Missionsleben VI: Von Wölfen und Schlangen

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    Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke
    Beteiligte Personen: Tira Akari Leano Casadio (erwähnt) @Judy Robinson 
    Datum: 22.01.2401 Uhrzeit: 1517


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    Selke, die abgewartet hatte, was Lieutenant Akari antworten würde, war von der Antwort dann doch überrascht. Tira, die derzeit Captain dieses Schiffes war, wollte also unbedingt selbst auf den Frachter? Doch so, wie Tira das formuliert hatte, konnte Selke nichts dagegen unternehmen. Ihre Bedenken waren zur Kenntnis und zu Protokoll genommen worden, und damit war der Pilz geschluckt. Und der folgende Befehl war ebenso klar: Sie sollte vom Schiff aus die Umgebung im Auge behalten.


    Nachdem Tira medizinische und technische Abteilung instruiert hatte, gab sie Selke den Befehl, ein Sicherheitsteam zusammenzustellen. "Verstanden, Ma'am, ich stelle ein Sicherheitsteam zusammen und schicke es zum Transporterraum eins", sagte Selke und erledigte dies schnell und routiniert. Da ihre Leute sich aufteilen sollten, stellte sie vier Zweierteams zusammen und schickte diese wie angekündigt zum Transporterraum eins.


    Dann übergab Lieutenant Akari ihr offiziell das Kommando auf der Brücke und verließ diese, um sich ebenfalls zum Transporterraum zu begeben. Die Romulanerin hingegen blieb auf der Brücke zurück und fragte sich, warum sie hierbleiben sollte, während die Person, die momentan nominell Captain war, das Außenteam leiten würde. Doch nur einen Moment später dämmerte es ihr. Sie kam ja selbst aus einer Familie, die zahlreiche Offiziere hervorgebracht hatte. Erinnerungen an ihren Vater kamen hoch, der ihr einst so vieles beigebracht hatte. Er hätte niemals jemandem das Kommando überlassen, bei dem er sich nicht zu einhundert Prozent sicher gewesen wäre, dass derjenige auch volle Leistung erbringen konnte. ###Und bei mir ist das momentan eben nicht zu einhundert Prozent sicher, wie die Situation mit dem Planeten E304 gezeigt hat.###


    Sie nahm auf dem Kommandosessel Platz. "Ensign Kalani, erfassen Sie dieses Gebiet mit den taktischen Sensoren. Wenn sich hier etwas nähert, das größer als Schneeflocke und definitiv künstlichen Ursprungs ist, dann will ich das wissen."

    "Verstanden, Commander", antwortete der gebürtige Hawaiianer schlicht, der momentan anstelle von Leano an der taktischen Konsole stand.

    Die Romulanerin saß ruhig, fast schon gelassen auf dem Platz in der Mitte. ###Ja, mein Vater hätte mir unter diesen Voraussetzungen auch nicht das Kommando über ein Außenteam anvertraut, denn wer weiß, was dieses dort auf dem Frachter vorfinden wird? Es wäre immerhin denkbar, dass die Piraten den Frachter nicht nur gekapert, sondern auch übernommen haben und dies alles eine Falle ist. Und wäre ich in der Lage, dann so nüchtern zu handeln, wie das vor meiner Entführung der Fall gewesen und in einer solchen Situation angebracht wäre?### Wenn sie ehrlich zu sich selbst war, dann musste sie zugeben, dass sie das nicht mit Gewissheit von sich sagen konnte. Sie meinte im Geist ihren Vater leicht lächeln und ihr zunicken zu sehen. ###Ich danke dir, Vater, für alles, was du mich gelehrt hast###, dachte sie, und Gefühl von Wärme und Sicherheit durchströmte sie, auch wenn sie ihn nach wie vor schmerzlich vermisste, trotz all der Jahre, die seit seinem Tod vergangen waren.


    Sie atmete kurz tief durch und konzentrierte sich dann wieder voll und ganz auf das Hier und Jetzt. "Brücke an Maschinenraum, halten Sie mich über den Status der Bordsysteme des Frachters auf dem Laufenden. Melden Sie vor allem, wenn die Notversorgung instabil wird, damit wir alle Personen im Ernstfall rechtzeitig evakuieren können. Brücke ende." Sie schloss den Kanal wieder und wusste, dass sie jetzt nur noch warten konnte.



    [Wörter: 540]

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    Ort des Geschehens: Planetenoberfläche E 304
    Beteiligte Personen: Tira Akari (Botschafter und Manadis) Leano Casadio  Selke (Shras)
    Datum: 22.01.2022 Uhrzeit: 1512 ff


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    Junia lehnte an der Kante des Beckens und hörte der Botschafterin zu als diese antwortete. Die Worte der Botschafterin gaben der Trill etwas zu denken. Warum fühlte sich das Volk von E 304 zunehmend unwohler und Schutzloser ohne eigene Flotte? Hatte das Sternenflottenkommando der Trill etwas verschwiegen? Hatte sie ihr Schiff gerade in größere Gefahr geschickt als es ihr erst erschien? Doch die Junia war nicht zuletzt durch Rix in Diplomatie geschult. Natürlich hatte sie als Captain auch einen diplomatischen Kurs hinter sich, so wie jeder Captain, doch die Erfahrungen die Rix noch dazu steuerte waren in solchen Situationen einfach Gold wert. Die Kommandantin wollte gerade antworten, als die Botschafterin bemerkte wie Leano sich am Buffet bedient hatte.


    Ein wenig geschockt, was die Trill aber schnell wieder unter Kontrolle bekam, sah sie ebenfalls zu Leano und hörte wie sich Ýri Vorwürfe machte da sie eine schlechte Gastgeberin sei. Manadis sprang sofort ein und versuchte die Botschafterin zu beruhigen. Junias Blick blieb auf ihrem taktischen Offizier ruhen und sie schüttelte leicht den Kopf. Wenn die Crew wieder an Bord der Shenzhou war, würde sie wohl ein kurzes Gespräch mit ihrem taktischen Offizier führen müssen. Es sollte nichts Schlimmes werden, aber sie würde ihn auf das diplomatische Protokoll hinweisen und sie würde vermutlich auch für ihre gesamte Führungscrew ein diplomatisches Auffrischungsseminar ansetzen.


    In dieser Situation war es jetzt scheinbar nicht so schlimm, aber das hätte auch in einer Kränkung enden können und Junia hätte dann dem Föderationsrat erklären müssen was da schief gelaufen ist auf dem Planeten. „Botschafterin Ýri, ich versichere Ihnen, sie sind eine sehr gute Gastgeberin, ich war seit Monaten nicht mehr so entspannt wie hier in ihren heißen Quellen“ begann die Kommandantin und schaute dabei dann zur Botschafterin. „Ich muss mich für meinen Offizier entschuldigen, dies ist die erste diplomatische Mission des Schiffes und viele Junior Offiziere waren noch nie auf einer diplomatischen Veranstaltung. Ich versichere Ihnen, ihre Gastfreundschaft ist hervorragend. Ich habe selten eine solch gute genossen“ fügte die Kommandantin noch an und versuchte die Situation wieder gerade zu bügeln.


    Als dann Botschafter Ólarr an Wasser herantrat und auch in eben jenes stieg entschuldigte er sich, dass er seinen Pflichten nachgegangen sei. Junia lächelte ihn an und erwiderte „Es gibt nichts was Ihnen leid tun müsste Botschafter. Sie haben für ihr Volk wichtige Verhandlungen geführt und natürlich möchte jeder wissen wie diese gelaufen sind und vermutlich möchte man auch die Fremden, die hier in ihren Quellen sitzen einmal sehen. Da ist nichts dabei was ich nicht nachvollziehen kann“ begann die Trill mit herzlicher Stimme. „Sie müssen wissen, dass dies nicht meine erste diplomatische Veranstaltung ist und dazu kommt das ich Jünger aussehe als ich tatsächlich bin. Ich kann Ihnen aus ein paar Hundert Jahren Erfahrung sagen, das ist völlig normal, dass jeder irgendwann der Neugier erliegt“ fügte Junia dann noch an. Sie wusste nicht ob die Botschafter davon wussten das manche Trill eine symbiotische Beziehung mit einem Symbionten eingingen oder nicht, doch Junia war stolz darauf einen Symbionten in sich zu tragen. Allerdings entging Junia nicht das der Botschafter etwas gequält lächelte, doch sie bemaß diesen erst einmal keine Wichtigkeit zu.


    Als der Botschafter die Kommandantin dann fragte, ob es ihr gefiel, hier auf dem Planeten und sie dann noch fragte wie viele verschiede Spezies sie an Bord hatten musste Junia kurz über den zweiten Teil der Frage nachdenken. „Ich finde es hier traumhaft Botschafter Ólarr, natürlich musste ich mich an die Temperatur gewöhnen, doch diese heiße Quelle macht alles wieder wett. Dazu noch die beindruckende Umgebung. Ich finde es wunderschön hier.“ antworte sie und fügte dann noch an „Jedes Schiff der Sternenflotte hat eine Multispezies Crew, wie viele genau kann ich Ihnen gar nicht so genau sagen. Immerhin leben knapp 855 Personen auf der Shenzhou. Unter meinen Führungsoffizieren jedoch sind fünf verschiede Spezies vereint.“ Als dann ein Grummel, das wohl tief aus dem Planeten zu kommen schien, zu hören war, bemerkte die Trill das Botschafterin Ýri nun nicht mehr so entspannt wie noch zuvor war. Doch die Trill würde nicht nachfragen, das war etwas das nicht in ihren Aufgabenbereich viel und es bestand offensichtlich auch keine Gefahr für die Anwesenden, zumindest schätze Junia die Situation so ein.


    [Wörter: 700]

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    Ort des Geschehens: Deck 10, Krankenstation --> Transporterraum --> Frachter
    Beteiligte Personen: Tira Akari  Selke (Sicherheit) @Judy Robinson 
    Datum: 22.01.2401 Uhrzeit: 1512 ff


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    Die Antwort der Brücke kam auch prompt. Das Notfallteam, welches den Außeneinsatz übernahm, sollte in 3 Minuten im Transporterraum sein. *** Krankenstation verstanden *** quittierte Anna dann und schaute den James an. „Sie haben unseren ersten Offizier gehört Lieutenant, auf geht es“ wies die Chefärztin dann ihren Lieutenant an und dieser nickte nur. Das Team bestehend aus sechs Leuten zu denen auch Senior Chief Goose gehörte machte sich dann samt medizinischer Ausrüstung auf den Weg, um schnellsten zum Transporterraum zu kommen. Sie wussten immer noch nicht was genau sie erwartete. Doch das würden sie bestimmt noch im Transporterraum erfahren.


    NPC Lieutenant James Greer


    Als Lieutenant Greer samt seinem Team im Transporterraum ankam, sah er das für diese Außenmission EV Anzüge vorgesehen waren und er schaute nur kurz zu seinem Team, die sich dann auch dran machten diese anzuziehen. James war froh, dass die Technik hier in der Zukunft etwas fortschrittlicher war, wenn er daran dachte, dass man in den alten EV Anzügen arbeiten sollte, grauste es den Mediziner. Als dann Lieutenant Akari die Einsatzregeln verlauten ließ, erwiderte James nur kurz „Verstanden Ma’am, soll ich mit auf die Brücke um mich dort um die Verletzten oder den Captain zu kümmern zu können? Oder rufen sie nach uns, wenn es nötig ist?“ Das war wichtig zu wissen, denn wenn er mit auf die Brücke sollte, brauchte er einen Notfallkoffer und Senior Chief Goose würde dann Team so lange warten. In Erwartung das er mit auf die Brücke gehen sollte, griff James schon einmal nach einem der typisch orangenen Koffer und nahm ihn an sich, nachdem er in den EV Anzug geschlüpft war. Nachdem dann das Sicherheitsteam als erstes auf den Frachter gebeamt war, kam dann auch das medizinische Team an die Reihe. James musste sich kurz orientieren, denn es schien hier schon etwas Chaos zu herrschen.


    [Wörter: 300]

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    Ort des Geschehens: Planetenoberfläche E 304

    Beteiligte Personen: Junia Rix Tira Akari (Botschafter und Manadis) Selke (Shras)

    Datum: 22.01.2022 Uhrzeit: 1512 ff


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    Leano ließ vor Schreck beinahe das Häppchen fallen, welches er gerade genommen hatte als die Botschafterin begann in Vorwürfen zu versinken.

