Missionsleben IX: Alte Bekannte und eisige Welten

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Frachter Sunshine
    Beteiligte Personen: Leano Casadio  Saria Vahl  Thanos Sohn des Thorvaq  Hieronymus Dallas
    Datum: 16.09.2402 Uhrzeit: 1425


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    Minuten vergingen, während Selke mit ihren Leuten nichts anderes tun konnte, als zu warten. In Gedanken ging sie daher durch, was sie bislang an Informationen über diese Piraten hatten, vor allem über ihre Vorgehensweise. Während sie so am Überlegen war, bemerkte sie ein Flackern, das eindeutig von ihrer Helmlampe stammte. ###Da, schon wieder!### Ihr gefiel das Ganze absolut nicht, und sie hatte ein ziemlich mieses Gefühl, denn auch bei einem Kollegen bemerkte sie ein solches Flackern.


    Die Romulanerin wollte gerade schauen, wie die Werte ihres Anzugs aussahen, als sich Nizu meldete und dazu riet, die Energieanzeigen der Anzüge im Auge zu behalten. Die Sicherheitschefin tat nun genau das, denn sie hatte ohnehin bereits einen Blick auf die Werte werfen wollen. ###Elemente, so lange sind wir doch noch gar nicht hier!### schoss es ihr durch den Kopf als sie bemerkte, dass die Energie bereits auf vierundsechzig Prozent gefallen war. ***Commander Selke an Lieutenant Nizu Vahl, danke für den Hinweis. Die Energie ist deutlich niedriger als erwartet. Lange sollten wir uns hier nicht mehr aufhalten.***


    Sie wollte den Technikern trotzdem noch ein klein wenig Zeit einräumen. Doch als sie dann sah, dass die Energie bei ihr nur wenige Minuten nach Nizus Hinweis bereits auf achtundfünfzig Prozent gesunken war, traf sie eine Entscheidung. ***Commander Selke an Shenzhou.***

    ***Fahren Sie fort, Miss Selke.***

    ***Die Energie unserer Schutzanzüge sinkt deutlich schneller als erwartet. Ich halte es für ratsam, zur Shenzhou zurückzukehren.***

    ***Das Außenteam soll sich zur Andockschleuse begeben, und bringen sie auch die Toten dorthin. Wir schicken ihnen dann Shuttles, um sie abzuholen. Den Transporter zu nutzen ist aufgrund der neuen Erkenntnisse nicht ratsam.***

    ***Verstanden, Sir, Außenteam begibt sich zur Andockschleuse. Selke ende.***


    Kurz ließ sie ihren Blick über jene schweifen, die bei ihr standen, dann instruierte sie zunächst ihre eigenen Leute, die Toten zur Andockschleuse zu bringen, bevor sie sich ans gesamte Außenteam wandte. ***Commander Selke an Außenteam, sammeln an der Andockschleuse. Ich wiederhole: Sammeln an der Andockschleuse. Wir räumen den Frachter. Selke ende.***



    [Wörter: 330]

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke --> Deck 4, Hauptshuttlebucht
    Beteiligte Personen: Connor Irwin, jeder auf der Brücke
    Datum: 16.09.2402 Uhrzeit: 1425 ff


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    Mit Argusaugen überwachte Saria die Anzeigen auf ihrer Konsole. Seit dem die Shenzhou zum Stillstand gekommen war, hatte die Trill auf ihrer Konsole die gesamten Energiewerte des Schiffes. Sie hatte den Computer genaue Parameter gestellt, in denen er die Energie überwachte und wann er Saria benachrichtigen sollte, wenn etwas Ungewöhnliches passierte. Doch bis jetzt waren nur kleinere Schwankungen auf ihrem Display zu sehen, diese waren allerdings so gering, dass sie normal waren. Als sich dann ihre Schwester über die Kommunikation an die Brücke wandte, und dem Captain mitteilte das diese Amöben wohl als Aerosol an Bord des Frachters gekommen war und dieses Aerosol auch noch gebeamt wurde, rief Saria auf ihrer Konsole schnell die letzten Transporteraktivitäten auf. Bis auf die Flüchtlinge und das Außenteam stand da aber nichts Offensichtliches drin.


    Doch die Trill würde keine Zeit bekommen die Logbücher genauer zu überprüfen, denn der Captain wies Saria an Shuttles vorzubereiten damit das Außenteam und auch die verstorbenen wieder an Bord geholt werden konnten. Kurz und knapp bestätigte Saria dies mit einem „Aye Captain!“ und verließ ihre Station, die von ihrer Stellvertretung übernommen wurde. Schnellen Schrittes begab sich die Navigatorin in den Turbolift und wies diesen an zur oberen Hauptshuttlebucht auf Deck vier zu fahren. Unterwegs tippte Saria auf ihr Sternenflottenabzeichen und sagte „Vahl an Duran, machen sie zwei Shuttle startklar wir werden diese gleich brauchen!“ Chief Petty Officer Duran bestätigte dies kurz und knapp und schon war der Turbolift auf Deck 4 angekommen.


