Missionsleben X: Zwei zum Preis von einem?

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Deck 8, Sicherheitszentrale
    Beteiligte Personen: Alphonse Bragg
    Datum: 17.02.2403 Uhrzeit: 0910


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    Lt Shras (NPC)

    Lieutenant Shras befand sich in der Sicherheitszentrale und kümmerte sich dort um die Koordination der Sicherheitsteams. Momentan war nicht wirklich viel los, und sein bisheriges Highlight war gewesen, dass er die neue XO in Empfang hatte nehmen dürfen, da seine Vorgesetzte noch auf der Brücke die Stellung halten musste. Commander Elena Frost hatte alle erforderlichen Maßnahmen ruhig über sich ergehen lassen, doch der Andorianer hatte ständig das Gefühl gehabt, dass sie jede einzelne seiner Handlungen sowie seine Vorgehensweise ganz genau unter die Lupe nahm. Nun gut, dem Teil ihrer Akte nach, den er einsehen konnte, war sie selbst in der Sicherheit tätig gewesen. Insofern konnte er das nachvollziehen, und wirklich gestört hatte es ihn auch nicht.


    Eine Weile nachdem sich Elena auf den Weg zur Brücke gemacht hatte, war der einzige Neuzugang für die Sicherheit wieder in der Sicherheitszentrale erschienen. Er war vorher schon einmal wegen der Abwicklung der Freigaben hier gewesen, und Shras hatte das ebenso schnell und routiniert abgewickelt wie bei Commander Frost. Danach war der Neue erst einmal zur Krankenstation aufgebrochen, um den üblichen Gesundheitscheck durchführen zu lassen, und nun war er wieder hier.


    Shras war durchaus beeindruckt von der Statur des Neuen und überzeugt, dass der im Nahkampf für einen Gegner richtig übel werden mochte. Seine Bewertungen für den Umgang mit Schusswaffen hingegen sahen weniger beeindruckend aus, und der Andorianer, der als Stellvertreter der Sicherheitschefin diente, war sich absolut sicher, dass seine Vorgesetzte den Neuling zu Extraeinheiten im Training mit Schusswaffen eintragen würde.


    Dann war besagte Vorgesetzte auch in der Sicherheitsabteilung erschienen und hatte ein Gespräch mit dem Neuen, Ensign Alphonse Bragg, geführt. Als sie mit dem Gespräch durch war, hatte sie Shras nur angeschaut und gemeint: "Er gehört ganz Ihnen." Wie immer hatte er nicht erkennen können, was in der Romulanerin vorging, denn das war etwas, das ihr Volk mit dem der Vulkanier gemein hatte: Sie waren Meister darin, ihre Gedanken und Gefühle verborgen zu halten.


    So stand Shras nun da, Alphonse direkt vor sich, und wusste auch schon, was er mit diesem tun würde. "Und, Ensign Bragg, bereit für die Arbeit hier?" fragte er, und seine Fühler bewegten sich leicht, während seine violetten Augen den Hünen vor sich musterten. Und im Grunde war die Frage rhetorisch, denn ob der Bursche bereit war oder nicht, es gab Arbeit zu erledigen. "Wie Sie sich sicherlich aus Ihrer Zeit an der Akademie erinnern werden, gehört es auch zu unserem Job, hin und wieder Ermittlungen anzustellen. Und Sie werden mir jetzt bei einer solchen zur Hand gehen", erklärte Shras mit einer Ruhe, die er sich im Laufe der Zeit bei Selke abgeschaut hatte.


    "Im Frachttransporterraum eins fehlte im dortigen Datencenter ein bioneurales Gelpack, ohne das eine korrekte Berechnung des Transports bekanntlich nicht funktioniert. Wir beide werden uns darum kümmern herauszufinden, ob einfach nur vergessen wurde, das Ding da einzubauen, oder ob es absichtlich von dort entfernt wurde. Und falls letzteres der Fall sein sollte, müssen wir herausfinden, wer das war und warum. Also packen Sie sich die nötige Ausrüstung und begleiten Sie mich."



    [Wörter: 505]

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Deck 1, Konferenzraum
    Beteiligte Personen: alle Führungsoffiziere
    Datum: 17.02.2403 Uhrzeit: 0930


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    Nachdem Connor Elena gebeten hatte, sich den anderen Führungsoffizieren kurz vorzustellen, trank er einen Schluck Wasser und lehnte sich dann zurück, um zu beobachten. Er hatte den Eindruck, dass Elena darauf vorbereitet gewesen war, und sie erklärte sogar, warum sie nur zwei Jahre an der Starfleet Academy gewesen und gleich zum Lieutenant befördert worden war. Connor wusste diese Offenheit zu schätzen. Selbst ihren Wechsel vom Starfleet Marine Corps zur Sternenflotte erklärte sie. Er hatte mit einem schweigenden Nicken die Erlaubnis gegeben, eventuelle Fragen der anderen Offiziere hier zu beantworten, die Zeit räumte er den Leuten auch gerne ein.


    Als jedoch keine weiteren Fragen mehr aufzutauchen schienen, lehnte er sich wieder ein wenig vor und meinte: "Vielen Dank, Miss Frost, dass Sie sich die Zeit dafür genommen und sich kurz vorgestellt haben. Sie werden sicherlich noch Gelegenheit bekommen, auch Ihre Kollegen noch kennenzulernen." Er lächelte und nickte ihr noch einmal kurz zu.


    "Nun gut, Ladies und Gentlemen, kommen wir zum nächsten Punkt der Tagesordnung", erklärte er ruhig, erhob sich und richtete kurz seine Uniform. "Miss Saria Vahl, Mister Casadio und Mister Thanos, erheben sie sich und treten sie vor."


    Vor ihm auf dem Tisch standen drei kleine Schatullen, und er hatte dazu passend drei Leute aufgerufen. Spätestens jetzt würde allen hier klar sein, was nun kommen würde. Connor wartete geduldig ab, bis die drei Angesprochenen die Schrecksekunde überwunden hatten und reagierten.



    [Wörter: 230]

  • Ort des Geschehens: Deck 1, Konferenzraum
    Beteiligte Personen: alle Anwesenden
    Datum: 17.02.2403 Uhrzeit: 0931


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    Nachdem die Besprechung von Captain Irwin eingeleitet wurde, wies der Kommandierende Offizier noch einmal darauf hin das Kaffee im Konferenzraum nicht erwünscht war. Innerlich zuckte Saria mit den Schultern. Sie war nie auf diese Idee gekommen, aber jeder hier schien dies anders zu machen. Als dann dem neuen ersten Offizier das Wort erteilt wurde und sie sich vorstellte hörte Saria genau zu. Sie war also eine ehemalige Marine und war somit vermutlich im Krieg an oder hinter der Front tätig gewesen. Das erklärte für die junge Trill auch die kurzen und präzisen Kommandos, die ihre neue direkte Vorgesetzte gegeben hatte. Das könnte noch interessant werden, allerdings der Zusatz das sie erst einmal nur für diese eine Mission auf dem Stuhl des ersten Offiziers sitzen würde ließ Saria dann doch stutzen.


    Die erste Wahl des Flottenkommandos würde noch nicht alle Voraussetzungen haben. Kurz schaute Saria zu Selke. Sie müsste doch alle Voraussetzungen haben, oder hatte das Flottenkommando etwas anderes mit ihr vor? Für Saria konnte es nicht daran liegen das Selke eine Romulanerin war, denn sie hatte sich zu oft bewiesen. Das die erste Wahl wie Commander Frost sagte noch nicht ausgewählt wurde, ließ die junge Trill kurz nachdenken. Sie wusste das Leano gerade mit dem Kommandotraining angefangen hatte, allerdings war er noch Lieutenant junior Grade. Das wären zwei Sachen, die nicht passten. Saria selbst hatte ihr Kommandotrainingsprogramm bereits abgeschlossen. Allerdings war die Trill auch selbst noch Lieutenant junior Grade, also passte es da auch nicht ganz. In ihren Gedanken etwas vertieft hörte Saria der Erklärung, warum Commander Frost nun in der Flotte diente, nur mit einem halben Ohr zu.


    Als dann ihr Name fiel und der Captain unter anderem sie aufforderte aufzustehen und vorzutreten, schaute Saria ihren Captain erst etwas irritiert an. Doch schnell fing sie die Trill wieder. Drei Leute sollten vortreten? Was hatte der Captain vor? Als Saria um den Tisch ging, schaute sie kurz auf die Schatullen, die dort lagen, schlagartig fielen ihr die Schuppen von den Augen. Wenn sie jetzt befördert werden würde, dann würde sie einen Dienstgrad über ihrer Schwester sein. Schade, denn eigentlich wollten die Schwestern immer versuchen den gleichen Rang innezuhaben, denn so konnte man niemals eine von Ihnen wegen Amtsanmaßung dran bekommen, wenn sie mal wieder die Rollen tauschten. Saria stellte sich wie befohlen, natürlich mit etwas Abstand vor ihren Captain und sah, wie Commander Frost hinter ihrem Captain Stellung bezogen hatte.


    [Wörter: 400]

  • Ort des Geschehens: Besprechungsraum
    Beteiligte Personen: @alle Führungsoffizier
    Datum: 17.02.2403 Uhrzeit: 0931


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    Leano hörte der neuen Ersten Offizierin genau zu. Es war sicherlich einer der seltenen Gelegenheiten, das seine neue Vorgesetzte aus dem Nähkästchen plaudern würde. Zumindest schätze der junge Italiener sie so ein. Er war sich recht sicher, dass sie sich die kommenden Tage nicht wirklich öffnen würde und das war aus seiner Warte heraus auch vollkommen verständlich. Das was sie sagte, war interessant, jedoch interessierte mehr wie sie dies zu sagen pflegte. Nun, da man diese Informationen über die Dame hatte, war es unverkennbar, dass sie einen Marine Hintergrund hatte. Er konnte nicht leugnen, dass er eine gewisse Bewunderung für Commander Frost verspürte, dass sie trotz ihres positiven Einflusses ihres Vater auf ihre Karriere, sich diesem Einfluss entzogen hatte. Er sah kurz zu Adhara und dachte nach. Weder er noch Adhara hatten das getan was ihre Eltern gewollt hatten. Adharas Eltern hätte vermutlich liebend gern einen positiven Einfluss auf ihre Karriere genommen, während Leanos Vater alles getan hätte um ihm Steine in den Weg zu legen. So oder so, eine Einmischung seitens der Eltern war nicht immer von Vorteil, egal wie man es drehte und wendete.

