich bewegen, wie sie feststellte. Ein Kraftfeld hinderte die Trill daran. „Ah Miss Riar, sie sind wach. Es freut mich das sie unversehrt sind. Ich muss Ihnen gratulieren, ihr Auftritt war grandios. Genauso wie ich es geplant hatte. Die Sternenflotte hat es geschluckt und macht jetzt Jagd auf Sie“ hörte man die Stimme. „Ich habe getan was Sie von mir verlangt haben, nun sind sie dran das zu tun was sie versprochen haben. Lassen sie meine Familie frei und lassen sie mich gehen!“ erwiderte Junia Riar.


    Doch die Trill hatte kein gutes Gefühl bei der Sache, denn wenn ihr Erpresser dies vorhätte, warum war die Trill dann in einer solchen ausweglosen Situation? „Noch ist es nicht an der Zeit Miss Riar, ich werde sie freilassen, wenn es an der Zeit ist. So wie ich es sagte, doch bis es so weit ist werden ihr Mann und ihre Tochter noch bei meinen Helfern auf Bajor bleiben und sie werden hier bei mir bleiben. Sie haben noch nicht ganz ihren Teil des Deals erfüllt“ antwortete die Person und trat langsam aus dem dunklen heraus. Langsam sah Junia Riar einen Kopf, der anders aussah als das was sie bisher gesehen hatte. Die Person sah humanoid aus, doch die Ohren waren eigenartig. Diese schienen direkt aus ihrem Kiefer zu kommen und am Rand dieser waren schienen Rillen zu sein. Junia Riar hatte so eine Person noch nie gesehen.


    [Wörter: 529]

  • Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke

    Beteiligte Personen: Selke

    Datum: 26.06.2401 Uhrzeit: 0920 // 1047



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    Tira nickte zu Lt Heating. Konnte sie seinen Worten trauen? Es war egal, niemand hatte hier etwas mit dem Anschlag zutun, davon war Tira überzeugt. Und wenn Lt Heating wirklich nur objektiv beobachtete, dann sollte er dies tun. Vielleicht konnte er dadurch sogar hilfreich sein.
    Als er es sich auf einem der leeren Plätze bequem machte, stieg dann doch ein wenig Frust in ihr auf. Er fühlte sich offensichtlich schnell sehr wohl hier auf dem Schiff. Sowas konnte Tira nicht leiden. Doch da sie es auch nicht ändern konnte, atmete sie tief durch und nahm selber auf dem Captainschair platz.
    Dann bekam Tira die Mitteilung, dass alle Besatzungsmitglieder an Bord waren und sie Abdockerlaubnis ebenso vorlag.
    So verließen sie das Dock. Tatsächlich machte sich in Tira etwas Erleichterung breit, da sie das Gefühl hatte, aus der Enge der Sternenflotte raus zu kommen.

    Da alles gut lief und ruhig blieb, ging Tira in den Bereitschaftsraum. Ein paar Sachen waren noch zu erledigen.


    Doch sie kam zu nicht viel, da sich Selke ankündigte und nicht viel Später stand sie auch schon im Bereitschaftsraum. Sie hatte sicherlich Ergebnisse der Untersuchung und Tira war gespannt, was sie gefunden hatten – hoffentlich etwas positives.
    „Ich vermute, wir werden nicht lange alleine bleiben und Lt Heating wird dazu stoßen.“, äußerte Tira und hoffte, dass das, was Selke heraus gefunden hatte, auch für seine Ohren bestimmt war.


    (231)

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke
    Beteiligte Personen: Tira Akari (erwähnt) Selke (erwähnt) Leano Casadio (indirekt)
    Datum: 26.06.2401 Uhrzeit: 1047 ff


    NPC Lieutenant junior Grade Frederik Heating, Beobachter der Sternenflotte


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    Frederik sah am Rand der Brücke und sah den Startvorbereitungen und dann dem Start der Sovereign zu. Auf der Brücke hörte man nur die Kommandos die wichtig waren. Die Navigatorin am Steuer der Shenzhou wusste was sie zu tun hatte und so brachte Lieutenant MacTavish die Shenzhou sicher aus dem Dock raus. Nachdem die stolze Sovereign dann Kurs auf die cardassianische Grenze genommen hatte und somit endlich aus dem Dock raus war, hätte Frederik schwören können, dass ein Seufzen durch das Schiff ging. Immerhin waren sie nun nicht mehr an die Station gebunden. Doch was würde die Crew jetzt tun? Nach gut einer Stunde, in der nicht wirklich etwas passierte, kam die Sicherheitschefin der Shenzhou auf die Brücke, diese ging direkt auf den Bereitschaftsraum zu. In diesen hatte sich Lieutenant Akari zurückgezogen. Immerhin war diese gerade der amtierende Captain und somit war es ihr Anrecht.


