Missionsleben IX: Alte Bekannte und eisige Welten

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Oberfläche Bemia III
    Beteiligte Personen: Selke  Adhara De Lacroix (erwähnt)
    Datum: 09.09.2402 Uhrzeit: 1030 ff


    ------------------------------------------------------



    Nachdem das Team auf dem Planeten materialisiert wurde, setzte sich die Sicherheitschefin auch gleich in Bewegung. Anna, welche sich in der Mitte des Teams befand, folgte der Formation. Zudem hatte sie als alte Schlachtfeldmedizinerin auch das Prozedere eines solchen Teams intus und wusste wie sie sich zu bewegen hatte. Ihre Hand hatte die erfahrende Ärztin an ihrem Holster, um jederzeit schnell reagieren zu können. Ohne große Probleme ging es in das Gebäude in dem die 4 Offiziere zu sein schienen. Anna versuchte sich so gut es ging umzuschauen. Scheinbar hatte Selke etwas ausgemacht, denn die Sicherheitschefin der Shenzhou schlug eine Richtung ein, die das Team zu einem Treppenaufgang brachte und diesen dann hinauf.


    Im oberen Stockwerk angekommen, steuerte das Team auf eine Tür zu, die aufgebrochen war. Drinnen schienen Kampfgeräusche zu sein, so dass Selke kurze Anweisungen gab und das Team dann reinstürmte. Jeder Muskel von Anna spannte sich an, denn jetzt wurde es richtig ernst. Die Ärztin, die auf dem Gang wartete, bis das Team den Raum gesichert hatte, achtete auf die Umgebung. Nicht dass sie jemand von hinten überraschte. Auszuschließen war es nun nicht. Doch nichts dergleichen trat ein. Von drinnen hörte Anna im Funk das der Raum sicher war. So wusste die Ärztin das es nun sicher war in den Raum zu gehen, was sie auch tat.


    Was sie dort vorfand, war nicht unbedingt das, was sie erwartet hatte. Ein vulkanischer Offizier der einen Häftling schützte. Es gab immer wieder komische Situationen. Sofort fiel der Ärztin auf das neben den Häftlingen, die wohl durch das Team ausgeschaltet wurden, noch zwei weitere Personen am Boden lagen und Uniformen der Sternenflotte trugen. Für einen kam jede Hilfe zu spät, anhand der Verletzungen konnte Anna sehen das er bereits tot war. Der andere schien nur bewusstlos zu sein, zumindest hatte er einen Puls. Anna schaute den Vulkanier an, dieser hatte sich eine Verletzung an der Hand zugezogen, diese schien allerdings nicht all zu schwer zu sein.


    Der Häftling, der von diesem Offizier beschützt wurde, hatte es schlimmer erwischt. Die Ärztin ging langsam auf den Häftling zu und der Vulkanier ließ sie gewähren. Langsam kniete sich Anna neben ihn und sprach ihn ruhig an. „Ich bin Commander Saar. Ich werde mir das mal anschauen und ihnen helfen.“ Der Häftling nickte nur und die Chefärztin der Shenzhou scannte erst einmal den Häftling, bevor sie ihn versorgte. Diese Verletzung konnte Anna hier nicht richten, so versorgte sie den Häftling damit er erst einmal keine Schmerzen mehr hatte. Gerade als sie dies tat, hörte die Ärztin einen Funkspruch mit, dass der Insasse in Block R fehlte.


    Anna wusste nicht genau welcher Häftling dies genau war und so schaute sie dann auch nach den anderen Verletzten im Raum. Keiner der Scans die Anna machte deuteten dabei auf eine biologische oder chemische Gefahr hin, so dass sie das Kopfstück ihres Anzugs einfuhr und sich zu Selke umdrehte. „Commander es besteht keinerlei Gefahr aus biologischen oder chemischen Quellen.“ Als die Ärztin sich dann aufrichtete und auf das Ende des Gespräches der Sicherheitschefin wartete, schaute sie auf die Körpersprache des Vulkaniers, die entsprechend seines Volkes gering ausfiel, als auch auf die der Sicherheitschefin. Hier schien etwas zu sein. Was wusste Anna noch nicht, doch das würde sie rausfinden. „Commander?“ fragte Anna dann und deutet auf den Gang vor dem Raum hier. Hier konnte Anna eh nicht mehr viel machen. Kurz drückte die Ärztin auf ihren Kommunikator. *** Saar an Krankenstation. Sobald sie das go von der Brücke bekommen, fangen sie an das Lazarett in der Nähe der hiesigen Krankenstation aufzubauen. Bisher haben wir einen Toten, einen gelben und sechs grüne *** danach schloss Anna den Kanal wieder, denn Selke folgte der Ärztin auf den Gang.


    Auf dem Weg raus, gab die Chefärztin der Sicherheitschefin einen ersten Bericht. Doch das war nicht der Grund, warum Anna sie sprechen wollte und das ohne Mithörer. Anna deutet Selke an den Funk auszuschalten. Selke kam dieser Aufforderung nach und Anna schaute ihre Freundin an. „Was ist los?“ fragte die Ärztin dann sehr direkt. Denn hier konnte sie keine ausschweifende Unterhaltung führen. Die Sicherheitschefin der Shenzhou erklärte Anna in ihrer ruhigen Art das in Block R nur ein Gefangener untergebracht war und bei diesem handelte es sich um Jason. Er wurde vor den Augen der Wachen weggebeamt. Anna blieb kurz der Atem stehen. Das konnte doch nur das Werk von einer Person sein. Priola! Aber wie war das möglich, konnte das überhaut sein? Es sprach einiges dafür, aber auch einiges dagegen. Denn warum sollte ein Mastermind wie Priola Gefangene befreien? Sie hatte doch gesagt, dass sie immer die Föderation beschützen würde. „Wir müssen ihn finden und wieder einsperren Selke!“ mehr brachte die Chefärztin gerade nicht über die Lippen.


    [Wörter: 785]

  • Ort des Geschehens: Deck 24, Frachttransporterraum 1 --- > Oberfläche Bemia III
    Beteiligte Personen: Connor Irwin Anna Saar  Hieronymus Dallas (erwähnt) Daniel Hedges (erwähnt)
    Datum: 09.09.2402 Uhrzeit: 1030 ff


    ------------------------------------------------------

    ***Verstanden Ma'am. Lazarett bei Krankenstation*** wiederholte Adhara die Anweisung.

    Ein Toter, ein Gelber und sechs Grüne... das klang fürs Erste nüchtern betrachtet nicht so dramatisch wie befürchtet. Allerdings waren das nur acht von über 300 Personen....Es war möglich, dass es in anderen Gebäudeteilen noch Verschüttete gab. Und da der Angriff auf die Strafkolonie länger als 24h her war und es keine Energie gab ....


    ###Ich 'offe, unsere Technikabteilung kann zaubern###


    Allerdings war der bisherige Eindruck eher ernüchternd. Der CTO hatte sich bisher erfolgreich vor dem medizinichen Check gedrückt und sein Stellvertreter fiel in Turboliftschächte...

    Wenn dies hier vorbei war würde sie diesen ominösen Lt Dallas höchstpersönlich aus der sicheren Enge seiner Jefferiesröhren auf die Krankenstation zerren...


    "Alors... Sie 'aben es gehört: Außenteam 1 meldet einmal noir, einmal gelb, sechsmal grün."


    Und da war ihr Go von der Brücke.

    ***Medizinisches Außenteam an Brücke. 'aben verstanden und sind bereit zum Beamen.*** , gab sie knapp zurück und schaute in die Runde als wollte sie von jedem Einzelnen einmal kurz die Bereitschaft bestätigt wissen. In ihren grünen Augen funkelte pure Entschlossenheit, diese Aufgabe zu meistern- wie auch immer die Umstände auch sein mochten. Dann wandte sie sich dem Transporter Chief zu und nickte knapp.


    ###Warm.... schwüle feuchte tropische Luft### war Adharas erster Eindruck, als sie sich auf der Oberfläche von Bemia III materialisiert hatten.

    "Perfektes Wetter für Wundinfektionen. Merde", nuschelte sie leise und schaute sich um. Zum Glück war es wenigstens Tag, so dass sie sich für den Aufbau keine Sorgen um künstliche Lichtquellen machen mussten. Doch am Horizont verdunkelte sich der Himmel in einer gelblich gewittrigen Farbe.

    "Auf ein Tropengewitter 'aben wir ja gerade noch gewartet.... Aber vielleicht würde Regen die Möglichkeit bieten, zusätzliches Wasser aufzufangen."


    ### immer das Positive sehen###


    Die Gebäude waren in einem ziemlich erbärmlichen Zustand. Einige waren vom ersten Eindruck her komplett zerstört und die anderen zumindest beschädigt.

    Adhara hoffte, dass zumindest von der hiesigen Krankenstation noch etwas übrig war. Sollten Lt Drückeberger und sein Team hier die Energie wieder herstellen können, würden sie dann zumindest unter guten Bedingungen operieren können.

    Leider stellte sich diese Hoffnung als vergeben heraus als sie am Ziel ankamen.


    "Putain bordel de merde!" entwich es ihr wenig professionell und sie verfiel komplett in ihre Muttersprache.

    "Il n'y a plus rien.... Dépêchons-nous!!!" Als niemand ihr folgte kam es langsam bei ihr an, dass es ohne Energie auch kein Universalübersetzer griff. Dass niemand ihre Schimpftirade verstand war da ein eher glückliche Fügung, doch musste sie umdenken, damit ihr Team sie verstand.

    "Beeilen wir uns!"


    Im Gebäude fanden sie zwei lebende Personen vor- offensichtlich eine junge Krankenschwester und ein Patient. Die Schwester wirkte auf den ersten Blick von ein paar kleineren Blessuren abgesehen unverletzt, der Häftling fiebrig verschwitzt mit mehreren blutenden Wunden. Sie schaute das Außenteam der Shenzhou ungläubig an wie ein Reh im Scheinwerferlicht und begann bitterlich zu schluchzen, als sie realisierte, dass sie Verstärkung von der Sternenflotte bekam.


    "Bonjour, ich bin Dr De Lacroix, DCMO der USS Shenzhou, et Dr Greer mit unsrem Team bestehend aus Ärzten und Pflegepersonal. Wir sind 'ier um Ihnen zu 'elfen. Sind noch Ärzte...."


    "Sie sind tot. Alle tot... Und bei der Hitze... das ist so unwürdig. Wir.. ich ... kann die Toten nicht kühl aufbahren... " Sie wies auf einen Raum... oder besser gesagt auf das was davon noch übrig war.


    "Aufbauen, Vite! !Einmal gelb, unbekannte Anzahl schwarz!" rief Adhara ihrem Team knapp zu und legte eine Hand beruhigend auf die Schultern der aufgelösten kleineren Frau. Um die Toten würde Dr Trux sich kümmern wenn das Lazarett bereit für die Lebenden war.


    "Schwester....?"


    "Katherine. Katherine McDougal. Was ist hier passiert, Ma'am? Plötzlich war die Energie weg.... Ich bin kurz raus, Pause machen. Dachte, es wäre nur eine Störung durch Gewitter oder so.... Und dann....? Das war wie in einem Film... Komplett surreal....Plötzlich ..." Sie gestikulierte mit ihren Händen.


    " Es tut mir leid. Was genau passiert ist- und warum - kann ich Ihnen leider auch nicht sagen. Ich 'abe nur die Information, dass die Strafkolonie angegriffen wurde. Aber das Warum sollte jetzt nicht unsere Sorge sein, Katherine. Ihnen geht es soweit gut ? Sie sind unverletzt?"


