Missionsleben X: Zwei zum Preis von einem?

  • Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke
    Beteiligte Personen: Wer auf der Brücke ist.
    Datum: 20.02.2403 Uhrzeit: 1125


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    >>> Achtung Zeitsprung auf den 20.02.2403<<<


    Es waren insgesamt 3 Tage vergangen, seit die Shenzhou gestartet war. Ein recht ereignisloser Flug lag hinter der Crew und es waren mehr Routineaufgaben die die meisten Mitglieder der Abteilungen betrafen. Die Abteilungsleiter wussten, dass in kurzer Zeit die Ankunft am Planeten Thides anstand. Die Shenzhou würde die an Bord befindlichen Wissenschaftler absetzen und eventuell Neue mit an Bord nehmen um diese dann wieder mit zur Starbase zu nehmen. Das Taxigeschäft war ein langweiliges und Leano hoffte, dass bald spannendere Aufgaben auf das Flaggschiff warteten.


    Die Ankunft war für 11:30 Uhr geplant und das war nicht mehr lange hin. Die Shenzhou würde in eine hohe Umlaufbahn um den Planeten eintreten und die Wissenschaftler dann auf den Planeten beamen. Die dortige Wissenschaftsstation würde dann mitteilen, ob es Rückreisegäste geben würde.

    In Gedanken plante Leano bereits seinen nächsten Besuch auf der Starbase. Er hatte eine nette kleine Bar entdeckt und würde dort gerne wieder einmal hingehen.


    Als die Shenzhou unter Warp ging bot sich der Brückencrew ein schöner Anblick des Planeten der vor der Shenzhou lag. Es war immer wieder faszinierend, welche Fortschritte die Menscheheit getan hatte und welche unendlichen Weiten der Weltraum bot. "Wir sind da" sprach Leano das offensichtliche halblaut aus.


    [Wörter: 200]

    "Das Schicksal beschützt Dummköpfe, kleine Kinder und Schiffe mit dem Namen Enterprise"

  • Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke
    Beteiligte Personen: Connor Irwin  Selke (erwähnt) Leano Casadio
    Datum: 20.02.2403 Uhrzeit: 1126


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    Die letzten Tage waren ohne große Überraschungen vergangen, es war fast wie Dienst nach Vorschrift. Das einzige, was für Elena Interessant war, waren die Leistungstests. Sie selbst wartete noch auf das Ergebnis ihres Tests. Doch die ehemalige Marine hatte keinen Zweifel das sie den Test mit Bravour bestanden hatte. Immerhin beinhaltete er Disziplinen die Elena schon in der Grundausbildung täglich absolviert hatte. Zum Warmwerden war ein Lauf angesetzt, für die erste Offizierin keine große Hürde, immerhin lief sie jeden Morgen ihre zehn Kilometer. Sie hatte dafür extra ein Holodeckprogramm. Der Hindernisparcours erinnerte sie tatsächlich etwas an ihre Grundausbildung. Allerdings war dieser etwas schwerer gewesen als den, den sie hier auf der Shenzhou absolvieren musste.


    Als dann die Klimmzüge auf dem Programm standen, konnte sich Elena ein Grinsen nicht verkneifen. Sie war sich sicher das Selke wusste das Elena gerade mit dieser Disziplin kein Problem haben würde und so war es auch. Zur Entspannung gab es dann ein Zielschießen. Elena die ihr Gewehr vom Corps an Bord hatte, war mit diesem extra auf sie angepassten Gewehr völlig ruhig beim Schießen. Jeder wäre wohl etwas aus der Puste gewesen nach der Anzahl der Klimmzüge die, die ehemalige Marine geleistet hatte. Doch Elena wusste das es beim Schießen in Stresssituationen sehr viel auf die richtige Technik und vor allem auch Atmung ankam. Als letztes kam der Nahkampf, Elena hatte insgeheim gehofft das Selke persönlich mit ihr in den Ring steigen würde und sie wurde nicht enttäuscht. Aus welchem Grund auch immer Selke es selbst in die Hand nahm, es spielte keine Rolle. Elena freute sich auf ein Duell auf Augenhöhe mit der romulanischen Sicherheitschefin. Durch die Ausbildung sowohl im bewaffneten wie auch im unbewaffneten Nahkampf beim Corps war sich Elena sicher das sie mit Selke mithalten konnte. Elena die auf ihrem Platz saß, konnte sich beim Gedanken an diesen Nahkampf ein Grinsen nicht unterdrücken. Es war ein sehr knappes Ergebnis und jetzt war die neue erste Offizierin gespannt, wie ihr Test ausgefallen war.


    Elena wurde aus ihren Gedanken gerissen das Schiff unter Warp ging und sie den taktischen Offizier hörte, wie er das offensichtliche sagte. Die erste Offizierin überprüfte die Richtigkeit auf ihrem Display und nickte dann zufrieden. „Lieutenant Vahl, setzen sie Kurs auf Thides und gehen sie in einen Standardorbit“ wies Elena die Pilotin an was diese mit einem kurzen „Aye Ma’am“ bestätigte. Die Shenzhou war nun also nur noch ein paar Minuten von ihrem Ziel entfernt. Die erste Offizierin aktivierte das Interkom, um ihrem Captain Bescheid zu geben der im Bereitschaftsraum war „Frost an Captain Irwin. Sir wir haben unser Ziel erreicht.“ Mehr war nicht zu sagen und Elena würde nun sehen, ob sie das ganze in Wege leiten würde, oder ob ihr Captain das persönlich übernehmen würde. Ersteres würde sie jedoch überraschen.


    [Wörter:462]

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Deck 1, Bereitschaftsraum ---> Brücke
    Beteiligte Personen: alle auf der Brücke
    Datum: 20.02.2403 Uhrzeit: 1127


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    Die Reise nach Thides war bisher ruhig gewesen, und ihre geschätzte Ankunftszeit würde schon sehr bald sein, wie Connor mit einem raschen, eher beiläufigen Blick auf seinen Chronometer feststellte. Er legte das PADD, das er gerade in der Hand hielt, beiseite. Die Leistungstests liefen bislang offenbar sehr gut, und das stimmte ihn sehr zufrieden. Noch zufriedener würde er sein, wenn sie endlich die Mediziner abgeben konnten, die sie hierher hatten bringen sollen. Noch immer stellte er sich die Frage, warum man ausgerechnet die Shenzhou für einen solchen Auftrag einsetzte, vermutete jedoch, dass man im Oberkommando beschlossen hatte, die Crew für eine Weile eine ruhige Kugel schieben zu lassen.


    Connor war darüber zwar nicht erfreut, wenn man für solche Aufträge seine Crew einsetzte, doch so war das beim Militär. Man erhielt einen Befehl, man führte ihn aus. ###Wie auch immer###, dachte er. ###Zeit, wieder auf die Brücke zu gehen.### Also nahm er einen letzten Schluck Kaffee, womit sein Becher leer war, stellte diesen ins Fach des Replikators und wollte sich gerade in Bewegung setzen, als er durch Elena informiert wurde, dass sie Thides erreicht hatten. "Bin auf dem Weg", gab er ruhig zurück und kehrte auf die Brücke zurück, wo das Bild des Planeten zu sehen war.


    Thides erinnerte Connor ein wenig an die Erde. Auch hier gab es ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Ozeanen und Landmassen, gab es Gebirge, Wüsten und längs des Äquators offenbar auch üppige Regenwälder. Die einzigen drei Unterschiede, abgesehen von der Form der Kontinente, waren die Größe des Planeten und die Entfernung zu dessen Zentralgestirn. Thides war ein wenig größer als die Erde und im Verhältnis betrachtet auch dichter an seiner Sonne. Zudem gab es hier nicht einen, sondern zwei Monde.


    Er nahm wieder auf seinem Sessel Platz und befahl ruhig, ihm einen Kanal zur wissenschaftlichen Kolonie zu öffnen, was auch sofort in die Tat umgesetzt wurde. "Hier spricht Captain Irwin von der U.S.S. Shenzhou. Wir haben ein paar Mediziner an Bord, die von ihnen bereits erwartet werden", begann er und wartete auf eine Antwort. Die ließ auch nicht lange auf sich warten. Das Bild auf dem Schirm wechselte und zeigte nun einen Petty Officer vom Volk der Bolianer, dessen gelber Kragen sofort verriet, dass er nicht zum wissenschaftlichen oder medizinischen Stab der Kolonie gehörte. "Petty Officer Saras, Sir", antwortete der Bolianer und wirkte ein wenig nervös.


    Connor nahm diese Nervosität zur Kenntnis, wusste aber aus Erfahrung, dass diese viele Ursachen haben konnte. So zum Beispiel war es nicht alltäglich, dass das Flaggschiff der Sigma-Flotte eine solch abgelegene Wissenschaftskolonie besuchte. Normalerweise übernahmen solche Besuche andere Schiffe, kleinere. Das konnte einen Unteroffizier durchaus nervös machen. Daher schenkte ihm Connor ein Lächeln.


    "Ähm, das ist sehr gut, Sir. Es gibt hier aber noch zwei Mediziner, die wieder zurück zur Starbase wollen, ebenso ein Wissenschaftler von Vulkan", erklärte der Petty Officer und sprach relativ schnell. Das war vermutlich seiner Nervosität geschuldet. "Er muss dringend zurück nach Vulkan", fuhr PO Saras fort. "Seine sieben Jahre sind bald um, wenn Sie verstehen, Sir."


    "Natürlich, Mister Saras, ich verstehe." Connor verstand nur zu gut, denn deren Biologie ließ ihnen da einfach keine Wahl.


    "Allerdings brauchen die drei noch ein wenig, bis sie Bereit zur Abreise sind. Aber in maximal drei Stunden sollten sie die drei an Bord beamen und mitnehmen können, Sir."


    "In Ordnung, das ist verstanden, Mister Saras", erklärte Connor freundlich, auch wenn er innerlich hätte fluchen können. Und immer noch Taxi spielen. Und warten mussten sie auch noch. Aber nun gut, sie würden sich keinen Zacken aus der Krone brechen, wenn sie hier ein paar Stunden im Orbit blieben. "Wir schicken ihnen die Mediziner schon mal runter. Informieren sie uns, wenn die drei Abreisewilligen bereit sind, an Bord gebeamt zu werden."


    "Natürlich, Sir, wird gemacht", sagte der Bolianer und nickte dabei so heftig, dass Connor schon ein wenig um dessen Gesundheit besorgt war. Dann wechselte das Bild auf dem Schirm wieder zum Planeten, in dessen Atmosphäre Wolken friedlich ihre Bahnen zogen. Am Übergang zwischen Tag und nacht hatte sich ein Hurricane gebildet, und so waren hier und da im Umfeld des Sturms Gewitter zu erkennen.


    Connor wandte sich ruhig an Elena. "Miss Frost, gaben Sie bitte Bescheid, dass unsere Gäste jetzt von Bord können. Und geben Sie dem Quartiermeister Bescheid, dass wir im Gegenzug wieder drei neue Passagiere bekommen." Er seufzte innerlich. ###Gut, warten wir also, bis die Herrschaften da unten bereit zur Abreise sind. Und dann nix wie weg, die neuen Passagiere schnell an der Starbase abgeben, und dann haben wir hoffentlich endlich wieder einen vernünftigen Auftrag.###



    [Wörter: 760]

  • Ort des Geschehens: Krankenmstation, Deck 10
    Beteiligte Personen: Leano Casadio (erwähnt) Selke (erwähnt) @Shras (erwähnt)
    Datum: 20.02.2403 Uhrzeit: 1127


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    Hatte Adhara vor drei Tagen wirklich noch gedacht, dass der Transport der Ärztegruppe für sie und das Krankenmstationspersonal eine spannende Angelegenheit werden könnte, war sie nun eines Besseren belehrt worden. Abgesehen von der kleinen Führung am ersten Tag hatte sie kaum Mitglieder der Gruppe zu Gesicht bekommen. Die Herrschaften schienen lieber unter sich zu bleiben.

    Auf der anderen Seite störte sie es aus genau zwei Gründen nicht: Zum einen schwebte sie seit dem erlösenden Liebesgeständnis von Leano auf einer rosa Wolke des Glücks beflügelt durch die Gänge, so dass sie sich nicht wirklich über irgendetwas ärgern konnte. Zum Anderen hatte auch sie inzwischen den Leistungstest absolviert und ohne sichtbare Gäste im Nacken einfach mehr Ruhe und Konzentration dafür gehabt.

