Missionsleben X: Zwei zum Preis von einem?

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke
    Beteiligte Personen: Leano Casadio (Rad'Kon, NPC)
    Datum: 20.02.2403 Uhrzeit: 1145


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    Als man alle anderen Brückenoffiziere in den Konferenzraum geschickt hatte, sorgten die romulanischen Eindringlinge dafür, dass zwischen ihr und Connor zumindest eine räumliche Distanz existierte, indem man sie möglichst weit voneinander entfernt positionierte. So saß Selke dann ein ganzes Ende vom Captain entfernt, eine Kommunikation wäre bestenfalls über Handzeichen möglich gewesen. Doch die Romulaner achteten sehr genau darauf, dass das nicht passierte. Sie wusste, dass es auch keine gute Idee gewesen wäre, diese Leute ausgerechnet jetzt zu provozieren.


    Dementsprechend beschränkte sich die Sicherheitschefin darauf, zunächst nur zu beobachten und zuzuhören, was die Eindringlinge so zu bereden hatten. Dass diese Leute aber offenbar die wissenschaftliche Kolonie in die Luft jagen wollten... Aber es passte ins Bild. Sie wusste, dass der Tal'Shiar skrupellos war, und die Leute in der Kolonie waren Zeugen, die es zu beseitigen galt. ###Sofern da unten überhaupt noch jemand lebt und die nicht einfach mit einer großen Explosion nur noch ihre Spuren verwischen wollen.### Beides war möglich. Dieses dümmliche 'KABOOM' von diesem einen Typen hingegen... So jemanden hätte ihr Vater niemals mit auf eine solche Mission genommen. Dieser Typ war eine Schwachstelle, die man sich auf einer solchen Mission nicht erlauben konnte. Sie speicherte dies im Hinterkopf zwecks späterer Verwendung ab.


    Dank ihrer Eltern, vor allem Dank ihres Vaters, wusste sie genug über den romulanischen Geheimdienst. Genug, dass sie ein flaues Gefühl in der Magengrube hatte. ###Die werden uns beide nicht schonen, so viel ist sicher. Und offenbar scheint auch Commander Frost für die interessant zu sein.### Und schon wurde nach einem Gedankenscanner verlangt. Schon ein solcher allein machte es schwer, Dinge geheim zu halten, denn wer hatte schon ständig seine Gedanken im Griff? Geschickt gestellte Fragen und geweckte Assoziationen ließen meist nahezu automatisch Bilder und Erinnerungen aufsteigen, was sich auch in den Gedanken niederschlug. In Verbindung mit anderen Methoden war es definitiv nur eine Frage der Zeit, bis diese Leute die Informationen erhalten würden, die sie haben wollten.


    Doch zunächst schien der Anführer sich dem Captain widmen zu wollen, der, sorgfältig bewacht, scheinbar entspannt an die Wand gelehnt da saß und den Romulaner ruhig anschaute. ###Dem seine Ruhe hätte ich auch gerne###, schoss es ihr durch den Kopf, während sie beobachtete, was weiter geschah. Als sie jedoch hörte, was Connor dem Major antwortete, wäre ihr beinahe der Unterkiefer weggeklappt. ###Ist der irre?### schoss es ihr durch den Kopf, doch einen Moment später dämmerte ihr, dass ihr Captain offenbar testen wollte, wie sein Gegenüber reagierte um herauszufinden, wie weit er gehen konnte. ###Grenzen austesten und einen Blick auf Verhalten und Persönlichkeit werfen.### Und das mit einer Bierruhe, die ihr echten Respekt abnötigte. Er spielte bewusst mit dem Feuer. ###Aber wie sagen es die Menschen immer? No risk, no fun. Trotzdem ganz schön riskant.### Nun war sie ihrerseits gespannt auf die Reaktion dieses Anführers.



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    Ort des Geschehens: Deck 8, Sicherheitszentrale

    Beteiligte Personen: Elena Frost

    Datum: 20.02.2403 Uhrzeit: 1150



    Lt Shras (NPC)

    Durch seine mittlerweile entstandene Freundschaft mit seiner Vorgesetzten, hatte Shras im Laufe der Zeit seine an der Akademie erworbenen Kenntnisse der romulanischen Sprache verbessert und war daher in der Lage zu verstehen, was diese Spitzohren sich so alles zu erzählen hatten. Dabei wurde ihm klar, dass man ihn bereits als stellvertretenden Sicherheitschef identifiziert hatte. ###Die sind wirklich gut vorbereitet###, dachte er mit widerwilligem Respekt. ###Aber wie heißt es in einem Lied so schön? 'Was nützt ein Plan? Ist er auch noch so schlau, er bleibt doch immer Theorie. Und nur das Eine weiß man ganz genau: So wie man plant und denkt, so kommt es nie.'### Er hoffte, dass da etwas dran war. Momentan war die Crew der Shen im Nachteil, doch dieses Schiff hier war ihr Zuhause, und das würden sie verteidigen, auch wenn sie erst Möglichkeiten finden mussten. ###Ansonsten müssen wir uns diese Möglichkeiten selbst schaffen. Aber aufgeben kommt nicht infrage!###


    Als man ihn schließlich aus seinem Büro führte, war die Sicherheitszentrale bereits von seinen Leuten befreit. Wohin der Andorianer auch schaute, befanden sich Romulaner an den Konsolen. Er spürte einen harten Stoß zwischen die Schulterblätter und bewegte sich weiter. Ziel waren die in der Sicherheitszentrale befindlichen Arrestzellen. Diese waren zwar nur für kurzfristige Unterbringung gedacht, bis Gefangene in den eigentlichen Zellenblock transferiert werden konnten, doch fürs erste genügte das in den meisten Fällen. Und in eine solche wollte man ihn offenbar auch gerade packen.


    Auf dem Weg dorthin entdeckte er Commander Frost, die sich ebenfalls bereits in einer dieser Zellen befand. ###Verdammt! Hat man sie also auch erwischt.### Sein Blick traf den von Elena, und seine Fühler neigten sich kurz.

    "Beweg dich, Abschaum!"

    Diese harsch gesprochenen Worte wurden von einem neuerlichen Stoß zwischen seine Schulterblätter untermalt. Der Stoß war hart genug, dass Shras unfreiwillig ins Stolpern geriet und in der Zelle zunächst auf allen Vieren landete. Er hörte ein Lachen. "Genau da gehörst du hin, Kriechtier!" Das Kraftfeld wurde aktiviert, und somit saß Shras zunächst einmal hier fest. Doch zumindest war er nicht allein, und die Zellen hier waren längst nicht so sicher wie die im Zellentrakt.



    [Wörter: 815]

  • Ort des Geschehens: Deck 23, Frachtraum I
    Beteiligte Personen: Saria Vahl (als Nizu Vahl, NPC)
    Datum: 20.02.2403 Uhrzeit: 1145


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    Besorgt musterte Danny Nizu, die offenbar wirklich starke Schmerzen hatte, und offensichtlich nicht nur im Gesicht. ###Wenn wir nichts finden, womit wir das kühlen können, wird das alles bald übelst geschwollen sein###, dachte er bei einem kurzen Blick darauf. So etwas kannte er vom Rugby, wo man sich ziemlich schnell Blessuren zuziehen konnte, auch wenn Kopfverletzungen dort nicht so häufig auftraten wie andere.


    Als Nizu ihm dann zeigen wollte, dass ihre Rippen auf der linken Seite betroffen waren, verlor sie ihr Gleichgewicht, und ehe sich Danny versah, lag sie auf ihm drauf und schrie kurz vor Schmerz auf. "Kessias, hilf mir mal", wandte er sich an einen andorianischen Techniker. "Nizu, wir helfen dir jetzt erstmal auf und bringen dich dort drüben hin. Da kannst du dich setzen und an die Wand lehnen, okay?"


    So behutsam wie möglich half Danny Nizu mit seinem Kollegen auf die Beine, alles unter dem wachsamen Blick einiger Romulaner, die die Gefangenen bewachen und im Blick behalten sollten. Sie dann dort hinzusetzen verursachte der jungen Trill offenkundig Schmerzen, und Danny beschloss, dass er etwas unternehmen musste. "Bleib bei ihr und pass auf, dass sie vernünftig Luft kriegt, okay? Ich schau mal, ob ich die Typen überzeugen kann, dass hier jemand medizinische Hilfe braucht", sagte er zu Kessias, der nur schweigend nickte.


    Langsam und mit auf Schulterhöhe gehaltenen Händen näherte sich Danny einem der Wachposten, der ihn misstrauisch beäugte. Dem stellvertretenden Chefingenieur war durchaus klar, dass Romulaner sich nicht unbedingt an die in der Föderation üblichen Regeln hielten, wenn es um Gefangene ging. Trotzdem sollten möglichst unversehrte Geiseln mehr wert sein als schwer verletzte.


    "Das ist nah genug", zischte der Romulaner, der sein Disruptorgewehr ein Stück weit anhob.


    Danny blieb stehen und sah den Typen so ruhig an, wie es ihm möglich war, denn in ihm sah es gerade alles andere als ruhig aus. "Diese Technikerin ist schwer verletzt", erklärte Danny zwar ruhig, aber doch mit einem leicht frostigen Unterton, wobei er auf Nizu deutete. "Wir benötigen für sie einen Arzt oder zumindest etwas, womit wir ihre Verletzungen angemessen behandeln können. Oder wenigstens ein Schmerzmittel."


    Der Romulaner schaute Danny nur ausdruckslos an, und ansatzlos drehte er seine Waffe so, dass er dem jungen Australier den Kolben mit voller Wucht in den Magen rammen konnte. Als der entsprechend in die Knie ging, grollte das Spitzohr: "Nicht unser Problem, wenn ihr so verweichlicht seid. Und jetzt hoch mit dir!"


    Danny rappelte sich wieder hoch und sah den Romulaner mit einer Kälte in den Augen an, die man bei ihm nur sehr, sehr selten zu Gesicht bekam. Doch kaum, dass er wieder einigermaßen stand, erhielt er einen erneuten Hieb in den Magen und ging erneut in die Knie. "Das könnte ich den ganzen Tag machen", erklärte der Romulaner spöttisch, bevor er Danny mit einem Tritt in die Flanke endgültig auf den Boden befördern wollte. Doch der reagierte instinktiv, packte das Bein und trat dem Romulaner das andere unter dem Hintern weg, so dass auch der nun auf dem Boden landete.


    Dass das keine brillante Idee gewesen war, merkte Danny einen Moment später, als er einen harten Schlag gegen seinen Kopf verspürte, einen Moment lang hübsche bunte Sterne sah und dann in einen schwarzen Abgrund fiel. Bewusstlos ging er zu Boden.



    [Wörter: 540]

  • Ort des Geschehens: Deck 8, Sicherheitszentrale
    Beteiligte Personen: Connor Irwin (als Captain Dajan, Tal'Shiar)
    Datum: 20.02.2403 Uhrzeit: 1155 ff


    [Teil 1 des Verhörs von Elena durch einen Offizier des Tal'Shiar, gespielt von Selke]


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    Als sich die Türen erneut öffneten, schaute Elena in Richtung Kraftfeld, um zu schauen wer nun reinkam und was dieser Romulaner wollte. Als das Kraftfeld deaktiviert wurde, war der ersten Offizierin klar, dass es für sie jetzt ein wenig ernster werden würde. Der Romulaner packte sie sehr unsanft am Arm und zog sie wortlos aus der Zelle um sie anschließend mit Hilfe seines Disruptorgewehrs in einen der Verhörräume zu bringen. Elena die immer noch gefesselt war, leistete keinen Widerstand, denn hier konnte sie noch nichts ausrichten.


    "Stillhalten!" hörte Elena nur von hinten und bemerkte, wie ihr die Energieschnellen abgenommen wurden, doch der Romulaner hatte nicht die Absicht sie ohne Fesseln hier im Raum zu lassen, nein denn, nachdem er der ersten Offizierin diese abgenommen hatte, deutete er nur auf den Stuhl und befahl ihr "Setzen!" Elena tat, wie ihr geheißen wurde, denn der Romulaner schien so, als wenn er keine Skrupel hatte sie hier und jetzt zu erschießen. Nachdem sich die ehemalige Marine gesetzt hatte, wurde sie umgehend von ihrem Bewacher an den Tisch gefesselt und dieser verließ dann ohne ein weiteres Wort den Raum.