    Nun war man ja als Commander in der Flotte durchaus privilegiert, jedoch war Leano vollkommen klar, dass ein Privileg deutlich mehr zählte, wenn man es sich selbst verdient hatte.

    Er lächelte kurz Adhara zu, als diese ihn ansah und er meinte einen kurzen Moment der Unsicherheit in ihrem Blick zu sehen. Er würde ihr heute Abend sagen, dass alles in Ordnung war. Er wollte ihr noch so viel mehr sagen, jedoch hatte er bisher nicht den Mumm gehabt. DIe junge Chefärztin war mit Commander Frost's ANtwort wohl zufrieden gewesen und nickte. Auch Leano wandte sich der Ersten Offizierin wieder zu.


    Als die Fragerunde geendet hatte, erwartete Leano das eigentliche Missionsbriefing, was vermutlich deutlich kürzer ausfallen würde als andere. Schließlich war die Mission denkbar einfach. Bringe Leute von A nach B und verlier sie nicht, fertig. Als er schliesslich seinen Namen, zusammen mit den von Saria und Thanos hörte und zum vortreten aufgefordert wurde, hatte er einen kurze Schrecksekunde. Mit souveränem Auftreten bei vollkommener Ahnungslosigkeit erhob sich der Taktiker und trat neben die anderen beiden vor Commander Irwin, in gespannter Erwartung was nun folgenden würde. Mit einem Seitenblick erfasste er die Schatullen auf dem Tisch.


    [Wörter: 380]

    "Das Schicksal beschützt Dummköpfe, kleine Kinder und Schiffe mit dem Namen Enterprise"

  • Ort des Geschehens: Deck 8, Sicherheitszentrale
    Beteiligte Personen: Selke
    Datum: Uhrzeit: 17.02.2403 Uhrzeit: 0910


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    Phonsy, noch immer mit der Masse an neuen Eindrücken in dieser noch fremden Umgebung beschäftigt, hatte das Gespräch mit der...Romulanerin gut überstanden. Er wusste, dass Selke nichts mit dem Tod von Larkin zu tun hatte, auch wenn sie demselben Volk angehörte, aber war dennoch überrascht wie ähnlich sie den Vulkaniern war. Salak, einer seiner Freunde auf der Akademie, hatte ihn stets beobachtet und oft unterhielten sie sich darüber, wie wenig sie einander doch begriffen - und dennoch verband sie dieser Gegensatz auf eine undurchschaubare Weise.

    Das fühlertragende Wesen hier vor ihm - er erinnert sich nicht mehr, welchem Volk er angehören mochte, aber das spielt ja auch keine Rolle - ist abermals eine neue Begegnung, die Phonsy mit freundlichem Gleichmut wahrnimmt und aufmerksam seinen Worten lauscht, wie er es schon bei Selke und Adhara De Lacroix getan hatte, immerhin war er hier der Neuzugang und musste noch seinen Platz an Bord des Flaggschiffs finden. Einen großen Platz vermutlich...

    "Geht klar, Sir. Allerdings... muss ich zugeben, dass ich bei dem Thema nicht sonderlich gut war. Können Sie mir einen Rat geben, welche Ausrüstung am besten geeignet wäre ?"
    Phonsy geht offen mit seiner Unkenntnis in diesen Belangen um. Verschlagenheit gehört nicht zu seinem Repertoire an Fähigkeiten, er geht den offenen Weg um zu lernen.

    [Wörter: 215]

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Deck 1, Konferenzraum
    Beteiligte Personen: alle Führungsoffiziere
    Datum: 17.02.2403 Uhrzeit: 0932


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    Ja, die drei aufgerufenen Offiziere hatten jeweils eine Schrecksekunde, aber damit hatte Connor gerechnet. ###So ist es oft, vor allem bei den jüngeren Offizieren###, dachte er und erinnerte sich nur zu gut an die Zeit, als er seine ersten Beförderungen erhalten hatte. Nachdem die drei jungen Leute vor ihm Haltung angenommen hatten, musterte er sie kurz, bevor er erneut das Wort ergriff.


    "Miss Vahl, ich habe Ihre Arbeit bereits auf der Cydonia beobachten können, und auch hier auf der Shenzhou haben Sie immer wieder unter Beweis gestellt, dass Sie ein fähiger Offizier sind, dessen wichtige Aufgabe entsprechend gewürdigt gehört", begann er, und da Australier meist ein sehr höflicher Menschenschlag waren, hielt er sich an die alte Regel 'Ladies first'.


    Doch anstatt bei ihr direkt fortzufahren, wandte er sich nun an den nächsten Kandidaten. "Mister Casadio, Sie sind sind nun schon seit einigen Jahren hier auf der Shenzhou als leitender taktischer Offizier tätig", sagte er mit der ihm eigenen Ruhe. "In dieser Zeit haben Sie bereits oft ihre Fähigkeiten unter Beweis gestellt, und somit ist es an der Zeit, Ihre bisherigen Leistungen auch entsprechend zu belohnen."


    Er schaute kurz zu Elena, dann wandte er sich an die beiden bisher angesprochenen Offiziere. "Aufgrund ihrer erbrachten Leistungen ist es mir an dieser Stelle eine Ehre und Freude, ihnen beiden Kraft der mir anvertrauten Position als Captain dieses Schiffes im Auftrag der Sternenflotte den Rang des Full Lieutenant zu verleihen." Connor ließ sich von Elena die beiden goldenen Pins reichen und tauschte die beiden schwarzen Pins gegen die neuen goldenen aus. Die nun nicht mehr benötigten Pins reichte er an Elena zurück, bevor er sich an Thanos wandte.


    "Mister Thanos, auch Ihre Arbeit habe ich ja bereits auf der Cydonia sehen können und habe es damals wirklich bedauert, dass man Sie von uns weg versetzt hat. Aber diese Versetzung hat Ihnen offenbar sehr gutgetan, und das Oberkommando sieht dies offenbar ebenso. Und um Ihre Tätigkeiten entsprechend zu honorieren, habe ich nun die Ehre und das Vergnügen, Ihnen Kraft der mir von der Sternenflotte verliehenen Position als Captain dieses Schiffes den Rang des Lieutenant junior Grade zu verleihen."


    Erneut ließ er sich einen Pin von Elena anreichen, diesmal einen schwarzen, den er am Kragen des klingonischen Offiziers befestigte. Dann trat er einen Schritt zurück, schaute alle drei frisch beförderten Offiziere an und verkündete: "Miss Vahl, Mister Casadio, Mister Thanos, Ihre mit Ihrem neuen Rang verbundenen Rechte und Pflichten treten mit sofortiger Wirkung in Kraft. Herzlichen Glückwunsch!"


    Connor lächelte, und diesmal fand es sogar einen schwachen Widerhall in seinen stahlgrauen Augen.



    [Wörter: 425]

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Deck 1, Konferenzraum
    Beteiligte Personen: alle Führungsoffiziere
    Datum: 17.02.2403 Uhrzeit: 0932


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    Selke saß entspannt zurückgelehnt auf ihrem angestammten Platz und lächelte leicht, als Leano, Saria und Thanos aufgefordert wurden, vorzutreten. Sie freute sich für ihre Kollegen, denn eine Beförderung war immer eine schöne Sache. Zwar brachte dies zwangsläufig auch mehr Verantwortung mit sich, aber nur so konnte man auch wachsen. Ihr Blick fiel auf Elena, die sich schräg hinter den Captain stellte. ###Sieh mal einer an###, dachte die Romulanerin. ###sieht so aus, als würde sie bei der Beförderung ihrer neuen Kollegen eine aktivere Rolle einnehmen wollen, als nur zuzuschauen.###


    Die eigentliche Beförderung wurde schnell und mit der üblichen Ruhe ihres Captains durchgezogen, und damit wusste sie, dass als nächster Punkt der Tagesordnung die Übertragung der Position des 2XO anstand. Einerseits sah sie diesen Wechsel mit einem gewissen Bedauern, doch auf der anderen Seite sollte ja auch Leano Erfahrungen machen können, zumal er ja gerade auch mit dem Kommandotraining angefangen hatte. Wenn er dann noch die Möglichkeit hatte, Erfahrungen als 2XO zu sammeln, würde ihm das sicherlich helfen und auch einen besseren Einblick liefern.


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    Ort des Geschehens: Deck 8, Sicherheitszentrale

    Beteiligte Personen: Alphonse Bragg

    Datum: 17.02.2403 Uhrzeit: 0915


    Lt Shras (NPC)

    Lieutenant Shras wusste im ersten Moment nicht, was er sagen sollte. So schaute er sein hünenhaftes Gegenüber einige Sekunden nur schweigend an, während seine Fühler ein Eigenleben zu entwickeln schienen. "Nun, ich bin froh, dass Sie mir das offen sagen, Ensign", begann der Andorianer dann, auch wenn der sich fragte, was man den jungen Leuten heutzutage an der Akademie eigentlich beibrachte. Doch Ehrlichkeit war etwas, das er zu schätzen wusste. "Da dies Ihre erste Ermittlung zu sein scheint, ist es wohl nicht verkehrt, wenn wir das gemeinsam erledigen. Und machen Sie sich nichts draus, für alles gibt es schließlich ein erstes Mal."


    Er schenkte dem jungen Mann vor sich ein durchaus freundliches und vor allem aufmunterndes Lächeln. "Nehmen Sie ein PADD mit und natürlich auch einen Tricorder", fuhr er dann fort. "Wir werden uns vor Ort die Sensorlogbücher vornehmen und lassen uns eine holografische Nachbildung dessen anzeigen, was dort gemacht wurde", erklärte er dann. "Im Idealfall sollten wir auf diese Weise relativ schnell feststellen können, warum dort dieses bioneurale Gelpack durch Abwesenheit glänzte."