    Noch hatte sie kein Ergebnis erhalten, doch waren es im Grunde alles Disziplinen, die ihr mehr oder weniger lagen. Als Turnerin als Kind und Läuferin als Teenager, die für ihr Leben gerne kletterte waren Lauf und Parcours für sie etwas, was sie mit Spaß absolvierte. Leider mit so viel Spaß und Elan, dass es auf Kosten der Klimmzüge ging. Beim Schießen war sie vielleicht nicht die Allerschnellste, dafür hatte sie das Gefül, dass ihre Trefferquote für eine Ärztin nicht die Schlechteste war. Nur wie ihr Nahkampf gegen Shras bewertet wurde....? Während der Andorianer perfekte Technik beherrschte, hatte ihr Kampfstil dagegen fast etwas von "entarteter Kneipenschlägerei". Sicher würde sie von Selke dafür beim nächsten Training die Quittung bekommen...


    Nachdem sie einen Petty Officer behandelt hatte, der sich beim Training auf dem Holodeck den Knöchel gebrochen hatte stand sie am Fenster der Krankenstation und schaute einen Moment hinaus als die Shenzhou unter Warp ging.

    Nun stellte sich die noch ungeklärte Frage ob sie auch wieder Taxigäste mit zurück nehmen würden und ob diese vielleicht etwas "spannender" sein würden....


    (Wörter 296)

  • Ort des Geschehens: Brücke Deck 1
    Beteiligte Personen: Connor Irwin  Elena Frost  Selke  Thanos Sohn des Thorvaq
    Datum: 20.02.2403 Uhrzeit: 1126


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    Kaum hatten sie den Planeten erreicht, erschien auch bereits Commander Irwin auf der Brücke, wie er von seiner rechten Hand dazu aufgefordert wurde. Vollkommen routiniert setzte er sich auf seinen Platz und sogleich wurde ein Gespräch iniitiert. Ein Bolianer mit typisch rundlichem Gesicht war zu sehen und dieser teilte mit, dass tatsächlich Gäste mit der Shenzhou die Heimreise antreten würden. Leano nickte innerlich, denn es machte durchaus Sinn die Shenzhou ein weiteres Mal als Taxi Zweckzuentfremden.

    Der junge Bolianer wirkte sichtlich nervös, jedoch war dies wie Leano wusste für Bolianer nichts ungewöhnliches. Mancher konnte ihre Unruhe, die gesellige und redselige Art durchaus auch als Nervosität verstehen. Doch die Szene an sich, hatte einen sehr merkwürdigen Einschlag wie Leano fand. Sie wirklich kurzzeitig sehr einstudiert, jedoch konnte der taktische Offizier nichts genaues ausmachen, was seinen Verdacht oder dieses Gefühl untermauerten. Leano war nur froh, dass es bald nun zurück gehen würden und er hoffte, dass die Gäste nun wirklich bald soweit sein mochten.

    Die Gäste welche von Bord gingen würden vermutlich alles soweit vorberietet haben und bereit sein das Schiff zu verlassen.

    "Das Schicksal beschützt Dummköpfe, kleine Kinder und Schiffe mit dem Namen Enterprise"

    Einmal editiert, zuletzt von Leano Casadio ()

  • Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke -> Deck 11, Transporterraum 2
    Beteiligte Personen: Connor Irwin  Adhara De Lacroix
    Datum: 20.02.2403 Uhrzeit: 1135


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    Elena hatte das Gespräch verfolgt und war froh, dass der Captain das persönlich übernommen hatte. Denn auf ein Gespräch mit einem Bolianer hatte die erste Offizierin nicht wirklich Lust, denn Bolianer redeten immer so viel. Als Captain Irwin ihr dann sagte das sie sich um die Mediziner kümmern sollte, nickte die blonde Frau nur und verließ die Brücke über einen Turbolift. Ihr Ziel Deck 11, die VIP-Quartiere.


    Die ehemalige Marine schritt den Gang entlang auf ihrem Weg zu den VIP-Quartieren, auf dem Weg kamen ihr immer wieder Crewmitglieder, sonst war nichts wirklich erwähnenswert. Als die erste Offizierin den Türsummer des ersten VIP-Quartieres betätigte, öffnete sich die Tür, als wenn sie schon erwartet werden würde. Elena trat in das Quartier. Was sie vorfand, überraschte die erste Offizierin etwas, denn der ältere Herr hier hatte bereits alles verpackt und war anscheinend schon bereit abzureisen. „Mister Goldstream, wir sind an unserem Ziel angekommen. Ich bin hier, um sie und ihre Kollegen abzuholen und zum Transporterraum zu begleiten“ sprach die blonde Frau den Mediziner an. Dieser nickte ihr zu und erwiderte „Ah Perfekt! Endlich können wir uns intensiver unseren Forschungen widmen.“ Elena lächelte nur, denn sie würde nicht vorgeben das sie Ahnung davon hätte, was die Mediziner taten. „Wie ich sehe, haben sie schon alles gepackt, dann kann es ja losgehen“ antwortete sie dann und Elias Goldstream nickte nun seinerseits und folgte der ersten Offizierin.


    Die beiden holten noch die anderen beiden Mediziner ab und machten sich dann auf den Weg zum Transporterraum zwei, der ebenfalls auf diesem Deck lag. Als sich die Türen öffneten und die vier in den Transporterraum eintraten schaute Elena zum Transporter Chief und grüßte diesen mit den Worten „Chief Denvers, wir haben drei Gäste, die das Schiff verlassen möchten.“ Der Chief an der Konsole nickte und erwiderte „Ja Ma’am, die Koordinaten sind bereits eingestellt. Wenn die Herren sich bitte auf die Plattform stellen würden.“ Die Mediziner taten wie Ihnen geheißen wurde, doch kurz bevor der Beamvorgang eingeleitet werden konnte, meldete sich Lieutenant Vahl bei der ersten Offizierin. *** Vahl an Forst. Ma’am, unseren neuen Gäste stehen schon bereit an Bord gebeamt zu werden *** Elena war etwas verwundert, sollte das nicht noch ein paar Stunden dauern?


    *** Verstanden Lieutenant, wir werden sie Hochbeamen sobald unsere andere Delegation unten ist *** antwortete Elena und schloss den Kanal. Als sich die ehemalige Marine zu den Mediziner drehte, nickte ihr Goldstream noch einmal zu und sagte „Commander, es war uns eine Freude an Bord des Flaggschiffes zu reisen, wir wünschen Ihnen immer eine Handvoll Wasser unter dem Bug wie man früher auf der Erde zu sagen pflegte.“ Die blonde Frau lächelte „Danke Mister Goldstream, Ihnen viel Erfolg bei ihren Forschungen.“ Dann lösten sich die drei Mediziner in einem goldenen Schein auf und Elena schaute den Chief an. „Ma’am habe die neuen Gäste erfasst“ sagte dieser und Elena bestätigte dies nur mit einem „Energie!“


    Doch mit dem, was nun passieren sollte, damit hatte die rechte Hand des Captains nicht gerechnet. Denn nachdem sich die Personen auf der Plattform materialisiert hatten und Elena diese gerade begrüßen wollte, erkannte diese das es bei den Personen nicht um Mediziner oder Wissenschaftler handelte. Sondern auf der Plattform stand unter anderem der Petty Officer mit dem der Captain gerade noch kommuniziert hatte. Elena erkannte in seinen Augen pure Angst. Die erste Offizierin schaute den Petty Officer etwas irritiert an und wollte diesen gerade ansprechen, als dieser nur noch stammelte „Fall.“ Zu mehr kam er und seine Begleiter nicht, denn alle 3 brachen auf der Transporterplattform zusammen. Elena reagierte sofort und betätigte ihren Kommunikator *** Frost an Krankenstation! Medizinischer Notfall in Transporterraum Zwei! ***


    Doch noch bevor Elena eine Reaktion von der Krankenstation bekommen konnte, schrillte der Alarm im Transporterraum und der Raum wurde in ein helles Rot getaucht. Eindringlingsalarm! Kurz war Elena etwas irritiert, was passierte hier gerade? Wurden sie geentert? Doch schnell griff die Ausbildung von Elena und sie schaute den Chief an. „Verriegeln sie Tür Chief!“ Dieser schien etwas in Panik zu sein, reagierte aber zügig auf den Befehl von Elena. Die ehemalige Marine ging schnellen Schrittes zu der der Waffentasche in der Wand und öffnete diese. „Chief, ich weiß das sie das hier heute nicht erwartet haben, als sie heute Morgen zu Dienst erschienen sind. Ich auch nicht, aber wir müssen jetzt das Beste aus der Situation machen. Tun sie, was ich sage, und wir werden es überstehen“ sprach Elena dabei und nahm sowohl den Phaser Typ 2 und Typ 3 aus der Vertiefung, nachdem sie sich identifiziert hatte.


    Routiniert überprüfte sie den Zustand der Energiezellen, diese waren vollgeladen. Alles andere hätte die ehemalige Marine auch gewundert. Den Typ 2 Phaser gab sie dem Chief und schaute sich im Raum um, dabei fragte sie den Computer „Computer Status!“ % Anfrage verweigert, sende ein Sicherheitsteam zu ihrem Standort % Elena hob kurz eine Augenbraue und schaute dann den Petty Officer an, während sie die Waffenvertiefung wieder verschloss. „Chief, das wird Ihnen nicht gefallen. Die Eindringlinge wissen jetzt das hier mindestens eine Person ist. Sie müssen hierbleiben und falls sich die Eindringlinge Zugang verschaffen sollten sich ergeben. Ihnen wird nichts passieren, da bin ich mir sicher. Denn wenn sie uns töten wollten, dann würden sie uns nicht entern. Sie wollen etwas von uns. Ich bin wertvoller, wenn ich mich frei bewegen kann. Sie wissen es vielleicht nicht, aber ich wurde im Marine Corps ausgebildet, bevor ich zur Flotte wechselte. Ich war genau wie sie vermutlich auch Teil der Operation Rolling Thunder. Deswegen weiß ich das sie das Schaffen Chief!“


    Zögerlich nickte der Chief und Elena aktivierte noch ein letztes Mal ihren Kommunikator. *** XO an CO – Charlie Quebec Charlie Echo – Lima Kilo - Rolling Thunder“ (*1) sprach die ehemalige Marine dann und nahm ihren Kommunikator ab, um ihn auf die Transporterplattform zu legen. „Chief beamen sie den Kommunikator ins All, Energie!“ Der Chief schaute sie irritiert an, tat dann aber das, was die erste Offizierin sagte. „Schließen sie hinter mir den Zugang zur Jeffriesröhre Chief“ sagte die ehemalige Marine, während sie im hinteren Teil des Transporterraumes in den geöffneten Wartungstunnel stieg. „Ja Ma’am“ hörte Elena nur noch während sie versuchte sich zu orientieren. Sie war auf Deck 11.


    Elena folgte der Jeffriesröhre und bahnte sich ihren Weg zum formellen Speiseraum auf Deck 11. Hier würde wohl kein Eindringling sein. Es gab keinen Grund, warum hier jemand sein sollte, denn wenn der Raum nicht genutzt wurde, war es eben nur das, ein Raum. Als Elena den Zugang öffnete war es dahinter dunkel, nicht ungewöhnlich immerhin war hier nichts geplant. Langsam kletterte die ehemalige aus der Röhre und sicherte ihren nahmen Bereich. Doch ihre Augen nahmen niemanden wahr. So schritt Elena langsam und mit dem Gewehr im Anschlag durch den Raum. Ihr erstes Ziel war natürlich die Waffenkammer, in der ihr Gewehr eingelagert wurde. Natürlich war dieses Phasergewehr hier auch gut, aber ihr Gewehr war auf sie abgestimmt. Mit diesem war die ehemalige Marine agiler. Weit sollte Elena allerdings nicht kommen, denn nach knapp 5 Metern spürte die Marine eine Waffe in ihrem Rücken. „First Lieutenant Frost, ich hatte gehofft das wir uns wiedersehen“ sprach eine kühle und männliche Stimme hinter ihr. Sie war also doch nicht allein in diesem Raum gewesen. Aber wer hatte hier auf die ehemalige Marine gewartet und wieso kannte dieser jemand sie. „Und nun alles sie ihr Gewehr fallen, es wäre schade, wenn ich den Sprössling von Aaron einfach von hinten Erschießen müsste wie einen räudigen Erdenhund. Wobei das ist, vielleicht genau das, was sie verdienen Lieutenant!“ fügte ihr Angreifer noch an und Elena tat, wie ihr geheißen wurde, langsam legte sie ihr Gewehr auf den Boden.