    Captain Dajan beobachtete über einen Monitor, wie diese Menschenfrau aus ihrer Zelle geholt und in einen Verhörraum gebracht wurde. Sein Blick war kalt, als er die Szenerie betrachtete. ###Das also ist sie, die Mörderin meines kleinen Bruders###, dachte er. ###Schade, dass ich sie nicht töten darf, um der Ehre Genüge zu tun.### Nein, die Befehle waren klar. Solange es nicht unbedingt notwendig war, sollte niemand getötet werden, da diese Maden von der Sternenflotte lebend mehr wert waren. ###Schade. Ich hätte sie zu gerne... egal. Vielleicht kann ich später erreichen, dass mir diese Möglichkeit gewährt wird.### Doch seine Pflichten dem Romulanischen Sternenimperium gegenüber hatten Vorrang.


    Er wartete einige Minuten, während er einfach nur beobachtete, wie sich diese Frau verhielt. ###Ruhig. Gefasst. Eindeutig ein Profi. ### Das würde es nicht leicht machen. Er erkannte durchaus, dass sie aus einem anderen Holz geschnitzt war. Doch schließlich drehte er sich zu einem seiner Untergebenen um. "Bereite den Gedankenscanner vor, den werde ich sehr wahrscheinlich brauchen. Ich melde mich, wenn ich ihn benötige."


    "Verstanden, Rekkhai!" *1


    Gemessenen Schrittes betrat er nun den Verhörraum. Die Tür schloss sich hinter ihm, und für einen Moment musterte er die blonde Frau, die an den Tisch gefesselt vor ihm saß, bevor er sich ihr gegenüber niederließ. "Ich hoffe, Sie sitzen gemütlich, Commander Frost. Unterhalten wir uns."


    Als die Tür aufging und der Romulaner der sie gefangengenommen hatte eintrat und Elena kurz musterte, um sich dann vor sie zu setzen schaute sie den Romulaner genauer an. Noch immer versuchte die ehemalige sich einen Reim darauf zu machen, woher dieser Romulaner sie kannte, denn bei ihrem ersten Aufeinandertreffen hatte er sie First Lieutenant genannt. Auf die Frage hin, ob sie bequem saß, schaute Elena ihren gegenüber etwas süffisant an und erwiderte "Der Stuhl ist etwas hart, wenn sie eine Sitzunterlage hätten, dann würde ich das Begrüßen und wenn sie gerade dabei sind einen schwarzen Kaffee. Denn zu einer gepflegten Unterhaltung gehört dieser doch dazu oder was meinen sie Captain..." Wenn ihr Befrager sie schon so fragte, dann konnte Elena auch gleich ihre Grenzen austesten.


    Ein Teil von ihm hatte schon mit einer solchen oder zumindest ähnlichen Antwort gerechnet. Menschen hatten manchmal einen seltsamen Sinn für Humor, wobei er sich gerade nicht zu einhundert Prozent sicher war, ob sie das Gesagte nicht doch vollkommen ernst meinte. ###Menschen! Ich werde sie nie verstehen###, dachte er.


    "Ich bedaure, wenn diese Sitzgelegenheit Ihnen nicht zusagt, Commander, aber da werden Sie sich wohl oder übel bei Ihren eigenen Leuten beschweren müssen, denn die waren für die hiesige Inneneinrichtung zuständig", gab Dajan gelassen zurück. "Was den Kaffee betrifft, auf den werden Sie noch verzichten müssen, denn ich habe Fragen an Sie und kein Interesse an dem, was ihr Menschen als Kaffeekränzchen bezeichnet."


    Er musterte sie aus seinen fast schwarzen Augen, die beinahe wie Kohlen wirkten und traf eine Entscheidung. "Bevor wir beginnen... Haben Sie eine Vorstellung davon, wie lange ich gehofft hatte, dass sich unsere Pfade kreuzen, einst Lieutenant, heute Commander Frost?"


    Obwohl Elena ihren gegenüber ein wenig Provozierte mit ihrer Antwort, blieb er ruhig. Das sagte der ersten Offizierin das sie hier nicht irgendjemanden vor sich sitzen hatte, wie auch, denn immerhin saß hier ein Offizier des Tal'Shiar vor ihr. Auf ihre subtile Nachfrage nach dem Namen ihres Gegenübers hatte dieser allerdings nicht reagiert. Allerdings wollte er wissen, ob Elena wusste, wie lange er sich schon nach einem solchen Treffen gesehnt hatte.


    "Nun wenn ich raten müsste, dann wahrscheinlich knapp 14 Jahre oder vertue ich mich? Immerhin haben sie mich ja mit einem anderen Rang angesprochen als sie wie ein Feigling im Dunkeln gewartet haben. Allerdings kann ich das nicht genau sagen, denn immerhin verraten sie mir ja nicht ihren Namen" antwortete Elena die immer noch ihre Grenzen austestete. Sie war gespannt, wie lange sich der Romulaner vor ihr noch provozieren ließ.


    Bei Elenas Bemerkung, er habe wie ein Feigling im Dunkeln gewartet, zuckte eine Augenbraue kurz hoch, und in seinen Augen war ein ebenso kurzes Aufblitzen von Zorn zu erkennen. Kein Rihanha (*2) ließ sich gerne als Feigling bezeichnen! Und dennoch... ###Guter Versuch mich zu provozieren###, dachte er, als er ganz bewusst einige Sekunden verstreichen ließ, bevor er wieder das Wort ergriff. "Für Sie bin ich Captain Dajan", erklärte er trocken. Zumindest so viel Höflichkeit verlangte die Ehre. "Und Sie sind ziemlich dicht dran, was den Zeitraum betrifft. In der Föderation nennt man den Planeten Sovis II. Erinnern Sie sich noch an diesen?"


    Elena bemerkte das sie ihren Gegner wohl etwas aus dem Tritt gebracht hatte mit der Bemerkung das er ein Feigling sei. Doch sie wusste auch das kein Romulaner sich jemals ungestraft so nennen lassen würde, also warum tat es dieser? Es ging also um den romulanischen Krieg und um ihre Zeit im Corps. "Sovis II, nein tut mir leid sollte mir dieser Planet etwas sagen? Sie müssen wissen ich war im Krieg auf vielen Planeten und habe Romulaner von dort vertrieben" antwortete Elena, doch das war nicht die ganze Wahrheit. Denn sie wusste genau, dass es bei der Operation auf Sovis II darum ging in eine romulanische Kommandostellung anzugreifen. Doch warum hatte dieser Captain Dajan so ein Interesse an einer so alten Geschichte?


    ###So, so, und das soll ich dir glauben? ### dachte Dajan, nickte jedoch. "Ja, wenn man so viele Planeten besucht und Feinde von dort vertreibt oder sie tötet, kann man leicht den Überblick verlieren. Dieses Phänomen kenne ich von mir selbst. Man erinnert sich oft nur an die für einen besonderen Fälle, nicht wahr." Dann wurde sein Blick hart und eiskalt.


    "Auf diesem Planeten haben Sie zweifellos einige von uns getötet. Einer davon war mein kleiner Bruder", zischte er und zeiget nun ganz bewusst einen Teil des Zorns, den er darüber empfand. "Ihr Gesicht, Commander, hat sich mir damals tief ins Gedächtnis eingegraben!"


    Erneut ließ er ein paar Sekunden verstreichen, Sekunden, in denen er die Frau vor sich beobachtete, sich selbst wieder fasste und Elena die Möglichkeit gab, sich vorzustellen, was ihr aufgrund dessen nun blühen mochte.


    ###Darum geht es also, ich habe seinen Bruder getötet und nun will er Rache! ### schoss es der ersten Offizierin durch den Kopf. Demnach wusste die ehemalige Marine das dies hier nicht nur sein Auftrag war, er hatte sich wahrscheinlich, sogar sehr wahrscheinlich freiwillig dafür gemeldet sie zu verhören. Denn dies war persönlich.


    "Nun Captain, es kann durchaus sein das ihr Bruder in dieser Kommandostellung zugegen war und auch das ich dort war. Doch müssen sie auch zugeben das sie auf dem Gebiet der Föderation waren und das Krieg herrschte, ein Krieg kommt nicht ohne Opfer auf beiden Seiten aus. Doch ich kenne Romulaner denke ich sehr gut, also wie lange wollen wir noch hier sitzen und um den heißen Brei reden? Wollen wir nicht endlich zur Sache kommen und sie rächen sie dafür? Oder dürfen sie mir kein Haar krümmen?" fragte Elena dann ganz direkt und auch etwas provozierend.


    "So, Sie wollen also, dass wir zur Sache kommen, ja?" fragte er und ignorierte den Rest ihrer Aussage, denn sie hatte Recht: Im Krieg gab es immer Opfer auf beiden Seiten. Dennoch, dass ein Romulaner von einem einfachen Menschen getötet wurde, war ein Makel auf der Ehre der jeweiligen Familie. ###Es sei denn, dieser Mensch hat gut gekämpft und sich als würdiger Gegner erwiesen. Das jedoch kann man wohl kaum bei einem Kampf auf Entfernung sagen. ###


    "Gut, kommen wir zur Sache, Commander. Nennen Sie mir Ihre Kommandocodes für das Schiff, dann sind wir hier schnell fertig." Zwar glaubte Dajan nicht daran, dass diese blondhaarige Frau ihm diese Codes einfach so geben würde, aber die Chance musste er ihr einräumen. Sollte sie diese nicht ausspucken... Nun, es gab Mittel. "Andererseits... Lassen Sie sich gerne Zeit, denn ich werde diese... Befragung... so oder so genießen."


    Jetzt waren sie also beim Kern des Verhörs, auch wenn der Romulaner es Befragung nannte. Elena lehnte sich, soweit es die Fesseln zuließen zurück und schaute ihren Gegenüber ausdruckslos an. Eigentlich müsste er genau wissen, wie Elenas Antwort jetzt ausfallen würde. "Frost Elena, Commander United Federations of Planets, Dienstnummer RM – 684 – 387" war die Antwort der ersten Offizierin. Wenn er die Kommandocodes dieses Schiffes haben wollte, nun dann müsste er Gewalt anwenden und Elena wusste genau, dass er dies jetzt wohltun würde. Nur wie weit würde er gehen?


    Als Captain Dajan die Antwort Elenas hörte, war er nicht wirklich überrascht. Offizieren der Sternenflotte wurde ebenso wie seinen Leuten eingetrichtert, was sie zu antworten hatten, sollten sie in Gefangenschaft geraten und verhört werden. Sofern man einen Romulaner lebend zu fassen bekam. Er nickte. "Ich habe bei Ihnen mit nichts anderem gerechnet", sagte er ruhig und musterte Elena ebenso ausdruckslos wie sie ihn.


    Er hatte nun drei Möglichkeiten. Er konnte das Verhör an dieser Stelle beenden, doch das wäre nicht zielführend. Er konnte auch Gewalt anwenden, was sicherlich befriedigend gewesen wäre, aber wozu sich die Finger schmutzig machen? Er würde seine Rache sicherlich noch bekommen, aber dies war nicht der rechte Zeitpunkt dafür. Daher entschied er sich für Alternative drei, kontaktierte seinen Untergebenen, damit dieser ihm den Gedankenscanner brachte.


    [Wörter: 1692]


    *1: Die Entsprechung für "Sir"

    *2 Einzahl von Romulaner

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    Ort des Geschehens: Deck 8, Sicherheitszentrale
    Beteiligte Personen: Elena Frost
    Datum: 20.02.2403 Uhrzeit: 1155 ff


    [Teil 2 des Verhörs von Elena Frost durch einen Offizier des Tal'Shiar]


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    Als besagter Untergebener den Raum betrat und ihm diesen brachte, bedeutete er diesem, den Gedankenscanner zunächst auf den Tisch zu legen, so, dass Elena den Gedankenscanner sehen konnte. Der Untergebene blieb im Raum, hielt sich jedoch im Hintergrund.


    "Commander, ich nehme an, Sie wissen, was das hier ist. Letzte Chance. Geben Sie mir Ihre Kommandocodes für dieses Schiff, oder sie werden am eigenen Leib erfahren, was ich hiermit alles aus Ihnen herausholen kann." Ruhig gesprochen, doch eiskalt und einem nicht verborgenen drohenden Unterton. Nun lag es an ihr, wie es weitergehen würde.


    Nun ging es also richtig zur Sache, denn Captain Dajan rief einen seiner Untergebenen rein und dieser legte wie ihm geheißen wurde einen Gedankenscanner auf den Tisch. Elena hatte von diesen Scanner bereits gehört, so wie jeder der im Krieg gedient hatte, doch sie hatte ihn noch nie am eigenen Leib zu spüren bekommen. Manche berichteten das dieser Prozess sehr schmerzhaft war, andere hingegen sagten das sie keinerlei Schmerzen hatten, aber sich auch nicht dagegen wehren konnten. Elena würde jetzt wohl Erfahren was richtig und was falsch war.


