Missionsleben X: Zwei zum Preis von einem?

  • Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke
    Beteiligte Personen: Connor Irwin  Elena Frost  Selke  Thanos Sohn des Thorvaq  Saria Vahl  Adhara De Lacroix
    Datum: 17.02.2403 Uhrzeit: 0825ff


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    Leano musste nicht lange auf die Antwort von Adhara warten und er grinste als er die Nachricht las. Er beschloss jedoch mit der Antwort noch ein paar Minuten zu warten, denn noch konnte er Adharas Fragen nicht beantworten. Zudem war es aktuell wichtiger, dass das Abdockmanöver reibunglos von statten ging. Sie würden dann erst einmal eine Weile durch die Weiten des Alls gleiten, das sah Leano als richtige Gelegenheit an, Adhara zu antworten.

    Die Vorbereitungen liefen reibungslos, was Leano wunderte aber auch freute. Meist gab es Kleinigkeiten die nicht funktionierten oder neue Crewmitglieder die nicht in der Lage waren ein so großes Schiff wie die Shenzhou zu finden. Heute jedoch schien der Glücksgott auf ihrer Seite zu sein. Vor vielen Jahrhunderten gab es einmal den Heilige Josef von Cupertino – der offizielle Schutzpatron der Raumfahrer. Ob daran wohl heute noch jemand glaubte? Die Menschheit war inzwischen so weit fortgeschritten. Allerdings gab es durchaus raumfahrende Völker, die gläubig waren und Gottheiten verehrten. Die Bajoraner zum Beispiel oder die Jem'Hadar. Wobei bei letzteren eher eine körperliche und psychische Abhängigkeit bestand, als denn purer Glaube.


    Leano schüttelte den Kopf um diese unnützen Gedanken zu vertreiben. Er horchte auf, als Commander Irwin seiner neuen rechten Hand das Abdocken überließ und diese seinem Befehl sofort nachkam. Routiniert übernahm Commander Frost das Kommando und gab präzise Anweisungen und Befehle. Es schien alles reibunglos zu klappen und Leano betrachtete die Szene auf dem Hauptbildschirm. Es war immer wieder faszinierend, wie solch riese Blechbüchsen sich durch die Weiten des Alls bewegten ohne alles in ihrer Umgebung niederzuwalzen. Ähnlich mussten sich die Piloten des 20. und 21. Jahrhunderts gefühlt haben. Womit man wieder beim Schutzpatron der Piloten und Raumfahrer war. Er beschloss, darüber einmal nachzudenken.


    Die Abdocksequenz wurde routiniert durchgeführt und Leano kümmerte sich wieder um seine Station als die Shenzhou den Warpflug begann. Es schien alles in allem ein ruhiger und eher langweiliger Tag zu werden. Commander Irwin bat seine neue erste Offizierin in den Bereitschaftsraum, wohl um einige Missionsrelevante Dinge zu besprechen und sich ein wenig näher kennen zu lernen. Er sah den beiden hinterher und dann wieder auf seine Konsole.
    Er beschloss nun Adhara eine Antwort zukommen zu lassen.

    ***ich nehme gerne den letzten Termin des Tages, wenn es so etwas gibt. Danach Abendessen? Auf den Exorzismus komme ich dann zurück. :D

    Commander Frost scheint auf den ersten Blick sehr kompetent und routiniert, sonst hätte sie den Posten nicht bekommen. Etwas steif vielleicht? Mal sehen wie sich das entwickelt. ***

    Er sah sich die Nachricht an und grinste als er sie versendete. Die letzten Wochen und Monate waren deutlich anders gewesen als Leano sich das vorgestellt hatte, und daran war die junge Ärztin nicht ganz unschuldig gewesen.


    Bis zur geplanten Besprechung war es noch ein Weilchen hin und der junge Italiener beschloss weitere Berichte durchzugehen. Er war froh, immer wieder die Gelegenheit zu haben und die Berichte nicht nach Dienstschluss oder Abends durchgehen zu müssen.


    [Wörter: 488]

    "Das Schicksal beschützt Dummköpfe, kleine Kinder und Schiffe mit dem Namen Enterprise"

  • Ort des Geschehens: Krankenstation, Deck 10
    Beteiligte Personen: Leano Casadio  Hieronymus Dallas (erwähnt) Alphonse Bragg
    Datum:17.02.2403 Uhrzeit: 0830ff


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    Inzwischen hatte sich die Shenzhou in Bewegung gesetzt.


    ###Auf zu neuen Abenteuern###


    Vermutlich waren sie und ihre Kollegen von der Krankenstation gerade die Einzigen an Bord, die ihren Auftrag mit dem Transport der Ärztegruppe spannend fanden und die mit der Betreuung der Gäste beschäftigter waren als der Rest der Crew. Doch Dinge nahmen bei der Sternenflotte manchmal auch spontane Wendungen. So wusste man nie wirklich was einen erwartete sobald man die Starbase verließ.


    Bis zum offiziellen Missionsbriefing war es noch etwas Zeit, also konnte Adhara noch ein paar Patienten für Checks und kleinere Verletzungen annehmen. Jedoch erwischte sie sich, wie sie immer mal wieder in Erwartung einer Antwort auf ihr PADD schielte.


    ###Reiß dich zusammen! du bist keine fünfzehn mehr. Arbeit geht vor! ###


    Allein, dass sie, die sonst die Arbeit als Realitätsflucht vor den Problemen des Privatlebens sah, sich dies gerade selbst einreden musste war für Adhara ein Stück verwirrend. Und ein Bisschen beängstigend.

    Doch die Unsicherheit verflog mit dem Erhalt der Nachricht und wich einem warmen Glücksgefühl in der Magengegend gepaart mit sehr viel Vorfreude auf den Abend. Die XO war also etwas steif. Adhara hoffte, dass sich das in den nächsten Tagen legte und lediglich der Tatsache geschuldet war, als Neue einen guten Eindruck machen zu wollen. Nicht, dass sie generell der Typ Spaßbremse war...

    Sie begann eilig zu tippen:


    ****Na Hauptsache sie ist nicht Typ 'Russische Eislauftrainerin". :D Komm zur Untersuchung vorbei wenn du Dienstende hast. Gerne Abendessen. Ich freu mich auf später.***


    Während sie mit etwas verklärtem Lächeln auf ihr PDA schaute und sich einem kurzen Moment nicht jugendfreiem Kopfkino hingab tauchte auf dem Display plötzlich ein Schatten auf.

    Adhara schaute mit etwas ertappt aufgerissenen Augen auf. Und hoch. Adhara war für eine Frau schon recht hoch gewachsen, Leano mochte groß sein... Harry war bei ähnlicher Größe mit seiner Muskelmasse eine Erscheinung, die Klingonenkrieger in den Schatten stellte. Doch hinter dem jungen Ensign vor ihr hätten sich alle noch locker verstecken können...

    Da sie ihn noch nie zuvor gesehen hatte- und er war definitiv nicht zu übersehen- ging sie davon aus, dass er mit zu den neuen Crewmitgliedern gehörte.


    "Bonjour", reichte sie ihm freundlich die Hand und hoffte, dass er sie nicht zerquetschte.

    "Ich bin Dr De Lacroix. Was kann ich für Sie tun? Antritts- Checkup?"


    (Wörter 380)





  • Ort des Geschehens: Maschinenraum
    Beteiligte Personen: Daniel Hedges  Saria Vahl (NPC Nizu Vahl) Selke  Connor Irwin
    Datum:17.02.2403 Uhrzeit: 0800ff

    Der Morgen fing weg gewohnt an, schlaflos aus der Nacht, eine Tasse Kaffe und eine Zigarre am Morgen und danach eine Schalldusche und eine frische Uniform, ehe er mit einem freundlichen Lächeln auf seinem Posten erschien. Danny und Straan hatten bereits die erste Aufgabe übernommen und er las das Logbuch aus der Gammaschicht, alles Kleinigkeiten, aber dann war da doch etwas, was seine Aufmerksamkeit erhaschte. Frachttransporterraum 1, Fehlfunktion, etwas stimmte nicht. Wie sehr Harry eine solche präzise Ausdrucksweise im Wartungsbuch der Shen liebte. Nizu betrat den MSR und Harry nickte ihr ebenso freundlich zu als er seine 2. Tasse Kaffee in Angriff nahm. Daniel rief ihm zu das die Shen nun schnurre wie ein Kätzchen. Er verharrte einen Augenblick und ließ seinen Blick über den Raum schweifen. Ja das tat sie und es war ein großartiges Stück Arbeit von der Crew der Technik. Daniel und Nizu in der Alpha waren ihm mehr als nur eine große Unterstützung. So konnte er sich manchmal rausziehen und eben die kleinen Dinge zu erledigen wie eben: Frachttransportraum 1.


    „Alles klar Daniel, ich bin eben auf Deck 24. Nizu und du habt das Kommando, ich bin bald wieder da.“ Mit diesen Worten nahm er seine Tasse auf, schnappte sich seine Ausrüstung nickte seinen 3 Technikern zu und ja er bemerkte die hochgezogene Vulki-Augenbraue und überlegte, dass der Maschinenraum froh sein konnte das er über 2 Decks ging, sonst hätte er wohl die Decke für Straans Augenbraue anheben müssen. Amüsiert über diesen Gedanken verließ er den MSR und machte sich auf zum nächsten Turbolift.


