Missionsleben IX: Alte Bekannte und eisige Welten

  • Ort des Geschehens: Besprechungsraum
    Beteiligte Personen: Connor Irwin  Selke  Anna Saar  Leano Casadio  Hieronymus Dallas  Thanos Sohn des Thorvaq
    09.09.2402 Uhrzeit: 0850 ff


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    Die Besprechung startete und was Captain Iwin berichtete ließ Tira nicht nur aufhorchen, sondern tatsächlich leicht erschaudern. Strafkolonie – auch noch der höchsten Sicherheitsstufe. Also aller Abschaum, der sich so herumtreibt, um kein Schaden mehr anrichten zu können. Wenn es dort eine Meuterei gegeben hat, dann war das sicherlich eine sehr schlechte Nachricht.
    Captain Iwin teilte den jeweils zuständigen Führungsoffizieren ihre Aufgaben zu und auch Tira erhielt eine Liste mit den Namen der Straftäter. Sie scrollte kurz durch die Liste, sich jeden Namen genau anzusehen, war kaum möglich, immerhin wollte sie mit ihrer Aufmerksamkeit auch noch bei der Besprechung bleiben. Doch dann stockte sie und ein Name sprang in ihre Augen - ihrige riss Tira wahrscheinlich auch kurz auf.
    Konnte das wahr sein? Sie las ihn ein zweites Mal, dann ein drittes Mal. ###Bei den Propheten, dass ist ein Witz! Das kann doch nicht wirklich wahr sein.### Sie blickte unweigerlich zu Dr Saar und zu Cmdr Selke. Und sie machte sich schlagartig Sorgen um die Beiden.
    Was würde passieren, wenn sie ihrem Peiniger gegenüber treten würden? Wären sie wirklich einsatzbereit? Das man Theoretisch über so ein Ereignis hinwegkommt ist die eine Sache eine andere, wenn man getriggert wurde. Wie würden sie in so einem Moment reagieren?
    Und nicht nur das, diese Person durfte auf keinen Fall an Bord kommen. Nach dem letzten Ereignis vor ein paar Tagen mit dem Asteroiden und den Code-Schnipseln hatte Tira Bedenken, dass diese Person, wenn sie an Bord kommen sollte, hier auch etwas auslösen konnte. Nicht auszumalen, was dies bedeuten könnte.


    Diese ganze Geschichte hatte doch etwas mehr Auswirkungen, als es zunächst den Anschein hatte.

    Die ersten Meldeten sich zu Wort und Dr Saar äußerte den Wunsch, mit im ersten Team sein zu dürfen. Und ja, Tira verkniff sich ein Grinsen. Dr Saar nahm ihre Aufgaben immer sehr genau und würde sich da auch nicht so schnell hinein reden lassen. Sie trat sehr bestimmt auf und auch Cmdr Selke unterstützte die Ärztin. Der Wunsch der Ärztin war durchaus nachvollziehbar – aus medizinischer Sicht, aber aus psychologischer? Tira würden auf jeden Fall mit Captain Iwin, Dr Saar und Cmdr Selke sprechen müssen.
    Mit dem Captain darüber, ob er wußte, was dieser Strafgefangene für die Shenzhou bedeutete und mit Selke und Anna darüber, ob sie einer etwaigen Konfrontation gewachsen waren.
    Innerlich seufzte sie. Ihr gefiel das alles ganz und gar nicht.

    Leano meldete seine Bedenken an. Und obwohl er die Liste der Strafgefangenen nicht gesehen hatte, war sein Einwand durchaus gerechtfertigt.
    Zwar war die Mannschaft mittlerweile mit vielen neuen Mitgliedern gut durchmischt, dennoch gab es noch genügend an Bord, die die Erlebnisse wohl kaum vergessen hatten.
    So würde dem Team um Counselor Manadis eventuell auch eine Notfall-Seelsorge auf dem eigenen Schiff bevor stehen. Tira strich kurz über ihren Nasenkamm und blickte in die Gesichter der Führungsoffiziere. Wie ging es ihnen? Das war im Moment kaum auszumachen.


    Captain Irwin antwortete ruhig auf die Anmerkungen und Fragen der Führungsoffiziere. Wäre er genauso gelassen, wenn er wüßte, was hier passiert war? Kannte er alle Fakten? Gewiss kannte er einen Teil, aber was genau? Er sagte, dass er sich sicher ist, dass die Sicherheit mit den „Burschen“, wie er sie nannte, fertig wird. Tira hingegen hatte da ihre Zweifel. Sie zweifelte in keinem Fall an ihrer Crew, sondern daran, dass sie wirklich absehen konnten, zu was Mr McMasters fähig war. Es brauchte evtl nur ein Wort von ihm und er wäre vielleicht im Stande, Teile des Schiffes außer Gefecht zu setzen.
    Sah Tira gerade zu schwarz? War sie selber zu sehr von den Ereignissen damals geprägt und sah nur Gefahren anstatt es gelassen anzugehen? Sie war sich selber nicht sicher, ob sie objektiv sein konnte.

    Tira freute sich darüber, wie sich die Führungsoffiziere mit ihren Fragen und Ideen einbrachten. Das zeugte von einer guten und offenen Atmosphäre, die einfach wichtig war, wenn sie zusammenarbeiten wollten.

    Schließlich meldete sich Tira zu Wort: „Captain, das Ganze hat einen kleinen Haken.“, begann sie. „Es gibt jemanden auf dem Planeten, der dazu im Stande sein könnte, dieses Schiff lahm zu legen. Und das meine ich im Ernst. Er ist keines Falls zu unterschätzen: er ist gewieft, hinterhältig, hat meistens nicht nur einen Plan, ist gerne einen Schritt voraus und natürlich einfach gefährlich.
    Ich bin ehrlich besorgt um das Schiff und die Crew, sollte diese Person an Bord gelangen. Denn was ist, wenn ihm die verbliebenen und erst kürzlich entdecken Code-Schnipsel reichen, um hier an Bord Unruhe zu stiften und damit unser Schiff angreifbar zu machen?“
    , Tira sprach ruhig, aber deutlich aus, was ihre Gedanken dazu waren.
    „Ich verstehen, dass sich dies eventuell überempfindlich anhört, aber ich würde in diesem Falle gerne klare Vorsichtsmaßnahmen ergreifen.“, Tiras Augen wanderten zu Selke. „Wie schätzen sie die Gefahr aus der Sicht der Sicherheit ein? Mein Wunsch an dieser Stelle wäre, dass was auch immer uns dort erwartet und was immer dort unten passiert ist, McMasters auf keinen Fall an Bord gelangt.“ und damit blickte sie wieder zu Captain Iwin.


    (831)

  • Ort des Geschehens: Besprechungsraum
    Beteiligte Personen: Connor Irwin Selke  Tira Akari Anna Saar Leano Casadio  Thanos Sohn des Thorvaq
    09.09.2402 Uhrzeit: 0850 ff

    Harry schaute von einem Offizierskollegen zum anderen und langsam begann der Groschen zu fallen auch als die XO ein wenig mehr Informationen durchblicken ließ, nickte Harry langsam für sich und er merkte, wie die Stimmung in diesem Raum ins Negative geglitten war. Die Vorgeschichte war anscheinend immer noch eine offene Wunde, wenn man ihn nach seiner persönlichen Meinung fragte.


    „Ich weiß ich und der Skipper sind die neuen in diesem Sandkasten und der Captain ist bestimmt bereits vollständig informiert, aber können Sie mir bitte und ohne in die Tiefe zu gehen kurz die Umstände von damals umreißen damit ich die Situation besser verstehen kann?“ fragte Harry mit seinem ruhigsten und offensten Tonlage, die seiner tiefer Bariton hergab.


    Das die Sternenflotte sich hin und wieder eine blutige Nase wegen den humanitären Einsätzen geholt hatte war ein alter Hut, auch wenn es die Admiralität und der Föderationsrat es natürlich hin und wieder anders sahen. Aber wenn man es wirklich mit Charakteren zu tun hatte, welche nicht den Geist der Föderation in sich trugen und nur auf den eigenen Vorteil aus waren und diese noch dazu bereit waren alles dafür zu tun um als Gewinner aus der Situation rauszugehen, sah das ganze wesentlich anders aus. Darauf bereitete einem die Akademie nicht vor, das waren die Erfahrungen die man als Sternenflottenoffizier in der ewigen Nacht des Alls sammelte.


    Wieder glitt sein Blick zu seinen neuen Kollegen und er bemerkte das es nicht dasselbe wie auf der Cydonia war, hier konnte er nicht das altgebrachte Rezept mit einem flachsigen Spruch die Situation aufheitern, etwas Dunkles lag hier im Raum und das ging tiefer als er es vermutlich gerade mit seiner wenige Empathie erfassen konnte, dennoch reichte dies aus ohne Betazoide zu sein, die Veränderung zu bemerken.


    Ob er wollte oder nicht alles passte irgendwie zusammen mit seinen Vermutungen, die er hatte, seitdem er von den Problemen an Bord wusste. Und jetzt kam wohl noch ein Faktor dazu, welcher, wenn man nicht gerade paranoid war, gerade jetzt auftauchte. Vermutlich hatte Commander Akari recht, entschied Harry, aber er entschied sich zu warten, ob sich jemand der anwesenden etwas erzählen wollte.


    [Wörter: 353]


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    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Deck 1, Konferenzraum
    Beteiligte Personen: Connor Irwin  Tira Akari  Selke  Thanos Sohn des Thorvaq  Hieronymus Dallas  Leano Casadio  Adhara De Lacroix (erwähnt)
    Datum: 09.09.2402 Uhrzeit: 0852 ff


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    Anna wartete noch auf eine Antwort des Captains, als sich Tira auch in das Gespräch einbrachte. Doch was der erste Offizier des Schiffes sagte, war nicht unbedingt das, was die Chefärztin hören wollte. Auch hatte Anna den Blick von Tira bemerkt. Warum schauten alle die von den Ereignissen wussten immer Sie an? Das Ganze war Monate her und Anna hatte wieder in einen normalen Rhythmus gefunden. Sie würde mit dem Druck und dem Stress schon klarkommen. Denn nun war die Crew der Shenzhou diejenige die am längeren Hebel saß. Was wollte er denn schon noch tun? Als dann der Name McMasters fiel, zuckte Anna unmerklich kurz zusammen. Sie hatte keinen Bedarf sich mit ihm zu treffen, doch wenn es dazu kommen sollte, dann würde die Ärztin allen schon zeigen, dass sie dies händeln konnte.


