Missionsleben IX: Alte Bekannte und eisige Welten

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: SB 621, Büro von Fleet captain Rix
    Beteiligte Personen: Connor Irwin (erwähnt)
    Datum: 16.09.2402 Uhrzeit: 1315


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    Junia stand am Fenster ihres Büros, sie hatte sich immer noch nicht ganz daran gewöhnt, dass sie nun nicht mehr Captain eines Schiffes war. Doch das Sektor Kommando hatte recht bei seiner Einschätzung gehabt. Von hier konnte die Trill einfach mehr unternehmen, da sie nicht vom Kommandoalltag auf einem Schiff abgelenkt war. Auch wenn sie es sehr vermisste auf ihrer Brücke zu stehen. Natürlich hätte sie es ablehnen können, doch das hatte ihr Pflichtgefühl nicht zugelassen. Nein Junia war nicht so, dass sie ihre Karriere über das Wohl ihrer Sternenflotte stellte. Wenn sie hier an Bord der Starbase gebraucht wurde, dann hatte sie auch hier zu sein. So einfach war das.


    Noch einmal nahm sie einen Schluck ihres Raktajinos und schaute in die ferne der Sterne, bevor sich die ehemalige Kommandantin umdrehte und sich wieder an ihren Schreibtisch setzte und noch einmal den Bericht, den die Trill vor knapp sieben Tagen erhalten hatte, öffnete. Doch wie oft Junia diesen Bericht auch las, sie konnte sich keinen Reim daraus machen. Die Strafkolonie die einfach so überfallen wurde. Woher wussten die Piraten, wenn es denn wirklich welche waren, wo diese Kolonie war? Immerhin handelte es sich hierbei um eine geheime Einrichtung. Hatte sie interne Informationen? Schon dadurch hatte Junia Kopfschmerzen, doch das in genau dieser Einrichtung auf noch McMasters inhaftiert gewesen ist und eben dieser jetzt auch fehlte, nun das ließ alle Alarmsignale der Trill auf einmal angehen.


    Sie hatte sofort überprüft, ob Priola, die in einer anderen geheimen Einrichtung untergebracht war, noch in ihrer Zelle war. Dies war zum Glück der Fall. Allerdings wollte Junia hier absolut kein Risiko eingehen, egal wie klein dieses auch sein mochte. So hatte die Trill sofort zwei Kreuzer zu eben dieser Einrichtung geschickt. Laut Bericht war in diesem System und den angrenzenden alles ruhig. Doch das war bei Bemia III vor dem Überfall auch der Fall gewesen. So hatte Junia die zwei Kreuzer temporär der Einrichtung zugeteilt, denn was konnte ein klingonisches Schiff schon gegen eine Esperance, eine Akira und einer Sovereign schon ausrichten? Falls sie es versuchen würden, würden sie zerstört werden. Was zwar auch die Chance darauf vernichten würde mehr Informationen über diese Piraten zu bekommen. Auch McMasters würde dabei zu Sternenstaub werden, das allerdings würde Junia keinerlei Schlaflose Nacht bescheren.


    Junia nahm noch einen Schluck Raktajino und wollte gerade zu den aktuellen Berichten kommen, als ihr Adjutant Lieutenant Keener ihr mitteilte das eine Nachricht vorlag. Sie kam von der Shenzhou und war mit dem Code vier versehen. Die schaute etwas verwundert, wer auf der Shenzhou wollte persönlich mit ihr sprechen? Wollte etwa Commander Irwin etwas von ihr? Doch als Junia die Nachricht öffnete, sah die Trill das die Nachricht von Tira war. Das wunderte Junia noch mehr, was wollte ihr ehemaliger XO von ihr? Junia öffnete die Nachricht und las diese, doch was sie da las, gefiel ihr ganz und gar nicht. Tira ersuchte aus privaten Gründen von ihren Pflichten entbunden zu werden und Bajor versetzt zu werden. Es sei etwas in der Familie vorgefallen und sie musste nun bei ihrer Familie sein.


    Kurz seufzte die ehemalige Kommandantin der Shenzhou, denn dieses Gesuch kam gerade jetzt sehr unpassend. Doch Junia hatte Verständnis, immerhin schien es einen Notfall in der Familie zu geben. So antwortete Junia ihrer ehemaligen XO das sie dem Gesuch nach der laufenden Mission stattgeben würde, da der Zeitpunkt jetzt gerade sehr schlecht war. Commander Irwin brauchte gerade jetzt einen XO auf den er sich verlassen konnte. Jetzt konnte Junia nur auf eine Antwort warten, allerdings ging die Trill davon aus das Tira dem zustimmen würde. Das bedeutete für Junia nun das sie einen neuen ersten Offizier für ihr altes Schiff suchen musste und so ließ sich die Trill direkt, nachdem sie eine Antwort verfasst, hatte eine Liste mit geeigneten Kandidaten vorlegen.


    [Wörter: 632]

  • Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke
    Beteiligte Personen: Leano Casadio  Saria Vahl  Thanos Sohn des Thorvaq  Hieronymus Dallas  Adhara De Lacroix  Anna Saar
    Datum: 16.09.2402 Uhrzeit: 1334


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    Schließlich trudelten nach einer gefühlten Ewigkeit doch noch Informationen von den anderen Offizieren hier auf der Brücke ein. Doch diese Informationen waren alles andere als erfreulich. "Verstanden", gab er zunächst zurück, während er kurz zu Tira rüber schaute. Während der letzten Tage hatte sie auf ihn oft abwesend gewirkt, doch nach einer entsprechenden Aussprache war sie nun wieder mehr bei der Sache. Connor wusste bereits, dass sie die Shenzhou verlassen und sich nach Bajor versetzen lassen würde. Der Rest der Crew noch nicht, und in der aktuellen Situation war das auch ganz gut so, denn noch mussten sie alle ihre Gedanken beisammen halten.


    "Mister Casadio, erfassen Sie diese fünfzehn Personen und halten Sie sich bereit, diese zu uns an Bord zu beamen. Transportieren Sie sie dann auf mein Kommando in den Transporterraum eins, der ist größer und kann das als Nottransport fassen", wandte er sich zunächst an seinen taktischen Offizier.


    "Miss Selke, schicken Sie ein entsprechendes Sicherheitsteam zu besagtem Transporterraum, denn Vorsicht ist bekanntlich die Mutter der Nachtruhe. Halten Sie zudem ein Außenteam bereit, dass eine Gruppe von Technikern begleiten wird, die den Frachter untersuchen sollen. Entsprechende Schutzanzüge sind ein Muss, wenn die Lebensenergie dort drüben endgültig ausfällt. Geben Sie mir Bescheid, wenn Ihre Leute im Transporterraum sind." "Aye, Sir."


    ***Brücke an Krankenstation. Schicken sie Leute zu Transporterraum eins, dort kommen gleich fünfzehn Personen an, deren Lebenszeichen recht schwach sind. Ein Sicherheitsteam wird dabei an ihrer Seite sein.***


    Er wartete kurz die Bestätigung ab und aktivierte dann erneut den Kommunikator. ***Brücke an Maschinenraum. Halten sie ein Außenteam bereit. Wir haben da draußen einen Frachter der Antares-Klasse, dem gleich die Energie ausgeht. Die Crew wird jetzt gleich evakuiert. Denken sie an entsprechende Schutzanzüge, da die Lebenserhaltung in wenigen Minuten den Geist aufgeben wird.***


    Auch hier wartete er noch eben die Bestätigung ab. Kaum hatte er diese erhalten, meldete sich Commander Selke. "Sir, mein Team hat Transporterraum eins erreicht." "Verstanden", antwortete Connor. "Mister Casadio, holen Sie die Leute jetzt an Bord."



    [Wörter: 330]

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke
    Beteiligte Personen: Leano Casadio  Saria Vahl  Hieronymus Dallas  Thanos Sohn des Thorvaq  Adhara De Lacroix  Anna Saar
    Datum: 16.09.2402 Uhrzeit: 1334


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    Selke kümmerte sich weiter um die Zusammenstellung eines Außenteams, als die Meldungen auch der anderen Offiziere hier kamen. ###Die Lebenszeichen sind schwach? Ich glaube, ich muss ein wenig umdisponieren, da man die wahrscheinlich dann lieber direkt an Bord holt.### Also schaute sie direkt mal, wer zur Verfügung stand und schnell dafür abgezogen werden konnte. Denn wenn sie diese Leute an Bord holten, sollte sichergestellt sein, dass diese Leute keine Gefahr darstellten.


    Es dauerte dementsprechend auch nicht lange, bis der Captain einen entsprechenden Befehl an sie erteilte, den sie mit einem wie üblich knappen "Aye, Sir" bestätigte. ###Und wieder zeigt sich, Vorbereitung ist alles.### Dementsprechend schickte sie zwei Teams à vier Leuten zum Transporterraum eins, wo vermutlich auch bald entsprechende Mitglieder des medizinischen Stabs auftauchen und sich der Geretteten annehmen würden.


    Die Romulanerin war schon gespannt, deren Geschichte zu hören. Allerdings hatte sie schon ein einigermaßen flaues Gefühl im Magen, denn dieses Szenario kam ihr verdächtig bekannt vor. Wiederholte sich hier ein Teil der Geschichte? Sie würden es bald erfahren.


    Dann bekam sie die Meldung von den beiden Teams, die sie zum Transporterraum beordert hatte und quittierte diese, bevor sie sich an den Captain wandte. "Sir, mein Team hat Transporterraum eins erreicht", erklärte sie ruhig, was nun er ebenso ruhig quittierte. Damit wandte sie sich wieder der Aufgabe, das Außenteam aufzustellen und denen entsprechende Anweisungen mit auf den Weg zu geben, damit die Techniker sicher arbeiten und herausfinden konnten, was dem Frachter den Saft abgedreht hatte.



    [Wörter: 245]

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke
    Beteiligte Personen: Connor Irwin @Anwesende zur Kenntnis
    Datum: 16.09.2402 Uhrzeit: 1335


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    Leano nickte als die Anweisungen des Kommandanten kamen und musste dann kurz grinsen. Nicht das die Situation so lustig gewesen wäre, aber er bemerkte wieder einmal, das sein Nicken von keinem relevanten Offizier gesehen wurde, da sich seine Konsole hinter den Sesseln des Kommandanten und des XO befanden. Zügig schon er ein: "Aye, Sir" hinterher und begann die Lebenszeichen zu erfassen. Es war nicht ganz einfach, da sich einige der Personen wohl nahe beieinander befanden und so schwach waren, dass diese schlecht auseinander zu halten waren, aber mit etwas Mühe schaffe der junge Italiener die Erfassung. Er wählte als Ziel den Transporterraum 1, wie es geheissen hatte und loggte ein. Er hörte, wie Commander Irwin die weiteren Aufgaben verteilte. "Lebenszeichen erfasst und bereit zum Transport." ließ er verlauten, ohne dies an jemand bestimmtes zu adressieren.