    Frachttransporterraum 1


    Mal jetzt im Ernst, man ging auf eine Akademie, büffelte sich zu Tode, bekommt den Posten auf einem Flaggschiff und bekommt dann nach so viel Theorie nicht mehr hin als: „Hallo Mr. Techniker, irgendwas stimmt mit dem Transporter nicht!“ Ein Seufzen ließ der Hüne von sich hören, als er nochmal die Konsole überprüfte. Die optischen Nanoprozessoren konnte er schon mal ausschließen. Es tute und piepte, wenn er eine Testeingabe machte, Häkchen dran. Die Sensormatrix war also auch an Bord, sehr schön, wieder ein Häkchen. Und die akustischen Signale kamen von der Transducermatrix, welche Sang wie Pavarotti, also nochmal Häkchen. Aber dennoch stimmte die unglaubliche Formulierung, irgendwas stimmt mit dem Transporter nicht, da die Befehle nicht ankamen. Testmodus von der Konsole war positiv also bestand ein Kommunikationsproblem zwischen Konsole und Transporter.


    Er steckte sich eine unangezündete Zigarre in den Mund und begann vorsichtig daran zu kauen, das half ihm hin und wieder beim Nachdenken als er Schritt für Schritt die Möglichkeiten erwog was hier wohl geschehen war. Er schritt zur Datenschnittstelle und hob die Verkleidung aus ihrer Verankerung und schaute sich das das Datenzentrum an. Schon auf den ersten Blick, schoss eine Augenbraue nach oben.


    Da fehlte doch tatsächlich ein Gelpack! Wie jeder an Bord der Shen wußte war auf den Schiffen der Sovereign-Klasse statt den Isolinearen Chips, bei Systemen wie zb Transporten und anderen vitalen System auf die Bioneurale Technologie in Form von Gelpacks gesetzt worden, der Vorteil dieser gegen über den Chips war es das die bioneuralen Gelpacks schneller die Daten verarbeiten konnten. Und wenn man sich vorstellte, das egal ob nun Fracht oder Mensch eigentlich bis auf seine letztes Monekül auseinander gerissen und wieder zusammengesetzt wurde, jeder froh war wenn der verdammte Computer dahinter ein wenig mehr Rechenleistung in dem Jenga des Rematrialisierungsprozess hatte.


    Wer konnte nur so leichtsinnig sein? Ein Szenario baute sich gerade vor Harry auf von einer möglichen Rettungsmission und wenn da einer der größeren Transporter nur eine Fehlberechnung hatte, brauchte man mehr als nur eine Spachtel um den Transporter zu reinigen. Er schüttelte sich bei dem Gedanken und seine gute Laune verflüchtigte sich. Er nahm die Zigarre aus dem Mund.


    *** Dallas an Hedges, Danny kannst du mal bitte einen Moment zu mir runterkommen in Frachttransporterraum 1? Ich möchte das du dir hier was ansiehst bitte.


    Danach begann das Warten und die Theorien was man mit einem Gelpack alles anstellen konnte und wieder kam unschöne Gedanken hoch.


    [Wörter: 660]

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  • Ort des Geschehens: Deck 17, Maschinenraum ---> Deck 24, Frachttransporterraum 1
    Beteiligte Personen: Hieronymus Dallas  Saria Vahl (als Nizu Vahl, NPC)
    Datum: 17.02.2403 Uhrzeit: 0805 ff


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    Als Harry verkündete, dass er eben auf Deck 24 sein würde und Danny zusammen mit Nizu solange das Kommando im Maschinenraum hätten, antwortete Danny mit einem breiten Grinsen: "Aber verlauf dich nicht, ja?" Er lachte leise und fügte hinzu: "Wir halten hier solange die Stellung."


    Die folgenden Minuten kümmerte er sich um die üblichen Dinge, verteilte diverse Aufgaben und überwachte Daten, was gerade jetzt vor dem Ablegen nicht vernachlässigt werden durfte, vor allem weil die Wartungstechniker, die kurz an Bord gewesen waren, wieder einmal ihre eigenen Vorstellungen hier und da gehabt und umgesetzt hatten. ###Ein ewiger Kreislauf###, dachte Danny. ###Wir stellen alles so ein, dass es für die Bedürfnisse unserer Crew und unseres Captains passt, und die setzen vieles davon einfach wieder zurück auf Standard.### Er schnaubte leise. Standardeinstellungen mochten bei neuen Schiffen gut und nützlich sein, doch erst im eigentlichen Alltag zeigte sich, welche Bedürfnisse wirklich da waren. Die dann vorgenommenen Einstellungen waren dann genau das, was Crew und Captain brauchten, damit sie alle ihren Job vernünftig machen konnten. Warum konnten diese Wartungsheinis das nicht einfach akzeptieren?


    Er schüttelte gerade den Kopf, als er von der Seite her angesprochen wurde. Ein Bajoraner, etwa so groß wie er selbst mit braunen Haaren und blauen Augen stand neben ihm. "Entschuldigen Sie, Sir, sind Sie Lieutenant Dallas? Ich soll mich hier zum Dienst melden."

    "Und Sie sind...?"

    "Elar Tom, Sir", gab der Bajoraner umgehend zurück.

    Danny fragte den Namen ab und wurde schnell fündig. "Ah, da haben wir Sie ja", murmelte Danny. "Ensign Elar Tom." Er schaute den Bajoraner an und schenkte ihm ein durchaus freundliches Lächeln. "Dann willkommen hier im Maschinenraum, Ensign Elar." Er nickte ihm zu. "Daniel Hedges, stellvertretender Chefingenieur der Shenzhou. Mister Dallas ist gerade im Schiff unterwegs, den werden Sie hier im Maschinenraum also gerade nicht antreffen. Ist aber halb so wild. Ich habe Sie jetzt hier eingetragen, damit existieren sie hier jetzt auch offiziell." Er grinste.

    "Danke, Sir."

    "Nennen Sie mich aber ruhig Danny, wir sind hier fast wie eine Familie." Erneut ein kurzes Grinsen. "Nun, morgen erscheinen Sie dann aber bitte pünktlich hier, und nun... Sehen Sie die Andorianerin dort drüben? Der dürfen Sie jetzt gerne zur Hand gehen."

    "Ja, Sir, verstanden."


    Danny sah dem Bajoraner kurz hinterher, als dieser zu der angegebenen andorianischen Technikerin ging, um diese bei ihrer Arbeit zu unterstützen. Er hatte sich gerade erst wieder dem Display vom Situationstisch zugewandt und behielt von dort alle jetzt für den Start relevanten Daten im Blick, als sich plötzlich Harry bei ihm meldete und ihn bat, kurz zu ihm runter zu kommen, in den Frachttransporterraum eins. ***Okay, bin auf dem Weg***, gab er zur Antwort und rief dann zu Nizu rüber: "Nizu! Harry hat mich gerade zu sich runter gerufen. Ich schau mal, was los ist. Du hast solange den Maschinenraum."


    Er wartete noch ihre Bestätigung ab und machte sich dann auf den Weg zu besagtem Frachttransporterraum, wo er wenige Minuten später eintraf. Unterwegs spürte er das Rumpeln, mit dem die Andockklammern sich vom Schiff lösten. Sie hatten also abgelegt. "Okay, Harry, was gibt es denn, das du mir so unbedingt zeigen..." Er brach den Satz mittendrin ab. Das Datenzentrum des Transporters lag offen vor ihm, und so sah auch er sofort, dass da etwas Entscheidendes fehlte, nämlich ein Gelpack. Danny starrte auf die leere Stelle, wo das Gelpack eigentlich hatte sein sollen. "Was zum Teufel...?"


    Fassungslos schaute er Harry an und erinnerte sich an die lapidare Meldung im Wartungslog, dass mit dem Frachttransporter etwas nicht stimmen würde. Der Grund war weniger lapidar, und was bei misslungenen Transportvorgängen von Dingen und Personen übrig blieb... Und für eben diese Berechnungen, die das verhindern sollten, waren diese Gelpacks heute unerlässlich, da sie über mehr Rechenkapazität verfügten als ihre Vorgänger, die isolinearen Chips.


    "Ich hoffe, dass das hier einfach nur ein Versehen war", brummte er, und von seinem sonst eher unbekümmerten Naturell war jetzt nicht mehr viel zu sehen. Statt dessen wirkte er ernst wie schon lange nicht mehr. "Wir sollten auf jeden Fall jeden Transporter hier an Bord überprüfen, nur um sicher zu gehen."


    Klar, es mochte ein Versehen gewesen sein, Unaufmerksamkeit, Schlamperei. Doch nach alles Manipulationen, die an diesem Schiff schon vorgenommen worden waren, schwirrte leider auch eine andere Option durch den Raum: Sabotage. Darüber mochte Danny nicht nachdenken, denn von dieser Paranoia hatte er an sich die Schnauze voll. Ungewollt meldete sein Hirn, dass auch diese Datenschnipsel nach wie vor immer wieder gerne mal auftauchten. Er seufzte. "Willst du das gleich im Briefing mit auf den Tisch bringen?" Er schaute Harry an und sah in dessen Blick den gleichen Ernst, den auch er selbst verspürte.



    [Wörter: 770]

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke ---> Konferenzraum
    Beteiligte Personen: Elena Frost und alle auf der Brücke
    Datum: 17.02.2403 Uhrzeit: 0900


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    Nach seinem Gespräch mit Elena war es auch schon nicht mehr allzu lange bis zum Briefing. Und auch wenn Connor nicht eben der große Freund des Wartens war, nahm er diese doch recht kurze Zeitspanne relativ gelassen. ###Das eigentliche Briefing wird wohl eher kurz ausfallen###, sinnierte er. ###Das, was vorher kommt, wird ein wenig länger brauchen, aber da freue ich mich drauf.### Ein leichtes Lächeln zeigte sich in seinem Gesicht, und ganz schwach zeigte es sich auch in seinen stahlgrauen Augen.


