Missionsleben X: Zwei zum Preis von einem?

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    Missionsleben X: Zwei zum Preis von einem?


    Postenverteilung:


    Kommandierender Offizier: Connor B. Irwin

    Erster Offizier: Elena Frost (NPC)

    CONN/OPS: Saria Vahl


    taktischer Offizier: Leano Casadio

    Sicherheitschef: Selke t'Val

    Chef Techniker: Hieronymus Dallas

    Techniker: Daniel Hedges

    Techniker: Nizu Vahl (NPC)


    leitender Wissenschaftsoffizier: Thanos, Sohn des Thorvak

    leitender medizinischer Offizier: Dr. Adhara De Lacroix

    Counselor: vakant

  • >>> Previously on Star Trek Shenzhou: <<<

    Die Crew der U.S.S. Shenzhou wurde beauftragt, auf dem Planeten Bemia III nach dem Rechten so sehen, da sich die dortige Strafkolonie höchster Sicherheitsstufe nicht mehr meldete. Wie sich herausstellte, war diese von Piraten angegriffen und schwer in Mitleidenschaft gezogen worden, zudem waren von den Piraten auch einige Häftlinge mitgenommen wurden. Zum Entsetzen einiger Crewmitglieder auch Jason McMasters, an den einige wirklich ziemlich schlechte Erinnerungen hatten. Es begann die Jagd auf die Piraten, bis diese Jagd vom Geheimdienst der Sternenflotte übernommen wurde. Damit war die Shenzhou wieder frei für anderweitige Aufgaben...


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    Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke
    Beteiligte Personen: Junia Rix (Elena Frost, NPC), Leano Casadio  Thanos Sohn des Thorvaq  Saria Vahl  Hieronymus Dallas  Adhara De Lacroix
    Datum: 17.02.2403 Uhrzeit: 0755


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    Die letzten Wochen waren vergleichsweise ruhig gewesen. Zwar hatte es eine nicht ganz so freundliche Begegnung mit einem cardassianischen Schiff gegeben, doch diese hatte friedlich geklärt werden können, und sie hatten Taxi für ein paar wichtige Wissenschaftler spielen dürfen, doch davon abgesehen war alles reine Routine gewesen. Jedoch war Connor ziemlich sicher, dass Thanos seine ganzen Kollegen nur widerwillig hatte ziehen lassen. Allein dieser Gedanke ließ den gebürtigen Australier leicht schmunzeln.


    Mittlerweile war Saria mit ihrem Kommandotraining fertig, während Leano mit seinem noch zugange war. Auf eine solch große Verantwortung hin zu arbeiten, wie sie für Kommandooffiziere nunmal war, war für den jungen Italiener anfangs ungewohnt gewesen, wie für die meisten, die mit diesem Training begannen. Doch Connor hatte den Eindruck, dass es für Leano etwas Besonderes war. Er hatte zwischendurch so eher zwischen den Zeilen herausgehört, dass Leano offenbar das Schwarze Schaf der Familie gewesen war. ###Offenbar hat er beschlossen, es denen mal so richtig zu zeigen###, dachte Connor müßig. ###Ist in jedem Fall ein guter Ansporn.###


    Ruhig ließ er den Blick über die Brücke schweifen. Teile der Alpha-Schicht waren bereits hier und kümmerten sich mit darum, dass für das Ablegen alles bereit war. Der Start von der Starbase war für 0830 vorgesehen. Normalerweise hätten sie bereits früher ablegen können, doch ein diplomatisches Schiff hatte Vorrang bekommen. Nun, ihm persönlich war es egal, wann genau sie denn nun zu dieser kleinen wissenschaftlichen Kolonie auf Thides aufbrachen, um dort eine Handvoll Mediziner abzuliefern, die dort bereits erwartet wurden. Thides war ein kleiner, an sich unbedeutender Planet im ebenso kleinen und unbedeutenden Pran-System. Aber es war eine wahrhaft multikulturelle Kolonie mit jeder Menge schlauer Köpfe, die dort immer wieder wichtige Entdeckungen in Sachen Wissenschaft und Medizin machten.


    Aber für Connor sah alles nach einem weiteren, eher langweiligen Auftrag aus. Doch die Shenzhou war nunmal schnell, die Crew konnte diese zu transportierenden Mediziner beschützen, und das war gerade offenbar alles, was zählte. Vermutlich würden sie auf der Rücktour ein paar Leute von dort wieder mitnehmen. Aber das würde sich zeigen, wenn sie alle dort waren.


    "Ladies and Gentlemen, wie ist unser Status?" fragte er in den Raum hinein, ohne jemand bestimmtes anzusprechen. Solange sie nicht im offenen Raum unterwegs waren, spielte das auch noch keine so große Rolle, fand er. Wenn es wichtig war, sprach er die Leute direkt an, von denen er Informationen benötigte. Doch dies war jetzt gerade ja noch nicht der Fall.



    [Wörter: 405]

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke
    Beteiligte Personen: Junia Rix (Elena Frost, NPC) Leano Casadio  Saria Vahl  Thanos Sohn des Thorvaq  Hieronymus Dallas  Adhara De Lacroix
    Datum: 17.02.2403 Uhrzeit: 0755


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    Selke hatte diesen Tag begonnen wie jeden anderen auch. Auch wenn sie gerade an der Starbase angedockt waren, so gab es dennoch immer noch genug zu tun. Dennoch war sie zeitig auf der Brücke erschienen und saß nun auf ihrem Stammplatz, wo sie ihre Konsole bei Wachwechsel wie üblich einer Diagnose der Stufe vier unterzog. Das war für sie inzwischen Routine. Und dennoch... ###Fvadh! Nicht schon wieder! Können diese Wartungsheinis nicht einmal ihre Pfoten von den vorgenommenen Einstellungen lassen?### Mit einem leisen Knurren änderte die romulanische Sicherheitschefin die Einstellungen ihrer Konsole wieder, von der sie ja wusste und es auch immer wieder bestätigt sah, dass diese einfach nicht dem Standard entsprechen wollte. ###Das war ja schon so, als die Shen ihren Jungfernflug angetreten hat###, sinnierte sie, während ihre Finger über die Schaltflächen huschten.


    Nach und nach fand der Wachwechsel in einem geradezu fließenden Übergang statt, aber das war sie gewohnt und nahm es daher nur beiläufig wahr. Da sie nun schon seit Jahren als Offizierin diente und ihr Vater mittlerweile nicht nur Asyl in der Föderation gewährt bekommen hatte sondern inzwischen eingebürgert worden war, hatte sie sich bereits des öfteren intensiv mit ihm ausgetauscht. Viele Erfahrungen von ihnen waren nahezu gleich, selbst wenn ihr Vater eigentlich nicht ihr richtiger Vater war.


    Sie selbst stammte schließlich aus einem ganz anderen Universum, und in jenem hatte sie ihren Vater verloren. Er war dort während des Dominion-Kriegs in einem Internierungslager des Dominion ums Leben gekommen. Ihre eigene Entsprechung aus diesem Universum hier hatte die Pflichtdienstzeit nicht überlebt, er hingegen den Dominion-Krieg. Es war immer noch seltsam, dass sie zwar im Grunde nicht wirklich verwandt waren, auch wenn die Gene das natürlich anders sahen, aber dennoch sofort wieder den Draht zueinander gefunden hatten. Und es war wie damals zuhause, und das für beide. Sie dachten in die gleichen Richtungen, Ansichten und auch Verhalten waren einander so ähnlich, dass wie einst in ihrem Universum böse Zungen meinte, die beiden könnten Zwillinge sein, wenn da nicht der Altersunterschied wäre.


    Selke lächelte ein wenig. Sie hatte immer gedacht, sie hätte ihre gesamte Familie verloren, doch nun hatte sie zumindest ihren Vater wieder. Sozusagen. Dennoch hatte sie während der letzten Gespräche mit ihm gespürt, dass er besorgt war. Und auch wenn er kein Wort darüber verloren hatte, wusste sie, den Grund dafür. Zwar war ihm die Flucht in die Föderation gelungen, doch da er ein hochrangiger Offizier beim Tal'Shiar gewesen war, würden seine ehemaligen Kollegen sicherlich nichts unversucht lassen, den Hochverräter, der er aus ihrer Sicht nunmal war, irgendwie zu fassen zu kriegen. Das war eine der weniger schönen Nebenwirkungen.


    Die Sicherheitschefin gönnte diesen Gedanken noch ein paar Augenblicke, dann konzentrierte sie sich wieder auf auf die Displays vor ihrer Nase und bekam dementsprechend auch die Anfrage des Captains mit. "Unsere Gäste sind bereits alle an Bord und haben ihre Quartiere zugewiesen bekommen, auch die Crew ist vollzählig und bereit zum Ablegen. Es fehlt nur noch die Erlaubnis von der Raumkontrolle der Starbase", erklärte sie ruhig.


    Schon bald würde sie die Aufgaben des 2XO an Leano abtreten, natürlich alles in Absprache mit Captain Irwin. Dies sollte dem jungen taktischen Offizier helfen, Erfahrungen zu sammeln, die er später brauchen konnte, wenn er den Weg eines Kommandooffiziers einschlagen sollte. Und selbst, wenn er diesen Weg nicht einschlagen würde, es waren Erfahrungen, und solche konnten ihm sicherlich nicht schaden.



    [Wörter: 560]

  • Ort des Geschehens: Brücke
    Beteiligte Personen: Connor Irwin  Elena Frost  Saria Vahl  Thanos Sohn des Thorvaq  Selke  Hieronymus Dallas  Adhara De Lacroix
    Datum: 17.02.2403 Uhrzeit: 0755


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    Lieutenant jg Leano Casadio stand an seiner Konsole und war bereits etwas früher zur Schicht angetreten.

    Das Ablegen sollte bald stattfinden und so war es Leanos Überzeugung, dass ein Führungsoffizier auf die Brücke gehörte und das Ablegen vorbereiten sollte.