    Kurz darauf meldete die Sicherheitschefin, dass ihr Team den Transporterraum erreicht hatte und so kam zügig der Befehl zum beamen. Wieder bestätigte der Taktiker mit einem kurze "Aye" und leitete sogleich den Beamvorgang ein. Es schien alles reibungslos zu verlaufen, bis ein Lebenszeichen, etwas schwächer als die anderen, aus dem Fokus geriet. "Sir, eines der Lebenszeichen scheint schwächer als die anderen, ich verliere es....." sagte Leano mit einer leichten unterschwelligen Panik in der Stimme. "Ich richte den Fokus neu aus." Hektisch tippte er auf seiner Konsole. Leichte Schweissperlen traten auf seine Stirn während er versuchte das Lebenszeichen wieder zu erfassen und mit den anderen in den Transporterraum zu transferieren. "Das medizinische Team sollte sich um diese Person als erstes kümmern. Ich kann nicht genau sagen woran der Fokusverlust liegt, oder was genau geschieht, aber das Lebenszeichen ist schwächer." Weiterhin huschten seine Finger über die Tasten und taten alles in seiner Macht stehende. War die Person kurz vor dem Tod? Bewegte Sie sich um dem Transporter zu entkommen? Hatte der Transporter eine Fehlfunktion? Wurde er gestört?

    Schlussendlich konnte Leano mit einiger Mühe das 15. Lebenszeichen erfassen und beamte alle in den besagten Transporterraum. "Ich habe alle......" sagte er erleichtert, wieder ohne wirklich Adressaten. Er atmete aus und sah nach oben. Er hätte es sich nicht verziehen, wenn bei einer Rettungsmission eine Person "verloren" gegangen wäre. Mit dem Ärmel seiner Uniform wischte er sich die Schweisperlen von der Stirn. Er straffte die Schultern und begann wieder mit fester Stimme zu sprechen: "Sir, es sind alle an Bord."


    [Wörter: 390]

  • Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke
    Beteiligte Personen: Leano Casadio  Saria Vahl  Thanos Sohn des Thorvaq  Anna Saar  Adhara De Lacroix
    Datum: 16.09.2402 Uhrzeit: 1337


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    Als Leano den Transportvorgang einleitete, lief zunächst alles genau so, wie man sich das wünschte. Doch dann stellten sich offenbar Probleme ein, da eines der Lebenszeichen schwächer als die anderen war. Connor war sich sicher, dass in diesen Momenten praktisch alle den Atem anhielten, denn eine solche Situation wollte niemand erleben. ###Ich hoffe, der junge Bursche ist dem Druck gewachsen###, schoss es ihm durch den Kopf. Sicher, sie alle wussten um das stets vorhandene Risiko, dass beim Transport etwas schiefgehen konnte. Zwar war diese Technologie inzwischen sehr sicher, doch ein Restrisiko blieb und begleitete jeden Transportvorgang.


    Stumm lauschte er, wie Leano quasi alles kommentierte, was er tat, und man hörte deutlich die Anspannung in seiner Stimme. Selbst Connor, der so etwas sonst nicht wirklich erkennen konnte. ###Das liegt wahrscheinlich daran, dass ich rein logisch nachvollziehen kann, wie es in ihm gerade rattert###, sinnierte er.


    Dann, endlich, kam die erlösende Meldung, dass alle fünfzehn Leute an Bord der Shenzhou geholt worden waren. Selbst Connor atmete ein wenig auf. "Gute Arbeit, Mister Casadio!" sagte er, wobei er den jungen Italiener anschaute und ihm anerkennend zu nickte. ***Brücke an Krankenstation. Kleine Zusatzinfo: Einer der Geretteten scheint besonders schwache Lebenszeichen zu haben, er war schwer zu erfassen. Brücke ende.***



    [Wörter: 205]

  • Ort des Geschehens: Maschineraum -> Transporterraum 1
    Beteiligte Personen: Leano Casadio Saria Vahl Thanos Sohn des Thorvaq Adhara De Lacroix  Saria Vahl (NPC Nizu Vahl) Selke
    Datum: 16.09.2402 Uhrzeit: 1340

    Harry behielt die Anzeigen auf dem Situationstisch und den Dateneingaben der Brücke im Auge. Irgendwas war im Gange als der gelbe Alarm ansprang. Wieder ein aufregender Tag in den Diensten der Sternenflotte. Er wies seine Techniker an die Energierelais zu prüfen, um sicher zu stellen das für etwaige Situationen genug Energie zur Verfügung stand. Er grummelte leise vor sich hin, als er nochmal an die Analogie mit der Milch dachte. Besser als nichts entschied er und wechselte in verschiedene Ansichtsmodi für die Energieverteilung des Schiffes. Sie hatten gestoppt, soweit er es sehen konnte.


    Danach kam schon der Anruf von der Brücke, eigentlich hätte er innerlich schon bis 3 zählen können. Bevor er antwortete, überlegte er kurz wer auf den Frachter sollte. Antares-Klasse? Er hatte auf einer gedient für ein paar Monate, Nizu war eine sichere Bank und Kane wäre ebenfalls eine gute Entscheidung. *** Verstanden, Brücke wir treffen gleich beim Transporterraum ein.


    *** Nizu, Terri schnappt eure Ausrüstung und trefft mich im Verteilerraum 5, wir werden Schutzanzüge brauchen.


    Nach wenigen Minuten waren die beiden Kolleginnen bei ihm eingetroffen und er händigte ihnen die Schutzanzüge aus. Nach den vorgesehenen Kontrollen kontrollierte er dennoch nochmal seinen Phaser, ehe er in einer flüssigen Bewegung ihn halfterte. Still nickte er seinen Kolleginnen zu ehe er voran schritt. Er sagte nicht viel, für ihn war es ein ungeschriebenes Gesetz: Sprich nicht vor der Außenmission, wenn es nicht unbedingt notwendig ist. Der Focus sollte auf das bevorstehende liegen. Nizu kannte sein Mantra, Kane würde sich noch vermutlich daran gewöhnen müssen. Nach wenigen Metern, betraten sie den Transporterraum.


    „Commander Selke, Technikerteam meldet sich wie befohlen.“ meldete er sich korrekt und wartete auf weitere Anweisungen. Insgeheim freute er sich endlich mal wieder auf eine Außenmission zu gehen. Es war ein großer Kontrast zu seinen üblichen Pflichten und er konnte sich neuen Herausforderungen stellen. Das er mit Danny einen tollen Vertreter hatte, ließ ihn noch ruhiger auf eine Außenmission zu gehen. Er hörte nochmal in sich hinein.


    Alles was passiert, das passiert und wurde schon vor langer Zeit entschieden.


    Sein ruhiger Blick lag auf Selke.



    [Wörter: 346]


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  • Ort des Geschehens: Krankenstation, Deck 10---> Transporterraum 1
    Beteiligte Personen: Selke , Anna Saar (NPC Dr Greer) Thanos Sohn des Thorvaq Hieronymus Dallas Connor Irwin
    Datum: 16.09.2402 Uhrzeit: 1337


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    Und da kam endlich die erwartete Info von der Brücke. Und die war gleichzeitig ein GO! zum sofortigen handeln.

    ****Krankenstation 'at verstanden****


    15 Personen waren jetzt kein Vergleich zu den über hundert Verletzten auf Bemia III, doch wenn deren Lebenszeichen schwach waren brauchten sie besondere Aufmerksamkeit.


    "Bien... Alpha- Schicht kommt mit zum Transporterraum. Jeder schnappt sich ein Medikit. Wir brauchen Transportliegen... Triage vor Ort. "


    *** Krankenstation an Beta- Schicht. Ihr 'abt die Krakenstation . 'altet euch bereit zur Unterstützung. ***


    Noch während sie die Sachen zusammen packten und sich auf den Weg machten, bekamen sie eine weitere Information, dass eine der Personen so schwache Lebenszeichen hatte, dass er kaum erfasst werden konnte. Da sie nicht über die Grundsituation informiert war, wer diese 15 Personen waren und woher sie kamen, konnte sie nun alles Mögliche erwarten. Waren weitere Gefangene vor ihrer Nase im All ausgesetzt und gerettet worden? Kamen sie von einem Schiff? Dass ein Sicherheitsteam dabei war, ließ vermuten, dass es sich nicht um Sternenflottenangehörige handelte...


    Commander Selke und ihr Team waren bereits anwesend, wie auch die 15 Geretteten.

    Adhara nickte der Sicherheitschefin knapp zu.


    "Commander, was ist die Ausganslage? Woher kommen diese Leute? ", fragte sie fast im Vorbeigehen. Die eine Person mit den schwächsten Lebenszeichen direkt auszumachen und sich um sie zu kümmern war oberste Priorität.


    "Sauerstoff! Und wir brauchen Thermodecken", hörte sie Dr Greer bereits rufen.


    Doch im Großen und Ganzen war die Lage nach einem ersten Überblick nicht ganz so dramatisch wie befürchtet. Von einem Bewusstlosen abgesehen waren die restlichen vierzehn Personen noch ansprechbar.


    "Wir sind die Crew von der S.S. Sunshine BRD 608", meldete sich eine Frau zu Wort, der es nicht zu passen schien, dass Adhara Selke statt sie selbst gefragt hatte.

    "Ich bin XO Cybele Petridou . Dreckiges Piratenpack.... Wir wurden überfallen. Keine Energie...Unser Lebenserhaltungssystem..."

    Sie sprach deutlich angestrengt und machte viele Pausen. Während sie alle - unprofessionell ausgedrückt- ziemlich zusammengeschlagen aussahen, hatte diese Frau besonders starke Prellungen im Gesicht.


    ###Überfall... keine Energie.... ###


    Das wies eine gewisse Ähnlichkeit mit Bemia III auf....


    "Madame Petridou.... erlauben Sie mit die Frage... Wurden Sie erst überfallen oder 'atten Sie zuerst keine Energie...?", fragte Adhara während sie das Gesicht und den Schädel der Frau auf Frakturen scannte, die sie auf diese Frage hin mehr als verwundert ansah.


    "Es sind zuvor einige Systeme ausgefallen...."


    Das war genug Information für Adhara. Sie suchte Commander Selkes Blick.


    ****Ensign De Lacroix an Krankenstation: Bereiten Sie Quarantänebereich vor. Thermophile Amöben. Wie bei Bemia III ****


    (Wörter: 415)








  • Ort des Geschehens: Maschinenraum -> Transporterraum
    Beteiligte Personen: Hieronymus Dallas  Selke (indirekt erwähnt) Adhara De Lacroix (indirekt erwähnt)
    Datum: 16.09.2402 Uhrzeit: 1337


    NPC Lieutenant junior Grade Nizu Vahl, Tecnikerin der Shenzhou



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    Nizu stand wie gewohnt an ihrer Konsole und überwachte gerade die Energiewerte der Defensivsysteme, denn das war ihr Aufgabenbereich bei einem gelben Alarm. Die Schilde hatten genügend Energie zudem hatte die Trill ebenfalls dieses spezielle Schutzprogramm, welches die Shenzhou damals entwickelt hatte im Auge. Es würde die Crew vor subnekleonischer Strahlung schützen. Nizu wusste nicht, ob es diesmal auch ein Faktor war, doch sie war immer der Ansicht das es besser war einen Schutz in der Hinterhand zu haben und nicht zu brauchen, als einen Schutz zu brauchen und diesen nicht zu haben.