    Nach ein paar Schritten öffneten sich die großen Türen des Shuttlehangars und gaben die Sicht auf den freien Raum, der natürlich durch ein Kraftfeld abgeschirmt war frei. Es war immer eine majestätische Ansicht, das weite freie All. So friedlich. „Ma’am, die Melbourne und die Lantree sind bereit zum Starten, es laufen gerade noch die letzten Check Ups dann können wir losfliegen“ meldete Duran als Saria den Kommandostand betrat. „Sehr gut Chief“ entgegnete die Trill und fügte an „Ich werde die Melbourne nehmen, sie die Lantree. Fahren sie auch die Schilde aus, wenn wir die Shenzhou verlassen haben. Die Piraten haben einen Weg gefunden die Biofilter zu umgehen. “ Delara nickte zur Bestätigung und beide verließen die Kommandozentrale und machten sich auf zu ihren Shuttles.


    Schnell durchschritt Saria die Melbourne und setzte sich auf den Pilotensitz, um die Startüberprüfung zu begutachten. Alle Parameter waren in den vorgegebenen Parametern, das war gut. Scheinbar war hier kein fremdes Aerosol an Bord. Es dauerte ein paar Minuten dann aber waren die Startprozeduren abgeschlossen und Saria stellte eine Verbindung mit der Brücke her. *** Melbourne an Shenzhou, wir sind bereit zum Start Captain, warten auf ihr Zeichen *** meldete Saria die Bereitschaft und wartete nun darauf das sie losfliegen sollten.


    [Wörter: 448]

  • Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke ---> Bereitschaftsraum
    Beteiligte Personen: Leano Casadio  Saria Vahl  Thanos Sohn des Thorvaq
    Datum: 16.09.2402 Uhrzeit: 1430 ff


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    Connor saß auf seinem angestammten Platz und wartete auf weitere Rückmeldungen, als sich schließlich Commander Selke meldete und angab, dass sie es für ratsam hielt, den Frachter zu räumen, da die Energie in den Schutzanzügen um einiges schneller abnahm, als das eigentlich der Fall hätte sein dürfen. Zwar empfand er noch immer ein gewisses Maß an Misstrauen der Romulanerin gegenüber, doch ihm war durchaus aufgefallen, dass alle die Sicherheitschefin respektierten, und das wäre nicht der Fall, wenn sie sich nicht ein gewisses Maß an Vertrauen verdient hätte.


    Aus diesem Grund vertraute er nun ihrer Einschätzung der Situation, auch wenn das im Gegensatz zu seinem noch immer vorhandenen Misstrauen Romulanern im Allgemeinen stand und bestätigte mit der Anweisung, dass sich das gesamte Außenteam zur Andockschleuse begeben und dabei auch die Toten mitbringen sollte. "Eine weitere Untersuchung des Frachters ist somit echt nicht ratsam, jedenfalls nicht ohne weitere Schutzmaßnahmen", brummte er ein wenig missmutig und schüttelte leicht den Kopf.


    Sofern er in Biologie nicht völlig gepennt hatte, konnten Amöben sehr lange auch ohne Nahrung überleben, und das selbst in teilweise extremen Umgebungen, sofern sie zu den extremophilen Sorten gehörten. Und das war den hier verwendeten kleinen Kerlchen der Fall. "Diesen Amöben einfach nur die Nahrung zu entziehen und abzuwarten, wird nicht allzu viel bringen, vermute ich. Solche Kreaturen können über sehr lange Zeit hinweg ohne Nahrung überleben. Um jegliche Gefahr zu bannen, wird man sie wohl oder übel komplett entfernen müssen." Er sagte das zwar mehr zu sich selbst, aber durchaus laut genug, dass Thanos ihn hören konnte. Vielleicht hatte der klingonische Wissenschaftsoffizier ja noch andere Ideen, wie man diese Kreaturen neutralisieren konnte. Er selbst hingegen war, was das betraf, am Ende der Fahnenstange, was sein Wissen betraf. Aber er war auch kein Wissenschaftler.


    Dann atmete Connor kurz durch und aktivierte seinen Kommunikator. ***Brücke an Lieutenant Saria Vahl, Sie können jetzt mit den Shuttles aufbrechen, das Außenteam sammelt sich an der Andockschleuse des Frachters.*** Kurz wartete er noch Sarias Rückmeldung ab, dann wandte er sich an Tira und meinte: "Ich bin für ein paar Minuten im Bereitschaftsraum. Geben Sie mir bitte Bescheid, wenn sich etwas tut, von dem ich wissen sollte." "Verstanden, Sir", antwortete die XO, und Connor erhob sich, ließ noch einmal seinen Blick kurz über die Brücke schweifen, und begab sich dann wie angekündigt in seinen Bereitschaftsraum, wo er schon mal ein paar Berichte vorbereiten würde. Sobald er die entsprechenden Berichte des Außenteams hatte, konnte er dadurch alles schneller zusammenfassen.