    "Ja, nur ein paar Prellungen und Kratzer. Aber der Häftling... er war wegen Tarkalenischer Grippe hier und war unter den Trümmern. Kam da irgendwie selbst raus. Seine Wunden haben sich infiziert. Ich hab kein Antibiotikum mehr... "


    "Lazarett einsatzbereit!" erschallte Dr Greers Stimme laut und für alle hörbar. "Drei tote Sternenflottenangehörige im Nebenraum."


    "Wir kümmern uns um die Verletzten, Katherine. Nehmen Sie sich Wasser, ruhen Sie sich etwas aus. Ich 'ätte Sie gerne als Backup bei uns und zur Identifikation der 'äftlinge."


    Adhara schenkte der jungen Krankenschwester ein warmes aufmunterndes Lächeln und tippte an ihren Kommunikator.


    ***Medizinisches Außenteam an Dr Saar: Lazarett ist einsatzbereit. Status: Die 'iesige Krankenstation ist fast vollkommen zerstört. Eine überlebende unverletzte Krankenschwester vorort, ein verletzter 'äftling, drei Tote***


    (809 Wörter)

  • Ort des Geschehens: Brücke, wissenschaftslabor
    Beteiligte Personen: Connor Irwin , Tira Akari , Leano Casadio , Saria Vahl
    Datum: 09-09-2402 Uhrzeit: 09:10


    ------------------------------------------------------

    „Das ist mir klar Sir. Bei den Probem handelt es sich um ein paar zufälligen proben aus den Bereich, wo die Umgebungstemperatur über der Norm liegt und es dafür keine andere Erklärung gibt. Ebenso eine Proben aus dem Bereich der Energiegeneratoren“


    Ein kurzer Seitenblick auf ein Pad was ihm einer der Anderen „Laborbewohner“ zeigt und selbiger Person ein kurzes zustimmendes Nicken gibt.


    „Nach den geltenden Reglungen wird jede Probe separat in ein Stufe 10 Kraftfeld gepackt und das Ganze im Labor und strengsten Quarantänemaßnahmen dann untersucht. Die direkt die Probe untersuchende Person in einem Vollschutzanzug und eine weitere Person als Beobachtung ausserhalb des entsprechenden Labors. „


    Eine kurze Pause dannfügt er noch rasch hinzu.


    „Ich habe da irgendwie ein ziemlich ungutes Gefühl in der Magengend bei dieser Sache und das liegt nicht am replizierten Essen. Thanos Ende“


    Um die Zeit bis zur Unterscheidung zu überbrücken, werden zwei getrennte Labore vorbereitet. Eines davon für die Untersuchung der Objekte selber und das andere zur Lagerung der Proben in ihren jeweiligen Kraftfeldumhüllungen.


    Man konnte bei solchen Sachen nie sorgfältig genug sein. Gut einen perfekten Schutz gab es nie aber soweit wie möglich zu sichern, lieber etwas mehr als das, gehörte nunmal zu den Grundprinzipien für die Arbeitsweise des Klingonen. Diese „Überfürsorglichkeit“ besserte nicht unbedingt seinen Ruf bei den anderen Wissenschaftlern aber das war ihm persönlich relativ egal.


    Mit einem Knurren und nachdenklichen Blick, wendet er sich wieder den bisher gescannten Bereichen zu und beginnt diese nach und nach zu untersuchen und einzelne Objekte zu markieren für den späteren Transport. Ob das nun direkt über den entsprechenden Transporter geschieht oder ein kleines Team dafür auf den Planeten runterging.


    Ein Schulterzucken.


    „So oder so werden wir rausfinden warum du mir solche Probleme bereitest“


    Murmelt Thanos halblaut und tippt dabei auf die Karte auf dem Bildschirm in den Bereich wo normalerweise die Energieversorgung der Station ist.



    (Wörter 310)

  • Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke
    Beteiligte Personen: Tira Akari  Leano Casadio  Saria Vahl
    Datum: 09.09.2402 Uhrzeit: 1057


    ------------------------------------------------------


    Connor hörte sich die Erklärung von Thanos genau an und nickte mehrmals, auch wenn der klingonische Wissenschaftsoffizier das nicht sehen konnte. Es war eine unbewusste Geste. Connor wollte gerade noch etwas dazu sagen, doch dazu kam der Captain der Shenzhou nicht mehr. ###Hat der gerade den Kontakt abgebrochen ohne mir eine Chance zu geben, etwas dazu zu sagen?### Leicht irritiert hob er ganz leicht eine Augenbraue. Er betätigte noch einmal seinen Kommunikator. ***Commander Irwin an Ensign Thanos. Ich wollte Ihnen eigentlich gerade die Freigabe erteilen, da wir von der Sicherheit grünes Licht bekommen haben. Sie sagen, dass Sie ein mieses Gefühl dabei haben, und ich vertraue Ihrem Instinkt. Halten Sie mich also auf dem Laufenden. Viel Erfolg und geben Sie gut auf sich und Ihre Leute Acht. Irwin ende.***


    Da er noch immer auf eine Antwort von Tira wartete, wandte er sich ihr zu und schaute sie aus seinen grauen Augen an. "Nun, Miss Akari, zurück zu meiner Frage von vorhin. Möchten Sie das Gespräch mit dem Leiter der Strafkolonie führen, oder soll jemand anders das erledigen?" Commander Selke war ja bereits vor Ort, und auch wenn er sich mit Romulanern schwer tat, war ihm bewusst, dass diese durchaus qualifiziert war, ein solches Gespräch zu führen. Allerdings wollte er auch seinen Ersten Offizier mit einbinden.


    Dabei juckte es ihn in den Fingern, selbst da runter zu gehen, sich selbst ein Bild zu machen, selbst Fragen zu stellen. Als ehemaliger Sicherheitsoffizier und auch Sicherheitschef konnte er da irgendwie nicht aus seiner Haut. Doch unter den gegebenen Umständen würde man ihn eher hier an Bord anketten als zuzulassen, dass er sich in einer solchen Umgebung bewegte. Er seufzte innerlich. So blieb ihm nur zu warten und den anderen die Arbeit zu überlassen.



    [Wörter: 290]

  • Ort des Geschehens: Maschinenraum
    Beteiligte Personen: Hieronymus Dallas  Saria Vahl (als Nizu Vahl, NPC)
    Datum: 09.09.2402 Uhrzeit: 1055 ff


    ------------------------------------------------------


    Harry gab ihnen trotz allem nur einen sehr kurzen Umriss über die aktuelle Situation, gerade genug, dass sie damit arbeiten konnten. Danny kannte Harry zwar erst seit ein paar Tagen, doch so kurz angebunden hatte er seinen neuen Boss bisher noch nicht erlebt. Nun gut, was er gesagt hatte, klang für Dannys Ohren wahrlich ernst genug, und so konzentrierte er sich wieder auf das, was hier aktuell sein Job war.


    Sicher, er konnte nicht leugnen, dass er zu gerne selbst mit runter gegangen wäre, doch davon konnte er im Augenblick nur träumen und 'dankte' im Stillen dem Deppen, der den Turboliftschacht für sich freigeschaltet hatte, obwohl er diesen wegen Reparaturarbeiten gesperrt hatte. Er hoffte, dass die Leute aus der Sicherheitsabteilung herausfanden, wer der Übeltäter war. ###Und hoffentlich ziehen die dem die Hammelbeine lang!### grollte er in Gedanken.


    So beobachtete Danny, wie die ausgesuchten Leute sich auf ihren Einsatz auf dem Planeten vorbereiteten und schließlich von der Brücke aus das Go bekamen. Er seufzte innerlich. Um sich abzulenken nahm er sich den Scan der Anlage vor und schaute sich an, wie diese Einrichtung aus technischer Sicht aufgebaut war. Schnell lokalisierte er das Gebäude, von wo aus die Energieversorgung vonstatten gegangen war. Allerdings war von diesem nicht mehr viel übrig.


    Der junge Australier strich sich nachdenklich übers Kinn, während er auf die Daten starrte. "Selbst wenn ein direkter Treffer das Gebäude getroffen hat, dürfte das die Energieversorgung der Kraftfelder für den Bereich, in dem die Häftlinge untergebracht sind, nicht beeinträchtigt haben, dafür gibt es deutlich tiefer eine zweite Energiequelle", murmelte er leise. "Außerdem hätte die Strafkolonie doch einen Schutzschild haben müssen. Warum also war der nicht aktiv? Oder sollte... Nee, das kann nicht sein." Erneut starrte er aufs Display, doch diesmal ging sein Blick eher hindurch, da er in Gedanken diverse Szenarien durchzuspielen begann. Schließlich schüttelte er den Kopf. "Eigentlich kann das nicht sein. Normalerweise sollte doch die Energie schlimmstenfalls nach einem Angriff ausfallen, aber doch nicht davor." Doch wie hatte es Sherlock Holmes immer so schön gesagt: Wenn man alle logischen Möglichkeiten ausgeschlossen hat, ist das, was am Ende übrig bleibt, die Lösung, egal wie unwahrscheinlich sie auch erscheinen mag.


    Danny lehnte sich nun an die Konsole und überlegte weiter, wobei er, wie so oft, mit sich selber redete. "Wenn also erst die Energie weg war und sich die Kolonie deswegen nicht mehr verteidigen konnte, wie konnte das dann passieren? Wieso haben die ihre Energie verloren?" Momentan fand er auf diese Frage keine befriedigende Antwort. Dazu mussten sich die Kollegen vor Ort erst einmal ein genaueres Bild von allem machen. Vorher war nicht daran zu denken, dieses merkwürdige Rätsel zu lösen.



    [Wörter: 440]

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Oberfläche Bemia III, Strafkolonie
    Beteiligte Personen: Tira Akari  Leano Casadio  Saria Vahl  Anna Saar  Thanos Sohn des Thorvaq  Hieronymus Dallas  Adhara De Lacroix  @Jayden McBrenton 
    Datum: 09.09.2402 Uhrzeit: 1105 ff


    ------------------------------------------------------


    Auf die letzte Bemerkung Annas hin nickte Selke, und einen Moment lang zeigte sich in ihrem Blick ein Wiederhall des Grauens, den sie mit Jason erlebt hatte. "Ja, das müssen wir", gab sie daher zurück, und ihre Stimme zitterte dabei leicht. Dann schloss sie ihre grüngrauen Augen für mehrere Sekunden, sammelte sich und sagte dann mit wieder vollkommen ruhiger Stimme: "Über ihn können wir uns später noch Gedanken machen. Jetzt haben erst einmal andere Leute Priorität." Sie sah Anna noch einen Moment lang an und meinte: "Geh du jetzt besser zu deinen Leuten, die werden sicherlich jede helfende Hand brauchen. Ich werde mit einigen meiner Leute dabei helfen, Verschüttete ausfindig zu machen und zu bergen." Sie wusste, dass Anna ganz Profi war und die Verletzten für sie nun Priorität hatten, doch dieser kurze Austausch mit ihrer Freundin hatte Selke gut getan.