    Dann wurde der Maschinenraum darüber informiert das ein technisches Aussenteam benötigt wurde. Keine 5 Sekunden später vernahm Nizu ihren Namen und nickte dem Ensign neben ihr zu ihren Platz übernehmen. „Denken sie an dieses spezielle Programm, wenn wir es brauchen sollten!“ wies die Trill den Ensign noch an und machte sich dann wie befohlen auf in den Verteilerraum 5. Dort würde die drei die zu dem technischen Team gehörten Schutzanzüge anziehen, denn diese wurden für diesen Einsatz benötigt. Es war Routine für die Trill einen solchen Anzug anzulegen und kontrollierte zusammen mit Harry und Terri gegenseitig das die Anzüge auch dicht waren. Es wäre eine mittlere Katastrophe, wenn dies nicht der Fall war. Ebenfalls bewaffneten sich die frei.


    Nizu war nie ganz wohl bei der Sache, wenn sie eine Bewaffnung brauchte, zwar konnte die Trill sowohl mit einem Phaser des Typs zwei und drei umgehen, so wie jeder Sternenflottenoffizier doch musste sie es ja nicht mögen. So machten sich die drei dann auf in den Transporterraum und Lieutenant Dallas meldete, das das Technikerteam bereit und anwesend war. Kurz nach Ihnen kam auch ein medizinisches Team an und es wurde sehr voll in dem Raum. Nizu suchte sich am Rand einen Platz, wo sie am wenigsten störte. Denn scheinbar wurde gerade die gesamte Crew eines anderen Schiffes rüber gebeamt und musste medizinisch werden.


    Kurz vernahm die Trill auch eine weibliche Stimme, die wohl aufgebracht war, doch dies schien sich schnell zu klären, zumindest schien es so. Nizu versuchte immer noch keinem im Weg zu stehen und fragte sich, warum das technische Team nicht einfach einen anderen Transporterraum nutze, denn dann wären hier drei Personen weniger in diesem Raum der bei der Anzahl von grob überschlagen 25 oder mehr Personen sehr eng wurde. So entschloss sich Nizu dazu sich an der Wand entlang einen Weg zum Ausgang zu suchen und zog Terri dabei mit am Arm. Kurz suchte sie die Trill den Blickkontakt zu ihrem Vorgesetzten und signalisierte ihm das sie draußen auf dem gang warten würden. Denn bevor sie an der Reihe waren, würden bestimmt noch ein paar Minuten vergehen und da müsste man weder der Sicherheit noch dem medizinischen Team im Weg stehen.


    [Wörter: 456]

  • Ort des Geschehens: Transporterraum 1 --> Krankenstation/ Quarantäneraum Deck 9
    Beteiligte Personen: Selke  Hieronymus Dallas  Saria Vahl (erwähnt) Daniel Hedges (erwähnt) Anna Saar (Dr Greer, Dr Reeye NPCs) Connor Irwin  Thanos Sohn des Thorvaq
    Datum: 16.09.2402 Uhrzeit: 1340


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    "Amöben?!" Cybele Petridou zog ein angeekeltes Gesicht.

    "Keine Sorge, die interessieren sich nicht für Lebewesen sondern für die Energie Ihres Schiffes. Und auch unseres.... Deshalb ist die Quarantäne eine reine Vorsichtsmaßnahme. Für Sie und auch uns", erklärte Adhara.


    Inzwischen hatte sich auch ein Technikaußenteam um Harry und die Trill, die Leprechaun auf die Krankenstation begleitet hatte mit im Transporterraum eingefunden und es wurde etwas kuschelig.


    "Amöben, 'arry! Die gleichen wie auf Bemia III", rief sie dem Chefingenieur zu, der ihr am Vorabend das Du angeboten hatte und machte eine "Fühler"- Geste.

    "Wäre ein Träumchen, wenn ihr am Transporter einen Filter für die Viecher einstellen könntet. Dekon wenn ihr zurück seid."


    Aufgrund des Gewusels und der Enge war Adhara mehr als erleichtert, als die Beta Schicht sich meldete, dass ein Quarantäneraum fertig eingerichtet war, in dem sie die Crew der Sunshine in Ruhe behandeln konnten. Dr Greer hatte den Mann mit den schwächsten Lebenszeichen, der sich als Captain entpuppte inzwischen stabilisiert.


    "Alors! Bitte beamen Sie uns in den Quarantäneraum, Deck 9", wandte sie sich an den diensthabenden Transporterchief.

    Mit Amöben im Gepäck wollte sie lieber keine Turbolifte kontaminieren.

    "Gruppe 1 mit den schwerer Verletzten um Dr Greer zuerst."


    Ein kleinerer Mann mittleren Alters aus der Gruppe um Adhara versuchte ihre Aufmerksamkeit zu bekommen, während die Ersten gebeamt wurden.


    "Miss...?"

    "Oui?"

    "Ich würde gerne den Captain sprechen. Also Ihren... "


    Da Adhars Priorität im Augenblick darin lag, den Transporterraum schnellstmöglich frei zu kriegen und hier so wenig Mitbringsel der Sunshine wie möglich zu hinterlassen, speiste sie ihn mit einem "Ich kümmer mich in Ruhe um all Ihre Belange sobald wir sind wo wir sein sollen" ab.


    Der Quarantäneraum glich unter diesen Umständen einem provisorischen Feldlazarett. Sämtliche technische Gerätschaften, über die die Amöben die Shenzhou infestieren konnten waren weggeschafft oder abgeschaltet worden.


    ###Es gibt 'ier nicht mal einen Replikator....### stellte Adhara, die zugunsten ihres kleinen Barrikadenkampfes auf ein Mittagessen verzichtet hatte, fest. Lediglich ein paar Behältnisse mit Wasser standen ihnen im Augenblick als Getränke zur Verfügung


    Lt Reeye von der Beta Schicht erklärte ihnen über Kommunikator, dass die Dekontaminationskammer für diejenigen bereit stünde, die medizinisch versorgt waren und ein Gästequartier beziehen konnten.


    Die Verletzungen der Crew bestanden größtenteils aus Prellungen, ein paar Frakturen und Platzwunden, die mit ihren mitgebrachten Medikits problemlos behandelbar waren.


    "Miss.... darf ich jetzt....?


    Der Kleine Mann, der den Captain sprechen wollte meldete sich erneut vorsichtig zu Wort. Adhara nickte.


    "Ich bin nicht Teil der Crew.... ", rückte er fast schüchtern heraus.

    "Ich war Häftling auf Bemia III. Ich hätte meine Strafe in fünf Wochen fertig abgesessen gehabt, als ich plötzlich weg gebeamt wurde. Ich hab mit dem ganzen Kram nichts zu tun....ich bin kein Schwerverbrecher. Ich hab nur mit den falschen Leuten Geschäfte gemacht..." beschwichtigend hob er die Hände.

    "Ich denke, ich habe Einblicke gesammelt, die Sie interessieren könnten...."


    Adhara blinzelte einen Moment ungläubig und ärgerte sich fast, ihn beim ersten Versuch nicht reden lassen zu haben. All die Fragen zu den Hintergründen .... Vielleicht stand die Antwort gerade vor ihnen in Form eines unscheinbaren kleinen zwielichtigen Geschäftsmannes.


    "Es sagt die Wahrheit. Er hatte mich gebeten, ihn KO zu schlagen" meldete sich Petridou. "Er hatte genau so Schiss vor dem Piratenpack wie wir... Ich bin Halbbetazoidin. Ich spür sowas."


    Adhara nickte und tippte an ihren Kommunikator.


    ***Ensign De Lacroix an Captain Irwin. Bitte kommen sie zur Dekontamintionskammer. Möglicherweise gibt es 'ier jemanden der uns Antworten zu den 'intergründen der Angreifer liefern kann****


    (Wörter: 573)









    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Brücke ---> Transporterraum 1
    Beteiligte Personen: Leano Casadio  Thanos Sohn des Thorvaq  Hieronymus Dallas  Adhara De Lacroix  Saria Vahl
    Datum: 16.09.2402 Uhrzeit: 1340 ff


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    "Captain, ich werde das Außenteam begleiten", verkündete Selke auf der Brücke ruhig, denn sie wollte den Frachter mit eigenen Augen sehen. Immerhin war sie auch damals im Außenteam gewesen, als sie es mit einer sehr ähnlichen Situation zu tun gehabt hatten. Nachdem Connor dies bestätigt hatte, gab sie an die Mitglieder ihres Außenteams weiter, dass man ihr ebenfalls einen Schutzanzug und einen Phaser Typ drei mitbringen sollte, dann übergab sie ihre Konsole an einen Kollegen und verließ die Brücke.


    Wenige Minuten später traf sie im Transporterraum eins ein, wo es nun doch recht kuschelig wurde. Immerhin waren hier nun die Geretteten Leute von der Sunshine, ein medizinisches Team sowie das technische Außenteam versammelt. Sie nickte Harry auf dessen Bemerkung hin kurz zu um zu signalisieren, dass sie es zur Kenntnis nahm. Sie würde sich seinem Team zuwenden, sobald die ganzen Leute von der Sunshine und das medizinische Team hier raus waren. Am Rande bekam sie mit, dass das einigen offenbar zu eng wurde. Zwei Personen, die offenkundig zu den Technikern gehörten, gingen wieder hinaus auf den Gang. ###Hm, die eine Person sah verdächtig aus wie Sarias Zwillingsschwester###, schoss es Selke durch den Kopf, während sie bereits von Adhara gefragt wurde, wo die Leute eigentlich herkamen. Antworten konnte die Romulanerin jedoch nicht mehr, denn eine kleine, drahtige Frau mit mediterranem Aussehen nahm ihr das ab und schien zudem nicht erfreut zu sein, dass man nicht sie gefragt hatte.


    Zwar hätte die Sicherheitschefin trotzdem etwas sagen können, doch ihr war bewusst, dass diese Frau gerade in einem Ausnahmezustand war. Also sagte sie nichts, sondern hörte ebenso wie Adhara zu, was diese Frau, die wohl der XO des Frachters war, ihnen mitzuteilen hatte. Als diese dann erklärte, dass erst ihre Energie ausgefallen war und dann erst der Überfall erfolgt war, nahmen Selkes Augen kurz eine schiefergraue Färbung an und sie erwiderte Adharas Blick, wobei sie leicht nickte. ###Genau wie auf Bemia III und auf den damals überfallenen Frachtern###, schoss es ihr durch den Kopf.


    Immerhin, bis auf die Tatsache, dass die Leute von der Sunshine unterkühlt waren und ein wenig Sauerstoffmangel erlitten hatten, gab es keine wirklich kritischen Fälle bis auf vielleicht den Bewusstlosen. Das war gut, denn damit konnte der Transporterraum schnell wieder geräumt werden. Und in der Tat waren wenige Minuten später sowohl die Mediziner als auch die Geretteten fort und würden sich auf Deck neun um alles weitere kümmern. Damit konnte sie sich nun auch endlich den Technikern zuwenden, während sie endlich dazu kam, ihren Schutzanzug anzulegen und von Kameraden überprüfen zu lassen, ob auch alles in Ordnung damit war.


    "Mister Dallas, entschuldigen Sie, dass ich mich Ihnen und Ihren Leuten nicht eher widmen konnte, aber hier war dafür zu viel los", begann sie und schenkte dem Hünen ein kurzes Lächeln. Als dann alle Techniker wieder im Raum versammelt waren, sagte sie ruhig: "Sie alle haben vermutlich mitbekommen, dass es auf diesem Frachter letztlich genauso abgelaufen ist wie auf Bemia III, sprich es fiel zunächst die Energie und damit nach und nach sämtliche relevanten Systeme aus, dann erst erfolgte der Angriff."


