Missionsleben X: Zwei zum Preis von einem?

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    Ort des Geschehens: Jeffriesröhren ---> Waffenkammer
    Beteiligte Personen: Elena Frost
    Datum: 20.02.2403 Uhrzeit: 1320 ff


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    LCdr Shras (NPC)

    Shras war nicht sonderlich überrascht, als sich Elena lieber für das Messer entschied. Marines hatten so einen Ruf weg. Ihm sollte es recht sein, auch wenn sich das romulanische Disruptorgewehr partout nicht richtig anfühlte. Doch eine andere Waffe hatte er nunmal gerade nicht zu seiner Verfügung.


    Nachdem die beiden flüchtigen Offiziere dann in den Jeffriesröhren verschwunden waren, verständigten sie sich de facto ausschließlich über taktische Handzeichen, denn sie wollten nicht mehr Geräusche verursachen als unbedingt notwendig. Immerhin hatten Romulaner ein verdammt gutes Gehör. Da musste man nicht auch noch durch verbale Kommunikation ein zusätzliches Risiko eingehen. Und die Kommunikation zwischen ihnen funktionierte auch. ###Was soll ich sagen, wir sind hald beide Profis auf unserem jeweiligen Gebiet###, sinnierte Shras am Rande, während er sich hinter Elena durch die Röhren bewegte und dabei auf seine Sinne achtete, die bei dieser Aktion definitiv von Vorteil waren.


    Da er das Schiff wesentlich länger kannte als Elena, immerhin gehörte er de facto zum Urgestein, denn er war seit dem Beginn des Jungfernflugs dabei, gab er ihr per Handzeichen die Richtung an, wenn sie nicht weiter wusste. Als sie an einem Verbindungsstück ein Terminal fanden, zeigte er nach entsprechenden Zeichen von Elena an, dass er verstanden hatte und die Umgebung sichern würde, damit sie etwas an diesem Terminal eingeben konnte. Dass sie anschließend besagtes Terminal lahmlegte, nahm er lediglich zur Kenntnis. Da ihr nächstes Ziel die Waffenkammer war, wies Shras ihr erneut den Weg durch das Labyrinth aus Röhren.


    Schließlich näherten sie sich ihrem Ziel und krochen aus der Jeffriesröhre, nachdem sie sich vergewissert hatten, dass dort niemand war. Doch kurz darauf nahm Shras plötzlich etwas wahr, tippte Elena an und bedeutete ihr, anzuhalten. Mit geschlossenen Augen konzentrierte er sich voll und ganz auf die Umgebung und... Ja, das war es. Er öffnete seine violetten Augen wieder, sah Elena an und zeigte ihr an, dass dort zwei Gegner waren. Er mochte sie zwar nicht mit den Augen sehen können, doch für Andorianer gab es mehr Möglichkeiten als nur visuelle oder akustische Wahrnehmung. Der Schlüssel waren die Antennen, die auch andere Spektren erfassen konnten, Vibrationen ebenso wie elektromagnetische Wellen. Und hier sagten ihm seine jahrelang intensiv geschulten Sinne, dass dort eben zwei Gegner lauerten.


    Doch sie brauchten Waffen, und Romulaner an, oder schlimmer, in der Waffenkammer brauchte nun wirklich niemand. Da er die feineren Sinne hatte, schob er sich behutsam vor um sich ein besseres Bild machen zu können, dann deutete er Elena die Situation an. Sie einigten sich kurz, wer welchen Gegner aufs Korn nehmen würde, dann war es Zeit, dass die Gejagten endgültig zu Jägern wurden. Shras zögerte, als sie ihren Angriff starteten, keine Sekunde und schoss mit dem Disruptorgewehr. Er wusste, dass er seinen Gegner damit unweigerlich töten würde, doch manchmal hatte man einfach keine große Wahl und musste eine Waffe nutzen, die man eigentlich nicht nutzen wollte. Doch hier stand zu viel auf dem Spiel, um groß Rücksicht nehmen zu können, und ein Gegner, der nie wieder aufstehen würde, konnte auch definitiv keinen weiteren Ärger mehr machen.


    Also zielte Shras und bewies, dass jahrelanges Training wirklich hilfreich war, wenn man in einer solchen Situation steckte. Für ihn war der Romulaner, den er im Visier hatte, ein Ziel wie ein sprichwörtliches Scheunentor, und so wurde das Spitzohr voll von einem leuchtend grünen Strahl getroffen, sank zu Boden und würde keinen Ärger mehr machen können. Dass Elena mit ihrem Gegner ebenso rasch fertig werden würde, immerhin hatten sie das Überraschungsmoment, stand für ihn außer Zweifel.



    [Wörter: 580]

  • Ort des Geschehens: Frachtraum 1, Deck 23
    Beteiligte Personen: Daniel Hedges  Saria Vahl (als Nizu Vahl , NPC) Leandra Brynat  Leano Casadio (erwähnt)
    Datum: 20.02.2403 Uhrzeit: 1230ff


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    "Ich fürchte, das mit dem Topfschlagen sehen die anders", entgegnete sie Daniel mit leicht gequältem Gesichtsausdruck während sie begann, Lt Vahl mit ihrem medizinischen Tricorder zu scannen.

    "Im Augenblick sind wir eindeutig die Töpfe...."

    Zumindest fühlte sie selbst nach dem Schlag auf den Hinterkopf eindeutig als Topf in diesem Spiel bei dem sie noch immer nicht wussten worum es eigentlich ging... Ob andere inzwischen schlauer waren? Ihre Gedanken wanderten zu Leano und der Brückencrew. Sie hoffte, dass er- dass alle - unverletzt geblieben waren... Ein anderes Szenario wollte und konnte sie sich nicht vorstellen....


    "Sie 'aben eine Fraktur im Unterkiefer....schöner glatter Bruch um dans cette pagaille zumindest etwas Positives zu finden... und Frakturen der sechsten und siebenten Rippe... sowie diverse Prellungen im Gesicht, am Thorax und Abdomen. Alles sehr schmerzhaft, aber zum Glück nichts, was soweit verschoben ist, als dass es im Augenblick eine akute Gefahr darstellen würde..."


    Sie warf Daniel einen kurzen Blick zu, dass es nicht nötig war, sie für eine improvisierte Notaktion abzuschirmen.


    "Ich werde Ihnen ein Schmerzmittel verabreichen. Damit sollte es Ihnen etwas erträglicher werden. Wären wir auf der Krankenstation...'ätte ich ganz andere Möglichkeiten mit den Regeneratoren. 'ier und jetzt müssen wir erst einmal durchhalten..."


    Sie verabreichte Nizu ein Hypospray, das die Wachen der Krankenstationsbesatzung ihr erlaubt hatten mitzunehmen. Mehr als bildlich "Pflaster kleben" konnte sie unter diesen Umständen nicht, selbst wenn diese Pflaster auf großen klaffenden Wunden landeten...


    "Versuchen Sie, sich so wenig wie möglich und so vorsichtig wie nötig zu bewegen.... auch wenn die Art wie die uns schleifen und schubsen nicht wirklch in unserer 'and liegt.... "


    "Bist du fertig?! Dann halt dein Maul und setz dich zu den anderen!"


    Adhara merkte, wie ihr altbekannter Freund, der Trotz in ihr aufstieg. Sie fixierte den Romulaner , der weit genug weg stand um sie nicht spontan niederknüppeln zu können. Sie erhob sich lansam, so dass jeder im Raum sie sehen konnte und hoffte, dass ihr nicht ein spontaner Schwindelanfall einmen Strich durch die Rechung machen würde. Die Genugtuung eines unfreiwilligen Hinsetzens wollte sie dem Spitzohr nicht geben....


    "Benötigt noch jemand ärztliche 'ilfe?" fragte sie laut in den Raum.


    Erst wenn sich niemand melden würde würde sie sich setzen. Oder wenn man sie dazu zwang.