    Schon die den letzten Tagen war er mehr oder minder immer wieder im Einsatz gewesen, um die Änderungen die die Technikercrew der Station in den Taktischen Systemen vorgenommen hatte wieder zu verändern. Immer wieder schüttelte er den Kopf, denn er konnte nicht glauben, dass diese Techniker es immer wieder schafften, die vorgenommenen EInstellungen wieder zurück zu setzen. Er wusste nicht genau wie oft er bereits mit den Teamleadern gesprochen hatte und sie darum bat die Einstellungen an taktischen Sensoren, Waffen, Schilden und Deflektoren so zu lassen, wie Leano diese eingestellt hatte. Er hatte diese Einstellungen nicht umsonst vorgenommen und es hatte sich in den letzten Monaten erwiesen, dass diese Einstellungen korrekte waren und sich im realen Einsatz bewährt hatten.


    Der Landurlaub war schon wieder mehrere Monate her und er sehnte sich bereits wieder danach, ein paar Tage auf der Erde zu verbringen. SIcherlich hatte er nicht viel auf der Erde was sich zu besuchen lohnte, jedoch war er zuletzt nicht alleine unterwegs gewesen und das war mehr als angenehm. Was die neue Mission bringen würde und wie lange diese gehen sollte war der Crew und auch dem erweiterten Führungskreis bisher nur als Rahmenbedingungen bekannt und Leano vermutete, dass recht bald nach dem Start eine Besprechung stattfinden würde, in der dann die Führungscrew alles erfahren würde. Bisher wusste Leano, das man Gäste transporteiren würde und er wunderte sich, dass man hierzu das Flagschiff der Flotte beauftragte. Für solche Aufgaben gab es mehr als genug andere Schiffe, welche diese sicherlich ausführen konnten. Alles in allem waren die letzten Monate an der Missionsfront recht ereignislos abgelaufen und so würde wohl auch diese Mission wieder ablaufen. Etwas Routine schadete nicht, jedoch stellten sich einige so ihr Leben sicherlich nicht vor.


    Die letzten EInstellungen waren abgeschlossen und zur Freude von Leano funktionierten alle System einwandfrei. Er hatte das auch schon anders erlebt, das nach Wartungen erst einmal gar nichts funktionierte. Der Commander, der bereits wieder auf dem Platz in der Mitte platzgenommen hatte fragte nach dem Status der Abteilungen und Stationen. Leano sah nach oben als Commander Selke ihren Status durchgab. "Alle taktischen Systeme sind betriebsbereit und funktionsfähig, Sir." sagte Leano laut und pflichtbewusst, dann kümmerte er sich wieder um die Startvorbereitungen. Er hoffte taktischen Systeme nicht vollumfänglich nutzen zu müssen, jedoch war ein gepflegte Phaserschuss immer wieder Gemütserheiternd.


    [Wörter: 420]

    "Das Schicksal beschützt Dummköpfe, kleine Kinder und Schiffe mit dem Namen Enterprise"

  • Ort des Geschehens: Krankenstation Deck 10
    Beteiligte Personen: Ensign Elar Tom, Leano Casadio (erwähnt) Connor Irwin (erwähnt) Hieronymus Dallas (erwähnt)
    Datum: 17.02.2403 Uhrzeit: 0755


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    ~ Rückblick -Adharas Quartier- 10.12.2402, 2300~


    Wie oft in den letzten Wochen hatte Adhara mit dem Gedanken gespielt, sich wieder bei ihren Akademiefreunden zu melden, jedoch im letzten Moment einen Rückzieher gemacht. Umso überraschter war sie, als sie am späten Abend einen Subraumanruf von der USS Britannia bekam....


    “Tom?”


    Ihr Herz klopfte nervös. Immerhin war sie es gewesen, die sich über zwei Jahre nicht gemeldet hatte.


    “Hey, guten Morgen...”


    Sie schaute in das etwas etwas zerknirschte Gesicht des Bajoraners in gelber Uniform. Täuschte sie sich, oder hatte er ein Veilchen? Generell wirkte er eher wie ein Schatten seiner selbst mit eher unordentlich zu einem Man Bun gebundenen braunen Haaren und einem Bart, der dringend getrimmt gehörte. Und ‘Guten Morgen?”


    “Du siehst gut aus. Glücklich...” Sein sonst so strahlendes Lächeln wirkte etwas gequält und kam nicht bei seinen blauen Augen an.

    Dieses Kompliment konnte sie leider nicht zurück geben. Und mit einem Mal war ihre Nervosität komplett verflogen. Vor ihr war ein Freund, dem es offensichtlich nicht gut ging.


    “Was ist passiert. Guten Morgen? Bist du in der Gamma Schicht? Und warum bist zu noch Ensign. Mon dieu, du warst Jahrgangsbester. Ich dachte, du wärst längst Lieutenant und Chefingenieur...”


    “Wieder”, korrigierte er sie trocken. “Ich bin wieder Ensign.”


    Adara hob fragend eine Braue. Das alles passte so gar nicht zu dem Mann, der die Akademie wie einen Spazierang absolviert hatte.


    “Tätlicher Angriff auf einen Vorgesetzten. Nichts, worauf ich stolz bin, aber sie war es mir wert. Nur bin ich jetzt die ultimative Persona non grata an Bord...”


    “Sie... ?“, unterbrach Adhara. “Sag mir jetzt nicht, dass du dich mit einem Vorgesetzen um eine Frau geprügelt ‘ast...”


    “Cassandra... unser Chefcounselor. Und leider auch die Frau des neuen XO.Lief super, bis er sich vor drei Wochen zu ihr versetzen ließ...”


    “Tom... “ Etwas ungläubig schüttelte Adhara den Kopf und musste nun doch etwas lachen. Ja, dass eine Frauengeschichte hinter seinem Dilemma steckte, passte dann doch wieder zu ihm. “’at sie wenigstens das BAM?”


    “Ach herrje..daran denkst du noch?” Er lachte kurz auf. “Nicht ganz, aber verdammt nah dran würde ich sagen...Was ist mit dir?”, schien er schnell das Thema wechseln zu wollen. Und Adhara stellte sich nun die Aufgabe, etwas in Worte fassen zu müssen, was für sie selbst kaum greifbar war.


    “Oui, ich treffe mich ‘in und wieder mit unserem Taktischen Offizier. Ok... etwas mehr als ‘in und wieder...”

    Ihre Wangen erröteten als sie an den gemeinsamen Landurlaub dachte.

    “Ce n’est pas le BAM.. Es ist anders. Langsamer. Aber das macht es nicht schlechter. Auf gar keinen Fall. Ich mag ihn . Sehr sogar. Begehre ich ihn? Oui! Aber wo die Reise ‘in geht ‘aben wir bisher nicht festgelegt. Du bist der Spirituelle von uns beiden- und wahrscheinlich wirst du mich jetzt auslachen wenn gerade ich das sage: Aber ich ‘abe das Gefühl, dass es so sein soll, dass wir uns ein Stück des Weges begleiten um daran zu wachsen. Wie weit der Weg ist wird sich zeigen.”


    “Die Propheten geben uns immer wieder kleine Prüfung für das Wachstum mit auf den Weg. Dir wie mir. Das ist völlig normal.”, schmunzelte er. “Und hey... Liebe ist keine Krankheit. Du musst keine genaue Diagnose stellen.”


    Liebe... da stand nun das große Wort im Raum, vor dem Adhara die letzten Wochen zu großen Respekt gehabt hatte, um es bloß zu denken.

    “Kann ich dich um einen kleinen Gefallen bitten?”, wechselte er schließlich erneut das Thema.” Bei euch an Bord scheint ja alles gut zu laufen...?”


    “Hm...ein wenig Startschwierigkeiten ‘atte ich zugegebenermaßen. Die alte Crew ist durch gemeinsame Erlebnisse ziemlich eng zusammengeschweißt, dass ich nicht so schnell Anschluss gefunden ‘abe wie erwartet...”


    “Wie ist der Captain? Und der Chefingenieur? Coole Typen oder Stock im Arsch?”


    “ Der Captain ist absolut korrekt. Und ‘arry? Er ist definitv ein cooler Typ. Aber auf was für einen Gefallen willst du ‘inaus?”


    "Adhara... ich will hier weg.Ich hab mich einfach zu unbeliebt gemacht. Und ich muss weg von Cassandra weil ich sonst für nichts garantieren kann. Ich hab schon Ben gefragt- der hat jetzt einen Schreibtischjob im HQ... aber der kann nichts für mich machen ohne das Ok vom Captain. Könntest du bei deinem Captain nicht vielleicht ein gutes Wort für mich einlegen? Um der guten alten Zeiten Willen...? Du weißt... Matteo war auch mein Freund....”


    Und so kam es, dass Adhara die Einladung Connors, sich seine Fische mal anzusehen einlöste...


    ~ Gegenwart~


    Der erste Tag als CMO...

    Bevor das Chaos mit Antrittsuntersuchungen log ging, hatte Adhara sich noch für ein paar Minuten in ihr Büro zurückgezogen um die Tatsache einfach sacken zu lassen. Das hier war nun ihr Büro. Der ranghöhere Dr Greer hatte den Posten abgelehnt um sich eigenen Forschungen widmen zu können. Und nun saß sie hier... und drehte sich zum etwa zehnten Mal in ihrem Bürostuhl im Kreis- einfach weil sie es konnte, ehe sie einen ersten Blick auf die to-do Liste warf. Ein breites Grinsen schlich sich auf ihr Gesicht als sie ziemlich weit oben auf ihrer Liste mit den neuen Crewmitgliedern den Namen Ensign Elar Tom entdeckte.