    [Wörter: 1272]


    (*1 Nato Alphabet - da die Sternenflotte auf der Navy beruht ist es logisch das jeder Offizier dieses beherrscht. CQC steht im militärischen Sinne Close Quarter Combat. Also für einen Kampf in einer urbanen Umgebung oder in einem Gebäude.)

  • Ort des Geschehens: Deck 12, primäres Versorgungs- und Wartungszentrum
    Beteiligte Personen: Daniel Hedges (erwähnt) Hieronymus Dallas (erwähnt)
    Datum: 20.02.2403 Uhrzeit: 1135 ff


    NPC Lieutenant Nizu Vahl, Technikerin der Shenzhou


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    Nizu die gerade im primären Versorgungs und Wartungszentrum auf Deck 12 war und dort ein paar Überprüfungen machte, hatte in den vergangenen Tagen nach ihrer Beförderung so gut es ging den Maschinenraum zu meiden. Nicht das sich die junge Trill nicht darüber freute das sie endlich zwei goldene Pins an ihrem Kragen hatte, doch die Art und Weise wie Nizu von ihrem Vorgesetzten Lieutenant Junior Grade Dallas befördert wurde, war etwas, was Nizu beschäftigte. Harry hatte ihr einfach ein Padd und ein Etui überreicht und auch seine Worte waren unverständlich für Nizu gewesen. Wie er betont, hatte das sie nun vor allem mehr Pflichten haben würde und das sie nicht in ihrem Leben versagen solle bei der Aufgabe die Werte der Föderation zu vertreten. Das und die letzten Monaten in der Nizu immer wieder eine ziemliche Unterkühlung im Verhältnis mit ihrem Vorgesetzten wahrgenommen hatte, hatten die Trill dazu veranlasst in den letzten Tagen so weit es ihr möglich war vom Maschinenraum entfernt zu sein. Sie wusste nicht, ob es überhaupt jemanden aufgefallen war, doch das spielte jetzt auch keine Rolle mehr.


    Nizu spielte schon lange mit dem Gedanken sich auf die Starbase versetzen zu lassen, so konnte sie dann immerhin noch ab und zu etwas Zeit mit Danny verbringen, wenn die Shenzhou im Dock lag. Vertieft in eine Diagnose der Wartungssysteme grübelte die junge Trill weiter, sie hatte auch ihrer Schwester noch nichts von ihren Gedanken mitgeteilt. Saria hatte sie zwar schon ein paar Mal gefragt was los sei, doch Nizu hatte es immer runtergespielt. Sie wollte diese Entscheidung für sich treffen. Immerhin war Saria hier an Bord glücklich.


    Plötzlich wurde Saria von einem Alarm aus ihren Gedanken gerissen, der Raum wurde in einem hellen Rot erleuchtet und Nizu verwechselte den Alarm mit dem roten Alarm. Die junge Trill schreckte hoch und ging zügig auf die Tür zu. Den bei einem roten Alarm war ihr Platz im Maschinenraum, egal was gerade war, sie würde ihre Pflicht nicht vernachlässigen. Allerdings sollte Nizu nicht weit kommen, denn kaum war sie auf dem Gang und lief auf die nächste Kreuzung zu, um zu einem Turbolift zu kommen, bog eben auf dieser Kreuzung jemand um die Ecke den die Technikerin nicht gerechnet hatte. Ein Romulaner mit einem Disruptorgewehr schaute sie an und richtete seine Waffe zugleich auf die junge Offizierin. Sofort bremste Nizu ab, jetzt wurde ihr auch klar, dass es kein roter Alarm war. Es war der Eindringlingsalarm. Wurden sie gerade von Romulanern geentert? Mitten im Föderationsraum? Was zum Teufel ging hier vor? Nizu hob sofort ihre Hände, um zu signalisieren, dass sie keine Bedrohung war und sich ergab.


    Denn auch wenn Nizu eine rudimentäre Nahkampfausbildung absolviert hatte, so wie jeder Sternenflottenoffizier, so wusste die Trill auch dass sie keine Chance gegen einen bewaffneten Romulaner hatte. „Ich ergebe mich!“ rief Nizu nur und hoffte das dies ein schlechter Scherz war oder noch besser eine Sicherheitsübung mit Hilfe der Holoprojektoren. Doch die Technikerin sollte schnell eines Besseren belehrt werden, denn der Romulaner schritt auf Nizu zu und das letzte, was diese sah, war der Kolben des Gewehrs des Romulaners, bevor alles um sie herum schwarz wurde.


    [Wörter: 522]

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    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke
    Beteiligte Personen: alle auf der Brücke
    Datum: 20.02.2403 Uhrzeit: 1135 ff


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    Da es nun erneut 'Abwarten und Tee trinken' hieß, griff Connor wieder zu seinem PADD und ging weitere Berichte durch. Einige davon konnte er auch gleich entsprechend abzeichnen, bei anderen wartete er noch auf die endgültigen Ergebnisse. Aber alles in allem gab es für ihn keinen Grund zur Beanstandung. Nur eines ging ihm nicht aus dem Kopf, und das war dieser Bolianer. Sicher, die Angehörigen dieser Spezies waren immer recht redselig und konnten daher schnell auch mal für nervös gehalten werden. Aber dieses Exemplar... ###Irgendwas stört mich###, sinnierte der Australier. Leider war dieses Etwas wie ein glitschiger Aal, der sich seinem Zugriff entwand. Und das gefiel Connor nicht. Er rief auf seiner Armkonsole die aktuellen Daten auf, doch da war nichts. Nichts, das sein merkwürdiges Gefühl erklären würde.


    Er schloss für ein paar Sekunden die Augen. ###Vermutlich wünscht sich ein Teil von mir unbewusst etwas mehr Action, anstatt nur Taxi zu spielen###, dachte er. Als er seine stahlgrauen Augen wieder öffnete, verwünschte er seinen diesbezüglichen Gedanken, denn da waren die klassischen Säulen eines Transportvorgangs auf seiner Brücke zu sehen. Doch das, was sich da materialisierte, war nichts, das ein Captain der Sternenflotte in dieser Form auf seiner Brücke haben wollte: Romulaner. Und diese waren mit Disruptorgewehren bewaffnet und wirkten nicht so, als wären sie für ein gemütliches Kaffeekränzchen hier. Und so, wie sie sich formiert hatten, hatte die Brückenbesatzung auch keine Chance, noch etwas zu unternehmen. ###Und wie schön, dass der Eindringlingsalarm sich jetzt auch meldet.### Ein wenig Sarkasmus passte gerade ganz gut.


    Besagte Eindringlinge begannen auch sofort damit, alle Leute von den Konsolen weg zu holen, damit niemand mehr dazu kam, die Bordsysteme zu sperren oder sonst wie zu manipulieren. Ihre Anweisungen waren schroff, die im Anschlag gehaltenen Disruptorgewehre eine deutliche Warnung, besser keine Heldentaten zu versuchen.


    ###Selke!### schoss es ihm siedend heiß durch den Kopf. Die romulanische Sicherheitschefin musste diesen Leuten ein Dorn im Auge sein, denn jeder Romulaner, der als Bürger in der Föderation lebte, musste ihnen zwangsläufig als Hochverräter gelten. Erst recht ein Romulaner, der in der Sternenflotte diente. ###Hoffentlich hat von denen jetzt keiner einen nervösen Zeigefinger!###


    Connor hob behutsam seine Hände um zu signalisieren, dass er keinen Ärger machen wollte, und erhob sich langsam. Die Romulaner behielten ihn sorgfältig im Auge, ebenso wie er sie, während er sich ebenso langsam umdrehte. Kurz ließ er dabei den Blick schweifen, um sich einen raschen Überblick zu verschaffen. Und was er sah, gefiel ihm überhaupt nicht. ###Nicht gut. Gar nicht gut.### Sein Blick suchte nach Rangabzeichen, und tatsächlich erkannte er am Kragen eines Romulaners ein Abzeichen, das ihn als rangmäßig höher identifizierte. "Hätten Sie die Güte, mir zu erklären, was das hier soll?" fragte er mit der gleichen Ruhe, mit der er sonst seine eigenen Leute ansprach. "Ich muss Sie wohl kaum darauf aufmerksam machen, dass Sie hier gegen den erneuerten Vertrag von Algeron verstoßen." Der Blick seiner stahlgrauen Augen verriet nichts, ebenso wenig sein Gesichtsausdruck.


    Dieser Romulaner schaute ihn mit nicht weniger zu deutenden Gesichtsausdruck und Blick an, die nahezu schwarzen Augen verrieten nichts. Doch er nickte einem seiner Leute zu, und Connor sah eine Bewegung aus den Augenwinkeln. In langen Jahren des Trainings und gesammelter Kampferfahrungen antrainierte Reflexe griffen, und er versuchte instinktiv auszuweichen. Es gelang ihm nur zum Teil, und so spürte er den Aufprall des Gewehrkolbens in seinem Gesicht. Schmerz explodierte an der Stelle, und bedachte man die Kraft, über die Romulaner verfügten, mochte gerade etwas zu Bruch gegangen sein. Wenn auch nicht die Nase, aber irgendetwas anderes. Doch das würde nur ein Mediziner mit Sicherheit feststellen können. Unfreiwillig machte er einen Schritt zur Seite und saß einen Augenblick später auf dem Boden.


    Genau in dem Moment erreichte ihn die Nachricht von Commander Frost, und er verstand sie sofort. Die Kennung 'Lima-Kilo' sagte ihm, dass es mit ihr auch keine weitere Kommunikation geben würde. Aus Sicherheitsgründen war das auch ratsam, denn Kommunikation konnte man abfangen.


    Der Romulaner, an den Connor zuvor seine Worte gerichtet hatte, trat vor ihn, riss ihm den Kommunikator von der Uniform, warf diesen auf den Boden und zerstörte ihn mit einem gezielten Schuss. "Was hat die Frau Ihnen mitgeteilt? Reden Sie!"


    Der Australier, dessen Gesicht bereits eine deutliche Rötung zeigte, die schon bald vermutlich eher in einem dunklen schwarz-violett leuchten würde, schaute sein Gegenüber nach wie vor ruhig an. In einer solchen Situation im Sechseck zu springen lag einfach nicht in seiner Natur. "Nur, dass sie das gleiche bemerkt hat wie wir, nämlich dass sich hier Leute an Bord befinden, die hier eigentlich nichts zu suchen haben." Das war nur ein Teil der Wahrheit, aber es musste genügen. Und da er auch weiterhin ruhig blieb und keine Anzeichen dafür aufwies, dass dies eine Lüge gewesen wäre, schaute ihn dieser Romulaner einfach nur ein wenig länger an, dann nickte er.


    "Ich glaube Ihnen", sagte er mit einem deutlich hörbaren Akzent. "Und von nun an, Mensch, werden Sie schweigen, es sei denn, Sie werden etwas gefragt. Verstanden?"


    "Verstanden", antwortete Connor militärisch knapp und durch zusammengebissene Zähne. Den Blickkontakt unterbrach er jedoch deswegen nicht. Das übernahm der Romulaner, der von seinen eigenen Leuten offenbar Statusmeldungen einholte und ihn nicht für würdig befand, um sich auf ein Blickduell einzulassen. ###Ein solches könnte wohl den ganzen Tag dauern###, dachte Connor in einem Anflug von schwarzem Humor, der jedoch verflog, als sein Blick auf Selke fiel. Denn einer der anderen Romulaner machte gerade recht deutlich, was man mit einer Person wie ihr machen sollte. Doch sein Vorgesetzter hielt ihn zurück. Da sie sich vergleichsweise leise und zudem schnell austauschten, konnte Connor von seinem Platz aus nicht verstehen, was sie sagten.


    Sein Blick suchte den von Selke, und ihr Blick verriet, dass sie sich der aktuellen Situation vollauf bewusst war. ###Vermutlich weit mehr als ich oder auch jeder andere hier, denn es sind, letzten Endes, ihre Leute. Sie weiß am ehesten, wie diese Typen hier ticken.### Im Moment konnte er hier nichts mehr tun.