    Der taktische Offizier sah wie Captain Rix etwas den Kopf schüttelte und in diesem Moment wünschte er sich, der Boden würde sich auftun und Leano verschlucken. Er hatte nicht mitbekommen, dass das Buffet anscheinend noch nicht freigegeben war und er spürte wie ihm die Schamesröte ins Gesicht stieg. Beinahe fürchtete er um den schwarzen Pin welchen er gerade erst erhalten hatte und er hoffte inständig, dass Captain Rix Gnade walten lassen würde. Er ließ gekonnt das Häppchen in seiner Hand verschwinden und verneigte sich vor der Botschafterin. "Verzeihen Sie Botschafterin, dieses Verhalten war ungebührlich. Ich habe mich von dem appetitlichen Aussehen und dem anregenden Duft der Speisen hinreißen lassen" sagte er mit leichter Verbeugung.

    Er hoffte, dass er hiermit keinen diplomatischen Zwischenfall ausgelöst hatte, jedoch schien dies nicht der Fall zu sein. Selbstverständlich hatte er als Kadett ein diplomatisches Seminar belegt, jedoch konnte auch hier, wie so oft, nur oberflächliches Wissen vermittelt werden.


    Als die Botschafterin ihren Gatten ans Wasser rief und dieser sich für seine Abwesenheit entschuldigte, grummelte es deutlich hörbar aus dem Kern des Planeten. Leano hatte sich mit dem Planeten E304 nicht beschäftigt, und so wusste er nicht ob dies einen natürlichen Ursprung oder einen künstlichen hatte. Da der Planet von EIs bedeckt war und doch über heißen Quellen verfügte, vermutete Leano einen ähnlichen Aufbau des Planeten wie die Erde. Dementsprechend wäre der Kern von Magma gefüllt und es würde vermutlich aktive oder erloschene Vulkane geben. Dies würde das Grummeln erklären, jedoch war das Ausmaß etwas beunruhigend.

    Da es die Bewohner nicht im geringsten zu stören schien, entschloss sich auch Leano darüber hinweg zu sehen. Er war sich sicher, dass die Bewohner von E304 eine Warnung aussprechen würden, wenn dies angebracht wäre.


    Der junge Italiener hörte seinem Captain zu, als diese zur Diversität der Crew und der Führungsoffiziere sprach. Es hatte einmal eine Zeit gegeben, da war der Begriff Diversität auf der Erde ein Fremdwort gewesen, die menschliche Spezies hatte sich in Rassen unterteilt, obwohl doch alle Menschen waren, und hatte sich gegenseitig bekämpft und versklavt. Niemand hätte zu dieser Zeit daran gedacht, dass es einmal Kontakt zu anderen Spezies geben würde und diese dann Seite an Seite die Galaxie erforschen würden. DIes alles war lange Geschichte und Leano war froh darum.


    [Wörter: 396]

  • Ort des Geschehens: Maschinenraum ---> Transporterraum 1 ---> Frachter Helios
    Beteiligte Personen: Tira Akari Anna Saar @Judy Robinson 
    Datum: 22.01.2401 Uhrzeit: 1517 ff


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    Danny wartete noch auf eine Antwort von Judy, als sich die Brücke bei ihnen meldete und verkündete, dass sie ein Team für den Einsatz auf dem Frachter zum Transporterraum eins schicken sollten. ***Verstanden, Ma'am***, bestätigte er ohne weiter nachzudenken. Offenbar hatte er hier schon zu lange die Stellung gehalten, so dass er bereits reflexartig auf Anweisungen und Anfragen der Brücke reagierte und antwortete. Dass es nun wieder einen Chefingenieur hier gab, hatte er daher irgendwo ganz vergessen.


    Manch einem wäre das unangenehm, vielleicht sogar richtig peinlich gewesen, doch Danny juckte das nicht sonderlich. Es war passiert, es ließ sich nicht mehr ändern. Dann musste er sich halt darum bemühen, künftig daran zu denken. Doch fürs erste hakte er das mit einem innerlichen Schulterzucken ab. Statt etwas dazu zu sagen, rief er in den Maschinenraum hinein: "Sh'azonan, Michaels, R'Nara, Sotek, O'Hara, schnappen sie sich ihre Ausrüstung, wir werden auf einem Frachter gebraucht, dessen Systeme fast alle down sind. Wir müssen in drei Minuten im Transporterraum eins abmarschbereit sein!"


    Mit 'wir' meinte er die genannten Leute und natürlich sich selbst, und er griff auch schon ganz selbstverständlich und ohne abzuwarten nach seinem eigenen Werkzeugkoffer. Judy bestätigte ob dieser Tatsache schlicht, dass er mitgehen durfte und sie selbst von Bord aus alles überwachen würde, besonders den Status der Notversorgung. Es würde aber wohl nach diesem Einsatz ein Gespräch zwischen ihnen fällig werden, doch das musste bis zu seiner Rückkehr warten.


    Kurz darauf war er mit seinem Team auf dem Weg zum Transporterraum, in dem sie erwartet wurden und stellte sie unterwegs schon mal zu Zweierteams zusammen. So brauchte er das später nicht mehr zu tun, was Zeit sparte. Michaels würde mit O'Hara ein Team bilden, R'Nara und Sotek ein weiteres, er selbst würde mit Parva Sh'azonan das dritte Team bilden. Mit der quirligen Andorianerin kam nicht jeder zurecht, doch ihn störte es nicht, dass sie manchmal etwas zu lebhaft war. Sie leistete immerhin hervorragende Arbeit, da konnte man über kleinere Macken hinweg sehen. Jeder aus dem technischen Team bestätigte, und kurz darauf hatten sie auch schon den Transporterraum erreicht.


    Dort sollten sie alle auf Geheiß des Ersten Offiziers, Lieutenant Akari, Schutzanzüge anlegen für den Fall, dass die Systeme drüben endgültig ihren Dienst an den Nagel hängen würden. Während er den Schutzanzug anlegte, beschloss er bereits, dass er Sotek und R'Nara zum Heck des Frachters beordern würde, während Michaels und O'Hara sich in der Mitte kümmern sollten. Er und Parva hingegen würden das Problem von der Brücke des Frachters aus angehen. So zumindest der grobe Plan. ###Mal sehen, wie lange der Plan funktioniert, wenn er dort drüben mit der Realität kollidiert###, dachte er und grinste innerlich. Meist waren Pläne sehr empfindliche Wesen, die beim leisesten Kontakt mit der Realität quasi tot umfielen.


    Das Sicherheitsteam beamte als erstes rüber, danach folgte der Rest. Danny war schon gespannt, wie es dort nun aussehen würde und wie es um die Systeme bestellt war. Vor allem fragte er sich, was den weitreichenden Ausfall der dortigen Bordsysteme verursacht haben mochte, denn der Rest des Schiffes sah, zumindest laut der aufgefangenen Werte, unversehrt aus. Die üblichen Gebrauchsspuren eines Frachters, der schon eine Weile im Dienst war, doch nichts deutete darauf hin, dass der Frachter mit herkömmlichen Mitteln angegriffen worden wäre. Das stimmte den gebürtigen Australier nachdenklich. War das vielleicht eine Falle? Falls ja, so war es nun zu spät, einen Rückzieher zu machen. Rückzug war eh nicht so sein Ding, das hatte er wohl von seinem Adoptivvater, der selbst bei den Starfleet Marines gedient hatte und dessen Lieblingsspruch 'Rückzug? Zur Hölle!' gewesen war. Eigentlich lautete der gesamte Ausspruch 'Rückzug? Zur Hölle, wir sind gerade erst eingetroffen!' Danny mochte diesen Ausspruch, und auch hier würde er keinen Rückzug machen, es sei denn, dieser wurde ihm ausdrücklich befohlen, weil an dem Frachter vielleicht nichts mehr zu retten war. Doch das würde sich zeigen, sobald sie drüben einen Blick auf alles geworfen hatten.


    Nachdem sie an Bord des Frachters materialisiert waren, schaute sich Danny gewohnheitsmäßig direkt einmal um. Man merkte sofort, dass nur noch die Notversorgung aktiv war. So war unter anderem nur eine Notbeleuchtung vorhanden, doch diese flackerte immer wieder leicht. ###Das sollte sie eigentlich nicht tun###, schoss es dem Australier durch den Kopf. Ein kurzer Blick zu seinen Kollegen aus der Technik zeigte ihm, dass diese das ebenso sahen wie er. Hier lag eine Menge Arbeit vor ihnen, und das betraf zunächst nur allein die Stabilisierung der Notversorgung. Wie lange sie hier brauchen würden, um alle Systeme wieder online zu bringen, konnte er bislang noch nicht abschätzen, nicht einmal grob. Dazu würde er sich hier alles genauer anschauen und analysieren müssen.



    [Wörter: 770]

  • Ort des Geschehens: Frachter Helios
    Beteiligte Personen: Selke  Anna Saar
    Datum: 22.01.2401 Uhrzeit: 1520 ff


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    Als sie auf dem Frachter materialisierten, war alles in ein dumpfes Licht gehüllt. Es war unglaublich ruhig – zu ruhig, für Tiras Geschmack. Und dass das Licht flackerte, konnte auch nichts gutes Bedeuten. Was hatte das Schiff nur so herunterfahren lassen? Sie mußten vorsichtig sein und mit allem rechnen. Tira hoffte, dass sie bald ein paar Antworten erhalten würden.
    Sie drehte sich zu Lt Greer um: „Komen sie mit auf die Brücke. Ich gehe davon aus, dass wir ein Teil der Crew dort antreffen werden. Es ist ein nicht allzugroßer Frachter, so viele Personen sollten sie gar nicht an Bord haben.“, ein Blick auf ihren Tricorder zeigte, dass es zumindest keine giftigen Gase oder sonstige biologische Waffen gab – zumindest was die Tricorder erkannten, dennoch, Tira wollte keine Entwarnung geben.
    „Gehen wir. Alle haben ihre Aufgaben. Wenn ihnen etwas ungewöhnliches auffällt, melden sie sich. Die Technik repariert nichts, bevor wir nicht mit dem Captain oder seinem Stellvertreter gesprochen haben. Aber verschaffen sie sich schon mal einen Überblick“, wies sie das Außenteam an, dass sich bereits selber eingeteilt hatte. Es war ein gutes Gefühl, mit so einem selbständig und vorausschauenden Team zu arbeiten. Sich aufeinander verlassen zu können, war lebenswichtig.
    Vorsichtig gingen sie los.
    Dann machten sich die jeweiligen Team auf den Weg. Die Gänge waren leer und übersichtlich. Nichts deutete auf einen Kampf hin, keine Brandspuren, keine Beschädigung der Struktur. Wie konnte man so außer Gefecht gesetzt werden? Eindringlinge begegneten ihnen nicht auf ihrem Weg auf die Brücke. Dort angekommen, sah man einen überraschten Captain: „Ich bin Lt Akari vom Föderationsraumschiff Shenzhou. Sie hatten um Hilfe gerufen, jetzt sind wir da.“, erklärte Tira. Captain atmete tief durch und sank dann offenbar etwas entkräftet zu Boden. Auch andere Crewmitglieder, Tira zählte 5 waren mehr oder weniger verletzt. Bevor sich Tira ihnen widmen würde, sollten sie erst einmal vom medizinischen Personal untersucht werden.
    „Wir haben ein medizinisches Team dabei, was sie versorgen wird.“, erklärte sie und blickte auf die Konsolen. Diese sahen leicht verschmort aus. So roch es hier auch. Tira konnte sich kein Reim daraus machen.
    Sie betätigte ihren Kommunikator: ***Akari an LtCmdr Selke. Wir haben die Brücke erreicht, ein Teil der Crew ist hier und wird medizinisch versorgt. Noch kann ich nicht verstehen, was hier passiert ist. Sobald der Captain stabilisiert ist und wir mehr erfahren, kontaktiere ich sie. Wie sieht es im Raum aus? Gibt es irgendwelche Hinweise auf mögliche Angreifer? Für mich wirkt es im Moment so, als wäre der Angriff von innen gekommen. Eventuell hat die Besatzung gemeutert. Halten sie uns mit dem Transporter erfasst und, nur um sicher zu gehen, erfassen sie den Frachter mit dem Traktorstrahl.***


    Hatte der Captain einen Angriff nur vorgetäuscht? Hatte die Crew gemeutert? Was hatten sie vor? Tira blickte zu den Sicherheitsleuten und nickte ihnen kaum merklich zu. Sie wollte, dass die Crew keinen Schritt macht, ohne dass einer von der Sicherheit schnell eingreifen konnte. Tira war durchaus etwas angespannt. Ihr kam diese ganze Situation merkwürdig vor. Sie hoffte, der Captain war schnell wieder soweit fit, dass sie ihn befragen konnte.
    Sie richtete sich an Lt Greer. „Wie stabil ist er? Kann ich ihn befragen?“




