Bordleben der U.S.S. Shenzhou

  • Ort des Geschehens: Deck 10, Krankenstation
    Beteiligte Personen: Adhara De Lacroix  Hieronymus Dallas
    Datum: 10.09.2402 Uhrzeit: 1008


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    Als Adhara meinte, es wäre eine verzwickte Lage, nickte Connor zustimmend, denn da hatte sie durchaus recht. Auch ihre folgende Zusammenfassung entlockte ihm ein zustimmendes Nicken. "Das hätte ich selbst nicht besser zusammenfassen können", sagte er, als sie mit ihrer Zusammenfassung fertig war. "Es ist, Stand jetzt, alles noch ein großes Fragezeichen, und wir können aktuell nichts ausschließen." Das war etwas, das ihn als Captain und ehemaliger Sicherheitsoffizier ärgerte.


    Adharas folgende Frage ließ ihn gedanklich kurz alles durchgehen, was er zum Thema gelesen hatte. "Nun, genau weiß ich es nicht, aber es scheint damals zumindest eine persönliche Komponente gegeben zu haben", erklärte er dann. "Die Berichte geben da leider nicht viel her, denn einiges ist mir nicht zugänglich. Und was den psychopathischen Sadismus betrifft, so bestand zumindest bei Mister McMasters tatsächlich der Verdacht, er könnte ein Psychopath sein. Ob dem so ist oder nicht, ist mir allerdings nicht bekannt."


    Er fand es erstaunlich, wie viele Dinge in Bezug auf Schiff und Crew für ihn nicht zugänglich, sondern als geheim eingestuft war. Was nur hatte diese Crew schon alles erlebt?


    "Vielleicht sollten wir in Erwägung ziehen, mal jene Führungsoffiziere zu diesem Thema zu fragen, die damals dabei waren", brummte Connor und war damit diesmal derjenige, der laut dachte. Mit Selke hatte er bereits ein kurzes Gespräch dazu gehabt, doch er hatte begriffen, dass die Wunden, die das bei ihr geschlagen hatte, zu tief waren, als dass sie ihm alles anvertrauen würde. ###Zumindest noch nicht.### Und Tira war bisher auch nicht sehr informativ gewesen, obwohl sie zu jenem Zeitpunkt als XO an Bord gewesen war. Wenn die anderen genauso mitteilungsfreudig waren...


    Er schüttelte kurz den Kopf und schaute Adhara an. "Haben Sie noch weitere Fragen, Doktor De Lacrox?" Und schon wieder klang es für seine Ohren falsch.

  • Ort des Geschehens: Krankenstation, Deck 10
    Beteiligte Personen: Connor Irwin Hieronymus Dallas
    Datum: 10.09.2402 Uhrzeit: 1010


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    Natürlich interessierte es sie brennend, wer damals die Hauptbetroffenen waren, doch diese Frage war ihr eine Spur zu neugierig und taktlos um sie zu stellen. Sie hatte so ihre Vermutungen, doch wusste sie auch, dass durch eine Antwort der Umgang mit diesen Personen für sie von da an zu einem Eiertanz werden würde. Besser, diese Frage blieb unbeantwortet.


    ###Mein persönliches Trauma ist fast lächerlich im Vergleich zu dem, was hier scheinbar abgegangen ist. Es ist privat. Ich fühl mich 'ier sicher und unangreifbar im Schoß eines Flaggschiffs. Andere fühlen diese Sicherheit nicht mehr weil sie ihnen genommen wurde. ###


    Vor diesem Hintergrund konnte sie fast die Abneigung ihrer Eltern verstehen, die es nicht gut geheißen hatten, dass sie lieber zur Sternenflottenakademie statt zur Sorbonne ging. Sie hatte den damaligen Feind- die Romulaner- bekämpfen wollen. Und nun hatte sie eine romulanische Sicherheitschefin und der aktuelle Feind war ein abtrünniger Sternenflottenangehöriger.


    ###Verkehrte Welt irgendwie....###


    Sicher war die Sternenflotte nicht so "rein" wie sie nach außen hin wirkte. So naiv war Adhara nie gewesen, nur an das Gute zu glauben. Doch das Bild das sich ihr nach nicht mal einer Woche im "realen" Dienstleben bot war doch wesentlich chaotischer als erwartet. Und wie es aussah, ging es Irwin mit der Übernahme dieses Kommandos ähnlich. Vielleicht brauchte es für wahren Zusammenhalt einen Feind von außen....wie die Romulaner...


    Wieder seufzte sie leise innerlich als er sich erneut an ihrem Namen die Zunge brach. Allerdings war dieser Versuch schon nah dran.


    " Sie verbessern sich" zwinkerte sie.

    "Noch etwas Übung mit Ihren Fischen und Sie 'aben es. Non.. ich 'abe keine weiteren Fragen. Ich 'abe Sie beide schon viel zu lange aufgehalten."


    Ihr Blick fiel zu Harry und dann zurück zum Captain.


    "Merci beaucoup für Ihre Zeit. Ich denke, dieses Gespräch 'at mir geholfen, 'ier einiges besser zu verstehen und manche Reaktionen nicht persönlich zu nehmen. Und in Zukunft passe ich besser auf wenn sich Leute von 'inten anschleichen."


    Sie lächelte charmant, doch in ihren Gedanken spielte sich ein kurzer Film ab, wie es einem Anschleicher in Zukunft ergehen mochte. Zu Akademiezeiten hatte sie mit ihren Freunden viel unbewaffneten Nahkampf geübt, es währen ihrer Facharztausbildung jedoch ziemlich schleifen lassen.


    ###Ich brauch dringend einen neuen Trainingspartner###


    (Wörter: 369)

  • Ort des Geschehens: Offizierslounge, Deck 3
    Beteiligte Personen: Wer mag
    Datum: 15.09.2402 Uhrzeit: 22:00


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    Manche Situationen erforderten besser einen taktischen Rückzug um zum Text nicht noch zusätzlich Bilder bewältigen zu müssen. Und wenn in einem Doppelquartier die eine Partei "Herrenbesuch" hatte....