    [Wörter: 345]

  • Ort des Geschehens: Deck 1, Konferenzraum
    Beteiligte Personen: alle Anwesende
    Datum: 17.02.2403 Uhrzeit: 0935


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    Nachdem Saria Haltung, neben den anderen beiden angesprochenen Offizieren, angenommen hatte schaute sie ihren Captain an. Sie wusste was nun kommt. Denn niemand ließ jemand vor den Führungsoffizieren Stramm stehen, um Ihnen etwas zu erklären oder einen Witz zu erzählen. Dazu hatte sich auch Commander Frost erhoben und erst die Schatullen. Als Commander Irwin dann begann, zeigte sich auf Sarias Gesicht ein Lächeln. Die junge Trill hatte den Drang sich zu bedanken, nachdem ihr Captain den schwarzen Pin mit einem goldenen an ihrem Kragen ausgetauscht hatte, doch es stand hier noch jemand neben ihr. ### Da werde ich heute Abend wohl mit Nizu etwas trinken zur Feier des Tages ### dachte sich Saria kurz und wartete bis auch Thanos seine Beförderung bekommen hatte.


    Nachdem Commander Irwin dann erklärt, hatte das die mit ihrem neuen Rang verbundenen Rechte und Pflichten ab sofort in Kraft treten würden, lächelte Saria immer noch und sie war auch der Meinung das man bei ihrem Captain sehen konnte das, das Lächeln seinen Weg in seine Augen gefunden hatte. Saria wusste ja von dem Handicap das Irwin hatte. Immerhin hatte er es ihr auf der Cydonia gesagt. „Danke Captain, ich werde weiterhin mein Bestes geben“ erwiderte die Pilotin die Glückwünsche ihres Captains und schwieg dann wieder. Viel musste man bei einer Beförderung nicht sagen. Zumindest wenn man nicht zum Captain befördert wurde, da musste man bestimmt immer eine kleine Rede halten. Doch vom Rang des Captains war Saria zum Glück noch weit entfernt. Die junge Trill konnte sich noch nicht vorstellen die Last eines Kommandos zu tragen.


    Durch das abgeschlossene Kommandoseminar war sie jetzt mit der Beförderung zwar in die Lage gerutscht jederzeit einen Kommandoposten bekommen zu können, doch hoffte Saria, dass sie noch einige Zeit hier auf der Shenzhou bleiben würde und hier ihre ersten Erfahrungen machen zu können was es bedeutete ein Kommando innezuhaben. Einer der Dozenten die Saria während des Kommandoseminars gehört hatte, hatte nämlich auch von der Bürde des Kommandos gesprochen. Man sollte ein Kommando niemals auf die leichte Schulter nehmen, denn es dienten Lebewesen unter einem und man muss auch in der Lage sein jemanden in einen Einsatz zu schicken aus dem er nie wieder zurückkehren wird. Dazu war die junge Trill bei weitem noch nicht in der Lage.


    [Wörter: 377]

  • Ort des Geschehens:Deck 1, Konferenzraum
    Beteiligte Personen: Connor Irwin , Elena Frost , Adhara De Lacroix , Leano Casadio , Saria Vahl , Selke und die restlichen Führungsoffiziere
    Datum: 17-2-2403 Uhrzeit: 09:35


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    "Miss Vahl, Mister Casadio, Mister Thanos, Ihre mit Ihrem neuen Rang verbundenen Rechte und Pflichten treten mit sofortiger Wirkung in Kraft. Herzlichen Glückwunsch!"



    Mit einem knappen „Aye Captain“ gefolgt von einem kurzen Salut wird der neue Pin in korrekter Weise am Kragen angebracht und einen weiteren Salut später setzt sich der Klingone wieder auf seinen Platz, nicht ohne einen gewissen Stolz in Gang und Körperhaltung.


    Der nächste Punkt auf der Tagesordnung würde wohl der Bericht der jeweiligen Abteilungen, mit einer Menge an Zahlen und Fakten und dergleichen. Hier muss sich Thanos wieder daran erinnern nicht allzu ausschweifend zu werden und die Fachbegriffe möglichst auf ein Minimum zu reduzieren.


    ###Manchmal hasse ich diesen Teil meiner Arbeit###


    Denkt er sich kurz während er so kurz und knapp wie möglich seinen Part vorbereitet. Ein paar Grund- und Eckdaten hat er vorbereitet, aber das Meiste wird wie immer aus dem Kopf heraus gesagt und formuliert.


    ###Also auf in den Kampf###


    „Was die wissenschaftliche Abteilung angeht sind wir im Moment auf einem guten Stand. Vorräte sind soweit auch aufgestockt worden. Im folgenden ein kurzer Überblick über die aktuellen Projekte“


    Auf dem LCARS taucht eine Liste mit verschiedenen Projekten auf und einer Kurzbeschreibung in feinstem Fachchinesich. Es folgen ein paar kurze Erklärungen, als der Klingone die sich bildenden Fragezeichen bemerkt.


    „Im wesentlich sind es aktuell Projekte die sich mit den Defensivfähigkeiten des Schiffes und den Fertigkeiten der jeweiligen Fachabteilungen beschäftigen. Synergyverbessrung hier als Stichwort“


    Der Ganze Vortrag nimmt in etwa viereinhalb Minuten in Anspruch und schliesst mit dem Vorschlag das vielleicht eine Art Rotation unter den Abteilungsmitarbeitern eingeführt wird um zumindest das Grundwissen, wie die anderen Abteilungen als die Eigene arbeiten zu verbessern.


    „ Das wäre aus meinem Bereich soweit alles“


    Mit diesen Worten deaktiviert Thanos das LCARS und nimmt wieder eine Aufmerksame Haltung ein und wartet den Rest ab, was auch immer das Meeting noch bringen mag.


    (Wörter: 289 (der Text aus Irwins Log ist schon abgezogen, sonst sinds 312 Wörter)

  • Ort des Geschehens: Deck 1 Besprechungsraum
    Beteiligte Personen: Alle Anwesenden
    Datum: 17.02.2403 Uhrzeit: 0930ff


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    Leano hatte mit den anderen die aufgerufen wurden Haltung angenommen und war einen verstohlenen Seitenblick nach links und rechts. Es war, erst recht auf einem so großen Schiff, eher eine Seltenheit, dass so viele Offiziere auf einmal befördert wurden. Es würde ihm eine diebische Freunde bereiten, seinem Vater das unter die Nase zu reiben. Innerlich grinste der junge Italiener, äusserlich bewahrte er Haltung. Er hatte in den vergangenen Jahren immer mehr gelernt, seine Gefühle und Regungen im inneren zu verbergen. Es war nicht immer von Vorteil, besonders als Vorgesetzter, sein Herz auf der Zunge zu tragen, wie man auf der Erde sagen würde.


    Als Commander Irwin geendet hatte und die Pins ausgetauscht waren, nickte Leano knapp und seine Lippen umspielte ein Lächeln. "Vielen Dank, Sir" sagte er.

    Es gefiel ihm, dass Leistungen anerkannt und gesehen wurden. Es war ihm selbstverständlich ein Ansporn, weiterhin sein Bestes zu geben. Er dachte an den Abend. ###Etwas zu feiern### dachte er kurz und lächelte wieder innerlich.


    [Wörter: 162]

    "Das Schicksal beschützt Dummköpfe, kleine Kinder und Schiffe mit dem Namen Enterprise"

  • Ort des Geschehens: Konferenzraum, Deck 1
    Beteiligte Personen: alle Führungsoffiziere
    Datum: 17.02.2403 Uhrzeit: 0935ff


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    Adhara konnte ihr Strahlen nicht verbergen als Leano zusammen mit Saria Vahl und Thanos aufgerufen wurde. Drei Etuis... drei Personen: Das konnte nur eine Beförderung bedeuten. Nur zu gut konnte sie sich vorstellen, wie sehr das seinen Vater wurmen würde, der nach Jahren noch immer nicht an seinen Sohn glaubte. Was bitte musste er noch beweisen?!

    Auch wenn er nach außen hin Haltung bewahrte konnte sie sich gut vorstellen, was für ein inneres Fest diese Beförderung für ihn war. Wie gerne wäre sie aufgesprungen und hätte ihn umarmt...geküsst. Doch hier war weder der richtige Moment, noch der richtige Ort für einen unprofessionellen impulsiven Gefühlsausbruch. Ihr Fehler durch das Mitbringen des Raktajinobechers ärgerte sie schon genug um für den Rest des Meetings nicht erneut unangenehm auffallen zu wollen.

    Nun verließ also auch Thanos sein Ensign- Dasein und ließ sie als einzige Abteilungsleiterin dieses Ranges übrig. Und während Saria und Leano sich nur kurz beim Captain bedankten startete er seinen neuen Rang direkt mit einem etwa fünfminütigen Vortrag über den Status Quo der wissenschaftlichen Abteilung. Adhara versuchte, ihm so gut es ging zu folgen. Mit der Wissenschaft arbeitete die Krankenstation oft enger zusammen als mit den anderen Abteilungen. Doch die Thematiken die er ansprach gingen wohl eher in Richtung Zusammenarbeit mit Harry.

    Wurde von ihr gleich auch noch so ein Vortrag erwartet? Ihrer würde da wesentlich knapper ausfallen.... Es gab eine kleine Unstimmigkeit mit einer Medikamentenlieferung, wo die Fracht nicht die korrekt bestellte Dosis enthielt, sondern eine, die zB für Aurelianer tödlich sein konnte. Doch Dr Barracuda arbeitete bereits daran, die richtige Dosierung aus Restbeständen zu replizieren, so dass die falsche Lieferung beim nächsten Besuch der Starbase unangetastet zurückgegeben und eingetauscht werden konnte und im Grunde kein Problem bestand.