    (Wörter 370)



  • Ort des Geschehens: Deck 8, nahe der Waffenkammer
    Beteiligte Personen: Selke (als Shras)
    Datum: 20.02.2403 Uhrzeit: 1320 ff


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    Nahe der Waffenkammer, die sich ebenfalls auf Deck Acht befand, verließen Shras und Elena die Jeffriesröhre. Gerade als Elena um die Ecke spähen wollte, machte sich ihr Buddy Shras bemerkbar und forderte sie auf Stehen zu bleiben. Elena die wusste das Andorianer mehr als nur die Sinne, die ihr zur Verfügung standen hatten, trat einen Schritt zurück und ließ Shras das tun, was er tat. Die erste Offizierin presste sich an die Wand, die an den Gang hinter Ihnen grenzte und beobachtete diesen. Nicht das man sie von hinten erwischte. Als Shras ihr dann andeutete das dort zwei Romulaner waren bestätigte Elena dies kurz und beide einigten sich kurz wer welchen Gegner ausschalten würde. Shras der ein Disruptorgewehr hatte sollte den näheren nehmen. Denn der andere stand nahe an einem Seitengang. Elena erklärte Shras kurz das sie einen Umweg nehmen würde, damit sie hinter den Romulaner kommen würde.


    Elena machte sich auf den Weg, es war ein kleiner Umweg, aber die sie kein Gewehr hatte musste sie sicherstellen nicht in der Schusslinie eines Romulaners zu enden. So schlich die ehemalige den Gang entlang, immer darauf bedacht nicht gesehen zu werden. Doch was ihr ein wenig komisch vorkam, war das in der näheren Umgebung der Waffenkammer keine weiteren Romulaner zu sehen oder hören waren. Waren sie sich so sicher, dass sie schon gewonnen hatten? ### Du kannst viel machen, aber unterschätze niemals einen Starfleet Marine, das ist meistens das letzte, was du machst ### dachte sich Elena, als sie an der Ecke ankam. Die Zeit die Shras und sie ausgemacht hatten müsste auch langsam um sein. Die ehemalige Marine brachte sich in eine Position, von der sie aus die fünf oder sechs Meter sprinten konnte. Denn es musste schnell gehen. Sobald Shras schießen würde, müsste sie schon fast am Gegner sein, um ihm nicht die Gelegenheit zu geben damit er reagieren konnte.


    Dann kam auch schon der Schuss von Shras und Elena sprintete so schnell sie konnte um die Ecke. Der Romulaner der noch stand schaute gerade auf seinen Kameraden neben sich der Leblos zusammenbrach und wollte gerade das Feuer erwidern. Doch dazu kam er nicht mehr, denn er hatte Elena scheinbar aus den Augenwinkeln gesehen und wollte sich gerade in ihre Richtung drehen. Mit Schwung stieß sich Elena ab, um den Romulaner zu Boden zu bringen und beendete ihren Angriff damit das sie den Romulaner mit ihrem Messer ausschaltete. Nachdem Elena sich gerade aufgerichtet hatte und zu Shras schaute der nun auch zu ihrer Position aufschloss, öffnete sich auf einmal die Tür der Waffenkammer. Ein Romulaner der wohl in eben dieser war und den Lärm gehört hatte, trat raus.


    „Was zum…“ mehr konnte der Romulaner nicht mehr sagen, denn Elena schaltete, auch dank ihrer Ausbildung, sehr schnell und verpasste dem Romulaner einen Faustschlag ins Gesicht, so das der Romulaner wieder in die Richtung zurück taumelte aus der er kam. Die ehemalige Marine brachte die paar Schritte, die zwischen ihr und dem Romulaner nun waren, rasch hinter sich, ließ das Messer fallen, um den Kopf des Romulaner zu greifen und ihn gegen den Türenrahmen zu schlagen um ihn anschließend mit einem deutlichen Knacken, welches aus dem Halsbereich des Romulaners kam, zu Boden zu schicken. Nun war das Dou Shras und Elena also in der Waffenkammer und hatten einen kleinen Vorteil. Den mussten sie jetzt nur noch verwenden.


    [Wörter: 556]

  • Ort des Geschehens: Deck 23, Frachtraum I
    Beteiligte Personen: Daniel Hedges  Adhara De Lacroix
    Datum: 20.02.2403 Uhrzeit: 1230 ff


    NPC Lieutenant Nizu Vahl - Techniker der Shenzhou


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    Nizu die immer noch in der Position lag in die Danny und jemand anderes sie gebracht hatten, dämmerte immer etwas von den starken Schmerzen, die sie hatte, weg. Somit bekam die junge Trill nicht alles mit was in der Zwischenzeit in diesem Frachtraum vor sich ging. Ab und zu vernahm sie Dannys Stimme, aber mehr konnte sie nicht sagen. Dann tauchte jemand vor ihr auf der eine blaue Uniform an hatte. Entweder hatte die Technikerin gerade Halluzinationen oder diese blaue Uniform war echt. Das zu Unterscheiden gelang Nizu aber gerade nicht. Denn die Schmerzen, die von ihren Rippen ausgingen, beeinträchtigten ihren Verstand gerade so massiv, dass sie nicht klar denken konnte.


    ### Ich habe also eine Fraktur im Gesicht und gebrochene Rippen… das ist mir gar nicht aufgefallen… ### dachte sich die Trill und der Galgenhumor in ihr brachte sie kurz zum Lachen. Allerdings bereute sie dies direkt wieder, den der Schmerz zeigte ihr deutlich das die Situation gerade sehr real ist. Das sie nun ein Schmerzmittel bekommen würde war ein Lichtblick am Ende des Tunnels. Nizu merkte nur einen dumpfen Druck an ihrem Hals, als ihr das Schmerzmittel injiziert wurde. Es dauerte ein klein wenig, doch dann merkte die junge Trill das die Schmerzen weniger wurden. Ebenfalls merkte Nizu wie ihr leicht schwindelig wurde, so dass sie froh war, eh schon am Boden zu liegen.


    [Wörter: 226]

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    Ort des Geschehens: Deck 8, Waffenkammer
    Beteiligte Personen: Elena Frost
    Datum: 20.02.2403 Uhrzeit: 1325 ff


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    LCdr Shras (NPC)

    Shras hatte sich nicht geirrt. Elena machte mit dem zweiten Romulaner in der Tat kurzen Prozess, und Shras schloss zu ihr auf. Doch noch bevor er sie erreicht hatte, öffnete sich die Tür der Waffenkammer und ein Romulaner trat heraus, vermutlich um zu schauen, was vor der Tür vor sich ging. Immer dieses verdammt gute Gehör von denen! Doch Elena reagierte sofort und beförderte dieses Spitzohr mit einem harten Schlag direkt ins Gesicht wieder zurück in die Waffenkammer, setzte nach und... Shras hörte das Knacken und wusste, was das bedeutete. Als er nun endgültig zur ehemaligen Marine aufschloss und einen Blick auf den nun reglos am Boden liegenden Romulaner blickte, fand er seine Vermutung bestätigt und konnte nicht behaupten, dass ihm der Typ sonderlich leid tat. Wer fremde Schiffe kaperte, musste damit rechnen, dass das tödlich für einen selbst enden konnte.


    Ohne weiteres Zögern betrat er die Waffenkammer, legte das romulanische Disruptorgewehr beiseite und ging zu einem ganze bestimmten Waffenschrank, den er ohne Probleme öffnen konnte. Darin eingeschlossen war das auf Elena angepasste Phasergewehr. "Hier, ich denke, das werden Sie noch brauchen, Commander", erklärte der Andorianer trocken, bevor er sich aus einem anderen Schrank selbst eines nahm. Zwar 'nur' das Standardmodell, aber daran war er gewöhnt.


    Er blickte kurz ein wenig nachdenklich auf seine Waffe, sah dann zu Elena und meinte: "Wir sollten ein paar davon mitnehmen und eine Art Depot anlegen. Vielleicht kann man sogar eine Art Basislager einrichten, wo sich jene, die entwischen konnten, zusammentun können. Und wir müssen eine Möglichkeit finden, mit eben diesen Leuten zu kommunizieren, sonst wird das mit Planung und Absprachen schwierig." Sein Blick ging Richtung Tür. "Zudem sollten wir die beiden Roms aus dem Gang ziehen oder zumindest so deponieren, dass man nicht gleich merkt, dass die hinüber sind. Wären Sie so freundlich, mir dafür Deckung zu geben?"



    [Wörter: 305]

  • Ort des Geschehens: Deck 23, Frachtraum I
    Beteiligte Personen: Saria Vahl (als Nizu Vahl, NPC) Adhara De Lacroix  Leandra Brynat
    Datum: 20.02.2403 Uhrzeit: 1240


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    "Ja, damit könnten sie recht haben, Doc", erwiderte Danny nach Adharas Antwort bezüglich des Topfschlagens und dass wohl eher sie selbst die Töpfe waren. Und als wäre dies das Stichwort gewesen, zuckte eine Schmerzwelle durch Dannys Hinterkopf und er verkrampfte sich kurz, während er einen Anfall von Übelkeit niederrang. Dadurch angestrengter atmend beobachtete er, wie die Bordärztin Nizu untersuchte.