    Kurz nach 0900 begab er sich schonmal in den Konferenzraum, um dort die letzten Dinge vorzubereiten und sich sein obligatorisches Glas Wasser mit einer Scheibe Zitrone drin zu holen. Dann nahm er auf seinem Platz am Kopfende des Tisches Platz und wartete darauf, dass so nach und nach alle anderen Führungsoffiziere eintrudelten.


    Ihm war bewusst, dass der Auftrag, den er seinen Leuten gleich vermitteln durfte, ziemlich langweiliger Kram war, und so manch einer würde sich sicherlich fragen, warum sie wieder einmal Taxi spielen durften. Auch er selbst hatte sich diese Frage bereits gestellt, doch wenn die Sternenflotte darauf bestand, das Flaggschiff der Sigma-Flotte als Taxi einzusetzen, nur weil es schnell war... Nun, manche Dinge musste man nicht verstehen, auch wenn ein Teil von ihm sich bereits gefragt hatte, wo der Haken an ihrem Auftrag war. Das jedoch würde er wohlweislich für sich behalten.



    [Wörter: 225]

  • Ort des Geschehens: Krankenstation, Deck 10
    Beteiligte Personen: Adhara De Lacroix
    Datum: 17.02.2403 Uhrzeit: 08:30 ff


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    Endlich war es soweit. Die lustige, wenn auch anstrengende Zeit auf der Akademie ist vorüber und Phonsy hat seine Versetzung auf die Shenzou erhalten. Da keiner von seinen zahlreichen Freunden mit ihm hierher versetzt wurde, ist er ebenso jungfräulich und unschuldig beim Betreten des Schiffes wie damals bei der Ankunft in der Akademie. Auf dem Weg zur Krankenstation bemerkt er durchaus den ein oder anderen Blick, den er auf sich zieht, während er sich ein wenig unbeholfen versucht zurechtzufinden, aber schliesslich erreicht er sein Ziel ohne sich allzu sehr zu verirren. Als er eintritt und sein gewohntes Lächeln aufsetzt, bemerkt er natürlich den irritierten Blick der durchaus attraktiven Ärztin und ahnt schon die Gründe dafür. ###Wenn sie meine Akte liest, wird sie schon verstehen, warum ich so aussehe.###

    Er ergreift die angebotene Hand und achtet darauf, nicht fest zuzudrücken, während sein Lächeln noch eine Spur breiter wird. "Ähm...yo. Ich bin Alphonse Bragg, frisch von der Akademie hierher versetzt, Ma'am. Hab mich beinah verlaufen, tut mir leid wenn ich spät dran bin. Bin das erste Mal auf so einem echt GROSSEN Schiff." erklärt er mit einem leicht verlegenen Unterton, der im krassen Gegensatz zu seiner riesenhaften Gestalt steht. "Zu Ihrer Verfügung, Ma'am."

    Ihr seltsamer Gruß wirkt ebenso fremd wie die ersten Begegnungen auf der Akademie, nachdem er die Farm seiner Eltern zum ersten Mal für längere Zeit verlassen hatte, aber das Bauchgefühl ist positiv...hübsche Ärztinnen sind gewöhnlich einfühlsamer als verknöcherte, alte Doktoren.


    [Wörter: 241]

  • Ort des Geschehens: Krankenstation, Deck 10
    Beteiligte Personen: Alphonse Bragg
    Datum:17.02.2403 Uhrzeit: 0835


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    Hinter der riesenhaften Gestalt schien sich ein sonniges redseliges Gemüt zu verstecken. Nur zu gut konnte sie sich an die ersten Momente auf der Shenzhou erinnern... Nun gehörte sie nicht mehr zum kompletten Frischfleisch, auch wenn sie noch sehr greifbar hatte, wie es sich anfühlte: Es war groß, unübersichtlich, überwältigend, aufregend ...und auch erst fünf Monate her. Plötzlich war man aus seinem gewohnten Akademie- oder Kliniksetting gerissen, mit vielen Fremden in einem fliegenden "Dorf im All... So manche Fremden waren inzwischen zu Freunden und Kameraden geworden...


    "Dann 'erzlich Willkommen auf der Shenzhou, Mr Bragg", schenkte sie ihm ein warmes Lächeln und führte ihn hinüber zu einem der Biobetten.

    "Setzen Sie sich bitte. Ich werde Sie jetzt scannen. Dauert nicht lange und tut auch nicht weh."

    Sie zwinkerte aufmunternd.


    ###Wenn du bei deiner Statur nicht Sicherheitler bist.... Hah! Touché! ###


    Seine medizinische Akte öffnete sich und gab schließlich auch Aufschluss über seine Größe und enorme Muskelmasse von 160 Kilo bei einer Größe von 2,08 Metern.


    ###Interessanter kleiner Gendefekt.... Na 'auptsache es war Mutter Natur und keine Augmentation.###


    "Gegen das Verlaufen können sie sich einen Deckplan auf Ihr PADD laden. Wird in den ersten Tagen ihr bester Freund. Ich weiß, wovon ich rede." Adhara grinste. "Mais non, Sie sind nicht zu spät."


    Sie versuchte selbst, die Zeit im Auge zu behalten um nicht das Missionsbriefing zu verpassen. Der Nachteil als Abteilungsleiter war, dass man seine Termine nicht verpeilen durfte. Vor allem nicht am ersten Tag.


    "Oh.... Ihnen fehlt noch eine Impfung gegen Tarkaleanische Grippe", stellte sie schließlich fest. Auf Bemia III waren einige der verletzten Gefangenen damit infiziert gewesen. Seitdem waren alle Crewmitglieder geimpft worden.


    Sie winkte PO Samantha Jäger rüber.


    "Sam, bitte einmal das Impfset!"


    (ggf weiter im Bordleben)



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    Ort des Geschehens: Deck 1 Konferenzraum
    Beteiligte Personen: Connor Irwin
    Datum:17.02.2403 Uhrzeit: 0907

    Ja, Adhara war genauso überpünktlich wie übermotiviert als sie mit einem Raktajino to go in der Hand schwungvoll den Konferenzraum betrat. Das erste Briefing als Führungsoffizier.... Alle anderen empfanden es vermutlich als nervige Unterbrechung ihrer Arbeit. Sie selbst fand es gerade einfach nur neu und spannend. Captain Irwin war bereits da.


    "Sir", nickte sie ihm freundlich zu und stand einen Augenblick etwas unschlüssig im sonst noch leeren Raum. Hatten sie eine feste Sitzordnung? Sie wollte schließlich niemandem den angestammten Platz klauen.

    Das war wohl der Lauf der Dinge: Hatte sie sich gerade neben den neuen Crewmitgliedern fast wie ein "alter Hase" gefühlt, war sie nun wieder in einer Situation, wo sie der unerfahrene Neuling war.


    (Wörter: 401)

  • Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke
    Beteiligte Personen: Selke alle auf der Brücke
    Datum: 17.02.2403 Uhrzeit: 0845 ff


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    Nach dem Gespräch mit ihrem neuen Captain hatte sich Elena zusammen mit Commander Irwin wieder auf die Brücke begeben. Hier herrschte eine Stille, die aber weder unangenehm noch ablenkend war. Jeder tat das, was seine Station von ihm verlangte. Elena lächelte kurz, als sie sich wieder auf ihren Stuhl setzte. Ja die Offiziere auf dem Flaggschiff waren tatsächlich Profis, da hatte Fleet Captain Rix durchaus recht. Die ehemalige Marine aktivierte ihre Konsole und ging die aktuellen Meldungen durch. Dort war allerdings nichts, was groß ihre Aufmerksamkeit auf sich zog.


    So rief Elena den Deckplan auf und begann damit sich den Plan von Deck 1 einzuprägen. Einmal ein Marine, immer ein Marine. Auch wenn die blonde Frau nun bei der Flotte war, so bekam sie manche Marotten nicht raus. Eine davon war, dass sie immer genau wusste, wo sie war und welche Rückzugsmöglichkeiten es gab. Dabei spielte es keine Rolle, ob dies eine Tür oder eine Luke zu einer Jeffriesröhre war. Es war zwar sehr unwahrscheinlich das Elena einmal gezwungen sein würde hier zu kämpfen, doch wenn einem Marine etwas in der Ausbildung beigebracht wird, dann ist es das man immer mit allem rechnen soll.