    Hatte sie sich das Schiffsleben so vorgestellt? Wenn sie ehrlich mit sich war, hatte sie damit gerechnet, schneller Kontakte und Freundschaften zu knüpfen, doch hatte sie es in den letzten beiden Jahre zu sehr perfektioniert, die einsame Wölfin zu sein, dass sie dabei wohl verlernt hatte, gesellig zu sein... Und in den knapp zwei Wochen, die sie jetzt an Bord war, war die Stimmung generell- gerade bei den alten Crewmitgliedern- gefühlt ziemlich angespannt gewesen, dass sich einfach nicht viel Kontakt jenseits des Dienstes ergeben hatte, abgesehen vom Angebot des Captains, sich seine Fische mal anzusehen.


    Etwas gedankenverloren saß Adhara alleine in einem ruhigen Eckchen des Casinos und hielt eine Tasse mit bajoranischem Jumja- Tee mit beiden Händen umschlossen. Die Ärztin trug einen grünen "Off Duty" Hoodie, den ihre Freunde ihr vor Beginn der Facharztausbildung geschenkt hatten und Sweatpants. Ihre Füße steckten in dicken Wollsocken und Latschen, die man vor ein paarhundert Jahren wohl als "Birkenstocks" bezeichnet hatte. ihre langen dunklen Haare, die sie im Dienst immer in einer ordentlichen Hochsteck- oder Flechtfrisur trug, fielen ihr offen und wellig über Schultern und Rücken. Wenn man sie so sah, machte es eher den Eindruck als wäre sie vom Schlafwandeln aufgewacht oder Gast eines gemütlichen Mädelsabends bei Wein und Pizza als ein Offizier der Sternenflotte. Doch zugleich wirkte sie im Gegensatz zu ihrem "dienstlichen Ich" sehr jung und in der weiten Schlabberkleidung bei ihrem hochgewachsenen schmalen Körperbau irgendwie verloren.


    (Wörter:263)

  • Ort des Geschehens: Offizierslounge, Deck 3
    Beteiligte Personen: wer mag
    Datum: 15.09.2402 Uhrzeit: 22:00


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    Nach dem Schichtende ist noch etwas Erholöung auf dem Holodeck vorgesehen. Thanos wollte endlich einmal zumindest das erste Kapitel von seinem Programm testen. Allerdings vorher noch etwas essen und eine Kleinigkeit trinken.


    Das er sich schon für das Programm vorher umgezogen hatte lässt er dabei vollkommen ausser Acht. Und so betritt ein paar Minuten nach Adhara ein klingone in einem maßgeschneiderten dreiteiligen Anzug aus navyfarbenen Tweed. Zumindest dem Aussehen nach Casino.


    Ab und an ein wenig an dem Anzug ziehend, anscheinend ist dieser für den Träger nicht bequem genug oder einfacher gesagt er kratzt.


    Das Padd mit dem Programm unter dem Arm und mit der anderen Hand eine große Tasse mit einem heißen Getränk balancierend geht er in Richtung des besetzten Tisches.


    „Guten Abend Doktor ist hier noch frei“


    Wobei der Versuch eines Klingonen ansich, einen londoner Akzent zu imitieren, recht merkwürdig aussieht. Vom anhören ganz zu schweigen. Offentsichtlich versucht sich Thanos in eine Rolle einzufühlen, was leidlich gelingt.


    (Wörter : 162)

  • Ort des Geschehens: Offizierslounge, Deck 3
    Beteiligte Personen: Thanos Sohn des Thorvaq und wer noch dazustoßen möchte
    Datum: 15.09.2402 Uhrzeit: 22:00


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    Fast etwas verschreckt schaute Adhara aus ihren Gedanken gerissen auf als sie angesprochen wurde und musste ein paar Mal blinzeln. Nicht nur, dass der wohl bestangezogendste Klingone vor ihrem Tisch stand, den sie je gesehen hatte, nein... er sprach auch noch mit einem äußerst interessanten Akzent, wenn sie selbst das beurteilen konnte. War es...britisch? Aus dem Mund eines Klingonen klang es auf eine faszinierende Weise falsch.

    Das war dann wohl Thanos, der klingonische Chfwissenschaftler. Klingonen in der Sternenflotte waren schon nicht alltäglich, doch dann noch in der Wissenschaft.... Das konnte ein interessantes Gespräch ergeben. Dieser Mann hatte sicher eine spannende Biographie. Oder er war von Menschen in England groß gezogen worden...


    "Bien sur, setzen Sie sich", wies sie auf die weiteren Plätze an ihrem Tisch.


    "Ensign Thanos, n'est- ce pas?"


    Sie musterte ihn mit einer gewissen Neugier, die die Müdigkeit aus ihren grünen Augen vertrieb und reichte ihm die Hand um sich vorzustellen.


    "Adhara De Lacroix."


    Wahrscheinlich wusste er bereits wer sie war, da er sie mit 'Doktor' angesprochen hatte. Sie waren sich mal im Turbolift, mal auf dem Flur über den Weg gelaufen, so dass sie von ihrer jeweiligen Existenz wussten, doch über ein freundliches Zunicken sowie ihr Anfunken bezüglich der Proben von den vier Leichen hinaus hatten sie noch keinen Kontakt gehabt.


    "Sehr chicer Anzug.", schmunzelte sie. "Sieht maßgeschneidert aus."


    Sie zog ihre Tasse etwas näher zu sich um ihm und seinem Getränk Platz zu machen.

    Ihr Tisch bot den anderen Gästen nun wohl den amüsanten Anblick der "Best" und "Worst dressed person" des Raumes nebeneinander...