    Ens Manadis


    Man erkannte, dass Captain Rix gut in Diplomatie war. Sie blieb ruhig, besonnen, empathisch und vermittelte, dass alles bestens war, so wie es war. Die Botschafterin schien auch wieder ruhiger zu werden und atmete tief durch.
    „Sie und ihre Crew sind jederzeit gerne gesehene Gäste hier auf unserem Planeten. Wenn sie mal eine Auszeit brauchen und ihrem Körper etwas gutes tun wollen, kommen sie vorbei.“, schlug Ýri mit sanfter Stimme vor. „Ich freue mich sehr, dass sie sich hier wohl fühlen. Wir hätten schon viel früher in Kontakt treten sollen.“, es schien ein ehrliches Bedauern in ihrer Stimme bei den letzten Worten zu liegen.
    „Nun aber...“, sie winkte ein paar Mitarbeiter heran, die Essen und Trinken brachten, dass auf schwimmende Tabletts lag. Diese Tabletts ließen sie vorsichtig zu Wasser und jeder konnte sich nach Herzenslust bedienen. „Bitte, lassen sie es sich schmecken. Es sind unsere liebsten Speisen. Auch wenn wir ein eisiger Planet sind, so gibt es nahe der heißen Quellen Möglichkeiten, Essen anzubauen. Nicht hier, sondern weiter südlich. Ich hoffe, unsere Lebensmittel schmecken ihnen. Manche könnten etwas gewöhnungsbedürftig für sie schmecken.“
    Ólarr schien sichtlich beeindruck zu sein, als Captain Rix erwähnte, dass sie schon ein paar Jahrhunderte alt war – oder so ähnlich zumindest.
    „Das ist wirklich beeindruckend Captain. Wenn sie schon so einiges erlebt haben, gibt es etwas, was ihnen besonders in Erinnerung geblieben ist? Wir hier auf E304 sind doch meist eher für uns. Auch wenn wir handeln, wir bleiben gerne für uns – aber das wird sich jetzt ja vielleicht etwas ändern, aber Veränderungen brauchen Zeit und ich habe das Gefühl, wir noch etwas mehr, als andere.“, er schmunzelte etwas und es schien, als würde auch Ólarr wortwörtlich etwas auftauen.
    „Und sie? Er blickte Leano an. Was ist ihre Aufgabe auf der Shenzhou?“, fragte Ólarr interessiert nach.
    Wieder grummelte es und man merkte auch ein leichtes Vibrieren. „Das sind unsere Vulkane“, erklärte Ólarr. „Sie sind uns heilig, weil sie Leben und Wärme spenden. Wir mögen es zwar kalt, aber auch Wärme ist für uns wichtig.“, erklärte er.


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    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke
    Beteiligte Personen: Tira Akari
    Datum: 22.01.2401 Uhrzeit: 1525


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    Selke saß auf dem Platz in der Mitte und schaute immer wieder auf das Display, das in der Armlehne eingelassen war. So blieb sie, was die Daten über den Zustand des Frachters betraf, auf dem Laufenden. "Ensign Kalani, sind irgendwelche Schiffe auf unseren Sensoren, abgesehen von der Helios?" fragte die Romulanerin den Mann, der gerade für Leano an der taktischen Konsole stand.

    "Negativ, Commander", gab dieser zur Antwort.

    "Verstanden." Die romulanische Sicherheitschefin, die zudem als Zweiter Offizier an Bord fungierte, war sehr nachdenklich. Die Helios sah nicht so aus, als wäre sie einem Angriff zum Opfer gefallen, zumindest keinem typischen. Die Außenhülle wies nur die Merkmale auf, die man von einem Frachter, der schon zig Jahre auf dem Buckel hatte, auch erwarten konnte. Was war hier geschehen?


    Es gab mehrere Möglichkeiten. Die Aussage, sie wären von Piraten überfallen worden, mochte auch einfach eine Lüge sein, um etwas anderes zu verschweigen. War an Bord etwas geschehen, von dem man nicht wollte, dass es heraus kam und schob die Schuld nun Piraten in die Schuhe? ###Aber wo sind dann die typischen Spuren eines Angriffs, wie Piraten diese normalerweise ausführen?### fragte sie sich und merkte kaum, dass sie wieder einmal auf ihrer Unterlippe herum kaute. Eine schlechte Angewohnheit, die immer wieder zutage trat, wenn sie intensiv über etwas nachdachte. ###Ich habe einfach noch zu wenige verlässliche Daten, um eine adäquate Hypothese anzubieten. Ich hoffe, das Außenteam...###


    Als hätte der Gedanke genügt, meldete sich auch schon Lieutenant Akari bei ihr. Selke hörte aufmerksam zu und antwortete dann: ***Nein, Lieutenant, es gibt derzeit keinerlei Anzeichen dafür, dass sich außer unserem Schiff und der Helios noch weitere Schiffe hier befinden***, gab sie zur Antwort, gefolgt von einem: ***Verstanden. Halten sie im Transporterfokus und erfassen die Helios mit dem Traktorstrahl. Shenzhou ende.*** An den Ensign an der taktischen Konsole gewandt, sagte sie dann: "Ensign Kalani, erfassen Sie den Frachter mit unserem Traktorstrahl."

    "Aye, Ma'am", bestätigte er und seine Finger huschten flink über die Schaltflächen. "Die Helios wird nun in unserem Traktorstrahl gehalten."

    "Sehr gut." Selke nickte kurz.


    ###Ein Angriff von innen? Eine Meuterei?### Das lag durchaus im Rahmen des Möglichen und würde zudem erklären, wieso der Frachter von außen so unversehrt aussah. ###Doch die Dinge sind nicht immer so, wie sie aussehen, nicht wahr###, dachte sie und erinnerte sich erneut an die Lektionen, die ihr Vater ihr vor einer gefühlten Ewigkeit vermittelt hatte. ###Ratespiele bringen uns nicht weiter. Bin gespannt, was Captain Kracht und seine Leute aussagen und ob ihre Aussagen dann auch mit dem in Einklang zu bringen sind, was das Außenteam dort vorfindet, vor allem die Leute aus Sicherheit und Technik. Dann, und erst dann, werden wir die Ereignisse korrekt rekonstruieren können.### Doch bereits jetzt sagte der Romulanerin ihr Instinkt, dass es keine Meuterei gegeben hatte. Doch wenn das nicht der Fall war, was zur Areinnye war dann geschehen?



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    Ort des Geschehens: Planetenoberfläche von E304

    Beteiligte Personen: Tira Akari (Manadis) Junia Rix Leano Casadio

    Datum: 22.01.2401 Uhrzeit: 1520 ff


    Lt Shras (NPC)

    Lieutenant Shras gewöhnte sich langsam aber sicher ans warme Wasser und begann, den Aufenthalt darin nun doch allmählich zu genießen, auch wenn ihn das Rumpeln aus dem Untergrund einen Moment lang misstrauisch stimmte. Doch er wusste auch, dass durchaus vulkanische Aktivitäten dafür verantwortlich sein mochten, denn diese würden die heißen Quellen hier erklären. Außerdem schienen die Einwohner nicht beunruhigt über dieses Rumpeln zu sein, und die kannten ihre Heimat schließlich und wussten vermutlich, wann es tatsächlich an der Zeit war, sich ernste Sorgen zu machen. Also hakte der Andorianer das für sich ab.


    Shras stellte mittlerweile fest, dass dieses Wasser hier in der Tat eine wohltuende Wirkung hatte, sobald man sich erst einmal an die Wärme gewöhnt hatte, und so zeigten seine Fühler inzwischen auch, dass er sich entspannte und schon deutlich wohler fühlte als bei seinem Erstkontakt mit der heißen Quelle. Zumindest konnten jene das erkennen, die mit seiner Spezies und der 'Sprache' der Fühler vertraut waren.


    Schließlich winkte die Botschafterin einige Mitarbeiter heran, die behutsam schwimmende Tabletts zu Wasser ließen, auf denen diverse Speisen und Getränke zu finden waren und an denen sie sich alle nach Herzenslust bedienen durften. Shras wartete aus Respekt jedoch ab, bis zunächst Captain Rix etwas genommen hatte, bevor er sich selbst für ein bläulich-grün schimmerndes Häppchen entschied. Er hatte keine Ahnung, was genau das war, doch er war neugierig und probierte es. Die Speisen eines Volkes konnten angeblich eine Menge über dieses verraten, hatte er zumindest gehört. Ob das den Tatsachen entsprach, wusste er nicht. Nun, was auch immer das war, das er gerade probierte, es prickelte leicht in seinem Mund und hatte ein sanftes, leicht nussiges Aroma. Im Abgang hingegen entwickele es eine dezente Schärfe, die er jedoch als ausgesprochen angenehm empfand.


    Obwohl es hier nun doch recht gemütlich war und zudem ein ansprechendes Ambiente gab, Skulpturen, Beleuchtung und Polarlichter, blieb er aufmerksam. In den ersten paar Minuten nach ihrer Ankunft war er noch von der Umgebung etwas abgelenkt gewesen (###Das sollte ich auf gar keinem Fall jemandem sagen!###), doch inzwischen hatte ihn die Professionalität wieder eingeholt. Unauffällig behielt er sowohl die Leute als auch die Umgebung im Blick, und so entging ihm natürlich auch nicht, dass sich Botschafter Ólarr nun für sie zu interessieren begann und zumindest schonmal Captain Rix als auch Lieutenant Casadio mit Fragen bedachte. Nebenbei erklärte Ólarr auch, dass das Rumpeln von den hiesigen Vulkanen käme, die ihnen heilig waren, da sie Wärme und somit auch Leben spendeten.


    ###Damit wäre auch das geklärt###, dachte Shras, der es sich am Rand des Beckens gemütlich gemacht hatte, denn von dort aus hatte er alles recht gut im Blick. ###Doch, wenn man sich an die Wärme des Wassers gewöhnt hat, ist es recht angenehm hier. Ich sollte Selke wirklich dafür danken, dass sie mir die Chance gegeben hat, mit auf die Oberfläche zu dürfen. Vielleicht male ich ihr ein Bild, das die Schönheit und Ausstrahlung dieses Ortes festhält. Ja, das wäre eine gute Idee!###



    [Wörter: 968]

  • Ort des Geschehens: Frachter Helios
    Beteiligte Personen: Tira Akari Junia Rix (Dr. Greer)
    Datum: 22.01.2401 Uhrzeit: 1520 ff


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    Danny zückte seinen Tricorder, sobald sie auf dem Frachter angekommen waren. Dass die Notbeleuchtung hier flackerte, machte ihm Sorgen, denn das bedeutete, dass die Systeme dieses Schiffes schwerer beschädigt waren, als erwartet. ###Was zum Teufel ist hier passiert? Das sieht mir irgendwie nicht nach einem typischen Piratenüberfall aus...### Als Lieutenant Akari dann die Anweisung gab, dass die Techniker nichts reparieren sollten, bis sie mit dem Captain oder dessen rechter Hand gesprochen hatten, quittierte er mit einem knappen "Aye, Ma'am", doch sonderlich schmecken tat ihm dies nicht.


    Es war nicht so, dass er Tiras Vorgehen nicht nachvollziehen konnte, denn je mehr Informationen sie hatten, desto gezielter konnten sie vorgehen. Doch er sah auch den Zustand der Systeme hier und wusste, dass Zeit hier ein entscheidender Faktor war. Je länger sie damit warteten, die Funktionalität der wichtigsten Systeme wieder herzustellen, desto eher würde das, was noch lief, den Geist aufgeben.


    So wandte er sich an seine Leute. "Scannt mit den Tricordern schon mal alles so gründlich wie möglich. Je mehr Informationen wir bereits haben, wenn wir ans Werk gehen dürfen, desto besser." Die Mitglieder seines Teams bestätigten ihm dies kurz und knapp, und so begleiteten er und sein Team Tira zur Brücke des Frachters.


    Auf dem Weg dorthin scannte Danny alles so sorgfältig, wie es im Vorbeigehen eben ging und schaute sich die Umgebung aufmerksam an. ###Seltsam, auch hier drin sieht es nicht nach einem Angriff aus. Die Verkleidungen und Schotts wirken vollkommen intakt und unversehrt. Trotzdem sind die Bordsysteme bis auf die Notversorgung down.### Irgend etwas passte hier nicht zusammen. Wenn das ein Angriff gewesen war, wieso war dann hier alles so normal? Keine Brandspuren, keine offensichtlichen Schäden an stützenden Elementen. Die ganze Sache wurde immer merkwürdiger, fand er.