    Da die Chefärztin nicht angesprochen wurde, ging sie im Kopf schon einmal durch wen sie für welche Aufgabe einsetzen würde. Bei der Einteilung der Personen fiel es der erfahrenden Ärztin wie Schuppen von den Augen. Anna hatte das Gespräch mit ihrer neuen Stellvertretung bereits ansetzen wollen, schließlich musste die Chefärztin sich ein Bild über die neue auf der Krankenstation machen, um im Notfall auch ein ruhiges Gewissen zu haben, wenn sie mal verhindert sein würde. Geistig machte sie sich eine Notiz dies gleich nach der Besprechung zu machen. Zudem bot dieses Szenario ja auch gleich schon die erste Möglichkeit Ensign De Lacroix zu beurteilen, besonders wenn es zu Stresssituationen kommen würde.


    Auf die Frage vom neuen Cheftechniker der Shenzhou hin schaute Anna nur in die Richtung des ersten Offiziers. Anna hatte keine Schiffsleitungsposition inne, so dass sie erklären müsste, was genau gemeint war, das war die Aufgabe von Tira oder Selke. Wobei Tira das Fass ja aufgemacht hatte.



    Lieutenant James Greer, Arzt an Bord der Shenzhou


    Ort: Deck 10, Krankenstation

    Beteiligte Personen: Adhara De Lacroix  Daniel Hedges

    Zeit: 0850 ff


    James musste kurz grinsen als ihn der der Ensign fragte ob er in der Zeit wo er sich schonen sollte seinen Hobby frönen dürfte oder nicht. Da der Arzt nichts mit dieser Art Tanz, zumindest vermutete James das es sich um einen handelte, nicht anfangen. „Nun Ensign, wenn es sich bei diesem Hobby darum handelt das sie keinen großen Erschütterungen ausgesetzt sind, dann können sie dieses wahrnehmen. Wenn es allerdings das Gegenteil ist, dann werden sie das aus medizinischer Sicht auch ein paar Tage pausieren müssen. Immerhin ist Ihnen ihre Gesundheit doch wichtiger, oder?“ erwiderte James und wartete kurz auf die Antwort des Ensigns, bevor er dann an Samantha übergab, damit diese die Schiene fachgerecht anlegen konnte.


    James legte den medizinischen Tricorder wieder auf seinen Platz und sah dann Ensign De Lacroix die, die Behandlung des Ensign wohl verfolgt hatte. Da Anna in den letzten zwei Tagen einiges zu tun hatte, gerade mit der Diensttauglichkeitsprüfung der neuen Führungsoffiziere, denn das war schon immer Chefsache gewesen, zumindest wenn es sich um Führungsoffiziere handelte, hatte die Chefärztin bestimmt noch keine Zeit für ihre neue Stellvertretung gehabt. Aus diesem Grund hatte James als mit Dienstältester auf der Krankenstation übernommen Adhara ein wenig einzuarbeiten.


    So trat James also neben seinen neue Kollegin und folgte ihrem Blick zu Ensign Hedges. „Wie lautet ihre Einschätzung Doktor De Lacrox? Lacrix Lacroix“ fragte James und machte bei der Aussprache des Namens bestimmt noch den einen oder anderen Fehler, französische Namen waren aber auch immer solche Zungenbrecher. Etwas unangenehm war es James allerdings schon, allerdings hoffte er das Adhara dies verstand. Es war bestimmt nicht das erste Mal für sie. Warum konnte sie auch keinen lateinischen Namen haben? Den hätte James ohne Probleme aussprechen können.


    [Wörter: 578]

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Deck 1, Konferenzraum
    Beteiligte Personen: Tira Akari  Saria Vahl  Anna Saar  Leano Casadio  Hieronymus Dallas  Thanos Sohn des Thorvaq
    Datum: 09.09.2402 Uhrzeit: 0850 ff


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    Selke hörte auch weiterhin zu, was ihre Kollegen für Vorschläge machten, und es waren durchaus einige dabei, die einer ernsthaften Überlegung wert waren. Den Einsatz von Neurazin hätte sie selbst jedoch nicht in Erwägung gezogen, und wie sie bereits erwartet hatte, sprach sich Anna dagegen aus. Alles andere hätte die Romulanerin auch überrascht, denn dieses Gas sollte man, wenn überhaupt, nur als absolute Notlösung betrachten. Zumindest sah sie das so, und sie war sich sicher, dass Anna das ebenso sah. Was Captain Irwin davon hielt, konnte sie nicht wirklich ergründen, denn er war für sie tatsächlich schwer zu lesen.


    Als dann Tira dann von dem 'kleinen Haken' sprach und sie um ihre Meinung aus Sicht der Sicherheit bat, wollte Selke gerade dazu ansetzen, zu antworten, als sich Harry zu Wort meldete und um einen kurzem Umriss der damaligen Umstände bat, ohne dabei aber unnötig in die Tiefe zu gehen.


    Die Romulanerin schloss kurz ihre Augen, atmete tief durch und sammelte sich, denn es war absolut nicht ihr Lieblingsthema. "Was damals passiert ist, kann ich Ihnen und den anderen neuen hier an Bord gerne kurz und knapp erläutern", begann sie dann so ruhig, wie es ihr gerade möglich war. Tatsächlich war ihre Stimme auch ruhig, doch sie sprach ein wenig leiser als sonst.


    "Vor knapp zwei Jahren hatten wir es mit zwei abtrünnigen Agenten zu tun, Victoria Priola und Jason McMasters. Die beiden haben durch gezielte Programmierung unsere Schiffssysteme manipuliert, was unter anderem dazu führte, dass die Shenzhou aus dem Warp gerissen wurde und schwere Schäden erlitt. Zudem gab es dadurch etliche Verletzte und sogar ein paar Tote zu beklagen." Kurz hielt sie inne. "Davon habe ich allerdings selbst nicht wirklich etwas mitbekommen, denn diese beiden Abtrünnigen haben zwei Offiziere dieses Schiffes aus dem laufenden Betrieb heraus entführt, einer davon war ich." Anna hielt sie gerade bewusst heraus. "Wir wurden mehrere Tage von diesen Leuten gefangen gehalten, während die sich ein Katz und Maus Spiel mit der Shenzhou geliefert haben, und erst eine Einheit des Starfleet Marine Corps konnte die beiden Übeltäter damals stellen, verhaften und uns befreien. Ich hoffe, das genügt Ihnen als Erläuterung, Mister Dallas", sagte sie, und ihre Augenfarbe hatte sich während dieser Erklärung vom üblichen grüngrau zu schiefergrau hin verändert. Zudem wirkte sie nun ein wenig blasser um die Nase als zuvor.


    Erneut atmete sie tief durch, und diesmal hörte man beim Ausatmen ein leichtes Zittern. Doch ihre Gesichts- und Augenfarbe normalisierten sich bereits wieder. "Commander Akari hat vollkommen recht, wenn sie sagt, dass man diesen McMasters nicht unterschätzen sollte. Er war zwar meiner Einschätzung nach in diesem Zweierteam nicht der Kopf, sondern eher der Muskel, doch unterschätzen sollte man ihn deshalb trotzdem nicht. Der Großteil der Manipulationen der Bordsysteme wurde von damals ihm programmiert, und Lieutenant McGregor ist sich zu 97,274% sicher, dass die aktuell aufgetauchten Code-Fragmente ebenfalls von McMasters und Priola stammen." Sie erinnerte sich nur zu gut an seine Plaudereien, während er sich mit ihr befasst hatte. Von all diesen gewieften Vorbereitungen hatte er ihr erzählt wie andere Leute von einem schönen Sonntagsspaziergang.


    "Aus Sicht der Sicherheit wäre es wünschenswert, wenn keine dieser Gestalten hier an Bord kommen würde. Sollten jedoch akute chirurgische Eingriffe nötig sein, wird sich das vermutlich nicht vermeiden lassen, was auch ihn mit einschließen würde. So ungern ich das auch sage." Sie hatte bereits kurz nachgedacht.


    "Diese Strafkolonie hat doch sicherlich auch Aufenthaltsräume, einen Hof für den Hofgang und Ähnliches. Ich würde vorschlagen, dass wir diese als Sammelpunkt für etwaige Verletzte nutzen, um sie dort zu einzuteilen."


    Endlich wieder ein Stück weg vom ungeliebten Thema, doch ihr war klar, dass es sehr gut sein mochte, dass sie diesem Kerl dort unten begegnen mochte. Doch darüber wollte sie jetzt nicht weiter nachdenken. Erst einmal Lösungen für die möglichen Szenarien finden. Danach konnte man weiterschauen. ###Immer einen Schritt nach dem anderen.###



    [Wörter: 640]

  • Ort des Geschehens: Deck 1, Konferenzraum
    Beteiligte Personen: Tira Akari  Leano Casadio  Saria Vahl  Anna Saar  Hieronymus Dallas  Thanos Sohn des Thorvaq
    Datum: 09.09.2402 Uhrzeit: 0850 ff


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    Connor war froh, dass seine Offiziere so viele Ideen einbrachten. Das war unbestreitbar der Vorteil, wenn man sich mit Leuten aus den unterschiedlichsten Abteilung beraten konnte, da sie alle ein Problem von einer anderen Warte aus beleuchten konnten. Und tatsächlich kam er zunächst gar nicht mehr dazu, auf einzelne Fragen, Anmerkungen und Anregungen einzugehen, weil es plötzlich Schlag auf Schlag ging. Und dann kam die Bitte von Harry, die damaligen Ereignisse einmal kurz zu umreißen, einfach fürs bessere Verständnis. Das begrüßte Connor ebenfalls, denn die Akte hatte in dem betreffenden Bericht einige Bereiche, die er nicht einsehen konnte. So war das mit klassifiziertem Material. Daher war er neugierig, ob sich hier Ergänzungen ergeben mochten zu dem, was er wusste.