    Kurz ließ sie ihren Blick über nun wieder alle Anwesenden gleiten, bevor sie fortfuhr. "Wir wissen noch immer nicht, wie dieses Zeug genau aufs Schiff kam oder neulich auch in die Strafkolonie. Ich hoffe, dass wir zusammen vielleicht ein paar Hinweise darauf finden, denn dass die Übeltäter, bei denen es sich, wie wir jetzt wissen, definitiv um Piraten handelt, müssen gestoppt werden." Sie machte eine kurze Pause und fügte dann hinzu: "Vor Monaten hatten wir schon einmal einen ähnlichen Fall. Damals konnten wir die Piraten fassen und dachten, damit wäre dem Spuk ein Ende gesetzt. Aber nun sieht es ganz danach aus, dass dem nicht so war. Wir brauchen also alles an Hinweisen, was wir kriegen können, um das Ganze endgültig zu beenden, also seien sie alle so gründlich wie möglich. Vielen Dank für ihre Aufmerksamkeit. Und nun lassen sie uns rüber gehen und unseren Job machen."


    Erneut ließ sie ihren Blick schweifen. "Das Sicherheitsteam geht vor", erklärte sie nach wie vor ruhig, jedoch kategorisch. "Sobald Sie von mir das Okay bekommen, Mister Dallas, können Sie mit Ihren Leuten nachkommen." Damit trat sie auf die Transporterplattform, ihre Leute sammelten sich um die Romulanerin, und kurz darauf waren sie an Bord des Frachters, wo sie von flackernder Notbeleuchtung begrüßt wurden. Die Sensoren verrieten, dass der Sauerstoffgehalt bereits sehr niedrig war, und immer mehr Lampen erloschen.


    Sie und ihr Team überprüften den Frachter, doch es war in der Tat niemand mehr an Bord. Gerade als dies klar wurde, fiel das Licht endgültig aus, und auch die künstliche Schwerkraft verabschiedete sich. Selke spürte, wie sie abhob, als sie ihren Kommunikator betätigte. ***Commander Selke an Lieutenant Dallas. Sie und Ihre Leute können jetzt rüber kommen, der Frachter ist safe. Kleine Anmerkung: Die Energie ist komplett weg, wir schweben hier im Dunkeln. Selke ende.***


    Zum Glück waren die Stiefel des Anzugs jedoch magnetisch. Sie aktivierte dieses praktische Feature und fand so auch wieder ganz schnell festen Halt auf dem Boden, worüber sie nicht wirklich unglücklich war. Nun waren die Techniker am Zuge und sie hoffte, dass diese etwas finden mochten, dass ihnen weiterhelfen würde.



    [Wörter: 860]

  • Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke ---> Deck 9, Dekontaminationsraum
    Beteiligte Personen: Leano Casadio  Saria Vahl  Thanos Sohn des Thorvaq  Adhara De Lacroix (erwähnt)
    Datum: 16.09.2402 Uhrzeit: 1355


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    Nachdem die fünfzehn Personen von der Sunshine auf die Shenzhou transferiert worden waren, machte sich Connor noch immer so seine Gedanken über die Situation. Tira befasste sich mit einigen vorläufigen Berichten, während er über mögliche folgende Schritte nachdachte. Er wollte sich gerade an Tira wenden, als er von Doktor De Lacroix gerufen wurde, die ihm mitteilte, dass es möglicherweise jemanden gab, der ein wenig Licht ins Dunkel bringen konnte. ***Habe verstanden und bin auf dem Weg***, gab er daher kurz und bündig zurück. Zwar war seine XO auf der Brücke und hätte diese übernehmen können, doch Connor entschied anders und wollte einem jungen Offizier die Möglichkeit geben, mal auf dem berüchtigten Platz in der Mitte zu sitzen. "Mister Casadio, Sie haben die Brücke", verkündete er daher. Kurz schaute er Tira an und meinte: "Beim nächsten Mal dürfen Sie wieder." Er zwinkerte ihr kurz zu und machte sich auf den Weg zur Dekontaminationskammer.


    Wenige Minuten später erreichte er diese und ließ sich zeigen, wer denn da Redebedarf hatte. Lange suchen musste Connor nicht, denn die betreffende Person wurde von zwei Sicherheitsleuten flankiert. "Ich bin Commander Irwin, Captain der U.S.S. Shenzhou. Mit wem habe ich die Ehre?"


    "Aaron Walsh, Sir", gab der eher kleine Mann mittleren Alters, ein Mensch mit ein wenig unstet wirkendem Blick, leicht verunsichert zurück. "Ich habe bereits der netten Ärztin gegenüber erklärt, dass ich kein Teil der Crew des Frachters bin, sondern ein Häftling auf Bemia III war, bis diese Piraten mich da gegen meinen Willen herausgeholt haben", begann er mit seiner Erklärung, wobei die Nervosität langsam abnahm. "Ich hatte nur noch fünf Wochen abzusitzen, als die den Überfall auf Amber Island gemacht haben. Ich bin kein Pirat, Sir, kein Schwerverbrecher. Ich hatte nur mit den falschen Leuten Geschäfte gemacht." Wie schon bei Adhara hob er nun auch Connor gegenüber die Hände beschwichtigend in die Höhe.


    ###Wenn das der Wahrheit entsprechen würde, hättest du nicht auf Bemia III gesessen! Aber wenigstens gibst du mir deinen korrekten Namen###, dachte Connor, der sich an das Gesicht aus der Liste der Häftlinge erinnerte, die nun als auf der Flucht galten, doch äußerlich sah man ihm nichts an. Statt dessen nickte er nur und meinte freundlich: "Bitte, fahren Sie fort Mister Walsh."


    Der nickte ebenfalls kurz und fuhr fort: "Nun, Sir, ich habe da Informationen, die für Sie von Interesse sein dürften, doch die sind nicht für jedermanns Ohren bestimmt." Dabei streifte sein Blick den der beiden Sicherheitsleute.


    Connor sah das, doch nicht Mister Walsh machte hier die Regeln. "Das mag sein, dass diese Informationen nicht für jedermanns Ohren bestimmt sind, Mister Walsh. Doch Sie gelten derzeit als gefährlicher Häftling, der auf der Flucht ist. Die beiden Wachen bleiben genau dort, wo Sie sind", erklärte Connor ruhig und blinzelte kaum. Sein daher eher starrer Blick ließ sein Gegenüber schlucken. "Die Sache ist jetzt ganz einfach. Sie geben mir die Informationen, und ich werde in meinen Bericht schreiben, dass Sie sich ohne Theater zu machen ergeben haben, und zweitens, dass Sie sich kooperativ verhalten und uns mit Informationen versorgt haben. Die Alternative wäre, Sie geben mir die Informationen nicht, und ich werde einfach nur Ihre Festnahme in den Bericht schreiben. Die Konsequenzen werde ich Ihnen wohl kaum erläutern müssen, nicht wahr. Also, entscheiden Sie weise." Erst jetzt begann Connor zu lächeln, doch dieses Lächeln erreichte seine Augen nicht.


    Man konnte erkennen, dass Aaron Walsh mit etwas anderem gerechnet hatte und sich zudem sichtlich unwohl in der Gegenwart Connors fühlte, obwohl der vollkommen ruhig und keineswegs bedrohlich auftrat. In seinem Hirn ratterte es, wie es bei Leuten, die stets auf ihren Vorteil bedacht waren, in solch einer Situation keineswegs unüblich war. Er wog seine Möglichkeiten gegeneinander ab und kam am Ende wohl zu dem Schluss, dass nachzugeben wohl doch die bessere Alternative war. Er senkte kurz ein wenig den Blick, seine Schultern sanken ein wenig nach unten, dann meinte er: "In Ordnung, die Wachen können bleiben", brummte er dann.


    "Gute Entscheidung, Mister Walsh", gab Connor weiterhin mit einer Ruhe zurück, als würde er lediglich übers Wetter plaudern. "Also, was haben Sie für mich?"


    "Diese Piraten nennen ihre Bande 'Siren's Call' und haben zwei Schiffe. Soweit mir bekannt ist, sind beide ursprünglich klingonischer Herkunft", begann Aaron. "Der Anführer ist ein Orioner namens Harav, und der hat sich, kurz nachdem wir alle aus der Strafkolonie geholt wurden, mit einem Kingpin des Orion Syndikats getroffen, um dem wohl dessen Sohn zurückzubringen, der unter uns Häftlingen war. Der ist dann mit seinem Sohn und neun Häftlingen verschwunden. Sechs weitere wurden auf das zweite Schiff geschickt, und vier Leute, darunter so'n Wachposten, wurden getötet."


    ###Gut, das bestätigt, dass die klingonische Schiffe verwenden. Damit hat er schonmal die Wahrheit gesagt. Auch dass vier Personen getötet wurden, darunter ein Wachposten, ist korrekt.### Connor hatte aufmerksam zugehört und fragte nun: "Sie sagten, dass vier Leute getötet wurden, darunter ein Wachposten. Was ist passiert, dass das nötig war?"


    Walsh zuckte die Schultern. "Nun, der Wachposten war wohl unerwünscht", meinte er. "Die drei anderen... waren ein warnendes Beispiel was passiert, wenn wir nicht spuren." Er wirkte zwar nicht erschüttert, aber gefallen hatte ihm das offenbar auch nicht. "Der einzige, der nicht zusammengezuckt ist oder überhaupt irgendwie darauf reagiert hat, war dieser eine Häftling, den ich bis dahin noch nie irgendwo gesehen hatte", fuhr er nachdenklich fort. "Dem sein Blick war merkwürdig. Kalt. Berechnend." Er schüttelte sich leicht. "Aber von dem soll ich euch was ausrichten, denn er wusste, dass ich die Flatter machen wollte."


    Die Erklärung bezüglich des Tods des Wachpostens hatte Connor sich bereits gedacht. Doch dass die anderen hatten sterben müssen, um als abschreckendes beziehungsweise warnendes Beispiel zu dienen... Das war schon eine andere Hausnummer. "Und was sollen Sie uns ausrichten, Mister Walsh?"


    "Er gab mir zum einen einen Zettel, doch da stehen nur zwei Ziffernreihen drauf, die eine sieht aber aus wie eine Häftlings-ID von Amber Island. Die andere? Keine Ahnung. Darf ich den Zettel herausholen, Sir?"


    "Ja, aber langsam", gab Connor zurück und nahm dann den Zettel entgegen, wobei er sein Gegenüber ebenso wenig aus den Augen ließ wie die beiden Sicherheitsleute, die den Mann flankierten. "Und was außer dem Zettel hat er Ihnen sonst noch für uns mit auf den Weg gegeben?"


    "Dass er darum bittet, ihn als Informanten einzutragen", antwortete Walsh und es klang, als würde er diese Worte regelrecht ausspucken. Klar, Häftlinge mochten keine Verräter und Maulwürfe. "Er meinte, er würde für sie, also die Sternenflotte, Informationen über diese Leute von innen heraus beschaffen und wann immer er Gelegenheit hätte, übermitteln." Er schüttelte den Kopf. "Der Typ ist irre! Dieser Orioner ist absolut skrupellos, und seine rechte Hand eine Betazoidin. Glaube ich zumindest."