    Schließlich erreichten sie die Brücke, wo sich insgesamt fünf Besatzungsmitglieder des Frachters plus dessen Captain befanden. Der Australier sah, dass diese Personen mehr oder minder schwer verletzt waren. Wie viel sie tatsächlich mitbekommen hatten, würde nun Doktor Greer ermitteln. Was für ihn und seine Leute weit interessanter war, war die Tatsache, dass etliche Konsolen durchgeschmort waren. Den typischen Geruch, der damit einher ging, hatte er bereits beim Betreten der Brücke bemerkt. Hatte etwa hier alles seinen Anfang genommen?


    Mit professioneller Neugier trat er an eine der durchgeschmorten Konsolen heran und scannte diese, besah sie jedoch auch mit dem unbewaffneten Auge. Auf den Anzeigen des Tricorders war nicht zu übersehen, dass die Verkabelung dieser Konsole komplett hinüber war. Die würde man vollständig ersetzen müssen, da war er sich sicher. Er schaute sich danach auch noch die übrigen Konsolen an und fand praktisch überall durchgeschmorte Kabel, Relais und Sicherungen. Im Stillen stellte er sich die Frage, ob es auch an anderen wichtigen Knotenpunkten hier an Bord so aussah. Wenn ja, erklärte dies, warum selbst die Notversorgung kurz vor dem Kollaps zu stehen schien.


    "R'Nara, Sotek, begeben sie sich in Begleitung zweier Sicherheitsoffiziere zum Maschinenraum dieses Schiffes und schauen sie sich dort einmal um. Was auch immer sie dort finden, halten sich mich darüber auf dem Laufenden", sagte er leise. Er brauchte bei den beiden jedoch auch nicht laut reden, denn die Caitianerin hatte ein exzellentes Gehör, und Sotek als Vulkanier ebenfalls.

    "Verstanden, Sir", antworteten beide und machten sich umgehend in Begleitung zweier Kollegen aus der Sicherheit auf den Weg zum Maschinenraum.

    Jetzt war Danny umso gespannter, was Captain und Crew ihnen berichten würden. Er hoffte nur, dass das, was sie zu sagen hatten, ihm und seinem Team helfen würde.



    [Wörter: 575]

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Frachter Helios
    Beteiligte Personen: Tira Akari  Daniel Hedges  Selke (indirekt)
    Datum: 22.01.2401 Uhrzeit: 1520 ff


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    NPC Lieutenant James Greer


    Das Licht auf dem Frachter war sehr dumpf und James schaltete erst einmal seine Helmlampe an, um besser sehen zu können. Die Notstromversorgung schien nicht mehr im besten Zustand zu sein, doch darum sollten sich die Techniker kümmern. James war schließlich Arzt und kein Mechaniker. Als dann Lieutenant Akari ihm mitteilte das er mit auf die Brücke kommen sollte bestätigte er dies nur mit einem „Aye Ma’am“ und drehte sich kurz zu seinen Leuten um. „Goose sie kommen mit mir, Warrant Officer sie übernehmen hier die Koordination. Wenn etwas sein sollte, melden sie sich“ wies er diese an und folgte Lieutenant Akari auf die Brücke. Auf dem Weg dahin machte der junge Arzt routinemäßig ein paar Scans der Umgebung, allerdings erkannte sein Tricorder keine biologischen oder chemischen Bedrohungen in der Luft oder Umgebung und Strahlung konnte der Mediziner auch ausschließen. Allerdings würde er auf die Anweisung warten die Helme zu öffnen. Es bestand auch noch die Möglich das hier ein biologischer oder chemischer Kampfstoff eingesetzt wurde, der nicht von den Scannern erkannt wurde. Zwar war diese Chance sehr gering, doch sie bestand und ein guter First Combat Responder wusste dies.


    Als das Team auf der Brücke ankam, wandte sich Lieutenant Akari als erstes an den Captain, James hingegen schaute mit geschulten Auge zu den Leuten, die hier anwesend waren. Er zählte insgesamt 6 Personen hier. Zwei davon saßen auf dem Boden und der Rest stand. Allerdings sank auch der Captain kurz nach ihrem eintreffen zu Boden. „Goose“ sagte James nur und deutete auf die anderen Personen im Raum und schritt an Lieutenant Akari vorbei, um sich dem Captain zu widmen. „Keine Sorge Captain, ich bin Lieutenant James Greer, von der medizinischen Abteilung. Ich werde mich jetzt um sie kümmern. Können sie mir sagen was passiert ist?“ sagte der junge Arzt dann sanft zum Captain und scannte diesen derweil.


    Es schien so dass der Captain mehrere Brandwunden hatte, allerdings nur am Oberkörper, nirgendwo sonst. James hatte ja schon viel gesehen, besonders während des Krieges, aber das sich Brandwunden nur auf eine Körperpartie verteilten? Dafür gab es nur eine Erklärung in seinen Augen. Folter. Routiniert griff der Arzt in den Koffer, den er bereits geöffnet hatte und griff nach einem Hypospray mit einem Schmerzmittel. „Das hier wird Ihnen guttun, bis wir sie auf der Krankenstation versorgen können“ erklärte er dem Captain, während er es ihm injizierte. Viel Zeit hatte James nicht bevor ihn Lieutenant Akari ansprach, wie stabil er war. Seine Vitalzeichen waren vorhanden allerding schwach. Zwar nicht kritisch, aber wenn James seine Vermutung richtig war, dann müssten sie den Captain erst einmal hier rausbringen, in Sicherheit bringen.


    James stand auf und drehte sich zu seiner Vorgesetzten, denn das was der Arzt Lieutenant Akari nun sagen wollte, das musste er nicht durch den Raum schreien. Dementsprechend leise sagte James „Lieutenant, seine Vitalzeichen sind einigermaßen stabil. Allerdings aufgrund der Verletzungen, die der Captain hat, vermute ich das dieser gefoltert wurde und ihm mit Absicht Brandwunden am Oberkörper zugefügt wurden. Sie können ihn befragen, aber ich empfehle ihn so schnell wie möglich auf die Krankenstation zu bringen damit wir diese Brandwunden versorgen können, bevor diese Lebensbedrohlich werden können“ dann machte er eine kleine Pause und fügte dann an „ich schaue nach den anderen Personen.“ Mit diesen Worten wandte er sich auch schon ab und ging zu den anderen. Er wartete erst gar nicht auf eine Antwort, denn hier gab es noch mehr Verletzte und er hatte keine Zeit sich mit einer Kommandokette abzufinden, er wurde ausgebildet Leben zu retten. Ob das für ihn ein Nachspiel haben sollte oder nicht war dem gebürtigen Briten jetzt gerade egal.


    Als James dann bei Goose ankam, gab der Senior Chief ihm kurz ein Update. Auch hier hatten die Crewmitglieder Verbrennungen und einer war bereits durch eine Phaserwunde verstorben. „Copy, gehen sie die anderen unterstützen Chief. Ich werde die Verbliebenden auf die Shenzhou bringen lassen“ wies James dann seinen Chief an und dieser nickte nur und machte sich auf den Weg. „Meine Herren, ich werde sie nun auf die Shenzhou beamen lassen zur Versorgung“ erklärte der Arzt und betätigte seinen Kommunikator. *** Greer an Shenzhou, erfassen sie die vier Lebenszeichen bei mir und beamen sie diese in die Shuttlebucht zur Triage. Mehrere Brandverletzungen Grad 2, Code 2 Gamma 1001 Gelb *** sprach er dann und übermittelte so, dass sowohl Brandverletzungen Grad 2 behandelt werden musste, aber auch das der Arzt etwas komisch fand und er gerne ein Sicherheitsteam im Shuttlehangar wollte für alle Fälle. Es gab zwar keine Anzeichen dafür das hier aggressiven Tendenzen vorhanden waren, doch dass die Brandwunden nur am Oberkörper vorhanden waren, machte den Arzt misstrauisch. Nachdem die Personen auf die Shenzhou gebeamt worden waren, ging er wieder in Richtung Captain und Lieutenant Akari, um die Vitalparameter des Captains im Auge zu behalten und falls nötig einzugreifen.


    [Wörter: 801]


    [Anmerkung: Protokolle der Sicherheit für den Alarmcode verwendet.]

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Oberfläche E 304
    Beteiligte Personen: Tira Akari  Leano Casadio  Selke
    Datum:22.01.2401 Uhrzeit: 1520 ff


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    Junia lehnte immer noch am Rand der Quelle und genoss das warme Wasser. Auch die Botschafterin schien sich wieder zu beruhigen und sich keine Vorwürfe mehr zu machen. Als Botschafterin Ýri sie dann einlud wann immer ihre Crew oder Junia selbst eine Auszeit brauchen würde, lächelte die Trill die Botschafterin wieder an. „Dieses Angebot nehme ich gerne an Botschafterin. Ich kann Ihnen auch die Strände von Mak’ala sehr empfehlen Botschafterin. Wenn die Sonne richtig steht, dann scheint das Wasser so, als wenn es violett sei. Ein atemberaubender Anblick“ antwortete Junia. Als sie noch jung war, liebte es die Trill einfach dort am Strand zu sitzen und nichts zu tun. Sie musste Kannu diesen Strand auf jedenfalls einmal zeigen und nicht nur auf dem Holodeck. Immerhin war Trillius Prime ja nicht so weit von Starbase 261. Das die Trill so nah an ihrer Heimat stationiert war, machte sie froh. Denn das konnte nicht jeder Offizier der Sternenflotte von sich behaupten. Dazu war sie auch noch für den Schutz ihrer Heimat zuständig und auch das empfand die Trill als eine sehr große Ehre.


    Als die Botschafterin dann Mitarbeitern signalisierte das sie das Essen servieren könnten, taten es diese auch. Auf schwimmenden Tabletts kam das Essen dann auch zu Ihnen. Als ein Tablett an Junia vorbeischwamm, nahm die Kommandantin ein Häppchen mit einem rötlichen Ton. Innerlich hoffte die Trill das dort keine Milch oder Zimt drin war, denn das würde hier wahrscheinlich nur einer Person dann gefallen, nämlich Ensign Manadis. Der Geschmack selbst war eine Komposition aus Süß und Sauer. Es war etwas gewöhnungsbedürftig, doch es schmeckte auch. Als dann Botschafter Ólarr Junia fragte welcher Moment der Trill den besonders in Erinnerung geblieben sei in all ihren Jahren, musste Junia lächeln, denn für die Kommandantin kamen da gleich zwei Erinnerungen in Frage.


    „Welche Momente mir besonders in Erinnerung geblieben sind, das ist keine leichte Frage und doch gibt es zwei Momente, an die ich mich immer Erinnern werde, Botschafter“ antwortete Junia dann und schaute wieder zum Botschafter. „Der Moment, wo ich das erste Mal am Strand von Mak’ala war, einfach nur traumhaft. Es ist ein magischer Ort wie ich finde. Er lädt zum Träumen und Entspannen ein“ fuhr sie dann fort und wartete etwas. „Allerdings Botschafter, gibt es einen Moment in meinem Leben den ich nie vergessen werde. Mein Volk, die Trill, wir gehen eine symbiotische Beziehung mit Symbionten ein, die unter der Oberfläche von Trillius Prime leben. Für jeden Trill ist es eine ganz besondere Ehre ausgewählt zu werden eine solche Beziehung einzugehen. Vor gut 20 Jahren, als ich noch die Akademie der Sternenflotte besuchte wurde mir diese Ehre zu Teil. Rix wurde ein Teil von mir und seit diesem Tag sind mir untrennbar und erleben Abenteuer in der gesamten bekannten Galaxie. Doch der Augenblick als ich wieder im Kreise meiner Familie aufwachte und fortan den Namen Rix trug, dieser Moment ist der wertvollste Moment in meinem Leben“ erzählte Junia dann dabei schien sie richtig zu strahlen.


    Für Junia war es eine Ehre einen Symbionten in sich zu tragen und dazu beizutragen das Rix neue Sachen lernen konnte, auf der anderen Seite profierte Junia natürlich auch von den Erfahrungen die Rix bis heute gemacht hatte und das waren nicht gerade wenige.