    Der junge Ermittler merkte sich diese Szene, aber er hatte nicht die Intention ebenfalls in den Bereitschaftsraum zu gehen. Er schoss Lieutenant Akari Vertrauen vor, denn er konnte sich nicht vorstellen das diese etwas mit dem Anschlag zu tun haben könnte. Also erhob Frederik sich, um die Brücke zu verlassen. Er hatte vom Quartiermeister die Nachricht bekommen das sein Quartier bereit war. Die wenigen Sachen, die er brauchte, waren an Bord gebeamt worden. Somit verließ der Ermittler die Brücke ganz gelassen mit dem Turbolift. Er hatte vor sich etwas an Bord umzuschauen, allerdings so dass man ihn nicht störte.



    Ort des Geschehens: Deck 5, Gästequartier Heating

    Uhrzeit: 1051 ff


    Auf Deck 5 angekommen bahnte sich der Europäer seinen Weg durch die Gänge, den Deckplan hatte er sich eingeprägt und so dauerte es auch nicht lange bis er sein Quartier fand. Nachdem er es betreten hatte, stellte er fest das dieses durchaus geräumig war. Was anderes hatte er aber an Bord eines so großen Schiffes auch nicht anders erwartet. Seine Sachen und Gegenstände waren alle hier und er überprüfte diese gar nicht. Stattdessen legte er seinen Kommunikator auf seinen Schreibtisch und steckte sich einen zweiten an. Dieser befand sich unter den Sachen, die an Bord gebeamt worden waren. So konnte er sich zumindest einige Zeit unentdeckt auf dem Schiff umsehen. Denn Frederik hatte das Gefühl, das er hier auch unter Beobachtung stand und sich, wenn alle wussten, wo er sich aufhielt keine wirklichen Gerüchte oder ähnliche Sachen aufschnappen konnte.


    Wenn man ihn aber in seinem Quartier vermutete, da konnte der Ermittler einfach mit der Crew verschmelzen. Denn auf einem so großen Schiff bestand bestimmt immer etwas Fluktuation, so das eine weitere gelbe Uniform nicht weiter auffiel. Kurz überlegte Frederik wo er als erstes hingehen sollte, dann entschied er sich als erstes der Krankenstation einen Besuch abzustatten. Immerhin war die leitende Chefärztin eine sehr gute Bekannte von Captain Rix. Diese diente schon sehr lange mit dem Captain zusammen und Frederik vermutete das diese sich auch besser kannten. Ein Gespräch mit ihr war also etwas was der Ermittler auf jeden Fall machen sollte. Vielleicht ergaben sich ja mit diesem neue Hinweise oder sogar Beweise. So fuhr Frederik schließlich zur Krankenstation auf Deck 10 denn dort war ebenfalls das Büro von Commander Saar.



    Ort des Geschehens: Deck 10, Krankenstation

    Uhrzeit: 1100 ff



    Als er an der Krankenstation ankam und diese betrat, fand er diese Abteilung in einem Zustand vor der ihm ein wenig imponierte. Hier schien alles rund zu laufen. Ein paar Crewmitglieder wurden hier behandelt und der Rest schien auch zu wissen was er zu tun hatte. Er stand ein paar Sekunden nur auf einem Fleck rum, doch lange dauerte es nicht, bis der junge Offizier angesprochen wurde. Es handelte sich um eine schwarzhaarige Person im Rang eines Petty Officers. „Lieutenant, kann ich Ihnen helfen?“ fragte die Frau dann lächelnd nach und Frederik schaute diese an und erwiderte das Lächeln. „Das hoffe ich Petty Officer. Ich bin auf der Suche nach Commander Saar“ erwiderte Frederik. „Petty Officer Jäger Sir, darf ich Fragen was sie von Commander Saar möchten?“ antwortete Samantha und lächelte immer noch. „Es geht um ein paar Fragen der Sicherheit Petty Officer Jäger“ antwortete der Ermittler und Samantha nickte. „Ich verstehe, warten sie bitte einen Moment hier“ erwiderte die Ersthelferin und drehte sich um. Einigen Minuten später kam diese auch zurück und wies Frederik an ihr zu folgen. Vor dem Büro deutete Samantha dann auf die Tür und Frederik entgegnete „Danke Petty Officer“ bevor er durch diese eintrat.