    Das Dreamteam der Akademie- oder vielleicht auch das Chaosteam- würde wieder vereint sein. Nur dieses Mal fehlte Ben als ihr moralisches gutes Gewissen... Wie oft hatten sie alle damals darüber fantasiert, wie es wäre, wenn sie zusammen auf einem Schiff diesen würde. Nur wurden solche Träumereien selten berücksichtigt und die Realität hatte sie zerstreut.

    Sie nahm einen großen Schluck Raktajino um sich ins Hier und Jetzt zurückzuholen. Nein, als frischer Führungsoffizier musste sie sich zusammenreißen und das Chaos etwas im Zaum halten. Ein selbst verschuldet lange hinausgezögertes Wiedersehen mit einem alten Freund durfte keine Priorität bekommen...

    Eine Delegation von Ärzten würde für diese Mission ihre Gäste sein. Die erwarteten sicher auch heute noch eine ausführliche Führung über die Krankenstation. Und vielleicht eine Einladung zum gemeinsamen Essen...

    Adhara freute sich auf den Austausch mit ihren Kollegen auch wenn die ganze neue Situation noch neu und ungewohnt war. Sie würde lernen müssen, Aufgaben weg zu delegieren um sich dem zu widmen, was man von ihr erwartete, auch wenn andere Dinge vielleicht mehr Spaß machten.


    ###Na dann....###


    Sie strich ihre Uniform glatt und trat in den Behandlungsraum wo auch schon die fleißigen frühen Vögel der Alphaschicht übernommen hatten – oder gerade die Gammaschicht- Kollegen in den wohl verdienten Feierabend verabschiedeten.

    Und da war er... Das Chaos gewann über jegliche Contenance und zwei alte Freunde lagen sich fest in den Armen. Inzwischen wieder mit kurzen Haaren und frisch rasiert hatte Ensign Elar sein altes strahlendes Lächeln zurückgewonnen, mit dem er auf der Akademie auf der Suche nach dem BAM so manches Herz gebrochen hatte.


    “Danke, dass du mich aus der Hölle rausgeholt hast”, sagte er leise, während Adhara ihn für die Untersuchung auf ein Biobett bugsierte und scannte.


    “Bajoraner, männlich, 1,82m, 80 Kilo... Dein Körperfettanteil ist bei 8%. Ich empfehle dir die Pasta im Casino. Sonst leidet deine Leistungsfähigkeit langfristig...Also wenn du nicht vor ‘ast , an der Mr Thides 2403 Wahl Teilzunehmen, schau, dass du auf 10% kommst. Dein Jochbein... da erkenne ich noch Spuren einer Fraktur... ansonsten bist zu kerngesund und dienstfähig. Grüß ‘arry von mir wenn du dich zum Dienst meldest.”


    "Das ist alles?"


    Sie stockte noch einmal kurz. War es das? Da gab es schon noch ein paar Worte, die sie ihm für seine Zukunft an Bord der Shenzhou mit auf den weg geben wollte...


    “Und Tom... ich ‘abe beim Captain mein Wort für dich gegeben, dass du keine Probleme machen wirst. Also ‘alt den Ball flach und den ‘osenstall zu! Das meine ich ernst.”


    (Wörter: 1258)




  • Ort des Geschehens: Maschinenraum
    Beteiligte Personen: Saria Vahl (Nizu Vahl, NPC) Hieronymus Dallas
    Datum: 17.02.2403 Uhrzeit: 0755


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    Danny war an diesem Morgen ebenfalls schon sehr zeitig im Maschinenraum gewesen, steckte jedoch gerade gefühlt bis zum Bauchnabel in einer Wartungsöffnung. Manchmal genügte es einfach nicht, nur über die Kontrollen der Konsolen Einstellungen vorzunehmen. Nein, manchmal musste man in den Eingeweiden des Schiffes herumwühlen, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen.


    Er wusste, dass sie bald von der Starbase ablegen würden. Einerseits fand er es schade, weil er durchaus ein paar sehr nette Leute dort getroffen und eine sehr unterhaltsame Zeit dort verbracht hatte. Andererseits fiel ihm so langsam hier auch schon wieder die Decke auf den Kopf, und er wollte mit dem Schiff wieder hinaus ins All. "Jetzt komm schon, du blödes Ding!" grollte er, weil sich das winzige Bauteil weigerte, ordnungsgemäß einzurasten, doch Hartnäckigkeit siegte. "Hah! Der Punkt geht an mich", verkündete er mehr zu sich selbst als für andere Ohren bestimmt.


    Gekonnt wuselte er sich wieder aus der Wartungsöffnung, kniete davor und griff nach der Verkleidung, die er ebenso routiniert wieder anbrachte. "So, das war's. Und, wie sieht's aus, Benny?"

    "Läuft", gab der schon ältere und langsam grau werdende Kollege zurück. "Jetzt sind die Werte so, wie sie sein sollten."

    "Sehr gut", meinte Danny und erhob sich, klopfte kurz die Kleidung ab und grinste den Kollegen an. "Manchmal muss man eben doch die Hardware überzeugen und nicht die Software."

    "Ach, komm, du würdest auf einfach mal drauf hauen oder dagegen treten, wenn du die Technik damit wieder ans Laufen bringen kannst", witzelte Benny.

    Das Grinsen bei Danny wuchs in die Breite. "Klar, wenn's hilft?" Er lachte. "Nur sollte ich mich dabei lieber nicht von Harry erwischen lassen!"


    "Es ist unlogisch darauf zu bauen, dass Technik wieder funktioniert, wenn man Gewalt anwendet", kommentierte einer der vulkanischen Techniker ruhig und mit ansatzweise hochgezogener Augenbraue.

    "Wohl dosiert und gezielt eingesetzt, kann ein Klaps auf die technischen Komponenten durchaus bisweilen hilfreich sein, aber das werden Sie vermutlich nie verstehen", meinte Danny, der den Vulkanier anschaute und leicht die Schultern zuckte. Er meinte noch ein leises, auf vulkanisch gemurmeltes "Menschen!" zu vernehmen, als der vulkanische Kollege weiterging.


    Vulkanier. Er würde diese wandelnden Computer wahrscheinlich nie verstehen, obwohl ihnen ihre logische Art zu denken durchaus zusagte. Dennoch hatten sie manchmal so eine Art an sich, die in ihm en Wunsch aufkommen ließ, diese Leute zu erwürgen. Danny schüttelte den Gedanken ab und widmete sich den letzten Vorbereitungen. Wenn die Shenzhou ablegte, sollte schließlich alles bereit sein und laufen.



    [Wörter: 405]

  • Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke
    Beteiligte Personen: Saria Vahl  Leano Casadio  Thanos Sohn des Thorvaq  Elena Frost (erwähnt)
    Datum: 17.02.2403 Uhrzeit: 0757


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    Die Antwort auf seine an niemand bestimmten gerichtete Frage, wie der aktuelle Status des Schiffes sei, erhielt er recht schnell Antwort. Die eine kam von Commander Selke, und bei ihr hatte er tatsächlich auch nichts anderes erwartet. Die Romulanerin war immer pflichtbewusst und arbeitete nahezu so effektiv wie er das sonst nur von Vulkaniern kannte. Die andere Antwort kam von Leano, denn offenbar die rasche Antwort der Sicherheitschefin motiviert hatte.


    Selke. Anfangs hatte er sich schwer getan damit, dass eine Romulanerin an Bord war und mehr noch, als Sicherheitschefin an Bord diente. Doch während der vergangenen Monate hatte er sie besser kennengelernt, und nachdem Tira aus familiären Gründen eine Auszeit genommen hatte, hatte Selke klaglos quasi Tiras Aufgaben übernommen, während vom Oberkommando her die Suche nach einem passenden Ersatz lief.


    Als hätte dieser Gedanke es heraufbeschworen, ertönte erneut die Stimme von Selke. "Captain, unsere neue XO ist eingetroffen und hat die Sicherheitsüberprüfung hinter sich. Sie dürfte also in wenigen Minuten hier auf der Brücke erscheinen."

    "Das ist verstanden. Danke, Miss Selke", gab Connor zurück.


    Elena Frost. Soweit er ihrer Akte hatte entnehmen können, hatte sie vorher im Starfleet Marine Corps gedient, dann jedoch die Karriere gewechselt. Und nun sollte sie als Erster Offizier der Shenzhou weitere Erfahrungen sammeln. Connor wusste noch nicht so recht, ob er sich freuen sollte. Er wusste bereits seit ein paar Tagen, dass sie zu seiner Crew stoßen würde, doch im Vorfeld hatte es ein Gespräch gegeben, an das er nicht allzu gerne zurück dachte.


    Major General Aaron Frost vom Starfleet Marine Corps hatte ihn kontaktiert, der Vater von Commander Frost. Connor hatte dieses Gespräch im Grunde lediglich höflich zur Kenntnis genommen, denn dieser Offizier hatte eindeutig versucht, durch dieses Gespräch Einfluss auf die Karriere seiner Tochter zu nehmen. Solche Einmischungen mochte der gebürtige Australier gar nicht. Sicher, man wollte immer das Beste für seine Kinder, doch dies konnte wohl kaum der richtige Weg sein.


    Connor schloss kurz seine stahlgrauen Augen und atmete durch. Er war schon gespannt, wie Elena in die Crew passen würde, vor allem in die Reihen der Führungsoffiziere. War sie etwas lockerer drauf, oder hatte sie einen Ladestock im Hintern und würde alle Regeln buchstabengetreu auslegen? Well, sie würden es sehen, wenn es soweit war. Ihre tatsächliche Persönlichkeit würde sich eh kaum in den Akten finden, denn die waren stets geduldig. Und er zog es stets vor, sich lieber ein eigenes Bild von den Leuten zu machen.