    "Sonst noch etwas?"


    "Nein, Sir." Walsh schaute Connor an. "Sie werden hoffentlich lobend erwähnen, dass ich kooperativ war und Ihnen Informationen gegeben habe, ja?"


    "Ich pflege zu meinem Wort zu stehen, Mister Walsh", antwortete Connor ruhig. "Und da Sie sich bislang pfleglich verhalten haben, sehe ich mal darüber hinweg, dass Sie mich vorhin angelogen haben. Sie haben nicht wegen Geschäften mit den falschen Leuten eingesessen, sondern weil Sie einen dieser falschen Leute ermordet haben." Sein Blick hatte nun erneut diese Starre, und wieder schluckte Aaron Walsh sichtlich. "Aber immerhin haben Sie Ihre Strafe in der Tat bis auf besagte fünf Wochen komplett verbüßt."


    Dann schaute er die Wachen an und sagte an diese gewandt: "Sobald Mister Walsh mit der Behandlung seiner eventuell vorhandenen Verletzungen durch ist, bringen Sie ihn in einer gemütlichen Hochsicherheitszelle unter." "Jawohl, Sir!"


    Connor sah, wie die beiden Sicherheitsleute den Häftling routiniert abführten und warf erst dann einen Blick auf den Zettel. Tatsächlich war die eine Ziffernfolge eine Häftlings-ID aus der Amber Island Correctional Facility auf Bemia III, und die hatte sich ihm eingeprägt, weil er sich offenbar öfter als nötig mit dieser Akte befasst hatte. Die andere Ziffernfolge war eine Dienstnummer der Sternenflotte. Diese kannte er nicht, doch er ging jede Wette ein, dass beide Ziffernfolgen zu ein und derselben Person gehörten: Jason McMasters.


    "Nun, das wird den Commodore mit Sicherheit interessieren", murmelte Connor und machte sich, nachdem er Adhara noch einmal zugenickt hatte, auf den Weg zurück zur Brücke. Dabei war er sich sicher, dass auch der Geheimdienst diese Informationen würde haben wollen. Er seufzte innerlich, denn er sah den Geheimdienst der Sternenflotte eher als notwendiges Übel an. Doch was sein musste, musste eben sein.



    [Wörter: 1.390]

  • Ort des Geschehens: Deck 9, Dekontaminationsraum
    Beteiligte Personen: Connor Irwin  Anna Saar
    Datum: 16.09.2402 Uhrzeit: 1355


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    Adhara konnte sich nicht helfen, ein Ohr beim Gespräch des Gefangenen mit dem Captain zu haben, während sie die Crew der Sunshine behandelte. Zwar bekam sie nicht jedes kleine Detail mit, doch es reichte um sich einen Reim aus den Hintergründen der Piraten zu machen.

    Sie musste an das Gespräch mit Irwin auf der Krankenstation über Mc Masters denken. Noch immer war sie ihm dankbar, dass er mit dem lückenhaften Wissen, das er als ebenfalls neues Crewmitglied besaß, sie zumindest grob updaten konnte, was es mit Mc Masters auf sich hatte und warum sein Name bei manchen Crewmitgliedern so starke Reaktionen verursachte. Bezüglich der Beweggründe der "Befreiung" ...oder des Kidnappings der Gefangenen von Bemia IIII waren sie noch planlos gewesen. Nun kam ein Bisschen Licht ins Dunkel....


    ###Orioner, der seinen Sohn befreien wollte. Also nicht explizit Mc Masters.....###


    "Bitte den Kopf un petit peu nach rechts drehen...Merci beaucoup. Und jetzt bitte still 'alten..."


    Für den Moment versuchte sie sich auf ihren Patienten und ihre Arbeit mit dem Geweberegenerator zu konzentrieren.


    ###Wie sagte Goethe so schön: Wer nicht neugierig ist, erfährt nichts###


    Und wenn es Adhara an einer Sache nicht mangelte, dann an einer großen Portion Neugier und dem Drang, Dingen auf den Grund gehen zu wollen. Normalerweise war es bei schwierigen Diagnosen ein Vorteil. Im Augenblick lenkte es sie jedoch von ihrer eigentlichen Arbeit ab.....


    ###Die vier Toten waren also zum Einen eine unerwünschte Person und zum Anderen ein Exempel, das an ihnen statuiert wurde.... Keine Fährte für uns. Nehmen wir uns in dieser Sache vielleicht zu wichtig und Mc Masters ist ein purer Zufall in dieser Angelegenheit?###


    "Bien, das sieht schon viel besser aus. Kühlen Sie es zwischendurch. Die Schwellung wird in den nächsten Tagen zurück gehen. Sie können jetzt zur Dekontamination gehen und sich danach ein Gästequartier zuweisen lassen."


    Adhara verabschiedete ihren Patienten mit einem freundlichen Lächeln und verlagerte ihre Aufmerksamkeit kurz wieder zu Irwin und Mr Walsh.


    "Informant?!" murmelte sie leise.

    ### Il a des couilles... netter Versuch aus der Sache raus zu kommen. Ist irgendwer so dumm und vertraut ihm nach dem was passiert ist?! Was auch immer genau passiert ist....###


    Sie verfolgte noch, wie Walsh abgeführt wurde. Dass er letztendlich ein Mörder und nicht bloß ein Betrüger war, schockte sie nun auch nicht mehr wirklich. Er war diese Sorte Mensch, die alles für den eigenen Vorteil nutze und sich wie ein Aal aus unangenehmen Situationen wand. Vermutlich war er auf Bemia III ein Vorzeigehäftling gewesen um sich Hafterleichterungen und andere Vorteile zu erschleimen....


    ###Nächster Patient...###


    Adharas Magen knurrte.



    (Wörter: 423)

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke
    Beteiligte Personen: Connor Irwin  Selke  Thanos Sohn des Thorvaq  Saria Vahl
    Datum: 16.09.2402 Uhrzeit: 1337


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    Leano hatte durchaus bemerkt, dass der Kommandant während des Beamvorganges ihn mit einem prüfenden Blick gemustert hatte. Sicherlich, er kannte die Fähigkeiten seiner Crew und insbesondere seiner Führungsoffiziere noch nicht vollumfänglich, was durchaus normal war. Leano hatte darüber hinaus aus einem unerfindlichen Grund das Bedürfnis, Irwin seine Fähigkeiten zweifelsfrei unter Beweis zu stellen. Aus diesem Grund verspürte er eine gewisse Freude, als er die Worte des Commanders vernahm. "Gute Arbeit, Mister Casadio!" sagte dieser, wobei er den jungen Italiener angeschaut und ihm anerkennend zugenickt hatte. Ein einfaches Kopfnicken seitens Leano und ein "Danke, Sir" war dessen Antwort.


    ###Verrückt...### dachte sich der junge Italiener, wenn er an seine Vergangenheit zurück dachte, weshalb er in der Sternenflotte war und mit welcher Einstellung er damals seinen Dienst angetreten hatte. Inzwischen hatte er viele seiner alten Denkmuster vollkommen abgelegt. War er Anfangs zur Flotte gegangen um einer Bestrafung zu entgehen und dabei geblieben um seinen Vater zu ärgern, so fühlte er inzwischen doch eine Form von Ehrgefühl und Verpflichtung. Spätestens nach der Geschichte um McMasters und Priola, fühlte er sich der Crew, dem Schiff und seinen Kollegen mehr als Verbunden. Was als Experiment seines Vaters begann, war inzwischen zu einer durchaus lebensfüllenden Aufgabe geworden. Er nahm sich vor, sich wieder einmal bei seinem Bruder zu melden, sobald er Zeit finden würde. Es waren nun schon einige Wochen, seit die beiden gesprochen hatten.

    Sicherlich, alles aus seiner Vergangenheit konnte Leano nicht abgelegen, so wie sein Interesse für die Damenwelt. Bisher hatte dies jedoch noch zu keinen Unstimmigkeiten oder Problemen geführt, so das es auch keinen Anlass zur Beanstandung gegeben hätte.

    Er ließ seinen Blick über Saria schweifen und blieb einen kurzen Moment hängen. Innerlich schmunzelte er und sah dann wieder auf seine Konsole.


    Die folgenden Minuten waren mehr Dienst nach Vorschrift als echte Herausforderungen, jedoch achtete Leano penibel genau darauf, dass kein anderen Schiff ins System eindrang und den Frieden stören würde. Ein irdisches Sprichwort besagte zwar, dass ein Verbrecher immer an den Ort seiner Tat zurück kam, jedoch war sich Leano sicher, dass dies nicht in diesem Fall zutraf. Es wäre mehr als ungewöhnlich gewesen, den Frachter erst sich selbst zu überlassen und dann zurück zu kommen um ihnen den Rest zu geben. Zudem wenn das Flagschiff der Flotte im System war. Er zuckte kurz mit den Schulter. Egal was in den Köpfen dieses Packs vorging, die Shenzhou war vorbereitet. ###Einen ehrlichen Kampf kann man von unehrlichen Personen nicht erwarten### schoss es ihm durch den Kopf.


    Der junge Italiener bekam so gut wie alle neuen Entwicklungen mit und sein Bild der Verbrecher wurde deutlicher. Scheinbar hatte er diese richtig eingeschätzt und so war es an den Kräften der Shenzhou, die Lage wieder gerade zu biegen. Diese Pack schien immer gleich vorzugehen und auch das Interesse an dem Frachter verloren zu haben. Scheinbar hatten SIe was sie wollten und waren gewillt die Besatzung des Frachters hier draussen zum sterben zurück zu lassen.


    "Mister Casadio, Sie haben die Brücke", verkündete Commander Irwin. Ein kurzer Schreck durchfuhr Leano, als der Kommandant sich von seinem Sessel erhoben hatte, nachdem die neuen Ärztin an Bord ihn gerufen hatte. ###Hört sich nett an.....die Dame, mal sehen wo man sie nach Dienstschluss antreffen kann### zog es Leano durch den Kopf. Hatte er soeben richtig gehört? Irwin hatte ihm das Kommando für die Zeit von dessen Abwesenheit übertragen? Leanos Blick fiel auf Tira, die neben ihm auf ihrem Sessel Platz genommen hatte aber scheinbar in Arbeiten vertieft war. Wie als wenn Irwin Leanos Blick deuten würde, schaute dieser zu Tira und bedeutete ihr, dass sie sich nicht unterbrechen lassen sollte und das nächste Mal wieder mit der Kommandoübernahme drann wäre.

    Leano schaute wieder zu Irwin und dieser machte Anstalten die Brücke zu verlassen. Der junge Mann erwachte aus seiner kurzen Schockstarre und nickte eifrig. "Jawohl, Commander" fügte er zügig hinzu über verließ seine Konsole um sich auf den Weg zum Sessel in der Mitte zu machen. Kurz blieb er unentschlossen stehen und setzte sich dann langsam auf den Sessel. Er blickte zu Tira, die weiterhin in ihre Arbeiten vertieft war. Nicht, dass er zum ersten Male auf diesem Sessel Platz genommen hatte, jedoch zu ersten Mal unter den direkten Augen der Ersten Offizierin und in einer Krisensituation, zumal bei einem neuen Kommandanten.