    Commander Saar saß hinter ihrem Schreibtisch und schaute auf „Lieutenant, was kann ich für sie oder Commander Selke tun?“ fragte Anna dann und Frederik schüttelte leicht den Kopf. „Ich komme nicht im Auftrag der Sicherheit der Shenzhou Commander. Wenn ich mich kurz vorstellen dürfte, mein Name ist Frederik Heating, ich bin Ermittler der internen Sicherheit der Sternenflotte und hatte gehofft das Sie ein paar Minuten Zeit hätten, um ein paar Fragen zu beantworten“ erwiderte der Ermittler. Man konnte Anna Saar direkt ansehen das diese nicht erfreut war getäuscht worden zu sein, doch Anna musste auch zugeben das dieser Ermittler nicht gesagt hatte das er von Selke kommt. „Nun Lieutenant Heating, es hat wohl keinen Sinn sie wieder wegzuschicken, denn dann würden sie ein anderes Mal wiederkommen, nehmen sie also Platz“ erwiderte Anna und man merkte das sie etwas gereizt war. „Da haben sie Recht Commander, allerdings können wir das Gespräch auch verschieben, wenn sie gerade keine Zeit haben“ antwortete Heating. „Nein bringen wir es hinter uns, aber ich kann Ihnen jetzt schon sagen das Captain Rix nichts mit diesem Anschlag zu tun hatte“ entgegnete Anna und Heating setzte sich hin. „Das hoffe ich Commander, also nicht das Sie es mir sagen, sondern dass es auch so stimmt. Denn ich bin hier, um genau das herauszufinden. Sprich entweder genug Beweise zu finden, um Captain Rix ganz und wasserdicht zu überführen oder aber Beweise zu finden die, die Unschuld ihres Captains beweisen“ erklärte Frederik dann und die beiden führten ein längeres Gespräch.


    [Wörter: 963]

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke ---> Bereitschaftsraum
    Beteiligte Personen: Leano Casadio  Tira Akari  Junia Rix (Ltjg Heating)
    Datum: 26.06.2401 Uhrzeit: 1047


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    Als Selke zurück auf die Brücke kam und auf den Bereitschaftsraum zu hielt, bemerkte sie eine Person, die sie noch nicht kannte. Sie vermutete daher, dass es sich um diesen Beobachter handeln mochte, den Leano ihr gemeldet hatte. ###War ja klar, dass man uns einen solchen schickt###, dachte sie, denn in der derzeitigen Situation war es durchaus normal, dass die Internen ermittelten. Das war zwar nicht schön, entsprach aber den geltenden Regeln. Und solange er die Abläufe nicht störte, war er ihr im Grunde egal. Allerdings würden sie mit diesem weniger Spielraum haben, wenn sie Junia helfen wollten. ###Irgendwie müssen wir einen Weg finden, auch wenn dieser Beobachter hier herum schwirrt.###


    Als sie den Bereitschaftsraum betreten hatte und Tiras Bemerkung hörte, nickte die romulanische Sicherheitschefin. "Gut, dann fasse ich mich kurz", begann sie, denn sie konnte diese Sorge Tiras verstehen.


    "Ich habe das PADD des Anwalts sowie dessen inhalt zusammen mit Lieutenant McGregor überprüft. Alles war sauber. Und was die Videoaufzeichnung betrifft..." Sie machte eine kurze Pause, bevor sie weitersprach. "Nun, diese Aufzeichnung war definitiv keine Fälschung. Das Video war ohne jeden Zweifel echt." Ihr war klar, dass die zunächst einmal nicht wie eine gute Nachricht erschien. Deshalb fuhr sie fort: "Allerdings ist uns etwas aufgefallen, was trotzdem gewisse Zweifel weckt. Die zu sehende Person trägt zwar die üblichen vier goldenen Pins eines Captains, doch der Balken des Fleet Captains fehlt. Und ich kenne unseren Captain gut und lange genug um zu wissen, dass sie, wenn sie schon ihre Uniform trägt, auf korrekte Rangabzeichen achtet."