    [Wörter: 405]

  • Ort des Geschehens: Quartier Frost
    Beteiligte Personen: -
    Datum: 17.02.2403 Uhrzeit: 0757


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    Nun war es also endlich so weit, Elena hatte auf eine solche Chance Jahre hingearbeitet und das ohne das ihr Vater Einfluss auf ihre Karriere nehmen konnte. Die Arbeit in der Sternenflotten Sicherheit unterschied sich natürlich von ihrer Tätigkeit bei den Marines, es gab weniger Explosionen und weniger Phaser Feuer. Was allerdings nicht unbedingt etwas Schlechtes war. „Spiegel!“ wies die ehemalige Marine den Computer an und sofort erschien einer, es war kein richtiger, doch sie konnte sich in diesem ihre Haare machen und noch einmal überprüfen, ob alles an seinem Platz war. Bei den Rangabzeichen stockte sie kurz und lächelte. Commander. Vor kurzem war Fleet Captain Junia Rix an sie herangetreten und hatte ihr diese Chance geboten. Zwar war es nur eine temporäre Chance, denn es war noch nicht entschieden wer den Posten des ersten Offiziers an Bord des Flaggschiffs bekommen sollte. Doch ihr Name war im Rennen und nun hatte sie die Chance sich zu beweisen. Sie nahm das Glas, was auf dem Tisch stand, und leerte den Rest Orangensaft, bevor sie es in den Replikator stellte, und ihr Quartier verließ in Richtung ihres neuen Postens.



    Ort des Geschehens: Shenzhou - > Brücke
    Beteiligte Personen: Connor Irwin  Selke  Leano Casadio  Thanos Sohn des Thorvaq
    Datum: 17.02.2403 Uhrzeit: 0630


    Nachdem Elena an Bord der Bord Shenzhou angekommen war, musste Elena als erstes in die Sicherheitszentrale um den obligatorischen Sicherheitscheck machen. Das gehörte zur Standartprozedur, wenn ein neuer Offizier an Bord eines Schiffes eingesetzt wurde. Es war nichts Besonderes, im Grunde wurde hier nur noch einmal überprüft, ob alles seine Richtigkeit hatte und ob Elena wirklich Elena war. Zu ihrem Erstaunen wurde dieser allerdings nicht von der Sicherheitschefin durchgeführt, sondern von ihrem Stellvertreter. Ein Andorianer der auf den Namen Shras hörte. Als dies alles hinter Elena lag und die neue Nummer Eins vor der Sicherheitszentrale stand, orientierte Elena sich kurz und ging dann Richtung Turbolift. Schließlich musste sie sich noch beim Captain melden und ihren Posten antreten. Auf dem Weg dorthin begegnete die ehemalige Marine ein paar Crewmitgliedern. Noch kannte Elena keinen hier an Bord persönlich. Nur die Akten der Führungsoffiziere hatte sie sich angeschaut. Immerhin musste sie sich ein wenig Vorbereiten.


    Als dann die Türen des Turboliftes aufglitten und die Sicht auf die Brücke freigaben. Auf der Brücke waren schon einige Offiziere, immerhin würde der Dienst auch gleich anfangen. Normalerweise war Elena immer sehr viel früher auf ihrem Posten, das würde in Zukunft auch wieder so sein, doch heute ging es nun einmal nicht anders. Zielstrebig ging Elena in die Mitte der Brücke, wo auch ihr neuer Vorgesetzter schon saß. Ein paar Schritte vor ihrem neuen Captain blieb Elena stehen und nahm Haltung an. „Captain Irwin, Commander Elena Frost meldet sich zum Dienst und erbittet die Erlaubnis den Posten des ersten Offiziers zu übernehmen“ sagte Elena und schaute quasi über Commander Irwin weg, da ihr Blick so wie sie es gelernt hatte geradeaus ging und Commander Irwin nicht auf ihrer Höhe war.



    [Wörter: 470]

  • Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke
    Beteiligte Personen: Elena Frost  Saria Vahl  Leano Casadio  Thanos Sohn des Thorvaq
    Datum: 17.02.2403 Uhrzeit: 0759


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    Nur wenige Minuten, dann würde also seine neue rechte Hand hier erscheinen. Ob dies eine dauerhafte Besetzung sein würde oder nur eine vorübergehende, stand noch in den Sternen und entlockte Connor ein innerliches, abgrundtiefes Seufzen. ###Ob es dieser Crew irgendwann einmal vergönnt sein wird, eine nicht von dauernd auftretenden Wechseln bei den Führungsoffizieren geprägte Zeit zu erleben?### fragte sich der Australier nicht zum ersten mal, denn er wusste nur zu gut, wie sehr dies eine Crew beeinflussen konnte. Und leider nicht immer im Positiven.


    Er hörte eine der Türen, die zu den Turboliften gehörten, und kurz darauf trat eine junge Frau in sein Sichtfeld, die sofort Haltung annahm. Der Blick ihrer grünen Augen ging über ihn hinweg, aber er hatte auch nichts anderes erwartet. Connor erhob sich und musterte die blondhaarige Offizierin kurz. "Commander Frost, willkommen an Bord der Shenzhou", sagte er in seiner üblichen ruhigen Art und deutete ein leichtes Nicken an. "Erlaubnis, den Posten des Ersten Offiziers zu übernehmen, ist hiermit erteilt."


    Mit einem Lächeln, das freundlich wirkte, sich aber schwer damit tat, auch seine Augen zu erreichen, deutete er auf den Platz des Ersten Offiziers. "Bitte, nehmen Sie Platz. Ich gebe Ihnen einen kurzen Überblick, wie unser aktueller Status aussieht."


    Er wartete, bis sie der Aufforderung nachgekommen war und fuhr dann fort. "Wir haben den Auftrag, eine Handvoll Mediziner zur wissenschaftlichen Kolonie Thides im Pran-System zu bringen. Unser Aufbruch wurde jedoch zugunsten eines diplomatischen Schiffes auf 0830 verlegt. Das erste Briefing habe ich für 0915 angesetzt. Haben Sie bis hierher noch irgendwelche Fragen?" erkundigte er sich mit einem fragenden Blick aus seinen stahlgrauen Augen, die von manchen als kühl, wenn nicht gar kalt empfunden wurden, auch wenn er sich immer darum bemühte, einen freundlichen Eindruck zu machen. Aber Emotionen waren bei ihm so eine Sache. Sie waren bei ihm selbst so schwach ausgeprägt, dass sie kaum einmal den Weg an die Oberfläche fanden, und das spiegelte sich zu seinem Leidwesen auch immer in den Augen. Oder anders ausgedrückt, in seinen Augen zeigte sich nur sehr, sehr selten etwas, selbst dann, wenn er wirklich freundlich rüberkommen wollte.


    Immerhin, wer ihn näher kannte, wusste, dass er diesbezüglich zwar anders war als 'normale' Personen, aber dennoch als angenehmer Zeitgenosse in Erscheinung trat. Und auch, wenn er nicht aus eigenem Antrieb bewusst versuchte, Freundschaften zu schließen, hatte er inzwischen Freunde an Bord, auch wenn diese ihn wohl eher adoptiert hatten. Egal, das spielte gerade keine Rolle. Wichtig war jetzt nur, wie Elena sich in die Reihe der Führungsoffiziere einfügen würde.



    [Wörter: 420]

  • Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke
    Beteiligte Personen: Connor Irwin , jeder der sonst auf der Brücke ist.
    Datum: 17.02.2403 Uhrzeit: 0801


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    Nachdem Commander Irwin ihr die Erlaubnis gegeben hatte ihren neuen Posten einzunehmen und ihr den Platz des ersten Offiziers angeboten hatte, setzte sich Elena auf ihren neuen Stuhl. Es war ungewohnt in der Mitte der Brücke zu sitzen. Doch an diese Position würde sich die ehemalige Marine gewöhnen müssen, wenn sie ein Kommando anstrebte. Als ihr neuer Captain Elena fragte ob sie noch Fragen hätte, antwortete sie ruhig „Nein Sir, erst einmal nicht. Sie haben mir erst einmal alles gesagt, was ich wissen muss. Falls der Auftrag Besonderheiten beinhaltet, werden sie mir dies bestimmt noch mitteilen. “ Viel mehr gab es zu diesem Zeitpunkt auch nicht, der Auftrag war klar. Die Shenzhou würde eine Eskorte für ein Team Mediziner sein, zwar wunderte es Elena, warum das Flaggschiff mit einer solchen einfachen Aufgabe betraut wurde, doch es war nicht an der neuen ersten Offizierin der Shenzhou das Flottenkommando zu hinterfragen. Irgendetwas würde sich die hohen Tiere schon dabei gedacht haben.


    Elena ließ die Situation erst einmal auf sich wirken und schaute sich bei dem Gespräch mit ihrem Captain etwas um. Natürlich so dass sie stets respektvoll ihrem Captain gegenüber war. Doch dieses Verhalten war aus Elena nicht wegzudenken. Sie musste stets wissen in was für einer Umgebung sie gerade war, für den Fall, dass etwas eintrat, was so nicht geplant war, war es immer gut seine Umgebung zu kennen. Wie sagte man immer so schön: Man konnte einen Offizier von den Marines abziehen, aber niemals den Marine aus einem Offizier.


    [Wörter: 249]

  • Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke
    Beteiligte Personen: Connor Irwin jeder der sonst noch auf der Brücke ist
    Datum: 17.02.2403 Uhrzeit: 0801


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    Nun war es also endlich wieder so weit, die ganze Routinearbeit würde heute mal wieder ihr Ende finden, auch wenn der neue Auftrag der Shenzhou nicht wirklich spannend klang. So zumindest empfand Saria es und fand damit bei Nizu durchaus Anklang. Es gab Gerüchte das die Shenzhou mal wieder nur Taxi für ein paar Gestalten sein würde. Warum wurde mit so etwas immer das Flaggschiff betraut? Es gab da draußen doch so viele andere Schiffe die besser für den Transport geeignet wären. Saria zuckte innerlich mit ihren Schultern als die Trill den Status der Antriebe und den allgemeinen Energiehaushalt auf ihrer Konsole überprüfte. Das Einzige was heute interessant werden sollte, zumindest wenn man die beiden Schwestern fragen würde, war, das heute der neue erste Offizier der Shenzhou ihren ersten Tag haben würde. Viel wusste die Pilotin nicht, nur dass es sich um einen weiblichen Offizier handelte und ihr Name wohl Frost war.