    Die neue erste Offizierin war schon in den Deckplan vertieft gewesen, dass sie erst gar nicht bemerkt hatte wie ihr Captain aufgestanden war und seinen Platz verlassen hatte. Auf ihrem Display ließ sich die routinierte Offizierin kurz seinen Standort anzeigen und grinste dann. Nun hatte sie also das erste Mal das Kommando über einen schweren Kreuzer der Sternenflotte. Die Spezifikationen einer Sovereign waren schon gewaltig, die Feuerkraft allein suchte ihresgleichen. Kurz schielte Elena zum Stuhl in der Mitte der frei war, doch innerlich rügte sich die ehemalige Marine. ### Du musst nicht auf dem Stuhl des Captains sitzen, jeder hier weiß das, wenn der Captain nicht auf der Brücke ist, du das Kommando innehast. Dafür sind erste Offizier da! ###


    Als die Uhr Elena dann sagte das es Zeit für ihre erste Besprechung war, stand sie auf und verließ die Brücke in Richtung Konferenzraum. Auf dem Weg schaute Elena zur Sicherheitschefin. Eine Romulanerin. Seit dem Krieg war eine lange Zeit vergangen, doch Elena traute dieser Spezies noch nicht ganz. Doch hier musste sie wohl eine Ausnahme machen, denn auch Fleet Captain Rix hatte ihr gesagt, dass sie da über ihren eigenen Schatten springen müsste, aber auch das Selke wohl ein ebenbürtiger Sparringspartner für Elena sein würde und sie so schnell keine bessere Trainingspartnerin finden würde. Kurz grinste Elena, als sie Selke ansah, bevor sie sagte „Commander, sie haben die Brücke. Denken sie alle an die Besprechung!“


    Ort des Geschehens: Deck 1, Konferenzraum
    Beteiligte Personen: Connor Irwin  Adhara De Lacroix
    Datum: 17.02.2403 Uhrzeit: 0908 ff



    Nachdem die Türen hinter Elena sich geschlossen hatten und sie das erste Mal im Konferenzraum der Shenzhou stand, schloss die ehemalige Marine kurz ihre Augen und ging ein paar Schritte. Sie wollte ein Gefühl für diesen Raum bekommen. Als sie die Augen wieder aufmachte, sah sie neben ihrem Captain der 3 Schatullen vor sich stehen hatte auch die Chefärztin, die ebenfalls neu auf diesem Posten war. Nach dem Ende der letzten Mission hatte Commander Saar die Shenzhou verlassen und war ins medizinische Team von Fleet Captain Rix gewechselt. Es würde Elena nicht wundern, wenn so noch, das ein oder andere Personal nachträglich ebenfalls auf die Starbase wechseln würde.


    Im Hier und Jetzt allerdings schien sich die Chefärztin der Shenzhou nicht sicher zu sein, wo sie sich hinsetzen sollte. Natürlich gab es eine feste Sitzordnung, doch wenn dies noch nicht zu ihr durchgedrungen war, dann war es natürlich schwer davon zu wissen. Nachdem Elena etwas näher am Ensign war, sagte sie leise und freundlich „Ensign de Lacroix, schauen sie auf die Kopfenden der Stühle, da sind die Postenbezeichnungen klein zu sehen.“ Elena schritt allerdings ohne auf eine Antwort zu warten weiter, sie wollte die neue Chefärztin nicht in eine blöde Situation bringen. Die erste Offizierin nahm selbst auf der rechten Seite des Captains Platz und nickte diesem kurz zu. Elena war gespannt, wie streng Commander Irwin sein Regiment führte und auch wie streng er eine solche Besprechung führte. Das war bei jedem Kommandanten anders.


    [Wörter: 673]

  • Ort des Geschehens: Wissenschaftliche Abteilung, Deck 1 Konferenzraum
    Beteiligte Personen: Connor Irwin , Elena Frost , Adhara De Lacroix , Hieronymus Dallas , Selke
    Datum: 17.02.2403 Uhrzeit: 0908 ff


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    Das Andocken an einer Sternenbasis war für gewöhnlich mit viel Arbeit und mehr Aufwand verbunden, gerade für die Wissenschaft, was aber wohl nur die wenigsten wussten.


    Austausch und Aktualisierungen der Datenbanken, Inventur und Nachbestellung. All das dauert seine Zeit und gerade bei dem Datenaustausch etwas mehr.


    Hier hatte es sich Thanos zuur Aufgabe gemacht die eingehenden Daten erst zu prüfen und dann nach einer zweiten Prüfung in die Bordsysteme zu übernehmen. Zugegebener Maßen sollte das wahrscheinlich von der Sicherheitsabteilung gemacht werden, aber besser safe als sorry.


    Der weitaus angenehmere Teil waren die Nachrichten und die Möglichkeit mit derr Familie in Kontakt zu treten oder aber auch den neuesten Flurfunk mitzuschneiden.


    Die Abteilung hatte sich mittlerweile eingespielt und auch der griesgrämigsten hat mittlerweile den Klingonen als Abteilungsleiter akzeptiert, auch wenn dieser nur einen der „Notausknöpfe“ am Hals trägt.


    Bei diesen Gedanken hallt ein lauteres Lachen vom Thanos durch die Wissenschaft, seine Schwester hatte diesen Begriff irgendwann mal erwähnt und die Erinnerung ist hängen geblieben.


    Einige Stunden später legt die Shenzhou dann auch schon wieder ab. Und nachdem der Routinedienstplan erstellt ist , beschliess der Klingone zunächst einmal eine kurze Ruhephase einzulegen und dann rechtzeitig zum Missionsbriefing im Konferenzraum aufzutauchen.


    Turbolift hin oder her für den Weg waren die Jeffriesröhren irgendwie interessanter und einprägsamer für das Gefühl wo sich was auf dem Schiff befindet. In einem Nebengang auf Deck Eins zieht sich Thanos aus der Röhre und verschliesst den Zugang wieder. Die Uniform wird kurz abgeklopft und zurecht gezogen.


    Eine kurze Selbstmusterung in der Spieglung im Wandlcars später tritt er durch die Tür im Konferenzraum, nimmt diesen kurz aus alter Gewohnheit in Augenschein und begibt sich dann zu seinem Platz.


    Nachdem die Anwesenden in Rangreihenfolge kurz handbuchkonform gegrüsst werden setzt er sich und harrt der Dinge die da kommen.


    (Wörter: 297)

  • Ort des Geschehens: Deck 1, Konferenzraum
    Beteiligte Personen: Connor Irwin  Elena Frost  Selke Saria Vahl  Adhara De Lacroix  Hieronymus Dallas  Thanos Sohn des Thorvaq
    Datum: 17.02.2402 Uhrzeit: 0905


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    Leano sah wie Adhara die Brücke durchquerte und er meinte einen kurze verstohlenen Blick zu sich herüber gesehen zu haben. Er grinste, ging jedoch weiterhin seiner Arbeit nach. Ein besonders langer Bericht wollte gelesen werden, denn es war wichtig sich auf die kommende Besprechung vorzubereiten. Es konnte durchaus vorkommen, dass Commander Irwin den Ausgangsstatus aller Abteilungen abfragte, besonders nach diesem Aufenthalt an der Station. Ebenso sollte Leano über neue Crewmitglieder bescheid wissen, wenn auch nicht in seiner Abteilung. Klar konnte er nicht jeden Namen auswendig runterbeten, jedoch war ein grober Überblick wer neues Personal erhalten hatte und ob wichtiges Personal die Shenzhou verlassen hatte durchaus wichtig. Es war Leano aufgefallen, dass seit der "Beförderung" von Captain Rix die Fluktuation auf der Shenzhou in den unteren Rängen und Mannschaften wieder etwas zugenommen hatte. Der junge Italiener wusste nicht, ob das in Zusammenhang stand, jedoch war im durchaus bewusst, dass die langjährige Kommandantin den Laden lange zusammengehalten hatte.


    Als der letzte Bericht gelesen war und Leano sich ein paar Notizen auf einem Padd gemacht hatte, machte er sich auf den Weg in den Konferenzraum.

    Nach betreten des Raumes sah Leano sich kurz um. Der Kommandant und die neue Erste Offizierin waren beriets anwesend und hatten ebenfalls ihre Plätze bereits eingenommen. Neben Adhara, welche er ja bereits gesehen hatte, war auch Ensign Thanos der Einladung bereits gefolgt und hatte Platz genommen.
    Leano nickte den Anwesenden zu und ging dann gemäßigten Schrittes durch den Raum zu seinem Platz. Als er an der Chefärztin vorbei kam hob er kurz und kaum merklich den Arm und fuhr ihr über die Schulterbereich ohne jedoch seinen Schritt zu verlangsamen oder gar anzuhalten.

    Auch der Taktische Offizier nahm seinen Platz an der Tafel ein und legte das Padd vor sich auf den Tisch. Er war gespannt was nun folgen würde, insbesondere wie sich die neue Erste Offizierin den Führungsoffizieren präsentierte.


    [Wörter: 311]

    "Das Schicksal beschützt Dummköpfe, kleine Kinder und Schiffe mit dem Namen Enterprise"

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke ---> Konferenzraum
    Beteiligte Personen: Elena Frost  Leano Casadio  Saria Vahl  Thanos Sohn des Thorvaq  Hieronymus Dallas  Adhara De Lacroix  Alphonse Bragg (erwähnt)
    Datum: 17.02.2403 Uhrzeit: 0912


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    Nachdem der Captain mit seiner neuen rechten Hand wieder auf die Brücke zurückgekehrt war, hatte sich Selke zur Sicherheitszentrale begeben, um sich den einzigen Neuzugang anzuschauen, den ihre Abteilung gerade zu verzeichnen hatte. Zwar hätte sie dies ihrem Stellvertreter, Lieutenant Shras, überlassen können, doch der Andorianer hatte bereits das Vergnügen gehabt, Commander Frost in Empfang zu nehmen. Das hätte die Romulanerin ebenfalls gerne persönlich getan, doch zu jenem Zeitpunkt liefen die Startvorbereitungen, und der Captain wäre während dieser Zeit mit ihrer Abwesenheit de facto alleine auf der Brücke gewesen, da dann weder ein XO noch ein 2XO zugegen gewesen wären. Doch es gab Vorschriften, und so hatte Selke die Ehre, Elena in Empfang zu nehmen, Shras überlassen.