    [Wörter: 539]

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke
    Beteiligte Personen: Junia Rix (Lt. Ch'zyrhon, NPC) Tira Akari
    Datum: 22.01.2401 Uhrzeit: 1525


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    Selke überlegte auch weiterhin, wie das, was man am Frachter von außen sehen konnte, und das, was der Captain besagten Frachters ihr gesagt hatte, zusammenpasste. Bislang passte da nämlich ihrer Ansicht nach überhaupt nichts zusammen. Es war ein Rätsel, das gelöst werden wollte und musste. Doch weit kam sie damit gerade nicht, denn kurz nach Lieutenant Akari meldete sich auch der Leiter des medizinischen Teils des Außenteams, Lieutenant Greer, und wollte, dass die vier Lebenszeichen direkt bei ihm erfasst und in den Shuttlehangar gebeamt wurden. Der Code, den Greer verwendete, zeigte Selke deutlich, dass da drüben in der Tat irgendetwas nicht zusammenpasste, denn es handelte sich um den heutigen Code für 'Alarm', und die romulanische Sicherheitschefin nahm das nicht auf die leichte Schulter.


    ***Verstanden, Lieutenant, Code 2 Gamma 1001 gelb bestätigt. Transport wird eingeleitet. Shenzhou ende.***, antwortete die Romulanerin knapp, schloss den Kanal und öffnete einen anderen. ***Brücke an Sicherheit, ich brauche sofort ein Team im Shuttlehangar auf Deck 9. Die sollen sich melden, wenn sie angekommen sind.***

    ***Verstanden, ein Team ist unterwegs***, antwortete die Stimme von Ensign Guillard, die sich umgehend darum kümmerte.

    "Ensign Kalani, erfassen Sie die vier Lebenszeichen unmittelbar bei Lieutenant Greer und beamen Sie diese in den Shuttlehangar auf Deck neun. Transport erst beenden, wenn das Sicherheitsteam dort ist."

    "Verstanden, Commander. Transport ist eingeleitet."

    ***Brücke an Lieutenant Ch'zyrhon, Sie bekommen gleich vier Verletzte rein, Brandverletzungen Grad 2. Ein Sicherheitsteam wird zu Ihnen geschickt, da die Situation aktuell als unsicher eingestuft wurde.***

    ***Verstanden, wird sind bereit.***


    Wenig später meldete sich das Sicherheitsteam, das in den Hangar geschickt werden sollte, und Selke nickte dem Mann an der taktischen Konsole zu. "Transport beenden, Ensign."

    "Aye, Ma'am, Transport jetzt beendet. Vier Personen in den Shuttlehangar gebeamt."

    "Gut." Erneut nickte sie kurz, dann nahm sie sich gedanklich wieder dieses Rätsels an. ###Mein Vater hätte es geliebt. Er mochte solche Rätsel.### Die Romulanerin kaute schon wieder auf ihrer Unterlippe herum. ###Was wird hier gespielt?### fragte sie sich, doch fürs erste musste sie darauf vertrauen, dass sie erstens die nötigen Hinweise fanden, die zur Klärung beitragen konnten, und zweitens, dass das Außenteam alles unter Kontrolle hatte. Doch da hatte sie keine Bedenken, es waren allesamt gute Leute, die genau wussten, was sie taten.



    [Wörter: 370]

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Oberfläche E 304

    Beteiligte Personen: Junia Rix  Tira Akari  Selke

    Datum:22.01.2401 Uhrzeit: 1520 ff


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    Leano war froh, dass er mit seiner unbedachten Aktion keinen diplomatischen Zwischenfall ausgelöst hatte und konnte sich nun wieder etwas im warmen Wasser entspannen. Er ließ seine SInne dahin treiben und er genoss jede Sekunde. Es war eine sehr schöne Atmosphäre welche die Bewohner dieses Planeten geschaffen hatten. DIe eisige Kälte gepaart mit der Wärme der Quellen war sehr angenehm, auch wenn Leano dies so nicht erwartet hatte. Er war in einer warmen Gegend der Erde aufgewachsen, selbst im WInter fielen die Temperaturen kaum auf unter den Gefrierpunkt. Für seine Landsleute waren bereits 15 Grad Celsius eine Eiseskälte.
    Auch in seinem Land liebten die Leute die Entspannung, gutes Essen und gute Getränke. DIes gepaart mit Gesprächen und Zeitvertreib mit der Familie und Freunden waren für Ihn früher das größte gewesen, ganz früher.

    Interessiert hörte Leano dem Captain zu wie diese von ihren Erlebnisse berichtetet. Er selbst war auch noch nie an anderen Stränden als auf der Erde und nahm sich vor diese, welche Captain Rix erwähnte einmal zu besuchen.

    Das Trill einen Symbionten tragen konnten, und dass dies einer komplizierten und aufwändigen Auswahlprozess voraussetze war Leano bekannt und auch das es für viele Trill eine Ehre war einen Symbionten zu erhalten. Nur wenigen wurde diese Ehre in ihrem Leben überhaupt zuteil und offenbar war Captain Rix eine dieser ehrenwerten Personen gewesen.

    Er selbst konnte sich solch eine Verbindung nicht vorstellen, war ebenfalls auch nicht besonders scharf auf die Erfahrung. Er wusste nicht wie es war viele Leben gelebt zu haben, was durchaus auch daran liegen konnte, dass sein eigenes Leben bis vor Kurzem mehr als anstrengend war.


    Auf die Frage der Botschafterin nach seiner Aufgabe an Bord der Shenzhou war Leano absolut nicht vorbereitet gewesen.

    Er selbst sah sich als kleines Licht, konnte dies jedoch so nicht sagen. "Meine Aufgabe kann man einfach zusammenfassen, Botschafterin. Ich bin der rechte Arm des Captains ausserhalb des Schiffes. Egal ob in Kampf- oder in Friedenshandlungen setze ich die Befehle von Captain Rix und Lieutenant Akari zusammen mit dem Wissenschaftsoffizier, den ich halt linke Hand beschreiben würde, um."

    Leano fand, dass dies eine recht treffende Zusammenfassung für Außenstehende war. Er wusste, dass nicht jeder sich mit Waffen, Taktiken und Defensivsystemen beschäftigen mochte und so konnte er doch ein vages Bild der Aufgabe abgeben, ohne zu sehr ins Detail zu gehen. Wenn es doch einmal Personen gab welche es genauer wissen wollten, kamen diese meist freiwillig auf ihn zu.


    [Wörter: 404]

  • Ort des Geschehens: Frachter Helios
    Beteiligte Personen: Selke  Anna Saar
    Datum: 22.01.2401 Uhrzeit: 1527


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    Die Antwort von LtCmdr Selke kam sofort. Keine weiteren Schiffe in der Nähe. Das war Tira alles nach wie vor etwas suspekt.
    Während sich Lt Goose um den Captain kümmerte, ließ Tira diesen nicht aus den Augen. Hatte er alles nur vorgegaukelt, vielleicht auch seine Verletzung. Doch dann kam es ganz anders. Lt Goose vermutete, dass der Captain des Frachters gefoltert wurde. Tira war kurz verdutzt. Damit hatte sie nicht gerechnet. Was war hier nur passiert?
    „Guten Tag, ich bin Lt Tira Akari vom Föderationsraumschiff Shenzhou. Sie hatten uns ein Notsignal gesendet. Können sie mir kurz schildern, was hier passiert ist?“,stellte sie sich dem Captain erneut vor, da sie sich nicht sicher war, was er vorhin mitbekommen hatte.
    „Wir wurden angegriffen – von Piraten.“, er klärte er mit leiser Stimme.
    „Wir konnten keine äußerlichen Schäden am Schiff feststellen, wurden sie von innen angegriffen?“
    Der Captain schüttelte mit dem Kopf: „Ein Schiff tauchte auf... und dann... es ging alles so schnell, waren wir lahmgelegt, unsere Konsolen explodierten, dann kamen sie an Bord und nahmen alles mit....“, er schien schwer zu atmen und Tira machte sich Sorgen um seine Gesundheit. Sie blickte zu Lt Goose: „Nehmen sie ihn mit.“

    Kurz legte sie ihre Hand auf die Schulter des Captains. "Wir kümmern uns um sie und ihre Crew."
    Tira war sich nicht sicher, ob der Captain aufgrund seiner Verletzungen sich Geschichten ausdachte, oder wirklich das passiert war, was er erzählt hatte.
    Sie mußte abwägen, wie sie weiter vorgehen sollten. Eins war sicher, sie brauchten mehr Informationen.

    Daher sah sie sich nach Ens Hedges um: „Ensign“, sprach sie diesen an. „Der Captain erzählte mir, dass sie von außen angegriffen wurden und dass das Schiff irgendwie lahmgelegt wurde und die Konsolen explodierten... ich habe keine Ahnung, ob der Captain nur halluzinierte aufgrund seiner Verletzungen oder er wirklich erlebt hat, was er erzählte. Fakt ist, ich möchte, dass hier so wenig wie möglich verändert wird, damit wir mehr herausfinden können, bzw. sichern können. Ist es möglich, die Systeme zu stabilisieren ohne großen Einfluss zu nehmen? Und können wir Zugriff auf die Datenbank erhalten?“, fragte sie, sie brauchten mehr Informationen.


    Desweiteren ging ihr durch den Kopf, in wie weit sie Captain Rix benachrichtigen sollte. Das war eine etwas heikle Sache. Im Moment war es nur ein merkwürdiger Piratenüberfall, da störte man den Captain bei diplomatischen Treffen wohl eher nicht.

    Sie würde noch die Antwort von Ens Hedges abwarten, dann würde sie erst ein Mal zurück auf die Shenzhou beamen, damit sich die Offiziere austauschen konnten.


    Tira tippte auf ihren Kommunikator: ***Akari an Selke, wir brauchen mehr Informationen über die Helios. Wo war sie zuletzt, was hatte sie geladen, und wer sind die Crewmitglieder. Das ist alles etwas merkwürdig. Ich warte noch auf ein paar Informationen, dann werde ich zurück an Bord kommen.*** informierte sie Selke.
    Wahrscheinlich war gar nichts weiter besonderes und der Captain hatte nur eine gute Ausrede für nicht funktionierende Konsolen gebraucht. Es kam immer wieder vor, dass schon schrottreife Frachter im Raum unterwegs waren. Aber darum würden sich andere kümmern.
    Abermals tippte sie auf ihren Kommunikator ***Lt Akari an Sicherheit, konnten sie im Frachtraum irgendwelche Spuren der Fracht ausfindig machen? Oder sonstiges auffälliges?***
    Vielleicht half ihnen die Fracht ja weiter, ein paar Puzzleteile zu finden.



    Ens Manadis



    Ort des Geschehens: Oberfläche E 304
    Beteiligte Personen: Junia Rix  Selke  Leano Casadio
    Datum:22.01.2401 Uhrzeit: 1522 ff



    Als Captain Rix von ihren Erfahrungen sprach, war es sehr ruhig um die Gruppe geworden. Alle schienen sehr interessiert zuzuhören und auch Manadis hörte gespannt zu. Es war immer schön, wenn die Crew ein wenig von sich erzählte, in einer eher ungezwungenen Umgebung, als an Bord – oder im Büro eines Counselors.


    Das ist wirklich... etwas sehr besonderes.“, sagte Ólarr sichtlich ergriffen. „Ist es nicht merkwürdig ein Lebewesen in sich zu tragen? Ich meine, es ist ja nicht ihr eigenes Kind, sondern... nun... etwas fremdes.“, für Ólarr schien dies sehr abwägig zu sein.


    Manadis genoss das warme Bad und den Kontrast dazu mit der kalten Luft. Es hatte etwas anregendes, dazu die vielen nackten Körper, man konnte durchaus Lust bekommen. Nicht, dass sie sich an ein Crewmitglied ran machen würde und schon gar nicht in so einer Situation. Aber diese Atmosphäre hatte etwas besonderes. Sie sollte das mit ihrem Mann mal auf dem Holodeck nachholen.
    Leicht lächelnd nahm trank Manadis einen Schluck Saft. Und hörte weiter dem zu, was die Gastgeber zu sagen hatten. Diese schienen glücklich über ihre Gäste zu sein, selbst Ólarr schien nun offener zu sein, als noch zuvor an Bord.


    Leano erklärte kurz und knapp seine Aufgabe an Bord, offenbar so knapp, dass die beiden Botschafter etwas ratlos im warmen Wasser saßen.
    „So einfach, wie es gerade klang, ist ihre Aufgabe sicherlich nicht.“, warf Ýri ein. „Wollten sie schon immer zur Sternenflotte oder haben sie erst eine andere Ausbildung absolviert?“, fragte sie interessiert weiter.