    Dass sie bis zu einem gewissen Grad Entwarnung gab, beruhigte Danny. ###Gut, wenigstens wurde Nizus Lunge nicht punktiert. Das hätte sich hier, und vor allem unter diesen Umständen, kaum behandeln lassen.### Die Ärztin verabreichte Nizu ein Schmerzmittel, und Danny konnte sehen, dass dieses auch recht schnell seine Wirkung entfaltete.


    Als Adhara dann die Frage stellte, ob sonst noch jemand verletzt wäre, hob er die Hand und sagte ruhig, wenn auch immer noch ein wenig angestrengt: "Ich habe definitiv eine Platzwunde am Hinterkopf und mir ist sowohl schwindlig als auch übel. Sehstörungen habe ich aber nicht, zumindest bis jetzt. Aber behandeln Sie erst die anderen hier, die eventuell etwas abbekommen haben."


    Etwas lauter, so dass alle Techniker ihn hören konnten, meinte er: "Nur keine Scheu, alle, die verletzt sind, jetzt mal eine Flosse in die Luft, damit Doktor De Lacroix weiß, wen sie alles noch behandeln muss."


    Er warf auch einen kurzen Blick zu den romulanischen Wachen, die gerade alles andere als erfreut darüber wirkten, dass dies hier offenbar doch länger dauern würde, als die gedacht hatten. Doch das war Danny herzlich egal, solange sie nicht einschritten. ###Wir sind hier zwar deutlich in der Überzahl, aber solange die diese Distanz zu uns wahren, käme keiner von uns schnell genug heran, um sie auszuschalten, bevor die von ihren Disruptorgewehren Gebrauch machen. Und die Dinger haben ja leider keinen Betäubungsmodus.### Nein, solange die auf Distanz blieben und darauf achteten, dass sich ihnen niemand zu weit näherte, hatten sie kaum eine Aussicht auf Erfolg.


    Kurz überlegte er. ###Vielleicht mit einem Ablenkungsmanöver? Wir müssten dann nur schnell genug sein, um zu verhindern, dass einer von denen Verstärkung ruft.### Ja, das mochte eine Möglichkeit sein, doch dazu mussten er und seine Leute in besserer Verfassung sein als jetzt gerade. Aber wenn die Ärztin fertig war, mochte die Situation schon ganz anders aussehen.



    [Wörter: 365]

  • Ort des Geschehens: Deck 23, Frachtraum I
    Beteiligte Personen: Daniel Hedges, Saria Vahl (als Nizu Vahl, NPC), Adhara De Lacroix
    Datum: 20.02.2403 Uhrzeit: 1240

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    Verletzt war sie schon einmal nicht. Jedoch waren ungebetene Gäste an Board, die eigentlich schnell wieder entfernt werden müssten, doch dies gestaltete sich nicht so einfach. Von Romulanern hielt Jadyn persönlich nicht viel, und es gab noch so einige andere Spezies, die sie nicht mochte. Vermutlich hätte ihr Vater eine verrückte Idee, die Romulaner los zu werden, doch dieser war nicht hier. Als Daniel Hedges aufforderte, dass sie jeder, der verletzt sei, melden sollte, meldete sich Jadyn natürlich nicht.


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    Ort des Geschehens: Quartier von Leandra Brynat
    Beteiligte Personen: keine, bis auf Kulche (Haustier)
    Datum: 20.02.2403 Uhrzeit: 1240

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    Ob das pelzige Wesen mitbekam, dass auf dem Schiff etwas los war, war nicht bekannt, doch meistens, wenn es allein war, versteckte es sich. Es war bereits gewöhnt, mehrere Stunden allein zu sein, doch komplett ohne seine Besitzerin würde es vermutlich nicht auskommen, da es zu sehr an Jadyn gewöhnt war. Obwohl Kulche sich nur von Gemüsesorten ernährte, liebte es komischerweise auch Schokolade.


    Wörter: 187

  • Ort des Geschehens: Frachtraum 1, Deck 23
    Beteiligte Personen: Daniel Hedges  Leandra Brynat  Saria Vahl (als Nizu Valh, NPC)
    Datum: 20.02.2403 Uhrzeit: 1240


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    "Willkommen im Club" grinste Adhara trocken als Daniel ihr seine Verletzungen und Symptome aufzählte.

    "Dann 'aben wir wohl den gleichen Dachschaden. Schlag über die Rübe... Dunkelheit... und dann bin ich mit Kopfschmerzen in einem anderen Raum aufgewacht die jeden Erstsemester- Kater toppen. Schwindel, Übelkeitswellen, Schläfrigkeit... und besorgte Blicke von Dr Greer. Lt Leprechaun... falls wir 'ier lebend raus kommen gibt es für uns beide die nächsten Tage kein 'opsen. Pardon- ich meinte natürlich Irish Dance. Zum Glück ist der Rest der Krankenstationsbelegschaft unverletzt. "


    Auf seine Frage hin hoben fünf weitere Personen vorsichtig ihre Hand. Nach einem kurzen Scan sah es so aus, als hätten zwei Männer und eine Frau ebenfalls Schläge abbekommen, jedoch nicht in dem Ausmaß von Lt Vahl. Sie waren mit Prellungen und Platzwunden noch glimpflicher davon gekommen. Es ärgerte Adhara , dass sie keinen Dermalregenerator dabei hatte, konnte sie den Betroffenen so auch nur etwas des Schmerzmittels verabreichen. Eine Technikerin war durch unsanftes Schubsen umgeknickt und gestürzt und hatte sich eine Bänderdehnung zugezogen und ein Weiterer hatte eine verstauchte Hand.

    Genau wie Hedges stellte sie sich selbst hinten an. Zwar mochte es ihr bescheiden gehen, doch kannte sie sich selbst und kam irgendwie klar, wenn Schwindel und Übelkeit gerade eine Pause machten.

    Während sie die Techniker behandelte war ihr sein Blick hin zu den Wachen nicht entgangen. Ob er gerade die Möglichkeiten zur Flucht auslotete? Aktuell waren mit dem Typ der sie hergebracht hatte fünf romulanische Wachen im Raum. Zwei wären möglicherweise zu schaffen gewesen....doch fünf?


    "Jetzt zu Ihrem Kopf....", berührte sie ihn vorsichtig an der Schulter und drehte ihn leicht mit dem Gesiht von den Wachen weg, so dass sie hinter ihm stand und die Romulaner nicht von den Lippen ablesen konnten.


    "Ich 'abe Ihren Blick gesehen", fuhr sie mit dem Tricorder an seinem Kopf entlang und sprach fast tonlos leise. Dann setze sie das Schmerzspray an seinem Hals an und beugte sich vor, dass sie ihm fast ins Ohr flüstern konnte.

    "Ich 'abe ein antikes Skalpell unter meinem Ärmel versteckt und noch ein volles 'ypospray mit Beruhigubgsmittel aufgespart, falls das irgendwie 'ilf....Allerdings 'wären es dann immer noch drei Wachen....und die würden uns auf der Stelle erschießen. Wir sind in unserm Zustand weder schnell noch besonders koordiniert."


    "Bist du endlich fertig. So viel Aufwand für so primitives Leben..."


    Adhara trat einen Schritt von Daniel weg, dessen Kopfschmerten jetzt zumindest etwas Linderung finden würden. Vielleicht würde er dann auch einen realisierbaren Plan ausklügekn können. Im Augenblick konnten sie nur abarten.


    (Wörter 415)

  • Ort des Geschehens: Deck 8, Waffenkammer
    Beteiligte Personen: Selke (als Shras)
    Datum: 20.02.2403 Uhrzeit: 1325 ff


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    Elena nahm das Phasergewehr welches ihr Shras reichte entgegen und prüfte schnell und routiniert die Funktionalität der Waffe. Die ehemalige Marine kannte ihr Gewehr auswendig. Als sie das Messer des Romulaners aufhob, hörte sie dem stellvertretenden Sicherheitschef zu. Natürlich sollten sie ein paar Waffen mitnehmen, doch ebenso sollten sie sich nicht mit zu viel Waffen beladen. Denn sie mussten schnell und auch beweglich bleiben. Die beiden durften sich keinen Stellungskampf leisten, denn da waren sie unterlegen. Elena überlegte schon, wie sie dies machen konnten, ohne dass es sie groß beeinträchtigt, sein würden. Die Gedanken der ersten Offizierin wurden durchbrochen als Shras sie bat ihm Deckung zu geben. Elena nickte nur kurz und hielt ihre Waffe in der Low Ready Position (*1), während sie zur Tür ging und kurz in den Gang spähte. Zu ihrem Glück war nirgendwo ein Romulaner zu sehen, so dass sie Shras ein entsprechendes Zeichen gab und dieser die beiden Romulaner in die Waffenkammer ziehen konnte.


