Missionsleben IX: Alte Bekannte und eisige Welten

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    Missionsleben IX: Alte Bekannte und eisige Welten


    Postenverteilung:


    Kommandierender Offizier: Connor B. Irwin

    Erster Offizier: Tira Akari

    CONN/OPS: Saria Vahl


    taktischer Offizier: Leano Casadio

    Sicherheitschef: Selke t'Val

    Chef Techniker: Hieronymus Dallas

    Techniker: Daniel Hedges

    Techniker: Nizu Vahl (NPC)


    leitender Wissenschaftsoffizier: Thanos, Sohn des Thorvak

    Wissenschaftsoffizier: Sariya (NPC)

    leitender medizinischer Offizier: Dr. Anna Saar (NPC)

    Counselor: Manadis (NPC)

  • >>> Prolog <<<

    Ort des Geschehens: U.S.S. Cydonia, Bereitschaftsraum
    Beteiligte Personen: Hieronymus Dallas
    Datum: 04.09.2402 Uhrzeit: 1453


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    Commander Connor Benjamin Irwin, seines Zeichens Captain der U.S.S. Cydonia, saß in seinem Bereitschaftsraum und ging gerade einige Berichte durch, als ein leises Piepsen verriet, dass er eine Nachricht erhalten hatte. Diese stammte vom Oberkommando. ###Was wollen denn die Lametta-Träger von mir?### fragte er sich, während er sich authentifizierte, um die Nachricht lesen zu können. Als diese vor ihm lag und er sie zum ersten mal durchlas, hätte er beinahe den Schluck Kaffee, den er noch im Mund gehabt hatte, über seinen Schreibtisch geprustet. Tatsächlich musste er die Nachricht noch zweimal durchlesen, bevor ihm endgültig dämmerte, dass diese Nachricht alles andere als ein Scherz war. Noch immer ungläubig lehnte er sich zurück und starrte auf die Nachricht, die ihm deutlich mitteilte, dass man ihn zu versetzen gedachte.


    Er betätigte seinen Kommunikator. ***Mister Dallas, kommen Sie bitte zu mir in den Bereitschaftsraum.*** Kurz rieb er sich die Nasenwurzel, als sich auch schon die Tür öffnete und sein Erster Offizier eintrat. Da sein Meldung an Dallas ein "bitte" enthalten hatte, verzichtete dieser nun auch auf jegliche Formalitäten. Zudem kannte er seinen Skipper inzwischen gut genug um zu erkennen, dass trotz Pokerface etwas darunter arbeitete. "Was gibt's, Skipper?" fragte er daher ohne Umschweife.


    Connor sah ihn einen Moment schweigend und nach wie vor mit Pokerface an, dann deutete er auf den freien Stuhl vor seinem Schreibtisch und wartete, bis Harry Platzgenommen hatte. "Die Lametta-Träger versetzen mich auf ein anderes Schiff", erklärte er ebenfalls ohne Umschweife. "Sobald wir in zwei Tagen an der Starbase andocken, heißt es für mich adieu Cydonia."


    Harry, dessen Vorname eigentlich Hieronymus lautete, schaute seinen Captain verwundert an. "Eine Versetzung? Warum das?"

    "Steht hier nicht drin", antwortete Connor. "Aber gut, dass du sitzt, denn wenn ich dir sage, wohin die mich versetzen, würdest du vermutlich sonst umkippen."

    "So schnell haut mich nichts um", erklärte Harry kategorisch.

    "Die wollen, dass ich die Shenzhou übernehme, das Flaggschiff der Sigma Flotte."

    "Ich nehme alles zurück und behaupte das Gegenteil", kam es nun von Harry, der seinen Skipper fassungslos anschaute. "Die Shenzhou? Im Ernst? Das Ding ist zehnmal so groß wie die Cydi! Haben die sich das auch gut überlegt?"

    "Witzig, dass du die gleiche Frage stellst wie ich mir vorhin auch." Connor konnte sich nun ein Schmunzeln nicht verkneifen. "Aber ja, offenbar haben sie das." Er legte eine kurze, nachdenkliche Pause ein. "So, wie's aussieht, bekommt ihr dann einen neuen Captain, aber es ist noch nicht raus, wer meine Nachfolge bei euch antreten soll." Er schüttelte leicht den Kopf. "Die Shenzhou... Ich meine, dass man mir irgendwann mal ein größeres Schiff anvertrauen würde, damit habe ich ja gerechnet. Aber nicht so bald."

    "Und erst recht nicht das Flaggschiff der Sigma", fügte Harry hinzu, der gerade nicht allzu glücklich wirkte. Er und Connor waren ein gutes Team gewesen, beides Männer, die gerne die Ärmel hochkrempelten und selbst mit anpackten, und beide vertraten eine eher lockere Einstellung.

    "Aber es kommt noch dicker", brummte Connor. "Mir liegen hier die Versetzungsbefehle für zwei weitere Leute vor, nämlich unsere Zwillinge." Gemeint waren damit Saria und Nizu Vahl.

    "Das kann nicht deren Ernst sein!" platzte es aus Harry heraus. Er war eng mit den Zwillingen, die von Trillius Prime stammten, befreundet. "Damit nehmen die uns fast die gesamte Kommandocrew weg!" Zwar gehörte nur Saria derzeit zur Kommandocrew, aber er hatte ja recht.

    "Ich weiß", stimmte Connor zu, und diesmal konnte man ihm auch ansehen, dass ihm das nicht schmeckte. "Ich gehe zwar davon aus, dass du entsprechenden Ersatz bekommst, aber es wird definitiv nicht das Gleiche sein. Immerhin kennt ihr euch ja, seit die Cydi in Dienst gestellt wurde."

    "Das einzig Gute ist, dass wir ja trotz allem in Kontakt bleiben können", brummte Harry.

    Connor nickte. "Ich möchte am Abend bevor wir die Starbase erreichen für die Crew ein Abschieds-Barbie veranstalten. Kriegen wir das irgendwie organisiert?"

    "Klar, Skipper!" Harry nickte. "Ich schätze, dann sollte ich dir wohl gratulieren, was? Ist immerhin eine... Verbesserung, nehme ich an."

    "Letzteres mag sein", gab Connor zurück. "Aber die Cydi ist mein erstes Kommando, und das, wie wir alle wissen, vergisst man nie."



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    >>> Beginn des Hauptteils <<<


    Ort des Geschehens: Korridore SB 621 ---> Zugangskorridor der U.S.S. Shenzhou

    Beteiligte Personen: Junia Rix  Tira Akari  Leano Casadio  Tarek Antar  Thanos Sohn des Thorvaq

    Datum: 06.09.2402 Uhrzeit: 1724




    Am vergangenen Abend hatte es in der Tat das ausgiebige Abschieds-Barbie an Bord der Cydonia gegeben, und als Connor nun gemessenen Schrittes durch die Korridore der Starbase ging, blickte er durchaus mit ein wenig Wehmut darauf zurück. Doch es änderte nichts an derTatsache, dass seine Zeit dort vorüber war. Von einem der Panoramafenster aus erblickte er dann das Schiff, dass er nun als Captain übernehmen sollte. "Ein wahrer Augenöffner..." Er blieb stehen und ließ den Anblick eine Weile auf sich einwirken. Gegen eine Sovereign wie die Shenzhou nahm sich die Cydonia definitiv geradezu winzig aus. ###Ob Fleet Captain Rix noch an Bord ist?### fragte er sich, während er sich wieder in Bewegung setzte. Es war nicht vollkommen unwahrscheinlich, doch darauf wetten wollte er nicht.


    Nur wenige Minuten später erreichte er den Zugangskorridor und hielt das PADD bereit, auf dem alles stand, was die Leute von der Sicherheit wissen mussten. Auch wenn er die Cydonia vermissen würde, freute er sich darauf, wieder neue Leute kennenzulernen. Mit einem Lächeln näherte er sich also dem Sicherheitspersonal, das den Zugang zur Shenzhou regelte. "G'day, Petty Officer. Commander Irwin, ich werde hier bereits erwartet." Er hielte der Frau, die da vor ihm stand, sein PADD hin. Sie nahm es entgegen und überprüfte die Daten. "Sie werden in der Tat bereits erwartet, Commander", gab sie schließlich zurück. "Willkommen an Bord, Sir."



    [Wörter: 920]

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Sicherheitsbüro
    Beteiligte Personen: Junia Rix (erwähnt)
    Datum: 06.09.2402 Uhrzeit: 1502


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    Selke, die trotz der Tatsache, dass sie gerade an ihrer Heimat-Starbase angedockt waren, mehr als genug mit dem allseits lästigen Papierkram zu tun hatte, legte gerade eine kurze Pause ein. Auch sie musste zwischendurch mal was essen, und der Kaffee, den sie danach trank, tat ihr ebenfalls gut. Kurz blickte sie auf ihren Chronometer.


    ###Es wird nun nicht mehr lange dauern, bis unser neuer Captain eintrifft###, dachte sie und lehnte sich zurück, den Becher mit heißem Kaffee in der Hand haltend. Sie nahm einen Schluck. ###Ich kann es immer noch nicht fassen, dass sie von Bord geht.### Die Entscheidung des Oberkommandos war schlussendlich recht spontan gefallen und erst vor zwei Tagen mitgeteilt worden. Die Shenzhou hatte da bereits zwecks Wartungsarbeiten an der Starbase gelegen. Den genauen Grund hatte man ihnen nicht mitgeteilt, doch dazu war das Oberkommando ja auch nicht verpflichtet.


    ###Bin mal auf unseren Neuen Captain gespannt###, dachte sie und griff zu einem PADD, auf dem sie sich die Informationen über "den Neuen" aufgerufen hatte. ###Ich hoffe, das gibt keine Spannungen###, schoss es ihr durch den Kopf als sie las, dass er vor zehn Jahren in diesem kurzen Krieg gegen die Romulaner gekämpft hatte. Sie seufzte. Obwohl sie nun schon geraume Zeit diente, begegnete sie immer wieder Vorurteilen. ###Dann werde ich ihm wohl beweisen müssen, dass er auf mich zählen kann und ich nicht sein Feind bin.###


    Sie legte das PADD beiseite und widmete sich wieder dem Papierkram. Sobald der Neue an Bord kam, würde man sie informieren, wie auch alle anderen Führungsoffiziere.



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    Ort des Geschehens: Sicherheitsbüro ---> Kampfbrücke

    Beteiligte Personen: Junia Rix  Connor Irwin

    Datum: 06.09.2402 Uhrzeit: 1730




    Wenige Stunden später war es dann soweit. Die Meldung, dass der Neue eingetroffen war, wurde durchgegeben. Dem Teil seiner Akte, die sie hatte einsehen können, hatte sie entnommen, dass er selbst als Sicherheitsoffizier angefangen und später auch als Sicherheitschef gedient hatte. Daher rechnete sie damit, dass er in wenigen Minuten hier auftauchen würde.


    Sie hatte sich nicht geirrt. Einige Minuten später erschien der neue Captain tatsächlich im Sicherheitsbüro. Selke erhob sich und trat auf den Mann zu, der sich aufmerksam, jedoch entspannt umschaute. "Commander Irwin? Lieutenant Commander Selke, Sicherheitschefin und 2XO der Shenzhou. Willkommen an Bord."


    Der Angesprochene wandte sich ihr zu, und nur einem kaum merklichen Zucken in seinem Augenwinkel war zu entnehmen, dass da etwas war. Aber Selke wusste ja Bescheid, dass er, was Romulaner betraf, vorbelastet war. "Vielen Dank, Commander Selke", gab er ruhig zurück, jedoch reservierter als er das normalerweise getan hätte. ###Ihre Loyalität wurde bislang nie in Frage gestellt. Sie gehört zu uns!### rief er sich ins Gedächtnis und schaffte es sogar, ein leichtes Lächeln zu zeigen. "Schön, Sie kennenzulernen. Wollen wir dann den notwendigen bürokratischen Teil hinter uns bringen?" fragte er, und Selke nickte.

    "Sehr gerne, Sir."


    Schnell und routiniert gingen die beiden alles Notwendige durch, so dass dieser Teil innerhalb weniger Minuten abgearbeitet und somit vom Tisch war. "Damit ist es, zumindest von meiner Seite aus, offiziell", verkündete Selke. "Willkommen an Bord, Captain." Sie lächelte nun ebenfalls leicht. "Sie werden übrigens bereits auf der Kampfbrücke erwartet. Wollen wir?"

    "Bitte nach Ihnen", sagte der Commander trocken und machte eine einladende Geste. Gemeinsam begaben sie sich dann zur Kampfbrücke, die sie nur Minuten später erreichten.