    Als Dajan die ehemalige Marine dann fragte, ob sie wüsste, was das sei, schaute Elena ihn weiter ohne einen Ausdruck von Mimik an und wiederholte ihre Aussage "Frost Elena, Commander United Federations of Planets, Dienstnummer RM – 684 – 387."


    ###Eines muss man ihr lassen, sie ist konsequent.### Dennoch, überrascht war Dajan nicht. Sie war ebenso darauf bedacht, ihre Pflicht zu erfüllen, wie er selbst auch. "Nun gut, wie Sie wollen." Er nickte seinem Untergebenen zu, damit dieser Elena den Gedankenscanner anlegte und schaute zu, wie der Mann sich ans Werk machte. Natürlich wehrte sich die Frau und versuchte, dies zu verhindern, doch letzten Endes war ihr Bewegungsspielraum zu gering, um es effektiv zu verhindern. Der Untergebene aktivierte das Gerät und trat wieder in den Hintergrund.


    "Also noch einmal, Commander Frost, nennen Sie mir Ihre Kommandocodes für das Schiff", sagte Captain Dajan ruhig und wartete auf eine Antwort, wissend, dass die Einstellungen des Geräts beim Versuch, Gedanken zurückzuhalten, dem Träger dieses Scanners eine sehr unangenehme Erfahrung bescherten.


    Letzten Endes hatte Elena keine Chance sich gegen den zweiten Romulaner zu wehren und so setzte er ihr diesen Gedankenscanner auf. Durch ihre Ausbildung bei Corps wurde Elena durchaus auf eine Gefangennahme vorbereitet und auch darauf einem Verhör standzuhalten. Doch wie lange würde sie dies tun können? Bisher war die ehemalige Marine noch nie in einer solchen Situation gewesen. Elena vernahm ein leises Summen als der Scanner eingeschaltet wurde und versuchte sich an ihre Ausbildung und an Gunny Petersen zu erinnern.


    Dieser hatte das Verhörtraining geleitet und bei Gott er war ein harter Hund gewesen. Sofort schossen der ersten Offizierin Gedanken in den Kopf, wo sie in einem Raum saß und Gunny Petersen das Training begann, das die Marines auf ein Verhör vorbereiten sollte.


    Doch das hatte sie nicht tun dürfen, denn das Gerät quittierte ihre Gedanken sofort damit das Elena einen ziehenden Schmerz verspürte an ihren Schläfen. Kurz verzog sie ihren Mundwinkel, denn der Schmerz kam so unerwartet, dass selbst Elena reagierte. Doch sie schüttelte den Schmerz schnell ab und wiederholte nur ihre eingeübten Worte "Frost Elena, Commander United Federations of Planets, Dienstnummer RM – 684 – 387."


    ###Wie nett, sie versucht sich zu widersetzen, obwohl das gerade offenkundig schmerzhaft war###, dachte Dajan und verkniff sich ein spöttisches Lächeln. ###Dabei ist bei den Einstellungen dafür noch einiges an Luft nach oben.### Ruhig musterte er sie. "Machen Sie es sich nicht schwerer als nötig, Commander. Geben Sie mir einfach die Information, die ich haben möchte, und Sie sind das Ding wieder los." Er wusste, dass sie nicht anders konnte, als den Versuch zu wagen, so lange wie eben möglich zu widerstehen. Darin unterschieden sie sich nicht sonderlich. Und ein Teil von ihm hoffte auch darauf, dass sie sich noch eine Weile widersetzen würde. Doch er wusste auch, dass sein Vorgesetzter nicht ewig auf Ergebnisse warten würde. Aus diesem Grund stellte er die Intensität um zunächst nur eine Winzigkeit höher, das konnte er ja variieren.


    Elena lächelte ihren Gegenüber kurz an, allerdings verschwand dieses sehr schnell wieder und ihr ernster Gesichtsausdruck kehrte zurück. Jetzt wo die erste Offizierin wusste auf was sie sich einzustellen hatte, war sie bereit an ihre persönlichen Grenzen zu gehen, wenn sie musste. Doch sie war sich, warum auch immer, ziemlich sicher das dies noch nicht alles sein konnte. "Frost Elena, Commander United Federations of Planets, Dienstnummer RM – 684 – 387", wiederholte Elena nur und zuckte noch einmal kurz als ein weiterer stechender Schmerz sie durchzuckte.


    "Wissen Sie, Commander, ich hatte gehofft, dass sie sich weigern würden, mir die gewünschte Information zu geben", sagte Dajan, und diesmal schwang tatsächlich ein leicht spöttischer Unterton mit. "Mal sehen, wie viel Sie letzten Endes ertragen können, bevor ich von Ihnen bekomme, was ich will. Ihren Kommandocode fürs Schiff!" Diesmal stellte er die Intensität deutlich höher ein und wartete ab, wie seine Gefangene nun reagieren würde.


    Elena war sich sicher, dass dies hier kein gutes Ende nehmen würde, wenn sie sich weiter wehren würde, doch sie war auch ein Starfleet Marine und ein Offizier der Sternenflotte. Also würde sie so lange sie konnte versuchen sich zu widersetzen, alles andere kam bei ihr nicht in Frage. "Frost Elena, Commander United Federations of Planets, Dienstnummer RM – 684 – 387" antwortete Elena noch einmal, doch diesmal merkte sie als sie dabei nur an ihre Dienstnummer dachte wie der Schmerz nicht mehr nur leicht war, sondern in der Intensität sehr zugenommen hatte und selbst sie als ausgebildete Marine Luft einsog, um den Schmerz zu kompensieren. Er machte also ernst und das konnte nicht gut ausgehen.


    Captain Dajan hatte durchaus damit gerechnet, dass diese Frau vor ihm auch weiterhin Widerstand leisten und sich weigern würde, ihm ihre Kommandocodes zu geben. Doch diesmal sog sie scharf die Luft ein, Zeichen dafür, dass sie an ihre Grenze kam. Er gönnte sich ein innerliches Lächeln, stellte die Intensität noch einmal ein Stück höher und fragte freundlich: "Möchten Sie mir nicht doch einfach Ihre Kommandocodes fürs Schiff geben, Commander?"


    ###Nein möchte ich nicht!### dachte sich Elena auf die Nachfrage ihres Peinigers, doch das hätte sie besser nicht tun sollen, denn sofort spürte sie einen Schmerz an ihren Schläfen der noch intensiver als der letzte war und die erste Offizierin schrie kurz auf. Ihre Grenze war erreicht und auch wenn sie es lange durchgehalten hatte, auch dank ihrer spezielleren Ausbildung, die den Starfleet Marines zuteilwurde, musste sie nun kapitulieren. Auch wenn sie dies nicht wollte.


    "Drei - Sieben - Zwei - Fünf - Delta" sagte Elena die immer noch starke Schmerzen hatte, doch auch wenn der Romulaner nun hatte, was er wollte, so würde sie ihm nicht die Genugtuung geben und ihren Schmerz zeigen. Sie schaute ihn dabei ausdruckslos an und kaschierte ihren Schmerz so gut es ging.


    ###Sie hat länger durchgehalten, als ursprünglich erwartet###, dachte Dajan. Das war etwas, das er durchaus respektieren konnte. Auch wenn ein Teil von ihm gehofft hatte, dass sie noch ein wenig länger durchhalten würde. Immerhin, nun hatte er die gesuchte Information, und es wurde ihm auch keine Lüge angezeigt. Er nickte zufrieden. "Warum nicht gleich so, Commander?" sagte er ruhig und gab seinem Untergebenen ein Zeichen, dass er den Gedankenscanner wieder deaktivieren und entfernen konnte. "Sie hätten sich all das ersparen können."


    Er erhob sich und schaute auf Elena herab. "Sie dürfen nun zurück in Ihre Zelle. Sollte ich noch weitere Fragen haben, weiß ich ja, wo ich Sie dann finde." An seinen Untergebenen gewandt meinte er nur: "Schaff Sie zurück in die Zelle. Fürs erste brauchen wir sie nicht mehr."


    Ohne sich noch einmal nach Elena umzuschauen, verließ er den Verhörraum und überließ es einfach seinem Handlanger, sich um alles weitere die Gefangene betreffend zu kümmern.




    [Wörter: 1.280]

  • Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke
    Beteiligte Personen: Connor Irwin  Selke  Saria Vahl
    Datum: 20.02.2403 Uhrzeit: 1145


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    Leano hatte sich, mit schmerzender Magengegend wieder hingesetzt in die Reihe der anderen Gefangenen. Es brauchte ein paar Minuten, bis sich der Schmerz etwas legte und diese paar Minuten nutzte Leano um sich auf den Hass auf diesen verdammten Romulaner zu konzentrieren. War vorher bereits klar, dass es einen Ausweg geben musste, so war der Gewehrkolben dieses Mistkerls die Bestätigung gewesen. Und wenn alles glatt lief, bekam dieser Dreckskerl seine Rechnung auch noch.
    Auch der Romulaner hielt den Italiener fest im Blick, immer bereit sich dem Quälgeist anzunehmen, sollte er nochmal auf die Idee kommen sich zu mokieren.

    Es dauerte einige Minuten, bis Leano wieder ordentlich Luft bekam und auch der Schmerz etwas nachgelassen hatte. Er sah zu dem Crewman der sein Gesicht inzwischen in seinen Händen verbarg und leise schluchzte. Immer wieder warf er einen Blick auf die Wache am Eingang und sah sich im Raum um. Wenig möglichkeiten waren gegeben, wenn man den Romulaner nicht mit einer Präsentation auf dem Bildschirm zu Tode langweilen oder ihn mit einem Stuhl verdreschen wollte.

    Er beugte sich langsam zu Saria, die neben ihm saß und versuchte leise und unaufällig zu ihr zu sprechen. "Alles in Ordnung?" war seine erste Frage.



    Rad'Kon, Einsatzleiter Tal'Shiar


    Rad'Kon sah hinunter zu dem am Boden knienden Kommandanten der Shenzhou und zeigte keine Regung. War es Mut oder Verzweiflung? Er schien ganz ruhig, zumindest äusserlich. Der Romulaner wusste, das dies in den aller meisten Fällen nur Fassade war. Viele Spezies da draussen machten sich schon in die Hose, wenn sie nur einen Romulaner oder eines ihrer Schiffe zu Gesicht bekamen, geschweige denn den Geheimdienst.

    Er wusste viel über die Crew und auch den Kommandanten oder besser EX-Kommandanten dieses Schiffes. Ein Veteran aus dem Romulanischen Krieg und er hatte sicherlich bereits viele von Rad'Kon's Brüder und Schwestern auf dem Gewissen. Skrupellos wie die Menschen nun einmal waren.

    "Ob sie enttäuscht sind oder nicht spielt hier keine Rolle, glauben Sie mir." sagte er kühl und seine Augen flackerten. Selbstverständlich wusste er den Namen dieses Mannes, er wusste die Namen aller Führungsoffiziere und er hatte sich ihre Gesichter und Geheimdienstakten eingeprägt. Er war nur ein kleines Licht im Krieg gewesen, unbedeutend und völlig ohne Interesse. Seine Ausdrucksweise war ein Test gewesen, und Irwin sprang darauf an, auch wenn nicht in der von Rad'Kon gewünschten Weise.


    "Ihr verzweifelter Versuch in diesem Gespräch die Oberhand zu gewinnen ist wirklich erheiternd." sagte der Romulaner und überging Connors Bemerkung mit der Ehre.

    Ehre? Die Romulaner waren ein verschlagenes, hinterlistiges und mysteriöses Volk und nur die verschlagenen schafften es zum Tal'Shiar. Niemand würde, wie es dieses dämlichen Klingonen tun, sehenden Auges ins Verderben rennen und eher den Tod als die Freiheit wählen.

    Innerlich grunzte er und wollte gerade zu einem weiteren Satz ansetzen, als ein weiterer seiner Handlanger an seine Seite trat. "Diese Frost Göre hat uns die Kommandocodes verraten" sagte dieser und Rad'Kons Gesicht erhellte sich. "Gut. Ich hoffe die lebt noch, das wir uns später gebührend bei ihr Bedanken können" sagte er und sein Handlanger nickte nur. Der Einsatzleiter drehte sich von Connor weg und bellte in den Raum. "Kommandocodes nutzen. Kurs setzen auf den Romulanischen Raum und weg hier." Dann sah er zu dem Mitglied seines Teams, das das Geschenk auf dem Planeten vorbereitet hatte. "Vernichte die Anlage. Aber lass es so aussehen als wenn dieses Schiff es getan hätte. Wir wollen es diesen Insekten doch nicht zu einfach machen." lachte er.