    [Wörter: 990]

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    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke
    Beteiligte Personen: alle auf der Brücke
    Datum: 20.02.2403 Uhrzeit: 1135 ff


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    Ob der nervös wirkenden Art dieses Bolianers hätte Selke beinahe leicht den Kopf geschüttelt, doch so waren die Angehörigen dieser Spezies nunmal. Redselig. Und das ließ sie leicht nervös wirken. Doch im Blick dieses Petty Officers meinte sie, etwas flackern gesehen zu haben. Sicher war sie sich hingegen nicht. Dennoch machte sich in ihr ein nagendes Unbehagen breit. Sie kannte dieses Gefühl. Etwas braute sich zusammen, doch es gab nirgends einen Hinweis darauf, woher das kommen mochte. ###Na toll. Schlägt jetzt hier wieder die berühmte romulanische Paranoia durch?### fragte sie sich müßig. ###Entweder das, oder aber dauernd als Transportmittel für irgendwelche Wissenschaftler, Ärzte und so weiter dienen zu dürfen zollt so langsam seinen Tribut. Wir sind das Flaggschiff der Sigma-Flotte, spielen in letzter Zeit aber mehr Shuttledienst als sonst was.### Sie seufzte innerlich.


    Da momentan wieder einmal warten angesagt war, widmete sie sich ihren normalen Aufgaben, zumindest solange, bis sie aus den Augenwinkeln das charakteristische Funkeln eines Transportvorgangs bemerkte. Kurz drehte sie sich um und schaute direkt in den Lauf eines romulanischen Disruptorgewehrs. Unbewusst musste sie schlucken. Wenn der Typ, der diese Waffe hielt, einen nervösen Zeigefinger hatte, hatte sie ein Problem. Oder eher nicht, denn ein Schuss aus diesem Ding würde sie töten.


    ###Ein Problem habe ich jetzt definitiv###, schoss es ihr durch den Kopf. ###Meine Herkunft kann ich nicht verbergen. Und hier auf der Brücke eines Schiffes der Sternenflotte zu arbeiten, macht mich zur schlimmsten Hochverräterin, die es in deren Augen gibt.###


    In diesen Gedanken platzte nun auch der Eindringlingsalarm. ###Hoffentlich kommt jetzt auf beiden Seiten keiner auf dumme Gedanken.### Mit großem Unbehagen dachte sie daran, dass romulanische Disruptoren keinen Betäubungsmodus hatten. Wurde damit geschossen, war man danach entweder schwer verletzt oder tot oder komplett desintegriert. Je nachdem, wo man getroffen wurde und je nach Einstellung.


    Sie selbst wurde, wie auch alle anderen Brückenoffiziere, die an ihren Konsolen tätig waren, von dieser weggeholt. Die Sicherheitschefin erkannte, dass diese Eindringlinge sehr gezielt vorgingen und sich sofort den Zugriff auf alle Systeme hier sicherten. Das war gar nicht gut für dieCrew der Shenzhou, aber eindeutig eine gut vorbereitete Mission seitens der Romulaner.


    Dann sah sie, wie Captain Irwin sich mit erhobenen Händen langsam erhob, umdrehte und sich gezielt an denjenigen wandte, den er als ranghöchsten Romulaner hier ausmachte, doch der hielt offenbar nichts davon, dass ein einfacher Mensch ihn einfach so ansprach. Sie musste mit ansehen, wie einer der anderen romulanischen Eindringlinge ihm den Kolben seines Gewehrs ins Gesicht rammte. Ziel war zwar offenbar die Schläfe gewesen, doch auch so verfehlte der Schlag seine Wirkung nicht. Der Captain setzte sich unfreiwillig auf den Boden, doch die Sicherheitschefin konnte gerade nichts tun, nicht solange der Lauf des Disruptorgewehrs direkt auf sie zielte.


    Es folgte unmittelbar die Meldung von Commander Frost, die Selke deutlich mitbekam. Zwar konnte sie mit 'Rolling Thunder' nichts anfangen, auch wenn sie vermutete, dass dies eine Operation während des Kriegs gegen die Romulaner vor einer Dekade gewesen war. Mit dem Rest hingegen konnte sie etwas anfangen. ###Viel Glück, Commander! Ich hoffe, die Elemente sind mit Ihnen###, dachte sie. Marines waren wie eine eigene Spezies, und wenn jemand etwas würde unternehmen können, dann vermutlich gerade am ehesten Elena. Der ranghöchste Romulaner hier auf der Brücke, ein Aendeh, demnach grob ein Major, wollte natürlich wissen, was die Frau am anderen Ende der Kommunikation gesagt hatte, doch Captain Irwin gab den eigentlichen Inhalt nicht preis. Er hatte zwar nicht gelogen, doch er hatte den wichtigsten Teil gekonnt unter den Tisch fallen lassen.


    Als dieser 'Major' sich dann Statusmeldungen von seinen Leuten einholte, wollte einer seiner Leute offenbar deutlich machen, was er von ihr, einer Hochverräterin hielt und was man mit ihr machen sollte. Zu ihrem Glück hielt dessen Vorgesetzter ihn zurück. Selke war erleichtert darüber, doch es war die Frage, wie lange dieser Aendeh seine Leute noch davon abhalten würde. ###Das hängt vermutlich davon ab, ob ich für ihn in irgendeiner Form nützlich bin oder nicht.###


    Ihr gefiel dieser Gedanke überhaupt nicht. Doch zum einen war sie als Tochter zweier Tal'Shiar Offiziere aufgewachsen und entsprechend erzogen worden, zum anderen hatte sie zumindest ihre Pflichtdienstzeit noch abgeleistet, bevor ihre Welt damals plötzlich auf den Kopf gestellt worden war. Dementsprechend war sie sich sicher, dass sie noch irgendeinen Nutzen haben musste, denn ansonsten hätte man mit ihr sofort kurzen Prozess gemacht. Und nach romulanischem Recht wäre dies vollkommen legitim gewesen. Was ihr hingegen noch weniger gefiel, als diese Situation an sich, war die Tatsache, dass die Uniformen dieser Romulaner nicht zur regulären Flotte gehörten. Und das wiederum ließ ebenfalls nur einen Schluss zu, genau wie diese Operation, die die hier gerade ausführten: Diese Männer und Frauen gehörten zum Tal'Shiar. Und mit dem war bekanntlich nicht zu spaßen.


    ###Die Frage ist nun, was wollen die von uns?### fragte sich Selke. ###Wären wir komplett nutzlos aus deren Sicht, hätte man hier schon längst alle getötet. Sind wir zusätzliche Informationsquellen? Trophäen, die man mit nach Hause bringen will? Druckmittel gegenüber der Sternenflotte und der Föderation?### Wobei letzteres angesichts der Tatsache, dass man die Shenzhou gerade tief im Gebiet der Föderation gekapert hatte, vollkommen unsinnig wäre. ###Oder wollen die nur von bestimmten Leuten was und wollen die anderen als Druckmittel gegen diese einsetzen?### Die Sicherheitschefin konnte diese Frage nicht beantworten. Noch nicht.


    So oder so, im Augenblick gab es nichts, das sie tun konnte, außer zu beobachten und zu schauen, ob sich irgendwann doch noch Möglichkeiten auftun würden, dass man gegen diese romulanischen Eindringlinge vorgehen konnte.


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    Ort des Geschehens: Deck 8, Sicherheitszentrale


    Lt Shras (NPC)


    Lieutenant Shras erledigte in aller Ruhe seine Aufgaben in der Sicherheitszentrale und war derart auf seine Arbeit konzentriert, dass er erst aufmerksam wurde, dass etwas nicht stimmte, als er die schroffen Anweisungen hörte, die in der Zentrale regelrecht gebellt wurden. ###Dieser Akzent... Romulaner?### Er riskierte von seinem Büro aus einen kurzen Blick. ###Verdammt, Romulaner!### Offenbar hatten sie ihn noch nicht bemerkt, doch das würde das Unvermeidliche nur ein wenig hinauszögern, denn dieses Büro hatte keinen anderen Weg hinaus als die Tür.


    Also tat er das einzige, was er auf die Schnelle noch tun konnte und versuchte, so viele Systeme für die Romulaner zu sperren wie eben möglich. Im Rahmen der Ereignisse um die entflohenen Häftlinge von Bemia III waren entsprechende Maßnahmen vorbereitet worden. Doch der Andorianer war sich darüber im Klaren, dass das diese Spitzohren wohl eher nicht auf Dauer davon abhalten konnte, in die Systeme einzudringen. ###Und so, wie das hier läuft, vermute ich den Tal'Shiar dahinter. Nur die hätten die Nerven, so tief im Föderationsraum ein Schiff der Sternenflotte zu entern.###


    Rasch beendete sein Vorhaben, dann stand auch schon ein Romulaner in der Tür, das Disruptorgewehr direkt auf Shras gerichtet. Der hob seine Hände und signalisierte, dass er sich ergab. ###Dies ist nicht der Zeitpunkt, etwas zu versuchen. Noch sind die viel zu wachsam.### Er erhob sich und ließ sich zu den anderen bugsieren. Mit Missfallen sah er, dass einige der Romulaner sich bereits über die Konsolen hermachten.



    [Wörter: 1.150]

  • Ort des Geschehens: Deck 17, Maschinenraum
    Beteiligte Personen: Hieronymus Dallas  Saria Vahl (als Nizu Vahl, NPC, erwähnt)
    Datum: 20.02.2403 Uhrzeit: 1135 ff


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    Die letzten Tage waren für Danny wie im Fluge vergangen. Arbeit gab es hier in der Technik immer genug, und so war ihm kaum aufgefallen, wie schnell die Zeit eigentlich vergangen war. Mit einem leichten Lächeln erinnerte er sich an den Abend, an dem Nizu und ihre Zwillingsschwester Saria ihre jeweilige Beförderung gefeiert hatten. Als jetzt definitiv nicht mehr so heimlicher Verehrer von Nizu war er mit von der Partie gewesen, und er hatte den Abend wirklich sehr genossen.


    Doch irgendetwas hatte Danny seither unbewusst gestört. ###Bilde ich mir das nur ein, oder macht Nizu seit ihrer Beförderung einen Bogen um den Maschinenraum?### fragte er sich, und das nicht zum ersten Mal. Er war nicht sonderlich gut in solchen Dingen, doch er hatte den unguten Eindruck, dass es Spannungen zwischen ihr und Harry gab. War etwas zwischen ihnen vorgefallen? Er wusste es nicht, und solche Situationen bereiteten ihm eher Kopfschmerzen als dass er da durch blickte. Alles, was mit Emotionen zu tun hatte, war für ihn schwierig. Das war es immer schon gewesen. "Ich sollte mal mit Nizu reden", murmelte er in Gedanken zu sich selbst. "An mir kann es eigentlich nicht liegen, dass sie..."


    Danny hielt inne, denn da war plötzlich das charakteristische Flackern eines Transportvorgangs, und das praktisch überall im Maschinenraum. ###Romulaner!### schoss es ihm durch den Kopf, als er erkannte, wer sich da ungefragt an Bord gebeamt hatte. Der junge Australier wäre durchaus bereit gewesen, sofort zu einer Waffe zu greifen und zu kämpfen, doch zwischen ihm und den Waffen, die es auch hier im Maschinenraum gab, standen viel zu viele Spitzohren, die zudem ihre Disruptorgewehre auf die Techniker richteten und praktisch sofort damit begannen, alle zusammenzutreiben. Zudem schaute er gerade direkt in den Lauf einer solchen Waffe und wusste, dass diese Dinger keinen Betäubungsmodus hatten.


    So tat Danny das an dieser Stelle einzig Sinnvolle. Er hob die Hände und ließ sich zu den anderen Technikern bugsieren. Er bemühte sich darum, so viel Ruhe wie möglich auszustrahlen in der Hoffnung, dass diese sich auf die übrigen Techniker übertrug. Denn nur, wenn hier alle einen kühlen Kopf bewahrten, bestand eine Chance, irgendwie lebend aus dieser Sache herauszukommen. ###Zumindest haben sie uns nicht gleich einfach über den Haufen geschossen. Irgendwas wollen die also von uns. Oder die brauchen einige von uns und den Rest nutzen sie als Druckmittel. Wäre diesen spitzohrigen Bastarden jedenfalls zuzutrauen.###


    Was ihm ein wenig Bauchschmerzen bereitete, war, dass er gerade weder Harry noch Nizu sehen konnte. ###Nizu!### Er erinnerte sich, dass sie sich für Arbeiten auf Deck 12 eingetragen hatte. Hoffentlich konnte sie diesen Typen entkommen. Doch wenn Danny ehrlich zu sich selbst war, so war die Wahrscheinlichkeit hierfür nicht allzu hoch, denn auch Romulaner konnten mit Tricordern umgehen. Herauszufinden, ob sich irgendwo jemand bewegte, der kein Romulaner war, würde für die somit kein Problem darstellen. Dementsprechend würde es wohl nur eine Frage der Zeit sein, bis sie alle Personen eingesammelt haben würden, die nicht zu ihnen gehörten. Und dazu gehörte auch Nizu, die für ihn inzwischen mehr war als einfach nur eine gute Kollegin.