    [Wörter: 525]

  • Ort des Geschehens: sb 621 --> Shenzhou
    Beteiligte Personen: Daniel Hedges
    Datum: 06.09.240 Uhrzeit: 1625


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    Nizu und Saria saßen gerade gemütlich auf dem Aussichtsdeck der Starbase und genossen ihren freien Tag. Die Cydonia lag ja hier angedockt. Es herrschte ein wenig Traurigkeit unter der Crew der Cydonia, denn es hatte bereits die Runde gemacht das der Captain das Schiff verlassen würde. Doch die Crew hatte ihm natürlich auch gratuliert, immerhin wurde man nicht jeden Tag zum Captain des Flaggschiffes gemacht. Aber immerhin durften die beiden ihren Captain begleiten. Ein wenig Wehmut war da allerdings schon bei. Die Cydonia war eine kleine Familie und die Shenzhou? Die war im Vergleich eher ein Hochhaus. Aber das konnte man ja ändern.


    Allerdings konnte man da nicht viel tun, die beiden wurden offiziell versetzt. Scheinbar brauchte man die Zwillinge an Bord des Flaggschiffes. Ob sich das Oberkommando darüber Gedanken gemacht hatte, was das bedeuten würde? Oder zumindest die Abteilung, die für solche Versetzungen zuständig war. Aber auch wenn nicht, Saria musste gestehen das es ihr in den Finger juckte einer Sovereign die Sporen zu geben. In Gedanken ging sie bereits die Geschwindigkeiten und Manöver durch, die mit einem solchen Prachtstück möglich wären.


    Nizu die für beide etwas zu trinken geholt hatte, hielt Saria einen Raktajino hin und grinste als Sie den verträumten Blick ihrer Schwester sah. „Nicht schneller als 9,99 Schwesterchen!“ sagte sie etwas lauter. Saria zuckte zusammen und schaute auf einmal auf einen Becher. Kurz schaute sie aus den Augenwinkeln ihre Schwester an, die natürlich grinste. „Danke Herzchen, ich denke so langsam sollten wir dann auch zu unserem neuen Arbeitsplatz, oder?“ konterte Saria und Nizu nickte. „Mum und Dad sind übrigens Stolz auf uns das wir nun an Bord des Flaggschiffes gehen, sie haben gerade kurz geschrieben und wollten heute Abend anrufen. Du sollst bis dahin die Shenzhou in einem Stück lassen“ teilte Saria nun einmal aus und Nizu antwortete nur „Das kann ich nicht versprechen, je nachdem welcher Chef Ingenieur hier das Sagen hat."


    So machten sich die Vahl Zwillinge auf zur Andockschleuse der Shenzhou. Als die beiden den Steg betreten hatten und an der Shenzhou hochschauten, mussten beide staunen. Eine Sovereign war schon ein kleines Meisterwerk. An der Schleuse selbst angekommen, gegrüßten sie den Petty Officer der Dienst hatte und reichten ihm ihre Padds. Er schien ein wenig überfordert von der Situation zu sein, immerhin hatte er bestimmt keine Zwillinge heute erwartet. Das erging aber den meisten so. „Machen sie sich nichts draus Petty Officer, selbst ihr neuer Captain kann uns nach mehreren Monaten nicht immer auseinanderhalten“ sagte Saria und wollte das Eis brechen. „Dabei ist es so einfach, meine kleine Schwester hier hat einen Pigmentfehler in ihrer rechten Iris“ fügte Nizu an und der Petty Officer schaute jetzt noch angestrengter. „Aber Sie sind Zwillinge, sind sie nicht.“ weiter kam der Petty Officer nicht als die Zwillinge grinsten.


    „Wie dem auch sei die Lieutenants Vahl, Willkommen an Bord. Sie sind zu früh. Das wird die Sicherheit bestimmt zu schätzen wissen, aber ihr Termin dort ist erst in einer Stunde“ erklärte der Petty Officer und fügte an. „Sie können sich ja schon einmal ihre Quartiere zuweisen lassen.“ Nizu schaute Saria an und diese schaute dann zum Petty Officer und fragte „Quartiere? Mehrzahl?“ Dieser zuckte mit den Schultern „Junior Offizier im Brückendienst bekommen im Normalfall ein eigenes Quartier Lieutenant Vahl, alles weitere müssen sie mit dem Quartiermeister klären“ erklärte der Petty Officer. „Dann werden wir diesen Fragen, danke für ihre Hilfe Petty Officer“ antwortete Nizu und beide betraten zum ersten Mal ihren neuen Arbeitsplatz.


    „Was machen wir jetzt noch die Stunde bis zu unserem Termin? Zum Quartiermeister können wir immer noch später gehen, die Quartiere laufen nicht weg Schwesterherz“ fragte Nizu und Saria schaute sie an „Ich weiß doch das du das Herzstück des Schiffes sehen willst und ich will es auch sehen. Immerhin werde ich das Schiff fliegen da will ich dann auch den Warpkern der das Schiff beschleunigt einmal gesehen haben“ erwiderte Saria und so machten sich die beiden auf zum Maschinenraum auf.



    Ort: U.S.S. Shenzhou, Maschinenraum

    Zeit: 1650 Uhr


    Es dauerte keine fünf Minuten da waren die beiden Schwestern auch schon an ihrem Ziel angekommen, dank des Turboliftes. Die beiden bekamen große Augen als sie die Größe des Maschinenraumes sahen. Sie hatten ja erwartet das dieser groß war, aber so groß? Saria schob Nizu vor und meinte such dir schonmal deinen Chef in bin sofort da. Nizu sprach einen Unteroffizier an


    „Grüß dich, ich bin Nizu. Ich suche den Diensthabenden. Ich fange hier heute an“ stellte sie sich vor und der Unteroffizier begrüßte sie erst einmal und wies ihr dann den Weg zu Ensign Hedges. Er war gerade der Diensthabende Offizier. Nizu bedankte sich und Schritt auf den Offizier in der Nähe des Warpkerns zu. Er schien gerade etwas an einer Konsole zu machen und so stellte sich Nizu mit Abstand zu ihm hin. „Sir, darf ich sie kurz stören?“ fragte Nizu und Daniel Hedges schaute hoch. „Was kann ich für sie tun Lieutenant?“ erwiderte Daniel und Nizu entgegnete „Sir, ich bin Lieutenant Vahl und wurde ihrem wunderschönen Maschinenraum zugeteilt. Ich soll mich heute zum Dienstantritt melden.“


    Gerade als Daniel antworten wollte, erspähte er allerdings eine blonde Frau in roter Uniform, die vor dem Warpkern stand. Er sah sie allerdings nur von hinten. „Entschuldigen sie bitte kurz Lieutenant“ sagte Daniel und ging die paar Schritte zum Kern. „Entschuldigen sie Ma’am, kann ich Ihnen helfen?“ fragte er dann. Bei der Person handelte es sich natürlich um Saria. Die Angesprochene drehte sich um und schaute ihre Schwester und Daniel an. „Guten Tag Ensign, ich wollte mir nur den Warpkern anschauen, der das Schiff mit Energie versorgt. Immerhin werde ich ab so sofort das Schiff fliegen“ erwiderte Saria freundlich und schaute Daniel an.


    [Wörter: 938]

  • Ort des Geschehens: Maschinenraum
    Beteiligte Personen: Saria Vahl
    Datum: 06.09.2402 Uhrzeit: 1650


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    Danny, der normalerweise in der Alpha-Schicht diente, war heute abweichend auch in der Beta-Schicht aktiv, da dort der sonst Diensthabende durch einen plötzlich auftretenden medizinischen Notfall auf die Krankenstation hatte gehen müssen. Inzwischen war klar, dass er wohl auch die folgenden Tage ausfallen würde. Aber Danny störte das nicht sonderlich. Leise vor sich hin summend war er voll auf eine der zahlreichen Konsolen fokussiert, als er unerwartet angesprochen wurde.


    Als er aufsah, stand vor ihm eine Trill, deren Rangabzeichen sie als Lieutenant junior Grade kenntlich machten. Er richtete sich nun vollends auf. "Was kann ich für Sie tun, Lieutenant?" fragte er und musterte sie kurz, aber durchaus freundlich. Als sie ihm dann sagte, wer sie war, klingelte bei ihm nichts. Sicher, er wusste, dass wieder jemand Neues kommen sollte, aber das gehörte hier zum üblichen Kommen und Gehen, und so merkte er sich Namen meist erst, wenn er mehr als einmal mit einer Person zu tun hatte.


    Er wollte auch gerade antworten, als er vor dem Warpkern eine weitere Person erblickte, die er nicht zuordnen konnte, diesmal in roter Uniform. ###Okay, ist heute hier Tag der offenen Tür?### "Entschuldigen Sie mich bitte kurz, Lieutenant". Er sah sie entschuldigend an und ging zu besagter vor dem Warpkern stehenden Person rüber. "Entschuldigen Sie, Ma'am, kann ich Ihnen helfen?"


    Als diese Person sich dann zu ihm umdrehte, dachte er einen Moment lang, seine Sinne würden ihm einen Streich spielen, denn diese Frau, ebenfalls eine Trill, sah der anderen ähnlich wie ein Ei dem anderen. Sie grüßte ihn und erklärte natürlich auch den Grund ihres Hierseins.


    "Verstehe, Lieutenant", gab er dann zurück. "Dann hat sich auf der Brücke also mehr getan als nur ein Wechsel des Captains." Er nickte kurz, dann erschien ein Lächeln auf seinem Gesicht. "Ensign Daniel Hedges, aber nennen Sie mich ruhig Danny, das tun hier im Maschinenraum fast alle." Er schaute kurz zu Nizu rüber. "Das gilt auch für Sie." Er hielt, da diese gerade vor ihm stand, zunächst Saria die Hand hin.



    [Wörter: 335]

  • [Dieser Post wurde von Junia und mir gemeinsam geschrieben, allerdings wurde er mir von ihr komplett zur Verfügung gestellt. Danke hierfür. :) ]


    Ort des Geschehens: Kampfbrücke ---> Brücke
    Beteiligte Personen: Junia Rix und alle, die sonst auf der Brücke sein wollen
    Datum: 06.09.2402 Uhrzeit: 1730


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    Junia stand mit einem Raktajino in der Hand in der Mitte der Kampfbrücke. Zum Glück musste sie die Shenzhou niemals von hier aus kommandieren. Doch heute würde sie hier ihren Nachfolger kennenlernen, denn die Trill wurde auf die Starbase versetzt um von dort aus die Flotte zu koordinieren. Etwas reumütig wartete Junia nun auf Commander Irwin.


    Der wiederum war froh, als er die Kampfbrücke erreichte. Denn obwohl er wusste, dass die Romulanerin, die ihn hierher begleitet (eskortiert?) hatte, auf der Seite der Förderation stand, fühlte er sich nicht allzu wohl in ihrer Gegenwart. ###Da muss ich dran arbeiten, schätze ich###, schoss es ihm durch den Kopf. Dann öffnete sich die Tür, und Connor sah in der Mitte der Kampfbrücke eine Frau stehen, der er nun erstmals wirklich persönlich gegenüber stand: Fleet Captain Junia Rix. Er erkannte sie sofort und nahm auch entsprechend Haltung an. Aus Respekt salutierte er auch. "Commander Irwin meldet sich zum Dienst, Ma'am!"


    Junia bemerkte, wie sich die Türen der Kampfbrücke öffneten, blieb aber erst einmal stehen und nahm noch einmal einen Schluck aus ihrer Tasse. Commander Irwin blieb ein paar Meter seitlich von ihr stehen und salutierte. Junia lächelte kurz, setzte dann aber wieder ihre normale Miene auf und drehte sich zum neuen Captain der Shenzhou.


    "Stehen sie bequem, Commander!" entgegnete die Trill und reichte dem Menschen vor ihr ihre Hand. "Willkommen auf Ihrem neuen Schiff, Commander", fügte die Trill noch an.


    Nach entsprechender Aufforderung nahm er eine dazu passende entspanntere Haltung an und ergriff die dargebotene Hand. "Vielen Dank für das freundliche Willkommen, Captain", gab er zurück. Nach einer kurzen Pause merkte er noch an: "Der Gedanke, dass dieses Schiff nun mir anvertraut wird, hat immer noch etwas Überwältigendes."


    "Nun Captain, das Gefühl, das Sie vermutlich verspüren, wird Stolz sein, und Sie dürfen es auch sein", antwortete die Trill und betonte das Captain entsprechend, denn der Kommandant eines Schiffes wird stets mit Captain angesprochen, egal welchen Rang die Person inne hat.