    Anschließend schloss Elena die Tür und verriegelt diese, so dass die beiden ungestört sein würden. „Nun Commander, sie haben mit beiden Vorschlägen recht. Wir brauchen eine Position, die wir leicht verteidigen können, die aber genauso schnell von uns betreten oder verlassen werden kann. Zudem brauchen wir auch Waffen“ begann Elena und wirkte dabei etwas nachdenklich. „Allerdings können wir es uns jetzt gerade nicht erlauben zu viel Gepäck mit uns rumzutragen. Denn jetzt gerade zählt für uns das wir mobil und beweglich sind, denn noch sind wir in der Unterzahl. Doch das sollten wir ändern können" während sie sprach, ging Elena auf und ab und überlegte. „Für die Orte fallen mir gerade drei Orte ein: die Kampfbrücke. Sie wurde so konzipiert für den Fall, dass die Hauptbrücke nicht mehr einsatzfähig ist. Die Krankenstation, dort gibt es in der Regel wenige Eingänge und ist somit gut zu verteidigen und der Maschinenraum. Bei letzterem muss ich ja nicht erklären, die dicken Türen können ebenfalls Bedrohungen draußen halten und wir hätten direkten Zugriff auf den Warpkern“ führte Elena ihre Ausführung weiter fort. Die erste Offizierin blieb stehen und schaute ihren stellvertretenden Sicherheitschef an.


    „Am sinnvollsten wäre der Maschinenraum, doch zu zweit werden wir diesen nicht einnehmen können. Das heißt wir müssen rausfinden, wo die Sicherheitsmannschaft festgehalten wird, so könnten wir ihn erstürmen, oder wir machen es was vermutlich besser wäre leise, doch auch dafür brauchen wir noch zwei bis drei zusätzliche Leute. In diesem Falle ist es die beste Option den Captain und ihre Vorgesetzte zu befreien. Zudem ist dies auch sinnvoll da die Romulaner scheinbar etwas von genau diesen beiden wissen wollen. Denn wenn sie das Schiff einfach nur kapern wollten, um es zu bekommen, dann wären wir schon alle tot. Besonders da es sich hier um den Tal’Shiar handelt Commander. Das bedeutet das unsere Crew mehr oder minder noch in Sicherheit ist, der Captain und unsere Sicherheitschefin allerdings nicht“ erklärte Elena weiter ihre Gedanken und ging dabei zu einer Konsole. Bei der Schilderung der ehemaligen Marine verzichtete diese bewusst auf Namen der angesprochenen Offiziere. Sie durfte jetzt keine emotionalen Bindungen zulassen. Sie würde alles dafür tun jeden hier an Bord zu retten, doch Elena wusste genau, dass sie dies nicht schaffen würde.


    „Gut Commander, wir schauen wo der Captain und unsere Sicherheitschefin festgehalten werden und werden die beiden als erstes befreien. Zum einen brauchen die Romulaner den Captain und ich kann mir gut vorstellen das sie mit unserer Sicherheitschefin noch das eine oder andere Wörtchen reden wollen zum anderen sind beides fähige Kämpfer. Ich habe zwar noch kein Sparring mit dem Captain gemacht, aber mit unserer Sicherheitschefin und sie weiß, was sie tut“ erklärte Elena das weitere Vorgehen. „Schnappen sie sich einen Handphaser und ein zusätzliches Gewehr“ wies Elena Shras dann an und tat das gleiche. Das zusätzliche Gewehr schulterte sie auf ihren Rücken und gab erneut an der Konsole den Prefix ein. Nun waren sie die Jäger und die Romulaner die Gejagten. Die erste Offizierin grinste dabei kurz, denn sie hatte schon einmal eine ähnliche Situation. Nachdem Elena den Code eingegeben hatte, schaute sie noch einmal zu Shras und meinte „Dann wollen wir mal den Leuten ein Zeichen geben und zusätzlich dafür sorgen das sich unsere Gegner nicht mehr vom Schiff beamen können“ fügte Elena noch an und rief an der Konsole den Aufenthaltsort von Captain Irwin und Commander Selke auf. Praktischerweise saßen beide im Arrestbereich des Schiffes. So mussten sich Shras und Elena nicht trennen. „Unsere Zielpakete befinden sich beide auf Deck 21 in der Brig“ sprach Elena und ihre Finger huschten weiter über das Display der Konsole.


    Elena aktivierte den blauen Alarm, der in jedem System eines Sternenflottencomputers integriert war, auch wenn das Schiff selbst nicht landen konnte. Die Waffenkammer wurde sofort in ein dunkles Blau getaucht, natürlich wollte Elena nicht mit dem Schiff landen, allerdings wurden so zum einen Diagnosen ausgelöst so da die Systeme kurz nicht einsatzbereit waren und zum anderen war dies ein Zeichen das Elena nicht mehr in Gefangenschaft war. Ob der Captain oder Selke diesen Hinweis verstanden, das wusste Elena natürlich nicht, doch der Captain musste wissen das nicht viele Offiziere hier an Bord diesen Alarm auslösen konnten. Anschließend aktivierte Elena die Schilde des Schiffes, so das kein weiterer Romulaner mehr an Bord gebeamt werden konnte und niemand von Bord gebeamt werden konnte. Kurz schaute Elena zu Shras und fragte diesen „Ich hoffe sie haben keine Angst im Dunkeln Commander.“ Ein paar Sekunden später wurde es dunkel in der Waffenkammer und die Notbeleuchtung sprang an. Elena hatte den grauen Modus aktiviert. Allerdings dem Computer den Befehl gegeben den Warpkern nicht abzuschalten. Denn ohne Warpkern hätten auch die Schilde keine Energie mehr, oder zumindest nicht genug, um standzuhalten.


    [Wörter: 941]


    *1: eine Vorhalteposition der Waffe, wo diese leicht Richtung Boden zeigt damit man die Umgebung besser übersehen werden kann.


    Infos zu den Alarm Stufen gibt es hier

  • Ort des Geschehens: Deck 23, Frachtraum I
    Beteiligte Personen: Saria Vahl (als Nizu Vahl, NPC) Adhara De Lacroix  Leandra Brynat
    Datum: 20.02.2403 Uhrzeit: 1330


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    "Lieutenant Leprechaun?" Einen Moment lang schaute Danny Adhara irritiert an, dann jedoch grinste er. "So hat mich bislang noch niemand genannt, Doc, vor allem auch, weil ich kein Ire, sondern Australier bin." ###Würde aber ein gutes Callsign abgeben###, schoss es ihm durch den Kopf. Dass sie Irish Dance einfach als 'opsen bezeichnete, gefiel ihm zwar nicht ganz so, aber das schluckte er erst einmal runter, denn sie hatten hier gerade ganz andere Probleme, und die hatten Priorität.


    Zum Beispiel das Wohl seiner Techniker. Er war nicht überrascht, dass ein paar von ihnen Verletzungen erlitten hatten, immerhin waren diese dreimal verdammten Spitzohren nicht eben freundlich mit ihnen ungesprungen. Zum Glück jedoch handelte es sich bei allen jedoch nur um leichte Verletzungen, die zwar lästig waren, aber nicht gefährlich. Doch mit den begrenzten Möglichkeiten, die die CMO hier momentan hatte, war mehr außer einer Gabe von Schmerzmitteln nicht machbar. Doch er wusste, dass seine Leute zäh waren.


    Erst dann war er selbst an der Reihe, und Adhara stellte sich so hin, dass ihr Rücken den Wachen zugewandt war. Damit konnte er diese nicht mehr sehen, diese jedoch nicht die Lippenbewegungen der Ärztin beobachten. Während sie ihn scannte, informierte sie ihn, dass sie noch ein antikes Skalpell bei sich trug sowie Beruhigungsmittel, doch sie sagte es bereits selbst, es waren noch immer zu viele Wachen. Als sie ihm das Hypospray mit einem Schmerzmittel verabreichte, sagte er ebenso leise: "Sie haben recht. Wir könnten zwar wahrscheinlich zwei von denen schnell ausschalten, aber nicht den Rest. Die halten ihren Abstand zu uns leider sehr gewissenhaft ein. Vermutlich kämen wir nicht einmal an die ersten beiden vernünftig heran."