    Da es vor dem Briefing jedoch ein kleines Zeitfenster gegeben hatte, hatte sie sich den Neuen direkt einmal persönlich angeschaut, und ein Teil von ihr war immer noch ein wenig sprachlos. Sie hatte immer gedacht, Harry wäre ein Hüne, doch Ensign Bragg stellte selbst den Chefingenieur in den Schatten. Die Romulanerin hatte das Gefühl gehabt, eine Nackensperre zu bekommen, weil sie entsprechend weit nach oben hatte schauen müssen. Die Alternative wäre gewesen, ein wenig zurückzutreten, doch das kam für sie nicht infrage. Ein Teil von ihr hätte das unweigerlich als Zeichen der Schwäche gedeutet, und das war für sie als Romulanerin inakzeptabel.


    Das Gespräch mit ihm war zwar nicht wirklich lang gewesen, immerhin hatte sie die Zeit im Auge behalten müssen um nicht zu spät zum Briefing zu erscheinen. Doch sie hatte dadurch zumindest einen ersten Eindruck von ihrem neuen Untergebenen bekommen. Er hatte auf sie ein wenig unsicher gewirkt, was gerade aufgrund der Tatsache, dass er zur Gattung Hüne gehörte, ein wenig irritierend gewesen war, doch sie erinnerte sich noch sehr gut daran, dass auch sie damals mit einem gewissen Maß an Unsicherheit zu kämpfen gehabt hatte. Nur war ein Teil davon bei ihr dem Umstand geschuldet, dass sie zugleich mit dem Misstrauen der Leute um sie herum zu kämpfen gehabt hatte. Nun, was Alphonse Bragg betraf, so hatte er auf sie einen eher gutmütigen Eindruck gemacht, vielleicht sogar ein wenig naiv. Doch aus Erfahrung wusste sie, dass diese Naivität im Laufe der Zeit verfliegen würde, spätestens dann, wenn die manchmal harte Realität des Dienstes mit dem sprichwörtlichen Zaunpfahl winkte.


    Aus seiner Akte hatte sie entnommen, dass er nicht unbedingt der beste Schütze war, doch es musste ja auch nicht gleich jeder die Qualitäten eines Scharfschützen mitbringen. Solange man die richtigen Ziele traf und nicht die eigenen Leute, hielt sich alles in Grenzen. Dennoch plante sie bereits ein, ihm zusätzliches Training auf dem Schießstand zu gönnen. Immerhin wollte sie, dass ihre Leute bestmöglich vorbereitet waren, wenn es mal hart auf hart kommen sollte.


    Kurz nach 0900 traf sie wieder auf der Brücke ein und nahm zunächst wie gewohnt ihren angestammten Platz ein, bis sich dann Commander Frost von ihrem Platz erhob, sie ihm Vorbeigehen kurz angrinste und ihr die Brücke übergab. Ein Blick auf den Chronometer verriet, dass es noch sieben Minuten bis zum Beginn des Briefings waren. Selke wusste nicht, ob das nun ein Scherz von Elena gewesen war oder nicht, doch pflichtbewusst übernahm die Sicherheitschefin noch für ein paar Minuten die Brücke.


    Nachdem auch Leano sich in den Konferenzraum aufgemacht hatte, übergab Selke schließlich die Brücke an Lieutenant Commander Chayurn. Der Bajoraner bestätigte kurz, dann schnappte sich Selke ihr PADD und begab sich ebenfalls in den Konferenzraum, wo sie ihren gewohnten Platz einnahm. Der Duft von Kaffee strömte in ihre Nase, und ihr aufmerksamer Blick entdeckte auch schnell die Quelle. Der Duft kam von einem Becher, der vor der neuen CMO stand. ###Dann gibt das gleich noch eine Rede an die Nation zum Thema Kaffeefahrt###, schoss es der Romulanerin durch den Kopf, die innerlich bereits grinsen musste. Zwar gehörte Connor selbst zu den Leuten, die ohne eine gewisse Menge an Koffein nicht in die Gänge kamen, doch der Konferenzraum war eine Kaffee freie Zone. ###Wie war das? Sein Konferenzraum, seine Spielregeln.###


    Sie ließ ihren Blick schweifen, nickte den anderen Führungsoffizieren kurz grüßend zu und legte ihr PADD vor sich auf den Tisch. Natürlich waren ihr nicht die drei kleinen Schatullen entgangen, die vor Connor auf dem Tisch lagen. Sie leichtes, kaum merkliches Lächeln zeigte sich auf ihren Lippen und schmuggelte sich auch in den Blick ihrer grüngrauen Augen. Beförderungen waren immer eine schöne Sache, und sie freute sich für die Kollegen, die nun einen neuen, wohl verdienten Rang erhalten würden.



    [Wörter: 740]

  • Ort des Geschehens: Deck 24 - Frachttransporterraum1-> Deck 1, Brücke ---> Konferenzraum
    Beteiligte Personen: Connor Irwin Elena Frost Leano Casadio  Selke  Thanos Sohn des Thorvaq Adhara De Lacroix  Daniel Hedges
    Datum: 17.02.2403 Uhrzeit: 0914

    Harry seufzte schwer und rieb sich über das Kinn ehe er die Zigarre aus dem Mund nahm und sie in ein Etui zurückschob, welches er dann in der Innentasche seiner Uniformjacke verstaute. „Wir werden da nicht drum rumkommen, Danny.“ sagte er und besah sich nochmal die Schnittstellte wo das Gelpack eigentlich hätte sein müssen.

    „Kein Vandalismus, es wurde so wie es sich gehört entfernt. Also können wir auf jedenfalls von einem Internen ausgehen, der kein Aufsehen erregen wollte aber das ist jetzt nur eine Theorie.“ sagte er ruhig.

    „Hol bitte ein neues Pack aus dem Lager und füge es ein, wir müssen zu sehen das wir dem Verursacher nicht in die Karten spielen, ich kläre es mit dem Skipper ab. In Ordnung?“ Er wartete auf Dannys Bestätigung, ehe er seine Hände in die Hosentaschen schob und dann mit einem freundlichen Nicken den Raum verließ um mit dem Turbolift die Brücke zu erreichen.

    =Brücke=

    Während er auf den Konferenzraum zuschritt, kreisten seine Gedanken weiter um das Problem und er hatte gehofft im Vorfeld Selke zu begegnen, aber dies war wohl nicht der Fall also schritt er durch die Türe und grüßte freundlich und suchte sich seinen Platz und dann fiel sein Blick auf den Kaffeebecher, 3 Etuis und Selkes Pad. Der Tag… würde noch komplizierter werden. Moment war da ein neues Gesicht in der Runde? Wahrscheinlich der neue erste Offizier. Mal sehen was der Skipper vorbereitet hatte und wie Harry es später schaffen konnte ihm nicht auch noch den Tag zu versauen.

    [Wörter:250]


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  • Ort des Geschehens: Frachttransporterraum 1 ---> Maschinenraum
    Beteiligte Personen: Hieronymus Dallas  Saria Vahl (als Nizu Vahl, NPC)
    Datum: 17.02.2403 Uhrzeit: 0914


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    Ja, da hatte Harry wohl recht, der Captain musste davon erfahren. Danny stimmte Harry da voll und ganz zu und nickte dementsprechend nur schweigend. Wenn ausgerechnet bei einem Transporter ein bioneurales Gelpack fehlte, war das keine Kleinigkeit. ###Und wieder ein Fall für die Sicherheit###, dachte der stellvertretende Chefingenieur der Shenzhou. "In Ordnung, Harry, ich kümmere mich drum", erklärte er trocken auf die Aufforderung, ein neues Gelpack aus dem Lager zu holen und hier einzufügen. "Ich sehe zu, dass auch alle anderen Transporter dahingehend überprüft werden." Nicht auszudenken, wenn da auch welche fehlten.


    Als Harry dann zum Briefing aufbrach, sah sich Danny das Ganze noch einmal an und schüttelte den Kopf. "Aus Versehen vergisst man so etwas in der Regel nicht", murmelte er und konnte nur bestätigen, was sein Chef gerade festgestellt hatte, nämlich dass das Gelpack absolut professionell ausgebaut worden war. Immer noch kopfschüttelnd schloss er das Datenzentrum dieses Transporters wieder und gab durch, dass dieser Transporter zwecks Wartungsarbeiten aktuell außer Betrieb war, dann begab er sich ins Lager und besorgte ein neues Gelpack. Kurz prüfte er den Bestand, nur um sicher zu gehen, dass hier nicht auch was verschwunden war, doch hier im Lager war alles vollzählig. Er trug dementsprechend dann auch ein, dass er eines entnommen hatte und machte sich damit auf den Weg zurück zum Frachttransportraum eins.


    Das neue bioneurale Gelpack einzubauen dauerte nicht lange, und er überprüfte anschließend noch, ob jetzt wieder alles ordnungsgemäß funktionierte. Die Kommunikation zwischen Konsole und Transporter funktionierte wieder, und so schloss Danny diese Arbeit ab und trug im Log ein, dass der Fehler behoben wurde und gab den Transporterraum wieder frei. ###Fehler ist gut###, dachte er. ###Das wäre die Untertreibung dieses jungen Jahres.###


    Nachdenklich kehrte Danny zunächst in den Maschinenraum zurück und ging schnurstracks zu Nizu. Er nahm sie beiseite und sagte dann leise: "Im Frachttransporterraum eins fehlte im Datencenter das bioneurale Gelpack. Wer auch immer das Ding ausgebaut hat, wusste genau, was er tat. Es gibt keine Spur von Vandalismus. Zwar lässt sich nicht ausschließen, dass es ein Versehen war, aber wir müssen auf Nummer sicher gehen. Ich möchte, dass du dir Straan schnappst und sämtliche Transporter daraufhin überprüfst. Nicht, dass noch mehr davon fehlen." Er wusste, dass Straan einen mit seiner Art nerven konnte, doch er war kompetent und arbeitete schnell und effizient. "Und Nizu, das darf bis auf Weiteres nicht durchsickern. Ich informiere die Sicherheit. Harry wird den Cap in Kenntnis setzen."