    "Die Shenzhou ist etwas Besonderes, Captain, das werden Sie bestimmt schnell feststellen. Ich hoffe, Sie werden mit der Crew klarkommen. Sie ist sehr loyal, wenn der Captain ihnen gegenüber dies ebenfalls ist. Mir hat diese Crew mein Leben gerettet, nach den Anschlägen auf Trillius. Sie werden nirgendwo eine bessere finden", erklärte Junia ein bisschen. "Sie werden sich vermutlich auch fragen, warum ich das Schiff verlasse und Sie meine Nachfolge antreten, oder? Ich würde da gerne ihre Gedanken hören."


    Dass die Crew der Shenzhou Junias Leben gerettet hatte, hatte Connor nicht gewusst. Aber es beeindruckte ihn. "Es ist schön zu hören, dass dieses Schiff eine so fähige und auch loyale Crew hat", sagte er, und seinem Blick konnte man entnehmen, dass er dies ernst meinte. "Ich habe bislang immer hinter meinen Leuten gestanden, und das werde ich auch hier. Darauf haben Sie mein Wort, Captain Rix." Ein kurzes Nicken begleitete diese Worte.


    "Und ja, ich kann nicht leugnen, dass ich mir die Frage gestellt habe, warum Sie das Schiff verlassen und ich Ihre Nachfolge hier antrete." Er legte eine kurze Pause ein und fuhr dann fort: "Was ersteres betrifft, kann ich nur Vermutungen anstellen", sagte er ehrlich. "Ich könnte mir jedoch vorstellen, dass dies mit ihrem Ausflug in den Gamma-Quadranten und dem zu tun hat, das Sie dort in Erfahrung gebracht haben. Was die andere Frage betrifft, so habe ich ehrlich gesagt keinen blassen Schimmer, weshalb man mich ausgesucht hat, das Kommando über die Shenzhou zu übernehmen."


    Diese Frage hatte ihn durchaus beschäftigt, seit er von seiner Versetzung erfahren hatte. Es gab doch sicherlich genügend fähige Captains da draußen, die infrage kamen. Warum also er? Nicht, dass er sich nicht freuen würde, denn es freute ihn tatsächlich. Aber dieses Fragezeichen war dennoch hartnäckig.


    "Es freut mich zu hören, dass Sie immer hinter ihren Männern und Frauen stehen werden. Denn ein Kommandant ist nur so gut, wie seine Crew. Behandeln Sie die Crew gut, werden Sie Loyalität ernten", erwiderte Junia und ging ein paar Schritte auf der Kampfbrücke bevor sie wieder ansetzte. "Nun, Captain, genau kann ich es Ihnen auch nicht sagen. Ich könnte mir aber vorstellen, dass es mit Ihrer ersten Mission zu tun hat. Sie haben immerhin sehr gute Informationen gesammelt, die uns nachher auch geholfen haben."


    Junia schaute Irwin wieder an. "Wieso ich auf die Starbase gehe ist ganz einfach. Eine Flotte zu koordinieren ist einfacher, wenn ich mich nicht auf der Brücke eines Schiffes befinde. Zwar wollte ich nie einen Bürojob, doch ist es in solch unsicheren Zeiten besser, wenn ich die Flotte so koordinieren kann", erklärte Junia dann. Froh war sie nicht, das konnte man vielleicht auch erkennen, doch es war das Beste.


    Nach kurzem Nachdenken nickte Connor. "Da haben Sie recht, Captain, das wird die Koordination der Flotte sicherlich vereinfachen. Ich kann mir trotzdem vorstellen, dass es Ihnen nicht leicht fällt, dieses feine Schiff hier zu verlassen." Er sah die Trill ruhig an. "Ich werde gut auf ihre Crew und ihr Schiff achtgeben. Und Sie sind hier jederzeit herzlich willkommen, falls sie einmal Sehnsucht bekommen und uns besuchen wollen." Das meinte er vollkommen ernst.


    "Was diese gesammelten Informationen betrifft... Nun, gesammelt hat die jemand anders. Wir haben diese Person nur beschützt und in Sicherheit gebracht. Und, auch wenn das lapidar klingen mag, die eigentliche Arbeit haben hierbei die Mitglieder des Außenteams erledigt." Er zuckte ein wenig die Schultern.


    "Nun, Captain, es mag sein, dass Ihr Außenteam die Informationen gesammelt hat. Dennoch waren Sie der Captain und damit für alle Handlungen Ihrer Crew verantwortlich", entgegnete Junia. Die Trill lehnte sich an ein Geländer der Brücke. "Sie haben auch durchaus recht, dass es mir nicht leicht fällt. Doch es kommt bei solchen Sachen nicht darauf an, ob es mir leicht fällt oder nicht. Wir sind alle Teil der Sternenflotte, Teil von etwas Größerem. Wir sind das Schild, das die Föderation beschützt. Und wenn das Oberkommando der Meinung ist, dass ich dies besser an Bord der Sternenbasis kann, wer bin ich, daran zu zweifeln?" fügte die ehemalige Kommandantin der Shenzhou an.


    Connor nickte zustimmend zu ihren letzten Worten. "Da stimme ich Ihnen zu, Captain", sagte er schlicht. "Und wer hat behauptet, dass wir immer mit allem einverstanden oder glücklich mit Entscheidungen sein müssen? Unsere Aufgaben sind klar definiert. Gerade jetzt, wo es offenbar wieder unruhiger wird, müssen wir erst recht der Schild sein, der die Föderation, ihre Werte und vor allem die Bürger beschützt." Das mochte abgedroschen klingen, aber so war es nunmal. "Und ein jeder von uns eben da, wo er das Meiste bewirken kann."


    Er schenkte der Trill ein Lächeln. "Ich wünsche Ihnen, dass Sie auf der Station ebenso gute Unterstützung haben, wie das hier auf der Shenzhou der Fall war."


    "Da mache ich mir überhaupt keine Sorgen. Jeder Offizier, Unteroffizier und Mannschaftler ist ein Profi, und so werden sie sich auch verhalten", begann Junia und stieß sich wieder etwas von dem Geländer ab. "Ich kann mir aber vorstellen, dass es Ihnen unter ihren Fingernägeln brennt, oder?" fragte sie dann Commander Irwin.


    "Das kann ich nicht abstreiten", gab der mit einem kurzen Schmunzeln zurück, denn da hatte sie ihn durchaus ertappt.


    "Nun, Commander, dann will ich Sie mal nicht weiter von Ihren Pflichten abhalten. Ich bin mir sicher, Ihre neue Brückencrew ist schon sehr neugierig auf Sie", begann Junia und fügte dann an: "Computer, übertrage die Kommandocodes der U.S.S. Shenzhou NCC 91227 auf Commander Connor Bejamin Irwin. Autorisation Fleet Captain Junia Rix. Fünf - zwei - vier - neun - Gamma", befahl Junia dann dem Computer und es dauerte ein paar Sekunden, die einem sehr lange vorkommen konnten. %Kommandocodes an Commander Connor Bejamin Irwin übertragen% erklang dann die monotone Stimme des Computers.


    "Herzlichen Glückwunsch Captain, die Shenzhou gehört nun Ihnen", fügte Junia an und wartete auf die Reaktion.


    Es fühlte sich immer noch unwirklich an, selbst als die monotone Computerstimme verkündete, dass die Kommandocodes nun auf ihn übertragen worden waren. Er schloss kurz seine stahlgrauen Augen. Als er sie wieder öffnete sah er Junia an und meinte, trotz allem einen leichten Hauch von Wehmut wahrzunehmen. "Vielen Dank, Captain Rix, sowohl für diese Chance als auch das in mich gesetzte Vertrauen. Ich werde mich aufrichtig bemühen, diesem gerecht zu werden."


    Kurz ließ er den Blick über die Kampfbrücke schweifen, dann sagte er: "Würden Sie mir eventuell die Ehre erweisen, mir die Brücke zu zeigen, bevor sie von Bord gehen?" Er sprach es nicht aus, doch er wollte ihr damit die Chance geben, einen letzten Blick auf die Brücke des Schiffes zu werfen, das bislang unter ihrem Kommando gestanden hatte, bevor sie das Schiff verlassen und zur Starbase wechseln würde.


    "Das würde ich gerne Captain, allerdings werde ich bereits seit 10 Minuten im CiC der Starbase erwartet, und ich sollte dort nicht allzu spät auftauchen, auch wenn ich dieses nun leiten werde", erwiderte Junia. Die Trill wollte Commander Irwin den ersten Eindruck der Brücke selbst überlassen und nicht durch etwaige Abschiedstrauer von Offizieren verschenken.


    "Allerdings Captain, habe ich ich da noch eine Sache. Ich weiß, dass Sie im romulanischen Krieg gekämpft haben. Dennoch, versuchen Sie, ihrem zweiten Offizier zu vertrauen. Sie war mir stets eine Stütze und hat zu keinem Zeitpunkt mein Vertrauen in Sie verletzt", gab Junia noch einen Rat an ihren Nachfolger weiter.


    "Schade, dass Sie schon gehen müssen, aber ich werde Sie nicht aufhalten. Nicht dass die Leute dort noch nervös werden, weil Sie nicht auftauchen." Connor schmunzelte kurz. "Ich hatte ja bereits das Vergnügen, Lieutenant Commander Selke kennenzulernen", meinte er dann. "Es wird mir zwar nicht auf Anhieb leicht fallen, aber wie Sie zuvor schon gesagt haben, wir sind alle Profis. Dementsprechend werden wir beiden schon miteinander auskommen." Er nickte ihr zu.


    "Nun, dann bleibt mir jetzt wohl nur noch, Sie Ihren Pflichten zu überlassen und zu verabschieden. Captain Rix, es war mir eine Freude, noch mit Ihnen sprechen zu können." Er reichte ihr noch einmal die Hand zum Abschied.


    Die Trill ergriff die Hand. "Die Freude ist ganz meinerseits, Captain Irwin. Passen Sie stets auf ihre Crew und das Schiff auf. Ich habe gehört, im Maschinenraum gibt es einen Lieutenant, der es nicht mag, wenn Kratzer in das Schiff gemacht werden", antwortete die Trill und machte sich bereit aufzubrechen.


    "Das werde ich, Captain Rix." Er nickte bekräftigend. "Und was den Lieutenant im Maschinenraum betrifft, ich glaube, die mögen das alle nicht sonderlich, wenn jemand Kratzer ins Schiff macht." Er grinste kurz. "Alles Gute, Ma'am."


    Nachdem Junia gegangen war, blieb Connor noch ein paar Minuten auf der Kampfbrücke, um alles kurz sacken zu lassen. Nun war er ganz offiziell der Captain der Shenzhou. Dann jedoch machte er sich auf den Weg zur Hauptbrücke, die er kurz darauf auch erreichte. Als sich die Türen mit einem leisen Zischen öffneten und er heraus trat, ließ er einen Moment den Anblick auf sich wirken. Diese Brücke war deutlich größer als die der Cydonia, und hier war der Platz in der Mitte auch tatsächlich der Platz in der Mitte.


    "Captain auf der Brücke!" hörte er hier irgendwo jemanden sagen, und es war für Connor schon fast wie ein Reflex, dass er mit einem schlichten "Weitermachen!" darauf reagierte. Dies war nun also sein neuer Wirkungsbereich.




    [Wörter: 1850]

  • [Teil Eins des Gespräches zwischen den Zwillingen und dem DCEO Daniel Hedges]


    Ort des Geschehens: Deck 17, Hauptmaschinenraum
    Beteiligte Personen: Daniel Hedges
    Datum: 06.09.2402 Uhrzeit: 1650


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    Saria vernahm den Moment der Verwirrung im Blick des Ensigns. Er hatte wohl nicht mit eineiigen Zwillingen gerechnet. Gut, das war auch nicht das Normalste der Welt. Die Trill ergriff die Hand des Ensigns und erwiderte: "Angenehm Danny. Ich bin Saria, und meine Schwester Nizu haben Sie ja schon kennengelernt" und grinste dabei.


    "Ist mir eine Freude", erwiderte Danny, auf den das Grinsen ansteckend wirkte. "Und nein, mit eineiigen Zwillingen hatte ich nun wirklich nicht gerechnet!" Er lachte leise. "Damit kann bestimmt eine Menge… Verwirrung stiften." Eigentlich hatte er Unsinn machen sagen wollen, doch das verkniff er sich so gerade eben noch.