    (Wörter: 258)

  • Ort des Geschehens:Offizierslounge, Deck 3
    Beteiligte Personen: Adhara De Lacroix und wer noch dazustoßen möchte
    Datum: 15.09.2402 Uhrzeit: 22:00


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    Zu ihren Worten nickt der Klingone knapp und setzt sich dann vorsichtig.


    „Maßrepliziert ja aber ein wenig zu eng“


    Erwidert er auf ihre letzte Bemerkung und rollt leich mit den Schultern. Dann nimmt er ersteinmal einen tiefen Schluck aus seiner Tasse und schliesst dabei einen Moment geniessend die Augen.


    „ Der Anzug gehört zu einem Holodeckprogramm was ich gleich noch testen möchte. Es basiert auf einem historischen Film der Menschen aus dem zwanzigsten Jahrhundert ? Mit einigen Modifikationen meinerseits. Ich nehme es als Grundlage für meinen Holodeckbuch an dem ich arbeite“


    Etwas von dem Sandwich abbeissend beobachtet er dabei die Reaktion der Ärztin.


    „Der Akzent gehört mit zu der Rolle“ fügt Thanos noch schmunzelnd hinzu


    „ Und ja nach der Schicht sollte ich mich eigentlich ausruhen aber Schlafen klappt selten, also lieber etwas produktiveres als Liegen. Interessante Kleidungswahl, sieht auf Jedenfall bequem aus“


    Den Kopf etwas hin und her bewegend, in gerader Linie vor und zurück, dann von links nach rechts. Dezentes knacken der Wirbel begleitet die Bewegungen.


    (Wörter: 168)

  • Ort des Geschehens: Offizierslounge, Deck 3
    Beteiligte Personen: Thanos Sohn des Thorvaq und wer noch dazustoßen möchte
    Datum: 15.09.2402 Uhrzeit: 22:02


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    Über Thanos' Unbehagen in seinem Anzug musste Adhara leicht schmunzeln. Waren Klingonen nicht eigentlich dafür bekannt, jegliche Äußerung über Unbehagen als Schwäche zu deuten? Oder gab es Ausnahmen- wie beim Tragen der Kleidung anderer Spezies? Dieser klingonische Wissenschaftler kam ihr gerade menschlicher vor als manch ei Mensch. Und er aß Sandwich? Kurz musterte sie seinen Teller, ob zwischen dem Brot irgendwelche Würmer hervor krabbelten, doch sie konnte keine Entdecken.

    Scheinbar gehörte er zu den Holodeck- Methodactors, die sich im Vorfeld tief in ihre Rolle einfühlen, statt einfach das Setting des Programms auf sich einwirken zu lassen.

    Die Aufklärung kam bald: Er schrieb diesen Holoroman. Das war interessant.


    "Sie scheinen eine gewisse Faszination für das irdische England zu 'aben..."


    Historisch konnte sie diesen Anzug nur schwer einordnen, da klassische Maßanzüge im Grunde zeitlos waren.

    ###Vielleicht eine Geheimdiest- Geschichte###


    "Wenn Sie weitere Testpersonen benötigen stelle ich mich gerne zur Verfügung. Aber nicht mehr 'eute."


    Sie gähnte und streckte sich. Er hatte ihren Schlabberlook bemerkt und als "bequem" und.... "interessant" bezeichnet.


    "Eigentlich würde ich jetzt gerne schlafen- daher auch meine wenig ausgehtaugliche Kleidung. Aber Miss Risa 2398 est en train de baiser à travers le quartier. Ich meine... ich gönn's ihr. Aber warum ausgerechnet im Gemeinschftsquartier? Könnte sie sich da nicht un petit peu kreativer anstellen? Oder einfach einen Führungsoffizier mit Einzelquartier daten, statt einen Unterdeckler?!"


    Über ihre kleine frustrierte Motztirade musste sie nun selbst etwas lachen. Nein, sie und ihre Quartiergenossin waren vom ersten Tag an kein gutes Match gewesen.


    "Also wenn Sie mich so 'ier sitzen sehen wissen Sie, was gerade im Quartier passiert..."


    (Wörter: 263)

  • Ort des Geschehens: Offizierslounge, Deck 3
    Beteiligte Personen: Adhara De Lacroix  Thanos Sohn des Thorvaq und wer noch dazustoßen möchte
    Datum: 15.09.2402 Uhrzeit: 22:02

    Harry hatte einen anstrengenden Tag im Maschinenraum hinter sich, besser gesagt er hatte sich wieder mehr aufgeladen als es nötig gewesen wäre. Es war wieder einer dieser Tage wo er es nötig hatte. Wie hatte eine Counselor vor langer Zeit zu ihm gesagt? Es gäbe gute und schlechte Tage. Heute war definitiv einer der schlechteren Tage und das hatte er schon beim aufstehen gemerkt. Lange war er an der Bettkante gesessen und hatte in die Dunkelheit gestarrt und in sich gehorcht um etwas zu finden was ihm den Impuls gab endlich auf zu stehen. Er merkte wie sein Körper schmerzte von seinen Freizeitaktivitäten auf dem Holodeck und das er einfach keine 20 mehr war. Danach hatte er sich schlafen gelegt und war nach einem Alptraum hochgeschreckt und hatte sich neben sich gegriffen nur um festzustellen das der Alptraum Realität war. Die Kälte im Bett weitete sich aus und ergriff sein Herz ehe er vor Erschöpfung wieder davon gedämmert war bis der verdammte Weckruf ihn wieder aus dem Halbschlaf gerissen hatte. Danach war es das übliche, Maske aufsetzen, Lächeln, seine Arbeit zu 100 % erledigen und dann die Übergabe, zum Glück war derzeit ein einfach Transferflug und keine aktive Mission. Die kleinen Dämonen zogen den ganzen Tag an ihm während er alles nochmal überprüfte und justierte um etwas sinnvolles zu tun zu haben und die Crew und den Captain in Sicherheit zu wissen das die Shen lief wie eine Eins.