    Und blickte dann zu Shras: "Darf ich fragen, welcher Spezies sie angehören?"


    Zwei Männer kamen zum Becken und schienen etwas beschämt zu sein, dass sie den Botschafter störten, doch sie gaben diesem ein Zeichen, dass sie ihn brauchten.
    „Es tut mir so leid... aber ich muß noch mal kurz meinen Pflichten nachkommen.“, ein eher gepresstes Lächeln kam über seinen Mund. Er erhob sich aus dem Wasser und verließ die Gruppe, um zu den zwei anderen Männern zu treten. Seine Körperhaltung war angespannt, Manadis kam nicht umhin, ihn ein wenig zu beobachten. Er konnte sehr schnell zwischen seinen Stimmungen wechseln, sehr interessant für die Counselor.


    „Das ist sonst nicht unsere Art!“, entschuldigte sich Ýri. „Ich hoffe, es schmeckt ihnen. Es sind sicherlich Speisen, die sie nicht kennen. Wir bauen alles unter der Eisoberfläche an. Wir haben unter der Erde so wunderbar grüne Paradiese, dass kann man sich, wenn man hier oben ist, kaum vorstellen. Wir lieben diese extreme“, sprudelte es aus Ýri heraus, doch so ganz glücklich schien sie nicht über das Verhalten ihres Mannes zu sein.


    (967)

  • Ort des Geschehens: Frachter Helios | Brücke
    Beteiligte Personen: Tira Akari Junia Rix (Dr. Greer)
    Datum: 22.01.2401 Uhrzeit: 1530


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    Daniel sah sich in aller Ruhe an, was die Technik hier auf der Brücke der Helios so zu bieten hatte. Der Frachter war zwar definitiv nicht mehr der jüngste, doch soweit er das beurteilen konnte, war das gute Stück durchaus noch gut in Schuss. Sorgfältig nahm er seine Scans vor und wusste, dass seine Kollegen dies ebenfalls taten. Und das, was der gebürtige Australier dabei sah, gefiel ihm überhaupt nicht, vor allem weil es einfach nicht dazu passen wollte, dass das Schiff von außen angegriffen worden sein sollte. Irgendetwas passte hier nicht zusammen.


    Am Rande bekam er mit, dass Dr. Greer die Crewmitglieder, die hier auf der Brücke gewesen waren, auf die Shenzhou beamen ließ, wenn auch nicht ohne den heutigen Alarmcode zu nutzen. ###Also passen auch für Greer hier einige Dinge nicht ganz zusammen###, dachte Danny. ###Aber Folter? Echt jetzt?### Wenn das tatsächlich der Fall gewesen sein sollte, dann wurde es wirklich seltsam. Was sollte so ein Frachter schon groß zu bieten haben, dass man den Captain foltern sollte? ###Okay, medizinische Hilfsgüter vielleicht, die bringen auf dem Schwarzmarkt sicherlich eine Menge ein. Immerhin gibt es durchaus Gebiete, wo noch Zahlungsmittel verwendet werden. Dann würde sich ein solcher Überfall lohnen. Oder vielleicht auch technische Gerätschaften. Aber was auch immer die Helios geladen hatte, dürfte jetzt weg sein.###


    Er sah sich nun eine der Konsolen genauer an, doch im nächsten Moment wich er fluchend zurück, als sein Tricorder eine Spannungsspitze meldete, die der Konsole direkt vor seinen Augen den Rest gab. Mit einem hübschen Funkenregen gab sie den Geist auf. Missmutig starrte er auf die leicht rauchende Konsole und schüttelte leicht den Kopf. "Das kann ja lustig werden", murmelte er und bekam Meldung von R'Nara, die ihm mitteilte, dass hier an Bord etliche Relais und Sicherungen durchgeschmort waren und einige sehr wichtige Leitungen völlig überlastet waren und dadurch mittlerweile kurz vor dem Kollaps standen. Sie teilte ihm selbstredend auch mit, wo diese Baustellen waren, und er antwortete mit einem wenig begeisterten und daher sehr knappen: "Verstanden. Denken Sie bitte dran, es wird bis auf weiteres nichts repariert. Sollte es jedoch wegen Gefahr im Verzug zwingend notwendig werden, handeln Sie nach eigenem Ermessen."

    "Verstanden, Sir", antwortete die Caitianerin und beendete die Kommunikation.


    Er hatte diese Meldung gerade erhalten, da wandte sich Lieutenant Akari an ihn. Er hörte sich an, was sie zu sagen hatte, dann dachte er kurz gründlich über alles nach. "Nun, unzweifelhaft ist dieses Schiff hier von außen gesehen unbeschädigt", meinte er. "Aber was ich und meine Leute bislang hier gesehen haben... Hier an Bord sind etliche Relais durchgeschmort, wichtige Leitungen sind völlig überlastet und stehen offenbar kurz vor dem Kollaps, und diese Konsole hier", er deutete auf selbige, "hat eben direkt vor meinen Augen ihren Job an den Nagel gehängt." Ernst sah er Tira an. "Solche Schäden kommen nicht aus dem Nichts, aber bislang kann ich nicht sagen, ob hier etwas manipuliert wurde oder eine äußere Einwirkung für diese verantwortlich ist", erklärte er. "Was eine Stabilisierung mit möglichst geringer Einflussnahme betrifft, sieht das nicht wirklich rosig aus, Ma'am. Wenn wir das erreichen wollen, müssen wir zwingend einige Leitungen entlasten und diverse Relais und Sicherungen ersetzen, und das lässt sich nicht realisieren, ohne hier den einen oder anderen größeren Eingriff vorzunehmen." Er ließ kurz seinen Blick über die hier vorhandenen Konsolen wandern, dann schaute er Tira wieder an und meinte: "Sofern ich dieser Konsole dort drüben wieder ein wenig Leben einhauchen kann, sollte es möglich sein, von dieser aus auf die Datenbank hier zuzugreifen, Ma'am. Aber versprechen kann ich nichts."



    [Wörter: 590]

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke
    Beteiligte Personen: Tira Akari
    Datum: 22.01.2401 Uhrzeit: 1535


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    Selke saß nach außen hin gelassen wirkend auf dem Captain's Chair und behielt mittels des Displays, das in der Armlehne eingebaut war, die auch weiterhin hereinkommenden Daten im Blick, auch wenn sie keineswegs unablässig darauf starrte. Noch immer fragte sie sich, was hier wirklich passiert war. ###Der Frachter ist zwar nicht mehr der jüngste, scheint aber eigentlich in einem relativ guten Zustand zu sein. Doch warum sind dann die meisten Bordsysteme dort drüben offline?### Die Ellbogen auf die Armlehnen gestützt, die Fingerspitzen aneinander gelegt saß sie da und überlegte. Für sie war diese Situation ein Rätsel, das gelöst werden wollte.


    In Gedanken ging die Romulanerin verschiedene Möglichkeiten durch, was hier tatsächlich vorgefallen sein mochte. Auch die Möglichkeit, dass es in der Tat einen Überfall auf diesen Frachter gegeben hatte, schloss sie keineswegs aus. So hatte es früher auf der Erde, aber auch bei ihrem eigenen Volk, Technologien gegeben, mit denen sich Elektronik außer Gefecht setzen ließ, ohne dass ein gewaltsamer Angriff notwendig gewesen wäre. War so etwas hier vielleicht auch passiert? Doch auch eine Meuterei ließ sich noch immer nicht völlig ausschließen. ###Wir benötigen definitiv mehr Daten, um eine gesicherte Erklärung abgeben zu können###, sinnierte sie.


    Dann meldete sich erneut Lieutenant Akari und erklärte kurz, dass sie mehr Informationen über die Helios, ihre Aufenthalte, Routen und Crewmitglieder brauchten, und dass sie zurück auf die Shenzhou kommen würde, sobald sie mehr Informationen hatten. "Das ist verstanden, Lieutenant", antwortete die romulanische Sicherheitschefin. "Zu Ihrer Information: Die Verletzten befinden sich jetzt in der Obhut unserer medizinischen Abteilung, und bislang sind weiterhin keine anderen Schiffe auf unseren Sensoren. Geben Sie Bescheid, wenn Sie wieder zurückgeholt werden wollen. Selke ende."


    Ein weiterer kurzer Blick auf das kleine Display zeigte ihr, dass die Situation der noch funktionierenden Bordsysteme auf der Helios noch immer instabil war. Sie selbst war zwar keine Technikerin, doch sie hatte den Eindruck, dass diese Situation sich allmählich verschlechterte. Innerlich bereitete sie sich darauf vor, alle Personen von Bord auf die Shenzhou zu holen und eine Bergung der Helios zu veranlassen. Ihr Instinkt sagte ihr, dass sie aktuell hier nichts mehr ausrichten konnten. Doch die letztendliche Einschätzung musste das technische Team abgeben, das sich dort drüben befand.



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    Ort des Geschehens: Planet E304 | Oberfläche

    Beteiligte Personen: Junia Rix Tira Akari (Manadis) Leano Casadio

    Datum: 22.01.2401 Uhrzeit: 1525 ff


    Lt Shras (NPC)

    Lieutenant Shras hatte ebenfalls interessiert zugehört, als Junia von sich erzählte. Trill waren schon faszinierende Wesen. Er selbst konnte sich nicht vorstellen, wie das sein musste, ein anderes Lebewesen in sich zu beherbergen. Und erst recht konnte er sich nicht vorstellen, mit diesem Erinnerungen und Erfahrungen zu teilen. Auch die Antwort, die Leano gab, nachdem dieser gefragt worden war, was seine Aufgabe an Bord der Shenzhou war, nahm der Andorianer zur Kenntnis. ###Immerhin, nach seinem kleinen Faux Pas vorhin reißt er sich jetzt deutlich mehr zusammen###, dachte er und nahm einen Schluck eines leicht rötlichen Saftes, der angenehm süß schmeckte, jedoch nicht penetrant süß. Er fand es gut, dass der junge Italiener nicht ausführlich über seine Aufgaben an Bord erzählte.


    Dann wandte sich die Botschafterin an ihn und wollte wissen, welcher Spezies er angehörte. Dies war ja kein Geheimnis, das gewahrt werden musste, und so sah er sie mit einem leichten Lächeln an. "Nun, Botschafterin, ich gehöre zur Spezies der Andorianer", antwortete er daher offen. "Ebenso wie Sie und Ihr Volk stammen wir von einer eisigen Welt, in der die Temperaturen nur im Sommer für eine sehr kurze Zeit knapp über den Gefrierpunkt gehen. Das haben unsere Völker gemeinsam." Mit einem kurzen Neigen seiner Fühler hob er sein Glas ein wenig und prostete ihr damit quasi zu. Dass Andorianer eine kriegerische Spezies waren, behielt er jedoch wohlweislich für sich. "Zudem gehören wir Andorianer zu den Gründungsmitgliedern der Föderation", fügte er noch hinzu, und das nicht ohne einen gewissen Stolz.



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    Ort des Geschehens: Frachter Helios | Frachtraum

    Beteiligte Personen: Junia Rix (Dr. Greer) Tira Akari

    Datum: 22.01.2401 Uhrzeit: 1530 ff


    Ens Juan Rodriguez (NPC)

    Die Sicherheitsoffiziere, die während dessen aufmerksam die Helios durchsuchten, fanden natürlich auch den Frachtraum, wo sie sich umsahen und alles scannten. Doch viel gab es dort nicht zu sehen. Außer ein paar wenigen Containern, in denen sich nach kurzer Überprüfung nichts fand, herrschte Frachtraum gähnende Leere. Wenn hier Fracht welcher Art auch immer an Bord gewesen war, so war diese wohl von den Piraten mitgenommen worden.