    Viel war es nicht, was für ihn an Informationen hinzu kam, doch das, was hinzu kam, stimmte ihn nachdenklich. ###Wird sie in der Lage sein, da runter zu gehen und das Außenteam zu leiten? Es handelt sich dabei um eine Umgebung, in der jedes noch so winzige Anzeichen von Schwäche sofort registriert und genutzt wird, sobald sich eine Möglichkeit ergibt. Und dieser spezielle Kandidat wird da wohl keine Ausnahme sein###, überlegte Connor und beschloss, nach der Besprechung noch kurz unter vier Augen mit Selke zu reden um sicherzugehen, dass sie dem gewachsen war. Sollte er nach diesem Gespräch auch nur den geringsten Zweifel hegen, würde er sie hier an Bord lassen und den Außeneinsatz ihrem Stellvertreter übertragen.


    "Vielen Dank für Ihre Offenheit, Miss Selke", meinte er im Anschluss an die Ausführung seiner Sicherheitschefin. "Im Grunde stimme ich jenen von ihnen zu, die sagen, es wäre wünschenswert, diese Leute nicht an Bord zu holen, und das werden wir auch nicht, so lange sich andere Möglichkeiten finden."


    Er ließ den Blick schweifen. "Miss Vahl, sie hatten den Vorschlag gemacht, die Shuttles für eine Nahbereichssuche vorzubereiten und eventuell eine Landezone auf einer der umliegenden Inseln einzurichten", meinte er dann. "Verkehrt wäre es nicht, zumal wir so eventuell ein Feldlazarett als Übergangsmaßnahme errichten können, sollte dies notwendig sein. Dann müssten wir höchstens in den ganz akuten Fällen Insassen an Bord nehmen. Das sollte das Risiko schon deutlich senken. Was halten Sie von den Vorschlag, Doktor Saar?" Wollte er wissen, ließ ihr jedoch Zeit zum nachdenken, als er fortfuhr: "Und schonmal beim Scan der Einrichtung nach Lebenszeichen zu schauen und gleich abzuklären, ob da schwache bei sind, wo akuter Handlungsbedarf besteht, lässt sich in einem Aufwasch erledigen. Entsprechende Daten können an die Krankenstation übermittelt werden, so dass wir dann auf deren Empfehlung hin handeln können."


    Kurz hielt er inne. "Vom Einsatz von Neurazin Gas würde auch ich gerne absehen. Abgesehen von den medizinischen Bedenken unterschiedet dieses Zeug nicht zwischen Freund und Feind. Und die einzigen Personen, von denen wir zuverlässige Informationen erhalten können, sind die Leute vom dortigen Personal, vor allem auch dem Wachpersonal" , erklärte er ruhig. ###Sofern von denen noch einer existiert. Sollte es dort einen Aufstand gegeben haben, sind die Wachen wahrscheinlich bereits Fischfutter.###


    Sein Blick ging zu Harry. "Mister Dallas, überprüfen Sie auf jeden Fall, wie es um den Energie haushalt bestellt ist. Im Ernstfall lässt sich über die Idee mit dem Musterpuffer nachdenken. Wäre ziemlich unschön, wenn dabei dann etwas schiefgehen sollte." Damit sah er zu Doktor Saar um zu schauen, was sie von dem Vorschlag hielt, der zuvor gemacht worden war.



    [Wörter: 550]

  • Ort des Geschehens: Deck 10, Krankenstation
    Beteiligte Personen: Anna Saar  Adhara De Lacroix
    Datum: 09.09.2402 Uhrzeit: 0850 ff


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    Dass Doktor Greer offenbar nichts mit Irish Dance anfangen konnte, erklärte Danny: "Es handelt sich um eine Art von Stepptanz, also ein gewisses Maß an Erschütterungen wird sich nicht vermeiden lassen." Und damit war für Danny klar, dass er das fürs erste vergessen konnte und seufzte. "Dann werde ich wohl oder übel pausieren dürfen", brummte er und sah alles andere als glücklich darüber aus.


    Während ihm die Schiene angelegt wurde, beobachtete Danny, wie Doktor Greer eine Kollegin nach deren Einschätzung seines Falls fragen wollte und sich dabei deutlich schwer mit dem Namen tat. ###Vermutlich ein französischer Name###, dachte Danny, der gut nachvollziehen konnte, warum der gute James sich so schwer damit tat, den Namen korrekt auszusprechen. Danny wusste, dass er das selbst wohl auch eher nicht im ersten Anlauf hinbekommen würde.


    "Haben Sie verstanden, wie das funktioniert, Mister Hedges?"


    "Bitte? Entschuldigung, ich habe gerade nicht aufgepasst..." Er wollte Petty Officer Jäger ein entschuldigendes Lächeln schenken, doch als er ihren Blick sah, gefror ihm selbiges auf den Lippen. "Könnten Sie mir das eventuell noch einmal erklären, bitte? Ich passe diesmal auch auf. Versprochen!"


    Mit einem Kopfschütteln zeigte Jäger ihm das mit der Schiene noch einmal, und diesmal passte Danny tatsächlich gut auf. So kompliziert war das nicht, und er würde keine Probleme damit haben, diese selbst abzunehmen und wieder anzulegen. "Danke, Ma'am", meinte er schließlich an Jäger gewandt und sah auf die Schiene, die er nun für ein Weilchen tragen durfte.


    Er war sich ein wenig unschlüssig darüber, ob er nun schon gehen konnte, oder ob er noch abwarten sollte, denn immerhin hatte Doktor Greer ja vorhin diese Kollegin mit dem offenbar komplizierten Namen nach ihrer Einschätzung zu seinem Fall gefragt. Wie auch immer das Ergebnis dann ausfallen würde, er selbst würde sich im Anschluss wieder auf den Weg in den Maschinenraum machen und dort seinen Bericht zu diesem blöden Zwischenfall verfassen. Danach würde er wohl eine Weile nur noch Aufgaben delegieren und Arbeiten durchführen, die im eingeschränkten Dienst möglich waren.



    [Wörter: 330]

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Deck 1, Konferenzraum
    Beteiligte Personen: Connor Irwin  Tira Akari  Selke  Hieronymus Dallas  Thanos Sohn des Thorvaq  Leano Casadio
    Datum: 09.09.2402 Uhrzeit: 0852 ff


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    Saria saß auf ihrem Platz und hörte der Erklärung von Lieutenant Commander Akari zu. Die Shenzhou hatte also schon einmal mit einem Gefangenen, der zurzeit seine Strafe in eben dieser Haftanstalt verbüßte zu tun gehabt und der erste Offizier stufte dies als großes Sicherheitsrisiko für die Shenzhou ein. Innerlich machte sich die Trill eine Notiz, da sie auch für das als Chief of Navigations für die OPS zuständig war. Sie würde sich nach der Besprechung kurz mit Selke unterhalten, um geeignete Sicherheitsmaßnahmen für die Systeme der Shenzhou bereitzustellen.


    Während Saria sich die gedanklichen Notizen machte bekam sie die Frage von Harry nur am Rande mit, doch dieser bitte kam Commander Selke nach. So erklärte die Sicherheitschefin das vor knapp 2 Jahren die Crew der Shenzhou es mit zwei abtrünnigen Agenten zu tun hatte. McMasters und Priola, diese Namen fielen. Keiner davon sagte Saria etwas, aber das sollte nichts heißen, sie war in Flottenjargon ja auch noch ein Jungspund. Doch als Selke erklärte das diese Agenten ihr Baby mitten aus dem Warp gerissen hat und es dabei auch Tote gegeben hatte, zog sich in Saria etwas zusammen. Zwar war die Trill noch nicht lange hier an Bord und noch nicht lange Chef der Navigation, doch das nahm sie diesen Hampelmännern übel. Jetzt war es auch für die Trill im Grunde persönlich. Denn niemand vergriff sich an der Shenzhou!


    Erst als Captain Irwin ihren Namen erwähnte schaute Saria ihn an und setzte ein gespieltes Lächeln aus. Es musste keiner wissen was sich Saria gerade ausdachte, was die junge Trill mit diesen Agenten machen würde, wenn sie der Shenzhou auch nur einen kleinen Kratzer in den Lack machen würden. Als Captain Irwin dann aber die Frage eher an Doktor Saar richtete, nickte die junge Trill nur und machte sich die nächste Notiz ein paar Shuttles vorzubereiten. Da die Shenzhou sowieso nur in einem stabilen Orbit fliegen würde, überlegte Saria ob sie eine der Piloten sein konnte. Doch das würde die junge Trill erst dann entscheiden, wenn es Zeit dafür war. Denn sie musste eventuell ja ein paar Vorkehrungen für die Bordsysteme treffen.


    „Ein Feldlazarett wäre vermutlich auch eine Option, so dass wir nur die schwersten Fälle hier an Bord behandeln müssten. Allerdings würde ich es aus medizinischer Sicht begrüßen, wenn sich dieses Feldlazarett in der nähe der hiesigen Krankenstation befinden sollte. Zwar könnten wir zur Not auch im Feld eine eventuell nötige Operation durchführen, allerdings warum sollten wir auf die Ausrüstung und die Ressourcen der Krankenstation vor Ort verzichten Captain?“ antwortete die Ärztin sehr routiniert und irgendwie auch im vergleich zu vorher etwas distanzierter.


    Als der Captain dann zu der Idee von Harry mit den Musterpuffern kam, überlegte Saria schon, woher sie die Energie bereitstellen konnte. Möglich wären durchaus die Langzeitforschungslabore. Dies müsste sie kurz mit Thanos abklären, ob dort gerade etwas Zeitkritisches ablief. Jetzt hatte Saria einige Sachen auf ihrem imaginären Zettel stehen, erwartungsvoll schaute sie deswegen den Captain an. Denn die Zeit drängte jetzt doch schon ein wenig, zumindest für Saria.


    [Wörter: 500]

  • Ort des Geschehens: Deck 1, Konferenzraum ---> Brücke
    Beteiligte Personen: Tira Akari  Leano Casadio  Saria Vahl  Hieronymus Dallas  Thanos Sohn des Thorvaq  Anna Saar
    Datum: 09.09.2402 Uhrzeit: 0855 ff


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    Connor hörte sich die Antwort von Doktor Saar an und nickte schließlich. "Dann machen wir es so: Sie gehen ja eh mit dem ersten Team runter. Schauen Sie sich die örtlichen Gegebenheiten an und entscheiden Sie dann nach eigenem Ermessen, wo Sie sich um welche Patienten kümmern wollen. Nur sprechen Sie sich dann entsprechend mit dem Sicherheitsteam ab." Ihm gefiel der Gedanke noch immer nicht sonderlich, dass seine leitende medizinische Offizierin mit in die heiße Zone gehen wollte, doch sie war erfahren genug und zudem in der Begleitung von Leuten, die ebenfalls wussten, was sie taten und die Ärztin beschützen würden. Er musste Vertrauen in sie alle haben, auch wenn er sie alle de facto noch nicht kannte.