    Einen kurzen Blick richtete er erneut auf Connor, dann sah er zur anderen Gefangenen. "Und bringt mir diese Verräterin in den Nebenraum." sagte er mit tiefer Verachtung in der Stimme. "Dort können wir uns besser......unterhalten......" grinste er.

    "Das Schicksal beschützt Dummköpfe, kleine Kinder und Schiffe mit dem Namen Enterprise"

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    Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke
    Beteiligte Personen: Leano Casadio (als Rad'Kon, NPC)
    Datum: 20.02.2403 Uhrzeit: 1230


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    Natürlich war es Connor vollkommen klar, dass es keine Rolle spielte, ob er enttäuscht war oder nicht. Ebenso klar war für ihn, dass sie sich gerade gegenseitig abklopften. Es war wie eine Partie Schach, nur dass hier ungleich mehr auf dem Spiel stand. ###Verzweifelter Versuch im Gespräch die Oberhand zu behalten?### Er konnte sich an dieser Stelle ein innerliches Lachen nicht verkneifen. ###Das war gar nicht meine Intention, aber glaub das ruhig. Das soll mir ganz recht sein###, dachte Connor, der sein Gegenüber einfach nur weiterhin ruhig beobachtete. Dass dieser Typ nicht auf die Sache mit der Ehre reagiert hatte, sprach für ihn ebenfalls Bände. Romulaner hatten, das wusste er, ein sehr starkes Ehrgefühl und in der Regel auch entsprechend starke Ehrenkodizes. Allerdings waren sie meist der Ansicht, dass Angehörige anderer Völker eben selbst keine Ehre hatten, weshalb ihr Verhalten dann auch entsprechend ausfiel. ###Jedes Volk hat halt seine eigenen Ansichten zu diesem Thema.###


    Die Meldung, dass Elena ihren Kommandocode verraten hatte, war für ihn nicht gerade ein Grund zum Jubeln. Doch er wusste auch, dass Romulaner ihre Möglichkeiten hatten, Informationen zu extrahieren, und mit den entsprechenden Mitteln konnte man jeden dazu bringen einzuknicken. Er war sich sicher, dass sie eine entsprechende Konditionierung erhalten hatte. Dass sie dennoch nach dieser relativ kurzen Zeit schon geplaudert hatte, sprach Bände. Aber zumindest war sie offenbar noch am Leben. Das war gut.


    Dann hörte er die geradezu gebellten Befehle des Einsatzleiters. ###Die Kommandocodes nutzen? Ohne Elenas Stimme, mit der ihr Name, ihr Rang und dann erst der Code eingegeben werden muss, nutzt euch das gar nichts!### Connor musste sich ein spöttisches Grinsen verkneifen. ###Klar, ihr könnt das auch so versuchen, dann braucht ihr aber definitiv Stunden...### Die andere Möglichkeit war, dass sie eine Aufnahme des Verhörs nutzten, um das zusammenzuschneiden. Wenn man dann die Stresszeichen aus der Stimme herausfilterte, mochte das funktionieren. Aber so oder so, es würde noch ein wenig dauern, bis sich hier wirklich etwas bewegte. Zeit, die die Crew brauchen konnte um sich zu fangen und vielleicht sogar schon erste Pläne auszubrüten.


    Zwei Dinge jedoch gefielen ihm absolut nicht. Die erste Sache war, dass die Spitzohren tatsächlich die gesamte Anlage zerstören und diese Zerstörung dann der Crew der Shenzhou in die Schuhe schieben wollten. Die zweite Sache war, dass dieser Anführer hier sich offenbar als aller erstes mit Selke befassen wollte.


    ###Was habe ich erwartet?### dachte Connor, der einen Blick zu seiner Sicherheitschefin warf, die in diesen Momenten auch schon von gleich zwei Leuten gepackt und wieder auf die Beine gezerrt wurde. ###Sie ist für diesen Typen interessanter, denn sie gilt denen als Hochverräterin, während ich in deren Augen halt nur eine einfache menschliche Made bin, kaum mehr als Küchenschabe.### Doch er wusste: Kakerlaken waren zäh und fanden Wege. ###Und genau das werden auch wir tun, Spitzohr. Verlass dich drauf!###



    [Wörter: 470]

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    Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke ---> Bereitschaftsraum
    Beteiligte Personen: Leano Casadio (als Rad'Kon, NPC)
    Datum: 20.02.2403 Uhrzeit: 1230


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    Selke war gespannt, wie der romulanische Einsatzleiter auf Connors Worte reagieren würde und musste feststellen, dass der recht gut damit umging. ###Aber ein Verzweifelter Versuch die Oberhand im Gespräch zu behalten? Darauf hat Captain Irwin es sicherlich nicht angelegt. Glaube ich zumindest.### Tatsächlich blickte sie bei Connor nie so ganz durch. Er war mindestens ebenso schwer zu lesen wie ein Romulaner. Aber in einem Punkt war sie sich sicher, nämlich dass die beiden einander gerade erst einmal ein wenig abklopften um zu schauen, ob sie irgendwo eine Schwachstelle fanden, die man nutzen konnte.


    Natürlich bekam auch die Sicherheitschefin mit, dass man den Kommandocode von Commander Frost bekommen hatte. Das wunderte sie nicht. Wenn Leute vom Tal'Shiar unbedingt bestimmte Informationen haben wollten, dann nutzten die alle Möglichkeiten, die ihnen dafür zur Verfügung standen. Und da vorhin bereits die Vorbereitung eines Gedankenscanners gefordert worden war, ging sie davon aus, dass man ein solches Gerät auch bei Elena eingesetzt hatte. ###Das erklärt, warum das so schnell ging###, sinnierte sie. ###Hätten die herkömmliche Methoden verwendet, hätten die nicht mehr als ihren Namen, ihren Rang und ihre Dienstnummer bekommen.###


    Das mit dem Nutzen des extrahierten Kommandocodes würde für die jedoch nicht ganz so einfach werden. Da war nichts mit einfach eingeben und wohlfühlen. Aber wenn diese Leute wirklich vom Tal'Shiar waren, wussten die das und würden alles, was sie hatten, entsprechend aufbereiten, zusammenfügen und dann nutzen. Und wenn die gut waren, würden sie in maximal einer halben Stunde von hier verschwinden können. ###Es spielt eh keine Rolle. Die Zeit läuft jetzt erbarmungslos gegen uns. Wir müssen einen Weg finden, die Kontrolle zurück zu erhalten, bevor wir romulanisches Territorium erreichen. Zum Glück wird das einige Tage dauern, aber je eher wir die Kontrolle zurück erhalten können, desto besser für uns.###


    Dass man die Anlage auf Thides vernichten und die Zerstörung den Leuten der Shenzhou anlasten wollte, gefiel Selke überhaupt nicht. doch es gab auch keine Möglichkeit, das zu verhindern. Und wie skrupellos der Tal'Shiar sein konnte, wusste sie von ihrem Vater. Allerdings hatte der zumindest die Ehrenkodizes ihres Volkes noch geachtet. Jedoch hatte auch er angemerkt, dass so etwas bei Angehörigen des Tal'Shiar eher rar gesät war. ###Und er muss es wissen, er war immerhin Ssiebh###, dachte sie, ###ein Rang, der hier in der Föderation grob einem Colonel entspricht.###


    Dann jedoch wurde es ernst. Als der Typ seinen Leuten befahl, sie in den Nebenraum zu bringen, war sie schon ein wenig überrascht, dass er sich nicht zuerst mit dem Captain befasste. Doch auf der anderen Seite galt sie denen als schlimmste Verräterin überhaupt. Sie wurde grob von zwei Leuten gepackt und auf die Beine gezerrt. Es fühlte sich an, als würden ihre Arme in Schraubstöcken stecken, so fest griffen die zu. Offenbar wollten sie kein unnötiges Risiko eingehen. Das bestätigte sich, als man ihr Energieschellen anlegte, natürlich auf dem Rücken. Und zimperlich waren die dabei nicht.


    Als sie dann entsprechend gesichert war, wurde sie erneut an den Oberarmen gepackt und unsanft in den Bereitschaftsraum befördert, hin zu jenem Stuhl vor dem Schreibtisch des Captains. "Setzen!" knurrte einer der Typen und half 'freundlicherweise' nach.


    Selke sagte nichts, leistete jedoch auch keinen Widerstand. Wie auch? Mit auf dem Rücken gefesselten Händen war da nicht viel zu machen. Außerdem wollte sie denen keinen unnötigen Ansatzpunkt bieten, ihr deutlicher zu zeigen, was sie von ihr hielten. Das wusste die Sicherheitschefin auch so. So saß sie auf diesem Stuhl, blickte starr geradeaus und wartete darauf, dass der Anführer sich mit ihr 'unterhalten' würde. Sie wusste nur zu gut, was er damit meinte. Während sie sich innerlich zu wappnen versuchte, registrierte sie am Rande, dass einer der beiden Romulaner den Raum wieder verließ. Der andere würde bleiben, bis man ihm den Befehl erteilte, den Raum zu verlassen. Aber man wollte sie hier offenbar nicht unbeaufsichtigt sitzen lassen.


    Als sich die Tür erneut öffnete, reagierte die romulanische Sicherheitschefin nicht. Sie konnte sich denken, wer nun herein kam. Sie hatte ein flaues Gefühl im Magen, doch sie wusste, dass sie das jetzt nicht zeigen durfte. Auch deshalb bewegte sie sich nicht, um Richtung Tür zu schauen. Sie war eine Rihanha [1], und obendrein die Tochter zweier Tal'Shiar Offiziere, von denen ihr Vater einen bereits recht hohen Rang inne gehabt hatte. Sie war entsprechend erzogen worden. Man hatte sie auf eine solche Möglichkeit vorbereitet. Sie war von McNeandertaler tagelang durch die Mangel gedreht worden. All das war letztlich nun eine Art Vorbereitung auf das, was jetzt kommen würde. Und nun würde sich zeigen, wie stark wie wirklich war, denn schonen würden diese Leute sie definitiv nicht. Im Gegenteil, und das war ihr nur allzu gut bewusst.



    [1] Rihanha: Romulaner (Einzahl)



    [Wörter: 770]

  • Ort des Geschehens: Deck 23, Frachtraum I
    Beteiligte Personen: Saria Vahl (als Nizu Vahl, NPC), Adhara De Lacroix
    Datum: 20.02.2403 Uhrzeit: 1220 ff


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    "Oh Mann, mein Schädel..." Danny, gerade wieder zu sich gekommen, tastete behutsam nach seinem Hinterkopf und spürte dort etwas Klebriges. "Hat sich wer die Kennung des Schlachtkreuzers gemerkt, der mich gerammt hat?" Er wollte sich aufsetzen, doch da ihm sofort schwindlig wurde, sah er fürs erste davon ab. Statt dessen ließ er kurz den Blick schweifen und stellte dadurch fest, dass er wieder dort war, wo seine Leute sich niedergelassen hatte, nach wie vor bewacht von schlecht gelaunten und humorlosen Spitzohren.


    Er schaute zu Nizu rüber. Sie sah nach wie vor nicht gut aus, und Danny hatte den Eindruck, dass er vorhin phänomenal versagt hatte. Nicht nur, dass er es nicht geschafft hatte, ärztliche Hilfe, medizinische Mittel zur Versorgung von Nizus Verletzungen oder wenigstens Schmerzmittel für sie zu bekommen. Nein, statt dessen hatte er es unbedachter Weise fertig gebracht, dass nun auch er verletzt war, und das ärgerte ihn.


    "Sorry, Danny", hörte er die Stimme von Kessian, dem andorianischen Techniker, dem er vorhin Nizu anvertraut hatte. "Die Kennung war unleserlich." Die Fühler des Andorianers bewegten sich in einer Art, die dem Kundigen zeigte, dass er besorgt war. "Wie fühlst du dich?"

    "Als hätte ich einen harten Schlag gegen den Kopf bekommen", gab Danny trocken mit einem leisen Grollen zurück. "Wie geht es Nizu?"

    "Könnte besser sein", antwortete Kessian. "Das Atmen fällt ihr schwer und sie hat Schmerzen."

    ###Danke, dass du mich daran erinnerst###, dachte Danny ein wenig frostig und erinnerte sich daran, dass sie vorhin auch Blut gespuckt hatte. Laut sagte er: "Ich weiß. Wenn sie recht hat und einige ihrer Rippen gebrochen sind, könnte durchaus auch ihre Lunge etwas abbekommen haben. Sollte das der Fall sein, haben wir hier bald ein Problem. Auch deshalb benötigen wir hier einen Arzt. Zum einen muss das dringend abgeklärt werden, und zum anderen fehlt uns allen hier das medizinische Fachwissen und die nötigen Kenntnisse, um ihr effektiv helfen zu können, sollte ihre Verletzung zu einem richtig ernsten medizinischen Problem werden."