    Und schließlich war doch der Tag rum, und er dankte den Vorfahren dafür und dann überkam ihm sofort wieder das Gefühl das er nun wieder nutzlos wäre. Er strich durch die Gänge und blieb vor der Offizierslounge stehen. Seine unangezündete Zigarre verschwand im Etui und er schritt durch die Türe und sah sich um. Tanos stach ihm sofort ins Auge und auch die stellvertretende CMO. Er schritt mit stillen Gruß heran und hörte nur noch die letzten Fetzen der Unterhaltung.


    „Klingt so als hätten Sie ein Mitbewohnerproblem. Guten Abend.“ sagte er freundlich. „Darf ich?“



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  • Ort des Geschehens: Offizierslounge, Deck 3
    Beteiligte Personen: Thanos Sohn des Thorvaq Hieronymus Dallas und wer noch dazustoßen möchte
    Datum: 15.09.2402 Uhrzeit: 22:03


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    Noch ehe Thanos reagieren konnte gesellte sich ein ihr bekanntes Gesicht zu ihnen an den Tisch und Adhara wies mit einem einladenden Lächeln auf die weiteren freien Plätze.


    "Das klingt jetzt so als bräuchte ich einen Kammerjäger....", kicherte sie über das Wort "Mitbewohnerproblem".


    "Je ne sais pas... vielleicht bin ich auch das Problem. Ich fühle mich nur nicht gerne wie ein.... Störfaktor in meinem eigenen Quartier."


    Adhara überlegte für einen kurzen Moment ob sie vielleicht einen Stock im Allerwertesten hatte und die Geschehnisse einfach ausblenden sollte, da es unter gegebenen Umständen nun mal nicht anders ging- oder ob ihre Quartiergenossin es übertrieb.


    Sie musterte Dallas einen Augenblick. Er wirkte auch nicht unbedingt so als hätte er den besten Tag seines Lebens gehabt. Und Thanos war lieber produktiv als zu liegen...


    ### Da hat sich ja die perfekte Truppe zusammengefunden. Die anonymen Schlaflosen... Vielleicht brauchen wir doch alle Fische wie der Captain...###


    Adhara griff nach ihrer Teetasse und wunderte sich kurz.


    ###Steht dieser kleine Kaktus die ganze Zeit schon auf dem Tisch?###


    "Also für Tips wie ich dieses Mitbewohnerproblem friedlich lösen kann wäre ich den 'erren als Neuling sehr dankbar. Natürlich könnte ich ein anderes Quartier beantragen. Aber damit 'ätte ich schnell den Ruf als Zicke. Als prüde Zicke. Allerdings wird Schlaf auch nicht überbewertet und ich 'ätte diese Nacht noch gerne un petit peu davon."


    Sie schaute zwischen beiden hin und her. Thanos war zwar ebenfalls noch Ensign, doch dienstälter als sie. Er war ebenfalls mit Irwin von der Cydonia her gewechselt. Dallas war in Irwins Alter. Er hatte bei der Sternenflotte schon alle Höhen und Tiefen erlebt, so dass er sicher ein paar Bordleben- Life Hacks auf Lager hatte.


    (Wörter: 280)

  • Ort des Geschehens: Offizierslounge, Deck 3
    Beteiligte Personen: Adhara De Lacroix , Hieronymus Dallas und wer noch dabei sein will
    Datum: 15.09.2402 Uhrzeit: 22:03


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    Thanos nickt Hieronymus kurz grüssend zu und wendet sich dann mit einem leichten Grinsen an Adhara.


    „Also ein paar Ideen hab ich da schon. Die Umweltkontrollen sind so empfindlich die können schonmal verrück spielen. Mhmm also das zum Beispiel die Temperatur auf , ich weiß nich, einen Rura Pente Sommer sinkt. Oder das der Sauerstoffgehalt auf 14% abfällt. Es kann aber auch sein das vielleicht die Systeme einen Brand registrieren und dann Löschmaßnahmen auslösen“


    Dann schiebt sich der Klingone den Rest seines Sandwiches in den Mund und trinkt etwas um das Ganze runterzuspülen.


    „aaber“


    Mit einem Seitenblick zu Dallas


    „Das sind natürlich nur rein hypothetische Dinge und Sache die ich nicht wirklich machen würde. Was auch noch lustig wäre, ein über einen Zeitraum hinweg immer wieder aufgehenden Zugang, zusammen mit einer klingonischen Oper als Summermelodie. Ich kann da einige Stück empfehlen. Nur für den Fall der Fälle“


    Eine erneute Pause und das Mustern der Anwesenden.


    (Wörter: 155)

  • Ort des Geschehens: Offizierslounge, Deck 3
    Beteiligte Personen: Thanos Sohn des Thorvaq Hieronymus Dallas
    Datum: 15.09.2402 Uhrzeit: 22:04


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    "Ich mag wie Sie denken...."


    Man merkte Adharas schelmischem Grinsen und dem Funkeln in ihren Augen an, dass sie sich jede Idee des Klingonen bildlich ausmalte.


    ###Streiche dieser Art sind auch nicht unbedingt typisch klingonisch, oder?###


    Doch irgendwie war es "typisch Ensign Mayhem". War das nicht eigentlich genau der Zeitpunkt, wo man sich solchen Quatsch noch erlauben durfte, wo man Grenzen testete, wo man die Leichtigkeit genießen konnte, bevor man auf einem sehr verantwortungsvollen Posten saß?

    Und da war leider schon der Fehler. Sowohl Thanos als auch sie saßen beide als Ensign auf verantwortungsvollen Posten...