    Erwartungsvoll schaute Adhara zu Commander Irwin, ob es für sie wichtige Informationen bezüglich der Taxigäste an Bord gab.


    (Wörter 305)

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Deck 1, Konferenzraum
    Beteiligte Personen: alle Führungsoffiziere
    Datum: 17.02.2403 Uhrzeit: 0950


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    Selke war ein wenig verwundert, als der Captain nach den erfolgten Beförderungen zunächst einmal kurz die Berichte aus den Abteilungen abfragte. ###Scheinbar will er sich die Überraschung bis zum Schluss aufbewahren###, dachte sie. Es folgten dementsprechend die Berichte der Abteilungsleiter, wobei sie gerade den eher wissenschaftlichen Berichten eher mühsam folgte. Es war nicht so, dass sie nicht verstand, was da mitgeteilt wurde, doch es war für sie weniger von Interesse. Eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen den unterschiedlichen Abteilungen hingegen war sicherlich nicht verkehrt, und auch eine Rotation durch die Abteilungen wäre sicherlich sowohl interessant als auch lehrreich. Daher nickte die Romulanerin bei diesem Teil zustimmend.


    Als die Reihe an ihr war, einen kurzen Bericht abzugeben, ließ sie ihr PADD liegen. Es gab für sie keinen Grund, zwischendurch drauf zu schauen. "Ich habe für meine Abteilung für diese Woche Mittwoch eine Übung zum Thema Sicherung von Außenteams angesetzt", begann sie, und ihre Worte waren ebenso ruhig wie die von Captain Irwin. "Zudem stehen wieder einige Leistungstests an. Jene von ihnen, die es betrifft, erhalten von mir noch eine entsprechende Benachrichtigung, was den Termin betrifft." Dabei ließ sie ihren Blick über die Anwesenden schweifen, denn auch diese waren verpflichtet, diese Tests in regelmäßigen Abständen zu absolvieren.


    Die Sicherheitschefin atmete kurz durch, bevor sie fortfuhr. "Es gibt da noch einen Punkt. Im Frachttransporterraum eins fehlte das bioneurale Gelpack im dortigen Datencenter, das für die Berechnungen unerlässlich ist. Unsere Abteilung ist bereits dabei zu überprüfen, ob es ein Versehen oder Absicht war. Und falls letzteres zutrifft, wer dafür verantwortlich ist. Ich halte sie auf dem Laufenden." Dabei schaute sie kurz sowohl zu Captain Irwin als auch zu Commander Frost. "Das wäre von meiner Seite alles."



    [Wörter: 280]

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Deck 1, Konferenzraum
    Beteiligte Personen: alle Führungsoffiziere
    Datum: 17.02.2403 Uhrzeit: 0952


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    Commander Irwin hatte zwar so seine Probleme damit, Emotionen bei anderen Leuten zu erkennen und zu deuten, doch er bemerkte die Ungeduld des Klingonen und disponierte kurzerhand ein wenig um. So ließ er sich zunächst die Berichte der einzelnen Abteilungen geben. Thanos hatte sich offenbar sehr zusammengerissen, um nicht wieder so ausschweifend zu werden, wie das gerne mal der Fall war. Die übrigen Berichte waren ebenfalls eher kurz, doch die Meldung darüber, dass eines dieser Gelpacks fehlte, verursachte bei ihm ein leicht flaues Gefühl in der Magengrube. Wenn man bedachte, dass bei einem Transportvorgang alles auf molekularer Ebene auseinandergenommen und dann woanders wieder zusammengesetzt wurde, war eine korrekte Berechnung unbedingt erforderlich, und dafür waren diese bioneuralen Gelpacks einfach die bislang beste Lösung. Das flaue Gefühl kam jedoch eher von dem Gedanken, was man mit diesen Gelpacks noch so alles anstellen konnte, wenn man Ahnung hatte.


    Dass die Sicherheit dem bereits nachging, beruhigte dieses flaue Gefühl ein wenig. Zudem war er mehr als zufrieden darüber, dass so schnell reagiert worden war. Ja, er hatte eine gute Crew. Er nickte und meinte dann zum Abschluss der Berichte: "Vielen Dank, Ladies und Gentlemen. Kommen wir nun zu unserem aktuellen Auftrag. Einige von ihnen haben ja schon mitbekommen, dass wir ein paar Mediziner an Bord genommen haben. Diese sollen wir nach Thides bringen und dort absetzen. Es kann sein, dass wir von dort dann auch Leute mitnehmen, aber das ist aktuell noch unklar. Darüber werden wir wahrscheinlich erst in Kenntnis gesetzt, wenn wir dort sind. Sollte also ein entspannter und kurzer Auftrag sein, bevor wir uns wieder größeren Aufgaben widmen dürfen."


    Ja, der Auftrag war unspektakulär, und Connor wollte es sich nicht erschließen, wieso man ausgerechnet die Shenzhou damit beauftragt hatte, diese Mediziner zu transportieren. Die Shenzhou war ein Schlachtschiff und kein Taxi. Aber so war das manchmal. Wenn im Oberkommando darauf bestand, dann musste man das wohl oder übel akzeptieren. Auch wenn man sich als Taxi betätigen sollte.


    "Kommen wir zum letzten Punkt der Tagesordnung", meinte er dann, ohne eine großartige Sprechpause zu machen. Er wollte nicht, dass die Leute zu lange darüber nachdachten, dass sie wieder einmal nur Personen von A nach B bringen mussten. "Miss Selke, ich wollte Ihnen noch einmal dafür danken, dass Sie so lange die Position des 2XO übernommen haben. Vor allem jedoch dafür, dass Sie während der letzten Monate in die Bresche gesprungen sind und die Aufgaben des Ersten Offiziers übernommen haben. Am meisten weiß ich jedoch zu schätzen, dass Sie sich bereit erklärt haben, den Posten des 2XO an jemanden abzutreten, der noch Erfahrungen für seine weitere Karriere benötigt. Das zeugt für mich von wahrer Größe."


    Er sah, dass Selke lediglich in einer eleganten Art und Weise den Kopf in schweigendem Einverständnis neigte, und auch wenn sie damit eine verantwortungsvolle Position aufgab, zeigte sich auf ihren Lippen ein Lächeln, das selbst er deuten konnte.


    "Die Position des 2XO übertrage ich hiermit nun auf Lieutenant Casadio", fuhr Connor fort. "Da Sie bereits mit Ihrem Kommandotraining begonnen haben, können Ihnen die Erfahrungen, die Sie als 2XO machen werden, in Ihrer weiteren Entwicklung helfen." Er schaute Leano dabei mit einem leichten Lächeln an und dachte daran, dass auch Saria diese Erfahrungen bereits gemacht hatte.


    Dann wandte er sich wieder an alle Anwesenden. "Ladies und Gentlemen, da dies soweit alles war, dürfen sie wieder an ihre Arbeit zurückkehren. Ich bedanke mich für ihre Aufmerksamkeit. Wegtreten."


    Er selbst verließ den Konferenzraum als letzter und kehrte zu seinem Platz auf der Brücke zurück. Soweit es ihn betraf, würde er froh sein, wenn er die Passagier endlich wieder los war und sich die Shenzhou dann vielleicht endlich wieder Aufgaben widmen konnte, die für ein Flaggschiff angemessener waren. ###Wenn wir weiterhin so oft Passagiere herumkutschieren, sollten wir die Shen gelb anstreichen und in großen Lettern 'TAXI' drauf schreiben###, schoss es ihm durch den Kopf, als er kurz darauf wieder auf seinem Sessel Platz nahm.



    [Wörter: 650]

  • Ort des Geschehens: Deck 1, Konferenzraum --> Büro des ersten Offiziers
    Beteiligte Personen: Connor Irwin  Selke  Leano Casadio
    Datum: 17.02.2403 Uhrzeit: 0952


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    Nachdem alle Beförderungen durchgeführt wurden, erstatteten die Abteilungen noch einen aktuellen Bericht. Elena hörte allen zu. Auch wenn der wissenschaftliche Teil für die erste Offizierin eher nebensächlich war. Sie kannte sich damit nicht aus, aber das musste sie auch nicht. Immerhin hatte die Sternenflotte den Posten der Wissenschaft an Bord eines Schiffes oder einer Raumstation nicht ohne Grund ins Leben gerufen. Es gab fähige Leute, die dieses Spektrum ausfüllten. Elena gehörte nicht dazu. Als dann die Sicherheitschefin in ihrem Bericht erwähnte das ein Gelpack in einem Transporter fehlte, machte sich Elena eine kurze Notiz. Sie würde über dieses Thema noch mit der Sicherheitschefin sprechen.


    Nachdem Commander Irwin dann die Mission erklärte, über die es nicht viel zu erzählen gab, hörte Elena zwar zu. Doch wenn die ehemalige Marine ehrlich sein sollte, dann fragte sie sich immer noch, warum das Flaggschiff mit so einem einfachen Botengang beauftragt wurde. Waren die Mediziner besonders wertvoll für die Föderation? Hatten sie ein Heilmittel für irgendeine Krankheit gefunden und es musste noch geheim gehalten werden? Hatten sie einen Forschungsdurchbruch erzielt? Doch Elena wurde aus ihrem Gedanken gerissen als ihr Captain verkündete das ab sofort nicht mehr Commander Selke der zweite Offizier an Bord der Shenzhou sein würde. Stattdessen würde diese Position der frisch beförderte Lieutenant Casadio übernehmen. Diese Personaländerung war für Elena neu, doch wenn Elena eines konnte, dann war es das sie sich nichts anmerken ließ.