    Danny versuchte erneut, sich behutsam aufzusetzen, und diesmal hielt sich das Schwindelgefühl in Grenzen. Er atmete mehrmals tief durch. ###Verdammt noch mal! In Abwesenheit des Chefingenieurs bin ich für das Wohl unserer Techniker verantwortlich###, dachte Danny angesäuert, etwas, das in der Tat nur sehr selten geschah, da sein Emotionsleben normalerweise sehr, sehr seicht war. ###Und hier brauchen wir gerade einen Arzt. Es muss doch wohl möglich sein, diesen Typen das begreiflich zu machen!###


    Er blieb noch ein paar weitere Minuten sitzen, in denen er tief und ruhig atmete. Zwar hatte er das Gefühl, dass sein Schädel kurz davor stand, zu explodieren, doch aufzugeben, nur weil man ihn niedergeschlagen hatte, kam für ihn nicht infrage. Langsam erhob er sich, nicht sicher, ob seine Beine mitspielen würden. Doch auch wenn er sich gerade ein wenig wacklig auf besagten Beinen fühlte, er stand. Also konnte er auch gehen!


    Dementsprechend bewegte er sich erneut auf diesen romulanischen Wachposten zu. Blasser um die Nase als zuvor, ein bisschen wackelig, aber wild entschlossen. Diesmal wurde er nicht nur von den Romulanern im Blick behalten, sondern auch von seinen eigenen Leuten. Die Motivation dafür war jedoch aus verständlichen Gründen sehr unterschiedlich.


    Erneut mit einem gewissen respektvollen Abstand stehenbleibend, sah Danny diesen Romulaner von vorhin ruhig an, doch in seinen grauen Augen zeigte sich absolut nichts mehr. "Hören Sie", begann er in einem sehr ruhigen Tonfall, auch wenn er sein Gegenüber am liebsten angebrüllt und danach verprügelt hätte. "Wir hatten wohl einfach einen schlechten Start." Der Romulaner sah ihn nur schweigend an, in seinem dunklen Augen konnte man jedoch erkennen, dass er von diesem Menschen offenbar ein wenig genervt war. "Diese Technikerin dort drüben ist ernsthaft verletzt. Ohne rechtzeitige medizinische Versorgung könnte sie schon sehr bald zu einem medizinischen Notfall werden." Weiterhin keine Regung vom Spitzohr. "Mir ist vollkommen klar, dass unser Wohl für Sie und Ihre Kollegen nicht von Interesse ist. Dennoch werden Sie mir zustimmen müssen, dass wir unversehrt mehr wert sind als halb tot."

    "Komm auf den Punkt, Mensch!" knurrte der Romulaner, dessen Geduldsfaden offenbar entweder kurz vor seinem natürlichen Ende stand oder aber kurz davor war, zu reißen.

    "Wir brauchen hier einen Arzt", erklärte Danny. "So, wie es aussieht, hat sie gebrochene Rippen, und es hat den Anschein, dass ihre Lunge punktiert wurde. Das muss dringend behandelt werden. Verstehen Sie das?"

    "Ich bin nicht dumm, Mensch!" zischte der Wachposten und schien kurz zu überlegen. Schließlich kam er zu dem Schluss, dass tatsächlich Handlungsbedarf herrschte, denn er hatte zum einen die ganze Zeit über die Szenerie im Blick gehabt, und zum anderen ging es diesem Menschen vor ihm auch nicht sonderlich gut. Dennoch setzte er sich hier für medizinische Versorgung ein und ging somit das Risiko ein, sich erneut eine zu fangen. Also betätigte er seinen Kommunikator und gab durch, dass man jemanden vom medizinischen Personal der Shenzhou, vorzugsweise einen der Ärzte samt notwendiger Ausrüstung, zum Frachtraum I auf Deck 23 eskortieren sollte. "Ich habe medizinische Hilfe angefordert", erklärte er knurrend. "Und jetzt zurück zu den anderen mit dir, bevor ich ungemütlich werde!"


    "Danke", erwiderte Danny nur, nickte kurz und begab sich dann zu seinen Leuten zurück, wo er sich dann wieder hinsetzte, und zwar neben Nizu. "Medizinische Hilfe sollte jetzt auf dem Weg sein", sagte er leise, lehnte sich an die Wand und schloss erst einmal seine Augen. Erneut überkam ihn ein Schwindelgefühl, und übel war ihm außerdem auch. Doch das konnte er jetzt gerade nicht ändern.



    [Wörter: 900]

  • Ort des Geschehens: Frachtraum Deck 6 > Frachtraum Deck 23
    Beteiligte Personen: Daniel Hedges
    Datum: 20.02. 2403 Uhrzeit: 1220ff


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    Die Anspannung im Raum war greifbar. Die Romulaner, die das Krankenstationspersonal bewachten waren bedrohlich und schweigsam. Niemand gab ihnen eine Information über ihre Absichten, niemand erlaubte ihnen aufzustehen. Adhara schaute sich mit ihrem dröhnenden Schädel um. Außer ihr schien hier zumindest niemand verletzt zu sein. Nicht, dass sie irgendeinen Einfluss darauf hatte nehmen können oder gar ihre Leute schützen, doch auf eine Art beruhigte es sie, dass es zumindest allen anderen körperlich gut ging.

    Sie ging ihren eigenen Körper durch um sich eine vorläufige Eigendiagnose zu stellen. Ihr Kopf dröhnte durch den Schlag, den sie sehr wahrscheinlich mit einem Gewehrkolben bekommen hatte. Sie blutete, was auf eine Platzwunde hin deutete. Das sah meist dramatischer aus als es war ...und da das Blut bereits in ihren Haaren verklebt war bestand keine Gefahr für einen starken weiteren Blutverlust. Allerdings verspürte sie eine gewisse Schläfrigkeit und leichte Wellen der Übelkeit... Und dann war da ihr Arm, wo ihr eigenes Skalpell, welches sie so unauffällig wie möglich unter ihrem Ärmelwieder komplett in seine Hülle geschoben hatte sie geschnitten hatte. Da sie alle Finger bewegen konnte und folglich keine Sehnen durchtrennt wurden tat sie es mental ert einmal als einen "oberflächlicjen Kratzer" ab. Alles was nicht seltsam abstand oder man Knochen sehen konnte, ließ sich erst einmal als "Kratzer" runterspielen. Wenn nur Dr Greer sie nicht so besorgt ansehen würde....

    Gerade war sie wieder kurz davor, leicht weg zu dämmern als Bewegung in die Romulaner kam. Einer schien über seinen Kommuniktor eine Nachricht zu bekommen und sie begannen zu tuscheln und ihre Gefangenen zu mustern als würden sie jemanden aus der Gruppe für etwas aussuchen wollen.

    "Du!" Sein Finger zeigte auf Adhara. "Mitkommen!"

    Adhara wurde von einer anderen Wache am Oberarm gepackt und auf die Beine gestellt als sie es selbst nicht schnell genug konnte. Zu sitzen war das Eine... doch auf ihren Füßen war sie ganz schön wackelig. Und die Welt begann sich zu drehen....

    ###Putain bordel de merde.... Bitte haltet das Karussell an....###

    Der Romulaner der auf sie gezeigt hatte, drückte ihr die ihr abgenommenen Gegenstände- den medizinischen Tricorder und die Hypospays - in die Hände und gaben ihr einen Schubs um sie in Bewegung zu setzen.

    Noch immer von ihrem Schwindel benebelt versuchte Adhara klare Gedanken zu fassen und die Absichten der Spitzohren zu deuten. Da man ihr medizinische Ausrüstung gab ging sie davon aus, dass sie zu einem medizinischen Notfall gebracht....geschleppt wurde. Die Frage war auf welcher Seite dieser Notfall war... Da sie die einzige Verletzte aus der Gruppe dafür gewählt hatten, schienen sie das geringste Risiko bezüglich Flucht oder Aufmucken gehen zu wollen. Was würde sie erwarten?

    Der Weg kam Adhara endlos vor und war von Schwindel und Übelkeit begleitet, gegen die sie anzukämpfen versuchte. Irgendjemand schien dringend ärztliche Hilfe zu benötigen. Da brachte es wenig, wenn dieser Arzt nicht einmal geradeaus schauen konnte.

    ###Reiß dich zusammen!!!###

    Gleichzeitig durfte ihr Begleiter, der sie beim Gehen die meiste Zeit stützen musste ihr auf keinen Fall an den linken Unterarm greifen und das Blut und das Skalpell bemerken....


    -Frachtraum 1- Deck 23-


    Mit hämischem Grinsen der Wachen des größeren Frachtraums wo Adhara hauptsächlich gelbe Uniformen ausmachen konnte, wurde sie in den Raum geschubst.

    Adhara konnte LtJG "Leprechaun" Daniel Hedges erkennen.

    "Hier habt ihr eure Ärztin!"

    Beim Schubs versuchte sie ihre Beine zu sortieren und ihnen nicht den Gefallen zu tun, unwürdig zu stolpern und wohlmöglich noch ihren Tricorder fallen zu lassen.


    (Wörter 569)

  • Ort des Geschehens: Deck 23, Frachtraum I
    Beteiligte Personen: Saria Vahl (als Nizu Vahl, NPC) Adhara De Lacroix
    Datum: 20.02.2403 Uhrzeit: 1230 ff


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    Natürlich dauerte es ein paar Minuten, bis sich dann wirklich etwas tat. Danny saß an die Wand gelehnt, hatte die Augen geschlossen und bemühte sich darum, möglichst ruhig zu atmen. ###Ich kann meinen Leuten hier nicht helfen, wenn ich jetzt auch noch verletzt ausfalle###, dachte er, gefolgt von einem ###Wobei, verletzt bin ich schon. Aber vielleicht kann mir dann gleich auch noch geholfen werden.### Doch Priorität hatte Nizu, da sie weitaus schlimmer dran war.


    Als sich schließlich die Tür zum Frachtraum öffnete und er die harschen Worte hörte, die eine Ärztin ankündigten, öffnete er seine Augen wieder und schaute, wen die Romulaner ihnen geholt hatten. Er erkannte die leitende Medizinerin, doch es war nicht zu übersehen, dass es ihr ebenfalls nicht allzu gut ging. Er begann die Romulaner zu hassen.


    Stumm beobachtete er, wie Adhara offenbar Probleme hatte, ihre Beine zu sortieren und hoffte, dass sie sich auf den Beinen halten konnte. ###Offenbar hat man sie ausgesucht, weil sie nach der geringsten Bedrohung aussieht###, spekulierte der stellvertretende Chefingenieur. Dennoch behielten die romulanischen Wachen alles sorgfältig im Blick.


    Als die Ärztin bei ihm und seinen Leuten ankam, nickte er ihr zu. "Doktor De Lacroix, ich freue mich, Sie zu sehen, auch wenn ich wünschte, dass die Umstände angenehmere wären", sagte er halblaut aber vollkommen ruhig. "Diese Spitzohren verstehen offenbar tatsächlich keinen Spaß", fuhr er fort mit Blick auf die Blutanhaftungen bei ihr. Ihm selbst ging es ja auch nicht besser.


    Aber dann deutete er auf Nizu und erklärte: "Nizu... Ich meine Lieutenant Vahl... Hat offenbar ein paar gebrochene Rippen. Sie hat auf der linken Seite im entsprechenden Bereich Schmerzen und hat vorhin auch Blut gespuckt. Zudem war sie noch benommen, als man sie hergebracht hat, weshalb ich vermute, dass auch sie niedergeschlagen wurde." Mit ernstem Blick schaute er Adhara an. "Tun Sie, was Sie unter den gegebenen Umständen für Nizu tun können. Und wenn ich Ihnen da irgendwie helfen kann, lassen Sie's mich wissen."



    [Wörter: 330]

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    Ort des Geschehens: Deck 8, Sicherheitszentrale
    Beteiligte Personen: Elena Frost (erwähnt)
    Datum: 20.02.2403 Uhrzeit: 1210 ff


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    Lt Shras (NPC)

    Lieutenant Shras hatte sich zunächst nahe am Kraftfeld auf den Boden gesetzt, den Rücken an die Wand gelehnt, und konnte so zumindest einigermaßen sehen, was hier drin passierte. In einer der anderen Zellen saß Commander Frost, mit der er seit ihrer Ankunft an Bord nichts mehr zu tun gehabt hatte. Doch er wusste, dass sie einige Zeit als Teil des Starfleet Marine Corps gedient hatte, und damit mochte es möglich sein, mit ihr zusammen etwas erreichen zu können. ###Vorausgesetzt, wir schaffen es irgendwie, aus diesen Zellen raus zu kommen###, dacht er grollend. Mit dem einen Wachposten, der abgestellt war, die Gefangenen hier zu bewachen, würden sie schon fertig werden. Doch wie sollten sie aus ihren Zellen kommen?