    Sein Blick gen Dallas vor dem lang gezogenen "Aber" und einem Zurückrudern sprach Bände. Auch wenn sie seine medizinische Akte auf der Krankenstation eher überflogen hatte, war hängen geblieben, dass er auf der Cydonia Thanos' XO gewesen war. XOs hatten den Ruf, einen Hang zur Spaßbremse zu haben. Doch Dallas? Er hatte ihr "Wer- darf- wem -auf -den- Hintern- starren- Schnick Schnack Schnuck" mitgemacht ohne mit der Wimper zu zucken....


    "Der kleine Temperatursturz ist sehr reizvoll..... allerdings kenne ich mich und mein Instant Karma. "


    ###Für so etwas würde ich wahrscheinlich mit Durchfall bei rotem Alarm bezahlen....###


    Ihr Blick wanderte zu Dallas.


    "'aben Sie noch Alternativvorschläge? Oder irgendeine besonders bequeme Jefferiesröhrenempfehlung, wo ich ungestört mein Nachtlager aufschlagen könnte?"


    (Wörter: 213)

  • Ort des Geschehens: Offizierslounge, Deck 3

    Beteiligte Personen: Adhara De Lacroix Thanos Sohn des Thorvaq und wer noch dazustoßen möchte

    Datum: 15.09.2402 Uhrzeit: 22:04

    "Netter Move mit der Umweltkontrolle." grinste Harry und flätzte sich in den freien Sessel.


    Das Problem mit solchen Mitbewohner war wohl so alt, wie die Sternenflotte selber. Im Grunde war man in den Blüte seiner Jahre im Weltraum, in einer Luftblase, umrandetet von Metall, Systemen und Waffen und immer in Action.. je nach Situation und mit Gleichgesinnten. Irgendwie wirkte sich das auf die Psyche und viel weiter auf die Libido von so manchen Individuen aus.


    "Oder ein Sensor Perimeter einreichten, jedes Mal wenn mehr als eine Person in die gewiße Zone kommt das laut ein altes Musikstück gespielt wird. Das hat auf der Akademie immer für Brüller gesorgt wenn die ganze Nachbarschaft bescheid bekommen hat das was am Laufen war." schmunzelte er und orderte einen Zitroneneistee und musterte Herb.


    ###Was machst du eigentlich schon wieder hier?###



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  • Ort des Geschehens: Offizierslounge, Deck 3
    Beteiligte Personen: Thanos Sohn des Thorvaq Hieronymus Dallas
    Datum: 15.09.2402 Uhrzeit: 22:04


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    ###Akademiezeiten...###


    Adhara seufzte leise und fragte sich, ob es sie damals genauso gestört hätte. Damals wäre sie wahrscheinlich sofort und ohne mit der Wimper zu zucken aufgestanden um mindestens einen von Thanos' Vorschlägen in die Tat umzusetzen. Mit Tom, Ben, Prowdy und Savage an ihrer Seite...

    Dieser Teil von ihr schien im Feuer mit Matteo gestorben zu sein. Von da an hatte sie nur noch gearbeitet, doch nicht gelebt. Ihren Freunden -die sie genauso gebraucht hätten wie andersrum- war sie ausgewichen bis der Kontakt letztendlich eingeschlafen war. Die Schuld dafür nahm sie voll und ganz auf sich- und bereute es bitter. Sie vermisste die vier Jungs unendlich... Einzig der Jumja Tee, den sie durch den Bajoraner Tom kennen gelernt hatte, war geblieben.

    Und bisher hatte sie ihre Tasse mehr bekuschelt als daraus getrunken, so dass der Tee nur noch lauwarm war.


    "Sie beide 'aben einen schlechten Einfluss auf mich", schmunzelte sie.

    "Aber ich glaube, das ist genau das was ich gerade brauche."


    ###Bevor ich mich komplett verliere###


    "Also die Löschmaßnahmen schließe ich aus. Meine Sachen sind auch da drin...und Feuer und ich 'aben eine Vorgeschichte, dass ich damit keine Scherze mache. Alles Andere ist nach wie vor reizvoll ....vorausgesetzt wir manipulieren es dermaßen, dass das Quartier bis auf Weiteres unbewohnbar ist, so dass wir neu verteilt werden. Au revoir Miss Risa..."


    Hatte sie das jetzt wirklich laut gesagt? Kein harmloser Scherz für den Augenblick sondern eine Form von... Engelchen und Teufelchen auf ihren Schultern brachen gerade in einen lautstarken Streit aus, ob das fehlende Wort nun "Selbstschutz" oder "Sabotage" war.


    (Wörter: 260)

  • Ort des Geschehens: Casino
    Beteiligte Personen: Leano Casadio
    Datum: 16.09.2402 Uhrzeit: 20:00


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    Er antwortete auf...italienisch. Die Sprache, die Betonung erkannte Adhara aufgrund ihres Opernwissens sofort, auch wenn sie sie selbst nicht sprach. Zumindest verstand sie ein paar Brocken sinngemäß. Und irgendwie war es schön, noch eine andere Sprache vom selben Kontinent zu hören.


    "Merci beaucoup."


    Sie ließ sich auf den freien Sitz plumpsen und schloss einen Augenblick die Augen um nun wirklich zu realisieren, dass sie nach Amöben, einem opportunistischen Mörder, einer verprügelten Crew , und 8 zu obduzierenden totgeprügelten Mitgliedern selbiger Crew endlich den längst verdienten überfälligen

    Feierabend hatte.


    "Tut mir leid, ich 'abe mich noch gar nicht vorgestellt: Adhara De Lacroix."


    Ränge und Posten sollten im Casino für Gewöhnlich keine Rolle spielen, weshalb sie darauf verzichtete und meistens auch die Uniform gegen einen bequemen Schlabberlook eintauschte.

    Sie reichte ihm die Hand und hatte für eine schmale Person einen erstaunlich festen Händedruck.

    Ohne darauf zu warten, dass ihr Gegenüber sich vorstellte, schob sie gleich "Ich 'abe 'unger wie ein Bär. Können Sie mir irgendwas empfehlen?" hinterher.