    [Wörter: 510]

    • Neu
    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke
    Beteiligte Personen: alle auf der Brücke
    Datum: 20.02.2403 Uhrzeit: 1140


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    Nach dem harten Schlag mit dem Kolben des Disruptorgewehrs in sein Gesicht, rappelte sich Connor wieder auf und erhob sich, mit Argusaugen im Blick behalten von den Romulanern. Aber einfach auf dem Boden sitzen zu bleiben kam für ihn nicht infrage, denn das hätte ihn schwach wirken lassen. Zwar hatte er Schmerzen, und momentan fühlte er sich noch ein wenig benommen, doch das ließ bereits nach. Was er um sich herum sah, war, dass diese elenden Spitzohren die Situation definitiv unter Kontrolle hatten und bereits dabei waren, die Bordsystem unter ihre Kontrolle zu bringen.


    "Herhören!" donnerte der Anführer der spitzohrigen Bande. "Alle Brückenoffiziere gehen jetzt in den den Konferenzraum. Und kommen sie dabei nicht auf dumme Gedanken."


    Als sich auch Connor und Selke in Bewegung setzten, wurden sie jedoch aufgehalten. "Sie beiden nicht!" erklärte dieser 'Major' scharf, jedoch ohne weitere Erklärung.


    Die war jedoch auch nicht nötig, zumindest nicht für Connor. ###Den Anführer vom Rest zu separieren macht taktisch Sinn###, dachte er mit einem innerlichen Grollen. ###Zum einen hat das eine psychologische Wirkung auf die übrigen Leute, und zum anderen bin ich als Captain eine Informationsquelle für die.### Was das für ihn bedeutete war klar: Sie würden ihn verhören wollen, und Romulaner waren da nicht zimperlich und schreckten auch vor dem nicht zurück, was manche Leute immer beschönigend als 'erweiterte Verhörmethoden' bezeichneten.


    Mit Sorge betrachtete er hingegen, dass auch Selke von den anderen separiert wurde. Klar, sie war für diese Romulaner eine Hochverräterin erster Klasse, und er war sich sicher, dass man auch sie verhören würde, denn noch hatte man sie nicht getötet, obwohl man sonst im Romulanischen Sternenimperium kurzen Prozess mit Hochverrätern machte. Gerne hätte er sich schützend vor sie gestellt, um das zu verhindern, doch momentan hatte er dazu keine Möglichkeit. Jetzt bereits einen offenen Konflikt zu wagen, wäre glatter Selbstmord gewesen. ###Noch sind die viel zu wachsam, und wir wissen aktuell noch viel zu wenig###, überlegte er. ###Wir haben keine Ahnung, wie viele von denen jetzt hier an Bord sind. Wir wissen nicht, wo deren Kumpane sind, denn dass hier irgendwo noch ein getarntes Schiff von denen herumschwirrt, ist keine Frage. Wir wissen nicht, was genau die eigentlich wollen. Solange da noch so viele Fragezeichen sind, ist beobachten und aufklären die beste Strategie. Zumindest soweit wir aufklären können.###


    Und das würde alles andere als leicht werden. Wenn diese Typen clever waren, würden sie die Crew auf die Frachträume verteilen. Diese hatten jeweils nur einen Zugang, und die Möglichkeiten, Einfluss auf die Bordsysteme zu nehmen, waren nahezu nicht gegeben. Und wenn doch ein Terminal dort sein sollte, konnten die Romulaner dieses problemlos lahmlegen. Im Zweifel genügte ein gezielter Schuss mit einem Disruptor.


    ###Das wird alles andere als einfach, die Kontrolle zurück zu bekommen###, sinnierte Connor weiter. ###Und bis man bei der Sternenflotte merkt, dass hier was nicht stimmt, wird noch einige Zeit vergehen.### Im Grunde erwartete man erst eine Meldung, wenn geklärt werden musste, wann die geschätzte Ankunftszeit an der Starbase sein würde.



    [Wörter: 495]

  • Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke --> Konferenzraum
    Beteiligte Personen: alle auf der Brücke Connor Irwin (erwähnt) Selke (erwähnt) Leano Casadio
    Datum: 20.02.2403 Uhrzeit: 1140 ff


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    ### In welchem Film bin ich hier gelandet?! ### schoss es Saria durch den Kopf, als sie von einem Romulaner sehr unsanft von ihrer Konsole weggerissen wurde. Auf dem Boden sitzend sah sie diesen Romulaner vor sich stehend und mit einem Disruptor auf sie zielen. Was suchten die hier? Was wollten sie? Der Romulaner zog sie sehr unsanft hoch und die Pilotin sah aus den Augenwinkeln wie ihr Captain einen harten Schlag abbekam und zu Boden ging. Doch er stand wieder auf, er war immerhin ein Captain der Sternenflotte und Saria war sich sicher das er schon dem einen oder anderen Romulaner in den Arsch getreten hat und das würde er, sobald er die Gelegenheit bekam, bestimmt wieder tun.


    Lange hatte Saria allerdings nicht Zeit, um die Situation auf der Brücke zu erfassen, denn einer der Romulaner forderte alle auf der Brücke, in einem sehr unhöflichen Tonfall auf in den Konferenzraum zu gehen. Allerdings separierten sie den Captain und Selke. Aus taktischer Sicht war es für die Trill klar, dass sie den Captain von seiner Crew trennten und die Trill musste auch zugeben das es für sie Sinn machte einen Romulaner der zur Föderation übergelaufen ist zu separieren. Doch was sie mit Selke vor? Wollten sie die Sicherheitschefin hinrichten?


    Der Pilotin blieb nichts anderes übrig als zu tun was von den Brückenoffizieren verlangt wurde. So betrat sie als letzte den Konferenzraum und hörte hinter sich wie die Tür gesperrt wurde. Durch diese Tür würden sie also nicht entkommen können, doch der Konferenzraum hat ja zwei Ausgänge. Der Blick der Trill suchte in den Offizieren ihren Vorgesetzten, denn jetzt hatte Leano als zweiter Offizier hier das sagen, denn der Captain war bei den Romulanern und Commander Frost war nicht auf der Brücke. ### Frost! Sie war nicht auf der Brücke! Wenn wir Glück haben, dann haben sie unsere XO nicht geschnappt und dann zieht euch warm an. Sie hat schon einigen von euch in den Arsch getreten! ### dachte sich Saria, während ihr Blick auf Leano ruhte.



    NPC Lieutenant Nizu Vahl, Technikerin


    Ort: Deck 23, Frachtraum I

    Uhrzeit: 1140 ff


    Als Nizu wieder zu sich kam und ein wenig mitbekam, stellte sie fest, dass sie nicht mehr dort war, wo sie von dem Romulaner angegriffen wurde. Alles um sie herum war verschwommen und das die einzigen Sachen die, die Trill mitbekam war das ihr Kopf tierisch schmerzte und das Nizu einen starken Geschmack von Metall im Mund hatte. Sie versuchte sich zu orientieren, doch das funktionierte nicht so richtig. Ihr Blick war getrübt und die junge Trill konnte sich nur noch an einen Schlag mit einem Gewehr erinnern. Vermutlich hatte sie dabei auch noch Glück gehabt. Aber immerhin wurde sie scheinbar nicht einfach irgendwo liegen gelassen, denn Nizu vernahm das charakteristische Öffnen von Türen.


    Immer noch wusste die Technikerin nicht, wo sie eigentlich war, doch was sie spürte, war das, nachdem sie durch die Tür getragen wurde, sehr unsanft auf den Boden geworfen wurde. Sofort wollte Nizu aufstehen, doch ein Schmerz in ihrer linken Flanke ließ die Trill nach Luft schnappen und sich auf die Lippen beißen, um zeitgleich wieder auf dem Boden zu landen. Sie konnte sich nicht wirklich aufrappeln, doch sie musste. Dies hier war keine Übung, scheinbar wurden sie geentert, von Romulanern! Nizu konnte keinen klaren Gedanken fassen und bemerkte, durch die starken Schmerzen sowohl im Gesicht als auch in ihrer Flanke, nicht dass sie jemand auf ihrer Schulter berührte.


    [Wörter: 559]

  • Ort des Geschehens: Quartier, Jeffriesröhren, Rettungskapseln auf Deck 7
    Beteiligte Personen:
    Datum: 20-02-2403 Uhrzeit: 11:45 ff


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    Warum mussten es immer wieder Romulaner sein ?


    Kurz knurrend bewegt sich der Klingone weiter durch die Jeffriesröhren. Ein Deck nach unten, dann ein hundert Schritte geradaus und schräg nach unten in die Röhre vierunddreissig-alpha-zwölf.


    Während Thanos in Gedanken sich die entsprechende Route aufruft, liegt irgendwo in seinem Quartier ein geöffneter Hartschalenkoffer. Leer, allerdings lassen die Umrisse im Schaumstoff schon Rückschlüsse darauf zu das sich hierdrin ein klingonische Klingewaffe befunden hat. Direkt in der Mitte platziert liegt ein Sternenflottenkommunikator.


    Die Kommandohandbücher der Sternenflotte definierten die Reaktionen auf einen solchen Vorfall ziemlich eindeutig. Auf dem Wand LCARS im selben Quartier ist auch noch ein Bild der Brücke zu sehen und von dem Raum in dem sich die „Gäste“ mit der festgesetzten Crew befinden.


    Da die Eindringlinge sich vermutlich auch damit befasst hatten die Kommunikation zu unterbinden oder zumindest sehr genau zu überwachen. Sind die offensichtlichen Möglichkeiten zur Verbindung mit freundlich gesonnenen Kräften sehr stark eingeschränkt.


    Eine der Möglichkeiten und auch die mit der sich Thanos beschäftigt hatt ist der Start einer Langstreckensonde beziehungsweise von mehreren in verschiedenen Richtungen und unterschiedlichen Zielvektoren, in der Hoffnung das eine durchkommt. Der entsprechende Algorythmus befindet sich auf einem Speicherchip den er bei sich trägt und ein zweiter im Stiefel der Uniform unter dem Fuss.


    Darüber das die Methoden für diese Sache nicht wirklich regelkonform waren, macht sich Thanos im Momen wenig Gedanken.


    ### Für das Erschiessungskommando ist später immer noch Zeit ###


    Leise, mit einem knurrenden Lachen, macht er es sich in einer der engeren Teile der Röhre an einem Wartungspanel bequem und beginnt damit einen der Chips so vorzubereiten, damit der Computer die Sonden starten kann hoffentlich ohne das die Gäste davon etwas mitbekommen. Ansonsten blieb nur die Hoffnung, das die Verschlüsslung und die Adhoc erstellten Sicherheitsdinge dem System genug Zeit verschaffen.


    Dann fehlte nur noch eine entsprechende Ablenkung wozu sich aus seiner Sicht nicht bessere Eigenete als der Versuch eines Crewmitglieds eine der Rettungskapseln zu starten, oder auch zwei oder drei.



    (wörter: 326)

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    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke
    Beteiligte Personen: alle auf der Brücke
    Datum: 20.02.2403 Uhrzeit: 1140 ff


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    Selke, der momentan nichts anderes übrig blieb, als abzuwarten, beobachtete ihre Landsleute bei ihrem tun, denn noch war vollkommen unklar, was diese eigentlich wollten. Bislang hatte man ihnen ja nichts erklärt. ###Und wozu auch? Das sind keine Film-Bösewichte, die den Helden fröhlich ihren ganzen fiesen Plan erläutern###, dachte sie, während sie noch einmal einen kurzen Blick zu Captain Irwin riskierte. Der hatte sich wieder aufgerappelt und schien genau wie sie zu versuchen, Schlüsse aus dem zu ziehen, was er sah. ###Mehr als so gut es geht die Situation zu beobachten und so Aufklärung zu betreiben, geht momentan eh nicht.###


    Dann kam der nächste Schritt der Eindringlinge, und den Brückenoffizieren wurde befohlen, sich in den Konferenzraum zu begeben. ###Das macht Sinn, denn der hat zwar zwei Ein- beziehungsweise Ausgänge, aber das wissen unsere Gegner. Ein Entkommen ist von dort aus zwar nicht unmöglich, aber so wachsam wie der Einsatztrupp ist, werden die sicherlich dafür sorgen, dass es extrem schwer werden wird. Außerdem können sie, und werden wohl auch, die Türen verriegeln und den Konferenzraum somit effektiv in eine große Zelle verwandeln. Alles andere wäre dumm. Und die Crew...### Die Romulanerin dachte kurz nach. ###Da bieten sich am ehesten die Frachträume auf den Decks fünf und sechs, sowie den Decks 23 und 24 an. Jeweils nur ein Zugang, und somit ideal um einen großen Sack Flöhe zu hüten. Denn genau das sind wir im Grunde, denn niemand hier wird die Situation einfach so hinnehmen. Das Schiff zurückzuerobern wird definitiv Ziel sein.###


    Bauchschmerzen bereitete ihr nur, dass man sie und Captain Irwin nun von den anderen Brückenoffizieren trennte. Dass man ihn von den anderen separierte, war taktisch klug, und das aus mehreren Gründen. Und dass man sie von den anderen trennte... Sie war sich sicher, dass man sie verhören würde, denn andernfalls hätte man sie längst hingerichtet. ###Ein Schicksal, das mir so oder so droht, sobald die von mir haben, was sie wollen###, sinnierte sie. Sie kannte die Gesetze ihres Volkes. Gnade konnte sie keine Erwarten. Ihr blieb nur zu versuchen, so lange wie möglich zu widerstehen, damit den anderen genügend Zeit blieb, die Situation wieder zu Gunsten der Crew der Shenzhou zu ändern. Sie war, was das betraf, ebenso raus wie der Captain. Letzterer zumindest vorerst, denn auch den würden sie zweifellos verhören.