    Es war schon gefühlt eine Ewigkeit her seitdem Commander Akari ihren Dienst auf der Shenzhou beendet hatte. Seit diesem Zeitpunkt hatte die Sicherheitschefin die Aufgaben des ersten Offiziers übernommen. Saria war erstaunt das, das Flottenkommando trotzdem einen anderen Offizier in die Position des ersten Offiziers beorderte. Vertraute man Commander Selke nicht? Traute man ihr die Verantwortung dieses Posten nicht zu? Lag es daran das man nicht unbedingt einen romulanischen ersten Offizier auf dem Flaggschiff haben wollte? Alles Fragen die weder Saria noch Nizu beantworten konnte. Doch die beiden waren sich sicher das die Zeit, die Wahrheit schon ans Licht bringen würde. Dann glitten die Türen auf und eine neue Person betrat die Brücke. Rote Uniform, blonde Haare, war dies der neue erste Offizier?


    Saria schaute interessiert zu wie die Person sofort Haltung vor Irwin annahm, und die Erlaubnis erfragte den Posten des ersten Offiziers zu übernehmen. Saria die gerade den Status des ihrer Konsole durchgeben wollte, wartete ab und schaute sich dieses Spielchen an. Das letzte mal das die Trill jemanden so geradestehen hat sehen, war auf der Akademie gewesen. Zumindest die Körperbeherrschung schien gegeben zu sein. Als das Gespräch dann so schien, als könnte Saria kurz etwas sagen ergriff die Trill ihre Chance. „Navigation und OPS melden Bereitschaft Captain. Die Flugkontrolle hat bestätigt das wir um 0830 abdocken können, die Crew ist vollzählig. Die Luftschleusen werden gerade verriegelt und alles zum Abflug vorbereitet“ sagte Saria und rechnete nicht mit einer Antwort des neuen ersten Offiziers. Warum konnte Saria sich nicht wirklich erklären. „Sehr gut Lieutenant Vahl, melden sie, wenn die Shenzhou vollkommen Abflugbereit ist“ antwortete Commander Frost und schaute kurz zu der Trill. Saria wusste nicht wieso, doch in dem Blick der neuen ersten Offizierin schien zugleich Strenge, aber auch eine gewisse Art Sanftheit. „Aye Ma’am“ antwortete Saria nur und drehte sich etwas irritiert wieder zu ihrer Konsole um.



    NPC Nizu Vahl - Tecnikerin der Shenzhou

    Ort des Geschehens: Deck 17, Maschinenraum
    Beteiligte Personen: Daniel Hedges
    Datum: 17.02.2403 Uhrzeit: 0801


    Nizu hatte wie jeden Morgen ihren doppelten Raktajino getrunken, sonst wurde die Trill nie wach. Es mochte auch daran liegen das Nizu seit ein paar Wochen die ein oder andere Zusatzschicht im Maschinenraum übernommen hatte. Die junge Trill hatte ein Ziel, das sie sie sich selbst gesetzt hatte. Irgendwann wollte Nizu selbst ihren eigenen Maschinenraum leiten und um das zu bewerkstelligen, übernahm die Trill nur einige Sonderschichten, sondern lernte auch noch nach Schichtende. Viel Zeit blieb der Trill so nicht. Ein wenig dieser Zeit hatte die Technikerin hier und da mit Danny verbracht immerhin hatte Danny sie ja auf einen Drink eingeladen.


    Als Nizu im Maschinenraum ankam, sah sie wie Danny gerade wieder aus einer Wartungsluke herauskroch und die Luke wieder verschloss. Scheinbar hatte er seinen Anliegen gut rübergebracht, so dass die Konsole mal wieder vor ihm kapituliert hatte. Spätestens als Danny sagte das man manchmal die Hardware überzeugen musste, schüttelte Nizu kurz den Kopf und wusste das die Konsole keine andere Wahl gehabt hatte als zu kapitulieren. Als sich dann einer der vulkanischen Techniker auch einmischte schüttelte Nizu noch einmal den Kopf. Wie ging es wohl auf einem vulkanischen Schiff zu? Überzeugten die Vulkanier dort die Hardware mit Logik?


    Nizu ging auf den Vulkanier zu und klopfte ihm sanft auf die Schulter „Lieutenant Straan, manchmal muss man der Hardware zeigen, wo ihr Platz ist. Wie machen sie das auf einem vulkanischen Schiff?“ fragte Nizu im Vorbeigehen und ging zu ihrer Konsole, um den Status der Energiegitter abzurufen und zu überprüfen.


    [Wörter: 675]

  • Ort des Geschehens: Krankenstation, Deck 10
    Beteiligte Personen: Hieronymus Dallas (erwähnt), Dr Greer (NPC) , Leano Casadio (erwähnt)
    Datum: 17.02.2403 Uhrzeit: 0801


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    Adhara schaute ihrem alten Freund noch hinterher, wie er die Krankenstation verließ um sich bei Harry vorzustellen. Sie war gespannt in welcher Schicht er seinen Platz finden würde.

    Gerne hätte sie einfach mehr mit ihm geredet- und es tat ihr wirklich leid, dass sie ihn so schnell abspeisen musste, doch der Berufsalltag hielt leider nicht für ein privates Pläuschchen an. Es würde sich neben Antrittsuntersuchungen und den "normalen" Verletzungswahnsinn, den es seltsamerweise besonders nach ein paar Tagen Freizeit gab, schon noch eine Gelegenheit bieten. Vielleicht nicht heute, aber in den nächsten Tagen....

    Und a propos kleine Verletzungen ..... Es gab da etwas, was Adhara schon seit Langem auf der Zunge lag, nur hatte sie sich bisher noch nicht in der Position gesehen, es anzusprechen: Es war ihr bereits an einem ihrer ersten Tage an Bord aufgefallen, dass Dr Greer, so sehr sie ihn und seine Erfahrung, seine ruhige Art selbst in völligem Chaos auch schätzte, mehr auf die Selbstheilung des Körpers zu setzen schien, als bei kleineren Blessuren wie Zerrungen und Prellungen zum Regenerator zu greifen und stattdessen seine Patienten über einen längeren Zeitraum krank zu schreiben oder ihnen erleichterten Dienst zu verordnen. Das hatte sich inzwischen leider auch bis auf die unteren Decks herumgesprochen, so dass mancher Faulpelz bewusst Dr Greer für kleine Holodeck Sportverletzungen aufsuchte in der Hoffnung sich ein paar Tage einen lauen Lenz machen zu können. Generell war an seinem ansatz auch absolut nichts auszusetzen- die meisten humanoiden Körper regenerierten sich wunderbar selbst. Nur leider fehlte für diese Zeit eine wichtige Ressource für ein Setting in dem es darauf ankam., dass ein Zahnrädchen perfekt ins andere griff: Arbeitskraft.

    Bloß wie sprach sie das jetzt an, ohne Greer auf den Schlips zu treten? Immerhin war er es gewesen, der sie in ihren ersten Tagen an Bord bei der Hand genommen und sie eingearbeitet hatte. Im Grunde wäre ihr Platz sein rechtmäßiger Platz gewesen wenn er ihn nicht abgelehnt hätte....Und inzwischen waren sie auch per Du, da er sich - wie so viele- mit ihrem Nachnamen so schwer tat.

    Noch kostete es sie etwas Überwindung, als kleiner Ensign auf verantwortungsvollem Posten eine klare Ansage zu machen, was sie in Zukunft anders handhaben wollte als ihre Vorgängerin doch die Gelegenheit bot sich ziemlich direkt, als ein typisches Springballopfer die Krankenstation betrat und direkt auf Greer zusteuerte.


    "James...auf ein kurzes Wort", zog sie ihren Kollegen kurz beiseite und außerhalb der Hörweite des Patienten sobald dieser sicher auf einem Biobett saß.

    "Du weißt, dass ich dich und deine Erfahrung über alles schätze. Und ich brauche dich als loyales Backup an meiner Seite- gerade wenn wir 'ier eine Ärztedelegation bespaßen müssen. Ich weiß, dass du gerne auf die eigenen Selbstheilungskräfte setzt bei solchen kleinen Alltagsverletzungen. Im Grunde begrüße ich das auch. Nur nicht auf einem Flaggschiff der Sternenflotte mit einer perfekt und modern ausgestatteten Krankenstation. Ich möchte der Ressource "Arbeitskraft" einen größeren Stellenwert geben. Reparieren was zu reparieren ist. Wir 'aben 'ier Dermalregeneratoren, Knochenregeneratoren, einen Protodynoplaser ... und sogar einen medizinischen Exokomp rumstehen. Solange es keinen Grund gibt, Energie sparen zu müssen, möchte ich, dass diese Gerätschaften auch genutzt werden. Keine Krankschreibungen mehr, außer es ist wirklich notwendig, sprich Quarantäne, stationäre Aufnahme, psychische Gründe. Ich 'offe du gehtst mit mir d'accord?"


    Das nun endlich ausgesprochen zu haben tat gut, unabhängig davon ob Greer es in Zukunft beherzigte oder nicht.

    Nach nur fünf Monaten an Bord nun plötzlich CMO zu sein war etwas wo sie definitiv noch hineinwachsen musste. Sie erinnerte sich, wie Leano ihr von seinen Startschwierigkeiten als Akademiefrischfleisch als Führungsoffizier erzählt hatte. Zumindest hatte sie den Vorteil, dass sie ihre Kollegen schon kannte. Oder war das ein Nachteil?


    "Du bist die Chefin", nickte Greer zustimmend.


    Adhara atmete erleichtert aus.