    Es dauerte kurze Zeit bis Leano sich etwas entspannte. Er sah sich um und es herrschte wie immer geschäftiges Treiben auf der Brücke. Auf dem Statusdisplay an der Sessellehne, ließ er sich die aktuellen Daten einblenden.


    [Wörter: 745]

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Frachter Sunshine
    Beteiligte Personen: Leano Casadio  Saria Vahl  Thanos Sohn des Thorvaq  Hieronymus Dallas
    Datum: 16.09.2402 Uhrzeit: 1400


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    Commander Selke hatte sich mit ihren Leuten sehr gründlich an Bord des Frachters umgeschaut. Tatsächlich befand sich niemand mehr an Bord. Zumindest niemand, der noch am Leben war. Sie wusste ja, dass man fünfzehn Lebenszeichen vorgefunden und mittlerweile evakuiert hatte. Immerhin war sie bei deren Ankunft auf der Shenzhou dabei gewesen. Einer, soweit sie das mitbekommen hatte, hatte nicht zur Crew gehört. Damit waren demnach vierzehn Mitglieder der Crew gerettet. Zudem war ihr bekannt, dass Schiffe der Antares-Klasse zumeist eine Crew von zwanzig Personen hatten, plus/minus zwei. Das bedeutete, dass mindestens vier Personen fehlten.


    Leider hatten sich bei der Durchsuchung des Schiffs mehrere Leichen gefunden, sieben an der Zahl. Zwei davon waren jedoch anders ausgerüstet als die Crew des Frachters, weshalb sie den durchaus logischen Schluss ziehen musste, dass diese beiden zu den Piraten gehört hatten. Einen dieser beiden hatte sie sogar den verschwundenen Häftlingen zuordnen können. Dennoch, es war nie angenehm, irgendwo Tote zu finden.


    Nachdem sie die Techniker informiert hatte, dass sie auf den Frachter kommen konnten, kontaktierte sie die Shenzhou. ***Commander Selke an Shenzhou***, meldete sie sich direkt auf der Brücke. Doch die Stimme, die ihr antwortete und zum Fortfahren aufforderte, war weder die des Captains noch die von Tira, sondern die von Leano. Unbeirrt fuhr sie dann fort: ***Lieutenant, wir haben hier an Bord sieben Tote entdeckt, von denen zwei ihrer Ausrüstung nach zu den Piraten gehört haben. Einer dieser beiden konnte von mir bereits den verschwundenen Häftlingen aus der Strafkolonie zugeordnet werden. Wir warten jetzt auf die Techniker. Diese wurden von mir bereits informiert. Selke ende.***


    Wie immer hielt sie die Kommunikation kurz und wandte sich an ihr Außenteam. "Sorgt dafür, dass alle Toten im Frachtraum beieinander liegen, das erleichtert später den Abtransport", sagte sie ruhig und beobachtete, wie ihre Leute sich in Bewegung setzten.


    ###Diese Piraten kennen echt keine Skrupel###, dachte sie, und kurz änderten ihre Augen die Farbe vom üblichen Grüngrau hin zu einem dunklen Schiefergrau. ###Unter den Leuten, die wir vom Frachter geholt haben, waren einige nicht unverletzt, und die Art der Verletzungen legt nahe, dass die Piraten nicht eben sanft mit ihnen umgesprungen sind. Und hier haben sie definitiv einige Leute aus der Crew des Frachters getötet. Ich muss annehmen, dass diese sich gewehrt haben und deshalb sterben mussten.###


    So oder so, dieses Pack musste gestoppt werden! Und zu wissen, dass McNeandertaler jetzt unter diesen Piraten war, machte es für Selke auch nicht besser, denn sie wusste, wozu er fähig war. ###Die Frage ist eher, ob er wirklich mit den Piraten gemeinsame Sache machen wird###, sinnierte sie. Sie hatte unfreiwillig mehrere Tage mit ihm zu tun gehabt und hatte dabei ebenso unfreiwillig eine Menge von ihm zu hören bekommen, sofern er nicht fröhliche Liedchen vor sich hin gepfiffen oder sie mit seiner Lieblingsmusik beinahe taub gemacht hatte. ###Er hat damals davon gesprochen, dass er und Priola eine Piratenbande ausgelöscht hatten, und aus seiner Sicht waren diese Abschaum gewesen, der es nicht besser verdient hatte. Wenn er diese Einstellung nach wie vor hat, dann haben die sich jetzt eine Laus in den Pelz gesetzt, die ihr Ende einläuten wird.###


    Die Romulanerin mochte McMasters nicht. Und eigentlich hätte sie ihn hassen müssen, doch das war er ihrer Ansicht nach nicht wert. Dennoch hatte sie damals gemerkt, wie wichtig ihm der Schutz der Föderation und ihrer Werte und Bürger war, wenn auch auf eine irgendwie verdrehte Art. Aber etwas anderes konnte man von Leuten, die für Sektion 31 tätig waren, auch nicht erwarten.


    ###Ich mag ihn nicht, aber wenn ich richtig liege, wird er nur nach außen hin mit diesem Pack gemeinsame Sache machen und im Hintergrund bereits deren Untergang planen und einleiten.### Das Dumme bei ihr war, dass ihr Instinkt in solchen Angelegenheiten ebenso selten daneben lag, wie das bei ihrem Vater der Fall war.


    Ein Funkeln im Dunkel des Innenlebens des Frachters deutete die Ankunft der Techniker an, und sobald diese materialisiert waren, wandte sich Selke an Harry. "Mister Dallas, walten Sie mit Ihren Leuten ihres Amtes und lassen Sie sich nicht von meinen Leuten stören, die gerade die Toten, die wir hier an Bord entdeckt haben, in den Frachtraum bringen, um den späteren Abtransport zu erleichtern", sagte sie ruhig, allerdings mit einem geringfügig ernsterem Unterton in ihrer Stimme, doch der war den Umständen geschuldet.



    [Wörter: 715]

  • Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke
    Beteiligte Personen: Leano Casadio  Saria Vahl  Thanos Sohn des Thorvaq
    Datum: 16.09.2402 Uhrzeit: 1400


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    Auf der Brücke behielt Danny derweil die hereinkommenden Daten sorgfältig im Blick. Sollte das gleiche Zeug, das bereits gegen die Strafkolonie zum Einsatz gekommen war, auch hier verwendet worden sein, musste er sichergehen, dass die Systeme der Shenzhou nicht angegriffen wurden. Natürlich waren entsprechende Maßnahmen bereits ergriffen worden, doch Tests im Labor und Computersimulationen waren eine Sache, die Realität oftmals eine völlig andere. Bisher sah jedoch alles gut aus, und das entlockte ihm ein leichtes Lächeln.


    Als dann Commander Irwin von der neuen Ärztin, die an Bord gekommen war, gerufen wurde und die Brücke dann verlassen wollte, war der junge Australier überrascht, dass nicht etwa die XO den Platz in der Mitte übernahm, wie es eigentlich normal gewesen wäre, sondern dass Leano den Platz vorübergehend übernehmen sollte.


    Danny schaute kurz hin und konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen, als er bemerkte, dass der junge Italiener, der immerhin leitender taktischer Offizier war, offenbar kurzzeitig in eine Art Schockstarre verfiel und mit einer kleinen Verzögerung reagierte.


    Die folgenden Minuten verliefen weiterhin ruhig, zumindest bis sie gerufen wurden. Es war Commander Selke, die zum einen mitteilte, dass sie mit ihrem Team nun auf die Techniker wartete, die von ihr bereits informiert worden waren. Doch zum anderen teilte sie auch mit, dass sie mehrere Tote an Bord gefunden hatten. ###Elende Bastarde!### schoss es ihm durch den Kopf. ###Die Leute auf dem Frachter haben nur ihren Job gemacht, und dieser Abschaum hat nichts Besseres zu tun, als...### Kopfschüttelnd ließ er den Rest dieses Gedankens offen.



    [Wörter: 250]

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Transporterraum --> Frachter
    Beteiligte Personen: Selke  Hieronymus Dallas
    Datum: 16.09.2402 Uhrzeit: 1401 ff



    Lieutenant junior Grade Nizu Vahl, Technikerin der Shenzhou



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    Nizu stand im Gang und fühlte sich eher überflüssig, denn sie konnte gerade nichts machen. Die Mediziner und die Sicherheitler waren hier erst einmal gefragt und kein Techniker. Aber so war das bei der Sternenflotte, manchmal wusste die rechte Hand nicht was die linke tat. Nach und nach lichtete sich aber der Dschungel aus Leuten, so das am Ende nur noch Commander Selke und ihr Sicherheitsteam im Transporterraum anwesend waren. Die Romulanerin, welcher Nizu immer noch nicht ganz vertraute, erklärte dann noch einmal die Situation und erwähnte auch das die Shenzhou schon einmal eine solche Situation hatte. Doch die Piraten wurden damals gestellt und man dachte damit wäre es gelöst gewesen. Doch die jetzige Situation strafte diese Aussage lügen.


    Dann beamte das Sicherheitsteam rüber und Nizu wartete ruhig auf die Bestätigung das es auf dem Frachter sicher sei. Zwar zweifelte die junge Trill nicht daran, denn wer sollte sich bei diesen Bedingungen noch auf dem Frachter verstecken? Jeder der jetzt noch da drüben war und ohne Schutzanzug würde sein Leben riskieren und das ohne Sinn und Verstand. Aber Verstand konnte man bei Piraten nicht erwarten. Sonst würden sie nicht das tun, was sie tun, denn es sollte immer klar sein das die Sternenflotte am Ende immer die Oberhand hatte. Zumindest war das die Ansicht von Nizu, denn die Trill glaubte fest an die Werte, die die Sternenflotte vertrat.


    Dann endlich kam die Nachricht über die Kom das der Frachter sicher war, allerdings erklärte die Sicherheitschefin auch das die Energie dort drüben wohl komplett ausgefallen war. ### Das war ja auch nicht zu erwarten? Manchmal frage ich mich, was die Sicherheit für ein Training bekommt ### dachte sich Nizu als sie die Transporter Plattform betrat und ihr Schuhe aktivierte. Immerhin wollte sie auf dem Frachter nicht freischweben, sondern auf dem Boden der Tatsachen stehen.


    Es dauerte nur ein paar Sekunden schon stand Nizu im Dunkeln. Nizu hatte wenigsten mit einer Notbeleuchtung gerechnet, doch Fehlanzeige. Wenn das Sicherheitsteam nicht schon hier wäre und seine Helmlampen anhätte, dann würde die Trill jetzt in einem Meer aus Dunkelheit stehen. Instinktiv griff Nizu zu ihrem Armdisplay und aktivierte ebenfalls ihre Helmlampe, so dass die Trill wenigsten die Sachen vor ihr sehen konnte. Ebenfalls checkte sie dabei kurz die Werte hier auf dem Frachter. Es bestand keine Kontamination, wenn hier noch etwas Sauerstoff sein würde, dann bräuchte man sogar keine Schutzanzüge, aber so war es nun einmal.