    Da alle Insassen, die man hier vorgefunden hatte, wieder sicher in Gewahrsam waren, half die Romulanerin von da an mit einem Teil ihrer Leute dabei, jene zu befreien, die noch unter Trümmern begraben lagen, wodurch nicht nur weiteres Personal, sondern auch weitere Gefangene zum Vorschein kamen. Es war eine Arbeit, die Stunden in Anspruch nahm, während die Gewitterwolken am Horizont immer bedrohlicher wurden. Zudem machte vielen die tropisch feuchtheiße Luft zu schaffen, die dank des nahenden Gewitters zunehmend drückender wurde. Derweil taten die Techniker der Shenzhou alles in ihrer Macht stehende, die Energie hier in der Strafkolonie irgendwie wieder ans Laufen zu bringen oder zumindest irgendwie für Abhilfe zu sorgen, während die Leute aus der medizinischen Abteilung wahrlich alle Hände voll zu tun hatten.


    Schließlich legte die Sicherheitschefin der Shenzhou eine Pause ein und setzte sich auf einen Schutthügel, als sich dort etwas bewegte. Irritiert schaute sie hin und bemerkte eine Hand, die aus dem Schutt ragte. Sofort sprang sie auf. "Hier ist noch jemand!" brüllte sie und begann damit, den Schutt beiseite zu räumen. Da schnell weitere Leute heran nahten und mit anpackten, war die Person auch relativ schnell befreit und entpuppte sich als ein weiterer Häftling, der deutlich Probleme mit der Atmung hatte und aus mehreren Verletzungen blutete. "Bleiben Sie ganz ruhig, wir bringen Sie sofort zum Feldlazarett", sagte Selke in einem sanften, beruhigenden Tonfall. Der Häftling bekam zwar große Augen und einen zornigen Blick, als er erkannte, dass sie eine Romulanerin war, doch angesichts der Schmerzen, die er gerade hatte, verpuffte dieser Zorn fast augenblicklich wieder.


    Gemeinsam mit ihren Helfern trug sie den Verletzten so schonend wie möglich zum Feldlazarett und überließ ihn dort den Profis. Kurz schaute sie ihre Helfer an und meinte: "Wissen sie was, wir beginnen schonmal damit, die Leute zu identifizieren, damit wir wissen, mit wem wir es hier zu tun haben." Niemand widersprach, und so machten sie sich ans Werk.


    Da auch andere Teams bereits mit der Identifizierung der vor Ort befindlichen Personen befasst gewesen waren, stand nur knappe zwei Stunden später fest, dass die Strafkolonie angesichts der Schäden noch vergleichbares Glück gehabt hatte. Insgesamt hatten sie neunzehn Tote geborgen, und gefühlt war die Hälfte aller noch existenten Bewohner verletzt. Wie viele Verletzte es genau waren, darüber konnten jedoch nur die Mediziner letztlich Auskunft geben.


    Doch was Selke weit mehr beunruhigte, war, dass es hier eine Differenz von dreißig Personen gab. Es fehlten ein Wachmann und neunundzwanzig Insassen. Dazu gab es mehrere glaubwürdige Augenzeugenberichte von Wachen, die das typische Aufleuchten eines Transportvorgangs gesehen hatten. ###Wer auch immer die Angreifer sein mögen, sie haben neunundzwanzig der gefährlichsten Straftäter mitgenommen, darunter auch meinen speziellen Freund###, dachte sie grimmig und wollte sich lieber nicht ausmalen, wohin das führen mochte.


    ***Commander Selke an Shenzhou.***

    ***Sprechen Sie, Commander***, kam die prompte Antwort von Commander Irwin.

    ***Sir, wir haben mittlerweile alle Personen hier identifizieren können***, begann sie. ***Wir haben neunzehn bestätigte Tote, wie viele Verletzte es gibt, kann ich aktuell nicht sagen, aber definitiv über einhundert. Doch die richtig schlechte Nachricht kommt jetzt. Wir haben eine Differenz von dreißig Personen und mehrere Augenzeugenberichte, die besagen, dass Personen aus der Strafkolonie heraus gebeamt wurden.*** Sie atmete kurz tief durch, bevor sie fortfuhr. ***So fehlen uns hier jetzt ein Wachposten sowie neunundzwanzig Häftlinge. Vier davon stammen aus dem H-Block, einer aus dem S-Block, zwei aus dem P-Block, sowie der einzige Insasse aus dem R-Block. Die übrigen gehörten zu den 'normalen' Insassen.*** ###Sofern man solche Personen als normal bezeichnen kann.###


    Einen langen Moment blieb es still, dann antwortete Commander Irwin: ***Das ist verstanden, Commander. Halten Sie mich weiter auf dem Laufenden, aber legen Sie zwischendurch mal eine Pause ein. Irwin ende.***



    [Wörter: 755]

  • Ort des Geschehens: Feldlazarett, Bemia III
    Beteiligte Personen: Selke
    Datum: 09.09.2402 Uhrzeit: 1105 ff

    ------------------------------------------------------

    Nach und nach brachten verschiedene Sicherheitsteams die Verletzten ins Lazarett. Wenn Adhara ehrlich mit sich war, hatte sie sich die ganze Angelegenheit wesentlich chaotischer vorgestellt. Mehr einen Ansturm von gut dreihundert gewalttätigen Verletzen auf einmal und einer Mischung aus Behandlung und Kampf mit den Patienten. Doch im Grunde waren diese Gefangenen bisher auch keine schwierigeren Patienten als das normale Klientel einer Pariser Ghetto- Notaufnahme.

    Kurz tastete sie nach ihrem angeklebten historischen Skalpell an ihrem Unterarm, das sie daran hinderte, ihre Ärmel hoch zu schieben. Vielleicht war es ein Frischlingsfehler, jederzeit von Kampf und Action auszugehen. Doch besser, sie war auf alle Eventualitäten vorbereitet...


    Was jedoch stetig unangenehmer wurde war der Geruch, der von den Toten ausging, was bei der feuchten Wärme kein Wunder war.

    So kam sie zu der Entscheidung, den Pathologen Dr Trux gemeinsam mit den Toten auf die Shenzhou beamen zu lassen, wo man sie zum einen etwas würdiger - und vor allem gekühlt untersuchen konnte, ohne dass ein Schwarm Fliegen um einen herum schwirrte.

    Sollten weitere Tote geborgen werden oder Patienten sterben würde sie sich vor Ort darum kümmern können.


    Das Auftauchen einer Romulanerin mit einem Verletzten lenkte Adharas Aufmerksamkeit einen Moment auf sich. Comander ... Das musste dann wohl die Sicherheitschefin sein. Zwar hatte Adhara schon mitbekommen, dass es sie gab, doch eine Romulanerin in Sternenflottenuniform zu sehen... noch dazu in so einer verantwortungsvollen Position... das war schon ein Wenig befremdlich. Schließlich war sie doch zur Akademie gegangen statt auf eine 'normale' Universität um in 'Romulanerärsche treten zu können'. Doch Zeiten änderten sich und aus alten Feinden konnten unter Umständen auch neue Verbündete werden. 'Feind' war für Adhara im Grunde der, der aktuell auf einen Schoss. Sie hegte keinen Hass auf ehemalige Feinde. Und Überläufer oder Pazifisten gab es auch bei jeder Rasse.

    Der Verletzte wurde Team 2 mit den gelben Bändchen zugeordnet.


    Alles in Allem waren es bisher 148 Verletzte. Einige schwerere Fälle wurden zur Intensivversorgung ebenfalls auf die Shen gebeamt, die bereits behandelten leichter verletzten Gefangenen wurden zurück in die weniger beschädigten Gebäude gebracht...

    Adhara fragte sich, wie es hier auf Bemia III weiter gehen würde. Würden die Gefangenen woanders hin gebracht? Würde hier alles neu aufgebaut?

    Doch erst einmal musste wieder Energie her...


    (369 Wörter)

  • Ort des Geschehens: Brücke, Deck 6 Wissenschaft
    Beteiligte Personen: Connor Irwin , Hieronymus Dallas , Daniel Hedges
    Datum: 9-9-2402 Uhrzeit: 11:05


    ------------------------------------------------------


    Der erneute Anruf vom Captain produzierte zuerst keine scheinbare Reaktion beim Klingonen. Zumindest nicht in der Stimme, die Körperhaltung sagte da etwas ganz anderes aus.


    Dann wird die Karte der Station und der Umgebung auf den großen, zentralen LCARS-Schirm im Labor gelegt. Darüber dann die Karte mit den Temperaturmessdaten und der Konzentration der Lebenszeichen als letzte Schicht.


    Aus einiger Entfernung betrachtet das Team dann das Gesamtkunstwerk und legt die Bereiche fest, aus denen Proben an Bord kommen sollen. Der Bereich um die Energieversorgung herum wird schwierig sein durch die Interferenzen die es dort gibt, aber das war das Problem der Transporter nicht das der Wissenschaftler.


    Als nächstes liegt die Vorbereitung des „Lagerlabors“ und der Einrichtung einer gesicherten Transportverbindung zwischen Lager und Arbeitslabor.


    Nach sorfältigen Überlegungen entschliesst sich Thanos für insgesamt vier Proben. Das wird die Kapazitäten nicht überlasten und noch genug an Reserven übriglassen.


    „Wenn Komplikationen auftreten“


    Halblaut gemurmelt. Denn eines ist ziemlich sicher, Probleme wird es geben. Da war er sich ziemlich sicher.


    „Transporter für Ensign Thanos. Ich brauche von folgenden Koordinaten der Kolonie jeweils eine Probe. Die Ziele für die Einzelnen Proben tragen die Bezeichnungen Alpha, Beta, Charlie, Delta im Bereich der wissenschaftlichen Labore Deck sechs. Die Transportvorgänge erst nach meiner Freigabe jeweils auslösen. Danke und Thanos Ende.“


    Die Kraftfelder der Probenbereiche standen bereit und die Stärke sollte vorerst ausreichen. Wenn nicht musste hier kurzfristig erhöht werden.


    Dann kommt die Bereitschaftsmeldung der Transportercrew und mit dem wirbelnden Leuchten erscheinen nach und nach die Proben in den jeweiligen Bereichen und werden unmittelbar nach der Materialisierung von einem Kraftfeld umschlossen.


    „Transporter danke wir haben alles hier“


    Gibt Thanos als kurze Rückmeldung das alles eingetroffen ist und eine kurze Nachricht an die Brücke , das die Probe an Bord und gesichert sind.


    „Dann wollen wir mal.“


    Zusammen mit Medil steigt der Klingone dann in die Schutzanzüge und betritt dann das Labor wo die Proben gelagert worden sind.


    „Wir machen erstmal eine Bestandsaufnahme was wir haben. Klassifizieren das Ganze und dann geht’s an den spannenden Teil“


    Alpha, Charlie und Delta waren Pflanzen, ein paar Gebäudeteile und Wasser aus einem der Teich der Anlage.


    Die größte Verwunderung jedoch löst Beta aus. Das Kraftfeld um Beta herum flackert immer wieder hält jedoch , nachdem die Kraftfeldmodulation angepasst worden ist.


    Als die ersten Ergebnisse eintreffen produziert das zuerst ein Stirnrunzeln und dann Erstaunen und Verwunderung bei den Anwesenden.


    Der Finger tippt auf die Stelle wo sich der Kommunikator unter dem Anzug befindet.


    „Brücke für Ensign Thanos. Wir haben eine ungefähre Idee warum die Energieversorgung zusammengebrochen ist. Sobald wir mit der genauen Analyse fertig sind kann ich konrektes Sagen. Für den Moment empfehle ich jedoch gerade den Bereich um den ehemaligen Energiekern zu vermeiden und die Bodencrew zu informieren, das es zu Ausfällen bei dem Equipment kommen kann. Speziell dort und in folgenden Bereichen“


    Hier folgt eine Karte der Station mit markierten Bereichen.