    Sie machte sich allerdings eine zweite Notiz, denn bei den anstehenden Personalgesprächen die Elena vor hatte zu führen, würde sich nun die Reihenfolge ändern. Sie hatte erst geplant mit Lieutenant Casadio am Nachmittag zu reden. Doch nun rutsche seine Personalie auf die zweite Person. Die erste war weiterhin Commander Selke. Als der Captain die Besprechung dann offiziell beendete wartete Elena, so dass sie als vorletzte den Raum in Richtung verließ. Die Führungsoffiziere nahmen wieder ihre Station an und das, ohne groß den Ablauf zu stören. Elena nickte kurz zufrieden als dann auch der Captain den Konferenzraum verließ sprach Elena ihren Captain kurz an „Captain ich bin in meinem Büro, ich würde die Personalgespräche vorbereiten damit ich mir einen Überblick über das Schiff verschaffen kann.“



    Ort des Geschehens: Deck 1, Büro des ersten Offiziers
    Datum: 17.02.2403 Uhrzeit: 1005 ff



    Als Elena in ihrem Büro ankam, lächelte die neue erste Offizierin kurz. Sie hatte endlich ihr eigenes Büro. Bisher war es ihr verwehrt worden. Im Corps hatte sie nicht die richtige Stellung, um eines zu bekommen und als normaler Sicherheitsoffizier bekam man nur einen Schreibtisch in einem Großraumbüro. Da Elena allerdings damit rechnete das sie mehr Zeit in ihrem Büro als in ihrem Quartier verbringen würde, zumindest am Anfang, hatte sie einige wichtige Sachen in ihr Büro bringen lassen. Eines dieser Dinge war ihre eigene Kaffeemaschine. Allerdings nicht irgendeine, sondern eine die ihr von Paul empfohlen wurde. Paul war ein Freund von Elena. In der Zeit die Elena auf der Akademie verbracht hatte, war sie oft in einem kleinen Café in der Nähe des Campus gewesen. Schnell hatte sich eine Freundschaft zwischen Paul und ihr entwickelt. Allerdings ist da nie mehr raus geworden, denn keine Partei wollte es, da beide wussten das Elenas Zeit in San Franzisco zeitlich begrenzt war. Seit diesem Zeitpunkt hatte Elena die Kaffeemaschine in Ehren behalten und hatte jeden Kaffee mit Genuss getrunken.


    Auch fiel ihr auf das noch ihre Ersatzuniform und die Galauniform auf der Couch, die in der hinteren Ecke stand, lag. Elena würde sie noch wegräumen müssen, doch jetzt war es erst einmal an der Zeit für einen frischen Kaffee. Sie konnte den Kaffee nicht so gut wie Paul machen, doch er schmeckte immer noch besser als aus dem Replikator. Mit einer Tasse frischen Kaffee in der Hand setzte sich Elena hint6er ihren Schreibtisch. Dieser sah noch etwas karg aus, allerdings war dies so bewusst gewählt von der neuen ersten Offizierin. Zum einen wusste sie nicht, ob sie länger hier an Bord sein würde zum anderen wollte sie noch nicht so viel von sich Preis geben. Drei Dinge waren allerdings auf dem Tisch platziert, zum einen ein Holobild ihrer Familie. Denn auch wenn Elena ihrem Vater etwas vorwerfen konnte, so liebte sie ihn immer noch. Er hatte immer nur ihr bestes gewollt. An diesem Holobild baumelte ein Tapferkeitsorden den Elena im Krieg gegen die Romulaner verliehen bekommen hatte. Sie würde nicht erzählen, warum sie ihn bekommen hatte, doch der Orden sollte symbolisieren das die erste Offizierin niemals jemanden zurücklassen würde.


    Als letzten stand auf dem Tisch noch eine Halterung in der ein Messer lag. Kein Messer, welches geschärft war, denn Elena kannte die Vorschriften zu gut. So ein Messer bekam jeder Marine, wenn er seine Grundausbildung bestanden hatte. Auf dem Klingenrücken war immer die Einheit eingraviert, in die der Marine versetzt wurde und ein Balken symbolisierte das Elena dies als Second Lieutenant wurde. Auf dem Rücken des Messer war ein 354. Eingraviert, daneben ein Adler, der sich seitlich an ein Schwert klammerte. Es war das Abzeichen ihrer Einheit. Unter ihrer Einheit war noch ein Semper Fidelis graviert. Elena würde nie einen Hehl darum machen das sie ein Marine war. Denn wie in der Besprechung schon gesagt wurde, einmal ein Marine, immer ein Marine. Auch wenn Elena nun eine rote Uniform trug.


    Nachdem Elena einen Schluck Kaffee genommen hatte, aktivierte sie ihre Konsole und rief den Status des Schiffes auf. Als erstes schaute sie sich den Bericht über das verschwundene Gelpack an. Doch hier gab es noch keine neuen Informationen. Als nächstes öffnete Elena das interne Kommunikationsprogramm und schrieb Commander eine Nachricht das sie die Sicherheitschefin gerne um 1030 Uhr Bordzeit im Büro des ersten Offiziers sprechen würde. Als nächstes verschickte Elena eine Nachricht an Lieutenant Casadio das sie diesen ebenfalls um 1130 Uhr Bordzeit im Büro des ersten Offiziers sprechen möchte. Als beide Nachrichten verschickt waren, lehnte sich Elena zurück und genoss es ein eigenes Büro zu haben. Noch hatte sie 15 Minuten zeit für ihr Gespräch mit Selke, also noch genügend Zeit, um ein kurz einfach nur zu genießen.


    [Wörter: 983]

  • Ort des Geschehens: Deck 1, Besprechungsraum
    Beteiligte Personen: Alle Anwesenden
    Datum: 17.02.2403 Uhrzeit: 0940ff


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    Leano hatte sich nach der erfolgten Beförderung wieder gesetzt und lauschte den Berichten der anderen Abteilungen. Einen kurzen Blick schenkte er Adhara, die aus dem Grinsten kaum herauskam. Angesteckt dadurch grinste auch er kurz in ihre Richtung. Nun aber bloß keine überschwänglichen Gefühlsausbrüche, dafür war später Zeit. Er würde wohl etwas ausgeben müssen, zumindest in seiner Abteilung und bei den Führungsoffizieren. Er selbst hatte kaum etwas beizutragen, denn die taktische Abteilung arbeitete in der gewöhnlichen Routine, so hielt er sich kurz und knapp als er wenige Worte über seine Abteilung verlor.

    Der Umstand, dass ein Gelpack fehlte machte ihn stutzig. Er hoffte, dass dies nur ein Versehen war, konnte sich dies aber nicht erklären. Natürlich war die Shenzhou erst im Dock gelegen und es war an vielen Stellen gearbeitet worden, doch in der Regel hatten diese Teams eine sehr hohe Routine und einen eingespielten Standard. Wenn dies jedoch kein Versehen sein sollte, wollte sich Leano garnicht ausmahlen, wer da am Werk gewesen war und was dieser damit bezweckte.


    Natürlich wusste Leano, dass irgendwann im Laufe des Kommandotrainings angedacht war, einem Teilnehmer mehr Verantwortung zu übertragen, jedoch war auch er etwas überrascht, dass dies bereits jetzt passieren sollte. Er sah zu Commander Irwin, der ruhig und sachlich sprach und auch Selke für ihre jahrelange unermüdliche Arbeit dankte. Ein weiteres Indiz das Selke den XO Posten übernehmen würde? Oder gar die Shenzhou verlassen und ein eigenen Kommando bekam? Er nickte bei den warmen Worten Irwin's in Richtung Selke. Er hatte viel von ihr gelernt und sie war immer fair und anständig gewesen. Sie musste viel durchmachen, nicht zuletzt hier auf der Shenzhou. Das alles rechnete er ihr hoch an. Als der Kommandant geendet hatte und die Übergabe offiziell war sah der junge Italiener zu ihm und nickte erneut. "Danke, Sir. Ich werde mein Bestes geben." sagte er knapp. Es würde sicherlich noch weitere Gelegenheiten geben, weitere Worte mit dem Commander zu wechseln.

    Während Irwin die Besprechung beendete, sah Leano zu Saria. Soweit er wusste war sie bereits mit dem Kommandotraining fertig, weshalb wurde sie übergangen? Sie war wie er nun frisch zum Lieutenant befördert worden und hatte bereits auf einem kleineren Schiff Dienst getan. Commander Irwin kannte sie länger als ihn und sie war weiter. Dennoch war sie noch hier. Leano schüttelte leicht den Kopf und beschloss, darüber später nachzudenken und vielleicht dies auf seine Fragenliste gegenüber Commander Irwin und Frost zu nehmen. Der Ständerling der nun fällig war wurde gerade gesicherter und größer.


    Nach Beendigung der Besprechung erhob er sich und begab sich in die Nähe von Adhara. Er legte einen Arm um ihre Hüfte und grinste wieder breit. "Der alte Mann wird tot umfallen, das schwör ich dir" sagte er leise. Als er im hinausgehen Commander Selke begegnete sprach er sie an. "Commander, mich beunruhigt der Umstand mit den Gelpacks etwas. Wenn Sie Unterstützung aus meiner Abteilung, und sei es nur personell, benötigen melden SIe sich gerne" sagte er halblaut, so das Selke es hören konnte. Kurz zögerte er und setzte dann hinzu. "Und....ich danke Ihnen für diese Chance, die ich nun erhalten habe" kam es von ihm noch etwas leiser. Ein Lächeln umspielte seine Lippen als er dies gesagt hatte.


    [Wörter: 530]

    "Das Schicksal beschützt Dummköpfe, kleine Kinder und Schiffe mit dem Namen Enterprise"

  • Ort des Geschehens: Konferenzraum, Deck 1--> Krakenstation Deck 10
    Beteiligte Personen: alle Führungsoffiziere, Alpha Schicht Krankenstation
    Datum: 17.02.20403 Uhrzeit: 0950ff


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    Wirklich schlauer was ihre Kollegen betraf , die die Shenzhou als Taxi nach Thides benutzten, war Adhara nach den kurzen Briefing nun immer noch nicht. Dann würde sie es also selbst herausfinden müssen. Es waren Ärzte. Jeder Arzt würde neugierig auf die modern ausgestattete Krankenstation der Shenzhou sein. Sicher würden sie spätestens am Mittag dort auftauchen und dann würde Adhara ihnen in bester Reiseleitermanier eine ausführliche Führung geben und sie vielleicht auch noch zum Mittagessen einladen, sollte der Zeitpunkt passen und der Bedarf bestehen.