    Wie recht Danny mit der Aussage hatte, wusste er wohl selbst noch nicht. "Die Freude ist ganz auf unserer Seite. Ich bin schon echt gespannt, wie sich die Kleine fliegen lässt und wo ihr Limit liegt", erwiderte Saria nur. Sie kannte den Ingenieur noch nicht und war gerade auch mehr an dem Schiff interessiert als alles andere. "Meinst du, sie kann längere Zeit Warp 9 halten, oder gibt es irgendwas, was ich wissen sollte?" hängte Saria noch an, und Nizu verdrehte ein wenig die Augen.


    "Warp neun sollte sie eigentlich problemlos eine Weile halten können", beantwortete er Sarias Frage. "Wir haben unseren Antrieb gut gepflegt. Allerdings haben da, während wir hier wegen Wartungsarbeiten angedockt waren, ein paar Techniker der Starbase am Antrieb herumgedoktert. Ich kann dir daher noch nicht mit letzter Sicherheit sagen, ob die wieder einmal was verschlimmbessert haben oder nicht." Man konnte ihm deutlich ansehen, dass er nicht glücklich darüber war, dass Fremde sich am Antrieb zu schaffen gemacht hatte.


    "Ja, die guten Wartungstechniker" warf Nizu ein und Saria schüttelte nur den Kopf. "Dann muss ich also den Antrieb auf Herz und Nieren prüfen, möchtest du das damit sagen?" fragte Saria und hatte dabei ein Grinsen im Gesicht. Denn damit hatte Saria eine sehr gute Ausrede, um der Shenzhou die Sporen zu geben. "Das hättest du nicht sagen dürfen, Danny" ergänzte Nizu noch und schaute ihre Schwester ernst an.


    Danny sah Nizu fragend an. "Warum denn nicht? Diese Wartungstechniker haben leider die nervtötende Angewohnheit, immer wieder alles auf Standard einzustellen. Dass wir uns bei unseren Einstellungen etwas gedacht haben, ignorieren die sehr gerne. Und letztlich kann uns nur derjenige sagen, was dem Antrieb fehlt, der das Schiff fliegt, oder nicht?"


    "Diese Aussage wirst du noch verfluchen", erwiderte Nizu leise und Saria hakte ein: "Auf Standard gestellt? Ohje, dann muss ich den Antrieb ja komplett neu einstellen. Wobei, das hätte ich wahrscheinlich eh gemacht. Denn jeder Pilot hat seine eigenen Vorlieben. Ich z.B. mag es, wenn das Schiff schnell und direkt reagiert und man so die Trägheitsdämpfer an ihr Limit bringen kann." Dabei strahlten die Augen der jungen Trill, und man konnte schon sehen, wie sie alles im Kopf durchging.


    "Kleinen Moment", meinte Danny, ging kurz zu einer Konsole, wo er ein PADD abgelegt hatte, und kehrte mit diesem zurück, wobei er etwas auf diesem heraussuchte. Dann hielt er dieses PADD Saria hin. "Hier, das sind die Einstellungen, die wir zuletzt hatten, bevor diese Wartungstechniker wieder daran herumgespielt haben. Die kannst du gerne als Referenz nehmen."


    Dann schaute er Nizu an und sagte: "Mag sein, dass ich diese Aussage von mir vorhin irgendwann noch verfluchen werde. Aber besser, wir testen frühzeitig alles auf Herz und Nieren, als dass wir uns in einer Situation wiederfinden, wo der Antrieb genau so funktionieren muss, wie der Pilot das braucht und dann feststellen müssen, dass er genau das nicht tut."


    Er zuckte die Schultern. "Wie gesagt, ich mag meine Aussagen vielleicht irgendwann verfluchen, aber ich wäre auch schlecht beraten, die Meinung desjenigen zu ignorieren, der das Schiff letztlich fliegt. Nichts für ungut."


    Saria nahm das Padd entgegen und stöberte ein wenig darauf rum. "Das stimmt wohl, Danny, aber du wirst merken das mein Schwesterherz sehr gerne an alle Limits mit einem Schiff geht. Wir sollten besonders auf die Trägheitsdämpfer achten in nächster Zeit", erklärte Nizu und sah, wie ihre Schwester die Daten des Padds aufsaugte. "Ja, ich denke damit lässt sich zu Beginn arbeiten", murmelte die Saria vor sich hin. "Vielleicht hier und da noch etwas justieren, und da vielleicht ein paar Prozent weniger. Dann werden wir uns schon verstehen, Kleines, du bist bei mir gut aufgehoben", fügte sie noch an und schien sich schon voll in ihrer Materie zu befinden.


    [Wörter: 720]

  • [Teil 2 des Gesprächs zwischen den Zwillingen und dem DCE Daniel Hedges]


    Ort des Geschehens: Maschinenraum
    Beteiligte Personen: Saria Vahl
    Datum: 06.09.2402 Uhrzeit: 1710


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    "An der Akademie hatte ich auch so einen Kameraden, der mit dem fliegenden Untersatz gerne an die Limits gegangen ist", meinte er an Nizu gewandt. "Frag mich lieber nicht, wie oft ich geflucht habe wie ein Bierbrauer, weil dann immer ich derjenige war, der das irgendwie wieder geradebiegen durfte, wenn er über die Limits gegangen ist." Er schüttelte bei dieser Erinnerung leicht den Kopf, konnte sich jedoch auch ein Grinsen beim Gedanken an diesen Heißsporn nicht verkneifen. "Dadurch habe ich aber auch eine ganze Menge gelernt."


    Erneut grinste er kurz. "Ich denke, wir werden das von hier aus schon irgendwie schaukeln. Die Jungs und Mädels hier haben alle was drauf und sind gut aufeinander eingespielt. Die spannendere Frage ist für mich eher, ob der neue Captain einen Praxistest erlaubt oder eher auf einer Simulation besteht. Da ich ihn oder sie noch nicht kenne, kann ich das schlecht einschätzen." Er strich sich nachdenklich übers Kinn, denn jeder Captain war anders.


    "Ach, der Captain ist ganz umgänglich. Wir haben beide unter ihm auf der Cydonia gedient. Ich denke, meine Schwester wird ihren Praxistest bestimmt bekommen, wenn sie darauf drängt. Wie du schon sagtest, lieber in einem Test feststellen, dass etwas nicht funktioniert", erwiderte Nizu und Saria hob wieder ihren Kopf als sie das Wort Captain hörte.


    "Ich werde Connor schon erklären, warum es nötig ist, einen vollen Funktionstest abzuhalten. Er wird das bestimmt verstehen", hakte sich Saria dann wieder ins Gespräch ein und war sich nicht bewusst, dass Danny Commander Irwin ja noch nicht kannte.


    "Connor?" fragte Danny irritiert. "Heißt der so? Und ihr kennt ihn schon von der Cydonia her?" Er sah die beiden neugierig an. Die Cydonia sagte ihm durchaus etwas, eine Nova Klasse vom Typ Rhode Island Refit. "Das ist dann für euch alle sicherlich eine Umstellung", fuhr er fort. "Immerhin ist die Shen deutlich größer und hat auch mehr Power." Vielleicht nicht gerade die Wortwahl, die man treffen sollte, wenn man mit jemandem sprach, der die Limits des Schiffs gerne austestete. Aber es entsprach halt der Wahrheit.


    Saria schaute kurz etwas irritiert. "Ah ja, du kennst unseren Captain ja noch nicht. Commander Connor Irwin heißt der Gute, und er ist sehr locker im Umgang, wenn man ihn kennt", erwiderte Saria und fügte an: "Ja die Shenzhou hat ein wenig mehr Power, aber alles andere wäre auch komisch, immerhin sollte ein Kreuzer auch mehr Power haben als ein Unterstützer."


    "Ein wenig ist wohl die Untertreibung des Jahres", kommentierte Danny die Worte Sarias und lachte leise. "Aber ja, wäre schon seltsam, wenn's anders wäre. Und gut zu wissen, dass unser neuer Cap offenbar ein umgänglicher Typ ist. Dann wird er sich hier bestimmt schnell einleben."


    Dann wurde Dannys Blick aber von einer kleinen Gruppe von Leuten angezogen. "Sagt mal, wart ihr eigentlich schon im Sicherheitsbüro für den restlichen Bürokratie Krempel?" fragte er die beiden Trill und deutete auf Richtung der Sicherheitsoffiziere, angeführt von Lieutenant Shras, dem stellvertretenden Sicherheitschef.


    Saria nickte nur bei der Aussage in Bezug auf Connor. "Unser Termin im Sicherheitsbüro ist doch erst um 1745 Uhr, da haben wir noch Zeit. Wieso fragst du?" erwiderte Saria und war schon wieder mit den Augen auf dem Padd. Nizu allerdings sah die Sicherheitsoffiziere und erkannte was Danny meinte. "Ich glaube, die Zeit ist schneller verflogen als gedacht, Schwesterherz. Ich glaube, wir werden bereits mehr als erwartet", entgegnete Nizu dann noch und schaute den Andorianer an, der die beiden Vahl Zwillinge wohl suchte. Aber gleich ein ganzen Sicherheitsteam? Hatte man hier an Bord schon von ihnen gehört?


    Der Andorianer erkannte, dass zumindest eine der beiden Trill ihn und sein kleines Team bemerkt hatte. "Ich störe dieses nette kleine Treffen hier nur ausgesprochen ungern", begann er recht diplomatisch. "Aber die Lieutenants Vahl sollten jetzt besser mit in die Sicherheitszentrale kommen, damit wir den Rest der Versetzung dort erledigen können." Ernst sah er die beiden Trill an. "Es spricht sicherlich nichts dagegen, wenn sie ihre Unterhaltung zu einem späteren Zeitpunkt fortführen."


    "Spaßbremse", murmelte Saria ganz leise, und kaum hatte Nizu den ersten Teil des Wortes gehört, den ihre Schwester gerade von sich gab, erwiderte sie etwas lauter: "Natürlich, Lieutenant. Es tut uns leid, die Zeit ist schneller verflogen als gedacht." Dann schaute Nizu kurz zu Danny. "Wir sehen uns später", sagte sie noch und zog ihre Schwester ein kleines Stück, so dass diese sich auch in Bewegung setze.


    Die Fühler von Leiutenant Shras zuckten kurz, denn auch wenn Nizus Worte das leise gemurmelte "Spaßbremse" fast umgehend übertönten, bekam er es mit. Aber im Laufe der Zeit hatte er auch gelernt, dass man nicht immer gleich darauf reagieren musste, zumal sich ja nun auch beide in Bewegung setzten. "Dann folgen Sie mir bitte. Je eher wir das Sicherheitsbüro erreichen, desto eher können sie wieder hierher zurückkehren." Damit ging er erneut voran, wissend, dass seine Leute schon aufpassen würden, dass die Zwillinge auch wirklich mitkamen.


    "Ja, bis später", meinte Danny derweil zum Abschluss auf Nizus Worte. "War mir eine Freude. Und übrigens: Willkommen an Bord!"



    [Wörter: 830]

  • Ort des Geschehens: Sicherheitszentrale --> Quartier Vahl --> Büro des XO
    Beteiligte Personen: Selke (Shras) Tira Akari (erwähnt)
    Datum: 06.09.2402 Uhrzeit: 1800 Uhr


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    Nachdem Lieutenant Shras die Vahl Zwillinge im Maschinenraum aufgegabelt hatte, machten sich das Sicherheitsteam und die beiden Trill auf den Weg in die Sicherheitszentrale der Shenzhou. Auf dem Weg dahin schwiegen alle beteiligten. Da der Weg dank der Turbolifte allerdings nicht so lang war, kamen die kleine Gruppe schnell dort an. Die Begleitung von Shras machte sich dann wieder an ihre eigene Arbeit und Shras stand dann mit den Zwillingen in seinem Büro.