    „bisher kann ich nur sagen das wir hier eine thermophile Amöbenart haben, die eigentlich nicht hier sein darf.“


    Diesmal wartet der Klingone auf die Rückmeldung beziehungsweise Reaktion des Captains.


    (Wörter: 506)

  • Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke ---> Bereitschaftsraum
    Beteiligte Personen: Tira Akari  Leano Casadio  Saria Vahl  Anna Saar  Hieronymus Dallas  Thanos Sohn des Thorvaq  @Jayden McBrenton  Adhara De Lacroix
    Datum: 09.09.2402 Uhrzeit: 1645


    ------------------------------------------------------


    Eigentlich hatte die Alpha-Schicht schon Feierabend, und zumindest hier auf der Brücke hatte die Besatzung gewechselt. Connor war auf der Brücke geblieben und hatte verkündet, dass er auch noch eine Weile dort bleiben würde. Die Situation war immer noch nicht ganz klar, doch da es seit ihrer Ankunft ruhig geblieben war und keinerlei Anzeichen dafür gab, dass sie nicht allein waren, hatte er den Gelben Alarm wieder aufheben lassen.


    Schließlich meldete sich Thanos mit der Information, dass sich die Außenteams besser von einigen Punkten der Kolonie fern halten sollten, da es zu Ausfällen des Equipments kommen konnte. Auch wenn der klingonische leitende Wissenschaftsoffizier das Warum noch nicht genau benennen konnte, hatte er wohl bereits eine Idee. Allerdings erschloss sich Connor nicht, was eine thermophile Amöbenart damit zu tun haben sollte. Jedoch war er kein Wissenschaftler, und so antwortete er nur: ***Das ist verstanden, Mister Thenos. Wir informieren die Außenteams. Brücke ende.***


    Lieutenant T'Lorna, eine eher kleine Vulkanierin, signalisierte Connor, dass sie die Meldung an die Außenteams weitergab, was er mit einem kurzen Nicken quittierte. Wenige Minuten später meldete sich dann noch einmal Commander Selke. ***Commander Selke an Shenzhou, ich habe jetzt ein paar Informationen vom Leiter der Strafkolonie.***

    ***Fahren sie fort, Commander***, antwortete Connor und hörte die kurze Pause, während der die romulanische Sicherheitschefin sich wahrscheinlich fragte, warum er noch immer auf der Brücke herum schwirrte. Aber sie war schließlich auch immer noch beschäftigt. Er grinste innerlich.


    ***Laut Commander S'Tonn war der Tag bis zu jenem Zeitpunkt absolut normal verlaufen und es gab keinerlei Anzeichen dafür, dass sich fremde Schiffe im System aufhielten***, begann sie dann. ***Es wurde erst seltsam als die Energie ausfiel. Auch die Kommunikation war nicht mehr vorhanden. Erst nachdem die Energie inklusive Notenergie komplett weg war, erfolgte der eigentliche Angriff.***

    ***Damit konnte sich die Kolonie natürlich auch nicht mehr zur Wehr setzen. Clever.*** Ihm gefiel das Ganze immer weniger.


    ***Aus den Berichten der Wachposten geht hervor, dass auch der Transport der besagten dreißig Personen erst nach dem Energieausfall während des Angriffs stattfand***, fuhr die Romulanerin fort. ***Zwei der Insassen, die mitgenommen wurden, waren Orioner, und einer von denen hat wohl Verbindungen zum Orion Syndikat. Ob das auf den anderen zutrifft, ist nach wie vor unklar, aber es ist nicht auszuschließen, dass dieses etwas mit der ganzen Sache hier zu tun hat. Zwei andere Häftlinge werden den Leuten aber wohl eher Probleme bereiten, da sie nur so lange psychisch halbwegs stabil sind, solange sie regelmäßig ihre Medikamente erhalten.***


    Connor rieb sich die Nasenwurzel. Das wurde ja immer besser. ***Danke für diese Informationen, Commander. Haben Sie sonst noch etwas für mich?***

    ***So langsam kehrt hier wieder Ordnung ein, aber wenn ich eine Einschätzung abgeben sollte, würde ich sagen, Sie fordern besser ein Gefängnisschiff an, das für eine Weile die Insassen übernehmen kann. Aufgrund der Schäden hier ist eine angemessene Unterbringung nur schwer möglich, selbst wenn die Energie wieder hergestellt wird.*** Es gab eine kurze Pause, dann fuhr sie fort: ***Und noch etwas, Sir. Ich habe schon heute Vormittag nach Ankunft hier gedacht, dass mir etwas wie ein Déjà-vu erscheint, und jetzt weiß ich auch, was. Wir hatten vor etlichen Monaten Probleme mit Piraten, die eine merkwürdige Substanz verwendet haben, die im Grunde die gleiche Wirkung hatte, wie wir das hier gesehen haben. Bei den überfallenen Schiffen ist damals auch die Technik ausgefallen, allerdings eher nach und nach. Ob das hier auch der Fall war, weiß ich nicht. Dafür liegen einfach noch zu wenig belastbare Informationen vor. Am Ende haben diese Schiffe jedoch ihre gesamte Energie verloren. Nach der Meldung von vorhin fiel es mir wieder ein.***


    ***Eine Frage, Miss Selke, waren das damals auch thermophile Amöben?*** hakte Connor nach.

    Eine kurze Pause, dann: ***Ich bin mir gerade nicht sicher, ob es sich damals auch um Amöben gehandelt hat, aber dass es sich um thermophile Organismen handelte, war auch damals so, Sir. Was genau das für Organismen waren, konnte damals jedoch nicht festgestellt werden, denn dafür war von diesen einfach zu wenig übrig geblieben.***

    ***Ich verstehe***, gab Connor zurück. ***Kommen Sie dann zurück an Bord?***

    ***Mit Verlaub, Sir, aber momentan kann ich hier unten mehr tun, zumal das, was von den Wachen übrig und vor allem einsatzfähig ist, dringend Unterstützung braucht, um jene Häftlinge, die aktuell wegen medizinischer Versorgung nicht in Zellen untergebracht sind, unter Kontrolle zu halten.***

    ***In Ordnung, Commander. Passen Sie weiter gut auf sich und die anderen auf. Irwin ende.***


    Er schaute Lieutenant Commander Tream an. "Ich bin fürs erste im Bereitschaftsraum und werde Commodore Wellington ein Update geben", erklärte er und erhob sich, um seinen Worten Taten folgen zu lassen. ###Der Commodore wird nicht begeistert sein###, dachte er, betrat den Bereitschaftsraum und orderte sich dort erst einmal einen Roibos-Tee, bevor er schließlich Kontakt zum Commodore aufnahm, um diesem die neuen Erkenntnisse mitzuteilen.



    [Wörter: 800]

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Deck 4, Hauptshuttlebucht
    Beteiligte Personen: Connor Irwin  Tira Akari  Leano Casadio
    Datum: 09.09.2402 Uhrzeit: 1645


    ------------------------------------------------------




    Nachdem Saria die Shenzhou in einen stabilen Orbit gebracht hatte, gab es für die Navigatorin erst einmal wenig auf der Brücke zu tun. Der Computer überwachte die Flugbahn und zudem gab es auf der Brücke ja auch noch Personal, das sie vertrat. So begab sich die Trill in den Shuttlehangar, denn dort befand sich auch die Einsatzzentrale der Shuttleoperationen des Flaggschiffes. Zwar hatte eine Sovereign nicht sehr viele Shuttles, allerdings mussten auch diese koordiniert werden. „Bericht“ forderte Saria als sie den Raum betrat und Ensign Stuart erwiderte „Die Shuttles Beluga und Goldstream befinden sich im Anflug auf den Planeten Ma’am. Bisher gibt es nichts auffälliges.“


    Die junge Trill nickte und antworte „Gute Arbeit Ensign“ und stellte sich dann an den Einsatztisch, um sich einen Überblick zu verschaffen. Saria studierte die Anzeige genau. Die eigentliche Gefängnisinsel war von 3 weiteren Inseln umgeben, diese galt es zuerst abzusuchen, um eventuelle Flüchtige zu finden. Da es gerade bis auf dieses Aufgabengebiet nicht viel zu tun gab, blieb Saria auch an Bord der Shenzhou. Auch wenn es ihr durchaus in den Fingern juckte, eines der Shuttles selbst zu fliegen, so musste sie sich eingestehen das sie als Führungsoffizier und Abteilungsleiter nicht immer selbst fliegen konnte. Sie war für die gesamte Operation der Shuttles verantwortlich, ob es ihr gerade gefiel oder nicht.


    Es vergingen Stunden, ohne das etwas Großartiges passierte. Ihre Piloten halfen dabei die größeren Trümmern beiseitezuräumen, viel mehr konnte man gerade nicht tun. Als dies alles getan war, beorderte die Trill ihre Shuttles wieder zurück auf die Shenzhou. Saria hatte sich gerade einen neuen Raktajino geholt und sich dann wieder an den Einsatztisch gestellt, als der Trill etwas auf den Sensoren auffiel. Die Sensoren der Beluga hatten mehrere Artefakte aufgefangen. Die Hände der Trill glitten über das große Display des Schiffes und zogen diese Artefakte größer. Nachdem das Bild vergrößert war, drückte Saria auf ihren Kommunikator *** Dane, die Artefakte, die sie auf den Scanner haben, fliegen sie näher an diese ran und sagen sie mir bitte das, das, was ich hier sehe, nur dem geschuldet ist, dass ich schon zu lange auf ein Display schaue ***


    *** Verstanden Ma’am *** bestätigte der Petty Officer den Befehl seiner Vorgesetzten und ein paar Minuten später meldete sich der Petty Officer wieder. *** Ma’am, wenn sie auf ihrem Display Trümmer eines Schiffes der Föderation gesehen haben, dann muss ich Ihnen leider sagen das ihre Augen sie nicht getäuscht haben. Scheinbar waren die Trümmer die ganze Zeit im Schatten des Mondes, so dass diese nicht auf den Scanner aufgetaucht sind. ***


    *** Halten sie die Position Petty Officer, ich muss eben was abklären *** wies Saria ihren Piloten an und schaute Ensign Stuart an. „Wenn das eines unserer Schiffe war, dann würde es auch erklären, warum wir bisher keine Spur von dem Schiff was die Kolonie beschützen sollte, gefunden haben“ ging Saria die Informationen laut durch und Elara nickte nur zur Bestätigung. *** Vahl an Brücke, Captain, wir haben soeben auf den Scanner Trümmer von einem Föderationsschiff entdeckt. Scheinbar hat einer der Monde diese bis jetzt verdeckt. Ich erbitte die Erlaubnis eines der Trümmer an Bord holen zu dürfen, um eine genauere Untersuchung durchzuführen *** fragte die Trill bei ihrem Captain nach. Es kam der Trill sowieso sehr komisch vor, dass eine Strafkolonie der maximalen Sicherheitsstufe kein Schiff zu Schutze hatte. Selbst wenn es nur ab und zu vorbeischaute und ansonsten eine Patrouille hier im Sektor flog, so war die Abwesenheit eines Schiffes sehr fragwürdig. Wenn es sich bei diesen Trümmern um dieses Schiff handelte, so konnte man zumindest hinter einem der Rätsel einen Haken machen.