    ###Und wehe, du schlägst mir jetzt einen Salat vor...###


    Während sie auf eine Antwort wartete unterzog sie Leano einer kurzen Musterung. Er schien in etwa in ihrem Alter zu sein. Die blauen Augen zu schwarzen Haaren waren interessant und gaben ihm etwas Besonderes. Jetzt blieb nur noch abzuwarten, ob dieser charmante Unterton einfach zu ihm gehörte oder ob er damit etwas bezwecken wollte....


    (Wörter 229)

  • Ort des Geschehens: Casino
    Beteiligte Personen: Adhara De Lacroix
    Datum: 16.09.2402 Uhrzeit: 2010


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    Leano nickte, als die junge Frau ihm auf Französisch dankte. Dafür reichten sogar seine eher schmächtigen Französischkenntnisse.

    SIe ließ sich nieder und war anscheinend hungrig. ###hm, solch einen Hunger entwickelt man eher nicht in der Wissenschaft. Man muss schon körperlich arbeiten. Technik? Sicherheit? Medizin? ### hirnte Leano. Er hatte eigendlich eine gute Menschenkenntnis, was ihm bisher oft geholfen hatte. In den letzten Jahren hatte er sie eher weniger eingesetzt, und wenn dann eher um Mitglieder seiner Abteilung zu beurteilen und weniger um etwas über jemanden herauszufinden oder jemanden zu manipulieren. Seinen natürlichen Charme, dafür konnte er nichts. Die Ausstrahlung war schon ein paar Mal ein.....Türöffner gewesen.


    Sein gegenüber stellte sich mit Namen vor. Dienstgrad und Abteilung ließ sie wohl bewusst weg, was Leano vorerst nicht störte. Sie schien noch nicht lange an Bord, sonst wäre er ihr bereits früher begegnet. Leano vermutete, dass sie mit dem Schwung neuer Offiziere und Mannschaften an Bord gekommen war.

    "Ich bin sehr erfreut Miss De Lacroix" sagte er freundlich ohne den Unterton herauszunehmen. "Mein Name ist Leano.....Casadio." in der kurzen Pause überlegte er, ob er weitere Informationen teilen wollte, beschloss jedoch es ihr gleich zu tun und erst einmal beim Namen zu bleiben.


    "Ich empfehle ihnen den Sala......nein, eher den Cheeseburger. Der ist hervorragend und stillt vermutlich ihren Hunger." scherzte er ein wenig.

    Er bemerkte, dass die junge Frau ihm gegenüber ihn musterte, ließ sich jedoch nichts anmerken. Er hatte sie ja bereits gescannt, als sie sich auf dem Weg zu seinem Tisch gemacht hatte. Nun lächelte er freundlich in ihre Richtung. "DIe europäischen Gerichte habe ich ehrlicherweise noch nicht gekostet, bis auf die üblichen Verdächtigen meiner Heimat" fügte er hinzu.


    [277]

    "Das Schicksal beschützt Dummköpfe, kleine Kinder und Schiffe mit dem Namen Enterprise"

  • Ort des Geschehens: Casino
    Beteiligte Personen: Leano Casadio @Samantha Jäger (NPC, erwähnt)

    Datum:16.09.2402 Uhrzeit: 20:10


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    ###Casadio...###

    Adhara war sich sicherm den Namen schon mal aufgeschnappt zu haben. Sie mochte neu sein, doch selbst ein Schiff der Sovereign Klasse war letztendlich doch nur ein fliegendes Dorf. Und in Dörfern wurde geredet....


    ###War das nicht der taktische Offizier mit den ganzen Frauengeschichten vor dem Samantha mich gewarnt hatte?###


    Ein Hauch eines Schmunzelns huschte über Adharas Lippen, das nur schwer zu deuten war.

    Wie war das mit Warnungen? Machten sie Dinge nicht eigentlich nur eine Spur reizvoller? Vorausgesetzt man behielt selbst die Kontrolle... Und Kontrolle war etwas, was Adhara wirklich nur schwer abgeben konnte.


    "Non, pas le Cheeseburger. Ich bin froh, endlich aus Frisco mit dem amerikanischen Banausenessen weg zu sein", lachte sie und beschloss zu überhören, dass er für den Bruchteil einer Sekunde wirklich angefangen hatte, etwas zu sagen, was "Salat" werden konnte.


    "Da schmeckt selbst Racht nach Mac and Cheese...."


    Ihr geheimnisvolles Schmunzeln wurde zu einem ehrlichen Lachen.


    "Dann wird es wohl 'öchste Zeit, in unbekannte Dimensionen vorzudringen und den 'eimischen Gerichten eine Chance- oder ein vernichtendes Urteil- zu geben. Boeuf Bourguinon zum Beispiel... "


    Dazu bestellte sie sich - etwas unpassend- den üblichen bajoranischen Jumja Tee.


    (Wörter 232)

  • Ort des Geschehens: Casino
    Beteiligte Personen: Adhara De Lacroix
    Datum: 16.09.2402 Uhrzeit: 2015


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    Leano fiel das leichte Schmunzeln, welches die Lippen Adhara's umspielte durchaus auf, jedoch war es schwer jemanden zu deuten, dem man soeben erst begegnet war. Er ging davon aus, dass es ein gutes Zeichen war, sonst wäre sie vermutlich bereits aufgestanden und gegangen. Auch einen Drink hatte er noch nicht im Gesicht, was jedoch auch daran liegen könnte das sie noch keinen Drink vor sich hatte.

    Er musste kurz herzhaft lachen, als sie die amerikanische Küche als 'Banausenessen' bezeichnet hatte. Er wusste durchaus was Adhara meinte. Die amerikanische Küche war recht einseitig, zumindest meistens. Wenn man nicht explizit danach suchte, bekam man meist Burger und Pommes, eine schlechte Pizza oder andere Fast Food vorgesetzt. Es gab durchaus multikulturelles Essen, aber man musste wirklich wissen wohin man gehen musste.