    Danny wartete die Bestätigung von Nizu ab, dann ging er in Harrys Büro, das er mit nutzen durfte, und kontaktierte Lieutenant Shras. ***Lieutenant Hedges, was verschafft mir die Ehre?*** fragte der Andorianer.

    ***Lieutenant, ich komme gleich zur Sache***, begann Danny ruhig. ***Im Frachttransporterraum eins fehlte im Datenzentrum das bioneurale Gelpack. Wir sind uns nicht sicher, ob es ein Versehen war oder Absicht.***

    Shras nickte verstehend. ***Ohne Gelpack keine Berechnung, und ohne Berechnung gibt es eine riesige Sauerei***, stimmte der Andorianer zu. ***Wir nehmen uns der Sache an. Shras ende.***


    "Kein Freund vieler Worte", murmelte Danny und blieb noch einige Sekunden, bevor er ins Getümmel des Maschinenraums zurückkehrte und für Harry die Stellung hielt, bis dieser aus dem Briefing zurück sein würde.



    [Wörter: 525]

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Deck 1, Konferenzraum
    Beteiligte Personen: alle Führungsoffiziere
    Datum: 17.02.2403 Uhrzeit: 0915


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    Connor beobachtete müßig, wie nach und nach alle Führungsoffiziere eintrudelten und grüßte die Leute, als sie eintraten. An einer Person jedoch blieb sein Blick hängen. Oder vielmehr an dem, was diese Person dabei hatte. Er rieb sich die Nasenwurzel. ###Lernt man das heutzutage so an der Akademie, dass man erstmal gemütlich mit einem Becher Kaffee ins Briefing geht?### fragte er sich, und das nicht zum ersten Mal in seiner Karriere. Dennoch blieb er ruhig und wartete, bis alle anwesend waren.


    "Guten Morgen, Ladies und Gentlemen", begann er in seiner ruhigen Art und nickte noch einmal generell grüßend. "Bevor wir beginnen, etwas in eigener Sache." Es folgte eine kurze Pause, während der er seinen Blick schweifen ließ. "Ich weiß, dass manche Leute morgens eine gewisse Menge an Koffein benötigen, um in die Gänge zu kommen. Ich zähle selbst dazu. Ich würde diese Personen jedoch bitten, die benötigte Menge Koffein vor dem Briefing zu sich zu nehmen. Und was sie später in ihren jeweiligen Büros in sich hinein schütten, interessiert mich nicht, solange es nichts alkoholisches ist und sie ihren Job ordentlich erledigen. Aber nur zur Erinnerung: Ein Briefing ist kein Kaffeekränzchen. Für heute lasse ich das nochmal durchgehen. Künftig werde ich da jedoch nicht mehr drüber hinwegsehen, es sei denn, derjenige kann es noch nicht wissen."


    Diese kleine Rede für welchen Wochentag auch immer war vollkommen ruhig und neutral erfolgt, die Betroffenen sollten selbst wissen, ob sie gemeint waren. ###Vielleicht sollte ich am Eingang zum Konferenzraum Schilder anbringen lassen, die grafisch anzeigen, dass hier drin kein Kaffee getrunken wird. Ist immerhin ein Konferenzraum und keine Cafeteria###, sinnierte er kurz.


    "Und nach diesen salbungsvollen Worten vorweg... Zunächst einmal möchte ich Doktor De Lacroix in dieser Runde willkommen heißen, die den meisten hier bereits bekannt ist und nun den Posten des leitenden medizinischen Offiziers übernommen hat. Des weiteren haben wir, wie sie alle sehen können, ein neues Gesicht in unseren Reihen."


    Damit wandte er sich zu Elena um und sagte freundlich: "Miss Frost, wenn Sie so freundlich wären, sich ihren Kollegen kurz vorzustellen?"



    [Wörter: 340]

  • Ort des Geschehens: Konferenzraum, Deck 1
    Beteiligte Personen: Connor Irwin  Elena Frost  Selke  Leano Casadio  Hieronymus Dallas  Thanos Sohn des Thorvaq
    Datum: 17.02.2403 Uhrzeit: 0915


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    Das war dann also die neue XO, die nach ihr den Raum betrat. "Steif" war nicht unbedingt der erste Eindruck. Eher hoch konzentriert und irgendwie... anders. Sie schien den Raum mit geschlossenen Augen auf sich wirken zu lassen.... und gleichzeitig Adharas Planlosigkeit bezüglich der Sitzordnung zu wittern. Auch wenn Adhara für das diskrete Zumurmeln des Tips wer wo saß mehr als dankbar war, wurde sie für den Augenblick rot wie eine Grilltomate. So outete man sich dann wohl ohne überhaupt etwas zu sagen als unerfahrener Neuling. Adhara lag bereits ein "Merci beaucoup" auf der Zunge, doch die XO war bereits an ihrem Platz, ehe sie es aussprechen konnte.


    Thanos war der Nächste, der den Raum betrat und dann kam auch schon Leano. Ob er ihren Blick auf der Brücke bemerkt hatte? Als er an ihr vorbei ging, spürte sie seine sanfte Berührung an ihrer Schulter und musste sich sehr zusammenreißen, nicht genießerisch die Augen zu schließen und dümmlich vor sich hin zu lächeln.


    ###Reiß dich zusammen!## mahnte sie ihr inneres Stimmchen.

    ###Du 'ast dich schon genug zum 'orst gemacht weil du die Schildchen an den Stühlen nicht bemerkt 'ast....###


    Überhaupt musste es aufhören, dass er so viel Raum in ihren Gedanken - auch während des Dienstes- einnahm. Bloß wie?

    Die Ankunft von Selke lenkte sie für den Moment von ihrem Gefühlschaos ab, bei dem sich eine ausgewachsene Verliebtheit und Bindungsangst einen epischen Kampf lieferten. Ob Bragg schon bei ihr gewesen war? Selkes Blick, der kurz an ihrem Becher hängen blieb, konnte sie nicht entnehmen, wie es gelaufen war. Bragg war schon ein Fall für sich, allerdings auf eine irgendwie fast kindlich- liebenswerte Art.


    Der letzte freie Platz gehörte Harry, der kurz seinen Blick über Anwesende und tisch schweifen ließ.

    ###Harry!### hatte sie eine für Ort und Situation etwas unpassende Eingebung.

    Er hatte doch vor mehreren Jahren seine Frau an die Borg verloren. Sie hatte sich immer mal mit ihm darüber austauschen wollen, wie er Trauer und Verlust verarbeitet hatte. Vielleicht hatte er ein paar Tips, wie sie mit ihrer Angst, sich erneut auf eine Beziehung einzulassen, umgehen konnte. Und da hatte sie das B- Wort nun tatsächlich gedacht... Und spülte es hastig mit einem großen Schluck Raktajino aus ihrem Becher herunter.


    Als der Captain das Briefing eröffnete, richtete sie ihre Aufmerksamkeit nun erfolgreich nach vorne... nur um nach dem Fettnäpfchen mit der Sitzordnung nun durch Unwissen einen Kopfsprung in die Ölwanne gemacht zu haben. Erneut erröteten ihre Wangen deutlich sichtbar und nur zu gerne hätte sie sich bis Deck 24 durch gebuddelt. Je mehr er redete umso kleiner wurde sie in ihrem Stuhl.

    Ihr war beiläufig aufgefallen, dass außer ihr niemand einen Kaffee mitgebracht hatte. Doch hatte sie sich nichts dabei gedacht. Schließlich hatte Irwin neben den drei Etuis sein Wasserglas vor sich stehen.

    Sie schob ihren Becher ein Stück beiseite, konnte ihn jedoch dadurch auch nicht magisch verschwinden lassen und hoffte, dass niemand zu ihr schaute.

    Leider war genau das der Punkt, an dem Irwin sie als neue CMO vorstellte.


    ###Tolle CMO... Ich mach 'ier alles falsch was man falsch machen kann. Kann mich bitte einfach ein Q entführen? Geht das?###


    "Merci beaucoup."


    Adhara versuchte mit noch immer etwas roten Wangen tapfer in die Runde zu lächeln.

    Glücklicherweise wurde die allgemeine Aufmerksamkeit schnell auf die neue XO gelenkt, die sich vorstellen sollte. Nun war Adhara neugierig und musterte die blonde Frau interessiert.


    (Wörter 563)

  • Ort des Geschehens: Deck 1, Konferenzraum
    Beteiligte Personen: Connor Irwin  Selke  Leano Casadio  Thanos Sohn des Thorvaq  Hieronymus Dallas
    Datum: 17.02.2403 Uhrzeit: 0918


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    Nachdem die Führungsoffiziere der Shenzhou einer nach dem anderen im Konferenzraum eintrafen und sich der Raum langsam füllte, schaute Elena sich jeden der Offiziere noch einmal genau an. Immerhin würde sie mit jedem hier im Raum ein kurzes Gespräch führen. Noch hatte sie sich keine Akte angeschaut, sie machte sich lieber selbst einen Eindruck von ihren untergebenden. Als dann Captain Irwin das das Briefing begann schwenkte der Fokus der ersten Offizierin ganz auf ihren neuen Kommandanten. Nachdem er, scheinbar nicht zum ersten Mal, erklärt hatte das dies hier ein Briefing sei und deshalb kein Platz für den morgendlichen Kaffee war, fiel der Fokus schnell auf Elena. Natürlich hatte die ehemalige Marine bereits damit gerechnet.