    "Zum Abschluss möchte ich noch auf Ihre Frage von vorhin kommen, Mister Dallas", fuhr er fort. "Es gibt in Block H tatsächlich ein im wahrsten Sinne des Wortes dreckiges Dutzend, auf das man ein besonders aufmerksames Auge haben sollte. Ob diese Herrschaften jedoch einem Syndikat oder einer anderen kriminellen Vereinigung angehören, kann ich Ihnen nicht sagen, weil ich über diese Information selbst nicht verfüge. Allerdings befinden sich darunter zwei Orioner. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt."


    Er ließ den Blick noch einmal schweifen und meinte dann: "Ladies und Gentlemen, wir haben jetzt noch eine gute Stunde, um alle nötigen Vorbereitungen zu treffen. Da soweit alles geklärt sein sollte, beende ich hiermit das Briefing. Instruieren sie ihre jeweiligen Leute, stellen sie entsprechende Teams zusammen. Und an alle, die nachher da runter gehen werden: Passen sie alle gut aufeinander auf. Orte wie jene verzeihen keine Fehler. Wegtreten."


    Sein Blick ging rüber zu Selke. "Commander Selke, Sie bleiben bitte noch hier, ich möchte kurz unter vier Augen mit Ihnen sprechen."


    Nachdem alle soweit gegangen waren, wandte sich Connor an Selke. "Miss Selke, während Sie vorhin berichtet haben, was damals passiert ist, sind mir ihre körperlichen Reaktionen aufgefallen. Daher muss ich Ihnen an dieser Stelle die Frage stellen, ob Sie wirklich bereit sind, da gleich runter zu gehen. Immerhin besteht die Möglichkeit, dass sie diesem Mister McMasters dort begegnen."

    "Diese Frage habe ich mir auch schon gestellt", gab die Romulanerin offen zu. Sie kaute unbewusst auf ihrer Unterlippe herum, bevor sie fortfuhr: "Sir, ich würde Ihnen gerne sagen, dass alles okay ist, aber das ist es nicht. Aber ich kann auch nicht dauerhaft Außeneinsätze vermeiden, nur weil mich die Situation dort eventuell an damals erinnern könnte." Sie seufzte und schüttelte leicht den Kopf. "Mir ist bewusst, dass da unten im Grunde Raubtiere lauern, die auf jedes Anzeichen von Schwäche achten. Und wenn ich ein solches zeige, könnte ich meine Kameraden gefährden. Aber..."

    Connor nickte nur. "Sie sind sich Ihres Schwachpunktes bewusst, und das ist gut so. Dennoch beantwortet das nicht meine Frage."

    Sie atmete tief durch. "Ich schaffe das, Sir. Außerdem bin ich da unten nicht alleine, sondern umgeben von Leuten, denen ich absolut vertrauen kann. Mit dieser Rückendeckung kriege ich das hin."

    Aufmerksam musterte Connor die Sicherheitschefin, und schließlich nickte er erneut. "Gut, dann bereiten Sie sich vor, Miss Selke. Ich gebe Ihnen die Chance, zu beweisen, dass sie für solche Einsätze wieder bereit sind. Aber", und das Aber betonte er, "ich möchte, dass Sie im Anschluss ein Gespräch mit einem Counselor führen, und darüber wird nicht diskutiert. Verstanden?"

    "Verstanden, Sir!" antwortete die Romulanerin und nickte bekräftigend.

    Mit einem Lächeln sagte er "Wegtreten!" und beobachtete, wie die Sicherheitschefin den Raum verließ. Ihre Körpersprache zeigte Entschlossenheit, und das stimmte ihn zuversichtlich, dass sie der Situation gewachsen sein würde. "Sehr gut", murmelte er. "Dann wollen wir mal schauen, was wir denn nun wirklich in unserer Wundertüte finden."



    [Wörter: 600]

  • Ort des Geschehens:Krankenstation
    Beteiligte Personen: Anna Saar (als Dr. James Greer, NPC) Daniel Hedges
    Datum: Uhrzeit: 08:50 ff


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    Dr Greer wusste wirklich nicht, was Irish Dance war?! Allerdings machte die Erklärung des Ensigns die Sache fast genauso amüsante wie ihn sich dabei vorzustellen. Steptanz ja. Realistisch betrachtet war es das. Doch subjektiv war es.... ### 'opsen. es ist 'opsen.'###


    Nein, Tanzsport war für Adhara nichts, was sie freiwillig ausübte. Für den Abschlussball an ihrem Internat hatte sie damals einen Pflichttanzkurz absolvieren müssen. Doch der Erfolg lag bei ihr eher darin, ihrem Tanzpartner keine blutigen Zehen zu verpassen. War ihre Koordination im Nahkampf erstaunlich gut und intuitiv, mutierte sie jedoch zu einem ziemlichen Bewegungslegastheniker sobald es über einen langsamen Walzer hinaus ging...

    Dass andere Probleme hatten, ihren Namen korrekt auszusprechen war Adhara seit der Akademie gewohnt und irgendwann hatte sie aufgehört, sich darüber zu ärgern, dass Französisch anscheinend schwerer war als Klingonisch. Inzwischen reagierte sie auf alles was ihrem Namen halbwegs ähnlich klang. Selbst wenn man ihn 'englisch' aussprach...


    "De- la- croix" korrigierte sie Greer freundlich. Ihre Stimme klang dunkel und ein kleines Bisschen kratzig aber dennoch irgendwie sanft.

    "Französische Namen sind von ihrer 'erkunft 'er oft Attribute, die sich auf den Wohnort oder einen ausgeübten Beruf beziehen. Meine Vorfahren 'aben sehr wahrscheinlich an einer Kreuzung oder bei einem aufgestellten Kreuz gewohnt."


    Ob ihn das überhaupt interessierte?


    ###Niemand mag Klugscheißer... Zurück zum Thema!###


    "Der Ensign 'at Recht. Irish Dance..." ### 'opsen'### .... " 'at eine zu große Stoßwirkung. Schonen Sie sich generell. Es kann sein, dass Sie in den nächsten Tagen Kopfschmerzen oder Übelkeit verspüren und grelles Licht als unangenehm empfinden werden. "


    Sie musterte ihn einen Moment. Vermutlich gehörte er zur Sorte Mensch, die trotzdem ihren normalen Dienst verrichten würden.


    "Kühlen 'ilft gegen die Schwellung. Sollten Sie zu großes Unwohlsein verspüren, scheuen Sie sich nicht, erneut die Krankenstation aufzusuchen"


    Auf den letzten Satz folgte ein eindringlicher Blick. Schließlich war er nicht selbstständig und wie es ausgesehen hatte auch nicht ganz freiwillig her gekommen.

    Das war ein generelles Problem, dass viele gerne einen großen Bogen um die KS machten und stattdessen lieber mit Schmerzen und einer "geht schon irgendwie" Einstellung weiter machten. Sie selbst war da tatsächlich auch keine Ausnahme, da mit dem eigenen medizinischen Wissen das Misstrauen in die Kollegen wuchs, ähnlich einem Fahrschüler, der plötzlich zum mit bremsenden Beifahrer mutierte...


    (373 Wörter)







  • Ort des Geschehens: Deck 1, Konferenzraum ---> Brücke
    Beteiligte Personen: Connor Irwin Tira Akari Leano Casadio  Saria Vahl  Daniel Hedges Thanos Sohn des Thorvaq Anna Saar
    Datum: 09.09.2402 Uhrzeit: 0855 ff

    Das Meeting war vorüber und Harry verabschiedete sich mit einem respektvollen Nicken ehe er die Brücke mit den anderen betrat. Es war schon komisch, dass man sie so im dunklen lies was diese Einrichtung betraf, keine genauen Pläne, keine genauen Listen. Aber jetzt war nicht Zeit zu meckern oder zu mosern. Es gab wichtigere Dinge.

    Er nickte Saria nochmal freundlich zu ehe er den Turbolift ansteuerte und schon in seinen Gedanken beim schematischen Aufbau der Shen war. Er hatte schon auf 5 unterschiedlichen Schiffen der Sternenflotte gedient aber die Sovereign-Klasse war eine Klasse für sich. So sehr es ihn persönlich schmerzte aber die Shen stellt die gute alte Cydi mehr als nur in den Schatten wenn man rein von den Werten es betrachten wollte.

    =/\= Deck 16 – Maschinenraum

    Kaum hatte er den MSR betreten bekam er schon den Gesundheitsbericht von Daniel zugestellt und runzelte die Stirn. Das war auch wieder ein Ereignis, welches sich nahtlos in das andere einpasste. Erleichterter Dienst, also in erster Linie administrative Aufgaben. Und so wie er Nizu kannte würde sie mit Argusaugen über ihren Schiffskollegen wachen. Wenn er jetzt auch noch ihn anrufen würde, würde er vermutlich wirken wie ein überbesorgter Gluckenvater. Ein Techniker der keine Beulen oder blauen Flecken hatte war kein richtiger Techniker hatte er von Chief Warrens auf der Akademie vorgehalten bekommen.

    Er befragte den Computer nach mehreren Szenarien wegen des Unfalls mit Daniel und versuchte mehrere Theorien während er auf den Situationstisch in der Mitte des Raumes zu ging aber der Computer gab ihm zwar die Antworten, die er hören wollte, kam es ihm vor. Wie war nochmal der Name der Computerspezialistin? Winter?

    Kurzerhand rief er die Dame an und bat sie den Computerkern so gut es ging zu untersuchen, so dass die operativen Fähigkeiten des Schiffes in einer Notfallsituation nicht beeinträchtigt waren. Er konnte aus ihrem Tonfall schon heraushören, dass sie nicht allzu begeistert davon war es während des laufenden Betriebes zu tun aber es war vielleicht notwendig um weitere Unfälle zu vermeiden.