    [Wörter: 410]

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke
    Beteiligte Personen: Connor Irwin  Thanos Sohn des Thorvaq @
    Datum: 16.09.2402 Uhrzeit: 1420


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    Etwas erleichtert, auch auch enttäuscht war Leano, als Commander Irwin wieder auf die Brücke kam. Es war nicht wirklich etwas passiert, weshalb er nicht genau einschätzen konnte wie gut oder schlecht er seinen Job gemacht hatte. Das alles war auch in dieser Situation nicht wichtig, denn es galt den vorliegenden Fall zu lösen und weitere Maßnahmen einzuleiten. Commander Selke hatte ihm immer wieder Meldungen durchgegeben, diese hatte der junge Mann sauber dokumentiert, wie es sich gehörte. Es gab zu keiner Zeit einen konkreten Fall, dass er eingreifen hätte müssen, worüber er froh war. Brückenoffiziere musste ein spezielles Training durchlaufen, da es immer wieder vorkommen konnte, dass jemand unverhofft das Kommando übernehmen musste. Leano wusste jedoch, dass es auch noch Trainings für Führungskräfte gab, die diese Aufgaben immer wieder inne hatten. Immerhin hatte er knapp 40 Minuten auf diesem Stuhl gesessen und die Szenerie beobachtet. Alles verlief, mehr oder weniger nach Plan, ausser das diese Amöben dem Aussenteam und scheinbar auch der Shenzhou gefährlich werden konnten.

    Leano war voller Adrenalin. Jetzt galt es die Crew sicher zu halten und die Überlebenden wie Toten ordentlich zu versorgen.


    Als der Kommandant wieder auf seinem Stuhl saß, begab sich Leano zu seiner Konsole und kontrolliere die aktuellen Werte und Sensoren. Bisher gab es keine Auffälligkeiten oder Anzeichen, das sie nicht alleine im System waren. Auch der junge Italiener bekam die Mitteilungen des Aussenteams mit und so war die Anweisung des Kommandanten keineswegs eine Überraschung. Dieser wandte sich an Leano. "Mister Casadio, aktivieren Sie die Schilde wieder und behalten Sie zur Sicherheit unsere Umgebung weiterhin im Auge." Der Taktiker nickte und quittierte die Anforderung mit einem "Aye, Sir".

    Mit wenigen Handbewegungen blinkten die Leuchtbänder der Brücke in einem dunkle Gelb und die Schilde waren wieder hochgefahren worden. DIe Anzeigen der Sensoren behielt Leano immer im Blick. "Schilde oben." sagte er routiniert.


    Nebenbei bemerkte Leano, wie Saria nach Anweisung von Irwin die Brücke verließ und kurze Zeit später meldete die junge Trill zwei Shuttles bereit zum Start.

    Mit einem Blick auf seine Sensoren vergewisserte Leano sich, dass sie immernoch alleine im System waren. Die innerliche Anspannung zeriss ihn fast.


    [Wörter: 350]

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Frachter Sunshine ---> Shenzhou, Deck 9, Dekontaminationsraum
    Beteiligte Personen: Adhara De Lacroix  Saria Vahl  Leano Casadio  Hieronymus Dallas  Thanos Sohn des Thorvaq
    Datum: 16.09.2402 Uhrzeit: 1450 ff


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    Selke begab sich nun ebenfalls zur Andockschleuse des Frachters Sunshine und konnte so beobachten, wie allmählich alle dort eintrudelten. Ihre eigenen Leute legten schließlich behutsam die Körper der insgesamt acht Toten am Rande ab, und auch die Techniker sammelten sich nun hier. Und überall zeigte sich das gleiche Bild: Die Energie der Schutzanzüge ging immer weiter nach unten, und das deutlich schneller, als das eigentlich sein sollte. "Ladies und Gentlemen, wenn wir wieder auf der Shenzhou sind, werden wir uns alle einmal gründlich dekontaminieren lassen dürfen", erklärte Selke ruhig.


    Freuen tat sie sich nicht darauf. Sie erinnerte sich noch gut an das letzte mal, als sie das über sich hatte ergehen lassen dürfen. ###Wenigstens ist Mister Hedges diesmal nicht dabei, sonst dürften wir uns wahrscheinlich unfreiwillig wieder einmal ansehen, wie er durch die Gegend hopst###, schoss es ihr durch den Kopf. Gut, für sie sah Irish Dance aus wie Herumgehopse. Auf der anderen Seite sah Hula für manche Leute auch befremdlich aus, während sie sich vor Jahren in diese polynesische Art zu tanzen verliebt hatte. ###Nun, wie war das doch gleich? Jedem das Seine.###


    Lange warten mussten sie nicht, bis die Shuttles am Frachter anlegten und sie an Bord nahmen, um sie alle zur Shenzhou zurück zu bringen. Dieser Rückflug, der zum Glück nicht lange dauerte, verlief ziemlich schweigsam, was vermutlich an den Toten lag, die mit transportiert wurden. Niemand hielt es für angemessen, in deren Gegenwart mehr zu sagen als unbedingt nötig.


    Nach ihrer Ankunft wurden dann auch alle zur Dekontamination eskortiert. Die Romulanerin kannte das Prozedere bereits und ließ es mit stoischer Ruhe über sich ergehen. Etwas anderes hätte eh keinen Sinn gehabt. Da es diesmal jedoch nicht um die Frage ging, ob sie sich mit einer Krankheit angesteckt haben mochten, sondern nur darum, diese Amöben loszuwerden, war anschließend auch keine allzu lange Wartezeit vonnöten. Auch darüber war die Sicherheitschefin froh.


    Nachdem sie schließlich die Freigabe hatte, sich zu entfernen und ihren Dienst wieder aufzunehmen, beschloss sie, noch einmal die Crew des Frachters zu befragen. Sie wollte so viel wie eben möglich über die Vorgehensweise und das Verhalten dieser Piraten wissen, denn jede Kleinigkeit mochte für die Jagd auf diese Bande hilfreich sein.