    Selke wirkte nachdenklich. "Lieutenant McGregor und ich haben deshalb einen Verdacht, auch wenn mir im Turbolift noch ein weiterer gekommen ist." Ihr Blick war ernst. "Es gibt eine Fraktion, die sowohl mit der Föderation als auch mit den Cardassianern noch eine Rechnung offen hat und über Wesen verfügt, die problemlos jede beliebige Gestalt annehmen können, nämlich das Dominion. Ein Gründer mit seinen Fähigkeiten in Sachen Gestaltwandlung käme hier durchaus infrage und könnte sicherlich auch an die benötigte DNA gelangen." Kein schöner Gedanke. "Die zweite Möglichkeit bezieht sich auf den Fakt, dass unser Schiff ursprünglich aus einem anderen Universum stammt. Wir wissen ja inzwischen, dass einige Personen eine Entsprechung in diesem Universum hier haben." Dabei dachte sie unwillkürlich wieder an diesen McWaldschrat, von dem das definitiv bekannt war, denn der Sohn seiner hiesigen Entsprechung hatte zur Befreiung von ihr und Doktor Saar beigetragen. "Was, wenn auch unser Captain hier eine solche Entsprechung hat und diese beteiligt war? Das würde die DNA und das Aussehen ebenfalls erklären."



    [Wörter: 420]

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Brücke
    Beteiligte Personen: Junia Rix (Heating) Tira Akari  Selke
    Datum: 26.06.2401 Uhrzeit: 0920


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    Als die Shenzhou die Erlaubnis zum Abdocken erhielt, konnte man die Erleicherung der Brückencrew deutlich spüren. Leano war bereits aufgefallen, dass die meisten nur noch mit halben Elan an ihrer Arbeit waren. Er konnte es den meisten nicht verdenken. Die Routinearbeiten waren lange abgeschlossen und wirklich Arbeit fiel nicht an während das Schiff angedockt an der Station war. Die Energieversorgung wurde durch die Station sichergestellt. Lebenserhaltung, Energieverteilung, Nahrungserzeugung, um das alles musste man sich keine Sorgen machen. Die Technik hatte nicht viel zu überwachen. Waffen, Schilde, Warpkern und dergleichen waren abgestellt. Er konnte das Schnarchen aus dem Maschinenraum förmlich hören. Vom Chefingenieur hatte man Tagelang nichts gehört und auch sonst war es verdächtig still auf dem Schiff.

    Leano schaute nach vorne und etwas zur Seite und erblickte diesen Schnüffler. ###Verdächtig ruhig, bis auf die Ratte da### ging ihm durch den Kopf. Er verzog das Gesicht und konzentrierte sich nun wieder auf dem Abdockvorgang. Die Klammern waren gelöst und er fuhr die taktischen Systeme nun langsam hoch. "Waffen und Schilde sind online und Einsatzbereit." flötete er. "Traktorstrahl funktionsfähig, Alarmsystem online" setzte er nach. Es schien alles zu funktionieren und er nickte zufrieden. Selbstverständlich machte er vorbildlich Meldung, ehe dieser Schnüffler noch etwas auszusetzen hatte und man ihn nachher noch an den Pranger stellte. Eines musste man ihm lassen, er integrierte sich gut in das Bild und anscheinend hatte Lieutenant Akari sich bereits an ihn gewöhnt. Sie beachtet ihn nicht im geringsten und innerlich grinste Leano.


    Als die Shenzhou die Weite des Alls erreichte, erhob sich die erste Offizierin und machte sich auf den Weg in ihren Bereitschaftsraum. Im Vorbeigehen schien sich Leano zuzunicken und er nickte ebenfalls. Bald darauf verließ er seine Konsole und nahm in der Mitte der Brücke Platz, da Commander Selke bisher nicht zurück gekehrt war. Er bemühte sich demonstrativ den "Neuen" keines Blickes zu würdigen und diesem auch keinerlei Angriffsfläche zu bieten. Routiniert ging er seiner Arbeit nach.

    Kurz nachdem Leano auf dem Sessel in der Mitte Platz genommen hatte, erhob sich Heating. Der Italiener rechnete fest damit, dass dieser Lieutenant Akari in den Bereitschaftsraum folgen würde, doch wurde er überrascht. Der Neuankömling begab sich zum Turbolift und betrat diese, verschwand somit von der Brücke. Kaum hatten sich die Türen des Lifts hinter ihm geschlossen, seufzte Leano kaum hörbar. "Endlich...." murmelte er.