    Er seufzte leise, denn er wusste, dass sie unter diesen Voraussetzungen keine Chance hatten. Nicht ohne Hilfe von vielleicht noch auf freiem Fuß befindlichen Leuten aus der Crew. "Halten Sie ihr Skalpell gut verborgen, Doc, vielleicht brauchen Sie es noch. Hier bei uns ist es leider aktuell nicht von Nutzen. Aber vielleicht müssen Sie ja auch noch andere Leute verarzten, bei denen eine bessere Chance besteht, dass man da was machen kann." Er warf ihr einen Blick zu, der ihr Zuversicht geben sollte. "Machen Sie sich um uns hier keine Sorgen. Wir werden hier auch schon eine Möglichkeit finden. Wir sind hier in einem Frachtraum, und wenn wir's geschickt anstellen, können wir hier vielleicht was basteln."


    Das war zwar weit aus dem Fenster gelehnt, aber sie hier waren Techniker. Und wenn Techniker zwei Dinge gut konnten, dann waren das basten und improvisieren. "Bis auf weiteres werden wir die Füße still halten und den Eindruck erwecken, dass wir kapituliert haben, um die Roms in Sicherheit zu wiegen. Alles weitere findet sich."


    "Jetzt reicht es!" donnerte einer der romulanischen Wachen, der, der Adhara hergebracht hatte und der nun zu ihnen kam, gedeckt von seinen Kollegen. "Sie werden mich jetzt wieder zurück zu ihren Leuten begleiten", sagte er in einem Tonfall, der keinen Widerspruch duldete und ergriff die Ärztin grob am Arm.


    "Passen Sie auf sich auf, Doc", sagte Danny nur ruhig, wurde aber dennoch nicht minder grob beiseite gestoßen.


    "Da rüber und hinsetzen!" fauchte jetzt ein anderer Wachposten, und Danny gehorchte. Tot war er für niemandem von Nutzen, und weitere Verletzungen wollte er zum jetzigen Zeitpunkt nicht riskieren. Die Zeit der Techniker würde noch kommen.



    [Wörter: 545]

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    Ort des Geschehens: Deck 21, Brig
    Beteiligte Personen: Connor Irwin
    Datum: 20.02.2403 Uhrzeit: 1340


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    Selke hatte sich auf ihrer Pritsche auf die Seite gelegt, denn nur so war es überhaupt einigermaßen möglich, eine halbwegs bequeme Position zu finden. Die Kopfschmerzen, die sie nach ihrer Begegnung mit dem Gedankenscanner gehabt hatte, ließen allmählich nach, aber ein wenig übel war ihr trotzdem noch. Zweifellos war dies eine der Nachwirkungen. Außerdem hatte sie den charakteristischen Geschmack von Blut im Mund, denn der Wachposten, der sich anstelle des Einsatzleiters der Eindringlinge die Finger schmutzig gemacht hatte, hatte ihr unter anderem eine blutige Nase sowie eine aufgeplatzte Lippe beschert. Zudem hatte sie den Eindruck, dass einer ihrer Zähne locker saß.


    Das jedoch machte ihr nicht zu schaffen. Weitaus mehr zu schaffen machte es der Romulanerin, dass sie eingeknickt war. Sicher, die Wahrscheinlichkeit, einem Gedankenscanner zu widerstehen, lag de facto bei null, aber dennoch fühlte sie sich mies. Sie hatte ihren Sicherheitscode preisgegeben. Und wenn sie den preisgegeben hatte, würde sie die Informationen, wie man ihren Vater kontaktieren konnte, ebenso wenig zurückhalten können. Dieses Wissen versetzte ihr einen tiefen, schmerzhaften Stich.


    In ihrem Universum hatte sie ihren Vater verloren. Er war in einem Internierungslager des Dominions ums Leben gekommen, und sie hatte unter diesem Verlust sehr gelitten. Sie und ihr Vater waren sich sehr nahe gewesen, hatten immer in die gleiche Richtung gedacht und gehandelt. Dass er plötzlich nicht mehr da gewesen war, hatte in ihr eine unbeschreibliche Leere hinterlassen. Doch hier, in diesem Universum, hatte er den Dominion-Krieg überlebt und war seinerzeit von der Crew der Cydonia aufgegabelt worden, als er in die Föderation überlaufen wollte. Sie hatten zu jenem Zeitpunkt bereits sporadisch Kontakt gehabt, und sie hatte gewusst, dass er diesen Schritt gehen würde. Er hatte auch keine andere Wahl gesehen. Ihr eigenes Gegenstück hatte hier nicht einmal die Pflichtdienstzeit überlebt, was wiederum ihn hart getroffen hatte. Nun wieder vereint zu sein und Kontakt haben zu können, war für beide wie eine heilende Salbe gewesen.


    Doch nun war klar, dass der Tal'Shiar noch immer hinter ihm her war, und das verwunderte sie nicht. Immerhin war ihr Vater, grob eingeordnet, ein Colonel gewesen. Dass jemand mit diesem Rang überlief, konnten die nicht auf sich sitzen lassen. Allerdings blieb er so weit unterm Radar, dass man beim Tal'Shiar offenbar beschlossen hatte, den Weg über sie zu nehmen. ###Und jetzt, wo ich bereits angeschlagen bin, wird es mir umso schwerer fallen, die Kontaktmöglichkeiten nicht auszuspucken###, dachte sie mit einem Gefühl aufseigender Verzweiflung. ###Fvadt!### Sie kam zu dem Schluss, dass es am Ende womöglich nur einen Ausweg geben mochte, ihren Vater zu schützen, der über den Tellerrand hinausgeschaut und gesehen hatte, dass der Schutz ihres Volkes nur möglich war, wenn er seine Informationen mit dem 'Feind' teilte, also der Föderation. Er hatte dafür alles riskiert. Wie konnte sie da weniger tun?


    Plötzlich jedoch änderte sich alles, und der Raum vor den Zellen wurde in ein dunkles Blau gehüllt. Der Romulaner, der an der Überwachungsstation stand, sah für ihre Augen definitiv verwirrt aus. Doch Selke wusste, dass dieser Alarm nicht von jedem ausgelöst werden konnte. Als es dann einen Moment lang komplett dunkel wurde, bevor die Notbeleuchtung ansprang, musste sie sich ein Lächeln verkneifen. Jemand von den Führungsoffizieren war noch auf freiem Fuß und hatte offenbar beschlossen, den Spieß umzudrehen, wie die Menschen so schön sagten. Und damit keimte auch wieder neue Hoffnung in der Sicherheitschefin auf.



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    Ort des Geschehens: Deck 21, Brig

    Beteiligte Personen: Elena Frost


    LCdr Shras (NPC)

    Shras, mit entsprechender Deckung durch Elena, zog erst einmal die leblosen Romulaner in die Waffenkammer, damit man sie eben nicht sofort sehen konnte, sollte jemand durch den Korridor vor der Waffenkammer laufen. Elena verriegelte anschließend hinter ihnen die Tür, so dass sie sich hier erste einmal in Ruhe austauschen und ihre weiteren Schritte überlegen konnten.


    "Nun, ich hatte schon das Vergnügen, mit dem Captain den einen oder anderen Sparringskampf zu machen", gab Shras trocken zurück. "Nicht unbedingt ein Nahkampfexperte, aber unterschätzen darf man ihn nicht."


    Auf ihre Anweisung hin nahm sich Shras einen Phaser Typ II sowie einen weiteren Typ III, hängte sich das Gewehr auf den Rücken und holsterte den Handphaser, dann schaute er Elena wieder an, die sich ebenfalls einen Handphaser sowie ein zusätzliches Phasergewehr nahm, bevor sie nachschaute, wo man den Captain und die Sicherheitschefin verwahrte. Die Nachricht, dass man beide in der Brig auf Deck 21 untergebracht hatte, ließ den Andorianer nur schweigend nicken. Es war der sinnvollste Ort, denn dort würden beide nicht aus eigener Kraft raus kommen, es sei denn sie tricksten was das Zeug hielt. Die Zellen dort waren weitaus sicherer wie die in der Sicherheitszentrale. ###Das schreit nach einer Verbesserung###, schoss es ihm durch den Kopf. ###Wenn wir das hier heil überstehen, trete ich den Wartungstrupps persönlich in den Hintern, damit das endlich erledigt wird!### Es wurde schließlich schon seit Monaten immer wieder hinausgezögert.