    ***Ich melde mich wenn ich was gefunden habe Mr. Dallas.*** kam es kühl über die Com. ***Ich danke Ihnen Lieutenant, Dallas Ende.*** gab er dennoch freundlich zurück und atmete einen Moment tief durch und widmete sich dem nächsten Problem: Der Energiehaushalt. Er gab einige Szenarien in den Computer ein und überspielte die Daten auf sein Padd um sie später übersichtlicher zu haben. Die Zeit drängte und schließlich würde sein Plan funktionieren ohne die wichtigsten Systeme vom Energienetz nehmen zu müssen. Hauptsächlich würde es die Holodecks und die sekundären Navigationssensoren betreffen.

    ***Dallas an Captain, ich habe vor die Holodecks und die sekundären Navigationssensoren vom Netz zu nehmen. Gestatten Sie mir dieses Vorgehen Sir?*** ***Ist genehmigt, Mister Dallas.*** Harry bedankte sich und sah über den Maschinenraum. Nizu schien noch nicht wieder da zu sein, somit übertrug er verschiedenen Technikern die Aufgabe die Plasmaverteiler an den verschiedenen Decks nochmals zu prüfen und für eine Umleitung größerer Energiemengen einzustellen. Ebenso teilte er einige seine kampferfahrensten Techniker in Teams ein sollten sie auf den Planeten runtergebeamt werden. Den anderen Teil würde er im Falle des Falles an Bord brauchen. Sie waren Techniker und Ingenieure, aber da es keine friedlichen Zeiten waren gab es kaum jemanden auf der Shen der anscheinend noch kaum einen Phaser abgefeuert hat.

    „Mr. Yahan, sollte Mr. Hedges hier auftauchen hat er das Kommando über den MSR bis ich wieder zurück bin und im Falle eines roten Alarm wird Ms. Vahl übernehmen.“ Der Bajoraner nickte nur ehe Harry eine Jeffriesröhre öffnete und zu krabbeln begann. Sein Ziel lag 3 Decks oberhalb, natürlich hätte er auch den Turbolift nehmen können aber er wollte auf diesem Wege das Schiff kennenlernen und das tat man seiner Ansicht nach am besten wenn man jeden Winkel selbst erkundete.

    [Wörter: 634]

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    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Deck 1, Konferenzraum --> Deck 10, Krankenstation
    Beteiligte Personen: Adhara De Lacroix  Connor Irwin  Daniel Hedges
    Datum: 09.09.2401 Uhrzeit: 0900 ff


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    Nachdem der Captain die Besprechung beendet hatte, schaute Anna noch einmal kurz zu Selke, denn Captain Irwin wollte noch einmal mit ihr sprechen. Wahrscheinlich würde es um ihre Gefangenschaft gehen. Zumindest machte es Sinn. Auf der einen Seite war froh das Selke sie selbst gerade nicht genannt hatte, denn nicht jeder neue Offizier auf der Shenzhou musste wissen, was genau auf dem romulanischen Schiff vorgegangen ist. Anna würde allerdings noch auf den Captain zugehen, um ihn davon in Kenntnis zu setzen das auch sie in den Fängen der beiden abtrünnigen Agenten gewesen war.


    Doch nun begab sich Anna erst einmal wieder auf den Weg zur Krankenstation, sie hatte einiges vorzubereiten. Mit dem Turbolift fuhr die Ärztin also wieder zurück zur Krankenstation, dort war wie zu erwarten nicht sonderlich viel los, doch das würde sich bald ändern. Anna schaute einmal prüfend über die Krankenstation und blieb derweil im Eingangsbereich stehen. Zufrieden lächelte sie und erspähte aus den Augenwinkeln ihre neue Stellvertretung. Mit ihr würde sie dann gleich ein kurzes Gespräch führen, denn jetzt hatte sie Zeitgleich auch etwas, wo Sie sehen konnte wie Ensign De Lacroix in Hochstress Situation arbeitete.


    Anna ging ein paar Schritte vor und räusperte sich einmal kurz, um die Aufmerksamkeit aller zu bekommen. Nachdem die Chefärztin diese hatte, sagte sie ruhig und mit einem warmen lächeln „Bringen sie bitte alle ihre jetzigen Aufgaben zu ende. Wir werden in kürze vermutlich einen Massenanfall von Verletzten versorgen müssen, was bedeutet das sie alle nicht notwendigen Untersuchungen, Behandlungen oder Gespräche bis auf weiteres absagen müssen. Sie alle kennen für einen Fall wie diesen die Protokolle und auch ihre Teamführer, ich werde sie in kürze Unterrichten.“ Anna schaute in Gesichter, die wussten was genau sie zu tun hatten. Kurz überlegte sie, fügte dann allerdings an „Wir sind unterwegs zu einer Gefängniseinrichtung der maximalen Sicherheit. Aus diesem Grund werden sie auch jederzeit ein Sicherheitsteam in ihrer Nähe haben. Egal ob sie am Boden oder hier an Bord arbeiten werden. Eure Sicherheit steht hier an ersten Stelle. Auch will ich euch davon in Kenntnis setzen das einer der Gefangenen dort Jason McMasters ist. Ich weiß aus erster Hand zu was er fähig ist, allerdings seid ihr alles Profis. Ihr wisst, wie ihr mit solchen Patienten umzugehen habt. Ich weiß das ich mich auf euch verlassen kann! Bringt jetzt eure arbeiten zu Ende, entlasst die Patienten und bereitet die Krankenstation und Frachtraum Eins für Notfälle vor.“


    Anna wartete kurz auf eine Reaktion, diese fiel aus, wie die Chefärztin es erwartet hatte, denn alle waren Profis. Zufrieden machte die Ärztin ein paar Schritte auf James und ihre neue Stellvertreterin zu. „Doktor De Lacroix? Nehme ich an?“ fragte sie dann und James nickte kurz unauffällig. „Folgen sie mir bitte“ forderte Anna dann ihre neue Ärztin auf und begab sich in ihr Büro. Auf dem Weg dahin drehte sie sich noch einmal zu James um, doch noch bevor Anna etwas sagen konnte, antwortete James schon „Ich weiß Anna, Beta und Gammaschicht.“ Die Chefärztin der Shenzhou nickte nur um betrat dann ihr Büro, ging in Richtung Replikator und fragte dann einfach in den Raum „Möchten sie etwas trinken Doktor De Lacroix?“



    [Wörter: 523]

  • Ort des Geschehens: Krankenstation ---> Maschinenraum
    Beteiligte Personen: Anna Saar (als Dr Greer, NPC), Adhara De Lacroix
    Datum: 09.09.2402 Uhrzeit: 0855 ff


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    Während sich Doktor Greer und Doktor De Lacroix kurz austauschten, beschloss Danny, unauffällig die Krankenstation zu verlassen. Er hatte alles bekommen, was er benötigte, wann er zur Kontrolle erscheinen sollte, wusste er auch, also warum noch länger bleiben? Arbeit gab es an Bord genug. Dementsprechend machte er sich unauffällig aus dem Staub und kehrte zum Maschinenraum zurück, wo er wenige Minuten später eintraf.


    Kaum eingetroffen, teilte ihm Mister Yahan mit, dass er, Danny, momentan das Kommando im Maschinenraum hätte, da Harry sich persönlich um Dinge kümmerte und gerade in einer der Jeffries-Röhren herum krabbelte. Im Falle eines Roten Alarms sollte dann jedoch Nizu übernehmen. ###War klar###, dachte Danny ein wenig missmutig. ###Nur weil ich jetzt lediglich eingeschränkten Dienst machen darf...### Er war darüber schon ein wenig frustriert, bedankte sich für die Information jedoch trotzdem mit einem Lächeln, bevor er sich daran machte, kurz und bündig einen eigenen Bericht darüber zu verfassen, was da vorhin passiert war. Solche Dinge erledigte er lieber, solange die Erinnerungen noch frisch waren.


    Er schnappte sich Mister Yahan noch einmal und ließ sich von diesem auf den aktuellen Stand der Dinge bringen. ###Eingeschränkt oder nicht, solange ich meinen Kopf nicht unter meinem Arm spazieren trage, will ich informiert sein###, dachte Danny und hörte sich an, was sein Kollege ihm zu sagen hatte. Er nahm dies mit einem Nicken zur Kenntnis. "Vielen Dank, Mister Yahan", meinte er zum Abschluss und schaute seinem Kollegen hinterher, als dieser an seine Arbeit zurückkehrte. ###Wenn solche Maßnahmen notwendig sind, muss die Situation ernst sein###, schoss es ihm durch den Kopf. ###Nun gut, dann tue ich an dieser Stelle eben, was ich tun kann, ohne gegen die medizinischen Auflagen zu verstoßen.###


    Er schaute zur Seite, gerade rechtzeitig um zu sehen, wie diese eine Konsole kurz aus und wieder an ging, als würde sie ihm schelmisch zu blinzeln. ###Dein Geheimnis werde ich auch noch lüften###, versprach er im Stillen. ###Verlass dich drauf!###



    [Wörter: 320]

  • Ort des Geschehens:Krankenstation
    Beteiligte Personen: Anna Saar  Daniel Hedges ,Dr Greer(erwähnt)
    Datum: 09.09.2402 Uhrzeit: 09:00ff


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    Ehe Adhara Ensign Leprechaun entlassen- oder er noch etwas fragen konnte -wurde das alltägliche Krankenstationsidyll von der Chefmedizinerin Anna Saar unterbrochen, die sich räusperte um eine Ansprache zu halten. Wurde das vielleicht jetzt die 'offizielle' Missionsbeginns- Motivationsansprache, die sie eigentlich vom Kommandanten erwartet hatte? Doch es wurde schnell klar, dass diese Ansprache in eine ganz andere Richtung ging.

    Es wurde ernst. Und zwar ziemlich schnell. Wenn Adhara ehrlich war, hätte sie bei einem Patrouillenflug frühstens in ein, zwei Wochen mit ein Bisschen Action gerechnet und nicht gleich am dritten Tag. Eine Gefängniseinrichtung... Sie merkte direkt, wie das Adrenalin ihren Körper in Alarmbereitschaft versetzte. Und so falsch es sich vielleicht auch anfühlen mochte, es zu denken: sie verspürte eine gewisse Vorfreude. Es würden also auch Leute direkt vor Ort arbeiten? Ihr Herz begann zu klopfen. Wenn es darum ginge, sich freiwillig zu melden würde sie ohne zu zögern die Hand heben. Sagte man nicht immer, dass man an seinen Aufgaben wuchs? Direkt in eine Extremsituation geworfen zu werden, war eine Aufgabe bei der man vielleicht sogar weit über sich hinaus wachsen konnte. Und Adhara scheute keine Gefahren.