    ***Ensign Rodriguez an Lieutenant Akari***, meldete sich dann einer von ihnen. ***Wir haben das Schiff soweit gründlich überprüft und dabei noch ein paar weitere verletzte Personen gefunden. Sie berichten, dass sie quasi aus heiterem Himmel überfallen wurden, nachdem aus ihnen unerklärlichen Gründen der Großteil der Bordsysteme nacheinander ausgefallen sind. Wir haben sie in den Aufenthaltsraum weiter achtern verlegt, damit wir alle an einem Ort haben. Der Frachtraum wurde von uns ebenfalls überprüft. Es waren noch vier kleinere Container darin, doch nach gründlicher Ansicht kann ich nur sagen, dass diese leer sind. Ansonsten ergab unsere Überprüfung des Schiffes keine weiteren Erkenntnisse, Ma'am.***



    [Wörter: 780]

  • Ort des Geschehens: Frachter Helios | Brücke
    Beteiligte Personen: Tira Akari Junia Rix {Dr. Greer)
    Datum: 22.01.2401 Uhrzeit: 1535


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    Daniel Hedges, der, wenn es um die Arbeit ging, kein Kind von Traurigkeit war, wartete gar nicht erst die Bestätigung durch Lieutenant Akari ab. Immerhin wollte diese Zugriff auf die hiesige Datenbank haben. Also begab er sich zu der Konsole, die er angepeilt hatte und scannte diese kurz, bevor er vor ihr niederkniete und dort gekonnt die Verkleidung entfernte. Mit den Augen folgte er den Leitungen, schaute sich die verbauten Komponenten an und stellte fest, dass er wohl oder übel improvisieren musste, wenn er dieser Konsole zumindest kurzfristig wieder Leben einhauchen wollte.


    "Parva, behalten Sie mal die Displays dieser Konsole im Blick und sagen Sie mir, wenn sich was tut und vor allem was, ja?"

    "Geht klar, Sir", antwortete die Andorianerin sofort.


    Danny hatte keine Probleme damit, das Innenleben dieser Konsole zu verstehen und den einzelnen Verbindungssträngen zu folgen. Doch er würde definitiv basteln müssen, wenn sie Informationen aus diesem Ding heraus holen wollten. Kurz darauf hing er gefühlt mit dem halben Oberkörper im Inneren der Konsole und versuchte, beschädigte Abschnitte zu überbrücken, wozu er teilweise recht tief hineinlangen musste. Doch das störte ihn nicht, denn er war jetzt voll und ganz in seinem Element.


    "Was auch immer Sie da gerade gemacht haben, es gab kurz eine Anzeige hier oben", meinte Parva dann.

    Der Australier ging einen Arbeitsschritt zurück. "Und jetzt?"

    "Sehr gut!" Parva nickte zufrieden. "Wir haben wieder eine Anzeige auf..."

    Es gab einen Knall, Funken flogen, dann war die Anzeige wieder dunkel, und aus dem Innenleben der Konsole erklang ein herzhaftes Fluchen.

    "Alles in Ordnung?" fragte die Andorianerin besorgt.

    Danny wand sich wieder nach draußen und blieb vor der Konsole knien. Er schaute zu seiner Kollegin hoch und antwortete: "Mit mir schon, aber die Technik hier... Ich sag's nicht gern, aber ich fürchte, dass wir hier nichts mehr ausrichten können." Er erhob sich, packte sein Werkzeug wieder zusammen und ging zu Tira hinüber.

    "Lieutenant Akari? Das mit dem Zugriff auf die Datenbank können wir abhaken", erklärte er. "Auch was die Stabilisierung der hiesigen Bordsysteme betrifft. Nach allen gesammelten Daten und dem, was sich hier zeigt, kann ich sagen, dass wir hier nichts mehr ausrichten können. Es müssten zu viele Komponenten ausgetauscht werden, als dass wir das hier vor Ort erledigen könnten." Er sah sich noch einmal kurz um, bevor sein Blick sich wieder auf Tira richtete. "Ich sage es nur ungern, aber die Helios ist ein Fall fürs Trockendock, wo man die gesamten Bordsysteme ersetzen müsste. Sofern das noch lohnt, denn der Frachter ist nicht mehr der jüngste. Aber das muss dann der Captain der Helios entscheiden. Ich würde vorschlagen, dass wir eine Bergung des Frachters veranlassen."


    Als weitere Funken flogen und die Notbeleuchtung flackerte, scannte er noch einmal den Raum und die vorhandene Technik. Dann sagte er an Tira gewandt: "Die Notversorgung ist hier nicht mehr länger gewährleistet. In maximal fünf bis zehn Minuten werden auch die Notsysteme versagen. Wir sollten deshalb den Rest der Crew und unser komplettes Außenteam jetzt evakuieren."



    [Wörter: 495]

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Oberfläche E 304
    Beteiligte Personen: Tira Akari (Manadis und die Botschafter) Leano Casadio  Selke (Shras)
    Datum: 22.01.2401 Uhrzeit: 1525 ff


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    Junia hörte zu wie Lieutenant Casadio seine Aufgaben an Bord beschrieb, doch Junia fand das diese Beschreibung nur sehr dürftig an der Oberfläche seiner Aufgaben kratzte. Immerhin hatte Lieutenant Casadio die Kontrolle über das gesamte offensive Arsenal der Shenzhou, wozu auch sehr mächtige Sprengköpfte wie die Quantentorpedos gehörten. Ebenfalls hatte er auch die Kontrolle über sämtliche defensive Schiffssysteme, er war somit direkt auch für die Sicherheit der Crew verantwortlich. Nach der Meinung der Trill stapelte der junge Italiener also sehr tief, weswegen Junia auch kurz in seine Richtung lächelte.


    Als Ólarr die Kommandantin dann fragte, ob es nicht komisch war ein anderes Lebewesen in sich zu tragen, schüttelte die Trill kurz ihren Kopf. Natürlich wusste Junia, dass Rix ein Teil von ihr war, doch sie beide hatten eine symbiotische Beziehung und eigentlich spürte die Kommandantin Rix nicht wirklich. Natürlich spürte sie die Emotionen von Rix, oder die Erfahrungen, aber es war nichts was irgendwie stören würde. Rix war ein Teil von Junia, genauso wie Junia ein Teil von Rix war.


    „Nein Botschafter Ólarr, es ist nicht merkwürdig. Rix und ich haben eine symbiotische Beziehung, das Einzige was ich spüre sind Rix seine Emotionen, seine Weisheit und seine Erfahrungen. Wir beide sind ein unzertrennliches Team und Rix ist ein Teil von mir den ich nie wieder missen möchte“ antwortete Junia und wenn man genau hinschaute, dann erkannte man den Stolz in ihrer Stimme, allerdings dem geschulten Zuhörer konnte auch auffallen das ein wenig Trauer in ihrer Stimme lag. Die Trauer das die Trill ihre Familie nie wieder sehen würde, doch sie hatte das Glück, das die Trill in ihrem letzten Urlaub jemand neues kennen gelernt hatte und dieser jemand gab ihr das Gefühl einer Familie wieder.


    Gerade als Junia ein Schluck eines heißen Getränks zu sich nahm, welches sehr herb und zugleich auch etwas süßlich schmeckte, traten zwei weitere Personen an das Becken. Botschafter Ólarr entschuldigte sich, da er seinen Pflichten nachkommen musste, was die Trill kurz zum Schmunzeln brachte, auch das Botschafterin Ýri sich direkt wieder entschuldigte, war irgendwie typisch für sie.


    „Botschafterin Ýri, sie müssen sich nicht dafür entschuldigen das ihr Mann seinen Pflichten nachkommen muss. Ich kenne das nur zu gut, gerade als Captain eines Schiffes der Sternenflotte, habe ich nie wirklich Feierabend. Natürlich endet meine Schicht mit der Übergabe an die darauffolgende, doch wenn etwas ungeplantes passiert, so kann es durchaus vorkommen das ich z.B. auch während meines Abendessens oder wenn ich mich gerade auf dem Holodeck entspanne konsultiert werde und ich dann sofort reagieren muss“ erklärte die Trill und lächelte der Botschafterin zu und nahm noch einmal einen Schluck ihres Getränks.


    „Zu ihrer zweiten Frage, ja es schmeckt sehr gut. Dieses Häppchen, das ich gerade probiert habe, es war eine sehr interessante Komposition von süß und sauer und das Getränk hier, es erinnert vom Geschmack an ein Getränk, welches wir Raktajino nennen und zu meinen Lieblingsgetränken zählt“ fügte die Trill dann noch an und war aufgrund der Aussage das unter dem Eis grüne Paradise waren sehr neugierig geworden. „Grüne Paradise? Das kann ich mir tatsächlich nicht vorstellen, gibt es später vielleicht die Möglichkeit diese zu sehen?“ fragte die Trill dann nach und schien wirklich fasziniert zu sein. Dies konnte an Kuno liegen, immerhin war er ein Archäologe von ihm Junia ihre Leidenschaft im Entdecken fremder Kulturen hatte, Junia wollte immer alles über neue Völker wissen und wenn sich hier schon die Chance bot, so versuchte die Kommandantin diese beim Schopfe zu packen.


    [Wörter: 576]

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke
    Beteiligte Personen: Tira Akari Junia Rix (Lt. Ch'zyrhon, NPC)
    Datum: 22.01.2401 Uhrzeit: 1536


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    Selke hielt nach wie vor die Stellung auf der Brücke und behielt auf dem kleinen Display, das in die Armlehne eingebaut war, die hereinkommenden Daten im Blick. Was ihr dabei Sorge bereitete, war die Tatsache, dass die Werte, die von der Notversorgung herrührten, alles andere als stabil aussahen. Gut, sie war keine Technikerin und mochte sich daher irren, doch auf sie wirkten diese Werte alles andere als rosig.


    Wenig später meldete sich Ensign Robinson aus der Technik. "Maschinenraum an Brücke."

    Die Romulanerin erkannte die Stimme von Ensign Robinson. "Commander Selke hier. Sprechen Sie, Ensign."

    "Commander, die Daten, die wir bekommen, deuten darauf hin, dass die Notversorgung des Frachters nur noch etwa fünf, wenn's hoch kommt zehn Minuten halten wird. Danach wird dort alles, was jetzt so gerade noch funktioniert, den Dienst versagen, inklusive der Lebenserhaltung", erklärte die noch neue Chefingenieurin.

    "Verstanden, Ensign. Brücke Ende." Selke überlegte nicht lange. ***Brücke an Lieutenant Ch'zyrhon. Wir beamen gleich alle Personen, die sich jetzt noch auf der Helios befinden, zu Ihnen in den Hangar. Rechnen Sie mit weiteren Verletzten. Brücke Ende.***


    Danach wandte sie sich an Ensign Elana Stuart, die an der CONN saß. "Ensign Stuart, öffnen Sie einen Kanal zu Lieutenant Akari auf der Helios."

    "Aye Ma'am. Kanal ist offen."

    ***Commander Selke an Lieutenant Akari, die Notversorgung der Helios wird laut unserer Chefingenieurin nur noch für etwa fünf bis zehn Minuten halten. Halten Sie sich mit dem Außenteam bereit. Wir werden gleich alle Personen, die sich jetzt noch auf dem Frachter befinden, auf die Shenzhou beamen. Selke ende.***


    Der Blick der romulanischen Sicherheitschefin ging nun zum gebürtigen Hawaiianer an der taktischen Konsole. "Ensign Kalani, erfassen Sie alle Personen an Bord der Helios und beamen Sie sie in den Shuttlehangar auf Deck neun."

    "Verstanden, Commander", antwortete dieser prompt, und seine Finger tanzten über die Schaltflächen. "Transport ausgeführt, Ma'am. Alle Personen, die auf der Helios waren, befinden sich nun in unserem Shuttlehangar."

    "Sehr gut, Ensign Kalani." Selke nickte ihm kurz zu, dann wandte sie sich erneut an die Frau an der CONN. "Ensign Stuart, markieren sie die Position der Helios und geben Sie an die zuständigen Stellen durch, dass die Crew der Helios evakuiert werden musste und der Frachter geborgen werden muss. Anschließend setzen Sie Kurs zurück zum Planeten E304 und bringen Sie uns dorthin, Warp sechs." Jetzt bestand ja kein Grund mehr zur Eile, also konnten sie es etwas gemächlicher angehen lassen. In einer Dreiviertelstunden würden sie wieder im Orbit des Planeten sein.

    "Aye, Ma'am", antwortete Stuart und kümmerte sich um die Sache mit dem Frachter. Danach bereitete sie alles für den Rückflug vor. "Commander, Kurs nach E304 ist gesetzt."

    "Dann bringen Sie uns hin, Ensign. Energie."



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    Ort des Geschehens: chR Fvuras, nahe DS9

    Beteiligte Personen: --

    Datum: 22.01.2401 Uhrzeit: 1535


    Colonel Lovok tr'Val (NPC)

    Auf dem kleinen wissenschaftlichen Schiff romulanischer Bauart saß ein sehr nachdenklicher Mann im Cockpit. Die Ellbogen auf die Armlehnen gestützt, die Finger aneinander gelegt, saß er da und der Blick seiner grüngrauen Augen ging mehr oder minder ins Leere, während er überlegte. Als Archäologe getarnt hatte er sich hier bei der Raumstation Deep Space Nine schon oft aufgehalten. Man kannte ihn hier und auf der Station schon und akzeptierte, dass er ab und an hier war, weil er von irgendwo aus bei seinen Leuten 'Männchen machen' musste. Was die Leute auf der Station nicht wussten, war, dass er vom Tal Shiar war und sich nur deshalb überwiegend im Gamma-Quadranten aufhielt, um die Lage dort im Blick zu behalten.