    Als Commander Frost den Blauen Alarm aktivierte, lächelte Shras grimmig. Für ihre eigenen Leute war dies ein deutliches Signal, den Romulanern würde es fraglos einige Fragezeichen über dem Kopf bescheren! Doch es wurde noch besser, da Elena im Anschluss den Grauen Alarm auslöste. Der Andorianer konnte sich lebhaft vorstellen, wie die Romulaner fluchend versuchten herauszufinden, was da gerade vor sich ging. Auf Elenas Frage antwortete er nur: "Nein, Commander. Mit meinen Sinnen besteht da gar kein Grund zu." Ihm war klar, dass er damit fast wie ein Vulkanier rüberkommen würde, aber es war nun einmal Fakt.


    "Dann würde ich vorschlagen, nächster Halt: Deck 21, Brig", meinte er, und als sie mit der gebotenen Vorsicht die Waffenkammer wieder verließen, zerstörte er das Touchpad nicht, sondern gab einen neuen Sicherheitscode ein, der um einiges komplexer war als der alte und tatsächlich ein kleines Programm startete, das dynamisch den Code ändern würde, sollte sich hier jemand Zugang verschaffen wollen. Nur mit dem korrekten Code, den nur sehr wenige Personen hier kannten, würde man das wieder deaktivieren können. ###Und das alles, weil wir da mal so zwei abtrünnige Agenten an Bord hatten. Jetzt zeigt sich, dass das eine sehr nützliche Erfahrung für uns war.### Er wollte mit diesen Maßnahmen verhindern, dass die Romulaner sofort sehen konnten, dass sich da jemand zu schaffen gemacht hatte, und ihnen zum zweiten den Zugang zur Waffenkammer deutlich erschweren.


    "Gut, Ma'am, dann hier entlang", sagte er dann mit einem grimmigen Tonfall. "Holen wir die Zielpakete ab!" Auch er verwendete diese Ausdrucksweise, denn es war ein Job, der zu erledigen war. Persönliche Verbindungen mussten außen vor bleiben, denn Fehler konnten sie sich nicht erlauben. Und sobald etwas persönlich wurde, waren Fehler nahezu unvermeidbar.


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    Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke


    Major Rad'kon (NPC)

    Major Rad'kon saß auf dem Captain's Chair und hing seinen Gedanken nach. Seine Leute würden noch immer ein paar Minuten brauchen, bis sie das Schiff endgültig von hier fortbewegen konnten. ###Nicht, dass wir dieses alte Ding wirklich brauchen würden###, sinnierte er. ###Aber wenn wir es schon so aussehen lassen, als hätte die Besatzung dieses Schiffes diese Kolonie zerstört, dann sollte es auch so aussehen, als wären sie nun auf der Flucht. Alles andere macht keinen Sinn.###


    Er rekapitulierte noch einmal die beiden Verhöre und konnte sich ein leises, abfälliges Schnauben nicht verkneifen. Die Verräterin hatte sich ja noch recht gut geschlagen, war aber seiner Ansicht nach durch ihren langen Aufenthalt in der Föderation schwach geworden. Und der Captain... Nun, er war nur ein Mensch. Dennoch, er hatte Widerstand geleistet, solange er gekonnt hatte. Aber letztlich hatte er keine Chance gehabt. ###Und eigentlich hatte ich ein wenig mehr erwartet. Aber die Offiziere der Sternenflotte sind gegen unsere schon immer ein Witz gewe...###


    Mitten im Gedanken hielt er inne, denn die Brücke des erbeuteten Schiffes wurde plötzlich in dunkelblaues Licht getaucht. "Was ist passiert?" fragte er mit einem deutlichen Knurren.


    "Irgendwie wurde dieser Alarm ausgelöst", erklärte einer seiner Untergebenen, was jedoch ohne weiterführende Infos nicht hilfreich war. "Die Systeme haben gerade begonnen, eine Diagnose der Stufe vier auszuführen."


    Zwar war Rad'kon nicht so wirklich mit allem vertraut, was die Schiffe der Föderation betraf, doch eine solche Diagnose würde mehrere Minuten dauern, Minuten, in denen sie nicht wirklich viel tun konnten. Dann ging das Licht aus, und wenig später die Notbeleuchtung wieder an. Der Wechsel der Helligkeit war für ihn und seine Leute durchaus willkommen, denn so war es für sie gleich um einiges angenehmer, doch irgendetwas war hier gerade oberfaul. "Bei allen Elementen! Findet heraus, was hier gerade gespielt wird! Heute noch!"



    [Wörter: 1.370]

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    Ort des Geschehens: Deck 21, Brig
    Beteiligte Personen: Elena Frost (erwähnt) Selke
    Datum: 20.02.2403 Uhrzeit: 1340


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    Auch Connor hatte sich auf seiner Pritsche lang gemacht. Er war nicht gefesselt, aber tun konnte er gerade eh nichts. Im Moment war er nur froh, dass seine Kopfschmerzen allmählich nachließen. ###Dieser Gedeankenscanner ist echt nicht zu unterschätzen###, dachte er, während er mit einem Arm seine Augen bedeckt hielt. Ihn wurmte, dass er seinen Kommandocode preisgegeben hatte, doch er hatte einfach nicht länger standhalten können. Er hatte diesen Punkt so weit hinausgezögert, wie er gekonnt hatte, doch irgendwann war einfach der Knackpunkt erreicht gewesen.


    Und nun saß er hier in dieser Zelle fest, gefangen an Bord seines eigenen Schiffes, Schicksal: Ungewiss. Als Kommandooffizier konnte er zwar damit rechnen, dass man ihn zunächst als Gefangenen behalten und später gegen romulanische Gefangene austauschen würde, doch das machte es gerade nicht besser. Noch mehr wurmte ihn, dass er gerade so absolut nichts für seine Crew tun konnte. Er wusste nicht einmal, wie es den Leuten ging.


    Er schloss die Augen und döste vor sich hin, sein Zeitgefühl hatte sich eh schon verabschiedet. Doch dann hörte er von der Überwachungsstation aus ein deutlich irritiert klingendes Gemurmel, öffnete seine Augen und hob den Arm, der über seinen Augen gelegen hatte, ein kleines Stück an. ###Nanu, alles so schön blau hier###, dachte er und musste an sich halten, nicht zu grinsen. Er wusste nur zu gut, dass ein Blauer Alarm nicht von jedem Offizier ausgerufen werden konnte. Also gab es tatsächlich noch welche, die Handlungs- und Bewegungsfreiheit hatten!


    Als dann das Licht kurz komplett aus ging und danach nur die Notbeleuchtung ansprang, fiel es ihm noch schwerer, besagtes Grinsen zu unterdrücken. Damit war für ihn eines sicher: Commander Frost war denen entwischt, denn nur sie konnte außer ihm den Grauen Alarm auslösen. ###Viel Spaß, ihr Lieben!### dachte er grimmig. ###Commander Frost ist eine Marine, auch wenn sie nun eine andere Uniform trägt. Und ihr habt es geschafft, ihren Jagdtrieb zu wecken.### Er schloss die Augen wieder, denn erstens wollte er diesem Spitzohr, das als Wache abgestellt war, keinen Angriffspunkt liefern, und zweitens konnte es nicht schaden, Kräfte zu sammeln, solange das möglich war, denn er war sich sicher, dass er bald alle Kräfte brauchen würde, die er zusammenkratzen konnte.



    [Wörter: 385]

  • Ort des Geschehens: Frachtraum 1, Deck 23
    Beteiligte Personen: Daniel Hedges  Saria Vahl (als Nizu Vahl, NPC), Leandra Brynat Connor Irwin (erwähnt) Elena Frost (erwähnt) Leano Casadio (erwähnt)
    Datum:20.02.2403 Uhrzeit: 1330


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    "Pardon, so nennen ich Sie seit unserer ersten Begegnung...seit Sie gefragt 'atten, wann Sie wieder tanzen dürfen", schmunzelte sie.

    So ein banales Gespräch über die Bilder in ihrem Kopf, die zu Spitznamen anderer führten waren gerade eine willkommene kleine, wenn auch kurze Realitätsflucht .

    Nein, eine realistische Chance etwas auszurichten hatten sie hier wirklich nicht... Das sah Hedges genauso. Zumindest für den Augenblick. Und ob die Wachen die Techniker etwas basteln ließen stand auch noch in den Sternen. Den geringsten Schaden würden wohl alle nehmen, wenn sie den Ball flach und die Füße still hielten, auch wenn der herablassende Tonfall der Wachen Adharas Trotz zur Gegenwehr immer mehr reizte.

