Missionsleben IX: Alte Bekannte und eisige Welten

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke ---> Konferenzraum
    Beteiligte Personen: Tira Akari  Leano Casadio  Saria Vahl  Thanos Sohn des Thorvaq
    Datum: 07.09.2402 Uhrzeit: 0855


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    Nachdem sie Dannys Bitte stattgegeben und ihm ein Sicherheitsteam geschickt hatte, um mit diesem zusammen die Wege der Wartungstechniker nachzuvollziehen und zu überprüfen, was diese genau gemacht hatten und wo, fuhr sie routinemäßig mit ihrer Arbeit an ihrer Station fort. Zumindest so lange, bis sie von Thanos angesprochen wurde. Fokussiert hörte sie sich an, was der Klingone zu sagen hatte.


    Wie alle Romulaner hatte auch sie anfangs eine gewisse Abneigung ihm gegenüber verspürt, auch wenn sie sich immer darum bemüht hatte, diese nicht zu zeigen. Doch inzwischen mochte sie den jungen Wissenschaftsoffizier und seine von einigen als knurrig empfundene Art. Als sie dann seine Begründung hörte, wozu er Zugriff auf die Systemänderungslogs benötigte, wurde sie hellhörig.


    Dass es nicht an der Hardware der Langstreckensensoren lag, hatte Selke sich bereits gedacht, und damit konnte der Fehler nur noch im Bereich der Software beziehungsweise der betreffenden Programmierung liegen. Sie selbst war ja nicht ungeübt auf diesem Feld, und genau deshalb wurde sie erst recht hellhörig, als Thanos mit einer entsprechend betonenden Pause meinte, dass der Code zu sauber wäre.


    Ihrer Erfahrung nach waren die an Bord verwendeten Codes nie zu sauber. Wenn so etwas auftrat, bedeutete das meist, dass Code eingeschleust und so angepasst worden war, dass er möglichst nicht auffiel. Dadurch entstand jedoch meist ein Abschnitt, der "zu sauber" erschien.


    Ihr Blick war ernst, als sie Thanos anschaute. "In Ordnung, ich gebe Ihnen den Zugriff auf die Systemänderungslogs, Ensign", antwortete sie ihm mit ruhiger Stimme. "Ich möchte jedoch, dass Sie mit Lieutenant McGregor aus der Sicherheit zusammenarbeiten. Sie ist spezialisiert auf alles, was mit Codes und Codierungen zu tun hat. Ich weise Lieutenant McGregor an, Sie zu unterstützen. Allerdings wird diese gemeinsame Überprüfung bis nach dem Briefing warten müssen."


    Dann betätigte sie ihren Kommunikator. ***Commander Selke an Lieutenant McGregor.***

    ***Sprechen Sie, Commander***, kam die prompte Antwort.

    ***Die Abteilungsleiter haben gleich ihr Briefing. Im Anschluss wird sich unser leitender Wissenschaftsoffizier, Ensign Thanos, bei Ihnen melden. Ich möchte, dass Sie sich mit ihm zusammen die Systemänderungslogs der Langstreckensensoren anschauen. Er wird Ihnen nachher erklären, worum es genau geht.***

    ***Verstanden, Commander.***

    ***Sehr gut, Lieutenant. Selke ende.***


    Damit erhob sich Selke von ihrem Platz und begab sich Richtung Konferenzraum, wobei sie Thanos noch einmal anschaute. "Kommen Sie, Ensign Thanos? Das Briefing beginnt gleich." Sie wusste nicht, ob er sie nun begleitete oder nicht. Sie jedenfalls machte sich auf in den Konferenzraum, in dem neben dem Captain bereits Saria und Tira Platz genommen hatten. Selke wusste aus Erfahrung, dass der Rest der Leute auch nicht lange auf sich warten lassen würde und ging daher schnurstracks zu ihrem Platz, wo sie sich mit einem kurzen Nicken in Richtung des Captains hinsetzte. Erneut entging ihr nicht, dass der Captain sich offenbar nicht ganz wohl in seiner Haut fühlte, mit ihr so dicht bei ihm. doch damit musste er klar kommen, und sie war sich absolut sicher, dass sie das gemeinsam auch hinbekommen würden.



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    Ort des Geschehens: Maschinenraum ---> Deck 11

    Beteiligte Personen: Saria Vahl (als Nizu Vahl, NPC), Tarek Antar (im Hintergrund)

    Uhrzeit: 0840


    Lt Shras (NPC)

    Lieutenant Shras hatte beschlossen, dass er sich dieses Auftrags selbst annehmen wollte. Momentan war nicht viel zu tun, und er fand, dass es durchaus wichtig war herauszufinden, was die Wartungstechniker getan hatten. Immerhin war es bereits unmittelbar nach der Wartung zu technischen Problemen gekommen.


    Nach einer kurzen Erklärung durch den stellvertretenden Chefingenieur war dann eine kleine Gruppe aufgebrochen, und als Nizu meinte, er hätte heute hoffentlich nicht viel vor, konnte er sich ein Schmunzeln nicht verkneifen. Auch seine Fühler zuckten kurz in einem Zeichen von Amüsement. "Keine Sorge, Lieutenant Vahl, mir ist schon klar, dass eine solche Untersuchung sich über Stunden hinziehen kann", gab er in seiner eher trockenen Art zurück. "Ich hoffe nur, dass wir dabei auch etwas finden. Nicht, dass wir es mit ähnlichen Manipulationen wie vor knapp zwei Jahren zu tun bekommen."


    Die Erinnerung daran ließ seine Fühler erneut zucken, diesmal jedoch in einem deutlichen Anzeichen von Verärgerung. Die Überreste des Manipulationen der beiden abtrünnigen Agenten waren schwer zu finden gewesen, denn die beiden waren leider verdammt gut darin gewesen, ihre kleinen Schadprogramme so einzubetten, dass sie nahezu unsichtbar geblieben waren.


    Nein, Shras weigerte sich zu glauben, dass sie es erneut mit solcher Art der Manipulation zu tun hatten. ###Und dennoch überprüfen wir gerade, was die Wartungstechniker hier so alles getan haben.###



    [Wörter: 700]

  • Ort des Geschehens: Deck 11, oberer Wartungsbereich
    Beteiligte Personen: Saria Vahl (als Nizu Vahl, NPC)
    Datum: 07.09.2402 Uhrzeit: 0850


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    Auf Nizus kurzen Bericht hin, dass der Regulator ausgetauscht sei, nickte er ihr mit einem Lächeln zu. "Gute Arbeit, Miss Vahl. Ich erkläre den Leuten von der Sicherheit gerade, was wir vorhaben." Auch die junge Trill setzte er mit in Kenntnis und ließ ihr dann den Vortritt. Er wollte mit eigenen Augen sehen, wie sie arbeitete, um sich ein besseres Bild machen zu können.


    Also zogen sie dann gemeinsam los, wobei ihr erstes Ziel auf Deck elf lag. Es war ungewohnt, Leute von der Sicherheit dabei zu haben, und noch ungewohnter, dass der stellvertretende Sicherheitschef persönlich mit von der Partie war. ###Offenbar nimmt man die Sache da oben wirklich ernst. Vielleicht zu ernst?### Diese Frage konnte er sich aktuell nicht beantworten. Sie mussten erst schauen, was sie fanden oder auch nicht.


    Sie begaben sich also auf Deck elf, wo sie im oberen Wartungsbereich beginnen würden, genau wie Wartungscrew 6. Immerhin hielten sich Shras und seine Leute im Hintergrund, um die Techniker nicht bei ihrem tun zu behindern. Doch vor allem der Andorianer schaute sehr aufmerksam zu.


    So etwas störte Danny jedoch nicht. Statt dessen machte er sich mit Nizu ans Werk, wobei er noch immer ihr den Vortritt ließ und sie lediglich unterstützte. So konnte er sich am besten ein zutreffendes Bild von ihrer Arbeitsweise und ihren Fähigkeiten machen. Was ihn jedoch nebenbei beschäftigte, war diese Bemerkung von Shras auf dem Weg hierher, dass es ganz ähnliche Manipulationen wohl schon vor etwa zwei Jahren schon einmal gegeben hätte. Darüber wollte Danny schon gerne mehr wissen, aber er würde die Frage noch ein paar Minuten zurückhalten, bis sie diesen ersten Punkt, an dem die Wartungstechniker tätig gewesen waren, vollständig überprüft hatten.


    Zunächst sahen sie sich an, was die Wartungscrew hier getan hatte, doch für seine Augen sah alles vollkommen normal aus. Ja, sie hatten ein paar Komponenten herausgeholt, überprüft und wieder eingesetzt, aber auch nicht mehr. War ihm etwas entgangen?


    Also setzte er dazu an, sich das mit eigenen Augen anzuschauen und scannte zunächst alles gründlich mit dem Tricorder. Doch auf den ersten Blick konnte er nichts Auffälliges entdecken. Alles sah genau so aus und funktionierte auch wie es sollte. Dennoch mochte es sinnvoll sein, sich die besagten Komponenten anzuschauen. Also sah er zu Nizu und fragte: "Miss Vahl, wie würden Sie jetzt weiter vorgehen wollen?"



    [Wörter: 385]

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Deck 1 Brücke
    Beteiligte Personen: Connor Irwin  Tira Akari  Selke  Thanos Sohn des Thorvaq  Saria Vahl
    Datum: 07.09.2402 Uhrzeit: 0835


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    Irgendetwas musst es doch sein, hier stimmte doch etwas nicht.

    Leano war fast ausser sich vor Wut, denn er betrachtet die Bemühungen der restlichen Crew um den Fehler der ihnen fast einen Kratzer in die Hülle der Shenzhou gezogen hätte zu finden. Nichts....einfach nichts....scheinbar war alles in bester Ordnung. Es waren alle Wartungen durchgeführt, alle EInstellungen korrekt, alle Teile waren erneuert oder funktionierten einwandfrei. Es war zum Mäuse melken, wie auf der Erde gesagt wurde.

    Fieberhaft untersuchte er seine taktischen Sensoren. Die Sensoren waren in Ordnung und funktionierten innerhalb normaler Parameter.....###was hab ich heute nur mit diesen dummen Sprichwörtern. Erst Menschheit, dann Borg, gruselig### dachte er und vergaß für einen ganz kurzen Moment seine Wut.

    Er konnte nichts machen, die Crew war auf der Suche und es wollte keine Fehlerquelle auftauchen.

