Ort des Geschehens: Jeffriesröhren ---> Waffenkammer
Beteiligte Personen: Elena Frost
Datum: 20.02.2403 Uhrzeit: 1320 ff
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LCdr Shras (NPC)
Shras war nicht sonderlich überrascht, als sich Elena lieber für das Messer entschied. Marines hatten so einen Ruf weg. Ihm sollte es recht sein, auch wenn sich das romulanische Disruptorgewehr partout nicht richtig anfühlte. Doch eine andere Waffe hatte er nunmal gerade nicht zu seiner Verfügung.
Nachdem die beiden flüchtigen Offiziere dann in den Jeffriesröhren verschwunden waren, verständigten sie sich de facto ausschließlich über taktische Handzeichen, denn sie wollten nicht mehr Geräusche verursachen als unbedingt notwendig. Immerhin hatten Romulaner ein verdammt gutes Gehör. Da musste man nicht auch noch durch verbale Kommunikation ein zusätzliches Risiko eingehen. Und die Kommunikation zwischen ihnen funktionierte auch. ###Was soll ich sagen, wir sind hald beide Profis auf unserem jeweiligen Gebiet###, sinnierte Shras am Rande, während er sich hinter Elena durch die Röhren bewegte und dabei auf seine Sinne achtete, die bei dieser Aktion definitiv von Vorteil waren.
Da er das Schiff wesentlich länger kannte als Elena, immerhin gehörte er de facto zum Urgestein, denn er war seit dem Beginn des Jungfernflugs dabei, gab er ihr per Handzeichen die Richtung an, wenn sie nicht weiter wusste. Als sie an einem Verbindungsstück ein Terminal fanden, zeigte er nach entsprechenden Zeichen von Elena an, dass er verstanden hatte und die Umgebung sichern würde, damit sie etwas an diesem Terminal eingeben konnte. Dass sie anschließend besagtes Terminal lahmlegte, nahm er lediglich zur Kenntnis. Da ihr nächstes Ziel die Waffenkammer war, wies Shras ihr erneut den Weg durch das Labyrinth aus Röhren.
Schließlich näherten sie sich ihrem Ziel und krochen aus der Jeffriesröhre, nachdem sie sich vergewissert hatten, dass dort niemand war. Doch kurz darauf nahm Shras plötzlich etwas wahr, tippte Elena an und bedeutete ihr, anzuhalten. Mit geschlossenen Augen konzentrierte er sich voll und ganz auf die Umgebung und... Ja, das war es. Er öffnete seine violetten Augen wieder, sah Elena an und zeigte ihr an, dass dort zwei Gegner waren. Er mochte sie zwar nicht mit den Augen sehen können, doch für Andorianer gab es mehr Möglichkeiten als nur visuelle oder akustische Wahrnehmung. Der Schlüssel waren die Antennen, die auch andere Spektren erfassen konnten, Vibrationen ebenso wie elektromagnetische Wellen. Und hier sagten ihm seine jahrelang intensiv geschulten Sinne, dass dort eben zwei Gegner lauerten.
Doch sie brauchten Waffen, und Romulaner an, oder schlimmer, in der Waffenkammer brauchte nun wirklich niemand. Da er die feineren Sinne hatte, schob er sich behutsam vor um sich ein besseres Bild machen zu können, dann deutete er Elena die Situation an. Sie einigten sich kurz, wer welchen Gegner aufs Korn nehmen würde, dann war es Zeit, dass die Gejagten endgültig zu Jägern wurden. Shras zögerte, als sie ihren Angriff starteten, keine Sekunde und schoss mit dem Disruptorgewehr. Er wusste, dass er seinen Gegner damit unweigerlich töten würde, doch manchmal hatte man einfach keine große Wahl und musste eine Waffe nutzen, die man eigentlich nicht nutzen wollte. Doch hier stand zu viel auf dem Spiel, um groß Rücksicht nehmen zu können, und ein Gegner, der nie wieder aufstehen würde, konnte auch definitiv keinen weiteren Ärger mehr machen.
Also zielte Shras und bewies, dass jahrelanges Training wirklich hilfreich war, wenn man in einer solchen Situation steckte. Für ihn war der Romulaner, den er im Visier hatte, ein Ziel wie ein sprichwörtliches Scheunentor, und so wurde das Spitzohr voll von einem leuchtend grünen Strahl getroffen, sank zu Boden und würde keinen Ärger mehr machen können. Dass Elena mit ihrem Gegner ebenso rasch fertig werden würde, immerhin hatten sie das Überraschungsmoment, stand für ihn außer Zweifel.
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