    [Wörter: 365]

  • Ort des Geschehens: Deck 1, Bereitschaftsraum ---> Brücke
    Beteiligte Personen: Leano Casadio  Saria Vahl  Thanos Sohn des Thorvaq  Junia Rix
    Datum: 16.09.2402 Uhrzeit: 1450 ff


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    Connor hatte in seinem Bereitschaftsraum damit begonnen, die bislang vorliegenden Berichte soweit zusammenzufassen, dass er einen guten Überblick hatte und am Ende auch alles Wichtige kurz und präzise übermitteln konnte. Als schließlich die Meldung kam, dass die Shuttles wieder an Bord waren, quittierte er dies nicht minder knapp, was jedoch nicht bedeutete, dass er nicht ein gewisses Maß an Erleichterung empfand. Zwar deutlich geringer als das bei den meisten anderen der Fall gewesen sein dürfte, aber immerhin.


    Schließlich holte er sich noch einen Kaffee, dann kontaktierte er zunächst Commodore Wellington, dem er dann nicht nur den aktuellen Stand der Dinge mitteilte, sondern auch, dass man nun einen der verschwundenen Häftlinge in Gewahrsam hatte, nachdem dieser zwar von den Piraten quasi entführt worden, aber bei der ersten sich bietenden Gelegenheit vor diesen geflohen war und sich gestellt hatte. Er ließ auch nicht aus, was dieser Häftling ihm mitgeteilt hatte und in wessen Auftrag.


    Der Commodore rieb sich kurz die Nasenwurzel und atmete tief durch. "Das wird Starfleet Intelligence interessieren", gab der Commodore zurück, wirkte dabei jedoch alles andere als begeistert. "Ich werde das auch entsprechend weiterleiten. Doch um ehrlich zu sein, ich hoffe, die lehnen das ab. Dieser Kerl ist viel zu gefährlich, meiner Ansicht nach."


    Connor strich sich übers Kinn und meinte dann trocken: "Das mag sein, Sir, aber rein sachlich nüchtern betrachtet kann Starfleet Intelligence kaum etwas Besseres passieren." Er sah den beinahe ungläubigen Blick des Commodore und fuhr fort: "Um eine solche Bande mit all ihren Verbindungen hochnehmen zu können, müssen eine Menge Beweise gesammelt werden, wenn man auch die Hintermänner fassen will. Und solche hat Siren's Call offenkundig, denn ansonsten hätten die nicht diese Substanz, die ja auch schon von anderen Piraten genutzt wurde. Der logische Schluss ist, dass sie von den gleichen Leuten damit versorgt werden. Wenn man die nicht auch ausschaltet, wird der Spaß eher früher als später wieder von Neuem beginnen."


    "Stimmt, da ist was dran", brummte der Commodore. "Leider. Aber worauf genau wollen Sie hinaus, Captain?"


    "Ganz einfach, Sir. Normalerweise müsste der Geheimdienst einen Maulwurf einschleusen. So etwas dauert, und man muss eigene Ressourcen opfern. So jedoch haben die bereits einen Maulwurf mitten drin", erklärte Connor ruhig und sachlich nüchtern. "Dieser McMasters mag eine Menge Porzellan zerschlagen haben, doch es steht außer Zweifel, dass er über das nötige Know-how und alle notwendigen Fähigkeiten verfügt, um eine solche Mission durchzuziehen. Das Einzige, das mir in diesem Fall leichte Sorgen bereitet, ist, dass die rechte Hand des Anführers eine Betazoidin sein soll."


    Wellington nickte. "Das stimmt. Mit deren Fähigkeiten könnte er schneller auffliegen als er seinen vollständigen Namen aussprechen kann." Der Commodore schüttelte kurz den Kopf. "Nun gut, ich werde die Informationen, die Sie mir zugesandt haben, weiterleiten. Bis auf Weiteres bleiben Sie an den Piraten so gut es geht dran, aber wundern Sie sich nicht, wenn Sie mit ihrem Schiff von der Jagd abgezogen werden, weil Starfleet Intelligence die Lorbeeren für sich haben will."


    "Danke für die Vorwarnung, Sir", gab Connor trocken zurück, für den bereits klar war, dass dies eher früher als später kommen würde. Soweit es ihn betraf, war das auch vollkommen in Ordnung, denn dann würde vielleicht wieder ein wenig Ruhe in seine Crew kommen. Die letzten Tage hatten einige Leute an Bord der Shenzhou durchaus ein wenig mitgenommen, auch wenn das vermutlich niemand der Offiziere hier frei von der Leber weg zugeben würde.


    "Dann noch eine gute Jagd, solange man Sie lässt. Wellington ende."


    Nach diesem Gespräch kontaktierte er noch Fleet Captain Rix und brachte auch sie auf den neuesten Stand der Dinge. Wie schon der Commodore, so war auch die Trill alles andere als begeistert, vor allem als sie erfuhr, dass Jason McMasters den Informanten geben wollte. "Wenn die den als Informanten zulassen, machen die den sprichwörtlichem Bock zum Gärtner", gab sie mit einem leise grollenden Unterton in der Stimme zurück, der deutlich zeigte, was sie von der Sache hielt, nämlich nichts.