    DIe Spannungen auf der Brücke waren nun bereits zum Anfassen, auch wenn die beiden hochrangigsten Offiziere wohl ihre Meinungsverschiedenheit später hinter verschlossenen Türen austragen würden. Leano kannte Tira nun schon eine Weile, er bemerkte, dass sie ganz und gar nicht einverstanden war. Als erster Offizier ihr gutes Recht, und irgendwie auch ihre Pflicht. Das alles war weiter über Leanos Gehaltsklasse und so wandte er sich wieder den Bemühungen zu etwas Licht ins Dunkle zu bringen.

    Nach dem Befehl eine Langstreckensonde an die Hacken des Asteoriden zu hängen, war die neue Navigatorin, Leiutenant Vahl sehr flink gewesen. Kurze Zeit später meldete SIe bereits: „Lieutenant Casadio, die Sonde ist bereit für den Abschuss. Sie können sie starten, wann immer sie wollen“

    Er nickte kurz. "Verstanden, starte die Sonde jetzt und achte auf die korrekte Flugbahn." sagte er routiniert und betätigte mehrere Schaltflächen. Die Sonde wurde ausgeworfen und begab sich sogleich auf den Kurs der ihr programmiert war. "Sonde ist auf dem Weg, alles in Ordnung"

    ###Perfekt.....perfekt....alles....perfekt### dachte der junge Italiener bei sich und stutzte. Perfekt? Nein bei weitem nicht. Weshalb hatte er das bisher übersehen?

    Leano startet eine Analyse welche die Systeme genauer betrachtete. Die Hardware der taktischen Sensoren liefen genau wie die der Wissenschaft tadellos. Die Software war ebenfalls fehlerfrei......bis auf wenige winzige Ausnahmen. Ausnahmen die man nur sah, wenn man das System wirklich gut kannte und genau, sehr genau hinsah. Es waren kleine....Schnippsel.....kleine Unregelmäßigkeiten die im normalen Betrieb niemals auffallen würden. Abschnitte die vom Sternenflottenstandard abwichen. In der Regel konnte so etwas immer passieren, doch nun da die Shenzhou überholt worden war, war dies mehr als ungewöhnlich. Er betrachtet die Unregelmäßigkeiten eine Weile und war sich sicher, dass dies zumindest eine Spur war der man nachgehen sollte. Besser als garnichts, war in diesem Fall die Devise und Leano räusperte sich kurz aber hörbar bevor er zu sprechen begann. ***"Taktik an Commander Irwin, ich habe vielleicht etwas gefunden."*** sagte der Taktiker laut. ***"In der Programmierung der taktischen Sensoren befinden sich.....Schnippsel, Abschnitte, Unregelmäßigkeiten die dort nicht hingehören. Man bemerkt sie nur bei sehr genauem Hinsehen, im normalen Betrieb würden sie nie auffallen und wenn das Schiff eine Weile unterwegs ist, sowieso nicht mehr. Sie fügen sich verdammt gut ein, es könnte eine Absicht dahinter stecken. Die gehören definitiv nicht zum Sternenflottenstandard. Ungewöhnlich, wenn das Schiff gerade gewartet wurde......."***

    Leano schaute nach oben und nach Vorne um zu sehen wer sich seiner Meldung entsprechend regte. DIe Aufmerksamkeit war im durch diesen Umstand sicher.


    [Wörter: 540]

  • Ort des Geschehens: Brücke, Konferenzraum
    Beteiligte Personen: Connor Irwin , Selke , Hieronymus Dallas , Leano Casadio , Saria Vahl
    Datum 07.09.2402 Uhrzeit: 0835


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    „Sofort Commander“


    Ein kurzer Blick auf den gerade laufenden Scan der Langstreckensensoren offenbart keine Auffälligkeiten. Der Switch auf die geringere Reichweite, aber wesentlich höhere Auflösung, wird in etwa fuenfzehn Minuten erfolgen. Thanos setzt noch einen Alarm der ihn informieren wird, sobald etwas auftaucht oder der Scan von den vorgesehenen Parametern abweicht.


    Diese mikrospisch kleinen Abweichungen im Programmcode bereiteten Ihm da schon wesentlich mehr Sorgen. Das musste allerdings bis nach der Konferenz warten. Lieutenant McGregor, die Spezialisierungsangaben liessen ihn unwillkürlich etwas schmunzeln.


    Kurz hinter Selke betritt Thanos den Konferenzraum und ein respektvoller Gruss , gefolgt von einer knappen Verbeugung in Richtung des Captains. Der Weg zu seinem Platz führt unweigerlich an dem Replikator im Raum vorbei und für einen Moment scheint er versucht diesen zu Nutzen. Dann erinnert er sich allerdings an seine erste Konferenz mit Connor auf der Cydonia und setzt sich dann. Ohne etwas aus dem Replikator zu nehmen.


    An einem Punkt im Laufe der Konferenz kommen die kurzen Berichte der jeweiligen Abteilungen. Während er auf seinen Einsatz wartet geht er auf einem kleinen Padd noch einmal die kritischen Codezeilen durch. Irgendwas an denen kommt dem Klingonen bekannt vor. Die Lösung befindet sich gerade so ausserhalb seiner Reichweite das sie in wissen lässt, da ist etwas ohne das die Möglichkeit besteht das zu greifen.


    Die Aufforderung zum Bericht über den Status der wissenschaftlichen Abteilung bekommt er erst beim zweite Mal mit. Er scheint irgendwie abgelenkt, von etwas.


    „ aehm ja Captain. Verzeihung. Also was die Vorräte angeht sind wir soweit auf Stand. Aktuell werden folgende Projekte bearbeitet ….“


    Der Bericht geht einige Minute so weiter und endet dann. Thanos wartet mit aufmerksamen Gesichtsaufdruck ob es Fragen oder Anmerkungen gibt.



    (Wörter 276)

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Deck 1, Konferenzraum
    Beteiligte Personen: Tira Akari  Leano Casadio  Thanos Sohn des Thorvaq  Hieronymus Dallas  Anna Saar  Saria Vahl
    Datum: 07.09.2402 Uhrzeit: 0905 ff


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    Wie gewohnt waren alle Abteilungsleiter pünktlich erschienen, so wie man es von Offizieren in Führungspositionen auch erwarten konnte. Was sie jedoch irritierte, war, dass der neue Captain sich nicht zunächst einmal vorstellte, sondern direkt ins eigentliche Briefing ging. Und das, obwohl da zwei kleine Schachteln vor ihm auf dem Tisch lagen, die dezent darauf hindeuteten, dass wohl zwei Beförderungen anstanden. Müßig hatte sie sich gefragt, wer wohl die beiden Glücklichen sein würden, doch sie schob diesen Gedanken beiseite, denn das Briefing war offenkundig wichtiger.


    Als sie mit ihrem Bericht an der Reihe war, erklärte sie kurz und bündig, dass ihre Abteilung voll einsatzbereit war und sie in den nächsten Tagen ein paar Übungen für ihre Leute angesetzt hatte. Außerdem brachte sie das Problem mit den in den Codes der Sensoren gefundenen Code-Schnipsel auf den Tisch und sah dabei Leano zustimmend nicken. Sie hatte die Meldung an Commander Irwin ja durchaus mitbekommen.


    "Wenn wir bedenken, dass wir es kürzlich mit Teilen des Dominions zu tun hatten, können wir aktuell eine Art der Sabotage nicht vollständig ausschließen. Aus diesem Grund habe ich Lieutenant McGregor aus meiner Abteilung bereits darauf angesetzt. Sie ist auf alles spezialisiert, was mit Codes und Malware zu tun hat und wird das mit ihren Spezialisten unter die Lupe nehmen. Ich halte Sie entsprechend auf dem Laufenden, Sir", erklärte sie kurz und bündig.


    Sie lauschte dem Rest der Berichte und verdrehte ein wenig die Augen, als Thanos sich richtig warm redete, als es um die laufenden wissenschaftlichen Projekte ging. Wissenschaft war nicht ihr Tee, dementsprechend wanderte ihre Konzentration ein Stück weit auf das Problem mit den Code-Schnipseln. Diese würde sie sich auch persönlich einmal anschauen. Die Übungen waren von ihrer Seite bereits vorbereitet, und so konnte sie sich durchaus zwischendurch die Zeit nehmen, selbst einen Blick darauf zu werfen.


    Als der Klingone seinen mehrere Minuten dauernden Bericht schließlich beendet hatte, ergriff erneut Commander Irwin das Wort, wenn auch erst nach einigen Sekunden Pause, während der er garantiert seine Gedanken sortierte. ###Oder sich erst einmal selbst wieder aufwecken muss###, schoss es der romulanischen Sicherheitschefin kurz durch den Kopf.



    [Wörter: 350]

  • Ort des Geschehens: Deck 1, Konferenzraum
    Beteiligte Personen: Tira Akari  Leano Casadio  Anna Saar  Thanos Sohn des Thorvaq  Hieronymus Dallas  Saria Vahl
    Datum: 07.09.2402 Uhrzeit: 0920


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    Als alle Abteilungsleiter eingetroffen waren, hatte Connor das Briefing ohne große Umschweife begonnen. Normalerweise hätte er eine andere Reihenfolge gewählt, doch nachdem er durch Leano davon erfahren hatte, dass es offenbar etwas in den Codes der Sensoren gab, das da nicht hingehörte, hatte er sich anderweitig entschieden und wollte zunächst einen Bericht der einzelnen Abteilungen haben. Dabei würde sich zeigen, ob es auch anderswo ähnliche Auffälligkeiten gab oder nicht.


    Die romulanische Sicherheitschefin brachte den Punkt dieser Auffälligkeiten in den Codes der Sensoren auf den Tisch und erklärte auch direkt, dass ihre Abteilung bereits dran war. Sie hatte damit die Meldung von Leano bestätigt, und Connor bedankte er sich kurz und nickte erst einmal nur zur Bestätigung, bevor er sich auch die Berichte der übrigen Abteilungen anhörte und dabei feststellte, dass Thanos offenbar noch immer kein Freund kurz gefasster Berichte war, wenn es um die wissenschaftlichen Projekte ging, um die er sich kümmerte.