    Die Technikerin wartete auf die Einteilung von Lieutenant Dallas, als diese dann vorgenommen war, machte sich Nizu auf in den hinteren Bereich des Schiffes. Denn dort lag die Maschinensektion. Die Trill sollte sich den Maschinenraum anschauen. Auf dem Weg dahin kamen ihr ein Team von der Sicherheit entgegen die wohl noch die letzten Leichen in einen der Frachträume brachten. Nizu war eigentlich nicht so schnell zu erschrecken, aber diese Szenerie löste nicht gerade ein wohliges Gefühl bei der Trill aus. Die Dunkelheit trug einen sehr großen Teil dazu bei. ### Ja ja, lassen sie sich nicht von den Leichen und meinen Leuten stören ### dachte Nizu an die Worte der Sicherheitschefin. „Für mich sind tote Leute nicht alltäglich“ murmelte Nizu leise vor sich hin, als sie sich ihren Weg in den Maschinenraum bahnte.


    Nachdem sich Nizu Zutritt zum Maschinenraum verschafft hatte, schaute sie sich kurz um. Es war ein kleiner kuschliger Maschinenraum. Nizu ging auf die Hauptkonsole zu und holte gerade ihre Diagnosegeräte raus, als die Trill etwas hinter sich hörte. Erschrocken drehte sich Nizu um, doch die Techniker fand nichts hinter sich. Hier herrschte nur unheimliche Stille und Dunkelheit. ### Reiß dich zusammen, was soll hier denn auch noch sein? Vielleicht ein Trill fressendes Ungeheuer? ### schallte sich Nizu selbst und drehte sich wieder um. Doch mit dem, was sie dort sah, hatte Nizu nicht gerechnet. Sie blickte direkt in die Augen eines verstorbenen Crewmitglieds der Sunshine. Ein kurzer Schrei durchbrach die Dunkelheit, da sich Nizu erschreckt hatte. Erst dann realisierte die Trill, dass es sich wohl um eine Leiche handelte die, die Sicherheit übersehen hatte. Nizus Hände zitterten, genauso wie ihr ganzer Körper. Ihr Herz schlug bis zu ihrem Hals wie man so schön sagte und die Technikerin brauchte einige Sekunden, um sich wieder zu beruhigen und machte dann ein paar Schritte zurück. Mit einem kleinen Handgriff aktivierte Nizu ihren Kommunikator. *** Lieutenant Vahl an Sicherheit. Sie haben hier im Maschinenraum scheinbar etwas übersehen. Es wäre sehr nett, wenn sie sich darum kümmern würden *** erklärte die Trill die Situation und man konnte an ihrer Stimme merken das sie etwas aufgewühlt war.


    Nizu machte einen Bogen um den leblosen Körper und machte sich an die Arbeit. Die Technikerin verband ihr Diagnosetoll schließlich mit der Hauptkonsole des Maschinenraumes und gab so Energie auf eben diese Konsole. Somit konnte Nizu dann eine Diagnose laufen lassen, um zu erfahren, wie sich das ganze hier ereignet hatte. Jetzt konnte Nizu erst einmal nur warten. Doch Nizu wollte nicht warten bis die Diagnose abgeschlossen war und griff zu ihrem Tricorder, um die Umgebung zu scannen. Langsam schritt sie durch den Raum und bemerkte nicht wie wohl jemand von der Sicherheit den Raum betrat. Plötzlich zeigte ihr Tricorder eine hohe Konzentration dieser Amöben in ca. 10 Metern Entfernung an. Nizu deaktivierte ihre Schuhe und stieß sich am Boden ab, um schneller zu der Quelle zu kommen die der Tricorder anzeigte.


    Nizu schwebte fast elegant durch den Raum, immerhin hatte die Trill in den 0 G Übungen immer gut abgeschlossen und dies hier war nicht ihr erster Tango in der Schwerelosigkeit. Als die Trill die Position an dem Punkt angekommen war, den der Tricorder angezeigt hatte, erkannte sie das es sich hier um das Kommunikationssystem handeln musste. Doch irgendwas war hier komisch, denn die Konzentration der Amöben verflüchtigte sich etwas, irgendetwas war hier komisch. Sollten diese Substanz nicht fest an einer Stelle zu orten sein? Es schien so, als wenn die Amöben überall um Nizu herum waren, in der Luft. Doch konnte das sein? „Interessant“ murmelte die Trill als sie plötzlich von hinten angesprochen wurde und kurz zusammenzuckte, bevor sie sich umdrehte.


    [Wörter: 1008]

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Frachter Sunshine
    Beteiligte Personen: Hieronymus Dallas  Saria Vahl (als Nizu Vahl, NPC)
    Datum: 16.09.2402 Uhrzeit: 1415 ff


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    Selke beobachtete eher müßig, wie die Techniker eingeteilt wurden und sich dann verteilten, um den Frachter, der nun komplett ohne Energie war, zu untersuchen. Die Romulanerin erinnerte sich nur zu gut, wie das vor einigen Monaten gewesen war, als sie mehrmals eine recht ähnliche Situation vorgefunden hatten. Damals jedoch waren es eher Bakterien gewesen, die man verwendet hatte, um die Technik lahmzulegen. ###Könnte es sein, dass die gleichen Personen dahinter stecken und von Bakterien auf Amöben umgesattelt haben?### fragte sie sich, als sich Nizu meldete und meinte, die Sicherheit hätte im Maschinenraum etwas übersehen. Nun, das mochte durchaus sein, denn niemand war frei von Fehlern, und im Dunkeln... ###Dennoch hätte das nicht passieren dürfen###, schoss es der Romulanerin durch den Kopf. ***Commander Selke an Petty Officer Ch'villass, begeben Sie sich zum Maschinenraum, offenbar wurde dort etwas von uns übersehen***, wandte sich Selke an ein Mitglied ihres Außenteams. ***Verstanden, Ma'am, bin auf dem Weg.***



    PO Aseh Ch'villass (NPC)

    Petty Officer Aseh Ch'villass seufzte, und seine Antennen zuckten kurz. Wer diese 'lesen' konnte, wusste, dass er gerade dezent genervt war. Zum einen hasste er es, den Schutzanzug tragen zu müssen, zum anderen mochte er die nun hier herrschende Dunkelheit nicht. Aber so war das beim Militär, auch persönliche Befindlichkeiten wurde keine Rücksicht genommen. Nachdem seine Vorgesetzte ihm aufgetragen hatte, sich zum Maschinenraum des Frachters zu begeben, bestätigte er kurz und setzte sich dann mit einem leisen Knurren in Bewegung.


    Der Andorianer nutzte die Schwerelosigkeit jetzt zu seinem Vorteil und schwebte gekonnt durch die Gänge des Frachters, bis er den Maschinenraum erreichte. Wie auch der Rest des Schiffes bot der Maschinenraum einen gespenstischen Anblick, so dunkel und leer wie er war. Nun ja, nicht ganz leer, denn er sah das Licht, das von einer Helmlampe stammte und zu einer Technikerin der Shenzhou gehörte.


    Er aktivierte die Magnetstiefel wieder und schritt auf die junge Frau zu. Als er sie dann ansprach, zuckte sie merklich zusammen, fuhr herum und starrte ihn erschrocken an. Sie schien ihm ein wenig neben der Spur zu sein, deshalb versuchte der andorianische Sicherheitsoffizier es mit einem Lächeln. "Alles gut, ich tue Ihnen nichts", sagte er ruhig, doch ein Zucken seiner Fühler verriet, dass ihre Reaktion ihn ein wenig für diesen im Augenblick eher undankbaren Job kompensierte. "Sie meinten, wir hätten hier etwas vergessen?" fragte er, doch da sah er auch schon, worum es ging. "Ah, ich sehe schon, da hatte sich wohl doch noch eine Leiche vor uns versteckt." Er schüttelte leicht den Kopf. "Ich hoffe, er oder sie hat Sie nicht zu sehr erschreckt."


    Da Nizu ihn immer noch mit einem für ihn nicht zu deutenden Blick anstarrte, zuckte er die Schultern. "Dann werde ich Ihren neuen Freund oder ihre neue Freundin hier mal entführen und zu den anderen bringen", sprach's und setzte das Angekündigte in die Tat um. Bei der Leiche handelte es sich, wie Aseh nun erkannte, um einen Mann menschlicher Herkunft, dessen Gesichtsausdruck noch eine Spur des Entsetzens zeigte, dass er unmittelbar vor seinem Ableben empfunden hatte. Der Andorianer bugsierte die Leiche so gut es in der Schwerelosigkeit ging in den Frachtraum, wo auch die anderen bereits zusammengetragen worden waren. ###Ein trauriger Anblick###, dachte er.



    [Wörter: 525]

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Maschinenraum des Frachters
    Beteiligte Personen: Hieronymus Dallas (erwähnt) Selke  Connor Irwin
    Datum: 16.09.2402 Uhrzeit: 1420 ff


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    Nachdem der Andorianer von der Sicherheit mit der Leiche wieder den Raum verlassen hatte, schüttelte Nizu ihren Kopf. Der Typ hatte gerade Scherze auf ihre Kosten gemacht, sie würde solche Idioten nie verstehen. Aber was erwartete die Trill schon von der Sicherheit? Auf der Akademie damals gab es ein Sprichwort. Wenn du nichts anderes kannst, dann geh zur Sicherheit, da zählen sehr oft nur Muskeln. In diesem Fall traf das wohl zu. Natürlich wusste Nizu das nicht alle bei der Sicherheit so waren, doch was würde es ihr jetzt bringen dieses Verhalten zu melden? Die Trill wollte sich gerade wieder auf ihren Tricorder konzentrieren als ihr auffiel das die Energie in ihren Anzug auf 85 % gefallen war. Es war nicht so, dass es gefährlich war, doch es war schon komisch, immerhin war sie hier nicht schon seit Stunden so das dieser Energielevel damit zu erklären wäre.


    Dann fiel der Technikerin ein das sie kurz bevor der Typ von der Sicherheit hier auftauchte sie doch eine hohe Konzentration dieser Amöben wahrgenommen hatte auf ihrem Tricorder. So klappte Nizu wieder ihren Tricorder auf und stellte diesen so ein das er gezielt nach den Amöben suchen sollte und siehe da, im ganzen Raum waren Spuren von diesen. Doch nicht an irgendwelchen Displays oder Ablagerungen. Nein sie waren im ganzen Raum verteilt. ### Das kann doch nur sein, wenn… Natürlich warum bin ich da nicht gleich draufgekommen, diese Amöben können doch auch in der Luft sein! ### schoss es der Trill durch den Kopf. ### Das bedeutet aber auch das sie hier überall sind und keiner hatte dies bisher erwähnt! ### dachte Nizu weiter und aktivierte ihren Kommunikator, um Lieutenant Dallas ihre Theorie mitzuteilen. Nachdem dieses Gespräch beendet war, aktvierte die Technikerin noch einmal ihren Kommunikator *** Lieutenant Vahl an Sicherheit. Commander, wir haben entdeckt das diese Amöben wohl in der Luft sind, achten sie auf die Energie der Anzüge *** berichtete Nizu auch der Sicherheit und schwebte dann wieder zur Hauptkonsole.