    Auch ihr gab er zu bedenken, dass dieser Mann durchaus über die nötigen Fähigkeiten verfügte und Starfleet Intelligence so keine eigenen Leute gefährden musste und Ressourcen schonen konnte. "Verstehen Sie mich an dieser Stelle nicht falsch, Ma'am. Auch ich sehe es so, dass er sich seine Haftstrafe redlich verdient hat mit seinem Handeln. Aber sachlich nüchtern betrachtet ist er gerade in einer sehr guten Position um erstens die Sternenflotte, und über die den Geheimdienst, mit Informationen aus dem Inneren dieser Bande heraus zu versorgen. Und zweitens kann er damit Pluspunkte für sich sammeln und zeigen, ob es hm mit dem Schutz der Föderation tatsächlich so ernst ist, wie er wohl behauptet hat."


    Die Trill wirkte auf Connor, als hätte sie gerade Kopfschmerzen, und er konnte das durchaus nachvollziehen. Zumindest bis zu einem gewissen Grad, den über alle Informationen verfügte er nach wie vor nicht. "So oder so, es liegt nicht in unseren Händen. Während wir beide sprechen, dürfte Commodore Wellington diese Information wohl gerade an Starfleet Intelligence weitergeben. Die Entscheidung liegt dann bei denen, und ich denke wir wissen beide, wie diese Entscheidung ausfallen wird."


    Junia nickte nur. "Da haben Sie vollkommen Recht, Captain Irwin", gab sie ruhig zurück, auch wenn in ihren Augen deutlich zu lesen stand, dass sie eine solche Entscheidung nicht gut heißen würde. Doch keine Organisation verschwendete gerne Ressourcen. Und wenn sich dem Geheimdienst der Sternenflotte hier eine Chance bot, dann würden sie mit Sicherheit zugreifen und diese nutzen, denn leider war es eine Tatsache, dass Jason als ehemaliges Mitglied einer Spezialeinheit, die überwiegend hinter feindlichen Linien aktiv gewesen war, über alle notwendigen Fähigkeiten verfügte, als Informant zu arbeiten. Das würde ihn letztlich aber trotzdem nicht davor bewahren, den Rest seiner Strafe zu verbüßen, wenn diese Bande erst einmal gefasst war.


    Danach war das Gespräch mit seiner Vorgesetzten auch ziemlich schnell beendet, und er starrte nachdenklich an die Wand, während er die letzten Tropfen seines Kaffees aus dem Becher rettete. Schließlich erhob er sich und kehrte wieder auf die Brücke zurück, wo er von Tira den Platz in der Mitte wieder übernahm.



    [Wörter: 1.000]

  • Ort des Geschehens: Brücke ---> Shuttlehangar
    Beteiligte Personen: Hieronymus Dallas  Thanos Sohn des Thorvaq
    Datum: 16.09.2402 Uhrzeit: 1500 ff


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    Die Shuttles, die das Außenteam wieder eingesammelt hatten, waren mittlerweile wieder zurück. Da er nun nicht mehr auf der Brücke benötigt wurde, gab er schlicht an Harry durch, dass er sich die Schutzanzüge sowie auch die eingesetzten Shuttles näher anschauen wollte um zu schauen, ob er da nützliche Informationen draus gewinnen konnte. Harry gab ihm das Okay, da Danny dabei ja nicht wirklich groß körperlich aktiv sein würde. Immerhin musste er seinen Arm ja immer noch schonen. Erst in ein paar Tagen würde er diese lästige Schiene wieder ablegen dürfen. Darauf freute er sich schon, denn ihm ging das Ding mittlerweile ziemlich auf den Keks.


    Man hatte ihm die Anzüge schon bereit gelegt, und so nahm er sich diese nun vor. Mit einer steilen Falte zwischen seinen Augenbrauen begutachtete er die Werte. "So weit hätte die Energie der Schutzanzüge nicht absinken dürfen, zumindest bei weitem nicht so schnell", murmelte er leise und im breiten Akzent seiner Heimat, wo manch einer sich fragte, ob das überhaupt noch Englisch war.


    Auch die Shuttles hatten offenbar ein paar Amöben abbekommen, die nur deshalb nicht mehr da waren, weil man auch die bereits dekontaminiert hatte. Doch die Werte, die der stellvertretende Chefingenieur aus den Bordcomputern zog, sprachen eine eindeutige Sprache. Obwohl diese Amöben quasi nur als blinde Passagiere mitgekommen waren, hatten sie bereits mit ihrem zerstörerischen Werk begonnen. Zum Glück hatte man sofort nach der Landung im Hangar alles gründlich dekontaminiert.


    Dennoch entlockten diese Daten Danny ein unzufriedenes Kopfschütteln. "Da herrscht immer noch Verbesserungsbedarf", brummte er. Zwar waren die Shuttles ebenso eingestellt worden wie die Bordsysteme der Shenzhou, um die Energie quasi 'ungenießbar' zu machen, doch das hatte die Amöben nicht davon abgehalten, es dennoch zu versuchen. Und so war ein geringer Energieabfall bemerkbar, wenn auch bei weitem nicht so drastisch, wie das bei den Schutzanzügen und dem Frachter der Fall gewesen war. "Da werden wir nachbessern müssen. Und der Klingone unseres Vertrauens sollte die Daten auch bekommen. Vielleicht hat der ja noch ein paar brauchbare Ideen für uns."


    Gesagt, getan. Danny übermittelte seine Daten und Erkenntnisse an den Maschinenraum und auch an Thanos. Manchmal war es eben besser, interdisziplinär zu arbeiten, und dies hier war ein solcher Fall.