    Dass Leano nun auch noch zum 2XO ernannt wurde riss sie aus ihren Überlegungen. Da hatten sie am Abend beide genug Gründe zu Feiern: Beförderung, neue Posten sowie die Einweihung ihres neuen Einzelquartiers. Wäre das nicht vielleicht auch ein geeigneter Anlass, um das irgendwann einfach Unvermeidliche auszusprechen?

    Leanos Hand an ihrer Hüfte ließ ihre Wangen leicht erröten- vor allem da Frost und Irwin noch im Raum waren.

    "Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie sehr ich mich für dich freue!", sagte sie leise mit einem strahlenden Lächeln. "Ich bin so verdammt stolz auf dich. Und ich freu mich auf später."

    Recht schnell lösten sie in der allgemeinen Aufbruchstimmung den Körperkontakt wieder um zu ihren professionellen Fassaden zurück zu kehren.


    Während die Brückenoffiziere wieder ihre Posten besetzten ging sie mit ihrem 'bösen' Raktajinobecher in der Hand zum Turbolift um wieder zur Krankenstation zurück zukehren. Hastig kippte sie den inzwischen kalten Restnhalt hinunter als sich die Türen geschlossen hatten und verzog das Gesicht. Kalter Raktajino war wirklich zum Abgewöhnen. Doch eine Koffeinverschwendung konnte sie nun auch wieder nicht verantworten.


    Auf der Krankenstation hatte sie in der Zwischenzeit nicht wirklich etwas verpasst. Sie ließ ihren Blick durch den Raum schweifen und merkte ein paar erwartungsvolle Blicke, da sie schließlich gerade vom Missionsbriefing kam. Dass Ärzte an Bord waren, hatte sich auf der Krankenstation bereits im Vorfeld herumgesprochen...


    "Pardon, ich 'abe keine spannenden neuen Erkenntnisse über unsere Gäste erhalten. Müssen wir uns unser eigenes Bild machen...Wir fliegen sie nach Thides...und nehmen für den Rückweg gegebenenfalls andere mit zurück. Das war's. Stehen Sie ihnen einfach bei Fragen zur Verfügung, Ich werden ihnen später eine kleine Tour anbieten."

    Etwas entschuldigend zuckte sie mit den Schultern und fuhr dann mit den für alle relevanten Neuigkeiten fort.

    "Unsere neue XO ist Commander Frost. Ex- Marine. Ich könnte mir vorstellen, dass sie vielleicht auf eine spontane Inspektion vorbei schauen wird."

    ###Würde ich zumindest machen wenn ich sie wäre###

    Dass sowohl für Frost als auch für die Passagiere besonderen Vorkehrungen getroffen werden mussten war nicht nötig. Jeder wusste hier in seiner normalen Arbeitsroutine was zu tun war. Bloß Adhara musste sich noch an ihre Führungsrolle gewöhnen.

    "Und Lieutenant Junior Grades Vahl und Casadio sind zu Full Lieutenants befördert worden, sowie Ensign Thanos zum LtJg. Le...Lieutenant Casadio löst Commander Selke als 2XO ab."

    Da hatte sie gerade noch einmal die Kurve bekommen und ihn nicht beim Vornamen genannt...


    (Wörter 481)

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Deck 1, Konferenzraum ---> Brücke ---> Büro des XO
    Beteiligte Personen: Elena Frost  Leano Casadio
    Datum: 17.02.2403 Uhrzeit: 0955 ff


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    Nachdem Captain Irwin die Besprechung offiziell beendet hatte, verließ auch Selke den Konferenzraum wieder und wollte zu ihrem Platz auf der Brücke zurückkehren. Auf dem Weg zu ihrer Station wurde sie dann halblaut von Leano angesprochen, der seinen Worten zufolge ein wenig beunruhigt wegen des fehlenden Gelpacks war. Das konnte die Sicherheitschefin nach allem, was die Crew der Shenzhou inzwischen alles erlebt hatte, durchaus nachvollziehen. "Das geht mir nicht anders, Lieutenant", gab sie in ähnlicher Lautstärke zurück. "Lieutenant Shras kümmert sich persönlich darum, das aufzuklären, und der wird da nichts dem Zufall überlassen." Sie kannte ihren andorianischen Stellvertreter gut genug um zu wissen, dass er nötigenfalls alles auseinandernehmen würde. "Die Leute von der Technik überprüfen noch, ob auch andere Transporter betroffen sind." Sie hoffte, dass dem nicht so sein würde, denn dann hätten sie es definitiv mit einem Fall von Sabotage zu tun. Solange nur ein Gelpack fehlte, konnte sich das alles immer noch als blödes Versäumnis entpuppen. ###Wenn das der Fall sein sollte, wird der Arsch desjenigen Kirmes feiern, wie die Menschen so schön sagen###, dachte die Sicherheitschefin. "Danke, Lieutenant. Ich werde gerne auf das Angebot zurückkommen, sollte es erforderlich werden", kommentierte sie das Angebot Leanos, ihr auch Leute aus seiner Abteilung zur Verfügung zu stellen, um das mit dem Gelpack zu klären.


    Dass er sich danach noch dafür bedankte, dass sie die Position des 2XO zur Verfügung gestellt hatte, um ihm die Chance auf mehr Erfahrungen zu geben, ließ die Romulanerin lächeln, und dieses Lächeln zeigte sich auch deutlich in ihren grüngrauen Augen. "Auch mir hat damals jemand eine Chance gegeben, Lieutenant. Nun ist es an mir, es bei einem jungen Offizier ebenso zu halten." Ihr Lächeln verstärkte sich. "Ich bin mir sicher, dass Sie das gut machen werden."


    Dann wurde ihr Lächeln zu einem kurzen Grinsen als sie nachsetzte: "Ich freue mich, dass Sie und Doktor De Lacroix offenbar ein Pärchen sind. Aber halten Sie sich bitte im Dienst damit ein wenig bedeckter." Sie zwinkerte dem frisch gebackenen Lieutenant und 2XO kurz zu, dann begab sie sich wieder an ihre Station, wo sie sofort den Status der laufenden Ermittlung überprüfte. Bislang hatte Shras jedoch noch nichts weiter gemeldet. ###Demnach ist er noch nicht fertig. Ich bete zu den Elementen, dass dies kein schlechtes Zeichen, sondern einfach nur Ausdruck seiner Gründlichkeit ist.###


    Kurz nachdem sie den Status überprüft hatte, wurde ihr angezeigt, dass sie eine Nachricht erhalten hatte. Sie öffnete diese und stellte fest, dass sie von Commander Frost stammte. Sie sollte um 1030 im Büro des Ersten Offiziers erscheinen. Selke bestätigte dies und machte danach mit ihrer Arbeit weiter.


    Ein paar Minuten vor dem Termin erhob sie sich und übergab ihre Station an einen ihrer Kollegen, bevor sie sich ihr PADD nahm und die Brücke verließ. Das Büro des Ersten Offiziers war ebenfalls auf Deck eins, der Weg war also kurz. Immerhin trudelte auf diesem kurzen Weg eine Meldung von Shras ein, die besagte, dass wohl keine Absicht dahinter gesteckt hatte. Es war offenbar ein Fall von 'Aus den Augen, aus dem Sinn' gewesen, da der Wartungstechniker offenbar das Gelpack wegen einer Kontamination hatte austauschen wollen, dann aber nicht mehr dazu gekommen war, den Austausch auch zu beenden. Ein Versäumnis, das unschöne Folgen hätte haben können, aber zum Glück rechtzeitig bemerkt worden war.


    Selke schüttelte kurz den Kopf. Fehler konnten passieren, davon konnte sich niemand freisprechen. Doch ein solcher Fehler durfte nicht passieren. Immerhin, ihr Stellvertreter schloss eine bewusste Sabotage aus, und das beruhigte sie.


    Und schon war sie am Büro, das nun von Commander Frost genutzt wurde, angekommen. Ein kurzer Blick auf ihren Chronometer zeigte, dass sie pünktlich war. Ohne das geringste Zögern betätigte Selke nun den Türsummer, um ihre Präsenz anzukündigen und wartete darauf, dass sie herein gebeten wurde. Wieder einmal fiel ihr der Unterschied zu den Gepflogenheiten ihres eigenen Volkes diesbezüglich auf, denn in ihrer Heimat hätte sie nun einfach ohne sich anzukündigen eintreten dürfen. ###Andere Völker, andere Sitten###, dachte sie und war schon ein wenig gespannt auf die Unterredung mit der neuen XO.



    [Wörter: 670]

  • Ort des Geschehens: Deck 1, Büro des ersten Offiziers
    Beteiligte Personen: Selke
    Datum: 17.02.2403 Uhrzeit: 1030


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    Elena stand gerade in der hinteren Ecke ihres Büros, um noch die Ersatzuniform über die Galauniform im Schrank zu hängen, da sie nicht gerne eine Uniform auf ihrer Couch rumliegen hatte. Dies war ihr Arbeitsplatz und aus diesem Grund musste dieser auch ordentlich sein. Immerhin empfing sie hier auch Offiziere der Shenzhou oder vielleicht sogar einmal Diplomaten und da sollte es ordentlich sein.


    Als dann der Türsummer erklang drehte sich Elena kurz zur Tür. Es konnte sich eigentlich nur um ihren ersten gast handeln. Commander Selke. "Herein" rief sie etwas lauter, so das der Computer die Tür öffnete und kümmerte sich noch schnell um ihre Uniform, bevor sie den Schrank verschloss und sich Richtung Tür drehte.


    Als sich die Tür öffnete, trat Selke, ohne zu zögern ein und, Macht der Gewohnheit, erfasste kurz den Raum, um sich einen raschen Überblick zu verschaffen. Was das betraf, da konnte sie nicht aus ihrer Haut. So sah sie auch, dass Commander Frost gerade nicht hinter ihrem Schreibtisch saß und stellte sich entsprechend so hin, dass sie der neuen XO zugewandt war, bevor sie Haltung annahm. "Commander Selke meldet sich wie befohlen", verkündete sie ruhig und etwas leiser, als dies bei Menschen der Fall war. Aber Romulaner hatten genau wie Vulkanier nun einmal etwas empfindlichere Ohren.