    Elena nickte dem Captain zu und stand auf, so dass jeder im Raum sie ganz betrachten konnte. „Guten Morgen zusammen, wie sie vermutlich vermuten bin ich ihr neuer Executive Officer“ begann Elena und blieb dabei ganz ruhig und fokussiert. „Vielleicht haben einige schon einen Blick in meine Akte genommen, oder es zumindest versucht“ fuhr sie fort und grinste dabei etwas. „Sie werden sich, wenn sie einen Blick in meine Akte geworfen haben, wundern warum ich direkt zum Lieutenant befördert wurde als ich die Sternenflotten Akademie erfolgreich absolviert hatte. Genauso fragen sie sich vielleicht, wieso ich nur zwei Jahre an der Akademie war. Das sind alles Fragen, die berechtigt sind und ich werde Ihnen diese Fragen nun beantworten“ sprach Elena ruhig, aber bestimmt weiter und machte eine kurze Pause.


    „Die Antwort ist denkbar einfach, ich wurde nicht komplett bei der Sternenflotte ausgebildet. Vor der Flotte diente ich bereits im Starfleet Marine Corps. Ich habe sowohl die Grundausbildung erfolgreich hinter mich gebracht, bevor ich in Westpoint auf der Erde zum Offizier des Corps ausgebildet wurde. Anschließend wurde ich der 354. Pioniereinheit auf Luna zugeteilt. Was ich dort genau gemacht habe während des Krieges unterliegt allerdings der Geheimhaltung“ erklärte Elena dann weiter. Sie war gespannt wie die Crew es aufnehmen würde das sie von einem ehemaligen Marine befehligt werden würde. „Nach 11 Jahren im Corps habe ich mich bei der Sternenflotte gemeldet und habe ein Gesuch eingereicht die Waffengattung zu wechseln. Diesem Gesuch wurde stattgegeben und ich musste eine verkürzte Akademiezeit absolvieren. Dies diente zum einen den Grund zu erlernen, wie die Offiziere der Flotte ihren Dienst taten und zum anderen natürlich auch um die ganzen Protokolle und Vorschriften zu lernen. Ausgebildet wurde ich an der Akademie schließlich zum Sicherheitsoffizier. Dies entsprach am ehesten meiner alten Aufgabe“ fuhr Elena fort und schaute dabei jedem einmal in die Augen.


    „Nach meiner Akademiezeit diente ich acht Jahre lang als Sicherheitsoffizier auf der Starbase 621. Schlussendlich wurde ich von Fleet Captain Rix angesprochen und mir wurde die Möglichkeit gegeben einen weiteren Schritt in meiner Laufbahn zu gehen. Nachdem ich das Kommandoprogramm absolviert hatte, wurde ich von Fleet Captain Rix auf unsere Schiff als erster Offizier versetzt. Allerdings möchte ich auch gleichzeitig ehrlich zu Ihnen sein. Ich habe diesen Posten erst einmal nur für diese Mission bekommen. Denn das Kommando und auch Fleet Captain Rix haben gesehen das die Shenzhou einen neuen ersten Offizier braucht, allerdings hatte ihre erste Wahl noch nicht die nötigen Voraussetzungen. Näher kann ich darauf nicht eingehen, auch wenn ich mehr weiß“ schloss Elena ab und schaute alle noch einmal an. „Falls sie noch Fragen haben sollten und das Captain Irwins Zeitplan nicht durcheinanderbringt, bitte“ fügte sie noch an und setzte sich wieder. Jetzt kam die Stunde der Wahrheit.


    [Wörter: 570]

  • Ort des Geschehens: Konferenzraum, Deck 1
    Beteiligte Personen: Elena Frost  Connor Irwin  Selke  Leano Casadio  Thanos Sohn des Thorvaq Hieronymus Dallas
    Datum: 17.02.2403 Uhrzeit: 0918ff


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    Adhara hörte sich die Vorstellung von Commander Frost sehr interessiert an. Sie war also beim Corps gewesen und hatte im Krieg gekämpft. Damit wahrscheinlich noch um ein Vielfaches 'näher dran' als der übliche Sternenflottenoffizier. Das war interessant und erklärte auch dieses "Fühlen" des Raumes bei geschlossenen Augen beim Eintreten. Marines tickten etwas anders. Es warf bei Adhara allerdings auch ein paar Fragen auf. Sie hatte zu ihrer Akademiezeit in einer Bar ein paar Marines kennen gelernt und gerade deren krasse Verbundenheit mit dem Corps immer leicht beschmunzelt. Einmal Marine, immer Marine... Warum dann der Wechsel wenn sie sich im Grunde doch noch immer wie ein Marine fühlte und verhielt? Elf Jahre waren keine kurze Zeit und hätten ihr Zugehörigkeitsgefühl doch eigentlich ins Unermessliche steigen lassen müssen...

    Lag es an den Dingen, die sie während dieser "geheimen" Phase erlebt hatte? Oder hatte sie irgendwie Mist gebaut, was ihr in weitere Karrierechancen gegrätscht hätte?


    Die "erste Wahl" für den XO hatte also noch nicht die nötigen Qualifikationen? Adhara musste sich ein Prusten verkneifen. So nannte man "falsche Rasse" also...

    Ihr Blick glitt kurz zu Selke, die in Adharas Augen diesen Posten mehr als verdient gehabt hätte, bevor sie bei Leano hängen blieb. Er hatte noch nicht die nötigen Voraussetzungen, hatte gerade erst mit dem Kommandotraining begonnen. Ob Frost jetzt tatsächlich als Externe für eine Mission überbrücken sollte bis er soweit war? Wäre das für Selke nicht noch mehr ein Schlag ins Gesicht, so übergangen zu werden?


    Ehe sie sich selbst stoppen konnte, schoss Adhara Hand in die Höhe für eine Wortmeldung als Frost das Fragenfeuer frei gab.


    "Ma'am... erst einmal 'erzlich Willkommen auf der Shenzhou. Mais pardon... ich 'ätte da eine Frage: Warum der Wechsel zur Sternenflotte und nicht "semper fi" ?"


    Adhara sah sie mit festem Blick an und ihre Verlegenheit von zuvor war verflogen. Möglich, dass ihr Drang, Dinge zu hinterfragen sie nun direkt bei der neuen XO unbeliebt machte, doch wenn Frost schon Fragen zuließ musste sie damit rechnen und hatte hoffentlich eine halbwegs befriedigende Antwort parat.


    (Wörter 338)

  • Ort des Geschehens: Deck 1, Konferenzraum
    Beteiligte Personen: Adhara De Lacroix
    Datum: 17.02.2403 Uhrzeit: 0922 ff


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    Es dauerte nicht lange, da kam auch schon die erste Frage auf die Vorstellung von Elena. Es war eine Frage die, die ehemalige Marine erwartet hatte und die sie schon damals auf der Sternenbasis sehr oft beantwortet hatte. Kurz schaute die neue Nummer Eins zu ihrem Captain, dieser nickte kurz was das Zeichen für Elena war das er die Fragen zulassen würde. Dann schaute sie zu Ensign De Lacroix und lächelte.


    „Nun Ensign, damit ich es einfacher machen kann, teilen wir ihre Frage in zwei auf. Zu ihrer ersten Frage, warum ich von meinem Corps zur Flotte gewechselt bin. Es gibt bestimmt sehr viele Gründe dafür, bei mir ist dieser Grund allerdings sehr unspektakulär. Vermutlich hatte hier im Raum bis auf wenige Ausnahmen noch niemand den Namen Frost gehört. Im Corps allerdings ist der Name Frost ein fester Bestandteil des Corps, denn mein Vater Major General Aaron Frost. Er kommandiert die Streitkräfte auf Luna. Am Anfang fiel es mir nicht so auf, dass ich schneller in den Rängen aufstieg als üblich. Doch als ich nach der Wartezeit vom First Lieutenant zum Captain befördert wurde, hinterfragte ich das Ganze. Es stellte sich heraus das mein Vater immer ein wenig nachgeholfen hatte. Ich allerdings wollte mir meine Sporen selbst verdienen und keine geschenkt bekommen. Da der Einfluss meines Vaters sehr groß im Corps ist, habe ich mich dazu entschieden der Flotte beizutreten und glauben sie mir, es war die schwerste Entscheidung, die ich in meinem Leben bisher getroffen habe“ erklärte Elena ihren Wechseln zur Sternenflotte sehr genau und machte eine kurze Pause, um dies sacken zu lassen.


    „Zu ihrer zweiten Frage, warum nicht Semper Fi. Nun ich muss nicht im Corps dienen, um der Föderation zu dienen. Natürlich sagt man immer gerne ‚Einmal ein Marine, immer ein Marine‘ dies wird wohl auch auf mich zutreffen. Ich bin in einer Marine Familie aufgewachsen, ich habe 11 Jahre im Corps gedient und doch sitze ich jetzt hier als Offizier der Flotte. Sowohl die Marines als auch die Sternenflotte haben einen gemeinsamen Auftrag. Sie dienen der Vereinten Föderation der Planeten. Ich habe meinem Eid also nicht den Rücken gekehrt. Ich bin diesem gegenüber immer noch treu und werde es immer sein. Dabei spielt es keine Rolle, ob ich eine grüne oder eine rote Uniform trage. Oder ob ich einen Adler am Kragen trage oder drei Pins“ fuhr Elena dann fort und schloss damit ihre ausführliche Antwort ab, während sie immer noch lächelte.