    [Wörter: 365]

  • Ort des Geschehens: Dekontaminationsraum, Deck 9---> OP3---> Offizierslounge, Deck 3
    Beteiligte Personen: @Außenteam (erwähnt) @Brückencrew (erwähnt) Anna Saar (NPC Dr Trux)
    Datum: 16.09.2402 Uhrzeit: 15:00----> Abend


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    Nachdem der Captain gegangen und Walsh abgeführt worden war, widmete sich die Alphaschicht im Quarantäneraum wieder voll und ganz der Behandlung der Verletzungen der Crew der Sunshine, die einer nach dem anderen dekontaminieren und sich in ihre Gästequartiere zurückziehen konnten. Sicher würden sie im Laufe der nächsten Tage noch genauer befragt werden. Umso wichtiger war es, dass sie nach dem Piratenüberfall etwas Ruhe fanden.

    Ein leises Magenknurren war inzwischen Adharas ständiger Begleiter geworden.

    Und gerade als sie bei den letzten beiden Patienten angelangt waren - und sie in Gedanken schon dekontaminiert neben einem Replikator stand kam die Nachricht, dass das Außenteam mit acht Leichen zurückgekehrt war.

    Einen Moment überlegte sie, wie sie am besten vorgehen konnten. Immerhin waren diese Verstorbenen Opfer eines Gewaltverbrechens und Angehörige hatten ein Anrecht darauf, die genaue Todesursache zu erfahren....


    "Erst Dekon Außenteam. Die 'aben noch andere Aufgaben zu erledigen. Die Toten sind geduldiger. Ich 'ätte gerne Dr Trux für die Autopsien dabei. Zu zweit schaffen wir es 'eute noch."


    Gleichzeitig seufzte sie innerlich. Selbst das offengelegte Körperinnere eines Toten würde es nicht schaffen, ihren Hunger zu vertreiben. Acht Leichen bedeuteten ordentliche Überstunden. Doch das Essen würde warten müssen und können wenn es etwas Wichtigeres zu tun gab.


    Sich selbst mit den Leichen zu dekontaminieren war möglicherweise das Seltsamste was sie bisher an Bord gemacht hatte. Doch Dr Trux war nicht mit den Amöben in Kontakt gewesen und es war einfach wesentlich schneller, mit vollem Equipment in einem normalen OP arbeiten zu können statt im Quarantäneraum improvisieren zu müssen.


    ###Merde, ich fühl mich so sauber als würde ich im Dunkeln glitzern### war ihr Dekontaminationsfazit.

    Doch weitere eher schmutzige Arbeit lag vor ihr. Allerdings empfand sie Autopsien als eigenartig meditativ und befriedigend, da sie Licht ins Dunkel der Todesursachen brachten.


    "Computer, spiel Carf Orff, Carmina Burana. Laut."


    ###Dann wollen wir mal....###


    Als gegen 19:30 der letzte Körper geschlossen wurde, konnte sich der Trill ein entnervtes "Bitte essen sie nächstes Mal vorher etwas. Ihr Magenknurren ist noch anstrengender als Ihr Musikgeschmack" nicht mehr verkneifen.

    Dass nur die Wenigsten ihre Vorliebe für Jahrhunderte alte Erdenmusik teilten war Adhara inzwischen genauso gewohnt wie die Tatsache, dass kaum jemand ihren Namen aussprechen konnte. Da musste der gute Dr Trux in Zukunft mit leben. Vielleicht würde sie sich zu einem Schnick- Schnack- Schnuck bezüglich der Playlist breitschlagen lassen....


    Gegen 20 Uhr betrat eine müde dekontaminierte, geduschte und mehr als hungrige Ärztin in bequemer ziviler Kleidung das Casino mit den geseufzten Worten : "Zut, ich 'abe so einen Kohldampf, ich würd eine cardassianische Maus essen. Roh. Gebt mir ein warmes Essen und keiner wird verletzt! "


    Kurz schaute sie sich um, ob sich jemand fand, zu dem sie sich setzen konnte.


    (Wörter 448)

  • Ort des Geschehens: Casino
    Beteiligte Personen: Adhara De Lacroix
    Datum: 16.09.2402 Uhrzeit: 19:00


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    Die letzten Stunden waren recht ereignislos über die Bühne gegangen und die taktische Station hatte wenig zu tun gehabt.

    Es wurde weiterhin permanent nach den Piraten gescannt und soweit Leano informatiert war, hatte der Commander auch seine Vorgesetzten über die neuesten Erkenntnisse ins Bild gesetzt. Leano war, nach seiner Schicht, ins sein Quartier gegangen und hatte sich nach einer Schalldusche in bequeme Klamotten geworfen. Seinen Plan, seinem Bruder eine Nachricht zu schreiben, hatte er ebenfalls in die Tat umgesetzt. ***.....und wenn du zufällig Dad von meinen Geschichten erzählen willst, lass dich von mir nicht aufhalten. Er wird dir vermutlich sowieso nicht glauben, aber das ist mir gleich.....*** hatte er seine Nachricht beendet.

    Er drehte sich auf seinem Stuhl um und sah aus dem Fenstern. Die Sterne schienen heute heller als sonst und sein Blick verlor sich in den weiten des Alls.