    Er beschloss den Schnüffler im Auge zu behalten und regelmäßig dessen Standort abzufragen. Immerhin hatte die Führungscrew ein berechtigtes Interesse daran zu wissen wo dieser "Ermittler" sich aufhielt. Er konnte die mahnenden Worte von Lieutenant Akari und Commander Selke bereits jetzt hören, doch dies war ihm im Moment egal. Sollte Heating sich in Bereiche begeben in welchen er nichts zu suchen hatte würde Leano es merken und melden können, oder es wie einen Unfall aussehen lassen, sicher war sich der Italiener noch nicht. Kurz hielt er sich mit dem Gedanken auf, wie man einem Admiral erklärte, dass ein Ermittler der wegen Terrorverdacht an Bord kam, kurz nach dem Start verschwunden war oder durch eine Luftschleuse ins All gesaugt wurde. Das würde man schon hinbiegen wenn es sein musste. Diese interne Sicherheit hatte genug Ratten in ihren Reihen....eine mehr oder weniger....darauf kam es sicher nicht an. Und Unfälle passierten nunmal.

    Leano grinste dümmlich als er nachdachte.


    Der Flug verging recht ereignislos und entsprechend konnte Leano immer wieder den Status von Heating anzeigen lassen. Er schien nach dem Verlassen der Brücke schnurstrack in das ihm zugewiesene Quartier gegangen zu sein und dort blieb er nun seit einiger Zeit. Leute verpfeifen machte wohl müde.

    Kurze Zeit später blinkte eine Meldung auf, welche an ihn gerichtet war. Die Nachricht war von Kisha Jethro, einer menschlichen Frau an der Leano......Gefallen gefunden hatte. ***Leano, ich war gerade auf der Krankenstation mir mein "spezielles" Hypospray abholen über das wir gesprochen hatten. Ich sah wie ein junger Lieutenant jg in gelber Uniform die Station betrat und hörte zufällig, wie dieser nach Commander Saar verlangte. Ich habe diesen Typen noch nie gesehen und ich kenne viele Offiziere hier, aber er schien es wichtig zu haben. Weißt du was hier vorgeht? Vielleicht kannst du mir das heute Abend erzählen? Bleibt es bei 19 Uhr? XOXO Kisha***

    ###So ein Mistkerl### fuhr es Leano durch den Kopf. Er tippte schnell eine Nachricht an Kisha in der er das Treffen am heutigen Abend bestätigte.

    Hatte ihn diese Ratte doch in die Irre geführt. Er sollte nur warten bis die beiden alleine waren...dann konnte er was erleben.


    Von innerem Groll zerfressen malte sich der junge Taktiker in der kommenden Zeit aus, wie er diesem Heating alle Knoch im Leib brach. AUch wenn er soweit vermutlich niemals gehen würde, so machte allein die Vorstellung doch einen heiden Spass. Er überlegte ob er Commander Selke in seine Vorstellungen einweihen sollte, doch diese würde vermutlich einen Termin bei Ensign Manadis vereinbaren. Er verwarf den Gedanken zügig. Die Turbolifttür öffnete sich und Commander Selke trat in diesem Moment heraus, als Leano an sie gedacht hatte. Etwas unheimlich war dies ja schon und er sah ihr nach. Sie durchquerte die Brücke und sah sich dabei um. Sonderlich glücklich schien sie nicht zu sein und sie hielt scheinbar verkrampft ein Padd in Händen während sie auf den Bereitschaftraum des Captains zuhielt.
    Leano sah, wie sie darin verschwand und erwartete quasi minütlich die Ankunft der Ratte um dort herumzuschnüffeln. Er würde versuchen ihn aufzuhalten, damit Commander Selke und Lieutenant Akari möglichst lange ungestört reden konnten. Vielleicht würde er ihm von seinen Gewaltfantasien berichten? Wer wusste das schon.