    „Lieutenant, ich möchte mich für mein respektloses Verhalten entschuldigen. Ich war gerade in der Konfiguration des Antriebes vertieft. Es wird nicht mehr vorkommen“ begann Saria und schaute dabei den Andorianer an. Shras der gerade schon die Formalitäten machte schaute kurz auf und erwiderte dann „Lieutenant Vahl, manchmal ist es besser, wenn man nicht immer das Ausspricht, was man gerade denkt. Da sie sich für ihr Verhalten entschuldigt haben, ist das Thema für mich abgehakt. Doch sollte dies erneut vorkommen. Dann werde ich es in ihre Akte eintragen.“ Saria nickte nur und antwortete „Danke Lieutenant, ich werde daran arbeiten.“


    Anschließend wurden die ganzen Sicherheitsfreigaben für die beiden Zwillinge erteilt und schon konnten sie die Sicherheitszentrale wieder verlassen. So machten sich die beiden Schwestern auf den Weg zum Quartiermeister. Denn die beiden hatten ja immer noch das Problem, das sie in verschiedene Quartiere ziehen sollten. Nizu in ein Doppelquartier und Saria als Führungsoffizier in ein Einzelquartier. Doch die beiden hatten schon eine Lösung parat, die besonders dem Mitbewohner von Nizu gefallen dürfte. So unterbreiteten die beiden dem Quartiermeister die Idee das doch der Mitbewohner von Nizu in das Einzelquartier von Saria ziehen konnte. Dies war zwar etwas ungewöhnlich, allerdings ließ sich der Quartier nach einiger Zeit darauf ein. Vermutlich, weil er die Zwillinge wieder loswerden wollte. Jedoch bemerkte er, dass er diese Änderung an die Schiffsführung, genauer gesagt dem ersten Offizier Lieutenant Akari weiterleiten müsste. Dagegen konnten die beiden eh nichts tun.


    Die beiden Zwillinge begannen im Quartier dieses schon ein wenig einzurichten, denn es sollte immer ein Ort den Rückzuges für die beiden sein. Das Quartier selbst war in zwei separate Schlafzimmer und einem großen Wohnbereich aufgeteilt. Dabei war der Wohnbereich fast so groß wie das gesamte Quartier der Zwillinge auf der Cydonia. Das erstaunte die beiden schon. Zwar hatten sie damit gerechnet, dass es größer sein würde, doch so groß?


    Die beiden würden noch einiges mehr brauchen, um das ganze Quartier einzurichten. Nach einiger Zeit schaute Nizu dann auch auf ihren Chronometer. „Schwesterherz. Ich glaube wir sollten uns langsam auch bei ersten Offizier melden das wir bereit für den Dienst sind. Nicht dass dieser ein Miesepeter ist und uns erstmal in die Gammaschicht steckt, weil wir zu spät sind“ rief Nizu dann auch durch das Quartier. „Das soll Sie sich mal wagen. Wieso sollte man den besten Piloten im Sektor auf die Ersatzbank setzen? Das war wie ein Vulkanier sagen würde unlogisch und zum Glück ist der erste Offizier keiner“ erwiderte Saria und beide lachten kurz und stellte die Sachen, die sie in den Händen hatten, weg um sich auf den Weg zum Büro des ersten Offiziers zu machen. Denn dort vermuteten die beiden Lieutenant Akari, immerhin war die Alphaschicht rum.


    [Wörter: 524]

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Andockschleuse -> Deck 1
    Beteiligte Personen: Connor Irwin  Junia Rix (erwähnt) Tira Akari (erwähnt) Selke (erwähnt) Saria Vahl (erwähnt)
    Datum: 06.09.2402 Uhrzeit: 1730


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    Leano hatte zur richtigen Zeit das Schiff wieder betreten, so schien es zumindest. Etwas vor ihm waren zwei neue Crewmitglieder an Bord gegangen. Er konnte SIe nur von etwas weiter weg betrachten, jedoch gefiel Leano was er sah. Es waren scheinbar Zwillinge, trugen unterschiedliche Uniformen und waren durchaus nett anzuschauen. Leano musste grinsen und er freute sich bereits darauf die Beiden kennen zu lernen. Es war für den jungen Italiener immer eine Freude wenn die Crew hübschen weiblichen Zuwachs bekam und dann gleich im Doppelpack, das war eine sehr nette Überraschung.


    Es hatte nur Minuten gedauert, ehe Leano wieder auf der Shenzhou war, immer war er schon einige Zeit Bestandteil der Crew. Leider musste er feststellen, dass sich bei beiden neuen Crewmitglieder wohl bereits auf den Weg in die Quartiere oder sonst wohin gemacht hatten. Er schon seine Enttäuschung beiseite und wusste, dass es früher oder später zu einer Begegnung kommen würde. Die Shenzhou war groß, kein Zweifel, aber sie war dann doch eine Blechbüchse im Weltraum. Niemand würde so schnell rein oder raus kommen, wenn das Schiff erst einmal abgedockt war.

    Die kommende Zeit würde sowieso sehr spannend werden. Captain Rix würde die Shenzhou verlassen und ein neuer Offizier trat an ihre Stelle. Bei diesem Gedanken wurde Leano etwas wehmütig. Er hatte von Beginn seiner Karriere an unter Captain Rix gedient und mit ihr und den Kameraden viel erlebt. Er fand es sehr schade, dass sie nun auf der Starbase bleiben würde, doch war dies nun mal der Lauf der DInge. In einer militärischen Organisation wie der Sternenflotte war es vollkommen normal, das mit zunehmender Zeit auch zunehmende Verantwortung auf manche Schulter geladen wurde.

    Zeitgleich wunderte sich der Taktiker jedoch, dass man nicht Tira die Verantwortung für die Shenzhou übertragen hatte. Immerhin hatte die erste Offizierin der Shenzhou viel Zeit gehabt unter Captain Rix zu lernen und zu wachsen und hatte die Mission in der die Kommandantin indisponiert gewesen war sehr gut die Führung übernommen. Für Leano hatte sie sich spätestens zu diesem Zeitpunkt bewährt gehabt, wenn dies nicht schon vorher der Fall gewesen war. War hier nicht auch bald eine Beförderung fällig? Warum also nun einen vollkommen Neuen auf das Schiff bringen. Weder die Führungsoffiziere noch die restliche Crew kannten ihn oder umgekehrt. Oder war vielleicht gerade das der Punkt? War die Crew der Kommandantin gegenüber zu bekannt und loyal gewesen? Hatte man im Oberkommando Angst gehabt die Shenzhou mit Captain Rix oder Captain Akari würde sich bei nächste Gelegenheit wieder selbstständig machen? Leano zuckte mit den Achseln und ging den gewohnten Gang zur Brücke um dort nach dem Rechten zu sehen. Es war müßig sich über solche Sache Gedanken zu machen, er konnte es ja eh nicht ändern und die Entscheidungen waren getroffen. Er als Führungsoffizier war bald eingeweiht worden und war gespannt wie es weiter gehen würden. Noch waren nicht alle wieder an Bord, jedoch würde es wohl nach der Kommandoübergabe die für den heutigen Abend geplant war dann auch bald losgehen.


    Nach wenigen Minuten erreichte der junge Mann die Brücke. Aktuell war diese mit vielen Vertretungskräften besetzt und Leano durchquerte schnellen Schrittes den Raum zu seiner Konsole. Er schaute den jungen Petty Officer an der momentan seinen Dienst verrichtete. "Alles im grünen Bereich?" fragte er den jungen Mann und diese sah zu ihm auf. Er nickte stoisch und antwortete: "Alles funktioniert innerhalb normaler Parameter. Wie üblich wenn man an einer Starbase angedockt ist." Leano hob eine Augenbraue ob der Bemerkung des Petty Officer. Er kannte ihn bereits seit einiger Zeit und wusste, dass McCormick gerne einmal etwas genervt herüber kam. Auch sprach er oft aus was er dachte ohne wirklich über die WIrkung nachzudenken. Der Cheftaktiker entschied sich, der Bemerkung keine weitere Beachtung zu schenken und nickte ebenfalls. "Danke Petty Officer, ich übernehme." Der junge Mann nickte seinerseits und verließ die Brücke, Leano sah ihm nach. Seine Gedanken schweiften ab. War er nicht auch einst so gewesen? Vorlaut, arrogant, eigenbröderlisch, verantwortungslos. Kurz musste er grinsen. Ja, in gewisser Weise erkannte Leano sich in diesem Petty Officer wieder. Er wandte seinen Kopf zur Konsole. Er machte sich keine Sorgen um ihn, auch bei Leano war der Zeitpunkt gekommen am dem er erkannt hatte, dass er mit dererlei Verhaltensweisen nicht weit kam. Seit er der Sternenflotte begetreten war und insbesondere in den letzten Monaten hatte er sich verändert. Einerseits da man ihm Dinge zugetraut hatte, ihm Verantwortung übertragen hatte zu Zeiten in denen es an blanken Selbstmord heranreichte, andererseits hatten Captain Rix, Lieutenant Akari und Commander Selke immer wieder mit liebevoller Strenge zur richtigen Zeit aus einem arroganten und hochnäsigem Bürschchen, einen Sternenflottenoffizier gemacht.


    Der junge Petty Officer hatte recht, in den Logbüchern waren in den vergangenen zwei Wochen nahezu keinerlei Einträge gewesen. Die Shenzhou wurde gewartet und überholt, wo es notwendig war. Keine große Sache die Werften und Techniker wussten was sie taten. In der taktischen Abteilung standen keine großen Veränderungen an, so konnte Leano sich ganz auf den Status Quo konzentrieren. Nichts desto trotz war Leano gespannt, wie der neue Kommandant wohl war. Natürlich wollte Leano von Beginn an einen guten Eindruck machen. Eine gewisse Anspannung war in der gesamten Crew zu spüren, was mehr als Verständlich war.


    Eine Meldung die durch die Schiffssystem ging erregte Leano's Aufmerksamkeit. %Kommandoübergabe erfolgt. Neuer Kommandant USS Shenzhou NCC-91227: Commander Conner B. Irwin% Leano öffnete die Liste der Führungsoffiziere, diese war bereits aktuell und er öffnete das frei zugängliche Profil des neuen Kommandanten. Die Shenzhou war wohl sein zweites Kommando. Beeindruckend für einen jungen Offizier als zweite Station bereits das Flaggschiff zu bekommen.

    Kurze Zeit später öffneten sich die Türen und ein Offizier in roter Uniform betrat die Brücke. An seinem Kragen glänzten die Rangabzeichen eines Commander. Leano erkannte in ihm den Mann von dem Bild in der Akte und somit den neuen Kommandanten des USS Shenzhou.

    "Captain auf der Brücke" sagte Leano laut um die allgemeine Lethargie welche sich auf der Brücke ausgebreitet hatte zu durchbrechen. Leano drehte sich zum neuen Captain um und dieser reagierte ohne viel Federlesen mit einem schlichten Befehl zum Weitermachen. Leano nickte und wandte sich wieder seiner Konsole zu. Immer wieder warf er einen Blick zu Commander Irwin. Dem ersten Eindruck nach war dieser ebenso überwältigt von der Shenzhou wie es Leano an seinem ersten Tag, achwas in seiner ersten Woche war.


    [Wörter: 1050]

  • Ort des Geschehens: Quartier -> Schiff -> Brücke
    Beteiligte Personen: Connor Irwin  Junia Rix (erwähnt)
    Datum: 06.09.2402 Uhrzeit: 1600


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    Tira saß an ihrem Fenster und blickte hinaus. Es war immer etwas merkwürdig, wenn das Schiff angedockt war. Es klang dann anders und sie bildete sich ein, es roch auch anders. Vielleicht, weil so viele fremde Leute auf dem Schiff unterwegs waren und andere Gerüche an sich hatten.
    Sie hätte jetzt noch ewig darüber sinnieren können, wie Schiffe rochen oder auch nicht oder ob das alles nur Einbildung war...
    Eigentlich dachte sie auch nur deswegen darüber nach, weil Captain Rix die Shen verlassen würde. Sie dachte mit einem Lächeln an ihr letztes Gespräch mit ihr. Sie war wirklich ein großartiger Captain und Tira ihr sehr dankbar. Würde sie den neuen Captain riechen können? Tira war der festen Überzeugung, dass es wichtig war, dass die Chemie stimmte. Auch wenn man noch so sehr Profi war und Befehle einfach ausführen konnte, war ein Team lange nicht so effizient, wie wenn man sich neben der Befehlsstruktur verstand. Dabei ging es nicht um Freundschaft, sondern um ein gewisses Band, was das Zusammenspiel der Personen beförderte.


    Bei Captain Rix war es so. Tira hatte sehr gerne unter ihr gedient und viel gelernt. Nun würde sie also unter ihrem dritten Captain dienen. Sie war durchaus sehr gespannt auf ihn.

    Es wurde langsam Zeit, die Abschiedsgedanken bei Seite zu schieben und aktiv zu werden. Daher erhob sie sich von ihrem Sofa und stieß dabei mit ihrem Knie an ihre Hand, was wiederum dazu führte, dass das volle Glas Apfelsaft überschwappte sich und über ihr Knie kleckerte.
    „War ja klar...“, murmelte sie etwas genervt und ging in ihr Bad, um sich eine frische Hose anzuziehen. Sie atmete tief durch und schloß kurz die Augen. So kam sie zur Ruhe, ja, sie war wirklich etwas aufgeregt, das bewußte Durchatmen half ihr, sich zu fokussieren.