    Der Andorianer überlegte und ging durch, was er über diese Zellen wusste. Der einzige Lichtblick war, dass die Zellen hier nicht ganz so hohe Sicherheitsstandards hatten wie in der eigentlichen Brig, wo es auch Hochsicherheitszellen gab. Aber die Zellen hier in der Sicherheitszentrale sollten Personen nur kurzfristig aufnehmen, so dass diesen nie genug Zeit blieb, sich etwas zu überlegen.


    Doch nun sah die Situation anders aus, und sie mussten einen Weg hier raus finden. Seine Gedankengänge wurden unterbrochen, als Elena aus ihrer Zelle geholt wurde, vermutlich mit einem der Verhörräume als Ziel. ###Ich hoffe, die verwandeln ihr Hirn nicht gewissermaßen in Obstsalt###, schoss es ihm durch den Kopf. Doch er wusste auch, dass diese Leute alle Möglichkeiten nutzen würden, Informationen aus ihr herauszuholen. Shras wollte nicht in ihrer Haut stecken, doch es mochte sein, dass man sich auch ihn noch vornehmen würde, denn als stellvertretender Sicherheitschef hatte er durchaus ebenfalls Zugriff auf so einige Systeme an Bord.


    Das leise Summen des Kraftfelds führte ihn zu seinen ursprünglichen Gedanken zurück. ###Okay, wo war ich stehengeblieben?### Shras überlegte weiter, dann hatte er eine Idee. Diese Idee klang vielleicht verrückt, aber... ###So ein Kraftfeld ist schlussendlich ein elektromagnetisches Feld, und solche Felder kann man stören###, sinnierte er. ###Mit einem entsprechend angepassten Impuls müsste man das erreichen können.### Er erhob sich und begab sich zu seiner Pritsche, wo er sich dann einigermaßen gemütlich hinsetzte. ###Fehlt mir im Grunde ein passender Sender, um ein Störsignal zu senden.###


    Dann musste er sich auch schon ein Lächeln verkneifen, denn einen Sender hatte er im Grunde, nämlich seinen Kommunikator. Den hatte man ihm nicht abgenommen, und so so ein Kommunikator war ja nicht nur Empfänger, sondern eben auch Sender. ###Dann muss ich jetzt letztlich nur noch etwas finden, womit ich den so manipulieren kann, dass ich die passende Frequenz finde. Der Rest ist dann mehr oder minder Versuch und Irrtum, da ich nicht wirklich weiß, welche Frequenz gerade genutzt wird, auch wenn meine Fühler mir dabei helfen können.### Aber sie waren bei weitem nicht so präzise wie ein Tricorder. Dennoch, es musste genügen.


    Dementsprechend machte sich Shras schließlich so unauffällig wie eben möglich auf die Suche nach einem Gegenstand, mit dem er seinen Kommunikator manipulieren konnte.



    [Wörter: 485]

  • Ort des Geschehens: Deck 8, Sicherheitszentrale
    Beteiligte Personen: Selke (als Shras)
    Datum: 20.02.24003 Uhrzeit: 1215 ff


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    Elena hatte nach ihrem Verhör nicht lange Zeit, um durch zu schnaufen. Denn der zweite Romulaner im Raum packte sie wieder etwas unsanft und zerrte sie abermals durch die Sicherheitszentrale. Viel bekam die erste Offizierin nicht mit da sie immer noch nicht wieder fit war nach dem Verhör, zumindest wollte sie diesen Eindruck vermitteln. Natürlich war das Verhör mit dem Gedankenscanner nicht gerade sanft gewesen und deswegen war Elena auch eingeknickt. Sie wurde noch nie in ihrer Karriere mit einem solchen Gerät konfrontiert, doch jetzt wusste sie warum die Romulaner im Krieg teilweise so schnell an Informationen gekommen waren. Den einzigen Lichtblick, den es gab, war das die Romulaner jetzt zwar ihre Codes hatten, diese aber nicht ohne weiteres einsetzen konnten. Natürlich wenn sie schlau wären, und das waren sie, denn immerhin war es der Geheimdienst, der hier operierte, dann wüssten sie das sie die Inhalte nur zusammenschneiden und entsprechend filtern mussten.


    Doch das würde Zeit brauchen und diese Zeit hatte die Crew der Shenzhou nun, denn was nach Ablauf dieser Zeit passieren würde, wenn die Romulaner vollen Zugriff auf die Systeme haben würden, das konnte sich Elena nur vorstellen. Sie kannte die Gräueltaten, die im Krieg passiert waren, doch war das auch so wenn kein krieg herrschte? Waren Romulaner immer so? Dabei hieß es doch das sie einen Ehrenkodex hatten. Elena war sich dessen nicht mehr so sicher, aber eines wusste sie ganz genau. Wenn sie aus dieser Zelle rauskommen würde und diesen Dajan nicht davonkommen lassen würde. Sein Stammbaum würde hier enden, egal was es Elena kosten würde. Er hatte es persönlich gemacht und jeder der die ehemalige Marine gut kannte wusste, Elena konnte sehr nachtragend sein und das würde sie hier sein.


    Gunny Petersen hatte Ihnen früher eingetrichtert das sie sich immer ein Ziel stecken sollten, wenn sie jemals in Gefangenschaft geraten würden. Es sollte helfen mehr Motivation zur Flucht zu haben. Natürlich war es die Pflicht eines jeden Offiziers in der Föderation egal ob Marines oder Starfleet zu fliehen, wenn sie in Gefangenschaft geraten würden, doch für Elena hatte es sicher Captain persönlich gemacht. Er wollte Rache, die würde stattfinden. Allerdings nicht so wie er es sich vorstellte. Ein Grinsen zeigte sich auf Elenas Gesicht als der Romulaner sie wieder in die Zelle beförderte. Das schien ihm nicht zu gefallen und er trat noch einmal nach. ### Du willst also auch büßen? Das lässt sich einrichten! ###


    Als ihr Wärter das Kraftfeld wieder einschaltete und sich umdrehte wartete Elena noch ein wenig, bevor sie sich wieder aufrichtete. Sie hatte gesehen das Shras in der Nebenzelle saß und Elena wusste auch das, wenn man leise sprach, dass derjenige in der Nachbarzelle einen durchaus noch verstehen konnte. Shras, es ist gut, dass ich hier nicht allein bin. Wir müssen hier raus und haben nicht mehr viel Zeit. Ich hoffe sie haben einen Plan, immerhin kennen sie diese Zellen besser als ich“ sagte Elena leise und hoffte das der stellvertretende Sicherheitschef einen Plan hatte.


    [Wörter: 495]

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    Ort des Geschehens: Deck 8, Sicherheitszentrale
    Beteiligte Personen: Elena Frost
    Datum: 20.02.2403 Uhrzeit: 1220 ff


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    Lt Shras (NPC)

    Shras kannte diese Zellen gut und wusste etwas, das die Romulaner nicht wussten. Im Grunde wusste jeder aus der Sicherheitszentrale, dass die aktuellen Zellenmodule hier schon seit einer Weile durch neuere Module hätten ausgetauscht werden sollen. Doch offenbar räumte man dem seitens der Wartungsabteilung der Starbase keine allzu hohe Priorität ein. ###In diesem Falle zum Glück für uns###, sinnierte Shras, während der unauffällig nach einem passenden improvisierten Werkzeug suchte. Und was ebenfalls jeder in der Sicherheitszentrale wusste, diese Spitzohren jedoch nicht: Gerade die Zelle, in die man ihn gesteckt hatte, wurde aktuell nicht genutzt, da ein Teil der Inneneinrichtung reparaturbedürftig war. Sicher, das stand auf einer To-do-Liste, die vor der letzten Wartung aufgesetzt worden war. Aber da waren sie wieder, die Prioritäten. Die Romulaner mussten davon ausgehen, dass bei der letzten Wartung entsprechend alles erledigt worden war, sofern die überhaupt nachschauten. Im Grunde konnte es denen Wurscht sein, wann die Shen zuletzt gewartet worden war und was man alles gemacht hatte.


    Der Andorianer begab sich zur Sanitäreinheit und gab vor, einfach dem Ruf der Natur zu folgen und sich anschließend die Hände waschen zu wollen. Dieser Bereich war nicht ständig offen, sondern wurde, solange er nicht benötigt wurde, in der Wand versenkt. Und genau dort war etwas defekt und, soweit sich Shras erinnerte, provisorisch mit einem Splint gesichert worden. Da er mit seinem Körper einen Teil verdeckte, konnte er nach besagtem Splint tasten und fand ihn schließlich auch.


    Als wäre nichts gewesen, versenkte er den Sanitärbereich wieder und ließ sich erneut auf seiner Pritsche nieder. Seine Sinne würden ihn warnen, sollte sich jemand seiner Zelle nähern, denn es war nahezu unmöglich, sich an einen Andorianer anzuschleichen. ###So, Schritt eins wäre erledigt. Damit kommt jetzt Schritt zwei und dementsprechend der Spaß mit Versuch und Irrtum.###


    So nahm er seinen Kommunikator ab und begann damit, diesen so zu manipulieren, dass er die Sendefrequenz änderte und so hoffentlich das Kraftfeld störte. Sein Ziel war, dessen Frequenz so zu stören, dass es zusammenbrach, was durchaus machbar war. Nur wie lange es dauern würde, die richtige Frequenz zu treffen, war unmöglich vorherzusagen.


    Er konnte nicht sagen, wie lange er nun bereits experimentierte, aber es konnten bislang nur ein paar Minuten gewesen sein, als sich Personen näherten. Er heftete den Kommunikator wieder an und verbarg den Splint. Er stand auf, ging zum Eingang seiner Zelle und konnte so sehen, wie ein Romulaner Elena ziemlich unsanft durch die Sicherheitszentrale bugsierte und wieder in ihre Zelle verfrachtete. Diese lag direkt neben seiner.


    Als dieser Romulaner weit genug weg gegangen war, nachdem er das Kraftfeld ihrer Zelle wieder aktiviert hatte, hörte Shras, wie Elena ihn leise ansprach. "Positiv", antwortete er ebenso leise auf ihre letzte Bemerkung, die ihre Hoffnung zum Ausdruck brachte, dass er einen Plan hätte. "Eine Idee habe ich und arbeite bereits daran", erklärte er ruhig und hatte seinen Kommunikator auch schon wieder in der Hand, um mit seinem Plan fortzufahren. "Basiert aber auf Versuch und Irrtum."


    Mehr sagte Shras nicht. Sie hatten nicht viel Zeit, das wussten sie beide. Doch Versuch und Irrtum bedeutete leider, dass sich nicht vorhersagen ließ, wie lange er brauchen würde. Es konnten wenige Minuten sein, im schlimmsten Fall jedoch zig Stunden. Dementsprechend konzentrierte sich Shras lieber voll und ganz auf seine selbstgesteckte Aufgabe. ###Vor allem läuft auch Selke die Zeit davon###, dachte er besorgt. Sie war seine Vorgesetzte, aber auch eine gute Freundin, und der Andorianer, der ihr als Stellvertreter diente, wusste nur zu gut, dass ihr Leben keinen Pfifferling mehr wert war, sobald sie von ihr hatten, was sie wollten. Zwar war sie taff und würde es denen nicht leicht machen, aber diese Leute waren es gewohnt, Informationen aus widerstrebenden Personen herauszuholen und skrupellos genug, alle Mittel zu nutzen, die ihnen zur Verfügung standen. Und der Tal'Shiar war nicht eben dafür bekannt, da mit Samthandschuhen vorzugehen. Zu wissen, dass Selke so gut wie tot war, sobald sie die Informationen aus ihr herausgeholt hatten, die sie haben wollten, war ihm ein guter Ansporn, und dementsprechend entschlossen machte er weiter.



    [Wörter: 670]

  • Ort des Geschehens: Frachtraum 1, Deck 23
    Beteiligte Personen: Daniel Hedges  Saria Vahl (NPC Nizu Vahl)
    Datum: 20.02. 2403 Uhrzeit: 1230ff


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    LtjG Hedges sah in etwa so aus wie Adhara sich fühlte, doch war er damit sicher nicht der medizinische Notfall, da er noch halb scherzte, dass die Romulaner keinen Spaß verstanden.