    [Wörter: 904]

  • Ort des Geschehens: Deck 7 Quartier von Ezra Gurney ---> Deck 1 Brücke
    Beteiligte Personen: Leano Casadio
    Datum: 26.06.2401 Uhrzeit: 1050


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    Aus dem Spiegel heraus sah sein Abbild zu Ezra herüber. Deutlich konnte man in dem Spiegelbild erkennen wie Ezra sich in dem Spiegel argwöhnisch von oben bis unten musterte. Mit eng zusammen gekniffen Augen prüfte er zum wiederholten Mal, dass seine Uniform möglichst tadellos aussah. Kurz nachdem er an Bord gekommen war, hatte er sogleich das ihm zugewiesene Quartier bezogen und aus seinem Gepäck seine Ersatzuniform heraus gezogen. Diese hatte er dann sogleich mit einer feinhaarigen Kleiderbürste sorgsam abgebürstet und sich schließlich umgezogen.


    Neben seiner Ersatzuniform und der Kleiderbürste hatte er von seinen wenigen Habseligkeiten nur noch ein holographisches Foto ausgepackt, auf dem man seine Eltern und seine beiden Geschwister an Bord der Lucretia zu erkennen waren. Dieses Bild war somit der einzige Gegenstand, der seine Quartier im Moment zumindest in geringer Form individualisierte.


    Durch die Fenster hindurch konnte Ezra erkennen, dass die Shenzou sich von der Starbase gelöst und mittlerweile Fahrt aufgenommen hatte. ###So! Genug jetzt! Das muss reichen. Denk dran was Ma immer sagt. Nach fest kommt ab! Los ab zur Brücke. Ansonsten glauben die hier noch ich wäre gleich an meinem ersten Tag Fahnenflüchtig geworden.###


    Ein letztes Mal blickte Ezra finster zu seinem Spiegelbild hinüber und zuckte dann schließlich mit den Schultern. Dann wandte er seinen Blick zu dem Abbild seiner Familie, dass einsam auf dem Nachttisch an seinem Bett stand und meinte zu diesem: „Wünscht mir Glück. Schließlich gibt es nur einen Versuch für einen guten ersten Eindruck.“.


    Kurz atmete Ezra einmal tief ein und dann langsam wieder aus. Mit seinen beiden Händen zupfte er nochmal das Oberteil seiner Uniform straff und schickte sich dann an sein Quartier zu verlassen. Kurz hielt er inne um sich in Erinnerung zu rufen wo sich der nächste Turbolift befand und ging dann mit raschem Schritt auf diesen zu. Als sich die Turbolifttüren vor ihm mit einem leisen Zischen öffneten stellte Ezra mit einiger Erleichterung fest, dass die Kabine leer war und er somit alleine zu der Brücke empor fahren konnte. Nachdem er die Anweisung erteilt hatte, setzte der Turbolift sich mit einem leisem Summen in Bewegung und Ezra war erneut wieder mit seinen Gedanken alleine. Erneut spielte er im Kopf durch wie er sich sogleich am besten zum Dienst melden sollte. Und je weniger der Abstand zu der Brücke wurde, umso mehr konnte Ezra spüren wie seine Nervosität zunahm. Schließlich verlangsamte der Turbolift seine Fahrt und mit einem weiteren leisem Zischen gaben die Kabinentüren den Blick auf die Brücke der Shenzou frei.


    Erneut wurde Ezra mal wieder vor Augen geführt um wieviel größer die Brücken eines Raumschiffs der Sternenflotte im Vergleich zu der Brücke der Lucretia war. Und insbesondere bei der Brücke der Shenzou wurde ihm dies auf beeindruckende Art und Weise vor Augen geführt. Noch ehe es ihm so richtig bewusst wurde, quittierte Ezra diesen Anblick mit einem leisen Pfiff, der dann abrupt abbrach als ihm klar wurde, dass das gerade wirklich getan hatte.


    Für einen kurzen Moment schloss Ezra darauf hin seine Augen und schüttelte dabei leicht seine Kopf und dachte dabei ###Soviel also zum ersten Eindruck.### Also ergab sich Ezra in sein Schicksal und betrat letztendlich die Brücke. Kurz ließ er die professionell geschäftige Atmosphäre auf sich wirken, blickte sich dann auf der Brücke um, und ging dann zu dem Mann hinüber, der derzeit scheinbar dass Kommando auf der Brücke inne hatte.


    Dort angekommen nahm Ezra Haltung an und sagte zu dem Offizier: „Sir! Ensign Ezra Gurney meldet sich zum Dienst.“.