    Ein kurzes ***Nachricht übermittelt*** des Computers, riss ihn wieder aus seiner Trance. Sein Magen knurrte und er sah zum Replikator. ###Ne, darauf hab ich heute keine Lust.### dachte er bei sich und beschloss seinen Schritt wieder einmal in Richtung des Casinos zu wenden. Dort traf man immer allerhand Leute, auch nette Damen waren meist keine Mangelware. Als er aufgestanden war schaute er an sich hinab und quittierte dies mit einem "Va Bene".


    Kurze Zeit später betrat er das Casino und sah sich um. In einer Ecke saßen Mitglieder seiner Abteilung die zu Abend aßen. Er richtete seine Schritte bewusst nicht in diese Ecke. Er war der Meinung, dass ein Vorgesetzter sich nicht in auch noch in die Privatsphäre seiner unterstellten Mannschaft einmischen sollte, es sei denn diese baten ausdrücklich darum. Da die Mitglieder der taktischen Abteilung dort bereits mit ihm in der selben Schicht waren, dachte sich Leano, waren diese sicher froh einmal nichts von ihrem Vorgesetzten zu sehen.

    Leano setzte sich an einen Tisch am Fenster und bestellte sich etwas zu trinken, sein Padd legte er neben sich, hier würde er vielleicht später einige Berichte durchgehen.

    Seinen Blick ließ er durch den Raum schweifen. Das Casino war für die Abendstunden anständig gefüllt. Es schien als wenn er nicht der einzige gewesen war, dem nach einer solchen Mission nach etwas Gesellschaft zu mute war. Er dachte zurück an die vergangenen Stunden. Seine Gedanken schweiften unweigerlich zu diesem McMasters und ein leichter Schauer überkam ihm. Er hoffte, dass ihn jemand vor der Shenzhou erwischen würde und dieses Mal Priola keine Rolle spielte.

    Ihm wurde sein Getränk serviert und das durchbrach seine Gedankengänge. Zum Glück, wie er fand. Als Führungsoffizier war man wohl immer im Dienst, da sollte man die Zeit nutzen die einem Blieb um über erfreulicheres Nachzudenken. ###Apropos erfreulich.### dachte der junge Italiener als er zur Tür Blicke wo soeben eine junge Frau mit braunem, gewelltem Haar in Zivilkleidung das Casino betreten hatte. Leano beobachtete sie kurz, als sie sich umsah.


    [Wörter: 472]

    "Das Schicksal beschützt Dummköpfe, kleine Kinder und Schiffe mit dem Namen Enterprise"

  • Ort des Geschehens: Casino
    Beteiligte Personen: Leano Casadio Thanos Sohn des Thorvaq (erwähnt) Hieronymus Dallas (erwähnt)
    Datum: 16.09.2402 Uhrzeit: 20:00


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    Adhara konnte weder Thanos noch Harry unter den Gästen ausmachen, was sie schade fand. Gerne hätte sie ihr Gespräch vom späten Vorabend weitergeführt, das jäh dadurch unterbrochen worden war, dass der Liebhaber ihrer Quartiergenossin mit wütendem Gesichtsausdruck und hochrotem Kopf ins Casino gestürmt kam und es offensichtlich Ärger im Paradies gegeben hatte. Zumindest hatte dies die drei davor bewahrt, dem nervigen Paar um der lieben Nachtruhe Willen ein paar Sabotage- Streiche spielen zu müssen. Adhara war genervt genug gewesen, es durchzuziehen. Die Gedanken an Beschallung mit klingonischer Oper, eine sich ständig öffnende Tür oder ein Bewegungsmelder hatten ihren Reiz gehabt.... Doch so hatte sie nun zwar eine jammernde Mitbewohnerin, aber zumindest keine nächtlichen Störungen mehr.

    Die Frage wie ein Klingone zur Wissenschaft und zu einer Faszination für Großbritannien fand waren also nur aufgeschoben.


    ###Na los, nimm den Stock aus dem 'intern und setz dich einfach irgendwo 'in'### triezte sie ihr inneres Stimmchen.

    Hätten Thanos und Harry sich gestern nicht einfach zu ihr gesetzt hätte sie einen ziemlich einsamen traurigen Abend gehabt. Und hätten sich Tom und Ben in der Akademiekantine nicht zu ihr an den Tisch gesetzt, hätte sie ihre besten Freunde vielleicht nie kennen gelernt. Der Gedanke versetzte ihr einen kleinen Stich. Ohne Tom hätte sie Matteo nie kennen und lieben gelernt....Doch nach seinem Tod hatte sie sich zu sehr zurück gezogen und die Freundschaften nicht mehr gepflegt bis der Kontakt schließlich komplett eingeschlafen war. Nun waren sie in alle Winde verstreut auf unterschiedlichen Schiffen. Doch Adhara vermisste diese enge fast geschwisterliche Freundschaft. Vielleicht war das auch der Grund, warum es ihr hier so schwer fiel, auf andere zuzugehen: Weil sie ihre 'alten' Freunde vermisste und sie nicht gegen 'neue' eintauschen wollte?


    Sie bemerkte, dass ein dunkelhaariger junger LtJg am Fenster zu ihr schaute, als sie noch etwas unentschlossen im Raum stand. Sie ging auf ihn zu um herauszufinden, ob sein Blick eine stille Einladung oder purer Zufall gewesen war.