    (Wörter 619)

  • Ort des Geschehens: Deck 17, Maschinenraum
    Beteiligte Personen: Hieronymus Dallas  Saria Vahl (als Nizu Vahl, NPC)
    Datum: 17.02.2403 Uhrzeit: 0803


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    Danny würde Vulkanier wohl nie verstehen. Als er aus den Augenwinkeln mitbekam, dass Nizu dem wandelnden Computer auf die Schulter klopfte und ihn auf dessen Bemerkung an Danny gerade eben hin ansprach, konnte er nicht anders und gab seiner Neugier nach.


    Lieutenant Straan, der hier quasi zum Urgestein gehörte, schien nicht erfreut, dass man ihn einfach so berührte, auch wenn er das eigentlich gewohnt sein sollte. Danny konnte sich ein breites innerliches Grinsen nicht verkneifen, und so ein wenig zeigte es sich auch in seinen Mundwinkeln.


    "Lieutenant Vahl, es ist unlogisch der Hardware zu sagen, wo ihr Platz ist. Sie verfügt über keinen eigenen Verstand, um dieses Konzept begreifen zu können", gab der Vulkanier in seiner trockenen Art zurück, wobei eine seiner Augenbrauen ein Stück in die Höhe gewandert war. "Abgesehen davon unterscheidet sich die Art, mit der Technik zu verfahren, nicht nennenswert von der hier gebräuchlichen." Seinen dunklen Augen konnte man nicht entnehmen, was hinter seiner Stirn vor sich ging, doch sein Tonfall zeigte, dass er nicht so recht wusste, wie er diese Situation handhaben sollte. Fragen dieser Art war der vulkanische Techniker einfach nicht gewohnt.


    Danny wandte sich wieder ab. Grund hierfür war nicht, dass er kein Interesse mehr an diesem kleinen Schauspiel gehabt hätte, sondern vielmehr, weil er jetzt doch Probleme hatte, sich das Lachen zu verkneifen. Das bekam er zwar hin, jedoch nicht, ohne sich verstohlen ein paar Lachtränen aus den Augen zu wischen. Manchmal war die Realität eben doch deutlich besser als jede fiktive Geschichte.


    "He, Harry, sieht soweit jetzt alles gut aus", rief er in Richtung des Chefingenieurs, der an einer anderen Konsole beschäftigt war. "Die Shen schnurrt fast so schön wie ein Kätzchen!"



    [Wörter: 280]

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke
    Beteiligte Personen: Elena Frost  Leano Casadio  Saria Vahl  Thanos Sohn des Thorvaq
    Datum: 17.02.2403 Uhrzeit: 0801 ff


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    Als die neue XO schließlich die Brücke betrat, schaute Selke kurz von ihrer Station auf und warf einen ersten Blick auf die blonde Frau, die nun als rechte Hand des Captains fungieren sollte. ###Schneidiger Gang, diese Körperhaltung... Die Art, wie sie jetzt vor dem Captain Haltung annimmt... Ja, das erinnert mich an die Marines, mit denen ich bisher zu tun hatte###, schoss es der Romulanerin durch den Kopf. Gut, sie selbst hatte während ihrer Rettung damals durch eine Einheit der Marines nichts mit ihnen zu tun gehabt, doch auf der Starbase war sie einigen über den Weg gelaufen, darunter auch einem Marine, der ihrem damaligen Peiniger sehr ähnlich gesehen hatte.


    Zu ihrer Überraschung hatte der sie auch angesprochen und sich freundlich erkundigt, wie es ihr inzwischen ginge. Als sie irritiert reagiert hatte, hatte er ihr erklärt, dass er damals an ihrer Rettung beteiligt gewesen und alles andere als erfreut darüber gewesen war, dass jemand, dessen Blut auch in seinen Adern floss, zu solchen Maßnahmen gegriffen hatte. Seither hatte sie sporadisch Kontakt zu diesem Marine, und im Laufe der Zeit hatte sich sogar eine leichte Freundschaft entwickelt, auch wenn sein Gesicht, vor allem aber seine Augen, sie sehr an Jason erinnerten. Dennoch, dieser Nate war an sich ein netter Typ, und sie konnte ihn schlecht für die Verfehlungen eines engen Verwandten verantwortlich machen.


    Ihre Gedanken kehrten in die Gegenwart zurück. ###Ja, da merkt man, dass sie bei den Marines war###, sinnierte Selke weiter. ###Und wie heißt es so schön, einmal ein Marine, immer ein Marine.###


    Sie sah, wie Connor der Frau den Platz zu seiner Rechten anbot und diese dann auch Platz nahm. Offenbar wurde sie dann auf den aktuellen Stand der Dinge gebracht, und so konzentrierte sich die Sicherheitschefin wieder auf ihre eigenen Aufgaben, einfach nur froh darüber, dass er Zirkus jetzt ein Ende hatte und eine Entscheidung getroffen worden war.


    Sonderlich glücklich über die Entscheidung war Selke allerdings nicht. Sie hatte bereits Erfahrungen als interimsmäßiger XO gesammelt, als man Junia damals nach dem Anschlag auf die cardassianische Botschaft auf Trillius Prime verhaftet hatte, und während der letzten Monate hatte sie diese Aufgabe erneut übernommen. Ihr Kommandotraining war abgeschlossen, sie hatte Erfahrungen sammeln können, und trotzdem hatte das Oberkommando entschieden, dass sie nicht die Chance erhalten sollte, hier auf der Shenzhou den Posten des XO zu übernehmen. Wirklich gewundert hatte sie es hingegen nicht, denn immerhin war sie eine Romulanerin. Hinzu kam, dass die Person, die genetisch gesehen in diesem Universum ihr Vater war, als hochrangiger Tal'Shiar Offizier zur Föderation übergelaufen war. Offenbar war man sich auch dessen jetzt nicht so sicher, ob man da wirklich vertrauen konnte.


    Sie hätte kotzen können! Als wenn die vergeblichen Versuche eines McMasters, ihr ein Geständnis zu entlocken, dass sie ein Maulwurf des Tal'Shiar sei, nicht schon gezeigt hätten, dass dem eben nicht so war... Nein, nun schien es, als würde ihre Verwandtschaft mit einem Offizier des Tal'Shiar genügen, ihrer Karriere hier und jetzt einen Knick zu verpassen.


    Die Sicherheitschefin lehnte sich ein wenig zurück, schloss kurz ihre normalerweise grüngrauen Augen, die nun jedoch ein bedrohliches Schiefergrau zeigten, und atmete mehrmals tief durch. ###Gut, wenn die das so wollen, dann spielen wir eben dieses Spiel. Aber glaubt ja nicht, dass ich mich davon ins Bockshorn jagen lasse und aufgebe!###



    [Wörter: 545]

  • Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke
    Beteiligte Personen: Elena Frost  Leano Casadio  Saria Vahl  Thanos Sohn des Thorvaq
    Datum: 17.02.2403 Uhrzeit: 0803 ff


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    Dass Elena zunächst keine Fragen hatte, überraschte Connor nicht wirklich, und gefragt hatte er das im Grunde auch nur pro forma. ###Immerhin, es hätte ja trotzdem sein können, dass sie noch eine Frage hat###, schoss es Connor durch den Kopf, bevor sich Saria zu Wort meldete und verkündete, dass sie eigentlich nur noch darauf warten mussten, dass es endlich 0830 wurde und sie ablegen konnten.


    Er war bereits so daran gewöhnt, dass entweder Selke oder er auf eine solche Erklärung reagierten, dass er einen Moment lang wirklich überrascht war, dass Elena die Bestätigung übernahm. ###Da werde ich mich jetzt wohl umgewöhnen müssen###, dachte er und strich sich kurz in einer unbewussten Geste übers Kinn.


    Während des Wartens dachte Connor darüber nach, dass man im Oberkommando entschieden hatte, jemanden auf den Posten des XO zu setzen, der mit der Crew nicht vertraut war, anstatt Selke zu nehmen, die bereits entsprechende Erfahrungen hatte sammeln können. , sinnierte er. ###Die Begründung, sie hätte nicht die nötige Erfahrung, ist in meinen Augen ein Witz.### Nur mühsam hielt er das leichte Kopfschütteln zurück, das sich Bahn brechen wollte. ###Die Wahrheit dürfte wohl eher sein, dass man dort keine Romulanerin auf einem derart verantwortungsvollen Posten auf dem Flaggschiff der Sigma Flotte sehen will. Ich hoffe, dass man ihr irgendwann trotzdem eine Chance gibt.### Er musste innerlich schmunzeln. ###Und dieser Gedanke ausgerechnet von mir, der ich diese Spitzohren gefressen habe!###


    Nachdem die Zeit bis zum Ablegen sich schier endlos gedehnt hatte, war es dann doch irgendwann endlich soweit. Sie wurden von der Station aus kontaktiert, dass sie die Freigabe zum Abdocken hatten, und ein Teil von Connor war erleichtert. Nicht, dass er die Raumstation nicht mochte, doch weitaus lieber war er mit dem Schiff draußen unterwegs, wo es eigentlich auch hingehörte.


    Er schaute zu seiner neuen rechten Hand. "Nun, Miss Frost, diesmal gebührt die Ehre, das Abdocken einzuleiten, ganz Ihnen", erklärte er mit einem leichten Lächeln.



    [Wörter: 325]

  • Ort des Geschehens: Deck 1 Brücke
    Beteiligte Personen: Connor Irwin  Elena Frost  Selke  Saria Vahl  Thanos Sohn des Thorvaq  Adhara De Lacroix (erwähnt)
    Datum: 17.02.2403 Uhrzeit: 0800ff


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    Leano überprüfte Routinemäßig immer wieder die Systeme um sicher zu gehen, dass beim Start alles klappte.
    Sicherlich, sie würden keine gefährlichen Missionen oder ähnliches durchführen, jedoch war es als Flagschiff immer besser, vorbereitet zu sein.