    Als Dr Saar einen Namen erwähnte, der sich mit unter den Gefangenen befand konnte sie beim Ein oder Anderen der Anwesenden erkennen, dass er ihnen offensichtlich kein Unbekannter war. Was es damit auf sich hatte würde sie noch herausfinden müssen. Es schien für das gesamte Vorgehen aus irgendeinem Grund wichtig zu sein. Man warf nicht grundlos Namen in den Raum.


    Eigentlich lagen Adhara gerade Fragen über Fragen auf der Zunge, doch ehe sie sie stellen konnte, bat Dr Saar sie, mitzukommen, während Dr Greer direkt in die Vorbereitungen startete.


    "Oui, c'est moi."


    Sollte man die Gamma Schicht nicht vielleicht besser erst einmal in Bereitschaft behalten um später gegebenenfalls müde Kollegen auszutauschen? Oder handelte es sich um so viele Personen, dass man wirklich alle Kapazitäten brauchte?

    Doch immerhin sprach Saar ihren Namen korrekt aus.

    Adhara folgte ihrer Vorgesetzten in ihr Büro. Bisher waren sie nicht dazu gekommen, sich zu unterhalten. Doch statt einer 'netten' Vorstellungsrunde in der Adhara jedes Mal betete, nicht gefragt zu werden, 'einfach mal' etwas von sich zu erzählen ging es hier und jetzt um eine konkrete Situation. Umso verwirrter schaute Adhara im ersten Moment wohl auch, als die CMO ihr etwas zu trinken anbot. Trinken? War das nicht eher gerade die Zeit um in Aktionismus zu verfallen? Ihre Ruhe überforderte die junge Ärztin gerade ein Wenig.


    "Äh.... un Raktajino s'il vous plait."


    War das eine kluge Entscheidung, Kaffee zu trinken wenn man nicht wusste, wann man das nächste Mal auf die Toilette kam? Doch manchmal war Adharas Mund schneller als der Verstand.

    Sie straffte ihre Haltung etwas, während Saar mit dem Replikator beschäftigt war. Adhara war eine große, schmale Frau, die zu Schulzeiten gerne mal als "Bohnenstange" bezeichnet wurde. Doch war sie trainierter als es in Uniform den Anschein machte. Hin und wieder brachte es ihr den Vorteil, dass man sie erst einmal unterschätzte und sie en Überraschungsmoment nutzen konnte.


    "Ma'am... ich 'ätte ein paar Fragen... Um wie viele Verletzte 'andelt es sich im Worst Case Fall ?"


    Die Antwort hierdrauf würde ihr dann auch mit beantworten ob man die Gamma Schicht direkt brauchte.


    "Dann erwähnten Sie einen Namen... Mc...irgendwas. Mit dieser Person scheint es eine Vorgeschichte zu geben?"


    Sie musterte ihr Gegenüber erwartungsvoll.


    (533 Wörter)

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Deck 1. Brücke
    Beteiligte Personen:
    Datum: 09.09.2402 Uhrzeit: 0855ff


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    Leano war mit den anderen hinaus gegangen. Er blickte noch einmal zu Commander Selke, als diese allein mit dem neuen Kommandanten im Konferenzraum zurück blieb. Sie hatte sich während der Besprechung geoutet, und auch TIra hatte klar Stellung bezogen zu den Geschehnissen vor 2 Jahren. Leano war froh, dass er nicht alleine ein mulmiges Gefühl hatte und die anderen ebenfalls zumindest leichte Bedenken geäussert hatten.

    Er blieb bei seinem Entschluss, so lange alles menschenmögliche zu leisten, wie es ging und nötig war. Er würde einen wachsameren Blick auf Selke werfen und war sich sicher, dass auch Tira das nun tat. Von der damaligen Crew waren zwar noch viele an Bord, jedoch hatten nur wenige solche Berühungspunkte wie die Führungsoffiziere gehabt. Es hatte Verletzte gegeben, Tote und jeder kannte jemanden der direkt betroffen gewesen war, doch das Kollektiv vergaß irgendwann, im Gegensatz zum Borgkollektiv waren sie eben alle Individuen mit verschiedenen Problemen und Erfahrungen.

    Counselor Manadis würde er wohl bei Gelegenheit über das alles informieren, wenn dies nicht Tira oder der Commander selbst getan hatten.


    Leano betrat die Brücke und löste nun den Kollegen an der taktischen Konsole ab, der so dringend darauf gewartet hatte, Er sah müde aus und wer könnte es ihm verdenken. Im Gegensatz zu den spannenden Abenteuern, über die laufend berichtet wurde und die für viele der Grund waren zur Flotte zu gehen, sah der normale Arbeitsalltag für viele sehr eintönig aus. Auch wenn es im Weltraum keine Nachtschicht per se gab, war die Gamma Schicht oft diese, in der am wenigsten passierte. VIele Führungsoffiziere oder Stellvertreter waren in Alpha und Beta Schichten, die Gammas waren meist etwas ruhig. DIe Taktik hatte bei einem solchen Routineflug naturgemäß etwas weniger zu tun, deshalb war der Kollege wohl auch froh über die Ablösung.

    Leano verfasste eine kurze Memo an seinen Stellvertreter und berief für 1000 eine Besprechung ein. Er würde die Argusaugen eines jeden Taktikers an Bord brauchen, wenn alle Eventualitäten ausgeschlossen werden sollten. ###Schlimm genug, das das Flaggschiff sich um solche DInge kümmern muss, zumal mit diesem Hintergrund.###

    Leano versuchte den Gedanken, der immer wieder aufkeimte, beiseite zu schieben, doch es wollte ihm einfach nicht richtig gelingen.

    VIelleicht hatte er mehr ab bekommen als er vermutet hatte? Manadis hatte mit allen Beteiligten Gespräche geführt, jedoch war sich Leano im Nachhinein nicht mehr sicher, ob er ganz ehrlich zur Counselor gewesen war. Er misstraute diesem Berufszweig sowieso, und mit seiner Vergangenheit sowieso.

    Eine Nachricht ploppte auf, von seinem Stellvertreter. Er bestätigte, dass die Besprechung terminiert wurde und alle anwesend waren die wichtige für die Unterredung waren. Leano machte sich bereits Gedanken, wie er diese Sache ansprechen sollte. In seiner Mannschaft hatte es keine Wechsel gegeben, seit Jahren war die taktische Abteilung ein eingeschworener Laden, das würde schwer werden.

    Eine zweite Nachricht wischte die Gedanken aus seinem Kopf. Eine Nachricht von Christina Johnson. Er lächelte als er diese laß und vereinbarte gleich am selben Abend ein Abendessen mit gemütlichem Ausklang. Niemand hatte verboten ein Privatleben zu haben und vielleicht war dies einmal ganz gut, nach diesem ganzen Mist. Leano sah sich um......alles wie immer.....noch.


    [Wörter: 510]

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Deck 10, Krankenstation
    Beteiligte Personen: Adhara De Lacroix
    Datum: 09.09.2401 Uhrzeit: 0900


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    Anna stand am Replikator und hörte, wie Adhara auf Französisch antwortete. Zumindest vermutete die Chefärztin dies. Allerdings hatte sie verstanden das ihre Stellvertreterin einen Raktajino wollte und so orderte Anna einen Raktajino und einen schwarzen Kaffee. Kaum hatte Anna das erste Getränk in der Hand, schossen auch schon Fragen aus der jungen Ärztin. Die Chefärztin schmunzelte kurz als sie sich mit beiden Getränken in der Hand umdrehte. Ein klein wenig erinnerte Adhara sie an sich selbst. „Setzen sie sich doch erst einmal Doktor De Lacroix“ antwortete Anna und schritt auf ihren Schreibtisch zu, um sich dahinter zu setzen.


    Sie wartete kurz bis ihre Gegenüber das auch tat und schob ihr den Raktajino rüber. „Um ihre beiden Fragen kurz aufzugreifen, wir werden es im Worst Case mit knapp 380 Patienten zu tun haben und sie vermuten richtig. Jason McMasters hat eine Vorgeschichte auf diesem Schiff. Allerdings spielt diese für Sie zurzeit keine große Rolle“ begann Anna dann und lächelte dabei. Die Ärztin hatte kein Verlangen über McMaster oder gar Priola mit jemanden zu sprechen den sie noch nicht lange kannte. Immerhin war Anna zusammen mit Selke mehrere Tage in der Gewalt der beiden gewesen.


    „Bevor wir beide jetzt irgendwas medizinisches Besprechen werden, möchte ich sie als erstes natürlich auf der Krankenstation der Shenzhou begrüßen, sie werden ja den Posten meiner Stellvertretung übernehmen. Aus diesem Grund muss ich sie kurz einschätzen. Verstehen sie mich bitte nicht falsch, ich stelle hier nicht ihre Qualifikation in Frage, denn sie sind wie ich ihrer Akte entnommen habe unter anderem Traumatologin. Mir geht es um ihre Person, ich muss sie jetzt in kürze einschätzen, wie sehr ich Sie Belasten kann Doktor“ begann Anna ruhig zu sprechen und machte ein kurze Pause, um die Reaktion ihres Gegenübers zu sehen und einen Schluck ihres Kaffees zu trinken.


    „Denn sie haben leider das Pech direkt ins eiskalte Wasser geworfen zu werden. Ich bemerkte das sie unbedingt loslegen wollen, das ist auch nichts schlimmes, allerdings müssen wir die ganze Situation hier ruhig angehen damit keine Fehler passieren. Besonders da ich, wenn wir die Strafkolonie erreichen, nicht an Bord sein werde. Ich werde mit dem ersten Team nach unten gehen, um mir einen Überblick zu verschaffen. Aus diesem Grund möchte ich eine ehrliche Einschätzung von Ihnen hören ob Sie schon bereit sind sich in eine Hochstress Situation zu begeben, in der Sie jederzeit von einem Gefangenen angegriffen werden können. In der Sie jederzeit einen Patienten verlieren können oder wo Sie eventuell über das Leben von zwei Personen entscheiden müssen. All dies kann passieren. Sind sie dafür bereit? Antworten Sie nicht sofort, sondern denken Sie erst einmal über diese Worte nach“ fuhr Anna dann fort und wartete nun auf eine Antwort von Doktor De Lacroix.