    Diese hatte ihre Diagnose abgeschlossen, allerdings war auch hier das Energieniveau nicht so wie es sein sollte. Es war schwächer. Zwar nicht viel schwächer, aber dieser Umstand untermauerte Nizus Theorie. „Also gut, dann lass uns doch mal sehen, wo es alles den Ursprung hat“ murmelte Nizu und ihre Hände glitten über das Display der Konsole. Die Trill ließ sich anzeigen wo als erstes ein Energieverlust zu sehen war. Es wunderte die Trill nicht wirklich als angezeigt wurde das der Anfang des Energieverlustes bei den Defensive Systemen angefangen hatte und dann die Kommunikation betroffen war. ### Wie heißt es so schön? Erst die Logistik und Kommunikation zerstören. Wobei hier Logistik wohl die Verteidigung war. Ich komme dem ganzen näher! ### dachte sich Nizu und schaute sich die Werte noch einmal an, diesmal jedoch ließ sich die Technikerin zusätzlich noch ein paar Minuten der Zeit, die vor den ersten Symptomen verging, anzeigen.


    „Schau an, das muss es wohl gewesen sein!“ murmelte Nizu leise und schaute auf das Display, welches anzeigte das es Minuten vor den ersten Energieausfällen wohl einen Transportvorgang gegeben hatte. Allerdings wurde nicht von oder an Bord gebeamt laut Computer. Zumindest nichts, was der Computer erfasst hätte und als Gefahr eingestuft hat. „Also habt ihr einen Weg gefunden die Bioscanner der Transporter zu umgehen, clever!“ murmelte Nizu und riss dann ihre Augen auf und sagte lauter „Die Bioscanner!“ Sofort drückte die Trill ihr Sternenflottenabzeichen und sagte *** Lieutenant Vahl an Shenzhou. Captain diese Piraten haben einen Weg gefunden die Amöben an Bord eines Schiffes zu beamen ohne das die Biofilter diese als Gefahr erkennen, wenn wir Pech haben, dann sind diese schon an Bord. Sie sollten die sofort die Transportlogbücher prüfen, ob ein Transport stattgefunden hat, wo nichts gebeamt wurde! Ich rate dazu die Schilde wieder aufzubauen! *** Noch während Nizu auf eine Antwort von der Brücke wartete sicherte sie alle Daten, die sie bis hierhin gesammelt hatte. Denn diese konnten bei der Einstellung der Biofilter helfen.


    Natürlich wusste Nizu auch das, wenn die Shenzhou jetzt die Schilde ausfuhr das keiner mehr rüberbeamen konnte, doch es gab da ja noch die Shuttles und ihre Schwester. Ein wenig musste Nizu grinsen, aus einer rein technischen Außen Mission war auf einmal eine geworden, wo Shuttles gebraucht wurden. Dann piepte auf einmal ihr Armdisplay. Die Energie war auf 50 % gesunken, scheinbar war die Konzentration hier im Maschinenraum noch sehr hoch und diese Amöben schien es nicht zu stören das hier keine Heizung an war. Allerdings wusste Nizu auch nicht ob Amöben es eher kalt oder eher warm mochten, sie war nämlich eine Technikerin. So machte sie sich auf den Weg zum Einstiegspunkt, denn wenn man die Leute jetzt wirklich mit Shuttles abholen musste, dann müsste jemand auch die Andockschleuse öffnen.


    [Wörter: 787]

  • Ort des Geschehens: Deck 1 Brücke (Shenzhou)
    Beteiligte Personen: Connor Irwin , Daniel Hedges , Leano Casadio und wer sich sonst noch auf der Brücke befindet
    Datum: 16.09.2402 Uhrzeit: 1420 ff


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    Der Brückendienst ist nicht immer einer der einfachsten und mit einem Großteil unterwegs auf dem Frachter ist es noch ruhiger als sonst. Analysen und Berichte schreiben, Wrap-Up arbeiten. All das, was sonst eher liegen blieb oder von Neuzugängen erledigt wird. Genau jetzt hat der Kligone Zeit dafür. Wenngleich auch nicht wirklich begeistert von der Sache.


    Inventarisierung und katalogisieren von Laborergebnissen ist so ziemlich das trockenste, was die Wissenschaft zu bieten hat. Mitten in der Arbeit an einem Dokument, fordert ein Systemsignal Aufmerksamkeit.


    „Labor 2, Sicherheitsfeldcontainer, Probe Beta“


    Liest Thanos die Anzeig vernehmlich mit und etwa eine Sekunde später holt er sich die Überwachungssicht auf sein LCARS. Augenscheinlich alles normal . Keine merkwürdigen Monster, keine überfrorenen Oberflächen oder sonst irgendwas ausserhalb Dessen was dort sein sollte.


    Also die logs der internen Sensoren dort auf den Schirm geholt und durchgesehen. In genau diesem Moment kommt der Spruch von dem Frachterteam, über das was in dem Frachtraum gefunden oder besser entdeckt worden ist.


    „Wolnoon, Labor zwei räumen und hermetisch abriegeln. Alle Zugänge und Mögllichkeiten sich physisch dort rein zu bewegen“


    Dann beendet er die Verbindung wohl wissend das der Bajoraner einiges an Fragen dazu haben wird und auch der Rest der diensthabenden Laborschicht. Aber darum kann sich später gekümmert werden. Ersteinmal die aktuelle Situation anylsieren und eine Lösung produzieren.


    Der Klingone holt sich als nächstes die Kontrollen der internen Sensoren und initiiert einen Bioscan mit einem Algorythmus der die bisher gesammelten Daten der Amöben beinhaltet. Nicht ganz so zuverlässig und umfassend wie er es gerne gehabt hätte. Aber eine Teilstück eines Wesens war nuneinmal kein lebender Organismus, dessen Daten wesentlich sicherer und zustimmender sind, als das was aus einem Stück lebloser Materie gewonnen werden konnte.


    „unzuverlässiger vielleicht, aber bei weitem weniger anstrengend als lebendige Objekte“


    Murmelt er mit einem leicht grolligen Knurren. Alte Tote Kulturen sind eben sehr viel einfacher zu erfassen und zu katalogisieren. Allerdings nicht immer ganz ungefährlich, das ist Thanos auch klar.


    (Wörter: 322)

  • Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke
    Beteiligte Personen: Leano Casadio  Saria Vahl  Thanos Sohn des Thorvaq
    Datum: 16.09.2402 Uhrzeit: 1420


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    Nach seinem Gespräch mit Mister Aaron Walsh, der nun in eine Hochsicherheitszelle gebracht wurde, kehrte Connor wieder auf die Brücke zurück. Auf dem Weg dorthin begegnete er durchaus einigen Crewmitgliedern, die er allesamt freundlich grüßte. Erst im Turbolift, der ihn wieder zur Brücke trug, erlaubte sich Connor einen nachdenklichen Gesichtsausdruck und ließ seine Gedanken schweifen. Doch als der Turbolift sein Ziel erreicht hatte und sich die Türen zur Brücke hin öffneten, war dem Australier schon wieder nicht anzusehen, was er dachte.


    Als er wieder zu seinem angestammten Platz kam, erhob sich Leano wieder und übergab die Brücke zurück an den Captain. ###Macht einen leicht enttäuschten Eindruck auf mich, der Junge###, sinnierte Connor, während er auf seinem Sessel Platz nahm. ###Eines Tages wird er vielleicht wirklich auf diesem Platz hier sitzen. Oder auf einem anderen Schiff. Doch ob er dieser Verantwortung gewachsen sein wird, muss er noch beweisen.### Er war sich sicher, dass die Gelegenheit dazu für den jungen Italiener noch kommen würde. Immerhin hatte es keine nennenswerten Vorkommnisse gegeben, außer dass mehrere Leichen an Bord des Frachters gefunden worden waren und sich das technische Außenteam nun ebenfalls auf besagten Frachter begeben hatte. Es war nie gut, Tote zu finden, doch dass diese Piraten keinerlei Skrupel kannten, hatten sie ja bereits bewiesen.


    ###Und bei denen will dieser McMasters jetzt den Maulwurf spielen? Mit einer Betazoidin als rechter Hand des Anführers dieser Bande? Entweder hat dieser Kerl wirklich Nerven wie Drahtseile, ist suizidal oder komplett irre!### Kaum merklich schüttelte er den Kopf und freute sich nicht unbedingt darüber, diese Informationen weiterzuleiten. ###Der Typ hat hier eine Menge Porzellan zerschlagen und sich seine Haftstrafe redlich verdient###, spann er den Gedanken weiter. ###Aber aus Sicht des Geheimdienstes ist er zu einer nützlichen Ressource geworden: Er hat das nötige Know-how, die Cojones für solch eine Aufgabe, und das Beste von allen, er ist bereits an Bord und muss nicht erst mühsam eingeschleust werden.### Aber ob der Geheimdienst der Sternenflotte das wirklich nutzen würde, konnte Connor nicht mit Sicherheit sagen. Allerdings neigte dieser wie die meisten Organisationen dazu, eigene Ressourcen zu schonen, wo es eben ging. Und somit ging die Wahrscheinlichkeit seiner Erfahrung nach dahin, dass dieser eher ungewöhnlichen Bitte wohl stattgegeben werden würde, sobald McMasters erstmals lieferte und damit bewies, dass es ihm ernst war.


    Er war noch nicht lange wieder auf der Brücke und wälzte diese Gedanken, als sie von Nizu gerufen wurden, die alles andere als gute Nachrichten hatte. ***Das ist verstanden, Lieutenant Vahl***, gab Connor ruhig zur Antwort. ***Meldet euch einfach bei uns, wenn dort drüben von der Untersuchung her alles erledigt ist. Wir holen euch dann mit unseren Shuttles wieder ab. Irwin ende.***


    Dann wandte er sich an Leano. "Mister Casadio, aktivieren Sie die Schilde wieder und behalten Sie zur Sicherheit unsere Umgebung weiterhin im Auge." Weiter zur Technik: "Mister Hedges, überprüfen Sie die Transporterlogbücher nach Transporten, wo nichts gebeamt wurde." "Bin dran, Sir", kam es von Danny sofort zurück. "Mister Thanos, gibt es Möglichkeiten, diese Viecher doch irgendwie aufzuspüren und aus der Luft zu filtern? Falls ja, tun Sie es, falls nicht, finden Sie einen Weg, das zu bewerkstelligen. Arbeiten Sie am Besten mit der Technik zusammen." Dann schaute er zu Saria rüber. "Miss Vahl, bereiten Sie Shuttles vor, mit denen wir nachher unsere Leute sowie die Toten vom Frachter holen können." Kein Grund, die Toten drüben zu lassen, nur weil ein Transport gerade nicht ratsam war. "Und Mister Hedges, wie sieht es mit unseren Systemen aus, sind die sicher vor den kleinen Biestern?"

    "Wir haben unsere Systeme so angepasst, dass den hungrigen kleinen Bastarden unsere Energie nicht schmecken wird, Sir. Dennoch gebe ich zu bedenken, dass das nur die Erfahrungen aus dem Labor und diversen Simulationen sind, die in der Realität noch nicht getestet wurden. Ich habe aber einen Blick drauf."

    "Sehr gut." Connor musste gestehen, dass das ganz schön clever von den Piraten war, einen Weg um die Biofilter herum zu finden beziehungsweise einen Weg zu finden, dass diese nicht anschlugen. ###Offenbar habt ihr jemanden mit entsprechenden technischen Fähigkeiten und möglicherweise auch Kenntnissen darin, wie man solche Kreaturen manipuliert, damit die Scanner für die Biofilter sie nicht als Gefahr wahrnehmen. Ihr seid damit definitiv keine 08/15-Piraten!###



    [Wörter: 700]

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