    "Ich kann Sie verstehen......so gut es schmeckt wenn man es das erste mal isst, unsere Küchen sind doch etwas reicher an Gemüse, oder in meinem Fall, Meeresfrüchten" sagte er und sah sie an.

    "Ich hoffe für Sie, dass der Koch hier etwas mehr kann als Burger. Seine Pizzen sind in Ordnung, und ich habe auch schon schlechtere Nudelgerichte gegessen. Besser als das replizierte Zeug alle Mal."

    fuhr Leano weiter und wagte einen Blick zum Tresen.

    Als die Bedienung kam, bestellte Leano Penne al Arribiata und einen Rose, der gut zu Nudelgerichten passte.

    "SIe sind noch nicht lange an Bord der Shenzhou? Vermutlich kamen Sie mit dem jüngsten Schwung an neuen Besatzungsmitglieder an Bord?" begann Leano ein leichtes Gespräch und musterte Adhara erneut. SIe schien nun etwas auszutauen, da sie nun bereits ein paar Minuten hier saß. Dazu setzte er sein charmantestes Lächeln auf.

    "Das Schicksal beschützt Dummköpfe, kleine Kinder und Schiffe mit dem Namen Enterprise"

  • Ort des Geschehens: Casino
    Beteiligte Personen: Leano Casadio
    Datum: 16.09.2402 Uhrzeit: 2015


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    "Oui, ich bin neu an Bord" , beantwortete sie seine Frage ohne Umschweife.


    "Und bevor Sie fragen: ich 'abe noch ein paar Eingewöhnungsproblemchen. Nicht dienstlich. Da 'abe ich in zwei Wochen schon mehr erlebt und geleistet, als ich es für ein Jahr erwartet 'ätte. Ich 'abe die letzten zwei Jahre wohl nur mehr mit Bewusstlosen oder Toten verbracht, als mit Lebenden."


    Das traf sowohl für Facharztausbildung als auch für ihre Psyche zu.

    Sie schmunzelte und klärte ihn schließlich auf:


    "Doppelte Facharztausbildung. Da bleibt das Privatleben auf der Strecke. "


    Sie musste ihm ja nicht unter die Nase reiben, dass diese Tatsache Adhara durchaus gelegen gekommen war um sich nicht mit Trauer und Überlebensschuld auseinandersetzen zu müssen. Doch der Start ins "richtige" Berufsleben, der eigentlich einen Neuanfang darstellen sollte lief schleppend, da die Geister der Vergangenheit sich nicht einfach verscheuchen ließen. Warum sonst versuchte sie fast wahnhaft in ihren Mittagspausen statt zu essen auf dem Holodeck eine fiktive Figur zu retten, bloß weil sie 26 Jahre alt war...?


    "Sie 'aben meine Stimme 'eute möglicherweise schon auf der Brücke gehört."


    Hatte sie damit verraten, dass sie wusste, wer er war?


    "Erst die Verletzten der Sunshine, dann ihre Verstorbenen... Ich war den 'alben Tag in Amöben-Quarantäne ohne einen Replikator und 'atte das Mittagessen zugunsten eines 'oloprogramms ausfallen lassen."


    Beschwichtigend hob sie die Hände.


    "Keine Sorge- ich bin sowas von dekontaminiert, dass ich fast glitzern könnte. Und den Fehler begehe ich kein zweites Mal."


    Ihr Essen kam an den Tisch und Adhara beäugte es kritisch mit hoch gezogener Braue. Das Schmorgericht, das in einem tiefen Teller vor ihr stand hatte nun nicht unbedingt die größte Ähnlichkeit mit der Version ihrer Mutter und wirkte arg verkocht.


    ### 'unger treibt's rein###


    "Na dan... bon appetit"


    Sie versuchte, sich noch sozial verträglich zu zügeln und das Essen nicht ihrem Hunger entsprechend in sich zu schaufeln.


    (Wörter 308)

  • Ort des Geschehens: Casino
    Beteiligte Personen: Adhara De Lacroix
    Datum: 16.09.2402 Uhrzeit: 2020


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    "Schön sie an Bord zu haben" sagte er charmant.

    Als Adhara zu sprechen begann, schaltete Leano wie automatisch in den Zuhörermodus.

    Immer wieder nickte er oder machte ein zustimmendes Geräusch um zu signalisieren, dass er zuhörte und die von ihr übermittelten Informationen aufnahm.

    Er dachte an seine ersten Wochen und Monate und musste unweigerlich an seine......Eingewöhnungsprobleme....denken. Er war direkt nach der AKademie als Führungsoffizier an Bord gekommen und das wurde anfangs in seiner Abteilung alles andere als gut aufgenommen. Er war damit auch bei Manadis, die zu dieser Zeit Counselor war, gewesen aber es blieb bei diesem einen Mal. Er vertraute Counselor nur schwerlich und hatte bevorzugt seine Probleme selbst in den Griff zu bekommen. Schlussendlich war es nach einigen Monaten und Missionen gelungen, den alt eingesessenen zu zeigen, das er seinen Posten zurecht hatte. Seither gab es deutlich weniger Schwierigkeiten.

    Nachdem Adhara gemeint hatte, dass sie mehr Zeit mit bewusstlosen und toten verbracht hatte musste Leano schmunzeln. "Naja, die widersprechen wenigsten nicht" war sein sarkastisch gemeinter Kommentar dazu gewesen. ###Facharztausbildung.....Medizin.....die RIchtung war garnicht schlecht### dachte Leano und schmunzelte innerlich. Nun war ihm auch klar, weshalb die junge Frau so einen Hunger hatte, sie hatte die vergangenen Stunden auf der Krankenstation verbracht.