    [Wörter: 453]

  • Ort des Geschehens: Krankenstation, Büro der CMO
    Beteiligte Personen: Anna Saar
    Datum: 09.09.2402 Uhrzeit: 0900ff


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    Setzen? Sich hinzusetzen widerstrebte Adhara zutiefst, doch sie wollte auch nicht unhöflich sein und stehen bleiben - oder auf und ab laufen während ihre Vorgesetzte saß. Irgendwie hatte sie das Gefühl, dass Dr Saar sie gerade testen wollte. Ein Geduldstest....

    Mit einem leisen "Merci beaucoup" nahm sie den Raktajino entgegen. Warum tranken sie hier Kaffee wenn es da draußen viel vorzubereiten gab? Doch zumindest bekam Adhara sofort die ihr wichtigste Frage beantwortet: Im schlimmsten Fall würden sie 380 Patienten behandeln müssen... Das war fast die Menge der halben Besatzung. In diesem Fall würde die Gamma - Schicht definitiv mit anpacken müssen. Allerdings war dies nur ein Was- wäre wenn. In erster Linie würden sie auf das "Ist" reagieren und auch spontan umplanen müssen.

    Die Antwort zu McMasters fiel dagegen ziemlich unbefriedigend aus. Und Dr Saar sah definitiv nicht danach aus, als würde sie näher auf dieses Thema eingehen wollen. Es wurmte Adhara, die Hintergründe nicht zu wissen. Wie sollte sie bei einer Begegnung mit dieser Person mit den anderen Ärzten und Schwestern umgehen wenn sie nicht wusste, was passiert war? Oder war es vielleicht etwas Persönliches zwischen Saar und ihm so schnell wie sie das Thema wechselte?

    Adhara musterte ihr Gegenüber aufmerksam während sie weiter sprach. Ja, das hier war definitiv ein Geduldstest.

    Und Adharas Hoffnung, auf diese Strafkolonie gebeamt zu werden verflüchtigte sich zusätzlich. Die CMO würde mit dem ersten Team runter gehen? Das war höchst ungewöhnlich. In der Regel wurde jemand weniger "Wichtiges" als der Abteilungsleiter vor geschickt. Das hieß für sie selbst dann wahrscheinlich, dass sie die Triage an Bord der Shen koordinieren würde. Und es roch immer mehr nach etwas Persönlichem....


    ###Non, du kannst nicht bei der ersten Begegnung deine CMO anzweifeln. Aber da ist etwas komisch... Sie will nicht über diesen Typen reden, obwohl sie seinen Namen ins Spiel gebracht 'at... will ins erste Bodenteam... Will sie für irgendetwas Rache? Er spielt für mich keine große Rolle? Will sie ihn erledigen bevor er eine Chance 'ätte an Bord zu kommen? ###


    Sie nippte an ihrem Raktajino um sich kurz zu sammeln und nicht irgendetwas unüberlegtes zu antworten. Vielleicht interpretierte sie auch zu viel in das Verhalten einer Person, die sie erst zwei Minuten kannte.


    ###Merde.... zu 'eiß!###


    "Ma'am, da gibt es nicht viel nachzudenken. Über all die Dinge musste ich mir im Voraus bewusst sein. Über die Gefahren als ich mich auf der Sternenflottenakademie beworben 'abe; darüber, dass ich nicht immer alle retten kann, als ich mich für mein Fach entschieden 'abe. Würde ich diese 'erausforderungen scheuen, wäre ich jetzt in einem kleinen gemütlichen Provinzkrankenhaus und nicht auf einem Flaggschiff."


    Ihr Blick war genauso fest und selbstbewusst wie ihre Stimme.


    "Ich sehe es nicht als 'Pech', ins kalte Wasser geworfen zu werden sondern als Chance zu wachsen und zu lernen. Ich bin kein Mensch, der sich abseits der notwendigen Planung im Vorfeld Gedanken über Was-wäre-wenns macht. Ich reagiere auf den Status quo. Ich agiere, ich funktioniere. "


    ###Und sollte es mich im Nachhinein belasten 'eule ich mich 'alt ein paar Nächte in den Schlaf, Und niemand wird es merken. Das Leben geht weiter. Geht es immer.... ###


    (522 Wörter)

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Turbolift
    Beteiligte Personen: Selke
    Datum:09.09.2401 Uhrzeit: 0905


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    Selke verließ den Konferenzraum, in dem sie gerade noch kurz mit Commander Irwin gesprochen hatte. Ihr war klar, dass dieser Einsatz sie fordern würde, psychisch vermutlich mehr als alles andere, doch sie war sich sicher, dass sie das hinbekommen würde. So betrat sie zunächst die Brücke und ging kurz zu ihrem Kollegen an der Sicherheitsstation, um diesen zu informieren, dass er erstens zunächst einmal weiter die Brücke haben würde und er zweitens die Sicherheit informieren sollte, dass sie eine kurze Einsatzbesprechung durchzuführen gedachte. Er bestätigte, und damit begab sie sich Richtung Turbolift, um sich von diesem zur Sicherheitszentrale bringen zu lassen.


    Saria, die nach der Besprechung an der Navigationskonsole nach dem rechten geschaut hatte, wartete auf Selke. Da sie mit der Sicherheitschefin über geeignete Maßnahmen für die Computersysteme reden wollte. Nachdem die Trill sah das sich Selke Richtung Turbolift begab, nickte sie ihrem Stellvertreter an der Navigation zu und ging auch Richtung Turbolift, um mit demselben zu fahren. "Commander? Hätten sie kurz ein paar Minuten?" fragte Saria dann die Sicherheitschefin als die Trill im Turbolift neben Selke stand.


    Selke war zwar ein wenig überrascht, zeigte dies jedoch nicht. "Deck 8, Sicherheitszentrale", wies sie den Turbolift an und wandte sich dann Saria zu. "Natürlich Lieutenant", gab sie ruhig zurück. "Was kann ich für Sie tun?"


    "Es geht um die Sicherheit der Systeme. Denn wie ich in der Besprechung rausgehört habe, ist dieser McMaster wohl gut darin in Systeme einzudringen" erwiderte die Trill und schaute kurz zu Selke rüber.


    Als dieser Name fiel, zuckte kurz Selkes linke Augenbraue, und ihre sonst grüngrauen Augen wurden kurz schiefergrau. "Das kann man so sagen", gab sie dann zurück, immer noch ruhig, doch mit einem leicht grollenden Unterton. "Sehen Sie, er und seine Komplizin haben es damals geschafft, de facto sämtliche Sicherheitsvorkehrungen zu umgehen und die Systeme im Grunde nach Belieben zu manipulieren." Selke schüttelte kurz den Kopf. So unschön das auch gewesen war, sie empfand dennoch widerwillig Respekt vor dieser Leistung.


    Saria nickte kurz und schaute dann wieder geradeaus. "Ich verstehe, wissen sie zufällig, wie genau diese beiden in das Systeme eingedrungen sind? Haben sie vorher schon Zugang gehabt oder haben sie erst später Zugriff erlangt, in dem sie die Firewalls und Sicherheitsmaßnahmen überbrückt haben?" fragte Saria dann weiter, denn je mehr Informationen die Trill nun bekam, desto besser konnte sie die Systeme der Shenzhou vorbereiten.


    Selke dachte kurz über diese Frage nach und meinte schließlich: "Genau weiß ich es nicht, aber ich bin mir einigermaßen sicher, dass die beiden bereits im Vorfeld einige Dinge an Bord vorbereitet haben. Denn beide waren einmal Teil dieser Crew." Allein dieser Gedanke ließ sie ein wenig schaudern. "Zudem waren beide voll ausgebildete Offiziere der Sternenflotte", fügte sie hinzu. "Die Station, die Sie derzeit besetzen, Miss Vahl, wurde damals auch von Priola besetzt, und McMasters ist wie ich ein ausgebildeter Sicherheitsoffizier. Beide waren also bestens mit den Protokollen der Sternenflotte vertraut." Sie schaute Saria mit einem sehr ernsten Blick an. "Wenn Sie die Systeme dieses Schiffes besser schützen wollen, solange wir möglicherweise mit ihm zu tun haben, dürfen Sie daher eher nicht denken, wie ein Sternflottenoffizier, denn mit dieser Art zu denken ist er bestens vertraut. Andererseits dürfen wir nicht vergessen, dass er ein abtrünniger Agent ist und daher sowieso in ganz anderen Kategorien denkt..." Ihr Blick wurde sehr nachdenklich, während sie den Satz einfach so ausklingen ließ.


    Saria hörte sich die Ausführung von Commander Selke an. Sie waren also mal Teil dieser Crew gewesen und haben sich dann gegen sie gewandt? Irgendetwas schien die Sicherheitschefin da noch zu verheimlichen. Zumindest schien es Saria so. Denn warum sollten sich Sternenflottenoffiziere einfach so gegen ihr Schiff wenden, das ergab für die Trill keinen Sinn. "Der Name Priola sagt mir nichts Commander, aber wenn sie sagen das sie an der CON saß dann hatte sie quasi einen sehr großen Zugriff auf die Systeme. Natürlich im Rahmen ihrer Möglichkeiten."


    Die Trill bekam mit wie Selke sie anschaute, und nickte nur kurz. "Nun Commander, ich denke, dass diese beiden Offiziere es leichter hatten in die Systeme einzudringen, da sie diese vorher manipulieren konnten und sich vielleicht eine Hintertür geschaffen hatten, ohne diese Hintertür wird es schwerer für sie. Zudem denke ich sollten wir alle wichtigen Systeme so schützen das man seinen persönlichen Authentifizierungscode eingeben muss, um auf das System zuzugreifen. Ja das ist in erster Linie vielleicht nervig, aber wenn diese Offiziere eine so große Gefahr darstellen, dann ist es vielleicht nicht verkehrt" fügte Saria dann noch an.