    [Wörter: 407]

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Deck 1, Konferenzraum
    Beteiligte Personen: alle Führungsoffiziere
    Datum: 17.02.2403 Uhrzeit: 0925


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    Als schließlich alle Führungsoffiziere anwesend waren, begann Connor das Briefing, und wie Selke bereits erwartet hatte, kam zunächst das Thema Kaffee auf den Tisch. Innerlich musste die Romulanerin grinsen, denn so gut kannte sie den Captain inzwischen. Ja, auch er gehörte zu der Sorte, die ohne Kaffee am Morgen nicht so recht funktionierten, doch Kaffee beim Briefing war für ihn ein No-go. Getränke wie Wasser oder Schorle waren für ihn hingegen kein Problem. ###Nun ja, jeder Kommandant hat so seine eigenen Marotten###, sinnierte die Romulanerin. ###Aber auch Junia hat keinen Kaffee im Konferenzraum geduldet.###


    Entspannt zurückgelehnt beobachtete die Sicherheitschefin den weiteren Verlauf und war nicht sonderlich überrascht, dass sich die neue XO vorstellen sollte. Bei der Bemerkung zum Thema Blick in ihre Akte, nickte Selke kaum merklich. Für sie selbst war ein nicht unbeträchtlicher Teil von Elenas Akte nicht einsehbar gewesen, ungeachtet der Tatsache, dass sie vom Rang Commander und zum anderen Sicherheitschefin der Shenzhou war. Aber so war das beim Militär. ###Die Akten der ursprünglichen Crew der Shenzhou sehen da keinen Deut besser aus###, dachte sie. ###Immerhin hat auch dieses Schiff hier seine Geheimnisse.###


    Dass Elena bei den Marines gewesen war, war immerhin eine solide Erklärung für die Auffälligkeiten und geschwärzten Bereiche in ihrer Akte. Die Romulanerin kam zu dem Schluss, dass Elena mit der Ausbildung, die sie erhalten hatte, einen mehr als geeigneten Sparringspartner fürs Nahkampftraining darstellen würde. Das war etwas, das für Selke definitiv seinen Reiz hatte. Die Frage war nur, ob sich die neue XO darauf einlassen würde, mit ihr, einer Romulanerin, zu trainieren. ###Falls ja, hoffe ich nur, dass sie keinen Rappel kriegt wie damals Lieutenant Ral###, schoss es ihr durch den Kopf. Der damalige Sicherheitschef der Shenzhou hatte selbst schlechte Erfahrungen mit Romulanern gemacht. Oder vielmehr mit ihrem Vater, an den sie ihn stark erinnert hatte. Und das hatte bei ihm Wunden wieder aufgerissen und zu Handlungen getrieben, die nicht akzeptabel gewesen waren. ###Das war bei ihm ein nahezu klassischer Fall einer post-traumatischen Belastungsstörung. Hoffentlich hat Elena nicht etwa eine vergleichbare. Immerhin hat sie im Krieg gegen Soldaten meines Volkes gekämpft.###


    Da Elena anbot, Fragen zu beantworten, und Captain Irwin seine schweigende Zustimmung durch ein Nicken gab, kam auch sofort eine solche, und zwar von Adhara. Selke hörte aufmerksam zu. ###Sich derart einzumischen wäre für meinen Vater nie infrage gekommen. Er hat seinen Rang aus eigener Kraft verdient und wollte, dass seine Kinder das ebenso machen sollten. Klar, er hat uns gefordert und gefördert, aber er hat nie nachgeholfen.### Und darüber war Selke auch sehr dankbar. Dementsprechend konnte sie Elenas Wunsch, sich diesem Einfluss zu entziehen, durchaus verstehen. ###Wie soll man seine eigene Leistung einschätzen können, wenn im Hintergrund ständig jemand manipuliert?### Innerlich schüttelte die Romulanerin den Kopf. Sicher, auch bei ihrem Volk erhielten manche ihren Rang mehr aufgrund von Vitamin B als durch eigene Leistungen. Aber Standard war das nicht. ###Und dennoch für viele hilfreich.###


    Die Sicherheitschefin hörte weiter zu und lächelte bei der letzten Bemerkung Elenas. Obwohl sie diese Frau de facto noch nicht kannte, war sie ihr bereits jetzt sympathisch. Dass sie zunächst nur für eine Mission an Bord bleiben sollte, war ihr egal. Sie hatte kein schlechtes Gefühl in der Magengrube, und da sie sich auf ihren Instinkt immer hatte verlassen können, sah sie der Zusammenarbeit mit einer gewissen Freude entgegen. Dass man sie selbst nicht auf den Posten des XO gesetzt hatte, war für Selke zwar ebenso unverständlich wie für einige andere hier, zumal sie während der vergangenen Monate durchaus gezeigt hatte, dass sie das hinbekam. Doch das Oberkommando hatte anders entschieden, und sie respektierte das. Ihre Chance würde kommen, wenn es soweit war. Bis dahin würde sie tun, was auch immer sie konnte, um Captain und XO bestmöglich zu unterstützen, selbst wenn der 2XO gleich an jemand anderen gehen würde. Doch das war etwas, das sie mit Connor durchgesprochen hatte, um einem anderen Offizier die Möglichkeit zu geben, Erfahrungen zu sammeln.


    Selke selbst hatte an dieser Stelle keine Fragen an Elana. Wenn, dann würden ihre Fragen eher irgendwann im Laufe der Zeit aufkommen. Daher beschränkte sich die Romulanerin darauf, einfach ruhig und entspannt weiter zuzuhören, zu beobachten und auf diese Weise Informationen zu sammeln. Sie war gespannt, ob noch jemand anders Fragen haben würde. Wenn nicht, würde Connor wohl den nächsten Punkt der Tagesordnung angehen und die fälligen Beförderungen vornehmen. In ihren Mundwinkeln erschien ein kaum merkliches Lächeln, denn sie freute sich für die betreffenden Kollegen.



    [Wörter: 740]

  • Ort des Geschehens: Konferenzraum Deck 1
    Beteiligte Personen: alle Führungsoffiziere
    Datum: 17.02.2403 Uhrzeit: 0925


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    Die Erklärung von Frost kam prompt und glücklicherweise schien sie Adhara ihre Frage nicht übel genommen zu haben, denn sie lächelte.

    ###Oder sie plant gerade durch welche Luftschleuse sie mich kickt###


    Der Grund warum sie vom Corps zur Flotte gewechselt hatte war für Adhara überraschend jedoch auch vollkommen nachvollziehbar und irgendwie sehr sympathisch.


    Sie warf Leano einen kurzen Blick zu. Er kannte ihre eigene Geschichte mit ihren Eltern, deren Vitamin B- Klauen sie sich jedoch schon mit der Wahl des Studienplatzes entzogen hatte.

    Hinterfragt, ob sie wirklich Ärztin werden wollte hatte sie tatsächlich nie ernsthaft- von dem kurzen Liebäugeln mit der Sicherheit als Kadettin mal abgesehen. Diesbezüglich hatten ihre Eltern- beide sehr renommierte zivile Chirurgen- ganze Arbeit geleistet. Nur beim "wie" hatte Adhara sehr eigene Vorstellungen gehabt. Sie hatte zum einen im Krieg gegen die Romulaner kämpfen wollen, zum anderen die Freiheit gesucht, eigene Entscheidungen treffen zu können ohne jederzeit ungefragt einen -gut gemeinten Rat oder eine gute Beziehung präsentiert zu bekommen. Das Verhältnis hatte einige Jahre unter Adharas "Alleingang" gelitten , in denen ihre Eltern darauf gehofft hatten, dass es nur eine Phase war und dass sie früher oder später der Sternenflotte den Rücken kehren und "zur Vernunft kommen" würde. Inzwischen hatten sie eingesehen, dass dieser Tag so schnell nicht kommen würde und es akzeptiert.

    Und objektiv betrachtet: Durch einen Zufall, dass die eigentliche erste Wahl in Form von Dr Greer abgelehnt hatte, war sie nun bereits nach 5 Monaten als Ensign auf einem Posten, den sie selbst mit dem Einfluss ihrer Eltern in einem zivilen Krankenhaus mit 28 nicht hätte erreichen können. Und sicher gaben sie vor ihren Freunden nun damit beim Golf oder Tennis an. So war der "Prestigeobjekt" Plan doch noch aufgegangen- wenn auch vollkommen anders als erwartet und ohne Hilfe von außen. Abgesehen vom Rang konnte sie gar nicht mehr weiter aufsteigen, außer sie würde sich irgendwann einmal entschließen, das Kommandotraining zu absolvieren. Doch ihr Fokus lag erst einmal komplett darauf, in ihre Rolle als CMO zu wachsen und auch als Ärztin zu wachsen und zu lernen um irgendwann das Gefühl zu haben, diesem Posten auch wirklich gerecht zu werden.


    Adhara lächelte und nickte der XO zustimmend zu. So hatten sie gleich zwei Gemeinsamkeiten: Zum einen die berufliche "Flucht" vor einflussreichen Eltern- als auch eigentlich nur zweite Wahl für ihren Posten gewesen zu sein.


    (Wörter 389)

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