    Elena lächelte kurz als Selke Haltung annahm. Sie kannte es aus dem Corps, dass jemand Haltung annahm, wenn er in das Büro seines Vorgesetzten kam, aber auf der Starbase hatte sie gelernt das in der Flotte nicht alles so streng gesehen wurde. Scheinbar war dies hier an Bord anders. "Stehen sie bequem Commander" sagte die neue rechte Hand des Captains und deutete auf einen Stuhl vor ihrem Büro. "Möchten sie etwas trinken?" fragte Elena dann und wartete auf die Antwort und die Reaktion der Sicherheitschefin. Denn es würde viel aussagen was nun kam.


    Der Erlaubnis folgend, bequem stehen zu dürfen, nahm Selke die bei der Sternenflotte dafür vorgesehene Haltung ein, während ihre Nase einen ihr nur allzu gut bekannten Duft aufnahm: frischer Kaffee. Als sie dann von Commander Frost gefragt wurde, ob sie gerne etwas trinken würde, war die Versuchung groß, einfach 'ja' zu sagen, doch sie war wegen eines dienstlichen Gesprächs hier und nicht, um ein Kaffeekränzchen zu veranstalten. Das Pflichtgefühl der romulanischen Sicherheitschefin ließ dies nicht zu, zumal sie von Haus aus zu Disziplin erzogen worden war.


    "Vielen Dank für das Angebot, Commander, aber das ist nicht nötig", sagte sie daher ruhig, während ihre grüngrauen Augen ihr Gegenüber kurz musterten.


    Elena nickte nur kurz und begab sich anschließend hinter ihren Schreibtisch, um sich zu setzen. Während sie darauf wartete das Selke sich setzte, da sie ihr ja schon einen Stuhl angeboten hatte, bemerkte Elena wie Selke sie kurz musterte. Nichts, was sie nicht erwartet hatte, immerhin war sie die neue hier auf dem Schiff und musste sich das Vertrauen der Crew natürlich auch erst einmal verdienen.


    "Commander Selke, bevor wir zu den dienstlichen Belangen kommen, wollte ich kurz zum Ausdruck bringen das es mir leidtut, dass nicht sie hier hinter dem Schreibtisch sitzen. Allerdings soll ich Ihnen auch etwas von Fleet Captain Rix ausrichten" begann Elena und schaute dabei Selke an, wobei ihre Gesichtszüge weich waren. "Sie hat sie nicht vergessen oder bewusst bei der Auswahl des ersten Offiziers übergangen" fügte Elena noch an.


    Erst nachdem sich Commander Frost gesetzt hatte, nahm auch Selke Platz. Das war für sie eine Frage der Ehre und des Respekts. Die nächsten Worte der neuen XO überraschten die romulanische Sicherheitschefin dann aber doch, und einen Moment lang überlegte sie, was sie darauf antworten sollte, oder ob überhaupt eine Antwort erforderlich war. Sie entschloss sich dann aber doch, einen Kommentar dazu abzugeben.


    "Ich bin mir sicher, dass Fleet Captain Rix mich weder vergessen noch bewusst bei der Wahl des Ersten Offiziers übergangen hat, Commander", sagte sie nach kurzem Nachdenken. "Allerdings liegen manche Entscheidungen einfach nicht in unserer Hand. Das Oberkommando wird seine Gründe haben, genauso entschieden zu haben." Ihr Blick war offen, als sie fortfuhr: "Falls Sie befürchten sollten, dass ich deswegen einen Groll gegen Sie hegen könnte, so kann ich Sie beruhigen. Das ist nicht der Fall. Sie sind ebenso an die Entscheidungen des Oberkommandos gebunden wie ich." Reine und nüchterne Feststellung einer Tatsache.


    Auf die Aussage von Commander Selke hin nickte Elena nur wissentlich und schaute kurz auf ihr Padd. "Nun Commander kommen wir also zum Kern des Gesprächs. Ich wollte mir von Ihnen einen ersten Eindruck machen, um zu wissen mit wem ich es zu tun habe und natürlich wollte ich sie Fragen was sie mir als nun scheidender zweiter Offizier des Schiffes sagen können. Immerhin sind sie schon ihre ganze Karriere hier an Bord und haben alle Höhen und Tiefen mitgemacht." erklärte Elena und schaute wieder zu der Sicherheitschefin. "Auch wollte ich nachfragen, ob es schon neue Erkenntnisse gibt in Bezug auf das fehlende Gelpack."


    "Dann beginne ich mal mit dem Gelpack", erklärte Selke trocken. "Als ich auf dem Weg hierher war, erhielt ich das Ergebnis der Nachforschung, die mein Stellvertreter angestellt hat. Ich kann Entwarnung geben. Es wurde vom zuständigen Wartungstechniker schlichtweg versäumt, ein neues Gelpack einzusetzen. Warum dies versäumt wurde, werden wir noch in Erfahrung bringen, aber Sabotage können wir sicher ausschließen. Unsere Techniker überprüfen aktuell dennoch sämtliche Transporter, um auf Nummer sicher zu gehen."


    Der andere Teil war da schon etwas anderes, und die Romulanerin musste tatsächlich einige Sekunden nachdenken und alles gedanklich sortieren. "Das Wichtigste, das Sie wissen sollten, ist, dass diese Crew aufgrund einiger zurückliegenden Ereignisse ein wenig... gespalten ist", begann Selke mit einer gewissen Vorsicht. Sie wollte nicht, dass die neue XO einen schlechten Eindruck bekam, doch es brachte auch nichts, dies zu verschweigen. "Jene, die damals dabei waren, als unser Schiff sabotiert wurde, haben das nie vergessen, jene, die neu hinzugekommen sind, können das nicht wirklich nachvollziehen, und als wir vor einigen Monaten erfahren mussten, dass einer der Übeltäter nun wieder auf freiem Fuß ist, wenn wohl auch nicht aus eigenem Entschluss, hat dies hier einigermaßen hohe Wellen geschlagen."


    Sie erinnerte sich nur zu gut daran, wie die Stimmung an Bord gewesen war. "Inzwischen haben sich die Gemüter wieder beruhigt, aber die Nachwirkungen der damaligen Ereignisse treten leider immer wieder zutage."


    Sie atmete kurz durch. "Zudem hat es in den letzten Monaten eine erhöhte Fluktuation in der Crew und auch unter den Führungsoffizieren gegeben. Das ist ebenfalls nicht ganz ohne Auswirkungen geblieben und drückt die Stimmung der Crew ein wenig. Das sind, meines Erachtens, aber die größten Baustellen, die wir momentan haben."


    Die neue erste Offizierin hörte sich an was Selke zu dem Gelpack zu sagen hatte. Also anscheinend nur ein Versäumnis eines Wartungstechniker. Wenn dies so war, dann war Elena beruhigt. Eine Sabotage könnte sie an ihrem ersten Tag nicht wirklich gebrauchen. Dementsprechend nickte Elena kurz und hörte weiter zu.


    [Wörter: 1131]

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Deck 1, Büro des XO
    Beteiligte Personen: Elena Frost
    Datum: 17.02.2403 Uhrzeit: 1050


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    Commander Selke erwähnte den Umstand das die Crew scheinbar zurzeit etwas gespalten war, nannte aber auch den Grund. Es hatte mit der Entführung von ihr und Commander Saar zu tun. Elena konnte nachvollziehen, dass jemand, der nicht zu der Zeit an Bord gewesen war, es schlecht nachvollziehen konnte, wie es sein musste eine solche Situation zu durchleben. Auch als Commander Selke erwähnte das es in letzter Zeit eine erhöhte Fluktuation an Bord gegeben hatte nickte Elena nur kurz.


    "Ich danke Ihnen für das Vertrauen, was sie mir entgegenbringen, Commander. Und ich kann nicht behaupten, dass ich es nachvollziehen kann, wie es für die Offiziere, die zu diesem Zeitpunkt hier an Bord war, als sie erfahren haben, dass dieser Mann noch nicht wieder hinter Schloss und Riegel sitzt. Ich gehe aber fest davon aus, dass mit allen Verfügbaren Mitteln nach ihm gesucht wird", begann die erste Offizierin und machte eine kleine Pause. "Dass es in letzter Zeit zu einer erhöhten Fluktuation gekommen ist, nun, dagegen ist leider keine Einheit der Sternenflotte gegen gefeit. Es wird immer so sein, dass manche Offiziere das Schiff verlassen werden, um durch andere ersetzt zu werden. Nehmen Sie mich hier als Beispiel. Es steht noch nicht fest, ob ich den Posten hier länger ausführen werde oder ob ich den Posten wieder räumen werde, wenn wir wieder an der Starbase sind“, fuhr Elena fort und versuchte dabei so einfühlsam wie möglich zu sein. Doch sie wurde zu einem Marine erzogen und das merkte man wahrscheinlich auch.


    "Ob Sie diesen Posten nun längerfristig bei uns innehaben werden oder nicht, Sie müssen über etwaige Probleme informiert sein, um vernünftig arbeiten zu können. Solche Dinge unter den Teppich zu kehren, ist da nicht hilfreich. Ich sehe das ganz pragmatisch", erklärte Selke trocken.


    "Und was die Fluktuationen betrifft, so bin ich mir dessen durchaus bewusst, dass dies vollkommen normal ist. Allerdings war diese Rate früher niedriger, und manch einer, der schon länger an Bord ist, bemerkt das auch." Sie zuckte ein wenig die Schultern, eine Geste, die sie irgendwann unbewusst von ihren menschlichen Kollegen übernommen hatte.


    Lediglich auf die Bemerkung dazu, dass nach dem Übeltäter sicherlich mit allen Mitteln gesucht würde, ging Selke nicht ein. Über diesen Kerl wollte sie nicht nachdenken. Am liebsten wollte sie ihn einfach vergessen, doch das war unmöglich.