    Sie erinnerte sich, wie ihr Vater sie als Kind einmal mitgenommen und ihr gezeigt hatte, wie ein Verhör beim Tal'Shiar ablief, und die Leute, die ihr Schiff geentert hatten, waren zweifellos Angehörige des ebenso effektiven wie skrupellosen romulanischen Geheimdienstes. Gerne hätte die Sicherheitschefin darauf verzichtet, nun selbst mit dieser Erfahrung konfrontiert zu werden, und noch lieber würde sie auch ihren Captain davor schützen, doch sie war realistisch genug um zu wissen, dass das reines Wunschdenken war. Sie beide würden dem nicht entkommen. Es gab nur einen Unterschied: Er würde, wenn sie mit ihm fertig waren, weiterleben, denn lebend war er für die Romulaner mehr wert als tot. Sie hingegen würde zu ihren Ahnen geschickt werden. ###Elemente! Ich hoffe wirklich, die anderen finden eine Möglichkeit, dass wir das Schiff wieder unter unsere Kontrolle bekommen, bevor es soweit ist.###


    Zudem hoffte sie inständig, dass man sie und den Captain nicht auf deren Schiff brachte, denn das war hier garantiert irgendwo in getarntem Zustand in der Nähe. Würde man sie dorthin bringen, gäbe es für sie beide definitiv kein Entkommen mehr.



    [Wörter: 560]

  • Ort des Geschehens: Deeck 17, Maschinenraum ---> Deck 23, Frachtraum I
    Beteiligte Personen: Saria Vahl (als Nizu Vahl, NPC)
    Datum: 20.02.2403 Uhrzeit: 1140 ff


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    Schweigend und mit einem unguten Gefühl im Magen hatte Danny beobachtet, wie diese verdammten Spitzohren alle Techniker im Maschinenraum zusammengetrieben hatte wie Vieh. Als einer dieser Bastarde eine Technikerin, die sich seiner Ansicht nach nicht schnell genug bewegte, grob packte, sah Danny, wie Harry quasi aus dem Nichts auftauchte, einschritt und die zierliche Frau schützen wollte. ###Wo hat der bis gerade bitte gesteckt?### Der Preis, den Harry für sein Einschreiten zahlte, war hoch. Der Romulaner verstand offenkundig keinen Spaß und schlug den Chefingenieur, der nicht eben klein geraten war, derart brutal nieder, dass der reglos liegen blieb. Offenbar wollte das Spitzohr bei ihm kein unnötiges Risiko eingehen.


    Als man sie alle dann in kleinen Gruppen fortbrachte, um sie alle in einem der Frachträume einzusperren, musste Harry getragen werden, was ein vulkanischer Techniker tat, der aufgrund der natürlichen Stärke seines Volkes kein Problem damit hatte. Danny sorgte sich selten um andere, da es nicht wirklich in seiner Natur lag. Doch bei Personen, die es in seinen inneren Kreis geschafft hatten, sah die Sache anders aus. Besonders um Nizu machte er sich gerade Sorgen, denn sie sah er noch immer nirgends.


    Schließlich war auch Danny im Frachtraum I gelandet und sah sich von Leuten umgeben, die allesamt zwar mehr oder minder ruhig wirkten, in deren Blicken er jedoch Unsicherheit zu erkennen glaubte, hier und da vielleicht sogar Angst. Aber sicher war er sich da nicht. Was solche Dinge einzuschätzen oder zu erkennen betraf, war er eine Kartoffel. Als stellvertretender Chefingenieur hatte er nun aber eine gewisse Verantwortung, und so schaute er zunächst nach den Leuten, die hier mit ihm eingesperrt waren. Doch außer ein paar blauen Flecken und der einen oder anderen Beule hier und da, schien es den Leuten soweit gut zu gehen. Harry schien hingegen in einem anderen Raum gelandet zu sein, denn den sah Danny nicht.


    Als sich erneut die Tür öffnete, schaute Danny kurz hin, und etwas in ihm zuckte kurz zusammen, denn eines dieser verfluchten Spitzohren trug gerade Nizu in den Frachtraum und ließ sie unweit der Tür achtlos fallen, bevor er sich wieder verdünnisierte.


    Danny ging, nachdem sich die Tür wieder geschlossen hatte, zu Nizu hin. Sie war wach, aber sie hatte offenkundig Schmerzen, das war selbst für ihn mehr als deutlich erkennbar. Und ihr Gesicht sah gar nicht gut aus. Danny vermutete, dass sie dort von einem harten Gegenstand getroffen worden war, vermutlich dem Kolben eines Disruptorgewehrs. Ihm entfleuchte ein kurzes Knurren, doch dann kniete er an ihrer Seite nieder und legte ihr behutsam eine Hand auf die Schulter. "Nizu? Ich bin's, Danny", sagte er ruhig. "Sie mich an. Tut dir, abgesehen von seinem Gesicht, irgendetwas weh? Hast du sonst noch Verletzungen?"


    Die Frage war nicht unberechtigt, denn bislang hatt er hier keine Angehörigen der medizinischen Abteilung gesehen. Doch wenn ernste Verletzungen vorlagen, mussten die in irgendeiner Form behandelt werden. ###Toll.Ich bin Techniker, kein verdammter Arzt!### Dennoch würde er tun, was in seiner Macht stand, um zu helfen.


    Mochte er nur selten Sorge um andere empfinden, bei Nizu sah die Sache für ihn anders aus, und das spiegelte sich ausnahmsweise nun auch in seinem Blick, den die anderen hier zum Glück nicht sahen. Ebenso wenig konnten sie alle wissen, dass er den Bastard, der die junge Trill geschlagen hatte, am liebsten verprügelt hätte, und zwar nach Strich und Faden.



    [Wörter: 555]

  • Ort des Geschehens: Krankenstation, Deck 10 > Medikamentenlager > Lagerraum, Deck 6
    Beteiligte Personen: Elena Frost (erwähnt) , Leano Casadio (erwähnt), Selke (erwähnt)
    Datum: 20.02.2403 Uhrzeit: 1135ff


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    Hatte Adhara gerade noch am Fenster gestanden und sich "mehr Abenteuer" gewünscht, so wurde ihr dieser Wunsch schneller erfüllt als sie es realisieren konnte. Erst kam der Notruf von Commander Frost, dass es einen medizinischen Notfall im Transporterraum 2 gab....

    ### 'offentlich kein Transporterunfall### war ihr erster Gedanke. Auf der Akademie hatte es ein Seminar darüber gegeben, das mehr als interessant, doch auch ziemlich erschreckend war, was alles passieren konnte....

    Doch kaum hatte sie ihren medizinischen Notfallkoffer in der Hand und war noch halb in der Tür, da wurde die Umgebung in rotes Licht getaucht....

    Sollte sie laut Protokoll eigntlich ihren Platz besetzen war da immernoch die Tatsache, dass es Verletzte unbestimmten Ausmaßes im Transporterraum gab....

    "Dr Greer... die Krankenstation gehört Ihnen. Ich muss schauen, was da los ist...."

    Recht schnell stellte es sich heraus, dass es sich nicht um "normalen" roten- sondern um Eindringlingsalarm handelte...Doch noch war niemand auf der Krankenstation angekommen.....

    Adhara atmete tief durch und überlegte, wie sie vorgehen sollte. Transporterraum 2 war auf Deck 11, also nur ein Deck drüber. Unweigerlich musste sie an ihren kleinen Ausflug in die Jefferies- Röhren denken, als sie Harry zu seiner Untersuchung eingesammelt hatte und ging im Kopf durch, wo sie wie abbiegen müsste um zum Ziel zu kommen.

    Mit einer trotzigen Entschlossenheit drückte sie Greer ihren Kommunikator in die Hand, stopfte sich nur den medizinischen Tricorder und ein paar Hyposprays für den absoluten Notfall in die Taschen, mit denen sie Verletzte vorübergehend stabilisieren konnte und tapete hastig - genau wie auf Bemia III- ihr antikes Skalpell an ihrem Unterarm fest.

    Machte es Sinn davon auszugehen, dass die Eindringlinge über den Transporterraum ihren Weg auf die Shenzhou gefunden hatten? Würden sie dann noch eine Wache dort haben? Adhara hatte auf die Mitnahme eines Phasers zugunsten der Hyposprays verzichtet, was vielleicht dumm war,doch immerhin war sie Ärztin mit einem klaren Ziel, einen medizinischen Notfall zu behandeln. Möglich, dass Commander Frost nun auch mit unter den Opfern war...

    Doch viel weiter als auf den nächsten Gang kam Adhara gar nicht...

    ###Romulaner????###

    Die gute Idee mit den Jefferiesröhren war verpufft. Die nächstbeste Tür um einfach ein Versteck zu finden war das Medikamentenlager. One Way....

    Adharas spürte wie das Adremalin nun voll und ganz ihren Körper durchströmte. Dies hier war kein Spiel...kein Spaß auf dem Holodeck. Und die Erinnerung kam spontan hoch, zu Captain irwin gesagt zu haben, dass es ein Komplettversagen der Crew wäre, sollte es ein romulanischer Attentäter bis auf die Krankenstation schaffen....War das nicht Ironie pur?! Oder einfach Neulings- Naivität?

    Adhara lehnte sich flach an die Wand hinter einem Regal in der hintersten Ecke. Mit etwas Glück würde in einem kleinen Lagerraum niemand suchen und sie würde unentdeckt bleiben. Was wollten bitte Rumulaner hier von ihnen? Ob das etwas mit Commander Selke zu tun hatte? Das alles war absolut surreal....Ihre Gedanken flogen zu Leano auf der Brücke

    Und das Glück war auch an diesem Tag nicht auf ihrer Seite.

    "Hier ist noch jemand!"

    Nein, zu kämpfen machte bei dem Blick auf drei Disruptorgewehre keinen wirklichen Sinn. Und zu versuchen, so schnell und leise wie möglich auf der anderen Seite des Regals an den Romulanern vorbei und aus der Tür zu huschen, während sie in den Raum traten auch nicht....

    ###Den Versuch war's wert....### waren ihre letzten Gedabken bevor Adhara einen dumpfen starken Schlag auf den Hinterkopf bekam und die Welt um sie herum dunkel wurde...



    -Lagerraum, Deck 6-


    "Merde...." stöhnte Adhara leise, als sie wieder zu Bewusstsein kam. Orientierungslos blinzelnd öffnete sie mit dröhnenden Kopfschmerzen die Augen und stellte fest, dass sie mit dem restlichen Krankenstationspersonal in einm Lagerraum war. Dr Greer saß neben ihr und atmete erleichtert auf, dass sie wieder zu sich gekommen war. Vorsichtig tastete Adhara an ihren Hinterkopf und fasste in klebriges angetrocknetes Blut.

    "Tut mir leid, ich durfte mich noch nicht darum kümmern....", nuschelte Greer ihr zu, wurde aber sofort von einem Strengen Blick eines Romulaners zum Schweigen gebracht.

    Ihr linker Unterarm brannte ebenfalls wie Feuer und Adhara merkte, dass sich ihr Ärmel feucht anfühlte, als sie danach tastete. Doch gleichzeitig musste sie aufpassen, dass sich trotz all ihrer Schmerzen nicht ein Hauch eines Grinsens auf ihre Lippen schlich. Das Skalpell war noch da. Sie hatten es nicht bemerkt. Hastig wie sie es sich angeklebt hatte, war es ein Stück aus der Hülle gerutscht und hatte sich bei ihrem "Transport" wohl etwas verkantet und sie geschnitten.