    "Ultimative Spaßbremsen . Vor allem scheinen Sie eine Aversion gegen Versteck- oder Fangenspiel zu 'aben. Also keine geeigneten Gäste für einen Kindergeburtstag...", kam nun auch ihr bitterer Galgenhumor zu Vorschein nachdem sie nach dem Schubs wieder halbwegs sicher zu stehen kam.

    Doch dies war weder der richtige Ort noch die richtige Zeit für Smalltalk, vor allem, da sie die Blicke der Wachen in ihrem Rücken förmlich spüren konnte,


    Was er im Vorfeld erzählte konnte sich im Worst Case als Pneumothorax entpuppen..

    Gab es so etwas wie "glückliche Fügung im Unglück"? Mit ihren Hyposprays würde sie diesen nicht behandeln können, doch mit dem Skalpell würde sie zumindest im Fall eines Spannungspneumothorax provisorische Abhilfe schaffen können....wenn die Umstände auch alles andere als steril waren.

    "Es gäbe ein Szenario wo ich Deckung benötigen würde. Mehrere Leute.... " Sie sah Hedges so fest an wie ihre Kopfschmerzen es zuließen und sprach so leise wie es ihr möglich war.

    "Ich bin keine gute Schauspielerin... aber sollte ich gleich zusamenbrechen oder Ähnliches, kommen Sie mir bitte mir mehreren Leuten zur 'ilfe. Denn ich 'abe im wahrsten Sinne des Wortes ein Ass im Ärmel, das ich den Spitzohren nicht unter die Nase reiben möchte...Schauen Sie, dass niemand meinen linken Arm sieht. Aber erst einmal die Diagnose abwarten... "


    "Halt dein Maul da hinten und mach deine Arbeit!"


    Hedges führte sie zu Lt Nizu Vahl, die sie noch von einem ihrer ersten Tage an Bord kannte, als sie eben "Leprechaun" zur Krankenstatin begleitet hatte nachdem er in einen Aufzugschacht gestürzt war.

    Die junge Trill sah definitiv übel zusammengeschlagen aus und Adhara war erneut froh, dass der Rest des Krankenstationspersonals sich scheinbar brav gefügt hatte und unversehrt geblieben war.


    "Lt Vahl.... ich werde versuchen, Ihnen so gut es die beschränkten Mittel erlauben zu 'elfen, ok?


    Sie kniete sich langsam zu der verletzten Technikerin und musste sich selbst wieder einen Moment abstützen, da diese Bewegung eine Welle der Übelkeit in ihr auslöste, die sie ruhig weg zu atmen versuchte.

    Glücklicherweise hatte Adhara ihren medizinischen Tricorder mitnehmen dürfen, so dass sie zumindest eine klare Diagnose stellen und nicht im Dunkeln tappen und auf gut Glück Rätsel raten musste...


    (Wörter 381)

  • Ort des Geschehens: Deck 23, Frachtraum I
    Beteiligte Personen: Adhara De Lacroix  Saria Vahl (als Nizu Vahl, NPC)
    Datum: 20.02.2403 Uhrzeit: 1230 ff


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    Auf Adharas Bemerkung mit dem Kindergeburtstag und dass Romulaner keine geeigneten Gäste für einen solchen wären, musste Danny grinsen. "Vielleicht kann man die für Topfschlagen begeistern, mit denen als Topf...", gab er dann ebenso leise zurück.


    Ihre folgenden Worte nahm Danny durchaus mit einem gewissen Ernst wahr und nickte schließlich. "Das bekommen wir hin, Doktor", erklärte er voller Überzeugung, denn einen lebenden Paravant zu erzeugen, sollte nun wirklich das kleinste aller Probleme darstellen. Sein Blick untermalte seine Aussage. Und quasi ihren linken Arm zu verdecken, sollte ebenfalls kein unüberwindbares Hindernis darstellen.


    Dass einer der Romulaner natürlich wieder herummeckern musste, war klar, doch davon ließen sich weder Adhara noch er stören. Mit besorgtem Blick beobachtete er, wie die Ärztin sich neben Nizu kniete und ihre Untersuchung einleitete. Er hoffte, dass Nizus Verletzungen nicht so schlimm waren, wie es aussah. Doch das festzustellen, musste er Adhara überlassen.



    [Wörter: 145]

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    Ort des Geschehens: Deck 1, Bereitschaftsraum ---> Deck 21, Zellentrakt
    Beteiligte Personen: Leano Casadio (als Rad'kon, NPC)
    Datum: 20.02.2403 Uhrzeit: 1315


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    Selke konnte nicht mehr. Sie hatte so lange es ging Widerstand geleistet, doch letztlich hatte der Gedankenscanner gepaart mit einigen handfesten Argumenten der romulanischen Wache ganze Arbeit geleistet. Dass sie auf eine solche Situation vorbereitet worden war, hatte ihr zwar geholfen, ebenso ihre Erfahrungen mit diesem McMasters, aber schlussendlich war bei ihr die Grenze erreicht. "Sieben-vier-Sierra-drei-acht", sagte sie schließlich leise und gab somit ihren eigenen Code preis, den, den sie als Sicherheitschefin hatte. War zwar nicht ganz so wertvoll wie ein Kommandocode, doch ihr Code konnte ebenfalls viel bewirken, so er in den richtigen Händen war. ###Und eine Menge schlechtes in den falschen...###


    Ihr Gegenüber musterte sie ruhig. "Warum nicht gleich so? Gerade du solltest doch wissen, dass es nichts bringt, uns Widerstand zu leisten, Abschaum!"


    Natürlich hatte sie gewusst, dass es letztlich nichts bringen würde. Doch jede Minute, die sie herausschinden konnte, mochte allen anderen ihrer Crew helfen, einen Weg zu finden, das Schiff zurückzuerobern. Und so schmerzvoll das für sie sein mochte, es war es ihr wert.


    Der Anführer dieser Typen, der sich ihr gegenüber natürlich nicht vorgestellt hatte, knurrte seinem Untergebenen zu: "Schaff sie weg. Ich werde mich später noch einmal mit ihr befassen. Es gibt hier einen Zellenblock." Mehr zu sagen war nicht nötig. "Und jemand soll mir den Möchtegern-Captain bringen. Zeit, dass ich mich mit ihm befasse."


    "Verstanden, Rekkhai [1]", gab der Wachposten zackig zurück und ergriff Selke ausgesprochen unsanft am Arm, zerrte sie grob wieder auf die Beine und bugsierte sie routiniert aus dem Bereitschaftsraum. Er hielt auf der Brücke nur lange genug inne, um einem Kollegen mitzuteilen, dass nun der Captain der Shenzhou an der Reihe war, dann setzte er sich auch schon wieder in Bewegung.


    Selke war vom Verhör so geschafft, dass ihre Beine ihr den Dienst zu versagen drohten. Dementsprechend stolperte sie mehr als sie ging. Den Weg in den Zellentrakt bekam sie kaum mit. Der Wachposten hingegen schien genervt, aber das war ihr gerade sowas von egal. ###Wenn ich erstmal in einer dieser Zellen sitze, werde ich ohne Hilfe nicht mehr raus kommen###, dachte sie. Doch sie wusste auch, dass sie in ihrem aktuellen Zustand und mit nach wie vor auf dem Rücken gefesselten Händen keine Chance hatte, sich ihrer Wache zu entziehen. Sie konnte nur hoffen, dass der Rest der Crew irgendwie eine Möglichkeit fand, sich den Romulanern zu entziehen. Alles weitere würde sich dann zeigen.


    Als sie einige Minuten später besagten Zellentrakt erreicht hatten, wurde sie grob in eine der Hochsicherheitszellen gestoßen, wo ihre Beine nun tatsächlich nicht mehr hinterher kamen. Dementsprechend landete sie unsanft auf dem Boden und hörte den Wachposten hämisch lachen, als er das Kraftfeld aktivierte. Ein anderer war bereits abgestellt worden, um die Gefangene hier im Auge zu behalten. ###Nicht, dass ich gerade viel tun könnte###, dachte sie mürrisch, während sie versuchte, wieder auf die Beine zu kommen, was ihr mit einiger Mühe auch gelang. Sie begab sich dann zur Pritsche im rückwärtigen Bereich der Zelle und legte sich hin, was mit auf dem Rücken gefesselten Händen nicht gerade bequem war. Sie versuchte, eine möglichst angenehme Liegeposition zu finden und dann ein wenig zu schlafen. Sie würde schließlich noch mindestens einmal abgeholt werden, und da würde sie alle Kraft brauchen, die sie nur aufbringen konnte.



    [1]Rekkhai: romulanische Entsprechung für "Sir"



    [Wörter: 545]

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    Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke ---> Bereitschaftsraum ---> Deck 21, Zellenblock
    Beteiligte Personen: Leano Casadio (als Rad'kon, NPC)
    Datum: 20.02.2403 Uhrzeit: 1345 ff


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    Connor saß, sorgfältig im Auge behalten von einem dieser romulanischen Eindringlinge, an die Wand gelehnt und stellte fest, dass sich Zeit geradezu ins Unendliche dehnen konnte. Er hatte keine Ahnung, wie lange Selke nun schon im Bereitschaftsraum war, in der Gegenwart dieses Typen, der als Einsatzleiter fungierte. Doch nach einer gefühlten Ewigkeit wurde die Sicherheitschefin wieder aus dem Raum gezerrt, und sie sah nicht gut aus. Sie wirkte blass, und es gab deutliche Anzeichen dafür, dass nicht nur dieser Gedankenscanner zum Einsatz gekommen war, sondern auch der große Motivator namens Faust. Und Romulaner hatten deutlich mehr Kraft als Menschen, so dass entsprechende Treffer mehr Schaden anrichten konnten. Zum Glück war Selke selbst Romulanerin und würde damit besser zurecht kommen. Was bei ihr eine Prellung verursachen würde, würde bei ihm angeknackste, wenn nicht gar gebrochene Knochen hervorrufen.


    Doch damit war nun er an der Reihe. Zunächst blieb er ruhig und gelassen, doch auch er musste erfahren, dass dieser Gedankenscanner eine üble Geschichte war. Außerdem machte auch er Bekanntschaft mit den handfesten Argumenten eines Wachpostens, der auf Befehl seines Einsatzleiters 'freundlich' nachhalf. So sehr er auch die Klappe halten wollte, am Ende knickte auch Connor ein, mit einem Gefühl, als würde jeden Moment sein Schädel explodieren. "Vier-eins-Tango-Delta-sieben", keuchte er schließlich und sah dabei bereits erste bunte Sternchen vor den Augen. ###Jetzt nicht aus den Latschen kippen!### rief er sich selbst zur Ordnung. ###Schlimm genug, dass du denen deinen Kommandocode gegeben hast. Gib ihnen nicht auch noch die Befriedigung, dich bewusstlos umkippen zu sehen!###


    "Warum sieht von euch Gewürm eigentlich niemand ein, dass es keinen Sinn hat, sich uns zu widersetzen?" fragte der Einsatzleiter mit gespielter Freundlichkeit. "Wir bekommen immer was wir wollen."

    "Deswegen habt ihr auch den letzten Krieg verloren", brummte Connor und bereute das im nächsten Moment, denn eine Faust traf seinen Magen. Er krümmte sich und japste nach Luft. ###Scheiße! Das war keine so gute Idee###, stellte er fest.

    "Ich wundere mich, wie Sie Captain werden konnten", erklärte der Einsatzleiter, lehnte sich zurück und schaute den Wachposten an. "Schaff ihn ebenfalls in den Zellentrakt. Ich denke, wir werden uns später ebenfalls noch einmal unterhalten."


    "Verstanden, Rekkhai [1]", kam von diesem die Antwort, bevor er Connor packte und routiniert aus dem Bereitschaftsraum eskortierte.


    Auch Connor nahm den Weg zum Zellentrakt kaum war. Zwar war er nicht gefesselt, offenbar hielt man ihn nicht wirklich für eine Gefahr, aber er hatte im Moment auch nicht die Kraft sich zur Wehr zu setzen, geschweige denn, diesen wandelnden Kleiderschrank, der ihn abführte, außer Gefecht zu setzen. So endete schließlich auch er in einer der Hochsicherheitszellen, direkt neben Selke. Und auch er landete zunächst unsanft auf dem Boden seiner Zelle. Doch für ihn hatte seine Wache lediglich ein abfälliges Schnauben übrig.


    Mühsam rappelte sich Connor am Ende wieder auf und begab sich zu seiner Pritsche, wo er sich erst einmal lang machte. Er musste sich ein wenig erholen, denn vorher war nicht daran zu denken, irgendetwas zu tun.