    [Wörter: 575]

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Deck 1, Bereitschaftsraum
    Beteiligte Personen: Selke
    Datum: 26.06.2401 Uhrzeit: 1055 ff


    Lieutenant Tira Akari, XO der Shenzhou

    ------------------------------------------------------




    Tira hörte sich an was Selke ihr zu berichten hatte und wirkte dabei nachdenklich. Denn die erste Aussage der Sicherheitschefin gefiel der Halbbajoranerin nicht. Wenn das Dominion hier seine Finger im Spiel hatte, dann wäre die Frage, warum eine Großmacht hier eine so große Täuschung machte. Auch war die Frage warum gerade Junia dann als Sündenbock eingespannt werden sollte. Doch die zweite Option die Selke nannte war ebenso möglich. Natürlich konnte es eine weitere Version von Junia geben, denn ihr Captain stammte ja ursprünglich nicht aus diesem Universum. Doch wo sollte die Crew der Shenzhou jetzt ansetzen? Nachdem Selke ausgesprochen hatte. Nickte Tira kurz und antwortete „Beide Option sind möglich Commander, wobei mir keine der beiden gefällt. Denn wenn Sie mit dem Dominion recht haben, dann stellt sich die Frage was das Dominion damit erreichen will und warum Captain Rix hier als Sündenbock fungieren soll. Die zweite Option mit der anderen Junia ist auch durchaus möglich. Ich kann beide nicht ausschließen.“


    Die erste Offizierin machte eine kurze Pause bevor sie fortfuhr „Doch wie sollen wir eines davon beweisen? Mein Kontakt auf Bajor hat mir auch bisher nur bestätigt das es Gerüchte gibt das dieser Anschlag bevorstand und das scheinbar noch weitere geplant wurden. Er wird sich etwas umhören und mir dann Bescheid geben, wenn er etwas in Erfahrung gebracht hat.“ Tira überlegte was Sie nun tun könnten, denn sie hatten ja den Beobachter der Sternenflotte an Bord, da konnten sie nicht einfach vom Kurs abweichen und eigene Ermittlungen anstellen.


    [NRPG: Tira hat mich gebeten etwas kurzes mit ihr zu schreiben, da sie ja gerade im Umzug ist]

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Deck 8, Sicherheitszentrale
    Beteiligte Personen: Selke
    Datum: 27.06.2401 Uhrzeit: 1330

    Beachtet hier bitte den Zeitsprung den wir machen


    NPC Lieutenant junior Grade Frederik Heating, Beobachter der Sternenflotte

    ------------------------------------------------------



    Frederik hatte sich für seine Gespräche ein Büro in der Sicherheitszentrale der Shenzhou eingerichtet. Er hatte in diesem schon einige Gespräche mit Crewmitgliedern geführt. Bisher hatte sich kein wirkliches Bild gezeichnet und so wirklich gut voran mit seinen Ermittlungen kam der junge Europäer nicht. Ein kurzer Blick auf seinen Terminplan erinnerte ihn daran, dass er nun das Gespräch mit der Sicherheitschefin der Shenzhou hatte. Ihre Akte hatte er auf seiner Konsole aufgerufen. Einige Teile darin waren ebenso geschwärzt wie bei fast allen Führungsoffizieren hier an Bord. Doch das störte Heating nicht, vielleicht waren diese Crewmitglieder oder die Shenzhou selbst vorher in einer Spezialeinheit gewesen. So wartete Frederik also auf die Sicherheitschefin, die jeden Moment erscheinen sollte. Während er das tat, nahm er einen kräftigen Schluck seines schwarzen Tees. Diesen mochte er am liebsten.


    Selke fand es noch ungewohnt, dass Junia auf der Brücke fehlte, doch es war momentan nicht zu ändern. Die Romulanerin hatte ihre Aufgabe als Sicherheitschef des Schiffes bis auf weiteres an ihren Stellvertreter Shras abgegeben, da sie selbst ja gerade interimsmäßig die Aufgaben des XO wahrnahm. Und nun sollte sie zu einem Gespräch mit dem Beobachter, der sich zugegebenermaßen bislang sehr zurückhaltend verhielt.


    Die Romulanerin war zwar nicht begeistert, dass er da war, doch sie akzeptierte, dass es so war. Sie kannte die Regeln und wusste, dass auch er letztlich nur seinen Job machte. Und solange er die Abläufe nicht störte, war er ihr im Grunde egal. So erreichte sie schließlich das Büro in der Sicherheitszentrale, das er für sich akquiriert hatte und betätigte den Türsummer. Auf die entsprechende Erlaubnis hin betrat sie das Büro. "Sie wollten mich sprechen, Lieutenant?"