    ###Merci, Matteo. Danke, dass du auf mich aufpasst, wo auch immer du bist###

    Sie hatte keine Ahnung, ob es ihr hier in irgendeiner Form ernsthaft von Nutzen sein konnte, doch zumindest fühlte sie sich selbst nicht ganz so schutzlos ausgeliefert.


    (Wörter 762)





  • Ort des Geschehens: Deck 23, Frachtraum I
    Beteiligte Personen: Daniel Hedges
    Datum: 20.02.2403 Uhrzeit: 1140 ff


    NPC Lieutenant Nizu Vahl, Technikerin


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    Erst bemerkte Nizu nicht, wie ihr jemand eine Hand auf die Schulter gelegt hatte, doch dann vernahm sie leise eine Stimme. Langsam und unter Schmerzen drehte die junge Trill ihren Kopf in die Richtung, aus der sie dachte, dass sie die Stimme gehört hatte. Ihr Gesicht musste für denjenigen den sie nicht richtig erkannte da ihr Blick immer noch etwas verschwommen war schrecklich aussehen, wenn man nach den Schmerzen ging, die Nizu im Gesicht hatte. Sie hatte nur verstanden, ob sie noch woanders Schmerzen hatte. Doch die Trill schaffte es nicht sich aufzurichten, sie kniete immer noch und stützte sich mit ihren Händen ab und der Geschmack von Metall in ihrem Mund wurde immer mehr, so dass sie ungewollt als sie sich aufrichten wollte Blut ausspuckte. Der Schmerz durchzog ihren ganzen Körper, doch am meisten tat ihr die linke Flanke weh, dort wo ihre Rippen waren.


    Nizu verzog vor Schmerzen sofort wieder ihr Gesicht und bekam nur ein paar gestammelte Wörter über die Lippen. „Rippen, vermutlich gebrochen...“ mehr schaffte die3 junge Technikerin nicht und wollte mit ihrer linken Hand darauf deuten, doch sie kam sofort aus dem Gleichgewichtig und landete bei ihrem Fall auf demjenigen der neben ihr kniete. Bei ihrem Aufprall schrie Nizu vor Schmerzen auf, was würde sie gerade alles tun für ein Schmerzmittel oder einen Arzt. Durch die Schmerzen versuchte Nizu sich so wenig wie möglich zu bewegen, doch sie musste den Druck von ihrer Verletzung bekommen und versuchte sich wieder auf alle viere zu stützen.


    [Wörter: 250]

  • Ort des Geschehens: Deck 11, formeller Speiseraum --> Deck 8, Sicherheitszentrale
    Beteiligte Personen: -
    Datum: 20.02.2403 Uhrzeit: 1145 ff


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    Langsam hatte Elena ihr Gewehr auf den Boden gelegt, sie hatte hier nicht die Möglichkeit zu agieren. Zum einen war der Angreifer hinter ihr und zudem wusste sie nicht ob da noch mehr standen. Allerdings schien der Angreifer Elena zu kennen und das war noch ein Nachteil, wenn er ihren Rang kannte, zumindest zu dem Zeitpunkt wo sie sich wohl auf dem Schlachtfeld getroffen hatten, dann wusste er auch das wie sie wohl reagieren würde. „Kein Grund zu Schießen, ich ergebe mich“ sprach Elena sehr ruhig und fügte an „Es gibt keinen Grund das hier jemand verletzt werden muss.“ Allerdings bekam die erste Offizierin keine Antwort, zumindest nicht auf ihre Aussage. „Sie wissen genau wie das abläuft, Hände hinter den Kopf und bei der kleinsten Bewegung wird mein Begleiter sie erschießen, überlegen sie sich also ganz genau, was sie tun!“ sprach der Romulaner hinter ihr und machte auch mit seiner Stimmlage klar, dass er es ernst meinte.


    Kurze Zeit später bemerkte die blonde Frau wie sie abgetastet wurde, da wollte jemand auf Nummer sicher gehen. Es dauerte auch nicht lange da wurde der Phaser Typ 1 an ihrem Knöchel entdeckt und kurzerhand entsorgt. „Typisch Marines, haben immer irgendwo eine Ersatzwaffe!“ quittierte ihr Angreifer mit sehr viel Spott in seiner Stimme, bevor er Elenas Hände ergriff und in Energieschellen fesselte. Erst jetzt wurde es im Speiseraum heller und ihr Angreifer stellte sich vor die ehemalige Marine. Elena erkannte nur den Rang des Romulaners, sein Gesicht sagte ihr nichts. Vor ihr stand ein Captain und von der Uniform her war es kein normaler Offizier, es handelte sich hier um den Tal’Shiar. Das konnte nur noch besser werden, denn wenn der Geheimdienst des romulanischen Imperiums hier die Fäden zog, dann schwebte die Crew der Shenzhou in größerer Gefahr als Elena bisher vermutet hatte.


    „Dachten sie wirklich das wir nicht wussten das eine ehemalige Marine hier an Bord ist? Und haben sie echt gedacht das sie durch irgendwelche Jeffriesröhre verschwinden könnten? Scheinbar hat man den so Heldenhaften Marines noch nie gesagt das es an Bord von Raumschiffen interne Sensoren gibt mir denen jeder Aufgespürt werden kann“ verspotte der Romulaner Elena weiter und hatte dabei sichtlich Spaß. Die erste Offizierin wollte etwas Scharfes kontern, denn sie wusste, was alles an Bord eines Raumschiffes war. Doch sie hatte nicht mit dem Geheimdienst der Romulaner gerechnet. Sonst hätte sie vermutlich anders reagiert. Stattdessen antwortete Elena nur „Frost Elena, Commander United Federations of Planets, Dienstnummer RM – 684 – 387.“


    Ihr Angreifer packte sie unsanft am Oberarm und zog sie vor, so dass er nun wieder hinter ihr war, doch von anderen war keine Spur zu sehen. Also hätte Elena vielleicht sogar im Nahkampf gewinnen können, doch sie hatte sich richtig entschieden, denn zu dem Zeitpunkt wusste sie nicht, ob ihr Angreifer allein war oder nicht. Unsanft wurde Elena durch die Tür geschoben und sah auf dem Gang das die Romulaner wohl alles unter Kontrolle hatten, denn sie trieben die Crew zusammen. Daraus konnte die ehemalige Marine, das die Romulaner hier mindestens eine getarnte Mogai Klasse in der Nähe hätten, wenn nicht sogar einen Warbird der D’deridex Klasse. Beides war sehr ungesund für die Shenzhou in ihrem jetzigen Zustand. Allerdings hatten die Romulaner damit sehr viel Manpower zu bieten und keiner konnte vermutlich ein Notsignal ansetzen. Denn selbst Elena als erster Offizier konnte Minuten nach dem Eindringlingsalarm schon nicht mehr auf den Computer zugreifen.


    Die ehemalige Marine wurde über den Gang geführt und sah dabei immer wieder in die Gesichter ihrer Crew. Manche hatten Angst, manche schienen kämpfen zu wollen. Doch hier und jetzt war der falsche Zeitpunkt, der richtige Moment würde noch kommen und Elena hoffte von ihrem Romulaner zusätzlich noch ein paar Informationen zu bekommen. Auf subtile Art und Weise natürlich. Der Weg führte die erste Offizierin in einen Turbolift mit dem Deck Acht, vermutlich die Sicherheitszentrale.


    Elena wurde sehr unsanft aus dem Turbolift befördert und anschließend, wie sie vermutet hatte in die Sicherheitszentrale gebracht. Allerdings nicht in den Hauptbereich. Sie wurde zu den Arrestzellen in dieser gebracht und in einer dieser erst einmal untergebracht. Als das Kraftfeld vor ihr anfing zu summen drehte sich Elena um und schaute ihren Angreifer an. „Machen sie es sich bequem Commander, natürlich mit den Energieschellen. Ich werde sie bald zu einer netten Unterhaltung abholen“ verspotte der Romulaner die erste Offizierin wieder und verließ den Zellentrakt.


    Elena wusste genau, was das bedeuten würde, denn der Tal’Shiar hatte seine eigenen Methoden Gefangene zum Reden zu bringen und diese waren sehr häufig mit sehr viel Schmerz verbunden. So konnte Elena nur hoffen das es jemand geschafft hatte den Romulanern zu entkommen, doch die Chance darauf war mehr als nur gering. Denn wenn die Romulaner bereits Zugriff auf die Systeme hatte, dann würden sie früher oder später jeden finden. Gerade als Elena sich auf die Pritsche setzen wollte, hörte sie wie die Türen sich erneut öffneten. ### Das ging schnell ### dachte die erste Offizierin und machte sich schon darauf gefasst geholt zu werden, damit sie Verhören konnte. Doch dann hörte Elena nur ein ziemliches harsches „Beweg dich Abschaum!“


    [Wörter: 844]

  • Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke -> Konferenzraum
    Beteiligte Personen: Alle Anwesenden
    Datum: 20.02.2403 Uhrzeit: 1135


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    Aus einer Routinemission wurde schneller ein Überlebenskampf als es Leano für möglich gehalten hatte. Lautlos, ja fast spielerisch tauchten auf der Brücke eine Menge Romulaner auf und offenbar wussten SIe genau was sie taten. Alle strategischen Systeme wurden vom eingesetzten Personal befreit und diese dann ein eine Gefangenenhaltung gezwungen. Auch Leano fand sich recht schnell auf dem Boden sitzend wieder. Er konnte beobachten, wie die Romulaner auch seine Konsole unter die Lupe nahmen. Ein grummeln gab er von sich und erregte so die Aufmerksamkeit einer der Spitzohren. DIeser grinste hämisch, als er zu dem jungen Mann auf dem Boden sah und tätschelte leicht sein Disruptorgewehr, das um seine Schulter hing. Zweifellos würde sofort jeder zu Staub zermalmt der sich nur im Ansatz versuchte zu wehren. Er hatte nur wenig Erfahrung mit Romulanern, umso bemerkenswerter fand er es, dass Commander Irwin versuchte mit dem Ranghöchsten Romulaner zu verhandeln. Weit kam er nicht, da saß bereits ein übler Schlag mit einem Gewehrkolben an Irwins Kopf und Leano wollte schreien, aufstehen und auf die Drecksäcke einprügeln, doch eine unsichtbare Macht hielt ihn zurück. ###Ihr Mistkerle, was wollt ihr hier?### brüllte seine innere Stimme in seinem Kopf.


    Die Worte, die von Commander Frost kamen, bekam Leano zwar mit, jedoch konnte er nur wenig mit ihnen anfangen. Die wichtige Info hier war jedoch, dass die erste Offizierin irgendwie noch entkommen konnte und er hoffte inständig, das dies so bleiben möge.

    Der Anführer der Gruppe schien besonderes Interesse an Irwin und Selke zu haben. Vermutlich weil Irwin sich als Kommandant geoutet hatte und Selke, aus offensichtlichen Gründen. Wenn Saria, er selbst und die anderen jedoch separiert werden würden, und somit der Commander und die SIcherheitchefin aus dem EInflussbereich gebracht wurden, sah Leano zuerst einmal schwarz. eine Gedanken wanderten zu Adhara und er hoffte, dass sie unversehrt war. Auch dem Maschinenraum galt sein Gedanke. Er würde wohl ein logischen Ziel bei einem Überfall sein und so etwas war dies hier auf jeden Fall. Die Eindringlingen gingen zu geschickt und wissend vor, als dass dies eine spontane Aktion gewesen wäre.

    Fieberhaft versuchte er eine Möglichkeit zu finden der Situation zu entkommen, jedoch waren sie unterlegen. Unbewaffnet und zusammengetrieben wie Vieh.

    Der junge Italiener ließ sich mit nur wenig Gegenwehr auf die Beine ziehen und mit den anderen in RIchtung des Konferenzraumes drängen. Er sah dabei zu Irwin und Selke und bekam dafür promt einen Gewehrlauf in den Rücken. "Beweg dich" knurrte der Romulaner hinter ihm.


    Es dauerte nicht lange, bis das kleine Grüppchen, exklusive Selke und Commander Irwin im Konferenzraum auf dem Boden saß, in dem sie vor wenigen Stunden noch ihr allmorgendliches Briefing abgehalten hatten. In einer Reihe an der Wand saßen die Gefangenen, während alle Romulaner bis auf einen den Raum verlassen hatten. Diese eine Wache hatte sich an der Tür postiert, konnte die Gruppe sehen und hatte seinen Disruptor im Anschlag. Leano war sich sicher, dass vor der Tür noch mindestens ein weitere warten würde, wenn das ausreichend war.