    Elena bemerkte, wie Selke der Aussage über McMasters scheinbar auswich, doch das akzeptierte die erste Offizierin. Immerhin war Selke eine derjenigen die am meisten gelitten hatte. Als Elena dann bemerkte, wie Selke kurz mit den Schultern zuckte, schaute die erste Offizierin sehr kurz etwas irritiert, doch dann fuhr sie fort. "Natürlich bemerken die Leute, wenn Offiziere ersetzt wurden, aus welchem Grund das auch immer passierte. Genauso wird es wahrscheinlich schon jetzt Gerüchte geben, warum ich hier sitze und nicht sie Commander. So ist das immer und ich muss Ihnen sagen, im Corps ist das genauso gewesen. Nur nicht so offen wie in der Flotte", erklärte Elena und wollte damit die Stimmung etwas auflockern.


    "Ich würde Sie aber gerne noch etwas zu zwei bestimmten Offizieren fragen Commander. Es geht dabei um Lieutenant Casadio und Lieutenant Vahl. Wie würden Sie die beiden einschätzen, wenn Sie es müssten?" fragte Elena und war auf die Antwort gespannt.


    Ja, was den Punkt betraf, dass nun Commander Frost den Posten des XO hatte und nicht Selke, das hatte die Gerüchteküche in der Tat bereits heißlaufen lassen. Aber auch das war vollkommen normal für diese Situation. Da musste sie Commander Frost beipflichten, und so nickte sie zustimmend.


    Als dann die Frage kam, wie sie Leano und Saria einschätzen würde, wenn sie es müsste, überlegte Selke erneut kurz. Die Frage war gar nicht so einfach zu beantworten. "Nun, beide haben sich als zuverlässige Offiziere erwiesen, wobei Lieutenant Vahl auf mich einen etwas ambitionierteren Eindruck macht", sagte sie schließlich. "Lieutenant Casadio hat sich dennoch in den letzten Monaten ganz gut entwickelt, und ich denke, dass er, ebenso wie Lieutenant Vahl, großes Potenzial hat und nur ab und an noch einen kleinen Schubs in die richtige Richtung braucht", fuhr die Romulanerin fort. "Hilfreich ist auch, dass beide recht gut mit anderen Personen zurechtkommen und auch neuen Personen gegenüber offen sind." Dass der gute Leano im Normalfall gerne flirtete, ließ sie an dieser Stelle jedoch weg, da es für sie ganz danach aussah, als wenn das mit ihm und Adhara vielleicht tatsächlich etwas werden würde.


    Elena nickte kurz als Selke mit ihrer Ausführung fertig war. Es war immer gut von Senior Offizieren zu hören, wie sie ihre jüngeren Kollegen einschätzten. Besonders wenn eben dieser Senior Offizier schon seine ganze Karriere auf einem Schiff zugegen war. Das Selke Lieutenant Vahl als ambitionierter beschrieb, wunderte die erste Offizierin kurz. Immerhin kannte Selke Lieutenant Casadio länger. Aber vielleicht lag es auch daran das Lieutenant Casadio in einem Trott gefangen war. Vielleicht durchbrach seine neue Aufgabe die Routine.


    "Ich danke Ihnen für diese Einschätzung, Commander", erwiderte Elena und lächelte kurz. Kurz schaute sie auch ihren Chronometer. "Leider haben wir heute nur begrenzt Zeit, Commander, da ich einen engen Zeitplan heute habe. Ich muss noch mit dem einen oder anderen Offizier sprechen", erklärte Elena weiter. Eines war für die ehemalige Marine aber noch wichtig, sie wusste nicht, ob es für Selke ebenso war, doch es gab da eine Sache, die vielleicht noch zwischen den beiden Offizieren stand. Elena wusste das Selke Profi genug war um sich, wenn es so war, nichts anmerken zu lassen, doch sie würde es jetzt noch ansprechen.


    "Eine Sache hätte ich allerdings noch, Commander. Wie Sie wissen, war ich Marine und ich habe auch in den Konflikt mit ihrem Volk gekämpft. Allerdings möchte ich Ihnen sagen, dass dieser Umstand niemals zwischen Ihnen und mir stehen wird. Denn Sie sind für mich ein Offizier der Sternenflotte und ein Bürger der Föderation. Ich werde Sie niemals anders behandeln als so wie es einem Offizier gebührt. Und um das zu unterstreichen, würde ich Sie zu einem Training außerhalb der Dienstzeit einladen", erklärte Elena und schaute Selke erwartungsvoll an.


    Als Commander Frost ihr für die Einschätzung dankte, nickte die Romulanerin nur, und dass das Gespräch nun gleich ein Ende finden würde, war ebenfalls abzusehen gewesen, denn jeder von ihnen hatte schließlich noch genug zu tun. Doch mit dem, was Commander Frost als nächstes sagte, hatte sie nicht gerechnet.


    Dass Commander Frost Teil des Marine Corps gewesen war, daraus hatte sie ja keinen Hehl gemacht, und so hatte sich Selke bereits denken können, dass sie wohl auch im Krieg gegen die Soldaten ihres Volkes gekämpft haben mochte. Dies nun bestätigt zu finden, war schon ein eigenartiges Gefühl, doch Elena erwies sich als Profi, der Selkes Herkunft zwar nicht ausblendete, sie jedoch als das betrachtete, was sie tatsächlich war, nämlich eine Bürgerin der Föderation und Offizierin der Sternenflotte. Und die Romulanerin war froh darüber, denn das Misstrauen, das ihr oft entgegengebracht wurde, war auf Dauer ermüdend.


    Am wenigsten hatte Selke jedoch mit einer Einladung zu einem Training außerhalb der Dienstzeit gerechnet. Sie konnte nicht anders und lächelte, was sich auch deutlich in ihren Augen zeigte. "Diese Einladung nehme ich gerne an, Commander", gab sie ruhig zurück, doch in ihrer Stimme lag nun ein wenig mehr Wärme als sonst.


    Elena nickte zufrieden als Selke ihre Einladung annahm und stand dann auf. Sie würde noch einen Bericht schreiben über diesen Gespräch, denn das tat sie immer, bevor das nächste Gespräch mit Lieutenant Casadio anstand. Auf ihn war Elena etwas gespannt. Immerhin würde der junge Offizier ihr ja ab nun zuarbeiten.


    "Dann danke, dass sie sich die Zeit genommen haben, Commander, und ich freue mich schon auf ihren Leistungstest", sagte Elena dann und hatte dabei sogar ein kleines und kurzes Grinsen auf den Lippen.


    "Nichts zu danken, Commander", gab Selke lächelnd zurück. Dass sich jedoch jemand auf den Leistungstest freute, war für sie ein Novum. Aber einmal war wohl immer das erste Mal. "Ich schicke Ihnen innerhalb der nächsten zwei Stunden einen Termin für Ihren Leistungstest." Die Romulanerin war schon sehr gespannt darauf, wie Commander Frost bei diesem abschneiden würde, war sich jedoch sicher, dass sie zu den Besten gehören würde. Mit einem kurzen Nicken zum Abschied verließ die romulanische Sicherheitschefin dann auch das Büro der neuen XO, damit diese sich in Ruhe auf das nächste Gespräch vorbereiten konnte.



    [Wörter: 1370]


    [NRPG: Dies war der 2. Teil des Gesprächs, das mit Vici ausgespielt wurde.]

  • Ort des Geschehens: Deck 17, Hauptmaschinenraum
    Beteiligte Personen: -
    Datum: 17.02.2403 Uhrzeit: 1000 ff


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    Nachdem die Besprechung beendet wurde, nahm die junge Trill nicht den Ausgang, der zur Brücke führte, sondern den zum Gang. Denn sie hatte nicht vor ihren platz an der CON zu übernehmen. Zurzeit flog die Shen eh allein, da sie sich gerade im Warpflug befanden und Saria so eh nichts machen konnte. Die Trill hatte vor im Maschinenraum ihre Schwester aufzusuchen, immerhin wurde sie gerade befördert. So schritt Saria durch den Gang und nahm den nächsten Turbolift, der sie zum Maschinenraum brachte.


    Nachdem sich die großen Türen des Maschinenraumes hinter der Trill geschlossen hatten, schaute Saria zum Warpkern, welcher sehr elegant in der Mitte des Raumes zu sehen war. Ein Lächeln zeigte sich auf den Lippen der Pilotin, hier schien alles in Ordnung zu sein und wenn nicht, nun dann konnte die technische Abteilung dies sehr gut verstecken. Saria schritt durch den Maschinenraum und suchte den Arbeitsplatz ihrer Schwester auf, doch sie musste feststellen das hier keine Trill war, die so aussah wie sie selbst. „Brauchst du etwas Nizu?“ wurde die Pilotin dann von hinten angesprochen, als sie mitten in diesem Arbeitsbereich stand. Die Stimme war jene von Cesna, Saria kannte sie da sie öfters was im Casino tranken. Zusammen mit ihrer Schwester.


    Saria drehte sich um und schaute Cesna an, die ihrerseits nun den Fehler erkannte, denn die Uniformfarbe von Saria war nicht Gelb sondern Rot. „Saria, was kann ich für dich tun?“ fragte Cesna daraufhin. Saria grinste ein wenig und erwiderte „Ich suche meine schlechtere Hälfte, ich muss ihr etwas erzählen" und deutete mit ihrem Kopf auf ihren Oberkörper. Cesna schaute sie etwas komisch an, doch dann viel der Technikerin der Unterschied auf. „Herzlichen Glückwunsch Lieutenant Vahl!“ antwortete Cesna etwas lauter so das es ein oder zwei Techniker mitbekamen. Auch diese gratulierten Saria. „Nizu ist gerade zusammen mit Straan etwas überprüfen wegen den Transportern, deswegen hat es mich auch gewundert da ich dachte du wärst sie“ fügte die Technikerin an und stellte sich neben Saria, so dass diese mit dem Rücken zum Warpkern standen.


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