    Leano beäugte die neue Erste Offizierin an Bord mit einem gewissen Argwohn. Sie schien sehr steif zu sein, zumindest machte sie einen solchen ersten Eindruck. Sie hatte eine Haltung in ihrem Körper, dabei würde sich Leano vermutlich einen Riss in einem Muskel zuziehen, den er garnicht kannte. Die Sternenflotte war eine militärische Organisation, das war dem jungen Italiener durchaus bewusst, jedoch gab es auch hier gewisse Unterschiede. Es war keineswegs so, dass die Flottenangehörigen wie nasse Säcke herumhingen. Auch auf der Akademie und besonders als Offizier wurde einem das militärische Wesen vermittelt. Es war jedoch genauso bekannt, dass es EInheiten gab, bei denen es deutlich härter zuging. Die neue Erste Offizierin war zweifellos durch solch eine Schule gegangen.

    Sie schien nicht lange zu fackeln und auch keinerlei Zeit zu verschwenden. Effizient trat sie ihren Dienst an und übernahm den für Sie vorgesehen Posten. Leano war gespannt wie sich die Zusammenarbeit gestalten würde.


    Saria meldete, dass der Start für 0830 vorgesehen war und Leano sah auf das Chronometer. Nachdem dies in einer halben Stunde der Fall war, sah sich der Taktiker weiter die Wartungsprotokolle und Beurteilungen seiner Abteilung an. Er blickte nur kurz auf, als die neue XO antwortete und nicht der Skipper. Sie schien sich schnell in ihrer Rolle zurecht finden zu wollen, was auch hier wiederrum für eine hohe Disziplin sprach. ###SIe scheint jemandem oder sich selbst etwas beweisen zu wollen### schoss es ihm durch den Kopf. Wieder einmal hatte er keine neuen Teammitglieder erhalten, was einerseits erfreulich war, da das Gefüge der taktischen Abteilung nicht durcheinander gebracht wurde, andererseits war manches Mal etwas frischen Blut doch nicht schlecht. Er würde mit seinem Stellvertreter in den nächsten Tagen die Crewliste durchgehen. VIelleicht waren inzwischen Mitglieder unter ihnen, die sich für andere Aufgaben empfahlen oder sogar einen konkreten Wunsch äusserten. Leano hasste diese Organisatorischen Aufgaben manches mal, jedoch gehörten sie eben zum Alltag auf einem Schiff hinzu.


    Zwischen zwei Berichten schrieb er Adhara einen Nachricht, dass er wohl bald wieder mit einer Untersuchung an der Reihe war und er darum um einen Termin bei Ihr bat. Er konnte sich nicht helfen, jedoch ging es neuerdings deutlich gerne auf die Krankenstation als bisher. ###Oh Wunder...### Routineuntersuchungen waren meist nicht das Problem, da hier nur gewisse Dinge rudimentär gecheckt wurden. Kurz blieben seine Gedanken auf der Krankenstation und auch an den letzten Landurlaub, jedoch riss sich Leano selbst wieder aus seinen Gedanken um die Vorbereitungen für den Start abzuschließen.

    Die Zeit bis zum Start zog sich hin wie ein endlos ausgelutscher Kaugummi und Leano zählte fast die Minuten. Commander Irwin schien seiner neuen rechten Hand die Ehre zuteil werden zu lassen und Leano war vollkommen klar weshalb. Natürlich musst sich der Kommandant des Sigma Flaggschiffes ein möglichst umfassendes Bild über seine Stellvertreterin machen, nur so konnte er einschätzen wie sie in welchen Situation tickte und reagieren würde.

    ###Na dann wollen wir mal...###


    [Wörter: 515]

    "Das Schicksal beschützt Dummköpfe, kleine Kinder und Schiffe mit dem Namen Enterprise"

  • Ort des Geschehens: Krankenstation, Deck 10
    Beteiligte Personen: Leano Casadio  Hieronymus Dallas (erwähnt) @Samantha Jäger (NPC)
    Datum: 17.02.2403 Uhrzeit: 8005


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    Nun da die kleine Angelegenheit mit Dr Greer geklärt war, fiel Adhara wahrlich ein Stein vom Herzen.

    Sie ließ ihren Blick über die Krankenstation schweifen, wo bereits recht emsiges Treiben herrschte. Vor allem neue Crewmitglieder schienen es eilig zu haben, ihren Checkup hinter sich zu bringen bevor sie sich bei ihren Führungsoffizieren meldeten. Und nicht nur die...

    Mit einem breiten Grinsen schaute Adhara auf ihr PADD als die Nachricht von Leano eintraf. Letztes Jahr hatte sie noch Leuten- genauer gesagt Harry- bis in die hinterste Jefferiesröhre hinterherkrabbeln müssen um alle für ihren Check einzufangen. Nun kamen freiwillige Terminanfragen.

    Sie nahm sich kurz die Zeit, ihm diskret in einer privaten Nachricht zu antworten ehe sie den nächsten Patienten annahm.


    ***

    An: Lt Leano Casadio

    Von: Ensign Adhara De Lacroix

    Betreff: Re:Termin


    Sehnsucht? Du kannst jederzeit vorbei kommen. Wenn ich nicht gerade mit unseren Gästen irgendwo unterwegs bin nehme ich mir einfach die Zeit für dich. Neues Privileg *gg*

    Wie ist die neue XO so? Bin neugierig!

    Bisous, Adhara

    PS: Ich hab da ein neues Einzelquartier, das heute Nacht unbedingt einen Exorzismus braucht

    ***


    Mit einem Lächeln auf den Lippen schickte sie ihre Nachricht ab und musste erst einmal ihre Gedanken sortieren um zur Professionalität zurück zu finden. Sie merkte, wie Samantha zu ihr herüber schielte und irgendetwas murmelte, was wie "Zehnerkarte für die Krakenstation" klang. Gerne hätte Adhara scherzhaft etwas nach ihr geworfen, stoppte sich jedoch in letzter Sekunde um den neuen Crewmitgliedern nicht direkt den Eindruck zu vermitteln, dass die CMO nicht nur Ensign und extrem jung für diesen Posten, sondern auch ein albernes Gör war.


    In den letzten Monaten hatte Adhara tatsächlich das wieder gefunden, was ihr nach Matteos Tod verloren gegangen war: Spaß und Leichtigkeit. Die Alpträume waren weniger geworden, in der sie das Feuer wieder und wieder durchlebt hatte und panisch und schweißgebadet aufgewacht war. Generell hatte sie das Gefühl, ihren Platz gefunden zu haben und auf der Shenzhou angekommen zu sein. Und es fühlte sich verdammt gut an. Nun musste sie nur noch den Erwartungen gerecht werden, die man an sie als CMO hatte. Die sie selbst an sich hatte...ohne dabei zu vergessen, dass sie nicht bloß Ärztin sondern auch eine achtundzwanzigjährige Frau mit einem großen sozialen Nachholbedürfnis war, hungrig nach Abenteuern und Leben.


    (Wörter: 378)

  • Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke
    Beteiligte Personen: Connor Irwin , jeder auf der Brücke
    Datum: 17.02.2403 Uhrzeit: 0830 ff


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    Elena die in den letzten Minuten sich über ihr Display ein wenig mit dem Status des Schiffes vertraut gemacht hatte, schaute zum Captain als dieser sagte das sie das Abdocken durchführen sollte. „Verstanden Captain“ erwiderte die neue erste Offizierin kurz und knapp und rief auf ihrem Display den Status der Luftschleusen auf. Es waren alle geschlossen. „Lieutenant Vahl, haben wir die Erlaubnis abzudocken und die Startbase zu verlassen?“ fragte sie dann die Navigatorin der Shenzhou und diese erwiderte „Ja Ma’am, wir haben die Erlaubnis.“ Elena nickte kurz und antwortete „Lieutenant, leiten sie das Abdocken ein.“ Saria bestätigte dies kurz und knapp und schon merkte man ein Rucken, das durch das Schiff ging. Dies passierte immer, wenn dich die Klammern lösten und das Schiff freigaben.


    „Das Schiff ist Abgedockt Ma’am“ meldete Saria dann und Elena zeigte kurz ein Lächeln. „Ein Viertel Impuls voraus Lieutenant“ befahl die neue erste Offizierin dann schaute auf dem Hauptschirm zu, wie die Shenzhou langsam den Dockplatz an der Starbase verließ. Langsam schwebte das Schiff in Richtung Freiheit des weiten Alls. Auch wenn Elena mit der Schwerelosigkeit ausgewachsen war und diese auch durchaus ab und zu mal schätzte, so war sie doch ein Kind von festem Boden unter den Füßen. Doch jetzt gerade fühlte es sich etwas komisch an, was man ihr, wenn man ihr Gesicht sehen konnte, durchaus auffallen konnte. Schnell setzte Elena aber wieder ein professionelles Gesicht aus. ### Ein Marine zeigt keine Schwäche! ### tadelte sich Elena selbst und wartete auf die Bestätigung das man außerhalb der Starbase war.


    „Gutes Manöver Lieutenant, setzen sie Kurs auf das Pran System“ ordnete Elena an und schaute auf ihr Display. Nirgends gab es eine Meldung das etwas nicht glatt gelaufen war. Alle Stationen meldeten grünes Licht und nun lag es an ihr das Schiff in die weiten des Alls zu führen. Gerechnet hatte sie damit nicht, allerdings hatte sie damit auch nicht so große Probleme. Sie war zu einem Marine Officer ausgebildet worden. Sie war in der Lage Personen in ein Feuergefecht zu schicken, wieso sollte sie also damit Probleme haben ein Schiff in die weiten des Alls zu schicken? „Kurs liegt an Ma’am“ erklang es von der Navigation und Elena schaute wieder hoch. „Beschleunigen sie auf Warp 8, Ausführen!“ befahl Elena dann und Saria bestätigte dies kurz bevor das Schiff in den Warptransit überging und seinem neuen Ziel entgegenflog. „Captain, ihr Schiff gehört wieder ganz Ihnen“ meldete Elena dann ihrem neuen Vorgesetzten und wartete auf eine Reaktion von eben diesem.