    Nachdem der klingonische Wissenschaftsoffizier am Ende seines Berichts angelangt war, meinte er: "Vielen Dank, Mister Thanos, das war ein sehr... ausführlicher Bericht." Immerhin hatten die bisherigen Berichte gezeigt, dass es offenbar nur diese Abweichungen in den Codes auf der Brücke gab, auch wenn die Technik in Zusammenarbeit mit der Sicherheit gerade überprüfte, ob die Wartungscrew, die an Bord gewesen war, nicht vielleicht doch mehr gemacht hatte, als nur Wartungsarbeiten durchzuführen.


    "In Ordnung, Ladies und Gentlemen, da die Brücke ein sehr sensibler Bereich ist, was die Sicherheit betrifft, und es dort diese Abweichungen in den Codes gibt, muss dringend überprüft werden, ob in anderen sensiblen Bereichen ebenfalls solche Abweichungen in den vorhandenen Codes vorliegen", begann Connor ruhig, wie es seine Art war. "Da die Sicherheit bereits mit entsprechenden Überprüfungen begonnen hat, arbeiten bitte alle Abteilungen eng mit dieser Zusammen. Besonders auch der Maschinenraum. Halten Sie mich darüber auf dem Laufenden."


    Er machte erneut eine kurze Pause, bevor er fortfuhr. "Gut. Nachdem das vom Tisch ist, kommen wir also zu unserem Auftrag. Offenbar ist man bei der Sternenflotte der Ansicht, dass es dieser Crew nicht schaden kann, es mal ein wenig ruhiger angehen zu lassen, zumal es nicht verkehrt ist, in der aktuellen Lage einfach mal ein wenig Präsenz zu zeigen. Dementsprechend werden wir momentan lediglich Patrouille fliegen."


    Kurz ließ er seinen Blick schweifen, dann meinte er: "Also gut, kommen wir zum vorletzten Punkt der Tagesordnung. Ich habe mich noch gar nicht offiziell vorgestellt, was ich hiermit nachholen möchte. Mein Name ist Connor Benjamin Irwin, und bis vor kurzem war ich noch der Captain der U.S.S. Cydonia. Ursprünglich war ich als Sicherheitsoffizier tätig und habe mich dann über den Sicherheitschef bis zu meiner jetzigen Position hochgearbeitet. Ich bin seit meiner Kindheit ein begeisterter Rugby-Spieler, dadurch aber auch ein Teamplayer. Als solcher werde ich selbstredend an ihrer Seite stehen, und wenn die Situation es hergibt, werde ich auch selbst die Ärmel hochkrempeln und mit anpacken, denn ich bin, ehrlich gesagt, kein Freund davon, untätig an der Seitenlinie zu sitzen." Es gab durchaus Leute im Oberkommando, für die war eine solche Vorstellung der blanke Horror, doch solche Leute gingen ihm am Allerwertesten vorbei. "Jeder, der hier seinen Job ordentlich macht, kann sicher gehen, dass ich jederzeit hinter ihm stehen werde. Und wenn die Situation es erfordert, werde ich mich auch schützend vor sie stellen."


    Er ließ diese Worte mit ruhigem Blick wirken, bevor er schließlich meinte: "Und damit möchte ich zum letzten Punkt der Tagesordnung kommen." Er erhob sich und richtete kurz in einer unbewussten Geste seine Uniform. "Lieutenant Akari, Commander Selke, erheben sie sich und treten sie vor!"



    [Wörter: 590]

  • Ort des Geschehens: Deck 1, Konferenzraum

    Beteiligte Personen: Leano Casadio  Anna Saar  Thanos Sohn des Thorvaq  Hieronymus Dallas  Saria Vahl  Connor Irwin

    Datum: 07.09.2402 Uhrzeit: 0925


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    Nun saßen sie also das erste Mal in neuer Konstellation zusammen. Es war durchaus gewöhnungsbedürftig, wenn so viele neue Gesichter in der Runde saßen. Tira kannte nur die Akten, aber was konnten diese wirklich sagen? Es würde sich in den nächsten Wochen zeigen, wer sie waren und wie sie sich in das Team einfügten bzw. das Team die neuen Mitglieder aufnahm. Doch Tira sah dem positiv entgegen.
    Es war ein etwas ungewöhnliches briefing. In Tiras Augen ein wenig durcheinander oder sagen wir: ungewöhnliche Reihenfolge. Aber gut, jeder hatte seine Vorlieben und mit dem Aktuellen anzufangen, war vielleicht auch nicht verkehrt.
    So gab Abteilung für Abteilung ihren Stand der Dinge bekannt. Es war teilweise doch recht langatmig, dennoch wichtig. Aber manchmal war es ernüchternd, wie viel Bürokratie, Besprechungen, Berichte etc es in den Sternen gab. Das hatte nichts mit Weltraumromantik zu tun, wie man es sich als Kind so vorgestellt hat: zu fremden Planeten reisen, neue Spezies treffen, Abenteuer erleben... das stand im krassen Gegensatz zu: langweilige Patrouillenflüge, kriegerischen Handlungen und eben dem Papierkram.
    Aber das war nun auch Teil ihres Jobs.
    Nicht nur, dass der Start holprig war, sie befanden sich auf dem Weg zu eben so einem eher langweiligen Patrouillenflug.
    Tira wurde wieder aus ihren Gedanken gerissen, als sich Captain Irwin vorstellte. Von ihm hatte sich Tira auch noch kein so richtiges Bild machen können. Wie auch, sie hatten erst ein paar Stunden miteinander zu tun und noch nicht mal Zeit für ein Gespräch unter vier Augen gehabt. Als der Captain dann erwähnte, dass er, wenn es passte durchaus auch die Ärmel hochkrempelte, um mit anzupacken, mußte sich Tira ein Schmunzeln verkneifen. Nicht, dass sie ihm das nicht zutraute, sondern weil sie diese Uniform so rein gar nicht dafür gemacht findet, die Ärmel hochzukrempeln. Es war unglaublich unbequem und schnürte die Arme ein.
    ###Oh jeh, ich bin wohl ein wenig überdreht. Ich sollte mir solche Bilder nicht vor Augen holen. Es ist gut, dass er mit anpacken will, denn so bleibt man offen für das, was passierte, hatte ein besseres Gespür für die Crew und dafür, was machbar war und was nicht.### Tira war da nicht anders. Und wäre alles nicht so schlag auf schlag gegangen, würde sie wohl auch noch an der Taktik stehen.

    Nun aber war sie kurz irritiert, als der Captain Selke und ihren Namen sagte und sie bat vorzutreten. Ja, sie hatte die Schachteln auf dem Tisch wahrgenommen und doch wieder zur Seite geschoben. Für einen Augenblick sah man wohl ihre Irritation, bevor sie sich wieder fing und eben dies tat, was der Captain gesagt hatte.
    „Sir!“, sagte sie nur und ihr Herz pochte etwas schneller. Unbewußt nahm sie etwas mehr Haltung an.


    (449)

  • Ort des Geschehens: Deck 1, Konferenzraum
    Beteiligte Personen: Tira Akari  Leano Casadio  Thanos Sohn des Thorvaq  Hieronymus Dallas  Saria Vahl  Anna Saar
    Datum: 07.09.2402 Uhrzeit: 0925


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    Connor stand ruhig da und wartete, bis Tira und Selke sich erhoben hatten und zu ihm vorgetreten waren. Das ging ja schnell, und auch wenn er Probleme damit hatte, Emotionen in den Gesichtern der Personen um ihn herum korrekt zu deuten, sagte ihm ihre jeweilige Körpersprache, dass beide überrascht waren. ###Was denn, hat etwa keine von ihnen damit gerechnet?### Beide nahmen unbewusst mehr Haltung an, wie er bemerkte. Er wandte kurz den Blick nach unten auf die Tischplatte, und als er den Blick wieder hob um die beiden anzuschauen, hatte er ein perfektes Pokerface aufgesetzt.


    "Lieutenant Akari, Commander Selke, ich habe mir ihre Akten durchgelesen und fand diese durchaus interessant, vor allem das, was sie während der letzten Monate gleistet haben. Besonders interessant fand ich jedoch den Abschnitt, bei dem es um ihre Bemühungen ging, die Unschuld von Fleet Captain Rix zu beweisen. Sie haben die geltenden Regeln dabei teilweise bis an die Grenzen ausgereizt. Damit haben sie beiden sich im Oberkommando aber nicht nur Freunde gemacht." Er hielt kurz inne, während er beide einzeln musterte, bevor er fortfuhr: "Normalerweise würde hier jetzt besagte Captain Rix stehen, doch aufgrund der Änderungen fällt die Aufgabe nun mir zu, ihnen beiden mitzuteilen, dass sie ihren derzeitigen Rang verlieren."


    Erneut legte er eine Pause ein, die er mit dem einem guten Gespür für Dramatik genau so lange ausdehnte, um die größtmögliche Wirkung zu erzielen. Dann zeigte sich in seinem Gesicht ein Lächeln und er fuhr fort: "Zu ihrem Glück waren weitaus mehr Personen der Ansicht, dass Leistungen wie ihre, sowie die gezeigte Loyalität belohnt werden sollten. Und so ist es mir an dieser Stelle eine aufrechte Ehre und Freude, ihnen beiden an dieser Stelle im Auftrag des Oberkommandos der Sternenflotte, Kraft des mir verliehenen Status' als Captain dieses Schiffes, eine Beförderung auszusprechen." Er nahm die erste kleine Schachtel und holte aus dieser einen schwarzen Rangpin. "Lieutenant Akari, hiermit ernenne ich Sie mit sofortiger Wirkung zum Lieutenant Commander", sagte er ruhig und befestigte den zusätzlichen Pin sorgfältig an Tiras Kragen. Dann nahm er aus der zweiten Schachtel einen goldenen Rangpin. "Lieutenant Commander Selke, hiermit ernenne ich Sie mit sofortiger Wirkung zum Commander." Er entfernte ihren schwarzen Rangpin und ersetzte ihn durch den neuen goldenen, wobei er ganz bewusst sein leichtes Unbehagen ignorierte.


    Er trat wieder ein kleines Stück zurück, sah beide Frauen an und erklärte: "Ihre mit ihren neuen Rängen verbundenen Rechte und Pflichten treten mit sofortiger Wirkung in Kraft. Meinen Glückwunsch!" Er reichte beiden mit einem Lächeln die Hand und räumte den anderen die Möglichkeit ein, den beiden zu gratulieren, bevor er meinte: "Mit diesem versöhnlichen Abschluss beende ich das Briefing und entlasse sie alle wieder an ihre jeweiligen Aufgaben. Wegtreten"


    Sein Blick ging zur leitenden Medizinerin. "Doktor Saar, ich werde Sie zur Krankenstation begleiten, denn mein Termin dort wegen der Eingangsuntersuchung ist ja gleich." Dann schaute er noch einmal zu Tira. "Commander Akari, bis ich wieder zurück bin, haben Sie die Brücke."