    ###Wenn wir nur wüsstem, was sie wirklich wollen... Wie viele es sind? Wo sie uns überall eingepfercht 'aben...###

    Ehe sie noch etwas antworten konnte wurde sie grob am Oberarm gepackt und von Hedges weg gerissen. Sie sollte also zurück zu "ihrem Raum" mit dem Krankenmstationspersonal gebracht werden. Der Lichtblick war, dass man dort vielleicht jemandem erlaubte, sich um ihre Verletzungen zu kümmern. Natürlich hätte sie sich selbst auch eine Schmerzmitteldröhnung verpassen können, doch hob sie es bisher lieber auf für Leute, denn es noch schlechter ging.



    -Gänge- Deck 6-


    An den Hinweg hatte Adhara sich kaum erinnern können. Schwindel, Schmerz und Übelkeit hatten ihr jegliches Gefühl für Zeit und Raum genommen. Doch inzwischen hatte sich eine gehörige Portion Adrenalin hinzu gemischt, gepaart mit dem Willen, etwas ausrichten. Wenn der Typ nur etwas langsamer gehen würde... Adhara wurde mehr geschleift und geschubst, als dass sie selbst ging .

    Und mit einem Mal... war alles....blau?! Blauer Alarm? War das nicht Landealarm, etwas was eine Sovereignklasse nicht konnte ohne in ihre Einzelteile zu zerbrechen?! Den konnte, soweit sie wusste, nur einer der 'oberen Herrschaften' auslösen.... Hieß das, dass der Captain, die XO oder Leano frei waren?

    Für den Bruchteil einer Sekunde nahm Adhara all ihre Reflexe zusammen und nutzte den Moment der unaufmerksamen Überraschung, den auch ihre Wache erlebte und verpasste ihm eine Dosis Beruhigungsspray, die auch einen ausgewachsenen Elefanten zu Boden gebracht hätte. Die Verwunderung in seinem Blick traf ihre Entschlossenheit, ehe er fast wie in Zeitlupe zu Boden glitt.

    Für einen Moment vollkommen überfordert von ihrer eigenen erfolgreichen Aktion stand Adhara da. Ihr zu Füßen lag ein Romulaner in Vollnarkose mit einem Disruptorgewehr und einem Kampfmesser.... Ihr Herz pochte wie wild und gleichzeitig übermannte sie eine neue Welle der Übelkeit, als sie sich zu hastig danach bücken wollte. Tricorder und Hyposrays stopfte sie einfach in ihre Uniform. Mit dem Grwehr konnte sie sich besser verteidigen als mit allem Anderen... Ihre zitternden Hände zogen es dem Romulaner weg. Dieses Ding konnte- im Gegensatz zu ihrem Hypospray- nicht betäuben... dessen musste sie sich vollkommen bewusst sein. Und - ganz wichtig- sie musste nun schnell hier weg! Wohin? da hatte sie keine Ahnung. Doch sie war sich dessen klar, dass die Wachen aus dem Mediziner- Raum sehr bald nach ihm suchen würden, wenn er nicht bald mit ihr ankam...



    -Jefferiesröhren- irgendwo- 1345-


    Da Adhara das Wandpanel nicht wieder einsetzen konnte und die anderen Wachen ihren schlafenden Prinzen sicher bald gefunden haben würden, war Adhara einfach kopflos in die Tiefen der Shanzhou geflüchtet um so viele Meter und Decks wie möglich zwischen sich und ihren Fluchtort zu bringen, bis Kopfschmerz und Übelkeit sie zu einer Pause zwangen. Zu den anderen Medizinern führte kein Weg zurück.. Im Halbdunkeln des inzwischen grauen Alarms kramte sie an die Wand gelehnt die Hyposprays hervor, um sich nun doch selbst etwas Schmerzmittel zu verabreichen. Sobald es wirkte würde sie versuchen, herauszufinden wo sie war und was sie von hier aus vielleicht ausrichten konnte.....


    (Wörter 602)

  • Ort des Geschehens: Deck 23, Frachtraum I
    Beteiligte Personen: Saria Vahl (als Nizu Vahl, NPC) Leandra Brynat
    Datum: 20.02.2403 Uhrzeit: 1340


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    Es wurmte Danny, dass er gerade so gar nichts wirklich unternehmen konnte, zumal die Romulaner ihre Gefangenen inzwischen so postiert hatten, dass die Techniker keine Chance hatten, sich an den Dingen hier im Lager zu bedienen. ###Aber selbst wenn, die behalten uns zu gut im Blick, als dass wir aktuell auch nur den Hauch einer Chance hätten, was zu basteln. Und unbewaffnet... Es wäre zwar nicht unmöglich, die anzugreifen und zu überwältigen, aber wir würden nicht schnell genug an diese Spitzohren heran kommen. Die würden einige von uns töten, bevor wir nahe genug heran wären.### Konnte er dieses Risiko eingehen? ###Nein, unsere Chancen sind gerade nicht gut genug. Wir bräuchten ein Ablenkungsmanöver.###


    Auch wenn es ihm nicht gefiel, momentan konnten sie nur abwarten und hoffen, dass die Wachsamkeit ihrer Wachen irgendwann nachließ. Er schaute eine junge Technikerin an, die jetzt neben ihm saß. Er hatte sie zwar im Maschinenraum schon mal gesehen, sich aber bislang noch nicht weiter mit ihr befasst. Vielleicht konnte man sich leise unterhalten, ohne dass die Romulaner sofort giftig reagierten.


    Doch bevor er dazu kam sie anzusprechen, wurde der Raum plötzlich in dunkelblaues Licht gehüllt. "Nanu, Blauer Alarm?" murmelte Danny, der nur zu genau wusste, dass die Shenzhou nicht landen konnte. Der Alarm jedoch war auf allen Schiffen der Sternenflotte installiert und konnte nicht von allen Offizieren ausgelöst werden. Mit einem innerlichen Grinsen kam er zu dem Schluss, dass die Romulaner offenbar nicht alle Führungsoffiziere unter ihrer Kontrolle hatten. Sollte sich hier eventuell eine Chance ergeben?


    Einige der Techniker schauten Danny erwartungsvoll an, vor allem weil die beiden Wachen, die noch anwesend waren, irritiert wirkten. Danny nickte seinen Leuten kaum merklich zu, und offenbar war das Universum gerade auf ihrer Seite, denn plötzlich ging das Licht komplett aus und wurde Sekunden später durch Notbeleuchtung ersetzt. ###Grauer Alarm, wir sind im Energiesparmodus. Das ist unsere Chance!### "Bleiben Sie bei Nizu", sagte er zu dieser neuen Technikerin, zu den anderen: "Jetzt!"


    Die Techniker sprangen wie von einer Tarantel gestochen auf, stoben auseinander, und obwohl die Romulaner sofort reagierten, waren sie überrascht genug, dass sie von den ach so harmlosen Technikern überwältigt werden konnten. Doch auch die Techniker hatten eine militärische Ausbildung. Die beiden Wachen zu überwältigen war somit kein Problem, auch wenn sie trotzdem am Ende zwei Tote zu beklagen hatten. Dafür hatten die Techniker jetzt zumindest zwei Waffen, womit sich ihre Chancen verbessert hatten.


    "In Ordnung, Leute. Schaut, dass ihr hier für etwas findet, das sich als Waffe verwenden lässt", sagte Danny laut genug, dass alle Techniker ihn hören konnten. "Wir brauchen eine Möglichkeit, die Wachen von draußen hier hinein zu locken. Wenn wir die auch ausschalten können, haben wir weitaus mehr Möglichkeiten."

    "Die beiden Wachen haben Kommunikatoren, und ich beherrsche den romulanischen Dialekt, den die vorhin genutzt haben", erklärte Lieutenant Straan. Der Vulkanier wirkte vollkommen stoisch. "Ich bekomme das hin."

    Danny nickte. "Gut. Telar, Sie müssen gleich Nizu tragen. Sie wissen ja, dass sie sich nicht mehr als nötig bewegen darf im Moment."

    Auch dieser Vulkanier nickte. "Verstanden", antwortete der schlicht.