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    Major Rad'kon (NPC)

    Rad'kon war durchaus zufrieden, wie der Anfang gelaufen war. Dass diese Maden der schwächlichen Sternenflotte am Ende plaudern würden, war für ihn klar gewesen. Den romulanischen Verhörtechniken war halt niemand gewachsen. Er blieb noch ein wenig in diesem Bereitschaftsraum, der aus seiner Sicht viel zu gemütlich eingerichtet war. Wieder ein Beweis dafür, dass diese Schwächlinge von der Sternenflotte zu nichts taugten. Schließlich erhob er sich und kehrte auf die Brücke zurück. "Statusbericht!"


    "Wir arbeiten noch daran, die volle Kontrolle über die Bordsysteme zu erhalten", meldete sich einer seiner Untergebenen zu Wort. "Wir werden in voraussichtlich einer halben Stunde soweit sein."


    "Ihr habt eine Viertelstunde", erklärte Rad'kon kategorisch. Er wollte nicht mehr Zeit hier vergeuden, als unbedingt nötig war. "Zieht die Wachen aus dem Konferenzraum ab, die können euch hier unter die Arme greifen. Um auf diese Schwächlinge aufzupassen reichen die beiden Wachen, die vor dem jeweiligen Eingang stehen, völlig aus."



    [1] Rekkhai: romulanische Entsprechung von "Sir"



    [Wörter: 645]

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    Ort des Geschehens: Deck 8, Sicherheitszentrale
    Beteiligte Personen: Elena Frost
    Datum: 20.02.2403 Uhrzeit: 1315


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    Lt Shras (NPC)

    Shras spielet währenddessen ein Geduldsspiel, das da hieß 'Finde die korrekte Frequenz'. Zum Glück hatte der Andorianer, der als stellvertretender Sicherheitschef fungierte, die nötige Geduld, auch wenn er sich der Tatsache bewusst war, dass die Uhr erbarmungslos gegen sie tickte. Zwischendurch schaute der einsame Wachposten mal vorbei um sicherzugehen, dass er und Elena keinen Unsinn anstellten, dann unterbrach Shras sein Tun, und sobald das Spitzohr wieder weit genug weg war, machte er weiter.


    Es dauerte gefühlt ewig, doch schließlich näherte er sich dem ersehnten Ziel an. ###Nur noch ein kleines Bisschen!### Da! Das Kraftfeld flackerte kurz, dann verlosch es. Shras gönnte sich ein seltenes Grinsen, dann aktivierte er das Kraftfled wieder und ließ sich mit vernehmbarem 'Rumms!' auf den Boden fallen. Dabei wählte er seine Position so, dass man vom Eingang aus nicht sehen konnte, was er tat.


    Tatsächlich erschien der Romulaner vor seiner Zelle, sprach ihn auch an, doch Shras reagierte natürlich nicht. Statt dessen konzentrierte er sich voll und ganz auf seine Sinne, um den korrekten Zeitpunkt zu ermitteln, an dem er handeln musste. Und tatsächlich tat ihm das Spitzohr den Gefallen, das Kraftfeld zu deaktivieren und den Schritt in die Zelle zu wagen. Der Andorianer konnte kaum glauben, dass dieser Typ auf den vermutlich ältesten Trick der Welt herein fiel, doch manchmal stand solchen Leuten einfach ihre eigene Arroganz im Wege. ###Zum Glück für uns###, dachte Shras und nutzte seinen Kommunikator.


    Der Romulaner, der nun halb in der Zelle, halb außerhalb stand, erstarrte krampfend. Es kam auch kaum ein Laut über seine Lippen, und nach ein paar Sekunden brach er einfach sang- und klanglos zusammen.


    Shras lächelte kalt und sagte leise: "Schlaf gut, Sonnyboy!" Dann deaktivierte er per Kommunikator das Kraftfeld wieder, zog den leblosen Körper in die Zelle, damit man ihn nicht sofort sah, schnappte sich flugs das Disruptorgewehr sowie ein romulanisches Kampfmesser dieses Typen und aktivierte dann das Kraftfeld schließlich von außen wieder. Immer noch mit einem grimmigen Lächeln auf den Lippen trat er dann vor Elenas Zelle, deaktivierte auch dort das Kraftfeld und meinte trocken: "Bereit, zu verschwinden, Ma'am? Dort hinten hätte ich einen netten Zugang zu den Jeffriesröhren im Angebot." Er hielt ihr beide Waffen und hin meinte: "Nehmen Sie sich die Waffe, die Ihnen besser liegt, Commander."



    [Wörter: 375]

  • Ort des Geschehens: Jeffriesröhren, Rettungskapselstation Deck 8
    Beteiligte Personen: Elar Tom (NSC)
    Datum: 20.02.2403 Uhrzeit: 1315


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    Nachdem der Chip erfolgreich platziert ist und der Programmcode das Ganze in ein paar Minute startet, kriecht der Klingone weiter durch die Jeffriesröhren in Richtung der nächstgelegenen Rettungskapseln. An der finalen Kreuzeug vor dem Ausstieg, lauscht Thanos aufmerksam.


    „Da hat doch tatsächlich noch Jemand eine ähnliche Idee oder die Romulaner sind cleverer und schneller als ich dachte“


    Die Bewegungen gehen aufeinander zu und vor einer Ecken stoppen Beide und schiessen dann fast im gleichen Moment um die Ecke. Mit einem leise Klang treffen zwei Klingen aufeinander, eher beide Seite wahrnehmen, das die jeweils andere eine Sternenflottenuniform trägt.


    Thanos,CSO Marco ?“


    „Elar Tom, Technik Polo“


    Erleichtertes Aufatmen bei Beiden. Was folgt ist ein kurzer Austausch der Informationen und was das weitere Vorgehen ist.


    „Den Chip hier beim sekundären Computerkern einstecken. Das sollte die Commandocodes neu verschlüsseln. Die bleiben bestehen, werden jedoch nur anders verschlüsselt. Dadurch gewinnen wir vielleicht etwas an Zeit. Ob der zweite Teil funktioniert kann ich nicht sagen. Also das abschalten der Triebwerkssystem, aber da kannst du vielleicht am ehesten was tun“


    Auf beiden Gesichtern zeigt sich ein annähernd identischen Lächeln.


    „Ich selber werde schauen das ich unsere Gäste noch etwas weiter verwirren kann mit Random startenden Rettungskapseln. Dadurch haben die abgeschickten Sonden auch eine höhere Wahrscheinlichkeit durchzukommen. Also viel Glück und vielleicht sehen wir uns auf der anderen Seite“


    Während sich der Techniker wieder entfernt und weiter in das Röhrensystem reingeht, entfernt der Klingone vorsichtig die Luke und schaut einmal nach links und dann nach rechts. Anscheinend Glück gehabt. Der Gang dahinter ist leer. Vorsichtig wird der Zugang wieder verschlossen.


    Direkt gegenüber ist die erste Rettungskapsel. Schnelle geübte Handbewegungen starten diese. Die nächste befindet sich ein paar Meter weiter den Gang runter. Schnell und nicht unbedingt leise macht sich Thanos auf den Weg.


    (Wörter: 295)

  • Ort des Geschehens: Deck 8, Sicherheitszentrale --> Jeffriesröhren
    Beteiligte Personen: Selke (als Shras)
    Datum: 20.02.2403 Uhrzeit: 1318 ff


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    Nun hieß es also warten für Elena. Shras hatte ihr Mitgeteilt das er einen Plan hatte, dieser allerdings Zeit brauchen würde. Zeit war etwas das die Crew der Shenzhou nicht hatte und so musste die ehemalige Marine hoffen das Shras nicht allzu viel davon brauchen würde. So legte sich die erste Offizierin auf die Pritsche in der Zelle und beobachtete so den Wachposten, der immer wieder an ihrer Zelle vorbeiging. Scheinbar trauten die Romulaner den beiden hier in den Zellen zu Ärger zu machen und sie hatten Recht.


    Es dauerte eine Zeit lang, Elena konnte nicht abschätzen wie lange genau. Sie schätze das gut und gerne 40 Minuten vergangen waren, denn dieser Romulaner machte alle zehn Minuten seinen Rundgang, um nach den beiden Gefangenen zu schauen. Doch diesmal kam er nicht wie gewohnt zurück. Elena hörte, wie der Romulaner das Kraftfeld in der Zelle neben ihr deaktivierte. ### Das war dein letzter Fehler ### schoss es der ersten Offizierin durch den Kopf und sie erhob sich. Einen dumpfen Schlag später, der vermutlich davon rührte das der Romulaner auf den Boden aufgeschlagen war, wurde auch das Kraftfeld von Elenas Zelle deaktiviert. Eines musste Elena dem stellvertretenden Sicherheitschef lassen, er hatte jedenfalls eine Schwäche für schwarzen Humor. Die erste Offizierin schaute zu den beiden Waffen die Shras ihr anbot und griff dann nach dem Messer. Zwar war Shras bestimmt auch, wie jeder in der Sicherheit im Nahkampf geschult worden, doch Elena war der Meinung das sie in dieser Disziplin besser war.


    Immerhin gehörte es fast zur DNA eines Marines im Nahkampf geschult werden, zudem war Elena bei einer Pioniereinheit. Diese bekamen noch einmal eine weiterführenden Nahkampfausbildung. Immerhin waren es die Marines die immer zuerst ein Gefahrengebiet betraten. Elena grinste Shras kurz an und grinste, währenddessen balancierte sie kurz das Messer in ihrer rechten Hand, um den Schwerpunkt der Waffe zu finden. „Ich hoffe es gibt bei ihrer Einladung anständigen Kaffee Commander“ erwiderte Elena und die beiden verwanden, nachdem sie auch bei Elenas Zelle das Kraftfeld wieder angeschaltet hatten, in der Jeffriesröhre.


    Elena, die an erster Stelle kroch, denn dort konnte sie mit einer Nahkampfwaffe mehr ausrichten als hinter ihnen bahnte sich ihren Weg durch die Röhren. Allerdings hatte die ehemalige Marine leider noch nicht so viel Zeit in die Studien der Deckpläne gesteckt, wie sie eigentlich vorgehabt hätte. Denn als das entkommende Duo an einer T Kreuzung ankam, schaute Elena kurz nach hinten und deutete per Handzeichen an, das sie auf eine Anweisung wartete, wo es lang ging. Shras deutete ihr den rechten Weg zu nehmen und kroch Elena weiter, bis beide Offiziere in einem kleinen Verbindungstück in den Röhren waren. Hier konnten sie zwar kurz durchschnaufen, doch Elena hatte sich in der verstrichenen Zeit genug ausgeruht und zudem tickte die Zeit gegen die beiden. Elena gab Shras per Handzeichen den Befehl das er auf die Umgebung achten sollte und legte ihr Messer auf die Ablage der Konsole, die in jedem dieser Verbindungstücke war. Jetzt würde die erste Offizierin den Spieß umdrehen und von der gejagten zur Jägerin werden.


    Bei dem Gedanken grinste Elena kurz und aktivierte das Terminal. Natürlich war es gesperrt, denn scheinbar hatten die Romulaner schon sehr viel Kontrolle über das Schiff, aber das würde Elena nun mit der Hilfe von Shras systematisch ändern. Allerdings mussten sie dabei koordiniert und zeitgleich auch subtil vorgehen. Ein paar Handgriffe, die jeder Sternenflottenoffizier auf der Akademie lernte, später hatte Elena ein Interface vor sich in diesem der Computer sie aufforderte einen Prefix Code (*1) einzugeben. Dieser Code war allen Senior Offizieren bekannt. Nach der Eingabe des Codes hatte Elena wieder Zugriff auf die Systeme der Shenzhou und sie rief schnell die internen Sensoren auf und schaltete diese aus. Zwar könnte die ehemalige Marine noch viel mehr damit machen, allerdings würden die Romulaner bestimmt bemerken das die beiden Gefangenen geflohen waren und dann würden sie auch merken das die Sensoren nicht mehr funktionierten und den Standort ermitteln, von wo der Zugriff erfolgte.


    Elena nahm wieder ihr neues Messer zur Hand, kniete sich vor die Konsole und öffnete die Verkleidung. Kurz funkte es als die ehemalige Marine Kabel durchschnitt, um die Konsole funktionsunfähig zu machen. Anschließend deutete sie auf eine weitere Jeffriesröhre das es weiterging und stieg eben in diese Jeffriesröhre, mit dem Ziel Waffenkammer.


    [Wörter: 710]


    *1: Der Prefix-Code, ist ein spezieller Zugangscode, mit dem Führungsoffiziere der Sternenflotte direkten Zugriff auf den Bordcomputer eines Sternenflottenschiffes erlangen können.

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