    [Wörter: 490]

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Deck 1, Konferenzraum
    Beteiligte Personen: Tira Akari  Leano Casadio  Thanos Sohn des Thorvaq  Hieronymus Dallas  Saria Vahl  Anna Saar
    Datum: 07.09.2402 Uhrzeit: 0925


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    Dass sie und Tira sich erheben und vortreten sollten, traf Selke schon überraschend. Zwar hatte sie die beiden kleinen Schachteln auf dem Tisch gesehen, aber in keinster Weise damit verbunden, dass der Inhalt für sie beide bestimmt sein mochte. Also trat sie vor und nahm vor Captain Irwin Haltung an, und unbewusst noch sorgfältiger als sonst.


    Aufmerksam lauschte sie einen Worten, doch was er dann sagte, verschlug ihr einen Moment lang fast den Atem. ###Ich verliere meinen Rang? Elemente, was zum...### Bevor sie diesen Gedanken jedoch weiterspinnen konnte, zeigte sich ein Lächeln auf seinem Gesicht, und der Sicherheitschefin wurde schlagartig klar, dass er das schelmisch gemeint hatte. Kurz hätte sie ihn am liebsten erwürgt, doch wer im Glashaus saß, sollte bekanntlich nicht mit Steinen werfen. Sie selbst hatte eine solche Nummer in ihrer eigenen Abteilung ja ebenfalls schon gebracht.


    Und Connor bestätigte dann auch schon, dass sie beide befördert wurden. Zunächst erhielt Tira ihren neuen Rang und dazu gehörigen ergänzenden Rangpin, dann war sie selbst an der Reihe. ###Commander... Noch vor ein paar Jahren hätte ich das nicht für möglich gehalten###, sinnierte sie, während sie hörte, dass ihre neuen Rechte und Pflichten mit sofortiger Wirkung in Kraft traten. Sie ergriff die dargebotene Hand, wissend, dass es ihren Captain sicherlich Überwindung kostete, und schenkte ihm ihrerseits ein Lächeln, mit dem sie zeigte, dass sie es ihm nicht übel nahm, die Beförderung auf diese Weise eingeleitet zu haben.


    Da sie danach offiziell wieder an ihre Arbeit zurückgehen durften, tat Selke auch genau das, wobei sie schon ein wenig nachdenklich war. ###Ich bin ziemlich schnell durch die Ränge nach oben gewandert. Wie gut, dass ich mein Kommandotraining während der letzten Monaten fortführen und beenden konnte.### Ihr wurde plötzlich bewusst, dass es hier mittlerweile ziemlich viele Personen auf der Brücke gab, die den Rang eines Commanders oder eben wie Tira sehr dicht dran hatten. ###Das wird das Oberkommando auf Dauer sicherlich nicht so stehen lassen###, schoss es ihr durch den Kopf.


    Ein wenig unwillig schüttelte sie diesen Gedanken ab und schaute kurz zu Tira, die sicherlich ebenso von ihrer Beförderung überrascht worden war wie sie selbst. ###Ich hoffe, sie und Captain Irwin kommen miteinander klar.### Ihr Start war holprig gewesen, und der neue Captain hatte definitiv einen anderen Führungsstil wie Junia. Das war der Sicherheitschefin bereits klar geworden. Ob das nun gut oder weniger gut war, musste die Zeit zeigen.


    Damit wandte sich die Romulanerin jedoch wieder ihren eigentlichen Aufgaben zu und warf ebenfalls mal einen Blick auf diese seltsamen Code-Schnipsel. Sie wusste ja, dass auch Lieutenant McGregor mit ihren Spezialisten drüber schaute, doch als Tochter eines nun ehemaligen Tal'Shiar-Offiziers war sie einfach neugierig und nahm diese Schnipsel ihrerseits unter die Lupe.



    [Wörter: 450]

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Deck 1 - Konferenzraum
    Beteiligte Personen: Connor Irwin  Tira Akari  Selke  Saria Vahl  Hieronymus Dallas  Thanos Sohn des Thorvaq
    Datum: 07.09.2402 Uhrzeit: 0905


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    Die Besprechung der Führungsoffiziere kam für Leano zu einer Unzeit. Gerade hatten sie die Schnipsel in der Programmierung entdeckt und begonnen diese zu analysieren und zurück zu verfolgen, war es auch schon 9 Uhr geworden und er musste die Arbeit unterbrechen. Er hatte die zwei fähigsten Spezialisten seiner Abteilung damit beauftragt, den Codes weiter nach zu gehen und herauszufinden, woher sie kamen, was sie taten und wie sie dort hingelangt waren. Die taktischen Sensoren oblagen seinem Verantwortungsbereich und es störte ihn massiv, dass ihm diese Schnipsel nicht früher aufgefallen waren. Natürlich konnte man sich in der Regel auf die Techniker und die ergriffenen Maßnahmen der Flottenwerft verlassen, doch scheinbar war seit einiger Zeit der Wurm drin. Unterwanderungen und ähnliche konspirative Methoden waren offenbar seit einiger Zeit zur Tagesordnung geworden. Das Dominion war für seine heimliche und asymmetrische Kriegsführung bekannt, da half es oft auch nicht einfach mit Atomraketen auf Spatzen zu schießen. Seine Waffen, die Waffen der Shenzhou waren nutzlos, wenn es nicht Schiff gegen Schiff, Spezies gegen Spezies auf dem Schlachtfeld ging.

    Mit einem Grummeln im Bauch und einem Knoten im Kopf saß Leano nun also auf seinem bekannten Stuhl, der sich inzwischen bereits seinem Gesäß angepasst hatte und hörte den einzelnen Abteilungsleitern zu. Jeder versucht kurz und knapp die Lage und SItuation darzustellen, nur Ensign Thanos hatte augenscheinlich kein Gesprür für die Anspannung im Raum und die Zeit, welche allen davonlief. Er sinnierte und schwadronierte, so dass manche im Raum drohten einzuschlafen, andere, darunter Leano, verdrehten die Augen als er noch einen Satz, nach dem letzten Satz begann. ###Ich hätte nicht gedacht, dass Klingonen so redselig sein können.###


    Als Leano an der Reihe war, wiederholte er nur kurz die wenigen Erkenntnisse der letzten halben Stunde, damit alle im Raum auf dem selben Stand der DInge waren.

    "Vor knapp einer halbe Stunde, wurde in der Programmierung der taktischen Sensoren kleine Code-Schnipsel gefunden, die dort nicht hingehören. Wir wissen es noch nicht mit absoluter Sicherheit, jedoch scheint es, dass diese für einen Beinahecrash mit einem Asteroiden verantwortlich waren. Wir wissen aktuell noch nicht wozu diese Schnipsel dienen, woher sie kommen und wie lange sie dort schon sind. Wie Commander Selke jedoch bereits ausführte, ist eine Sabotage eine von vielen, aber aktuell die wahrscheinlichste Möglichkeit, dass diese absichtlich dort platziert wurden. Alle verfügbaren Kräfte der taktischen Abteilung sind im Einsatz oder in Bereitschaft um bei der Aufklärung dieser Sachlage zu unterstützen."


    Leano hörte den anderen Berichten zu und sah dann wieder zum Kommandanten. Dieser begann, vollkommen ungewöhlich, sich nun ersteinmal vorzustellen. Leano hörte nur mit einem Ohr zu, denn seine Gedanken schwebten bereits wieder bei der aktuellen Lage und den Codefehlern in der Programmierung.

    Aufmerksam wurde Leano erst, als Commander Irwin Tira und Selke nach Vorne bat und einen Monolog über die Loyalität aber auch die Beugung der Regelungen begannt. Kurz wusste der junge Italiener nicht, wohin das führen sollte, doch bald wurde es ihm klar. DIe kleinen Schachteln vor Irwin auf dem TIsch waren ihm durch seine Gedanken vollkommen entgangen und entsprechend erst aufgefallen als der Commander danach gegriffen hatte. Endlich sollten also Tira und Selke die Anerkennung erhalten, welche ihnen zustanden. Immerhin hatte die beiden in Zusammenarbeit die letzte Mission zu einem unerwarteten Ende geführt. Captain Rix gerettet und entlastet und waren seit Monaten auf ihren Posten einfach gut. Ein lächeln überkam Leano als Commander Irwin den beiden ihre neuen Abzeichen ansteckte und ihnen gratulierte und er stimmte in den Beifall der Anwesenden mit ein, als dieser losbrach.


    Nach dieser erfreulichen Aktion war die Sitzung auch bald beendet gewesen und Leano konnte wieder auf seinen Posten zurück kehren. Er war einfach absolut nicht multitaskingfähig und aus diesem Grund war es ihm viel lieber, wenn er sich auf eine Aufgabe konzentrieren konnte. Im hinausgehen reichte er der Ersten Offizierin kurze die Hand: "Meinen Glückwunsch, Commander" und betonte das letzte Wort absichtlich etwas mehr. Der Sprung vom Lieutenant zum Lieutenant Commander war augenscheinlich nur ein halber Pin, jedoch wurde man bereits jetzt gängigerweise als Commander angesprochen, das zollte Respekt und war sicherlich gewöhnungsbedürftig. Auch Selke raunte er im Vorbeigehen ein "Herzlichen Glückwunsch" zu und schenkte ihr ein Lächeln. Sie war nach aussen hin immer sehr kühl, jedoch kannte Leano sie nun auch schon eine Weile und wusste, dass dies oft nur Tarnung oder Erziehung war.

    Während er auf dem Weg zu seiner Konsole war, an der bereits die zwei von ihm eingeteilten Mitglieder seiner Abteilung standen, schwirrte ihm die Crewkonstellation durch den Kopf. Ein Commander als Kommandant, eine erste Offizierin im Rang eines Lieutenant Commander, die zweite Offizierin nun Commander, nach Dr. Saar dann eine Weile garnichts, bis Miss Vahl, Mr. Dallas und er als Lieutenant jg kamen. Zum Schluss noch eine Hand voll Ensigns, merkwürdig für ein Flaggschiff. Er zuckte kurze mit den Schultern. ###Was mach ich mir darüber Gedanken, ich entscheide das ja nicht, also nicht mein Problem### dachte er und gesellte sich zu den beiden Gelbhemden um zu sehen, wie weit diese gediehen waren.