    [Wörter: 600]

  • Ort des Geschehens: Deck 1, Bereitschaftsraum ---> Brücke
    Beteiligte Personen: Tira Akari  Leano Casadio  Saria Vahl  Thanos Sohn des Thorvaq
    Datum: 09.09.2402 Uhrzeit: 1700


    ------------------------------------------------------


    Commander Irwin wollte gerade den Kontakt zu Commodore Wellington aufnehmen, als er von Saria gerufen wurde. Ihre Meldung hatte zur Folge, dass sich ihm einige Nackenhaare aufstellten. ###Wenn das tatsächlich Trümmer eines Föderationsschiffes sind, würde das erklären, warum hier keines ist, um die Strafkolonie zu bewachen###, schoss es dem Australier durch den Kopf. ***Erlaubnis erteilt, Miss Vahl. Informieren Sie dann die Technik, dass die sich das mal genauer anschauen. Wenn das tatsächlich eines von unseren Schiffen war, will ich wissen, welches, warum da nur noch Trümmer von vorhanden sind und wer als Übeltäter infrage kommt. Irwin ende.***


    Er seufzte und schaute seine Teetasse an. "Nein, der Commodore wird so was von nicht erfreut sein", murmelte Connor und verfiel dabei in den breiten Akzent seiner Heimat, von dem sich manche fragten, ob das überhaupt Englisch war. Dann stellte er den Kontakt her.


    ***Ah, Captain Irwin***, begann der Commodore und nickte Connor zu. ***Und, was haben Sie für mich?***

    ***Was ich für Sie habe, Commodore? Keine guten Nachrichten, fürchte ich***, gab der Captain der Shenzhou trocken zurück und sah, wie auch die Miene seines Gegenübers schlagartig ernster wurde. Kurz und präzise setzte er den Commodore über das in Kenntnis, was sie hier vorgefunden hatten, was sie nicht vorgefunden hatten und die Trümmer, die hinter einem der Monde aufgetaucht waren.


    Wellington sagte zunächst nichts und ließ diese Informationen erst einmal sacken. ***Das ist übel***, meinte er dann, und es schwang ein sehr ernster Tonfall in seiner Stimme mit. ***Also haben die neunundzwanzig der gefährlichsten Straftäter, die wir in unserer Obhut haben, befreit und mitgenommen, dazu einen Wachmann... Und das zerstörte Schiff dürfte vermutlich die USS Bristol gewesen sein.*** Er schüttelte ein wenig den Kopf, während sein Blick über die Liste der Namen der nun abgängigen Personen glitt. ***Ich werde Fleet Captain Rix informieren. Da die Sigma-Flotte in diesem Gebiet zuständig ist, muss ich sie in Kenntnis setzen, damit sie die Flotte entsprechend koordinieren kann.*** Er strich sich übers Kinn. ***Ich schicke Ihnen die USS Patience, die die Häftlinge aufnehmen kann, bis die Reparaturarbeiten an der Strafkolonie abgeschlossen sind.*** Sein Blick fing den von Connor ein. ***Auch wenn es Sie zweifellos in den Fingern juckt, die Jagd sofort zu beginnen, brauche ich Sie und Ihre Crew solange noch vor Ort, um die Sicherheit von Personal und Häftlingen zu gewährleisten. Soweit ich informiert bin, ist die T'Pau bereits auf dem Weg zu Ihnen, um mit den Kranken und Verletzten zu helfen.***


    ***Verstanden, Sir***, antwortete Connor knapp. ***Dürfte ich eine Bitte äußern? Es wäre gut zu wissen, wen genau die sich geholt haben. Wenn Sie mir die zugänglichen Akten zur Verfügung stellen könnten, wäre das hilfreich.***


    ***Ich sehe, was ich für Sie tun kann, Captain***, gab Wellington zurück. ***Halten Sie mich weiter auf dem Laufenden. Wellington ende.***


    Connor lehnte sich in seinem Sessel zurück und nahm seine Tasse mit Roibos-Tee zur Hand. Er gönnte sich einen ausgiebigen Schluck. ###Sobald die Verstärkung hier ist, ist die Jagd eröffnet###, dachte er. ###Diese Leute wurden aus guten Gründen in diese Strafkolonie geschickt. Und jetzt schwirren die irgendwo dort draußen herum.### Erneut nahm er einen Schluck und stellte sich die durchaus berechtigte Frage, wer für diesen Überfall infrage kam.


    Auffällig war, dass die beiden einzigen Orioner, die in dieser Kolonie ihre Strafe verbüßten, nun weg waren. Steckte vielleicht das Orion Syndikat dahinter? Er konnte diese Möglichkeit nicht von der Hand weisen, zumal er diesen Leuten auch zutraute, auf die eine oder andere Weise Informationen zu beschaffen. Und der spezielle 'Freund' seiner Crew? Den konnte er so gar nicht einschätzen. Wenn der tatsächlich so gefährlich war, wie die Unterbringung im R-Block suggerierte, dann mochte sich die Jagd als schwieriger erweisen. Immerhin waren diesem Kerl die Protokolle und Vorgehensweisen der Sternenflotte vertraut. Sollte jedoch noch ein Funken Sternenflottenoffizier in diesem Kerl stecken, mochte es ebenso gut sein, dass diese Leute sich damit ihren eigenen Untergang an Bord geholt hatten.


    ###Das mag davon abhängen, was für Leute das überhaupt waren###, sinnierte Connor und starrte mit leerem Blick auf eine der Zimmerpflanzen, die das Büro ein wenig beleben sollten. ###Haben sie es sich mit ihm verscherzt, indem sie ihn einfach so da raus geholt haben? Haben sie ihm vielleicht etwas zu bieten, wozu er nicht nein sagen kann?### Er wusste es nicht. Es lag noch so vieles im Unklaren, dass er zu diesem Zeitpunkt keine wilde Spekulation beginnen wollte. Er leerte seine Tasse und erhob sich, übergab sie dem Replikator und kehrte zunächst kurz auf die Brücke zurück, wenn auch nur, um sich für diesen Tag abzumelden und endlich in der Offiziersmesse eine Mahlzeit zu sich zu nehmen und anschließend in sein Quartier zurückzukehren. Etwas sagte ihm, dass die folgenden Tage, vielleicht auch Wochen, einiges an Energie kosten würden. Natürlich hoffte er, dass sie diese Leute schnell zu fassen bekamen. Aber wer die Nerven hatte, eine Strafkolonie dieser Sicherheitsstufe zu attackieren, von dort einige der gefährlichsten Straftäter mitzunehmen und mit denen zu verschwinden, der würde es ihnen sicherlich nicht leicht machen.



    [Wörter: 830]

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Oberfläche Bemia III, Strafkolonie
    Beteiligte Personen: Anna Saar  Adhara De Lacroix  @Jayden McBrenton  Hieronymus Dallas
    Datum: 09.09.2402 Uhrzeit: 1700


    ------------------------------------------------------


    Selke drehte zunächst eine Runde durch die Strafkolonie um sicherzustellen, dass ihre Leute möglichst gut mit dem noch dienstfähigen Personal von hier zusammenarbeiteten. Da sah aber alles gut aus, und so beschloss sie, jetzt doch einmal ihrer Neugier nachzugehen. Sie bat darum, den R-Block zu inspizieren, speziell auch die Zelle der Person, die ihr bis heute Alpträume bescherte. Diese Bitte wurde ihr gewährt, und einer der Wachposten, die hier auch an jenem Abend Dienst getan hatten, als der Angriff erfolgt war, diente ihr bereitwillig als Führer und Informationsquelle.


    Sie ließ sich die Abläufe in diesem Block erklären, die sich in einigen Punkten von denen in den übrigen Blocks unterschieden, und schließlich begutachtete sie auch die Zelle. Viel Platz hatte Jason dort drin nicht gehabt, zumal auch die Dusche im Raum verbaut war. Ein schmales Fenster, kaum mehr als eine Schießscharte, hatte ihm einen Blick nach draußen gewährt, doch außer schier endlosem Ozean hatte er von hier aus nicht sehen können. Zumindest sagte das der Wachposten, denn da es mittlerweile dunkel war, konnte sie das nicht beurteilen. An der Wand über seinem Bett hing das Bild seiner Frau und seines Sohnes, an der Wand über dem winzigen Tisch hingen Zeichnungen, die er offenbar angefertigt hatte, ansonsten gab es hier nichts.


    "Sagen Sie, hatte er Kontakte nach außen?" wollte die Romulanerin wissen.

    "Nein, Commander", gab der Wachposten zurück. "Außer dem Wachpersonal, das für diesen Block handverlesen ist, seinem Counselor und bei Bedarf medizinischem Personal hatte er keinerlei Kontakte", erklärte er weiter. "Damit Häftlinge, die in einem Block alleine untergebracht sind, nicht komplett isoliert sind, haben wir hier ein speziell programmiertes Hologramm, das in der Zeit, wo ein solcher Häftling sich abseits des Hofgangs außerhalb seiner Zelle bewegen darf, als Gesellschaft fungiert."


    Selke nickte. Das machte Sinn, denn die Leute wurden schließlich zu Freiheitsentzug verurteilt und nicht zu sozialer Isolation. Wie wirkungsvoll da ein solches Hologramm sein mochte, konnte sie nicht beurteilen. Das hing vermutlich auch von der Person ab, die mit diesem Hologramm klar kommen musste.


    "Wie war er so? Wie hat er sich verhalten, und welchen Eindruck hat er auf Sie und Ihre Kollegen gemacht?" fragte sie weiter. "Er scheint mir von den Häftlingen, die von den Angreifern mitgenommen wurden, der gefährlichste zu sein. Wenn wir diese Leute also wieder einsammeln wollen, wäre es gut, mehr zu wissen", begründete sie ihre Frage.


    Der Wachposten nickte. "Ruhiger Typ, hat nicht viel geredet", meinte er und zuckte die Schultern. "Sieht man davon ab, dass der erste Counselor, der ihm zugeteilt worden war, ersetzt werden musste, gab es mit ihm keinerlei Probleme. Für jemanden, der als so gefährlich eingestuft worden ist, war er erstaunlich pflegeleicht. Aber..." Er machte eine kurze Pause. "Ich weiß nicht. Er war zwar immer höflich, respektvoll zu jenen, die ihm ebenso begegneten, und er hat Anweisungen klaglos befolgt. Trotzdem hatte ich immer das ungute Gefühl, dass er uns belauert wie ein Raubtier seine Beute, dass er uns studiert, analysiert." Erneut zuckte der Wachposten die Schultern, jedoch in einer irgendwie hilflos wirkenden Geste. "Bei Mister McMasters war ich mir ehrlich gesagt nicht sicher, wie ich ihn denn nun einschätzen sollte. Einerseits hatte er erklärt, er wolle einfach nur seine Strafe absitzen und dabei möglichst keinen Ärger verursachen, um diese nicht unnötig zu verlängern. Andererseits hatte ich immer den Eindruck, dass er bereits an einem ausgefeilten Fluchtplan arbeiten würde." Er schüttelte ein wenig den Kopf. "Eines jedoch hat sich mir eingebrannt, und das war seine Bemerkung, dass er die Föderation immer beschützen würde, und zwar mit dem Zusatz 'egal, was dafür nötig ist'. Irgendwie ist es mir dabei eisig den Rücken runter gelaufen."