    ###Stimme auf der Brücke? War sie es gewesen, die mit auf dem Frachter war? Die Stimme kannte ich nicht, das stimmt### dachte Leano etwas erschrocken. Scheinbar wusste sie nur zu gut, wer er war. Innerlich schmunzelte er, beschloss jedoch das Spiel erst einmal mitzuspielen. Er wusste nicht ob es ein harmloser Kommentar war oder sie bereits viel zu viel über ihn wusste. Unbekannt war er hier ja nun wirklich nicht. ###Schaun wir mal###

    "Ja, die letzten Stunden waren für uns alle eine Herausforderung. Zum Glück ist das erstmal vorbei. Hoffentlich."


    Der Kommentar mit der Dekontamination amüsierte Leano etwas. Glitzern? Das hatte er nun auch noch nie gehört. Aber diese Amöben wollte nun wirklich niemand irgendwo haben, das konnte er gut nachvollziehen. Er wollte gerade einen frechen Kommentar dazu abgeben, da wurde das Essen serviert.

    Scheinbar war auf Adharas Teller nicht das, was sie erwartet hatte. Zumindest beäugte sie ihr Essen etwas kritisch. "Ist etwas nicht in Ordnung?" fragte er etwas besorgt. Er selbst war mit seinem Gericht zufrieden. Der Koch hier wusste, woher Leano stammte und machte das Gericht immer etwas schärfer als gewöhnlich. EIn geübter Gaumen vertrug mehr, als andere. "Buon appetito" erwiederte Leano.


    "Eingewöhnungsprobleme sind anfangs vollkommen normal, zumal man aus seiner gewohnten Umgebung herausgerissen wird. Ich hatte solche Probleme anfangs ebenso, das legt sich mit der Zeit.....meist" nahm Leano den Gesprächsfaden wieder auf. "Und ihre.....Umstände mit dem Holodeck und dem ausgefallenen Mittagessen, nur um dann in Quarantäne zu sitzen, das nennt man wohl Verkettung unglücklicher Umstände. Sie sollten wirklich aufpassen, dass sie regelmäßig essen." fuhr der junge Italiener fort. "Das ist sonst nicht gesund....hat mal ein Arzt gesagt....." schmunzelte er. "Ich kann sie auch abholen und sie an ihr Mittagessen erinnern, wenn sie die Zeit vergessen"


    [491]

    "Das Schicksal beschützt Dummköpfe, kleine Kinder und Schiffe mit dem Namen Enterprise"

  • Ort des Geschehens: Casino
    Beteiligte Personen: Leano Casadio
    Datum: 16.09.2402 Uhrzeit: 2020


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    Adhara bedankte sich höflich dafür, dass er es schön fand, sie an Bord zu haben. Auch wenn es nach einer Charme- Offensive klang...Vielleicht war es auch einfach nur nett gemeint. Ihr selbst hatte man schließlich mehr als einmal unterstellt zu flirten, obwohl sie eigentlich nur einen Scherz machen wollte.


    Über seinen Spruch zu den Toten musste sie herzlich Prusten und war froh, noch kein Essen im Mund zu haben. Da hatte er wohl Recht. Natürlich stand für sie an oberster Stelle, Leben zu retten, doch war es nicht viel weniger befriedigend, nach Antworten über Todesursachen zu suchen. Es war weniger hektisch, fast etwas meditativ- wenn Dr Trux sich nicht gerade über ihre Musikauswahl beschwerte.


    "Glauben Sie wirklich, dass es vorbei ist? Mein Gefühl sagt mir eher, dass es gerade erst angefangen 'at... Außer man schickt uns spontan in einen anderen Quadranten... "


    Sie nahm vorsichtig einen Bissen und überlegte wie sie ihre erste Unzufriedenheit mit dem Essen am besten beschreiben sollte.


    "Es ist ok... aber lein Vergleich mit der Version meiner Mutter. Sie züchtet auch ihr eigenes Gemüse und Kräuter im Garten, die sie dann mit einer Präsizion schnibbelt, wie es nur eine Gefäßchirurgin kann... Nicht, dass Sie mich für eine Prinzessin 'alten. Ich war Internatsschülerin. Ich bin Kantinenfraß gewohnt. Aber wenn man den direkten Vergleich 'at... Ich denke, es ist die Qualität des Gemüses. Und es ist für meinen Geschmack eine Spur zu verkocht. Gut beim Fleisch, tragisch für les carottes..."


    Als er von seinen eigenen Eingewöhnungsproblemen sprach, horchte sie interessiert auf. Vielleicht war es normaler als sie dachte?


    "Was es für mich besonders erschwert 'at: Plötzlich ist der Name Mc Masters überall präsent und gefühlt war ich die Einzige, die rein gar nichts damit anfangen konnte. Glücklicherweise konnte mit der Captain ein paar Informationen geben. Doch die 'ätte ich lieber vor dem Einsatz auf Bemia III gehabt. Da 'abe ich mich ziemlich planlos gefühlt . Ich 'ätte ihm gegenüberstehen können ohne zu wissen, dass er es ist...."


    Sie stopfte sich Bissen für Bissen in den Mund und mit jedem schmeckte es doch irgendwie besser.


    "Ich denke, ich 'abe aus meinem Fehler 'eute Mittag gelernt. Es bringt sowieso nichts. Er stirbt sowieso. Es ist einfach so geschrieben, dass er sterben muss. Das 'ätte ich längst kapieren müssen."

    Während sie diese Gedanken laut aussprach, änderte sich etwas in ihrem Blick, den sie plötzlich stark auf ihren Teller richtete.

    Kaum hatte sie gemerkt, dass sie es tatsächlich laut gesagt hatte, konnte Leano merken, dass Adhara innerlich eine Mauer hoch fuhr. Ihre Haltung versteifte sich leicht.


    "Sie brauchen sich um mich keine große Mühe machen", sah sie ihn nun fast eindringlich aus großen grünen Augen an.


    (Wörter 444)

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