    Seinen Vorgesetzten war dies gar nicht recht, wie er wusste. Das Dominion hatte dort keine sonderlich hohe Priorität, doch er hatte so lange Druck gemacht, bis man ihn selbst hingeschickt hatte, zweifellos in der Hoffnung, dass er dort ums Leben kam. Auch eine Möglichkeit, lästige Zeitgenossen loszuwerden. Und normalerweise hätte er mit seinem Rang eine solche Aufgabe auch gar nicht erledigen müssen. ###Wie heißt es so schön: Wenn du willst, dass etwas vernünftig gemacht wird, dann tue es selbst###, dachte Lovok.


    Doch jetzt gerade hatte er etwas ganz anderes im Kopf. Schon vor geraumer Zeit hatte er durch seine eigenen Kontakte erfahren, dass vor über zwei Jahren ein Schiff aus einem anderen Universum in dieses hier gekommen war. Diese Informationen waren zwar unter Verschluss, doch nicht immer reichten Sicherheitsmaßnahmen aus. Das für ihn Interessante jedoch war, dass sich dort jemand an Bord befand, der den Namen seiner Tochter trug, und zwar exakt ihren Namen, Selke ir-Saketh t'Val. Er hatte sich seither schon oft gefragt, ob sie es wirklich war, doch er hatte keine Gelegenheit gehabt, dem wirklich nachzugehen. Nach allem, was er wusste, hatte sie damals angegeben, ihr Vater sei tot. Auch da hatte er sich schon oft gefragt, was genau da vorgefallen war.


    Vor wenigen Wochen hatte Lovok dann erfahren, dass diese Person entführt worden war und sich mehrere Tage in Gefangenschaft befunden hatte. ###Eigentlich ist sie nicht meine Tochter, auch wenn sie ihren Namen trägt###, erinnerte ihn sein Verstand. Herz und Instinkt zuckten nur mit den Schultern und erklärten, dies wäre egal. Die Gene würden vermutlich belegen, dass sie seine Tochter war. Zumindest ging er davon aus. Doch wie konnte er sich sicher sein, dass sie es wirklich war? Und nach dem, was ihr widerfahren war, sollte er sich als ihr Vater nicht um sie kümmern? War das nicht Aufgabe eines Vaters? Vielleicht konnten sie hier wieder zusammengeführt werden, eine Tochter, die ihren Vater verloren hatte, und ein Vater, der seine Tochter verloren hatte. Seine Selke war damals während ihrer Pflichtdienstzeit ums Leben gekommen, als ihr Schiff angegriffen worden war. Sie war damals im Kampf gefallen. Seine anderen beiden Kinder waren ebenfalls tot. Hier jedoch bot sich nun vielleicht eine Chance, eine Art von Familienzusammenführung zu erarbeiten.


    Lovok seufzte. Es gab nur eine Möglichkeit, herauszufinden, ob dies wirklich möglich war. Der Haken an der Sache war, wenn er Kontakt zu ihr aufnahm, bestand die Möglichkeit, dass er sie damit beide in Schwierigkeiten brachte. Immerhin standen sie aktuell auf unterschiedlichen Seiten, die noch vor wenigen Jahren einen kurzen, aber heftigen Krieg gegeneinander geführt hatten. Seither war die Stimmung zwischen Föderation und Romulanischem Sternenimperium gelinde gesagt frostig. War es unter diesen Voraussetzungen überhaupt möglich, dass sie wieder zusammen kamen?


    Er erhob sich und holte sich einen Becher romulanische Grünbohne aus dem Replikator. Ein paar Minuten blieb er stehen, schaute aus dem Cockpitfenster und trank einige Schlucke des Heißgetränks. Während er dies tat, rangen zwei Seiten in ihm um Vorherrschaft, und die familiäre Seite gewann. Endlich sicher, welchen Weg er gehen wollte, kehrte er zu seinem Platz zurück und verfasste sorgfältig eine private Nachricht. Der Inhalt war unverfänglicher Natur und nur als Tarnung gedacht. Die eigentliche Nachricht lag verschlüsselt im Inneren der Nachricht. Wenn diese Selke tatsächlich seine Tochter war, wenn auch aus einem anderen Universum, dann würde sie die Verschlüsselung erkennen und die Nachricht lesen können. Ob sie antworten würde, stand natürlich auf einem anderen Blatt. Die darin eingebettete Nachricht war simpel und lautete 'Dein Vater lebt'.


    Ohne zu zögern schickte er diese Nachricht ab. Wie sich das nun entwickeln würde, wussten nur die Elemente. Er selbst konnte nur hoffen. Hoffen, dass sie ihm antwortete, dass sie sich irgendwann einmal würden treffen können. Vor allem hoffte er, dass seine Vorgesetzten davon möglichst lange keinen Wind bekamen, denn er stand eh schon seit einiger Zeit auf der Abschussliste.



    [Wörter: 1.200]

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Oberfläche E 304

    Beteiligte Personen: Junia Rix Tira Akari  Selke

    Datum:22.01.2401 Uhrzeit: 1520 ff


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    Leano hatte sich nun etwas weiter in eine Ecke zurück gezogen und genoss die warmen Strömungen des Wassers welches ihn umgab. Tatsächlich war er lange nicht mehr in richtigem Wasser gewesen, denn die vergangenen 5 Jahre hatte er in der Regel auf dem Campus der Akademie verbracht. Natürlich lag die Akademie in der San Francisco Bay Area, doch dort reizte ihn das Wasser nicht so sehr. Der Pazifik war nicht das Mittelmeer und die Temperaturen meist nicht das was er aus Italien gewohnt gewesen war.
    Auch sein bester Freund und Zimmerkamerad Ashton war keine Wasserratte gewesen und so hatte er meist nur Trainings in Schwimmhallen absolviert. Echte Entspannung sah da definitv anders aus und so war er nun wieder in dieser Situation. Er hörte angeregt zu und war auch interessiert daran etwas mehr über die Symbiose der Trill zu erfahren. Er selbst konnte sich dies nicht vorstellen und wagte es sich nicht auszumalen, was es für jemanden bedeuten würde andere Gedanken und Gefühle wahrzunehmen. Es gab durchaus Zeiten in denen er nicht einmal mit seinen eigenen Gedanken und Gefühlen klar gekommen war, geschweige denn mit den Gedanken und Gefühlen anderer. Dies war einer der Umständen den auch die Counsellor niemals erfahren durfte, sonst würde er jeden sonnigen Donnerstag Nachmittag für viele Jahre auf ihrer Couch liegen.

    Leano fiel das kurze Lächeln seines Captains durchaus auf und er war sich sicher, dass dies auf seine recht einfache Aufgabenbeschreibung zurück ging. Es war ihm bewusst, dass er diese Beschreibung einfach gehalten hatte, denn es ging hier nicht primär um ihn oder die taktischen Systeme der Shenzhou. VIelmehr stand hier die Diplomatie im Vordergrund und er war nur ein Nebendarsteller. Sicherlich war die Botschafterin sehr freundlich und erkundigte sich auch nach weiteren Umständen seines Lebens. Er beschloss auch weiterhin eher an der Oberfläche zu kratzen und nicht zu sehr ins Detail zu gehen.

    "Die Sternenflotte bot mir in recht jungen Jahren eine beeindruckende Perspektive, Botschafterin. Ich habe keine Ausbildung vorher absolviert, da ich bald nach erreichen des Mindestalters an die Sternenflottenakademie ging. Die Ausbildungsinhalte während der vier Jahre Studienzeit waren dafür umso prägender und lehrreicher." sagte Leano und hielt auch hier den Ball flach. Er hatte sich bereits einen Patzer geleistet und was gewillt dies nicht zu wiederholen.

    Auch hörte er sehr interessiert zu wie Lieutenant Shras die Fragen der Botschafterin beantwortete. DIi Grundzüge der Informationen erhielt man freilich an der Akademie, zumal die Andorianer eine wichtige Rolle innerhalb der Förderation spielten. Jedoch war es immer spannender die Geschichte von Leuten erzählt zu bekommen, welche dabei waren und die Geschichte zu Leben erwecken konnten.


    [Wörter: 430]

  • Ort des Geschehens: Frachter Helios | Brücke

    Beteiligte Personen:

    Datum: 22.01.2401 Uhrzeit: 1540



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    Tira hatte so etwas, wie das, was hier auf dem Frachter passiert war noch nicht gesehen. Es machte sie nachdenklich und irritierte sie zugleich. Sie hatten keine Antworten erhalten, eher nur noch mehr Fragen. Doch zunächst bedeutete es, dass sie hier nichts weiter tun konnten.
    Es war ein wenig ernüchternd, dass es kaum Hinweise gab.
    Und dann überbrachte ihr Ens Hedges, dass die Notstromversorgung bald zusammenbrechen würde. Sie mußte also den Frachter verlassen – mit vielen Fragen.
    Aber sie hatten im Moment keine andere Wahl.
    Sie beamten zurück auf die Shenzhou und sie flogen, den Frachter im Schlepptau, zurück zum Planeten E304.




    >>>>>ZEITSPRUNG<<<<<


    Ort des Geschehens: Bereitschaftsraum -> Brücke

    Beteiligte Personen: Leano Casadio  Junia Rix

    Datum: 24.01.2401 Uhrzeit: 12:23


    Tira saß in ihrem Bereitschaftsraum, um den abschließenden Bericht über den Frachter zu verfassen. In den letzten zwei Tagen hatten sie noch ein paar Informationen zusammengesucht – eher für sich, als für den Bericht. Ihr ging der Frachter nicht aus dem Kopf, da alles etwas merkwürdig gewesen war. Antworten hatten sie noch immer nicht.
    Der Frachte befand sich an der Starbase und wurde dort wieder in Stand gesetzt. Der Crew ging es soweit gut und versuchte so gut wie möglich, dabei behilflich zu sein, das Geschehene aufzuarbeiten.
    Eigentlich sollte Tira sich nicht weiter darum kümmern. Es war nicht mehr ihre Aufgabe, sie hatten den Frachter abgegeben, Fall erledigt. Aber so leicht ging ihr die Sache nicht aus dem Kopf.


    Seufzend schickte sie den Bericht ab und machte sich auf den Weg zur Brücke.
    Heute lag nichts weiter an, Patrouillenflug, ein ruhiger Tag. Solche Tage waren zwar nicht spannend, aber eben Pflicht und es ein paar ruhige Tage taten auch der Crew ganz gut.

    Die Tür vom Turbolift öffnete sich und Tira löste den diensthabenden Offizier ab. Sie setzte sich auf den Captains chair und überflog die Berichte, als Lt MacTavish sagte: „Ma'am, wir erhalten einen Notruf. Ein Frachter, der überfallen wird – angeblich von Piraten“
    Tira blickte verdutzt und war im ersten Moment sprachlos. War das ein déjà vu?
    Tira erhob sich: „Lokalisieren sie den Frachter und öffnen sie einen Kanal“, Lt MacTavish nickte ihr zu, „Kanal offen“

    ***Hier sprich Lt Akari vom Föderationsraumschiff Shenzhou. Sie haben ein Notruf gesendet, was genau ist passiert?*** fragte sie nach, doch es kam nur ein Rauschen.
    „Lieutenant?!“,
    „Ich bekomme kein Signal, Ma'am.“
    Tira fluchte innerlich und drehte sich zu Ltjg Casdio: „Scannen sie die Umgebung und finden sie das Schiff UND wenn möglich auch die Angreifer. Befinden sich weitere Schiffe im Umkreis, die dem Frachter helfen könnten?“
    Dann tippte Tira auf ihren Kommunikator: ***Lt Akari an Captain Rix. Wir haben erneut einen Notruf von einem Frachter erhalten, der angeblich von Piraten angegriffen wird. Klingt sehr nachd er Sache, wie vor 2 Tagen. Ich würde der Sache gerne nachgehen.***
    Letzten Endes mußte Captain Rix entscheiden, ob sie dem nachgehen würden oder nicht. Auch wenn eventuell ein anderes Schiff näher dran war. Das konnte doch kein Zufall sein.


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