    Selke nickte, denn das konnte sie nachvollziehen, wenn auch aus einem ganz anderen Grund. Was dieser Wachposten nicht wusste, war, dass Jason ihr gegenüber nie einen Hehl daraus gemacht hatte, zu Sektion 31 zu gehören. Sie nickte und meinte: "Das kann ich nachvollziehen. Ich danke Ihnen für Ihre Offenheit, und auch dafür, dass Sie mir das hier gezeigt haben."


    "Gerne, Commander", gab der Wachposten zurück, der die Sicherheitschefin der Shenzhou dann auch wieder hinaus führte.


    Diese kehrte zu ihren Leuten zurück, um noch einmal nach dem Rechten zu schauen und zu fragen, ob noch irgendetwas benötigt wurde, danach begab sie sich zu den Medizinern, um auch dort zu schauen, ob alles okay war. Sie hatte jedoch schon früh den Eindruck gewonnen, dass die zu versorgenden Häftlinge einfach nur froh zu sein schienen, dass sich endlich jemand um ihre Verletzungen kümmerte und sie Essen, vor allem aber etwas zu trinken bekamen. Zwar gab es hier und dort mal den einen oder anderen Zeitgenossen, der etwas widerwilliger war, doch echte Probleme waren bislang ausgeblieben. Selke hoffte, dass das auch so blieb und bewegte sich gekonnt durch das Feldlazarett, um sich selbst ein Bild von der Lage zu machen.


    Hatte die Luft bislang geradezu gestanden, nur untermalt vom durchaus beeindruckenden Wetterleuchten am Horizont, so frischte der Wind nun doch spürbar auf. Zum Glück war zumindest in einigen Bereichen wieder Energie vorhanden, wenn auch stark improvisiert. Was auch immer hier passiert war, hatte der Technik übel mitgespielt. Sie schaute erneut Richtung Horizont und sah einen grell leuchtenden Blitz. Damit würde wohl bald das Gewitter einsetzen, dass sich seit geraumer Zeit angekündigt hatte.



    [Wörter: 870]

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Deck 4, Hauptshuttlebucht
    Beteiligte Personen: Connor Irwin  Hieronymus Dallas  Daniel Hedges
    Datum: 09.09.2402 Uhrzeit: 1718


    ------------------------------------------------------




    Die Erlaubnis eines der Trümmerstücke an Bord zu holen, war eigentlich nur Formalität. Dennoch wollte die Trill das ok von ihrem Captain haben, bevor sie etwas an Bord holte. Captain Irwin erteilte seiner Pilotin die Erlaubnis und diese wiederum wies den Petty Officer im Shuttle an eines der Teile an Bord zu holen. Es dauerte nicht all zu lange da lag ein Trümmerteil in der Hauptshuttlebucht. Es war nicht all zu groß, scheinbar war das Schiff, von welchem es stammte, ein eher kleineres Schiff der Sternenflotte.


    Saria stand vor dem Trümmerteil und stützte ihr Kinn mit ihrer Hand, wobei ihr Zeigefinger auf ihren Lippen trommelte. Von der Form her schloss die Trill auf ein kleines Escortschiff, doch auch wenn es sich hier um sehr gefährliche Insassen handelte, so hatte Saria irgendwie Zweifel das es bei den Trümmern um ein schwer bewaffnetes Schiff handeln würde. Immerhin lagen hier nun Wrackteile vor ihr und in den Gedanken der Trill waren die Escortschiffe der Sternenflotte allen anderen Schiffen mindestens ebenbürtig. Das, was kleineren Schiff an Feuerkraft fehlte, das machten diese Schiffe mit Schnelligkeit und Wendigkeit mehr als wett. Jeder der schon einmal eine Defiant oder Esperance Klasse gesehen hatte wusste, was die Pilotin meinte.


    „Ma’am? Alles ok?“ fragte Elara die neben ihr stand dann ihre Vorgesetzte und Saria wurde aus ihren Gedanken gerissen. „Äh… ja, ich war nur in Gedanken“ erwiderte die Trill und betätigte dann ihren Kommunikator *** Vahl an Technik, wir haben ein Trümmerteil eines Schiffes in der Hauptshuttlebucht das auf sie wartet. Es wäre gut, wenn sie jemanden für die genauere Begutachtung vorbeischicken würden *** formulierte Saria dann ihr Anliegen und wartete auf eine Reaktion der technischen Abteilung.


    [Wörter: 278]

  • Ort des Geschehens: Maschinenraum ---> Hauptshuttlebucht
    Beteiligte Personen: Saria Vahl
    Datum: 09.09.2402 Uhrzeit: 1720 ff


    ------------------------------------------------------


    Danny beobachtete und analysierte seit Stunden die von der Oberfläche hereinkommenden Daten und versuchte, aus diesen schlau zu werden. Irgendetwas hatte dort unten die gesamte Technik lahmgelegt, doch er verstand nicht ganz, wie. Ihm kam es vor, als würde er versuchen, mit bloßen Händen einen glitschigen Aal zu packen, der sich ihm ständig wieder entwand. Kopfschüttelnd warf er schließlich einen Blick auf seinen Chronometer und stellte fest, dass er eigentlich schon längst Feierabend hatte. ###Feierabend wird überbewertet###, dachte er, schloss für ein paar Sekunden die Augen und atmete mehrmals tief durch. Gerade als er eine Entscheidung darüber treffen wollte, ob er weiterhin mit diesem Rätsel kämpfen oder lieber tatsächlich für heute Schluss machen sollte, kam ein Ruf an die Technik rein.


    Es war Saria, die darum bat, dass jemand zur genaueren Begutachtung eines Trümmerteils in die Hauptshuttlebucht zu schicken. Er bestätigte kurz, denn nur zu gerne überließ Danny den Maschinenraum nun endgültig dem Leiter der Beta-Schicht, ging zu Nizu rüber, die trotz Feierabend ebenfalls noch hier im Maschinenraum herum schwirrte und meinte: "Deine Schwester braucht unseren technischen Verstand, um ein Trümmerstück zu begutachten. Kommst du mit?"


    Sicher, er hätte es auch befehlen können, doch auch sie hatte ja eigentlich schon Dienstschluss. Zu fragen erschien ihm daher gerade höflicher. Auch wenn sie ihn ein wenig seltsam anschaute, kam sie natürlich mit. Er selbst bewaffnete sich, da er zu eingeschränktem Dienst verdonnert worden war, lediglich mit einem Tricorder sowie einem PADD, bevor er sich mit seiner Kollegin auf den Weg machte.


    Die Hauptshuttlebucht war innerhalb weniger Minuten erreicht, und Danny hielt dann auch entsprechend zielstrebig auf Saria zu, nachdem er sie entdeckt hatte. "G'day", meinte er grüßend zu ihr und einer weiteren Kollegin, die Danny aber nicht kannte. "Ihr habt da was für uns?" fragte er, doch die Frage war eher pro forma, denn das Trümmerstück, das dort lag, hatte bereits sein Interesse geweckt.


    Von da an war er zunächst nicht mehr ansprechbar, weil er sich bereits voll und ganz darauf konzentrierte, das Trümmerteil mit dem Tricorder gründlich zu scannen, wobei er immer wieder ein nachdenkliches Brummen vernehmen ließ. Allerdings wurde auch sein Blick zunehmend nachdenklicher, während er das Ding umkreiste, um es auch wirklich aus allen ihm möglichen Blickwinkeln betrachten und scannen zu können.


    Er nahm sich Zeit, doch schließlich erhob er sich, und sein Blick verriet bereits, dass das, was er in seinen Scans gesehen hatte, nicht erfreulich war. "Zunächst einmal gehört das hier in der Tat zu einem Föderationsschiff, das Material spricht für sich", begann er. "Ich bräuchte zwar die Scans von der Stelle, wo der Rest hier von war, aber anhand der Form würde ich schätzen, dass es sich um ein Escort Schiff gehandelt hat. Dem Alter des Materials nach würde ich dabei eher auf eine Esperance tippen." Er deutete auf eine Stelle und fuhr fort: "Der Scan dieses Bereichs weist eine Signatur auf, die ich eindeutig dem Beschuss durch klingonische Waffensysteme zuordnen kann. Sind zwar schon deutlich geschwächt, aber noch erkennbar. Und das bringt mich zum letzten Punkt." Als er die Frauen anschaute, war sein Blick sehr ernst. "Hätte dieses Schiff hier die Schilde aktiv gehabt, gäbe es durch Ionisierung entsprechende Hinweise darauf, doch da ist nichts. Der Beschuss traf sie vollkommen ungeschützt. Und wenn das Schiff tatsächlich mit klingonischen Waffensystemen angegriffen wurde, war da vermutlich auch eine dazu passende Tarnvorrichtung mit im Spiel."


    Mehr musste er nicht sagen. Die Frauen und Männer an Bord dieses Schiffes waren, so wie es sich ihm gerade darstellte, aus dem Hinterhalt einer Tarnvorrichtung heraus angegriffen worden und hatten somit keine Chance gehabt. "Die eigentliche Ursache der Zerstörung war demnach eine durch den Beschuss ausgelöste explosive Dekompression. Um festzustellen, um welche Schiffsklasse es tatsächlich gehandelt hat, benötige ich jedoch die Daten, die vom Trümmerfeld erhoben wurden."


    Einen Moment lang senkte Danny den Kopf. Ihm, wie auch jedem anderen hier, war klar, welche Gefahren das Weltall bereit hielt. Und jeden von ihnen konnte ein solches Schicksal ereilen. Und so selten ihn etwas wirklich berührte, das hier gruselte ihn. Um diese gruselige Vorstellung aus seinen Gedanken zu verbannen, schaute er Nizu an, von der er annahm, dass sie ebenfalls Scans durchgeführt hatte. "Was meinst du, ist meine Einschätzung soweit korrekt, oder habe ich vielleicht noch etwas übersehen? Habe heute gefühlt zu lange auf irgendwelche Displays geschaut..."



    [Wörter: 715]

  • Ort des Geschehens: Feldlazarett. Oberfläche Bemia III
    Beteiligte Personen: Selke (erwähnt) Anna Saar
    Datum: 09.09.2402 Uhrzeit: 1720 ff

    ------------------------------------------------------


    Ihr Zeitgefühl hatte Adhara spätestens am Mittag verloren, doch der sich zum Gewitter verdunkelnde Himmel und die ersten zuckenden Blitze zeugten davon, dass bereits mehrere Stunden vergangen sein mussten. Ebenso machten sich im Bodenteam erste Anzeichen von Müdigkeit breit. Das Adrenalin des Unerwarteten war verflogen, die wirklich schweren Fälle wurden unter besseren Umständen auf der Shen versorgt, einige Ärzte waren inzwischen mit zurück gebeamt worden und der verbliebene Rest war zu einer Art Fließbandarbeit mit den leichter verletzten Fällen übergegangen.

    ###Wir müssen wachsam bleiben###, mahnte sich Adhara, denn gerade die Patienten mit den grünen Bändchen waren es, die am Ehsten für Ärger sorgen konnten. Dazu kam, dass die Jetzigen schon mehrere Stunden auf ihre Bahandlung warteten, auch wenn sie mit Wasser und Nahrung versorgt worden waren. Langeweile konnte einen auf absurde Ideen bringen...


    Doch inzwischen hatte es sich auch bis ins Lazarett herum gesprochen, dass mehre Häftlinge sowie ein Wachmann weg gebeamt worden waren. Auch wenn die Sicherheitler aufpasssten, dass es kein verschwörerisches Getuschel unter den Häftlingen gab, so hatten einige doch scheinbar Redebedarf und teilten ihre Eindrücke fröhlich mit den Medizinern im Vertrauen auf die ärztliche Schweigepflicht.