    [Wörter: 825]

  • Ort des Geschehens: Deck 1, Konferenzraum
    Beteiligte Personen: Leano Casadio  Thanos Sohn des Thorvaq  Hieronymus Dallas  Saria Vahl  Anna Saar  Selke
    Datum: 07.09.2402 Uhrzeit: 0930


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    Kurz kniff Tira ihre Augen zusammen, als ihr neuer Captain sagte, dass sie ihren Rang verlieren würde. Das wäre eine sehr späte Konsequenz gewesen. Aber er löste dann doch gleich auf und es ging um die Beförderung. Und obwohl Tira nicht gedacht hätte, dass ihr ihr Rang aberkannt wurde, bemerkte sie, dass sie doch kurz durchatmete.
    ###Lieutenant Commander###, ging ihr durch den Kopf. ###dass geht alles irgendwie ganz schön schnell.### Niemals hätte sie gedacht, dass sie so zügig in den Rängen aufsteigen würde.
    Aber eine Sache machte sie wieder etwas nachdenklich: Ihr war klar, dass nicht alle die Handlungen, die Selke und sie veranlasst hatten, um die Unschuld von Junia zu beweisen, gutgeheißen hatten. Tira würde ohne zögern wieder genau so handeln. Ihr war schon damals bewußt, dass dies Folgen haben könnte. Sie fragte sich, ob dies noch länger nachhallen würde. Aber scheinbar war es für Captain Irwin kein Problem. Sonst hätte er wahrscheinlich sie und Selke austauschen lassen.
    Es würde wohl ein Interessantes Gespräch zwischen dem Captain und ihr werden, wenn sie denn irgendwann Zeit dafür hatten. Aber bei einer Patrouillenfahrt sollte dies wohl möglich sein.

    Tira lächelte Captain Irwin an: „Danke Sir.“ und erwiderte seinen Handschlag mit einem festen, selbstbewussten Griff.
    Sie drehte sich schließlich zu Selke „Herzlichen Glückwunsch, sehr verdient und ich freue mich weiterhin auf so gute Zusammenarbeit.“, und reichte ihr die Hand.

    Schließlich beendete der Captain das Briefing und entließ alle, nicht ohne, Tira die Brücke zu übergeben ###... Commander... oh man... nein, damit habe ich nicht gerechnet.
    Beim herausgehen auf die Brücke trat Leano neben sie und beglückwünschte sie. „Ich danke ihnen, Leano.“, erwiderte sie freundlich lächelnd.

    Schließlich setzte sie sich auf ihren Stuhl und ging ein paar Aufgaben durch.

    (286)

  • >>> Achtung! Wir machen einen kleinen Zeitsprung. Achtet also bitte darauf. <<<


    Ort des Geschehens: Deck 9
    Beteiligte Personen: Hieronymus Dallas  Saria Vahl (als Nizu, NPC) [beide erwähnt]
    Datum: 09.09.2402 Uhrzeit: 0810


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    Danny hatte mit Nizu über Stunden hinweg den Weg der Wartungscrew sechs verfolgt, begleitet von einem Sicherheitsteam, doch sie hatten keine Spur einer bewussten Manipulation, geschweige denn echter Sabotage entdecken können. Die einzige Unregelmäßigkeit war gewesen, dass einer der Wartungstechniker aus Versehen zwei Speicherchips vertauscht hatte, weil ihm diese aus der Hand gerutscht und durcheinander zu Boden gefallen waren. Doch die Leute von der Sicherheit, die sich auch mit Körpersprache auskannten, waren zu dem Schluss gelangt, dass dem keine böswillige Absicht zugrunde gelegen hatte, sondern dass es sich tatsächlich einfach nur um einen unglücklichen Zufall gehandelt hatte.


    Dass zwei der Speicherchips dabei vertauscht worden waren, hatten sowohl er als auch Nizu erkannt, doch sie war es gewesen, die auf einem der beiden vertauschten Speicherchips ein Code-Fragment entdeckt hatte, das dort erstens nicht hingehörte und zweitens wohl dadurch unbeabsichtigt aktiviert worden war, wodurch weitere Fragmente angesprochen und aktiviert worden waren.


    Danny erkannte in dem ganzen eine unbeabsichtigt ausgelöste Kaskade, einen Dominoeffekt, der durch ein Versehen angestoßen worden war. Doch was genau diese Fragmente letztlich bewirken sollten, erschloss sich ihm nicht. Das war dann wohl eher die Aufgabe der Spezialisten für solche Fälle.


    So hatte er Nizu aufrichtig für ihre Aufmerksamkeit gelobt und auf dem Weg zurück in den Maschinenraum gefragt, ob sie vielleicht Lust hätte, mit ihm nach Feierabend mal im Casino was zu trinken, bevor er schließlich seinem neuen unmittelbaren Vorgesetzten, Hieronymus Dallas, Bericht erstattet hatte, wobei er Nizus Arbeit durchaus hervorgehoben hatte.


    Tatsächlich wartete Danny noch immer auf eine Antwort auf die Frage, ob sie geneigt wäre, sich mal nach Feierabend mit ihm im Casino einen Drink zu gönnen. Offenbar wollte Nizu ihn zappeln lassen, bevor sie antwortete. Leider. Doch diese Gedanken musste er gerade beiseite schieben, als er vor einem der Schächte für die Turbolifte auf Deck neun stand, wo sich die Türen öffneten, ohne dass eine Kabine da war. Es wäre an diesem Morgen bereits beinahe jemand in den leeren Schacht gestiegen, weil sich die Türen einfach öffneten. Daher hatte Danny bereits durchgegeben, dass dieser Schacht fürs erste gesperrt war, um Diagnose und Reparatur durchführen zu können, und so machte er sich ans Werk. Er hätte Nizu gerne mitgenommen, doch die junge Trill war noch anderweitig beschäftigt gewesen. Er hoffte, dass sie später nachkommen würde, doch darauf bauen tat er nicht.



    [Wörter: 385]

  • Ort des Geschehens: Deck 1, BR ---> Brücke
    Beteiligte Personen: Tira Akari  Leano Casadio  Saria Vahl  Thanos Sohn des Thorvaq  Hieronymus Dallas  Anna Saar
    Datum: 09.09.2402 Uhrzeit: 0820


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    Die letzten zwei Tage waren soweit störungsfrei verlaufen, und Connor hatte den vorigen Tag genutzt, zwischendurch in aller Ruhe mit Tira zu sprechen und sie über ein paar Dinge aufzuklären, die ihn betrafen. Ihm war klar, dass es für sie nicht einfach sein würde. Zum einen hatte er mit Sicherheit einen ganz anderen Führungsstil als Junia, denn da schlug die australische Natur bei ihm durch. Zum anderen hatte er ihr aber auch mitgeteilt, dass es zwei Baustellen bei ihm gab. Die eine war, dass er manchmal etwas zu impulsiv war, was sich bei ihm zum Glück eher durch eine höhere Entscheidungsfreudigkeit zeigte. Die andere Baustelle war, dass er sich mit Emotionen schwer tat. Er konnte diese bei anderen Personen nicht deuten und las daher eher die Körpersprache, um überhaupt abschätzen zu können, was Sache war. Zudem gab er ihr gegenüber offen zu, dass er zwar mitfühlend auftrat, wo die Situation es erforderte, dies bei ihm aber eher auf erlernte Verhaltensmuster zurückging und nicht darauf, dass er tatsächlich mitfühlen konnte. Diese Fähigkeit fehlte ihm von Geburt an, auch wenn es normalerweise niemandem außer vielleicht einem Counselor auffiel.


    Connor ließ dieses Gespräch noch einmal revue passieren, während er an diesem Vormittag in seinem Bereitschaftsraum saß und sich mit diversen Berichten befasste. Tira würde das, was er ihr mitgeteilt hatte, erst einmal in Ruhe verdauen müssen, und diese Zeit räumte er ihr auch ein. Er hatte nunmal diese Macken, und mit denen würde sie zurechtkommen müssen. So wie er selbst auch, doch ihm war dies nie als Hindernis erschienen. Dennoch war ihm bewusst, dass er unfreiwillig mehr mit Vulkaniern gemein hatte, als manchem lieb sein dürfte. Einzig dass er von klein auf instinktiv gelernt hatte, sich wie ein Chamäleon an die Leute in seinem Umfeld anzupassen, hatte verhindert, dass er sich eher wie ein Vulkanier verhielt.


    Mit einem leichten Kopfschütteln schob er diesen Gedankengang endgültig beiseite, denn der Bericht aus der Sicherheit, verfasst von Lieutenant McGregor, ließ ihn aufmerksam werden. Sie und ihr Team von Spezialisten hatten die gefundenen Code-Schnipsel entfernt, wo sie sie entdeckt hatten, aber sie hatten diese auch analysiert. Demnach gehörten sie stilistisch zu zwei abtrünnigen Agenten, die vor knapp zwei Jahren die Systeme der Shenzhou praktisch ganz nach Belieben manipuliert hatten, und das mit sogar tödlichen Folgen. Man hatte damals gedacht, es wären alle Codes der beiden entdeckt und entfernt worden, doch das war offenkundig nicht der Fall. Und das ernüchternde Fazit einer McGregor lautete, dass diese Code-Schnipsel auch weiterhin in den Systemen herumgeistern und eher sporadisch gefunden werden würden. Die einzigen beiden Möglichkeiten, diese ein für allemal loszuwerden, waren aus McGregors Sicht, die kompletten Programmierungen, Codes und Daten aus dem gesamten Schiff zu löschen und einmal komplett neu zu installieren, oder sie mussten die Erzeuger dieser Code-Schnipsel dazu bringen, diese Schnipsel zu entfernen, denn sie wussten zweifellos, wo sie diese überall verteilt hatten. Ansonsten blieb ihnen nur, diese Fragmente sofort zu entfernen, wo auch immer man sie entdeckte.


    Connor legte das PADD beiseite. Letzteres kam natürlich nicht infrage, denn beide abtrünnigen Agenten verbüßten langjährige Haftstrafen für ihre Taten, wie er mittlerweile in Erfahrung gebracht hatte, als er sich mit der bisherigen Geschichte des Schiffes auseinandergesetzt hatte. Dass es einen zeitlichen Bereich vor jenen Ereignissen gab, der für ihn von der Aktenlage her nicht zugänglich war, irritierte ihn zwar, doch es war in der Sternenflotte nicht unüblich, Teile von Akten zu schwärzen, wenn der Inhalt jemandes Gehaltsklasse überstieg. Und sofern man im Oberkommando nicht der Ansicht war, dass er diese dort enthaltenen Informationen dringend benötigte, würde er auch keine Einsicht erhalten.