    Tira prüfte ein letztes Mal ihre Uniform, dann begab sie sich auf ihren Rundgang. Es war ihr schon immer wichtig, informiert zu sein, nicht nur vom lesen der Berichte, sondern in dem sie vor Ort war und mit den verschiedenen Teams in Kontakt kam. Sie mochte es sich kurz auszutauschen und somit auch ein Gefühl für die Crew zu bekommen. Insbesondere jetzt, wo auch wieder Wechsel anstanden und sich die Teams teilweise neu finden mußten. Das ging nicht immer ohne kleine Reibereien von statten.

    Nach und nach hatte sie alle Abteilungen besucht, neuen Ideen gelauscht, über Forschungsergebnisse gestaunt, und über herumliegendes Werkzeug gestolpert. Die ein oder andern Bedenken hatte sie auch zu hören bekommen. Insgesamt war die Stimmung sehr positiv, wenn auch Wehmut in vielen Unterhaltungen mitschwang, was den Wechsel des Captains betraf.


    Tira saß in ihrem Büro, als sie die Meldung erhielt, dass Captain Irwin an Bord war. Sie sprang deswegen nicht gleich auf. Immerhin hatte dieser jetzt erstmal noch ein paar Wege vor sich, bevor auch Tira ihn an Bord willkommen heißen konnte. Daher schrieb sie ihren letzten Bericht zu Ende und begab sich dann auf die Brücke. Nun stieg ihre Nervosität doch ein wenig, was sie mit einem kleinen Schmunzler registrierte. Sie rief gerade den Status des Schiffes ab, als sie Leanos Stimme vernahm, der den Captain auf der Brücke anmeldete.
    Sie drehte sich um und ging lächelnd selbstbewußt auf den neuen Captain zu.
    „Captain Irwin, Willkommen auf der Shenzhou. Ich bin Lt Tira Akari, ihr erster Offizier.“


    (548)

  • Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke
    Beteiligte Personen: Tira Akari  Leano Casadio (erwähnt) Thanos Sohn des Thorvaq (erwähnt) Junia Rix (erwähnt)
    Datum: 06.09.2402 Uhrzeit: 1810


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    Nachdem seine Anwesenheit auf der Brücke verkündet worden war und er geradezu reflexartig mit einem schlichten "Weitermachen" reagiert hatte, ließ Connor den Anblick dieser Brücke erst einmal ein wenig auf sich wirken. ###Die Brücke der Cydi würde hier mindestens zweimal reinpassen!### schoss es ihm durch den Kopf, während er seinen Blick schweifen ließ. Viel zu tun hatten die Männer und Frauen auf der Brücke aktuell nicht, denn noch lagen sie ja hier an der Starbase. Dennoch erkannte er, dass man hier inzwischen Vorbereitungen traf, damit das Schiff am folgenden Morgen planmäßig ablegen konnte. ###Wenigstens können wir's erst einmal ruhig angehen lassen###, sinnierte er, wissend, dass sie fürs erste "nur" Patrouille fliegen würden. Manch einer mochte das vielleicht als langweilig empfinden, doch je länger man im Dienst war, desto mehr wusste man die ruhigen Abschnitte zu schätzen.


    Bei seinem kurzen Blick über die Brücke hatte er auch den jungen Italiener an der taktischen Konsole Dank der bereits kurz gesichteten Personalakten erkannt, einen Lieutenant junior Grade namens Leano Casadio. Er wusste, dass auch Thanos, sein ehemaliger leitender Wissenschaftsoffizier, irgendwo hier an Bord war. Doch ob der einen Abstecher zur Brücke machen würde, darauf wollte Connor lieber nicht wetten.


    In seine Gedanken platzte eine Stimme, die ihn ansprach, und so wandte er sich der Person zu, die ihn angesprochen hatte. Er erinnerte sich an das Gesicht aus dem ersten Überfliegen der Personalakten. Zumindest seine Führungsoffiziere und Abteilungsleiter hatte er sich schon einmal kurz angeschaut. Und bei diesem kurzen Blick in die Akten würde er es auch bewenden lassen, denn wie hatte man auf der Erde früher gerne gesagt: Papier ist geduldig. Er hingegen machte sich lieber sein eigenes Bild von den Leuten, mit denen er zu tun hatte.


    Als nun sein Erster Offizier vor ihm stand, erwiderte er das Lächeln. "Danke für das freundliche Willkommen", gab er zurück. "Connor Benjamin Irwin. Es freut mich, Sie kennenzulernen, Lieutenant Akari, und ich freue mich auch schon auf unsere Zusammenarbeit." Er ließ dem ein kurzes Nicken als Bekräftigung folgen. Ein Teil von ihm hatte sich zwar gefragt, warum nicht sein Gegenüber als CO nachgerückt war, doch dafür mochte es vielfältige Gründe geben. Daher hakte er diesen Punkt innerlich nun endgültig ab. "Dieses Schiff hier hat mit seiner Crew ja schon eine Menge erlebt, wie ich gehört habe." Er hatte auch so ein bisschen in den vorhandenen Akten gestöbert, doch es gab mehrere Teile, die geschwärzt worden waren. "Fleet Captain Rix hat sich mir gegenüber sehr positiv über diese Crew geäußert. Umso mehr freue ich mich, nun ein Teil dieses Teams zu sein."


    Er ließ kurz den Blick schweifen, bevor er sich wieder Tira zuwandte. "Mir ist klar, dass Ihre Schicht eigentlich schon lange um ist", fuhr er fort. "Dennoch würde ich mich freuen, wenn Sie mir eben kurz und bündig sagen könnten, wie der aktuelle Stand der Dinge ist. Immerhin sollen wir ja morgen früh um 0800 von der Starbase ablegen." Er war überzeugt, dass alles in bester Ordnung war, denn die Shenzhou war hier ja gerade gewartet worden, dennoch wollte er gerne über den Status bescheid wissen. Mit Berichten in Schriftform würde man ihn eh noch früh genug torpedieren, daher begnügte er sich hier und jetzt mit einer mündlichen Version.



    [Wörter: 535]

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Deck 1
    Beteiligte Personen: Connor Irwin  Tira Akari
    Datum: 06.09.2402 Uhrzeit: 1805


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    Leano behielt den Neuzugang im Auge. Nicht das er erwartete das etwas seltsames passieren würde, nein er wollte sich einen ersten Eindruck verschaffen.

    Die ersten Augenblicke waren immer entscheidend, hatte Manadis ihm einmal gesagt und er musste ihr zustimmen. Viele Personen hinterließen in Leano nach sehr kurzer Zeit ein gewisses Bild, auch wenn er sie noch nicht lange genug kannte um wirklich zu erfassen wie sie waren.

    Der junge Italiener hielt dem Blick des neuen Kommandanten stand, als dieser ihn anblickte. Ein leichtes Nicken, für eine Vorstellung oder Begrüßung war später auch noch Zeit. Zudem stand es ihm nicht zu den neuen Captain auf der Shenzhou willkommen zu heissen, dies würde Lieutenant Akari sicherlich selbst erledigen.

    Tira hatte vor kurzem die Brücke betreten und sich in einen Bericht vertieft, als Leano die Ankunft des neuen Kommandanten verkündete. Auf diese Nachricht erhob sich die Bajoranerin und ging mit gestrafften Schultern auf den neuen Chef zu.
    Leano beobachtete Sie und war gespannt wie sich der Commander gegenüber seiner Crew verhalten würde. Dies sagte vieles aus und würde wohl maßgeblich zum Gelingen oder Scheitern dieses Kommandos beitragen.

    Er verfolgte das kurze Gespräch der Beiden Offiziere mit gesenktem Blick und der Verlauf ließ viel positiven Spielraum. Captain Rix hatte den Commander wohl auf seine neue Crew und sein neues Schiff vorbereitet und ihm deutlich gesagt was ihn erwarten würde. Innerlich musste er grinsen. Ja, die Crew hatte in den letzten Monaten viel durchgemacht und war immer zusammen gestanden, das zeichnete sie aus. Ob er wirklich wusste auf was er sich eingelassen hatte konnte Leano nicht ganz abschätzen, doch er würde früh genug merken, dass dies alles nicht nur hohles Gerede war. Niemand würde hier einem anderen in den Rücken fallen und das musste jeder einsehen.

    Immerhin war die Information, dass die Shenzhou morgen früh abdocken sollte schon einmal interessant.
    Leano überlegte sich ob er die Nacht auf der Starbase verbringen sollte oder nicht. DIe letzten Tage und Nächte war Leano selten auf dem Schiff gewesen. Die Starbase hatte viel zu bieten und alle wussten, dass es bald wieder in die weite Leere des Raumes gehen würde und alle auf einem Kahn festsitzen würden. Manche waren auch zu ihren Familien geflogen, darauf konnte Leano gerne verzichten. AUsserdem konnte man auf der Starbase eigendlich immer .......interessanten Personen begegnen.
    Vielleicht versammelten sich einige Crewmitglieder noch in der Bar um einen Abschiedsdrink zu nehmen. Er würde sich gleich einmal umhorchen. Bis dahin wollte er hier bleiben und als moralische Stütze fungieren, sollte Tira etwas brauchen.


    [Wörter: 410]

  • Ort des Geschehens: Büro des ersten Offiziers --> Offizierskasino
    Beteiligte Personen: Connor Irwin (erwähnt) Tira Akari (erwähnt)
    Datum: 06.09.2402 Uhrzeit: 1805


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    Saria und ihre Schwester standen vor dem Büro des ersten Offiziers und stellten fest, dass dieser wohl gerade nicht da ist. „Wir hätten uns ja auch informieren können, ob Lieutenant Akari da ist“ meinte Nizu neckisch und grinste dabei. „Wir hätten uns auch erst morgen zum offiziellen Dienstantritt melden können Schwesterherz“ gab Saria genauso neckisch zurück. „Immerhin sind wir ja erst ab morgen offizieller Teil der Crew“ fügte die Pilotin noch an. Nizu hob kapitulierend die Hände und antwortete „Ja stimmt Schwesterchen, aber du kennst uns.“ Saria nickte und fragte den Computer „Computer, wo befindet sich Lieutenant Akari?“ Prompt kam die Antwort %Lieutenant Akari befindet sich auf der Brücke% Nizu schaute zu ihrer Schwester und fragte ihrerseits „Computer wo befindet sich Commander Irwin?“


    Auch hier dauerte es nicht lange bis eine Antwort kam. %Commander Irwin befindet sich auf der Brücke% damit war klar, dass sich gerade der neue Captain mit seinem neuen ersten Offizier beschnüffelte. „Ich glaube wir melden uns dann morgen zum Dienstbeginn, lass Connor erstmal seine rechte Hand kennenlernen“ erklärte Nizu und Saria nickte nur „Ja gute Idee, ich will da jetzt keinen schlechten Eindruck hinterlassen und melden können wir uns immer noch morgen zum offiziellen Antritt. Was machen wir dann jetzt?“ fragte Saria und Nizu erwiderte „Lass uns ins Offiziers ins Offizierskasino gehen, mal schauen wer da so rumschwirrt und vielleicht kann man sich ja schon einmal bekannt machen.“ Saria stimmte zu und so begaben sich die beiden Schwestern ins Offizierskasino.


    Nachdem sich die Türen hinter den Schwestern geschlossen hatten, waren die beiden etwas überwältigt von der Größe des Kasinos. „Hier passt das Offizierskasino der Cydonia zweimal rein!“ scherzte Nizu und stieß ihrer Schwester in die Seite. Denn sie hatte schon eine Gruppe Gelbhemden entdeckt, die zusammen an einem Tisch saßen und etwas tranken. Saria und Nizu holten sich beide einen Tee und gingen zusammen zu diesen Tisch. „Guten Abend die Damen, dürfen wir uns dazusetzen?“ fragte Nizu dann ganz direkt und die Blicke der weiblichen Offiziere lagen alle auf ihnen. Recht interessiert schaute man die beiden sich wie ein Ei dem anderen gleichend an. „Neuzugänge?“ fragte dann eine der Damen und Saria antwortete „Das ist korrekt, das hier ist Nizu, meine Schwester und ich vermute ihr werdet Kollegen werden und ich bin Saria. Ich werde ab Morgen das Schätzchen fliegen.“ „Angenehm, ich bin Cesna und das hier sind Resi und Miva. Setzt euch. Der Abend ist gerade interessant geworden“ erwiderte eine der Damen und Nizu grinste als sich die beiden setzten. „Wieso, weil wir Zwillinge sind?“ fragte Saria.