    "... Block R... nee.. mit denen hatten wir nix am Kopp. Alles gruselige Psychos da drin. "


    "Monsieur, können Sie bitte still 'alten, damit ich mit Ihr Auge mal ansehen kann...?"

    Mit einem leisen Knurren hielt der Mann ein paar Sekunden still und wandte sich dann an einen Mithäftling auf dem benachbarten Biobett, der gerade von Dr C'Tiia von der Gamma Schicht behandelt wurde.


    " Stimmt doch, Bill, oder? Der Typ der an ungeraden Tagen das Essen verteilt... Carlos oder so... hat immer gesagt, dass das alles Freaks waren. Zwei Grüne... Syndikatsfuzzis auf Pheromonentzug..." er lachte laut, was Adhara die Untersuchung seines Auges nicht gerade leichter machte.

    Dennoch interessierte sie was er sagte. Sie ging Dingen gerne auf den Grund- was auch der Auslöser war weshalb die Pathologie sie so faszinierte.

    Und natürlich war kein Gefängnis perfekt genug um die Geheimnisse des einen Blocks von denen des anderen zu schützen. Irgendwer bestach oder bedrohte immer irgendjemanden.... Und so schien Essensverteiler Carlos- oder so- die Klatschpresse von Bemia III zu sein...Bloß ob seine Aussagen auf der Realität oder auf Klischees über Orioner beruhten? Und der mit weg gebeamte Wachmann musste auch seine Finger im Spiel gehabt haben. Entweder als Initiator des ganzen Anschlags... oder zumindest als Handlanger um ihn möglich zu machen.


    Inzwischen klopften erste Regentropfen aufs Zeltdach, während Adhara einen Fremdkörper aus dem Auge des Mannes entfernte und es mit dem Geweberegenerator behandelte. Sie spielte mit dem Gedanken, Commander Selke über diesen Carlos zu informieren. Vielleicht hatte er interessante Informationen ... Doch wie immer wenn etwas wie eine gute Idee klang, klopfte die Realität an die Tür- in Form des eben angesprochenen Bill.


    "Hieß der nicht Juan? Ist auch wurscht- der ist toter als tot. Hab ich selbst gesehen. Gesicht komplett Brei. Das passiert wenn man zu viel redet...." Bill grinste gehässig und Adhara sah, wie sich Dr C'Tila leicht das Nackenfell aufstellte.


    "Bien, ich denke, das nette Gespräch ist jetzt beendet." Ebenso wie die Behandlung des Auges. Adhara übergab den Mann wieder an den Sicherheitler, der ihn wohin auch immer brachte. Zumindest wohl ins Trockene falls es noch Gebäudeteile ohne Dachschäden gab....


    Die Zahl der Wartenden hatte sich inzwischen auf eine sehr überschaubare Zahl verringert. Sofern nichts dazwischen kam, würden sie wahrscheinlich in einer guten Stunde einpacken können. Adhara freute sich bereits auf eine Dusche und einen Jumja Tee im Casino. Doch wann kam mal nichts dazwischen...?


    (Wörter 587)

  • Ort des Geschehens:Deck 6 Wissenschaft, Deck 1 Brücke
    Beteiligte Personen: Connor Irwin  Saria Vahl , Hieronymus Dallas , Selke , Adhara De Lacroix
    Datum: 10-9-2402 Uhrzeit: 12:30


    ------------------------------------------------------


    Nach einigen Schichten und etlichen Flüchen von den verschiedensten Wissenschaftler wegen versagender Instrumenten und den zweimaligen fast Versagen der Kraftfelder entschliesst sich Thanos die restlichen Proben zurückzubeamen und lediglich die verbliebene, biologische Probe aus dem Bereich der Energieversorgung der Kolonie zu untersuchen.


    Die dadurch freigegebenen Kraftfelder wurden als Reserve so geschaltet das sie jederzeit beim Versagen des Primärfelds aktiv werden konnten.


    Als die Systeme das erste Ergebnis auf dem Hauptschirm des Labors präsentieren schauen die Wissenschaftler, ganz gleich welcher Herkunft mehr als verwundert drein.


    Bei der Probe handelt es sich um Material von einer Amöbenart die hier auf dem Planeten eigentlich nicht vorkommen dürfte. Die genetischen Muster und Vergleiche aus den im Computersystem vorhandenen Informationen deuten darauf hin das die Amöbe sich eigentlich bei extrem niedrigen Temperaturen wohlfühlen sollte und zwar extrem kalten Umgebungen die für komplexere Organismen lethal sind. Das sich diese Art gerade hier aufhielt und offenbar wärmere Temperaturen bevorzugt deutet daraufhin das es sich entweder um eine thermophile Abart handelt oder die Amöbe verändert worden und dann hier ausgesetzt worden ist.


    In den Situation woraufhin es zu Problemen mit dem technischen Equipment kommt, sind vorher kleine Blitze oder Elmsfeuer zu erkennen die über die Haut des Lebewesens laufen.


    „Das Ding gibt immer mehr und mehr Rätsel auf und entweder ist das eine Mutation oder Jemand hat einiges an Aufwand getrieben um die gerade da zu platzieren. Bei den Auswirkungen auf moderne Ausrüstung macht es durch aus Sinn und ist geradezu erschreckend logisch. Ohne Energie keine Sicherungssysteme und dergleichen. Wer oder was hatte die entsprechenden Kenntnisse und Mittel um sowas umzusetzen?“


    Ein erneutes Tippen an den Kommunikator durch die Finger des Klingonen und kurzes Durchatmen und noch einem Schluck Raktajino.


    „Brücke für Ensign Thanos. Wir haben herausgefunden was mit ziemlicher Sicherheit für das Chaos da unten verantwortlich ist und zumindest eine Teilschuld an dem Ausbruch von Gefangenen trägt, falls welche Fehlen sollten“


    Der Klingone war ja nicht auf dem Laufenden was die Informationen von dem Planeten angeht. Als erstes gibt es eine Datei mit den Zusammenfassungen der Ergebnisse. Der Ínhalt verwendet zwar normale Wörter aber nicht wissenschaftlich Interessierten dürfte vermutlich nach den ersten Sätzen der Kopf rauchen. Zeitgleich erfolgt eine kurze Zusammenfassung durch Thanos selbst in verständlicheren Worten, zumindest hofft er das.


    „Also in den Generatorbereichen der Station ist eine Amöbenart platziert worden, die normalerweise auf eisigen Extremwelten beheimatet ist, Also Kälte bevorzugen sollte. Allerdings hat zumindest die, von der wir die Probe haben erhebliche Veränderungen auf molekularer und Erbgutebene erhalten. Weil zu einem scheint sie nunmehr wärmere Umgebungen zu bevorzugen und zum Anderen ist sie in der Lage durch eine Art biologischen EMP-Impuls Technik zu beeinflussen oder in Fällen wie dem Energiegenerator zu zerstören. In der Folge wird es warscheinlich auch zu Ausfällen der Sicherungssysteme der Kolonie gekommen sein, so das gegebenenfalls Gefangene fehlen. Die Frage die noch bleibt ist wer oder was die Mittel und das Wissen hat solche Sachen durchzuführen und vielmehr was oder wer diesen nicht unerheblichen Aufwand der dahintersteckt rechtfertigen würde. Normalerweise ist die Empfehlung die Amöbe zu verbrennen, was allerdings auf der Grundlage der genetischen Manipulationen keine oder nur sehr geringe Auswirkungen haben dürfte, zeitgleich wird auch das Gegenteil mit Einfrieren wenig erfolg haben. Wir Arbeiten dran“


    In der Hoffnung das der Captain nicht vom Stuhl gefallen ist, wartet der Klingone auf eine Antwort. Der Bericht geht auch noch an die Anderen Bereiche wie Sicherheit, Technik und Medizin. Auch als er dann auf die Chronometer im Labor schaut, stellt er fest , das er sich zusammen mit der Gammaschicht in die Untersuchung verbissen hatte und das würde auch die immense Müdigkeit und die verbrauchten Stimhypos erklären.



    (Wörter: 601)

  • >>> Achtung, Zeitsprung! <<<

    Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke
    Beteiligte Personen: Tira Akari  Leano Casadio  Saria Vahl  Thanos Sohn des Thorvaq  Hieronymus Dallas  @Jayden McBrenton  Adhara De Lacroix  Anna Saar
    Datum: 13.09.2402 Uhrzeit: 0935


    ------------------------------------------------------


    Die Shenzhou hatte noch drei weitere Tage im geostationären Orbit von Bemia III verbracht, bis sowohl das angekündigte Gefängnisschiff eingetroffen war als auch das Sanitätsschiff. Connor hatte diese Zeit genutzt, um mal eine Runde durch alle Abteilungen zu drehen, sich dort mit den Leuten auszutauschen und sich ein Bild von den Abteilungen zu machen. Das tat er von Zeit zu Zeit sehr gerne, denn er wollte den Kontakt zur Basis nicht verlieren. Doch auch diverse kleinere Updates hatte er an Commodore Wellington weitergegeben, darunter auch die Information, dass die USS Bristol, die zum Schutz der Strafkolonie abgestellt worden war, durch klingonische Waffen zerstört worden war, bevor sie ihre Schilde zur Verteidigung hatte aktivieren können. Immerhin hatte sich noch eine ganz schwache, aber zumindest noch halbwegs identifizierbare Spur gefunden, die in die Richtung wies, in die die Angreifer dann aus dem System gesprungen waren.


    Was den Captain der Shenzhou zwar nicht von seinem Kommandosessel hatte fallen lassen, allerdings durchaus sehr nachdenklich machte, war die Entdeckung seines Chefwissenschaftlers Thanos. Eine Amöbe, die eigentlich in eiskalter Umgebung gedeihen sollte, aber jetzt offenbar deutlich wärmere Gefilde bevorzugte? Und wo womöglich jemand dran herumgepfuscht hatte, damit das so war? Und diese winzigen Wesen hatten die Technik der Strafkolonie lahmgelegt? ###Wer zum Teufel sind diese Angreifer?### hatte sich Connor sofort gefragt. ###Und woher haben die die Mittel für so was?###


    Jetzt war die Shenzhou jedoch wieder unterwegs um eben diese Fragen und weitere zu klären und folgte diesem schwachen Hinweis auf die Richtung, der mittlerweile komplett vom Sonnenwind verweht war. Connor wusste, dass die Leute hier an Bord mehr als motiviert waren, diese Tunichtgute zur Strecke zu bringen. Er selbst beschäftigte sich gerade mit den Akten, die der Commodore ihm hatte beschaffen können, und was er dort las, war nicht eben ein Grund zur Freude. Der eine Orioner, den die Angreifer mitgenommen hatten, hatte tatsächlich eine Verbindung zum Orion Syndikat, denn es handelte sich um den Sohn einer einflussreichen Person besagten Syndikats. Ob die Angreifer in deren Diensten standen, ließ sich daraus jedoch nicht mit Sicherheit ableiten. Komplett ausschließen konnte man das jedoch auch nicht. Und was die Akte einer ganz speziellen Person betraf, so war diese zu einem beträchtlichen Teil geschwärzt und daher nur bedingt hilfreich. Immerhin ging aus dieser hervor, dass Mister McMasters von den Gutachtern als Psychopath bestätigt worden war.