    Bevor er diesen Gedanken jedoch weiter verfolgen konnte, wurde er von der Brücke aus kontaktiert. ***Captain Irwin, ein Gespräch für Sie von Commodore Wellington. Er sagt, es sei dringend.***

    ***Verstanden, stellen Sie ihn hier in den BR durch***, antwortete er und bekam ein schlichtes ***Aye, Captain*** zurück.


    Das Gespräch mit dem Commodore dauerte dann auch gut zwanzig Minuten, und Connor bekam von diesem auch Informationen zugeschickt, die bei ihrem neuen Auftrag helfen sollten. Nachdem das Gespräch beendet war, rieb sich Connor die Nasenwurzel. "Und wieder einmal grüßt das Klischee: Wir sind natürlich das einzige Schiff, das dicht genug dran ist und dementsprechend auch am schnellsten dort eintreffen kann", brummte er leise bevor er sich erhob, kurz seine Uniform richtete und dann wieder mit einem PADD in der Hand auf die Brücke trat.


    "Miss Vahl, setzen Sie Kurs auf den Planeten Bemia III, Warp neun. Und informieren Sie umgehend alle Abteilungsleiter, Besprechung im Konferenzraum in zehn Minuten", sagte er ruhig wie immer. Dann übernahm er seinen Platz auf dem Captain's Chair, bis es Zeit für dieses so kurzfristig angesetzte Briefing war. Bis dahin ging er schonmal einige der Informationen durch, die Commodore Wellington ihm übermittelt hatte.



    [Wörter: 790]

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Sicherheitsbüro
    Beteiligte Personen: --
    Datum: 09.09.2402 Uhrzeit: 0820


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    Commander Selke war die letzten beiden Tage gut beschäftigt gewesen. Zum einen hatte sie mit ihren Leuten am Vortag eine Übung durchgeführt, die vollkommen zu ihrer Zufriedenheit durchgeführt worden war. Sie war stolz auf die Männer und Frauen in ihrer Abteilung, und das durfte sie auch sein. Zum anderen hatte sie sich ebenfalls mit diesen Code-Schnipseln befasst und Lieutenant McGregor und ihrem Team unter die Arme gegriffen. Diese Schnipsel waren wie Chamäleons und so gut verborgen, dass es extrem schwierig war, sie ausfindig zu machen. Als McGregor dann erklärte, wessen Arbeit diese stilistisch glichen, war Selke kurz schneeweiß im Gesicht geworden, da es unschöne Erinnerungen in ihr wach rief. Aber wenn ihre Kollegin recht hatte, dann würde es vollkommen Sinn ergeben, dass diese Code-Fragmente so schwer zu entdecken waren.


    Die Romulanerin hatte ihre weniger netten Erinnerungen ausgeblendet und half McGregor dabei Wege zu finden, diese Fragmente aufzuspüren. Je mehr sie davon entdecken und entfernen konnten, desto besser. ###Und das alles nur, weil ein Wartungstechniker aus Versehen zwei Speicherchips vertauscht hat###, schoss es ihr durch den Kopf, während sie zusammen mit den Spezialisten über dem Problem brütete. Dem Wartungstechniker konnte man das nicht anlasten, und die Verursacher waren kein Problem mehr. Nein, es lag jetzt schlicht an ihnen selbst, eine Lösung zu finden.


    Während sie hochkonzentriert mit an einer Lösung arbeitete, ging eine Meldung an alle Abteilungsleiter, sich in zehn Minuten im Konferenzraum zu einer Besprechung einzufinden. Da offiziell keine solche anberaumt worden war, musste es also etwas Dringliches sein. Ein paar Minuten später meinte sie dann trocken: "In Ordnung, Leute, ihr müsst ein paar Minuten ohne mich auskommen." Und damit machte sie sich auf den Weg zum Konferenzraum. ###Was auch immer passiert ist, wenn wir so kurzfristig für ein Briefing einbestellt werden, muss es etwas wirklich Dringendes sein.###



    [Wörter: 300]

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Offizierskasino --> Brücke
    Beteiligte Personen: Connor Irwin  Tira Akari  Leano Casadio  Thanos Sohn des Thorvaq  Hieronymus Dallas
    Datum: 09.07.2402 Uhrzeit: 0700 ff


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    Nizu und Saria hatten gemeinsam gefrühstückt, diesmal war die Pilotin auch rechtzeitig aufgewacht, so das Saria zusammen mit ihrer Schwester im Offizierskasino frühstücken konnten. Natürlich gab es zwischen den Schwestern nur ein Thema, und zwar Daniel Hedges. Er hatte nämlich Nizu auf einen Drink im Casino eingeladen. Nizu selbst war noch etwas unentschlossen gewesen die letzten Tage. Immerhin war der Danny nicht nur ein Techniker, nein er war ihr Vorgesetzter, deswegen hatte Nizu etwas gezögert. Doch Saria hatte auf ihre Schwester eingewirkt ja zu sagen. Was hatte sie schon zu verlieren und dazu war Danny ja auch nicht eine schlechte Partie. „Na gut, du hast mich überzeugt Herzchen“ antworte Nizu ihrer Schwester und diese grinste sie nur an. Ihre Schwester hatte also ein Date.


    Nachdem beide mit dem Frühstück fertig waren, gingen die beiden Trill bei ihrem Raktajino noch einige Berichte durch. Sie hatten ja noch etwas Zeit. Die Störungen in den Antriebssystemen waren behoben, auch durch das gute Auge ihrer Schwester. Scheinbar wurde die Shenzhou vor zwei Jahren von feindlichen Kräften angegriffen worden und diese Codeschnipsel, die noch vorhanden waren, wurden bei der Wartung durch einen unglücklichen Zufall ausgelöst. Nizu erklärte ihrer Schwester das die Technikcrew hier nur reagieren konnte. Zumindest zurzeit, vielleicht würde sich das ja ändern, da Nizu zusammen mit einem Team an einer Lösung arbeitete. Saria war nur froh, dass die Antriebssysteme zurzeit keine Mucken machten.


    Nachdem der Raktajino geleert war, machten sich die beiden Schwestern auf, um zu ihren Arbeitsplätzen zu kommen, Nizu musste in den Maschinenraum und Saria natürlich auf die Brücke. Heute sollten nämlich die Antriebstests durchgeführt werden, darauf freute sich die Trill schon besonders. Endlich könnte sie testen, was die Shenzhou alles aushalten würde. Saria stieg in einen Turbolift und machte sich auf den Weg zur Brücke, dort angekommen löste die Pilotin die Gammaschicht ab und machte sich daran die Berichte der Gammaschicht zu überfliegen. Es gab jedoch nichts, was erwähnenswert gewesen wäre. Die junge Trill ließ noch eine Standartdiagnose laufen, als eine Nachricht für den Captain ankam.


    Saria legte das Gespräch wie gewünscht in den Bereitschaftsraum und innerlich machte die Trill schon einmal ein Kreuz durch die Antriebstests. Denn wenn ein Gespräch vom Kommando eintraf, bedeutete das in 9 von 10 Fällen, das man seine Pläne alle umwerfen konnte. Es kam, wie es kommen musste, kurz nachdem Captain Irwin die Brücke wieder betreten hatte, wendete er sich an seine Pilotin und befahl ihr einen Kurs nach Bemia III zu setzen. Mit Warp 9. Also musste es etwas Dringendes sein, zudem sollte Saria alle Führungsoffiziere benachrichtigen das es eine ungeplante Einsatzbesprechung geben würde, in 10 Minuten. „Aye Captain“ bestätigte Saria kurz und knapp und programmierte den neuen Kurs.


    Nach der Programmierung drehte die Trill das Schiff, um es neu auszurichten und meldete dann „Kurs nach Bemia III liegt an Captain.“ Irwin bestätigte und gab ihr den Befehl zu beschleunigen. Saria schob mit Zeige und Mittelfinger die Schubregler nach oben und meldete nach knapp zwei Minuten „Sind auf Warp neun Captain.“ Anschließend schickte die Trill eine Nachricht an alle Führungsoffiziere das in zehn Minuten eine Einsatzbesprechung stattfand und versah diese Nachricht als dringlich. Der Computer bestätigte das Versenden und Saria informierte ihre Abteilung das sie eine Ablösung brauchte. Diese brauchte knapp 5 Minuten bis sie übernehmen konnte und die Trill machte sich auf in den Konferenzraum.



    NPC LtjG Nizu Vahl, Technikerin der Shenzhou

    Ort: Offizierskasino --> Maschinenraum --> Deck 9

    Zeit: 0800 ff


    Nachdem Nizu im Maschinenraum angekommen war, schaute sie sich um. Sie suchte Danny, denn sie wollte ihm eine Antwort zukommen lassen, bevor die Technikerin sich wieder an ihr Projekt machen würde. Doch nirgends sah sie den Australier, er musste außerhalb des Maschinenraumes eine Reparatur durchführen. So schritt Nizu an ein Terminal und ließ sich anzeigen wo Ensign Hedges sich gerade aufhielt. Dort sah die Trill das sich Danny auf Deck 9 befand, um einen defekten Turbolift zu überprüfen. Kurzerhand entschloss sich Nizu dazu, zu Lieutenant Winters zu gehen und ein wenig zu flunkern. „Lieutenant? Ensign Hedges hat mich angefordert ihn bei einem Turbolift zu unterstützen.“ Erklärte Nizu und Cesna grinste sie nur an, scheinbar war ihr aufgefallen das Danny immer wieder zu Nizu geschaut hatte in den letzten Tagen. „Verstanden Lieutenant, der Versuch mit dem Runterfahren kann auch ein paar Stunden nach hinten verschoben werden“ antwortete die Expertin für Energiesysteme.