    [Wörter: 414]

  • Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke
    Beteiligte Personen: Elena Frost , alle auf der Brücke
    Datum: 17.02.2403 Uhrzeit: 0830 ff


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    Connor saß völlig entspannt auf seinem Platz und überließ das Feld fürs Ablegen Elena. Falls diese überrascht war, merkte man ihr das nicht an, abgesehen davon, dass er das vermutlich eh nicht bemerkt hätte. Entspannt, aber dennoch mit einer gewissen Aufmerksamkeit, verfolgte er, wie die Commander die Aufgabe durchführte und war mit dem Ergebnis durchaus zufrieden. Als er das vertraute Rumpeln spürte, mit dem sich die Andockklammern lösten, schlich sich ein ganz leichtes Lächeln in sein Gesicht. Nun war die Shenzhou wieder frei und würde gleich in die Tiefen des Alls eintauchen, wo sie auch hingehörte.


    Das Manöver gelang ohne Probleme, aber alles andere hätte ihn auch gewundert, denn Saria verstand ihr Handwerk, und Elenas Befehle waren knapp und präzise. Unbewusst nickte er zufrieden, und auf seinem Gesicht stand nun definitiv ein Lächeln, als die Shenzhou auf Warp acht beschleunigte und sich Elena wieder ihm zuwandte und verkündete, dass das Schiff nun wieder ihm gehören würde.


    "Gut gemacht, das gilt für sie beide", erklärte Connor wie üblich mit ruhiger Stimme. Dann wandte er sich direkt an seine neue rechte Hand und fuhr fort: "Danke, Miss Frost, ich übernehme dann wieder." Er nickte ihr zu, noch immer mit einem leichten Lächeln. Allerdings gab das da etwas, das er ihr gegenüber kurz mal ansprechen wollte, jedoch nicht vor aller Augen auf der Brücke. Dennoch ließ er sich ein paar Minuten Zeit, auch um zu überlegen, wie er das Thema am besten zur Sprache bringen konnte. Doch er kannte sich und würde wohl den direkten Weg nehmen.


    Nur wenige Minuten, nachdem die Shenzhou auf Warp gegangen war, erhob sich Connor also von seinem Platz, schaute zu Elena und sagte ruhig: "Miss Frost, begleiten Sie mich bitte in den Bereitschaftsraum. Miss Selke, Sie haben die Brücke." Noch fungierte sie als 2XO, doch das würde sich noch heute ändern, natürlich alles in Absprache mit ihr. Da war bereits alles geklärt. Ohne groß abzuwarten, setzte er sich Richtung Bereitschaftsraum in Bewegung, betrat diesen und nahm nicht etwa hinter seinem Schreibtisch Platz, sondern stellte sich ans kleine Fenster, das ihm einen Blick ins All gewährte. Noch einmal dachte er an das Gespräch, das er im Vorfeld gehabt hatte und fragte sich, wie Elena wohl darauf reagieren würde.



    [Wörter: 370]

  • Ort des Geschehens: Deck 1, Bereitschaftsraum des Captains
    Beteiligte Personen: Connor Irwin
    Datum: 17.02.2403 Uhrzeit: 0832 ff


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    Elena trat nach ihrem neuen Vorgesetzten in dessen Bereitschaftsraum und sah das Commander Irwin sich nicht hinter seinen Schreibtisch setzte oder auch nur anlehnte, meistens bedeutete dies nichts Gutes. zumindest nach ihren bisherigen Erfahrungen. So blieb die neue Nummer Eins ein paar Meter von der Tür entfernt stehen und nahm Haltung an.


    Als Connor hörte, wie Elena hinter ihm den Raum betrat und sich die Tür hinter ihnen beiden schloss, drehte er sich um und musterte sie kurz. "Stehen Sie bequem, Miss Frost", meinte er dann, ging nun doch zu seinem Schreibtisch und lehnte sich gelassen an diesem an. Er überlegte kurz und fuhr dann fort: "Sie waren ja bei den Marines, und die reden selten um den heißen Brei herum, deshalb möchte ich auch sofort zur Sache kommen. Ich nehme an, dass Ihnen ein gewisser Major General Aaron Frost etwas sagt?"


    Elena kam der Aufforderung nach und stellte sich bequemer hin und verschränkte ihre Hände auf dem Rücken. Als dann ihr neuer Captain dann direkt zum Punkt kam, warum er Elena hier sprechen wollte, konnte Elena nicht anders und verdrehte für einige Sekunden ihre Augen. Was hatte ihr alter Herr jetzt wieder getan?


    "Natürlich kenne ich meinen Vater Sir. Ich entschuldige mich, falls er Ihnen zu nahegetreten sein sollte" antwortete Elena kurz und knapp.


    Connor entging nicht, wie Elena einige Sekunden lang die Augen verdrehte und kam dadurch zu dem Schluss, dass sie diese Situation schon mehr als einmal erlebt hatte und inzwischen offenkundig genervt davon war. "Sie brauchen sich nicht bei mir zu entschuldigen, Miss Frost", gab er ruhig zurück. "Wir alle können nichts für unsere Eltern und deren Marotten. Und nein, er ist mir nicht zu nahegetreten. Doch dass er offenbar Einfluss auf Ihre Karriere nehmen will, ist etwas, dass wohl kaum in Ihrem Sinne ist und mir persönlich auch nicht gefällt."


    Er hielt kurz inne, dann fuhr er fort: "Für mich zählt, was die Leute unter meinem Kommando tun, wenn es um eine Beurteilung ihrer Leistungen geht, und nicht das, was andere Leute gerne hätten." Er lächelte kurz. "Dementsprechend kann es mir herzlich egal sein, was Ihr Vater gerne hätte. Entscheidend ist, was Sie wollen und wie Sie handeln. Und sollten Sie bei irgendetwas einmal meine Unterstützung brauchen, zögern Sie nicht, an mich heranzutreten, in Ordnung?"


    Elena hörte sich an was ihr Vater mal wieder versucht hatte, und war nicht sonderlich überrascht davon. Immerhin war dies auch der Grund, warum sie ihr geliebtes Corps verlassen hatte. "Wie gesagt Commander, es tut mir leid, dass mein Vater sich mal wieder versucht hat einzumischen, das hat er damals getan, was auch der Grund ist warum ich hier heute vor Ihnen stehe, ebenso hat er es bei Rear Admiral Torstein Falstad versucht. Dass er es jetzt bei Ihnen versucht, überrascht mich ganz und gar nicht." antwortete die neue Nummer Eins und schaute dann kurz etwas verwundert über die zweite Aussage von Connor.


    "Stimmt etwas nicht, Miss Frost?" fragte Connor, der nun seinerseits irritiert war und den Blick seiner rechten Hand nicht wirklich deuten konnte.


    "Nein Sir es ist alles in Ordnung, ich konnte nur ihren Sprung von dem Thema meines Vaters und ihrem Angebot nicht ganz nachvollziehen" erwiderte Elena, um zu erklären, warum sie etwas verwundert war.


    "Mein Fehler", brummte Connor und strich sich kurz übers Kinn. "Manchmal mache ich solche Gedankensprünge, da können Ihre neuen Kollegen hier sicherlich nicht nur ein Lied von singen, sondern gleich eine ganze Oper..." Er lachte leise. "Ich wollte sie nicht irritieren, Miss Frost, und keine Bange, Sie gewöhnen sich dran."


    "Aber mein Angebot steht. Sollten Sie jemals Unterstützung benötigen, kommen Sie gerne auf mich zu. Gleiches gilt, wenn Sie Fragen haben, denn wie wir wissen: Nur sprechenden Leuten kann geholfen werden. Seien Sie im Ernstfall nicht zu stolz, das in Anspruch zu nehmen." Er schenkte ihr ein ehrliches Lächeln. "Haben Sie jetzt noch Fragen? Wenn ja, einfach raus damit, und wenn nicht, dann kehren wir bis zum Briefing auf die Brücke zurück."


    Elena nickte kurz und lächelte ebenfalls kurz. "Ich war noch nie zu stolz um nach Hilfe zu Fragen Sir. Mir ist bewusst das wir Marines als ein Haufen harter Hunde gesehen werden. Doch niemand von denen die das Behaupten haben einmal erlebt, wie es innerhalb einer Einheit zugeht. Die Einheit, in der man dient, wird zu einer zweiten Familie und die Familie ist jedem Marine Heilig" erwiderte Elena und schüttelte kurz den Kopf. "Nein Sir, ich habe zurzeit keine Fragen, die Mission ist klar, auch wenn ich nicht weiß, warum das Flaggschiff des Sektors mit einer so unwichtigen Aufgabe betraut, wird“, fügte die neue erste Offizierin noch an.


    "Die Frage, warum wir gerade Taxi spielen dürfen, kann ich Ihnen leider auch nicht beantworten, Miss Frost", antwortete Connor trocken. "Aber wenn dem so ist, dann ist dem ebenso." Er zuckte kurz die Schultern. "Nun denn, wenn Sie also keine weiteren Fragen haben, dann würde ich vorschlagen, dass wir jetzt auf die Brücke zurückkehren. Wollen wir?" Er machte eine einladende Geste Richtung Tür.


    "Nach Ihnen Sir" erwiderte Elena kurz und machte sich bereit auf der Stelle kehrt zu machen und ihrem neuen Captain zu folgen.


    Connor hob zwar kurz die Augenbraue, ging dann jedoch tatsächlich voran und kehrte auf die Brücke zurück.


    [Wörter: 876]


    [NRPG: Dieses Gespräch ist zusammen mit Javana entstanden]

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