    Connor lehnte sich ein wenig zur Seite und starrte ins Nirgendwo, während er sich einen Reim auf die gesamte Angelegenheit zu machen versuchte. Aber irgendwie wollte das alles noch so keinen rechten Sinn ergeben. Er brauchte mehr Informationen, denn Ratespiele zu veranstalten war nicht so seins.


    Sie erreichten schließlich eines der kleineren Sternsysteme und gingen unter Warp, um sich dort umzuschauen, denn die Spur hatte in diese Richtung gedeutet. "In Ordnung, Ladies und Gentlemen, scannen sie das System gründlich nach Hinweisen auf den Verbleib dieser Bande. Jeder Hinweis ist gut für uns, und je eher wir diese Leute finden und stellen, desto besser."



    [Wörter: 490]

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke
    Beteiligte Personen: Tira Akari  Leano Casadio  Saria Vahl  Thanos Sohn des Thorvaq  Hieronymus Dallas  Adhara De Lacroix  @Jayden McBrenton 
    Datum: 13.09.2402 Uhrzeit: 0935


    ------------------------------------------------------


    Obwohl es in der Strafkolonie erstaunlich ruhig geblieben war, wenn man von ein paar wenigen Ausnahmen absah, die jedoch noch relativ harmlos gewesen waren, war Selke froh, dass sie diese wieder verlassen hatten. Ebenso froh war sie darüber gewesen, dass sie nicht ihrem speziellen 'Freund' begegnet war. Dennoch hatte sie später noch ein Gespräch mit Manadis geführt, und das nicht, weil Commander Irwin darauf bestanden hatte, sondern weil sie von sich aus das Bedürfnis dazu verspürt hatte. Zwar mochte sie Leute der Gattung Counselor bis heute nicht sonderlich, doch zu Manadis hatte sie im Laufe der Zeit Vertrauen gefasst, und zudem wusste sie, dass sie mit manchen Dingen einfach nicht aus eigener Kraft fertig werden konnte. Und Jason gehörte dazu.


    Dass dieser nun mit achtundzwanzig anderen gefährlichen Häftlingen flüchtig war, bereitete der Romulanerin Bauchschmerzen. Sie wusste um seine Fähigkeiten, und das war aus ihrer Sicht durchaus ein Grund zur Sorge. Allerdings hatte sie ihn nur als Komplizen von Priola kennengelernt und konnte daher nicht wirklich abschätzen, wie er sich solo verhalten würde. Nun, das blieb abzuwarten.


    Um besser gewappnet zu sein, hatte sie ein paar gute Leute zusammengestellt und für diese ein spezielles Training angeordnet. Wenn sie auf diese Tunichtgute trafen, sollte dieses Team in der Lage sein, effektiv ein Schiff zu entern. Und da diese Leute vermutlich nur wenig bis gar nichts zu verlieren hatten, und die entfleuchten Häftlinge sicherlich nicht sonderlich gerne wieder in die Strafkolonie zurück wollten, wollte Selke einfach sichergehen, dass ihre eigenen Leute bestens darauf vorbereitet waren. Sie nahm auch selbst am Training teil, denn auch wenn noch unklar war, ob sie dann selbst dabei sein würde, so verlangte sie bei Trainings nichts von ihren Leuten, das sie nicht selbst zu tun bereit war. Darin war sie, wie in so vielen Dingen, ihrem Vater sehr ähnlich.


    Doch jetzt gerade saß sie auf der Brücke auf ihrem Platz, wo alles wie gehabt lief. Der neue Captain hatte zwischendurch eine Runde durch sämtliche Abteilungen gedreht, um sich ein Bild der Leute und der Situation dort zu machen, und das gefiel ihr. Dennoch war es ungewohnt, ihn auf dem Captain's Chair sitzen zu sehen. ###Wird auch noch dauern, bis ich mich daran gewöhnt haben werde###, sinnierte sie. Seit sie damals an Bord gekommen war, hatte sie nur Junia als Kommandantin gehabt. Doch die Sternenflotte hatte nunmal entschieden, dass die Trill nun an anderer Stelle mehr bewirken konnte und hatte jemand anderen auf den Posten des Captains gesetzt. ###Nun, Commander Irwin scheint ganz in Ordnung zu sein. Aber an seine Art werden wir alle uns erst gewöhnen müssen. Bin mal gespannt, wie es aussieht, wenn es mal wirklich ernst wird.### Und das würde früher oder später passieren, spätestens, wenn sie auf die Leute trafen, die die Strafkolonie angegriffen hatten.


    Als sie ein kleines Sternsystem erreichten, das in der Richtung lag, in die die Angreifer weg gesprungen waren, ging die Shenzhou unter Warp und Commander Irwin ordnete an, dass das System gescannt werden sollte. Selke wartete ab, denn das war nicht ihre Baustelle. Sie konnte nur abwarten und beobachten, ob diejenigen, die nun das System scannten, etwas finden würden, das ihnen weiter half. Die Romulanerin wusste, dass sie diese Leute besser schnell finden sollten, denn diese hatten je bereits bewiesen, dass sie sich nicht scheuten, auch Einrichtungen wie diese Strafkolonie anzugreifen. Nicht auszudenken, wenn sie das woanders wiederholen würden. Nein, da gab es aus ihrer Sicht keine Alternative, die mussten so schnell wie eben möglich aus dem Verkehrt gezogen werden!



    [Wörter: 580]

  • Ort des Geschehens: Maschinenraum
    Beteiligte Personen: Hieronymus Dallas  Saria Vahl (als Nizu Vahl, NPC) [Beide erwähnt]
    Datum: 13.09.2402 Uhrzeit: 0930


    ------------------------------------------------------


    Danny hatte in den letzten Tagen hauptsächlich mit der Organisation im Maschinenraum zu tun gehabt. Das waren Aufgaben, die er zwar nicht sonderlich mochte, da er weit lieber selbst mit der Technik hier arbeitete, doch zum einen ging es gerade nicht anders, und zum anderen mussten auch diese, von ihm eher ungeliebten Aufgaben erledigt werden. Dadurch hielt er zugleich Harry den Rücken frei, der sich so voll und ganz auf andere wichtige Aufgaben konzentrieren konnte.


    Er war auch von der Wissenschaftsabteilung kontaktiert worden, da man sich dort Hilfe mit einigen Eindämmungsfeldern erhofft hatte. Das Problem wurde dort von Proben verursacht, die man vom Planeten hochgebeamt hatte, wo sie sich um diese Strafkolonie gekümmert hatten. Danny hatte Nizu hingeschickt, sich das vor Ort mal anzuschauen, und sofern er wusste, hatten sie eine Lösung gefunden.


    Er selbst hatte sich jedoch dumpf an etwas erinnert. Vor zig Monaten hatten sie mit Piraten zu tun gehabt, die eine fremdartige Substanz verwendet hatten, die ebenfalls mit irgendwelchen thermophilen Organismen in Verbindung gestanden und die Technik der überfallenen Schiffe lahmgelegt hatte. Also schaute sich Danny das ganze noch einmal an. Gekonnt stellte er alles an Daten zusammen, das er in diesem Zusammenhang finden konnte und kontaktierte dann den leitenden Wissenschaftsoffizier.


    ***Lieutenant Hedges an Ensign Thanos, ich denke, ich habe da etwas für Sie***, begann er. ***Der energetische Totalausfall in der Strafkolonie hat mich an etwas erinnert, mit dem wir vor ein paar Monaten zu tun hatten. Damals haben Piraten diverse Frachter überfallen und dabei eine Substanz verwendet, die ebenfalls auf thermophilen Organismen basierte. Bei den Frachtern ist damals ebenfalls alles an Technik ausgefallen. Ich schicke Ihnen die Daten mal rüber. Vielleicht können Sie damit etwas anfangen. Hedges ende.***


    Er schickte die Daten zu Thanos und hoffte, dass diese Daten für den Klingonen hilfreich waren. Ihm selbst gab diese Ähnlichkeit zu denken, und er glaubte nicht an Zufälle. Sie hatten die Piraten damals stellen und festnehmen können, doch die Quelle der Substanz hatte nie ermittelt werden können. Wenn es hier einen Zusammenhang gab, ergab sich jetzt vielleicht die Gelegenheit, die Fragen von damals gleich mit zu klären.



    [Wörter: 350]

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Deck 1,
    Beteiligte Personen: Connor Irwin  Selke  Thanos Sohn des Thorvaq  Saria Vahl
    Datum: 13.09.2402 Uhrzeit: 0935


    ------------------------------------------------------


    Leano hatte die vergangenen Tage intensiv mit den anderen Abteilungen zusammengearbeitet und so einen reibungslosen Ablauf, der vor allem ohne Zwischenfälle ablief zu gewährleisten. Es gab zwar immer wieder Leute die meinten aus der Reihe tanzen zu müssen, doch die Sicherheit hatte alles in allem die Lage ganz hervorragend unter Kontrolle.

    Wirklich weiter waren Sie mit ihrer Spurensuche nicht gekommen, die Täter waren brutal und gnadenlos zu Werke gegangen.

    Es war wieder etwas Ruhe auf der Shenzhou eingekehrt und das war für die aufgeheizte und unsichere Stimmung deutlich förderlich gewesen.

    Das sie das System ohne große Hinweise verlassen hatte, war zwar ärgerlich gewesen, doch Leano hatte das Gefühl, das viele froh darum waren.


    Irwin war noch nicht lange Kommandierender Offizier und somit Chef der Shenzhou, jedoch beobachtete Leano gerade immer wieder wie er sehr nachdenklich über Berichten saß. Für einen Aussenstehenden war es schwer zu begreifen, was das Schiff und die Crew und insbesondere manche hier an Bord erlebt hatten und mit gewissen Personen verband. Der junge Italiener war sich sicher, dass alle auf diese Erfahrungen gerne hätten verzichten können. Klar wusste jeder was geschehen konnte, wenn man zur Flotte ging, doch das es einen so hart treffen konnte, das wünschte man oft nicht einmal seinen schlimmsten Feinden. Zu allem Überfluss, hatte man nun unglücklicherweise noch einen zweiten Berührungspunkt gehabt. Er konnte sich gut vorstellen, dass man froh gewesen war als dieser Albtraum vorrüber gewesen war. Etwas sagte Leano, das dies hier nicht alles zufällig passierte. Es waren zu viele passende Puzzleteile, als das es alles Zufall sein konnte.


    Als die Shenzhou das System erreichte, in dem die Warpspur endete, machte sich Leano bereit die Umgebung zu scannen ehe Commander irwin den Befehl dazu gab.
    Als dieser dann ausgesprochen war, bestätigte der Taktiker mit einem schlichten "Aye" und gab den Startbefehl. Es war ein kleines System und so dauerte es nicht lange, bis die Ergebnisse vorlagen.

    "Sir, ich habe etwas gefunden.......etwas das nicht unbedingt erfreulich sein durfte." sagte Leano und sah nach oben.

    "Ich habe eine klingonische Warpsignatur entdeckt. Dies ist aber nicht die einzige. Es sind noch andere, unbekannte Signaturen dort draussen. Ich finde nichts vergleichbares in unserer Datenbank." berichtete Leano und runzelte die Stirn. Die Datenbanken der Sternenflotte waren mit die umfangreichsten der gesamten Galaxie.

    "Ebenfalls werden dort 4 Körper angezeigt." sagte er und schauderte etwas. Körper im Weltraum? Das Schicksal wollte sich Leano nicht einmal im entferntesten Ausmalen.


    [Wörter: 400]

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!