    Nizu schnappte sich ihre Ausrüstung und machte sich auf den Weg zum nächsten Turbolift, um nach Deck neun zu kommen. Dort angekommen schritt Nizu den Gang runter an dessen Ende Danny vermutlich an dem Turbolift arbeiten würde. Allerdings erwartete Ensign Hedges die Trill nicht, so wie diese behauptet hatte, allerdings würde er es bestimmt bestätigen, dass es so war. Danny war vertieft in ein Wartungsterminal des Liftes, so bemerkte er Nizu nicht. „Tut mir leid, der Lift ist gesperrt“ sagte Danny als er scheinbar Nizu hinter sich wahrnahm. „Das ist mir bekannt Ensign, ich habe gehört sie brauchen Unterstützung bei der Reparatur“ erwiderte Nizu und fügte noch an „Wenn sie jemand fragt, Ensign, sie haben mich angefordert.“


    [Wörter: 820]

  • Ort des Geschehens: Deck 9, Korridor
    Beteiligte Personen: Saria Vahl (als Nizu Vahl, NPC)
    Datum: 09.09.2402 Uhrzeit: 0815


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    Danny war bereits mitten in der Diagnose des Problems mit der Tür des Schachtes, als er hinter sich jemanden näher kommen hörte. Höflich, jedoch sachlich, erklärte er, dass der Lift gesperrt war, doch die Stimme, die darauf reagierte, hatte er nicht erwartet. Es war Nizu, und das ließ ihn spontan ein wenig lächeln. Noch immer mit diesem Lächeln im Gesicht drehte er sich um, während sie weitersprach. Ihre Worte sorgten dafür, dass aus dem Lächeln ein breites Grinsen wurde. "Sollte tatsächlich jemand fragen, ob ich Sie angefordert habe, werde ich das gerne bestätigen", gab er noch immer grinsend zurück. Er freute sich, dass sie hier war.


    "Sie können mir hier tatsächlich zur Hand gehen, Nizu", meinte er dann. "Ich konnte das Problem mit der Tür hier bereits lokalisieren, und eine Reparatur wird nicht nötig sein. Der optische Sensor, der feststellen soll, ob eine Kabine da ist oder nicht, ist verdreckt und kann jetzt nicht mehr erkennen, ob da was ist oder nicht." Er schüttelte ein wenig den Kopf. "Wenn Sie überprüfen könnten, ob da wieder ein klares Signal vom Sensor kommt, würde mir das schon helfen und Zeit sparen. Ich gehe in den Schacht und reinige den Sensor."


    Was das betraf, gab es für Danny keine Diskussion. Zwar hätte er durchaus Nizu in den Schacht schicken können, um von der Leiter aus den Sensor zu reinigen, anders ging es nicht, doch der Gentleman in ihm wollte ihr das ersparen. Und wie hieß es so schön: Selbst ist der Mann. Also legte er den mitgebrachten Werkzeuggurt um, bestückte ihn mit allem, was er für die Reinigung benötigte und nickte Nizu kurz zu. "Sollte nicht lange dauern", meinte er und warf einen prüfenden Blick in den Schacht. Die Kabine stand aktuell zwei Decks über ihm. Also ergriff er die Leiter, die seitlich der Türen angebracht war, und schwang sich auf selbige.


    Er musste nur ein paar Sprossen nach oben und konnte von dort aus problemlos den Sensor mit einem sanften Reinigungsmittel säubern. "Der arme Kerl, der heute Morgen beinahe hier rein gefallen wäre, konnte nur so gerade eben noch von seinem Kollegen zurückgezogen werden", erklärte er nebenbei. "Das wäre ein ziemlich tiefer Sturz geworden, denn die Kabine stand sechs Decks unter ihm."


    Nur wenig später hörte er ein "Sieht gut aus, das Signal ist wieder klar" und nickte bevor ihm einfiel, dass Nizu das ja nicht sehen konnte. Er wollte gerade antworten, als er ein unerwartetes Geräusch hörte. "Was zum..." Ihm blieb gerade noch genug Zeit, sich um die Leiter zu schwingen und sich hinter dieser in Sicherheit zu bringen, denn irgendwer hatte die Sperrung überbrückt und die Kabine in Gang gesetzt, die nun an ihm vorbei rauschte.


    Danny hatte so schnell keinen richtigen Halt gefunden und wurde vom Sog ein Stück weit mit nach unten gerissen, bevor es ihm gelang, wieder richtigen Halt zu finden, wobei ihm einige ziemlich derbe Flüche über die Lippen kamen. Allerdings klangen diese eher genuschelt, denn er war mit dem Unterkiefer hart auf eine der Sprossen aufgeschlagen. Auch seine Hände schmerzten.


    Die Kabine war längst an ihm vorbei, als er sich mühsam wieder auf die richtige Seite der Leiter begab und mit einem genuschelten "Mir geht's gut, glaube ich..." wieder nach oben kletterte. Er krabbelte eher durch die Türöffnung und setzte sich dann erst einmal mit dem Rücken gelehnt an die Wand. Zitternd, mit geweiteten Augen und schneeweiß im Gesicht knurrte er: "Welcher Vollidiot... hat... die Sperre... überbrückt?!? Wenn ich den... erwische... den... prügle ich... windelweich!"




    [Wörter: 580]

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Deck 10, Krankenstation
    Beteiligte Personen: Connor Irwin  Tira Akari (Manadis) Hieronymus Dallas
    Datum:09.09.2402 Uhrzeit: 0820


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    Anna saß in ihrem Büro und ging gerade die Akten der neuen Offiziere durch, von insgesamt vier neuen Offizieren waren drei bisher bei ihrer obligatorischen Antrittsuntersuchung, nur der neue Cheftechniker hatte sich entschuldigen lassen da gerade ein paar Systeme spinnen würden und er dort genauer nachschauen müsste. Auch wenn Anna dies für eine Ausrede hielt, so gewährte sie Lieutenant junior Grade Dallas einen Aufschub von drei Tagen, doch wenn er dann nicht auftauchen würde, dann würde Anna ihn persönlich im Maschinenraum abholen, wenn nötig mit einer Eskorte bei der Selke ihr bestimmt behilflich sein würde.


    Gerade hatte sie die Akte von Nizu Vahl geschlossen, als die Chefärztin die Akte ihrer Zwillingsschwester aufmachte. Anna fand es schon immer sehr spannend Zwillinge zu untersuchen. Bei Nizu die fit und Einsatzbereit war, gab es nicht viel zu schreiben. ### Jung müsste man noch einmal sein ### schoss es Anna durch den Kopf und die Ärztin lachte kurz auf und nahm dann einen Schluck ihres Kaffees. Jetzt kam allerdings die Akte von Saria Vahl, da sah es schon etwas anders aus. Scheinbar war einer der Zwillinge eine kleine Draufgängerin, aber waren das nicht alle Piloten bei der Sternenflotte? Besonders wenn sie im Red Squad gelernt hatten? Dies ging zumindest aus der Akte von Saria vor.


    Anna trug bei der Trill ein das ihre ehemaligen Verletzungen, von denen auch noch die Narbe an der rechten Schulter zu sehen war, wieder etwas schmerzte. Die Patientin berichtete davon, dass es immer, wenn der Jahrestag des Absturzes kam, das Schlüsselbein der Patientin weh tat. Auch wenn es keinen physischen Grund dafür gab. Anna hatte etwas nachgehakt und erfahren das Saria bei dem Absturz nicht allein im Shuttle war und die andere Kadettin es nicht so glimpflich überstanden hatte. Vielleicht war das der Grund für die Schmerzen. Anna hatte der jungen Trill geraten mit der Symptomatik sich einmal bei Ensign Manadis vorzustellen. Doch die Trill war stur und bestand darauf, dass es in ein paar Tagen wieder besser werden würde. Anna hatte trotzdem eine Nachricht an Manadis gesendet, nur für den Fall, dass Saria sich doch dazu entschließen würde.


    Nun kam die Akte vom neuen Kommandierenden Offizier dran. Noch einmal nahm die Chefärztin einen Schluck ihres Kaffees. Anna konnte es nie einfach mit ihren Captains haben, Junia hatte ein Trauma aus einem Krieg gegen das Dominion und der neue Captain? Nun der hatte ein Trauma aus einem Krieg mit den Romulanern. Anna konnte sich zum Teil in ihren Patienten hineinfühlen, sie kannte das Grauen des Krieges vom Dominion, doch gegen die Romulaner hatte sie nicht gekämpft. Zudem zeigte sich auch ein Mangel von Serotonin und Cortisol im Blut des Captains. Nach dem Anamnesegespräch wurde auch deutlich das dies wohl angeboren war. Der Serotoninmangel wurde zudem mit Medikamenten ausgeglichen. Anna hatte dem Captain einen entsprechenden Vorrat mitgegeben und die Information darüber zur Chefsache erklärt. Nur Lieutenant Reeye als ihren Stellvertreter weihte sie mit ein.


    Andere mussten es ja auch nicht wissen. Wegen der PTBS des Captains hatte die Chefärztin ihrem Vorgesetzten nahe gelegt sich Ensign Manadis anzuvertrauen, schließlich hatte Ensign Manadis Erfahrung mit dieser Thematik. Innerlich seufzte Anna kurz. Wieso konnte die erfahrende Ärztin nicht einmal Glück haben und einen Captain bekommen, der keine solcher Probleme hatte? Andersrum wo wäre die Herausforderung für Anna, wenn sie nicht zu tun hätte?


    Die Chefärztin nahm sich vor dem Captain ein paar Sachen zu zeigen die ihr selbst geholfen hatten nach der Entführung durch die abtrünnigen Agenten der Sektion 31. So hatte Anna auch schon von 19 Uhr bis 20 Uhr das Holodeck gesperrt. Sie hatte vor dort dem Captain ein paar Techniken zum Einschlafen zu zeigen und das im Schutze seines Heimatkontinents, allerdings auf der anderen Seite. Allerdings wurde Anna jäh unterbrochen als eine Nachricht von Lieutenant Vahl eintraf die als dringlich markiert war. Die Chefärztin öffnete diese und las das es eine Einsatzbesprechung in knapp 10 Minuten geben würde. Eine so kurzfristige Einsatzbesprechung konnte nur eines bedeuten. Ärger. So schloss Anna die Akte des Captains, bestätigte dem Computer kurz die Reservierung und machte sich dann auf, um zum Konferenzraum des Schiffes zu kommen. Sie wollte ja nicht unpünktlich sein.