    [Wörter: 745]

  • Ort des Geschehens:Deck 1 Brücke
    Beteiligte Personen: Connor Irwin , Leano Casadio , Tira Akari , Saria Vahl , Adhara De Lacroix
    Datum: 9-9-2401 Uhrzeit: 0905


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    Nach dem Meeting begibt sich Thanos auf die Brücke und an seine Station. Die Karte des Zielsystemes ist rechtschnell auf dem Schirm vor ihm. Danach fängt er damit an die im System vermerkten Asteoriden und dergleichen auf die Karte zu legen und lässt das Computerhirn des Schiffes die vorraussichtlichen Kurse darauf verzeichnen.


    „Computer. Eine Zusammenfassung der im System bekannten Krankheiten erstellen und mit gemeldeten Fällen der Strafkolonie abgleichen.“


    Die synthetische Stimme des Bordcomputers antwortet daraufhin mit der voraussichtlichen Bearbeitungszeit.


    Thanos lehnt sich etwas in der Sitzgelegenheit zurück und betrachtet mit konzentrierten Blick den Schirm, auf dem sich nach und nach Projektionen von Flugbahnen auf bauen. Dabei leise summend und mit den Fingern rythmisch aneinander tippend.


    Asteroiden und sonstige Himmelskörper die sich durch das System bewegen tun das auf auffallend normalen Bahnen Captain.“


    Nicht unbedingt direkt in die Richtung des Stuhles auf der Brück gesagt, klingt die dumpf brummige Stimme des Klingonen fast enttäuscht. Der Bericht über in dem System gerade auftretenden Krankheiten und dergleichen liest sich aehnlich aufgrenden. Zumindest wenn man nach dem Gesichtsausdruck und dem Verhalten Thanos richtet.


    „ Den Berichten nach die vom System aus nach draussen gehen scheint hier im Moment eine Variante der Tarkalenischen Grippe umzugehen. Details dazu können wir erst definieren sobald wir am Planeten angekommen sind . Das System ist somit eigentlich so normal wie es eben geht“.


    Mit einem tiefen Seufzer ruft sich der Klingone wieder die fragwürdigen Codeschnipsel auf und geht diese nach und nach nochmals durch, während das Schiff sich weiter nach „vorne“ in Richtung des Planeten bewegt.


    Die ersten Ergenisse aus den Scans und Sensorauswertungen werden entsprechend an die Con und in den medizinischen Bereich weitergeleitet. Bei letzteren mit der Bemerkung das genauere Definitionen und Zahlen derzeit noch nicht vorliegen und sich erst nach Ankunft am Planeten genauer feststellen lassen, da hier noch genauere Scans von eventuell betroffenen Personen gemacht werden müssen.


    (Wörter: 312)

    • Offizieller Beitrag

    [Dies ist der 2. Teil des Gesprächs zwischen Selke und Saria.]

    Ort des Geschehens: Turbolift ---> Deck 8, Sicherheitszentrale
    Beteiligte Personen: Saria Vahl
    Datum: 09.09.2402 Uhrzeit: 0907 ff


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    "Das stimmt, von der CON aus hatte Priola einen guten und nicht eben kleinen Zugriff auf die Bordsysteme", stimmte Selke zu. "Und dass die beiden sich Hintertürchen geschaffen haben, steht für mich außer Zweifel. Aus dem Grund finde ich Ihren Vorschlag mit dem persönlichen Authentifizierungscode auch nicht verkehrt, denn wer weiß schon, wie viele dieser Hintertürchen noch existieren?" Wieder etwas, das sie wurmte, denn allein die Code-Fragmente der vergangenen Tage bewiesen, dass noch immer Reste der Arbeit der beiden abtrünnigen Agenten vorhanden waren.


    "Diesen Authentifizierungscode jedes Mal eingeben zu müssen mag nervig sein, aber die Sicherheit der Crew steht im Vordergrund. Wenn Sie das also so einrichten wollen, haben Sie meine Genehmigung dazu, Miss Vahl", erklärte die Romulanerin mit einem leichten Nicken. "Und wenn Sie das so machen wollen, dann werde ich das entsprechend bekannt geben, damit die Crew Bescheid weiß und nicht reihenweise ihre Arbeit nicht mehr verrichten kann." Sie grinste kurz, und in ihren Augen funkelte es amüsiert als sie schon vor ihrem geistigen Auge sah, wie die Leute verzweifelten.


    Saria nickte noch einmal, als Selke eigentlich bestätigte was Saria bereits wusste. "Zusätzlich würde ich noch empfehlen das die kritischen Systeme nur von einem Führungsoffizier bedient werden können, wie z.B. die Waffen oder die Lebenserhaltung. Denn wenn sagen wir nur Lieutenant Casadio die Waffen abfeuern kann, dann haben wir dort zusätzlich noch eine weitere Hürde, die es zu überwinden gilt", führte Saria ihren Vorschlag weiter aus.


    Selke dachte kurz über den Vorschlag nach, dann nickte sie. "Keine schlechte Idee, allerdings sollte zumindest eine weitere Person im Ernstfall ebenfalls die Berechtigung dazu haben, falls der Führungsoffizier, der diese Aufgabe eigentlich hat, ausfallen sollte", gab sie zurück.


    "Nun Commander, für diesen Fall, der natürlich eintreten kann gibt es natürlich auch eine Lösung. Sie wissen ja selbst das der zweite und erste Offizier sowie der Captain immer auf ein Systeme zugreifen kann. Oder wollen sie das außer den genannten noch zusätzlich jemand Zugriff haben sollte. Denn je mehr Personen Zugriff bekommen, desto löchriger wird der ganze Schutz", erklärte Saria weiter und schaute Selke kurz an. Es war ihr nicht wohl dabei einer Romulanerin eine solche Macht auf die Systeme zu geben, aber das hatte sie nicht zu entscheiden.


    Selke lächelte leicht. "Korrekt. Im Zweifelsfall wird der Captain oder aber unser Erster Offizier dann entsprechend jemanden freigeben, aber gut, dass Sie das erwähnen." Sie nickte anerkennend, und damit hatte Saria in ihren Augen bewiesen, dass sie mitdachte. "Gerade in der jetzigen Situation sollten nicht mehr Personen Zugriff haben als unbedingt notwendig", stimmte sie daher zu. "Im Falle der Sicherheit muss zwingend Lieutenant Shras die Berechtigungen erhalten, da ich mit dem Außenteam unten sein werde. Sollten noch weitere Sicherheitsmaßnahmen erforderlich werden, können Sie sich in dem Fall mit ihm absprechen." Sie schaute Saria dann mit einer leicht hochgezogenen Augenbraue an. "Haben Sie noch weitere Fragen?"


    "Vorerst nicht Commander, falls noch Fragen aufkommen sollten, kann ich mich ja an Lieutenant Shras wenden, wie sie sagen" erwiderte Saria und schaute Selke weiterhin an.


    Selke nickte. "Gut. Dann werde ich jetzt so weit meine Leute instruieren, und sobald das erledigt ist, wird Lieutenant Shras meinen Platz auf der Brücke einnehmen", sagte sie ruhig. "Tun Sie, was Sie können, um die Bordsysteme zu schützen. Diesem Kerl reicht die kleinste Schnittstelle, um sich Zugriff zu verschaffen, und er arbeitet dabei gerne 'unter der Haube', wenn Sie verstehen, was ich meine." Sie atmete kurz tief durch. "Sie kriegen das hin, Lieutenant Vahl. Wenn Sie mich nun entschuldigen würden, ich muss meine Leute darauf vorbereiten, dass wir es da unten möglicherweise mit einem Aufstand von über zweihundert hochgradig gefährlichen Individuen zu tun bekommen."


    Da der Turbolift sein Ziel erreicht hatte, nickte die Romulanerin der jungen Trill noch einmal zu und verließ die Kabine, um in der Sicherheitszentrale ihre Leute zu instruieren und sich selbst auf den Außeneinsatz vorzubereiten.



    [Wörter: 640]

    • Offizieller Beitrag

    Ort des Geschehens: Deck 10, Krankenstation
    Beteiligte Personen: Adhara De Lacroix
    Datum: 09.09.2402 Uhrzeit: 0906 ff


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    Anna musste nicht so lange auf eine Antwort warten. Früher war sie genauso, doch heute wusste die Chefärztin einiges mehr und auch das man nicht immer Hals über Kopf irgendwo reinstürmen sollte. Besonders nicht wenn man die Umstände noch nicht kannte. Innerlich grinste Anna kurz, denn immerhin würde sie mit dem ersten Aussenteam, runterbeamen, doch der Unterschied hier war, dass sich die Chefärztin im Schutze eines Sicherheitsteams befand und Anna auch schon die ein oder andere schwierige Situation gemeistert hatte. Schon alleine, wenn Anna an Regulus II dachte, nicht jeder Sternenflottenflotten Offizier konnte von sich behaupten das er eine direkte Konfrontation mit den Borg überlebt hatte.


    Anna setzte ihre Tasse ab, nachdem Doktor De Lacroix zu Ende gesprochen hatte. „Es stimmt wohl Doktor das sie wussten, worauf sich ein Arzt bei der Sternenflotte einlässt. Allerdings und das ist hier der Knackpunkt Ensign, gibt es einen sehr großen Unterschied zwischen Training auf dem Holodeck oder einem Trainingsflug und einer richtigen Mission. Immerhin wird uns auf Bemia III eine heiße Zone erwarten. Eine Umgebung, wo wir nicht wissen wann uns das nächste Raubtier anspringen kann“ erklärte Anna und betonte den Dienstgrad von Adhara. Sie wollte ihr damit etwas klar machen und hoffte das sie es verstand.


    „Wachsen und lernen, diese Einstellung gefällt mir besser Doktor. Genau das werden sie in erster Linie bei diesem Einsatz tun. Sie sind meine Stellvertretung und aus diesem Grund werden Sie zusammen mit Doktor Greer im Feldlazarett eingesetzt. Sie werden zusammen mit ihm das Feldlazarett aufzubauen, die Triage durchführen und dort die Patienten versorgen. Verstehen sie ich bitte nicht falsch Doktor. Ich weiß das sie eine hervorragende Ausbildung auf der Akademie bekommen haben. Immerhin habe ich diese auch genossen. Allerdings ist dies ihr erster Einsatz unter Realbedingungen, diese Eindrücke sollen sie erst einmal verarbeiten“ fügte Anna noch an und schaute Adhara dabei in die Augen.


    [Wörter: 308]

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