    Frederik stellte seine Tasse ab als der Türsummer sich meldete. Die Sicherheitschefin der Shenzhou betrat das Büro. Heating musste zugeben das der Anblick einer Romulanerin noch sehr ungewohnt war, besonders auf einem solch kritischen Posten, doch wer er das zu beurteilen. Sie hätte es kaum zum Lieutenant Commander gebracht, wenn sie nicht loyal der Sternenflotte gegenüber wäre. Frederik lächelte sie an und deutete auf einen Stuhl vor sich.


    "Ja Commander das wollte ich, setzen sie sich bitte. Möchten sie etwas trinken?" fragte der Ermittler dann. Er war immer höflich, doch das hatte, wenn er ehrlich war auch einen kleinen Hintergedanken. Denn wenn sich die Befragten wohl fühlten, dann neigten sie dazu auch mal etwas aus dem Nähkästchen zu sagen.


    "Vielen Dank, Lieutenant", erwiderte Selke mit einem kurzen Nicken. "Ein Kaffee wäre willkommen, ohne alles, bitte." Sie nahm auf einem der beiden Stühle vor dem Schreibtisch Platz. Er kam freundlich rüber, was sie durchaus positiv aufnahm, doch als Sicherheitschefin wusste sie, dass das auch Taktik sein mochte. Vor allem ihre Erziehung ließ sie letzteres vermuten. ###Oder es ist einfach das, wonach es aussieht: Freundliches, zivilisiertes Verhalten. ###


    Frederik nickte kurz und stand auf, um bei Replikator einen schwarzen Kaffee zu ordern. Mit diesem in der Hand kam er zum Schreibtisch zurück und stellte diesen vor der Sicherheitschefin ab. "Es freut mich das sie es einrichten konnten. Ich denke sie wissen, worum es in diesem Gespräch geht, wird so dass wir uns das Geplänkel sparen können, Commander?" fragte Heating dann und setzte sich dabei wieder auf seinen Platz.


    Selke nahm die Tasse in die Hand, nahm kurz das Aroma des Kaffees auf und trank einen Schluck, bevor sie antwortete. "Ich kann mir in der Tat denken, um was in diesem Gespräch gehen wird, Lieutenant. Somit können wir auch von meiner Seite aus gerne auf das Vorgeplänkel verzichten." Sie stellte die Tasse wieder vor sich ab und schaute ihn ruhig aus ihren grüngrauen Augen an. "Stellen Sie Ihre Fragen."


    Frederik nickte und erwiderte "Es freut mich Commander, dass sie zu den vernünftigen hier an Bord gehören" und machte eine kurze Pause, um seine Antwort wirken zu lassen. "Sie werden verstehen das ich dieses Gespräch aufzeichnen werde Commander?" fragte Heating dann und wartete noch auf die Antwort der Sicherheitschefin.


    ###So, so, ich gehöre also zu den Vernünftigen an Bord? ### Gut, einige Leute hatten durch ihr Verhalten schon gezeigt, wie begeistert sie waren, Lieutenant Heating hier an Bord zu haben. Sie hingegen hatte sich bislang darum bemüht, ihm neutral zu begegnen, was für eine Romulanerin, die in einem Tal'Shiar-Haushalt aufgewachsen war, schon als Leistung angesehen werden musste. Immerhin waren Romulaner ohnehin schon für ihre Paranoia berüchtigt.


    Selke kannte die Protokolle, wenn es um solche Unterhaltung wie diese hier ging, und sie selbst war bei der Verhaftung Junias ebenfalls strikt nach Vorschrift gegangen. Unnötigen Ärger wollte sie gerne vermeiden. Dass auch ihr Gegenüber sich an die Protokolle zu halten schien, nahm sie ebenfalls positiv zur Kenntnis. "Ja, ich verstehe, dass dieses Gespräch von Ihnen aufgezeichnet wird", sagte sie daher und bestätigte dies zusätzlich mit einem kaum merklichen Nicken. Dass dieses Gespräch aufgezeichnet wurde, bedeutete aber auch, dass sie unter Umständen sehr gut aufpassen musste, was sie sagte. Aber letztlich hing alles von den gestellten Fragen ab.


    [Wörter: 814]

    [NRPG: Das ist der erste Teil des Gespräches zwischen Heating und Selke, Teil 2 kommt von Selke]

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