    „Ja deswegen auch, aber auch weil ihr neue Gesichter seid. Scheinbar gibt es in dieser Crewrotation auch bei den Führungsoffizieren Wechsel. So dass nicht nur Captain Rix von Bord gehen wird“ erklärte Resi und man merkte das ein wenig Trauer in der Stimme lag. „Ja wir haben unseren Captain mitgebracht“ erklärte Nizu und die Damen wurden aufmerksam. So unterhielten sich die Offiziere an dem Tisch und Saria und Nizu wurden über Commander Irwin ausgefragt. Ein paar kleinere Geheimnisse verrieten die Zwillinge, aber eher die der harmlosen Sorte. Es verging eine knappe Stunde, bis jemand an den Tisch herantrat.


    [Wörter: 520]

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Selkes Büro ---> Offizierskasino
    Beteiligte Personen: Saria Vahl und wer sonst noch dort sein möchte
    Datum: 06.09.2402 Uhrzeit: 1810 ff


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    ###Endlich Feierabend!### dachte Selke und lehnte sich an ihrem Schreibtisch zurück. ###Der Papierkram ist erledigt, der neue Captain an Bord, und soweit ich informiert bin, sollen wir morgen früh ablegen. Nicht, dass ich diese Starbase nicht mögen würde, aber ich fühle mich da draußen wohler.### Ein leichtes Lächeln huschte über ihr Gesicht, denn in dieser Hinsicht war sie ihrem Vater ebenfalls sehr ähnlich.


    Ihr Vater. Kurz nach den Anschlägen auf die cardassianische Botschaft auf Trillius Prime hatte man ihn auf einem bis dahin nicht kartografierten Planeten gefunden, wo er unter Angriff durch seine ehemaligen Kollegen gestanden hatte. Und nun war er hier in der Föderation und hatte offiziell um Asyl ersucht. Sie wusste nur zu gut, dass ihm der Tod gewiss war, sollten Angehörige des Tal'Shiar ihn aufspüren. ###Aber seine Entscheidung war richtig gewesen###, sinnierte sie. ###Der Tal'Shiar hätte die Daten, die er gesammelt hatte, vermutlich erst herausgerückt, wenn es schon sprichwörtlich eine Sekunde vor zwölf gewesen wäre. Und auch nur in Salami-Taktik.### Sie selbst hätte ja eine ebensolche Karriere führen sollen, doch das Schicksal hatte damals anders entschieden.


    Egal. Das war Vergangenheit. Ihr Vater war nun in der Föderation, seiner Bitte um Asyl war stattgegeben worden, und auch wenn er noch immer durchleuchtet wurde, hatte er bereits Antrag auf Einbürgerung gestellt, denn ein Zurück gab es für ihn ja nicht mehr. So hatte sie etwas, auf das sie sich freuen konnte, denn dann konnte sie auch offiziell wieder Kontakt zu ihm halten. Erneut ein kurzes Lächeln, dass ihre grüngrauen Augen glänzen ließ.


    Entspannt erhob sie sich und verließ ihr Büro. Kurz überlegte sie, ob sie in die Sporthalle gehen sollte, entschied sich jedoch dagegen. Statt dessen nahm sie Kurs auf das Offizierskasino, um dort einen entspannten Abend zu verbringen. Es ergab sich bestimmt das eine oder andere nette Gespräch, auch wenn Selke nicht unbedingt ein Fan von Smalltalk war. Dennoch, Gesellschaft war wichtig, und sie wollte sich auch nicht ausschließlich mit Personen aus ihrer eigenen Abteilung unterhalten.


    Sie war gespannt, wie die Stimmung nun im Casino sein würde. Dass Junia die Shenzhou verlassen sollte, hatte diese Stimmung schon ein wenig gedämpft. Und mit der Durchsage, dass die Kommandoübergabe erfolgt und Commander Irwin nun der Captain dieses Schiffes war, hatte sich wohl auch noch die letzte Hoffnung zerschlagen, dass die Versetzung von Captain Rix nur ein Gerücht war. Die Romulanerin war selbst nicht gerade glücklich darüber, aber so war das nunmal beim Militär. Und auch wenn die Sternenflotte heutzutage mehr auf Forschung ausgelegt war als in ihren Anfängen, sie war und blieb eine militärische Organisation, und da gehörten Versetzungen nunmal dazu.


    Die Sicherheitschefin, die auch als 2XO fungierte, war schon gespannt, wie Commander Irwin als Captain sein würde. Sie hatte ihn ja bereits getroffen, als er sich im Sicherheitsbüro eingefunden hatte, um halt den bürokratischen Teil, der dort abgewickelt werden musste, hinter sich zu bringen. Ihr war nicht entgangen, dass er ihr gegenüber reserviert gewesen war, doch da sie bis zu einem gewissen Grad Einblick in seine Akte gehabt hatte, wusste sie, dass er im Krieg gegen die Romulaner gekämpft hatte. So etwas hinterließ Spuren.


    Als Selke wenig später das Offizierskasino erreichte, herrschte dort bereits reges Treiben. Sie orderte sich einen Eintopf sowie eine Tasse Rotbuschtee und suchte sich mit ihrem Tablett einen Weg durch den Raum. Dann sah sie einen noch freien Tisch und näherte sich diesem. Dabei entdeckte sie zwei Trill, die sie von den Akten der Neuankömmlinge erkannte: Saria und Nizu Vahl, eineiige Zwillinge. ###Die beiden sehen sich in der Tat bemerkenswert ähnlich###, dachte Selke. ###Ohne die unterschiedlichen Uniformfarben würde es mir in der ersten Zeit sonst sicherlich schwer fallen, sie auseinander zu halten.###


    Auch wenn sie eigentlich vorgehabt hatte, zunächst einmal in Ruhe zu essen, wollte sie die beiden an Bord willkommen heißen. Noch immer mit dem Tablett in der Hand ging sie zu jenem Tisch, an dem die Zwillinge mit ein paar anderen Crewmitgliedern saßen und stellte sich so hin, dass sie die beiden Trill anschauen konnte. "Lieutenants Saria und Nizu Vahl? Ich bin Lieutenant Commander Selke t'Val, Sicherheitschefin und 2XO der Shenzhou. Willkommen an Bord!" Sie schenkte beiden ein zwar nur leichtes, aber dennoch ehrliches Lächeln, das sich auch in ihren Augen spiegelte.



    [Wörter: 700]

  • Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke
    Beteiligte Personen: Connor Irwin
    Datum: 06.09.2402 Uhrzeit: 1813


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    Wie war er nun, der erste Eindruck? Erstmal positiv. Aber nach zwei Sätzen, war wohl auch nicht mehr dazu zu sagen, jedoch hatte sie ein gutes Bauchgefühl und das war schon viel Wert.
    Jetzt, wo der Captain es sagte, verspürte Tira tatsächlich eine kleine Müdigkeit. Ja, der Tag war lang gewesen, wenn auch nicht turbulent, aber so eine Veränderung brachte einfach viel mit sich.


    Tira nickte: „Ich freue mich auch auf unsere Zusammenarbeit.“ ###Und mögen die Propheten auf unserer Seite sein und uns darin unterstützen### fügte Tira in Gedanken hin zu.
    „Ja, das Team ist ein wirklich gutes, aufgeschlossenes, kreatives Team. Es herrscht hier eine sehr gute Stimmung an Bord. Probleme werden offen angesprochen, was mir persönlich sehr wichtig ist. Nichts ist schlimmer, als dass etwaige Konflikte brodeln. Ich hoffe, sie finden sich hier schnell ein.“, wie es wohl war für einen Captain, so ein Schiff mit seiner Crew zu übernehmen, die schon eine Weile zusammengearbeitet hat?


    „Wir sind fast startklar. Alle Stationen melden volle Einsatzbereitschaft. Es werden nur noch die letzten Crewmitglieder aufgenommen und ein wenig Fracht soll auch noch verstaut werden. Einem pünktlichen Start morgen früh, steht also nichts im Wege.“, berichtete Tira kurz und knapp.


    (200)

  • Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke
    Beteiligte Personen: Tira Akari  Leano Casadio
    Datum: 06.09.2402 Uhrzeit: 1815


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    Ruhig hörte sich Connor an, was Tira zu sagen hatte. Dass dieses Team hier kreativ sein konnte, stellte er nicht in Frage. Immerhin war dies hier das Flaggschiff der Sigma-Flotte, und da war es sicherlich wahrscheinlicher, dass ein gewisses Maß an Kreativität auch benötigt wurde. ###Nicht, dass das Oberkommando immer glücklich über solche Kreativität ist###, schoss es ihm durch den Kopf. Aber an der Akademie war ihm damals eines immer wieder deutlich aufgefallen: Die wirklich guten Crews und Captains wussten, wann man die Regeln eins zu eins befolgte, und wann man sich etwas anderes überlegen musste, um ein Problem zu lösen, ohne dabei gleich alle Regeln in den Wind zu schießen.


    Auch dass Probleme offen angesprochen wurden, fand er genau richtig. "Das ist gut, dass Probleme hier offen angesprochen werden, denn nur dann können diese zeitnah ausgeräumt werden", meinte er daher zustimmend und nickte leicht. "Aus diesem Grund gilt für mich auch, dass meine Tür immer immer für meine Führungsoffiziere und Abteilungsleiter offen steht. Das gilt besonders auch für Sie, Lieutenant Akari, immerhin sind Sie ab sofort meine rechte Hand." Er schenkte ihr ein kurzes Lächeln und fuhr dann fort: "Das mit dem hier einleben sollte kein Problem sein, denn ich bin selbst eine sehr zugängliche Person." Dann schmunzelte er leicht. "Allerdings wird es durchaus eine Umstellung, denn die Cydi ist deutlich kleiner als dieses Schmuckstück hier."


    Kurz ließ er den Blick schweifen. "Ach ja, bitte wundern Sie sich nicht, wenn ich zwischendurch Wörter Abkürze, wir Australier haben den unwiderstehlichen Drang dazu." Erneut ein Schmunzeln. "Und sollte ich mal ohne es zu merken in den breiten Akzent meiner Heimat verfallen, scheuen Sie sich nicht, mich daran zu erinnern, dass die meisten mich dann nicht mehr verstehen."


    Nun wurde Connor wieder ernster. "Also gut, zurück zur ursprünglichen Frage, nämlich dem aktuellen Stand der Dinge. Wenn also nur noch etwas Fracht aufgenommen wird und die letzten Crewmitglieder an Bord kommen müssen, steht einem pünktlichen Start morgen früh wohl in der Tat nichts im Wege." Er nickte kurz. "Ich denke, diese letzten Kleinigkeiten können wir getrost Beta- und Gamma-Schicht überlassen."


    Dann schaute er noch einmal über die Brücke und sagte laut genug, dass alle ihn verstehen konnten: "Ladies und Gentlemen, wer von den Anwesenden hier auch immer aktuell zur Alpha-Schicht gehört, hatte jetzt ausreichend Gelegenheit, einen ersten Blick auf mich zu werfen. Machen sie für heute Feierabend und überlassen sie das Feld der Beta-Schicht." Dann wandte er sich erneut Tira zu und meinte mit einem Lächeln: "Das gilt auch für Sie, Lieutenant Akari. Machen Sie für heute Schluss und genießen Sie Ihren Feierabend."


    Er schaute sich erneut kurz um und fragte: "Wer von Ihnen hier hat während der Beta-Schicht das Kommando auf der Brücke?"

    "Das wäre ich, Sir", kam die Antwort von einem menschlich aussehenden Mann mit sehr dunklen Augen. "Lieutenant Commander Eilan Tream. Es freut mich, Sie kennenzulernen, Captain."

    "Die Freude ist ganz meinerseits", gab Connor zurück, der vermutete, dass sein Gegenüber ein Betazoide sein könnte. "Commander Tream, ich ziehe mich dann für heute zurück. Sie haben die Brücke."

    "Aye, Sir. Schönen Feierabend."

    "Danke, Commander". Connor nickte ihm zu. ###Als wenn ein Captain jemals wirklich Feierabend hätte###, sinnierte er, wobei er bereits Kurs auf den Turbolift nahm. Tira stand noch dort und wartete offenbar auf ihn. Er wollte gerade etwas sagen, als sein Magen zum Verräter wurde und lautstark knurrte, was ihr ein Lächeln entlockte. "Ich glaube, ich suche mal das Offizierskasino heim und füttere diese Bestie, bevor noch jemand denkt, wir hätten ein wildes Tier an Bord", kommentierte er das Knurren seines Magens.