    Er sah sich um und es waren ein paar weitere Crewmitglieder in verschiedenen Uniformen und DIenstgrade mit ihnen hier drinn. "Alles in Ordnung bei jedem von Ihnen?" fragte er in die Runde so das jeder es hören konnte. Einige nickten, sahen ihn an oder starrten auf ihre Füsse. Andere waren nicht in der Lage zu sprechen oder zu einer Reaktion fähig. Ein junger Crewman, der wohl gerade eher zufällig auf der Brücke gewesen war, zitterte am ganzen Körper. Er war sichtlich mitgenommen und von der SItuation überfordert. Leano erhob sich um zu ihm zu gehen, schon bellte die Wache am EIngang. "Sitzen bleiben, sonst sehen deine Freunde hier, was ein Disruptor anrichten kann" kam es von dem großen Romulaner. Der Zweite Offizier wandte sich um: "Der Mann dort drüben hat einen Schock und braucht Betreuung." sagte er und stellte fest, das der Romulaner mit steinerer Miene auf ihn zugeschritten kam. "Er ist Teil meiner Crew und ich......" begann der Italiener und spürte mitten im Satz einen Schmerz in der Magengegend. "Halts Maul.....ich sagte du sollst sitzen bleiben." bellte der Romulaner abermals und Leano sackte vor Schmerz, der durch einen Gewehrkolben in die Magengegend ausgelöst wurde wieder auf den Boden. Heiße Wellen des Schmerzen und des Hasses brandeten zeitgleich auf und ließen ihn seinen Peiniger böse anfunkeln, obwohl er fast Blind vor Schmerzen war. Warum hatte die Wache nicht geschossen?



    Rad'Kon, Einsatzleiter Tal'Shiar


    Es war alles viel zu leicht gewesen. Niemand hatte seinen Einsatztrupp kommen sehen und diese lächerlichen und überraschten Gesichter würden ihn noch lange amüsieren. Wie einfach konnte man das Flaggschiff der Flotte in einen Hinterhalt locken. Man appellierte an ihre Menschlichkeit und an die Prinzipien der Wissenschaft und Humanität und schon kamen diese Hunde angerannt. Lächerlich...

    Innerlich musste er grinsen, als dieser Mensch versuchte mit ihm in Kontakt zu treten und zu verhandeln. Als wenn es gerade dieser nicht besser wissen musste. Den Schlag auf deinen Kopf hatte er sich verdient gehabt. Und ebenso erfreut war Rad'Kon, als tatsächlich die Verräterin auf der Brücke dieses schmucken Schiffes saß.

    Er konnte es seinem Teammitglied nicht verübeln, dass es diesem in den Finger juckte die Verräterin sofort zu erschießen, doch so machte er doch keinen Spass.

    Sicherlich würden noch genug Situationen kommen, an dem sie ihre Gewehre ausgiebig testen konnten. Schließlich lag es nicht in der Natur der Menschen, sich ruhig zu verhalten und angesichts einer Übermacht einfach kleinbei zu geben. Wieder grinste er. Das machte es umso spassiger und er wusste, dass seine Leute bereits jetzt Wetten abschlossen, wer als erstes aufmucken würde.

    Den Kommandanten und die Verräterin von den anderen zu trennen war nur logisch. Nicht das ein übertriebener Heldemut oder Loyalität noch zu einer Rebellion führen sollte. Außerdem wollte er sich mit den beiden alleine beschäftigen. das war er ihnen schuldig.

    Genüsslich sah er dabei zu, wie seine Leute die übrigen Föderationsmaden in den Nebenraum gebracht hatten und er wandte sich dabei einem seiner Leute zu.

    "Bring das Schiff zum laufen und dann weg hier." schnauzte er. "Und vergiss unser kleines Geschenk auf dem Planeten nicht" fügte er hinzu und sein Kumpane grinste dämlich. "Kaboom" sagte dieser dümmlich und Rad'Kon nickte nur. Zügig wandte er sich seinen beiden Geiseln zu. "Es ist so schwer gute Leute zu finden. Aber das muss ich ihnen ja nicht sagen nicht wahr? Immerhin sind sie nun hier, und wir am längeren Hebel." sprach er süffisant in Richtung Irwin. Dann sah er zu Selke und hatte nur einen verachtenden Blick für sie übrig. "Habt ihr das Ungeziefer inzwischen eingefangen?" bellte er einen Romulaner an einer Konsole zu. "Noch nicht ganz....."stotterte dieser. "Es haben sich einige verkrochen und es werde immer wieder welche aufgegriffen. Aber die meisten sind weggesperrt." Rad'Kon nickte nur. Es war aktuell auch vollkommen unerheblich, wo sich diese Maden versteckten. Sie hatten die Kontrolle über das Schiff und die Kommandocrew gefangen. Das war für den Anfang sehr gut gelaufen. Er ließ Selke und Irwin in zwei unterschiedliche Ecke der Brücke bringen, so dass diese sich nicht unterhalten konnten und sah sich dann auf der Brücke um. "Macht den Gedankenscanner bereit" bellte er in den Raum hinein. Einer seiner Mitglieder kam zu ihm und sprach leise. "Die Vertreterin des Captains wurde gefasst als sie fliehen wollte. Unsere Informationen waren korrekt, es handelt sich um den Frost Abkömmling."

    "Hervorragend" lachte Rad'Kon. Er drehte sich zu Irwin um. "Ihre rechte Hand war wohl auf dem Weg sich aus dem Staub zu machen. Womit wir wieder beim Thema 'gutes Personal' wären, nicht wahr. Mister......"


    [Wörter: 1240]

    "Das Schicksal beschützt Dummköpfe, kleine Kinder und Schiffe mit dem Namen Enterprise"

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    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke
    Beteiligte Personen: @Leano (als Rad'Kon, NPC)
    Datum: 20.02.2403 Uhrzeit: 1145


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    Nachdem die Brückencrew in den Konferenzraum bugsiert worden war und man ihn und Selke quasi an entgegengesetzten Enden der Brücke geparkt hatte, beobachtete Connor, wie der Anführer dieser spitzohrigen Bande seinen Leuten Anweisungen erteilte. Zwar sprach er selbst nicht fließend Romulanisch, zumal es ja durchaus mehrere Dialekte geb, die man fast schon als eigenständige Sprachen ansehen konnte, doch der Captain der Shenzhou verstand genug, um zu wissen, was gerade los war. ###Die wollen da unten alles in die Luft jagen?### Ihm lief es eisig den Rücken runter, aber er war auf der anderen Seite auch nicht sonderlich überrascht. Erstens war er sich sicher, dass diese Leute vom Tal'Shiar waren, auch wenn dieser eine Typ dafür ein wenig zu unterbelichtet wirkte. Zweitens hatte er vor einer Dekade im Krieg gesehen, wozu diese spitzohrigen Bastarde fähig waren. So oder so, ihre Situation war alles andere als rosig.


    Dass noch nicht alle Crewmitglieder gefasst und unter Kontrolle waren, war ebenfalls keine Überraschung. Doch wie lange würden sie den Romulanern entkommen können? Die internen Sensoren, auf die diese Typen jetzt vollen Zugriff hatten, würden es nahezu unmöglich machen, auf Dauer unbemerkt zu bleiben. ###Nahezu unmöglich, aber nicht komplett unmöglich###, sinnierte er. ###Mit entsprechender Technik kann man durchaus seine Lebenszeichen verschleiern. Das allerdings setzt einige Kenntnisse und Fähigkeiten auch im technischen Bereich voraus.###


    Ruhig saß er auf dem Boden, bewacht von einem Romulaner, der sein Disruptorgewehr so hielt, dass er jederzeit schießen konnte, sollte Connor auch nur eine winzig kleine falsche Bewegung machen. Doch so dumm war der Captain nicht. Es war noch nicht die Zeit für Widerstand. ###Noch nicht. Ihr hattet das Überraschungsmoment auf eurer Seite, aber das bedeutet nicht, dass man die Sache nicht noch drehen kann.### Allerdings würde das alles andere als einfach werden, denn erstens würde man die Crew aufgeteilt haben, und zweitens tickte die Uhr nun gegen die Crew der Shenzhou, denn die Romulaner wollten das Schiff mitnehmen, und wären sie erst einmal im romulanischen Hoheitsgebiet angekommen... ###Nein, keine rosigen Aussichten.###


    Und ja, aktuell saßen die Romulaner am längeren Hebel, doch das war nichts, das man nicht ändern konnte. Dass er da momentan noch keinen Weg sah, das zu erreichen, hieß schließlich nicht, dass ein solcher Weg nicht existierte, sondern nur, dass er noch nicht gefunden war. Und aufzugeben lag nicht in Connors Natur. ###Beobachten, zuhören, Informationen sammeln, diese analysieren und basierend darauf einen Plan ausarbeiten. Das scheint aktuell unsere einzige und beste Chance zu sein###, sinnierte er. ###Auch wenn ich nicht ausschließen möchte, dass eventuell auch spontan auftretende Gelegenheiten genutzt werden können. Aber so oder so, momentan ist die Liste unserer Optionen mehr als überschaubar.###


    Als er dann hörte, wie der Anführer dieser Bande nach einem Gedankenscanner verlangte, wusste er, dass es verdammt schwierig werden würde, denen nichts zu verraten. Sicher, er würde sein bestes geben, so wenig wie eben möglich auszuplaudern. Doch der Tal'Shiar war berüchtigt für seine Verhörmethoden, und ein Gedankenscanner erleichterte denen die Arbeit.


    Dass man Elena gefasst hatte, war keine gute Nachricht, denn sie hätte als Marine, auch wenn sie diese Uniform nun nicht mehr trug, sicherlich einiges reißen können. ###Die sind offenbar hervorragend über unsere Führungsoffiziere informiert###, stellte Connor fest. Ja, das war eine sehr gut geplante Operation von denen. ###Irgendwie hofft ein Teil von mir gerade, dass noch mehr solche Blitzbirnen wie der eine vorhin zu deren Team gehören. Das würde uns Chancen verschaffen. Aber wie hoch mag die Wahrscheinlichkeit dafür sein? Vermutlich nahe null, da eine solche Ausnahme bekanntlich die Regel intelligenter Leute beim Tal'Shiar bestätigt.###


    Dann wandte sich der Anführer der romulanischen Eindringlinge ihm zu und sprach ihn auch an. Das war für den Captain der Shenzhou das untrügliche Zeichen, dass es nun ernst für ihn wurde, denn alle erforderlichen Befehle waren von diesem Typen gegeben worden, womit er nun Zeit hatte, sich ihm und Selke zu widmen. ###Und je länger ich ihn von ihr fern halten kann, desto besser für sie.### Ihm war klar, dass er das Unvermeidliche für sie damit nur hinauszögerte, doch blieb ihr so mehr Zeit, sich drauf einzustellen und zu wappnen.


    Auf die Bemerkung mit dem 'guten Personal' ging Connor nicht ein. Mochte das Spitzohr vor ihm ruhig der Ansicht sein, dass solches hier nicht zu finden wäre, er selbst wusste es besser. Der Rest des Satzes hingegen, der ja offengelassen worden war, nun, darauf reagierte er sehr wohl. "Jetzt enttäuschen Sie mich aber", meinte er ruhig, und der Blick seiner stahlgrauen Augen wirkte ebenso ruhig wie seine Stimme. "Sie haben sich offenbar hervorragend auf diese Mission vorbereitet und wissen, wer die Führungsoffiziere sind, wollen mir jedoch weismachen, Sie wüssten meinen Namen nicht?" Der Anflug eines spöttischen Lächelns lag auf Connors Lippen, in seinen Augen zeigte sich dieses jedoch nicht. Und ja, er wusste, dass er mit solchen Kommentaren mit dem Feuer spielte, doch er konnte einfach nicht anders. "Aber gut, ich tue mal so, als würde ich mitspielen und ergänze den Rest Ihres Satzes mit 'Irwin'. Und mit wem habe ich die Ehre? Und kommen Sie mir jetzt bitte nicht damit, dass mich das nichts angehen würde. Immerhin behauptet ihr immer, ihr Romulaner wäret Leute mit Ehre. Da würde die Höflichkeit gebieten, mir zu sagen, mit wem ich es zu tun habe, meinen Sie nicht?"



    [Wörter: 870]

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