    Erneut schaute Danny die ihm noch unbekannte Technikerin an. "Was auch immer passiert, Sie bleiben an meiner Seite. Für alle anderen gilt: Sobald wir unsere Wachen losgeworden sind, teilen wir uns auf, aber der Treffpunkt ist unser Maschinenraum. Holen wir ihn uns zurück!"


    Straan nutzte den Kommunikator von einem der beiden überwältigten Wachen und erklärte schlicht, dass sie kurz mal Unterstützung bräuchten. Dummer und ältester Trick der Welt, doch er öffnete ihnen die Tür des Frachtraums, und die beiden letzten Wachen, die vor der Tür postiert gewesen waren, wurden ebenfalls blitzschnell überwältigt. Der erste wurde durch einen vulkanischen Nervengriff ausgeschaltet, der zweite wurde von einem Schuss aus einem der erbeuteten Disruptorgewehre gefällt.


    "In Ordnung, Ladies und Gentlemen. Packen wir die beiden in den Frachtraum, schließen die Tür, und dann lassen sie uns von hier verschwinden. Wir treffen uns im Maschinenraum. Viel Glück!" Mit der neuen Technikerin, dem Vulkanier Telar und Nizu verschwand Danny schließlich in einer der Jeffriesröhren und war wild entschlossen, diese Spitzohren aus seinem Maschinenraum zu entfernen, denn die hatten dort nichts verloren.



    [Wörter: 680]

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    Ort des Geschehens: Deck 18, Jeffriesröhren
    Beteiligte Personen: Elena Frost  Adhara De Lacroix
    Datum: 20.02.2403 Uhrzeit: 1415


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    LCdr Shras (NPC)

    Shras und Elena bewegten sich zielstrebig aber dennoch mit der gebotenen Wachsamkeit durch die Jeffriesröhren. Und Wachsamkeit war erforderlich, denn es mochte durchaus sein, dass die Romulaner diese auf der Suche nach flüchtigen Offizieren der Shenzhou durchkämmen würden. Bislang jedoch hatte es nur eine kurze Begegnung gegeben, und diese war für den Romulaner nicht gut ausgegangen. Und Shras war keineswegs unglücklich darüber, dass es bislang nur diese eine Begegnung gegeben hatte. Ein Kampf in den Korridoren war eines, doch in den engen Jeffriesröhren etwas komplett anderes. Da wurde einem die Bedeutung des 'close quarter combat' erst so richtig bewusst, denn viel Platz gab es hier definitiv nicht.


    Die beiden waren inzwischen bis Deck achtzehn vorgedrungen, als Shras Elena antippte und ihr dann signalisierte, anzuhalten. Sie wusste, dass auf seine Sinne Verlass war und schaute ihn an, wartete auf Informationen von ihrem andorianischen Begleiter. Shras konzentrierte sich und stellte so fest, dass sich ihnen eine Person näherte, doch nicht in der Art, wie das zuvor bei dem Romulaner gewesen war, sondern deutlich hektischer. Leise genug, dass nur Elena ihn hören würde, wisperte er: "Eine Person voraus, kein Romulaner."


    Aus Sicht des stellvertretenden Sicherheitschefs wäre es eh ein Wunder gewesen, wenn nicht auch andere den Romulanern über die Jeffriesröhren entwischt wären. Die Person, die sich ihnen nun näherte, bestätigte ihm dies. Kurz darauf kam die von ihm gespürte Person auch schon um die Ecke und hielt einen Moment erschrocken inne, bis sie begriff, dass sie auf Verbündete gestoßen war.


    Shras erkannte sie sofort. "Doktor De Lacroix", sagte er leise und bedeutete ihr, ebenfalls leise zu reden, so sie etwas sagen wollte. "Es ist gut zu sehen, dass Sie entkommen sind." Er musterte sie kurz. "Wir sind auf dem Weg, den Captain und unsere Sicherheitschefin aus der Brig zu holen. Sind Sie dabei?"



    [Wörter: 300]

  • Ort des Geschehens: Jefferiesröhren, Deck 18
    Beteiligte Personen: Selke (als Shras) Elena Frost
    Datum: 20.02.2403 Uhrzeit: 1415


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    Einige Minuten hatte Adhara an Ort und Stelle verharrt, sich gesammelt und gewartet, bis das Schmerzmittel seine volle Wirkung entfaltet hatte. Ohne den Dauerbegleiter "dröhnender Kopfschmerz" konnte sie klarere Gedanken fassen und besser planen, wie es nun für sie weiter gehen würde. Sich einfach zu verstecken hatte keinen Wert für die Crew. Doch vielleicht konnte sie irgendwie zu dem Frachtraum mit der Technikcrew gelangen? Dafür musste sie weiter nach "unten" in den Bauch der Lady Shen....

    In den Jefferiesröhren war sie ohne irgendeine Navigationshilfe recht planlos unterwegs- vor allem, da sie ihre erste Strecke ohne klare Richtung zurück gelegt hatte in derHoffnung, die Romulaner von ihrer Fährte abbringen zu können. Zwar hatte sie das Disruptorgewehr und das Kampfmesser ihrer schlummernden Wache dabei, doch war sie froh, wenn sie von beidem keinen Gebrauch machen musste. Zumindest nicht ohne trifftigen Grund wie beispielsweise der Befreiung mehrerer Besatzungsmitglieder.


    Gerade bog sie um die nächste Ecke... und stand plötzlich zwei Personen gegenüber. Den Reflex aufzuschreien oder gar zu schießen konnte sie nur mit Mühe unterdrücken, doch schnell realisierte sie, dass sie hier nicht den Romulanern in die Arme gelaufen war, sondern Shras und der XO. Dennoch überrollte sie auf den Schreck erst einmal eine neue Welle der Übelkeit, so dass sie für einen Moment nichts sagen konnte, selbst wenn sie es gewollt hätte, und stattdessen versuchte, dass flaue Gefühl weg zu atmen. So konnte sie auch ihre eigentliche Freude darüber, auf ihre "neuen Gefährten" getroffen zu sein nicht zum Ausdruck bringen. Sie nickte nur stumm. Ja, den Captain und Commander Selke zu befreien klang nach einem Plan, bei dem es sich lohnte, sich anzuschließen. Und Frost und Shras schienen sogar zu wissen, wo beide zu finden waren.

    Allerdings gab es einen kleinen Einwand, den Adhara schließlich nach einem Augenblick des tief Atmens leise zur Sprache bringen konnte:


    "Ich bin verletzt. Eindeutig eine Gehirnerschütterung. Sollte Ich Ihnen zu langsam oder eher ein 'indernis als 'ilfe sein, machen Sie ohne mich weiter, ok? "


    (Wörter 328)

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    Ort des Geschehens: Deck 18, Jeffriesröhren
    Beteiligte Personen: Elena Frost  Adhara De Lacroix
    Datum: 20.02.2403 Uhrzeit: 1416


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    LCdr Shras (NPC)

    Shras behielt die CMO sorgfältig im Blick, denn ihr Anblick verriet ihm bereits, dass es ihr nicht wirklich gut ging. Als sie schließlich etwas sagte, bestätigten ihre Worte nur seinen Eindruck. Ernst sah er sie an, bevor er wieder leise das Wort ergriff. "Doktor, wir werden hier niemanden zurücklassen, erst recht niemanden, der verletzt ist. Außerdem müssen wir in Erwägung ziehen, dass auch der Captain und Commander Selke verletzt sein könnten und, wenn dem so sein sollte, Ihre Hilfe benötigen werden." Ihm war vollauf bewusst, dass diese romulanischen Eindringlinge keinen Spaß verstanden und sicherlich nicht zimperlich waren, wenn es darum ging, an Informationen zu gelangen. Dementsprechend ging er davon aus, dass ihre Zielpakete ebenfalls verletzt waren.


    "Sobald wir die beiden befreit und einen vorerst sicheren Ort für uns gefunden haben, können wir uns um alle Verletzungen kümmern und überlegen, wie wir weiter vorgehen", fuhr er ruhig fort und sah die Ärztin dabei ebenso ruhig an. "Bis dahin müssen wir Sie bitten, durchzuhalten, in Ordnung?" Eigentlich hätte sie sofort verarztet werden müssen, doch er selbst hatte keine medizinische Ausbildung, und zudem war Zeit gerade ein kritischer Faktor. ###Prioritäten###, dachte er. ###Die Situation ist zwar gerade nicht schön, aber es muss einfach irgendwie gehen.###


    Da die Ärztin auf ihn den Eindruck machte, sich wieder zu fangen, nickte er schließlich. "Gut, dann weiter."



    [Wörter: 220]

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