    Und genau das tat er auch, wobei Tira sich vorher verabschiedete. Vielleicht würde sie später nachkommen. Wenige Minuten später betrat er das Offizierskasino und holte sich etwas zu essen und ein dazu passendes Getränk. Mit dem vollen Tablett in der Hand manövrierte er sich durch den Raum, als er von jemandem angesprochen wurde.



    [Wörter: 650]

  • Ort des Geschehens: Wissenschaftslabor, Casino
    Beteiligte Personen: Connor Irwin , Selke
    Datum: 06.09.2402 Uhrzeit: 18:15


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    Wieder zurück an der Starbase. Die ersten paar Minuten waren mit einer ganzen Menge logistischen Kram verbraten. Was von welchem? Wieviel haben wir ? Wieviel brauchen wir noch `? Gibt es Dinge unbedingt noch an Bord müssen.


    Ein Griff zur Raktajinotasse und einen tiefen Schluck später, macht sich Thanos an die Arbeit. Zum Glück gib einige Standardsachen mit Mengenangaben in den Handbüchern, so das dieser Teil mit mehr oder weniger Kopfschmerzen vorbei ging.


    Die restliche Zeit der Schicht verbrachte der Klingone damit die Detektionsalgorythmen, die während der Übung zum Einsatz gekommen sind soweit aufzubereiten, das sie theoretisch in den Standardscans mit eingebungen werden können. Als Option. Die endgültige Abnahme hier musste ohnehin durch die Sicherheitsabteilung und den CO erfolgen. Also gingen die entsprechenden Dateien und eine ausführliche mehrseitige Beschreibung an die beiden Personen.


    Das das Schichtende da ist, fällt ihm als erstes an dem Knurrenden Magen auf, der ziemlich deutlich kund tut was die letzten Stunden vernachlässigt wurde und das Raktajino alleine keine vollwertige Nahrung ist. Und der Weg in Richtung Unterkunft führt ohnehin am Casino vorbei.


    Etwas was die Menschen als Shepperds Pie bezeichnen kllingt recht interessant und so wandert dies neben einer großen Tasse Orangensaft mit auf ein kleines Tablet. Das Casino selbst ist recht gut besucht und so macht sich Thanos dann auf die Suche nach einem passenden Sitzplatz. Vor ihm scheint ein Redshirt genau die gleiche Idee zu haben, allerdings ein wenig langsamer.


    Gerade als er zu einer passenden Bemerkung ansetzen will, fallen ihm die Rangpins am Kragen des vor Ihm Gehenden auf.


    ### Captain, gut das du deine Bermerkung nicht laut geäußert hast die dir Grad durch den Kopf ging ###


    Denkt er sich noch ehe ihm dann einfällt warum ihm die Person so bekannt vorkommt. Der Captainmensch vor ihm ist der Kommandant auf seinem letzten Schiff gewesen, der U.S.S. Cydonia, Connor Irwin.


    Kurz geräuspert und dann losgeredet.


    „ Captain Irwin, was verschlägt sie auf dieses Schiff ?“


    Der Versuch eines Klingonen mit menschlichem Humor


    „ Wenn es in Ordnung ist, nehmen wir den Tisch dort vorn“


    Gefolgt von einer entsprechenden Handgeste.



    (Wörter: 345)

  • Ort des Geschehens: Offizierskasino
    Beteiligte Personen: Thanos Sohn des Thorvaq  Saria Vahl (erwähnt)
    Datum: 06.09.2402 Uhrzeit: 1825


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    ###Moment mal, diese Stimme kenne ich doch!### dachte Connor, als er angesprochen wurde. Also drehte er sich um und fand bestätigt, dass er den Sprecher kannte. Es handelte sich um niemand anderen als Ensign Thanos, der vor Monaten unter ihm auf der Cydonia als leitender Wissenschaftsoffizier gedient hatte. Mit einem freundlichen Lächeln schaute er den Klingonen an und erwiderte: "Schön, dass wir uns hier wiedersehen, Ensign Tanos." Ein bekräftigendes Nicken folgte diesen Worten, und mit einem Schmunzeln fuhr er fort: "Der Grund, der mich hierher verschlagen hat, ist ein sehr schlichter: Das Oberkommando hat mich hierher versetzt. Ich bin fast aus allen Wolken gefallen!" Er lachte leise.


    Dann schaute Connor kurz, welchen Tisch der Klingone gemeint hatte und entdeckte ihn auch sofort. "Gute Idee, nehmen wir den Tisch." Angesichts der Tatsache, dass sein Magen schon wieder lautstark knurrte, wurde es auch definitiv Zeit, diese kleine Bestie zu füttern. Als sie den Tisch erreichten, stellte Connor sein Tablett ab und nahm Platz. Dann meinte er an Thanos gewandt: "Warum eigentlich so förmlich? Ich meine, wir haben gerade beide Freizeit. Also warum halten wir es nicht wie auf der Cydi? Das Du hatte ich dort ja schon angeboten, und ich werde das Angebot nicht zurückziehen, nur weil wir jetzt hier auf der Shen sind." Da war es wieder, das Phänomen, dass Australier gerne Namen und sonstige Wörter abkürzten.


    Während er auf eine Antwort wartete, probierte er das rote Thai-Curry, das er sich geordert hatte. Die Schärfe war exakt so, wie er es mochte. Als passendes Getränk dazu hatte er sich Lassi bestellt, auch wenn dieses nicht aus Thailand stammte. Aber wen kümmerte das schon? Zwischen zwei Bissen meinte er: "Ich bin übrigens nicht alleine hierher versetzt worden. Auch Saria Vahl und ihre Zwillingsschwester Nizu sind jetzt offiziell hier auf der Shen." Gefühlt war das die halbe Crew der eher kleinen Cydonia. , schoss es ihm durch den Kopf. Dafür kannte er die junge Trill inzwischen gut genug. ###Sie kann es inzwischen sicherlich kaum noch erwarten. Und mit Nizu kommt bestimmt Leben in die Technik.###


    Connor war sich sicher, dass die Zwillinge hier schnell Anschluss finden würden. Auch für sich selbst machte er sich da keine Gedanken. Heute mochte er hier noch ein Fremder sein, aber das würde sich bestimmt schnell ändern, auch wenn die Shenzhou definitiv deutlich größer war als die Cydonia.



    [Wörter: 410]

  • Ort des Geschehens: Offizierskasino
    Beteiligte Personen: Selke
    Datum: 06.09.2402 Uhrzeit: 1812 ff


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    Die beiden Schwestern saßen gemütlich am Techniker Tisch im Casino und unterhielten sich mit der Alphaschicht der Shenzhou. Dabei stellte sich raus, dass der Posten des Cheftechnikers wohl verflucht sein sollte. Denn auf der Shenzhou hatte es bisher noch nie einen Cheftechniker gegeben der längere Zeit auf diesem Posten war. Aber das war wohl auch nicht der einzige Posten auf dem Flaggschiff. So wurde auch schon Doktor Saar mehrfach wieder berufen die Krankenstation zu übernehmen, da ihr Nachfolger doch hingeworfen hatte. Scheinbar war die Crew der Shenzhou doch nicht so unschuldig wie alle immer taten.


    Gerade als Saria einen Schluck aus ihrer sich inzwischen sehr leeren Tasse nahm, vernahm die Trill eine Stimme und diese Stimme sprach ihre Schwester und Sie direkt an. Saria schaute hoch und sah eine Person in gelber Uniform vor dem Tisch stehen. Diese stellte sich prompt als Sicherheitschefin und zweiter Offizier des Schiffes vor. Zudem stellte sie sich natürlich auch mit ihrem Namen vor. Saria brauchte ein wenig, um zu realisieren das dort eine ihrer Vorgesetzten stand und so nahm sie erst einen weiteren Schluck aus ihrer Tasse, bevor sich die Trill mit etwas mehr Haltung hinsetzte. „Ma’am, die Annahme ist korrekt. Ich bin Lieutenant junior Grade Saria Vahl, Chief of Navigations und das ist meine Schwester Lieutenant junior Grade Nizu Vahl. Ihres Zeichens Teil der Technikercrew.“


    Dabei ruhte ihr Blick auf dem zweiten Offizier. Eine Romulanerin. Ein kurzes Schauern ging über den Rücken der Trill. Noch nie war Saria einem Romulaner in Sternenflotten Uniform begegnet. Durften Romulaner überhaupt in der Sternenflotte dienen? Scheinbar und dann auch noch als zweiter Offizier auf dem Flaggschiff. Es gab nun drei Möglichkeiten. Erstes, Commander t’Val wurde aus Prestigegründen auf diesen Posten gesetzt. Immerhin erregt es viel aufsehen auf dem Flaggschiff eine Romulanerin zu haben. Zweitens sie war vom Geheimdienst der Romulaner und hatte eine verdammt gute Tarnung oder drittens, Commander t’Val war wirklich loyal gegenüber der Sternenflotte. Aber konnte das wirklich sein?


    „Freut uns ihre Bekanntschaft zu machen“ klinkte sich Nizu in das Gespräch ein, denn sie spürte das es ihrer Schwester etwas unangenehm war. Dabei lächelte sie etwas und stupste ihre Schwester mit dem Ellbogen an. „Äh ja mich auch“ fügte Saria an und setzte auch ein Lächeln auf, dieses war aber eher gezwungen. Irgendwoher kam Saria der Name auch bekannt vor, doch die junge Trill wusste noch nicht woher. Doch Saria würde sich noch erinnern, da war sie sich sehr sicher. Während Saria noch einmal einen Schluck aus ihrer Tasse nahm, bot Nizu mit den Worten „Setzen sie sich doch Commander“ dem zweiten Offizier einen Platz an. Denn die anderen schienen überhaupt kein Problem mit der Sicherheitschefin zu haben. Dann konnte sie ja nicht so schlimm sein. „Entschuldigen sie mich bitte kurz Commander t’Val. Ich hole mir nur schnell etwas neues zu trinken“ sagte Saria und erhob sich, um zur Bar zu gehen.


    An der Bar angekommen schaute Saria den Barkeeper an und auf die Frage, was es denn sein darf, erwiderte die Trill „Am liebsten was Starkes ohne Synthehol. Aber das bekomme ich wohl nicht, oder?“ Der Barkeeper, scheinbar ein Mensch, wobei er auch ein Betazoid sein könnte, schüttelte leicht den Kopf und erwiderte „Nein das bekommen Sie nicht Lieutenant.“ Saria nickte kurz verständnisvoll und meinte dann „Gut dann einen doppelten Raktajino.“ Der Barkeeper begann damit den klingonischen Kaffee zuzubereiten und fragte „Was ist denn passiert das sie etwas Starkes brauchen Lieutenant?“ Saria lächelte etwas gezwungen und schaute kurz zu dem Tisch rüber. Als wenn der Barkeeper Gedanken lesen könnte, erwiderte er „Ah ich verstehe. Sie sind das erste Mal unserem zweiten Offizier Commander Selke begegnet richtig?“ Saria schaute ihn etwas irritiert an. Es war immer wieder erstaunlich, was Barkeeper mit nur einem Blick erkennen konnten.


    „Ja, das bin ich wohl und ich muss sagen das es mich sehr überrascht das…“ erwiderte Saria und der Barkeeper unterbrach die Trill. „Machen sie sich nicht so viele Gedanken, Commander Selke ist hier länger Bord, seit ich und Sie war immer loyal der Crew und der Sternenflotte gegenüber. Sie mag Romulanerin sein, doch soweit ich weiß, ist sie schon sehr früh zur Föderation übergelaufen und hat sich ein wenig Vorschussvertrauen verdient. Versuchen Sie es einfach und Sie werden merken das Commander Selke zwar eine Romulanerin ist, aber der Sternenflotte stets treu ergeben“ erklärte er und stellte Saria den Raktajino hin. „Bedenken Sie Lieutenant. Die Föderation besteht aus unzähligen Spezies, warum also nicht einmal über den eigenen Schatten springen. Manchmal lohnt sich das und was kann schon passieren? Denn glauben Sie wirklich das, wenn Commander Selke ein doppeltes Spiel spielen würde, dann hätte das Fleet Captain Rix nicht bemerkt?“ fügte der Barkeeper noch an und Saria nickte nur. Es würde die Trill einiges an Überwindung kosten den Rat des Barkeepers in die Tat umzusetzen.


    „Vermutlich haben Sie recht Mister?“ antwortete die junge Trill. „Einfach nur Risol“ erwiderte der Barkeeper. „Dann werde ich mal versuchen ihren Rat in die Tat umzusetzen Risol“ meinte Saria, nahm ihren Raktajino und setzte sich wieder neben ihre Schwester.


    [Wörter: 834]

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