    [Wörter: 688]

  • Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke ---> Konferenzraum
    Beteiligte Personen: Tira Akari  Leano Casadio  Saria Vahl  Thanos Sohn des Thorvaq  Hieronymus Dallas
    Datum: 09.09.2402 Uhrzeit: 0830


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    Während er die letzten Minuten vor dem außerplanmäßigen Briefing abwartete, dachte er noch einmal an seine Antrittsuntersuchung bei Doktor Saar. Er hatte sich bei ihr auf Anhieb gut aufgehoben gefühlt, was sich auch daran gezeigt hatte, dass er ihr gegenüber absolut offen über alles gesprochen hatte. Sein Ernährungsplan war in Ordnung gewesen, und er hatte von Doktor Saar einen Vorrat an Medikamenten erhalten, die er auch weiterhin regelmäßig einnehmen würde. Und dass er sich bei Manadis melden sollte, war für ihn auch nicht überraschend gewesen, denn auch hier waren Eingangsgespräche nicht unüblich. Und er war ja eh noch in Behandlung, auch wenn der Turnus mittlerweile stark reduziert war.


    Kurz dachte er an Commander Selke, die ihn immer wieder an den Krieg gegen die Romulaner erinnerte. Am Vorabend hatte er sich die Zeit genommen, mit ihr privat zu sprechen. Er hatte ihr erklärt, was passiert war und warum er sich mit Romulanern ein wenig schwer tat. Sie hatte ihm ruhig zugehört, ohne ihn auch nur einmal zu unterbrechen, und hatte ihm dann versichert, dass sie das absolut nachvollziehen konnte. Als er das mit dem dreischneidigen Dolch erwähnt hatte, war ihr Blick sehr ernst gewesen, anschließend jedoch auch voller Respekt. Zumindest nahm er an, dass er diesen in ihrem Blick gesehen hatte. So genau wusste er das nicht zu sagen, denn mit solchen Dingen tat er sich ebenso schwer wie mit Romulanern. Die beiden hatten noch sehr lange miteinander geredet, und als Connor sie wieder verlassen hatte, war er froh, dass er das Gespräch gesucht hatte. Jetzt hatten sie ein Basis, auf der sie aufbauen konnten.


    Doch diese letzten Minuten waren schnell vergangen, und so erhob sich Connor, um in den Konferenzraum zu gehen. Also schob er all diese Gedanken beiseite, denn jetzt musste er wieder konzentriert bei der Sache sein. Immerhin hatten sie von Commodore Wellington einen Auftrag erhalten, der zwar erst einmal einfach klang und es hoffentlich auch sein würde, doch es konnte auch anders sein. Was genau sie vorfinden würden, würden sie erst in nicht ganz anderthalb Stunden herausfinden.


    Im Konferenzraum angekommen, legte er sein PADD auf seinen Platz und holte sich erst einmal das bei ihm obligatorische Glas Wasser mit einer Zitronenscheibe darin. Zurück an seinem Platz setzte er sich hin, nahm einen Schluck und wartete darauf, dass die Abteilungsleiter zu ihm stießen. ###So, wie sich die Situation momentan darstellte, würden alle Abteilungen Vorbereitungen treffen dürfen. Was genau dann vor Ort wirklich gebraucht wurde, musste sich noch zeigen.




    [Wörter: 410]

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Sicherheitszentrale ---> Konferenzraum
    Beteiligte Personen: Tira Akari  Leano Casadio  Saria Vahl  Thanos Sohn des Thorvaq  Hieronymus Dallas
    Datum: 09.09.2402 Uhrzeit: 0825 ff


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    Selke war auf dem Weg zum Konferenzraum. Solche außerplanmäßigen Besprechungen wie die gerade anberaumte brachten selten gute Neuigkeiten mit sich. Doch die Sicherheitschefin war mehr als zuversichtlich, dass die Shenzhou hervorragend aufgestellt war. Sie hatten gute Männer und Frauen an Bord, und so würden sie schon mit den Herausforderungen zurecht kommen, die nun vor ihnen liegen mochten.


    Während der Turbolift sie ohne Umwege zur Brücke trug, dachte sie kurz an Connor. Sie war am Vorabend sehr überrascht gewesen, dass er plötzlich vor ihrer Tür gestanden und um ein privates Gespräch gebeten hatte. Nach kurzem Zögern hatte sie ihn hereingebeten, und sie hatten dann ein sehr langes Gespräch geführt. Die Romulanerin verstand ihn nun deutlich besser und war sowohl dankbar als auch froh darüber, dass er sich dazu hatte überwinden können. Die Krieger und Soldaten ihres Volkes waren keine leichten Gegner, und er hatte sich im Kampf Mann gegen Mann mit ihnen befunden.


    Als er den Dirjha erwähnt hatte, den traditionellen dreischneidigen Dolch ihres Volkes, war sie hellhörig geworden. Sein Gegner musste Respekt vor Connor gehabt haben, denn sonst hätte er diesen Dolch nicht eingesetzt. Im Grunde handelte es sich dabei um eine Prüfung, die eine sehr spezifisch aussehende Narbe hinterließ. Beim Herausziehen stillzuhalten, war im Grunde ein Muss, denn mit Gezappel verschlimmerte man die Verletzungen nur. Doch ihr Captain hatte damals diese Prüfung bestanden, und das sagte ihr einiges über ihn. Natürlich lag trotz allem noch Arbeit vor ihnen, bis er ihr vollkommen würde vertrauen können, doch der Grundstein war gelegt und hatte nach diesem Gespräch eine ihrer Ansicht nach solide Basis.


    Der Turbolift traf sehr schnell auf der Brücke ein, und nachdem die Türen sich geöffnet hatten, hielt sie geschmeidigen und zielstrebigen Schrittes auf den Konferenzraum zu. Als sie ihn betrat, grüßte sie den Captain kurz aber freundlich, der offenbar ebenfalls erst kürzlich eingetroffen war und sich gerade mit einem Glas Wasser auf seinem Platz niederließ. Sie ging zu ihrem eigenen angestammten Platz und setzte sich, nach außen hin wie immer ruhig und gelassen.



    [Wörter: 335]

  • Ort des Geschehens: Konferenzraum

    Beteiligte Personen: Connor Irwin  Selke  Saria Vahl

    Datum: 09.09.2402 Uhrzeit: 0820


    ------------------------------------------------------



    So langsam kehrte Ruhe in das Schiff. Nicht, dass es vorher Laut gewesen war, aber so ein Wechsel von einigen Führungsoffizieren Plus des Captains brachte eine gewisse Unruhe. Alle mußten sich neu einspielen, sich ausloten – zusammenfinden. Tira hatte den Eindruck, dass dies recht gut verlief.

    Sie selber hatte ein gutes, offenes Gespräch mit Captain Irwin. Er brachte seine australische Natur ins Spiel, was Tira nur schmunzeln ließ. Sie hatte ihm versichert, dass sie mit Australiern ganz gut zurecht kam, da sie nur ein paar Kilometer entfernt ihre zweite Heimat hatte: Neuseeland. Immerhin war sie halb Mensch, halb Bajoranerin, auch wenn man äußerlich nur den Bajoraner sah.


    Sie war sehr angetan davon gewesen, dass er ihr von seinen „Baustellen“ erzählte. Es war gut zu wissen, wie ihr neuer Captain tickte. Was dies letzten Endes bedeuten würde, würde sich wohl in der nächsten Zeit zeigen. Sie würden sich aufeinander einspielen müssen, wenn sie dieses Schiff erfolgreich leiten wollten. Ein Stück seiner Impulsivität hatte sie bereits kennen gelernt, sie war gespannt, welche Ausmaße dies wirklich noch haben konnte.

    Ihrerseits erklärte sie, wie es zu ihrer Prothese des linken Unterarmes kam. Sicherlich konnte man dies auch ihrer Akte entnehmen, aber wenn sie schon ein Mal offen miteinander sprachen, so war es auch gut, von sich zu erzählen. Schließlich mußte auch Captain Connor mit ihr zurecht kommen. So konnten sie auch gleich noch fragen, wie sein Standpunkt zu den Ereignissen mit Captain Rix und dem Vorgehen der Crew war. Tiras Eindruck war, dass er keine Probleme damit hatte. Was für Tira positiv war. Wahrscheinlich wäre sie auch sonst nicht mehr auf ihrem Posten.


    Die letzten Tage vergingen relativ schnell. Es waren Routinen, die die Tage hauptsächlich gestalteten. Tira hatte die einzelnen Stationen besucht und die jeweiligen Offiziere gefragt, wie sich die neuen Crewmitglieder einfügten.


    Tira war gerade bei ihrem Rundgang durch das Schiff. Das machte sie wirklich gerne. Sie legte mal hier und mal dort ein Stopp ein, fragte zB in der Wissenschaft, wie die aktuellen Experimente verliefen etc. Sie war gerne informiert und war gerne im direkten Kontakt zu ihrer Crew. Und insbesondere dann, wenn es eher ruhig war, nutzte sie die Zeit dafür.

    Sie hatte gerade mit einem Crewman gesprochen, als die Nachricht herein kam, dass es in 10 Minuten eine Besprechung im Konferenzraum geben sollte. Tira war kurz verdutzt, so plötzlich ein Treffen, das würde wohl kaum an der Impulsivität des Captains liegen, der schlagartig Sehnsucht nach den Führungsoffizieren hatte. Da mußte etwas anderes dahinter stecken und wenn es keine Zeit hatte, dann konnte dies auch nichts gutes bedeuten.

    Daher nahm sie den nächsten Turbolift und traf kurze Zeit später auch im Konferenzraum ein.
    „Captain, Commander Selke.“, begrüßte sie die zwei bereits anwesenden und steuerte auf den Replikator zu. Dabei sah sie in ihren Augenwinkeln noch eine Person: "Oh Lt Vahl, sie habe ich erst gar nicht wahrgenommen.", war Tira etwas überrascht, dabei war die Pilotin nicht zu übersehen. Oder hatte sie sich gerade hinter Commander Selke versteckt oder unter dem Tisch? Auf jeden Fall war Tira kurz aus dem Konzept gebracht, stand vor dem Replikator und überlegte, was sie gerade bestellen wollte. Schließlich viel es ihr wieder ein: „L&P – eiskalt.“, bestellte sie und nahm schließlich das Glas mit zu ihrem Platz. „Trinkt man in Australien eigentlich auch L&P oder ist es dort nicht bekannt?“, fragte Tira ihren Captain und nahm einen Schluck von ihrem alkoholfreien Erfrischungsgetränk, das aus Zitrone und Mineralwasser mit Kohlensäure hergestellt wird – sozusagen ein Nationalgetränk der Neuseeländer.


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