    "Pardon, ist 'ier noch frei?", fragte sie freundlich , da man normalerwiese in Richtung Eingang schaute wenn man auf jemanden wartete...


    (342 Wörter)

  • Ort des Geschehens: Casino
    Beteiligte Personen: Adhara De Lacroix
    Datum: 16.09.2402 Uhrzeit: 2000


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    Leano war die junge Frau bereits aufgefallen, als diese das Casino betreten hatte. Sie schien jemanden unter den Gästen zu suchen, aber keinen Erfolg zu haben. Schließlich wandte sie ihren Blick auch zu Leano und etwas deutete seinen Blick wiederum als Einladung, was Leano nicht gerade unrecht war. Er beobachtete wie sie zu ihm herüberkam und ihn freundlich ansprach ob an seinem Tisch noch ein Platz frei war. Er bemerkte den leichten Französischen Akzent und freute sich innerlich einer Europäerin zu begegnen. Auch wenn auf der vereinigten Erde die Länder und Kontinente nicht mehr eine zentrale, ja eher eine untergeordnete Rolle spielten, waren Europäer doch eher selten und rar gesät in der Sternenflotte. Sicherlich machten sie wohl immer noch einen größeren Teil der Crewmitglieder aus als beispielsweise Klingonen oder Romulaner, beide Teil der Führungscrew der Shenzhou, jedoch war die Föderation an sich ja ein multikultureller Haufen.


    Leano sah die junge Frau die ganze Zeit unverwandt an und erwiderte ihre freundliche Art mit einem Lächeln. ### aber Hallo### Seine französischen Sprachkenntnisse waren mehr als miserabel, nur wenige Sätze kannte er, und so verzichtete er auf eine Erwiderung bei der er sich möglicherweise, oder sicherlich lächerlich gemacht hätte.

    Stattdessen beschloss er, seine eigenen Wurzeln etwas heraus zu kramen und zum Vorschein zu bringen. Sicherlich war er immer noch sehr seiner Heimat verbunden, jedoch kam man nicht umhin bei der Sternenflotte amerikanisiert zu werden. Das Hauptquartier und die meisten großen und bedeutenden Einrichtungen befanden sich innerhalb von Nordamerika und nur wenige in Europa oder Asien. Im täglichen Arbeitsablauf war man schnell dazu getrimmt englisch zu sprechen und wenn man sich nicht gerade mit einem Landsmann, oder Frau ein Quartier teilt, kam man recht wenig dazu seine Muttersprache zu sprechen.

    "Si, Si , certo, signorina"* sagte er mit einem charmanten Unterton und wie auf den freien Platz. "Setzen Sie sich gerne." fügte er an.


    [Wörter: 310]


    *ja natürlich junge Dame


    [Wechsel ins Bordleben wird empfohlen]

    "Das Schicksal beschützt Dummköpfe, kleine Kinder und Schiffe mit dem Namen Enterprise"

  • Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke
    Beteiligte Personen: --
    Datum: 30.09.2402 Uhrzeit: 1438


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    "Logbuch des Captains, Sternzeit 42022071,41. Wir haben vor einer halben Stunde an der Starbase 621 angedockt. Die Jagd auf die Piraten, die die Strafkolonie auf Bemia III angegriffen hatten, ist für uns nun beendet. Fortan wird sich der Geheimdienst der Sternenflotte um diese Leute kümmern. Ob sie diesen McMasters als Informanten in Betracht gezogen haben, entzieht sich zwar meiner Kenntnis, doch es wäre logisch und Ressourcen sparend.


    Nach den letzten Wochen wurde meiner Crew ein einwöchiger Landurlaub gewährt, und viele sind bereits von Bord gegangen, um mal wieder etwas anderes als unser Schiff zu sehen. Einige von ihnen werden anschließend jedoch nicht auf die Shnezhou zurückkehren, sondern wurden versetzt. Dafür bekommen wir ein paar frische Gesichter und somit auch wieder neue Sichtweisen. Allerdings bedeutet dies auch, dass nach wie vor keine wirkliche Kontinuität eintritt, besonders unter den Führungsoffizieren. Daher sehe ich diese Versetzungen mit sehr gemischten Gefühlen, wie man so schön sagt.


    Nach dem Landurlaub soll dann Lieutenant Casadio mit seinem Kommandotraining beginnen. Er ist schon vergleichsweise lange an Bord und hat sich, meiner Ansicht nach, eine Chance verdient.


    Welchen Auftrag unsere Crew erhalten wird, wenn der Landurlaub um ist, ist bis dato noch unklar, doch das ist es ja meistens."


    Commander Irwin lehnte sich entspannt zurück. Den Platz in der Mitte genoss er noch für ein paar Minuten, bevor er sich ebenfalls auf den Weg machte, die Station zu erkunden. Vielleicht fand er ja ein paar Anregungen für sein Aquarium, zudem überlegte er, ob er sich nicht auch ein kleines Terrarium anlegen sollte. Er würde sehen, was er auf der Station fand, wen er dort alles treffen würde und was für anregende Gespräche sich möglicherweise ergeben mochten.


    Mit einem leichten Lächeln auf den Lippen erhob er sich und verließ die Brücke, um es seiner Crew gleich zu tun und ein wenig Entspannung und Zerstreuung auf der Starbase zu finden.



    [Wörter: 305]

    >>> Missionsende <<<

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